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RePHlex Zeitung der Versammlung der Studierenden der PHZH NO 4/4, 2011/2012, 29. Mai 2012

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RePHlexZeitung der Versammlung der Studierenden der PHZH

NO 4/4, 2011/2012, 29. Mai 2012

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Ihr lest gerade die vierte Ausgabe der Studizeitung RePHlex. Es freut uns sehr, dass wir an diesem Punkt angekommen sind und einen Jahreszyklus geschafft haben.

Es sei allen herzlich ge-dankt, die in irgendeiner Form mitgearbeitet haben. Ebenso ein grosses Danke an alle Interessierten, die die Zeitschrift fleissig lesen, sie weiterreichen und uns Rückmeldungen geben. So wird auch die Nachhaltigkeit unter-stützt, denn es kommen neue Themen an die Oberfläche, die wir mit Schreib- und Lebenskünstlern, Fotografen und Desig-nern beackern können.

Nun stehen wir mitten im bestellten Feld und stellen uns die Frage der Nachhal-tigkeit erneut. Ein Schlagwort, welches überall gebraucht und manchmal auch missbraucht wird. Will man, dass etwas über einen längeren Zeitraum Bestand hat, bringt das mit Sicherheit immer einen Berg von Arbeit, Verantwortung und Investition mit sich. Was bedeutet dies konkret für uns? Für dich als Individuum? Für die gesamte Studentenschaft innerhalb des Bildungssys-tems und der PHZH? Welche Bedeutung hat es für die Stu-dizeitung RePHlex? Diesen Fragen soll-ten wir gemeinsam nachgehen!

Denn Nachhaltigkeit heisst nicht nur, auf die Linie zu achten - ReTo hilft dir übrigens dabei, dein Beigemüse auch in der Grillsaison richtig zuzuberei-ten.

Nachhaltigkeit heisst auch, eine gesunde Kommunika-tion zu pflegen. Ob dies mit zunehmendem Elektro-smog möglich ist, erfährst

du im Rundum.Und wie steht es um die Nach-

haltigkeit unserer Ausbildung?Im Wissensporträt werden aktu-elle Streitpunkte diskutiert.

Ihr seht, das Thema Nachhaltig-keit beschäftigt uns alle irgend-wie; es geht uns alle etwas an! Auch dich, denn es liegt nun auch in deinen Händen, ob die Zeitung RePHlex der Studen-tenschaft erhalten bleibt!

Bei Fragen und Neben-wirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bzw. die Zeitung) oder fragen

Sie ihren Dr. Mötzli.

Und bei hartnäckiger Resilienz und überwundener Moratoriums-depression bist du die richtige Person, um die Nachhaltigkeit des RePHlex zu sichern.

Darum hier ein erneuter Aufruf:

„Falls du weitere Ausgaben der Studizeitung RePHlex in den Händen halten möch-test, kannst du ganz viel dazu beitragen!“ Denn ich bin nur ein Editorial und schaffe es nicht ohne dich, ohne euch auf interessante und spannende Texte zu verweisen.Deshalb traut euch und wendet euch als potentielle zukünftige Mitarbeitende des RePHlex an [email protected]!

In diesem Sinne verabschieden wir uns als Redaktionsleitung und hoffen nach unserem Erasmus-Austausch eine frisch-freche Studentenzeitung nachhaltig geniessen zu dürfen.

Liebe Mitstudis

InhaltsverzeichnisEditorial 1 | Der Runde

Tisch 2 & 3 | Von Giga-hertz und Rückenschmerz 4 – 6 | An apple a day

keeps the doctor away 8 & 9 | mondopoly 10 | Events 11 | „Lehrer –

Lehre“ soll besser sein!? 12 & 13 | ReTo 14 & 15 | Rätsel

und Quiz 16 | pädagisch wertvoll

17 & 18 | Next 18

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EditoriaSimone Huber, Mirjana Markovic

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Räffelstrasse 32 Postfach 8045 Zürich

Telefon 044 465 85 85Telefax 044 465 85 86 Bestellungen Telefax 044 465 85 89 Allgemeinlehrmittelverlag@lmv.zh.chwww.lehrmittelverlag-zuerich.ch

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Der Runde TischDrehscheibe für konstruktive Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Abteilungsleitern und Bereichsleitern an der Institution PHZH.

Simon Baur

Der Runde Tisch setzt sich aus Studierenden und Abteilungsleitenden der Primarstufe zusammen und hat die Qualitätsoptimie-rung der Studienformate zum Ziel. Zu diesem Zweck findet am Runden Tisch ein konstruktiver Austausch von Erfahrungen im Studium zwischen Studierenden und Ausbildungsverantwortlichen statt.Die Idee des Runden Tischs ist im Dialog zwischen Studierenden des VS - Till De Ridder und Renate Exer - und den Abteilungslei-tenden der Primarstufe – Annette Landau und Heinz Bättig - entstanden. Die untenstehende Darstellung zeigt die Traktandenliste des Runden Tischs und lässt so den Problemlösungsprozess des Organs erkennen.

Wenn du einen Verbesserungsvorschlag für die Primarausbildung hast, melde das Anliegen für den nächsten Runden Tisch per Mail an [email protected] oder direkt an [email protected]. Damit du immer weisst was beim Runden Tisch Thema ist, werden die Sitzungsprotokolle stets auf dem Studiweb unter www.stud.phzh.ch/de/Primar/Vollzeit unter den zugehörigen Jahrgängen veröffentlicht. Wenn du dich am Runden Tisch engagieren möchtest, melde dich per Mail unter [email protected], oder direkt bei deiner Jahrgangsvertretung.

Der

Runde Tisch

1. Beschrieb der

Situation,

des Problems

2. (Er-)Klärung:

Welche

Lösungen

gibt es?

3. Entscheid für

beste

Lösung

4. Beschluss

(wer macht was?)

5. Lösung

umsetzen

6. Feedback

zum

Umsetzungsstand

in der nächsten

Begrüssung Problem

lösungs

prozess

1. Problem erkennen

und

eingrenzen

2. Problem

analysieren

3. Potentielle

Lösungen

erarbeiten

4. Lösung

wählen und

Planen

5. Lösung

umsetzen

6. Ausführung

beurteilen und

bei Bedarf den

Prozess wiederholen

Warum haben sie ein Interesse an einem konstruktiven Austausch mit Studierenden?

Nur im gemeinsamen Diskurs gelingt es, Fragen und Anliegen zu klären und aktiv nach Problemlösungen zu suchen.

Welche Entwicklung konnten sie seit der Gründung des Runden Tischs beobachten?

Verständnis und Respekt zwischen Studie-renden und Dozierenden haben durch diesen Austausch klar zugenommen. Die Studierenden können sich wirksam einbringen, wenn sie wichtige Verbesse-rungsvorschläge haben.

Welches Thema ist momentan am Runden Tisch aktuell?

Es entsteht eine Plattform, welche die Stu-dierenden darüber orientieren soll, wel-che Vorgehensweisen bei spezifischen Anliegen möglich sind. Es wird aufge-führt, wer seitens der PH die Ansprechs-person für das Anliegen ist und welche Möglichkeiten für die Studierenden bestehen.

Was schätzt du am Runden Tisch?

Die Möglichkeit der Studenten, sich offen und ehrlich für ihre Interessen und Anliegen einsetzen zu können. Es besteht zudem die Möglichkeit, mit leitenden Dozenten von verschiedenen Fachbereichen direkt zu diskutieren, was das gegenseitige Verständnis fördert.

Was war das bisher grösste Projekt am Runden Tisch?

Einer der wichtigsten Veränderungsprozesse, welcher durch die Zusammenarbeit am Runden Tisch initiiert wurde, war die Neustrukturierung der Plattform „Ilias“ und des „Studiwebs“.

Liebe MitstudisIch finde, der Runde Tisch ist eine super Sache. Studierende können ihre Anliegen vorbringen und werden in Problemlösungsprozesse eingebunden. Wer sich dort engagiert und für seine Interessen einsteht, kann viel bewirken und zur Verbesserung der Institution PHZH beitragen. Das Problemlö-sungsmodell, an welches die Traktandenliste des Runden Tischs angelehnt wird, ist weit verbreitet und wurde von Jean-Paul Thommen beschrieben. In diesem und im kommenden Semester suche ich das Gespräch mit den PH Leitenden, um mich für die Einrichtung eines ähnlichen Modells auf der Sek- und Kiga-Ebene zu engagieren. Denn ich finde wichtig, dass alle Studierenden der PHZH einen Ort haben, um sich mit ihren Anliegen konstruktiv einzubringen.So hoffe ich, dass die Entscheidungen, die unsere Ausbildung betreffen, bald ein bisschen demokra-tischer und auch in aktivem Austausch mit Sek - und Kigastudis gefällt werden. Mit diesem Ausblick wünsche ich allerseits schöne Ferienplanung und einen guten Semesterend-spurt.

Woran merkst du, dass dein Engagement am Runden Tisch etwas bewirkt?

Die meisten Änderungen werden für den nachfolgenden Studiengang realisiert. Auch wenn es mir persönlich keinen Vor-teil bringt, so werden meine zukünftigen Berufskolleginnen und –kollegen von einer besseren Ausbildung profitieren.

Was schätzt du am Runden Tisch?

Ich schätze besonders den Austausch mit den Dozierenden. Sie interessieren sich wirklich für unsere Anliegen.

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Till de Ridder,Primar H10, Stufen-vertreter Primar, Tutor Schreibzentrum

Simon Baur,Sek 1 H10, VS Ressort SchulentwicklungBild: Wolf Südbeck-Baur

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Abbildung 1: Problemlösungsprozessam Runden Tisch

Abbildung 2: Problemlösungsprozess nach Jean-Paul Thommen.

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Obligatorium Studi-Laptops Von Gigahertz und Rückenschmerz

Simon Zürcher

Hightech statt Caipirinha?

RePHlex: Wer trägt die Kosten für das Gerät und welche Mehrkosten entstehen für die Studierenden?

Peter Suter: Das Laptop muss von den Studierenden erworben werden. Die Anschaffungskosten bewegen sich abhängig vom persönlichen Verwendungszweck zwischen 600 und 1400 Franken. Will man das Laptop nur dann mitbringen, wenn es die Dozierenden verlangen, genügt sicher ein billigeres und schwereres Gerät. Möchte man das Gerät von sich aus als täg-liches Arbeitsmittel verwenden, lohnt sich eine Investition in ein besser verarbeitetes, leistungsfähiges und leichtes Laptop, wie z.B. ein MacBook Air.Finanzielle Unterstützung kann von Studierenden bei Bedarf in Form eines Darlehens beantragt werden. (weiterführende Infos im Studiweb)

RePHlex: Wird die Umsetzung dieses Projekts zu einer Aufwandreduktion für die PHZH führen?

Peter Suter: Kurzfristig sicher nicht. Wie es langfristig aussehen wird, ist schwierig zu sagen. Die PH investiert aktuell für das Projekt in zusätzliche Infrastruktur, damit das PH-Netz mit so vielen Geräten problemlos und sicher betrieben werden kann, ausserdem werden zusätzliche personelle Ressourcen für die Planung und Umsetzung des Projekts eingesetzt. Hat das Projekt wie geplant eine Laufzeit von 3-5 Jahren und wird in dieser Zeit in Weiterbildung für Dozierende und Studierende investiert, ist das mit beträchtlichen Arbeitszeit-Ressourcen verbunden.Das Projekt soll jedoch einen weiteren Anstieg der Infrastruktur-kosten (Räume, Hardware) bremsen, welcher durch die zuneh-mende Verwendung von Informatik in allen Modulen ausgelöst wurde.Ausgangspunkt war nicht das Budget, sondern die Schaffung einer flexibleren Infrastruktur und der oben erwähnte Paradig-menwechsel.

Kaffeepause in der gemütlichen Küche der Büroräumlichkeiten an der Stampfenbachstrasse: Herrn Suter interessiert, was die Studierenden von der Einführung des Obligatoriums halten. Ich plaudere aus dem Nähkästchen und teile ihm mit, dass von den Studierenden in meinem Freundeskreis fast keine(r) vom Projekt gehört hat. Die Reaktionen in den anschliessen-den Diskussionen waren unterschiedlich: Die Palette reichte von Gelassenheit („Hat ja eh jeder schon ein Laptop“) über Desinteresse („Betrifft mich nicht mehr“) bis Ereiferung („dass es noch mehr unnötige Zwänge gibt“). Einige beschwerten sich ausserdem darüber, dass sie jetzt schon genug zu tragen hät-ten. Noch mehr Gewicht! Muss gar nicht sein, meint Suter. Mit der Campus-Karte können bis zu zwei Kästchen belegt werden. Will man das Laptop als alltägliches Arbeitsgerät benützen, ist es natürlich sinnvoll, ein leichtes Gerät zu kaufen. Als Dieb-stahlschutz empfiehlt er ausserdem ein Kensington-Lock.

20-Minuten-Online und Stöck-Wyys-Stich statt Reflexion und Rekonstruktion?RePHlex: Wird sich die Unterrichtsform in den Veranstaltungen ändern? In welcher Form werden die Laptops im Unterricht eingesetzt?

Peter Suter: Der Unterricht wird sich in den nächsten Jahren weiterentwi-ckeln, insbesondere in der Verbin-dung von Selbstlernen und Unterricht und im kooperativen Arbeiten.

Ich denke da zum Beispiel an eduPad auf Ilias (web-basierter kollaborativer Texteditor, Anmerkung des Autors), Google Docs, Facebook-Gruppen und Quickpolls. Die Möglichkeiten sind vielfältig und heute leider vielen Dozierenden und Studie-renden noch wenig bekannt.Vorgesehen ist, dass in den folgenden Semestern Dozierende freiwillig neue didaktische Formen ausprobieren und ihre Erfah-rungen Interessierten im Rahmen von „Workshops und Impulse“ präsentieren.

RePHlex: Elektronische Geräte im Unterricht bedeuten in der Regel Ablenkung. Wie werden Dozenten damit umgehen? Gibt es einen Leitfaden für Dozenten im Umgang mit Laptops im Unterricht?

Peter Suter: Geplant sind Weiterbildungsveranstaltungen für Dozierende, welche positive und sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in den verschiedenartigen Lehrveranstaltungen aufzeigen. Das beste Mittel gegen die Ablenkung ist, wie eine Studentin an einer AV-Stunde richtig bemerkt hat, wenn die Laptops dazu verwendet werden, die Studierenden zur aktiven Mitarbeit zu bewegen. Dann wird auch nicht auf Facebook gesurft oder gejasst.

RePHlex: Haben Sie Vereinbarungen oder Vorgaben zum Umgang mit dem Laptop im Unterricht geplant?

Peter Suter: Es wird darüber diskutiert. Ich persönlich finde es wichtig, dass man sich Gedanken darüber macht, was man im Unterricht als höflich und angemessen empfindet. Dass Dozie-rende und Studierende hier leicht divergierende Vorstellungen haben ist normal. Wichtig ist, dass man weiss, was sein eigenes Verhalten allenfalls beim anderen auslöst. Wenn die Diskussion über einen Laptop-Knigge diese Sensibilität auslöst, ist es nicht so wichtig, ob es am Ende tatsächlich einen Knigge geben wird.

Mit dem Einzug in den neuen Campus im September 2012 müssen Studierende, die im Herbst 2011 an der PH Zürich mit dem Studium angefangen haben oder ab Herbst 2012 in einen konsekutiven Masterstudiengang eintreten werden, über ein persönliches Laptop verfügen. RePHlex hat Peter Suter, den Projektleiter von „Studi-Laptops“ getroffen.

Kulturwechsel oder blosses Case-Modding?

RePHlex: Ein Laptop-Obligatorium tönt nach Zwang und einer schweren Tasche. Bedeutet das für die Studierenden in Zukunft, dass sie ihr Laptop ständig mit sich herumtragen müssen?

Peter Suter: Nein, das Laptop muss nur nach einer Ankündi-gung der Dozierenden an die Präsenzveranstaltungen mitge-bracht werden. Das heisst, sie brauchen nicht zwingend immer ein Laptop dabei zu haben. Es ist aber dennoch lohnenswert, sich zu überlegen, das Laptop als persönliches Arbeitsgerät ständig dabeizuhaben, um damit Notizen zu machen, Skripts zu lesen oder die Agenda zu verwalten.

RePHlex: Weshalb hat sich die PH Zürich für dieses Obligatorium entschieden?

Peter Suter: Primär stehen drei Punkte im Vordergrund, welche mit der Umsetzung des Projekts angegangen werden sollen. Wenn man bedenkt, dass in einzelnen Schulgemeinden bis 50% der Unterstufenschülerinnen und -schüler einen eigenen Compu-ter besitzen, ist dieses Projekt ein logischer Schritt. Mit seiner Umsetzung findet eine Anpassung der Lehre an die Entwicklung der Gesellschaft im Umgang mit elektronischen Medien statt. Sind Lehrpersonen im Umgang mit Informationstechnologien vertraut, kann ein konsequenter und wohldosierter Einsatz von Informatik im Schulunterricht erreicht werden.Weiter kann das Projekt als ein Anstoss zu einem Kulturwechsel innerhalb der PH Zürich verstanden werden: Eine Verankerung der täglichen Arbeit mit dem Computer bei den Studierenden und Dozierenden wird gefördert, angehende Lehrpersonen erhalten so die Möglichkeit, ihren persönlichen Umgang mit dem Computer kritisch zu hinterfragen und allenfalls anzu-passen. Dies wiederum hat Signalwirkung ausserhalb der PH Zürich. Nicht zuletzt ist ein Ausbau der Infrastruktur an der PHZH nötig: Raumreservationen in Medienräumen durch Dozierende haben zugenommen, da Computer in immer mehr Modulen als

didaktisches Mittel eingesetzt werden. Basiskompetenz-Prüfun-gen werden vermehrt am Computer durchgeführt, in Weiterbil-dungskursen ist der Einsatz von Informatikmitteln gefragt und auch die Kapazität der Studentenarbeitsplätze kommt an ihre Grenzen. Weiter kommt hinzu, dass im neuen Campus ein redu-ziertes Platzangebot herrscht – mehr als fünf Medienräume ste-hen nicht zur Verfügung. Kurz: die bestehende Infrastruktur von Computer-Arbeitsplätzen wird in absehbarer Frist nicht mehr genügen. Die Einführung von Studenten-Laptops bringt hier Entlastung. Laptop-Wagen mit flexibel einsetzbaren Geräten sorgen für zusätzliche Flexibilität.

RePHlex: Gibt es Referenzprojekte an anderen Unis? Was waren die Resultate?

Peter Suter: An der PH St. Gallen und an der PH Schwyz benö-tigen Studierende ein Laptop für ihr Studium. Das Obligatorium ist an beiden Orten nun einige Jahre alt und gehört zum Alltag. Das heisst, Computer werden in Modulen, Mentoraten, für E-Portfolios und in Praktika verwendet. Dazu gehört auch, dass alle Skripts in digitaler Form zur Verfügung stehen. Auch wir haben uns entschieden, Skripts nicht mehr drucken zu lassen, sondern diese nur noch digital bereitzustellen. Sie können von den Studierenden bei Bedarf ausgedruckt werden. Wenn an den Kopiergeräten der PH Zürich mit der Campuscard zweisei-tig gedruckt wird, belaufen sich die Druckkosten auf ungefähr die Hälfte dessen, was ein Skript heute im Lernmedienshop kostet. Hinter dieser Entscheidung steckt auch ein ökologischer Gedanke: Wer Dokumente nur bei Bedarf ausdruckt, spart Papier. In diesem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass im Bibliothekskatalog E-Books verfügbar sind. Dieses Angebot wird laufend ausgebaut.Studenten der beiden genannten PHs haben das Obligatorium übrigens nicht als finanzielle Belastung empfunden, da die Finanzierung des Laptops als Teil der Ausbildungskosten von den Eltern in der Regel ohne Diskussion übernommen wurde.

RePHlex: Wie sieht es aus mit den rechtlichen Grundlagen? Darf die PH Zürich überhaupt ein Obligatorium fordern?

Peter Suter: Das Fachhochschulgesetz ermöglicht der Hoch-schulleitung die Einführung des Laptop-Obligatoriums. Das Lap-top ist ein geeignetes Hilfsmittel, um die Qualität der Ausbildung im Rahmen eines zeitgemässen Unterrichts sicherzustellen. Bei Bedarf kann das Obligatorium auch in der Hochschulordnung verankert werden.

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Die Qual der Wahl

RePHlex: Existieren Vorgaben für Betriebssystem und Software?

Peter Suter: Sowohl das Mac OS ab Version 10.6 als auch das Windows Betriebssystem ab Windows 7 werden von der PH Zürich unterstützt. Laptops mit Linux-Betriebssystem können zwar verwendet werden, aber hier besteht kein Anrecht auf Support durch die Informatikdienste, falls gewisse Dienste nicht einwandfrei funktionieren – der technische Aufwand wäre schlicht zu hoch und zu teuer. Generell wird technischer Sup-port seitens der PH nur im Zusammenhang mit dem Zugang zu den IT–Diensten der PH Zürich geboten. Für Software, Hardware und Betriebssystem der persönlichen Geräte sind die Studentinnen und Studenten selber verantwortlich.Die Liste der obligatorischen Software ist im Augenblick nicht vollständig und wird zu einem späteren Zeitpunkt publiziert werden. Bereits ist jedoch klar, dass die Geräte mit einem Office-Paket ausgerüstet werden müssen. Dazu gehört Textver-arbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationssoftware von Microsoft, Apple oder OpenOffice.

RePHlex: Wie kommen Studis zu günstiger Software?

Peter Suter: Wann immer möglich wird Software verwendet, welche kostenlos verfügbar ist. Eine Liste mit Links zu empfoh-lener Software wird Ende nächstes Semester aufgeschaltet werden.

RePHlex: Was müssen die Studierenden beim Kauf der Hardware berücksichtigen?

Peter Suter: Bei der Hardware sind das Gewicht, die Tastatur, der Prozessor und die Akkulaufzeit wichtige Faktoren. Detail-lierte Informationen findet man auf der Studiwebseite unter Dienstleistungen > Digital Learning Center > Studi-Laptops.Tablets werden im Netz der PHZH zugelassen und können selbstverständlich verwendet werden. Allerdings ist es so, dass sie voraussichtlich nicht alle Aufgaben mit einem Tablet lösen können, weil nicht alle Software darauf läuft.Günstige Angebote finden Studenten bei diversen Anbietern (siehe weiterführende Links). Studenten können selber Sam-melbestellungen organisieren. Sollte eine Sammelbestellung zustande kommen, biete ich an, einen direkten Kontakt zu den Anbieterfirmen herzustellen.

Kurzfristig wird sich für die Studierenden wohl nicht allzu viel ändern. Ein Laptop besitzen jetzt schon die meisten. Interes-santer ist in meinen Augen die Umsetzung durch die Dozenten. Werden sie die Computer sinnvoll einsetzen? Werden sie die Lektionen so interessant gestalten können, dass der Compu-ter nicht zur Gamekonsole verkommt? An anderen PHs war der verstärkte Einsatz von Informatik eine Erfolgsgeschichte. RePHlex wünscht Herrn Suter, dass sie sich an der PH Zürich wiederholt und dankt ihm herzlich für das Interview.

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Wie werde ich Mitglied des LCH?Sie füllen das Beitrittsformular auf der Homepage des LCH unter www.lch.ch (Beitrittsformu-lar) aus. Dieses wird Ihrer zuständigen Kantonalsektion weitergeleitet. Mit Ihrer Mitgliedschaft in Ihrem Kantonalverband sind Sie automatisch auch Mitglied des LCH und profitieren von sämt-lichen Dienstleistungen und Vergünstigungen, unter anderem erhalten Sie 15 Mal pro Jahr die Verbandszeitschrift BILDUNG SCHWEIZ, profitieren von besseren Konditionen bei Bank- und Ver-sicherungsangeboten, erhalten Zutritt zur Einkaufsplattform «Shariando» und beziehen Unter-richtsmaterial, Lehrmittel und Fachliteratur aus dem Verlag LCH zu Vorzugskonditionen. Anmeldung unter www.lch.ch (Mitglied werden/Beitragsformular)

In wenigen Wochen halten Sie vielleicht schon Ihr Lehrdiplom in den Händen und nach den Sommerferien erwartet Sie Ihre erste eigene Schulklasse. Spannende Stunden, aber auch viel Arbeit kommen auf Sie zu. Die Unterrichtsplanung und -vorbereitung kann Ihnen der LCH nicht abnehmen, aber der Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer setzt sich dafür ein, dass Sie faire Ar-beitsbedingungen antreffen und unterstützt Sie in Ihrer täglichen Arbeit, bei schwierigen beruf-lichen Situationen und bietet Ihnen zudem viele attraktive Dienstleistungen im schulischen und privaten Umfeld. Der LCH unterstützt sinnvolle Entwicklungen im Bildungswesen und ergreift, wo nötig, sel-ber die Initiative. Er erarbeitet Grundsatzdoku-mente zu aktuellen pädagogischen und bil-dungspolitischen Themen, beispielsweise zur Lehrerweiterbildung, zur Lehrmittelpolitik oder zum Thema Leistungsmessung im Bildungs-bereich.Der LCH ist in allen wichtigen Steuerungsgre-mien der Bildungspolitik in der Schweiz vertre-ten. Seine kritischen Stellungnahmen zu The-men wie HarmoS, Deutschschweizer Lehrplan, PISA oder «Freie Schulwahl» (im Moment aktu-ell im Kanton Zürich) finden starke Beachtung.

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Mitbestimmen, informiert sein, profitieren: Der LCH und seine Kantonalsektionen stärken Lehrerinnen und Lehrer (Delegiertenversammlung 2008 in Aarau).

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Verschiedene Individuen mit wiederum ver-schiedenen Voraussetzungen ergeben ein unterschiedliches Bild über die Motivation, die Belastung und die Ausdauer für eine bestimmte Heraus-forderung. Aber welche Rahmenbedingung am Arbeitsplatz können denn die gesundheitliche Verfassung einer Mitarbeite-rin / eines Mitarbeiters gefährden? Diese und weitere Fragen wurden mit Frau Nussbaumer diskutiert. Die folgenden Ausfüh-rungen basieren auf besagtem Gespräch.

Organisation und Organismus

Um die obige Ausgangsfrage beantworten zu können, muss zuerst geklärt werden, was eine Organisation ist. Wagemutig setzte ich die zwei Begriffe Organisation und Organismus gleich, mit der Begründung, dass eine Organisation aus vielen Individuen besteht, die ihre Beschaffenheit ausmachen. Wenn es einzelnen Mitarbeiterinnen / Mitarbeitern nicht gut geht, wird der Organismus dadurch auch geschwächt. Denn die Gesundheit jedes Einzelnen steht in Wechselwirkung zwischen Person und Organisation, die Beziehung ist dynamisch-interak-tionistisch.

Die Umwelt beeinflusst die Person, welche aber wiederum ihre Umwelt beeinflusst. Dies kann aktiv oder passiv geschehen, manipulativ oder durch Interpretation, denn die Wahrnehmung des Individuums macht seine Wirklichkeit aus. Ist dieses Wech-selspiel erst im Bewusstsein aller Beteiligten, übernehmen sie auch mehr Verantwortung für das Gelingen der Organisation, weil es sich auch auf das eigene Wohlbefinden auswirkt.

Das Individuum steht im Zentrum

Die obige Ausgangsfrage kann man umkehren und erfährt so einen weiteren spannenden Input von Frau Nussbaumer. Welche Faktoren einer Person können eine Organisation gefährden? Wir leben in einer Welt, in der das Individuum im Zentrum steht. Aber ist diese Weltanschauung nicht bereits wie-der ein Auslaufmodell? Wir sind Teil einer Gemeinschaft und die Gesundheit eines jeden ist abhängig von einem positiven Zusammenspiel aus vielen unterschiedlichen Faktoren. Nur sich zu sehen ist eine einseitige Betrachtungsweise, vergleichbar ungesund ist aber auch das Gegenteil. Für ein längerfristiges Gelingen eines Organismus‘ ist gegenseitige Wertschätzung zentral und „gute Nachrede“ eine Kultur, die es zu pflegen gilt. Dies ist aber nicht mit „Schönreden“ gleichzusetzen, womit wir bei einem weiteren wichtigen Punkt wären, welchen Frau Nussbaumer angesprochen hat: die Konfliktfähigkeit.

Konflikt als Lernort?Konflikte werden oft als Fehler interpre-

tiert; irgendetwas läuft gerade schief, wir haben etwas falsch gemacht. Dabei

wäre die Perspektive, dass Konflikte Lernorte darstellen, viel gesünder. Konfliktfähig sind vor

allem jene Personen, die bereit sind, eigene Emo-tionen zuzulassen und dafür einzustehen. Natürlich müssen diese vom Gegenüber ausgehalten werden, respektive es muss darauf richtig reagiert werden; es handelt sich um kommuni-kative Interaktion. Sie spielt die Hauptrolle im Spannungsfeld Individuum – Organisation. Die Haupt-Stressoren von Personen sind sozialer Art, wenn also die Interaktion zwischen zwei oder mehreren Personen nicht funktioniert.

Wie kommuniziere ich und welche Auswirkungen hat das auf mein Gegenüber? Konfliktsituationen können unterschiedlich gehandhabt werden: Entweder denkt man, dass das Problem beim Gegenüber liegt und man ignoriert es. Oder man macht sich Gedanken, welches Bedürfnis hinter dem Verhalten des anderen steckt. „Es gibt viele gute Gründe, für mieses Ver-halten“. Diese Aussage Vera Birkenbihls, eine bekannte Kom-munikationstrainierin, trifft einen wichtigen Sachverhalt. Der Perspektivenwechsel hilft oftmals zu besserem Verständnis!

Die letzte Frage, welche ich Frau Nussbaumer stellte, war plakativ und allgemein formuliert. Wie hält man sich gesund? Natürlich gibt es kein Rezept dafür. Neben dem täglichen Apfel könnte zum Beispiel ein Achtsamkeitstraining auf der „to do - Liste“ stehen. Dies fördert die Wahrnehmung zum eige-nen Körper, aber auch jene in Bezug auf die Umwelt. Solche MBSR-Trainingseinheiten bietet zum Beispiel der ASVZ an. Eine weitere Möglichkeit, Stresssituationen positiv zu meistern, bie-tet die Ebene der Metakommunikation. Diese muss nicht immer eine Fachperson etablieren, sonder manchmal hilft auch die objektive Perspektive eines Aussenstehenden.

Hori-zontver-

grösserung!

Ramona, Kust

Grundsätzlich ist das eine tolle Sache, mal län-

ger am Stück zu unterrichten. Vor allem da die letzte Praxis

schon länger her ist. Für meinen Teil ist es sehr streng: viel NT, nichts

parallelisiert und vor allem viele verschiedene Klassen. Das führt

auch dazu, dass kein eigentlicher Fluss entsteht.

Claude, Sek I

Praxis olé!

Lea, Kiga

Es kommt vor, dass Praxislehrpersonen sich

gemütliche Tage machen, wenn Studenten ihre Lektionen übernehmen. Wo ist hier die

Qualitätssicherung der PH? Wir wollen Kohle für unsere Arbeit,

wenn wir kein Coaching von der Praxislehrperson bekommen!

Primar

Endlich Praktikum? Schon wieder Praktikum? Praktika

bedeuten: Früh aufstehen, viel Einsatz, Kritik einstecken, hohe Arbeitsbelastung, zeitraubende Zusatzaufträge und sie zeigen mir immer wieder, warum ich

an der PH bin. Praktikum? Eine tolle Sache!

Yvonne, Sek I

Endlich lerne ich etwas und erkenne

was es wirklich bedeu-tet Lehrerin zu sein. Ich

wäre für mindestens 50% mehr Praxis während der

Ausbildung.

Jasmine, Primar

RundumAn apple a day keeps the doctor away

Judith Leumann

Die bekannte Redewendung thematisiert ein allseits präsentes Thema – die Gesundheit. Würde der Ausspruch der Wahrheit entsprechen, so müsste man sich lediglich um den stetigen Apfelnachschub Sorgen machen. Die Tatsache, dass die „Stress-Studie 2010: Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz“ die Absenz- und Behandlungskosten, welche im Zusammenhang mit Stress stehen auf 4.2 Mia. Franken schätzt, lässt erahnen, dass ein täglicher Apfel nicht alle gesundheitlichen Probleme fernhalten kann.

Die Rundumsparte der vierten Ausgabe von RePHlex beschäf-tigte sich mit dem Thema Gesundheit. Zum einen interessierte das Wohlbefinden der Studenten, die gerade das Quartals-praktikum absolvieren. Zum anderen fand ein Austausch mit Regula Nussbaumer, Dozentin in Aus- und Weiterbildung an der Abteilung Sek 1 im Fachbereich Gesundheitsförderung und Prävention statt, welche die Hintergründe vom Gesund-sein erläuterte.

Folgend sollen verschiedene Statements von Studierenden einen Einblick geben, wie ihnen das Quartalspraktikum gefällt, wie hoch die Arbeitsbelastung ist und welche Schwie-rigkeiten sich ihnen stellen.

Die Kinder

sind genial! Lisa, Kust

Grundsätzlich finde ich das

Quartalspraktikum super. Endlich mal

wieder Praxis! Die Organisa-tion der PH war einfach suboptimal, da

nicht klar war, ob alle Fächer unterrichtet werden müssen und was wenn das an der

Schule nicht geht? Das hat von Anfang an zu Schwierigkeiten mit meiner Praxislehrperson geführt. Das ist

doch unnötig!

Tabea, Sek I

Raus aus dem theoreti-

schen PH-Alltag, rein ins praktische QP- Vergnügen!

Primar

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Vielfalt statt EinfaltZum zweiten Mal hat Ende März das Begegnungsspiel „mondopoly“ in Zürich stattgefunden. Rund 250 Schülerinnen und Schüler begaben sich an zwei Tagen auf einen Postenlauf in der Stadt Zürich. Da-bei ging es nicht um die Orientierung mit dem Stadtplan, sondern vor allem um den Austausch mit den unterschiedlichen Men-schen, die in Zürich leben.

«Wir finden die Klosbachstrasse nicht» - in der mondopoly-Spiel-zentrale auf dem Kasernenareal meldet sich per Mobiltelefon eine Schülerin, die sich mit ihrer Vierergruppe verlaufen hat. Mit ein wenig Orientierungshilfe steht die Gruppe wenig später vor der Haustüre von Hans van der Geest, der den Jugendlichen erzählen wird, wie er in seiner Jugend den Zweiten Weltkrieg in Holland hautnah miterlebt hatte. Währenddessen basteln am anderen Ende der Stadt, in einem Studio der Roten Fabrik, vier Jungs an ihrem ersten kleinen Hip-Hop Track. Im Zentrum aller Posten steht der gegenseitige Austausch und Dialog mit unter-schiedlichen Menschen. Die Kinder und Jugendlichen erleben die kulturelle Vielfalt Zürichs durch persönliche Begegnungen hautnah. Ziel von mondopoly ist es, Vorurteile und Berührungs-ängste abzubauen und Toleranz zu fördern im Umgang mit Menschen, die vermeintlich «anders» sind – sei dies, weil sie

im Rollstuhl sitzen, aus einem fremden Land stammen, schwul oder lesbisch sind, einer bestimmten Religion angehören oder ganz einfach einen anderen Lebensstil pflegen.

Erfolg auf der ganzen Linie

Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe präsentierten ihre Eindrücke, anhand von Bildern und kurzen Texten, in lockerer Atmosphäre am Abend des zweiten Spieltags der Öffentlich-keit. Das so entstandene „Mosaik der Lebenswelten“, unter-stützt durch musikalische Darbietungen von Knackeboul und Luca Burkhalter, war ein gelungener Abschluss und ermöglichte allen Beteiligten, den Stress der überaus erfolgreichen Aktions-woche hinter sich zu lassen.

Die erste Ausgabe des transkulturellen Begegnungsspiel mondopoly im Jahr 2010 wurde mit dem Jugendprojektpreis «Projekter» des kantonalen Dachverbands der Jugendarbeit okaj Zürich und der Stiftung Mercator ausgezeichnet. Die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen wie auch die vielen positiven Reaktionen von Postenanbietenden, Lehrpersonen und Helfern machten die diesjährige Aktionswoche für die rund 20 ehrenamtlich tätigen Organisatorinnen und Organisatoren zu einem erneuten Vollerfolg.

Eine weitere Durchführung ist für das Jahr 2013 geplant, soweit man noch einige weitere Helfer für die Organisation findet. Weitere Informationen dazu und zum Projekt mondopoly im allgemeinen unter www.mondopoly.ch

Even

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Therabierbar: 25. April 2012Am ersten angenehm warmen Abend dieses Frühlings fand die Therabierbar statt.

Zahlreiche Studis und Dozis vergnügten sich bei Bier und Wurst.

Dog-Turnier: 3. Mai 2012Das erste Dog-Turnier wurde erfolgreich durchgeführt. Auf viele weitere Ausgaben!

Rangliste

1. PlatzAriane Voellmy & Silvan Spross,Denise Keller & Mirjam Schaad

3. PlatzClaude Curty & Tobias Hiller

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Wissensporträt

„Lehrer – Lehre“ soll besser sein!?

Am 24. März 2012 wurde in Ebnat-Kappel (SG) ein öffentlicher Bildungs-Sonderparteitag einer Partei der Schweiz abgehalten. Ein Bundesratsmitglied und seine Parteigenossen haben lautstark über die Umstände der Lehrerausbildung nachgedacht. Das Thema lässt das Volk aufhorchen, denn Bildung geht alle etwas an. Bei diesem Thema können wir alle aus eigenen Erfahrungen etwas erzählen. Geschickte Vorgehensweise also, der über die Schweizer Grenze hinaus bekannten Partei: Sie spricht alle ihre Schäflein mit ihrer Kampagne an. Dass über Bildung diskutiert wird, ist ja auch in unserem Sinne. So weit so gut.

Wir Studenten sind es uns gewohnt, unsere täglichen Tätigkeiten zu reflektieren. Deshalb haben wir auch schon über unsere Ausbildung nach-gedacht. Unsere „Lehrer-Lehre“ (= Erlernen des Lehrerhandwerks und dem nötigen geistigen Hintergrundwissen), hier als Beispiel die Ausbildung zur Sekundarlehrperson, beinhaltet:

• Praxisbezug während des Praktikums 1 & 2 (1. & 2. Jahr), dem Quartalspraktikum (3. Jahr), Lernvikariat (4. Jahr) und dem Schlusspraktikum (5. Halbjahr).

• Allgemein didaktisches sowie fachdidaktisches Hinter-grundwissen.

• Fachbezogenes Hintergrundwissen auf hoher Ebene.• Weitere Belastungs- und Geduldsproben, die eher durch

Praxisbezogenes ersetzt werden könnte. Bsp.: Administra-tives im Lehreralltag.

Fazit: Während mindestens 25 Wochen un-terrichten wir im Schulalltag und erfahren ihn somit am eigenen Leibe, bevor wir die Ausbildung beenden werden.

Egal in welcher Berufsgattung man sich befindet, es wird überall über jegliches Vorgehen nachgedacht und dieses wird optimiert, wenn es nötig und möglich ist. Genau das Gleiche passiert auch mit der Ausbildung an der PH Zürich. Auch wir hinterfragen natürlich die Art der Ausbildung, obwohl wir keine politische Richtung diesbezüglich verfolgen. Wir müssen auch keiner Neuorientierung nachkommen, wir Studenten wollen einfach nur das Beste für die Zukunft der Kinder.

Würden wir unse-rem Lehr-auftrag und den vielen Schülerfragen gerecht werden, wenn wir nur mit „oberflächlichem Wissen“ vertraut wären? Könnten wir das ganze Lehrersein von einem zukünftigen Berufskollegen erlernen? Wer sagt uns, dass genau seine vermittelnde Art ideal ist? Diverse Links zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=OMoBtawhwkohttp://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/home/aktuell/reden/detailspeech.43964.nsb.htmlhttp://www.20min.ch/schweiz/news/story/31866453http://www.schweizerzeit.ch/cms/index.php?page=/News/Die_LehrerLehre_als_Alternative-587http://www.limmattalerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/erziehungsdirektor-huerzeler-lehrer-lehre-ist-nicht-umsetzbar-123733766

Martin Urscheler

Um den Bezug zur „Lehrer-Lehre“ herzustellen, welche die angelaufene

Initiative der Schweizerischen Volkspartei verlangt, betrachten wir ein Beispiel aus die-

sem Bereich. In den handwerklichen Berufen mit den vielen Lehrlings-

ausbildnern und Lehrmeistern, haben wir am Ende eine grosse Heterogenität bezüglich der ausgelernten Fachkräfte.

Wie jemand die Fertigkeiten und das Gelernte im Arbeitsalltag umsetzt, entscheidet die schnelle Anpassungsfähigkeit an die All-

tagsrealität. Die Persönlichkeit steht auch hier an vorderster Front. Dies wird nicht anders sein mit den Junglehrern. In solchen Situationen

wirkt das „Prinzip der Evolution“. Ist man nicht in der Lage, sich mit den Anforderungen abzufinden und das Beste daraus zu machen oder will

man sich den Anforderungen nicht weiterhin stellen, dann wird man früher oder später aus dieser Berufssparte ausscheiden – Was in der heutigen Zeit

nichts Spezielles oder Negatives ist. Mit dem erlernten Background und der Lebenserfahrung kann es im neu angestrebten Beruf einen positiven Effekt haben.

Die Lehrer-Lehre scheint daher auch nicht die bessere Lösung zu sein. Es ist jedoch ein spannender Input um das ganze Konstrukt zu überdenken – einmal mehr! In unter-

schiedlichen Internetplattformen wird fleissig über das Thema diskutiert. Darunter findet man doch den einen oder anderen guten Gedankenanstoss. Auf der Ebene der Kompe-

tenzen findet man den roten Faden, denn ein Lehrer soll ja lehren und den Schüler und Schülerinnen was beibringen.

Am Parteitag in Ebnat-Kappel wurde erwähnt, dass eine zukünftige Kindergärtnerin ein Abitur haben müsse. Dies stimmt so nicht wirklich, denn es gibt die Möglichkeit über einen Vorkurs und über

eine Aufnahmeprüfung an der PHZH die Ausbildung zu beginnen.

Als Denkanstoss könnte wie vorher schon erwähnt, ein Modul angeboten werden, welches die angehenden Lehrer/innen mit Administrativem konfrontiert. Dies könnte für den Berufsalltag nützlich sein.

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Spiessli:

Spiessli:Zucchetti längs mit einem

Sparschäler in dünne Scheiben schneiden. Anschliessend aufrollen (Tipp: Champignonstiel einrollen).

Tomaten halbieren.Aubergine in Scheiben schneiden.

Gemüse abwechslungsweise auf einen Spiess aufstechen.

Mit wenig Olivenöl, Kräutern, Salz und

Pfeffer marinie-ren.

Pilze:Champignons gut reinigen,

anschliessend den Stiel herausdrehen. Das entstan-dene Loch mit Frischkäse

füllen. Ab auf den Grill...

Sommerfondue:Camembert oder Tomme (je nach

Geschmack) in Holzschachtel kaufen. Plastikfolie entfernen.Schachtelboden aussen mit Alufolie verstärken und Käse

wieder einpacken. Anschliessend während ca. 30min auf dem Grill bei

mässiger Hitze erwärmen. Sobald der Käse flüssig

ist, ist das Fondue genussbereit.

Schokobanane:Banane auf den Grill legen.

Beidseits braten bis sie weich ist. Dann längs der Rille vom

Grillrost aufstellen, oben auf-schneiden und Schokolade

in die Öffnung stecken. Kurz warten, bis die

Schokolade flüssig ist; und löffelfertig

ist die Schoko-banane!

Grill-kartoffel:

Festkochende Kartoffeln mit Ros-marin oder Knoblauch spicken und mit

etwas Olivenöl und Salz in Alufolie ein-

packen. Für ca. 20min in die Glut legen (Test: mit Holzspiess locker durch-

zuzstechen). Auspacken und mit Kräuterquark oder Crème fraiche

geniessen.

Diesmal stellt euch ReTo seine persönlichen Grillre-zepte vor. Da ReTo überall und zu jeder Zeit grillt, sind die Rezepte mit wenig Aufwand zuzubereiten. Aber aufgepasst: ReTo ist ein Feinschmecker! Also scheut euch nicht vor gros-sem Ertrag bei minimalem Aufwand.

Auf zum Grillen!

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Ausgabe: RePHlex NO 4, 29. Mai 2012Herausgeber: VSPHZH, Versammlung der Studierenden an der PHZH, Rämistrasse 59, Büro RAB E 09 A, 8090 Zürich, Mail: [email protected] , Link: www.vsphzh.ch

Redaktion: RePHlex, Zeitung des VSPHZH, Rämistrasse 59, Büro RAB E 09 A, 8090 Zürich, Mail: [email protected], Link: www.rephlex.ch

Redaktionsleitung: Mirjana Markovic, Simone HuberRedaktion: Judith Leumann, Martin Urscheler, Tobias Hiller, Remo Storchenegger Freie Mitarbeit: Claude Curty, Simon Baur, Roman Isotton, Katharina Weber, Simon Zürcher, Patrick Schmid.pädagogisch wertvoll: Anonym, Manuel Wirth

Rätsel & Quiz: Katja VoinovaCover: Hüseyin Ucmak, Ivan SutaLektorat: Gabriela Huber-MayerLayout & Gestaltung: Tobias Hiller

Administration & Anzeigemarketing: Mirjana Markovic, Simone Huber; [email protected]: September 2012, 30. August 2012 Auflage: Druckauflage 1000 Exemplare. Das RePHlex erscheint 4-mal im Jahr. Druck: FO Print & Media AG, Zürich

Impressum

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gogi

sch

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Rätsel und QuizDer fröhliche Rätselspass für das bald vorübergehend endende pädagogische Vergnügen

Katja Voinova

Es naht die Zeit „Auf Wiedersehen“ zu sagenDen Freunden, den Dozenten und unserem QuadratDoch Gottlobprost, wir habens langsam satt uns zu beklagenDas neue Heim ist für den Einzug fast parat

Den Start am Zeltweg wird Kärchen nun nie mehr verpassenJetzt wo sie nicht mehr auf den 3er angewiesen ist,Und die Baracken die wir alle doch ein bisschen hassen,Die lassen wir zurück. Alleine, leer und trist

Es wurde gänzlich noch nicht recht entschieden Ob dieser Schachzug ein Erfolgsbild in den Himmel malen wirdMan munkelt nur, die Menge grün stellt nicht so ganz zufriedenUnd Pläne schmieden, da ist ein jeder seiner Schafe Hirt

Man sagt, der Wechsel sei das halbe LebenVeränderungen wären nötig, gut und schönWir wollen uns doch alle gerne Mühe gebenUnd schweben, in den neuen Räumen aus Beton*

Wir werden später sehn und mehr noch spürenWelch Konsequenzen die Veränderung uns bringtDoch Hoffnung stirbt zuletzt und öffnet TürenDie oft verführen abzuspringen, falls das Schiff doch sinkt

Es naht die Zeit „Auf Wiedersehn“ zu sagenDoch man verhält sich trotzdem eher moderatDie PH-freie Zeit wird uns (vielleicht) ein bisschen, ganz ganz wenig plagenDenn (fast) ohne Fragen, wir waren alle ziemlich gerne im Quadrat

*Man lese Beton, frz. Betonung für Reim notwendig

Damit man in Verbindung bleibt

Für den Versenkspass in geteilter Zweisamkeit

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Der Grund dafür mag sein, dass sich Herr Mötzli, Erzfeind unseres geliebten Verstor-benen, das Duell gewonnen hat….Herr Gsundheit hat alles gegeben, er wollte am 4. Mai 2012 an seinem Gesundheitstag dafür sorgen, dass es den Studis an der PH Zürich wohl ergehen mag. Sodass sich das Klima nicht immer mehr zum subtropischen oder sibirischen entwi-ckelt, sondern wie wir es mögen, gemässigt bleibt. Mit meh-reren Mailanschriften hat er versucht, auf sich aufmerksam zu

machen. Nun ist Herr Gesundheit jedoch, wie die Titanic vor gut 100 Jahren auf einen gewaltig desinteressierten Eisberg gedon-nert, und auf dem Grund des gleichgültigen Ozeans von Herrn Mötzli liegen geblieben. Die Oberfläche des Eisbergs, bestehend aus ungefähr fünf Studierenden, die es gut mit Herr Gesundheit und seinem Tag gemeint haben, hat ihn so getäuscht, dass er nicht gemerkt hat, dass der grössere Teil aus ungefähr 2000 Studierenden bereits fest in den Händen Herr Mötzlis gefangen war.

Nun wollen wir den Sieger nach den Grün-den für seinen Erfolg befragen:

Herr Mötzli, wie haben Sie es angestellt, dem Herr Gsundheit so gewaltig den Wind aus den Segeln zu nehmen?

„Nun ja, dieses Unterfangen stellte für mich keine besondere Herausforderung dar: Weil Herr Gsundheit ja meine lieben Anhänger immer wieder mit lästigen Mails bombardiert mit Inhalten wie: ‚Let’s change things‘, ‚Schreib bei unserer Zeitung mit und engagiere dich‘ oder eben ‚für e gsundi PH‘. Ich meine, wieso sollen die auch etwas ändern wollen, weil es bleibt ja so oder so immer alles beim Alten, egal was man tut.

Also Klicken meine lieben Studifreunde sowieso schnell auf ‚Löschen‘ sodass das ganze lästige Gemaile schnell im Papier-korb landet und nicht ihren Posteingang blockieren.“

Welche weiteren Strategien haben sie noch, um PH Studis auf ihre Seite zu ziehen?

„Nun ja, sind wir einmal ehrlich. Motzen ist doch was Schö-nes. Stundenlang oder sogar tagelang kann man sich herrlich darüber auslassen, was denn alles so schlecht ist und warum man die PH eigentlich am besten niederbrennen soll, weil ja eh alles nichts bringt. Nicht nur innere Aggressionen kann man da loswerden ohne dagegen aktiv etwas tun zu müssen, sondern es schafft auch ein gewisses Gefühl von Geborgenheit und sozialem Zusammenhalt. Denn jene, die zu doof sind, um sich meiner Vorteile bewusst zu werden und sich auf Herrn Gsund-heits Seiten schlagen sind doch diese Freaks, die sogenannten Weltverbesserer, Hippies oder Strebis, die eben zu viel Ener-gie haben und sich auch noch mit den unnötigen Dingen des Lebens zu befassen. Motzen ist halt eben einfach einfacher…“

Herr Mötzli, vielen Dank für das Interview. Hätten sie zum Schluss noch die Güte und würden unseren Studis ein paar Tipps geben, wie sie sich weiterhin gegen Angriffsversuche von Herrn Gsundheit wehren können?

„Ja selbstverständlich. Hier ein paar Punkte, die garantiert immer funktionieren:

• „Ja weisst du Herr Gsundheit, ich würde dir ja schon bei deinen Angelegenheiten helfen, aber ich habe leider schon meinem Grosi versprochen, ihr bei den Einkäufen zu helfen.“

• „Ja Herr Gsundheit, ich bin halt erst seit Kurzem an der PH und ich weiss halt noch gar nicht wie es läuft… Ich über-lasse das sich Engagieren lieber den oberen Jahrgängen.“

• „Also Herr Gsundheit, ich finde schon, Sie haben in man-chen Punkten recht und es bringen mir sicherlich viele Module Nichts für meine spätere Lehrtätigkeit, aber mein Motto ist halt „Augen zu und durch!“. Ich weiss dann schon, was ich in der Praxis machen muss.“

• „Ja Herr Gsundheit, mach weiter so. Ich finde es gut, dass sich Leute wie du einsetzen. Aber ich finde halt, dass es verschwendete Energie ist, weil ja alles sowieso nichts bringt. Daher bleibe ich lieber bei meiner Unzufriedenheit und meinem entlastenden Motzen, Herr Mötzli versteht mich eben besser als du.“.

Liebe Studierende der PH Zürich, Herr Gsundheit ist leider von uns gegangen….

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Es geschah an einem Dienstag. Glaube ich zumindest. Aber es spielt im Grunde genom-men keine Rolle. Vielmehr sind das rosarote Auto, das hoch hüpfende Kaninchen, die stimmenfressende Unheimliche und der mys-teriöse Baumstumpf von Bedeutung. Aber ich greife schon wieder vor.

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Ich sitze in diesem überaus romantischen Strassenkaffee und beobachte die vorbei-kriechende Automasse. Ein äusserst seltenes Phänomen in der Stadt. Auch zu dieser Uhrzeit. Einige nennen sie ganz verwegen „Rush-hour“. Das wiederum verstehe ich nicht. „To rush“ bedeutet doch so viel wie „sich beeilen“. Die Autokolonne dagegen scheint alle Zeit der Welt zu haben. Das eintönige Tuckern der Motoren wirkt ein-schläfernd. Nur das an einen Wecker erin-nernde Klingeln des Trams, welches einem durch Mark und Bein geht, unterbricht die Monotonie. So verläuft es zumindest bis dieses kuriose rosarote Auto in der Kolonne steht. Das rosarote Auto steckt – wie viele herkömmliche Autos auch – hoffnungslos im dichten Stau fest. Allerdings nur auf den

ersten Blick. Ich blinzle – zapp – und beim zweiten Blick steht das Auto drei Positionen weiter vorne, obwohl die anderen Autos kaum einen Millimeter vorwärts gekommen sind. Blinzeln – zapp – blinzeln –zapp. Und so sehen meine ungläubigen Augen das rosarote Auto in Rekordzeit die Kreuzung überque-ren.

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Ich bin nur ganz kurz weggewesen. Auf der Toilette. Und dennoch liegt jetzt auf dem kleinen, runden, weissen Tisch ein Kartonstück. Na gut, ich gebe zu, dass der Karton bereits eine Weile dort liegt, doch hat sich etwas geändert. Er ist nun von oben bis unten mit seltsamen Symbolen bekritzelt und das Erstaunlichste an der Sache befindet sich auf der Rückseite. Als ich es umdrehe, sehe ich ein rosarotes Auto, das in der Auto-schlange steht. Es sieht bis ins letzte Detail so aus, wie ich das Auto von gestern in Erinnerung habe. Langsam frage ich mich, was hier eigentlich vor sich geht.

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EXT mai juni sommer september

30.1630 bis 2400

Therabierbar mit Live-Band! Zum letzten mal zwi-schen den Turnhal-len!

1. Semesterende

Prüfungs- & Kompaktwochen 17.

Semesterstart

Das RePHlex-Team wünscht:

erfolgreiche Prüfungen und ein ange-nehmes Zwischensemester

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