Struktur „Hahnebaum“

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Struktur „Hahnebaum“ Nutzungs- und Entwicklungskonzept Hahnebaum_3.indd 1 14.12.2010 20:06:43 Uhr

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Südtirols Katholische Jugend (SKJ) und das Jugendbüro Passeier (JubPa) über- nehmen die Struktur „Hahnebaum“ in Hinterpasseier.

Transcript of Struktur „Hahnebaum“

Struktur„Hahnebaum“

Nutzungs- und Entwicklungskonzept

Hahnebaum_3.indd 1 14.12.2010 20:06:43 Uhr

Vorwort1Inhalt

1 Vorwort

2 Südtirols Katholische Jugend

3 Das Jugendbüro Passeier

4 Konzept „Hahnebaum“

Vision

Ausgangssituation

Information zur Struktur „Hahnebaum“

Information zur zukünftigen Struktur „Hahnebaum“

Geplanter Projektverlauf

Was kann mit diesem Projekt erreicht werden?

Organigramm in Bezug auf die Eigentums- und Besitzverhältnisse

Organigramm in Bezug auf die Finanzierung

Organigramm in Bezug auf die zukünftige Nutzung

Organigramm in Bezug auf die Kommunikation

Organigramm in Bezug auf die Führung der Struktur

Südtirols Katholische Jugend (SKJ) und das Jugendbüro Passeier (JubPa) über-

nehmen die Struktur „Hahnebaum“ in Hinterpasseier.

Seit 2009 gehört die Struktur „Hahnebaum“ in Rabenstein am Timmelsjoch den

drei Gemeinden St. Martin, St. Leonhard und Moos in Passeier und wird leihwei-

se an die SKJ und an das JubPa übergeben. Um die ehemalige Ausbildungsstät-

te für Jäger in Anspruch nehmen zu können, muss das Haus zuvor umgebaut

und saniert werden. Dazu schlossen sich die Vereine SKJ und JubPa zu einer

Interessensgemeinschaft zusammen und gründeten eine Projektgruppe, in die

auch der Jugendtreff St. Martin integriert wurde. Diese Projektgruppe plant und

koordiniert den Umbau.

Anhand dieser Broschüre soll die Vision, die geplante Umgestaltung und die

zukünftige Nutzung der Struktur „Hahnebaum“ als einmalige Chance für die

Kinder- und Jugendarbeit verdeutlicht werden.

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Südtirols Katholische Jugend (SKJ) gibt

es seit ihrer offiziellen Gründung am 5.

Dezember 1978. SKJ ist ein in das Lan-

desverzeichnis der ehrenamtlich tätigen

Organisationen eingetragener, selbst-

ständiger Jugendverband.

SKJ macht außerschulische, kirchliche

Jugendarbeit. Sie vermittelt Grundlagen

der christlichen Lebenskunst und bietet

Gemeinschaft und Begegnung in Grup-

penstunden, Gesprächen und Feiern.

Jugendliche sind auf der Suche nach Le-

benszielen und Sinngebung. Sie über-

nehmen im Verband Verantwortung

und organisieren Events für sich und

andere. Junge Menschen nehmen am

Leben in Gesellschaft und Kirche teil

und gestalten diese aktiv mit.

SKJ bringt den Glauben ins Leben Ju-

gendlicher und das Leben Jugendlicher

in den Glauben.

Südtirols Katholische Jugend

SKJ stellt sich vor

Als katholischer Verband orientiert

sich SKJ an christlichen Werten. Sie

ist wertgebunden, das heißt, der

Verband baut auf die im Statut fest-

geschriebenen drei Säulen:

Jung sein

Bei SKJ bist du mit deinem jungen

Geist, deinen verrückten Ideen und

mit allen Lebensfragen willkommen.

In einer Gruppe kannst du deine Fähig-

keiten einbringen, diese stärken und

gleichzeitig viel Spaß haben und Ge-

meinschaft erleben.

Christ/in sein

SKJ fordert dich als Christ/in, indem sie

dir Verantwortung und Platz in der Ge-

sellschaft und unserer Kirche verschafft.

SKJ schafft Raum, den Geist Jesu in Ge-

meinschaft mit anderen Jugendlichen

zu erleben und deinen eigenen Glau-

ben als wichtigen Wert zu vertiefen. SKJ

ermöglicht, unsere Kirche aktiv mit zu

gestalten und andersgläubigen Men-

schen offen zu begegnen.

Ortsgruppe

Ortsverantwortlicher, Stellvertreter,

Kassier, Schriftführer, weitere

Mitarbeiter, Jugendliche

Bezirk

Bezirksleiter, Ortsverantwortlicher,

Stellvertreter, Jugendseelsorger,

weitere Mitarbeiter

Hauptausschuss

Bezirksvertreter, Landesleiter,

Hauptamtliche Mitarbeiter,

Diözesanjugendseelsorger

HerTa – Herbsttagung

Vollversammlung aller

Mitglieder von SKJ

Solidarisch sein

SKJ setzt sich mit deiner Hilfe für ein

menschenwürdiges Leben ein. SKJ heißt

Visionen teilen, gemeinsam an einem

Strang ziehen, für jemanden oder et-

was geschlossen einstehen. SKJ will das

Schicksal anderer nicht teilnahmslos

hinnehmen, Ungerechtigkeiten aufzei-

gen und etwas dagegen tun. SKJ heißt,

aus innerer Motivation heraus aktiv und

wo notwendig laut werden.

Südtirols Katholische Jugend arbei-

tet auf drei Ebenen: der Orts-, Be-

zirks- und Landesebene.

Die Ortsgruppe ist das Herzstück von

SKJ. Es finden regelmäßige Gruppen-

stunden statt. Außerdem werden auf

Ortsebene verschiedene Events, Pro-

jekte und Veranstaltungen geplant

und durchgeführt.

SKJ-Mitglieder haben zudem die Mög-

lichkeit an landesweiten Aktionen,

Projekten, Veranstaltungen und Kur-

sen teilzunehmen. Zu den Highlights

gehören die Basisausbildung, Jugend-

fahrten, das 72h – Projekt und Vieles

andere mehr.

2

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Wer sind wir?

Das Jugendbüro ist Mitglied der Arbeits-

gemeinschaft Südtiroler Jugenddienste.

Das Jugendbüro ist zudem eine Fach-

stelle zur Förderung der Jugendarbeit

und Anlaufstelle für Ehrenamtliche

und Mulitplikatoren/innen, die in der

Jugendarbeit tätig sind. Das Jugendbü-

ro ist aber auch Anlaufstellen für die

Jugendlichen selbst. Es steht allen zur

Seite, die im Kinder- und Jugendbereich

etwas auf die Beine stellen wollen. Wei-

ters fördert und unterstützt es all jene,

die sich in die Kinder- und Jugendarbeit

einbringen. Dabei fühlt sich das Jugend-

büro der gesamten Bandbreite von Kin-

der- und Jugendarbeit verpflichtet:

Verbandliche Jugendarbeit

(Jugendverbände, Kinder- und

Jugendorganisationen)

Offene Jugendarbeit

(Jugendräume, Jugendtreffs,

Jugendzentren)

Projekt- und Konzeptarbeit

Unsere Aufgaben

Zu den wesentlichen Aufgaben

des Jugendbüros gehören:

Motivation, Förderung, Beratung,

Unterstützung und Begleitung der

ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen

Förderung von Netzwerken auf

Orts- und Bezirksebene

Weiterbildungsangebote für

ehrenamtliche Mitarbeiter/innen

Informations-, Vermittlungs-

und Verleihdienste

Erstberatung

Modell- und Projektarbeit

Kontakte

Was bewirken wir?

Jugenddienste bewirken, dass in den

Gemeinden Südtirols Kinder- und Ju-

gendarbeit gemacht wird. Durch die

unterstützende Arbeitsweise wird

Organisationen, Vereinen, Gruppen

und auch Einzelnen Hilfe zur Selbst-

hilfe geboten. Jugenddienste setzen

sich mit jugendrelevanten Fragen

auseinander und bringen diese auch

öffentlich vor. Die Arbeit der Jugend-

dienste soll dazu beitragen, dass die

notwendigen Strukturen (Jugendräu-

me, Jugendtreffs) für die Kinder- und

Jugendarbeit geschaffen und jene,

die bereits vorhanden sind, sinn-

voll genutzt werden. Diese gesamte

Bandbreite führt dazu, dass Jugend-

dienste Kompetenzstellen in Sachen

Kinder- und Jugendarbeit sind.

Struktur, Aufbau und Finanzen

Jugenddienste sind Vereine, die größ-

tenteils in das Landesverzeichnis der

ehrenamtlich tätigen Organisationen

eingetragen sind. Basis der Jugend-

dienste ist die Vollversammlung,

bestehend aus Vertreter/innen der

Gemeinden und den weiteren Mitglie-

dern. Diese wählt den Vorstand, ge-

nehmigt das Jahresprogramm sowie

die Bilanz und definiert die grund-

sätzliche Ausrichtung. Jugenddienste

haben hauptamtliche Mitarbeiter/in-

nen, die mit der konkreten Umsetzung

des Programms beauftragt sind. 50%

der ordentlichen Finanzierung erfolgt

über Beiträge vom Amt für Jugendar-

beit und die restlichen 50% werden

von den Gemeinden St. Leonhard und

Moos in Passeier aufgebracht. Unter-

stützt wird das JubPa außerdem von

der Raiffeisenkasse Passeier und den

Energie- und Umweltbetrieben Moos.

Das jugend.büro.passeier

JubPa stellt sich vor

Zielgruppen, Träger und Partner

Zu den Zielgruppen der Jugenddienste

gehören in erster Linie die ehrenamtli-

chen Mitarbeiter/innen der Kinder- und

Jugendarbeit. Die Träger des Jugendbü-

ros sind die Gemeinden St. Leonhard

und Moos in Passeier. Jugenddienste

haben und brauchen auch viele Partner

die Inputs geben, bei der Umsetzung

des Programms mithelfen und gemein-

same Richtlinien und Ziele festlegen.

Dazu wurde im Jahr 2009 das „Netz-

werk Jugendarbeit Passeier“ ins Leben

gerufen. Zum Netzwerk können Verei-

ne und Institutionen des Tales, welche

Jugendarbeit betreiben, kostenlos bei-

treten. Eine Mitgliedschaft ist mit Rech-

ten und Pflichten verbunden. Die Netz-

werkpartner treffen sich beim jährlich

stattfindenden Jugendforum (JuFo).

Im jährlich erscheindenden Büchlein

„InsideOut“ sind Programme, Initiati-

ven und aktuelle Kooperationen nach-

zulesen.

3

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Präambel: Im Zuge der Zukunftswerk-

statt „Zukunft Jugend Passeier“ im Spät-

herbst 2007, welche vom Südtiroler

Jugendring und Dr. Konrad Pamer in Zu-

sammenarbeit mit dem Jugendprojekt

Passeier organisiert wurde, hat man

sich gedanklich das erste Mal mit dem

Thema „Hahnebaum“ auseinanderge-

setzt. Gespräche mit der Young Caritas,

dem AGJD (Arbeitsgemeinschaft der

Jugenddienste), dem SJR (Südtiroler Ju-

gendring) und der SKJ (Südtirols Katholi-

sche Jugend) folgten. Die Ausarbeitung

dieses Konzeptes bezieht auch die lang-

jährigen Erfahrungen des Jugenddiens-

tes Meran in der Führung des Selbst-

versorgerhauses am Vigiljoch mit ein,

welches von Jugendvereinen und ande-

ren Gruppen für verschiedenste Zwecke

angemietet wird. Ideen und Erfahrungs-

werte des ehemaligen SKJ-Landesleiters

Stefan Rainer, des Geschäftsführers von

SKJ Dr. Christian Januth und von Dr. Mat-

thias Spögler von der Südtiroler Caritas

sind in die Erstellung dieses Dokumen-

tes eingeflossen.

Konzept „Hahnebaum“ Vision

In diesem Konzept wird die ehemalige

Jägerschule „Hahnebaum“ im hinteren

Passeiertal ins Zentrum der Überlegun-

gen gestellt und eine Vision zur zukünf-

tigen Nutzung derselben entwickelt. Die

Bedürfnisse von Vereinen, Schulen und

Institutionen werden im Kontext zu den

Möglichkeiten, welche die Struktur bietet

gesehen und unter den Gesichtspunkten

der Umsetzbarkeit, der Wirtschaftlichkeit

und der Innovation thematisiert. Die ur-

banen Gegebenheiten der Liegenschaft

und deren Umgebung wirken sich maß-

geblich auf das Nutzungskonzept der

Struktur aus und bilden sowohl einen

organisatorischen, als auch einen hand-

lungsorientierten Rahmen, der schluss-

endlich das Herzstück und die Besonder-

heit der Struktur „Hahnebaum“ am Fuße

der Ötztaler Alpen ausmachen wird.

[…Die Etablierung eines Ferien- und Freizeithauses in der Gemeinde Moos in Passeier

kann zu interessanten Synergien und zu einer allgemeinen Aufwertung des Angebots

in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Tourismus führen und für das ganze Tal und

darüber hinaus ein interessantes, soziokulturelles Zusatzangebot darstellen.

Im Besonderen stellt die geplante Struktur jedoch für die Kinder- und Jugendarbeit

eine ungemeine Bereicherung dar. Den Kindern und Jugendlichen soll dieser neue

Begegnungsort besonders in den Ferienzeiten zu Gute kommen, indem Ferien kom-

biniert mit Bildungsangeboten in einer bezaubernden und naturnahen Umgebung

ermöglicht werden…]

Entwicklungskonzept der ehemaligen Jägerschule „Hahnebaum“ in Hinterpas-

seier als primär nutzbare Struktur für die verbandsgebundene Vereins- und

Jugendarbeit in Südtirol.

„Die Struktur „Hahnebaum“, als ehemalige Ausbildungsstätte für die Jäger-

schaft soll den Charakter eines „Begegnunszentrums“ auch in Zukunft bei-

behalten, erweitert jedoch mit dem Ziel, dieses primär und vor allem den

Anforderungen der Kinder- und Jugendarbeit anzupassen.

Dabei soll sich „Hahnebaum“ zu einer modernen, ganzjährig für Vereine

nutzbaren Struktur entwickeln, welche auch alle Anforderungen eines mo-

dernen Ferien- und Bildungshauses erfüllt. Die geographische Lage am Fuße

der Ötztaler Alpen soll sowohl in bautechnische Veränderungen miteinbe-

zogen werden, als auch in die Konzeption von inhaltlichen Angeboten nach

Inbetriebnahme der Struktur.

Der Umgestaltungsprozess (voraussichtlich 2011 - 2012/13) des Haupthau-

ses und der Nebengebäude samt Grünflächen soll partizipativ erfolgen“.

4

Hahnebaum_3.indd 8-9 14.12.2010 20:06:54 Uhr

Die Struktur „Hahnebaum“ wurde in den

20er Jahren des vorigen Jahrhunderts

im hinteren Passeiertal auf Mooser Ge-

meindegebiet erbaut. Der Landesbetrieb

für Forst- und Domänenverwaltung rich-

tete in den 1980er Jahren eine Schule

für die Ausbildung der Jagdaufseher ein.

Mit einem sechsmonatigen Lehrgang

für Jagdaufseher nahm die Jägerschule

1984 zum ersten Mal offiziell ihren Be-

trieb auf. Am 2. Dezember 2004, nach

über 20 Jahren reger Tätigkeit, schloss

die Jägerschule „Hahnebaum“ offiziell

ihre Tore. Die Struktur „Hahnebaum“

schien ausgedient zu haben, bis im

Dezember 2007 im Zuge des neu ge-

gründeten Jugendprojekts Passeier die

Idee entstand, dem ehemaligen „Jäger-

haus“ eine neue Aufgabe zu verleihen.

Im Februar 2009 wurde von der Provinz

Bozen – Amt für Domänenverwaltung –

die Struktur „Hahnebaum“ zum Verkauf

ausgeschrieben.

Information

zur Struktur „Hahnebaum“

Werdegang bis heute

Es folgte die Ausarbeitung eines Kon-

zeptes zur zukünftigen Nutzung der

Struktur, welches den Schwerpunkt

bzw. den zukünftigen Hauptzweck und

Sinn der Struktur in der langfristigen

Bereicherung der Jugend- und Vereins-

arbeit vorsieht.

Gleichzeitig schlossen sich das Jugend-

büro Passeier und die SKJ zu einer In-

teressensgemeinschaft zusammen und

forcierten fortan mit gemeinsamen

Kräften den Erwerb und späteren Um-

bau der Struktur.

Die Gemeinden stimmten dem Konzept

zu und die Struktur „Hahnebaum“ wur-

de schlussendlich von den drei Gemein-

den des Passeiertals erworben.

Heute regelt ein Leihvertrag zwischen

den Gemeinden des Tales und den zwei

Vereinen alle Rechte und Pflichten der

Vertragspartner.

Die Struktur befindet sich im hinteren

Passeiertal auf Mooser Gemeindege-

biet, am Fuße der Ötztaler Alpen. Die

seit Herbst 2008 eingeführte Busverbin-

dung nach Rabenstein ermöglicht eine

ganzjährige Erreichbarkeit der Struktur

mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Das Haupthaus ist derzeit für Gruppengrö-

ßen von ca. 15 bis 20 Personen gebaut.

Das Außengelände erweist sich flächen-

mäßig als großzügig und als gut nutzbar

für erlebnisorientierte Angebote für ver-

schiedene Zielgruppen (ca. 2.000 Quad-

ratmeter Freifläche).

Die Struktur umfasst zwei weitere Au-

ßengebäude. Ein größeres Holzhaus (La-

gerschuppen) und ein kleines Kraftwerk-

haus, welches zu einem kleinen Kirchlein

umgebaut werden soll.

Eintragung im Bauleitplan der Gemeinde

- Bp. 100: Zone für Bauwerke und Anlagen von öffentlichem Belang;

- Gp. 768/16, 789/2 und 788: teils land. Grün – teils Waldgebiet;

- Bp. 603 Lagerschuppen, Gp. 787: Waldgebiet

Technische Daten

Parzelle Katastralgemeinde Einlagezahl

Gp. 787, 789/2, 740 6020/I

Bp. 100, Gp. 788, 740 602/II

Gp. 768/16, 740

Bp. 603 740

Hahnebaum_3.indd 10-11 14.12.2010 20:06:54 Uhr

Die Struktur „Hahnebaum“ soll sich zu

einem modernen und ganzjährig nutz-

baren Ferienhaus etablieren, das vor

allem den Vereinen und Organisatio-

nen der Kinder-, Jugend- und der Sozi-

alarbeit zur Verfügung stehen wird.

Gebäudeteile werden zum Teil abgebro-

chen und neu errichtet, wobei es Richtung

Westen und Norden zu einer Erweiterung

des Gebäudes kommt, um die gewünsch-

ten Räumlichkeiten für den Jugendbetrieb

sinnvoll unterzubringen. Das gesamte

Gebäude wird für eine Besucherzahl von

max. 25 Personen ausgelegt.

Information zur

zukünftigen Struktur „Hahnebaum“

Das zukünftige Jugendhaus wird als bau-

biologisches Holzhaus bestehen bleiben

bzw. erweitert werden; durch diese vor-

gesehene Bauweise und den größten-

teils geplanten Trockenbau können die

Bauzeiten minimiert werden.

An den Fassaden werden größere, ver-

glaste Fensterflächen ausgebildet, damit

viel Licht in das Innere des neuen Gebäu-

des und die Räumlichkeiten (Gruppen-

rauam und Speisesaal) gelangen kann.

Der Bau entspricht sämtlichen gesetzli-

chen Anforderungen. Die Struktur wird

auch für Menschen mit Beeinträchtigun-

gen (Handicap) zugänglich gemacht.

Kellergeschoss

Im Kellergeschoss werden die für den

Küchenbetrieb erforderlichen Lager-

flächen sowie Werk- und Bastelräume

untergebracht.

Erdgeschoss

Im Erdgeschoss werden der Umkleide-

raum, der Gruppenraum, der Speise-

saal, die Küche, ein Betreuerraum und

WCs eingerichtet.

Dachgeschoss

Im Dachgeschoss werden die Schlafräu-

me die Kinder, Jugendlichen und Betreu-

er, sowie Nassräume mit WC und Du-

schen untergebracht.

Weiters wird das Außengelände umge-

staltet, damit genügend Spiel- und Un-

terhaltungsmöglichkeiten geboten sind

(Lagerfeuerstelle, Spiel- bzw. Bolzplatz

etc.). Auch eine Kapelle soll anstelle

des kleinen, alten Kraftwerkes errichtet

werden. Außerdem werden Autoab-

stellplätze errichtet.

Alle weiteren Informationen sind aus den beiliegenden

Berichten und Plänen zu entnehmen.

Dachgeschoss

Erdgeschoss

Kellergeschoss

erf. Belichtung: 38,4/10 = 3,8m²vorhand. Belichtung: 4,1m² > 3,8m²

erf. Belichtung: 18,7/10 = 1,9m²vorhand. Belichtung: 2,1m² > 1,9m²

erf. Belichtung: 36,3/10 = 3,6m²vorhand. Belichtung: 4,1m² > 3,6m²

Hahnebaum_3.indd 12-13 14.12.2010 20:06:56 Uhr

ÜBERSICHTSPLANHahnebaum - 1:5.000

Hydrant

asserlaufbflussrohr

Nagel

Nagel

Jugendhaus"Hahnebaum"

B.p. 100

Telefonleitung

Holzhütte

Holzhütte

G.p. 768/8Landesstrasse Moos i. P.

Timmelsjoch

G.p. 790

G.p. 768/5

G.p

G.p. 768/12

G.p. 787

G.p. 789/1

G.p. 793

G.p. 788

G.p. 789/2

E-Werk

Hochstand

4,64

4,97

Zyklopenmaue, Begrüntr

1

2

3

4

5

5,00

Zugang + Zufahrt

Behinderten-Parkplatz

Zufahrt

Parkplatz

3-Ka

mm

er-

Klä

rgru

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(26

Pers

.)

Sic

kerg

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Wiese

3,50 7,00

SCHNITT P-P 1:100

H v

ar.

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3,5

DR. ING. STEFAN BALDINI

LEGENDE:

Übersichtsplan

„Hahnebaum“ – 1:5.000

Lageplan

„Hahnebaum“ – 1:500

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+290

±0,00

-290

+300

±0,00

-290

+300

±0,00

+290+300

+290

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+300

±0,00

+290+300

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+300

Nord-, Süd-, Ost- und Westfassade Nord-, Süd-, Ost- und Westfassade

Gesamtübersicht

„Hahnebaum“ – mit geplantem Umbau

und geplanter Erweiterung 1:250

Gesamtübersicht

„Hahnebaum“ – nach Umbau

und Erweiterung 1:250

Hahnebaum_3.indd 16-17 14.12.2010 20:07:06 Uhr

Geplanter

Projektverlauf

Die zukünftige Inbetriebnahme, Koor-

dination und Leitung des Selbstversor-

gerhauses/Ferienhauses „Hahnebaum“

wird von der Organisation „Südtirols Ka-

tholische Jugend“ in Zusammenarbeit

mit dem Jugendbüro Passeier als ein-

getragene Fachstelle zur Förderung der

Jugendarbeit in Passeier übernommen.

Der Leihvertrag zwischen SKJ und JubPa

als Leihnehmer der Struktur „Hahne-

baum“, mit den drei Gemeinden des

Passeiertales als Eigentümer der Struk-

tur „Hahnebaum“, konnte nach einem

mehrmonatigen und sehr intensiven

Reifeprozess erfolgreich abgeschlos-

sen werden. Dadurch, dass die SKJ

eng mit der KJS (Katholische Jungschar

Südtirols) zusammenarbeitet, welche

bereits zwei ähnliche Strukturen führt

(Nobls und San Lugano), profitiert das

Projekt „Hahnebaum“ enorm vom jah-

relangen „Know-How“.

Prinzipiell erscheint es sinnvoll, den

Projektverlauf „Hahnebaum“ in vier

Phasen aufzuteilen:

2011 Folgejahre 4 Phase

Inbetriebnahme und Führung

der Anlage

2011 Bauende 3 Phase

Koordinierung der Umbauarbeiten

2009 - 2010 2 Phase

Gründung einer Arbeitsgruppe zur

Erarbeitung von Ideen und Ein-

bringung von Vorschlägen für die

Umbauarbeiten der Struktur

2007 - 2010 1 Phase

Konzepterarbeitung (Vision, Finan-

zierung des Projektes, Führung der

Struktur); Ankauf der Struktur und

Aufteilung der Eigentumsverhält-

nisse; Erarbeitung des Leihvertrags

und Klärung der Verantwortungs-

bzw. Kompetenzbereiche

Hahnebaum_3.indd 18-19 14.12.2010 20:07:11 Uhr

Benefit für Kinder/Jugendliche

„Kinderferien als Kindererholung“:

Das primäre Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen eine neue Struktur zu eröffnen, in

welcher Kinder- und Jugendarbeit stattfinden kann. Die Möglichkeit z.B. den Urlaub

oder die „Sommerfrische“ mit anderen Kindern in Gemeinschaft zu verbringen, ist von

hoher Bedeutung für die soziale Entwicklung des Kindes. Die Kinder können einerseits

mit ihren Freunden von zu Hause die Kinderferien erleben, andererseits lernen sie

andere Kinder neu kennen. Dies soll in einer stabilen Gemeinschaft geschehen, wo

ein kooperatives Miteinander und ein partnerschaftliches Verhalten gepflegt werden.

Benefit für junge Erwachsene/Vereine

Ziel ist es, das Haus „Hahnebaum“ für Seminare und Workshops zu relevanten The-

men für junge Erwachsene attraktiv zu machen. Ausbildungen, welche ansonsten

in anderen Gemeinden Südtirols angeboten werden, könnten in dieser naturnahen

Struktur untergebracht werden (z.B. SKJ Basisausbildung).

Benefit für Erwachsene/Senioren

Ziel ist es auch, das Haus „Hahnebaum“ für Seminare und Workshops zu relevanten

Themen für Erwachsene und Senioren attraktiv zu machen. Sollte für diese Zielgruppe

die Nächtigung nicht in Frage kommen, so stehen auf alle Fälle Seminarraum, Küche

und die naturnahe und ruhige Umgebung zur Verfügung.

Benefit für Personen mit Handicap

Das Haus „Hahnebaum“ ist ganzjährig erreichbar und wurde von der Bezirksgemein-

schaft bereits im letzten Sommer kurzfristig genutzt. Die Struktur soll auch für Men-

schen mit besonderen Bedürfnissen zugänglich gemacht werden (Umbauarbeiten).

Benefit für Schulklassen

Das Haus „Hahnebaum“ ist ganzjährig erreichbar und kann von Schulklassen für ver-

schiedene Projekte genutzt werden. Die neu eingeführte Busverbindung nach Raben-

stein ermöglicht den Transport von Schulklassen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Durch die Übernahme von „Hahne-

baum“ soll eine Struktur erhalten bzw.

renoviert werden, die der Allgemein-

heit zu Gute kommen soll - im Beson-

deren der Jugend. Es können verschie-

dene Gesellschaftsbereiche von einer

solchen Struktur profitieren:

Südtiroler Jugendvereine können Basi-

sausbildungen, Tagungen, Hüttenlager

usw. in „Hahnebaum“ anbieten.

Südtiroler Vereine können die Struktur

in ihre Vereinstätigkeit einbauen (Hüt-

tenlager, Ausbildungen, Seminare, Klau-

suren).

Bildungsausschüsse, der Schulsprengel

und die Bezirksgemeinschaft können

die Struktur nutzen und in ihr Jahrespro-

gramm einbauen.

Überregionale Projekte (z.B. Ötztal-Pas-

seiertal) können ins Leben gerufen wer-

den und in Form von Treffen, Seminaren

und Zusammenkünften in der Struktur

„Hahnebaum“ aufleben.

Angebote im Bereich des Wander- und

Erlebnistourismus können in der Struk-

tur „Hahnebaum“ Platz finden (z.B. Zu-

sammenarbeit mit dem Tourismusver-

ein Passeier).

Was kann mit

diesem Projekt

erreicht werden?

Hahnebaum_3.indd 20-21 14.12.2010 20:07:11 Uhr

Die Gemeinden St. Leonhard, St. Martin und Moos sind die Eigentümer der Struktur

„Hahnebaum“. Ein auf 30 Jahre ausgelegter Leihvertrag regelt den Besitz der Struktur.

Die Vereine SKJ und JubPa bauen die Struktur um und werden diese in Zukunft führen.

Organigramm in Bezug auf

die Eigentums- und Besitzverhältnisse

Struktur „Hahnebaum“

Besitzer laut Leihvertrag

Verein Jugendbüro Passeier – JubPa

Eigentümer

Gemeinde Moos

Eigentümer

Gemeinde St. Leonhard

Eigentümer

Gemeinde St. Martin

Besitzer laut Leihvertrag

Verein Südtirols Katholische Jugend – SKJ

Organigramm in Bezug auf

die Finanzierung

Struktur „Hahnebaum“

JubPa

Jugendbüro Passeier

EUM

Energie und Um-

weltbetriebe Moos

(Beitrag Energiekosten)

Lokale Geldgeber

(Gemeinden,

Spender)

Amt für

Jugendarbeit

Diözese

Bozen – Brixen

Spender Eigenmittel

SKJ

Südtirols Katholische Jugend

Die Leihnehmer übernehmen verschiedene Aufgaben. Die SKJ als Antragsteller und

vorwiegender Projektträger der Umbau- und Sanierungsarbeiten an der Struktur,

stellt ans Amt für Jugendarbeit das Ansuchen. Die Diözese Bozen-Brixen, Spender und

Sponsoren und evtl. ein geringer Teil an Eigenmitteln können von der SKJ in das Fi-

nanzierungskonzept mit eingebracht werden. Die Gemeinden des Tales, Spender und

Sponsoren, sowie die Energie und Umweltbetriebe Moos (E.U.M.) können vom JubPa

in das Finanzierungskonzept mit eingebracht werden. Die E.U.M. sollen in das Ener-

gie- und Heizungskonzept des Gebäudes mit einbezogen werden, bzw. durch günsti-

ge Strompreise die Energieversorgung des Gebäudes kostengünstig ermöglichen.

Hahnebaum_3.indd 22-23 14.12.2010 20:07:12 Uhr

Organigramm in Bezug auf

die Kommunikation

Das Landesbüro von SKJ gilt als zentrale Koordinierungsstelle, bei welcher alle

Informationen zusammenlaufen. Das Jugendbüro übernimmt nach Absprache mit

der SKJ die Informationsweitergabe an Passeirer Vereine, die Gemeinden und

Jugendlichen. Die SKJ informiert das JubPa über alle die Struktur „Hahnebaum“

betreffenden Angelegenheiten.

SKJ-Landesleitung

als zentrale Kommunikationsstelle

Verein Jugendbüro Passeier Arbeitskreis „Hahnebaum“

Passeirer Vereine

und

Institutionen

Passeirer

Gemeinden

Jugendliche

aus Passeier

Amt für Kultur-

Ressort

Jugendarbeit

Diözese

Bozen - Brixen

Sponsoren

Projektpartner

Bauleitung

Bauleitung SKJ Vorstand

JubPa Vorstand

Jugendtreff Vorstand

Die zwei Leihnehmer vertreten vorwiegend die Interessen ihrer Mitgliedsvereine.

Das Jugendbüro vertritt die Interessen/Anmeldeberechtigung der Passeirer Vereine,

die SKJ die Interessen/Anmeldungen der SKJ-Ortsgruppen und Jungschargruppen.

Organigramm in Bezug auf

die zukünftige Nutzung

Struktur „Hahnebaum“

Besitzer laut Leihvertrag

Verein Jugendbüro Passeier – JubPa

Nutzung durch

Vereine aus

dem Passeier

Nutzung durch

Passeirer Schulen

u.a. Institutionen

Nutzung durch

SKJ-Ortsgruppen

Nutzung durch

Jungschargruppen

Nutzung durch

Dritte

Besitzer laut Leihvertrag

Organisation Südtirols Katholische Jugend – SKJ

Hahnebaum_3.indd 24-25 14.12.2010 20:07:12 Uhr

Die Leihnehmer übernehmen verschiedene Aufgaben und halten sich dabei an die

getroffenen Vereinbarungen des Leihvertrages, welcher alle Rechte und Pflichten

regelt. Sie stellen die Bedürfnisse und Anforderungen von Jugendvereinen und Ju-

gendlichen ins Zentrum der Führungsphilosophie.

Organigramm in Bezug auf

die Führung der Struktur

„Hahnebaum“

Jugendbüro Passeier Südtirol Katholische Jugend

Anmeldung

Vereine

Passeier

Weiterentwicklung

Ideen

Struktur

Öffentlichkeits-

arbeit/Werbung

Thema

JUGEND

ist zentral

Interne

Vereinbarungen

Leihvertrag

Anmeldung

Ortsgruppen

SKJ/KJS

Zentrale

Verwaltung

Verwaltung Anmeldungen

Drucksorten

Werbung

Weitergabe Einnahmen und

Anmeldungen an SKJ

Laufende Ausgaben

Rückstellungsfond

Inventar

Weiterentwicklung/

Ideen Struktur

Ordentliche

Instandhaltung

Hausmeister/

Köchin

Projektträger (Leihnehmer)

Projektträger (Eigentümer)

Projektpartner

Sponsoren

Raiffeisenkasse Passeier

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