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Reisebericht : Kuba von West nach Ost im Mai 2008 Die Rundreise begann gegen 09:00 Uhr mit einer Fahrt im ICE (2.Klasse) von Leipzig nach Frankfurt/Main-Airport. Ab Frankfurt ging es etwa 14:00 Uhr mit „Condor“ in ca. 10,5 Stunden Flug nach Varadero. In der Economy-Class ist es bei „Condor“ ziemlich eng – 74-76 cm Sitzlänge – da kann es für Größen über 1,80 m während des Fluges schon mal ungemütlich werden. Die Bordverpflegung war soweit ganz in Ordnung – auch die Freundlichkeit des Flugpersonals. Varadero Ankunft ca. 20:00 Uhr. Die Abfertigung ging überraschend schnell, da fast alle Schalter offen waren. Draußen empfingen uns schon ein mit dem Neckermann-Schild winkender Kubaner und auch das ungewohnt schwül - warme Klima. Wir wurden je nach Zielgebiet in verschiedene Busse aufgeteilt, wo wir dann auch auf unseren Reiseleiter für die kommende Woche trafen – Ramon. Da wir die ersten Gäste am Bus waren, belegten wir die beiden vorderen Plätze schräg neben dem Fahrer. Diese behielten wir während der gesamten Rundreise bei und hatten so immer einen tollen Blick durch die Frontscheibe. Auch die Belegung des Busses mit lediglich 10 Personen machte die Rundreise sehr angenehm, weil auch niemand dabei war, der sog. „Extrawürste“ gebraten haben wollte. Einen ersten Geldwechsel erledigten wir bereits im Flughafen (direkt neben der Ankunftshalle befindet sich die Halle für Abflüge und dort auf der linken Seite der Geldwechselschalter – die in Kuba für Besucher gültige Währung für Touristen ist der CUC – Peso convertible – Kurs Mai 2008: 1 Euro = 1,40 CUC). Durch eine ungewohnt verkehrsarme und wenig beleuchtete Gegend ging’s 2 Stunden durch die kubanische Nacht nach Havanna, vorbei an noch schummrig beleuchteten Häuschen, hinein in die Großstadt von der wir natürlich noch wenig mitbekamen, außer das sie groß war. Das Occidential Miramar, ein 4 Sterne-Hotel (in einem Außenbezirk von Havanna) empfing uns wohlwollend und durch die schnelle Organisation hatten wir auch in 15 min. unser Zimmer, wo wir in dem gut und leise klimatisierten Zimmer um ca. 23:30 Uhr Ortszeit ins Bett fielen. Natürlich wurden die Koffer auf die Zimmer gebracht. Das Zimmer war sehr groß, mit 2 Kingsizebetten, in denen man sehr gut liegen konnte. Safe, Fernseher (braucht man wirklich nicht), gut regulierbare Klimaanlage, Couch und Sessel, große Fensterfront (ohne Balkon), Kühlschrank, geräumiger Schrank und Ablage für Koffer. Das Bad war auch relativ groß, genug Ablagemöglichkeiten und ein, mit Blindglasscheibe abgetrennter Toilettenbereich. 220V Steckdosen vorhanden und ebenfalls ein Fön. Vor dem Zubettgehen wurde uns noch im Barbereich ein kleiner Imbiss mit Getränk serviert, weil das Buffetrestaurant bereits geschlossen hatte.

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Reisebericht : Kuba von West nach Ost im Mai 2008

Die Rundreise begann gegen 09:00 Uhr mit einer Fahrt im ICE (2.Klasse) von Leipzig nach Frankfurt/Main-Airport.Ab Frankfurt ging es etwa 14:00 Uhr mit „Condor“ in ca. 10,5 Stunden Flug nach Varadero. In der Economy-Class ist es bei „Condor“ ziemlich eng – 74-76 cm Sitzlänge – da kann es für Größen über 1,80 m während des Fluges schon mal ungemütlich werden.Die Bordverpflegung war soweit ganz in Ordnung – auch die Freundlichkeit des Flugpersonals.

Varadero Ankunft ca. 20:00 Uhr.Die Abfertigung ging überraschend schnell, da fast alle Schalter offen waren. Draußen empfingen uns schon ein mit dem Neckermann-Schild winkender Kubaner und auch das ungewohnt schwül - warme Klima. Wir wurden je nach Zielgebiet in verschiedene Busse aufgeteilt, wo wir dann auch auf unseren Reiseleiter für die kommende Woche trafen – Ramon.Da wir die ersten Gäste am Bus waren, belegten wir die beiden vorderen Plätze schräg neben dem Fahrer. Diese behielten wir während der gesamten Rundreise bei und hatten so immer einen tollen Blick durch die Frontscheibe.Auch die Belegung des Busses mit lediglich 10 Personen machte die Rundreise sehr angenehm, weil auch niemand dabei war, der sog. „Extrawürste“ gebraten haben wollte.

Einen ersten Geldwechsel erledigten wir bereits im Flughafen (direkt neben der Ankunftshalle befindet sich die Halle für Abflüge und dort auf der linken Seite der Geldwechselschalter – die in Kuba für Besucher gültige Währung für Touristen ist der CUC – Peso convertible – Kurs Mai 2008: 1 Euro = 1,40 CUC).

Durch eine ungewohnt verkehrsarme und wenig beleuchtete Gegend ging’s 2 Stunden durch die kubanische Nacht nach Havanna, vorbei an noch schummrig beleuchteten Häuschen, hinein in die Großstadt von der wir natürlich noch wenig mitbekamen, außer das sie groß war.

Das Occidential Miramar, ein 4 Sterne-Hotel (in einem Außenbezirk von Havanna) empfing uns wohlwollend und durch die schnelle Organisation hatten wir auch in 15 min. unser Zimmer, wo wir in dem gut und leise klimatisierten Zimmer um ca. 23:30 Uhr Ortszeit ins Bett fielen. Natürlich wurden die Koffer auf die Zimmer gebracht.Das Zimmer war sehr groß, mit 2 Kingsizebetten, in denen man sehr gut liegen konnte.Safe, Fernseher (braucht man wirklich nicht), gut regulierbare Klimaanlage, Couch und Sessel, große Fensterfront (ohne Balkon), Kühlschrank, geräumiger Schrank und Ablage für Koffer.Das Bad war auch relativ groß, genug Ablagemöglichkeiten und ein, mit Blindglasscheibe abgetrennter Toilettenbereich. 220V Steckdosen vorhanden und ebenfalls ein Fön.

Vor dem Zubettgehen wurde uns noch im Barbereich ein kleiner Imbiss mit Getränk serviert, weil das Buffetrestaurant bereits geschlossen hatte.

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Für die ersten Stunden haben wir uns an der Bar 1 Flasche Wasser für 3 CUC gekauft, da wir keine Lust mehr auf die Suche nach einem Supermarkt hatten.

Am nächsten Morgen war Wecken gegen 07:30 Uhr und anschließend Frühstück, da um 09:00 Abfahrt zur Stadtbesichtigung war.Das Frühstück war sehr gut und vielfältig. Vor allem die so begehrte Mango war in einer Spitzenqualität zu finden, aber auch Papayas und Ananas, wobei das Frühstück nicht nur aus Obst bestand.Mit Wasser (für uns das wichtigste Utensil auf der Reise) haben wir uns während der folgenden Stadtbesichtigung eingedeckt. Unser Reiseleiter ließ den Bus vor einem Supermarkt anhalten und jeder konnte sich, ohne längere Wege zurückzulegen mit 6er Packs versorgen.

Also, Stadtrundfahrt und anschließender Stadtrundgang mit unserem Reiseleiter zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten, bei denen es sich meist um historische Plätze oder Gebäude handelte. Auch die Bars „Floridita“ und „Bodeguita“ - wo sich Hemingway die Leber ruinierte und die heute Touristenmagnete sind - haben zwar noch den Charme von damals, aber das Touristengewühl darin und die hohen Preise (Daiquiri für 6 CUC) trüben ein bisschen die Freude. Das muss nicht sein.Da Vollpension gebucht, gab es auch ein Mittagessen in einem sog. „Traditions-restaurant“.Das Rum-Museum von „Havanna Club“, ein Kleinod etwas abseits der Haupttouristenströme, war sehenswert. Auf 2 Etagen wird in etwas schummriger Atmosphäre der Werdegang vom Zuckerrohr zum Rum gezeigt (inklusive Modellbahnromantik und Verkostung von 3Jahre altem Rum). Danach noch ein kleiner 2stündiger Bummel über den Markt und die Straßen am Hafen auf eigene Faust. Ein Riesenkompliment an unseren Reiseleiter Ramon, der uns auf der ganzen Fahrt mit Informationen über Land und Leute versorgte. Sein umfangreiches und bis ins Detail ausgeprägtes Wissen hat uns immer wieder in Begeisterung versetzt. Seine guten Deutschkenntnisse hatte er sich übrigens bei seinem Studium an der Humboldt-Uni in (Ost)Berlin erworbenDazu kam ein organisatorisches Talent, das uns half, die doch manchmal anstrengenden Besichtigungsfußmärsche bei bis zu 40 Grad Temperatur und über 90% Luftfeuchte besser zu meistern.

Dann ging’s mit dem Bus zurück ins Hotel, in welchem uns um 19:00 ein gutes Abendbuffet erwartete. Zuvor nutzten wir noch den sehr schönen Pool des Hotels.Liegen zum Relaxen standen ausreichend zur Verfügung.

Wer wollte, konnte von 22:00 Uhr bis 23:30 Uhr die weltberühmte „Tropicana“ Tanzshow besuchen (fakultativ 70 CUC/Pers mit Bustransfer).Da das eher nicht unsere Kragenweite war und wir ohnehin noch mit dem Jetlag zu kämpfen hatten, verzichteten wir darauf. Laut den Berichten unserer Mitreisenden (8 von uns 10) war es scheinbar nicht allzu toll und ziemlich auf Nepp gegenüber den Touristen aufgemacht (da hilft auch kein Inklusivgetränk – manche Gäste nickten während der Show wegen der Zeitumstellung sogar immer mal wieder ein).

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Das Tagesprogramm in Havanna war sehr umfangreich und nach dem Flug, der Umstellung auf Zeit und Klima hatten wir auch keine Lust mehr, abends auf eigene Faust nochmals in den Innenstadt zu fahren (hätte im Taxi 9-10 CUC für eine Fahrt gekostet).

An der Hotelbar spielte jeden Abend eine Band lateinamerikanische Rhythmen. Deshalb war der Barbesuch mit Musik am Abend für uns ausreichend. Die Kellner waren sehr flink und man wurde schnell mit Cocktails o.ä. versorgt (im Durchschnitt je Cocktail 3 CUC).

Havanna ist einfach zu groß und vielfältig um an einem Tag mehr als einen groben Überblick zu bekommen. Sicherheitsprobleme, wie z.B. Handtaschendiebe oder Straßenbanden kennt man hier nicht. Nicht das Havanna ein kriminalistisch weißer Fleck wäre, aber die Strafen fürs Stehlen sind hier einfach abschreckend genug (etwa 15 Jahre). Wir kennen keine europäische Großstadt, wo man sich vergleichsweise so sicher fühlen kann, trotz der allgegenwärtigen Armut und des Mangels. Das gilt auch für den Rest von Kuba.

Zum Thema Trinkgeld: Hier, wie überall in solch vom Tourismus abhängigen (und relativ armen) Ländern ein Problem. Das Wichtigste für Touristen, die das erste Mal auf Kuba sind, ist hier die Einschätzung des richtigen Maßes und die Verteilung von entsprechendem Kleingeld.Man sollte bedenken, dass ein Kubaner mit 10-12 CUC im Monat seinen Lebensunterhalt absichern kann.Die Kubaner erhalten von staatlicher Seite aber ihren Lohn oder andere Beihilfen in der üblichen Landeswährung - Peso nonconvertible, etwa 280/Monat und das entspricht eben 10-12 CUC bzw. 7-8 Euro.Folgende Berechnungen liegen dem zugrunde: 1 Peso (convertible) = etwa 0,75 Euro = 25 Peso (nonconvertible). Nur, mit seinem einheimischen Geld kann der Kubaner gerade mal Eier, Reis, Öl und Zucker – also Grundnahrungsmittel der untersten Art und Güte – in staatlichen Läden kaufen und dazu noch auf Marken rationiert.Alle anderen Güter – sogar Fleisch –, die darüber hinaus in geringem Umfang durch Händler angeboten werden, setzen den Besitz von CUC voraus.Und so ist jeder Kubaner bestrebt, an diese, für ihn wertvolle Währung heranzukommen.Wir haben es immer so gehalten, dass wir eine – und sei es noch so kleine – angebotene Leistung mit CUC oder Geschenken belohnt haben. Beispielsweise hatte ein Kubaner – von ihm unbemerkt – Lutz in kurzer Zeit auf einem Stück Papier porträtiert und es ihm stolz gezeigt. Na klar, dass man da eben einen CUC gibt.Wer aber nur so bettelte, an denen sind wir meist schnell vorbei gegangen.Also, nicht übertreiben (wie es z.B. manche Kanadier in den Badehotels tun) und immer genügend 1 CUC-Stücke oder kleine Geschenke dabei haben.

Am nächsten Tag, nach dem Frühstück ging’s um 09:00 Uhr weiter – raus aus Havanna ins Landesinnere.

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Fahrt über eine holprige Autopiste in Richtung Halbinsel Zapata, wo eine Krokodilfarm und ein nachgebautes Tainodorf (Tainos sind die Ureinwohner Kubas) auf dem Programm stand.

Das Tainodorf liegt in einer Lagune und ist nur per Boot zu erreichen. Wir wurden alle mit Schwimmwesten bestückt und in Boote verfrachtet(10 Personen / Boot).Es folgte eine flotte 10minütige Fahrt durch eine ausgeholzte schnurgerade Wasserstraße in einem Mangrovenwald an deren Ende ein See lag.Dort waren auf einigen Inselchen die Strohhütten der Ureinwohner zu sehen. Nach dem Aussteigen ging’s über Holzstege auf einem kleinen Rundweg über die Insel. Ein Weg führte direkt durch eine Hütte, wo ein „Medizinmann“ und seine Helferin die Reisenden mit lautem Beschwörungsreden zur „Reinigung von bösen Geistern“ empfing und wo jeder einzelne um zwei braune Striche im Gesicht reicher sowie um 1 CUC ärmer (Geister wollen Opfer) 30 Sekunden später wieder aus der Hütte kam.

Wir nahmen einen kleinen Umweg in Kauf und zahlten die CUC lieber einem älteren Kubaner, der uns von einem Baum frische Mangos pflückte und diese für uns zum Kosten zubereitete. Einfach köstlich……

Der gesamt Rundgang endete in einer Hütte wo es etwas zur Erfrischung gab (Kokosnussmilch mit Zucker, Zitrone und Rum), natürlich gegen CUC. Nach 15 Minuten war Abfahrt mit den Booten, zurück zur Krokodilfarm. Der Bootsführer ließ auch diese Gelegenheit nicht aus, sich einen Zusatzverdienst zu sichern, indem er kurz hielt und zum Anschein fragte ob er einen „interessanteren“ Rückweg nehmen sollte, wo man mehr zu sehen bekommen könnte. Nach allgemeiner Bejahung (er wäre wohl ohnehin dort entlang gefahren…) war ihm ein Trinkgeld schon sicher. Tja, die Kubaner sind Weltmeister in der Disziplin „Wie komme ich mit geringstem Aufwand an möglichst viele Peso convertible heran“.

Nach dem Mittagessen im angeschlossenen Lokal, bei dem man auch die Gelegenheit hatte, mal Krokodil zu versuchen (kostete extra und war nicht in der Vollpension enthalten) - was einer von unserer Gruppe auch wagte, aber nicht gerade in Euphorie darüber ausbrach - ging’s in die Krokodilfarm.Diese beherbergt eigentlich auch anderen Tiere, als Krokodile, also eher ein Zoo. Um ein wenig Leben in die faul rumliegenden Echsen zu bringen, warf ein Wärter kurzerhand aus einem Eimer lebende Landkrabben über den Zaun, welche die Tiere auch knackten wie Erdnüsse.Höhepunkt war, dass Annerose ein junges, lebendes Krokodil als Halsschmuck über die Schultern gelegt bekam. Leider war dem das Maul zugebunden…..;-)

Durch die immer drückender werdende Nachmittagshitze schon etwas geschafft, waren wir froh, doch wieder im klimatisierten Bus zu sitzen. Unser Reiseleiter Ramon kam nun mit einer neuen Frage auf uns zu. Wir könnten uns für den geplanten direkten Weg über die Autobahn nach Cienfuegos entscheiden oder, wenn alle einverstanden sind, einen Umweg über die Schweinebucht zu unternehmen, die in der Nähe liegt.

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Zusätzlich würde dann noch am nächsten Tag das Tal der Zuckermühlen besucht, welches auch nicht auf dem offiziellen Programm stand. Das ganze sollte 10 CUC / Person Aufpreis kosten. Natürlich wollte keiner ein Spielverderber sein und so kam der kleine Umweg über die Küstenstraße entlang der Schweinebucht zustande.

An der Playa Giron, ein kleiner Strandabschnitt, gab es dann einen kurzen Fotoaufenthalt um einige Überreste des „kalten Krieges“ zu bewundern (in den 60er Jahren Invasion von Exilkubanern – unterstützt von den USA, um Fidel zu stürzen), welche vor einem kleinen Museum standen.Außerdem hielten wir unsere Füße ins Wasser und bekamen so erstmals Kontakt zu dem wunderbar sauberen und in verschiedenen Farben schillernden karibischen Meer.

Nach der Feststellung, dass in dem kleinen, aber auf arktische Temperaturen herunter gekühlten Ladengeschäft die Getränke (Wasser, Cola, Bier) erstmals seit beginn der Rundreise annehmbare Preise hatten – 1,5l Wasser für 1 CUC – wurde auch fleißig eingekauft.

Danach ging’s über einige Dörfer weiter Richtung Cienfuegos, wo wir um ca. 17:00 Uhr im Hotel „Jagua“ ankamen.

Das Hotel liegt am Ende der Strandpromenade (Malecón) von Cienfuegos und machte einen angenehmen Eindruck.Wir fanden die Lage zum Tagesabschluss der Rundreise optimal, da wir am Nachmittag noch die Innenstadt ausgiebig per Pedes besichtigt hatten.Die Stadt hat leider nicht allzu viel anzubieten, außer einigen netten Plätzen mit historischen Gebäuden, wo u.a. dem Volkshelden Jose Marti Tribut gezollt wird.Damals, als es noch das sozialistische Lager gab, war hier ein wichtiger Zucker- und Ölumschlaghafen. Heute klammert sich die Stadt an den Tourismus, der aber aufgrund der geringen Möglichkeiten recht bescheiden bleibt.

Wer am Abend nochmals gern ins Stadtzentrum möchte, kann sich eine Fahrradrikscha nehmen, die am „Malecón“ auf Gäste warten. Auch ein Bummel entlang der Strandpromenade wäre zu empfehlen.

Der Check-In verlief wieder sehr schnell und die Koffer wurden aufs Zimmer gebracht.Unser Zimmer befand sich in der 7. Etage und vom Balkon hatten wir einen herrlichen Blick über die Bucht und die Stadt Cienfuegos. Beim Blick auf die andere Seite der Bucht sieht man das, von der DDR gelieferte und aufgebaute, aber niemals in Betrieb gesetzte AKW.

Die Zimmer des „Jagua“ sind einfach und praktisch eingerichtet, für 1 Übernachtung völlig o.k., obwohl man es auch sicher ein paar Tage länger aushalten könnte.Durch die Glasfront zum Balkon auch sehr hell und freundlich. Das Bad mit Dusche (aber ohne Fön) und den notwendigen Einrichtungen war sauber und ordentlich.

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Auf den Betten (ganz gute Matratzen) fanden wir einen netten Begrüßungsbrief unseres Zimmermädchens in deutscher Sprache und natürlich die fast obligatorischen Handtuchkunstfiguren. 220V Anschluss ist ebenfalls vorhanden und ohne Adapter zu nutzen.

Im relativ großen und sauberen Hotelpool haben wir nicht gebadet. Am Hotel gibt es noch einen Steg in das Wasser der Bucht hinein, aber Baden kann man dort wohl nicht so gut. Es hat auch niemand versucht.

Frühstück und Abendessen in Buffetform wurden im kleinen Restaurant eingenommen, welches eine sehr angenehme Atmosphäre vermittelte. Auch hier eine vielfältige Auswahl an Speisen und Getränken, bei denen jeder etwas finden sollte, das ihm schmeckt.

Wir sind abends in den Seitenstrassen ein bisschen spazieren gegangen und anschließend per Wendeltreppe zur Bar auf der Dachterrasse des benachbarten Palacio del Valle geklettert (es ist auch schon vor 21 Uhr geöffnet). Dort haben wir wirklich gut gemixte Mojito und Pina Colada serviert bekommen (für 3 CUC pro Getränk). Es lohnt, auch einen Rundgang durch dieses Gebäude zu unternehmen, um sich dessen Baustil und seine Schönheit anzuschauen.

Am nächsten Tag folgte nach dem Frühstück um 08:30 Uhr die Abfahrt in Richtung Trinidad. Auf dem Weg dorthin ging’s noch ins Valle de los Ingenios (Tal der Zuckermühlen) und auf einen kurzen Abstecher zu einem ehemaligen Sklavenüberwachungsturm in Manaca Iznaga (der ohnehin auf dem Weg lag). Den konnte man auch besteigen und von seinem 40 m hohen Ausguck einen einmaligen Rundblick über die ehemaligen Zuckerrohrfelder genießen. Der Auf- und Abstieg waren ein wenig abenteuerlich, da die Treppen schon sehr ausgetreten sowie teilweise sehr steil und eng waren. Vor dem Turm war ein kleiner Markt aufgebaut, wo hauptsächlich Tischwäsche angeboten wurde. Offenbar nur für die Touristen, denn keine größere Ortschaft weit und breit. Aber wer braucht das schon im Urlaub, höchstens als Mitbringsel.

Alles in allem waren also der Ausflug zur Playa Giron, die Fahrt durch das Tal und die Turmbesteigung für 10 CUC zusätzlich (ca. 60km Umweg) hmmm… mal nachrechnen: 10 Personen mal 10 = 100 CUC, die sich wohl Fahrer und Reiseleiter teilen werden. Naja…wir haben Urlaub und auf Kuba muss man mit allem rechnen, besonders mit dem CUC…..ha ha.

Also, rein in den Bus und ab nach Trinidad.Die Küste entlang , wo man unter den Straßenbrücken in den Buchten die Einheimischen beim Baden sah. Dann durch die hügelige Landschaft hinauf ins kleine Städtchen Trinidad , welches an einem Hang lag und mit seinen ziemlich engen Gässchen bestach, durch die sich der Bus quälte. Zuerst kam allerdings mal die Frage nach dem Mittagessen. Ob Fisch, Huhn, Schwein oder Rind, welches wir in einem Restaurant schon mal vorbestellten, in dem wir auch nach der Stadtbesichtigung essen würden.

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Dann ging’s noch ein Stück weiter zur Casa Santander. Eine schöne alte, traditionelle Töpferei. Dem Bild im Verkaufsraum nach hat schon Fidel hier eingekauft. Die ausgestellten, wirklich schönen keramischen Windspiele und Vasen waren recht preiswert. Wer solche Dinge als Mitbringsel sucht, war hier genau richtig.

Bei einem anschließenden Spaziergang durch die Gassen der Stadt (vorbei an einem kleinen Markt) machte uns Reiseleiter Ramon auf 2 Männer aufmerksam, die er – seinen Angaben zufolge – gut kannte und welche sehr preisgünstig Zigarren verkaufen.Obwohl wir wussten, dass man auf Kuba die Zigarren nur in staatlich geprüften Läden oder Fabriken kaufen soll, ließen wir uns auf den Deal ein.Wir glaubten nicht, dass uns der symphatische Ramon übers Ohr hauen würde.Die beiden Männer führten uns zu einem Haus und dort – man glaubt es kaum – ins Schlafzimmer.Unter dem Bett wurden Kisten mit Zigarren aller Arten sowie Qualitäten hervorgeholt und das Feilschen und Kaufen begann.Letztlich wurde doch einiges erworben, aber zum Glück nicht in Massen.Denn, zurückgekehrt nach Deutschland mussten wir feststellen, dass uns doch mehr oder weniger schlechte Ware angedreht wurde.Die Moral von der Geschichte: Glaube niemanden – auch wenn er noch so nett ist und Versprechungen abgibt – und kaufe Zigarren auf Kuba ausschließlich in den staatlichen Fabriken oder Geschäften.

Danach ging’s zum vorbestellten Mittagessen. In dem Innenhof des Lokals war es sehr gemütlich, aber auch ziemlich warm. Kein Windhauch und über 30 Grad ließen auch lauwarmen Mahlzeiten zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden. Zu allem Überfluss spielte noch eine Band zu kubanischen Revolutions- bzw. Volksliedern auf.Das Essen selbst war hingegen wirklich sehr gut und man bemühte sich hier offensichtlich, aus wenigen Möglichkeiten sehr viel zu zaubern.Lutz kaufte hier – ebenfalls auf Empfehlung von Ramon – ein Flasche mit 20 Jahre altem Rum. Da sie sich immer noch ungeöffnet zu Hause befindet, können wir kein Urteil zur Qualität abgeben. Anschließend ging’s noch mal zu Fuß durch die Stadt. Die beeindruckende Innenstadt von Trinidad empfing uns mit Hitze auf seinen Kopfsteinpflastergassen.Die farbig angestrichenen alten Häuschen wirkten sehr heimelig.Ein wirklich netter und ruhiger Ort, in welchem im seit dem 18. Jahrhundert die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.Für uns die schönste Stadt Kubas (im Übrigen auch UNESCO-Weltkulturerbe).

An der Plaza Major konnten wir noch für 2 CUC ein kleines Museum mit alten Kolonialmöbeln und anderen Einrichtungsgegenständen besuchen.

Naja, die Fotografierlizenz hätte auch noch drin sein können. Auch bestand man darauf, beim Rundgang keine Taschen mitzunehmen.

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Offenbar aus Angst vor dem Stehlen der herumstehenden wertvollen Kleingegenstände, wie Vasen o.ä. (obwohl 2 Damen mitgingen, die sich eher als Wachhunde, denn als Führer entpuppten).Wir hatten mehr Sorge, ob unsere Wertsachen in dem unversperrten Holzschränkchen auch sicher waren. Typisch Touristen…..

Ein kleiner Abstecher ins Lokal Cancacara, das so hieß, wie der dort beheimatete Drink . Aus Wasser, Honig, Rum, Zitrone, und Eis in der Tonschale serviert. Wir schlürften unsere Cancacaras, während wir von einem alten Mann - der mit seinen Trommeln versuchte, uns Geschichten zu erzählen - unterhalten wurden. Tja, verstanden haben’s wohl die wenigsten von uns, was er da mit seiner Trommel so zusammenplapperte.

Ein Stück die Straße runter wartete schon Ramon mit dem Bus und wieder mit der angenehmen Frische der Klimaanlage.Vor dem Bus stand in der größten Nachmittagshitze eine ältere Frau, welche uns 3-Peso-Scheine (nonconvertible) mit dem Bild von Che Guevara zum Tausch gegen CUC anbot.Da wir für unser Fotoalbum solch einen Schein benötigten, kauften wir einen (1 CUC).

Danach ging’s weiter nach Sancti Spiritus.Ein bisschen besorgt waren wir schon, wegen der Qualität des Hotels „Los Laureles“, so wie es beschrieben war.Wir sollten jedoch angenehm überrascht werden.Das Hotel liegt an einer Ausfallstrasse kurz vor dem Ortseingang von Sancti Spiritus. Der Verkehrslärm stört jedoch nicht, da sich ein parkähnlicher Teil vor den Bungalows, Garten, Restaurant und Pool befindet.

Empfangen wurden wir an der Rezeption mit einem Cuba Libre. Es wurde schon gewitzelt, dass wir uns die Zimmer nun „schön trinken“ müssen.Nach dem Empfang der Zimmerschlüssel, brachte uns das Personal mit den Koffern auf die Zimmer (und am Abreisetag auch wieder zur Rezeption zurück).

Wir erhielten die zweigeschossigen Bungalows (scheinbar teilweise neu renoviert) mit Blick auf Garten und im Hintergrund der Pool.Unser Zimmer (No. 72) befand sich im Obergeschoss und war ziemlich geräumig, mit Doppelbett (Matratzen gut), Tisch mit 2 Stühlen, kleinem Kühlschrank, auf dem eine Kaffeemaschine stand, Fernseher, Klimaanlage (recht laut – auch im low-Bereich), halboffener Kleiderschrank sowie Balkon. Einen 220V Anschluss haben wir nicht gefunden.Auch hier fanden wir einen Brief des Zimmermädchens in deutscher Sprache vor, die uns einen angenehmen Aufenthalt und eine gute Weiterreise wünschte.Das Bad hatte eine kombinierte Dusche/Wanne, Waschbecken (keine Ablagemöglichkeiten und kein Fön) sowie Toilette.Das Wasser lief etwas spärlich, dies schien aber damit zusammen zu hängen, dass während unserer Anwesenheit der große Pool neu befüllt wurde. Der Abfluss in Dusche/Wanne war auch leicht verstopft, aber das störte uns nicht weiter.

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Alles in allem fanden wir die Zimmer in Ordnung (einfach und sauber), man war ja schließlich in der kubanischen Provinz, die noch nicht so touristisch erschlossen ist.Mit Geckos, Fröschen und ähnlichem sollte man immer rechnen, auf Grund der Hotelumgebung. Wir blieben davon verschont.

Vor dem Abendessen haben wir noch einige Zeit die Liegen vor dem Pool zum Ausruhen genutzt. Wie geschrieben, war Baden leider nicht möglich.

Das Abendessen und Frühstück wurde im Restaurant eingenommen, welches sich unmittelbar am Pool befindet.Wir wurden gebeten, gleich zu Öffnungsbeginn unser Essen einzunehmen. Der Grund lag darin, dass das Wochenende begann (es war Freitag) und deshalb einige kubanische Familien eingecheckt hatten. Nach den neuesten Verordnungen der kubanischen Regierung dürfen ja jetzt auch Kubaner (vorausgesetzt, sie haben die entsprechenden CUC) die Touristenhotels nutzen.Das Restaurant war per Klimaanlage stark heruntergekühlt. Wer empfindlich ist, sollte sich eine Jacke o.ä. überziehen (falls man so etwas im Gepäck haben sollte….).

Die Speisen wurden auch hier in Buffetform gereicht. Qualität und Quantität waren befriedigend und nicht so variantenreich, aber für einen Abend und ein Frühstück noch o.k. Nochmals: Man sollte immer im Hinterkopf haben, wo man sich auf Kuba gerade befindet.Musikalisch wurde das Abendessen von zwei Gitarristen begleitet, die sich einige CUC verdienen wollten.

Durch die Lage des Hotels waren abendliche Individualausflüge nicht gut möglich, so dass wir den Tag an der Hotelbar ausklingen ließen (Cocktails zwischen 2 CUC und 2,50 CUC; 0,33l Bucanero-Beer 1,50 CUC).Gegen 22 Uhr gab dann noch ein kubanischer Amateur-Äquilibrist (Einradfahren plus Jonglieren etc.) sein Können zum Besten. Anschließend ging der obligatorische Hut unter den Gästen herum.Wer sich danach in sein Zimmer zurückzog, bekam mit Sicherheit Einschlafprobleme, denn bis 1Uhr nachts gab es – vor allem für die kubanischen Gäste – lautstarke Disco-Klänge.

Es kommt vermutlich auch darauf an, in welchem Bereich des Hotels man untergebracht wird, wie gut die Kontakte des jeweiligen Reiseleiters zur Rezeption sind.

Die Besichtigung von Sancti Spiritus gab nicht allzu viel her. Eine neu renovierte Fußgängerzone, einige nette Plätze und Parks sowie koloniale Gebäude.Ein kurzer Besuch auf einem Bauernmarkt mit Fleisch, Obst und Gemüse zeigte uns, was in Kuba gekauft werden kann, wenn man über die „berühmt-berüchtigen“ CUC verfügt. Für ca. 20 Minuten setzten wir uns auf eine Parkbank und beobachteten das Leben und Treiben um uns herum, immer wieder interessant anzuschauen.

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Weiter mit dem Bus in Richtung Camagüey, denn die Stadt war schon ein wenig weiter weg, als die Distanz zwischen den bisher zurückgelegten Übernachtungszielen.

Zwischendurch Mittagessen in einer ganz netten Raststation an der Straße, gelegen in einem kleinen Park und einem kleinen Bach, der im Hintergrund vorbeifloß.Angeschlossen war auch ein Souvenirladen (Che Guevara lässt immer und überall grüßen). Das Restaurant gehörte, wie man an einigen Beschriftungen ersehen konnte, dem kubanischen Reiseveranstalter, mit dem wir unterwegs waren. Das kleine Buffet war trotz seiner Einfachheit wesentlich besser, als es der erste Blick vermuten ließ. Unter dem Palmblätterdach schmeckte es fast noch köstlicher als in den klimatisierten Räumen mancher Rundreisehotels….

Weiter nach Camagüey also…. Dort kamen wir so um 16:00 Uhr an und staunten über die relativ große Stadt, und dass unser „Gran Hotel“ mitten im Zentrum in einer Fußgängerzone (durch die aber auch immer wieder Autos fuhren) lag. Ziemlich eng dort, so dass selbst unser relativ kleiner Bus Probleme hatte, hineinzukommen.Schnell alle Koffer ausgeladen und weg mit dem Bus, weil hinter uns bereits Fahrradrikschas u.ä. Fahrzeuge zur Durchfahrt warteten.Das 1937 erbaute Hotel hat zwar seine besten Jahre bereits hinter sich, besteht aber aus fünf bestechend alten Stockwerken im Kolonialstil. Schöne Holzvertäfelungen und ein Lift, der wohl noch aus der Gründerzeit des Hotels stammte.Außerdem gab es eine Liftführerin, denn der Fahrstuhl war nur mit speziellem Fachwissen zu betreiben. Die Technik, welche den Lift antrieb war in einer Kammer auf der Dachterrasse eingesperrt und verrichtete dort wohl unberührt seit der Indienststellung ihre tägliche Arbeit.

Das Gepäck wurde auf die Zimmer gebracht und am folgenden Morgen auch wieder abgeholt.Unser Raum war recht klein (höher als breit) und ging nach vorn zur Strasse hinaus, mit einem bodentiefen Fenster incl. Balkongitter. Doppelbett, Tisch und 1 Sessel, Fernsehapparat sowie offener Kleiderschrank und Kühlschrank, da blieb nicht mehr viel freier Platz übrig, es ging also ziemlich eng zu.Die Klimaanlage (einziger 220V Anschluss) war in der Nähe des Fensters in etwa knapp 3 m Höhe angebracht und regulierbar. Da selbst der low-bereich ziemlich laut war, haben wir sie über Nacht abgestellt (mit Ohropax soll es wohl gehen…), um schlafen zu können. Als Ausgleich blieb uns ja das offene Fenster, obwohl die Kubaner - es war Samstag - bis in die frühen Morgenstunden des Sonntag auf den Strassen Party feierten (glücklicherweise blieb die Strasse vorm Hotel einigermaßen davon verschont). Das kleine Bad war sauber, allerdings mit dem typisch kubanischen Problem des schlechten Wasserablaufs in der doch recht schmalen Dusche mit Vorhang. Ein Fön und Ablagemöglichkeiten am Waschbecken waren nicht vorhanden.

Bis zum Abendessen um 20:00 Uhr war es noch etwas hin und deshalb lud uns Ramon zu einem kleinen Stadtrundgang ein, der gegen 18:00 Uhr beendet war.

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Da immer noch genügend Zeit bis zum Abendessen war, haben wir uns noch eine Fahrradrikscha gemietet (Fahrer wurde von den Menschen unterwegs „Pinoccio“ gerufen) und eine größere, 1stündige Stadtrundfahrt zu allen sehenswerten Gebäuden und Plätzen unternommen (Preis: 3 CUC pro Person plus 1 x Fahrradschlauchflickzeug). Pinoccio war sehr nett und bemühte sich, uns die Sehenswürdigkeiten in Englisch zu erklären.

Das Abendessen (als 4-Gänge-Menü) wurde im stilvollen Restaurant in der 5. Etage eingenommen. Ich kann mich erinnern, dass es eine schweißtreibende Angelegenheit war, trotz der geöffneten Fenster, denn eine Klimaanlage gab es nicht.Das zeigt ein bisschen das Dilemma (generell in wärmeren Ländern, nicht nur auf Kuba bezogen): Ist eine Klimaanlage vorhanden, wird diese meistens viel zu sehr auf Kühlung eingestellt und man fröstelt etwas (besonders die Frauen). Ist keine Klimatisierung eingebaut, wird es schnell warm und selbst beim Essen rinnt der Schweiß.Leider hat man noch nirgendwo eine Mittellösung gefunden……

Über dem Restaurant befindet sich eine große Dachterrasse mit Bar für die Abendgestaltung. Zudem hatte man eine wunderbaren Ausblick über die Stadt Camagüey.Leider war aufgrund der geringen Auslastung des Hotels die Bar geschlossen und auch das viel gerühmte Wasserballett im Innenhof des Hotels fand nicht statt.Wir konnten deshalb nur den schönen Innenhof bestaunen und sind nach dem Abendessen nochmals spazieren gegangen.Sind dann bis nachts in einem netten Restaurant unweit des Hotels hängen geblieben, mit einem schönen Außenbereich mit Holztischen und –stühlen.Es gab bemerkenswert gute und preiswerte Cocktails (1,90 CUC), agua mineral (0,5 l für 0,55 CUC) sowie 0,33 l cerveza (1,00 CUC).

Das Frühstück (in Buffetform) war wie das Abendessen, sehr gut und reichhaltig, Dabei ist besonders hervorzuheben, die große Auswahl an frischen Säften.Zudem war´s im Speisesaal diesmal nicht mehr so heiß wie am Abend zuvor.

Gegen 09:30 Uhr verlassen wir dann Camagüey mit Ziel Santiago de Cuba und geplanten Zwischenstopps in Bayamo und an der Basilika de Nuestra Senora del Cobre (kubanisches Nationalheiligtum).

Auf der Fahrt erzählt uns Ramon (wie überhaupt jeden Tag während wir im Bus fahren) wieder über Land und Leute.

Generell findet man auf Kuba ein buntes Völkergemisch vor, von Europäisch weiß bis Schwarzafrikanisch dunkel und alle sind Kubaner. Der Kubaner, welcher bspw. aussieht wie Du und Ich, hat mit Sicherheit seine Wurzeln in Spanien. Dazu ein kleines Beispiel, wie man sich doch anhand der Hautfarben täuschen kann:Als wir in Varadero ankamen und zum Bus gingen, empfingen uns dort zwei Personen. A) ein relativ farbiger sowie B) ein total europäisch aussehender Mensch.

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Da wir annahmen (warum eigentlich?), dass letzterer unser Reiseleiter sei, wendeten wir uns an ihn.Aber, Fehlanzeige, denn der Farbige (Ramon) war unser Reiseleiter und der „Europäer“ (Angel) „nur“ der Fahrer des Busses.Also, Vorsicht, es kann nicht an der Hautfarbe festgemacht werden, was auf Kuba einer ist und was möglicherweise nicht.

Die kubanischen Menschen sind vielleicht ein wenig übergewichtiger (sieht man häufig bei der jüngeren Generation) als in Europa und woher das kommt, ist oft auf den Märkten und in den Panaderias (staatliche Läden) zu sehen. Zucker ist auf Kuba nun mal das Hauptprodukt und Kubaner würzen zwar ansonsten eher wenig, aber Zucker ist hier als Nahrungsmittel mehr als alles andere in Verwendung (pro Person mehrere Kilo im Monat!!!).Deshalb kann man die auf Kuba angebotenen Süßspeisen normalerweise nicht essen.Ramon erzählte uns, dass er sich bei seiner Ankunft zum Studium in Berlin als erstes ein gezuckertesTeilchen bei einem Bäcker gekauft hat und dieses sofort wegwarf, weil es ihm nicht süß genug erschien……

Zur politischen Situation:Klar ist der Kubaner sehr arm, aber echte Armut sieht unseres Erachtens ganz anders aus. So schlecht man den Sozialismus und die Diktatur auch finden kann, wer die Anarchie in freien (armen) Ländern kennt (wo Straßenkinder und ganze Familien auf Müllhalden leben) wird hier sehr erfreut sein, dass es auch anders geht. Immerhin ist an der wirtschaftlichen Schwäche hauptsächlich das Embargo der Amerikaner und der Zusammenbruch der Sowjetunion schuld und nicht die Bevölkerung und auch nur zum Teil die Regierung von Commandante Fidel. Das Land versucht, sich mit eigenen Mitteln zu stabilisieren und da ist der Tourismus ein Teilbereich.Andererseits soll mit Hilfe von Frankreich vor der kubanischen Küste nach Erdöl gesucht werden, um sich mit diesem wertvollen Rohstoff selbst versorgen zu können.

Erste Liberalisierungsmaßnahmen (z.B. frei verfügbare Handies und freier Verkauf von elektronischen Artikeln) sind ein deutliches Signal, dass es vorwärts zu gehen scheint. Dies wird aber vorerst nur Kubanern vorbehalten bleiben, deren Verwandte im westlichen Ausland leben und die regelmäßig Geld nach Kuba schicken.

Ramon charakterisierte das so: 5% der Kubaner steht das Wasser bis zu den Knieen, weiteren 15% steht es bis zum Hals und die restlichen 80% sind eigentlich bereits unter Wasser…..

Bleibt nur zu hoffen, dass es die Amerikaner unter Obama ehrlich meinen und gleichberechtigte Beziehungen zu Kuba suchen.Und nicht deren Schwächen nutzen, um dieses wunderbare Land mit falschen Verlockungen wieder zu kolonialisieren und damit zu ruinieren. Kuba hat für die Amerikaner zwar kaum wirtschaftlichen, aber umso mehr strategischen Wert.Als Bollwerk, für die aus Lateinamerika aufkeimende antiamerikanische Bewegung, angeführt von Chavez und Morales.

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Doch weiter mit der Reisebeschreibung.In Bayamo (ca. 14:00 Uhr) war Mittagessen in einem Hotel, das offenbar als Zwischenstation für Reisegruppen eingerichtet war, welche hier nur zum Essen anhalten. Das Essen war wiederum sehr gut.

Die Besichtigung der Basilika in El Cobre ging relativ rasch vonstatten.Der typische Prunk, welcher Kirchen inne wohnt, war auch hier zu sehen, trotz der relativen Armut der Kubaner.Klarer wurde es uns dann, als wir hörten, dass regelmäßig Geld vom Vatikan kommt, um die Nationalheilige Senora del Cobre „am Leben zu erhalten“.So spendete Papst Johannes Paul II bei einem Besuch in den 90er Jahren der Heiligen für mehrere zehntausend Euro einen neuen Umhang.Unfassbar, wenn nur wenige hundert Meter weiter die Menschen in armseligen Hütten hausen müssen…..Bemerkenswert war noch eine Frau, die Mitreisende vor dem Bus um eine Zigarette anbettelte.Als diese nicht reagierten, wurden sie mit einer Schimpfkanonade in spanischer Sprache überzogen.

So gegen 18:00 Uhr erreichten wir dann Santiago und stiegen im Hotel „Melia Santiago de Cuba“ ab.

Das Hotel liegt am Rand des Stadtzentrums und war – nach unserer Auffassung – das beste Haus während der Rundreise.

Beim Check-In begrüßte man uns in deutscher Sprache und das Ausfüllen des Meldezettels wurde mit einem Glas Ananassaft versüßt, als nette Geste.Wir hatten 2 Übernachtungen vorgesehen.

Der Kofferservice zu den Zimmern ist auch hier selbstverständlich.Diese sind sehr geräumig, entsprechend der Hotelkategorie gut ausgestattet und haben europäischen Standard. Auf Einzelheiten kann deshalb verzichtet werden, es war alles sehr zufriedenstellend und gab nichts zu bemängeln.Je nach Lage und Etage hatte man einen tollen Blick über Santiago de Cuba.Wichtig: Die Klimaanlage war gut regulierbar und störte nachts nicht den Schlaf. Zu bemerken ist, dass das Bad mit Wanne ausgestattet war, aber mit der Möglichkeit des Duschens, durch eine, auf den Wannenrand aufmontierte Glasschiebewand.Zusätzlich vorhanden war stilles Wasser zum Zähneputzen, aber auch Seife, Shampoo sowie eine Waage.

Offensichtlich war das Hotel nicht voll belegt, denn an den 3 Aufzügen (das Hotel hat 15. Etagen) gab es nie Wartezeiten und im Restaurant immer genügend freie Plätze.

Frühstück und Abendessen wurden im Restaurant „La Casanova“ (1. Etage) in Buffetform eingenommen. In beiden Fällen sind wir zur Einschätzung gekommen, dass dies das beste Essen in Quantität (variationsreich), aber auch in Qualität während der gesamten Rundreise gewesen ist.Außergewöhnlich: Zum Abendessen gab es Austern (ob man die bei 38 Grad Außentemperatur essen mag, bleibt jedem selbst überlassen).

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Bemerkenswert: Frisch gepresste Säfte und Sekt zum Frühstück.

Die Stadtbesichtigung von Santiago fand wieder bei bestem Wetter statt.Die Stadt ist für uns ursprünglicher als Havanna, weil es hier noch nicht ganz so „touristisch“ vermarktet ist.Die Menschen sind offen, man kommt sofort mit ihnen ins Gespräch (auf Englisch und auch auf Deutsch – Karl-Marx-Stadt und Leipzig sind sehr oft genannt worden)und erfährt manch kleine Lebensgeschichte (ob wahr oder unwahr – wer weiß das schon?).Wer Glück hat, bekommt am Parque Cespedes (einer der Hauptplätze von Santiago) schon mal ein persönliches Ständchen zur Gitarre vorgesungen (nicht vergessen: CUC bereithalten….).Anschließend noch ein kurzer Ausflug vor die Tore der Stadt, zum Nationalpark „Le Gran Piedra“, mit seinen natürlichen Darstellungen von Menschen und Tieren – modelliert aus Sand plus Kalk. Danach ging’s zum Mittagessen raus aus der Stadt Richtung Festung El Morro. An einem abgelegenen Hafen waren für uns Plätze in einer kleinen Freiluftlokalität reserviert, mit Blick direkt zur Festung. Das Essen war soweit ganz in Ordnung. Mehr gab die Küche wohl auch nicht her. Dazu spielte eine Band kubanische Rhythmen, das Beste, was wir bisher auf unserer Rundreise vorgetragen bekamen.

El Morro selbst ist als alte Festung noch ganz ansehnlich, leider ist das meiste Inventar irgendwie verloren gegangen.

Nur mehr einige Schautafeln, wenige Vitrinen mit alten Musketen, riesige Holzstühle und eine restaurierte Kanone sind zu besichtigen.Die, als Aufsichtspersonal herumlaufenden Frauen locken die Besucher in dunkle Gänge, um ihnen vermeintlich versteckte Dinge zu zeigen (hätte man auch so gefunden) und um dann mindesten 1 CUC zu erwarten - einfach ignorieren oder etwas geben? Das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.

Auf der Rückfahrt ins Hotel ließ man nochmals die vergangene Woche Revue passieren. Vielleicht so zu beschreiben: Interessant, lehrreich, schön, manchmal auf Grund der Wärme etwas anstrengend, gut organisiert – aber auf jeden Fall so, dass man es unbedingt weiter empfehlen kann, Kuba zu besuchen

Am Hotel angekommen, verabschiedeten wir uns von Ramon und Angel mit Abschiedsfoto und einem „golden handshake“, d.h. jeder erhielt einem Umschlag mit CUC, die wir zuvor von jedem Mitreisenden eingesammelt hatten (ich glaube mich zu erinnern, dass wohl um die 10 - 20 CUC von jedem Urlauber für die Beiden gegeben wurde).

Zur Siesta nutzten wir die, zum Hotel gehörende Poollandschaft (3 Pools, davon 1 nicht nutzbar), welche recht großzügig angelegt ist. Liegen waren genügend vorhanden. Badetücher gibt es ohne Gebühr gegen Unterschrift (plus Zimmernummer) hinter der Poolbar.Wer Geld tauschen will, für den steht eine Wechselstube zur Verfügung (Kurs im Mai 2008: 1 € = 1.40 CUC).

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Weiterhin findet man im Hotel Bars, kleine Shops etc., also Einrichtungen, die auch einen längeren Aufenthalt angenehm gestalten.

Sehr empfehlenswert ist es, am Abend nochmals in Richtung Innenstadt zu gehen (wer ganz gut zu Fuß ist, schafft das auch). Wobei es nicht unbedingt ein Vergnügen ist, bei noch über 30 Grad Temperatur und 85% Luftfeuchtigkeit.Da ist es schon angenehmer, sich für 3 CUC bei geöffnetem Fenster mit einem offiziellen Taxi oder mit einem „Privattaxi“ hin- und zurückfahren zu lassen.Wir haben beide Möglichkeiten genutzt. Bei der Hinfahrt trafen wir auf einen freundlichen, deutsch sprechenden Taxifahrer und bei der Rückfahrt auf einen LADA, sowjetischer Bauart, der in Deutschland bereits vor 15 Jahren in der Schrottpresse gelandet wäre. Aber er fährt und fährt…Kubaner sind für uns die besten Automechaniker, die es auf dieser Erde gibt.

Die meiste Stimmung (u.a. Live-Musik) gab es zwischen der Plaza Dolores mit ihren Bars bzw. Restaurants sowie dem Parque Céspedes und den abgehenden Seitenstrassen (wie die Calle Heredia).Wir kamen dabei immer wieder mit Kubanern ins Gespräch, denn ein bisschen Englisch (und manchmal brockenweise auch Deutsch) wird verstanden.An den Wochenenden wird generell auf allen Plätzen Party gefeiert, so auch am Plaza de Marte oder in unmittelbarer Nähe des Hotels „Melia“ (ein Kurzspaziergang dorthin lohnt sich).

Für einen oder mehrere Cocktails sind die Bars an der Plaza Dolores zu empfehlen oder auch die Terrasse des Hotels „Casa Grande“ mit Blick auf den Parque Céspedes.

Wer nach der Rückkehr spätabends noch weiteren Bedarf an Getränken hat, kann die Hotelbar nutzen oder auch preisgünstiger, das sich schräg gegenüber befindliche Café „Palmares“ mit einem urig-schlichten Freisitz.

Am nächsten Tag war dann um 09:00 Abfahrt mit einem neuen Fahrer und Bus (der Transfer zu den Badehotels). Fahrt über die Berge in Richtung der Stadt Holguin. Nach einem Zwischenhalt und Imbiss plus Pullerpause kurz nach der Stadtgrenze, kamen wir nach ca. 2.5 h gegen Mittag in unserem Hotel „Playa Costa Verde“ an der Playa Pesquero an und verabschiedeten uns herzlich von einem Teil der Mitreisenden, die in anderen Hotels gebucht hatten.

Dann begann unser Badeaufenthalt, der nachfolgend beschrieben ist:

HotelWir hatten das Hotel zum Abschluss unserer Rundreise „Durch Kuba von West nach Ost“ für 10 Tage zum Relaxen gebucht.In der großzügig angelegten und sehr gepflegten Gartenanlage befinden sich 31 zweigeschossige Häuser kreisförmig und aufgelockert gruppiert um die Poollandschaft und verschiedene Einrichtungen (u.a. Snack-Bar, Fitnessclub und Kid`s Club).Die Häuser haben an den Stirnseiten jeweils 2 Aufgänge zu den insgesamt etwa 16-18 Wohneinheiten bzw. Zimmern, die im Erdgeschoss mit Terrasse und im Obergeschoss mit Balkon versehen sind.

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Die Zimmer haben – je nach Lage – eine unterschiedliche Größe und befinden sich in einem recht ordentlichen Zustand (zum Teil auch schon mit Abnutzungserscheinungen).Beim Einchecken erhält man das obligatorische „All Inklusiv“-Bändchen um das Handgelenk, welches man bis zum Ende des Urlaub tapfer trägt. Sozusagen als Erkennungszeichen für das Servicepersonal einschließlich Wachdienst am Hoteleingang und am Übergang zum Strand.Die Gästestruktur bestand - soweit wir das erkennen konnten - aus Kanadiern, Engländern, Niederländern und Deutschen (letztere in deutlicher Minderheit).Auch junge Familien mit Kleinkindern verbrachten ihren Urlaub im Hotel.Die oftmals in den vorherigen Berichten erwähnte Rücksichtslosigkeit, Peinlichkeit bzw. Lautstärke einzelner Gruppen können wir nicht bestätigen. Es ging im Großen und Ganzen gesittet zu.Kopfschütteln verursachte lediglich das Reservieren der Liegen in unmittelbarer Nähe der Aqua-Bar schon frühmorgens gegen 07.30 Uhr durch englischsprachige Zeitgenossen. Das wäre sicher nicht notwendig gewesen, denn das Hotel war während unseres Aufenthaltes bei weitem nicht ausgebucht (es standen ganze Häuser leer) und so bekam man immer freie Plätze am Pool oder Strand.

LageDas Hotel liegt zwischen zwei weiteren Anlagen (Hotels „Playa Pesquero“ und „Blau“) direkt an der Playa Pesquero inmitten der Natur. Zum Strand läuft man über einen Brückensteg durch ein Feuchtbiotop, je nach Lage der Zimmer dauert es nur wenige Minuten.Da es seit Wochen nicht geregnet hatte, hielt sich die Mückenplage in Grenzen. Trotzdem ist es empfehlenswert, einen Schutz aufzutragen. Das bekannteste deutsche Mittel hat uns da sehr geholfen.Bis zur nächsten „größeren“ Ortschaft Guardalavaca sind es ca. 15 km. Dazwischen befinden sich noch kleinere Ansammlungen von Häusern oder Hütten, in denen ausschließlich Kubaner wohnen (Jagüeyes und Melilla). Wir haben uns zweimal Fahrräder ausgeliehen und sind zu den Einheimischen gefahren, welche sich über Besuch freuen und immer zu einem kleinen Gespräch (auch mit Händen und Füßen) aufgelegt sind.Ausflüge werden von diversen Veranstaltern in der Hotellobby angeboten. Wir haben diese Angebote nicht genutzt, weil sie uns einerseits zu überteuert schienen und andererseits sich nicht unbedingt von dem unterschieden, was wir bereits auf der Rundreise gesehen hatten.Wir sind aber zweimal nach Guardalavaca gefahren (1x mit Bimmelbahn und 1 x mit einem alten amerikanischen Schulbus – jeweils 5 CUC /Person für Hin- und Rückfahrt), um dort ein paar kleine Geschenke für die Daheimgebliebenen auf dem Markt zu kaufen. Außerdem haben wir uns zu einer 1stündigen Kutschfahrt durch den Ort überreden lassen (für 10 CUC), was aber im Nachhinein betrachtet gar nicht so uninteressant war.Im „Centro Comercial“ (ca. 500 m vom Markt entfernt) kann man auch Geschenke kaufen oder auf dem Freisitz im Schatten ein kühles Getränk zu sich nehmen.Der oftmals in anderen Berichten genannte Preis für Taxifahrten vom Hotel nach Guardalavaca wurde uns auch mit 20 CUC/Pkw für Hin- und Rückfahrt genannt.Ansonsten sind noch Strandwanderungen möglich, welche aber durch die Größe der Bucht begrenzt werden.

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Als weitere Abwechslung vom alI-inklusiv-Alltag die Nachbarhotels zu besichtigen, ist nur durch den jeweiligen Haupteingang möglich. Kommt man vom Strand aus, wird man an der Farbe seines Bändchens als „Nichtbewohner“ identifiziert und vom Wachdienst abgewiesen.

ServiceDiesem Thema können wir uns nur differenziert nähern. Es gab sehr viele positive Punkte, aber auch einige wenige kritische Aspekte. Manches kann man vielleicht noch mit der karibischen Mentalität erklären, aber nicht alles.Grundsätzlich ist das Servicepersonal freundlich und versucht, den Gästen deren Wünsche zu erfüllen. In englischer Sprache kann man sich gut verständigen.Es gilt auch auf Kuba der Spruch: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“Im Buffetrestaurant merkten wir sehr schnell, in welchen Bereich man sich immer wieder gern setzt, weil wir mit dem dortigen Personal gut ausgekommen sind. Weil es offensichtlich ein rotierendes System gibt, traf man die eine oder andere Dame dann auch an der Bierbar oder an der Eisbar wieder und freute sich, „alte“ Bekannte zu treffen.Gar keine Probleme gibt es in den Spezialitätenrestaurants. Dort ist jeder ziemlich motiviert, weil auch eine andere (bessere) Atmosphäre herrscht. Hier arbeitet man lieber, als im Buffetrestaurant, sagte uns eine Köchin.Einen guten Job machen auch die Gärtner und die Jungs am Strand. Immer nett und zu kleinen Späßchen aufgelegt.An den Bars muss man schon aufpassen. Es gibt Unterschiede, die manch einer gar nicht so bemerkt.Legt man beispielsweise vor der Bestellung ein kleines Geschenk oder 1 CUC auf den Tresen, wird z.B. schon mal eine frische Packung Saft aus dem Kühlschrank geholt. Ansonsten gibt es „nur“ Saft aus einem bereits angerissenen Tetrapak.Das Personal an den Bars schien vom Trinkgeld her schon ganz schön verwöhnt zu sein. Wir hatten grundsätzlich immer ein kleines Geschenk oder 1-2 CUC beim Essen, am Strand oder an den Bars dabei und wenn wir zufrieden waren, haben wir auch gern etwas gegeben. Es geht aber sicher auch ohne…..Über die Zimmermädchen waren wir nicht so begeistert. Meist kamen sie zu zweit und hatten sich ständig etwas zu erzählen. Darüber wurde dann schon mal das eine oder andere vergessen (leere Wasserflaschen wechseln, mal fehlten Handtücher, mal lag auf dem Zimmerboden noch Sand vom Vortag oder die defekte Kaffeemaschine wurde nicht ausgetauscht u.ä.). Selbst dezente schriftliche Hinweise oder Bitten an der Rezeption halfen da nicht viel weiter.Auch die in anderen Beiträgen erwähnte Unfreundlichkeit der Damen an der Rezeption ist uns aufgefallen. Check-In und Check-Out verliefen allerdings ohne Probleme. Die Koffer und Gäste wurden mit Elektrowagen in die Häuser/Zimmer gebracht und auch wieder abgeholt. Aber alles in allem waren wir mit dem Service ganz zufrieden.

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Vergleiche mit anderen, ähnlichen Hotels können wir nicht ziehen, da wir normalerweise keine AI-Gäste sind.

GastronomieWenn man vor seinem Badeurlaub eine Rundreise gemacht hat und sich an die Versorgungslage der kubanischen Bevölkerung erinnert (Grundnahrungsmittel rationiert und Erwerb auf Karte), dann ist die Gastronomie mit sehr gut zu bewerten.Alle Hauptmahlzeiten konnte man im Buffetrestaurant einnehmen.Für das Abendessen stehen zusätzlich 4 Spezialitätenrestaurants zur Verfügung.In der Snack-Bar, die rund um die Uhr geöffnet war, gab es einen Imbiss für den kleinen Hunger (Hotdogs, Sandwiches, Burger, Obstsalat o.ä.) und alle Art Getränke.Weitere Einrichtungen sind Bierbar (erst am Abend geöffnet), Strandbar (nur Getränke), Ice-Creambar und Lobbybar (im Hauptgebäude mit bequemen Sesseln oder Korbstühlen und viele Tischen – auch 24 Stunden geöffnet).Für unsere Begriffe war das Essen im Buffetrestaurant sehr stark auf die englischen und kanadischen Gäste zugeschnitten (besonders Frühstück - teilweise schwer und gehaltvoll). Trotzdem haben wir uns die Mahlzeiten so zusammenstellen können, dass wir damit zufrieden waren. Dies ging am besten mit den frisch zubereiteten Speisen.Hervorzuheben sind hierbei Pasta, Pizza sowie Fleisch und Fisch, das Obst- und Gemüseangebot sowie der gepresste Orangensaft.Auch zum Frühstück wird der deutsche Gast satt, auch wenn es in großen Teilen nicht unbedingt seinem Geschmack entspricht.Ein bisschen gestört haben uns die Vögel, die regelmäßig durch das, nach drei Seiten offenes Restaurant flogen, um an den Speisen bzw. Speiseresten zu naschen.Am Getränkeangebot zu den Mahlzeiten gibt es nichts auszusetzen. Geschmacklich war selbst das Weinangebot in Ordnung (typische Hausweinqualität).Durch die relative geringe Hotelauslastung war uns es möglich, mehrmals unser Abendessen im japanischen, italienischen sowie kreolischen Spezialitätenrestaurant zu buchen.Hinweis: Am besten kurz nach der Ankunft gleich langfristig für die gesamten Urlaubstage reservieren.Die Qualität der Speisen und Getränke, das Ambiente sowie Bedienungspersonal sind sehr hervorzuheben und unbedingt zu empfehlen. Highlight ist sicherlich das Showcooking im japanischen Restaurant.Die Qualität der Mixgetränke an den Bars war unterschiedlich.Gute Erfahrungen haben wir mit der Snack-Bar gemacht, da hier „von Hand“ gemixt wurde. In der Lobbybar werden Zapfgeräte mit verschiedenen Anschlüssen (für Cola, Lemon, Wasser etc.) eingesetzt, um die Getränke schneller zubereiten zu können. Es hing also vom jeweiligen Barkeeper (und vom Trinkgeld) ab, wie gehaltvoll der Cocktail wurde.Noch ein Wort zu den oftmals zitierten 0,5l-Thermobechern. Auch wir hatten welche dabei und waren froh darüber. Im Kühlschrank über Nacht aufbewahrt und am Morgen mit einem Getränk gefüllt, hielt sich dieses in der Wärme am Strand oder Pool für lange Zeit kühl und frisch. Und wer mochte bei Durst schon mehrmals zu den Bars laufen, wo die Getränke nur in kleinen Plastikbechern ausgeschenkt werden?

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Sport und UnterhaltungDa wir uns meist am Strand aufgehalten haben, können wir nicht beurteilen, was tagsüber am Pool angeboten wurde. Die Animation schien aber auf englisch-, spanisch-, italienisch- und französischsprachige Gäste zugeschnitten zu sein. Deutsch kam überhaupt nicht vor, was uns aber nicht störte.Am Strand wurde für Volleyball geworben. Leider war es aber um 11 Uhr bereits so heiß und schwül, dass nie genügend Spieler/innen gefunden werden konnten.Das weitere Sportangebot am Strand bestand aus Ausleihen von Tretbooten, Kajaks, Katamaran und Windsurfen, alles kostenfrei zu nutzen, jedoch oft mit Voranmeldung wegen hoher Auslastung.Wir haben uns paar Mal ein Tretboot ausgeliehen und sind ein Stück in die Bucht hinausgefahren, um dort zu Schnorcheln (Brötchen o.ä. zum Fische anfüttern nicht vergessen).Aber auch vom Ufer aus (ein paar Meter in Richtung Hotel „Blau“) gibt es Reste von Korallenriffen, wo man prima Schnorcheln kann und von jede Menge bunter Fische umschwärmt wird.Auch eine Katamarantour (generell mit Fahrer) haben wir unternommen. Hier sollte man nur in Badebekleidung fahren, denn man wird – je nach Fahrstil – ziemlich nass.Der Strand (sehr sauberer, feiner weißer Sand) und das Wasser (kristallklar) sind einzigartig. Dieses Farbenspiel des Meeres, je nach Stand der Sonne immer unterschiedlich, einfach klasse. Liegen waren ausreichend vorhanden und wurden von den „Beachboys“ an die ausgewählte Stelle gebracht. Leider gab es keine Auflagen. Da wir das vorher wussten, haben wir uns einfache Luftmatratzen mitgebracht und diese am Ende unseres Urlaubs verschenkt.Strandtücher, die täglich gewechselt werden können, gibt es in einem kleinen Häuschen am Pool. Man erhält beim Check-In einen Gutschein, der gegen die Tücher eintauscht wird. Den Gutschein bekommt man am letzten Urlaubstag zurück und gibt diesen beim Check-Out wieder ab. Fehlt dieser, werden 15 CUC Schadenersatz berechnet.Schatten am Strand boten einige, fest installierte Schirme aus getrockneten Palmenwedeln sowie jede Menge Bäume mit großen Blättern.Durch die vor gelagerten abgestorbenen Korallen ist es manchmal etwas schwierig, ins Meer zu gelangen, es sei denn, man hat Badeschuhe dabei. Es gibt aber auch Stellen, wo man ohne Probleme ins Wasser gelangt. Die Abendunterhaltung bestand aus täglichen wechselnden Showprorammen mit vorgeschalteter Animation für Kinder. Einige Shows konnte man sich schon ansehen. Das Ensemble war ziemlich universell und stimmlich sowie tänzerisch nicht schlecht. An einem Abend konnten wir sogar unsere Grundkenntnisse beim Salsa in der Praxis testen.Gesehen haben wir noch Billardtische in der Snack- und Lobbybar, auch Tischtennis ist möglich.Offensichtlich wurden auch die Tennisplätze bespielt, denn man sah hin und wieder Gäste mit Tennisschlägern durch die Anlage gehen.

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ZimmerWir hatten bei der Buchung darum gebeten, ein Eckzimmer (Superior) im Obergeschoss zu erhalten. Dieser Wunsch wurde uns erfüllt.Die Zimmer sind ausreichend groß und gut ausgestattet (großes Bett mit guten Matratzen, Couch, Tisch mit 2 Korbstühlen, Anrichte mit integrierten Schreibtisch und Minibar sowie Ablagemöglichkeiten, Fernsehapparat, gut regulierbare Klimaanlage sowie Radio mit CD-Player). Leider funktionierte die Kaffeemaschine nicht und es war auch nicht möglich, diese auszutauschen.Das Bad war unterteilt in Badewanne (mit Duschvorhang), Toilette sowie Bidet und davor separat durch eine Tür getrennt, ein großes Waschbecken mit vielen Ablagemöglichkeiten und Riesenspiegel inklusive Fön. Gegenüber befand sich ein Wandschrank für die Kleidung (ausreichend für 2 Personen). Dort waren auch der Safe sowie Brett mit Bügeleisen untergebracht.Eine große Glasfront mit Tür zum Balkon und ein zusätzliches Fenster ließen genügend Licht in das Zimmer.Der Balkon war mit 2 Korbstühlen und Tisch ausgestattet.Zu Beginn war die Minibar mit Wasser, Cola und Fanta aufgefüllt. Außerdem stand eine 0,75l Flasche heller Rum zur Begrüßung auf dem Tisch. Wasser bekommt man immer wieder getauscht, wenn man dem Zimmermädchen die leere Flasche hinlegt oder einen Zettel schreibt, mit der Bitte um Tausch.Als das mal wieder nicht klappte, brachte die Schneckenpost 5 Stunden nach der Reklamation dann sogar zwei Flaschen Wasser.Bade- und Handtücher werden – je nach Bedarf – gewechselt, einfach auf dem Boden liegen lassen.Kleine Stückchen Seife und Shampoo werden nach Verbrauch stets neu auf der Ablage des Waschbeckens zur Verfügung gestellt.Eine Hellhörigkeit der Zimmer konnten wir nicht feststellen. Auch mit Tieren jeglicher Art gab es keinerlei Probleme, ab und zu natürlich Mücken, wobei das entsprechende Mittel bestens seine Wirkung entfaltete.Wenn wir am späten Nachmittag oder auch am Abend mal etwas Ruhe haben wollten, war der Balkon der bevorzugte Aufenthaltsort.Da wir in der Nähe der Snack-Bar wohnten, sind auch hier die Thermobecher hilfreich gewesen, indem wir uns bequem mit den gewünschten Getränken versorgten.Alles in allem haben wir uns unheimlich wohl gefühlt und Zeit sehr genossen.

Tipps & EmpfehlungenWer zum ersten Mal die Insel Kuba besucht, dem ist zu empfehlen, sich vorher mit der Geschichte des Landes vertraut zu machen. Es gibt verschiedene Literatur dazu, u.a. Biografien über Fidel Castro oder Ernesto Che Guevara. Wir glauben, dass man nach dessen Studium die Menschen und das Land besser versteht.Wichtig ist, dass man sich vor Reiseantritt mit allen wichtigen Dingen des täglichen Lebens (z.B. Medikamente) versorgt, um im Land unabhängig zu sein.Unsere Koffer waren auf dem Rückflug um einiges leichter an Gewicht, da wir auch viele kleine Dinge mitgenommen und diese verschenkt haben.Im Grunde genommen wird alles dankbar angenommen, von Kleidung und Schuhen (für Erwachsene und Kinder) über Kosmetikartikel bis hin zu Feuerzeugen, Flickzeug für Fahrradreifen und Kugelschreiber, aber auch Süßigkeiten für die Kinder.

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Dabei sollte man nicht nur an das Hotelpersonal denken, da diese täglich in den Genuss von CUC oder Geschenken kommen.Nein, man sollte sich auch einmal außerhalb der Hotelanlage umschauen, denn schon in 2-3 km Entfernung freuen sich die Menschen in den Holzhütten über Mitbringsel, die vielleicht das Leben etwas angenehmer machen.Dabei sollte man aber nicht so vorgehen, wie einige Kanadier. Diese warfen aus der fahrenden Bimmelbahn gefüllte Plastiktüten den Menschen vor die Füße. Das fanden wir entwürdigend.Besser hingehen oder hinfahren, versuchen mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und dann die Geschenke persönlich in die Hand drücken.Fazit: Es waren interessante und schöne 18 Tage, die uns unvergesslich bleiben werden.