Reisen Natur Kultur Magazin 2005€¦ · kleine Rundreise durch das sagenhafte Wales (mit vie-len...

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Gaeltacht . WALES REISEN Reisen Natur Kultur Magazin 2005

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Gaeltacht.WALES R E I S E N

Reisen Natur Kultur Magazin 2005

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„Wer schreibt, der bleibt“heißt es im Sprichwort. Zur Legende wird aber, wer NICHTschreibt. Bestes Beispiel: die Kelten. Im Gegensatz zu vielenanderen alten Kulturen haben sie weder Hieroglyphen nochKeilschrifttäfelchen hinterlassen. Aber vieles, das zurLegendenbildung beigetragen hat:

Fürstengräber voller Gold, ein Rechtssystem, in dem ein Mör-der den Verlust an der Familie des Opfers für den Rest seinesLebens durch Arbeit wieder gut machen musste, die Erobe-rung Roms 387/386 v. Chr., - und ein Bild, das die „Schrei-benden“ von ihnen gezeichnet haben: furchterregende undgefährliche Barbaren.

Eine (schriftliche) Gegendarstellunghaben die Kelten nie abgegeben.

Bevor wir Sie nach dem Umblättern mitnehmen auf einekleine Rundreise durch das sagenhafte Wales (mit vie-len tollen Bildern und spannenden Reisetipps), wollenwir hier nur ganz kurz (und ohne Anspruch auf Vollstän-digkeit und Unfehlbarkeit) versuchen, einen Lichtstrahl aufdie Kelten - also auch die Waliser - zu werfen: „intelligente,vielgestaltige, wohlhabende und ausgereifte Familie von Ge-sellschaften“, „die eine ausschlaggebende Rolle beim WerdenEuropas gespielt haben“.

Zuerst werden die Kelten in historischen Quellen im 6. Jh. v.Chr. erwähnt. Richtig prominent werden sie dann zu Beginndes 4. Jh. v. Chr.: als Gründer Mailands (Mediolanum), Er-oberer Roms (einige werden sich erinnern: nur das Geschnat-ter der kapitolinischen Gänse verhinderte die Einnahme desletzten der sieben Hügel) und Gesprächspartner Alexandersdes Großen am Unterlauf der Donau.

In dieser ersten Expansionspha-se hatten die Kelten – ausgehendvon einem Gebietsstreifen vonder Iberischen Halbinsel bis zuroberen Donau - ein Gebiet be-siedelt, das von Irland und Bri-tannien über Spanien, Frank-reich und Süddeutschland bisnach Italien und in die Türkeireichte. Sie bauten befestigteSiedlungen, kannten sich aus inBergbau und Eisenbearbeitung,waren begehrte Goldschmiede –und trieben Handel mit der ge-samten klassischen Welt. So wardenn auch die Keltisierung oftunkriegerisch, mehr eine fried-liche Übernahme der keltischenMode und Lebensweise.

Ab ca. 300 v. Chr. ändert sichdie keltische Landkarte: Die Rö-mer erobern das keltische Gebietsüdlich der Alpen, die galliacisalpina, die Kelten wandernnach Nordwesten und siedeln inGroßbritannien und Irland.Noch einmal ca. 150 Jahre spä-ter drängen auch die Römerweiter auf den Balkan und nachSüdfrankreich und Spanienvor, im Norden wächst der ger-manische Druck. Caesar erobertGallien um 50 v. Chr., so dassdie freien keltischen Gebiete aufdem europäischen Kontinentauf den Alpenraum, Böhmenund Ungarn beschränkt sind.Das endgültige Aus für die frei-en Kelten auf dem Kontinent istder Alpenfeldzug von Tiberiusund Drusus im Jahr 15 v. Chr.

Abgesehen von dem berühmten„kleinen gallischen Dorf“ gab esaber noch die Kelten auf denbritischen Inseln. Doch auch siewurden immer weiter zurückge-drängt:

Im 6. Jahrhundert (nach Chri-stus inzwischen) wurden inEngland die (keltischen) Briten(sic!) von den Angelsachsenendgültig besiegt und gingenzum Teil in den örtlichen kelti-schen Stämmen von Wales undCornwall auf, andere siedeltensich auf dem Kontinent in derBretagne an (daher der Name).In Irland bestand das keltischeSozialsystem auch nach derChristianisierung weiter bis zurenglischen Eroberung von 1172.Aber auch danach und unterdem Druck des englischen Feu-dalsystems bewahrte die kelti-sche Bevölkerung ihre Sprache– und damit viel von ihrer Kul-tur.

Wer kennt nicht die irischen Be-schriftungen - besonders beliebtauf Straßenschildern? ErinnernSie sich noch an ihre erste irri-tierte Reaktion? Eine Sprache,die sich auch mit ein paar Jah-ren Latein und flüssigem Eng-lisch nicht enträtseln lässt.Genau wie bretonische Ortsna-men oder eben die völlig ande-re Art „Newport“ zu schreiben:„Casnewydd“.

Titelbild: Bala Lake(oben): Carew Castle

Coed y Brenin

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In diesemWales-Magazin:- Waliser sind auch Kelten- Viele Wege führen nach Wales- An der „Grenze“ fängt die Reise an- Golf - und eine „sagenhafte“ Tour- Die Hauptstadt und der

Mythos Eisenbahn- Unberührte Natur: ein Nationalpark- Im Südwesten: Strand und Mehr- Auf den Spuren der Dichter und:

Soll Ihr Englisch besser werden?- Wales macht Werbung. Mit Humor.- Über 600 Burgen. Und ein Hausboot

zum Spazierenfahren.- Der größte: Mt. Snowdon- Wo der Prince of Wales seine

Krone bekommt- Wie Sie mehr Informationen

über Wales bekommen -kostenlos natürlich.

Die Waliser sind neben denSchotten, Bretonen und Ireneben auch Kelten. Und unsereheutige beinahe babylonischeVerwirrung beim Anblick einesWortes aus einer keltischenSprache hat nicht zuletzt ihrenGrund in der Tatsache, dass im17./18. Jahrhundert bei dem Ver-such der Wiederbelebung kelti-scher Sprachen auch versuchtwurde, diese zu schreiben. Unddas tat jeder anders.

Wales hat sich für wahre An-häufungen von Ds und Ls ent-schieden, was zwar zu einemEintrag im Guinness-Buchder Rekorde für den längstenOrtsnamen führte, aber denReisenden (zur Gaudi der ein-heimischen Beobachter) zulängeren Pausen vor Orts-schildern zwingt.

Pentre Ifan

Carreg Cennen Castle

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Viele Irlandfreunde sind bislangnur durch Wales durchgefahren -auf dem Weg zur Fähre über dieIrische See. Ob von Fishguardoder Pembroke im Süden odervon Holyhead im Norden, nachRosslare oder Dublin kommt nur,wer den Weg durch Wales nimmt.

Wir möchten Sie auf den folgen-den Seiten vom „geraden Weg ab-bringen“ und Ihnen einmal zei-gen, was es neben der Transit-strecke zu entdecken gibt. Ob Sienach London fliegen und hier ei-nen Leihwagen übernehmen oderob Sie per Fähre von Dover oderHarwich aus die Reise beginnen,am nächsten sind Sie immer anSüdwales.

Direkt hinter einer der beiden ko-stenpflichtigen Brücken über denSevern verlassen wir die M4 (wei-ter nördlich, in Gloucester, kannman den Fluß auch kostenlosüberqueren) und kommen zumersten Castle. Über 600 Burgengibt es in Wales: restauriert oderRuine, von den Normannen odervom englischen König Edward I.gebaut.Fangen wir in Chepstow an: Diemassige Normannenburg mit ih-rem großen Turm läßt die engen,steilen Sträßchen noch kleinerwirken. Wer auf den Spuren derromantischen Reisenden im 19.Jahrhundert wandeln und sicheinen guten Überblick verschaf-fen möchte, biegt von der Straßenach Monmouth (A 466) zumWyndcliff ab.

Die neue Severn-Brücke

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Wie die allermeisten Reisebüros erhebenauch wir eine Buchungsgebühr bei einigenBuchungen - und hier unsere „Gebührenordnung“:

GAELTACHT ANDERE20 Euro für eine Person 30 Euro30 Euro für zwei Personen 60 Euro35 Euro für drei Personen 90 Euro10 Euro p.P. ab vier Personen 30 Euro p.P (40 Euro zusammen) 120 € zus.

Viele Wege führen nach Wales - wir geben Ihnen hier einpaar Beispiele, was die Anreise per Flug, Fähre oder Bus ko-sten kann. Und was ein Mietwagen ab London kostet. Wirkönnen hier nicht auf jedes Detail eingehen - wenn Ihre ganzpersönliche Frage somit unbeantwortet bleibt, rufen Sie unseinfach an: 02841-930 111 - wir helfen Ihnen gern weiter! Wirarbeiten mit allen Fähr- und Fluggesellschaften zusammen,so dass wir Sie unabhängig und auf Ihre Wünsche ausge-richtet beraten können.

(Wir weisen aber auch bei jederBuchung auf die evtl. anfallendeGebühr hin!)

Gaeltacht.WALES R E I S E N

Tel. 02841 - 930 111

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Wir fahren weiter auf der A 466, demLauf des Wye folgend, immer an der wa-lisischen Grenze entlang - und wech-selnd zwischen England und Wales, bisTintern. Wir könnten Ihnen zwar hierschon zeigen, wie Tintern Abbey aus-sieht, tun es aber nicht, weil wir das Ohoder den Seufzer nach der letzten Kurvenicht verderben möchten.

Der Pub in den 50ern

... und heute

Natürlich verlockt solch ein Ort zumBleiben: zwischen Fluß und steiler Tal-wand gerade Platz genug für die Straßeund eine Häuserzeile, dazwischen der„Moon and Sixpence Pub“ mit seiner ein-ladenden Terrasse.

Das Royal George Hotel liegtübrigens direkt gegenüber derAbtei - beste Aussicht garan-tiert!

Hier kostet die Übernachtungmit Frühstückpro Person im DZ: 110 Pfundpro Person im EZ: 80 Pfund

Buchen können Sie bei uns!Tintern Abbey

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Wer sich hier gern noch ein wenig die Beine vertretenmöchte, kann noch eine kleine Wanderung durch diedichten, unberührten Wälder nach Trellech Grange un-ternehmen. Im Fountain Inn, einem Haus aus dem 17.Jahrhundert, kann man sich für den Rückweg stärkenoder gleich dort übernachten.

Zum Preis von 52 Pfund proNacht für ein Doppelzimmerinkl. Frühstück, Sie könnenreservieren unter: 0044-1291-689303, oder bei uns(02841-930 111), gegen einekleine Buchungsgebühr.

Wye Valley

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Wenn Sie nun auf der A4 wei-ter Richtung Cardiff fahren -und wenn Sie Golf spielen,dann haben Sie in der Höhevon Newport - und ganz nah ander Ausfahrt - schon die erstePilgerstätte, den Celtic ManorChampionship Course, er-reicht. Jedes Jahr richtet derClub die Welsh Open aus, aberdas ganze Jahr hindurch sindhier Gäste auf den drei PlätzenWentwood Hills, Roman Roadund Coldra Woods willkom-men. Die Greenfees liegen zwi-schen 25 und 95 Pfund (jeweilsinklusive einem Eimer Range-bälle, bei Wentwood Hills auchmit einer Flasche Wasser undeinem course guide). Wer imCeltic Manor Resort nächtigt,zahlt weniger.

Sollten Sie in der Nebensaisonhier spielen wollen, empfehlensich die Winter Golf Packages,die vom 1. November bis zum31. März gelten. Im Preis ein-geschlossen ist hier die Rundeauf Wentwood Hills oder Ro-man Road, ein Buggy, Kaffeeoder Tee und ein Schinken-baguette. Im Celtic Manor gibtes übrigens keine Winter-Teesoder -Grüns.

Das Package kostet 50 Pfundpro Person für Wentwood Hillsund 35 Pfund für Roman Road.Wer mag, kann noch zum Son-derpreis von 15 Pfund im Club-house essen (Suppe undHauptgericht). Am Wochenen-de wird’s edler: dawird der Lunch inder Via Julia Suiteserviert - für 20Pfund. Die Packagesmüssen im vorausgebucht und bezahltwerden, am bestenunter www.celtic-manor.com.Natürlich könnenSie im Resort Hotelauch übernachten.Für 96 Pfund proPerson und Nacht(im Doppelzimmer,gültig: Fr., Sa. und/oder So.) bekommthier der Gast nicht

nur ein luxuriöses Schlafge-mach, sondern kann auch un-begrenzt den Wellness- undFitness-Bereich des Hausesnutzen.Mit Riesenpool, Sauna, Tauch-becken und Dampfbad.

In der Nähe kann manauch die römische Befes-tigungsanlage Caerleonmit ihren ausgedehntenBädern besichtigen. Hier,so sagt man, sei KönigArtus’ Hauptquartier, daslegendäre Camelot, gewe-sen. Das ist eine umstrit-tene Aussage. Unbestrit-ten ist, dass Sie hier diegrößte zusammenhängen-de Anlage aus römischerZeit außerhalb Roms fin-den.

Wales Open, Celtic Manor Golf Club

Nefyn Golf Club

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Tel. 02841 - 930 111

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Wandernim wahren „Mittelerde“ -eine Extratour:Wales ist ein Land voller Gegensätze auf engstem Raum: Unbe-rührte Natur in Kombination mit mittelalterlichen Städten undmächtigen, architektonisch höchst ungewöhnlichen Burgen, kla-ren Berg- und Stauseen, urwaldartigen Wäldern am Fuße kar-ger Berge neben bizarren Landschaften, die durch menschlichesEingreifen entstanden sind, z.B. durch den Schiefer- und Kohle-abbau, und nicht zuletzt Steilküsten, kilometerlange Sandsträn-de und kleine Bergflüsse, die sich über wenige Kilometer zurKüste hin in breite Ströme verwandeln und in mächtigen Deltasins Meer münden. Es lieferte Tolkien (der niemals in Neusee-land war, aber in unmittelbarer Nähe zu Wales in den Midlandsaufwuchs) zahlreiche Vorlagen für Landschaften und Geschich-ten seines „Herrn der Ringe“.

Sa: Sie kommen in London Heathrow an und fahren mit demTransfer-Bus zum Hotel in den Brecon Beacons.

So: Fahrt zur Llanthony Priory, einer der eindrucks-vollsten gotischen Klosterruinen der britischen In-seln, sie wurde u.a. von William Turner gemalt. Nachder Besichtigung der Abtei wandern Sie direkt vondort durch die unberührte Natur der Black Moun-tains, die zum Brecon Beacons National Park.

Mo: Der Tag beginnt mit einer Fahrt durch die „rollinghills“ der Cambrian Mountains nach Barmouth. Hiermachen Sie eine Panoramawanderung am phantasti-schen Flussdelta des Affon Maddaw, über dem der CaderIdris, der Berg des Zauberers, majestätisch und geheim-nisvoll thront. Ab heute übernachten Sie in Harlech.

Di: Vormittags ist die Besichtigung der zum Weltkultur-erbe gehörenden Burg von Harlech möglich. Danachwandern Sie in die Berge oberhalb der mittelalterlichen

Stadt, von wo ein Ausblick den anderen über-bietet: über die Gebirgsketten von Snowdonia,Tremadog Bay und den kilometerlangen Sand-strand Morfa Harlech mit seinen hohen Dü-nen. Die Gestaltung des späten Nachmittagsist Ihnen überlassen - z.B. Baden oder Bum-meln durch Harlech.

Mi: Sie fahren ins Studienzentrum derSnowdonia National Park Authority, das sichin einem viktorianischen Herrenhaus samtGarten befindet, das für die nächsten Tage IhrZuhause sein wird. Sie bekommen eine fach-kundige Einführung in den National Parkdurch einen Ranger und gehen danach aufeine geführte Wanderung in den Park.

Im Tintern Forest

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Do: Sie machen eine Rundfahrtmit kurzen Wanderungen undStadtbesichtigungen durchNordwestwales: Caenarfon mitder alten Königsburg, das vik-torianische Seebad Llandudno.Nachmittags machen sie einenRundgang durch Conwy, undzum Abschluss eine kurzeWanderung am ConwyMountain, von wo Sie einenphantastische Blick auf die ma-lerische Stadt mit ihren impo-santen, perfekt erhaltenenMauern haben.

Fr: Der Wanderhöhepunkt Ih-rer Reise ist die Besteigung desMount Snowdon, mit 1085 mder höchste Berg von Englandund Wales, der zweithöchsteder Britischen Inseln, und einMuß für jeden Wanderer inWales. An klaren Tagen sinddie Blicke von seinem Gipfelüberwältigend, über fast ganzNordwales mit seinen schrof-fen Gipfeln und lieblichen Tä-lern bis zur Isle of Man undden Wicklow Mountains in Ir-land.

Sa: Sicher viel zu früh - heutemüssen Sie wieder zum Flug-hafen, um die Heimreise anzu-treten.

Die Termine für die Tour:Tour 1: 14.05. - 21.05.05; Tour2: 23.07. - 30.07.05; Tour 3:30.07. - 06.08.05; Tour 4: 06.08.- 13.08.05; Tour 5: 13.08. -20.08.05

Preis: 690,00 • ; 145,00 • Ein-zelzimmerzuschlag. Im Preiseingeschlossen sind Transfers,Übernachtungen in 2-3 SterneHäusern, Halbpension mit wa-lisischem Frühstück und 3-Gänge-Menü abends, geführteTageswanderungen, 2 geführ-te Kurzwanderungen, unddeutschsprachige, ortskundigeReiseleitung.

Fulminanter Start fürneuen Kulturpalast“To begin at the beginning’ –die ersten Worte in Dylan Tho-mas’ ‘Under Milk Wood’ –grüßten das Premierenpubli-kum, gesprochen von Wales’größtem Schauspieler, RichardBurton, als Ende November dasWales Millennium Centre inCardiff seine Pforten öffnete.Tenor Bryn Terfel, der sich fürdas 106 Mio. Pfund teure Pro-jekt von Anfang an eingesetzthatte, führte durch das Premie-renprogramm vor 1900 Gästen.

A packed house: Bryn Terfelheißt das Publikum willkom-men

An nationalen und internatio-nalen Stars herrschte an die-sem Abend auch kein Mangel:Schauspieler Sir Ian McKellen,Derek Jacobi, Michael Sheenund Jonathan Pryce und dieSängerinnen Shirley Basseyund Nana Mouskouri gabensich die Ehre. Als sich der Be-ginn der zweiten Hälfte wegeneines Problems mit demSicherheitsvorhang um 20 Mi-nuten verzögerte, stimmte dasPublikum walisische Hymnenwie ‘Bread of Heaven’ und‘We’ll Keep a Welcome in theHillside’ an. Der walisische Re-gierungschef Rhodri Morganerklärte, das MillenniumCentre sei “nicht nur für dieElite”, sondern “für alle Leutevon Wales in ganz Wales” da.Das Gebäude, architektonischein Juwel, dominiert dieCardiff Bay. Walisische Mate-

Cardiff ist die walisische Hauptstadt.Vom imposanten Castle über Pubs, Märkte, Sportveran-staltungen bis hin zu kulturellen Highlights reicht hierdas Angebot. Ein Rugby-Spiel im neuen Stadion zum Bei-spiel – oder ein halber Tag auf Entdeckungstour imSchloss: Hier kommt ganz sicher keine Langeweile auf.

Die Animal Wallam Cardiff Castle

Am 19. März 2005 wurde das walisische Rugby-Team imneuen Millennium Stadium in Cardiff mit einem 32:20Sieg gegen Irland der neue Six Nations Champion. Undzum neunten Mal in der Geschichte des Teams wurdeder Turniersieg durch einen Grand Slam, d.h. eineniederlagenlose Turnierbilanz, gekrönt (der letzte GrandSlam gelang Wales 1978).

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Natürlichbietet auchCardiffjede Menge Übernach-tungsmöglichkeiten,aber Sie können auchIhr Nachtquartier imStädtchen Bridgend (35km westlich von Cardiff)nehmen.

Die Züge der ValleyLines, die zwischenMaesteg und Cardiff ver-kehren, bringen sie –ohne Parkplatzproble-me – schnell in die Stadt.

Das St. Mary’s Hotel &Golf Club liegt in einergroßzügig angelegtenParklandschaft.Das Hauptgebäude – ausdem 16. Jahrhundert–bietet dem Gast die Aus-wahl zwischen zwei Re-staurants.Die 24 individuell einge-richteten Zimmer sindgut ausgestattet. Golferkönnen natürlich den„eigenen“ Golfplatz ge-gen Greenfee nutzen.

Eine Übernachtung mitFrühstück im Doppel-zimmer kostet pro Personund Nacht vonMo. bis Do. 89 Euro,vonFr. bis Sa. 84 Euro.

rialien wie Schiefer, Sandstein,mit viel walisischem Holz undStahl im Auditorium, kamenbeim Bau zum Einsatz. Die be-eindruckende Fensterfrontbuchstabiert Poesie von Gwy-neth Lewis: ‘In these stoneshorizons sing’ und ‘Creu gwirfel gwydr o ffwrnais awen’(Creating truth like glass fromthe furnace of inspiration).

Wales Millennium Centre

Für Judith Isherwood, die Ver-waltungschefin des Kultur-palastes, geht es jetzt vordring-lich darum, das Gebäude mitLeben zu füllen. Helfen tun ihrdabei die Organisationen, fürdie das Wales Millennium Cen-tre eine neue Heimat bietet: dieWelsh National Opera, UrddGobaith Cymru, DiversionsDance Company, Hijinx Thea-tre Company, Ty Cerdd, Aca-demi, und Touch Trust Compa-ny. Die erste große Showprobewar mit der Eröffnung trotz derkleinen Vorhangpanne erfolg-reich bewältigt. Das erste inter-nationale Gastspiel gab vorund nach Weihnachten CirqueEloize aus Montreal. Nach ent-täuschendem Kartenvorver-kauf und schwach besuchtenersten Vorstellungen sprachsich herum, was für ein Feuer-werk dieser kanadische Zirkuszum besten gibt, und nachWeihnachten war die Bude sovoll, dass am Ende 30.000 Be-sucher gekommen waren undschwarze Zahlen geschriebenwurden. Die riesige Bühnewurde dann mittels 15 TonnenEis für Schneewittchen – miteiner Gruppe russischer Eis-tänzer – in ein Eistheater ver-wandelt. Der Kartenverkauf

war vielversprechend. Esscheint, die Waliser haben sichrelativ schnell mit ihrem neu-en Kulturzentrum angefreun-det.

Im Mai fällt der Startschussfür neues Stadion in CardiffCardiff hat bereits das Mil-lennium-Stadium, das für in-ternationale Fußball- undRugbyspiele genutzt wird (undwährend des Neubaus vonWembley als Ausweichort fürPokalendspiele dient). AuchMega-Konzerte wie das Tsu-nami-Benefizkonzert im Janu-ar fanden dort statt (U2 kommtam 29. Juni).

Nun bekommt Cardiff City seineigenes 30.000 Fans fassendesStadion. Der 100 Mio. Pfundteure Komplex wird danebenLäden der Ketten Matalan undCostco Platz bieten – ohne dieder Bau wirtschaftlich nichtmöglich gewesen wäre.Vereinspräsident David Temmeist, nachdem das Planungs-und Genehmigungsverfahreneinige Hürden zu nehmen hat-te, zuversichtlich, dass im Maider erste Spatenstich erfolgenkann und erwartet, dass dasStadion 18 Monate später be-zugsfertig sein wird. Es ersetztNinian Park, wo Cardiff Cityderzeit noch seine Spiele be-streitet.

Eberhard Bort

Tallylyn Railway

Uhrenturm, Cardiff Castle

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Sie möchten Ihre Rundreise durch Walesschon auf eigene Faust unternehmen, aber einbisschen Organisation darf vorab schon sein? Dann gefälltIhnen vielleicht diese Tour:

Sie starten im Norden vonWales, in Llangollen (Hotel)oder Shrewsbury (B&B), wo Siesich erstmal nach Ihrer Anrei-se eine Nacht entspannen kön-nen.

Am nächsten Tag erreichen Sienach einer Fahrt durch denSnowdonia National ParkBetws-y-Coed. Das malerischeStädtchen ist ein idealer Aus-gangspunkt für Wanderungen– und natürlich für eine Bestei-gung des Mt. Snowdon. Wer die1085 Meter nicht selbst erklim-men will, kann auch den Zugnehmen (mehr dazu etwasspäter in diesem Heft). Dieseund die folgende Nacht ver-

bringen Sie in Llanberis (Ho-tel) oder Caernarfon (B&B).

An diesem dritten Tag IhrerReise sollten Sie sich mal ein„Castle à la Carte“ gönnen:Conwy, das so imposant überder Stadt thront, Caernarfongegenüber der Insel Angleseyoder vielleicht Beaumaris, des-sen Mauern aus den Wellen derMenai Strait ragen. Warumnicht gleich alle drei?

Heute fahren Sie über Dol-gellau am Fuß des Cader Idrisim Snowdonia National Parknach Aberystwyth und die Kü-ste entlang bis Fishguard. Aufdem Weg können Sie einen Ab-stecher zu den Wasserfällen an

der Devils Bridge oder zu denSeen am Nant-y-mochen. OderSie lernen im Wildlife Center inCardigan ein paar geflügelteoder vierbeinige Waliser ken-nen. Heute und morgen über-nachten Sie in Fishguard.

Dieser Tag steht im Zeichenvon Meer und Strand, von ro-mantischen Fischerorten undparkähnlicher Natur, denn Siefahren durch Pembrokeshireund durch den PembrokeshireCoast National Park. Die Kathe-drale des walisischen National-heiligen St. David im gleichna-migen Ort sollte man auf jedenFall besuchen.

Am sechsten Tag Ihrer Reiseführt der Weg nach Cardiff, indie Hauptstadt. Die Burg sollteauf jeden Fall auf Ihrem Pro-gramm stehen, aber wer nurausgiebig shoppen und bum-meln möchte, hat in Cardiffreichlich Gelegenheit dazu.Alle, die von Castles nicht ge-nug bekommen können, ma-chen am besten noch den kur-zen Trip nach Caerphilly. Die-se und die nächste Nacht ver-bringen Sie in Cardiff.

Am vorletzten Reisetag erwar-tet Sie der Brecon Beacons Na-tional Park mit seinen hohenBergen, der Schmalspurbahnbei Merthyr Tydfil, mit Seen,Schafen und viel unberührter,wild-romantischer Landschaft.Ganz im Norden des Parks liegtein Eldorado für Bücher-würmer, Schmökerer undStöberer: der kleine Ort Hay-on-Wye besteht überwiegendaus Antiquariaten und Buch-läden.

Leider geht es jetzt zurück –über Birmingham oder Lon-don-Heathrow, wo Sie IhrenMietwagen zurückgeben undwieder Richtung Heimat flie-gen.

Die Tour kostet pro Personim Doppelzimmer 333 Euro,wenn Sie im B&B übernach-ten (303 Euro ab 1. Novem-ber) und 479 Euro, wenn Sielieber im Hotel übernachtenmöchten. In diesem Preiseingeschlossen sind Über-nachtung mit Frühstück undein Reiseführer. Anreise,Mietwagen und Eintrittsgel-der sind nicht inklusive.

Barafundle, Pembrokeshire

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Wales hat dreiNationalparks: den BreconBecons National Park, denPembrokeshire Coast NationalPark und den Snowdonia Na-tional Park.

Der Brecon Beacons NationalPark umfaßt - grob gesagt - dasBergland nördlich der Küsteauf einer Strecke von Newportbis Swansea und ist eine „be-wohnte“ Landschaft, d.h. hierhat sich über die Jahrhunder-te eine Mischung aus natürli-cher Schönheit und menschli-cher Gesichte entwickelt.Im Grunde genommen bestehtdie Geographie des Parks auseinem Quartett von Höhenzü-gen. Das zentrale Massiv, dieBrecon Beacons, liegt zwi-schen Merthyr Tydfil im Südenund Brecon im Norden. Hierliegt auch der Pen Y Fan, derhöchste Berg in Südwales (886Meter). Der beliebteste Höhen-wanderweg ist der BeaconsHorseshoe.Im Osten liegen die BlackMountains (mit „s“), ungefährzwischen Abergavenny undCrickhowell im Süden undHay-on-Wye im Norden, imWesten des Parks der Höhen-

zug Black Mountain (ohne „s“).In dieser abgelegenen, wildnis-artigen Gegend finden sich ei-nige der schönsten Höhen-wanderwege von England undWales. Eingerahmt von BreconBeacons und Black Mountainliegt der Forest Fawr ungefährzwischen Ystradfellte und denWasserfällen im Süden undSennybridge im Norden.

Hier wandern Sie zwischenMooren, Bergen und Weiden,vielleicht begleitet von einemRoten Milan, der hier oft hochoben seine Kreise zieht. Zu ent-decken gibt es jede Menge:prähistorische Steinforts, ma-lerische Wasserfälle ...

Das Motto des Parks sagt ei-gentlich alles über den „Ver-haltenskodex“ auf Wanderun-gen: Take nothing but photo-graphs. Kill nothing but time.Leave nothing but footprints.

Ferienhaus bei BreconDer ehemalige Getreidespei-cher aus dem 17. Jhdt. bietetheute komfortabel Platz für 5Personen und liegt auf demGelände eines Bauernhofs. DasHaus bietet nicht nur eine gute

Ausstattung, sondernauch einen fabelhaf-ten Ausblick über denGarten auf den BlackMountain. Gartenmö-bel und Grill stehenauch zur Verfügung.

Pro Woche kostet das Cottage(Preise in Euro):

Henrhyd Falls in denBrecon Beacons

Inzwischen darf man Hunde nach Großbritannien undWales mitnehmen, wenn sie die Voraussetzungen erfül-len. In Wales können Sie die Hunde zum Teil mit ins Fe-

rienhaus nehmen . Alle “hundefähigen” Ferienhäuser in dieserBroschüre haben wir deshalb so gekennzeichnet.

Pen Y Fan, Brecon Beacons

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Oxwich, Gower-Halbinsel

Wrack der Helvetia auf derGower-Halbinsel

Der Hafenvon Tenby,Pembrokeshire

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Und jetzt zumAusruhen anden Strand ...In Swansea sind Sie schon fastauf der Gower-Halbinsel.Strandpromenaden, Dünenund Meer prägen hier das Bild.The Mumbles, ein kleiner Ba-deort auf einer kleinen Halbin-sel besteht überwiegend ausviktorianischen Häusern - undhat natürlich ein Castle.

Hier können Sie im Lang-land Cove Guesthousewohnen, für 35 Pfund (ca. 52Euro) pro Person im DZ,eine ganze Woche für zweiPersonen kostet 400 Pfund(ca. 600 Euro).Buchen können Sie bei uns.Ohne Gebühr.

Weiter nach Westen kommenSie - an der Küste von Carmar-thenshire entlang - nachPembrokeshire, wo Sie mit St.David’s den westlichsten Ort inWales erreichen. Hier liegt dieKathedrale des walisischenNationalheiligen St. David, einPrachtbau aus dem 12. Jahr-hundert.

Ganz in der Nähe, im kleinenOrt Solva an der Küstenstraße,können Sie auf einem Bauern-hof Ihren Urlaub genießen:

Direkt an den Dünen vonPort Eynon auf der Gower-Halbinsel liegt das

Culver House Hotel, dessenZimmer zum großen TeilMeerblick und einen Balkonhaben. Zwischen 40 (ca. 60Euro) und 46 Pfund (ca. 69Euro) kostet hier die Über-nachtung mit Frühstück,Kinder unter 16 im „FamilyRoom“ kosten 12 Pfund (ca.18 Euro).

P.S. Das Frühstück ist nichtnur reichhaltig und mit Zu-taten aus lokalen Produktenliebevoll zubereitet, Sie kön-nen sich am Buffet mit Ba-con, Sausages, Rühr- undSpiegeleiern, Cornflakes,Müsli, Säften und, und, undselbst bedienen. Ganz nachLust und Laune.

St. David’s

Das Haupthaus der Loch-meyler Farm stammt ausdem 16. Jahrhundert undist geschmackvoll reno-viert, die Zimmer sind ge-mütlich eingerichtet.Wenn Sie möchten, könnenSie hier auch ein Abendes-sen vorbestellen (15 Pfund).

Pro Person kostet eine Über-nachtung mit Frühstück:von Oktober bis April 30Pfund (ca. 45 Euro),im Mai und September 34Pfund (ca. 51 Euro)und im Juni, Juli und August36 Pfund (ca. 54 Euro)Kinder zahlen die Hälfte,nur im Sommer wird einEZ-Zuschlag von 18 Euroberechnet.

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Auf denSpuren desDichtersDylan Thomas können Sie inund um Swansea wandeln:Vielleicht beginnen Sie imDylan Thomas Centre amSomerset Place, in dem der be-rühmte Sohn der Stadt durcheine permanente Ausstellunggeehrt wird. Außerdem findenhier literarische Veranstaltun-gen und zusätzliche Ausstel-lungen statt. Jedes Jahr zwi-schen April und Dezemberkönnen Literaturinteressiertebei der Dylan Thomas SummerSchool an Vorträgen, Rezitatio-nen und Seminaren teilneh-men. (Mehr unter www.dylanthomasfestival.com)

Das Centre veranstaltet auchExkursionen zu den Lieblings-plätzen des Dichters in Swan-sea und Laugharne.

Wenn Sie wollen, können Sieruhig auf eigene Faust z.B. dasGeburtshaus von Dylan Tho-mas besuchen: Es befindet sichin Nr. 5, Cwmdonkin Drive. DerDichter verbrachte hier die er-sten zwanzig Jahre seines Le-bens und verfaßte zwei Drittelseiner Gedichte und viele sei-ner Kurzgeschichten unter die-sem Dach. Das Haus ist im Juli

und August jeweils samstagsund sonntags geöffnet undein Dylan Thomas Experteführt Sie hindurch.

Führungen durch die leben-dige Hafenstadt Swansea fin-den im Juli und August im-mer Samstag nachmittagsstatt: Hier können Sie erfah-ren, wie die Stadt zu Zeitendes Dichters war - außerdemstehen noch einige anderekulturelle und historischeHighlights auf dem Pro-gramm.

Seine letzten Jahre verbrachteThomas im „Boathouse“ inLaugharne, südwestlich von

Carmarthen, dort ist erauch auf dem Friedhofder St. Martin’s Churchbegraben.

Wenn Sie mehr Detailswissen möchten,schicken wir Ihnengern die Broschüre„Literary Journeys inSouth Wales“.

Dylan Thomas Centre,Swansea

Llareggub – Bugger allDylan-Thomas-Kartewar erstmals ausgestelltFür seinen größten Erfolg,‘Under Milk Wood’, der 1954erstmals von der BBC als Hör-spiel ausgestrahlt wurde,zeichnete Dylan Thomas, derbekannteste Dichter von Wales,eine Kartenskizze der fiktiona-len Stadt Llareggub, in der ‘Un-ter dem Milchwald’ spielt. Zu-sammen mit anderen Expona-ten, die das Leben des Dichtersveranschaulichen und die dieWalisische Nationalbibliothekerworben hat, war die Karteletzten Herbst in Aberystwythzum ersten Mal öffentlich aus-gestellt.Die Karte zeigt Polly Garter,Nogood Boyo und Lord CutGlass als Nachbarn in derDonkey Street, und die Waldosin Cockle Street, die paralleldazu verläuft. Beide Strassenwerden von der See begrenzt.Eine Kapelle markiert das eineEnde der Coronation Street, dieSchule und das Rathaus dasandere.Offensichtlich sollte die Karteden Schauspielern dabei hel-fen, sich das Dorf ihrer Cha-raktere bildlich vorstellen zukönnen. Kuriosum am Rande:Thomas buchstabiert den Na-men als Llanreggub – was,wenn man es verkehrt herumliest, als Wortspiel nicht ganzso ergiebig ist.

Llareggub – der Ort von Unterdem Milchwald

Maritime Quarter,Swansea

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Im Urlaubzur Uni?Wenn Ihr Englisch (noch) bes-ser werden soll, können Sie inWales qualifizierte Sprach-kurse besuchen.

Die University of Wales inAberystwyth bietet Sprach-schülern im Zeitraum vom 20.Juni bis 9. September sechszweiwöchige „English andCommunication Skills“ Kursean. 20 Stunden pro Woche gibtes Unterricht, das Sprachlaborder Uni kann auch genutztwerden. Außerdem haben dieSprachschüler 24 Stunden täg-lich Zugang zu den Internet-und Email-PCs, können TV-und Lesezimmer ebenso be-nutzen wie den Partyraum. Je-den Morgen gibt es im Foyerdes Language and LearningCentres Tageszeitungen. DieUnterkünfte befinden sich imStudentenwohnheim in Einzel-zimmern; Küchen und Bäderwerden jeweils von mehrerenbenutzt. Wer nicht selbst ko-chen möchte, kann in Bran-wen’s Refectory, der Mensa,zum normalen Studententarifessen.

Ein zweiwöchiger Kurs ko-stet 345 Pfund (= ca. 517,50Euro) Unterrichtsgebühr,dazu kommen 161 Pfund(241,50 Euro) für die Unter-kunft.

Mehr Unterricht bieten dieintensiven zwei Trinity Cer-tificate Kurse, die vierein-halb Wochen dauern und1093 Pfund (ca. 1639,50Euro) für den Unterrichtund 403 Pfund (604,50Euro) für die Unterkunftkosten.

Aberystwyth

Das Centre for English Lan-guage Teaching (CELT) inCardiff bietet Unterricht mit 15Stunden in der Woche an, dazustehen pro Woche verschiede-ne Exkursionen und Sport-aktivitäten auf dem Programm.Die Unterbringung erfolgt inGastfamilien, so dass das Ge-lernte auch „zu Hause“ weitergeübt werden kann.Im Preis für den Kurs sind alleEintrittsgelder für die Ausflü-ge des Programms bereits ent-halten – darüber hinausgehen-de Abendveranstaltungen müs-sen extra bezahlt werden,ebenso wie Bustickets etc.

Der CELT-Kurs kostet335 Pfund (ca. 502,50 Euro)für zwei,472 Pfund (ca. 708 Eurofür drei und590 Pfund (ca. 885 Euro)für vier Wochen.

Die Unterkunft in der Gast-familie kostet pro Woche zu-sätzlich ca. 165 Euro.

Gaeltacht.WALES R E I S E N

Schwarzer Weg 2547447 MOERSTel. 02841 - 930 111Fax 02841 - 30 66 5e-mail: [email protected]

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Wer mit derMt. Snowdon Bahnfährt, bekommtProbleme mit dem Handy-Netz.Ihr Boss kann Sie nicht erreichen.Auch nervige Telefonverkäufernicht. Blöde unüberwindbareGebirgspässe.Aber je höher man kommt,desto besser wird das Netz.Was auch nicht wirklich schlechtist, denn der Blick vom Gipfel istso toll, dass man das schlecht fürsich behalten kann.

Als wären die teuflischen Brechernördlich des Höllenschlundes für dieSurfer nicht gefährlich genug. Siehaben es außerdem noch mit denSchafen zu tun. Die am dreieinhalbMeilen langen Sandstrand entlangwandern. Und lauern. Und warten.Surfer brauchen aber trotzdem nichtin Panik zu geraten. Henry Hughes, einFarmer aus der Gegend, lebt hierschon seit 38 Jahren und kann sich ankeine einzige Schaf-Attacke erinnern.Obwohl - ihr absolutes Desinteresse anIhrem perfekten Wendemanöver tutschon ein bißchen weh.

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Mit pfiffigen Anzeigenauf TouristenfangWales hat sich auf den Humor als Werbestrategie besonnen. Aufdoppelseitigen Anzeigen in Zeitungen und auf Plakatwändenwird das ‘etwas andere’ Wales ins Bild gerückt. Das ‘Miss-verhältnis’ von 641 Burgen gegenüber nur 6 Starbucks-Cafés;oder dass man in Hay-on-Wye ständig über Buchläden stolpert,und wie mies der Handy-Empfang in Snowdonia ist.Sich selbst mit einem Augenzwinkern zu sehen und der Weltgegenüber zu präsentieren, vermittle nicht nur ein liebenswer-tes, sondern auch ein selbstbewusstes, sehr walisisches Wales,wie der Marktstratege der Walisischen Fremdenverkehrs-behörde, Roger Pride, erläutert, “ein Wales, das seine Stimmegefunden hat.”

Übersetzungen: irland journal/ Gaeltacht Irland Reisen

Hay-on-Wye ist klein. Eine Stadt mit 4 Pubs. Mit 38Buchläden. Second-Hand-Bücherhauptstadt der Welt.Das Schloss ist eine Buchhandlung. Das Kino ist eineBuchhandlung. Die Feuerwehr ist eine Buchhandlung.Der Torweg ist eine Buchhandlung. Wenn Sie aberkeine Bücher kaufen wollen - keine Sorge. Es gibteine Leihbücherei auf der Chancery Lane.

“Wir zielen ab auf Besucher,die das Wahre, das Authenti-sche und das Natürliche su-chen in der modernen Ex-und-Hopp-Welt,” sagte er weiter.“Heute suchen Menschen nachGemeinschaft, Verbindung undBeziehungen – einen freundli-chen Urlaubsort. Wir sind da-von überzeugt, dass unsereneue Kampagne auf diese Be-dürfnisse eingeht.”

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Später wurden überall nor-mannische Burgen gebaut, de-ren Ruinen heute noch dieLandschaft prägen.Edward I. von England (1239 -1307) löste einen wahren Bur-gen-Bauboom aus, denn erwollte Wales - und seine wider-spenstigen Bewohner - regel-recht einschließen. Zu diesemZweck wurden Kreuzfahrer-burgen kopiert, neue Entwür-fe ausprobiert, auch unvollen-dete Burgen blieben übrig. Aufjeden Fall aber die spektaku-lärste Burgenkollektion auf sokleinem Raum, die es über-haupt gibt.

Und damit sich alle großen undkleinen Rittersleut’, Historikerund Romantiker - eben Sie undwir - nicht völlig verirren in soviel Cromlechs und Minen,Ruinen und Schlössern, Kathe-dralen und Abteien, hat CADW- Heritage in Wales für jedeSehenswürdigkeit ein kleines,aber feines und informativesFaltblatt herausgegeben, dasvor Ort nicht nur am Platz desMonuments selbst, sondernauch in Fremdenverkehrs-büros, Hotels und B&Bs aus-liegt. Zusätzlich gibt es nochzwei „Sammelbände“, nämlich„Great Castles & HistoricAttractions“, jeweils ein Heftfür Süd- und Westwales und fürden Norden und die Mitte. Hierfinden Sie außer Castles auchelisabethanische Stadthäuser,römische Befestigungsanlagen,Museen - und vieles mehr.

Wales hateine lange undwechselvolleGeschichte:Cromlechs, die großen Grabkammern, wurden von den prähistorischen Bewoh-nern errichtet. Die Menschen der Bronzezeit legten Kupferminen an, in derEisenzeit wurden Ringforts auf den Bergen gebaut. Als die Römer kamen, brach-ten sie ihre Kultur mit: Amphitheater, Städte und Militäranlagen sind heutenoch die Zeugen ihrer Anwesenheit. Auch sie suchten hier übrigens nach Goldund anderen Edelmetallen. Die Waliser wurden Jahrhunderte vor den Englän-dern christianisiert: die Kirchen in Wales gehören zu den ältesten auf den bri-tischen Inseln (zusammen mit den irischen und den schottischen).

Im achten nachchristlichen Jahrhundert wurde Wales durch „Offa’s Dyke“, ei-nen Wall und einen Graben, der heute noch auf großen Strecken gut erkennbarist, abgeteilt. Dann kamen die Wikinger ins Land - und hinterließen ihre Spu-ren in den Namen vieler Küstenstädte und Inseln.

Maen-y-Bardd bei Rowen

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Harlech Castle

Hausbootauf dem

MontgomeryCanal

Wer seinen Urlaubins Zeichen der walisischen Geschichte stel-len möchte, dem sei die Mitgliedschaft bei „Heritage inWales“ empfohlen: Ein Erwachsener bezahlt 27 Pfund undhat dafür freien Eintritt in allen CADW-Sehenswürdigkei-ten, außerdem bekommt man eine 50%-Ermäßigung bei Be-sichtigungen in England und Schottland, dazu gibt es ein„Membership Pack“ und ein Jahr lang das „Heritage inWales“-Magazin.

Völlig erschöpft vomErklimmen all derFestungsmauern undTürme? Dann ziehenSie doch ein paar Tage aufs Hausboot und lassen sich ganzentspannt an Wales vorbeitragen. Kapitän auf demMontgomery Canal sein kostet - je nach Boot und Saison -für ein Wochenende (Sa. bis Di.) oder einen Kurztrip (Di.bis Sa.) z.B. 518 Pfund für ein 4-Bett-Boot (März undOktober)bis z.B. 826 Pfund für dasselbe Boot (Juli/August).Eine ganze Woche (4-Bett-Boot) gibt es ab 735 Pfund (bis1172 im Sommer).

Boote mit 8-10 Betten kosten pro Woche ab 970 Pfund(März und Oktober) bis 1547 Pfund im Sommer. Kurztripsund Wochenenden kosten von 689 bis 1096 Pfund.

Gaeltacht.WALES R E I S E N

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Ganz im Nordwestenvon Wales liegtSnowdonia.Der gleichnamige NationalPark umschließt weiträumigden höchsten walisischenBerg, Mount Snowdon im Nor-den und reicht bis hinunterzum Cader Idris, dem Sitz desIdris, bei Barmouth.Hier kommen Wanderer, Klet-terer, Reiter, Mountainbikerund Skiläufer voll auf ihre Ko-sten. Zwischen schroffen Fel-sen, Wasserfällen und Seen lie-gen nicht nur verträumte klei-ne Dörfer und einsame Gehöf-te, in Betws-y-Coed sind Sieplötzlich mitten in einer Haupt-stadt der Bergwanderer, derenOutdoor-Ausstatter keinenWunsch offen lassen - die gro-ßen komfortablen Hotels auchnicht.

Snowdonia

Llynnan Cregennen, Snowdoniania

Aber wir würden Ihnen gerneine ganz besondere Unterkunftvorstellen: die Mt. SnowdonLodge. 1888 wurde in diesemHaus T. E. Lawrence geboren -besser bekannt als Lawrencevon Arabien. Heute ist die Lodgeein Hostel, d.h. hier finden Wan-derer und Mountainbiker eingünstiges Dach über dem Kopf:

Bett im Mehrbettzimmer:23,50 EuroDoppelzimmer mit Etagen-betten: 53 EuroDoppelzimmer mit Doppel-bett: 60 Euround Familienzimmer für biszu 5 Pers.: 98 Euro(jeweils mit einem leichtenFrühstück)

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rensitzes aus dem 17. Jhdt.,das in zwei Wohneinheitenfür zusammen 7 Personenaufgeteilt ist. Das ganze Haus(also für 7 Pers.) kostet proWoche (in Euro):

Für Sie - oder Ihre Kinder - istnur ein Urlaub im Sattel wirk-lich perfekt? Wenn Sie mit vie-len Ponybildern an den Wändengut und gerne leben können,dazu mit Hofhunden, Schafen -und einem B&B, das weitab vonjeder größeren Ansiedlung ineinem malerischen Tal zwi-schen Wald und Bergen liegt,dann wäre vielleicht Ty Coch Ihrnächstes Ziel (Kinder und Hun-de sind hier herzlich willkom-men):

Eine Übernachtung mit lek-kerem, reichhaltigem Früh-stück (die Farm hat denWales Tourist Board Farm-house Award bekommen …)kostet 32 Euro pro Person imDZ. Mrs. Norris, Ihre Gastge-berin, sorgt auch gern für einAbendessen, wenn Sie dasmöchten.

Wer kein eigenes Fahrrad da-bei hat, kann hier oder im Orteins leihen.

Wenn Sie gern länger bleibenmöchten, dann haben Sie inSnowdonia die Qual der Wahlzwischen vielen schönen undgemütlichen Ferienhäusern.Wir zeigen Ihnen hier nur zwei- als Beispiel:

Das alte Pfarrhaus in Tayllyn,Tywyn liegt direkt südlichdes Cader Idris. Der Gartengeht direkt zum See hinunter- Grill und Gartenmöbel ste-hen natürlich auch zur Ver-fügung. Hier können bis zu 9Personen wohnen, das Hausist mit allem Komfort ausge-stattet und kostet pro Woche(in Euro):

An der Küste von Snowdonia,nur 2 Meilen von einem lan-gen Sandstrand entfernt, liegtdas „Gatehouse“ eines Her-

Tipp: Sollten Sie hier abendsankommen, sagen Sie bittewegen eines Dinners vorhertelefonisch Bescheid.

Reiten auf den hauseigenenWelsh Ponies (mittelgroß bisgroß, B bis D, genauer gesagt)kostet für eine halbe Stunde11 Pfund, eine ganze Stunde16 Pfund. Einen halben Taggibt’s für 29 Pfund und für dasHighlight, den Pub Ride überden Berg zum Mittagessen,bezahlt man 34 Pfund.

Es gibt viele schöne alte Eisen-bahnen in Wales, aber diese istsicher die Krönung: Seit 1896ziehen die kleinen DampfloksZüge auf den Mount Snowdon.Die Strecke ist 5 Meilen lang undführt bis zu dem kleinen Cafédirekt unterhalb des Gipfels. Hinund zurück - mit einem halb-stündigen Stop am Café - dauertdie Fahrt zweieinhalb Stunden.Manche der Loks sind übrigensschon vor über hundert Jahrenhier hinaufgeschnauft.

Mt. Snowdon Railway

Swallow Falls, Betws-y-Coed, Snowdonia

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Auf kleinstem Raum sind hier im Nordwesten, genauer auf derInsel Anglesey (die aber auch durch eine Autobahnbrücke mitdem „Festland“ verbunden ist) und an der walisischen Küste ganzin der Nähe, drei der schönsten und imposantesten Burgen ver-sammelt. Alle drei wurden von Edward I. gebaut, in Caernarfonwurde der erste „Prince of Wales“, Edward II, damals Kronprinz,ebenso wie alle anderen (männlichen) Thronfolger nach ihm,gekrönt. Caernarfon Castle beherbergt auch eine Ausstellungüber die Bauwut Edwards I. So gerüstet, sollten Sie sich ConwyCastle, das mit seinen 8 mächtigen runden Türmen über der Stadtund über dem Meer thront, nicht entgehen lassen.Beaumaris Castle, das Sie über die Menai Bridge erreichen, istdas beste Beispiel einer konzentrischen Befestigungsanlage aufden britischen Inseln: seine wuchtigen Mauern wachsen direktaus dem Meer und bilden einen imposanten Gegensatz zur fili-granen Kapelle mit ihrem Deckengewölbe. Diese Burg blieb zwarunvollendet, die Außenmauern und Türme sind allerdings her-vorragend erhalten.

Ob Sie von hier aus das naheSnowdonia entdecken wollenoder lieber die Strände vonAnglesey - oder ob Sie nochweiterfahren nach Irland(schließlich fährt man vonHolyhead - auf Holy Island,ganz im Westen von Anglesey)nach Dublin oder Dun Laog-haire: hier können Sie könig-lich übernachten - passend zuden vielen Castles.

Zum Schlußmöchten wir Ihnennoch ein richtigesCastle-Feuerwerkzeigen:

Das Celtic Royal Hotel liegtzentral im historischen Ha-fenstädtchen Caernarfon.Zum Castle sind es nur we-nige Minuten zu Fuß.Das elegant renovierte undgepflegte Hotel unter deut-scher Leitung steht unterDenkmalschutz, bietet abergleichwohl modernen Kom-fort und Behaglichkeit. ZweiRestaurants mit schönem

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Ambiente und einem brei-ten Angebot an lokalen Spe-zialitäten sorgen ebenso wiedie Bar für das leiblicheWohl.Der Wellness-Bereich um-fasst ein 16-m-Schwimm-bad, Whirlpool, Sauna undDampfbad sowie einenFitnessraum und ein Solari-um. Eine Übernachtung ineinem der geschmackvolleingerichteten Zimmer ko-stet (pro Person im DZ, mitFrühstück, Preise in Euro):

Ein Ferienappartement kön-nen Sie hier mieten: DasBryn Bras Castle bietet 7Wohneinheiten für je 2-4Personen zu Preisen zwi-schen 450 und 850 Pfund.Zwei Nächte für zwei Perso-nen gibt es schon für 195Pfund.

Die alte Schmiede in Beaumaris bietet Platz für bis zu 8 Per-sonen. Das liebevoll restaurierte Haus mit dem schönen Gar-ten wurde mit dem goldenen Fremdenverkehrspreis des WalesTourist Board ausgezeichnet und bietet außerordentlich ho-hen Wohnkomfort - u.a. offene Kamine.

Eine Woche kostet 475 Pfund (April, Okt.) bis 1290 Pfund (Juli/August). 4-Tage-Kurzaufenthalte kosten 70% des Wochen-preises.

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Clydach Gorge

Scones & Tea: lecker!

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A propos Literatur, schmökern und stöbern:Wenn Sie sich dafür in Hay-on-Wye (Sie er-innern sich - Buchladen neben Buchladengegenüber Buchladen?) richtig Zeit nehmenmöchten, können Sie ganz in der Nähe, inLlanigon im Postamt (das kein Buchladenist) übernachten. Drei Zimmer gibt es ins-gesamt, und sie kosten zwischen 20 und 30Pfund, vegetarisches Frühstück inklusive.Sie dürfen bestimmt auch ohne Poststempeleinchecken!

1 Der Urlaubsplaner Wales 2005: alles, was manwissen muss und: viele schöne Bilder, die Lustauf Wales machen.

2 Das Unterkunftsverzeichnis Wales 2005: hierfinden Sie vom Luxushotel über B&Bs bis zuCampingplätzen viele gute Tipps für Ihr walisi-sches Dach über dem Kopf.

3 Kleiner und handlicher ist die B&B Map: aufeiner Seite die Wales-Karte, auf der anderen eineZusammenstellung von Guesthouses und kleinenHotels - alle auch auf der Karte eingezeichnet.Für spontan Herumreisende besonders zu emp-fehlen.

4 Wales Holidays 2005 bietet Ihnen über 150Ferienhäuser, alle mit Foto und detaillierter Be-schreibung - vom kleinen Cottage für zwei biszum Bauernhaus für die Großfamilie. Auch die„hundefreundlichen“!

5 Urlaub mit dem Wohnmobil, dem Caravan odermit dem Zelt? Die Caravan & Camping Mapzeigt Ihnen, wo und wie: an den Bergen oder amMeer, mit Swimmingpool, auf dem Bauernhof ...

6 Oder lieber ein ganz besonderes Ambiente?Dann schauen Sie doch mal in Welsh Rarebits2005 hinein: Hier finden Sie handverlesene, kom-fortable Hotels der Extraklasse (die auch „etwas“kostspieliger sind ...)

7 Ohne Auto unterwegs oder nur einmal mit ei-ner historischen Eisenbahn fahren? Die Bus &Railway Map zeigt Ihnen, auf welchen PfadenBus und Bahn durch Wales fahren.

8 Walisische Abenteuer können Sie für IhrenUrlaub mit Adventure Wales planen: Klettern,Surfen, Paragliding, mit Mountainbike oder Jet-ski unterwegs, oder ganz konzentriert beim Bo-genschießen.

9 Wandern in Wales: Vorschläge für die verschie-densten Touren in den schönsten Gegenden vonWales.

10 Und Radfahren in Wales: mit dem Drahteselan der Küste entland oder durch die Berge: dieseBroschüre zeigt Ihnen die schönsten Strecken.

Natürlich können Sie bei unsauch kostenlos noch mehr Infor-mationen bekommen:z.B. über Golf, Wassersport, Ferienauf der Farm, Reiten, Angeln,Schlösser und Burgen ... Sagen Sieuns einfach am Telefon (0ß2841 -930 111), was Sie wissen möchten,wir schicken es Ihnen dann gernzu. Oder schreiben Sie es einfachauf den Antwort- und Bestellbogen,den wir hier beigelegt haben.

Hinweis: Alle Unterlagen können Sie kostenlosbei GAELTACHT bestellen.

Für alle tollen Fotos in diesem Magazinbedanken wir uns beim Wales Tourist Board.

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Küste bei Aberaeron

Schwarzer Weg 25 47447 MOERSTel. 02841 - 930 111 Fax 02841 - 30 66 5e-mail: [email protected] www.gaeltacht.de

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