Resilienzförderung in der Kita · Zentrum für Kinder-und Jugendforschung an der Ev. H ochschule...

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Resilienzförderung in der Kita 12.11.2014 Künzelsau Workshop mit Sibylle Fischer 1

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Resilienzförderungin der Kita 12.11.2014 KünzelsauWorkshop mit

Sibylle Fischer

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Ausblick

• Resilienz – was ist das?

• Aufbau des Manuals

• Übung - Kinderkurs

• Verknüpfung von Übungen und Anwendung im Alltag

• Pädagogische Haltung

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Fröhlich-Gildhoff et al. 2012

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Hans Traxler, in Erziehung und Wissenschaft, 2, 2001

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Ziele

�Hilfestellung zur Entwicklung von Kompetenzen und zum Aufbau von Strategien für die Bewältigung von Belastungen und Entwicklungsaufgaben

�Aufbau protektiver Beziehungsstrukturen

�Verankerung von Schutzfaktoren

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Anliegen

• Kinder und Jugendliche früh für belastende Lebenssituationen stärken, um schwierige Situationen (Krisen, Belastungen, Übergänge…) zu bewältigen

� Hilfestellung zur Entwicklung von Kompetenzen und zum Aufbau vonStrategien für die Bewältigung von Belastungen und Entwicklungsaufgaben

� Aufbau protektiver Beziehungsstrukturen

� Verankerung von Schutzfaktoren

• Ressourcenorientierte Perspektive auf • Kita- und Schulkinder • Eltern und Fachkräfte• Organisationen

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Möglichkeiten zur Resilienzförderung

• Förderung von personalen Ressourcen

• Förderung der genannten Resilienzfaktoren

• Erfahrungsräume

• Förderung von sozialen Ressourcen

• Wertschätzung

• Modellverhalten

• Bereitschaft zum Dialog

• Echtheit und Klarheit in der Kommunikation

• Bezugspersonen

• Unterstützung der Eltern

• Netzwerke8

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Vorgehen

• Förderung von personalen Ressourcen

• Förderung der genannten Resilienzfaktoren

• Erfahrungsräume

• Förderung von sozialen Ressourcen

• Bezugspersonen

• Wertschätzung

• Modellverhalten

• Bereitschaft zum Dialog

• Echtheit und Klarheit in der Kommunikation

• Unterstützung der Eltern

• Netzwerke

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Fröhlich-Gildhoff et al., 2012

Mehrebenenansatz

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Ziele

• Das Selbstbewusstsein der Kinder stärken• Neugierde für sich selbst entwickeln; sich selbst besser kennen

lernen und sich dessen bewusst werden, was man schon alles kann

• Anregung bekommen, auf etwas stolz zu sein• Für die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Gefühlen

sensibilisieren• Ausdruck eigener Gefühle fördern• Umgang mit Konflikten• Den Kindern Verhaltensalternativen und Methoden zur

Selbststeuerung aufzeigen und mit ihnen einüben

�Hilfestellung für die Bewältigung von Belastungen und Entwicklungsaufgaben

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Aufbau und Struktur

• 6 Bausteine, mit je 3 bis 4 Einheiten = ca. 22 Einheiten – Orientierung an den sechs Resilienzfaktoren

• Durchführung jeweils 1- 2x in der Woche (12 bis 22 Wochen)

• Empfehlung für die Gruppengröße: ca. 8 – 10 Kinder

• Alter: 4- 7 Jahre, Kinder mit ähnlichem Entwicklungsstand

• eine Einheit ca.45 – 60 Minuten

• Durchführung: 1- 2 Fachkräfte

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rgProgrammaufbau und StrukturStruktur Ziel

Einstiegsritual • (Mikro-)Übergang vom Kita-/Schulalltag in den Kinderkurs gestalten• Orientierung• Einstimmung/Fokussierung auf das Thema

Übungen • Stärken/Fördern ausgewählter Resilienzfaktoren• Kennenlernen/Entwickeln/Erproben von Strategien• Probehandlungen in einem geschützten Rahmen

(Pausenspiel) • Ausgleich von Anspannung und Entspannung

Reflexion • Lernprozess und Lerninhalte retrospektiv erfassen, nachvollziehen, verbalisieren und konservieren

• Aufmerksamkeit auf einzelne Stufen des Lernprozesses und der Lerninhalte lenken

• Erfassen, was man über sich selbst und über andere (neues) erfahren hat• Erlebtes bewusster verstehen und verarbeiten• Erlebtem Bedeutung beimessen und mit anderen teilen• Nutzen des Gelernten erkennen und Zusammenhänge zu

ähnlichen/anderen Situationen herstellen (Transfer des Gelernten von der Übung in reale Situationen)

Abschlussritual • Ausblick auf die kommende Einheit • Orientierung• (Mikro-)Übergang vom Kinderkurs in den Schulalltag gestalten

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Programmaufbau

Einführung in das Programm

• Einführung der Handpuppen (� Skippy und Flippy führen in das Thema ein)

• Konkretisierung des Themas (� die Stärken von Pippi Langstrumpf kennen lernen und eigene Stärken entdecken)

(1) Selbstwahrnehmung

1.1 Ich und mein Körper (� sich u. seinen Körper kennen lernen)

1.2 Meine Sinne (� die Sinne kennenlernen)

1.3 Der Gefühlevogel (� Einführung in Gefühle, über Gefühle reden)

1.4 Meine und andere Gefühle (�Gefühle bei andere erkennen und selber ausdrücken)

1.5 Bilderbücher zum Thema Selbstwahrnehmung14

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(2) Selbststeuerung

2.1 Mit Gefühlen umgehen (� verschiedene Gefühle in ihrer Bedeutung für das eigene Handeln kennen)

2.2 Das Ampelprinzip (� Lösung von Aufgaben, z.B. Zimmer aufräumen, � „sie lassen mich nicht mitspielen)

2.3 Gefühle steuern (� Verhaltensmöglichkeiten zur Kontaktaufnahme oder im Umgang mit Wut kennen)

2.4 Bilderbücher zum Thema Selbststeuerung

Programmaufbau

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Programmaufbau

(3) Selbstwirksamkeit

3.1 Ich kann dirigieren - Selbstwirksamkeitsübungen mit Instrumenten (� erfahren, was das eigene Verhalten bei anderen bewirken kann und wie es beeinflusst werden kann)

3.2 Eine märchenhafte Geschichte erfinden (� erfahren, dass man selbst gestalterisch tätig werden kann und Fantasiegestalten auf verschiedne Weisen selbstwirksam agieren lassen; über eigene Selbstwirksamkeitserfahrungensprechen )

3.3 Mein Mutstein (� wie man Ängste überwinden kann)

3.4 „Du bist Du“ (� eigene Stärken kennen lernen; erkennen, dass man trotz Schwächen auf vielen Gebieten erfolgreich sein kann; sich daran erinnern, was man schon alles geschafft hat)

3.5 Bilderbücher zum Thema Selbstwirksamkeit16

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Programmaufbau

(4) Soziale Kompetenz

4.1 Körpersprache und Einfühlungsvermögen (� Förderung des Einfühlungsvermögens)

4.2 Gegenseitige Unterstützung (� Stärken der Gemeinschaft erkennen; Interaktions- und ,Kommunikationsregeln)

4.3 Konfliktlösefähigkeiten (� wie löst man Streit)

4.4 Bilderbücher zum Thema Soziale Kompetenz

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Programmaufbau

(5) Umgang mit Stress

5.1 Was heißt „Stress“? (� Ursachen und Symptome von Stress sowie Entspannungsformen kennen)

5.2 Stressabbau durch Bewegung (� Körperwahrnehmung)

5.3 Entspannung mit Fantasie (� Fantasie und Selbstinstruktion bei Stress)

5.4 Bilderbücher zum Thema Umgang mit Stress

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Programmaufbau

(6) Problemlösen

6.1 Wo hat sich der Schatz versteckt? (� verschiedene Strategien entwickeln)

6.2 „Obstsalat“ Teil 1 (� Analysieren, und Strukturieren von Aufgaben; Überprüfen, Anpassen, Entwickeln und Anwenden von Handlungs- bzw. Lösungsstrategien)

6.3 „Obstsalat“ Teil 2 (� Strategien vertiefen)

6.4 „Obstsalat Abschlusseinheit (� gemeinsames Reflektieren und Beschießen des Kinderkurses)

6.5 Bilderbücher zum Thema Problemlösen

6.6 Bilderbücher zum Thema „Starke Kinder“19

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Einsatz von Medien

• Handpuppen

• Geschichten

• Populäre Medien (Filme, Musik, Comics etc.)

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Regeln

• Regeln …• gemeinsam mit Kindern klären: Welche Regeln sind

wichtig und wem dienen sie?• sind allen Beteiligten bekannt• werden eindeutig und klar geäußert• sind für die Kinder versteh- und nachvollziehbar (sie sind

entwicklungsangemessen)• sind für die Kinder bedeutsam und werden von allen

akzeptiert• einhalten wird konsequent eingefordert

• Kinder achten selbst auf das Einhalten der Regeln• Konsequenzen die bei Missachtung der Regeln erfolgen

klar definieren 21

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rgVerknüpfung von Übungen und Anwendung im Alltag

• Aktivitäten im Kinderkurs

• Förderung von Resilienzfaktoren

• Probehandeln in einem „Schonraum“• Auseinandersetzung mit sensiblen Themen in

emotionaler Distanz

• Transfer in den Alltag

• Anwendung erlernter Strategien in realen Situationen

• Strategien nach und nach verinnerlichen und spontan mobilisieren (bedarf der Assistenz)

Ressourcenorientierung

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Pädagogische Haltung

• Schatzsuche statt Fehlerfahndung (E. Schiffer)(Ressourcen- und Stärkenorientierung)

• Wertschätzung, Vertrauen und Zutrauen• Zutrauen bedeutet, das eigene Verhalten danach

abzustimmen, was wir bei einzelnen Kinder wahrnehmen, sehen und erkennen:• Was bringen sie durch ihr jeweiliges Verhalten zum

Ausdruck?• Wie kann ich mein Bild vom jeweiligen

Schulkind/Jugendlichen nuancieren, um Rückmeldungen so präzise wie möglich an dessen Selbstgefühl auszurichten?

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Pädagogische Haltung

Selbstbestimmung ermöglichen• aktive Ermutigung zur eigenen Meinung• nein sagen dürfen• sich abzugrenzen können• gemeinsames Aushandeln von Kompromissen• Aufmerksamkeit üben• Wahlmöglichkeiten aufzeigen und so• Entscheidungsfähigkeit ermöglichen• aus kritischer Erwachsenensicht Problematisches

zulassen• an die Fähigkeiten und Stärken der Kinder und

Jugendlichen glauben und ihnen zutrauen, mit Aufgaben und Schwierigkeiten alleine fertig zu werden 24

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rgAlle Kinder nehmen teil

• kein Kind wird ausgegrenzt oder durch „gut gemeintes Schonen“stigmatisiert

• Teilnahme und Teilhabe wird durch Assistenz für alle ermöglicht

• Sprachkompetenzen der Kinder/Jugendlichen berücksichtigen: ggfls. Visualisieren von Anweisungen, Regeln, Geschichten etc.

• Geschichten, Spiele, Musik, Lieder etc. der Familienkulturen erfragen und einsetzen

• Orientierungssicherheit für alle gewährleisten: z.B. Übergänge deutlich markieren

• Aufmerksamkeitssteuerung unterstützen

• Phasen von Ent- und Anspannung ausgewogen berücksichtigen

• Methodenkombination wählen, durch die verschiedene Sinne angesprochen werden

• Beschämung vermeiden (z.B. schüchterne Kinder, die sich in der Gesamtgruppe nicht äußern möchten)

• Bei Aktivitäten Variationen vorhalten, so dass die Teilnahme aller gewährleistet ist (körperlich, sprachlich, kognitiv etc.)

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Wozu das Netzwerk?

• Informationsströme verbessern• Ressourcenbereitstellung und - bündelung• Verbesserung der Partizipation von Kindern, Jugendlichen,

Eltern• Abstimmung der Bildungsangebote• Komplexität von Bildung Rechnung tragen• Lebensraumorientierung• Ausschluss von Ausgrenzung• Bereitstellung von sozialem Kapital

• Koordinierungsaufwand verringern• Zusammenarbeit effizienter zu gestalten

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Viel Vergnügen beim Erproben!

Zentrum für Kinder- und Jugendforschung

an der Evangelischen Hochschule Freiburg

Bugginger Str. 38

79114 Freiburg

[email protected]

[email protected]

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Literatur

• Fröhlich-Gildhoff, K. et al. (2012). Prävention und Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen – PRiK. Trainingsmanual für Erzieherinnen. München: Reinhardt Verlag

• Fröhlich-Gildhoff, K. & Rönnau-Böse, M. (2012). Resilienz. München: Reinhardt UTB Profile

• Fröhlich-Gildhoff, K. et al. (2012). Prävention und Resilienzförderung in Grundschulen – PRiGS. Ein Förderprogramm. München: Reinhardt Verlag

• Rönnau-Böse, M./Fröhlich-Gildhoff, K. (2010). Resilienzförderung im Kita-Alltag. Was Kinder stark und widerstandsfähig macht. Freiburg i. Brsg.: Herder

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