Resultate mit Glaskörperersatz

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(Aus der deutschen Universit~ts-Augenklinik in Prag [Prof. A. Elschnig].)

Resultate mit Glaskiirperersatz. Von

Dr. Georg Braun, OperationszSgling.

Prof. Elschnigl), der als erster in einer grSBeren Reihe GlaskSrper- operationen am menschlichen Auge zu therapeutisehen Zwecken aus- fiihrte, beriehtete im Jahre 1911 in der Versammlung der ophthal- mologischen Gesellschaft in Heidelberg fiber praktisehe Erfolge mit dem yon ihm angegebenen ,,Glask5rperersatz". Die Anwendung am Menschen wurde dutch die experimentellen Arbeiten yon L6wenstein und Samuel82) gestfitzt. I)iese fanden, ghnlich wie friiher Birch-Hirsch- /eldS), dab das Kaninchenauge eine Absaugung yon 0,3 ecru GlaskSrper glatt vertrggt, wghrend ein Verlust yon 0,5 ecru schon mit Blutungen in den G laskSrper, Triibungen desselben, eventuell auch mit l~etzhaut- rissen und flaeher Abhebung beantwortet wurde. Ersetzten sie jedoch die abgesaugte Menge oder wenigstens einen Teil dutch physiologische KochsalzlSsung, so t raten auch bei Entnahme grSGerer Mengen die fri~hcr erw&hnten Folgeerscheinungen nicht ein. LSwenstein und Samuels stellten auch lest, dab sich als Ersatz am besten eine 0,85 proz. Koch- salzl6sung eignet, w&hrend andere Konzentrationen und auch andere Zusammenstellungen, wie z. B. Ringersche LSsung, sich als ungiinstiger erwiesen.

Die urspriingliche Technik, die in der zweiten Publikation Prof. Elschnigs 4) ausffihrlich besehrieben ist, wurde in den letzten Jahren folgendermaBen modifiziert: Die Soleralnaht wurde weggelassen, die Bindehaut an der Bulbusoberfl~che seitlieh versehoben, w~thrend man mit der Pinzette den Rectus inferior faBt, und, um die Gewalt des Traumas beim Einstich der Kaniile zu verringern, die Sclera anBen unten zuerst mit dem v. Graefe-Messer durehstoehen. Sobald die Kaniile naeh ausgefiihrtem Ersatz herausgezogen wird, legt sieh die ]3indehaut in ihre urspriingliehe Gage und verschlieBt die Wunde. Bei unruhigen Patienten wurde auBerdcm vor der Operation eine Zt~gel- naht dureh den Rectus externus gelegt.

Prof. Elschnig ste]lte fiir die Operation folgende Indikationen auf: In erster Reihe scheint der Eingriff angezeigt bei Glask6rperblutungen,

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besonders spong~nen, ihren gesgen und Folgeerscheinungen, falls nieht, anderweitige Erkr~nkungen vorliegen, die eine Besserung des Visus nieht erm6gliehml; dann bei eitrigen Infektionen des GlaskSrpers und Verletzungen mit, hoehgradigem GiaskSrperverlust, falls in tetzt- genamaten F~llen primgre Naht der Wunde statthaft ist (prim~trer Ersatz ohne Ansaugnng). Weniger giinstig sehienen die Erfolge bei ehroniseher Irideeyelitis zu sein.

EinseM~tgige Mitteilungen lagen yon Komoto 5) und Hirota 6) vor. Ersterer erzielte in etwas mo'dffizierter Weise dureh Glask6rperaus- wasehung in 2 Fhllen yon unheilbarer Glask6rperblutung gute Seh- sch~trfe. Er verwendete nieht, wie Elschnig, O, 85 proz., sondern 0,6 proz. KoehsMzl6sung, die naeh den Tierversuehen von LSwenstein und Samuels, d~ hypotoniseh, nicht so gtinstig wirkt. Hirota behandelte einen Fall yon unheilbarer Glask6rperblutung naeh dem Verfahren yon Komoto mit ~uffallendem Erfolg.

Im Jahre 1920 erschienen die ersten Arbeiten yon Zur Nedden ~) s), in welchen er seine gesultate bei einfaeher Absaugung des Gtask6rpers zusammenstetlt. Auf Grund seiner experimentellen Arbeiten 9) 10), in denen er nachweist, dag naeh Absaugnng mit dem spontanen Ersatz Opsonine und bactericide Stoffe in den Glask6rper fibertreten, die im uormMen GlaskSrper nieht oder in so geringem MaBe vorhanden sind, (tab sie sieh mit unseren Methoden nicht naehweisen lassen, geht er zur Ausffihrung der Operation am mensehliehen Auge tiber. Auf seine Methode sell hier nieht ngher eingegangen werden. Einerseits sind unsere diesbezfiglichen Erfabrungen vor der Hand noeh zu gering, um mitspreehen zu k6nnen, andererseits ist der Zweek dieser Publikation lediglieh, die Resultate des GlaskSrperersatzes zu prfifen und sein Indi- kationsbereieh festzulegen.

Zu den 16 Fi~llen, die mein Chef seinerzeit publiziert hat, kommen 45 neue, an denen seither an unserer Klinik GlaskSrperersatz vor- genommen wurde. WJr verftigen also fiber ein Material yon 61 Augen, das ieh der besseren Ubersicht wegen in folgende Gruppen einteile:

A. Primgrer Ersatz bei friseher Verletzung. B. Infizierte Augen. C. Traumatisehe Glask6rperblntungen. D. Cyelitisehe Gtask6rpertrfdbungen. E. Sogenannte spontane ]3tutungen in den GlaskSrper.

A. Primgrer Ersatz bei /fischer Verletzung. In diese Gruppe geh6rt ein FM1 mit gutem Erfolg [XVI *)], don

Prof. Elschnig schon beschrieben hat.

*) Die eingeldummerten rSmischen Ziffern bedeuten bier und im folgenden die Z~hl des FMles ~us der zwei~en 1)ublik~ion meines Chefs.

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Augerdem wurde in einigen FMlen naeh Gtask6rpervertust bei Lappenextra.ktion an hoehmyopisehen Augen mit gutem Erfolg primgrer Ersatz gemaeht. Der Gla,sk6rper war in diesen F~llen verflassigt. Aller. dings ist es bekannt, dab solche Angen den verlorenen GlaskSrper aueh spontan relativ leieht ersetzen und bald die normMe Ffillung des Auges erreieht wird.

B. In/izierte Augen. Prof. Elschnig berichtet fiber 2 F~lle, bei denen der Glask6rper

in umschriebener Pattie dutch Infektion eitrig infiltriert war. EinmM (IX) blieb das Auge erhalten und es trat sogar eine Besserung des Visus ein. Im zweiten FMle (X) zeigte sieh vorfibergehende gfinstige Beeinflussung. SchlieBlich muBte das Auge abet exenteriert werden.

Dazu kommen 3 neue Patienten, die sich am 4., 24. und 26. Tage naeh der Verletzung auf der Klinik einstellten. Im ersten FMle muBte nach vorfibergehender Besserung durch den am 19. Tage ausgeffihrten Eingriff doch das Auge wegen anhMtender schwerer Reizung und Schmerzhaftigkeit enueleiert werden. Bei den beiden anderen Augen Mlm~bliche Versehleehterung, die unbeeinftuBt dutch den GlaskSrper- ersatz einmM zur Exenteration, das andere MM zur Enueleation ft~rte.

Von den 5 behande]ten Augen zeigte also eines andauernde gfinstige Beeinflussung, 2 wurden nur vorfibergehend gebessert, in 2 ]~'~lien war der Eingriff erfolglos. Die Menge des abgesaugten GlaskSrpers betrug in dem gfinstigen FaIle zuerst 1,0 ccm, dutch 0,5 cem 0,85 proz. KochsalzlSsung ersetzt, beim zweiten Eingriff 0,5:0,5 ccm. Bei den fibrigen Augen wurde 0,5--2,0 cem Glask6rper immer durch dieselbe Menge NaC1-LSsung ersetzt, nur beim letzten Patienten wurde naeh Entnahme yon 2,0 ccm nur i,0 ecru injiziert.

Postoperativer Reizzustand und Tension kommen bei diesen F~llen nieht in Betraeht, da Reizung und niedrige Tension schon vor der Operation infolge der Infektion. bzw. des perforierenden Traumas bestanden.

Im Abstrieh und in der Kultur des entnommenen Glask6rpers wurden 3real Sta.phylokokken naehgewiesen.

Erw~hnt muB noeh werden, dab die behandetten Augen alte so sehwer gesehSxtigt waren, dab man sie yon vornherein als verloren betraehten mul3te.

C. Tvaumatische Glask6r2erblutungen. In diese Gruppe geh6ren, Mte und neue zusammengereehnet, 23 ]~glle. Bei 11 yon diesen entstand die GlaskSrperblutung dureh eine perfo-

rierende Verletzung; nach der Operation trat bei 4 Augen Verschlech- terung ein, 2 Augen blieben unver~ndert, einmM vorfibergehende Bes-

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serung. 4 1%11% in denen die Opera t ion gi inst igen EinfluB, wenn aueh nu t in ger ingem Grade, zeigte, sollen im folgenden kurz besehr ieben werden :

1. l~ranz Seh., 41;Jahre, 1915. Verletzung dutch Eisensplitter. Bei der Auf- nahme reehtes Auge leieht gereizt, bei 10 h Hornhautwunde, korrespondierend damit Irisdefek~ an der Wurzel. Vorder!~mmerinhalt blutig, GlaskSrper dnreh- blutet. GlaskSrperersatz am 23. Tage naeh der Verletztmg. Vet und naeh der Operation reizlos. Visas naeh der Opera~ion zuerst unver~,ndert. 16 Tage spi ter Fundns an der Einstiehstelle siehtbar. Naeh weibren 6 Vgoehen Besserung yon Kerze in 6 m a u f Handbewegung in i/~ m.

2. Wenzel tL, 24: Jahre, 1919. SehrotsehuB. I~eehges Auge zahlreiehe sub- cut,he tIimorrhagien der Lider, 1 em veto oberen Limbus perforierende Wunde, in der blutiger Corpus steht, Vorderkammer oben tiefer als unten, 2 mm Hyphhima, GlaskSrper dieht dnrehblnte~. Ersa% am 23. Tage. Vor und naeh der Operation reizlos. Visas vor der Operation Fingerzihlen in ~/4 m exzentriseh, post op. Fin- gerz~hlen in i/~ m. Nach 14tigiger :Beobaehtung entlassen.

3. Anna Seh., 16 Jahre, 1916. Perforierende Verletzung dureh Eisensplitter. I~eehtes Auge innen oben kleine Bindehautwunde, korrespondierende Meine, schwarz sehimmernde %Vunde der Sklera, Meines I=[yph~ma, Glask6rper stark durchblutet. Ersatz am 51. Tage nach dem Trauma. Vor and nach der Operation reizlos. Visus ante op. Fingerzahlen vor dem Ante, einige Tage nachher Finger- zahlen in 1/2 m.

t . Josef J~'., 36 Jahre, 1920. Perforierende Verletzung dureh Messingbleeh. I%eehtes Auge subeonjunctivale Himorrhagie im inneren Lidspaltenbereieh, unter ihr 3 mm lange perforierende Wunde, starke GlaskSrperblatung. Am 21. Tage wurden 0,75 ecru abgesaagt, 0,5 eem Koehs~IzlSsung injiTiert. Leieht~ I~eizung. Visus naeh der Operation unverindert wie vorher, Kerze 6 m, Projektion richtig. Nach IS/t Jahren S. = ~ngerzahlen in 2,5 m.

I n 8 Fi i t len erfolgte die B lu tung in den GiaskSrper dureh ein s tumpfes Trauma, d a r u n t e r d re ima l R u p t u r de r Selera, e inmal subeonjune t iva l . Der Erfolg war nur in den wei ter un t en angef t ihr ten F~l len gut, 5 mal t r a t Verschleehterung ein, 2 real ke ine Veranderung.

Franz N., 64 Jahre. Anfnahme am 7. VI. 1916. Suffusion des Ober- lides, iul~erlieh sonst normal, reiehliche Blutungen irn Gtask5rper, Fundus nicht zu sehen. Anamnes$isch Anfliegen eines tIolzstiickes. Visus seit tier Verletzung unver~ndert. Fingerz~hlen vor dem Atlge. Naeh 7 Wochen Ersatz. Naeh tier Operation kein Formensehen, Kerze 6 m, Projektion riehtig. Nach 3 }Voehen Fingerzi~hlen in i/2m , naeh weiteren 2 Woehen Fingerzihlen in ~/am. Nacb 2i/z Monaten Fingerzghlen 2 m. Am zweiten Tage nach der Operation kleines I-Iypopyon, das abet sehon am u~ehsten Tage resorbiert ist. GlaskSrper bei der letzten Untersuchung aufgehellt, besonders un~en rotes Lieht und undeutliche Fundusdetails, w~ihrend vor der Operation kein rotes Lieh~ zn erhalten war.

Bei den res t l iehen 4 P a t i e n t e n lag pos tope ra t ive B lu tung in den Glask6rper vor :

1. R., Karoline, 53 Jahre, (V), I908. Beide Augen Glask6rperblutung naeh tridektomie wegen aku~en Glaukoms. I7. XII. 1909 reehtes Auge S. = Itand- bewegung vor dem Auge.

Naeh zweimMigem GlaskSrperersa~z im Abstande yon 26 Tagen betrug der Visas am 7. V. 1910 Fingerzfihlen in 2i/~ m. Am 13. VI. mit Korrektur S. = 0,2.

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Dinks wurde dreimal GlaskSrperersatz vorgenommen, und zwar am 26. XII, 1909, und am 12. I. und 27. V. 1910. Am 13. ¥I. 1910 GlaskSrper st~rk aufgehellt, Visus unveri~ndert.

2. tl., Josefine, 60 Jahre, 1911 (XII). Gla.skSrperblut~ang nach vorderer Sklerotomie wegen Glaukoms. Nach Gl~skSrperersatz keine Besserung.

3. und 4. J., Georg, 42 Jahre, 1911 und Ch. l~achel, 24 Ja.hre, 1915. Bei beiden GlaskSrl?erblu~ung, die nach hinterer Scleralpmnktion wegen Ablatbio erfolgte. Sofort nach dem GIa.skS~ereingriff fortschreitende, bedeutende Ve~chlechterung des Sehverm5gens.

Der G]askSr:perersatz warde nur zweimal in der 2. Woehe vor- genommen, an den ilbrigen Augen friihestens in der 3. Woehe, gewShn- lieh abet viel sparer, wenn der Zustand unter konservativer Therapie unver~tndei¢ geblieben war oder sieh noeh versehleehtert hatte.

D. Cyclitische GlaskSrpertriibungen. Den yon Prof. Elschnig publizierten 5 F~llen, in denen die Glas-

kTrpertriibungen Folgeerseheinung einer Erkrankung der Iris und des Ciliark6rpers waren, reiht sieh nur ein neuer Fall an. An den 6 Augen wurde insgesamt 12mal GlaskTrperersatz vorgenommen, an einem Auge 3real im Abstande yon 24 und 71 Tagen, bei 4 Patienten 2mal, Zwisehenzeit 14, 17, 19 und 26 Tage. Im letzten Falle nur einmaliger Eingriff. Nur in einem Falle wurde dutch dle" zweimalige Operation einem fast erblindeten Auge mit beginnender Phthisis ein geringes Formensehen wiedergegeben. Sonst t ra t einmal Aufhellung des Glas- kSrpers ohne Besserung des Visus, bei den tibrigen aberhaupt keine Ver~nderung ein. Betont muB werden, dal3 ausnahmslos bei den dutch die vorhergehende Erkrankung sehwerst geseh~digten Augen die GlaskSrperveranderungen zweifellos zum kleinsten Tefle Ursaehe der hoehgradigen Herabsetzung des SehvermSgens waren.

E. Sl)ontane GlaskTrloerblutunqen, 5 F~ille in der Publikation meines Chefs, 15 neue Patienten (17 Augen).

Da mir diese Gruppe auf Grund der Erfolge als die wiehtigste erseheint, bringe ieh im folgenden kurze Auszfige der Krankengesehichten, die naeh dem Alter der Patienten in zwei Untergruppen geordnet sind,

I. Spontane Blutungen bis zu dem 35. Lebensjahr, die als eehte juvenile GlaskTrl0erhlutungen aufzufassen sind, 11 Augen.

IX. Spontane Blutungen, die erst in hSherem Alter auftraten und wohl hauptsgchlich auf Altersver~nderungen der Gef~ige zuriiekzu- ffihren sind, ebenfalls 11 Augen.

Fall i (I) mit sehr gutem, Fall 2 (XV) m/t schlechtem Erfotg beziiglich Visus (-Abtatio), mit gutem beziiglich Aufhellung des Glask5rpers, Fall 3 (VII), gebessert, sind schon yon Prof. Elschnig in friiher zitierter Arbeit beschrieben.

4. Franz D., 23 J~hre. Im Avgust 1911 rechts pl5tzlich Rotsehen. 7 Wochen Spitalsbehandlung mit T~lberkulininjektionen und subconjunc~ivale NaCl-Injek-

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64 6. Br~ur, :

tionen. Besserung bis 0,4. Im August 1912 l%ezidiv..Pat, lag 8 Wochen an unserer Klinik. Unter Tuberkulinbehandlung und Schwitzen besserte sieh der Visus yon Lichtsehein auf 0,4. 27. III . 1913. Neuerliches R, ezidiv, t 'at. lag wieder 5 Wochen an unserer Klinik. Visus stieg yon Handbewegung vor dem Auge auf 0,7. Be- handlung mit subconjunctivalen NaCl-Injektionen und Sehwitzen. 27. IV. iNeuer- liches Rezidiv. Rechtes Auge reizlos, im GluskSrper flottierende rote Massen, kein rotes Licht. S. ~ Fingerzahlen knapp vor dem Auge exzentrisch auBen. Am 29. IV. t,5 ccm br~unlich grtine Fliissigkeit angesaugt, dieselbe h[enge ersetzt. Naeh der Operation reizlos. S. um 29. IV. nac/hmit, tags Fingerz~hlen in 3,5 m. 30. IV. Fingerz~hlen fiber des ganze Zimmer (e~. 6 m). 3. V. S. ~ 0,2. 10. V. S. -----0,4. 15. V. entlassen mit S . - 0,4. :Noeh reichlich flottierende Str~i.nge im GlaskSrper. Fundus ~o~t sichtbar. GefEl~e sehr eng. AnBen oben bindegewebige Wueherung an der Netzhau~.

5. Wenzel K., l l Jahre. Seit 1/~ Jahr Versehleehterung des Visus. Aufnahme am 2. I. 1917. Beide Augen reizlos, massenhaf~ flottierende Klumpen und Strange im Glask6rper, triibro~es Licht. S. =~ :Fingerzihlen vet den Augen. Tuberkulin- reak~ion posi~iv. Schwitzen ohne Erfolg. 13. I. GlaskSrperer~tz a~l reehten Auge.

14. I. reizlos, keln Formsehen. 26. I. Yingerz~hlen in 15 era, 30. I. Finger- z~hlen in i/2 m. 10. IL ~ab rotes Licbt, Bindegewebswueherung unten und gegen die Mitre zu. S. ~ Fingerz~hlen 1 m. 22. I IL Glask6rper bedeu$end aufgehelIt, noeh flot.tierende S~ange, in der Peripherie chorioiditiseher Herd. S. ~ 0,2.

Lin/~es Auge am 10. II . Glask5rper etwas klarer, S. -- Fingerzihlen in i/4 m. 20. II. Ansaugen yon 1,6 ecru gelblicher Fliissigkei~, Jnjektion yon 1,2 cem

NaC1-LSsung. 21. II. reizlos, kein ]~ormensehen. 5. III . :Fingerz~hlen 20 cm. 10. II. keine Fundusdet~ils," GlaskSrper triib, S. = Fingerzghlen 40 cm.

6: Franz K., 24 Jahre, seit 5 Tagen Nebelsehen und Fleeken vor dem linken Auge. Aufnahme am 18. I. 1918. Linkes Auge ~tottierende GlaskSrpertriibungen und gToge laehenfSrmige Netzhautblu~ungen, bindegewebige Wucherung der Netz- h~ut in den GlaskSrper. S. = s/s 0. Tuberku]inreak~ion positiv. Unter Schwitzen und subconjullctiv~len NaCl.Injektionen sinkt der Visus welter auf 1/~ 0.

5. III . GlaskSrperersatz. Nach der Opera~.ion reizlos. 7. III . Fingerzi~hlen, nicht sehr v~ele flottierende Glask6rpertriibungen, nnten dieh~er, t n der Gegend der Papille und Macul~ grofte Herde yon Ret. proliferans mit z~hlreiehen aus- strahlenden Sf~ringen. Ausgedehn~e Netzhautb]uSungen. 14. JII. Kerze 6 m. Projektion fehlend, 1 Monat spi ter St. idem.

7, Amalie A., 28 Ja.hre, vor einem Jahr ein Fleck vor dem rechten Auge, der wieder k|einer ~mrde. Seitdem 8 real ]%zidiv. Vor 1/e Jahr fiel Pa~. ein sehwerer Tiirhaken auf den Kol?f, gteieh dara.uf Erblindung des rechten Auges 10is zu Licht- schein. Anfna.hme ~m 6. VII. 1921, reizlos, hinter derLinse gruurStlieher Schein, kein rotes Lieht. S. ---- Kerze 3 m, 1)rojekt~on nur ~uSen und unten mit s~rker Lieht- quelle. Taberkulinreaktion 10ositiv. ~ilzbestrahlung am 9. und 11. VII, am 12. VII. Gl~skSrpera.uswasehung, 1 ecru dunkelbraune Fliissigkeit mi~ weil~en Floeken ~ngesaugt, ] ecru ]?regLLSsung (I : 10 h%C1) injizier%, bToehmals 1 ecru ~nges~ugt und 1 ccm h'uCI-LSsung injiziert. 13. VII. reizlos, T. minus. 14. VII. starke Rei- zung, Btn:t im GlaskSrper. 20. VII. Bulbns blal~, T. noch immer minus.

26. VII. Im unteren Teit des GtaskSrpers Blutmassen, die in der HShe des nn¢.eren Bupills~rra.ndes horizon%~I ~bsehneiden. Ira iibrigen Gl~skSrper m~ssen- haft flottierende Ballen und Strange. Bei Durchleuch~ung zeitweilig zwisehen den Triibungen etwas i~%es Lieh~. S. = 1Eerze 6 m. ProjekVion rich~ig. Zeit- weilig Fingerzihlen. 9. IL 1922. GlaskSrperersatz. 1,2 cem blutiger GlaskSrper angesaugt, durch 0,8 ecru ersetzt. 1O. II, reizlos. 15. IL S. = Kerze ll/z m, Pro- jektion {ehIt oben, unten unsieher. 20. IL Elektrisehe Lumpe vor dem Auge.

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22. II..GlaskSrperauswaschung. Zuerst 2 ccm, dann 2,5 ccm GlaskSrper an- gesaugt und dutch gleiche Menge l~aC1-LSsung ersetzt. Zum Schlul~ abgesaugter GlaskSrper nut noch ganz zarb triib. 23. IL Geringe Reizung.

28. II. S. = Kerze 60 cm, Projektion nur nach auBen und unten vorhanden. 1. III. Im GlaskSrper gro~e flottierende l~embranen, besonders zentral.

Peripher etwas triib rotes Licht. S. = Kerze 1 m. Projektion innen fehlend. 8. KaI'o~ne G., 30 Jahre, vor 8 Woehen Iinkes Auge plStzlieh verdunkelt,

dureh subeonjunetivaie NaCl-Injektionen keine Besserung. Au~nahme am 10. VI. 1921. L[nkes Auge reizlos, untere GlaskSrperh~lfte vollkommen verdunkelt, gegen oben zunehmend wenig rotes Lieht, oben ganz undeutlieh l~etzhautgef~l~e siehtbar. S. ~ Fingerz&hlen 15 era. 2. VII. RSntgenbestrah]ung der lVgilz. 5. VII. S. idem. 1 ecru fliissiger blutiger GlaskSrper abgesaugt, 0,9 ecru NaC1 plus 0,1 PregLJodlSsung injiziert. 6. VII. t~eizlos, Fingerz&hlen in mindestens 1 m. 7. VII. gut rotes Lieht, Papille sichtbar. 9. VII. P15tzliche Reizul~g, Iris hyperi~miseh. 11. VII. Noeh starke l~eizung, S. ~ Fingerz~hlen vor dem Auge. 13. VII. Rei- zung geringer, S. ~- 6/i s. 18. VII. I Neuerlieh starke I~eizung, S. = ~/ss- 3. ~ I I . Reizlos, S. = 3/60. 5. VIII. Feine und grebe Gl~skSrpertriibungen, gut rotes Lieht, Papillengrenzen nasal verwaschen. In der Richtung der temporal oberen Vene ca. 3 PD. yon der Papille entfernt, iNetzhaut geschwellt, graurStlich verf~rbt, diffus triib, ebenso temporal unten 4--5 PD. yon der Papille. S. = 3/~ 0.

9. Katharine J., 17 Jahre, vet 1 Jahr Iritis des reehten Auges, naeh 14 Tagen Hei]ung mit Versehlechterung des SehvermSgens. Vet 8 Tagen plStz]Jeh Verdun- kelung ohne auSere Ursachen. Au~n~hme am 13. I. 1922. l~echtes Auge reizlos, an der Hornhauthinterfl~ehe zahlreiche Pr~zipitate, auf der Linsenvorderfl~ehe mehrere ~'igmentklumpen, re;ehIiche, zum Tell bandfSrmige, hintere Synechien. ]~ei seitlioher Beleuchtung medial hellroter l~eflex, temporal fast sehwarz. Peripher aul~en oben etwas tri~brotes Lieht.

S. == Hb. 1/2 m. Projektion fehlt oben. Tuberkulinreaktion stark positiv. Tuberkulinkur und Injektionen yon Natr. kakodyl. Keine Veriinderung. 15. II. S. : Handbewegungen vet dem Auge. Kerze 6 m. 16. II. ],2 ecru

stark blutiger GlaskSrper abgesaugt, 0,9 cem ersetzt. 17. IL Ziemliehe Reizung, Iris hyper~misch, Zeichnung verwasehen, frische hintere Synecbien. 24. II. S. ---- Hand- bewegungen vet dem Auge, Xerze 6 m, Projektion oben uusieher. 24. II. Glas- kOrperauswasehung*). Zuerst l ecru, d~nn 2 ecru abgesaugt, ebensoviet ersetzt. Entnommene Fliissigkeit erst dunkelblutig dann heller. 25. IL Pupille eng, massen- haft hintere Synechien. 1. III. S. ~ Handbewegungen vet dem Auge. Xerze 6 m. Projektion oben unsioher.

10. III. t~eehtes Auge mi~ig injizJert, Hornhaut zart ges~ichelt, Prazipita~ an der Hornhauthinterfl~che, Iris verfarbt, hyper~miseh, Zeiehnung verwasehen, mehrere hintere Syneehien. Auf der Linsenvorderfl~ehe l~este losgeris~ner Synechien und orga.nisiertes Exsudat. Hinter der Linse bei seitlicher Beleuchtung blutige Klumpen rot aufleuehtend. Bei I)urehleuehtung oben und temporal triibrotes Lieht, Glask6rper von Triibungen durehsetzt. Papille ;. u. B. zu ahnen.

10. Anton W., 30 Jahre. Im November ]920 Trfibung vor dem linken Auge. Naeh subconjunetivalen Injektionen und innerlieh Jod Besse~ung. Ende Februar 1921 wieder Verschleeht~rung, Vor 3 Woehen naeh Heben einer sehweren Last rechts pl6tzlich dieselbe Erseheinung. Aufnahme am 9. IX. 1921. Linkes Auge nur zentral eine Spur triib rotes Licht, T. n., S: : H~ndbewegungen ~/~ m, Kerze 6 m, Projektion riehtig.

*) Die GlaskSrperauswaschung, kurz nach dern ausgiebigen Ersatz, wurde dureh die Verweehslung yon zwei Pat. im Operationsaal verschuldet. Es war nur die Absaugung einer geringen Menge GtaskSrpers beabsichtigt gewesen.

v. Graefes ~'chiv fiir Ophthalmologie. Bd. 110. 5

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66 G. Braun:

16. IX. R6ntgenbestrahlung der ~ilz, Injektion yon 20 ccm Eigenserurm 30. IX. Glask6rperersatz, 1,0 : 0,75 com. 1. X. s~arke Reizung, T. minus, keine

gandbowegungen. 2. X. Handbewegungen vor dem Auge. 5. X. Handbewegungen 1/4 in. Projekbion riehtig. 9. und 12. X. Subeutane Injektion yon Eigenserum. 19. X. GlaskSrperersatz, 1,0 : 1,0 eem. 20. X. MiBige Reizung. 23. X. Hand- bewegungen 1 m. 29. X. und 1. XI. je 10 ezra Eigenblut injiziert (intramuskul~r). 3. XI. l~6ntgenbestrahlung der Milz. 4. XI. Nur wenig graurotes Lieht. Hand- bewegungen 1 m, Projektion riehtig.

Wird auf 1 ~onat naeh Hause entlassen, dort zweimal wSehentlieh Injektion yon Eigenblut, einmal RSntgenbestrahhmg der Milz.

5. NIL 1921. Neuaufnahme : Linkes Auge kompakte Triibung des Glask6rpers, kein rotes Lieht. 12. XII. Absaugung yon 0,2 ecru gelbgrauer Flfissigkeit. 14:. NIL Reizlos, Itundbewegungen. I7. XII. Fingerziihlen in i/~ m, nut spirlieh rotes Licht. 22. XII. Fingerz~Men i m. 28. XII. Fingerzihlen 2 m, sehr trfibrotes Licht. Afenilinjektionen, subeonjunetivale NaCl-Injektionen. 11. I. Fingerzihlen 2 m. 14. I. GlaskSperersatz: 0,9 • 0,9 ecru, GlaskSrper leieht getrfibt, grtinr6tlieh. 15. I. Reizlos, Fingerz~hlen 20 em. 16. I. Rotes Lieht in einzelnen 8treifen 27. I. Fingerz~hlen in 4:0 era. 9. II. S. = 6/60. 17. II. S. =- ~/i8. 3. III. 8. = 6/1 ~. 16. III. Strangargge GlaskSrpertrlibungen, die rela~iv wenig flott.ieren, Fundus gut zu sehen, o.B. 8. = s/l ~.

~ber eigenen Wunseh en~lassen und wiederbesbllt. Das opera,iv unbehandelte zweite Auge zeig~e in dieser Zeit folgende Sehwan-

kungen des Visus. Bei der ersten Aufnahme am 12. IX. 1921 fanden sich im Glas- kSrper grebe flottierende Fetzen, besonders irmen und unten. Ziemlieb gut rotes Lieht oben und augen, zum Tefl aueh zentral. S. = i/s0.

19. IX.S.=~/8o. 30. IX.S. = 6 / e 4. 5. X . 8. = 6/e 23. X. Nach Sehwitzen Verschleehterung, 8. = 6/s. Pat. wurde am 4:. XL mit Visus 6/6 entlassen. Am 1. XII. rezidivierende Blutung. Visus sinkt auf Fingerzi~hlen in 40 era.

Wi~hrend des zweiten Aufenthaltes auf der Klinik trat vorfibergehende Besserung bis i/60 ein. Bei der Entlassung am 16. III. 1922 Fingerzi~hlen vor dem Auge.

Pall 11 (II) und 12 (III), ersterer mit sehleehtem Ausgang, letzterer mit sehr gutem Erfolg, sind in der Publikation meines Chefs enthalten.

13. Alois D., 60 Jahre, seit i/~ Jahr Abnahme der 8ehkraft links, stindiger tIusten, luetisehe Ilffektion mit 19 Jahren. Aufnahme am 2. X. 1911. Linkes Auge reizlos, im GtaskSrper rotes Gerinnsel, nur triibrotes Lieht, T. n., 8. ~ ttand- bewegungen vet dem Auge. Frojektion riehtig. Subeonjunctivale NaCl-Injek- tionen zeigten keinen Einflul~.. 16. XI. GlaskSrperersatz 0,6 ecru, abgesaugte Fliissigkeit trtibrot mit Floeken untermengt. Aueh naeh der Operation reizlos. T. aMangs n., am zweiten Tag leieht erhSht, Visus unver~ndert. Naeh 13 Monaten GlaskSrper wesentlieh aufgehellt, grote Abhebung auBen oben, Fingerzihlen vet dem Auge exzentriseh auBen.

14. Franziska P., 76 Jahre, vor dem linken Auge seit 5 3£onaten schwarze Ftecken, seit 4: Monaten Nebel, seit 4: Woehen ganz sehwarze Floeken. Leiehte abendliehe Temperatursteigerungen, reehte 8pitze suspekt, Tuberkulinreaktion negativ. Aufnahme am 17. X. 1911. Linkes Auge reizlos, dunkelbraune flottie- rende l~{assea im Gl~skSrper, nur .bei Bliek naeh oben Spur rotes Lieht. T .n . S. = Kerze 6 m. Frojektion richtig. 21. X. 0,6 ccm trfibroter, stark floekiger Glas- k6rper $nges~ug~, ebensoviel ersetzt. Naeh der Operation leiehte Reizung. T. etwas plus. 6 Tage !~eh der Operation reizlos, T. minus, kein Formensehen. Am 8. Tag Fingerzihten in ~/~ m. Am 15. Tag Fingerzihlen in 1 m. 8. XI. Zahlreiehe flottierende GlaskSrpertrfibungen, Fundus i. u. B. undeutlieh, Fingerz~hlen 1,25 m.

Page 9: Resultate mit Glaskörperersatz

Resultate mit Glasktfrperersatz. 67

Pat. wird en~lassen und zur neuerlichen Operation bestellt, kommt aber nicht wieder.

15. Johann J., 62 Jahre, vor 2 Jahren plS~zliche Erblindung des rechten Auges auf Lichtsehein ohne guBere Ursache. Aufnahme am 21. V. 1912. Reehtes Auge reizlos, T. n., grol?e schwarze Ballen im GlaskiSrper, sehr wenig rotes Lieht, keine Fundusdetails. Lungenemphysem, WaR. - - , Blutdruek 200, im Ham In- die~n stark vermehrt. S. = Handbeweg~ngen vor dem Auge. Projek%ion riehtig. Vor der Operation Venaepunktion 200 ecru. 29. V. 1 ecru dfinr~liissiger, blut- haltiger GlaskSrper abgesaugt, ersetzt durch 0,7 ccm NaC1-L5snng. Naeh der Operation reizlos. S = elektrisehe Lampe vor dem Auge. 31. V. wieder massen- haft Indiean im Itarn. Reehtes Auge stark gereizt, akute Iritis. 12. VI. Bulbus noch ziemlieh sta.rk injiziert, Iris leicht verfgrbt, Pupille qneroval. 17. VI. Glas- kSrperersatz wie das erstemal. Nach der Operation neuerliehe Reizung. T. minus, kein ~ormensehen. 2. VII. Anhalgend leiehte Reizung, Kammerwasser triib, Iris stark verfarbt, zahlreiehe hintere Syneehien. 11. VII. geehtes Auge m~$ig injiziert, Itornhaut leicht matt, einzelne graue Prgeipitate an der Hornhauthinter- fl~ehe. Iris stark grtinlieh verfgrbt. Zeichnung verwasehen. Breitehintere Syneehie. Exsudathi~utehen auf der Linsenvorderkapsel. Im Glask5rper wolkige Triibungen mit einzelnen kompak%n Membranen. ~undus deutlich nut oben erkennbar. T.n. ttandbewegungen vor dem Auge.

16. Johanna K., 55 Jahre. Ni~ 5 Jahren unbekannte Augenkrankheig, vor 6 Woehen plStzliche Erkrankung des linken Auges, reiBende Schmerzen, Sehwellung der Lider, kein Formensehen. Aufnahme am 19. IX. 1913. Linkes Auge mgBige Reizung, 1 mm HyphEma, Iris stark veffgrb% Zeichnung verwasehen, vide neu- gebildete Gefgl3e Pupille 3 mm reagiert nieht, dureh Membran versehlossen. Kein rotes Lieht. T.n., S. = ttandbewegungen vor dem Ange. 27. IX. Iridekto- mie. 10. X. reizlos, T.n., S. = Fingerzghlen in 1/2 m. 11. X. 1,2 ecru griinlich- gelber getriibter GlaskSrper wird abgesaugt, 0,9 cem ersetzt. 2 Tage nach der Operation Reizung, kleines Nypopyon, das am ngehsten Tage zunimmt, nach zwei weiteren Tagen versehwinde~. 16. X. Reizlos. Prgzipitate an der tIornhaut- hinterflgehe, im Kolobom graugetriibte Linse, Pupille wie eingangs dureh ~em- bran versehlossen. S. = Kerze 5 m, Projektion riehtig.

17. marie D., 43 Jahre, vor 1/e Jahre Sehatten vor dem linken Auge, inner- halb 3 Wochen kein Formensehen. Aufnahme am 24. V. 1914. Linkes Auge reiz- los, kaum Spur rotes Lieht, diaseleral durehleuehtbar. T.n., S. = Handbewe- gungen vor dem Auge. Jodkali. 8. VI. ~ngerzi~hlen vor dem Auge. 9. VI. 1,1 cem flockig getriibter GlaskSrper abgesangt, 1,0 ccm Ersatz. 10. VI. reizlos. S. = Tin- gerzi~hlen in 1 m. 17. VI. S. = FingerzShlen in 3 m. 18. VI. Glask5rper stark auf- gehellt, zwischen den Triibungen gut rotes Lieht und deutliches Fundusbild. S. = 0,3. Pat. entlassen und zur neuerlichen Operation bestellt, nicht gekommen.

18. An%on L., 52 Jahre. Rechtes Auge. Seit 4 Jahren Abnahme der Sell- kraft, seit Dezember 1912 kann Pat. mit diesem Auge nicht mehr lesen. Seit Februar 1915 nur Lichtsehein; sei~ mehreren Jahren Diabetes. Aufnahme am 19. IX. 1916. Reizlos, dunkelroter Reflex aus dem GlaskSrper. Kein rotes Lich~, bei diascleraler Durehleuchtung dtisterrot aufleuehtend. S. = Kerze 1,5 m. Pro- jektion anl~en und unten.

29. IX. Entnommene Menge des Glask5rpers nieht genau anzugeben, da auch neben der Nadel abgeflossen. 1,5 ecru ),TaCI.Lgsung injiziert. Naeh der Operation reizlos, S. = Kerze 4,5 m. Projektion oben fehlend, sons% riehtig. 23. III. 1919. S. = FingerzS, h]en 1 m. Glask5rper bedeutend aufgehellt, getinitis prolifl yon der Papille aus. 25. V. 1920 Status idem.

Linkes Auge. Seit 1912 5fters p]5tzliche Versehlechterung des SehvermSgens,

5*

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68 G. Braun :

folgende Besserungen immer geringer. Status vom 19. IX. 1916. Blutungen im GlaskTrper, NetzhautgefgBe eng, bindegewebige Wueherung vor der Papille. t~e- tinitis contrails diabstiea. Netzhautblutungen, S. ----- 0.9. Seit November 1918 nur Liehtsehein. Anfnahme am 23. III. 1919. Linkes Auge reizlos, kein rotes Lieht, mit der Saehslampe durchlenehtbar. S. = Xerze 6 m. Projektion riehtig. Am 2. IV. GlaskTrperersatz, 1,0 : 1,0 eem. Abgesangter GlaskTrper blutig. Naeh der Operation reizlos, nut oben nnd temporal rotes Licht. Visus unver~tndert. 25. V. 1920 Status idem.

19. Johann F., 63 Jahre. Im April 1916 flog Pat. ein Funken in das linke Asge. Sofort leiehte I~eizung, 3 T~ge sp/iter Nebelsehen, das sieh immer mehr verst~rkte. Smfnahme am 28. XI. 1918. Linkes Auge reizlos, flottierende GlaskSrpertrtibungen, Netzhaut triib, blutige S~reifen, n~ihere Details fiber Gcf~ge nieht zu geben. WaI~. posi~iv. S. = 1/~ 0.

Therapie: Sehmierkur, Neosalvarsan, subeonjunetiv~le NaCl-Injektionen. 6. L 1919. S. = a/60. 6. I. Probepunktion bolder I{ieferh5hlen anf der Nasen-

klinik, da Verdaeht auf Empyem. 7. I. 1 ecru liehtgriine, mit diehten Floeken durehsetzte Flfissigkeit wird an-

gesaugt, Ersatz 0,75 com. 8. I. I~eizlos. 9. I. Erysipel yon der Nase aus 26. L Iridoeyeli~is, in den n~iehsten Tagen rapide Versehleehterung des Visus. 3. II. Erysil~el abgeheilt. Auge noeh stark gereizt, mit al!en Symptomen der akuten Iridoeyeligis.

6. II. Iridektomie, weitere Versehleehtemng des Visas. 21. II. Amaurose. Die Iridoeyelitis war offenbar nieht eine Folge der Operation, sondern des

Erysipels. Das Auge war naeh dem Eingriff reizlos und fast 14 Tage sparer erst traten die ersten iritisehen Symptome auf, w~hrend postoperative Reizzust~nde sieh sonst immer sehon naeh knrzer Zeit zeigten.

20. Arthur G., 70 Jahre. Vor 3 Jahren allm~ihliehe Abn~hme des SehvermSgens des reehten Auges. Fliegensehen, naela einigen Monaten ebenso links. Aufnahme am 16. XL 192L Beide Augen reizlos, vorderer Absehnitt normal, T. 18.

geehts iln GlaskSrper Staub, flottierende Klumpen und l~iidehen. Die Netz- hautgef/~Be mit Begleitstreifen, reiehlieh obliterierte Gef~iBe and venSse Anasto- mosen, kleine Blutungen.

Links GlaskSrper vSllig trfib, nut oben Fundus zu sehen, keine Details. S. = Fingerz~hlen 20 em exzen~riseh union, Projektion riehtig.

Venaepunkt.ion 150 eem Jodkali intern. 29. XIo Linkes Auge 0,3 eem stark blutiger GlaskTrper abgesaugt, 0,2 eem

Ersatz. 30. XI. l~eizl9s. I. XII. Geringe l~eizung, kleines Hypopyon, geht under Eis

und A~ropin sehnell zurfiek. 3. XII. Linkes Auge S. = Handbewegungen 1 m exzen~riseh au~en unten.

12. XII. S. = FJngerz~hlen I0 em exzentriseh, nut ganz wenig rotes Lieht, am wenigsten innen, keine l~undusdetails. 16. XII. Fingerz~hlen 30 em. I. II. 1922. I-Iandbewegungen 60 era. Projektion riehtig.

Es wurde also an 21 Augen 26rea l Glask6rperersatz , 3 m a l eine Auswasehung vorgenommen. Le tz te re bes t eh t in einer wiederhol ten Aspi ra t ion der in j iz ie r ten Flf issigkeit und neuer l iehem Ersa tz der- selben. E i n m a l wurde eine einfaehe Ansaugnng ausgeffihrL An 15 Augen wurde der Glask6rper nur l m a l ersetzt , an 3 Augen 2 r e a l mi t e iner Zwisehenzeit yon je 8, 19 und 33 Tagen. ~%i te r wurde an 1 Auge 8 Tage naeh dem ers ten Ersa tz eine GlaskSrperauswasehung ge ma e h t (siehe Ful3note S. 65). A n einem Auge wurde zuers t eine Auswaschlmg,

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Resultate mit Glasktirperersatz. 69

61/2 Monate sparer Glask6rperersatz und 19 Tage naeh diesem wieder eine Auswasehung vorgenommen. Am letzten Ange wurde zuerst im Abstande yon 19 Tagen der Glask6rper zweimal ersetzt, 7 Wochen spater eine einfaehe Ansaugung, 1 Monat nach dieser wieder Glas- kSrperersatz. Die Menge des abgesaugten GlaskSrpers betrug nur einmal 0,3 cem, 14real 0,5--1,0 corn, 7real mehr als 1,0 cem, hSohstens 1,6 cem. 4mM wurde eine unbestimmte Menge entnommen, davon lmal Abflug neben der schleeht sehliel3enden Kantile. 9real w~lrde der aspirierte Glask6rloer dureh die gleiehe Menge 0,85proz. Koch- salzl6sung ersetzt, 13real wurde weniger injiz!ert.. Letzteres tat Prof. Elschnig, urn einerseits die Gefahr der I-Iypotonie zu vermeiden, andererseits das Tramna, das dutch die Einverleibung einer grSgeren iKenge Koehsalzl6sung zweifellos gesetzt wird, m6gliehst gering zu gestalten. Der Untersehied war klein, gew6hnlioh weniger als 0,4 ccm. Nut 2real war die Differenz grSger (Fall 2). Oloeriert wurde nur am reizlosen Auge. Naeh dem Eingriff war das Auge 16real reizlos, ~mal war die Reizung ganz gering, 2 real ebenso mit eirlem kleinen Hypoloyon, 2mal war starke Reizung vorhanden, 2mal folgte eine ausgesl0roehene Iritis, davon 1 real mit IIypopyon. Nach der Glas~ k6rperauswaschung t rat 1 real geringe, 1 real starke 'Reizung, 1 real ausgesprochene Iritis anf. Der Zeitraum zwisehen letzteffolgter Blutung und Operation betrug in den beziiglich GlaskBrperaufhellung giinstigen Fallen der essten Abteilung je 2 and 32 Tage, 6 und 12 Wochen, 31/2, 41/2, 5 Monate. In den ungiinstigen 6 und 7 Wochen, 6 ?¢[onate. In der zweiten Abteilung war die Zwischenzeit in den giinstigen Fallen 32 Tage, 61/2, 7 and 71/2 Monate, 11/2 Jahre. Bei den 2 unveranderten 4 Monate und 2 Jahre. Bei den ungilnstigen 9 Wochen, 5 Monate, 2s/~ Jahre. In 1 Falle konnte der Zeitpunkt der letzt.en Blutnng nicht bestimmt werden. Die Beobachtungsdauer, die nur bei den giinstigen Fallen Interesse hat, war bei den erstgenannten 17 Tage, 2mal 3 Wochen, 1, 2 und 21/~ Monate. Bei den !etzteren 9 bzw. 18 Tage, 13 Monate, 21/4 and 33/4 Jahre.

Kurz soil hier nur erwahnt werden, dab unter den 10 Patienten, die eehte juvenile GlaskBrperblutungen hatten, 7mal die Stieh- and' Allgemeinreaktion auf Tuberkulin positiv gefunden wurde. Lokal- reaktion dagegen war nie vorhanden. Die Tatsaehe sprieht fiir die Annahme yon Axen/eld und Stoc/~ll). Auf die vermutliehe Atiologie der restliehen Falle, sowie der Patienten der anderen Abteilung, bei denen die Tuberkulinreaktion negativ war, will ieh nicht eingehen.

Von den bisher empfohlenen Mitteln wurde die Tuberkulinkur (Axen/eld) versucht, 2real: mit angenseheinlichem Erfolg (Fall 2 and 4), wahrend in einem dritt.en Falle (Fall 9) die Behandlung voll- stgndig versagte. Augerdem wurde die Autohgmotherapie [Gonzalezra)],

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70 G. Braun:

sowie R6ntgenbes~rahlung der }Iilz probiert. Zu le~zteren Versuehen wurde Prof. E18chsig dureh die Arbeit Stephans 13) angeregt, der die Bestrahlung bei 2 Fallen yon Purpura fulminans mit durehsehlagendem Erfolge verwandte. DNoer letztgenannte Methoden k6nnen wit kein Urteil abgeben, da sie nut in vereinzelten F~llen Verwendung fanden. Ubrigens hat Stel~han in letzter geit viele Gegner gefunden. Die ge- brguchliehsten Behelfe, wie subeonjunctivate Kochsalzinjektionen, Sehwitzkuren, warme Umsehlgge, Jodkali, zeigten, fast bei allen Patien- ten verordnet, keinen ersichtliehen Einflug.

Die Indikation eines operativen Eingrfffes bei rezidivierenden Glas- k6rperblutungen ist °nieht allgemein anerkannt. Etschnig berichtet sehon in seiner ersten Pnblikation yon einem dutch die Operation gfinstig beeinflugten Fall, im zweiten Tefle seiner VerSffentliehung sprieht er die XVIeinung aus, dag dutch die Operation nieht nut eine bessere t~e- sorption der Blutung, sondern vielleieht aueh eine heilende Wirkung auf den Grundprozeg erzielt werde. Zur Negden hMt die Anwendung der Glask6rperansaugung ffir diese Fglle fttr absolut kontraindiziert. Die Arbeiten Komotos and Hirotas waren mir Ieider im Original nieht zuggnglieh and aus den l~eferaten ist nieht mit Sieherheit zu ent- nehmen, ob es sieh nm tranmatisehe odor spontane Blutungen handel,. Jedenfalls empfiehlt abet aueh Komoto eine Operation erst naeh l~ngerer Blindheit and wenn alle anderen Mittel versagt haben. Bliedung 1~) dagegen beriehtete in letzter geit fiber gtinstige Erfahrungen mit Glas- k6rperabsaugtmg in 2 F~lIen yon intraoktda.ren, spontanen Blutungen.

Wenden wit uns nun den Ergebnissen unserer Klinik zu, so linden wit folgendes :

1. Von 11 Augen mit juvenilen GlaskSrperblutungen warden 7 gebessert, I blieb unver~ndert, 3 real trat Versehleehterung ein.

2. Bei t l Augen mit spontaner Blutung alter Leute war 5 mat ein Erfolg zu verzelehnen, 2 mal keine 2mderung, 4real Versehleehterung.

DaB in den gfinstigen Fi~llen nieht zufi~llige spontane Besserung erfolgte, ist dadureh wahrseheinlich gemacht, dal3 der Zustand h~dfig vorher monatelang vollsti~ndig stationgr blieb oder sieh immer noeh versehleehterte, und dab die Aufhellung erst naeh der Operation zu konstatieren war.

DaB a, ngerdem der Gla, sk6rperersatz mcht nut symptomatiseh, sondern aueh gfinstig auf die Ursaehe der Erkrankung wirkt, ist aus der Tatsache zu sehlieBen, dag wit nur in einem Falle naeh Auswasehung, die allgemein, vielleicht wegen der viel stgrkeren Reizung, weniger Erfotg zu haben seheint, ein ausgesproehenes Rezidiv beobaehten konnten. Im FMIe 8 sind die Versehlechterungen nieht, dureh rezidi-~ vierende BIutungen, sondern dureh die Iridoeyelitis zu erklgren. Atff- fallend ist FM1 10. W/~hrend das oloerierte linke Ange m~fangs nicht

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Resultate mit GlaskSrperersatz. 71

reagierte, dann fortsehreitende Besserung ohne Raekfall zeigte, traten am reehten, operativ unbehandelten Auge haufig Besserungen und neuerliehe Rezidiven auf. Dies wfirde daffir spreehen, dab die tibrigen therapeutisehen Mittel, "die wit bei dem Patienten verwendeten, sub- eonjunetivale Kochsalzinjektionen, Sehwitzen, wanne Umsehlage, Auto- hamotherapie, RSntgenbestrahlung der Mitz usw., and die ja beiden Augen in gleiehem Mage zugute kamen, im Gegensatz zu dem operativen Eingriffe, wenn fiberhaupt, nur symptomatiseh wirkten.

Betraehten wit die ungfinstigen Fitlle: Fall 2. Weitgehende Aufhellung des Glask6rpers, praexistente

Ablatio. Fall 6. Ansgedehnte Netzhautveranderungen; GtaskSrper naeh der

Opera~ion aufgehellt, in keinem Verhiiltnisse znm Visus (Kerze in 6 m). Fall 7. Rezidiv naeh Auswasehung. Fall 9. Uberstandene Iritis, Rezidiv derselben nach dem Eingriffe. Fall 11. Naeh fibermgNgem Ersatz Drueksteigerung, die trotz ver.

sehiedenen operativen Eingriffen anhalt (II). FMI 15. Interkurrente Iridoeyelitis, wahrseheinlich dutch Auto-

intoxikation. Fall 16. Uberstandene Iridocyelitis. Fall 18. L. A. Retinitis eentralis, wahrseheinlieh auf diabetiseher

Grundlage. Fall 19. Erysipel, akute Iridoeyclitis. Fall 20. Sehwere Netzhautver~nderungen, nur 0,3 ecru GlaskSrper

abgesaug~. In allen Fallen, in denen keine Besserung eintrat, lag offenbar oder

dutch die Glask6rperblutung bzw. -Triibung verborgen eine Kompli- kation vor, die den Effolg der Operation verhindern mugte.

Zusarnmen]assung. 1. W~hrend der Glask6rperersatz bei Gruppe B, C, D kaum einen

Erf01g aufwies, seheint er bei den spontanen Blutungen, besonders juvenilen, derzeit den erfolgreichsten therapeutisehen Eingrfff dar- zustellen. Die Entnahme einer gr6geren Menge, etwa 1 cem, sehein~ in diesen Fallen gfinstig zu wirken; die Absaugung eines solehen Quan- turns ohne Ersatz w~re jedoch wegen der Gefahr der Hypotonie und Nachblutung unmSglich.

2. Vorbedingung ist eine genaue allgemein-somatische Unter- suchung des Patienten, sowie besonders des zu operierenden Auges, aueh auf Keimfreiheit des Bindehautsaekes, um m6gliehst Kompli- katlonen auszusehalten. Eine Komplikation, die man allerdings nieht aussehlieBen kann, ist die Netzhautabl6sung, da man bei stark dareh- blutetem Glask6rper auch aus der sehIeehten Projektion nieht auf

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72 G. Braun: Resultate mit GlaskSrperersaZz.

schon bestehende Ablatio sehliegen kann. D~ aueh bei maligelhafter Projekt ion die Operation guten Erfolg hat te (Full 18, I~. A.) und nach- her keine sehweren Netzhautver~ndermigen siehtbar waren, war das Fehlen der erstere~ dutch die GlaskSrperbluthng bedingt.

3. I n F~llen, i~ denen nieht eine lok~Ie, sondern eine sehwere all- gemeine Erkrankung wahrseheinlieh ist (Autointoxikation, H i m o - philie usw.), ist yon einem operat iven Eingriffe abzuraten, da dieser nieht auf die Grundkrankhei t wirken kann, eine dauernde Besserung demgemiB nieht zu erwarten ist, ja sogar dutch das Trauma. der Ope- ra t ion eine Versehleehterung herbeigeftib~ wird (IV, 15).

4. Ob die letzte Blut, ung vor kurzer Zeit erfotgte, oder sehon langere Zeit bes tanden hat, scheint for die Indikat.ion gleiehgNtig.

5. Ungt~ns~ig wa.ren die ErfoIge der Operation aueh bei sponta~wn G laskSrperbtutungen , wenr~ eine /dberstandene Iridoeyetitis vorlag, be- sonders naeh h iu f igea gez id iven derselbem Aueh bei naehgewiesener Amotio wird aaf unserer Klinik sehon naeh dela Ergebnissen der ersten Publ ikat io~ der Glask6rperersatz nieht mehr gem~cht.

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