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Rettungspaket Altenpflege Auswertung des bundesweiten Aktionstages am 12. Mai 2014

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Rettungspaket AltenpflegeAuswertung des bundesweiten Aktionstages am 12. Mai 2014

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2 Aktionstag Altenpflege Vorwort

Danke, dass Sie sich am bundesweiten Aktionstag Altenpflege 2014 beteiligt haben!

Der bundesweite Aktionstag Altenpflege der Diakonie am 12. Mai 2014 war ein voller Erfolg! Sie alle haben mit ihren vielfältigen und kreativen Veranstaltungen und Aktionen maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen: insbesondere der DEVAP und die vielen Landes- und Fachverbände der Diakonie, die Altenpflegeeinrichtungen, Seniorenwohnanla-gen, ambulanten Pflegedienste und Altenpflegeschulen. Für dieses Engagement und diesen Einsatz möchten wir Ihnen ganz herzlich danken.

Über 1.000 Mal haben Journalisten über die Aktion berichtet: in Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen, Print sowie Online. Tausende von Interessierten haben unsere Aktivitäten auf der Aktionswebsite verfolgt und auf Facebook gelikt und geteilt. Wir bedanken auch uns für die vielen Zusendungen von

Fotos und Berichten vom Aktionstag, die wir archiviert haben und die zum Teil in diese Auswertung eingeflossen sind.

100.000 Postkarten mit Ihren Forderungen und Wünschen an die Politik sind im Bundesgesundheitsministerium eingegan-gen und haben dort eine hohe Aufmerksamkeit erzielt. Wir haben sie abgeholt und gelesen – nicht alle, aber sehr viele. Ihre oft sehr persönlichen Wünsche haben uns berührt und bestärkt in unserem Einsatz für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege.

Wir sind überzeugt davon, dass der bundesweite Aktionstag Altenpflege 2014 geholfen hat, unseren Forderungen in der Öffentlichkeit und bei der Politik Gehör zu verschaffen.

Der Vorstand der Diakonie Deutschland: Dr. Jörg Kruttschnitt, Ulrich Lilie, Maria Loheide (v. l. n. r.)

Ulrich LiliePräsident

Maria LoheideVorstand Sozialpolitik

Dr. Jörg Kruttschnitt Vorstand Recht, Sozialökonomie und Personal

InhaltsverzeichnisZusammenfassung 3Medienresonanz zum Aktionstag Altenpflege 5Medienresonanz – Eindrücke 6Begleitende Facebook-Kampagne zumAktionstag Altenpflege 7

Rückmeldungen und Eindrücke zumAktionstag Altenpflege 18Auswertung Postkarten 19Nachhaltigkeit 21

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Zusammenfassung Aktionstag Altenpflege 3

Zusammenfassung

Ausgangslage

Die Situation in der Altenpflege ist kritisch: Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt. Fachkräfte für die Pflege werden dringend gesucht, die Arbeit der Pflegekräfte wird jedoch zu wenig wertgeschätzt. Pflegende Angehörige füh-len sich nicht ausreichend unterstützt. Die Pflege ist chro-nisch unterfinanziert.

Immer wieder erreichten die Pressestelle der Diakonie Deutsch-land Klagen von Pflegeeinrichtungen über die negative und skandalisierende Darstellung der Altenpflege in den Medien. Insbesondere die Mitarbeitenden in der Pflege haben das Ge-fühl, dass sie den Kopf hinhalten müssen für eine jahrelange verfehlte Pflegepolitik.

Ziele

Ziel war es, an einem Tag bundesweit öffentlich auf die Pflege und die damit verbundenen Probleme aufmerksam zu machen und Mitarbeitenden, zu Pflegenden und Angehörigen Gehör zu verschaffen – in der Öffentlichkeit, in den Medien und bei der Politik. Zudem sollten möglichst viele der 3.500 diakonischen Anbieter von Altenpflege für den Aktionstag Altenpflege ge-wonnen werden.

Konzeption

Das Konzept für den Aktionstag Altenpflege wurde von einer Projektgruppe des Zentrums Kommunikation in Kooperation mit dem Zentrum Gesundheit, Rehabilitation und Pflege im Frühjahr 2013 erarbeitet. Der Claim „Wir fordern das Rettungs-paket Altenpflege“ und das Layout der Kampagne wurden von einer Agentur entwickelt.

Alle Altenpflegeheime und ambulanten Pflegedienste der Diakonie wurden aufgerufen, Forderungen der Mitarbeitenden, zu Pflegenden und Angehörigen auf Postkarten zu sammeln und am 12. Mai 2014, dem Internationalen Tag der Pflege, in einem symbolischen Rettungspaket an den Bundesgesund-heitsminister zu schicken.

Zudem sollten vielfältige Aktionen auf öffentlichen Plätzen, vor Pflegeheimen oder Sozialstationen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und Medien auf den Aktionstag lenken.

Erstmals sollten Social Media-Aktivitäten eine Themenkam-pagne der Diakonie unterstützen. Der Schwerpunkt lag auf Facebook, da die Diakonie Deutschland dort bereits mit einer Seite präsent ist.

Die Pressestelle der Diakonie Deutschland hatte bei der Konzeption und Umsetzung die Federführung.

Umsetzung

Zur Gestaltung des Aktionstages wurden alle diakonischen Anbieter von Altenpflege mit einem kostenlosen Materialpa-ket ausgestattet.Eine 12-seitige Broschüre informierte über den Aktionstag Altenpflege und enthielt jede Menge Ideen zur Umsetzung: von der Musterpressemitteilung über die wichtigsten Daten und Fakten zur Pflege bis hin zu begleitenden Maßnahmen.Bestehende Netzwerke wurden für Informationsveranstal-tungen genutzt. Regelmäßige Infomails mit dem Planungs-stand wurden direkt an die Altenpflegeheime und ambulan-ten Dienste versandt.

Die Landesverbände der Diakonie veranstalteten zusätzlich vor Ort in eigener Regie Aktionen wie Protestzüge, Info-stände und Podiumsdiskussionen. Es wurden Mauern aus (Rettungs-)Paketen gestapelt, Segel mit dem Aktionsclaim auf Schiffen gesetzt und Luftballons mit Postkarten mit For-derungen und Wünschen an die Politik in die Luft geschickt. Es wurden Menschenketten gebildet, es wurde mit Politikern diskutiert und in Fußgängerzonen über die Situation in der Pflege informiert.

Ein wirkungsvolles politisches Signal des Aktionstages war die Übergabe des ersten symbolischen Rettungspaketes durch den damaligen Diakonie-Präsidenten Johannes Stockmeier und Renate Gamp, Vorsitzende des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) an Bundes-gesundheitsminister Hermann Gröhe.

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4 Aktionstag Altenpflege Zusammenfassung

Diakonie-Facebook-Seite

Facebook-Beiträge rund um das Thema Altenpflege sollten das Interesse bei jungen Menschen wecken.

Der Posting-Plan sah daher neben Informationen zur Pflege (Daten, Fakten, Zahlen, Grafiken, Forderungen der Diakonie) auch „Entertainment“ vor: zum Beispiel Pflege aus der Sicht von Rappern oder Kabarettisten. Um das christliche Profil der Diakonie zu unterstreichen, wurde freitags ein Bibelzitat als Gruß ins Wochenende gepostet.

Die Diakonie-Facebook-Seite entwickelte sich schnell zu einer innerverbandlichen interaktiven Austauschplattform.

Seit dem Start der Aktivitäten am 17. März 2014 stiegen die Interaktionen und die zeitnahen Resonanzen stetig (erste „Likes“ innerhalb der ersten fünf Sekunden nach Veröffent-lichung, eine Infografik zum Thema Pflege erreichte über 5.200 Menschen). Die große Resonanz vor allem auf Glau-bensinhalte war überraschend.

Aktionswebseite www.diakonie.de/aktionstag-altenpflege

Alle wichtigen Informationen zum Aktionstag standen auf der Aktionswebsite www.diakonie.de/aktionstag- altenpflege.html zur Verfügung. Dazu gehörten ein Downloadbereich für Druck-vorlagen und Online-Banner, Zahlen und Fakten rund um das Thema Pflege, die Forderungen der Diakonie an die Politik, FAQs sowie ein Video und eine Bildergalerie.

Von Anfang Januar bis Ende Mai 2014 besuchten mehr als 16.000 Interessierte die Website.

Aktionsmaterial

Damit möglichst viele Altenpflegeheime und ambulanten Pflegedienste mit möglichst wenig Aufwand am Aktionstag teilnehmen konnten, erhielten sie automatisch ein Starter-paket mit Infoflyern, Plakaten, Postkarten und Aufklebern.

In der Pressestelle gingen rund 500 zusätzliche Material-bestellungen ein. Nachgefragt wurde das Material zum Aktionstag auch von Einrichtungen anderer Wohlfahrts-verbände, Kirchengemeinden, Superintendenturen.

Insgesamt wurden 5.000 Starterpakete, über 500.000 Flyer, 550.000 Postkarten, 50.000 Plakate und 50.000 Aufkleber versandt.

Medienresonanz

Mindestens 1.000 Mal wurde über den Aktionstag Altenpflege der Diakonie in den Medien berichtet – in Print, Online, TV, Hörfunk und in den sozialen Medien.

Viele Einrichtungen haben der Diakonie Deutschland zur Doku-mentation Bilder und Berichte aus regionalen und lokalen Medien zugesandt und ihre Aktionen auf Facebook gepostet.

Auswertung der Postkarten

In der Bonner und Berliner Dienststelle des Bundesgesund-heitsministeriums gingen nach dem Aktionstag am 12. Mai 2014 mehr als 100.000 Postkarten mit Wünschen und Forde-rungen ein. Die Postkarten wurden in der Pressestelle der Diakonie Deutschland nach repräsentativen Kriterien aus-gewertet.

Im Vordergrund standen Forderungen nach weniger Bürokratie und mehr Zeit für die Menschen, nach besserem Gehalt und mehr Personal, nach einer attraktiveren Ausbildung und mehr gesellschaftlicher Anerkennung des Pflegeberufes.

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Medienresonanz zum Aktionstag Altenpflege Aktionstag Altenpflege 5

Medienresonanz zum Aktionstag Altenpflege

Häufigkeit der Berichterstattung

Insgesamt wurde mindestens 1.000 Mal in Zeitungen, Online-Medien, TV und Radio, in Fachmedien, Diakonie- und Kirchen-medien sowie Amtsblättern über den Aktionstag Altenpflege der Diakonie berichtet – im Vorfeld sowie als Bericht bezie-hungsweise Nachbericht.

Zu beachten ist, dass die Berichterstattung in TV und Radio aus Kostengründen nicht über einen Dienstleister erfasst wurde. In der Medienresonanzanalyse berücksichtigt sind daher ausschließlich TV- und Radio-Beiträge, die selbst recherchiert beziehungsweise die der Diakonie-Pressestelle zugesandt wurden. Es ist davon auszugehen, dass die Be-richterstattung in TV und Radio, insbesondere lokal, umfang-reicher war, als in der Medienresonanzanalyse dokumentiert.

Ebenso ist davon auszugehen, dass die in der Analyse doku-mentierten Berichte aus Amtsblättern sowie Diakonie- und Kirchenmedien (beispielsweise Kundenmagazinen diakoni-scher Einrichtungen, Kirchenzeitungen) nicht vollständig sind. Auch hier ist von einer weit höheren Zahl an Berichten aus-zugehen, als in der Medienresonanzanalyse erfasst.

Medien

Zu den berichtenden Medien gehörten unter anderem folgende Leitmedien: Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau, BILD.de, Die Welt, taz, Hamburger Abendblatt, ZEIT Online, Focus Online, SWR, WDR, NDR, kirchenrelevante Medien wie epd, Radio Paradiso und evangelisch.de sowie große Lokalzeitungen wie Stuttgarter Zeitung / Nachrichten, Hannoversche Allgemeine oder Süd-westpresse.

In nachfolgenden Medien wurde am häufigsten über den Aktionstag Altenpflege berichtet: epd (45 Meldungen), Freie Presse (21), Südwestpresse / Hamburger Abendblatt (15), Stuttgarter Zeitung / Badische Zeitung (14), Neue Westfälische / Schwarzwälder Bote (13).

Publikationsart

Die meisten Berichte wurden in Onlinemedien veröffentlicht (50,1 Prozent), gefolgt von Artikeln in Printmedien (42,3 Pro-zent), Agenturmeldungen (4,6 Prozent) sowie TV- und Radio-beiträgen (3 Prozent) – wobei auch hierbei zu beachten ist, dass keine systematische Erfassung der TV- und Radio-beiträge über einen Dienstleister erfolgte.

Verbreitungsgebiete

Die Berichterstattung zum Aktionstag Altenpflege erfolgte bundesweit.Die meisten Meldungen zum Aktionstag Altenpflege erschie-nen in regionalen oder lokalen Medien (82,8 Prozent). Davon gab es die meisten Berichte in Medien mit den Verbrei-tungsgebieten Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (210 beziehungsweise 161 Meldungen). Danach folgen Medien mit den Verbreitungsgebieten Niedersachsen (89 Meldungen), Hessen (66 Meldungen), Sachsen (65) sowie Bayern (56).

Reichweite

Die verbreitete Auflage aller erfassten Printmedien liegt bei 11.516.239, die erfassten Onlinemedien umfassen insgesamt mindestens 2.256.613.349 Seitenbesucher.

Insgesamt hat die in der Medienresonanzanalyse erfasste Be-richterstattung über den Aktionstag Altenpflege mindestens 91.565.535 Menschen erreicht.

Zu beachten ist, dass die Reichweite von etwa 300 der 1.000 Medienberichte nicht bekannt ist und daher nicht in die Analyse einfließen konnte. Ins Gewicht fällt des Weiteren, dass Beiträge in den reichweitenstarken Medien TV und Radio nur punktuell erfasst wurden. Insofern ist von einer höheren Reichweite auszugehen.

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12.05.14 POPPENBÜTTEL

Wenn der Ehemann zum PflegefallwirdMarianne von Köhnemann betreut ihren Mann zu Hause. So wie 18.000Angehörige in Hamburg. In Hamburg gibt es 47.000 Pflegebedürftige. Heuteist bundesweiter Aktionstag.Von Geneviève Wood

Hamburg. Als Marianne von Köhnemann ihren Mann Klaus kennenlernte, das ist mehr als 56 Jahreher, verliebte sie sich wohl auch deswegen in ihn, weil er ein so erstklassiger Tänzer war. Wenn die79-Jährige von dieser Party in Mannheim erzählt, auf der sie ihren späteren Ehemann zum erstenMal traf und auch mit ihm tanzte, streichelt sie über die Hand ihres Mannes, der unter ihrer selbstgestrickten Mohairdecke in seinem Sessel am Wohnzimmerfenster sitzt. Daneben steht seinRollator. "In guten wie in schlechten Zeiten", wollten sie zusammenhalten, das hatten sie sich beiihrer Trauung versprochen.

Nach der guten Zeit, in der die von Köhnemannszu Hause in Poppenbüttel vier Kindergroßgezogen haben, sind es nun dieschlechteren Tage, die sie gemeinsam meistern.Der gute Tänzer von einst, der alsLandmaschineningenieur gearbeitet hat, ist ein

l und Marianne von Köhnemann einevon rund 18.000 Menschen in Hamburg, die alsAngehörige ihre Lieben zu Hause pflegen. InHamburg gibt es 47.000 Pflegebedürftige (Stand2011), etwa 32.000 werden zu Hause gepflegt,davon 18.000 wie Klaus von Köhnemannausschließlich durch Angehörige.

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Foto: Klaus Bodig

Marianne von Köhnemann und ihr Ehemann Klaus im gemeinsamen Haus in Poppenbüttel

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Gesundheit: Mehr als 100 Jobs in der Pflege im KreisHarburg unbesetzt

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14. Mai. 2014, 10:50

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Poppenbüttel - Wenn der Ehemann zum Pflegefall wird - Hamburg - Wa... http://www.abendblatt.de/hamburg/wandsbek/article127896188/Wenn-...

1 von 4 14.05.2014 10:50

6 Aktionstag Altenpflege Medienresonanz – Eindrücke

Medienresonanz – Eindrücke

Bundesweit berichteten TV und Hörfunk, Zeitungen und Online-Medien über den Aktionstag Alten-pflege.

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Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege Aktionstag Altenpflege 7

Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege

Der Startschuss der Facebook-Kampagne fiel am 17. März 2014

Vorbereitung und Konzeption

Trotz des scheinbaren Widerspruchs, „Altenpflege“ in einem jungen sozialen Medium wie Facebook zu platzieren, wurde das Experiment gewagt und mit großen Erfolgen belohnt. Der Startschuss fiel am 17. März 2014.

Um die Erfolge messbar zu machen, wurden Ziele definiert. Im Vordergrund stand die Information der breiten Öffentlich-keit sowie der Medien. Die Kernforderungen der Diakonie wurden in speziellen Themenwochen erklärt, kreativ umge-setzt und durch Grafiken, Fotos, Musik und Unterhaltung unterstützt.

Die Wochentage wurden mit einem Motto versehen, um eine Übersicht zu schaffen: Montag: Forderung der Woche, Dienstag: Unterhaltung, Mittwoch: Zahlen und Fakten, Donnerstag: Interaktives, um die „Facebook-Freunde“

einzubinden, Freitag: Gruß in das Wochenende, Bibelverse,

Verschiedenes. Die Aufmerksamkeit wurde für einen bestimmten Zeitraum auf das Thema Altenpflege gerichtet.

Die Diakonie-Facebook-Seite entwickelte sich schnell zu einer interaktiven Plattform mit Raum für Dialoge, auf der die Diakonie Deutschland, Einrichtungen und Landesverbände sowohl miteinander als auch mit der „Welt der sozialen Netz-werke“ kommunizieren konnten. Alle Beteiligten konnten ihren Problemen und Forderungen für die Altenpflege Gehör ver-schaffen. Die Kommunikation erfolgte auf Augenhöhe und war von Authentizität geprägt, sodass sich alle Dialoggrup-pen angesprochen fühlten.

Um die Beiträge der Verbände und Einrichtungen sammeln zu können und einen Wiedererkennungswert zu schaffen, wurden Hashtags eingeführt (#AktionstagAltenpflege, #Entertainment-Dienstag, #ZahlAmMittwoch, #ForderungDerWoche, #Themen-woche, #Countdown).

Der offizielle Trailer zum Aktionstag, bei dem junge Mitarbei-tende der Diakonie Deutschland (Rettungs-)Pakete bekleben und stapeln, wurde 1.000 Mal angesehen.

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8 Aktionstag Altenpflege Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege

Montag: Forderung der Woche(zum Beispiel Themenwoche #WürdevollePflege)

Dienstag: #EntertainmentDienstag (Sammlung von 12 Filmen zum Thema )

Mittwoch: Zahlen und Fakten #ZahlAmMittwoch („Jeder wird mal alt“)

Infografik am Mittwoch: Zahlen und Fakten #ZahlAmMittwoch, die über 5.200 Menschen erreicht hat

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Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege Aktionstag Altenpflege 9

Mittwoch: Zahlen und Fakten in der Themenwoche zur würdevollen Pflege

Infografik am Mittwoch in der Themenwoche zur gerechten Finanzierung

Einleitung der Themenwoche zum StarterpaketWas ist im Starterpaket enthalten?

Beitrag in der Themenwoche zum Starterpaket: Junge Menschen für soziale Arbeit begeistern

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10 Aktionstag Altenpflege Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege

Beitrag in der Themenwoche zum Starterpaket: Aktionsvorschlag „Tag der offenen Tür“ am Muttertag

Countdown zum Aktionstag Altenpflege: Bundesweiter Aufruf zum Mitmachen

Countdown zum Aktionstag Altenpflege: „Gemeinsam Gehör verschaffen!“

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Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege Aktionstag Altenpflege 11

Bewerbung des offiziellen Trailers zum Aktionstag Altenpflege auf Facebook

Offizieller Trailer zum Aktionstag Altenpflege mit 1.001 Views

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12 Aktionstag Altenpflege Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege

Zielgruppe

Die Facebook-Kampagne war auf folgende Zielgruppen abgestimmt:

Presse, Medien und allgemeine Öffentlichkeit Mitarbeitende der Pflegeeinrichtungen junge Menschen, die auf Facebook aktiv sind

Tatsächlich gab es demografisch gesehen eine sehr aus-geglichene Zielgruppe, wobei 25- bis 34-jährige Frauen am aktivsten waren.

Dialoggruppe auf Facebook

Reichweite

Seit dem Beginn der Kampagne am 17. März 2014 stiegen die Interaktionen der Diakonie-Facebook-Freunde stetig an. Durch viele Teilungen (Likes) erreichten die Posts in immer kürzeren Zeiten immer mehr Menschen – zum Beispiel die Infografik zur Zukunft der Altenpflege mit 5.250 erreichten Nutzern am 16. April 2014. Die Täler in der Statistik bilden die Wochenenden ab, an denen keine Posts veröffentlicht wurden. Durchschnittlich hat jeder Beitrag zum Aktionstag 1.138 Menschen erreicht und 48 „Gefällt mir“-Angaben be-kommen (einschließlich Beiträgen anderer Nutzer, Erwäh-nungen und Besuche, die Inhalte über Freunde zu sehen bekamen).

Einen Höhepunkt der Kampagne bildete der Aktionstag am 12. Mai 2014, an dem 287 Mal auf „Gefällt mir“ geklickt, kom-mentiert und geteilt wurde. Auch nach dem Aktionstag wurden viele Bilder des Aktionstags Altenpflege veröffentlicht und per Nachricht zugesandt. Die Dankesrede des damaligen Diakonie-Präsidenten Johannes Stockmeier erreichte über 2.000 Men-schen. Am 17. März 2014 klickten bereits 2.062 Menschen auf den „Gefällt mir“-Button der Diakonie-Facebook-Seite – heute sind es 2.576 Menschen, denen die Diakonie gefällt. Das ent-spricht einem Anstieg der Fans um rund 25 Prozent.

Beitragsreichweite der Posts vom Aktionstag

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Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege Aktionstag Altenpflege 13

Höhepunkt der „Gefällt mir“-Angaben, Kommentare und geteilten Inhalte am Aktionstag, am 12. Mai 2014

„Gefällt mir“-Angaben

12. Mai 2014

287

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14 Aktionstag Altenpflege Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege

Die „Gefällt mir“-Angaben stiegen innerhalb der Kampagne von 2.062 auf 2.576

„Gefällt mir“-Angaben

24. Juni 2014

2.576

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Bei einer gemeinsamen Aktion mit dem Berufeportal „Soziale Berufe – kann nicht jeder“ wurden T-Shirts verlost

Am 2. April 2014 wurden 12 Ideen vorgestellt, um den Aktionstag kreativ vorzubereiten und zu gestalten

Kooperationspartner und Interaktion mit Einrichtungen

Um den Forderungen an die Altenpflege noch mehr Gehör zu verschaffen, kooperierte die Diakonie mit Partnern, die im Netz zu der Thematik bereits eine Stimme haben. Dazu zähl-ten die Kabarettistin Sybille Bullatschek, der rappende Alten-pfleger Dena, die Berufeplattform „Soziale Berufe – kann nicht jeder“ sowie Altenpflegeeinrichtungen wie das Alexan-der-Stift in Großerlach.

Einrichtungen und regionale Verbände nutzten die Funktion zur Erstellung von Veranstaltungen auf Facebook, um Men-schenketten, Protestmärsche und andere kreative Veran-staltungen bundesweit zu organisieren. Auch die Ideen und Arbeitsanregungen der Diakonie Deutschland wurden von den Einrichtungen angenommen und umgesetzt (Zahl am Mittwoch: 12+).

Erreichte Nutzer

02. April 2014

707

Erreichte Nutzer

20. März 2014

980

Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege Aktionstag Altenpflege 15

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Der Rapsong „Gegen die Zeit“ von Dena wurde 33 Mal geteilt und erreichte somit 1.580 Nutzer

Auch das Alexander-Stift wurde kreativ und rief eine Postkarten-Aktion ins Leben

Die Diakonie Michaelshoven kreierte kurzerhand einen passenden Helden zum „Rettungspaket Altenpflege“

Erreichte Nutzer

12. Mai 2014

286

16 Aktionstag Altenpflege Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege

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Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege Aktionstag Altenpflege 17

Nachbereitung und Fazit

Der damalige Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier hat sich persönlich per Videobotschaft auf Facebook für den Einsatz aller Beteiligten bedankt. Dieser Post erreichte über 2.000 Menschen. In der Google-Bildersuche werden die Suchbegriffe „Aktionstag Altenpflege“ und „Rettungspaket Altenpflege“ durch Diakonie-Bilder besetzt.

Die Facebook-Kampagne war ein voller Erfolg. Die Reichweite der Posts überstieg bei Weitem die Erwartungen – genauso wie die Intensität und Kreativität der Beteiligung. Um die ge-wachsene Reichweite zu erhalten und auszubauen, wird der Facebook-Kanal der Diakonie nun fortlaufend anhand eines Konzeptes bespielt.

Das Fotoalbum von der Übergabe der ersten symboli-schen Rettungspakete an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (v. l. n. r. Renate Gamp, Vorsitzende des DEVAP, Johannes Stockmeier, damaliger Präsident der Diakonie Deutschland, Hermann Gröhe, Bundesgesund-heitsminister) erreichte 816 Nutzer

Die persönliche Videobotschaft des ehemaligen Diakonie-Präsidenten Johannes Stockmeier

Sein Dank an alle, die teilgenommen haben, kam sehr gut an und wurde 53 Mal geteilt.

Erreichte Nutzer

14. Mai 2014

2.052

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Gibt man in der Google-Bildersuche die Suchbegriffe „Rettungspaket Altenpflege“ ein, so erscheinen anfangs ausschließlich Bilder der Diakonie

18 Aktionstag Altenpflege Rückmeldungen und Eindrücke zum Aktionstag Altenpflege

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Begleitende Facebook-Kampagne zum Aktionstag Altenpflege Aktionstag Altenpflege 19

Rückmeldungen und Eindrücke zum Aktionstag Altenpflege

„Am 12. Mai 2014 wurde mit dem bundesweiten Aktionstag Altenpflege ein sicht- und hörbares Zeichen für eine bessere Pflege gesetzt. Dieser Tag war ein voller Erfolg.“(Diakonie Hessen - Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und

Kurhessen-Waldeck e.V.)

„Noch nie waren an einem Tag in so vielen MDR-Fernsehnach-richten unterschiedliche Beiträge zum selben Thema – der Einsatz für öffentliche Wahrnehmung unserer Themen hat sich gelohnt!“ (Frieder Weigmann, Pressesprecher der Diakonie Mitteldeutschland)

Superaction, supercool, Superbeteiligung, Superresonanz, super gemacht, Supervorbereitung, supergut... (Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e. V.)

„Ja – es war eine erfolgreiche Aktion. In Württemberg war den ganzen Tag im SWR die Aktion Thema. Es wurde in allen Hauptnachrichten im SWR auf die Aktion hingewiesen. In verschiedenen Privatfunks wurde die Aktion aufgegriffen. In der Landesschau des SWR Fernsehen kam ein Bericht. Und der Regionalfernsehsender LTV hat ausführlich berichtet – also eigentlich in allen Funk- und TV-Medien in Württem-berg.“(Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.)

„Hallo liebes Aktionstagsteam, auch wir haben einen vollen Erfolg zu melden!“ (Pflegeheim Sonnenhof Langenau GmbH)

Für die hervorragend und außerordentlich professionell vor-bereitete und durchgeführte Protestaktion möchte ich mich auch im Namen unseres Ev. Altenhilfezentrums Meckmanns-hofes in Münster herzlich bedanken. Es ist sehr eindrucks-voll, was auf dem Wege dieser Protestaktion in der breiten Öffentlichkeit der BRD und darüber hinaus angerührt, infor-miert und verständlich gemacht wurde. Wir hoffen und wünschen sehr, dass auch die Politik unseren Ruf klar und deutlich vernommen hat und sich zu wirksamen Taten in Richtung Verbesserung der Altenpflege entschließen kann.(Ev. Altenhilfezentrums Meckmannshofes)

„Danke nochmals für die hervorragend vorbereitete und durchgeführte Protestaktion!“(Evangelisches Altenhilfezentrum Meckmannshof)

„Es gab sehr viel Zuspruch von den Bürgern!“(Ökumenische Sozialstation Edenkoben-Herxheim-Offenbach)

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Auswertung Postkarten

Vorgehen

Gut 100.000 Postkarten, die im Rahmen des Aktionstages Altenpflege versandt wurden, wurden von der Diakonie Deutschland beim Bundesgesundheitsministerium in Berlin abgeholt. Die Postkarten waren gebündelt in Kartons ver-packt. Aus insgesamt 25 Kartons wurde jeweils eine Stich-probe von 100 Postkarten ausgewertet. Erfasst wurden das Bundesland des Absenders, die Anzahl der Forderungen je Postkarte (eine, mehrere) sowie der Inhalt der Forderungen. Unterschieden wurde dabei, ob die vier zentralen Forderungen des Aktionstages Altenpflege (würdevolle Pflege, attraktive Ausbildung, gerechte Finanzierung, familiäre Entlastung) auf der Karte wiederholt oder aber eigene, persönliche Forderun-gen formuliert wurden. Die unterschiedlichen selbst formulier-ten Forderungen wurden thematisch zu Hauptforderungen zu-sammengefasst.

Ergebnisse

Absender/BundeslandDie meisten der ausgewerteten Postkarten (29 Prozent) kamen aus Baden-Württemberg, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (17 Prozent) und Niedersachsen (8 Prozent). 24 Prozent der ausgewerteten Postkarten enthielten keine Angaben zum Absender.

Anzahl der ForderungenDie meisten Postkarten (71 Prozent) enthielten mehrere For-derungen. Auf 29 Prozent der Postkarten war eine Forderung formuliert.

Inhalt der ForderungenVon den vier zentralen Forderungen des Aktionstages Alten-pflege wurde eine würdevolle Pflege am häufigsten genannt. Danach folgten gerechte Finanzierung, attraktive Ausbildung und familiäre Entlastung.Die überwiegende Zahl der Postkarten enthielt (auch) eigene

20 Aktionstag Altenpflege Auswertung Postkarten

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Auswertung Postkarten Aktionstag Altenpflege 21

Forderungen. Die häufigsten Forderungen (Zahl der Nennungen): besseres Gehalt (729)

Tariflohn, mehr Zuschläge, keine Ost-West-Unterschiede, leistungsgerechter Lohn

Zeitdruck abbauen (577) mehr Zeit für die Menschen / Bewohner / die Pflege, keine Pflege nach Stoppuhr

Personalsituation verbessern (509) besserer Personalschlüssel / mehr Pflegekräfte, besseres Personalmanagement, mehr Vollzeitstellen, besser qualifiziertes Pflegepersonal, Personal muss Deutsch sprechen, Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Bürokratieabbau (343) weniger Bürokratie, besseres Prüfsystem, Erleichterung der Hilfsmittelbestimmungen, Abschaffung MDK- Prüfungen / Pflegenoten

Verbesserung der Pflegeleistungen (251) mehr Leistungen für Demenzkranke, mehr Geld / höhere Leistungen für Pflegebedürftige / die Pflege, mehr Pflege-plätze, mehr wohnortnahe Angebote, bessere Beratung der Pflegebedürftigen / Angehörigen, solide Finanzierung der Pflegeversicherung, Überarbeitung des Pflegebedürftig-keitsbegriffs / der Pflegestufen, Einrichtung von Pflege-kammern zur besseren Kontrolle der Qualität, mehr indi-viduelle Lösungen / Wahlmöglichkeiten, besseres Essen, gerechte Einstufung in Pflegestufen, bessere Absicherung des Pflegerisikos

bessere Arbeitsbedingungen (215) bessere Rahmenbedingungen, bessere Arbeitszeiten / familienfreundlichere Arbeitszeiten, Rente ab 60 / 63 für Pflegekräfte, mehr Fort- und Weiterbildungen für Pflege-kräfte, mehr Unterstützung, (z. B. durch Supervision, Gesprächskreise), Gesundheitsvorsorge für Pflegekräfte, mehr Urlaub

mehr Anerkennung für den Pflegeberuf (193) gesellschaftliche Wertschätzung, mehr Anerkennung durch die Politik, besseres Image / bessere Medienberichte / bessere Öffentlichkeitsarbeit

bessere Ausbildung (123) kein Schulgeld, bundesweit einheitliche Ausbildung, (keine) generalistische Ausbildung, bessere praktische Ausbildung und Anleitung, bessere Ausbildungsvergütung, Berufsbild

attraktiver machen, mehr Ausbildungsplätze, Förderung der Umschulung, mehr staatliche Mittel für die Ausbildung

mehr Unterstützung für (pflegende) Angehörige (50) bessere Beratung /Schulung / Gesprächskreise, bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf für Angehörige, höhere Leistungen der Rentenversicherung für pflegende Ange-hörige, finanzielle Unterstützung pflegender Angehöriger

Beispiele persönlicher Forderungen an die Politik

„Weniger Medikamente, viel mehr menschliche Nähe, Berührungen, Teilhabe am alltäglichen Leben.“

„Die Verantwortlichen für diese Misere drei Tage im Pflegeheim arbeiten lassen – einschließlich Hintern putzen!“

„Mehr Wertschätzung und angemessene Entlohnung – wir arbeiten mit dem höchsten Gut, dem Menschen!“

„Mit der penetranten Dickfälligkeit und Ignoranz aufhören!“

„Die Dienstpläne müssen sicherer werden, um den Mitarbei-tenden ein soziales Leben neben der Arbeit zu ermöglichen.“

„Lieber Herr Gröhe, statt Diäten zu erhöhen erst einmal Alten und Kranken eine bessere Pflege bieten.“

„Burnout in der Pflege ist kein persönliches Problem, sondern bedingt durch verheerende finanzielle Rahmenbedingungen.“

„Es kann nicht sein, dass Straftäter im Gefängnis besser versorgt werden als ältere Menschen in Pflegheimen!“

„Die Arbeitsbedingungen beginnen schon die Nachwuchs-kräfte, die sich noch in der Ausbildung befinden, zu demo-tivieren und ihre Gesundheit zu zerstören!“

„Unsere Alten, die Deutschland nach 1945 wieder aufgebaut haben, hätten mehr Aufmerksamkeit durch die Politik ver-dient. Schämt euch!“

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Diakonie-Station in Niederschönhausen: Fenster mehrere Wochen mit den Forderungen beklebt: www.diakonie-pflege.de/aktuelles/bilder-zum- aktionstag-rettungspaket-altenpflege-am-12.-mai-2014

SPD-Priegnitz: Einrichtungsbesuch Willi-Kupas-Haus Wittenberge (Lafim) am 4.Juni 2014 anlässlich / nachfolgend Aktionstag: www.spd-prignitz.de/aktuelle-meldungen.html

Stuttgarter Zeitung vom 30. Mai 2014: Beitrag zum Thema Pflege wurde mit Kampagnenmotiv des Aktionstages Altenpflege bebildert

Die Forderung nach würdevoller Pflege: „Rettungspaket Altenpflege“ wurde beim Frühlingsfest des Markus- Pflüger-Heims vorgestellt. www.badische-zeitung.de/schopfheim/die-forderung- nach-wuerdevoller-pflege--85292307.html

Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe besucht das diakonische Elisabethstift in der Eberswalder Straße in Berlin www.bmg.bund.de/ministerium/presse/pressemitteilungen/ 2014-03/pflegestaerkungsgesetz-i-im-bundestag.html

Gespräche mit Bundestagsabgeordneten aus den Wahl-kreisen in Mecklenburg-Vorpommern www.diakonie-mv.de/Diakonie-im-Dialog- Gespraeche-zur-Pflege-in-Pase.257.0.html

Wenig Zeit für Pflege – Rollenspiel in Gütersloh: www.gueterslohtv.de/?site=News&newid=22097

Lied des Brigittenstiftes Hannover beim Aktionstag der Diakonie. 12.05.2014 http://con-nect.de/pages/barsinghausen/subpages/ bedingungen_in_der_altenpflege_muessen_verbessert_werden/index.html

Postkarten des bundesweiten Aktionstags Altenpflege von Diakonie-Mitarbeitern weitergeleitetBERLIN. Der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (CDU) hat Karten mit Forderungen zur Pflege aus dem ganzen Wahlkreis vom bundesweiten Aktionstag zur Rettung der Altenpflege in Berlin übergeben. Beim Aktionstag am 12. Mai 2014 waren Steffen Bilger zahlreiche Postkarten von Mitarbeitern der Diakonie übergeben worden. „Mit jeweils einem zusätzlichen großen Koffer habe ich die Karten diese und letzte Sitzungswoche nach Berlin transportiert“, so Steffen Bilger. Nun konnte er die Karten im Reichstag direkt der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesge-sundheitsminister, Annette Widmann-Mauz, überreichen.

Nachhaltigkeit

22 Aktionstag Altenpflege Nachhaltigkeit

Steffen Bilger übergibt Forderungs-Karten an die Gesundheits-Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz.

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Nachhaltigkeit Aktionstag Altenpflege 23

Thesen

Der Aktionstag Altenpflege war in zweierlei Hinsicht einzig-artig: Eine vergleichbare bundesweite Aktion von einem Verband der Altenpflege gab es noch nie. Erstmalig zogen Leitungsebene, Mitarbeiterschaft, Bewohner / Kunden / Klienten und Angehörige gemeinsam an einem Strang. Die Diakonie überzeugte mit einer klaren Botschaft. Der bundesweite Aktionstag Altenpflege hat bewiesen, dass die Diakonie unter bestimmten Voraussetzungen kampagnenfähig ist.

Der Aktionstag Altenpflege 2014 hat die wesentlichen Ziele erfüllt: Hohe Beteiligung des Verbandes

5.000 Materialpakete wurden an Altenpflegeheime und Seniorenwohnheime, ambulante Pflegedienste und Alten-pflegeschulen versandt. Am Aktionstag beteiligt haben sich auch Altenpflegeeinrichtungen anderer Verbände sowie Kirchengemeinden. Fast jeder Landesverband hat am 12. Mai 2014 zentrale Veranstaltungen durchgeführt. Mehr als 100.000 Menschen haben eine Postkarte mit den Forderungen der Diakonie an das Bundesgesundheitsminis-terium geschickt.

Hohe mediale und öffentliche Aufmerksamkeit Erfolgreich für das Agenda-Setting waren die klare Botschaft und das stringente Kampagnen-Design. Die Masse an Ver-anstaltungen unter einer gemeinsamen Überschrift hat den Aktionstag unübersehbar gemacht. Noch nie wurde an einem Tag über ein diakonisches Thema so oft berichtet. TV, Hör-funk, Print- und Online-Medien, Websites und sogar Amts-blätter haben den Aktionstag aufgegriffen.

Politische Aufmerksamkeit Die Botschaft ist bei der Politik angekommen. Die Stellung-nahme der Diakonie zur aktuellen Pflegereform hatte durch den Aktionstag Altenpflege ein anderes Gewicht. Auch in einigen Landesverbänden folgten auf den Aktionstag Ge-spräche mit Bundestagsabgeordneten über die Situation in der Pflege. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe stellte den Medien seine Pflegereform nach dem Aktions-tag auf eigenen Wunsch in einer diakonischen Pflegeein-richtung vor.

Lessons learned

Entscheidend für die hohe Beteiligung des Verbandes an einer Kampagne ist die Brisanz des Themas. Die kritische Situation in der Altenpflege erzeugt hohen Druck auf Ein-richtungen und Dienste, auf Leitungen und Mitarbeitende sowie auf zu Pflegende und ihre Angehörigen. Daher war die Bereitschaft, sich über den Aktionstag Altenpflege öffentlich Gehör zu verschaffen sehr groß.

Die Projektarbeit mit ihren verbindlichen Beschlüssen trägt zur diakonieweiten Verwirklichung bei. Verfahren, wie der zentrale Versand von Aktionsmaterialien oder Finanzierungs-zuschüsse waren leichter durchzusetzen. Diese gemein-samen Verabredungen helfen dabei, eine solche bundes-weite Kampagne optimal mit dem geringsten finanziellen Aufwand umzusetzen.

Die Vorbereitung einer solchen Kampagne benötigt einen lan-gen Vorlauf. Von der ersten Idee im Mai 2012 bis zur Durch-führungen des Aktionstages am 12. Mai 2014 stecken zwei Jahre Arbeit im Aktionstag Altenpflege. Abstimmungspro-zesse, Druckfreigaben, Aufbereitung von Verteilern oder die Organisation von Versandaktionen sind sehr personal- und zeitintensiv. Zudem bedarf es einer hohen Flexibilität um den kreativen Bedarfen auf der Aktionsebene gerecht zu werden.

Wichtige Erfolgsfaktoren sind eine zentrale Federführung und eine gute Koordination zwischen Landesverbänden und Fachabteilungen. Organisation und Umsetzung müssen auf mehrere Schultern verteilt sein. Die personellen Kapazitäten der einzelnen Arbeitsfelder reichen für diese zusätzliche Arbeit eigentlich nicht aus. Die Pressestelle der Diakonie Deutschland kam mehrfach an den Rand ihrer personellen Kapazitäten, da sämtliche Vorbereitungen zum Aktionstag zusätzlich zur permanenten Arbeit bewältigt werden muss-ten. Die erfolgreiche Facebook-Kampagne konnte nur realisiert werden, weil im Aktionszeitraum eine Praktikantin die Arbeit der Pressestelle unterstützt hat.

PR begins at home: Alle Mitarbeitenden vom Vorstand bis hin zur Fachabteilung sind Botschafter für die Kampagne und werben für sie. Eine erfolgreiche Kampagne zahlt in die Reputation des ganzen Hauses ein.

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Die Social Media-Einbindung trägt erheblich zum bun-desweiten Erfolg einer Kampagne bei. Das bietet sich die Chance, eine neue junge Zielgruppe für diakonische The-men zu interessieren. Deshalb wurde das Facebook-Kon-zept weiterentwickelt und auf das gesamte diakonische Themenspektrum erweitert. Über weitere Social-Media- Kanäle wie Twitter und Blogs könnten zusätzliche Ziel-gruppen wie Politik und Medien erreicht werden. Beides, die konsequente Weiterführung der Facebook-Aktivitäten sowie der Aufbau anderer Formate hängen im Wesent-lichen von der personellen Verstärkung der Online-Redak-tion und der Pressestelle ab.

Eine Themenkampagne benötigt eine solide Finanzierung und eine professionelle Nachlese durch alle Verbandsebe-nen. Die Diakonie hat bewiesen, dass sie mit einem knappen Budget arbeiten kann. Aber um eine Kampagne effektiv und effizient umzusetzen, braucht es ein Mindestbudget.

Der Aktionstag ist vorbei – was bleibt? Gespräche mit Bun-destagsabgeordneten, zum Beispiel in Mecklenburg-Vor-pommern. Ein Besuch von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe nach dem Aktionstag einer diakonischen Einrichtung in Berlin. Eine trägerübergreifende Zusam-menarbeit, zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, die mit dem Aktionstag gestartet ist.

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Impressum

Diakonie Deutschland – Evangelischer BundesverbandEvangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V.Caroline-Michaelis-Str. 110115 Berlin

Verantwortlich:Ute Burbach-Tasso, PressesprecherinZentrum Kommunikation

Gestaltung: COxORANGE Kreative Gesellschaft

Kontakt:Ute Burbach-Tasso, PressesprecherinTelefon +49 30 652 11-1780

[email protected]/aktionstag-altenpflege

Der Claim „Wir fordern das Rettungspaket Altenpflege“ und das Layout des Aktionstages Altenhilfe 2014 der Diakonie wurden von der Agentur „ COxORANGE Kreative Gesellschaft“ entwickelt.