Renovieren & Energiesparem 2/2014

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Ausgabe 2/2014 Deutschland: 2 2,30 Österreich: 2 2,65 Schweiz: sfr 4,60 BeNeLux: 2 2,75 Italien: 2 3,20 ISSN 2195-1780 2/2014 Renovier-Reportagen . Teiche & Pools . Wärmedämmung . Möbel restaurieren . Klimaanlagen . Wohngesundheit . Sanierungsratgeber . Die neue EnEV 2014 . SHK-News Energiesparen Haushülle optimieren Messenews Reportagen Smarter Bunker Steinhaus mit Anbau Intelligent wohnen Verschönern Verschattung für drinnen & draußen SPEZIAL: 40 SEITEN Wohngesund modernisieren Ökologische Dämmstoffe . Baustoffkunde: Beton, Lehm, Kork & Holz . Bodenbeläge . Ökolabel . gesundes Raumklima . sauberes Trinkwasser . mehr Tageslicht dank Fenster & Wintergarten . wohngesunde Lacke & Farben . Schimmelsanierung vorher Umbau- projekt Komplettsanierung in Lübeck

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Ausgabe 2/2014

Deutschland: 2 2,30Österreich: 2 2,65

Schweiz: sfr 4,60BeNeLux: 2 2,75

Italien: 2 3,20

ISSN 2195-1780

2/2014Renovier-Reportagen . Teiche &

Pools . Wärm

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ung . Möbel restaurieren . Klim

aanlagen . Wohngesundheit . Sanierungsratgeber . Die neue EnEV 2014 . SHK-N

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Energiesparen • Haushülle optimieren• Messenews

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VerschönernVerschattung für drinnen & draußen

SPEZIAL: 40 SEITENWohngesund modernisieren

Ökologische Dämmstoffe . Baustoffkunde: Beton, Lehm,

Kork & Holz . Bodenbeläge . Ökolabel . gesundes Raumklima .

sauberes Trinkwasser . mehr Tageslicht dank Fenster &

Wintergarten . wohngesunde Lacke & Farben . Schimmelsanierung

vorher

Umbau-projekt

Komplettsanierung

in Lübeck

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EDITORIAL

„Fehler darf man machen, bauen darf man keine!“ meintebereits unser Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe.Sehr wohl trifft diese Aussage auch auf Modernisierungenzu – wer sein Eigenheim energetischer, komfortabler undschöner machen will, sollte das gleich richtig tun und dieeinzelnen Modernisierungsmaßnahmen gut durchdenken.Egal ob Komplett-Umbau oder Schritt-für-Schritt-Renovie-rung, lassen Sie sich von einem Fachmann beraten. Dennein Haus ist die Summe seiner Einzelteile; sind die ver-schiedenen Modernisierungsmaßnahmen nicht optimal

aufeinander abgestimmt, kann das verheerende Folgen haben. Leider kommt so man-cher Planungsfehler erst nach Jahren ans Licht – ebenso wie schädliche Baustoffe,die im Zuge von Renovierungsarbeiten entdeckt werden. Daher haben wir unser Spe-zial diesmal dem Thema Wohngesundheit gewidmet. Während es für Bürogebäudestrikte Vorgaben gibt, was die Qualität der Raumluft anbelangt, herrschen in Privat-räumen keine Kontrollen… hier kann aus Möbeln, Farben und Böden ausgasen, waswill. Im Zuge einer Modernisierung auf nachweislich wohngesunde Baustoffe zu set-zen, lohnt sich nicht nur für Allergiker. Gereizte Schleimhäute, Kopfschmerzen und all-gemeines Unwohlsein können jeden belasten, der Wohngiften ausgesetzt ist.Wohnen hat mit Wohlfühlen zu tun, und das schaffen wir nur in einer Umgebung, dieunseren Bedürfnissen entspricht. Unsere Sommerausgabe ist gespickt mit Produkt-neuheiten, Renovierungsideen und Hintergrundinfos – wir hoffen, Sie zu inspirierenund wünschen Ihnen gutes Gelingen auf Ihrer Baustelle!

Herzlichst,

Chefredakteurin

Lassen Sie es nicht

drauf ankommen!

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INHALT

4 Titelfoto: Gayko, Sergey Nivens/Fotolia.comRenovieren + Energiesparen 2/2014

REPORTAGE6 Modernisierung: Ferien in der Wallonie

68 Umbauprojekt: In den letzten Zügen

84 Smarthome: Vom Altbau zum Plus-Energie-Haus

90 Umgebauter Bunker: Aufgemöbelt

WOHNGESUND MODERNISIEREN

28 Vorwort: Klein aber gemein: Wohngifte

30 Ökologische Dämmstoffe:

Dämmung auf die sanfte Tour

34 Labelkunde: Fazit: unbedenklich?

35 Natureplus: Mit Brief & Siegel

36 Baustoff Beton: Von wegen zubetoniert

38 Baustoff Lehm: Erdverbunden

40 Baustoff Kork: Ganz schön verkorkt

42 Baustoff Holz: Gesundheit aus dem Wald

44 Bodenbeläge: Einmal tief durchatmen

50 Raumklima: Die Nase voll haben

52 Frischluftzufuhr: Prämierte Wohnraumlüftung

53 Fallbeispiel: Gesund renoviert

54 Trinkwasserinstallation: Gefahrenquelle

56 Wasseraufbereitung: Seidenweiches Perlwasser

57 Expertenrat: Richtig ökologisch modernisieren

58 Tageslicht: Sonnenbad zu Hause

62 Lacke & Farben: Farbtopf von Mutter Natur

66 Schimmelsanierung: Unliebsame Gesellen

DER BLOG

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5Renovieren + Energiesparen 2/2014

VERSCHÖNERN74 Markise, Rollladen & Co.: Allerlei Schattenspender

80 Schwimmbadbau: Cooles Ergebnis

82 Do-it-Yourself: Möbel restaurieren

SERVICE95 Gewinnspiel:

Renovierhelfer zu gewinnen!

96 Herstellerkontakte

97 Schnellfinder

98 Vorschau & Impressum

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Infos auf S. 95

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ENERGIESPAREN12 Messetrends: SHK-Neuheiten auf einen Blick

16 Klimaanlagen: Frischluftgarantie

18 Sanierungsfahrpläne:

Energiewende im Eigenheim

20 Haushülle optimieren:

Wohlbefinden & weniger Kosten

RATGEBER86 Heizen mit Umweltwärme:

Angebots-Check für Wärmepumpen

88 Service-Offensive: Mehr als nur ein Baumarkt

94 Energieausweise:

EnEV 2014: Das sollten Sie wissen

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REPORTAGE | MODERNISIERUNG

Ferien in der WallonieWer sich mit den Gedanken einer wohnlichen Veränderung auseinandersetzt, ist nicht weit vomThema Neubau entfernt. Dabei macht es oft Sinn, Bestehendes zu verändern und nach den eigenen Wünschen umzubauen. Dies spart im besten Falle nicht nur Geld, auch der Charme alterGemäuer bleibt erhalten. Ein schönes Beispiel wie Altes in neuem Gewand erstrahlt, zeigt ein Ferienhaus im Nachbarland Belgien.

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REPORTAGE | MODERNISIERUNG

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Vom Flughafen Brüssel-Charleroi sind es gerade einmal 45Autominuten bis ins beschauliche Villers-en-Fagne. Wer dieReise auf sich nimmt, den erwarten Ruhe und Entspannung

umgeben von Natur. Tief im Herzen des wallonischen Belgiens scheinen die Uhren stehen geblieben und die Menschen in den umliegenden Steinhäusern schon seit Jahrhunderten dieselben zusein. Gerade einmal 212 Einwohner gibt es hier, was den Ort rechtüberschaubar macht. Ideal, um dem Alltagstress zu entfliehen unddie Seele baumeln zu lassen, wird die Sehnsucht nach Entschleu-nigung heutzutage immer beliebter.

Stein trifft Glas

Das Potential, das in dem verschlafenen Ort mit den sanften Hügeln und weiten Feldern steckt, erkannte auch das belgischeBüro von Dehullu Architecten. Von 2011 bis 2012 verwandelten siemit wenigen Eingriffen ein altes, zweigeschossiges Bauernhaus mitStall aus Bruchsteinen in eine Ferienunterkunft. Wichtig war ihnenausschließlich ortsübliche Materialien zu verwenden, um die Ku-batur und das Erscheinungsbild des Hauses so ursprünglich wiemöglich zu belassen. Das Gebäude sollte sich harmonisch in seineNachbarschaft einfügen, was an der aufgegriffenen Satteldachformerkennbar ist. Durch die Baumaßnahmen vergrößert sich die eins-tige Wohnfläche um 30 Quadratmeter auf insgesamt 240 Qua-dratmetern. Die Architekten restaurierten die Steinfassade,

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Eingerahmt: Durch die beiden horizontalen Scheiben sind die Besucherdes Ferienhauses beim Aufenthalt auf der Terrasse sowohl vor Regenals auch vor Sonneneinstrahlung geschützt.

Richtungswechsel: Durch die gleich ausgerichteten Holzdielen im Innen-und im Außenbereich ergibt sich ein scheinbar fließender Übergang. Die Deckenbohlen orientieren sich quer – die Terrasse wird zoniert.

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Renovieren + Energiesparen 2/2014

Geschützt: Im Obergeschoss befinden sich die Schlafräume. Auch hier stehtdie Mischung aus hellen Farben und Holz am Boden und sowie an den Fens-tern im Vordergrund. Ehe man die Augen schließt, lohnt sich noch ein letz-ter Blick in die friedvolle Umgebung.

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REPORTAGE | MODERNISIERUNG

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erneuerten das Dach und erweiterten den Bestand um zwei horizontale Scheiben, zwischen denen ein rechteckiger, gläsernerBaukörper Platz findet. Die hier verwendeten Holzfenster ermög-lichen den Besuchern weitläufige Blicke in die hügelige Landschaft;ebenso von der vorgelagerten Holzterrasse aus, die mit reduzier-ten Stützenelementen auskommt und einen 270-Grad-Blick zulässt.Wegen der leichten Hanglage des Gebäudes entsteht unter der Terrasse Raum, den die Hausherren zum Lagern ihres Feuerholzesnutzen. Der Innenbereich des Ferienhauses wurde vollständig saniert. Der Boden beispielsweise in der Küche erscheint nun ingroßformatigen, grauen Steinfliesen; im Wohnzimmer befinden sichHolzdielen. Die Wände sind vorwiegend in schlichtem Weiß undrauchigem Grün verputzt, was den Räumen im Zusammenspiel mitden Tierfellen, Hirschgeweihen ausgestopftem Wild und Jagdbildernan den Wänden eine urige und rustikale Optik verleiht. Für dieabendliche und winterliche Erwärmung sorgt ein Pelletofen. Übereine filigrane Holztreppe erreichen die Urlauber das Obergeschoss.Dort finden sie neben zwei Bädern und einem Ankleidezimmer dreiSchlafräume. So verfügt das Ferienhaus über genügend Platz, umsogar größeren Familien Obhut zu geben. Dank der Holzdielen-böden auf der gesamten Ebene entsteht Behaglichkeit, die durchdas schlichte Mobiliar im ganzen Haus unterstrichen wird – idealfür jeden Urlaub. (tel) ■

Herzlich willkommen: Die große schlichte Küchezeile und die ebensolange Tafel versprechen ausgedehnte Kochabende und bieten genü-gend Platz für so manchen Besucher.

Gemütlich: Die kleine Stufe im Wohnzimmer lässt den Übergang zwischenAlt und Neu erahnen. Auch an kalten Tagen garantiert der moderne Ofenausreichend Wärme und Behaglichkeit, um auf der Couch zu verweilen.Fotos: Dennis De Smet

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11Renovieren + Energiesparen 2/2014

TERRASSE WOHNEN

BAD

ESSEN

KOCHENLOUNGE

EG OG

VORRAT

SCHLAFEN SCHLAFEN

SCHLAFEN

FLUR

ANKL. BAD

BAD

WC

ArchitektenDehullu Architecten, Stasegemdorp 151, 8530 Harelbeke, Belgien. Mehr Projekte der Architekten finden Sie unter www.dehullu-architecten.be

Wie zu alten Zeiten: In der Kulisse des beschaulichen Villers-en-Fagne mitder Kirche und den Nachbargebäuden entdeckt man das umgebaute Hausder belgischen Architekten erst auf den zweiten Blick. Die Bruchsteinfas-sade wird zum gestaltungsgebenden Element des gesamten Dorfes.

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ENERGIESPAREN | MESSETRENDS

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Auf den Frühjahrsmessen SHK und IFH präsentierten internationale Hersteller innovative Heizungs- und Sanitärlösungen. Renovieren + Energiesparen war in den Messehallen Essensund Nürnbergs unterwegs und hat Ihnen ein Best-Of der Neuheiten zusammengestellt.

SHK-Neuheiten auf einen Blick

Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

Produkterweiterung: Künftig werden alle Luftdurchlassgehäuse fürTellerventile (Serie „TVA-P“) wie auch für Design-Abdeckgitter (Se-rie „CLD-P“) nicht mehr aus Metall, sondern aus Kunststoff gefer-tigt. Die Vorteile des neuen Materials: Bei der Anlieferung sind dieElemente komplett geschlossen, sodass sie bis zur Öffnung der Bau-teile zur Inbetriebnahme auf der Baustelle nicht verschmutzen kön-nen. Auch das Aufschneiden der Gehäuse in der passenden Tiefe ge-staltet sich um einiges einfacher. Der verwendete Kunststoff istäußerst langlebig, luftdicht und völlig korrosionsfrei. Zehnder

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13Renovieren + Energiesparen 2/2014

Putzfreundliche Thermostate: In warmen und feuchten Räumen ist Hygienebesonders wichtig. Die „Living-Design“-Thermostate besitzen eine glatteOberfläche ohne Rillen oder Vertiefungen, wodurch sie sich problemlosgründlich reinigen lassen. Erhältlich sind sie in Schwarz und Weiß sowie inChrom-und Edelstahlausführung. Somit machen sie an jeder Art von Heiz-körper eine gute Figur. Danfoss

Prämierter Heizkörper: Mit seinem asymmetrischen Design entspricht der De-signheizkörper „Diveo“ den aktuellen Badtrends. Er bietet zahlreiche Vorteileim Bezug auf Wärmekomfort, Handling und Sicherheit bei einem ausge-zeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wegen dieser Eigenschaften wurde „Di-veo“ mit dem Universal Design Award 2014 und dem Universal Design Con-sumer Favorite 2014 ausgezeichnet. Kermi

Vertikaler Heizkörper: Der elektrische Vertikalheizkörper „Milo V“ bietet Wohl-fühlwärme pur. Das neue Modell ist aus einem Granit-Compound-Materialmit integrierten Heizwendeln aufgebaut. Dank dieser neuen Technologie pro-duziert der Heizkörper fast ausschließlich angenehme Strahlungswärme –eine ideale Wandheizung. Aufgrund seiner flachen Bauweise ist eine flexibleAnbringung an nahezu allen Wänden möglich. Purmo/Rettig

Bad- und Designheizkörper aus Stahl: Auf der diesjährigen SHK standen dieStahlheizkörper im Fokus des Messeauftrittes von Vasco. Vier Tage lang prä-sentierte der belgische Heizspezialist den Heizkörper „Cocos Plus“, der Tech-nik und Design hervorragend in Einklang bringt. Trotz seines geringen Volu-mens wärmt er Räume innerhalb kürzester Zeit. Vasco

Hydraulisches Pflaster: Die Miniaturpumpe „Wilo-Heatfixx“ wird anstelleder Rücklaufverschraubung an den Heizkörper montiert und beugt so ei-ner etwaigen Unterversorgung vor. Die Steuerung erfolgt mit Hilfe einesRaumtemperaturreglers, der per Funk mit der Miniaturpumpe kommu-niziert und sie nach Bedarf zuschaltet. Wilo SE

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ENERGIESPAREN | MESSETRENDS

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Allesbrenner: Was den Brennstoffangeht, ist die „KWB Multifire“ fle-xibel – neben Pellets und Hackgutist die Biomasseheizung auch fürAgrar-Brennstoffe bestens gerüs-tet. Erhältlich ist sie in den Leis-tungsbereichen 20 bis 120 Kilowatt;somit hält der Hersteller die pas-sende Anlage für jeden Wärmebe-darf bereit - egal ob kleines Einfa-milienhaus oder großdimension-iertes Landgut. In punkto Sauberkeitund Effizienz ist das Multitalentdank „Clean-Efficiency“-Technolo-gie unschlagbar. KWB

Pelletkessel für den Sanierungsfall:Durch einen optimierten Wärme-tauscher eignet sich die „PellematicSmart“-Heizung auch in der Sanie-rung. Denn nun sind auch höhereRücklauftemperaturen von über 40Grad Celsius möglich, wie sie im Alt-bau oft gegeben sind. Das Konzeptder Pelletheizung kombiniert dieAusstattung des gesamten Heiz-raums auf nur 1,5 QuadratmeterStellfläche. Im Gerät integriert sindneben einem Pufferspeicher Pum-pen und Mischer für bis zu zweiHeizkreise. Ökofen

App für Brennwertgeräte: Buderusund RWE haben eine App auf denMarkt gebracht, mit der Verbraucherden Öl-Brennwertkessel „Loganoplus GB145“ sowie die Gas-Brenn-wertgeräte „Logamax plus GB162“und „Logano plus GB212“ mit in-tegrierter IP-Schnittstelle vom PC,Tablet oder Smartphone aus bedie-nen können. Die Heizgeräte könnenmit einem RWE-SmartHome-Sys-tem kommunizieren. Die App stehtunter www.rwe-smarthome.dezum Download bereit. Buderus/Bosch Thermotechnik/RWE

Neue Zwischengrößen erhältlich:Die Pelletskesselserie „PelletTop“punktet durch die einfache Bedien-barkeit und ihre kompakte Bau-weise. Seit März gibt es den Heiz-kessel in einer Zwischengröße mit45 Kilowatt. Während der nächst-größere „Pellettop 49“ von der Ge-stalt her der Serie des „Pellettop 70“für den größeren Leistungsbereichähnelt, ist die Neuentwicklung inpunkto Form und Abmaße an seinekleinen „Geschwister“ bis 35 Kilo-watt angepasst und dadurch immernoch sehr kompakt. Solarfocus

Innovative Heizzentrale: Der Heiz- und Lüftungs-technikspezialist Vaillant hat auf der SHK 2014 inEssen eine neue Generation seines Brennstoff-zellen-Heizgeräts vorgestellt. Die Anlagen sind fürden Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern be-stimmt. Dabei werden im Kraft-Wärme-Kopp-lungsverfahren gleichzeitig Strom und Wärme direkt vor Ort im Gebäude erzeugt. Als Energie-träger kommen Erdgas oder Bio-Erdgas zum Ein-satz. Die neue Gerätegeneration ist um 25 Prozentleichter und kompakter als die vorherige. Zudemkonnten der elektrische Wirkungsgrad auf 31 Pro-zent erhöht und die Herstellkosten um mehr alsdie Hälfte reduziert werden. Vaillant

Wärme & Strom hausgemacht: Mithilfe des Stir-lingmotors hat SenerTec ein Blockheizkraftwerkentwickelt, das auf den niedrigeren Bedarf vonEin- und Zweifamilienhäusern abgestimmt ist. Der„Dachs Stirling SE“ ist mit einem Kilowatt elek-trischer und 6,1 Kilowatt thermischer Leistungspeziell für kleinere Objekte mit geringem Ver-brauch ausgelegt. Als Systemlösung verfügt derdas Gerät über einen integrierten Pufferspeicher,der stets ausreichend Wärme bevorratet. EtwaigeBedarfsspitzen während der kalten Wintermonatedeckt ein 18-Kilowatt-Brenner ab. Er schaltet sichautomatisch hinzu, falls einmal mehr Wärme be-nötigt wird, als der Dachs produziert. SenerTec

Schalloptimierte Wärmepumpe: Pünktlich zu denFrühjahrsmessen präsentierte Dimplex seineneuen Luft/Wasser-Wärmepumpen der TBS-Bau-reihe. Die neuen Modelle „LA 22“ und „28TBS“zeichnen sich laut Hersteller durch einen beson-ders leisen Betrieb aus. Dafür sorgen das strö-mungsoptimierte, sich verjüngende Gehäuse undein gekapselter Verdichterraum. Die Ansaugseiteder Wärmepumpe kann so mit einem Abstand vonnur 0,5 Metern an der Hauswand platziert wer-den. Optional rundet eine Designhaube auf derAusblasseite das schlanke Gehäuse optisch abund lenkt die sonst waagerecht ausströmendeLuft zu beiden Seiten nach unten ab. Dimplex

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Lust aufMesseluft?

Vom 10. bis 14. März 2015 findet die ISH in Frankfurt statt. Sie ist die

weltgrößte Leistungsschau für innovativesBaddesign, effiziente Heizungs- und Klima-

technik und erneuerbare Energien. Infos unter:

www.ish.messefrankfurt.com 15Renovieren + Energiesparen 2/2014

Bodengleiche Duschen für die Renovierung: Mit dem Sanierungsmodell derDuschrinne „Advantix Vario“ hat Viega sein Angebot für alle Renovierer undSanierer erweitert. Mit einer Gesamtaufbauhöhe von nur 70 Millimetern istdie Duschrinne optimal auf die Anforderungen bei Renovierungen eingestellt.Denn ein wichtiges Kriterium ist bauseits die vorgegebene Aufbauhöhe. DerAblauf ist wie bei allen „Advantix Vario“-Duschrinnen selbstreinigend. Viega

Neues Rohr zur Flächentemperierung: Flächenheiz- und Kühlsysteme sind inaller Munde, da sie für hohen Komfort, eine niedrige Vorlauftemperatur unddamit für hohe Energieeffizienz bekannt sind. Die Basis des Systems „Rau-therm S“ bildet ein robustes, druckbeständiges, sauerstoffdichtes Rohr, dashohe Sicherheitsreserven aufweist. Diese Höchstleistungen ermöglicht derWerkstoff PE-Xa, also hochdruckvernetztes Polyethylen. Rehau

Kompakter Wärmelieferant: Mit dem Kompakt-Durchlauf-erhitzer „DCE compact“ ergänzt Stiebel Eltron seine Pro-duktpalette um einen leistungsstarken, raumsparendenDurchlauferhitzer für den mittleren Warmwasserbedarf. DieLeistung ist im Gerät wahlweise auf 11 beziehungsweise13 Kilowatt einstellbar. Ein weiteres Plus: Der „DCE“ ist so-wohl für die druckfeste als auch drucklose Betriebsweisegeeignet und kann bei kalkarmem und kalkhaltigem Was-ser problemlos eingesetzt werden. Stiebel Eltron

Neue Steuerung für Wohnraumlüftung: Besonders einfach und schnell er-folgt die Regelung jetzt bei den Lüftungsgeräten vom Typ „M-WRG“ ausdem Hause Meltem mit der neuen Steuereinheit „InControl“. Das Bedie-nungsmodul wird durch ein Datenkabel an das Lüftungsgerät ange-schlossen und kann daher unabhängig vom Einbauort des Lüftungsgerä-tes installiert werden. Integrierte LEDs geben jederzeit Rückmeldung überden aktuellen Betriebszustand. Je nach Bedürfnis lässt sich so mit nur ei-nem Tastendruck auf komfortable Weise das Lüftungsprogramm wechseln.Arbeitet das Gerät in der Regel im Normalbetrieb, kann – beispielsweisewenn Besuch im Hause ist – schnell eine höhere Lüftungsstufe gewähltwerden. Weitere Optionen sind die Intensiv-Lüftungsstufe, die in erster Li-nie beim Kochen oder Baden zum Tragen kommt sowie die Lüftung zumFeuchteschutz. Sie regelt den Luftwechsel auch während der Abwesenheitder Bewohner automatisch. Zudem lässt sich das Lüftungsgerät im Som-mer nur im Zuluftbetrieb ohne Wärmerückgewinnung betreiben. Meltem

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ENERGIESPAREN | KLIMAANLAGEN

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Klimaanlagen regulieren die Luft-feuchtigkeit und filtern die Raumluft.So sorgen sie für angenehme Raum-

temperaturen im Sommer wie im Winter. Neben mobilen Einzelgeräten, die sich freiin Schlafzimmer, Wohnzimmer und Co. auf-stellen lassen, gibt es Splitgeräte mit einemAußen- und Innenteil. Letztere sind hin-sichtlich ihres Stromverbrauchs wesentlich effizienter. Das Funktionsschema ist fol-gendes: Im Innenteil der Anlage wird dieRaumluft an einem Verdampfer vorbeigeführtund durch ein Kältemittel abgekühlt. Zugleichwird der „verbrauchten“ InnenraumluftFeuchtigkeit entzogen. Ein Rohr leitet die dadurch abgeführte Wärme nach außen undgibt sie an die Umgebung ab. So wird die In-nenraumluft regelmäßig von überschüssigenGraden gereinigt. (erv) ■

Sommerliche Temperaturen treiben vielen Eigenheimbesitzern Schweißperlen auf die Stirn. Abhilfe schaffen effiziente Klimageräte. Sie sorgen für frische und gekühlte Luft in einzelnenRäumen und machen so manchen Tag im Hochsommer erträglicher.

Frischluftgarantie

Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

Innen- & Außeneinheit: Das Singlesplit-Raumklimagerät „KWS 25i“ von AEGHaustechnik überzeugt durch hohe Leistungsstärke und EnergieeffizienzklasseA/A. Die wetterbeständige Außeneinheit und das Innenmodul sind perfektaufeinander abgestimmt. Die komfortable Bedienung der Singlesplit-Raum-klimatisierung erfolgt per Infrarot-Fernbedienung mit LC-Display. AEG

Raum für Raum: Die wandhängenden „Artstyle“-Raumklimageräte verbessern die Luftqualitätspürbar. Dafür sorgt der eingebaute „Ionen-Ge-nerator“. Er erzeugt negativ geladene Ionen, dieSchadstoffe wie Allergene, Schimmel und Gerücheaus der Raumluft neutralisieren. Remko

Schick gekühlt: Das Klimagerät „Emura“ über-zeugt mit intelligenter Klima-Technologie sowieansprechender Optik und wurde dafür mit demReddot Award ausgezeichnet. Mit „Emura“ zeigtDaikin, dass moderne Klimageräte nicht nur funk-tional und energieeffizient Kühlen und Heizen,sondern auch ein Hingucker sein können. Das be-nutzerfreundliche Split-Klimagerät für die Wand-montage mit der Energieeffizienzklasse A+++ verleiht jeder Inneneinrichtung Eleganz. Daikin

Kauftipp Raumklimageräte kühlen die Raumluft auf angenehme Werte herunter, ent-feuchten sie zusätzlich und sichern damit ein behagliches Raumklima. Ver-braucher sollten beim Kauf neben dem EU-Energielabel auf das „Quali-tätssiegel Raumklimageräte“ achten. Dies steht für Energieeffizienz,Sicherheit und Servicequalität. Fachverband Gebäude-Klima e.V

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Page 18: Renovieren & Energiesparem 2/2014

ENERGIESPAREN | SANIERUNGSFAHRPLÄNE

Nicht jeder kann sich eine Komplett-Sanierung auf Anhieb leisten; nach und nach zu modernisie-ren führt ebenso zum Ziel, wenn die Sanierungsschritte logisch aufeinander aufbauen. Der Austausch veralteter Heizkessel ist der erste Schritt zum energetisch optimierten Eigenheim.

Energiewende im Eigenheim

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Die Regierung hat sich ambitionierte Ziele gesetzt: Bis2050 sollen die CO2-Emissionen gegenüber 1990 um 80bis 95 Prozent sinken. Und dies soll insbesondere durch Ge-

bäudesanierungen zu schaffen sein. Im Bereich des Gebäudebe-standes entstehen 37 Prozent aller CO2-Emissionen; der Grund liegtvor allem in einer energetisch überholten Gebäudesubstanz und somancher veralteten Heizanlage, die in deutschen Kellern ihren Diensttut. Am liebsten wäre es unseren Politikern, wenn wir sämtliche Be-standsgebäude sofort sanieren und neue Heizungen (am besten sol-che, die erneuerbare Energien nutzen) installieren, Fassaden undDächer dämmen sowie die Fenster austauschen würden. Aber nichtjeder Eigenheimbesitzer kann sich eine umfassende Komplett-Mo-dernisierung auf einen Schlag leisten. Um sein Heim energetischzu optimieren, muss er dies auch nicht. Denn die schrittweise Sa-nierung führt ebenso zum Ziel. Grundsätzlich gilt, je früher eine Maß-nahme in Angriff genommen wird, desto schneller ist die nächste

möglich. Denn wer frühzeitig seinen veralteten Heizkessel austauscht,kann die eingesparten Brennstoffkosten einige Jahre später für dienächste Sanierungsmaßnahme nutzen. Dass gerade in Sachen Heizungstausch in vielen deutschen Hei-zungskellern etwas getan werden muss, belegen folgenden Zahlen:Laut Statistik des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerkssind 20 Prozent aller Ölheizungen älter als 20 Jahre, weitere acht Pro-zent sogar älter als 29 Jahre. Bei den Gasheizungen liegen dieseWerte bei 14 und fünf Prozent. In der Summe sind das etwa 3,4 Mil-lionen fossil betriebener Heizsysteme, die dringend ausgetauscht wer-den müssten. Dennoch trennen sich jährlich nur rund drei Prozentaller betroffenen Haushalte von ihrem Heizveteran.Im Folgenden zeigen wir drei Fahrpläne auf, die eine SanierungSchritt für Schritt illustrieren. Da sich nicht jeder gleich viel leis-ten kann, sind die Beispiele je nach Haushaltseinkommen in dreiInvestitionsgrößen gestaffelt.* (erv) ■

18* Die dargestellten Beispiele sind drei von insgesamt 264 berechneten Fällen aus der

Studie „Sanierungsfahrpläne für den Wärmemarkt“ der Zukunft ERDGAS Projekt GmbH.

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Herstellerkontakte ab Seite 96. Renovieren + Energiesparen 2/2014

WebtippSie suchen Unterstützung bei Ihrer Heizungsmodernisierung? Diese finden Sie auf dem Portal www.moderne-heizung.de der Initiative Zukunft Erd-gas e. V. Von Energiespar- und Veranstaltungstipps, über Kontakte zum Heizungsfachmann vor Ort bis zu Hintergrundwissen rund ums Heizen mit Gas bie-tet die Webseite eine Fülle von Informationen für angehende Sanierer.

Sanierungsfahrplan 1:Geringe InvestitionsgrößeFamilie Schulz bewohnt ein Einfamilienhaus aus dem Bau-jahr 1961. Als Heizsystem ist eine Gas-Niedertempera-turanlage installiert. 2013 entscheiden sich die Eigen-heimbesitzer dazu, diese gegen eine Gas-Brennwertheizungauszutauschen. Neun Jahre später, im Jahr 2022, hat dieFamilie genügend Geld angespart, um die Brennwert-heizung mit einer Solarthermie-Anlage zu kombinieren –die Sonne sorgt fortan für zusätzliche Wärme ohne Brenn-stoffkosten. Da Familie Schulz auch die Umwelt am Herzenliegt, bezieht sie seit 2035 einen Erdgas-Tarif mit Bio-Erd-gas-Anteil. 2036 erfolgt die einzige bauliche Optimierungdes Hauses, indem die Kellerdecke gedämmt wird.

Das Resultat: Die CO2-Emissionen des Eigenheimes sinken um 34 Prozent.

Sanierungsfahrplan 2:Mittlere InvestitionsgrößeEinen anderen Weg schlägt Familie Müller ein.Ihr Haus wurde 1958 erbaut und wird von ei-nem Öl-Niedertemperaturkessel mit Wärme ver-sorgt. Als ersten Sanierungsschritt tauschen dieEigentümer 2012 ihr veraltetes Heizsystem ge-gen eine Erdgas-Brennwertanlage aus, 2020folgt darauf die Dämmung der Kellerdecke. AuchMüllers rüsten ab 2022 eine Solarthermie-An-lage nach. 2034 erfolgt dann der Austausch derFenster und 2040 eine 14 Zentimeter starkeDämmung der Fassade. Einen Erdgas-Tarif mitBio-Erdgas-Anteil bezieht die Familie ab 2037.

Das Resultat: Die CO2-Emissionen desGebäudes sinken um 63 Prozent.

Sanierungsfahrplan 3:Hohe InvestitionsgrößeFamilie Fischer bewohnt ein Einfamilien-haus, dessen Baujahr 2005 war und dasmit einer Erdgas-Brennwertheizung aus-gestattet ist. Damit entspricht es bereitseinem hohen energetischen Standard.Als dieser jedoch überholt ist, greift die Familie etwas tiefer in die Tasche und leis-tet sich 2023 eine innovative Kombi-nation aus Gas-Brennwertheizung undBrennstoffzelle. 2039 entschließen sich Fi-schers dazu, einen Versorgungstarif mitBio-Erdgas-Anteil zu beziehen.

Das Resultat: Die CO2-Emissionendes Hauses sinken um 82 Prozent.

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ENERGIESPAREN | HAUSHÜLLE OPTIMIEREN

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Energieeffizient sanieren: Beachtet man alle Bestandteile einer opti-mal gedämmten Haushülle, sind immense Einsparungen möglich.

Ein gutes GefühlBauen und sanieren mit PU-Hochleistungsdämmstoffen: Ob man sich inden eigenen vier Wänden wohl fühlt, hängt von vielen Faktoren ab. Exper-ten sprechen von „thermischer Behaglichkeit“, für die Bewohner ist es ein-fach ein angenehmes Wohnklima. Wer sich ernsthaft Gedanken über um-weltfreundliche Produkte fürs Bauen und Wohnen macht, muss auchEnergieeinsparung, Wohnqualität und gesetzliche Vorgaben berücksich-tigen. Viele Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen enthalten In-sektizide und andere chemische Zusatzstoffe. Der Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V. setzt sich für eine fachgerecht ausgeführte Dämmung mitPolyurethan-Hochleistungsdämmstoff (PU) ein. Laut Verband sind PU-Dämmstoffenachweislich allergikerfreundlich, biozidfrei, feuchte- und schimmelresistent undhaben eine erstklassige Ökobilanz. Der Ratgeber „Ein gutes Gefühl“ des IVPU – Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V. kann unter [email protected] kosten-los bestellt werden. Quelle: IVPU – Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V.

Dämmung der oberstenGeschossdecke

Dreifach wärmeschutz-verglaste Fenster

Wärmegedämmter Warmwasserspeicher

Dämmung der Fassade

Dämmung der Kellerdecke

Dämmung der Rollladenkästen

Auf-, Zwischen- undUntersparrendämmung

WärmegedämmteHaustüre

Grafik: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

Ein Drittel der gesamten Energie verbrauchen Privathaushalte – bei steigenden Öl- und Strompreisen handelt es sich dabei um hohe Beträge. Denn laut Verbraucherzentrale kann ein Haus bis zu 35 Prozent Wärme über ungedämmte Außenwände verlieren.

Wohlbefinden & weniger Kosten

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Schwachstellen ausmerzen: Das Mauerwerk im Bereich der Heizkörperni-sche ist oft dünner und die Wandoberfläche hier entsprechend kälter. Dendaraus resultierenden Energieverlust verhindert die „Selitherm HKD“ Heizkörper-Dämmung mit Alu-Kaschierung. Selit

Innovative Einblasdämmung: „Supafil“ ist ein loser, nichtbrennbarer Mineralwolle-Dämmstoff, der von spezialisierten Fachbetrieben sauber undschnell über Schläuche und Düsen direkt in Hohlräume eingeblasen wer-den kann. Knauf Insulation

Neuentwicklung: Mit dem hoch effizienten und besonders schlanken Innendämmsystem „Capatect IDS Aktiv“ lässt sich in Wohnräumen ein behagliches Raumklima erzeugen, ohne unverhältnismäßige Einbußen anWohnfläche hinnehmen zu müssen. Caparol

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Energetisch auf dem neuesten Stand zu sein, ist bei der Mo-dernisierung des Eigenheims wichtig. Besonders bei Gebäuden,die älter als 20 Jahre sind, besteht großes Einsparpotenzial

durch Wärmeisolierung und moderne Heizanlagen. Einsparungenvon bis zu 50 Prozent sind laut Jürgen Brück, Autor des Ratgebers„Heizkosten senken“, durchaus realistisch und tragen dazu bei, dasssich die Investition schnell amortisiert. Natürlich steigert jede Sanierungsmaßnahme zusätzlich den Wert einer Immobilie. Aberauch der Wohnkomfort – die sogenannte „thermische Behaglich-keit“ nimmt durch eine ausreichende Wärmedämmung zu. Gene-rell ist es ratsam bei Sanierungsplänen Fachleute zurate zu ziehen.Architekten und Energieberater können Sie über den energetischenZustand und mögliche Maßnahmen informieren. Sollten Sie sich aneinen Energieberater wenden, beachten Sie, dass die Berufsbe-zeichnung nicht geschützt ist. Um sich zu orientieren, kann die Zertifizierung staatlicher Institutionen helfen, wie zum Beispiel dasBundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Dämmung der Außen- & Innenwände

Eine der häufigsten Maßnahmen für Außenwände sind Wärme-dämm-Verbundsysteme (WDVS). Dabei handelt es sich um eineKombination aus einer Dämmung, die meist aus Polystyrol- oder

Integriert: Moderne Mauerziegel erzielen mit oder ohne Dämmstoff-Füllungbeste Schall- und Wärmedämmwerte. Darüber hinaus sind sie wohngesund,nachhaltig und brandsicher. Eine Zusatzdämmung in Form von Wärme-dämm-Verbundsystemen ist nicht nötig. Unipor

Wohnraum mit BalkoncharakterBei einer energetischen Fassadensanierung können Balkone zu vollwer-tigen Wohnräumen umgestaltet und Wärmebrücken ausgeschaltet werden. Das wärmegedämmte Balkonsystem „SL Modular“ vom markt-führenden Systementwickler und -hersteller Solarlux ist als vorgehängteFassade konzipiert und schützt die Bausubstanz nachhaltig vor Witterung.

Quelle: Solarlux

Schallabsorbierend: Die Zellulose-Dämmung ist besonders vielseitig – obim Boden, an Außen- und Innenwänden sowie am Dach bieten die bau-physikalischen Eigenschaften optimale Voraussetzungen für eine fugenloseWärmesanierung. Climacell/CWA Cellulosewerk Angelbachtal

ENERGIESPAREN | HAUSHÜLLE OPTIMIEREN

Renovieren + Energiesparen 2/2014

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Innendämmung – leicht gemacht!Schritt 1: Unter leichtem Druck wird der Klebe- und Armierungsmörtel voll-flächig direkt auf die Steinwolle-Dämmplatten „Akustic IW 2-035“ auf-getragen.

Schritt 2: Die Steinwolle-Dämmplatten werden fugendicht gestoßen direkt auf der Bestandswand verklebt.

Schritt 3: Die Armierungsschicht besteht aus Armierungsmörtel und Armierungsgewebe, das faltenfrei mit der Traufel eingearbeitet wird.

Schritt 4: Als Endbeschichtung wird ein mineralischer Sichtputz aufgetragenund plangezogen.

Quelle: Saint-Gobain Isover G+H AG

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Mineralfaserplatten besteht, einer ersten Putzschicht mit Armierungund einer zweiten mineralischen Putzschicht. Für gewöhnlich werden die Materialien von einem Hersteller im Paket angebotenund stellen eine kostengünstige Lösung dar. Ebenso verbreitet,wenn auch weitaus teurer, ist die „hinterlüftete Fassade“ – einemehrschichtige, geschlossene Außenwandkonstruktion. Der Vorteilliegt in der flexiblen Fassadenbekleidung, die aus Holz, Naturstein,Kompositmaterialien bis hin zu opakem Glas bestehen kann. DieAuswahl von Dämmstoffen ist ebenso unerschöpflich; neben syn-thetischen und ökologischen Materialien, kann auch bei der Formzwischen Matten und Platten, sowie der Schütt- und Einblasdäm-mung gewählt werden. Die Dämmeigenschaft eines Materials wirdin der Wärmeleitstufe (WLS) ausgedrückt: Je niedriger der Wert,desto effektiver ist das Dämmmaterial. Verschiedene Baustoffe können zwar die gleiche Dämmwirkung erzielen, allerdings beideutlich unterschiedlichen Dicken – so entsprechen zwei ZentimeterDämmstoff etwa 105 Zentimeter Massivbeton. Nicht immer ist esmöglich Gebäude von außen zu dämmen, wenn es sich zum Bei-spiel um ein denkmalgeschütztes Haus handelt oder Sie eine Eigentumswohnung besitzen, muss die Dämmung oftmals nach innen weichen. Zwar verkleinert es die Wohnfläche, vorteilhaft sindaber die geringeren Kosten, da beispielsweise Ausgaben für ein

Gerüst entfallen. Zudem ist es möglich, die Platten zu jeder Jahreszeit von innen anzubringen, da man nicht auf günstige Wetterverhältnisse warten muss.

Werfen Sie Geld aus dem Fenster?

Fenster sind bekanntermaßen ein Teil der Wände und bedürfen alssolche der gleichen Aufmerksamkeit im Hinblick auf ihre Energie-effizienz. Alte Fenster und schlecht isolierte oder verglaste Außentüren haben oft katastrophale U-Werte, sodass es selten genügt die Dichtungen oder das Fensterglas zu erneuern – dann

Tipp der RedaktionWie effizient die Wärmedämmung eines Bauteils ist, verrät der U-Wert. Diese Richtlinie für Wärmeleitfähigkeit wird in Watt pro Quadratmeter undKelvin W/(m²K) angegeben. Je kleiner der U-Wert desto besser die Wär-medämmung. Ab 2016 verschärft die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV2014) bei Neubauten den maximal zulässigen Primärenergiebedarf für Wohn-häuser um 25 Prozent gegenüber der EnEV 2009.

Quelle: Jürgen Brück, Heizkosten senken, 144 Seiten, Preis: 15 Euro, Beuth Verlag

Innovativ: Mit der neuen Holzfaser-Dämmplatte „Steicoin-stall“ lassen sichInstallations-ebenen zur Anbringung vonHaustechnik schnell undwirtschaftlich erstellen – ohne einverhältnismäßig aufwändiges Rahmen-werk. Steico

Größer, schneller, wirtschaftlicher: Die neue Holzfaserdämmplatte „Ther-mowall“ überzeugt durch ihr größeres Format, das speziell entwickelteRundprofil und die schnellere Verarbeitung – bei einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Gutex

Steigende Preise: Laut Statistischem Bundesamt sind die Kosten für Heiz-energie in den letzten zehn Jahren um fast 90 Prozent gestiegen. Eineumfassende energetische Sanierung amortisiert sich da schnell. Dena

Renovieren + Energiesparen 2/2014

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CAPAROL WÄRMEDÄMMUNG

Erleben Siedie Wohlfühldämmung

in Elefantenqualität.Dämmen Sie mit dem besten Material der Welt: Know-how. Dank 50 Jahren Erfahrung, geprüften Dämmsystemen und zertifizierten Handwerkern istIhr Zuhause mit Caparol in den besten Händen. Genießen Sie ganzjährigein optimales und gesundes Raumklima zum Wohlfühlen. Denn egal ob Innenwände oder Fassade, mit Carbonverstärkung oder Steinwolle, im Keller oder unter dem Dach – eine erstklassige Verarbeitung lässt Kälte, Hitze, Schimmel oder Nässe keine Chance. Und hohen Heizkosten erst recht nicht. Finden Sie jetzt Ihren Dämmprofi: www.caparol-daemmung.de oder 06154-717 772

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Herstellerkontakte ab Seite 96.

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hilft nur noch ein kostenintensiver, aber effektiver Kom-plettaustausch. Die Investition lohnt sich, denn die Energie- undsomit auch die Kostenersparnis ist groß – so sorgt eine Drei-scheiben-Isolierverglasung für einen erheblich geringeren Wär-meverlust im Vergleich zu Einfachverglasung.

Dichtes Dach

Eine energetische Sanierung des Daches ist nur dann nötig, wennes ausgebaut oder beheizt werden soll, ansonsten reicht es ausdie Dachgeschossdecke zu isolieren. Bei der Dämmung des Daches unterscheidet man grundsätzlich in Auf-, Zwischen- undUntersparrendämmung. Bei der Aufsparrendämmung werden,bevor das Dach gedeckt wird, oberhalb der Sparren die Dämm-platten angebracht. Während diese Methode üblicherweise imZuge einer Neueindeckung verwendet wird, kann die Zwischen-und Untersparrendämmung auch nachträglich angebrachtwerden. Als Material stehen neben herkömmlichem Dämm-matten auch lose Dämmstoffe zur Verfügung.

Geldregen für Wärmedämmung

Noch vor dem Bauvorhaben stellt sich die Frage nach der Finanzierung. Prüfen Sie, ob Sie staatliche Zuschüsse für Ihr Projekt beantragen können. Der IVPU besitzt eine Fördermit-tel-Datenbank, die Sie bei der Recherche unterstützt. Außerdemkönnen Sie auf zinsgünstige Kredite, die auf die Modernisierungdes Eigenheims ausgelegt sind, zurückgreifen. Die Kreditanstaltfür Wiederaufbau (KfW) unterstützt mit dem Programm„Energieeffizient Sanieren“ sämtliche Dämm- und Erneue-rungsvorhaben rund um Ihr Haus. (mug) ■

HAUSHÜLLE OPTIMIEREN | ENERGIESPAREN

Dachdämmung in drei Schritten

Die nichtbrennbare Steinwolle „Klemmrock“sorgt für einen optimalen Wärmeschutz, ein angenehmes Raumklima und erhöhten Wohn-komfort. Zudem ist sie schallabsorbierend, recy-clebar, natürlich und langlebig.

Schritt 1: Die Folienverpackung einfach an der Klebestelle aufreißen. Klemmrock entrollt sich wievon selbst und entwickelt dabei die gesamte Dicke.

Schritt 2: Nach dem Ausmessen der Sparrenbrei-te den Dämmstoff in der ermittelten Breite inklu-sive zirka einem Zentimeter Übermaß von der Rolle abschneiden.

Schritt 3: Klemmrock lässt sich nun leicht zwischendie Sparren klemmen. Die Dämmung sitzt sofort sicher und gut und passt sich konturgenau den Spar-ren an. So dämmen Sie Ihr Schrägdach perfekt.

Quelle: Rockwool

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ENERGIESPAREN | HAUSHÜLLE OPTIMIEREN

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Selbstreinigend: Im Rahmen einer Wärme-isolierung lohnt es sich oftmals das Dachzu erneuern. Besonders innovativ ist der„Erluslotus“, durch dessen Oberflächen-veredelung Schmutzteilchen mit Hilfe desSonnenlichts zerstört und vom Regen ab-gewaschen werden. Erlus

Dicht halten: Die neuen Abdichtungssysteme „StoPronto“ und „StoFentra Guard“ fürFenster und Türen minimieren Wärmebrücken und sind wind-, schlag- und regendicht.Sie lassen sich schnell und sicher verarbeiten und sind objektbezogen, individuell undflexibel einsetzbar. Sto

In 5 Phasen zumenergieeffizienten Haus

Phase 1: Grundsätzliche Wünsche und Prioritäten klären / richtigen Baubegleiter auswählen

Phase 2: Budget und Finanzierungsbedarf ermitteln /Bankgespräch vorbereiten

Phase 3: Überblick von Zuständigkeiten und Dauervon Arbeitsschritten gewinnen / Kostenvor-anschläge einholen

Phase 4: Vertrag mit dem Bauleiter und den Hand-werksbetrieben abschließen / gemeinsameZwischenabnahmen durchführen

Phase 5: Ausführliche Einweisung / Garantieansprü-che dokumentieren & sichern / gemeinsameSchlussabnahme

Quelle: Wir bauen. Schritt für Schrittzum Effizienzhaus, 82 Seiten, Preis:30 Euro, Deutsche Energie-Agentur

Wirtschaftlich: Das Holzfenster „HF 82 Effizient“ überzeugt als Einstiegsmodell mit einem hervorragenden Wärmeschutz(U-Wert = bis 0,86 W/m²K). Verschiedene Holzarten und Farbvarianten lassen keine Wünsche offen. Kneer

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Die VideosHier finden Sie alle aktuellen Bauherrenvideos. Zudem begleiten wir unser Umbauprojekt mit einem Videotagebuch.

www.hurra-wir-bauen.de/video

Der BlogAnalog zu den Videos finden Sie auf unserem Blogregelmäßig neue Einträge zum Baufortschritt unseres Umbauprojekts. Über die Kommentar-Funktion können Sie direkt die Redaktion zu den einzelnen Schritten befragen. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften!

www.hurra-wir-renovieren.de

Professionelle Lösungen geben ein gutes Gefühl.

Eine fachgerecht ausgeführte Dachdämmung

mit PU-Hochleistungsdämmstoffen spart kostbareEnergie und schont wertvolle Ressourcen. Ob Neu-bau oder Sanierung: Die Ausführung vom Fachmann,gesicherte Produktqualität und eine erstklassigeÖkobilanz geben immer ein gutes Gefühl!

Für ein gutes Gefühl beim Bauen oder Sanieren: www.daemmt-besser.de

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28 Herstellerkontakte ab Seite 96.

WOHNGESUND MODERNISIEREN | VORWORT

Renovieren + Energiesparen 2/2014

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Klein aber gemein: WohngifteGesundheitsbewusst zu modernisieren liegt im Trend!

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Page 29: Renovieren & Energiesparem 2/2014

29Renovieren + Energiesparen 2/2014

Oft kommt beim Renovieren ja eins zum anderen; endlichkann man sich dazu aufraffen, den fleckigen Teppich auszu tauschen und schon kommt ein merkwürdiger Un-

tergrund zu Tage: Ein hässlicher PVC-Boden, dessen Untergrundwomöglich asbesthaltig ist. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Au-gen zu und neuen Belag darüber verlegen oder eine Fachfirma beauftragen, die den Boden analysiert, bewertet und gegebe-nenfalls entfernt. Letzteres beruhigt das Gewissen, sich selbst undseiner Familie eine gesündere Umgebung zu verschaffen. Und daslohnt sich, schließlich verbringen wir rund 20 Stunden am Tag ingeschlossenen Räumen. Gerade in Gebäuden, die zwischen 1950 und 1975 erbaut wur-den, kamen vielfach Materialien zum Einsatz, deren Gefähr-dungspotential für den Menschen erst Jahre später erkannt wur-den. Und genau diese Gebäude sind es, die ein hohesModernisierungs- und Renovierungspotential bergen – vomfeuchten Keller, der zu Wohnraum ausgebaut werden soll, überden Ausbau asbesthaltiger Nachtspeicheröfen zum Austausch be-lasteter Dämmmatten aus künstlicher Mineralfaser. Wer einmalanfängt im Zuge regulärer Modernisierungsarbeiten belasteteBauteile auszubauen, vermeidet so manches Risiko. Denn ob mansich in den eigenen vier Wänden wohlfühlt, hängt entscheidendmit den verwendeten Baustoffen zusammen.

Sick Building Syndrome

Manche Häuser machen tatsächlich krank und dafür gibt es einenBegriff: Das Sick-Building-Syndrome (englisch: „Krankes-Haus-Syn-drom“; kurz SBS). Es beschreibt den Umstand, dass Bewohner ei-nes Gebäudes bestimmte Krankheits-Symptome aufweisen (die imZusammenhang mit dem Gebäude stehen) und die nachlassen, so-bald das Gebäude verlassen wird. Dazu zählen u. a. Kopfschmer-zen, Konzentrationsschwierigkeiten, trockene Augen, gereizteSchleimhäute, Unwohlsein und Müdigkeit. Ursachen könnenSchadstoffe sein, die aus verschiedenen Baustoffen ausdünsten. Im

Gegensatz zum Arbeitsplatz, wo die Gefahrstoffordnung gilt, gibtes für Privatgebäude keine gesetzlichen Grenzwerte für belas-tende Substanzen in der Raumluft. Experten der Innenraumluft-hygiene-Kommission (IRK) haben jedoch Richtwerte aufgestellt,deren Überschreitung als gesundheitsschädlich gilt. Auf diese Vor-gaben beziehen sich Gutachter, wie Baubiologen und Umwelt-mediziner, die Raumluftmessungen in Gebäuden durchführen.Wer eine Immobilie kaufen und wohngesund sanieren möchte,kann über den Berufsverband Deutscher Baubiologen VDB e.V.oder über die Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsin-stitute (AgöF) einen Fachmann vor Ort finden, um eine Immobi-lie zu begutachten. Ein spezialisierter Chemiker, Innenraum-Hy-gieniker oder Luftraumanalytiker genannt, erstellt anhand derProben eine professionelle Innenraumanalyse und entlarvtkrankmachende Schadstoffe im Haus. Auf dieser Basis lassen sichunterschiedliche Maßnahmen gegen so manches Wohngift ent-wickeln. Je nach Umfang schlagen für eine umfassende Raum-luftanalyse zwischen 1.000 und 1.500 Euro zu Buche. (erv) ■

Was beeinflusst unser Wohnklima? • Chemische Faktoren: volatile organic compound[s], flüchtige organi-sche Verbindung[en] (VOCs), Lösemittel, Kohlendioxid (CO2), Geruch

• Physikalische Faktoren: Feuchteregulation, Diffusion, Elektrosmog, Schall, Lärm

• Biologische Faktoren: Schimmel, Bakterien

• Faktoren der Behaglichkeit: Oberflächentemperaturen, Raumlufttem-peratur, sommerlicher Wärmeschutz, Luftfeuchtigkeit, Konvektion

Quelle: Hornbach

Webtippswww.sentinel-haus.euDas Sentinel Haus Institut hilft, Gebäude vor unerwünschten Schadstoffen oder Bauschäden zu schützen. Das Wort Sentinel kommt aus dem mittelalter-lichen Englisch und bedeutet „Wächter“. Das Institut schult alle Akteure am Bau und vermitteln Ihnen zertifizierte Partner zum gesunden Bauen und Woh-nen. Der Sentinel-Standard ermöglicht optimale Innenraumluftqualität mit vertraglich vereinbarter Sicherheit für Ihre Gesundheit.

www.agoef.deDie Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e.V (AGÖF) ist ein Verband von unabhängigen Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, diein den Bereichen Schadstoffmessungen im Innenraum, Innenraumanalytik, ökologische Produktprüfung, umwelt- und gesundheitsverträgliche Gebäude-konzepte und effiziente Energiesysteme kooperieren.

www.baubiologie.netInnenraumrisiken in Bezug auf Schimmelpilze, Schadstoffe, elektromagnetische Felder und Strahlung fachgerecht zu erkennen, zu bewerten und ihnen vor-zubeugen ist die Aufgabe der Sachverständigen im Berufsverband Deutscher Baubiologen VDB e.V. Über das kostenfreie Beratungs-Telefon 0800 2001007können Sie Baubiologen in Ihrer Nähe finden.

www.my-greenday.deDer Online-Baustoffhandel versammelt Produkte, die für Raumgesundheit stehen. Denn anstatt sich mit Umweltgiften, unnötigen Emissionen oder gar Pes-tiziden zu umgeben, lohnt es sich wohngesund zu modernisieren.

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Dämmung auf die sanfte TourÖko-Dämmstoffe haben längst ihr Müsli- und Jutetaschenimage verloren. Im Vergleich zu Dämm-stoffen auf fossiler Basis können Zellulose, Hanf und Co. mit handfesten Argumenten punkten:Sie sorgen für ein behagliches Raumklima, sind recycelbar und wachsen immer wieder nach!

Ein Haus ohne Dämmstoff ist wie ein Mensch ohne Kleidung:Schutzlos der Witterung ausgesetzt würden Gebäude im Win-ter auskühlen und im Sommer vor Überhitzung unbewohn-

bar sein. Gesundheitlich unbedenklich sind Dämmstoffe aus Na-turfasern, wie zum Beispiel Flachs, Hanf, Holz, Kork, Roggen,Schafwolle, Schilf oder Zellulose. Die aus nachwachsenden Rohstoffenhergestellten Dämmmaterialien sind in den verschiedensten Aus-führungen verfügbar. Das Angebot reicht von flexiblen über festeMatten bis zu losen Flocken und Fasern. Für den Einsatz ökologi-scher Dämmstoffe spricht, dass für ihre Herstellung nur wenig Ener-

30 Herstellerkontakte ab Seite 96.

WOHNGESUND MODERNISIEREN | ÖKOLOGISCHE DÄMMSTOFFE

Renovieren + Energiesparen 2/2014

gie nötig ist. So tragen die nachhaltig erzeugten Baustoffe schonbei ihrer Entstehung dazu bei, fossile, nicht regenerative Ressour-cen zu schonen. Auch die spätere Entsorgung ist wenig energie-aufwändig und unproblematisch: Die meisten ökologischen Dämm-stoffe lassen sich recyceln oder kompostieren. Auch zeichnen sichNaturdämmstoffe durch eine günstige Dampfdiffusionsfähigkeit aus.Das heißt, Feuchtigkeit, die in die Dämmung eingedrungen ist, trock-net schnell wieder ab. Gleichzeitig kann sie deutlich mehr Feuch-tigkeit als die meisten konventionellen Dämmstoffe aufnehmen, ohneihre guten Wärmedämmeigenschaften zu verlieren. (erv) ■

Vorteile von Öko-Dämmstoffen• gesundheitlich unbedenklich• recycel- bzw. kompostierbar• umweltfreundlich in der Herstellung• nachwachsend

Nachteile von Öko-Dämmstoffen• meist teurer als konventionelle Dämmstoffe• Oftmals ist eine stärkere Dämmstoffdicke nötig,

um den gleichen Wärmeschutz zu erreichen wie bei konventionellen Dämmstoffen.

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31Renovieren + Energiesparen 2/2014

Steckbr

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Wärmeleitfähigkeit: 0,040 - 0,055 W/m²K

Eigenschaften: gute Schallschutzwirkung, hohe Wärmespeicherfähigkeit,

wirkt feuchteregulierend, normal entflammbar (B2)

Anwendung: Holzfaserdämmungen sind in unterschiedlichen Dicken

sowie als starre, druckbelastbare oder flexible Dämmplatten erhältlich

Hersteller: Pavatex, Inthermo, Doser

ZellulosedämmungDer Renner unter den Öko-Dämmstoffen ist Zellulose. Hergestellt wer-den Zelluloseflocken aus Altpapier, welches in der Regel von Tageszei-tungen stammt. In mehreren Schritten werden diese mechanisch zer-kleinert und aufgefasert. Ein Papierschnipsel verwandelt sich so in einedreidimensionale Zelluloseflocke, die sich mit anderen Flocken vernetztund so eine setzungssichere Dämmschicht bildet. Mittels Einblasgerätwerden die Papierflocken an Stellen befördert, wo sie sich zu einer ge-schlossenen Dämmebene verdichten sollen: Beispielsweise in einem zwei-schaligen Mauerwerk. Als vorgefertigte Dämmplatte kann die Zellulo-se auch direkt an die Hauswand angebracht werden.Als Brandschutz- und Fungizidmittel wird die Zellulose mit Borsalzenversetzt; so erreicht diese Dämmstoffart die Brandklasse B2 (normal ent-flammbar) oder B1 (schwer entflammbar) – und fängt damit wesent-lich schwieriger Feuer als Mineralwolle oder Polystyrol . Zudem schüt-zen die Salze sie vor Schimmelbefall. Zu diesem Zweck können auchAmmonium- oder Aluminiumssulfate zum Einsatz kommen. Allerdingshat diese Behandlung den Nachteil, dass sie die Zellulosedämmung nachAblauf ihres Lebenszyklus' unkompostierbar macht.

Dämmung mit HolzfaserHolzfaser- bzw. Weichfaserplatten bestehen aus entrindetemNadel(rest)holz. Kommt der Rohstoff aus einheimischen Wäldern,punktet er in ökologischer Hinsicht mit kurzen Transportwegen. Zu klei-nen Holzfasern zerrieben und erhitzt, können Holzfasern zu Platten ver-dichtet werden. Als Klebstoff dienen holzeigene Harze, nur als Fäulnis-und Brandschutz werden Ammoniumsulfate zugegeben. Dies erzeugtdas gleiche Problem wie bei Zellulosedämmplatten, die mit diesen Zu-satzstoffen versetzt sind: Sie sind so nicht mehr recyclebar. Werden Holz-faserdämmplatten, beispielsweise im Zuge einer Unterdachdämmungmit Bitumen imprägniert, wird aus dem wohngesunden Produkt ein öko-logisch höchst fragwürdiges. Denn die Ausgasungen von teerhaltigenBaustoffen gelten als krebserregend. Im Einsatz sind Holzfaserdämm-platten als Trittschalldämmung über oder unter den Dachsparren sowieals Verkleidungsplatte an der Hauswand. In Form von Holzflocken wer-den die Holzfasern – ähnlich der Zellulosedämmung – in die Wand ein-geblasen. Im Sommer wirkt sich eine Holzfaserdämmung besonders po-sitiv aus: Die Platten speichern die Wärme, puffern die Sonnenhitze undreduzieren damit die Raumtemperaturen.

Steckbrief

Wärmeleitfähigkeit: 0,040 - 0,045 W/m²K

Eigenschaften: gute Schallschutzeigenschaften, keine ausdünsten-

den Chemikalien, dampfdiffusionsfähig, wirkt feuchtigkeitsregulie-

rend, normal bis schwer entflammbar (B2-B1)

Anwendung: loses Aufschütten, offenes Aufblasen, hohlraumfüllendes

Einblasen in luftdichte Hohlräume, Feuchtsprühverfahren

Hersteller: Isoflock, Climacell

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WOHNGESUND MODERNISIEREN | ÖKOLOGISCHE DÄMMSTOFFE

Renovieren + Energiesparen 2/2014

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Wärmeleitfähigkeit: 0,040 - 0,046 W/m²K

Eigenschaften: schallisolierend, feuchtigkeitsregulierend, wirkt luft-

reinigend, normal entflammbar (B2)

Anwendung: Dach- und Deckendämmung, Trittschall- und Außen-

wanddämmung, Dämmung technischer Anlagen; erhältlich als

Dämmmatte oder in Plattenform, als Stopfwolle und loser Dämmstoff

Hersteller: Alchimea Naturwaren, Baur Vliesstoffe, Fritz Doppelmayer

HanfHanf ist vielseitig: Man kann daraus Seile, Textilien, Papier, Öl und – werhätte es gedacht – Wärmedämmung machen; in diesem Fall als Ther-mo-Hanf bekannt. Seitdem THC-arme Sorten existieren, ist die Züchtungauch in Deutschland erlaubt. Um Vliese und Dämmmatten aus Hanf her-zustellen, wird der Stängel der Pflanze verarbeitet. Durch Brechen undWalzen wird dieser aufgefasert und mit Borsalzen angereichert (das ver-schafft dem Dämmstoff die Brandschutzklasse B2). Manche Herstellerarbeiten zudem Polyester als Stützfaser ein – allerdings verhindert die-se seine Recyclingfähigkeit. Deswegen nutzen manche Hersteller we-sentlich ökologischere Maisstärke als Stützfaser. Das Material überzeugtinsbesondere durch seine feuchtigkeitsregulierende Funktion: Es kannrund 17 Prozent seines eigenen Gewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen,bevor dies negative Auswirkungen auf sein Dämmverhalten hat. Hanf-dämmung ist als Platten-, Schütt- und Stopfware erhältlich. Vliese ausHanf lassen sich als Trittschalldämmung zum Beispiel unter schwimmendverlegten Laminat- oder Parkettböden verbauen.

SchafwolleSchafwolle unterscheidet sich durch seine natürliche Kräuselung, die hoheElastizität und das feuchtedynamische Verhalten von anderen Faser-dämmstoffen. Die Kräuselung sorgt für großes Volumen mit hohem Luft-einschluss zwischen den einzelnen Fasern. Eine Dämmung aus Schaf-wolle kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dass sich ihreWärmeleitfähigkeit verändert. Da das Dämmmaterial so viel Feuchtig-keit aufnehmen kann, ist für eine gute Lüftung zu sorgen: Schließlichmuss die Feuchtigkeit auch wieder abgegeben werden können. Da Schaf-wolle anfällig ist für den Befall durch Kleidermotten, muss sie zu ihremSchutz behandelt werden.Die schadstoffsanierende Wirkung des Dämmstoffes ist seine größteStärke. Die Wolle stellt aufgrund ihrer Herkunft und Faserstruktur einMedium zum Abbau von Formaldehyd dar und bindet zahlreiche weiteren Aldehyden sowie weitere schädliche Stoffen aus der Raum-luft langfristig. Die Wolle bietet zudem bei ausreichender Dichte einen guten sommerlichen Wärmeschutz. Mit diesem ökologischenDämmstoff können Wände, Dächer und Decken gedämmt und Heizungsrohre isoliert werden.

Steckbrief

Wärmeleitfähigkeit: 0,040-0,045 W/m²K

Eigenschaften: gute Schallwirkung, hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit

und Fäulnisresistenz durch eingelagerte Kieselsäure, normal ent-

flammbar (B2)

Anwendung: Auf- und Zwischensparrendämmung, Wanddämmung

im Trockenbau, Wärmedämmung, Trittschalldämmung von Decken

Hersteller: Thermohanf

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33Renovieren + Energiesparen 2/2014

FlachsFlachs ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Aus ihren langen Fa-sern werden Leinen hergestellt, aus ihren kurzen Dämmstoff. Ähnlich wiebei Hanf, wird der Dämmstoff aus den Stängeln der Pflanze gewonnen undmit Hilfe von Stärke zu Dämmplatten unterschiedlicher Dicke verklebt. Alsbrandhemmendes Mittel kommt Borsalz zum Einsatz. Aufgrund seiner feuch-teregulierenden Eigenschaften eignet sich Flachs für eine diffusionsoffe-ne Bauweise und wirkt sich positiv auf das Raumklima aus. Flachs kommtals Matte oder Stopfwolle auf der Baustelle an und kann dort aufgrundseiner Flexibilität direkt in die Holzständerwände, zwischen Balken oderSparren geklemmt werden.

KorkKork wird seit dem zweiten Jahrhundert nach Christus in Südwest-Europaund Nordafrika geschält und verarbeitet. Korkeichen wachsen heute haupt-sächlich in Portugal – 50 Prozent aller Korkrohstoffe stammen von dort.Alle neun bis zwölf Jahre kann eine Korkeiche geschält werden und zumBeispiel zu Dämmstoffen in Form von Platten oder Schrot (Schüttmateri-al) verarbeitet werden. Die eng zusammenliegenden abgestorbenen Zel-len – bis zu 40 Millionen in einem Kubikzentimeter – machen Kork leicht,extrem elastisch und komprimierbar.

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Wärmeleitfähigkeit: bei 0,045 – 0,055 W/m²K

Eigenschaften: wärme- und schallisolierend, verschleißfest, nor-

mal entflammbar (B2) und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit

Anwendung: als Korkplatte oder Korkschüttung erhältlich; wird

eingesetzt als Auf- und Zwischensparrendämmung, Wärme- und

Trittschalldämmung von Geschossdecken, WDVS

Hersteller: Haacke Cellco

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Wärmeleitfähigkeit: 0,038 - 0,040 W/m²K

Eigenschaften: weitestgehend fäulnisresistent, schalldämmend

Anwendung: Zwischen- und Untersparrendämmung, Dämmung von

Holzständerwänden, Ausfachung von Ständer- und Balkenkon-

struktionen, Außen- und Innendämmung

Hersteller: Flachshaus

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34 Herstellerkontakte ab Seite 96.

WOHNGESUND MODERNISIEREN | LABELKUNDE

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Fazit: unbedenklich?Der Dschungel aus Gütesiegeln ist auf den ersten Blick sehr undurchsichtig – was genau wirdbei dem jeweiligen Siegel geprüft? Wer prüft welche Produkte? Wie streng sind die Richtlinien?Antworten auf diese Fragen finden Sie in folgender Übersicht.

WebtippDie Internetseite www.label-online.de verschafft einen hilfreichen Überblick über Labels, Siegel und Gütezeichen. Anhand von Bewertungen und Hin-tergrundinformationen lässt sich schnell erfassen, welches Zeichen was bedeutet und welche Qualität dahinter steckt – jetzt auch als App erhältlich.

NatureplusProdukte: Baustof-fe, Bauprodukte,Möbel, Einrich-tungsgegenstände

Beschreibung: Von Natureplus ausgezeichneteProdukte sind besonders nachhaltig, das heißt Her-stellung, Nutzung und Entsorgung müssen um-weltfreundlich sein. Das Natureplus-Umwelt-zeichen ist eine Auszeichnung, um die sich dieHersteller aktiv bemühen müssen. Die strengenKriterien des internationalen Vereins machen dieAuszeichnung zu einer guten Orientierungshilfefür Verbraucher. natureplus.org

RALProdukte: Nahezu alle Produk-te und Dienstleistungen derBaubrancheBeschreibung: Die Grundlagedes RAL-Gütezeichens ist die besondere Qualität von Warenund Leistungen, dessen Einhal-tung kontinuierlich von neutralen

Prüfstellen, Instituten oder vereidigten Sachver-ständigen überprüft wird. RAL ist ein Instrumentder Wirtschaft, mit dem Ziel dem Verbraucher neutrale, verlässliche Informationen zu geben. ral-guetezeichen.de

Der Blaue EngelProdukte: Farben, Lacke, Tape-ten, elektrische Geräte, Dämm-stoffe, u.v.m.Beschreibung: Der Blaue Engelkennzeichnet Produkte, die dengesetzlichen Mindestanforde-

rungen in Sachen Umweltschutz genügen. DasÖkolabel bestätigst demnach keine vollständi-ge Unbedenklichkeit eines Produktes. Hinzukommt, dass meist mehrere Vertreter ein- undderselben Produktgruppe dieses Gütesiegel tragen, sodass der Blaue Engel nur bedingt alsOrientierungshilfe nutzt. blauer-engel.de

SHI (Sentinel Haus Institut)Produkte: Bau-teilsysteme,BaustoffeBeschreibung:

Hierbei handelt es sich um die Initiative des Mittelstandes für wohngesundes Bauen. Mit demSHI-Bauverzeichnis wird eine Plattform für geprüft gesunde Bauprodukte geboten und gesünderesBauen und Sanieren noch einfacher gemacht. Nut-zer müssen lediglich ein kostenloses Nutzerkontoerstellen und schon listet die Plattform emissi-onsgeprüfte und nachhaltige Produkte und Bau-teilsysteme auf. sentinel-bauverzeichnis.eu

Öko-TestProdukte: Endver-braucherprodukteund -dienstleistungenBeschreibung: Das

Verbraucher-Magazin „Öko-Test“ testet alles, wasman zum Leben braucht. Der Verlag beauftragtPrüfinstitute in ganz Deutschland, deren Tester-gebnisse die Redakteure bewerten. Die Kriterienvon Öko-Test sind viel strenger, als die des Gesetzgebers. So ist es möglich, dass Produkte,die die gesetzlichen Vorschriften erfüllen, bei Öko-test mit „ungenügend“ bewertet werden. oekotest.de

Eco-InstitutProdukte: Baustoffe, Böden,Matratzen, Bettwaren, Möbel,Textilien, Leder, Bedarfsgegen-ständeBeschreibung: Das unabhängi-

ge und privatrechtliche Unternehmen prüft dieProdukte in chemisch-analytischen und physi-kalischen Laboruntersuchungen nach nationalenund internationalen Normen und Standards undgeht dabei deutlich strenger als „Der Blaue Engel“ vor. Zertifiziert werden besonders schad-stoff- und emissionsarme Bau- und Einrich-tungsprodukte. eco-institut.de

IBR-PrüfsiegelProdukte: Dämmstoffe, Holz-werkstoffe, Holz, Tapeten, La-cke, Farben, Böden, KleberBeschreibung: Das Institut fürBaubiologie vergibt eigens Siegel,um den Verbraucher vor wohn-

umweltbedingten, gesundheitlichen Schäden zuschützen. Unternehmen bezahlen für die Prüfungund es werden nur Produkte und Produktions-verfahren ausgezeichnet, die mindestens nach denVorgaben der Weltgesundheitsorganisation den Forderungen an Wohngesundheit und Umwelt-schutz gerecht werden. baubiologie-ibr.de

ÖkoControl-SiegelProdukte: Matratzen,Betten, Möbel, u.v.m.Beschreibung: Die„ÖkoControl“-Gesell-schaft testet mit Hilfe

von unabhängigen Laboren die größtmöglicheSchadstofffreiheit. Diese Selbstverpflichtung desökologischen Einzelhandels hat eine Besonderheit:Es werden nur Produkte aus nachwachsendenRohstoffen getestet. Ebenso dürfen die Rohstof-fe nicht aus Raubbau stammen. Für Textilien ausBaumwolle ist ein kontrollierter biologischer An-bau Voraussetzung. oekocontrol.com

TÜVProdukte: Dämmstoffe, Far-ben, Böden, Tapeten, u.v.m.Beschreibung: Die TÜV-Gesell-schaften sind in den drei großenHoldings TÜV Süd, TÜV Rhein-

land und TÜV Nord organisiert. TÜV Süd prüftnach strengen Umweltstandards den gesamtenProduktionsplan und vergibt dafür das TÜV-„Um-weltsiegel UT21“, sowie das Siegel „ASG – aufSchadstoffe geprüft“, das für schadstoffarme Na-turprodukte steht. „TÜV Proof & Toxproof“ derRheinland Organisation zeichnet schadstoffarmeProdukte aus. tuev-sued.de und tuv.com

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Page 35: Renovieren & Energiesparem 2/2014

35Renovieren + Energiesparen 2/2014

Mit Brief & SiegelBlick hinter die Kulissen: Wie läuft die Vergabe von Qualitätssiegeln ab? Mit welchen Herausforderungen sehen sich Prüfinstitute konfrontiert? Über diese und weitere Fragen sprachen wir mit Thomas Schmitz-Günther, Geschäftsführer von Natureplus e. V.

NATUREPLUS | WOHNGESUND MODERNISIEREN

Wie erlangen Hersteller für ihre Produkte das Natureplus-Qualitätszeichen? Thomas Schmitz-Günther: Der Hersteller beantragt die Prüfungseines Produkts/seiner Produkte nach einer der rund 90 Vergabe-richtlinien von Natureplus. Dazu muss der Hersteller zunächst einevollständige Deklaration aller Inhaltsstoffe vorlegen. Hat das Pro-dukt eine Vorprüfung bestanden, werden die Angaben und Un-terlagen des Herstellers von einem externen, unabhängigen Prüf-institut mit umfangreichen Labortests überprüft. Es finden auchVor-Ort-Begehungen der Produktion statt, bei denen die Energie-effizienz der Produktion im Zentrum steht. Hier werden Lieferan-tenlisten und Herstellungsprotokolle begutachtet. Da die Verga-berichtlinien von uns individuell auf die Produktgruppenzugeschnitten sind, gibt es Unterschiede bei einzelnen Prüfdetails.

Was wird genau getestet und wie entstehen die Kriterien dafür?Thomas Schmitz-Günther: Die Kriterien legt eine unabhängigeKommission aus Experten fest, die darauf achten, dass alle Normenund Richtlinien für das Produkt eingehalten werden. Im Mittelpunktsteht dann die Einhaltung hoher Standards für eine durchgehendumweltschonende und nachhaltige Produktion, einen niedrigen Pri-märenergieverbrauch, die Auswirkungen während der Nutzungs-phase auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit sowie dieRecyclingfähigkeit. Alle Vergaberichtlinien sind öffentlich und im In-ternet unter www.natureplus.org einsehbar.

Was kostet die Zertifizierung?Thomas Schmitz-Günther: Die Vorprüfung kostet 1.100 Euro, dieHauptprüfung je nach Umfang zirka 6.000 bis 8.000 Euro. Werdenmehrere Produktionsstätten geprüft, ist der Aufwand entsprechendhöher. Hinzu kommen noch die Nutzungs- bzw. Lizenzgebühren.

Werden durch den Kostenaufwand kleinere Firmen und Her-steller bzw. Startups von der Zertifizierung „abgeschreckt“?Thomas Schmitz-Günther: Viele der Gutachten im Rahmen derNatureplus-Prüfungen können von den Herstellern auch noch an-derweitig genutzt werden, zum Beispiel im Rahmen einer DIBT-Zulassung oder zur Erstellung einer EPD. Die Nutzung des Na-tureplus-Zeichens kostet kleine Firmen nur 1.000 Euro pro Jahr,das ist die Mindestgebühr. Das ist auch für einen kleinen Her-steller nicht zu viel. Denn gerade ein kleiner oder neuer Anbie-ter kann das Natureplus-Zeichen sowie dessen Bekanntheit nut-zen, um auf sich und die Qualität seiner Produkte hinzuweisen.Zudem sind die Beiträge für die Nutzung des Zeichens nach demUmsatz mit dem Produkt gestaffelt, so dass große Unternehmenmehr zahlen als kleine.

Nur weil ein Produkt kein Zeichenbesitzt, kann es doch trotzdemwohngesund sein. Oder?Thomas Schmitz-Günther: Das kannsein, aber das Natureplus-Zeichensteht ja nicht nur für Wohngesundheit,sondern auch für Klimaschutz undNachhaltigkeit. Zudem wissen vieleHersteller selbst nicht genau, was in ih-ren Produkten im Detail enthalten ist.Nicht zuletzt: Gerade im Bereich Ge-sundheit ist Glaubwürdigkeit ein hohesGut. Da bietet das neutrale Urteil einesanerkannten Labels den Kunden unddem Hersteller zusätzliche Sicherheit.

Neben dem Natureplus-Zeichen gibt es noch zahlreiche wei-tere Label, die Baustoffe und Möbel als Wohngesund kenn-zeichnen. Was unterscheidet Ihr Kennzeichen von anderen?Thomas Schmitz-Günther: Einer Prüfung durch Natureplus liegen imVergleich mit anderen Labeln mit Abstand die strengsten Prüfkrite-rien zugrunde. So traut sich kein anderes Label an die Analyse deskompletten Lebenszyklus des Produkts. Hinter unserem Label steckendie umfassendsten Prüfungen auf dem Markt. Mit Natureplus hatman auch eine gute Qualitätsaussage hinsichtlich der Ressourcen-schonung, denn das Zeichen wird nur an Produkte vergeben, die zumindestens 85 Prozent aus nachwachsenden oder mineralischenRohstoffen bestehen. Zudem ist die Transparenz, die Natureplus vor-lebt, nicht bei allen Labeln selbstverständlich. Nur wenn ich weiß, waswie getestet wurde, kann ich beurteilen, ob das Zeichen auch etwaswert ist. Nicht zuletzt ist Natureplus eines der wenigen Zeichen, dasin zahlreichen europäischen Ländern zur Anwendung kommt.

Mit welchen Herausforderungen ist Ihr Verein konfrontiert?Thomas Schmitz-Günther: Wir wollen Natureplus noch viel stärkerin die Baupraxis hineinbringen: Dazu gehört, die Anwendung von Na-tureplus in großen Bauprojekten, in Gebäudezertifizierungssystemenund im Rahmen von öffentlichen Bauausschreibungen voranzutrei-ben. Wir wollen Planern und Architekten mit einer Datenbank denZugang zu zertifizierten Produkten vereinfachen. Wir wollen das Ver-trauen der Verbraucher rechtfertigen und die Bekanntheit unseresZeichens weiter erhöhen. Zudem wollen wir den ganzheitlichen An-satz von Natureplus noch einfacher erklären. Damit unser Zeichenauch weiterhin ein verlässlicher Wegweiser im Label-Dschungel ist.

Herzlichen Dank für das Interview!

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Page 36: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Von wegen zubetoniertBeton ist von keiner Baustelle wegzudenken. Neben massiven Wand- und Bodenkonstruktionenlässt sich der mineralische Baustoff in weiteren Bereichen einsetzen. Vom Dachstein über Küchen-möbel bis hin zu Alltagsgegenständen – wer sich mit Beton umgibt, schafft bleibende Werte.

WOHNGESUND MODERNISIEREN | BAUSTOFF BETON

Warum ist Beton wohngesund?Beton steht für Sicherheit und Dauerhaftigkeit und ist der idealeBaustoff für alle tragenden Bauteile. Aber auch im Innenausbaukommt er immer öfter zum Einsatz. Als rein mineralischer Baustoffsind von ihm keine gefährlichen Ausdünstungen zu erwarten. Ge-sundheitsfreundlich ist außerdem, dass Beton auch bei ständigerFeuchtigkeit nicht fault oder schimmelt, und somit kein Nährbo-den für biologische gesundheitsbeeinträchtigende Einflüsse ent-stehen kann. Als massiver Wandbaustoff beeinflusst Beton unteranderem die Temperatur in Wohnräumen positiv. Im Sommer schir-men die Außenwände die Wärme ab und funktionieren wie einenatürliche Klimaanlage. Im Winter dagegen speichert das Mauerwerkdie Wärme und gibt sie nach und nach wieder ab. Diese guten Wär-medämmeigenschaften krönt zudem ein guter Schall- und Brand-schutz. Außerdem ist Beton zu 100 Prozent recycelbar. Die meis-ten Betonhersteller besitzen mittlerweile Prüfzeugnisse undUrkunden, zum Beispiel von der AUB-Arbeitsgemeinschaft Um-weltverträgliche Bauprodukte.

Einsatzgebiete: Möbel, Wandaufbauten, Fliesen & Plat-ten, Wohnaccessoires, Böden & Wandbeläge, Treppen,Dachsteine

Hoch & runter: Puristisch fügen sich die Betonkragarmstufen „Nugolo“in jedes Interieur ein. Die Stufen wirken wie aus der Wand wachsende,leicht und luftig wirkende Stufen, die auf das Wesentliche reduziert er-scheinen. Der schalungsglatte Sichtbeton ist wahlweise glänzend odermatt erhältlich. Preis: ab 980 Euro. Arrangio

Hat sich gewaschen: Der Betonwaschtisch „Lavamano“ besticht durchsein minimalistisches Sichtbeton-Design. Die versiegelte Oberfläche desBetonwaschtisches gewährleistet eine schöne Optik für eine lange Zeitund beeindruckt durch seinen Lotuseffekt. Erhältlich als Doppel- oder Ein-zelwaschtisch. Preis: 2.090 Euro. Arrangio

36 Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

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1 Beton-Look: Der Wand- und Bodenbelag „Concreate“ vereint die Vorzügeechten Betons mit dem Komfort eines modernen Fertigboden-Systems. DiePaneele bestehen aus Magnesium-Oxid-Zement als Trägermaterial sowie ausFaserzement mit recycelten Textilfasern bzw. Holz als Deckmaterial. Sämtli-che Baustoffe werden ohne schädlicheChemikalien verarbeitet und sind vollständig biologisch abbaubar. Concreate | 2 Individuell gegossen: DieWohnküche als gemütlicher Mittel-punkt des Hauses erlebt derzeit eine Re-naissance. Damit steigen die Ansprüchean eine funktionale und optisch über-zeugende Inneneinrichtung. Die robusteArbeitsplatte aus Beton oder die zen-trale Kochinsel bilden in jeder Küche ei-nen Blickfang. Betonbild/djd | 3 An-geknipst: Aus strukturiertem Webstoffbesteht der Lampenschirm der Tischleuchte„Maia“, der in Verbindung mit einem run-den Lampenfuß aus Beton fürStruktur in den eigenen vierWänden sorgt. Preis: 90Euro. Bezug über Fa-shion for Home.Studio Kopen-hagen

4 Tick-Tack: Minimalistisches Design trifft bei dieser Wanduhr auf pu-ristisches Material. Die Uhr wird aus Beton gegossen und istin ihrer Erscheinung an das klassische Design derBahnhofsuhr angelehnt. Abgerundet wird derEntwurf durch elegante Zeiger aus Eichenholz.Preis: 100 Euro. Bezug über dawanda.de.Rehform Produktdesign | 5 Schick ge-deckt: „Heidelberg“ ist der Klassiker unterden Betondachsteinen des Herstellers Eternit.Sein zeitloses Profil erzeugt eine harmonischeDacheindeckung, die zu jedem Haustyp passt. DerDachstein gilt als besonders umweltfreundlich,denn er besteht aus natürlichen Rohstoffen undverbraucht bei der Herstellung nur etwa ein Drittelsoviel Energie wie ein Dachziegel aus Ton. Eternit |6 Nicht nur für Teetrinker: Das Stövchen „Hygge“steht für Gemütlichkeit und Entspannung. Es hältHeißgetränke warm und verbreitet gleichzeitigwarmes Licht im Raum. Preis: 200 Euro. DesignStudio Niruk

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37Renovieren + Energiesparen 2/2014

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Page 38: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Kurze Trocknung: Die „naturbo-Lehmputzplatten“ werden mit hohem Vor-fertigungsgrad auf die Baustelle geliefert. Ähnlich wie bei Gipskartonplattenmüssen nur noch die Flachkanten verspachtelt werden. Das spart wo-chenlange Trocknungszeiten. Naturbo

Evolution: Tonputze sind die logische Weiterentwicklung des Lehmputzes.Lehm ist eine Mischung aus Sand, Schluff und Ton. Tonputz hingegen wirdaus unterschiedlichen Tonen gemischt, um gezielt technische und baubio-logische Effekte zu erzielen. Emoton

38 Herstellerkontakte ab Seite 96.

WOHNGESUND MODERNISIEREN | BAUSTOFF LEHM

Renovieren + Energiesparen 2/2014

ErdverbundenLehm ist ein traditioneller Naturbaustoff, der lange Zeit außer Mode war, heute jedoch wiedervermehrt eingesetzt wird. Dank seiner materialtypischen Eigenschaften wird er von Bauherren,die Wert auf eine gesunde Wohnatmosphäre legen, hoch geschätzt.

Warum ist Lehm wohngesund?Lehm nimmt dank seiner natürlichen Dampfdurchlässigkeit Luft-feuchtigkeit schnell auf, speichert diese und gibt sie bei Bedarf wie-der ab. Auf diese Weise gleicht der Baustoff das Wohnklima ausund senkt außerdem die Feinstaubkonzentration. Lästigen Atem-wegserkrankungen wird dadurch vorgebeugt und Allergiker wer-den merklich entlastet. Mehr noch: Die Tonminerale im Lehm fil-tern unangenehme Gerüche, zum Beispiel Zigarettenrauch oderKochdunst, aus der Raumluft und schließen diese dauerhaft ein.Dass auf demselben Wege auch Schadstoffe aus der Luft neutra-lisiert werden, wird zwar häufig vermutet, gilt es aber noch durcheine wissenschaftliche Studie zu beweisen. Lehm kann außerdemmit sehr guten Schallschutzeigenschaften punkten und ist in derLage, unangenehme Temperaturschwankungen auszugleichen. DerVorteil: Im Winter wird das Auskühlen der Räumlichkeiten spürbarverlangsamt, im Sommer steigt die Raumtemperatur nicht sprung-haft und dann auch nur moderat an.

Einsatzgebiete: Lehmbauplatte, Lehmziegel, Lehmputz oder Lehmfarbe

Stein auf Stein: Die ungebrannten, luftgetrockneten Lehmziegel-steine „Grünlinge“ (siehe Abbildung links oben) eignen sich ideal,um damit Innenwände oder gestapelte Vorsatzschalen zu errichten.Als ein klassisches Lehm-Produkt sind sie wasserdampfdurchlässigund tragen dazu bei, das Wohnklima zu regulieren. ProCrea

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Page 39: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Applaus: Mit der Lehmfarbe „Bravo“ können sich Wandgestalter jetzt nachgenauer Rezeptur rund 200 verschiedene Wunschtöne selbst mischen. DieFarbe wird trocken geliefert, so dass sie keinerlei Lösemittel oder Konser-vierungsstoffe benötigt und trotzdem unbegrenzt haltbar ist. Lesando

Heimwerken leicht gemacht: Um die natürliche Trocknungszeit von Lehm-putzen zu umgehen, kann der natürliche Rohstoff auch als Lehm-Bauplatteverarbeitet werden. Die Platten vereinen alle Vorteile des natürlichen Bau-stoffs mit der Stabilität bewährter Gipsfaserplatten. Fermacell

39Renovieren + Energiesparen 2/2014

1 Wohlfühlklima: Die Verwendung natürlicher Baustoffe, wie Lehmputze,beugt Allergien vor oder mindert deren Symptome. Auf einen modernen Look

muss dabei auch nicht verzichtet werden: Je nach Putz-art unterscheidet sich das Mischverhältnis von

Körnergröße, Tonmineralen und pflanzlichenZuschlägen. Conluto | 2 Farbenfroh: Die

„feine Erde“ Lehmfarbe ist ein lösemittel-freier, dauerelastischer Wand- und De-ckenanstrich für den Innenbereich. Derzeithat der Hersteller über 150 Farbtöne imSortiment, das im Laufe des Jahres konti-

nuierlich erweitert werden soll. Im Trendliegt die Farbe Grün. Volvox Lehmfarben

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40 Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.

WOHNGESUND MODERNISIEREN | BAUSTOFF KORK

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Ganz schön verkorktDie jahrhundertealte Entwicklungsgeschichte von Kork reicht vom einfachen Flaschenver-schluss bis zum Hightech-Einsatz in der Raumfahrt. Als wohngesunder Baustoff hat er auchim Einfamilienhaus zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten.

Warum ist Kork wohngesund?Kork ist ein zu 100 Prozent natürlicher Rohstoff, für dessen Erntekein einziger Baum gefällt werden muss. Um Kork zu gewinnen,muss lediglich die Rinde einer Korkeiche abgeschält werden – siewächst innerhalb von acht bis zwölf Jahren wieder nach. Möbel,Accessoires und Bodenbeläge aus Kork eignen sich wegen seinergeschlossenporigen, wabenartigen Struktur besonders für Menschenmit Asthma oder Allergien, da sie weder Staub noch Milben auf-nehmen. Das Naturprodukt verleiht Räumen eine angenehme, warmanmutende Atmosphäre. Besonders überzeugt Kork durch seine her-vorragende Trittschalldämmung – seine Elastizität macht ihn ge-lenkschonend; gern gesehen ist ein Korkboden im Kinderzimmer,wo er manche Stöße abfängt und leicht zu reinigen ist.

Einsatzgebiete: Dämmung, Schallisolierung, Boden- undWandbelag, Möbel, Wohnaccessoires

Recycelt: Unter der Leitung von Lendager Arkitekter entstand 2013in Nyborg das „Upcycle House“, ein Einfamilienhaus mit knapp130 Quadratmetern Wohnfläche, das geradezu komplett aus re-cycelten Materialien besteht. Der Bodenbelag in der Küche (sieheBild links) stammt aus alten Champagnerkorken. Und sicherlichlassen die Bewohner hier noch einige weitere Korken knallen.Foto: Jesper Ray/Polfoto

Dekorativer Wandbelag: Mit Kork lassen sich Wände ansprechend gestalten– egal ob im Bad, Wohnzimmer oder der Küche. Die positiven Eigenschaftendes Werkstoffes schaffen eine behagliche und vor allem gesunde Umgebung.Der Wandbelag „Barriga Wall“wird vollflächig verklebt und ist im Format 930mal 635 Millimeter erhältlich. KWG

Händewaschen mit Kork: Mit diesem Kork-Waschbecken haben sich diezwei Designer Alzira Peixoto und Carlos Mendonça einen Namen gemacht.Dass sich der Naturstoff für jede Art von Wohnbereich eignet, zeigt das Duomit immer neuen Ideen. Für die formschöne Umsetzung aus Kork gab esunter anderem den Red Dot Design Award. Apcor/SimpleForms

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Page 41: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Fußschmeichler: Fertigparkett aus Kork ist pflegeleicht, robust und absolutunbedenklich für die Gesundheit. Außerdem fühlt er sich angenehm undwarm an – was Barfußläufer erfreut. Im Klick-Verfahren lässt sich Kork-parkett schwimmend und schnell verlegen, egal, ob im Wohn-, Schlaf- oderKinderzimmer. Apcor/Deutscher Korkverband

Natürlich: Das Tischset „Tree Bomb“ bringt mit seinem Aufdruck einen mo-dernen Grafik-Look auf den Esstisch. Das aufgedruckte Baummuster ist wiegemacht für die natürliche Anmutung des Korks. Die Oberfläche lässt sicheinfach nach dem Essen abwischen und macht jedes Abendessen zu einemkleinen Event. Preis: zwei Stück/20 Euro. Ferm Living

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1 Idealer Boden fürs Kinderzimmer: Kork fühlt sich warm an, ist elas-tisch und natürlich. Das prädestiniert ihn als Belag für das Zimmerunseres Nachwuchses – denn auf ihm kann er bedenklos toben undspielen. Apcor/Deutscher Korkverband | 2 Da fliegen die Korken:Für alle Wein- und Champagnerfans gibt es jetzt das passende Mo-biliar, denn schließlich will man ja standesgemäß sitzen. Hocker undTisch aus portugiesischem Kork sind wie ein Korken geformt und ma-chen jede Sitzecke zum Hingucker. Wine Enthusiast Companies |3 DIY-Idee für Korksammler: Die Korktierchen von Monkey Businesssind perfekt für einen Basteltag. Die Wiederverwertungsidee fürSekt- und Weinkorken gibt es in zahlreichen Varianten: Vom Affen über den irsch bis zum Vogel gibt für jeden Korken den pas-senden Zusatz. Preis: ab 6 Euro. Bezug über

Design3000. Monkey Business | 4 Natur trifftPendelleuchte: Dass pure Natur und Design

zusammenpassen, zeigt die formschöneLampe aus der Seletti Leuchten-Kollek-

tion. Der natürliche Werkstoff Kork wirdaufwändig neu modelliert und anschlie-

ßend poliert. So entsteht ein faszi-nierend warmes Licht.

Seletti/Carlo Trevisani

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Für die Wandgestaltung: Paneele aus Eiche, Fichte oder Kirsche verleihen Räu-men einen ursprünglichen Charakter. Die einzelnen Elemente der Holzober-flächen der Serie „Reliefholz by Nature“ können geübte Heimwerker mit Hilfevon Senkkopfschrauben selbst anbringen, indem sie sie auf normalen Span-oder Gipskartonplatten befestigen. Werkstoff Verbund Systeme/epr

Mit Durchblick: Weite Ausblicke und ein angenehmes Raumklima eröff-nen großflächige Holzrahmenfenster von Kneer. Garantierte Sicherheitbieten die vom unabhängigen eco-Institut in Köln geprüften Fensterty-pen, die auch vom Sentinel-Haus Institut für wohngesunde Baukonzepteempfohlen werden. Kneer

WOHNGESUND + ÖKOLOGISCH MODERNISIEREN | BAUSTOFF HOLZ

Gesundheit aus dem WaldEs muss nicht immer ein ganzes Holzhaus sein; auch wer sich nur vereinzelt für Holzbau-stoffe entscheidet, tut sich bei der Modernisierung Gutes und wird mit einem hervorragen-den Innenraumklima belohnt.

Warum ist Holz wohngesund?Auf das Raumklima hat Holz einen ausgleichenden Charakter; es re-guliert die Feuchtigkeit, indem es feuchte Raumluft aufnimmt, zwi-schenspeichert und bei zunehmender Lufttrockenheit wieder abgibt– es sei denn, es wird mit Folien oder Lacken versiegelt. Zudem lädtsich Holz nicht elektrostatisch auf, zieht also keinen Staub an undist somit sehr allergikerfreundlich. Aber auch Menschen, die nichtvon Allergien geplagt sind, profitieren: Offenporiges Holz stärkt dieAbwehrkräfte und wirkt in sensiblen Bereichen wie der Küche an-tibakteriell. Verbraucher sollten bei Holzwerkstoffen aus Spänen oderFasern auf die darin verwendeten Klebstoffe achten – meist Harn-stoff- oder Phenol-Formaldehydharze. Gasen diese aus, werden siezur Gefahr. Holzwolleleichtbauplatten, die mit Hilfe von Zement oderMagnesium gebunden sind, sind für den Innenausbau hingegen un-bedenklich. Holzprodukte sollten nur aus nachhaltiger verantwor-tungsvoller Forstwirtschaft stammen – diese Herkunft bestätigt dasSiegel des Forest Stewarship Council (FSC).

Einsatzgebiete: Dämmstoffe, Parkett, Treppen, Möbel,Wand- und Deckenpaneele, Türen, Terrassendielen, Dach-stuhlkonstruktion, Außen- und Trennwände, Fensterrahmen

Schmucke Innenraumtüren: Jeld-Wen ist der einzige Türenher-steller, der sämtliche Kriterien des Sentinel Haus Instituts (SHI) fürwohngesunde, schadstoffarme Produkte erfüllt. Auf dem Bild zusehen ist die Massivholztür „Piatta“ in der Holzart Fichte lackiert(wahlweise mit längs- oder querlaufender Holzstruktur erhältlich).Preis: 310 Euro. Jeld-Wen

42 Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

WOHNGESUND MODERNISIEREN | BAUSTOFF HOLZ

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1 Stufenweise: Buche, Ahorn, Birke oder Eiche sind Hart-hölzer und lassen sich ideal als Werkstoff für die Stu-fen verwenden. Egal ob ganz in Holz oder in Verbin-dung mit elegantem Edelstahlgeländer – durch dasNaturmaterial Holz avanciert die Treppe zu einem aus-gesuchten wohngesunden Möbelstück. Fuchs Trep-pen | 2 Hölzerne Akustikpaneele: Die Echtholz-Akus-tikoberfläche „Nature“ von Lignotrend schluckt nicht nurden Schall, sondern erfüllt dazu noch hohe baubiologi-sche Ansprüche. Die mit dem „Natureplus“-Label aus-gezeichneten Paneele dienen als reizvolles Gestal-tungsmittel für Wände und Decken. Lignotrend | 3 Nordisches Design: Der dänische Designer Tom Ros-sau arbeitet mit Holz-Furnierstreifen, um seineDe-signleuchten herzustellen. Holz und Licht gehen bei

der Stehleuchte „TR14“ eine bezaubernde Sym-biose ein. Die Leuchten werden von Hand inKopenhagen gefertigt. Maße: 115 cm (H),Durchmesser 25 cm (klein), 145 cm (H), Durch-messer 25 cm. Preis: ab 578 Euro. Bezug über:Green Living. Tom Rossau

4 Wanddekoration: Ferm Living ist ein dänisches De-sign-Unternehmen, das für Wohn-Accessoiresmit einem einzigartigen grafischen Touchsteht. Die kleinen Wandregale derSerie „Studio“ erinnern in ihrerForm an ein Vogelhäuschen. Siesind aus Eichenholz geformt undmit einer farbigen Rückwand ver-sehen. Alleine oder in Kombinationergibt sich eine wunderschöneWanddekoration. Preis: ab 80 Euro.Ferm Living | 5 Nachhaltig ge-dämmt: Pavatex stellt Holzfaser-dämmsystemen fur moderne Gebäu-dehullen her. Die diffusionsoffenen,aber luftdichten Dämmsystemeschutzen sowohl gegen die Kälte desWinters als auch gegen die Hitze desSommers. Pavatex

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WOHNGESUND MODERNISIEREN | BODENBELÄGE

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Nachhaltig: Ein Korkboden isoliert, dämpft denSchall und ist außerdem pflegeleicht. Das Naturprodukt aus der Rinde der Korkeichewächst nach – kein Baum muss gefällt werden.Der „Corkett Arcos antikweiß“macht nicht nuroptisch eine gute Figur, er schont auch bei jedemSchritt die Wirbelsäule und die Gelenke. Haro

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Herstellerkontakte ab Seite 96. 45Renovieren + Energiesparen 2/2014

Einmal tief durchatmenGeschmäcker sind verschieden – doch während es sich über Geschmack bekanntlich streitenlässt, nimmt die Gesundheit weder auf unterschiedliche Meinungen noch auf Ästhetik Rück-sicht. Beim Modernisieren sollten Sie daher vor allem auf wohngesunde Bodenbeläge achten.

Weicher als Holz, härter als Teppich: Korkbodenbeläge der PremiummarkeWicanders verhindern das Eindringen von Schmutz und Bakterien und re-duzieren die Rücken- und Beinbelastungen. „Linn Cioccolato“ belebt denRaum durch die abwechselnd hellen und dunklen Töne. Amorim

Traditionelle Handwerkskunst: Beim Parkett„Trendtime 8 Eiche handscraped“ wird jede Dielevon Hand gehobelt und somit die individuelleSchönheit des Holzes hervorgehoben. Der Parkettboden wird nur mit Naturöl behandelt. Soist das Holz geschützt und entwickelt gleich-zeitig seine eigene Patina. Parador

Gesunde Luft für die Familie: Die wasserbasierte 2-K-Parkettversiegelung„Pall-X Zero“ erzielt laut Hersteller eine hohe Widerstandsfähigkeit auf natürlicher Basis und schützt vor mechanischen sowie chemischen Ein-flüssen. Die Raumluftqualität bleibt unbelastet. Pallmann/djd

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WOHNGESUND MODERNISIEREN | BODENBELÄGE

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Die Wohngesundheit spielt bei der Modernisierung von Wohnungen und Häusern mittlerweile eine bedeutende Rol-le. Insbesondere bei Bodenbelägen sollte auf schadstoffarme

Materialien zurückgegriffen werden. Denn einige Baustoffe be-günstigen das Entstehen von Allergien und Atemwegserkrankungen,was durch die energetische Sanierung von Gebäuden noch verschärftwird. Da hier kaum noch ein natürlicher Luftaustausch, beispiels-weise über Undichtigkeiten, stattfindet, ist die Raumluft durch Schad-stoffe deutlich stärker belastet.Vermeiden lässt sich dies mit einem Massivholzboden, der für vieleder Inbegriff von Naturverbundenheit und Gemütlichkeit ist. Holz-dielen und Parkett sind nicht nur ästhetisch, sie sind ebenso raum-klimatisierend, allergenfrei und antistatisch, Kleb- und Kunststoffesucht man hier vergeblich. Eine professionelle Unterkonstruktionsorgt für hohen Laufkomfort und schont dadurch die Gelenke.

Nachhaltigkeit mit Kork

Zahlreiche bauphysikalische, ökologische und nachhaltige Eigen-schaften werden bei einem Korkboden miteinander vereinbart: Erdämmt den Schall und ist angenehm für die Wirbelsäule, denn jeder Tritt wird abgefedert. Außerdem besitzt er antibakterielle Eigenschaften, ist antistatisch, hygienisch, pflegeleicht und schafft

Wohnen ohne Allergene: Ein keramischer Fliesenbelag ist ideal, um die eigene Wohnung möglichst allergen- und hausstaubfrei einzurichten. Auf einegemütliche Atmosphäre muss deshalb nicht verzichtet werden. Pflegeleicht und hygienisch sind die Fliesen allemal, da man ohne aggressive Putzmittelauskommt. Emissionsarme oder -freie Fliesenkleber und Fugenmörtel der Klasse EC1 oder EC1+ setzen zudem keine Schadstoffe frei. Marazzi/epr

Vollendete Holzveredelung dank wohngesundem Anstrich: Ein biozidfreierHolzanstrich ist unbedenklich für Mensch, Tier und Umwelt. Die Ober-fläche des Holzfußbodens ist laut Hersteller anschließend vor Schmutz undWasser geschützt und beständig gegen Chemikalien. Remmers/epr

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eine schadstoffunbelastete Raumatmosphäre. Kork überzeugt alsoin Bezug auf das Thema Wohngesundheit – doch nicht nur das, erist als nachwachsendes Naturprodukt recycelbar. Denn die Rindeder Korkeiche wird alle neun bis zwölf Jahre vom Baumstamm geerntet. Diese Korkeichen, die im Mittelmeerraum beheimatetsind, können bis zu 350 Jahre alt werden und über ihre Lebens-spanne etwa 100 bis 200 Kilogramm Kork liefern.Auswählen kann man zwischen einem naturbelassenen, geöltenoder gewachsten, eingefärbten, versiegelten oder transparentenKorkboden. Am besten eignet sich ein reiner Naturkorkboden, freivon Kunstharzen, Farbbeschichtungen oder Versiegelungen undohne Furnierung. Kork wird fest verklebt oder schwimmend verlegt.Für ein schnelles und sauberes Verlegen bietet sich Korkfertig-parkett an: Ohne Verklebung muss dieses auch nicht vor- odernachgearbeitet werden.Ob Parkett, Kork, Laminat oder Teppich: Wichtig ist, sich im Fach-handel kompetent und ausführlich beraten zu lassen. Besonders Al-lergiker und chemikaliensensitive Modernisierer sollten auf geprüfte Qualität achten und sich an einen Fachmann wenden. In-formationen finden Sie zum Beispiel auch bei unabhängigen Prüf-instituten. Ist der passende Boden dann gefunden und verlegt, lässtes sich endlich wieder aufatmen. (gra) ■

Umweltfreundlicher Bioboden: Die naturidentische Oberfläche der „PurlinePlanke wood – Pino Delave“ sorgt für eine behagliche Wohnatmosphäre.Der Verzicht auf Weichmacher, Lösungsmittel oder andere Schadstoffe ga-rantiert laut Hersteller eine wohngesunde Raumluft. Windmöller/Wineo

Selbstklebende Vinyldielen verlegenSchritt 1: Prüfen Sie zuerst, ob der Untergrund verlegegeeignet ist. Er musstrocken, fett- und staubfrei und absolut glatt sein. Unebene Böden müssen mit geeigneter Spachtelmasse ausgeglichen und anschließend glatt-geschliffen werden. Knicken Sie die Diele entlang der Schnittkante und durch-trennen Sie daraufhin das Schutzpapier.

Schritt 2: Laut Hornbach beginnt man mit der Verlegung in der Raummitte.Zur Orientierung lassen sich mit Hilfe einer Schlagschnur Markierungs-linien erstellen. Auf der Dielenrückseite zieht man dann das Schutzpapierab – achten Sie dabei auf die Pfeilrichtung! Die Diele wird dann an derMarkierungslinie angesetzt und zu den Rändern hin angedrückt.

Schritt 3: Die weiteren Dielen setzen Sie in Längsrichtung entlang der Markierungslinie an. Nach der ersten Verlegereihe werden schließlich weitere Reihen mit versetzten Fugen verlegt.

Quelle: Hornbach

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WOHNGESUND MODERNISIEREN | BODENBELÄGE

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Gesundes Wohnklima: Webermeister Alfred Licht verwendet für seine Hand-webteppiche ausnahmslos fabrikneue Reste aus der deutschen Textilindustrie.Die Schafwollprodukte bestehen aus hochwertiger, unbehandelter Schurwolleund der Naturfaser Jute. Simssee Handweberei

Wohngesund mit Kautschuk: Der Kautschuk-boden „Norament Crossline“ des Designers LarsContzen zeigt sich im Zusammenspiel mit ande-ren Materialien im Raum sehr anpassungsfähig.Nachhaltigkeit und Wohngesundheit stehenhier an erster Stelle. Nora Systems

Checkliste für gesundes Modernisieren• Definieren Sie als Bauherr Ihren gesundheitlichen Bedarf für Ihre Modernisierung und vereinbaren Sie diesen vertraglich.

• Achten Sie bei Altbauten auf Altlasten und auf gute Sanierungskonzepte.

• Berufsbezeichnungen wie „Baubiologe“ oder „Sachverständiger“ sindnicht geschutzt und geben keine absolute Sicherheit fur eine belastbareErgebnisfindung. Es gibt Verbände und Vereinigungen, die bei der Ex-pertensuche behilflich sein können.

•Wählen Sie qualifizierte Architekten, Fachhandwerker und Fachun-ternehmer aus. Erfragen Sie beim Sentinel Haus Institut die entsprechendqualifizierten Experten fur gesundes Bauen und Modernisieren.

• Verwenden Sie Baustoffe und Bausysteme, die von unabhängigen Prüf-instituten auf definierte Eigenschaften geprüft sind.

• Suchen Sie Baustoffhändler, die Ihnen eine umfassende Fachberatungzu den gesundheitlichen Eigenschaften der von ihnen angebotenen Baustoffe bieten.

• Achten Sie vor, während und nach der Bauphase auf ein wohn-gesundheitliches Qualitätsmanagement, das ein gutes Endergebnis inForm einer schadstoffarmen Innenraumluft unterstützt.

• Beauftragen Sie ausschließlich Umweltanalytiker, Institute und Labore,die sich strengen Qualitätsauflagen unterziehen.

Quelle: Sentinel Haus Institut

Teppiche aus Kaschmir-Ziegen-haar: Das äußerst robuste Deckhaar der schlappohrigenHochland-Bewohner wird inDeutschland zu langlebigenTeppichböden verarbeitet. DieNaturfasern sorgen für ein ge-sundes Raumklima, denn siebinden Staub und sind leicht zupflegen. Tretford

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WOHNGESUND MODERNISIEREN | RAUMKLIMA

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Die Nase voll habenZuhause herrscht so richtig dicke Luft? Das könnte an rund 8.000 chemischen Substanzen liegen, unter denen so manche als Wohngift gebranndmarkt sind. Wer Gewissheit will, sollte eine Raumluftanalyse anfertigen lassen und Gesundheitsrisiken aufspüren.

Überall, wo sich Menschen in geschlossenen Räumen auf-halten, muss regelmäßig frische Luft zugeführt werden. An-sonsten steigen Kohlenstoffkonzentration und der Was-

serdampfgehalt in der Raumluft, was uns negativ beeinflusst.Schlechte Gerüche, Konzentrationsprobleme und Kopfschmerzen sindAnzeichen dafür, dass dringend gelüftet werden sollte. Neben baubedingten Ursachen für ein schlechtes Raumklima trägtder Mensch durch sein Verhalten zur Raumluftqualität bei. Zi-garettenrauch sowie Ausdünstungen von Haushaltschemikalienund Hobbyprodukten können „dicke Luft“ verursachen. Der wie-derholte Kontakt mit chemischen Schadstoffen wie Asbest,Formaldehyd, PCP, künstlichen Mineralfasern (KMF), PAK oder PCBkann zum Gesundheitsrisiko werden. Fachleute fordern daher längsteine Volldeklaration von Baustoffen, sprich die exakte Auflistungaller Inhaltsstoffe eines Produkts.

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Asbest: gefährlich & unzerstörbar

Jeder hat schon davon gehört, wie gesundheitsschädlich Asbest ist:Seine Fasern werden vom Menschen über die Atemluft aufgenom-men, reichern sich im Körper an und können chronische Erkrankungenverursachen. Asbestfasern sind 10.000 Mal dünner als ein mensch-liches Haar und können leicht bis in die feinsten Lungenverästelun-gen vordringen. Asbestbedingte Krebserkrankungen können erst Jahr-zehnte später auftreten. Aufgrund seiner positiven technischenEigenschaften gelangte Asbest insbesondere in den 1960er und 1970erJahren in den Baustoffhandel, zum Beispiel in Form von Brand-, Wär-me- und Schallschutzstoffen. Durch sein günstiges Bruch- und Bie-geverhalten kam es aber auch in Klebern und Dichtungen zum Ein-satz. Seit 1993 herrscht in Deutschland ein Asbestverbot – bei derModernisierung älterer Gebäude kommt es jedoch immer wieder zuTage: bei der Dachsanierung, der Fassadenerneuerung, in marodenLüftungskanälen oder bei Estricharbeiten. Um im Verdachtsfall sicherzu gehen, muss ein Fachmann hinzugezogen beziehungsweise einFachunternehmen mit der Entsorgung beauftragt werden.

Formaldehyd: im Kleber versteckt

Das Drama nahm in den 1950er Jahren seinen Lauf: Damals ka-men die ersten Spanplatten mit synthetischen Klebern in den Han-del, in denen sich Formaldehyd versteckte. Bis heute hat sich da-ran wenig geändert: Formaldehyd ist ein Basisprodukt derchemischen Industrie und befindet sich nach wie vor in vielen Bau-stoffen. Es verursacht gereizte Schleimhäute; zudem gilt er alskrebserzeugend. Wer in seinem Haus einen muffig-süßen Geruchfeststellt, der an Mottenschutzmittel erinnert, sollte einen auf Ge-bäude-Schadstoffe spezialisierten Gutachter zu Rate ziehen. Erschickt eine Probe des verdächtigen Materials in ein Umweltla-bor oder in ein chemisches Untersuchungsamt und prüft, ob undwelche Modernisierungsmaßnahmen erforderlich sind. Belaste-te Holzwerkstoffe können im Idealfall gleich mit ausgebaut wer-den, wenn Modernisierungsarbeiten geplant sind – und im Haus-müll entsorgt werden. Beim Kauf neuer Baustoffe und Möbel, dieLeim bzw. Spanplatten enthalten, sollten Verbraucher auf die Auf-schrift „E0“ achten – damit sind Holzwerkstoffe gekennzeichnet,die unter Verwendung formaldehydfreier Leime hergestellt sind.

Schützt das Holz, schädigt den Menschen

Holz ist einer der gesündesten Baustoffe – aber nur sofern er aus-schließlich mit unbedenklichen Holzschutzmitteln behandelt ist, umihn vor Verwitterung und Verfall zu schützen. Gerade in den 1960er-und 70er Jahren waren Biozide in Holzschutzmitteln Standard: Fun-gizide sollten das Holz vor Pilzen, Insektizide vor Insekten schützen.

Quellen für „schlechte Luft“❶ Chemikalien, die von modernen Gebäuden

und Möbeln abgegeben werden❷ Verbrennungsabgase von Holzöfen und Kaminen❸ Chemische Ausdünstungen von Lacken und Lösungsmitteln❹ Gase, die Radon enthalten, die durch den Baugrund sickern❺ Luftverschmutzung von außen❻ Schimmel und Bakterien❼ Chemische Zusätze in Reinigungsmitteln❽ Tierhaare und -schuppen❾ Zigarettenrauch enthält ungefähr 4.000 Chemikalien❿ CO2-Gase aus der benachbarten Garage

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Komfortable Wohnraumlüftung:Zehnder Kompakt-Lüftungssystem.

■ Komfort und Gesundheit: Perma-nenter Austausch von verbrauchter, feuchter Luft gegen frische Luft

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Oftmals sind Bauteile aus Holz mit dem Wirkstoff Pentachlorphenol(PCP) belastet: Es soll vor Verfall und Witterung schützen (beispielsweiseim Dachstuhl, bei Holztreppen und -geländern oder bei Holzfensternund Außentüren) oder durch angereicherte Farbpigmente verschö-nern (beispielsweise bei Holzvertäfelungen oder -fußböden). Ein wei-terer kritischer Bestandteil von Holzschutzmitteln ist Lindan, ein Wirk-stoff gegen Insekten. Die Ausdünstungen dieser Holzschutzmittel,insbesondere der Chemikalie PCP, können Müdigkeit, Konzentrati-onsschwierigkeiten, motorische Einschränkungen, Kopfschmerzen, Reiz-barkeit und Ruhelosigkeit verursachen. PCP ist nachweislich krebs-erregend und steht im Verdacht, erbgutschädigend zu sein. Lindanwirkt sich auf das Nervensystem des Menschen aus. Über Atemluft,Haut und kontaminierte Nahrung können die Stoffe aufgenommenwerden – auch wenn die letzte Behandlung des Holzes Jahre zu-rückliegt, können sie noch aus den Hölzern ausgasen und das Wohn-klima stören. Um festzustellen, ob und welche Holzbauteile belas-tet sind, werden von der Oberfläche des Holzes Späne bis maximalzwei Millimeter Tiefe entnommen und untersucht. Liegt die PCP-Kon-zentration im Hoz über fünf Milligramm pro Kilo (mg/kg), sollte dasBauteil im Sondermüll entsorgt werden. Auch der im Raum befind-liche Staub kann auf den Schadstoff untersucht werden. Wann undwie saniert werden muss, gibt die PCP-Richtlinie der Länder vor. Fürbeanspruchte Holzoberflächen in Innenräumen, wie Möbel oder Par-kett, sind Öle und Wachse empfehlenswert. Öl dringt tief in die Holz-

fasern ein, das Wachs wird als Oberflächenbehandlung darüber ge-legt. So bleiben Hölzer offenporig und atmungsaktiv.

Künstliche Mineralfasern: Jucken & Husten

Wer bereits mit künstlichen Mineralfasern gearbeitet hat, kennt dasProblem: Bei der Berührung mit unserer Haut juckt es fürchterlich.Noch schlimmer als die Hautreizungen ist die Gefahr für unsere Atem-wege. Bis 1996 wurden Mineralfaser-Erzeugnisse hergestellt, die sichin unseren Lungen absetzen und dort schweren Schadne anrichte-ten. Der Gesetzgeber hat daher Mineralfaser-Hersteller dazu verpflichtet,ihre Produkte so weiterzuentwickeln, dass sie gesundheitlich unbe-denklich sind – dies ist heute am RAL-Gütezeichen zu erkennen.

PAK: giftige Schadstoffgruppe

Unter dem Begriff „Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe“(PAK) ist eine Gruppe von mehreren hundert Einzelstoffen zu ver-stehen, die bei allen Arten von Verbrennungsvorgängen auftre-ten: von der brennenden Kerze bis zum Kaminfeuer. Materialienauf der Basis von Steinkohlenteer weisen einen hohen PAK-Ge-halt auf; auch in Dachpappen, Anstrichen und Klebern kann eineerhöhte Konzentration vorkommen. PAK-haltige Bauprodukte imWohnbereich sind insbesondere Teerklebstoffe von Parkettbödenund Teerasphalt-Estriche – das macht sie besonders für auf demBoden spielende Kinder zur Gefahr. (erv) ■

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WOHNGESUND MODERNISIEREN | FRISCHLUFTZUFUHR

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Das Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung „Climos F 200“von Paul mit integriertem Defroster spielt gerade in der Sanierung seine Stärken aus: Es lässt sich auch unter Dach-schrägen oder in verwinkelten Kellerräumen montieren – undstellt mit seinen kompakten Abmessungen (100 x 60 x 25Zentimeter) und geringem Gewicht ein wahres Platzspar-wunder dar. Weil serienmäßig ein Feuchtewärmetauscher ent-halten ist, braucht das Gerät keinen Kondensatablauf mehr.Dadurch lässt es sich in fast jeder erdenklichen Lage mon-

tieren. Zudem wirkt es sichpositiv auf das Wohnklimaaus: Gerade im Winter, wenndie zugeführte Außenluft trocken ist, übertägt derFeuchtewärmetauscher einen wesentlichen Teil der Luft-

Prämierte Wohnraumlüftungfeuchtigkeit an die frische Zuluft und sorgt so für ein ange-nehmes Wohnklima. Mit Hilfe eines farbigen TFT-Touchpanelslässt sich das Gerät steuern: Diverse Funktionen vom Abwe-senheitsmodus, über zeitgesteuerte Stoßlüftung bis hin zurSensorautomatik, die mittels externer CO2- und Feuchte-Sen-soren die Luftgüte überwacht, sorgen immer dann für frischeLuft, wenn sie gebraucht wird. Pollenfilter können optional imGerät integriert werden – eine Wohltat für alle Allergiker.

Ausgezeichnet ins Jubiläumsjahr

Die Komfortlüftung „Climos F 200“ erhielt in diesem Jahr denPlus X Award – den weltweit größten Innovationspreis für Tech-nologie, Sport und Lifestyle. Die internationale Fachjury zeichnetedas Zentralgerät von Paul in den Kategorien Innovation, Funk-tionalität und Ökologie aus und verlieh dem Gerät das Siegel„Bestes Produkt des Jahres 2014“. Anlässlich des zwanzigjäh-rigen Firmenjubiläums hat der sächsische Hersteller Paul Wär-merückgewinnung daher noch einen Grund mehr zu feiern. ■

PAUL Wärmerückgewinnung GmbH, August-Horch-Straße, 08141 Zwickau, Tel.: 0375 303505-0, Fax: 0375 303505-55,www.paul-lueftung.de, [email protected]

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Puuh, wie stinkt das denn?“, heißt es oft, wenn sich die Tür zufrisch renovierten Räumen öffnet. Schuld sind Schadstoffe inFarben, Bodenbelägen und anderen Baustoffen, die in die Raum-

luft entweichen. Eigentümer, die sich in den eigenen vier Wänden einneues Design gönnen, nehmen häufig unangenehme Gerüche undbeißende Ausdünstungen in Kauf. Öffnet sich dagegen die Tür zu ei-ner Altbauwohnung im Freiburger Stadtteil Wiehre, riecht man: Nichts!Und das obwohl die Wohnung komplett renoviert wurde: Wände undDecken sind frisch gestrichen, die Türen neu lackiert, der Dielenbo-den im Kinderzimmer ist neu versiegelt, auch neue Fenster und Dach-fenster wurden eingebaut. Die Eigentümerin legte Wert darauf, dassausschließlich geprüft wohngesunde Bauprodukte verwendet wer-den und die Handwerker auch sonst keine Schadstoffe in die Woh-

Gesund renoviertEine Wohnungsrenovierung mit geprüft schadstoffarmen Materialien ist mit nur geringen Mehrausgaben möglich. Dies beweist das Projekt „Gesunder Wohnungswechsel“ des SentinelHaus Instituts, das die Bewohner einer Altbauwohnung in Freiburg aufatmen lässt.

nung bringen. Zum Beispielflüchtige organische Stoffe(VOC) aus Lösemitteln oderFormaldehyd. Beide könnenReizungen der Schleimhäuteund Atemwege, Unwohlseinoder Kopfschmerzen hervorru-fen. Um das zu vermeiden, hatsich die Eigentümerin vom Frei-burger Sentinel Haus-Institutberaten lassen, das auf Kon-zepte für gesünderes Bauen und Wohnen spezialisiert ist. So wurdenbeim Einbau der Fenster die Fugen zum Mauerwerk mit Dämmwollegeschlossen statt mit schadstoffhaltigem Bauschaum. Eine Beson-derheit sind die intelligenten Fenstergriffe, die Bescheid geben, wennes Zeit zum Lüften ist. So werden eventuelle Schimmelproblemedurch zu feuchte Raumluft gleich im Ansatz unterbunden. Was dieNase vermutet, bestätigt eine Raumluftmessung: Deren Ergebnisseweisen nur einen Bruchteil der sowieso schon niedrigen Empfeh-lungswerte von Umweltbundesamt und Weltgesundheitsorganisa-tion für die Schadstoffe Formaldehyd und VOC aus. Nur 300 Euro hatdie wohngesunde Renovierung mehr gekostet als eine, bei der es hin-terher vielleicht stinkt und den Bewohnern die Augen tränen. ■

FALLBEISPIEL | WOHNGESUND MODERNISIEREN

Text & Fotos: Sentinel Haus Institut

53Renovieren + Energiesparen 2/2014

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Page 54: Renovieren & Energiesparem 2/2014

WOHNGESUND MODERNISIEREN | TRINKWASSERINSTALLATION

GefahrenquelleTrinken, Kochen, Körperpflege: Wasser, das wir täglich aus dem Hahn zapfen, ist in der Regelvon höchster Güte und sein Genuss unbedenklich. Ist die Trinkwasserinstallation jedoch veraltetoder besteht sie aus ungeeigneten Materialien, leidet die Wasserqualität.

Dank der Trinkwasserverordnung ist das kühle Nass, das ausunserer Leitung sprudelt, das am besten kontrollierte Le-bensmittel überhaupt. Verunreinigungen durch Krank-

heitserreger oder andere gesundheitsgefährdende Stoffe werdenvon den Wasserversorgern frühzeitig aufgespürt und eliminiert. De-ren Einflussbereich endet jedoch an der Wasseruhr der Verbraucher.Ab dort zeichnet allein der Hauseigentümer für die Qualität und Un-bedenklichkeit seines Wassers verantwortlich.

Schweres Erbe

Werden Verunreinigungen oder Schadstoffe im Trinkwasser nach-gewiesen, sind diese nahezu immer auf Mängel bei der Trinkwas-serinstallation zurückzuführen. Sorge bereiten vor allem alte Bleirohre. Diese geben ständig kleinere Mengen des gesundheits-gefährdenden Schwermetalls an das Wasser ab, das dann von denHausbewohnern aufgenommen wird. Blei ist ein Nervengift, das für

Konzentrationsstörungen, Nervenlähmungen aber auch Krebser-krankungen verantwortlich gemacht werden kann.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Abgesehen von Blei können auch andere, nicht weniger gefährli-che Stoffe das Trinkwasser verunreinigen. In Regionen, in denen dasWasser einen niedrigen pH-Wert (unter 7,4) aufweist, werden Rohr-leitungen aus Kupfer zu einem Problem. Spuren des Metalls kön-nen sich lösen und in das Wasser übergehen. Dies ist besonders mitBlick auf Säuglinge und Kleinkinder bedenklich, da ihr Körper über-schüssiges Kupfer nicht ausscheiden kann. Ein schwerer Leber-schaden droht. Dass keine Trinkwasserinstallation aus Kupfer, dievöllig unbestritten auch jede Menge Vorteile bietet, in Regionen mitungeeignetem Wasser verbaut wird, sollte der Installateur sicher-stellen. Zur Verkaufsberatung gehört nämlich auch eine strengeKontrolle der Wasserbeschaffenheit.

Gegen Schwächen alter Wasser-leitungen: Filter-Kombi-Eckven-tile und Filter-Eckregulierventileverlängern die Lebensdauer vonBad- und Küchenarmaturenmerklich. Denn zerstörerischeKalkreste und Schmutzpartikelwerden konsequent zurückge-halten. Zur regelmäßigen Reini-gung wird der Filter nur einfachkurz unter fließendem Wasserausgespült. Schell

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Auch verzinkte Stahlrohre sind nicht per se unbedenklich. Nämlichdann nicht, wenn schlecht gereinigtes Zink als Korrosionsschutz ver-wandt wurde und größere Mengen Cadmium in das Trinkwasserübergehen. Cadmium kann zu einer Störung der Nierenfunktionführen und Bluthochdruck-Erkrankungen hervorrufen.

Bedrohung aus dem Mikrokosmos

Zu tausenden können sich Legionellen im Wasserdampf der Duschetummeln. Eingeatmet, können diese zu einer schweren Lungen-entzündung führen. Besonders für ältere oder körperlich ge-schwächte Menschen ist dies gefährlich. Legionellen entstehen imsogenannten Biofilm, der sich in der Trinkwasserinstallation bildet.Kalkablagerungen, Schlämme oder Korrosion in den Rohrleitungenbegünstigen seine Entstehung. Aber auch zu geringe Wassertem-peraturen und der Einsatz von Gummi- und Kunststoff an Leitun-gen und Armaturen fördern die Bildung von Legionellen. (bay) ■

Novellierte TrinkwasserverordnungSeit dem 1. Dezember 2013 schreibt die deutsche Trinkwasserverordnungneue Grenzwerte vor. Von besonderer Bedeutung ist der Bleigehalt vonmaximal 10 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser. Das Umweltbundesamt (UBA)hat für die Zulassung von entsprechenden Sanitärwerkstoffen eine um-fangreiche „Liste der trinkwasser-hygienisch geeigneten metallenenWerkstoffe” erstellt und veröffentlicht. Für alle auf dieser UBA-Positivlis-te aufgeführten Werkstoffe ist durch Tests nachgewiesen worden, dass sieden verschärften Anforderungen an die Trinkwasserqualität entsprechen.Diese erstmals Ende 2012 als Empfehlung herausgegebene Hygienelistewird voraussichtlich 2014 als sogenannte Bewertungsgrundlage fürWerkstoffe veröffentlicht. Mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren solldie UBA-Liste dann rechtsverbindlich werden.

Quelle: Gütegemeinschaft Messing-Sanitär e.V.

Dauerhaft hygienisch: Für sauberes Wasser ist es unerlässlich, bei der Wahlder Trinkwasserrohre auf Qualität zu achten. Mit dem Installationssystem„Rautitan“ sind Bauherren langfristig auf der sicheren Seite. Rehau

Reinheitsgebot: Verunreinigungenwie kleinste Rostpartikel oderSandkörnchen hält der Einhebel-filter „BWT E1“ von der Hausin-stallation fern und verhindert so,dass das Rohrleitungssystem an-gegriffen wird und Schadennimmt. BWT

Ob Neubau oder Sanierung: Hausbesitzer, die auf Rohrleitungen aus rost-freiem Edelstahl setzen, haben die Gewissheit ganzheitlicher Sicherheit: Diehochglatte Oberfläche von Edelstahl garantiert optimales Fließverhaltenund beugt mikrobieller Verkeimung zuverlässig vor. Edelstahl Rostfrei e.V.

Multifunktional: Egal, ob für warme oder kalte Trinkwasserleitungen, Hei-zungsanlagen, Öl-, Gas- und Flüssiggasversorgungen sowie thermische So-laranlagen: „Sanco“-Rohre lassen sich poblemlos für alle Bereiche derHausinstallation einsetzen. Wieland

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Wasser ist sinnlich, verwöhnt die Haut und streichelt unsereSeele. Je weicher das Wasser, umso intensiver ist das Wohl-gefühl. Wer sich auch zu Hause Wasser wünscht, das so weichund rein ist wie ein Sommerregen, entscheidet sich für den Einbau einer Weichwasseranlage. Mit „AQA perla“ wird Du-schen und Baden zum Wellness-Erlebnis. „AQA perla“ vonBWT, Europas führendes Unternehmen im Bereich der Was-sertechnologie, verwandelt hartes Wasser in seidenweichesPerlwasser. Ein Unterschied, den man fühlt: Die Haut ist spür-bar zart und seidig, das Haar glänzt und nach dem Duschenwartet – dank des weichen Wassers in der Waschmaschine –ein kuscheliges Handtuch. Aber „AQA perla“ kann noch mehr:Die Anlage schützt die komplette Hauswasserinstallation unddamit Armaturen, Fliesen und Duschwände wirksam vor Kalk.Kalkablagerungen im Bad sind dabei nicht nur störend, son-dern verkürzen auch die Lebensdauer der Installationen. Wei-ches Wasser hilft, den Wert des Eigentums zu erhalten und ver-meidet gleichzeitig kostspielige Reparaturen. Das gilt auch fürHaushaltsgeräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler undKaffeemaschine. Die Duplex-Weichwasseranlage „AQA perla“von BWT arbeitet nach dem klassischen Ionenaustausch-Ver-fahren. Sie enthärtet das Wasser, indem sie die darin gelöstenKalzium- und Magnesium-Ionen entfernt. Diese sind für die

Seidenweiches PerlwasserWasserhärte und somit für die Kalkbildung verantwortlich.Durch den Einbau von „AQA perla“ kann die Bildung von Kalkvermindert werden, die Energiekosten sinken. Denn: Bereitseine Kalkschicht von nur zwei Millimetern auf den Heizflächenim Wärmetauscher eines Kessels oder Boilers kann den Ener-gieverbrauch um bis zu 20 Prozent er-höhen. Nicht nur deshalb ist „AQAperla“ eine Investition, die sichrechnet. Dank des seidenwei-chen Perlwassers sinkt zusätzlichder Verbrauch an Wasch- undReinigungsmitteln um die Hälfteund dadurch auch der Putzauf-wand. So bleibt mehr Zeit für dieschönen Dinge des Lebens. ■

BWT Wassertechnik GmbH, Industriestraße 7, 69198 Schriesheim, Deutschland Tel. 06203 7373,Österreich Tel. 0043 6232 50111010, www.bwt.de / www.bwt.at

Ausgezeichnet in punkto Qualität, Design, Funktionalität und Ökologie

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Richtig ökologisch modernisierenDipl.-Ing. Dieter Leukefeld ist Experte in Sachen Wohngesundheit und leitet das Regionalbürodes Verbands Privater Bauherren (VPB) in Nienburg. Er gibt Tipps, worauf Immobilienbesitzerbei der ökologischen Sanierung achten sollten.

Welche Vorgehensweise empfehlen Sie ökologisch orientiertenModernisierern auf der Suche nach geeigneten Baupartnern? Dieter Leukefeld: Der Markt ist riesig und für Laien undurchsich-tig. Deshalb geht es nicht ohne die Beratung versierter Fachleute.Es gibt leider keine Standardkriterien: das ist gut und das istschlecht. Ein Naturwollteppich mag besonders ökologisch sein, aberwenn er mit lösungshaltigem Kleber verlegt wird oder mit einemFlamm- oder Mottenschutzmittel behandelt ist, dann ist der öko-logische Wert plötzlich höchst fragwürdig. Der Bauherr muss in je-dem Falle selbst viel recherchieren und sich vor allem kompetenteBeratung holen. Erster Schritt: Zunächst einmal sollten Bauherrenfür sich selbst klären, was genau sie unter „ökologisch bauen“ ver-stehen. Soll das ein Haus ganz aus Naturmaterialien sein oder solles ausschließlich mit regenerativer Energie betrieben werden? Oderbeides? Soll das Haus aus Holz sein – und wenn ja: Ist das Holz ausnachhaltigem Anbau oder kommt es aus Übersee? Oder soll dasHaus vor allem „gesund“ sein, etwa weil die zukünftigen Bewoh-ner unter Allergien und wohnraumbedingten Erkrankungen leiden?Und wenn ja, welche Baumaterialien sind dann für die Familie ge-eignet und welche nicht? Auch hier ist besondere Vorsicht nötig, vorallem ärztliche Abklärung von Allergien und wohnraumbedingtenErkrankungen im Vorfeld. Kurz zusammengefasst: Die Bauherrschaftmuss zunächst erst einmal selbst für sich klären, was genau sie will– und wie viel Geld sie bereit ist, dafür auszugeben.

Wie lassen sich seriöse Baupartner finden? Dieter Leukefeld: Schwierig, weil nur wenige sich darauf speziali-sieren, also echte Experten sind. Der VPB berät Modernisierer bei derSuche nach Partnern. Übrigens: Beim Modernisieren sollte man dassprichwörtliche Pferd nicht von hinten aufzäumen: Statt sich erst aufMaterialien oder Firmen zu kaprizieren, sollte die Modernisierung na-türlich mit einem Modernisierungskonzept beginnen, das die wich-tigsten Fragen beantwortet: Was muss eigentlich gemacht werdenund wie? Erst danach kommen Material- und Firmenwahl.

Wie lassen sich verlässlich Fachkompetenz, Seriosität und wirt-schaftliche Leistungskraft des einzelnen überprüfen? Dieter Leukefeld: Auf diesem Sektor sind Erfahrung und Seriosi-tät besonders wichtig. Und die lassen sich nur über Referenzenprüfen und über die Bereitschaft der Firmen, lückenlos alle Fach-fragen zu beantworten – und zwar vor Vertragsabschluss – wasbeispielsweise die Inhaltsstoffe der verarbeiteten Materialien an-geht. Aber auch hier gilt: Beratung ist das A und O, denn die rich-tigen Fragen kann nur stellen, wer weiß, wonach er fragen muss.Außerdem ist auch hier wieder der Einsatz vom Sanierer gefragt:Er muss Referenzen, die er genannt bekommt, auch tatsächlich

abfragen. Darüber hinaus empfiehltsich natürlich die umbaubegleitendeQualitätssicherung durch einen exter-nen Berater. Denn selbst wenn die Re-ferenzen gut sind, kann bei der Bau-ausführung allerlei schief gehen. Derunabhängige Sachverständige, der denBau betreut, entdeckt das schnell.

Welche Qualitätsstandards und -siegel gibt es im Bereich ökologisches Bauen? Welche Aussa-gekraft haben sie für Bauherren- und Modernisierer? Dieter Leukefeld: Zertifizierungen und Siegel gibt es, und es wer-den immer mehr. Der VPB hat die aktuellen Siegel schon vor eini-ger Zeit in seinem Ratgeber „Qualitätssiegel beim Bauen“ zu-sammengestellt. Dabei ist immer die Frage, was und wer stecktdahinter und welchen Nutzen hat es. Nicht verwechseln sollte manSiegel mit Zertifizierungen. Das sind immer spezielle Systeme miteigenen Kriterien. Solche Zertifizierungen kosten auch Geld. Dabeistellt sich immer die Frage, wie sinnvoll sie für wen sind. GeradeBauherren von Einfamilienhäusern brauchen eher individuelle Be-ratung als irgendein Zertifikat. Es liegt doch auf der Hand: Nicht alles, was als ökologisch definiertist, ist auch tatsächlich nachhaltig. Und was nutzt einem ein Holz-innenausbau, wenn ein Familienmitglied auf Holz allergisch rea-giert? Also auch hier: Erst klären, was man wirklich braucht, danndas Passende suchen. Wirklich hilfreich ist vor allem die Vollde-klaration. Firmen, die bei ihren Produkten alle Inhaltsstoffe lü-ckenlos offenlegen, ermöglichen es dem Verbraucher, sich genauzu informieren, was er da kauft und in seinem Haus verarbeitenlässt. Aber auch hier: Der ökologisch beste Teppich wird fragwür-dig, wenn er mit lösungsmittelhaltigen Klebern verlegt wird.

Fazit: Eine echte ökologische, gesunde und nachhaltige Mo-dernisierung gibt es (noch) nicht von der Stange. Sie muss sorg-fältig und individuell geplant werden. Der Sanierer hat damit injedem Fall Mühe und braucht gute fachliche Beratung und einelaufende Qualitätskontrolle.

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EXPERTENRAT | WOHNGESUND MODERNISIEREN

KontaktWeitere Informationen beim Verband Privater Bauherren (VPB) e.V., Bundes-Büro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon 030 2789010, Fax:030 27890111, [email protected], www.vpb.de

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Sonnenbad zu HauseBei lebensnotwendigen Dingen wie Wasser und Lebensmitteln achten wir auf Qualität oder manchmal sogar auf ein Bio-Label. Dabei ist natürliches Licht genausowichtig für unser Wohlbefinden. Mit großen Glaswänden, Dachfenstern und Wintergärten holen Sie Licht und Vitalität in Ihr Leben.

58 Herstellerkontakte ab Seite 96.

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Renovieren + Energiesparen 2/2014

Licht-Forscher: Der in Deutschland markt-führende Hersteller für Dachfenster unter-sucht zusammen mit Wissenschaftlern dieZusammenhänge zwischen Tageslicht,Raumklima und Energieverbrauch in deneigens dafür errichteten „Model Home2020“-Häusern, hier das „CarbonlightHouse“ in England. Im Mittelpunkt stehenjedoch immer Gesundheit und Wohlbefin-den der Bewohner. Velux

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Page 59: Renovieren & Energiesparem 2/2014

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Jahrzehntelang im Hausbau vernachlässigt und dennoch ein sehrwichtiger Faktor der Wohngesundheit ist das Tageslicht. In derVergangenheit mussten Wohnungen zuallererst günstig ge-

schnitten sein, wo wann wieviel natürliches Licht hereinscheint, spiel-te bei der Planung keine Rolle. Elektrisches Kunstlicht wurde nichtals Kostenfaktor wahrgenommen und galt zudem als gleichmäßi-ger und leichter zu steuern als das dynamische, nur wenig beein-flussbare Tageslicht. Inzwischen haben Wissenschaftler herausge-funden, dass es genau diese Dynamik des natürlichen Lichtes ist,die sich maßgeblich auf unser Wohlbefinden auswirkt und direk-ten Einfluss nimmt auf gesundheitliche Aspekte. Das Licht ändertim Verlauf des Tages seine Farbe und Intensität sowie die Lichtmenge.

Unser Organismus reagiert auf diese feinen Entwicklungsstufen, indem er die Ausschüttung oder den Abbau bestimmter Hormonereguliert. Zum Beispiel hemmt das Tageslicht am Morgen die Aus-schüttung des Schlaf-Hormons Melatonin und regt die Bildung des„Wach“-Hormons Serotonin an, während die zunehmende Dun-kelheit den Prozess wieder umkehrt. Somit fungiert das Tageslichtals wichtiger Zeitgeber für unsere innere Uhr. Wir fühlen uns wach,ausgeruht, konzentriert und leistungsfähig zu Zeiten, in denen esnötig ist und entspannt, ruhig und langsamer getaktet, wenn derKörper nach Ruhepausen verlangt. In zu dunklen Räumen herrschtquasi permanente Nacht und der Melatoninspiegel sinkt auch amTag nicht weit genug ab. Die Folgen können vielfältig sein: Schlapp-

Tief hinaus: Durch Dachfenster strahlt das Ta-geslicht am effektivsten in die Wohnräume. DerAusblick nach draußen ist für uns Menschen je-doch genauso wichtig, deshalb sollte die Unter-kante des Fensters unter der Augenhöhe liegen,auch wenn wir sitzen. Roto/hlc

Cleverer Problemlöser: Für innenliegende Räumeohne Zugang zu Außenwänden oder dem Dachkann der „Tageslicht-Spot“ doch noch das er-sehnte Tageslicht hereinbringen. Über ein Spie-gelsystem in einem Rohr strahlt es einfach umdie Ecke und bringt Licht ins Dunkel. Velux

Erweiterte Lichtausbeute: Große Fensterflächen lassen viel Tageslicht he-rein. Bei tiefen Räumen reicht das oft nicht aus, um ein gleichmäßiges Lichtambiente zu erreichen. Oberlichter und seitliche Lichtbänder schaffenAbhilfe und werfen das Licht weit in den Raum hinein. Perfecta/epr

Durch das Dach: Die „Slidow“-Dachschiebefenster lassen nicht nur viel Ta-geslicht hinein, sondern schlechte Luft auch wieder hinaus. Beste Voraus-setzungen für eine Lüftung mit dem sogenannten Kamineffekt. Sie werdenbequem per Tastendruck oder Funk bedient. AC-therm

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heit, Müdig- und Appetitlosigkeit und Konzentrationsschwie-rigkeiten treten auf. Im schlimmsten Fall wird der Tag-Nacht-Rhyth-mus nachhaltig durcheinander gebracht. Ist auch für Sehaufgabenzu wenig Licht da, kommen Überanstrengung der Augen und da-her eine schnellere Ermüdung und Kopfschmerzen hinzu. Der Mus-kelapparat versucht immerzu erfolglos eine Besserung durch eineveränderte Körperhaltung zu erzielen, was zu Verspannungen führt.Ein weiteres wichtiges Hormon, das sich nur durch natürliches Ta-geslicht in ausreichender Menge bildet, ist das Vitamin D. Es sorgtfür starke Knochen und feste Zähne und wirkt gegen Depressio-nen. Alle genannten Hormone haben großen Einfluss auf Stoff-wechsel, Immunsystem und Psyche, das heißt eine gute Tages-

lichtplanung sorgt für einen funktionierenden Organismus und eineausgeglichene Psyche. Wer sich mit viel Tageslicht umgibt, wohnt,arbeitet und lebt gesünder und fühlt sich besser.

Lass das Licht herein

Gesundes, anregendes und fröhlich stimmendes Tageslicht in dieeigenen vier Wände hineinzulassen ist grundsätzlich nicht schwer.Dafür braucht es Fenster, an den Seiten in der Fassade und obenin Form von Dachfenstern. Effektiver in der Lichtausbeute sindDachfenster. Hier strömt doppelt so viel Licht ein, als durch eine ver-tikale Variante. Hinzu kommt, dass die Mischung aus diffusem unddirektem Licht von oben für Menschen als besonders angenehm

60 Herstellerkontakte ab Seite 96.

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Renovieren + Energiesparen 2/2014

Aus klein mach groß: Farblos, vergraut und ein bisschen langweilig zeigte sich dieses Haus vor der Fenstersanierung. Alle Fenster waren gleich groß unddie Terrasse war nur übers Eck zugänglich. Die neuen „Life V82“ Fenster steigern nicht nur die Energieersparnis und den Wohnkomfort für die Bewoh-ner, sondern verleihen dem Haus mit neuem Anstrich und schmucken Fensterläden ein frisches, beinahe mediterranes Flair. Gayko

Infos zum Fenstertausch: In übersichtlichen Ka-piteln stellt dieser Renovierungs-Ratgeber alleAspekte vor, die bei der Entscheidung für neueFenster wichtig sind. Große Themenblöcke dabeisind: Heizkosten sparen, Lärmschutz, gesundesRaumklima, Einbruchschutz, Design und Farbesowie die Fördermittel. Bestellung unterwww.renovierungs-ratgeber.de (kostenfrei).Kömmerling+Fenster-Profis/Profine

Großflächig und energieeffizient: Dank hoch-wertiger Materialien und optimal auf einanderabgestimmter Dichtungssysteme ist die Hebe-Schiebetür trotz großer Glasflächen leichtgängigund wärmeschutzoptimiert. Aufgrund ihrer Bau-tiefe erreicht sie bei entsprechender VerglasungPassivhaus-Standard. Kneer

Keine Angst vor großen Fenstern: Großen Glas-flächen haftet der schlechte Ruf hoher Wärme-verluste an. Beim Aluminiumfenstersystem„AWS 90.SI+ Green“ darf die Fläche größer aus-fallen. Es erreicht eine Wärmedämmung auf Pas-sivhausniveau und in den Übergangszeiten wirddie solare Heizenergie genutzt. Schüco/djd

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Geschützt & gemütlich: Mit diesem Wintergarten wurde die Terrassenaussparung zu Gunsten eines gläsernen Wohnraumes verkleinert. Der Platz bietetnun das ganze Jahr hindurch einen hellen und freundlichen Ort zum Essen und Verweilen und an den in Deutschland nicht ganz so lauen Sommerabendeneinen warmen und gemütlichen Rückzugsort. Die Holzprofile wurden mit pulverlackierten Aluminiumprofilen renoviert. Portas

Wohnraum ausgestreckt: Wer sich einen hellen Glasraum wünscht, ver-größert damit meist auch die Wohnfläche und rückt ein bisschen weiter inden Garten hinein. Doch aufgepasst: In den meisten Bundesländern ist derAnbau eines Wintergartens genehmigungspflichtig. Wipro

Schlank & zierlich: Die filigranen Profile des Schiebe-Dreh-Systems„SL25“ machen sich beinahe unsichtbar. So sitzen Sie bei geöffneten Wän-den im Freien, bei frischen Temperaturen in Frühling oder Herbst trotzdemwindgeschützt und mollig warm. Solarlux

61Renovieren + Energiesparen 2/2014

empfunden wird und die gute Stimmung sogar bei bedecktem Re-genwetter noch erhalten bleibt. Der unumstrittene Vorteil der Fas-sadenfenster ist die direkte Sichtverbindung nach draußen. DieserFaktor ist in Sachen Gesundheit und Wohlbefinden für uns Men-schen als soziale Wesen ebenso wichtig einzuschätzen, wie das Ta-geslicht an sich. Aus einer freien Sicht in unsere Umwelt ziehen wirSicherheit, Anregung und Entspannung gleichermaßen, ob es sichum ein Waldstück oder um eine belebte Straße handelt.

Schlechter Ruf zu unrecht

Trotz aller genannten Vorteile haftet großen Fenstern ein Hauch vonUnbehagen an. Völlig zu unrecht, denn die Zeiten von kleinen Käl-

teschauern sind mit modernen Verglasungen endgültig vorbei. DerPlatz direkt vor dem Fenster ist inzwischen genauso warm wie Be-reiche weiter im Innern. Hochentwickelte Technologien in Rahmenund Verglasung machen sehr niedrige Wärmedurchlassgrade fürFenster möglich. Natürlich dämmt eine Steinwand immer noch bes-ser als eine Fensterfläche, doch Edelgas-Einschlüsse zwischen denScheiben und Dreifachverglasung sowie wärmegedämmte Rahmenverbessern den Kosten-Nutzen-Faktor. Wie gut oder schlecht einGlas dämmt, lässt sich am Wärmedurchgangskoeffizient, dem U-Wert, ablesen. Bei einem guten Glas sollte der Uw-Wert („w“ für„window“) von 1,1 nicht überschritten werden. Je kleiner der Uw-Wert der Fenster, desto besser die Dämmung. (zue) ■

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Farbtopf von Mutter NaturSie sind in Frühlingsstimmung und wollen eine Wand so grün wie eine Maiwiese? Zu kaufengibt es unzählige Anstriche. Damit die Frischekur nicht Ihre Gesundheit belastet, wählen Sieaber am besten wohngesunde Farben oder Tapeten.

Wenn es um die Wandgestaltung geht, ist die Dispersi-onsfarbe Nummer Eins bei deutschen Heimwerkern. Jenach Produkt sind darin aber Schadstoffe enthalten, die

ausdünsten und sich in der Raumluft wiederfinden. Toxische Lö-sungsmittel, die eingesetzt werden, um die Farben flüssiger zu ma-chen, fasst man unter dem Begriff „Flüchtige Organische Verbin-dungen“ zusammen. Auf Englisch heißt das „volatile organiccompounds“, kurz VOC. Sie dünsten beim Trocknen aus und nocheine ganze Weile danach, verursachen Kopfschmerzen, Schwin-delgefühle und allergische Reaktionen. Naturharzdispersionsfarbenklingen dem Namen nach zwar unproblematischer, enthalten aber

als Lösemittel natürliche Terpene, die für Allergiker gefährlich seinkönnen. Dagegen ist heute eine breite Palette von VOC-freien Far-ben erhältlich. Sie sind haltbar und geruchsarm. Da sie außerdemungiftig sind, ist auch ein frisch gestrichener Raum sofort wiederbewohnbar. Diese Farben trägt man wie gewohnt mit Pinsel oderFarbroller auf.

Wiederentdeckte Lieblinge

Besonders leicht anzuwenden sind auch ökologische Kreidefarben.Sie lassen sich mit Pinsel oder Farbroller auftragen, müssen zuvornicht verdünnt werden und die Pinsel oder Rollen können Sie am

62 Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

WOHNGESUND MODERNISIEREN | LACKE & FARBEN

Alles im grünen Bereich: DerGroßteil der Alpina-Produkte istheute mit dem Blauen Engel ausge-zeichnet, so auch der Farbton „Na-tur pur“ in matt. Die unverbindlichePreisempfehlung des Herstellers fürein Gebinde von 2,5 Litern liegt beizirka 24 Euro. Alpina

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Renovieren + Energiesparen 2/2014

Schluss ganz einfach am Wasserhahn auswaschen. In getrockne-tem Zustand überzeugen die Kalkfarben durch gute Abriebfestig-keit. Einige Zeit ganz aus der Mode gekommen, erleben sie nunwieder ein Comeback. Nicht nur in sanften Naturtönen, auch be-reits fertig gemischt in hellblau oder hellgrün, erzeugen sie einenmatten Look auf der Wand, zurückhaltend, aber ohne Öko-Touch.Kreidefarben gibt es von unterschiedlichen Herstellern. Sie werdendie Naturtalente nicht im Baumarkt finden, es sei denn im Öko-Baumarkt. Im Internet dagegen bieten einige Bauprodukte-Her-steller Gebinde in verschiedenen Größen und auch Preisklassen an.Ganz billig sind Naturfarben nie; aber die Gesundheit Ihrer Fami-

lie sollte Ihnen einen etwas höheren Obulus wert sein. Auch dieschon lange bekannten Leimfarben kommen ohne organische Lö-semittel aus. Weil sie günstig sind, waren sie bis in die 1950er Jahresehr beliebt, wurden aber durch die Dispersionsfarben in den Hin-tergrund gedrängt. Leimfarben enthalten, wie der Name schonsagt, Leim als Bindemittel. Deshalb bleiben sie auch nach demStreichen und Trocknen wasserlöslich. In Bad und Küche haben siedaher nichts verloren. Genau wie Kaseinfarben. Diese sind in Pul-verform erhältlich und werden an Ort und Stelle mit Wasser an-gerührt, benötigen daher kein Konservierungsmittel. Einfach an-zuwenden, schnelltrocknend, mit guter Deckkraft schmücken die

Mit Profil: Allergiker sind laut Ökotest Jahrbuch2014 gut mit Raufasertapeten beraten, diehauptsächlich aus Recycling-Papier bestehen.Preis für die Raufaser „Classico“ (25 m) 8 Euro.Die Raufaser ist TÜV Nord-geprüft. Erfurt

Blaues Wunder: Die mineralische Sol-Silikatfarbe„Optil“ ist rein natürlich, die ähnliche „Biosil“-Silikatfarbe trägt das Natureplus-Zeichen. Richt-preis zirka 95 Euro für 15 Liter Biosil und zirka165 Euro für 15 Liter Optil. Keim Farben

Tupftechnik: Ökotest 3/11 empfiehlt Struktur-spachtel, Silikatfarben, Lehmfarben, Kaseinfar-ben und Kalkfarben von Leinos. Die Wandlasurlässt sich mit Pigmenten einfärben. Preis: 0,75 Li-ter 16 Euro. Leinos

Ein kleines Grau: Natürliche und unbedenkliche synthetische Pigmente er-geben die Farbtiefe und hohe Deckkraft der wasserbasierten Farben vonLittle green, die frei von giftigen Inhaltsstoffen sind. Preis: Ein Gewinde mit2,5 Litern in der Qualität „Matt Emulsion“ liegt bei 75 Euro. Little Greene

Farbe mit Charme: Renovierfarben erhalten die Strukturen im Altbau. „Ea-syfresh“ ist für Strukturputz, Tapeten und Stuck geeignet. Die Farbe ist emis-sionsarm, frei von Weichmachern, Konservierungsstoffen und Lösemitteln.Preis: zirka 36 Euro, je nach Baumarkt. Knauf Bauprodukte/djd

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64 Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.

WOHNGESUND MODERNISIEREN | LACKE & FARBEN

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Gut fürs Holz, gut für die HausbewohnerLacke sind leider nie völlig emissionsfrei. Auch nicht als Bio- oder Naturharzlack, denn starke Lösemittel kommen ebenfalls in Form von Terpentinölen inder Natur vor. Langes regelmäßiges Lüften hilft allerdings, Lösungsmittel nach und nach abzubauen. Eine gute Alternative stellen Holzöle dar, die eben-falls die Oberfläche schützen. Das Holz muss aber regelmäßig nachgeölt werden.

Wohngesundheit und Wohlbefinden: Sechs Lacke und Lasuren für dieHolzbearbeitung von Remmers tragen den Blauen Engel. Bei der Wohn-raum-Lasur beispielsweise handelt es sich um eine Wachsemulsion aufBasis von nachwachsenden Rohstoffen wie Bienenwachs, Naturharz undLeinölfirnis. Preis: 0,75 Liter für 22 Euro. Remmers Baustofftechnik

Sanfte Erneuerung: Mit dem „Wohnraum-Wachs“ lassen sich alte Pro-filholzdecken und -wände auffrischen, ganz ohne Grundierung oder Zwi-schenschliff. Den strapazierfähigen Holzanstrich mit wachsartigem Cha-rakter gibt es in deckendem Weiß oder in Weiß transparent.Preisempfehlung des Herstellers: 0,75 Liter ab 21 Euro. Osmo/epr

Das Erbe indianischer Frauen: Der Hauch der Prärie weht durch die b.b.homepassion Vlieskollektion „Aponi“ von Designerin Barbara Becker. Das RALGütezeichen bescheinigt den Tapeten gesundheitliche und ökologische Un-bedenklichkeit. UVP ab 23 Euro. Rasch Tapeten/RAL Gütezeichen

Blätter und Blüten: Leise Töne dominieren die Kollektion „Di Moda“, gra-fisch vereinfachte florale Elemente entsprechen dem Trend zu Pflanzen-strukturen. Das RAL-Gütezeichen gibt’s obendrein. Preis: um 30 Euro proRolle. Marburger Tapetenfabrik/RAL Gütezeichen

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Page 65: Renovieren & Energiesparem 2/2014

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natürlichen Farben Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer.Wenn Sie in dieser Aufzählung noch nicht fündig gewordensind, sollten Sie sich noch unseren Artikel zum Thema Lehmanschauen („Erdverbunden“, in diesem Spezial)!

Schöne Öko-Tapeten

Ökologische Papier- oder klassische Raufasertapeten sindbesonders wohngesund. Lediglich mit Dispersion gestri-chene sind nicht zu empfehlen. Sie begünstigen die Schim-melbildung, weil ihnen die feuchtigkeitsregulierenden Ei-genschaften des Papiers fehlen. Umweltfreundliche Tapetengibt es in einer breiten Auswahl zeitgemäßer Designs. Sie be-stehen aus 100 Prozent FSC-zertifizierten Holzfasern oderenthalten einen hohen Prozentsatz von Recyclingpapier. Be-druckt wird die Tapete mit Pflanzenfarben. Öko-Tapeten sindschadstofffrei und tragen daher zu einem gesunden Am-biente bei. Sie können mit Stärkekleister (ohne Konservie-rungsmittel) verklebt werden und verblassen oder verfärbennicht; die durchschnittliche Lebensdauer liegt zwischensechs und acht Jahren. Die Tapete ist vollständig biologischabbaubar, ohne die Umwelt zu belasten. Da diese Tapetenkeine Oberflächenbeschichtung haben, sind sie ungeeignetfür Feuchträume wie Badezimmer oder Küche, aber überallsonst glänzen sie als absolute Eyecatcher. (bis) ■

Welche Farbe ist gut für mich?• Eine gute Farbe überzeugt durch Streichqualität und Abrieb-festigkeit, aber auch und vor allem durch gesunde Inhaltsstoffe.

• Selbst wenn eine Firma ihre Farben als „bio“ oder „natürlich“bezeichnet, heißt das nicht unbedingt, dass der Baustoff wirklichwohngesund ist.

• Nicht nur Allergiker müssen nachforschen, was im Produkt ih-rer Wahl enthalten ist – selbst der natürlichste Stoff kannschließlich eine individuelle Reaktion auslösen. Empfehlenswertist eine Farbe, wenn genau draufsteht, was drin ist. Wenn der Her-steller nicht die Infos auf dem Etikett liefert, die Sie brauchen: imRegal stehen lassen!

• Lacke sind leider nie emissionsfrei, auch nicht als Bio- oder Na-turharzlack, denn starke Lösemittel kommen auch in der Natur vor.Eigenprodukte von Baumärkten schneiden bei ÖkoTest häufig ge-nauso gut oder besser als Biolacke ab.

• Ökolabels oder Gütesiegel sollen dem Verbraucher anzeigen, wieumweltfreundlich ein Produkt hergestellt , transportiert, gelagertund entsorgt wird sowie, dass es für den Verbraucher gesund ist.

• Manche Produkte tragen kein Umweltzeichen, obwohl sie es ver-dient hätten. Umweltzeichen sind nämlich immer freiwillig, die Her-steller von Naturbaustoffen müssen sich bei den Vergabestellenextra darum bemühen.

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66 Herstellerkontakte ab Seite 96.

WOHNGESUND MODERNISIEREN | SCHIMMELSANIERUNG

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Unliebsame GesellenTheorien, warum Schimmel entsteht, gibt es viele: zu kalt, zu feucht, zu wenig gelüftet – nichtjede Erklärung stimmt. Clevere Sanierungslösungen helfen, dem Spuk ein Ende zu bereiten. Betroffene sollten nicht zu lange warten, um feuchte Stellen im Eigenheim trockenzulegen.

Schimmel: die fünf häufigsten IrrtümerJeder sechste Deutsche wohnt in einer Schimmelwohnung, wie eine re-präsentative Umfrage 2012 ergeben hat. Wenig verwunderlich, denn vie-le wissen nicht, was Schimmelbefall auslöst und wie er sich verhindern lässt.

Irrtum 1: In warmen Zimmern gibt es keinen Schimmel Nicht die Raumtemperatur ist entscheidend für die Schimmelbildung, sonderndie Luftfeuchtigkeit - vor allem wenn diese über 60 Prozent steigt. Diese Gren-ze ist schnell erreicht: Pro Tag werden in einem Vier-Personen-Haushalt rund12 Liter Feuchtigkeit durch Duschen oder Kochen an die Luft abgegeben, rundein Drittel davon allein durch Schweiß und Atemluft der Bewohner selbst.

Irrtum 2: Moderne Wärmedämmung fördert Schimmel Immer noch gängig ist die Behauptung, dass eine nachträgliche Wärme-dämmung die Wände am Atmen hindert und somit Schimmel verursacht. Eineverputzte Wand ist jedoch stets luft- und wasserdicht, atmet also nie. Ent-scheidend ist, dass die Dämmung fachgerecht durchgeführt wird, nur dannbesteht kein erhöhtes Risiko. Schimmelt es dennoch, hängt das meistens mit

einem bereits bestehenden Baumangel oder dem eigenen fehlerhaften Lüf-tungsverhalten zusammen. Dieses wird zum Beispiel nach energetischen Sa-nierungsmaßnahmen, wie dem Einbau neuer, dichter Fenster nicht an dieneuen Bedingungen angepasst. Der ungewollte, automatische Luftaustauschentfällt, häufigeres Lüften ist angesagt.

Irrtum 3: Neubauten sind nicht schimmelgefährdetFür Schimmelbildung ausschlaggebend ist nicht das Alter des Gebäudes, son-dern der Zustand der Bausubstanz. Bei baulichen Mängeln droht folglich Schim-melgefahr. Bei einem Neubau muss allerdings nicht zwingend ein Baumangelvorliegen, es reicht schon aus, wenn das Haus zu früh bezogen wird: DurchBeton, Mörtel, Estrich und Putz werden beim Bau eines Einfamilienhausesimmerhin bis zu zwanzigtausend Liter Wasser eingebracht. Kann diese Neu-baufeuchte nicht abtrocknen und kommt durch die Bewohner noch zusätzlicheFeuchtigkeit hinzu, lässt der Schimmel nicht lange auf sich warten.

Irrtum 4: Ein paar Minuten Stoßlüften am Tag reichen Wie oft und wie lange gelüftet werden sollte, hängt von verschiedenen Fak-toren ab, insbesondere von der Außentemperatur und der Anzahl der Per-sonen, die im Haushalt leben. Eine entsprechende DIN empfiehlt beispiels-weise für die eiskalten Wintermonate mindestens viermal täglich eine Dauervon 5 Minuten, im Hochsommer hingegen 30 Minuten Stoßlüften. Regensollte nicht vom Lüften abhalten.

Irrtum 5: Schimmelbefall berechtigt sofort zur MietminderungSchimmelt es in der Mietwohnung, kann eine Mietminderung rechtsgültig sein.Allerdings meist nur, wenn ein Mangel oder Schaden an der Bausubstanz vor-liegt und nicht wenn der Schimmel durch fehlerhaftes Heiz- oder Lüftungs-verhalten verursacht wurde. In jedem Fall sollte der Vermieter über den Schim-melbefall der Wohnung informiert werden. So kann die Ursache geklärt undeine weitere Ausbreitung verhindert werden. Quelle: Immonet

Arbeit für Experten: Bei einer Schimmelsanierungschotten Fachleute von Isotec betroffene Räumestaub- und luftdicht ab, saugen Schimmelpilzbe-standteile von den Bauteiloberflächen und ent-fernen die befallenen Putzoberflächen. Isotec

Warum schimmelt’s?Mit zunehmenden Anforderungen an den Wär-meschutz hat sich in Deutschland das Konzepteiner luftdichten Gebäudehülle durchgesetzt, umWärmeverluste zu vermeiden. Allerdings wirddadurch auch der Luftaustausch gestoppt,was das Risiko von Feuchteschäden in der Woh-nung erhöht. Häufiges Resultat: Schimmelbil-dung an Wärmebrücken – Bauteile, an denendie Wärme schneller nach außen transportiertwird als an den angrenzenden – oder anschlecht belüfteten Stellen. Um Schimmel vor-zubeugen, ist der regelmäßige Austausch derRaumluft notwendig. Velux

Automatisch lüften: Elektronische beziehungs-weise solarbetriebene Dachfenster lüften auch,wenn die Bewohner außer Haus sind oder das Lüf-ten mal vergessen – und zwar vollautomatisch zuvorher festgelegten Zeitpunkten. Velux

Foto

: Vel

ux

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rüber, wann es Zeit ist zu lüften. Ideal ist einFeuchtigkeitsgrad von 40 bis 60 Prozent.Werte über 60 Prozent sind gleichbedeu-tend mit einer erhöhten Schimmelgefahr,

Das erschreckt jeden: Man rückt einenSchrank von der Wand weg und er-blickt das schwarze Übel; dunkle,

feuchte Flecken und abplatzender Putz sindein sicheres Anzeichen für Schimmel. Wer indiesem Fall nichts unternimmt, bereut dasspäter. Denn Feuchtigkeit und Salzkonzen-tration im Mauerwerk erhöhen sich weiterund richten immer heftigeren Schaden an.Und das nicht nur bauseitig. Allergien, In-fektionen und toxische Reaktionen sind dieGefahren, die von schim-melpilzbefallenen Wohnun-gen ausgehen. Gerade Kin-dern und älteren Menschenkann das schwer zu schaffenmachen. Das Gemeine am Schimmel:In der Regel wachsen undvermehren sich Schimmel-pilze, ohne dass die Be-wohner Feuchtigkeit, ge-schweige denn Nässe anWänden, Böden oder Dä-chern äußerlich erkennenkönnen. Für ihr Wachstumgenügt ihnen eine etwasüber dem Durchschnitt lie-gende Luftfeuchtigkeit. Umdem vorzubeugen, ist einekonstante Raumtemperaturzwischen 16 und 18 GradCelsius wichtig. Denn jestärker ein Gebäude aus-kühlt, desto eher kannSchimmel entstehen. Ankalten Wänden kondensiertin unbeheizten RäumenWassertröpfchen, die durchdie Atemluft des Menschen(50 g pro Stunde und Per-son), Kochen (1.000 bis3.000 g pro Tag) sowiedurch Baden und Duschen(1.000 g pro Tag und Per-son) entstehen. Wie hochdie Luftfeuchtigkeit in denWohnräumen tatsächlichist, können die Bewohnerproblemlos kontrollieren.Schon relativ einfache, inder Anschaffung vergleichs-weise günstige Hygrometerinformieren zuverlässig da-

Stark: 15 000 Kilowattstunden im Untergrund.

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Werte, die unter 40 Prozent liegen werdenhingegen von vielen Menschen als unan-genehm empfunden, da die Schleimhäuteauszutrocknen beginnen. (erv) ■

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68 Renovieren + Energiesparen 2/2014

In den letzten Zügen1956 erbaut, 2013 modernisiert und heute das neue Zuhause von Ute, Til und Ralph Ross: Die Altimmobi-lie hat sich gewandelt und entspricht jetzt in Sachen Komfort, Energieeffizienz und Ästhetik modernenWohnansprüchen. Neben neuen Heizkörpern und Innentüren freuen sich die Sanierer besonders überihre Wellnessoase im Keller – eine Massivholzsauna, in der es sich hervorragend entspannen lässt.

UNSERE PROJEKTPARTNER

REPORTAGE | UMBAUPROJEKT

Das Siedlungshaus aus den 1950er-Jahren ist äußerlich noch er-kennbar, hat im Inneren aber ein völlig neues Gesicht – im Zuge derModernisierungsarbeiten ließ die Umbaufamilie Ross das Gebäudekomplett entkernen und durch einen Anbau erweitern. Gemeinsammit Architektin Ilka Guttenberg planten Ute und Ralph Ross die Neu-gestaltung des Grundrisses, um das alte Haus modernen Wohnbe-dürfnissen anzupassen. Das Ergebnis: Nach dem Umbau prägengroßzügige und helle Räume die Immobilie, die einem Neubau hin-sichtlich Komfort in nichts nachsteht. Auch in energetischer Hinsichthat sich viel getan: Ein neues Heizsystem sowie gedämmte Außen-wände sorgen für Energieeinsparungen, genauso wie die De-signheizkörper von Purmo. Im Wohnzimmer beispielsweise verrich-

ten die modernen Vertikalheizkörper „Faro“ ihren Dienst. Da sich Auf-hängung und Ventilanschluss hinter dem Heizkörper verbergen, ent-steht der Eindruck, der Heizkörper schwebe leicht vor der Wand. Auchin den neuen Bädern sorgen hochformatige Heizkörper für ange-nehme Temperaturen. Im Kinderbadezimmer von Til ist der Heizkör-per „Elato“ montiert, der durch seine asymmetrische Form zum Blick-fang avanciert. Auf die zu einer Seite offenen, breiten Sprossen lassensich Handtücher leicht „einfädeln“ und herunternehmen – wenn esbei Til also mal schnell gehen muss. In den anderen Räumen ließendie Modernisierer den „Ramo Ventil Compact“ verbauen – ein Heiz-körper mit durchgängig glatter Verkleidung, der besonders leicht zureinigen ist und mit einer hohen Wärmeleistung punktet. (erv) ■

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69Renovieren + Energiesparen 2/2014

Experteninterview Heizkörpermit Martin Hennemuth von Purmo

Umbaufamilie Ross hat sich für Heizkörper von Purmo entschieden. Was

macht den „Ramo Ventil Compact“ energetisch effizient?

Martin Hennemuth: Diese Heizkörper ermöglichen effizientes Heizen in mo-

dernen, gut gedämmten Gebäuden auch mit niedrigen Vorlauftemperaturen

ab 45 Grad Celsius – was typisch ist für Wärmepumpen und Brennwerttech-

nik. Diese Heizkörpertechnologie passt sich durch geringe thermische Masse

und mittels Thermostatventil schnell etwaigen Temperaturveränderungen an.

Die Heizkörper reagieren binnen kurzer Zeit – beispielweise dann, wenn die

Raumtemperatur plötzlich durch Sonneneinstrahlung steigt. Das bedeutet mehr

Komfort für die Bewohner bei gleichzeitig weniger Energieverbrauch.

Im Kinder- und Elternbad des neuen Hauses ließen Ute und Ralph Ross

Badheizkörper verbauen, die sich praktisch als Handtuchhalter nutzen las-

sen. Mit welchen weiteren Raffinessen warten die Modelle auf?

Martin Hennemuth: Zunächst einmal mit einer besonderen Optik: Der „Ela-

to“ (siehe Bild unten links) sieht nämlich nicht aus wie ein typischer Heizkör-

per. Er verfügt über waagerechte Flachrohre, die in Dreiergruppen angeord-

net sind. Dieses asymmetrisch-offene Design sticht sofort ins Auge. Der

Badheizkörper „Elato“ wurde für die „Ein-Hand-Bedienung“ entwickelt, denn

Handtücher können in verschiedenen Höhen von der Seite her übergelegt oder

abgenommen werden, da er nach links oder nach rechts offen ist. Die zahl-

reichen Abmessungen ermöglichen eine Anpassung an die baulichen Gege-

benheiten im Bad. Der Heizkörper erwärmt Räume zudem schnell, effektiv –

und genau dann, wenn er gebraucht wird. Ab Sommer 2014 gibt es „Elato“

auch als rein elektrische Variante.

Die zwei Heizkörper der Serie „Faro“ (siehe Bild untenrechts) im Wohnzimmer

sind um 90 Grad nach oben gedreht, sodass sie den Platz an der Wand best-

möglich nutzen. Wie wirkt sich dies auf die Wärmeverteilung aus?

Martin Hennemuth: An der Wärmeverteilung ändert sich dadurch nichts. Er

heizt genauso effizient wie ein waagerecht montierter Heizkörper. Auch beim

Wärmeempfinden gibt es keinen Unterschied. Warum also vertikal? Der Vor-

teil dieser Konstruktionsweise liegt in der bedarfsgerechteren Nutzung und An-

bringung, die durch eine vertikale Ausrichtung erleichtert wird. Heizkörper müs-

sen ja in den energieeffizienten Häusern von heute nicht mehr zwangsweise

unterm Fenster hängen. Sie können stattdessen genau dort angebracht wer-

den, wo sie auch benötigt werden – oder eben ausreichend Platz vorhanden

ist. Mit den vertikalen lässt sich das wesentlich einfacher realisieren als mit den

klassischen Heizkörpern. Sie ermöglichen eine platzsparende Montage bei glei-

cher Wärmeleistung. Denn sie verbrauchen in der Breite eben weit weniger Platz.

Und sie sind obendrein dekorativer als Radiatoren unter der Fensternische.

Was raten Sie bei der Heizkörperwahl?

Martin Hennemuth: Sowohl in der Sanierung als

auch im Neubau können Heizkörper auf Grund ih-

rer Vielfalt und Kompatibilität mit allen Wär-

meerzeugern genutzt werden. Zur effizienten

Nutzung erneuerbarer Energien, zum Beispiel aus Wärme-

pumpen oder Solarthermie, können moderne Heizkörper so-

mit in jedes Heizanlagenkonzept integriert werden. Auch die

Kombination aus Flächenheizung und Heizkörpern ist eine im-

mer häufiger verwandte Lösung. Generell gilt: Vom vertikalen

Designheizkörper über Röhrenradiatoren und Kompaktheizkör-

per bis zu Elektrolüftern gibt es für jede Bausituation den adäqua-

ten und bedarfsgerechten Heizkörper.

Viele Besitzer von Bestandsgebäuden scheuen sich vorm Heizkörpertausch,

da sie einen hohen baulichen Aufwand vermuten...

Martin Hennemuth: Diese Scheu ist unbegründet. Die Montage eines Heiz-

körpers ist keine große Sache – zumindest, wenn Anschlüsse vorhanden sind

und die Technik passt. Purmo bietet dafür Modernisierungsheizkörper an. Die-

se Heizkörper passen exakt auf die vorhandenen Anschlüsse. Damit geht der

Austausch schnell vonstatten und ist ohne irgendwelche Umbauten und Än-

derungen am Rohrnetz möglich. Der alte Heizkörper wird entleert, abgeschraubt

und der neue Heizkörper angeschraubt – fertig. Selbst möblierte und mit Tep-

pich ausgelegte Räumlichkeiten lassen sich so schonend und schnell moder-

nisieren. Und es lassen sich gegenüber alten Heizkörpern rund 15 Prozent Ener-

gie sparen. Daher: Heizkörpertausch lohnt sich!

Vielen Dank für das Gespräch!

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Page 70: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Experteninterview Saunamit Patrick Bolte von Helo

Was ist das Besondere an Helo-Saunen?

Patrick Bolte: Eine Helo-Sauna zeichnet sich be-

sonders durch die ausgesuchten Hölzer aus. Als FSC

(Forest Stewardship Council) zertifiziertes Unter-

nehmen greift Helo ausschließlich auf umwelt-

freundliche Ressourcen zurück und bringt hiermit

seinen Beitrag zum aktiven Umweltschutz. Unse-

re Sauna-Kabinen zeichnen sich außerdem dadurch

aus, dass alle Bauteile in Helo eigenen Standor-

ten gefertigt werden, alle anderen Hersteller müs-

sen Technik und Bauelemente getrennt vonei-

nander beziehen und aufeinander abstimmen.

Hierdurch ergibt sich ein großer Qualitätsvor-

sprung zugunsten des Kunden.

Was raten Sie angehenden Bauherren bei der Wahl ih-

rer Ruhe- und Gesundheits-Oase?

Patrick Bolte: Die erste Wahl sollte für jeden Bauherren grundsätzlich eine

Massivholz-Sauna sein. Nur diese speichert und verarbeitet die Wärme ganz

ohne Fremdstoffe als Isolierung. Es ist doch wunderbar, wenn man in der Sau-

na befreit atmen kann und zudem keine roten Stressflecken auf der Haut zu

sehen sind. Darüber hinaus sollte die Größe so bemessen sein, dass man be-

quem in der Sauna liegen kann, denn nur so ist ein entspannender und ge-

sundheitsfördernder Saunagebrauch möglich. In dem Zusammenhang soll-

ten Verbraucher bei der Saunawahl auf bequeme, breite Bänke achten, deren

Oberfläche frei von Astlöchern ist.

Die im Eigenheim der Familie Ross verbaute Sauna kann verschiedene

Lichtstimmungen erzeugen – welche Wirkungen hat farbiges Licht auf

unsere Stimmung und Gesundheit?

Patrick Bolte: Wir unterscheiden bei der Farblichtanwendung kalte und war-

me Farben. So gehören Rot und Gelb zum Beispiel der Familie der warmen

Farben, Grün und Blau der Familie der kalten Farben an. Warme Farben ha-

ben eine anregende Wirkung, kalte Farben eine beruhigende Wirkung. Je nach

Tagesform sollte ich also das Farbspektrum wählen, welches mir gut tut. Nach

einem stressigen Tag, empfehle ich also eher kalte Farben.

Für das optimale Saunaerlebnis ist der Saunaofen das A & O. Worauf soll-

ten Verbraucher beim Kauf eines solchen Gerätes achten?

Patrick Bolte: Das ist richtig, ähnlich wie bei der Wahl der Kabine, kommt

es auch bei der Wahl des Heizgerätes darauf an, der Wärme möglichst viel

Reflektionsspeicher anbieten zu können, um ein softes Saunaklima zu er-

reichen. Der Verbraucher sollte auf ein Heizgeräte setzen, dass mindestens

20 Kilogramm Sauna-Steine beinhaltet. Darüber hinaus haben die großen

Steinmengen in einem Helo-Ofen den Vorteil, dass nach einiger Zeit der Heiz-

stab automatisch abgeschaltet und die Wärme rein durch die Abstrahlwärme

erzeugt wird. Dies schont den Heizstab und bedingt einen lebenslangen Ein-

satz des Gerätes. Außerdem nicht zu verachten ist der Umstand, dass in der

Zeit, in der die Wärme durch die Reflektion der Steine erzeugt wird, auch

der Stromzähler eine Pause einlegt und das Saunabad somit nicht nur um-

weltfreundlich, sondern auch energieeffizient betrieben wird.

Zu welchem Aufguss raten Sie unseren Sanierern?

Patrick Bolte: Erlaubt ist, was Spaß macht. Aber probieren Sie einmal ein

Salz-Peeling in der Sauna aus. Die sanfte Wärme der Massivholz-Sauna trifft

auf den kühlenden Effekt des Salz-Peelings, das ist Urlaub für Körper und

Seele. Das passende Salz bekommen Sie übrigens bei uns.

Vom ursprünglichen Schwitzzelt hat sich die Sauna zu einer Hightech-Ein-

richtung entwickelt. Was kann die Helo-Sauna alles, was man auf den ers-

ten Blick gar nicht sieht?

Patrick Bolte: Die Sauna kann heute alles, sogar entertainen. Sofern dies er-

wünscht ist, verbauen wir auch Soundanlagen und Fernsehgeräte in einer

Sauna. Sagen Sie uns, was Sie zum entspannen benötigen und wir planen

gemeinsam mit Ihnen Ihre individuelle Helo-Sauna.

Vielen Dank für das Gespräch!

70 Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

REPORTAGE | UMBAUPROJEKT

Wellness zu Hause

Im Keller des sanierten Eigenheims befindet sich eine Helo-Sauna, in der sich die Modernisierer gelegentlich eine Auszeit gönnen. Die in-dividuell geplante Massivholz-Sauna „Supreme“ wurde aus Weißtanne gefertigt. Gemeinsam mit der Innenausstattung aus Espe sorgendie fast astfreien Tannenholzwände ohne zusätzliche Dämmung für ein angenehmens Saunaklima. Der Clou sind die unterschiedlichen Licht-stimmungen, welche die Sauna erzeugen kann. Anregende und beruhigende Farbtöne lassen sich per Knopfdruck einschalten.

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Page 71: Renovieren & Energiesparem 2/2014

71Renovieren + Energiesparen 2/2014

Der Aufbau der neuen Helo-Sauna geschah an einem Tag. Sie verwandelt heute einen alten Kellerraum in eine ganzjährige private Wellnessoase. Ute undRalph Ross können hier relaxen, wann und wie oft sie wollen – ob nach einem stressigen Arbeitstag oder der anstrengenden Jogging-Runde durch denangrenzenden Wald, die Heimsauna hat immer geöffnet!

DER BLOG

Veschiedene Lichtstimmungen lassen sich per Knopfdruck mittels Steue-rung während des Saunagangs einstellen. Warme Gelb- und Rottöne wir-ken vitalisierend, kühlere Blau- und Violettöne eher beruhigend.

WebtippSie möchten den Umbau in Lübeck Schritt für Schritt miterleben? Dann schauen Sie doch auf unserem Blog www.hurra-wir-renovieren.de vorbei. Hier führen wir Bautagebuch und freuen uns über Ihre Anregungen und Fragen!

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Page 72: Renovieren & Energiesparem 2/2014

72 Fotos: Jan-Christof MöllerRenovieren + Energiesparen 2/2014

REPORTAGE | UMBAUPROJEKT

Experteninterview Innentürenmit Sandra Winkelhorst von Dextüra

Neue Innentüren von Dextüra zieren das sanierte

Eigenheim unserer Umbaufamilie. Dabei konn-

te Familie Ross aus einer riesigen Produktpalette

wählen. Was hat Dextüra alles im Programm?

Sandra Winkelhorst: Kurz gesagt: „Wir sind

Weißlack!“ Dextüra hat sich ganz auf diese Kern-

kompetenz konzentriert, wobei im Mittelpunkt all

unseren Handelns die Qualität unserer Oberflächen

steht und stand. Dextüra hat das gesamte Sorti-

ment in drei Stilrichtungen eingeteilt, so kann jeder Kunde

schnell die Türen finden, die zu ihm und zu seinem Lebens-

stil passen: Die Stilrichtung „Trend“ steht für modernes und

bezahlbares Design. Bei der Stilrichtung „Elegant“ ist der Name

Programm: Elegante Türen, die von Dextüra einzigartig interpretiert

werden. Und die Stilrichtung „Design“ ist etwas für mutige Käufer,

die sich für Architektur, Kunst und Inneneinrichtungen interessieren. Dazu

haben wir Funktionstüren wie Brand-, Rauch-, Schall-, Einbruchschutz-, so-

wie Klimaklassetüren, ein breitgefächertes Zargenprogramm mit nahezu

allen Konstruktionsmöglichkeiten. Überdies runden 13 verschiedene Be-

kleidungen das Programm ab.

Gerade in Haushalten mit Kindern müssen Türen so manches einste-

cken… in welcher Weise wurden die Oberflächen bearbeitet?

Sandra Winkelhorst: Unser „EPC Superlak“ ist nicht vergleichbar mit ei-

nem traditionellen Lack, wie er zum Beispiel für Spritzautomaten oder Walz-

anlagen verwendet wird. Der „EPC Superlak“ wird bei uns in einem Gieß-

verfahren eingesetzt und mittels Elektronenstrahlen in Bruchteilen von

Sekunden ausgehärtet. Diese Technik hat nicht nur den Vorteil, relativ we-

nig Lack zu verbrauchen, sondern sie bietet uns auch optimale Umwelt-

werte, wie zum Beispiel einen sehr geringen Energieverbrauch innerhalb

der Produktion. Weitere Vorteile des Lacks sind seine extreme Kratzfestigkeit,

Lösemittelfreiheit, Lichtechtheit und seine Langlebigkeit. Dazu sind unsere

Türen leicht zu reinigen. Selbst Filzstifte sind kein Problem. Das alles sind

gebrauchsfreundliche Eigenschaften, die unsere Kunden, gerade mit Kin-

dern, sehr zu schätzen wissen.

Stichwort Nachhaltigkeit – woher stammen die Hölzer Ihrer Türen?

Sandra Winkelhorst: Als FSC (Forest Stewardship Council) zertifizierter Be-

trieb zeigt Dextüra, dass der Umgang mit Holz innerhalb der Produktion

sehr bewusst und verantwortungsvoll gehandhabt wird. Die Hölzer wer-

den ausschließlich aus nachhaltig gepflegten Forstwirtschaften bezogen.

Durch den Bezug von FSC zertifizierten Hölzern leistet das Unternehmen

einen aktiven Beitrag zur Aufforstung der Waldgebiete in den entsprechenden

Bezugsländern. Dextüra ist bereits seit 2005 FSC zertifiziert und gehörte

damit bundesweit zu den ersten Herstellern, die sich bewusst für den ver-

antwortungsvollen Umgang mit Materialien entschieden haben. Seit 2013

sind wir nun auch PEFC zertifiziert. Aber Nachhaltigkeit bedeutet neben

dem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und deren Ressourcen

auch die persönliche Verantwortung für Mitarbeiter und deren Familien.

Dextüra stellt sich bewusst dieser vielfältigen Verantwortung. Mit dieser

Einstellung gibt unser Unternehmen ein starkes Beispiel für den Umgang

mit Menschen und Materialien.

Was ist im Bereich der Innentüren gerade „in“?

Sandra Winkelhorst: Uns gefällt als Weißlackspezialist natürlich die star-

ke Nachfrage nach weißen Innentüren. Der Trend zur schlichten Eleganz

wird weiter fortgesetzt mit stumpfen Elementen in Verbindung mit smar-

ten Magnetschlössern. Stetig steigt auch der Anteil an Türen mit Linien-

design. Modern oder klassisch, gleichermaßen möglich. Aber dezent und

stilvoll, so dass die Kombinationsmöglichkeiten mit dem übrigen Interieur

erhalten bleibt.

Vielen Dank für das Gespräch!

Schmucke Weißlack-Türen

Prägend auf den Wohnraum wirken die neuen Innenraumtüren, die Familie Ross von der Firma Dextüra bezog. Bei der Wahl legten Uteund Ralph Ross viel Wert darauf, den Altbau-Charakter ihres sanierten Zuhauses zu betonen. Für den Türenwechsel kam eine spezielleRenovierungszarge (Zarge = Türrahmen) zum Einsatz, die den Einbau erleichterte. Lackiert sind die neuen Türen mit dem sogenannten„Superlak“ – einer Erfindung von Dextüra. Die lösemittelfreie Beschichtung macht die Holztüren widerstandsfähig und langlebig.

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Page 73: Renovieren & Energiesparem 2/2014

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Page 74: Renovieren & Energiesparem 2/2014

VERSCHÖNERN | MARKISE, ROLLLADEN & CO.

74 Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

Große Fensterflächen und Wintergärten bringen viel Licht ins Innere und gewähren eine schöne Aussicht ins Freie. Doch wo viel Licht eintritt, kommt die Wärme gleich mit. Ein wunderbarer Nebeneffekt für den Winter, ein großes Manko im Sommer.

Allerlei Schattenspender

Für effektive Verschattungen bietet sich eine ganze Reihe vonMöglichkeiten. Vom Rollladen über Markisen und Jalousienhin zu intelligentem Glas ist für jeden Geschmack und jedes

individuell ausgestaltete Ambiente etwas dabei. Die erste Frage, dieSie sich hierbei stellen und beantworten sollten, ist die nach demMontageort. Rollläden, Raffstores, Außenjalousien und Markisenwerden an der Außenseite der Wand montiert, während Innenja-lousien, Rollos und Plissees vor der Innenseite der Glasfläche mon-tiert werden. Beides hat jeweils seine Vor- und Nachteile.

Sonnenwächter vor dem Fenster

Der entscheidende Vorteil eines außen angebrachten Verschat-tungssystems liegt auf der Hand. Es fängt das wärmende Son-nenlicht schon vor der Fensterscheibe ab und reflektiert es, bevordie Wärme durch das Glas in den Wohnraum gelangen kann. Des-halb ist ein Rollladen nach wie vor eines der effektivsten Sonnen-schutzsysteme, dazu dämpft er laute Geräusche von draußen undhält Einbrecher davon ab, die Scheiben einzuschlagen. Sein Nach-teil liegt darin, dass er mit der Wärme auch beinahe alles Tages-

licht aussperrt und der Innenraum „zappenduster“ ist. Außerdemist seine Erscheinung von der Innenseite aus nicht gerade wohn-lich und dekorativ. Hier empfiehlt sich eine zusätzliche „Verklei-dung“ mit einem hübschen Vorhang oder einem farbenfrohenStoffrollo. Ein Tageslichtrollladen, Außenraffstore oder eine Au-ßenjalousie sind dann eine gute Wahl, wenn Sonneneinstrahlungeffektiv reflektiert, aber ein ausreichender Tageslichteinfall und einehalbwegs gute Sicht nach draußen gewährleistet sein soll. Aller-dings gilt der Grundsatz nach wie vor: Je mehr Licht einfallen kann,desto mehr Wärme strömt ein. Hier ist eine gute Kosten-Nutzen-Überlegung gefragt. Der Vorteil bei diesen Verschattungssystemenist, dass sie flexibel einstellbar sind und Sie jederzeit selbst ent-scheiden können, wie viel Licht- und damit Wärmeeinfall Sie zumgegebenen Zeitpunkt zulassen wollen. Die Aluprofile des Tages-lichtrollladens lassen sich mehr oder weniger zusammenschiebenund die Lamellen individuell auf- oder zudrehen. Markisen werden ebenfalls außen am Fenster angebracht. Sie spen-den angenehmen Schatten, wenn Sie mit einem kühlen Glas Li-monade auf der Terrasse sitzen, verschatten jedoch den an-

Intelligenter Sonnenschutz: Die Markise mit integriertem Bedien-und Sensorsystem weiß genau über die Situation auf Ihrer Ter-rasse Bescheid. Über Sensoren erhält sie Daten und fährt selbst-ständig aus, sobald der Richtwert der Sonneneinstrahlung über-schritten wird. Bei zu starkem Wind fährt sie wieder ein, um Stoffund Konstruktion zu schützen. Somfy

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75Renovieren + Energiesparen 2/2014

Sonnenschutz

Tageslichteinfall

transparent

wind- + wetterbeständig

schallhemmend

windgeräuscharm

einbruchsicher

dekorativ

Ein Klick genügt: Mit dem zentralen Steue-rungssystem B-Tronic haben Haus-besitzer sämtliche Antriebe imBlick und im Griff. Nicht nurdie Markise setzt sich soauf Wunsch automatischund ohne anstrengendes Kur-beln in Bewegung. B-Tronic koppeltauch die Steuerung von Rollläden,Licht und Klimaanlage. Becker

Altbewährter Klassiker: Einen idealen Sonnenschutz bietet dre gute alteRollladen in Kombination mit einer Markise. Tagsüber sitzen Sie schattig undangenehm hell unter dem bunten Tuch. Erst am Abend öffnen Sie den Roll-laden und lassen das Abendlicht in das bislang gekühlte Wohnzimmer. Bun-desverband Rollladen + Sonnenschutz

Gut geführt: Das „Tracfix“-System der Markise „Markilux 889“ führt das Se-geltuch nach dem Prinzip des Reißverschlusses bündig in Schienen und fixiertes ohne Tuchspalt. Der Stoff bietet dem Wind kaum noch Angriffsfläche undist deshalb laut Hersteller besonders windstabil und geräuscharm. Markilux

• leicht

• mittel

• hoch

Rollladen • • – • – • • –Tageslichtrollladen • • • • – – • –Raffstore • • • • – • • –Außenjalousie • • • • – • • –Markise • • • • – • – •SZR* Rollo/ Jalousie • • • • – – – •Textilscreen • • • • – • – •Elektrochromes Glas • • • • – – – –Selektives Glas • • • • – – – –Stoffrollo • • • – • – – •Jalousie • • • – • – – •Vertikaljalousie • • • – • – – •Plissee • • • – • – – •Wabenplissee • • • – • – – •*Scheibenzwischenraum

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Page 76: Renovieren & Energiesparem 2/2014

VERSCHÖNERN | MARKISE, ROLLADEN & CO.

76 Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

grenzenden Wohnraum so, dass auch dort die Temperaturenniedriger bleiben. Dazu setzt eine Markise Farbtupfer in Ihrer Wohn-umgebung und verbreitet so gute Laune in gelb, rot oder lila, ganzwie es Ihnen gefällt. Leider bieten außenmontierte Verschat-tungssysteme dem Wind eine gute Angriffsfläche. Das gilt für Raff-stores und Außenjalousien, aber ganz besonders für Markisen mitgroßen Tüchern. Störenden Windgeräusche treten vermehrt auf undwird die Brise erst mal zum Sturm, ist die Konstruktion gefährdetund muss geschlossen oder eingeholt werden.

Der Computer denkt mit

Damit Sie nicht immerzu mit den Gedanken bei der Markise undden aktuellen Wetterverhältnissen bleiben müssen, gibt es inzwi-schen intelligente Automationssysteme: Über Sonnen-Wind-Sen-soren fährt automatisch die Markise aus, damit es im Raum nichtzu heiß wird. Oder aber die wertvolle Konstruktion wird in Sicher-heit gebracht, sobald der Wind einen gewissen Schwellwert über-schreitet. Allerdings muss dieser Schwellwert eine kleine Zeitspanneanhalten, damit die Markise bei einem Sonne-Wolken-Mix nicht im-

mer aus- und einfährt. Ist die Markise dann aus Sicherheitsgrün-den einmal eingefahren worden, gilt eine Sperrzeit, in der sie nichtwieder ausfährt. Das System prüft die Windverhältnisse weiter undverlängert entsprechend die Sperrzeit oder gibt die Markise wie-der zum Ausfahren frei. Meist können an solche Systeme mehrereKomponenten angeschlossen werden, so dass sich damit Lüftungoder Klimaanlage, Beleuchtung, Heizkörper oder Rollläden im gan-zen Haus zentral oder über ein Smartphone von unterwegs aus an-steuern lassen. Einige Systeme informieren Sie darüber, ob die Mar-kise ausgefahren oder das Garagentor geschlossen ist, wenn Sienicht zuhause sind.

Schattenspender im Innern

Wind und Wetter können Rollos, Jalousien und Plissees nichts an-haben. Denn sie ruhen sicher und geschützt auf der Innenseite desFensters. Zudem bieten sie unzählige Gestaltungsmöglichkeiten füreine wohnliche Atmosphäre. Dank verschiedener Materialien undTextilien in vielen Farben, Dessins und Mustern ist für jeden per-sönlichen Stil und Geschmack etwas dabei. Auch dem Spiel mit

Was nicht passt, wird passend gemacht: Das Wintergarten-Rollladensystem„Wiga Star“ ist enorm flexibel und bietet passende Lösungen für fast jedeForm, Farbe und Situation. Die Rollläden und -kästen können in verschie-denen Farben passend zu den Wintergarten-Profilen oder anderen Farb-merkmalen der Hausfassade gewählt werden. Schanz Rollladensysteme

Wärme im Kasten: Um die Energiebilanz ihrer Häuser zu optimieren, er-setzen Modernisierer vielerorts die Fenster oder die Heizung. Die Schwach-stelle Rollladenkasten vergessen Sie dabei häufig. Der Rollladenkasten„Iso-Protect³“ verbessert die Wärmedämmung maßgeblich und verhindertKältebrücken und damit Schimmelbildung nachhaltig. Lakal

Licht nach innen, Hitze nach draußen: Mit seiner abgeknickten Kante spal-tet der Tageslichtraffstore „RetroLux“ das Licht auf. Der außen liegende„Retroreflektor“ wirft die Sonnenstrahlen zurück und lässt die Hitze nichtan die Fensterscheibe. Das nach innen gerichtete „Lightshelf“ lenkt das Ta-geslicht an die Decke und erhellt den Raum ohne zu blenden. Schlotterer

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dem Licht sind keine Grenzen gesetzt, da sich transparente, halb-transparente und blickdichte Materialien miteinander kombi-nieren lassen und so eine individuelle Mischung aus Transparenz,Tageslichteinfall und Sicht- und Blendschutz entsteht.

• Vertikal-Jalousien erlauben je nach Stellung der Lamellen einesanfte Lenkung des Lichts und strukturieren den Raum.• Plissees sind sehr flexibel in der Öffnungsrichtung. Sie könnennach unten, oben oder in einer Montagevariante mit zwei Schie-nen in beide Richtungen verschoben werden. • Wabenplissees bilden dazu noch ein Luftpolster, das sich zu-sätzlich isolierend auf die einfallende Wärme auswirkt. So bleibtdie Wärme draußen und die Kühle drinnen. • Doppelrollos schaffen mit abwechselnd hintereinander ver-webten, transparenten und blickdichten Stoffstreifen, die ge-geneinander verschoben werden, variable Transparenzstufen. • Rollos verdunkeln oder schützen vor fremden Blicken. DieTransparenz und die Effektivität des Sonnenschutzes hängtvom Material ab.

Draußen heiß & drinnen kühl: Die „Duette Fixe Duotone“ strahlt innenim frischen Grünton „Bright Spring“ und außen Weiß. Dazu schützenfeine Waben vor Sonneneinstrahlung und schädlichen UV-Strahlen undreduzieren den Wärmeeintrag deutlich. Energieintensive Ventilatorenund Klimaanlagen können Sie abschalten. Hunter Douglas

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VERSCHÖNERN | MARKISE, ROLLLADEN & CO.

78 Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

Allerdings ist der Sonnenschutz bei einem innenliegenden Ver-schattungssystem weniger effektiv als eine massive Außenver-schattung, die die Hitze schon vor der Fensterscheibe abfängt. Ist die Hitze erst einmal hineingelangt, muss sie von dort wiederabgezogen werden. Die Fenster zu öffnen, ist nur dann sinnvoll,wenn nachts die Temperatur fällt. Oder energieintensive Lüftungenoder Klimaanlagen führen die warme Luft wieder heraus.

Puristischer Sonnenschutz

Einen effektiven Verschattungseffekt, der ganz ohne Schnick-schnack auskommt, bieten intelligente Gläser. Diese besitzen nichtnur selbstreinigende Eigenschaften, sondern tragen den Sonnen-schutz oft schon in sich. Elektrochrome oder gasochrome Gläserverändern ihre Durchsichtigkeit sobald Strom fließt. Teilchen zwi-schen den Scheiben reagieren entweder chemisch oder elektro-technisch, sie färben sich dunkel oder werden milchig. SelektiveSonnenschutzgläser lassen zwar viel Tageslicht herein, reflektierenaber durch eine hauchdünne Metallbeschichtung einen großen Teilder Wärmestrahlen des Sonnenlichts, so dass sich der Raum nichtzu sehr aufheizt. Während Sonnenschutzgläser früher getönt oderverspiegelt waren, sind sie heute transparent und unterscheidensich nicht von normalen Gläsern. Die Wohnräume sind schön hellund auch an heißen Sommertagen angenehm kühl. (zue) ■

Energetische Verschattung: Einen technisch raffiniertesten Sonnenschutzbietet das elektrochrome Glas, das sich auf Knopfdruck selbst abdunkelt.Das Prinzip beruht auf chemischen oder elektrotechnischen Prozessen. Li-thium-Ionen färben eine Wolframschicht auf der Innenseite der Scheibeblau, sobald Strom hindurch fließt. EControl

Coole Transparenz: Eine hauchdünne Metallschicht im Innern des Son-nenschutzglases „Suncool“ sorgt dafür, dass zwar viel Licht einfällt, dieStrahlen den Raum aber nicht zu sehr aufheizen. Im Unterschied zu frühersind diese Gläser aber nicht mehr verspiegelt oder getönt. Pilkington

Vielfarbiges Rollenspiel: Ob unifarben oder bunt gemustert, das Stoffrolloist der Klassiker unter den Verschattungen. Mit der großen Auswahl von ver-schiedenartigen Stoffen und Textilien findet sich immer genau das Richtigefür Ihr ganz persönliches Raumambiente. Erfal

Effektiver Wärmeschutz: Textilscreens fangen Sonnenstrahlen vor dem Fens-ter ab. Drinnen bleiben die Temperaturen deshalb angenehm. Was viele Bau-herren nicht wissen: Die Leistungsfähigkeit des Wärmeschutzes hängt ent-scheidend von Farbe und Struktur des Gewebes ab. Roma

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Page 79: Renovieren & Energiesparem 2/2014

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Page 80: Renovieren & Energiesparem 2/2014

VERSCHÖNERN | SCHWIMMBADBAU

Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/201480

Ein Pool ist Luxus – oder? Wenn Sie selbst mit anpacken, haben Sie sich das Schwimmvergnügenjedenfalls verdient. Sie können mit purer Muskelkraft schaufeln oder einen Minibagger mieten.Und eins, zwei, drei beginnt der Wasserspaß.

Cooles Ergebnis

Mehrere Techniken stehen Ihnen für den Bau von Schwimm-bädern zur Auswahl: Bei einem Becken mit Folienaus-kleidung wird der Beckengrundkörper gemauert oder be-

toniert und anschließend mittels einer gewebeverstärkten Poolfolieausgekleidet. Zwischen Beton und Folie wird zusätzlich einSchutzvlies verlegt. Der Baukörper hat keine Dichtheitsfunktion, die-se übernimmt die Spezialfolie, welche in verschiedenen Farben er-hältlich ist. Bei dieser Art von Schwimmbadbau ist der Kreativitätbei der Beckenform keine Grenze gesetzt. So auch bei einer anderenArt, dem vorgefertigten Polypropylenbecken. Es besteht die Mög-lichkeit von verschiedenen Treppenanlagen und eines integriertenTechnikschachts oder auch ein Becken in Herzform – erlaubt ist, wasgefällt. Trotz einer relativen Steifheit der Becken ist eine Beton-hinterfüllung erforderlich. Die Beckenwände sollten isoliert sein, umdie Wärme im Becken zu halten. Besonders edel ist ein Becken ausKeramik. Ein solches zeichnet sich vor allem durch eine besondersrobuste Oberflächenbeschaffenheit aus. Die Farbschicht der Be-ckeninnenseite besteht aus kleinen Keramikpartikeln, denen die Be-cken ihre äußerst harte Oberfläche und große Farbbeständigkeit ver-danken. Dies ist auch bei den Edelstahlbecken der Fall:Schwimmbäder aus rostfreiem Edelstahl können in jeder Form ge-fertigt werden. Bis zu einer gewissen Größe werden diese Pools in

einem Stück geliefert. Der Zusammenbau bei großen oder komplexenBeckenformen wird an Ort und Stelle vorgenommen. Das hochwertigeMaterial ist pflegeleicht, unverwüstlich und besticht durch seine glanz-artige Erscheinung.

Ein Pool Marke Eigenbau

Handwerklich begabte Bauherren können ihren Pool auch in Ei-genregie mauern oder betonieren. Das Gießen einer ebenen Be-tonbodenplatte wird in der Regel bei einem Schwimmbadbausatzvorausgesetzt. Beim Mauern eines Pools mit speziellen Scha-lungssteinen oder herkömmlichen Bausteinen sollte unbedingt einMaurer mitwirken. Auch beim Bau eines Pools aus Beton sollte einBetonbauer Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Er weiß, wiedie Schalung aufgebaut und die nötigen Stahlmatten eingebrachtwerden. Die Schalungen sind leihweise bei Baufirmen erhältlich. Beigroßen Stützmauern lohnt sich die Verarbeitung von Fertigbeton,der direkt zur Baustelle transportiert und mit einer Betonpumpe indie Schalung befördert wird. Kleinere Mengen sind mit einer Be-tonmischmaschine zu schaffen. Denken Sie auch bereits währendder Planung an die Zu- und Ableitungen für Frischwasser und Ab-wasser. Und fragen Sie vor Baubeginn beim städtischen Bauamt an,ob Sie eine Genehmigung brauchen. (bis) ■

Rein ins Vergnügen: Die Unterhaltskosten füreinen Swimmingpool belaufen sich auf rund 500Euro pro Badesaison. Beim Pool-Komplettset„Lago SB Spezial Premium“ sind ein Stahl-wandbecken mit Innenhülle, PVC-Abdeckprofil,Skimmer und Einlaufdüse enthalten. In den Ma-ßen 700 mal 300 mal 120 Meter kostet es 3.500Euro. Zodiac/D&W Pool/djd

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Renovieren + Energiesparen 2/2014 81

Schwimmteich & BiopoolEine natürliche Alternative zumgechlorten Klassiker stellenSchwimmteich und Biopooldar. Im Schwimmteich bleibtdas Wasser badetauglich, wennman einen mechanischen Filtereinbaut und mittels einerPflanzzone der Natur die Chan-ce gibt, sich selbst zu regene-rieren. Die Pflanzen sorgenmit ihrem Wurzelwerk dafür,dass sich die Keime im Wasserreduzieren. Von der Wiese gehtes zuerst in den flacherenRandbereich des Teichs undspäter in die gewünschteSchwimmtiefe über. Pumpen

tauschen zwischen den Zonen das Wasser aus. Bei der Größe einesSchwimmteiches gibt es keine Limits mehr. Die Regenerationsfläche mussallerdings ebenso groß sein wie der Schwimmbereich. Eine größereSchwimmfläche finden Badefreunde im Biopool. Das Wasser wird eben-falls biologisch aufbereitet, aber man kann auf den Regenerationsbe-reich verzichten und verwendet Biofilter. Biotop/djd

Blaue Stunde: Dieser Pool in Süddeutschland erweckt Assoziationen andie alten Römer oder an die Schwimmbecken im Serail. Verbaut wurdedie Serie „Chroma II“, ein keramisches Mosaik aus 2,5 mal 2,5 Zenti-metern im Farbraum „frisch“. Agrob Buchtal/Deutsche Steinzeug

Trittsicher: Eine geradlinige Ecktreppe gibt den Weg in den Beckentyp„Ancona“ frei. Die letzte Stufe endet auf dem Beckenboden. Jede Stufe,mit rutschhemmenden Belägen ausgestattet, ist besonders breit konzi-piert worden, um mit dem ganzen Fuß auftreten zu können. RivieraPool

Poolvergnügen für alle

Viele träumen vom Pool im eigenen Garten. Seit 40 Jahren bietet die FirmaRoos ein hochwertiges Poolsystem zum Selberbauen an. Das Schwimmbadwird in konventioneller Bauweise mit einem System-Bausatz erstellt und mas-siv, Stein auf Stein gebaut. Sowohl in der Größe als auch in der Form hatder Schwimmbad-Selbstbauer dadurch viel Gestaltungsfreiheit. Der System-Bausatz enthält vorgerichtete Schwimmbadfolie und die gesamte hochwertigeSchwimmbad-Technik. Dazu gehören auch genaue, leicht verständliche undbebilderte Bau- und Montageanleitungen. Den Bausatz für einen Pool, bei-spielsweise 3,6 mal 8 mal 1,5 Meter tief, bekommt man schon ab 3.000 Euro.Roos Freizeitanlagen

Pool-Bau Schritt für Schritt

Zuerst werden die Wände hochgemauert und dann mit einem speziellenIsolier- und Polsterschaum belegt. Das Auslegen des Pools mit dicken Fo-lienbahnen sowie das Anschließen des Sandfilters erledigt der Selberbauerdann meist an einem Wochenende. Wer es besonders komfortabel und lu-xuriös möchte, kann sein Schwimmbad mit einer römischen oder grie-chischen Badetreppe aus glasfaserverstärktem Polyester ausstatten. Kom-fort-Extras sind eine Gegenstrom-Schwimmanlage, Massagedüsen oder eineSolarheizung. Siehe www.selbstbau.com

MC_RE214_Schwimmbad_L_Musterseite FH 20.05.14 14:18 Seite 81

Page 82: Renovieren & Energiesparem 2/2014

VERSCHÖNERN | DO-IT-YOURSELF

Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

Mit einem neuen Anstrich, der zum aktuellen Trend oder zur Jahreszeit passt, erhalten abgenutzte Naturholzmöbel neuen Glanz. Wer auf Flohmärkten oder Dachböden stöbert, kann mit wenigen Handgriffen schicke Unikate für seine eigenen vier Wände schaffen.

Möbel restaurieren

Material

• Schleifklotz

• Schleifgerät oder

Multifunktionstool

(z. B. Dremel 8200)

und dazu passen

d:

Feinschleifbürste,

Textilpolierscheibe

• Holzbeize

oder Bienenwachs

• Baumwolltuch

So geht’s:

Schritt 1: Schleifen Sie die gesamte Kommode miteinem Schleifklotz ab.

Schritt 2: Für schwierige oder mit Gravuren verzierteStellen können Sie Feinschleifbürsten verwenden.

Schritt 3: Behandeln Sie das Naturholz mit mehrerenSchichten Bienenwachs, um ein schönes Finish zu er-halten. Alternativ können Sie die Oberfläche mit Holz-beize auffrischen und so die ursprüngliche Farbe wie-derherstellen. Nachdem die Beize getrocknet ist,lackieren Sie die Kommode und polieren Sie sie mit ei-nem sauberen, trockenen Tuch.

Schritt 4: Polieren Sie detailreiche Stellen, zum Bei-spiel mit dem Dremel 8200 und dem „SpeedClic“-Auf-spanndorn mit Textilpolierscheibe.

Schritt 5: Bauen Sie die Messinggriffe ab und polie-ren Sie die Stellen. Falls Griffe fehlen, kaufen Sie pas-sende Ersatzgriffe oder ein neues Griffset aus Messingund schrauben diese in die ursprünglichen Öffnungen.

Quelle: Dremel

Alte Holzkommode restaurierenHaben Sie schon einmal eine abgenutzte, alte Holzkommode be-trachtet und sich überlegt, ob man sie restaurieren kann? Hauchen Sieihr neues Leben ein und verwandeln Sie sie in ein wunderschönes Mö-belstück, das zur neuen Zierde Ihres Wohnzimmers wird. Freuen Siesich auf das befriedigende Gefühl, alles selbst gemacht zu haben!

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Page 83: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Möbelreparatur leicht gemachtIhr Schrank ist längst kein Fall für den Sperrmüll, nur weil das Türscharnierherausgebrochen ist. In kurzer Zeit haben Sie den Schaden selbst behoben.

Mit Reparaturklebstoffen für Holz lassen sich herausgebrochene Möbelbe-schläge wieder befestigen, und Ihr Lieblingsschrank kann dort bleiben, wo erhingehört – bei Ihnen zu Hause. Auch andere Schäden an Holzmöbeln be-seitigen Sie ganz leicht. Dafür ist ein sogenannter Zweikomponenten-Klebernötig, der aus einem Kunstharz und einem Härter besteht. Beide Substanzenbefinden sich in getrennten Tuben und werden erst vor Gebrauch in der be-nötigten Menge miteinander vermischt. Danach sollten Sie den Klebstoff zü-gig verarbeiten, bevor der Härter wirken kann. Mit einem Holzspachtel tragenSie die Masse sauber auf. Auch kaputte Bohrlöcher bei Scharnieren und Mö-belgriffen verschließen Sie auf diese Weise. Der Kleber braucht zum Trocknenetwa fünf bis sechs Stunden. Eine zweite Schicht müssen Sie nur dann auf-tragen, wenn die Masse geschrumpft ist und die aufgefüllten Stellen nicht ganzeben und gleichmäßig aussehen. Zweikomponenten-Kleber bieten den Vor-teil, dass sie sich nach dem Trocknen wie ganz normales Holz bearbeiten las-sen. Das heißt, Sie können die ausgebesserten Stellen schleifen, sägen undbohren. Auch ein anschließender Farb- oder Lackanstrich ist möglich.

So geht’s:

Schritt 1: Vermischen Sie die zwei Komponen-ten des Klebers miteinander.

Schritt 2: Füllen Sie ausgerissene Stellen undBohrlöcher mit der Masse auf.

Schritt 3: Ist der Klebstoff komplett getrock-net, schleifen Sie ihn etwas an.

Schritt 4: Die Löcher für das Scharnier bohrenSie mit dem Akkuschrauber.

Schritt 5: Setzen Sie das Scharnier ein undverschrauben Sie es mit der Tür.

Quelle: Draksal Verlag

BuchtippWeitere Tipps und Tricks rund ums Verschönern undRenovieren der eigenen vier Wände finden Sie in:Anja Meyer, Heimwerker-Königin, Repara-turen selbst durchführen, Möbel selbstmachen, mit vielen kreativ-Tipps, 192 Sei-ten, Preis 18 Euro, Draksal Fachverlag

Material

• Zweikompon

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Kleber

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• Holzspa

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• Schleifk

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• Schleifp

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• Akkusch

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Schrauben

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Page 84: Renovieren & Energiesparem 2/2014

REPORTAGE | SMARTHOME

Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

Vom Altbau zum Plus-Energie-HausKaum zu glauben, aber wahr: Aus einem energetisch überholten 1960er-Jahre-Bau entstand dankeffizienter Heiz- und Wärmedämmtechnik ein Gebäude, dass manchen Neubau in den Schattenstellt. Nicht zuletzt macht das ein Hausautomationssystem möglich, das die Haustechnik steuert.

Intelligent gesteuert: Rollläden, Licht, Alarmanlage und Heizung lassen sich be-quem per Tablet oder Smartphone steuern – auch von unterwegs! Mit dem über-schüssigen Strom des Gebäudes kann abends das Elektroauto „betankt“ werden.

vorher nachher

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RG_RE214_RepRWE_L_Musterseite FH 19.05.14 10:44 Seite 84

Page 85: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Unter Federführung von RWE Effizienz verwandelte sich einsanierungsbedürftiger Altbau aus den 1960er-Jahren in einHaus, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht: ein Ener-

gie-Plus-Haus. Das Gebäude wurde entkernt und anschließend durcheine ganze Reihe von Maßnahmen fit für die Zukunft gemacht: Kel-ler, Außenwände und Dach wurden gedämmt, dreifach verglasteFenster eingebaut und die Elektroinstallation wurde neu verlegt.Das Haus verfügt heute über reichlich Tageslichteinfall sowie einekontrollierte Be- und Entlüftung. Solarstrom vom Dach wird für denEigengebrauch im Keller in eine Lithium-Ionen-Batterie gespeichert,und eine Sole-Wasser-Wärmepumpe heizt das Haus im Winter undkühlt es im Sommer. Strom, Wärme und Licht sind über die moderneHaustechniksteuerung „RWE SmartHome“ miteinander vernetzt:Thermostate, Bewegungsmelder sowie Tür- und Fenstersensoren sor-gen dafür, dass keine Kilowattstunde verschwendet wird; auch dieSteckdosen, Lichtquellen, Rollläden, Dachfenster und die Heizungsind vernetzt. Über die „RWE eBox“ an der Hausfront können dieEigentümer ihr Elektroauto zügig betanken. Ziel der Sanierung wares, den Energiebedarf des Gebäudes um 90 Prozent zu senken.

Viele Wege führen zu mehr Effizienz

„Mit dem RWE Zukunftshaus demonstrieren wir, wie man Be-standsgebäude sinnvoll sanieren und dabei den Wohnkomfortdurch clevere Technik erhöhen kann. Das Potenzial ist enorm, dennAltbauten verbrauchen oft sehr viel Energie“, sagt Dr. Norbert Ver-weyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz. Eine für ihn wichtige Er-kenntnis aus dem Projekt: Je geringer der Heizwärmebedarf, destoattraktiver sind strombasierte Heizsysteme. Dazu zählen insbe-sondere Wärmepumpen in Kombination mit einem Solarstrom-speicher wie im RWE Zukunftshaus. ■

Text & Fotos: RWE Effizienz

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Familie Kewitsch hat allen Grund zur Freude. „Wir fühlen uns sehr wohl inunserem neuen alten Zuhause und sind gespannt auf die ersten Mess-ergebnisse“, strahlt Eigenheimbesitzer Christian Kewitsch.

Für eine energetisch effiziente Gebäudehülle sorgen nach der Sanierungdreifach verglaste Fenster, flache Vakuumdämmplatten, eine 30 Zentime-ter dicke Dachdämmung und ein Wärmedämm-Verbundsystem.

Moderne Häuser „denken mit“Intelligente Haustechnik kann schon beim Bauen komplett installiert wer-den. Doch auch Bestandsimmobilien, die nicht entsprechend verdrahtetsind, lassen sich smarter machten „RWE SmartHome“ bietet dafür eineLösung, die das im Handumdrehen ermöglicht – per Funk. Das System istdas derzeit einzige auf dem Markt, das neben klassischen Hausautoma-tionsfunktionen auch das Energiemanagement von PV-Anlage, Solarspeicherund Netzeinspeisung übernimmt. RWE

Ihre Vorteile mit RWE SmartHome• flexibel erweiterbar• einfache Installation und intuitive Bedienung• von zu Hause und unterwegs steuerbar

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Page 86: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Wärmepumpen sind eine interessante Alternative zurkonventionellen Heizung und Warmwasserbereitungmit Öl oder Gas und ebenso komfortabel im Betrieb.

Einen kleinen Teil der Energie zur Wärmeerzeugung beziehen sieaus dem Stromnetz, den größeren Teil liefern die Umwelt-Wär-mequellen Grundwasser, Erdreich oder Luft. Bei der Auswahl ei-ner Wärmepumpe fürs Eigenheim sollten Bauherren den Preisnicht als alleinige Entscheidungsgrundlage in den Mittelpunktstellen. Denn die Planung und Installation einer Wärmepum-penanlage ist, mehr noch als bei konventionellen Brennern, Maß-arbeit. Sie bestimmt wesentlich, wie effizient die Anlage betrie-ben werden kann – wie hoch die Heizungs- undWarmwasserkosten also auf Dauer ausfallen. Fehlen wichtige An-gaben oder Planungsunterlagen, hat der Bauherr später schlech-tere Chancen, Nachbesserungen vom Installateur oder Fachpla-ner zu fordern.

Die eigenen Erwartungen definieren

Je klarer die Vorstellungen sind, mit denen man Angebote anfragt,desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse ausfallen. So sindbeispielsweise die Wärmequellen Erdreich und Grundwasser nichtüberall verfügbar oder nutzbar, und jeder Hausbesitzer hat eigeneErwartungen und Vorstellungen. Wichtige Fragestellungen sind:

✔ Soll die Wärmepumpe nur für die Heizung, für Heizung und Warmwasser oder auch für die Kühlung im Sommer ein-gesetzt werden?✔ Ist eine zusätzliche Wärmequelle geplant, beispielsweiseein Kaminofen mit Wassertasche im Wohnzimmer?✔ Ist eine weitergehende Nutzung wie die Beheizung einesSwimming Pools geplant?✔ Soll die Wärmepumpenanlage selbst erzeugten Strom aus einer Photovoltaikanlage nutzen können? ✔ Soll die Wärmepumpenanlage Sondertarife der Energie-

versorgungsunternehmen (EVU) nutzen oder bereit sein fürdie Nutzung der volatilen Tarife für Strom aus ErneuerbarenEnergien über die so genannten „Smart Grids“ (intelligenteStromnetze), die im Laufe der nächsten Jahre geplant sind?

Anhand dieser Fragen kann der Bauherr sein persönliches Anfor-derungsprofil zur Angebotseinholung entwickeln.

Kennziffern richtig lesen: COP

Die wichtigsten Kennziffern für eine Wärmepumpenanlage sindder COP und die JAZ. COP steht für Coefficient of Performance,zu Deutsch Leistungskoeffizient, JAZ für Jahresarbeitszahl. DerCOP gibt das Verhältnis zwischen abgegebener Wärmeleistungin Kilowattstunden (kWh) und aufgenommener elektrischer Leis-tung ebenfalls in kWh an. Grundsätzlich gilt: Je größer der COP,desto effizienter die Anlage. Doch beim Vergleich muss man ge-nauer hinsehen. Zum COP gehören zwingend auch Temperatur-angaben: Einmal zur Temperatur der Wärmequelle, und zum an-deren zur Temperatur der abgegebenen Wärme die für Heizungund Warmwasser bereitgestellt wird. Wichtig sind diese Angabenbesonders für Wärmepumpen mit der Wärmequelle Luft, die ta-ges- und jahreszeitlich starken Schwankungen unterliegt, wäh-rend die Wärmequellen Grundwasser und Erdreich relativ stabileTemperaturen liefern. Die Angabe A0/W35 zum COP bedeutetbeispielsweise, dass der angegebene COP-Wert bei 0°C Luft-temperatur und 35°C Abgabetemperatur ermittelt wurde. Die An-gabe W10/W35 verweist auf eine Temperatur der WärmequelleWasser von 10°C und eine Abgabetemperatur von 35°C. Für Wär-mepumpen mit Wärmequelle Luft sollten immer Werte bei ver-schiedenen Außentemperaturen angegeben sein, typischer-weise bei -7°C, 2°C und 7°C. Eine Wärmepumpenanlage solltemindestens die Werte erreichen, die für die Aufnahme in die Bafa-Liste „Erneuerbare Energien – Wärmepumpen mit Prüfzertifikatdes COP-Werte“ gefordert werden. Näheres dazu im Infokasten.

Kennziffern richtig interpretieren: JAZ

Ein weiterer wichtiger Wert ist die Jahresarbeitszahl (JAZ). Sie be-schreibt das Verhältnis von Jahresheizarbeit in kWh, das heißt deserzielten Wärmeertrags zum Jahresstromverbrauch, ebenfalls inkWh. Sie ist ausschlaggebend für die tatsächlichen Kosten. Die JAZkann der Hersteller nicht pauschal angeben, sie muss nach VDI4650 vom Anlagenbauer oder Fachplaner gemäß den tatsächlichen

WebtippDer in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IRB erarbeitete Ratgeber aktuell „Angebotscheck fürWärmepumpen“ steht auf der Internetseite des BSBunter www.bsb-ev.de zum Download bereit.

Angebots-Check für Wärmepumpen

RATGEBER | HEIZEN MIT UMWELTWÄRME

Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

Der Einsatz regenerativer Energien zur Wärmegewinnunggehört bei der Modernisierung des Eigenheims dazu. Wärmepumpensysteme stehen deshalb im Fokus privater Bauherren. Der Bauherren-Schutzbund e. V. verrät, worauf Sie bei der Planung dieser Heiztechnologie achten müssen und wie Sie ein Wärmepumpen-Angebot richtig beurteilen.

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Page 87: Renovieren & Energiesparem 2/2014

technischen Bedingungen berechnet werden. Grundlage ist auf je-den Fall eine Heizlastberechnung für das Haus nach DIN EN 12831.Je genauer die Bedingungen im Haus definiert sind, desto näherwird die tatsächliche JAZ an der Prognose liegen, pauschalen An-gaben sollte man daher mit Misstrauen begegnen. Empfehlenswertist es auch zu vereinbaren, dass der Anlagenbauer die JAZ nach län-gerer Betriebszeit überprüft. Auch das Verhalten der Bewohner be-einflusst die Effizienz der Anlage. Wird beispielsweise die Raum-temperatur höher eingestellt als geplant, sinkt die JAZ und damitdie Effizienz der Anlage.

Aussagekräftige Angebote für gute Vergleichbarkeit

Angebote im unteren Preissegment sind häufig nicht detailliert ge-nug. Das schafft zum einen Probleme, da unvollständige Angabennur schwer vergleichbar sind. Zum anderen können sich die Schwä-chen bis in den Auftrag hinein fortsetzen, denn viele Firmen machendas Angebot zur Grundlage ihrer Auftragsbestätigung. Was hiernicht aufgeführt ist, kann nachträglich auch nicht eingefordert wer-den. Mindestens enthalten sein sollte eine genaue Benennung al-ler erforderlichen Aggregate wie Wärmepumpe, Bedienungsele-mente, Speicher, Pumpen, Flächenheizung, Einzelraumregler,einschließlich Fabrikat und technischer Daten aller Komponenten,für die Wärmepumpe zusätzlich die Heizleistung bei 35°C und 55°CVorlauftemperatur sowie COP und eingesetztes Kältemittel. Wün-schenswert sind dazu Alternativen, die einen Mehrwert darstellen,wie spezielle Speicher, Kühlung oder Mehrschichtverbundrohr. DemAngebot sollten Herstellerprospekte und Informationsunterlagenbeigefügt sein. Definiert sein sollten auch die Schnittstellen ver-schiedener Gewerke, beispielsweise zwischen Heizungsinstallateur,Elektriker oder Brunnenbauer. Ist für den Bauherrn nicht ersichtlich,wo der Verantwortungsbereich des einen Handwerkers endet undder des anderen beginnt, können nachträglich teure zusätzliche Leis-tungen fällig werden. Zu fordern ist daher, wie bei anderen Bauteilendes Hauses auch, eine ausführliche Bau- und Leistungsbeschrei-bung. Mindestens enthalten sein sollten:

✔ die Aufstellung der Auslegungsdaten, ✔ die Art der Wärmepumpenanlage (Wasser-, Sole-, Luft-Wasser-Wärmepumpe oder andere), ✔ Fabrikat, Typ und technische Daten, ✔ Angaben zu Sicherheitseinrichtungen wie Strömungs-wächter und Druckwächter gemäß VDI 4640 / DIN 8901, ✔ Speicher für Heizungswasser und/oder Warmwasser mitgenauen technischen Daten, Hersteller- und Typangabe, ✔ mindestens erforderliches Zubehör für die Funktion der Wärmepumpenanlage mit Fabrikat und Typ,✔ Alternativen und optional angebotenes Zubehör mit Fabrikat und Typ, ✔ Kühlung und Art der Kühlung, ✔ Angaben zur Wärmequelle und ihrer Dimensionierung,✔ Angaben zur Fußboden- oder Flächenheizung, Benennungdes eingesetzten Rohrtyps und seiner technischen Spezifika-tion, dazu die maximale Vorlauftemperatur (< 35°C) bei der Normaußentemperatur nach DIN 12831,

✔ Einzelraum-Heizungsregler, Fabrikat und Typ, ✔ Angaben zum hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage,✔ Angaben zu Liefer- und Leistungsgrenzen, ✔ im Idealfall eine Vorberechnung der JAZ, bei einem Erstangebot ist diese noch nicht unbedingt erforderlich.

Rechtzeitig nachfragen sollte man auch wegen eines Wartungs-vertrags. Kleinere Wärmepumpen sind zwar prinzipiell wartungs-frei, dennoch ist es sinnvoll, die gesamte Heizanlage in regelmä-ßigen Intervallen kontrollieren zu lassen.

Expertenrat ist gefragt

Fachingenieure und Sachverständige für Haustechnik, qualifizierteEnergieberater und weitere Spezialisten aus dem Beratungsteamdes BSB können Bauherren und Modernisierer bei der Planung ei-ner Wärmepumpen-Heizanlage beraten. Das Angebot geht von derEntwicklung eines Anforderungsprofils über die Unterstützung beimAngebots-Check und die Überprüfung der Plausibilität der ange-gebenen Werte und die Sichtung der Vertragsunterlagen vor Un-terzeichnung bis hin zur Kontrolle der Installation, der Inbetrieb-nahme und Übergabe im Rahmen einer Baubegleitung. ■

Text: Bauherren-Schutzbund e. V.

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Mindestanforderungen an COP und JAZCOP: Eine Liste der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle(BAFA) führt alle Wärmepumpen auf, die beim COP (Leistungskoeffi-zienten) bestimmte Mindestwerte erreichen. Die Prüfkriterien orientie-ren sich an den Voraussetzungen des Gütesiegels der EHPA (EuropeanHeat Pump Association). Die Liste kann unter www.bafa.de herun-tergeladen werden. Die Aufnahme in die Liste ist auch Voraussetzungfür Förderungen von Wärmepumpen im Bestand, aktuelle Förderrichtli-nien auf der Bafa Homepage.

Mindest-COP-Werte von elektrisch betriebenen Wärmepumpen,bezogen auf die aktuelle Prüfnorm EN 14511: • Luft/Wasser-Wärmepumpen: 3,10 im Betriebspunkt A2/W35 1• Sole/Wasser-Wärmepumpen: 4,30 im Betriebspunkt B0/W35 2• Wasser/Wasser-Wärmepumpen: 5,10 im Betriebspunkt W10/W35 3

1 A steht für Air = Wärmequelle Luft2 B oder S steht für Brine = Wärmequelle Sole3 W steht für Water = Wärmequelle Wasser

JAZ: Für die JAZ gibt die EHPA derzeit folgende Richtgrößen vor:• Wasser-Wasser-Wärmepumpenanlagen: 4,5 *• Direktverdampfer- Wärmepumpenanlagen: 4,2 *• Sole-Wasser-Wärmepumpenanlagen: 4,0 *• Luft-Wasser- Wärmepumpenanlagen: 3,5 *

*Die realen Zahlen sollten bei gut ausgelegten Wärmepumpenanlagen deutlich besser sein.

87

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Page 88: Renovieren & Energiesparem 2/2014

RATGEBER | SERVICE-OFFENSIVE

88 Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

Renovierprojekte haben es in sich: Von der Planung, über die Kostenkalkulation bis zur Koordina-tion der Handwerker steht viel Arbeit an. In Toom-Baumärkten finden Sie die richtigen Partner fürIhre Projekte: Von der Wohnraumberaterin, über den Gartenplaner bis zum Handwerkskoordinator.

Mehr als nur ein Baumarkt

Besitzer älterer Immobilien kämpfen mitden gleichen Problemen – egal ob ma-rodes Bad, unausgebautes Dachge-

schoss oder verwilderter Garten; man müss-te sich in die Renovierungsarbeit stürzen,scheut aber Aufwand und Kosten. Nicht im-mer hat man selbst die richtige Idee, manchemfehlt ein guter Handwerker und andere ha-ben keine Zeit eine Baustelle zu beaufsichti-gen. Aber wer sagt denn, man müsse sich umalles selbst kümmern? Die Toom-Baumärk-te unterstützen Sie mit Garten- und Wohn-raumberatern sowie Handwerks-Koordina-toren bei Renovier- und Sanierungsprojekten– von der Idee bis zur Fertigstellung. In wel-chen Baumärkten Sie einen passenden Be-rater finden, erfahren Sie unter www.toom-baumarkt.de im Netz. (erv) ■

Gartenplanung leicht gemachtFarbenfrohe Hortensien, edle Rosenoder duftender Lavendel – damit Ihr Gar-ten ganzjährig schön aussieht, ist es rat-sam sich einen saisonalen Bepflan-zungsplan zu machen. Auch für denGartenbereich bietet der Baumarkt mitdem roten Schriftzug die nötigen Ser-viceleistungen an. Ausgebildete Garten-und Landschaftsarchitekten unterstüt-zen Sie bei der Wahl der Pflanzen, An-ordnung der Beete und Planung von Ter-rasse, Freisitz und Co. Nach demBeratungsgespräch erhalten Sie einendetaillierten Gartenplan mit ausführlichen Produktlisten und weiteren Informationen zu Pflege, Stand-ort und Bepflanzung. Skizzen vom Lageplan und Fotos vom ursprünglichen Zustand des Gartens soll-ten Sie zum Gespräch mitbringen. Auch die Ansicht vom Haus in den Garten und umgekehrt solltein Ihre Planung mit einfließen. Eine Gartenplanung bis 100 Quadratmeter kostet 99 Euro und dau-ert nach Aushändigung der notwendigen Unterlagen zirka drei Wochen.

BP_RE214_Toom_L_Musterseite FH 19.05.14 10:31 Seite 88

Page 89: Renovieren & Energiesparem 2/2014

89Renovieren + Energiesparen 2/2014

Mit welchen Problemen kommen Renovierer zu Ihnen?Barbara Schulze: Bei einem Hausbau odereiner Renovierung müssen viele Entscheidun-gen getroffen werden. Manche verlieren dabeiden Überblick und machen dann einfach ir-gendetwas, um fertig zu werden, was sie spä-ter bereuen. Als Wohnraumberaterin über-nehme ich die Planung – von der neuenGardine im Wohnzimmer bis zur Komplett-Ein-richtung. Ich stelle Ware zusammen, halte dieTermine im Blick, liefere Anleitungen und Pläne,wie welche Wand gestrichen werden soll underkläre Selbstbauideen. Egal wo’s brennt, ichspiele gerne die Feuerwehr!

Was sind die aktuellen Trends in der Wohnraumgestaltung?Barbara Schulze: Bei den Wandfarben sind ge-rade Schlammtöne und erdige Grautöne richtig„in“. Das freut mich, da sie sich sehr zu allen an-deren Farben kombinieren lassen. Zudem wer-den Oberflächen in Betonoptik, und Einrich-tungsgegenstände aus verwaschenen Hölzernstark nachgefragt – alles was zum angesagten

vorher

Der Handwerks-KoordinatorBei einem Umbau kommen viele Gewerke zusammen. Wer beispielswei-se sein Bad modernisiert, muss neben Fliesenleger, Sanitärfachmann undElektriker unter Umständen noch einen Schreiner und Malermeister ko-ordinieren. Die Arbeiten der einzelnen Fachleute müssen zeitlich aufeinanderabgestimmt sein. Alle Termine und Arbeitsschritte im Auge zu behalten,regelmäßig auf der Baustelle nach dem Rechten zu sehen und dazu nochdie Kosten zu überwachen, wächst manchem Laien leicht über den Kopf.Die Handwerkskoordinatoren von Toom nehmen Ihnen diese Arbeit ab understellen kostenlos einen detaillierten Projektplan, nehmen Aufmaß bei Ih-nen zu Hause und erstellen ein Komplettangebot für Sie – mit Festpreis-garantie inklusive Dienstleistungen und Material. Nach Auftragserteilungkoordiniert und steuert er alle Arbeiten auf der Baustelle und ist auch fürdie Endabnahme verantwortlich.

Die WohnraumberatungWohnen ist etwas Persönliches – der eine mag es modern, der andererustikal, jener fühlt sich in einer farbigen Umgebung wohl und wiederein anderer hält sein Interieur lieber in dezenten Tönen. Egal, wie dieTraumwohnung aussieht, Grundriss, Farbkonzept und Einrichtung soll-ten durchdacht sein, damit sich am Ende das richtige Wohlgefühl in deneigenen vier Wänden einstellt. Die Wohnraumberater der Toom-Baumärktestehen Ihnen in diesem Punkt zur Seite und entwerfen gemeinsam mitIhnen ein Gestaltungskonzept nach Ihrem Geschmack. Am besten brin-gen Sie zum Gespräch bereits Grundrisse beziehungsweise Maße der zugestaltenden Räume mit. Mit Hilfe eines 3D-Planungstools werden IhreIdeen anschaulich am Computer visualisiert. Für 39 Euro machen die Mit-arbeiter sogar einen Hausbesuch, um Sie vor Ort zu beraten. Wer sichanschließend entscheidet, die Tapete, Farbe und Co. für die anstehen-de Renovierung bei Toom zu kaufen, erhält das Beratungshonorar zu-rück (ab einem Einkaufswert von über 250 Euro).

Vintage- und Industrie-Look passt. Trotz dieserTrends versuche ich jedoch meine Einrichtungs-konzepte möglichst zeitlos wirken zu lassen.

Mit welchen Tricks kann man seine Räume verschönern?Barbara Schulze: Grundsätzlich kann man sei-nen Räumen mit drei Dingen schnell, einfachund auch mit kleinem Budget zu einem neuen

Antlitz verhelfen: Erstens, mit dem Anstricheiner Zimmerwand oder eines Möbelstücks;zweitens, mit neuen Vorhängen und Kissen; unddrittens, mit ein paar neuen Accessoires. Farbe,Textilien und Dekoration können einem Raumin weniger als einem halben Arbeitstag einneues Gesicht verleihen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Interview mit Wohnraumberaterin Barbara Schulze

nachher

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Page 90: Renovieren & Energiesparem 2/2014

REPORTAGE | UMGEBAUTER BUNKER

Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

AufgemöbeltBunker gehören, so scheint es, zu den vergessenen Orten unserer Zeit.Doch aufgrund ihrer oft exponierten, städtischen Lagen werden die Schutzbauten bei wohnraumsuchenden Immobilienkäufern immerbeliebter. Dass man einen Betonklotz umbauen und darin wohnen kann, zeigt dieses Beispiel in Niedersachsens Hauptstadt Hannover.

90

Geschützt: Die tiefen Fenstereinschnitte mit Blick auf das Bestandsmau-erwerk erinnern an die einstige Funktion des Gebäudes und vermitteln fastein Gefühl von Schießscharten. Das Zusammenspiel aus dem Naturofloor-Belag mit den hellen Wänden lässt die Innenräume modern wirken.

RE_RE214_RepBunker_L_Musterseite FH 19.05.14 10:43 Seite 90

Page 91: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Derzeit gibt es in Deutschland zirka 2.000 Schutzbunker. Viele davon stehen leer. Allerdings erkennen immer mehrMenschen das Potential, das in den einstigen Anlagen steckt.

Der Trend Umbau statt Neubau, der Charme von Altbau und die städ-tische Anbindung machen selbst das Wohnen in einem Bunker denk-bar. Der viergeschossige Zivilschutzbunker im Hannoveraner Stadt-teil List, gebaut in den Jahren 1940/41, diente damals bis zu 750Menschen zum Schutz vor Angriffen. Nach dem Krieg fungierte derBau 20 Jahre lang als Möbellager, zuletzt stand er über 50 Jahreleer. Mittlerweile ist der Bund von seiner Zivilschutzbindung befreitund bietet die Immobilien zum Verkauf an. Den Zuschlag für die-sen Bunker erhielt die vierköpfige Familie Wetekam. Für den Umbau beauftragten die Bauherren das Bremer Architektenduo Rainer Mielke und Claus Freudenberg, das auf einen umfangreichenErfahrungsschatz mit Bauten dieser Art zurückgreifen kann. Da Bun-ker mit massiven Wänden und wenig Lichtöffnungen ausgestattetsind, war ein erster Schritt die zur Wohnung angedachten Etagenmit Licht zu versorgen. Gerade dieses Vorhaben sollte sich als gro-ße Schwierigkeit herausstellen, da der klobige Stahlbetonbau über

eine Wandstärke von 1,10 Meter und eine Deckenstärke von 1,40Meter verfügt. Um die Öffnungen zu erhalten, mussten jeweils zweiBohrungen angesetzt werden, ehe mittels einer diamantbesetztenSeilsäge die gewünschten Schlitze herausgetrennt werden konn-ten. Da die Mauern zusätzlich mit Splintsteinen und Stahlstäbenbewehrt wurden, dauerte diese Arbeit zwei Tage, bis die konischverlaufenden und bis zu zehn Tonnen schweren Überbleibsel he-rausgeschoben und per Kran abtransportiert werden konnten.

Wohnen über den Dächern Hannovers

Die Architekten planten mit dem Einschneiden der Fenster und demHinzufügen der Balkone und des Staffelgeschosses nur wenige vonaußen erkennbare Eingriffe in den Bestand. Dementsprechend sinddie neuen Fenster innenbündig angebracht, um nach außen hin un-auffällig zu wirken. Der eigentliche Wohnbereich beginnt mit derobersten Bestandsebene, die unteren Geschosse werden als Lagerund Garage genutzt. Während diese Etagen über eine knapp dreiMeter breite Betontreppe erschlossen werden, verbindet eine neueHolztreppe die beiden Wohnebenen. In der ersten Wohnetage

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Umwandlung: Die großzügigen Fensteraussparungen und das aufgesetzteWohngeschoss nehmen dem einstigen Schutzbau seine Imposanz. Heuteerscheint das Gebäude freundlich und geradezu offen.

91

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Page 92: Renovieren & Energiesparem 2/2014

REPORTAGE | UMGEBAUTER BUNKER

Renovieren + Energiesparen 2/2014

befinden sich fünf Räume. Neben einer Garderobe, einem Badsowie dem Wohnzimmer sind hier die Kinderzimmer untergebracht,die dank der vorgehängten Edelstahl-Balkone mit der Außenwelt verbunden sind. Ein fugenloser Naturofloor-Belag aufder ganzen Ebene trägt zur Homogenität der Räume bei. Da bei

einer solch großen Wanddicke die Wände noch im Herbst Wärmeabgeben und sich erst spät im Sommer wieder aufheizen, ent-schieden sich die Architekten für eine Innendämmung, um so denTemperaturen in den Räumen Herr zu werden.Das darüber liegende Staffelgeschoss beherbergt eine großzügige,offene Wohnküche, ein Bad und zusätzliche Schlafräume. Öffnun-gen im Dach sorgen für noch mehr Licht. Ein Highlight auf dieserEbene ist die umlaufende Dachterrasse, die auf einer Höhe vonzirka zwölf Metern einen weitläufigen Blick über die Stadt an derLeine liefert. Zwei geräumige Terrassen in sich gegenüberliegendenEcken laden ebenfalls zum Verweilen ein. Nicht nur durch die zu-rückgesetzte Bauform hebt sich das Geschoss vom klobigen Cha-rakter des Bunkers ab. Die gedämmten Kalksandsteine der Ebenesind mit farbigen Faserzementplatten verkleidet, die sich optischden umliegenden Baumkronen annähern.

Schlaues Haus

Um möglichst viel vom nostalgischen Flair des Hochbunkers zu erhalten, wurden viele Details wie Originallampen, Geländer undSchleusentüren gereinigt und in ihrem Originalzustand belassen.Dennoch verfügt die insgesamt 286 Quadratmeter große Wohnungüber modernste Technik wie die Hausautomation zeigt. Via KNX-System lassen sich Heizung und Licht auf den beiden Ebenen

Kochen im rechten Licht: Die zugefügten Aussparungen in der Decke inKombination mit den Glasfronten versorgen die Innenräume mit viel Licht.Spotlights unterstreichen die moderne Einrichtung.

92

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Page 93: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Renovieren + Energiesparen 2/2014

EG OG

WOHNEN

ARBEIT

BAD

KIND

KIND

KOCHEN

ESSEN

BADSCHLAFEN

WOHNEN

TERRASSE

TERRASSE

■ Neubau■ Abbruch

Mehr Infos zum Umbauprojekt der Familie Wetekam sowie zu weiteren Bunkerumbautenfinden Sie unter www.mielke-freudenberg.deundwww.bunkerwohnen.de

Fotos: Albrecht Jung GmbH & Co. KG

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steuern. Den zentralen Kontrollpunkt bildet das „Facility ColourTouch Panel“ von Jung, das sich in einem Raumteiler aus Einbau-möbeln versteckt. Alle Leuchten sowohl im Innen- als auch im Au-ßenbereich sind manuell schalt- und dimmbar. Das System verfügtüber vorinstallierte Lichtszenarien, die sich durch längeren Tas-tendruck leicht umprogrammieren und speichern lassen. Für dieideale und individuelle Lichtstimmung ist also gesorgt. Die Fens-ter werden ebenso über die Hausautomation überwacht. Ein Touch-display zeigt deren Öffnungsstatus an und schaltet die Heizung da-

von abhängig in die Modi Komfort, Standby, Nachtbetrieb oderFrostschutz. Auch hier lassen sich individuelle Profile speichern, dieje nach Zimmer und Bewohner die Heizung beeinflussen. Für wei-teren Komfort auch in puncto Sicherheit sorgen leicht anzubrin-gende Rauchmelder in den Schlafräumen und den Fluren. Auchwenn es ein wenig kontrovers erscheint, richtig geplant hat das Leben in einem Bunker viel zu bieten, vor allem Qualität. (tel) ■

Freizügig: Ein großer Betonpylon bildet das Treppenauge der neuen Holz-treppe, die einen Kontrast zu den verwendeten Materialien bildet. Die feh-lende Wange unterstreicht den offenen Grundriss der gesamten Wohnung.

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Page 94: Renovieren & Energiesparem 2/2014

RATGEBER | ENERGIEAUSWEISE

94 Herstellerkontakte ab Seite 96.Renovieren + Energiesparen 2/2014

Mit der neuen Energieeinsparverordnung ändern sich die Energieausweise. Die Bewertung für den Energieverbrauch in Wohngebäuden wird künftig vereinheitlicht und klarer gefasst. Effizienzklassen von A+ bis H zeigen Verbrauchern, wie energieeffizient ein Haus gebaut ist.

EnEV 2014: Das sollten Sie wissen

Die erste Fassung der Energieeinsparverordnung trat 2002in Kraft und löste die Wärmeschutzverordnung und die Hei-zungsanlagenverordnung ab. Somit wurden erstmals bau-

liche und heizungstechnische Anforderungen am Gebäude (Bestandund Neubau) gemeinsam betrachtet. Seitdem steht fest, wie vielHeizenergie ein neu errichtetes oder umfassend saniertes Gebäu-de maximal verbrauchen darf. Bauherren und Eigentümer könnenselbst entscheiden, auf welchem Weg sie die Anforderungen erfüllenwollen. Manche bevorzugen eine dicke Dämmung und ausgefeil-te Haustechnik, andere eine besonders effiziente Heizungsanlage.Die Verordnung setzt darüber hinaus Mindeststandards für die ener-getische Qualität der Gebäudehülle fest. Seit der letzten Fassung der EnEV (2009) ist viel passiert – die Po-litik hat zur Energiewende aufgerufen, die Heiztechnik ist effizien-ter geworden und regenerative Energien gewinnen an Bedeutung.Im Oktober 2013 haben Bundesregierung und Bundesrat eine No-

velle der Verordnung verabschiedet. Deren wichtigste Neuerung: DieAnforderung an den zulässigen Energiebedarf von Neubauten wirdab dem 1. Januar 2016 um 25 Prozent erhöht. Für Bestandsim-mobilien hingegen bleiben die geltenden Vorgaben gleich.

Energieausweis mit Effizienzklassen

Mit der EnEV-Novelle ändern sich die Energieausweise. Ihre Gestal-tung wird verbraucherfreundlicher, da sie die Energieeffizienz einesGebäudes nicht mehr nur anhand einer Farbskala von Grün (nied-riger Energiebedarf) bis Rot (hoher Energiebedarf) darstellen. Ge-bäude werden künftig in Energieklassen eingestuft, die von A+ bisH reichen. Diese Kennzeichnung hat sich bei Elektrogeräten, wieKühlschränken oder Waschmaschinen, seit Jahren bewährt. Immo-bilienverkäufer und -vermieter sind verpflichtet, den Ausweis bereitsbei der Besichtigung den Interessenten vorzulegen. Die Kennwertemüssen zudem in Immobilienanzeigen angegeben werden. (erv) ■

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A+ A B C D E F G H

0 25 50 75 100 125 150 175 225 > 250

A+ A B C D E F G H

0 25 50 75 100 125 150 175 225 > 250200

A+ A B C D E F G H

0 25 50 75 100 125 150 175 225 > 250

Endenergiebedarf dieses Gebäudes kWh/(m2 · a)

Primärenergiebedarf dieses Gebäudes kWh/(m2 · a)

200

ENERGIEAUSWEIS

A+< 30

A< 50

B< 75

C< 100

D< 130

E< 160

F< 200

G< 250

H> 250

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Page 95: Renovieren & Energiesparem 2/2014

GEWINNSPIEL | SERVICE

Wo ist es am schönsten mitFreunden und Familie beider Fußball-WM mitzufie-bern? Natürlich im Stadion.

Aber nicht jeder kann zumAnfeuern nach Brasilien reisen.

Warum nicht zu Hause auf Balkonoder Terrasse Platz nehmen – und zwar

mit einem kühlen Bier! Damit die Weltmeisterschaft nicht nurfür unsere Elf, sondern auch für Sie zum vollen Erfolg wird, ver-losen wir gemeinsam mit Triflex einen Flaschenkühlschrank (in-klusive Fanpaket mit Knabbereien und Bierfass), der die ge-samte WM hindurch Ihr Lieblingsgetränk kühlt. Triflex istHersteller von Flüssigkunststoffen, mit denen sich alle gängi-gen Bodenbeläge auf Balkon und Terrasse befestigen lassen.Dabei sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt! Wie wärees mit dem heimischen Balkon in Schwarz-Rot-Gold? Brasi-lianisch mit gelber Raute auf grünem Grund? Triflex

Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt! Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Die Anschrif ten der Gewinnspiel-Teilnehmer können an die Hersteller und die Sponsoren weitergegeben werden. Renovieren + Energiesparen 2/2014

Renovierhelferzu gewinnen!

Gewinn 1Zwei Leitern von Hailo im Wert von

150 & 340 Euro!

Rund ums Haus gibt es das ganze Jahr über etwas zu tun. Ob Dachrinne reinigen,Fensterrahmen streichen, Fassadenputz ausbessern oder Obstgehölze schneiden –

ein hervorragender Helfer dafür ist die „ProfiLot“ von Hailo – eine Aluminium-Sprossenleiter, die selbst auf unebenem Gelände sicher und gerade steht. Denn

insbesondere bei Tätigkeiten, die in großer Höhe ausgeführt werden, hat Sicherheithöchste Priorität!Das Gleiche gilt für Arbeiten im Haus: Ob Wände verputzen, Holzdecke erneuern,Dämmplatten anbringen oder Hängeregale montieren – das verlangt Heimwerkerneiniges ab. Unterstützung bietet hier die „ChampionsLine XXR 225“ von Hailo. Beider stabilen Stufenstehleiter ist der Name Programm: Eine Tragkraft von bis zu 225

Kilogramm macht sie zu einem echten Universaltalent. Do-it-yourselfer können beider Wahl der Elektrowerkzeuge aus dem Vollen schöpfen, selbst beim Hantieren mit ei-

ner schweren Schlagbohrmaschine steht die Leiter stets sicher und kippfrei. Hailo

Das für Funktion und Design mehrfach ausgezeichnete Sprühsystem „WallPerfect FLEXiO 585“von Wagner verschafft Zimmerwänden, Decken, Türen, Möbeln Holzterrassen oder Zäunen imNu einen neuen Anstrich. Das Gerät hilft beim Grundieren, Lackieren, Lasieren, Ölen, Versiegeln oder einfach nurfarblich verschönern. Zwei Sprühaufsätze fürdick- und dünnflüssige Materialien bieten ein gro-ßes Einsatzspektrum. Die enorme Kraft des Sprüh-systems, mit dem handelsübliche Farben unverdünntverarbeitet werden können, stammt aus der leis-tungsstarken „X-Boost-Turbine“. Sie sorgt jederzeitfür eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit. Sowohl dieFarb-, als auch die Luftmenge lassen sich stu-fenlos regeln und entsprechend fein auf das Ma-terial und das eigene Arbeitstempo abstimmen.Bis zu drei Quadratmeter Fläche pro Minute las-sen sich mit „WallPerfect FLEXiO 585“ be-schichten. Ecken und Kanten werden ohne Un-terbrechung einfach mitgesprüht. J. Wagner

Gewinn 2Drei Farbsprühgeräte

von J. Wagnerim Wert von je

150 Euro

95

Gewinn 3Flaschenkühlschrank

im Wert von

450 Euro+ Fanpaket

Senden Sie uns eine E-Mail mit Betreff „Renovierhelfer zu gewinnen“ inklusive Ihrer Anschrift an [email protected]. Einsendeschluss ist der 15. August 2014!

HG_RE214_Gewinn_L_Musterseite FH 19.05.14 10:37 Seite 95

Page 96: Renovieren & Energiesparem 2/2014

SERVICE | HERSTELLERKONTAKTE & SCHNELLFINDER

Renovieren + Energiesparen 2/201496

AAC-therm GmbH0521 94743-0www.ac-therm.de

AEG Haustechnik0911 9656250www.aeg-haustechnik.de

Agrob Buchtal über:Deutsche Steinzeug Keramik GmbH02602 682-0www.agrob-buchtal.de

Alpina Farben GmbH0180 5123888www.alpina-farben.de

Amorim Deutschland GmbH04221 593-01www.amorim-revestimentos.com

Apcor Portuguese Cork Association+351 227 474 040www.apcor.pt

Arbeitsgemeinschaft ökologischerForschungsinstitute e.V. (AGÖF)05044 97575www.agoef.de

Arrangio GmbH 0521 32999110www.arrangio.de

Austroflamm GmbH+43 7249 46443-0www.austroflamm.com/de

BBauherren-Schutzbund e.V.030 31280-01www.bsb-ev.de

Becker-Antriebe GmbH02772 507-0www.becker-antriebe.de

Berufsverband Deutscher Baubiologen VDP e.V.04183 7735301www.baubiologie.net

BetonMarketing Deutschland GmbH0211 28048-1www.beton.org

Biotop LandschaftsgestaltungGesellschaft m.b.H.+43 2243 304-06 www.swimming-teich.com

Blauer Engel über:RAL GmbH02241 25516-0www.blauer-engel.de

Buderus über:Bosch Thermotechnik GmbH 06441 418-0www.buderus.de

Bundesverband Rollladen & Sonnenschutz e.V.0228 95210-0www.rs-fachverband.de

BWT Wassertechnik GmbH06203 73-0www.bwt.de

CCaparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH06154 71-0www.caparol.de

Concreate Deutschland GmbH05242 577467www.concreate-deutschland.de

Conluto - Vielfalt aus Lehm05235 50257-0www.conluto.de

CWA Cellulosewerk Angelbachtal GmbH07265 9131-0www.climacell.de

DDaikin Airconditioning Germany GmbH089 74427-0www.daikin.de

Dan Skan GmbH0511 279488-0www.danskan.com

Danfoss GmbH 069 8902-0 www.danfoss.de

Dawanda GmbH01805 3292632www.dawanda.de

design3000 GmbH0606 29187220 www.design-3000.de

Deutsche Energie-Agentur GmbH(dena)030 726165-600www.dena.de

Deutscher Kork-Verband e.V.0521 1369740www.kork.de

Deutsche Rockwool Mineralwoll-GmbH & Co. OHG02043 408-0www.rockwool.de

Dimplex über:Glen Dimplex 09221 709-201www.dimplex.de

Dremel über:Robert Bosch GmbH 0711 758-0www.bosch-do-it.de

Duette über:Hunter Douglas GmbH0561 40998-0www.duette.de

Eeco-Institut GmbH0221 931245-0www.eco-institut.de

EControl-Glas GmbH & Co. KG03741 14820-0www.econtrol-glas.de

Emoton Ton-Innenputze GmbH+43 7217 8004www.emoton.at

Erfal GmbH und Co. KG03745 750-0www.erfal.de

Erfurt & Sohn KG0202 6110-0www.erfurt.com

Erlus AG08773 18-0www.erlus.de

FFachverband Gebäude-Klima e.V.07142 788899-0www.fgk.de

Fashion for Home GmbH030 6098811-0www.fashionforhome.de

Ferm Living ApS+45 7022 7523www.de.fermliving.com

Fermacell GmbH0203 50190-0www.fermacell.de

Fuchs-Treppen über:Anton Schöb Fenster- undTreppenbau GmbH & Co. KG07586 588-0www.fuchs-treppen.de

GGayko Fenster-Türenwerk GmbH02739 873-0www.gayko.de

Geberit Vertriebs GmbH07552 934-01www.geberit.de

Green Living030 80614800www.greenliving-shop.de

Grohe AG0211 9130-3000www.grohe.de

Gutex Holzfaserplattenwerk über:H. Henselmann GmbH & Co KG07741 6099-0www.gutex.de

Gütegemeinschaft Messing-Sanitär (GMS) e.V. 0211 4796-465www.messing-sanitaer.de

HHailo-Werk Rudolf Loh GmbH & Co. KG02773 82-0www.hailo.de

Haro über:Hamberger Flooring GmbH & Co. KG08031 700-714www.haro.de

Helo GmbH05686 998-0www.saunatec.de

Hornbach-Baumarkt AG06348 60-00www.hornbach.de

IInstitut für Baubiologie Rosenheim (IBR)08031 3675-0www.baubiologie-ibr.de

Isotec GmbH02207 8476-0www.isotec.de

IVPU Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e.V.0711 29-1716www.ivpu.de

JJeld-Wen Deutschland GmbH & Co. KG040 85409-0www.jeld-wen.biz

KKeim Farben GmbH0821 4802-164www.keimfarben.de

Kermi GmbH09931 501-0www.kermi.de

KfW Bankengruppe0228 831-0www.kfw-foerderbank.de

Knauf Bauprodukte GmbH09323 31-0www.knauf-bauprodukte.de

Knauf Insulation GmbH08571 40-0www.knaufinsulation.de

Kneer GmbH Fenster und Türen07333 83-0www.kneer.de

Kraft und Wärme aus BiomasseGmbH (KWB)09078 9682-0www.kwbheizung.de

KWG Wolfgang Gärtner GmbH 06228 9206-0www.kwg-kork.de

LLakal Rolladen- und TortechnikKarl Achenbach GmbH & Co. KG0681 92609-0www.lakal.de

Leinos Naturfarben GmbH04161 87549www.leinos.de

Lesando GmbH09324 9813-0www.lesando.de

Lignotrend Produktions GmbH07755 9200-0www.lignotrend.de

The Little Greene Paint Company089 55065757www.thelittlegreene.com

MMarazzi Group S.P.A.+39 059 384111www.marazzi.it

Marburger TapetenfabrikJ.B.Schaefer GmbH & Co. KG06422 81-0www.marburg.com

Markilux Schmitz-Werke GmbH + Co. KG02572 927-0www.markilux.com

Meltem WärmerückgewinnungGmbH & Co. KG08141 404179-0 www.meltem.com

Monkey Business+972 35283808www.monkey-bus.co.il

My Greenday über:DMI Deutsche Mikroinvest GmbH0176 32924638www.my-greenday.de

NNaturbo über:Kirsch GmbH08361 925203-0www.naturbo-lehmputz-lehmbauplatten.de

NaturePlus06223 8611-47www.natureplus.de

Nora Systems GmbH06201 80-5666www.nora.com/de

OÖkofen Heiztechnik GmbH08204 2980-0www.pelletsheizung.de

Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG0258 1922-100www.osmo.de

PPallmann GmbH0931 27964-0www.pallmann.net

Parador GmbH & Co. KG02541 736-0www.parador.de

Paul Wärmerückgewinnung GmbH0375 303505-0www.paul-lueftung.de

Pavatex07561 98550www.pavatex.de

Perfecta Fenster Vertriebs- und Montage GmbH08273 799-02www.perfecta-fenster.de

Pilkington AGwww.pilkington.com

Portas Deutschland GmbH06074 404-0www.portas.de

ProCrea GmbH08271 8145-007www.procrea.de

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Page 97: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Profine GmbH Kömmerling + Fenster-Profis06331 56-0www.fenster-profis.de

ProÖkoServicegesellschaft ökologischer Einrichtungshäuser mbH0221 56968-0www.oekocontrol.com

Purmo über:Rettig Germany GmbH05324 808-0www.purmo.com

RRAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.02241 1605-0 www.RAL-Guetezeichen.de

Rasch GmbH & Co. KG05461 81-10www.rasch.de

Reform Produktdesign0345 9594921www.rehform.com

Rehau AG + Co09131 92-0www.rehau.de

Remko05232 606-0www.remko.de

Remmers Baustofftechnik GmbH05432 83-0www.remmers.de

RivieraPool Fertigschwimmbad GmbH05937 66-0www.pools.de

Roma Rolladensysteme GmbH08222 4000-0www.roma.de

Roos Freizeitanlagen GmbH06047 2393www.roos-freizeitanlagen.de

Roto Dach- und Solartechnologie GmbH07931 5490-0www.roto-bauelemente.de

RWE Effizienz GmbH0231 438-07www.rwe.com

SSaint-Gobain Isover G+H AG0621 501-0www.isover.de

Schanz Rollladensysteme GmbH07484 9291-0www.schanz.de

Schell GmbH & Co. KG02761 892-0www.schell.eu

Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH+43 6245 85591-100www.schlotterer.at

Schüco International KG0521 7830www.schueco.de

Seletti s.p.a.+39 0375 88561www.seletti.it

Selit Dämmtechnik GmbH06731 9670-0www.selit.de

SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH09721 651-0www.senertec.de

Sentinel-Haus OHG0761 1504413www.sentinel-haus.eu

Simssee Handwebereiüber: Alfred Licht08036 2189www.lichtteppich.de

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Stiebel Eltron GmbH & Co. KG05531 70290091www.stiebel-eltron.de

Sto SE & Co. KGaA077 4457-0www.sto.de

TToom Baumarkt GmbH0221 1496000www.toom-baumarkt.de

Tretford über:Weseler Teppich GmbH & Co. KG0281 819-10www.tretford.de

Triflex GmbH & Co. Kommanditgesellschaft0571 38780 0www.triflex.com/de

TÜV Süd AG089 5791-0www.tuev-sued.de

UUnipor-Ziegel Marketing GmbH089 749867-0www.unipor.de

VVaillant Deutschland GmbH & Co. KG02191 18-0www.vaillant.de

Vasco BVBA+32 89 790411www.vasco.eu

Velux Deutschland GmbH01806 333399www.velux.de

Verband Privater Bauherren e.V.030 278901-0www.vpb.de

Verbraucher Initiative e.V. 030 536073-3www.verbraucher.org

Viega GmbH & Co. KG02722 61-0www.viega.de

Volvox über: Ecotec Naturfarben GmbH02351 95395www.volvox.de

WJ. Wagner GmbH07544 5050www.wagner-group.com

Warenzeichenverband EdelstahlRostfrei e.V.0211 6707-835www.wzv-rostfrei.de

Werkstoff Verbund Systeme GmbH07564 2071www.wvs-ostrowski.de

Wieland Werke AG0731 944-0www.wieland.de

Wilo SE0231 4102-0www.wilo.de

Wineo über: Windmöller Flooring ProductsGmbH05237 609-0www.wineo.de

Wipro System GmbH & Co. KG034954 535-20www.wipro-system.com

Wolf GmbH08751 74-0www.wolf-heiztechnik.de

XXella Deutschland GmbH07844 9130www.ytong-silka.de

ZZehnder Group Deutschland GmbH07821 586-0www.zehnder-systems.de

Zodiac Pool Deutschland GmbH06026 9795-0www.zodiac-pool-deutschland.de

Zukunft Erdgas Projekt GmbH030 300199-1262www.zukunft-erdgas.info

AC-therm GmbH .......................................................S. 77

Becker-Antriebe GmbH ..............................................S. 77

Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.. ...........................S. 79

BWT Wassertechnik GmbH ........................................S. 56

CARE Deutschland-Luxemburg e.V..............................S. 79

Deutsche Amphibolin-Werke

von Robert Murjahn Stiftung & Co.KG/

Geschäftsbereich Caparol.....................................S. 24, 25

Deutsche Energie-Agentur GmbH.............................S. 100

Fawas GmbH ............................................................S. 79

Immobilien Scout GmbH ...........................................S. 73

International Copper Association ltd. /

Mein-Haus-Kriegt-Kupfer ............................................S.99

IVPU Industrieverband

Polyurethan-Hartschaum e.V.......................................S. 27

Osmo Holz und Color GmbH & Co.KG ........................S. 79

Paul Wärmerückgewinnung GmbH .......................S. 49, 52

profine GmbH..............................................................S. 3

Schanz Rollladensysteme GmbH.................................S. 79

Selit Dämmtechnik GmbH ..........................................S. 65

Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG...........................S. 2

VPB Verband privater Bauherren e.V. ..........................S. 79

Westfalen AG ............................................................S. 67

Zehnder Group Deutschland GmbH............................S. 51

Zukunft ERDGAS e.V. .................................................S. 17

Ein Teil dieser Ausgabe enthält regionale Beihefter von:

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Page 98: Renovieren & Energiesparem 2/2014

Renovieren + Energiesparen 2/2014

Und außerdem... finden Sie in unserer Herbst-Ausgabe Reportagen über gelungene Modernisierungen sowie zahl-reiche Ratgeberartikel, die Ihnen helfen, Ihr Sanierungsprojekt erfolgreich in die Tat umzusetzen. Weitere Themen sind:Do-it-Yourself, Sicherheit in und am Haus sowie Neues für die Küche. Legen Sie den Akkuschrauber schon mal bereit!

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ImpressumVerlagFamily Home Verlag GmbHMörikestraße 67, 70199 Stuttgart, Tel. 0711 96666-999, Fax 0711 96666-980www.hurra-wir-bauen.de

ChefredaktionKlaus Vetterle (kv), [email protected]. 0711 96666-435Inga Ervig (erv), [email protected]. 0711 96666-998

RedaktionSusanne Bischoff (bis), [email protected] Graf (gra), [email protected] Mugrauer (mug), [email protected] Teleu (tel), [email protected] Zürn (zue), [email protected]

Online-RedaktionJörg Bayer (bay), [email protected]

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VertriebMZV GmbH & Co. KG(Moderner Zeitschriften Vertrieb)85716 Unterschleißheim

DruckVogel Druck und Medienservice GmbH97204 Höchberg

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Der Nachdruck, auch auszugsweise, istnur mit Genehmigung des Verlags ge-stattet. Artikel, die nicht mit Namen oderSignet des Verfassers gezeichnet sind,stellen nicht unbedingt die Meinung derRedaktion dar. Für unverlangt einge-sandte Manuskripte und Fotos wird keineHaftung übernommen. Renovieren +Energiesparen ist ein geschützter Titelder Family Home Verlag GmbH. © FamilyHome Verlag GmbH

AbonnementverwaltungMartin [email protected]. 0711 96666-999

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GrafikSheela Rübenach

ReproduktionLösch MedienManufaktur GmbH & Co. KG, Stuttgart

Die neue Ausgabe von erscheint am 5. September 2014 mit folgenden Themen:

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SPEZIAL

98

VO_RE214_Vorschau_L_Musterseite FH 20.05.14 14:18 Seite 98

Page 99: Renovieren & Energiesparem 2/2014

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