REVIER-GUIDE - traminerhof.it · 08-16 BIKE135 REVIER-GUIDE Ein Traum von einem Flowtrail am...

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08-16 BIKE 133 BIKE 08-16 132 REVIER-GUIDE Auf dem Weg zur Cisloner Alm durchquert man dieses Naturschutzgebiet, in dem man auch auf freie Kuhherden treffen kann. SANFT IM ABGANG Zwischen den Südtiroler Trail-Paradiesen Vinschgau und Gardasee liegt der Weinort Kaltern. Auch hier ragen die Gipfel über 2000 Meter hoch in den Himmel, und es gibt einen See. Was Kaltern aber einzigartig macht: Es warten sanfte Flowtrails. Text: Gitta Beimfohr Fotos: Wolfgang Watzke

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08-16 BIKE 133BIKE 08-16132

REVIER-GUIDE

Auf dem Weg zur Cisloner Alm durchquertman dieses Naturschutzgebiet, in dem man auch auf freie Kuhherden treffen kann.

SANFT IM ABGANG

Zwischen den Südtiroler Trail-Paradiesen Vinschgau und Gardasee liegt der Weinort Kaltern. Auch hier

ragen die Gipfel über 2000 Meter hoch in den Himmel, und es gibt einen See.

Was Kaltern aber einzigartig macht: Es warten sanfte Flowtrails.

Text: Gitta Beimfohr Fotos: Wolfgang Watzke

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08-16 BIKE 135

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Ein Traum von einem Flowtrail am Penegal. Im Herbst, wenn sich die Lärchen gelb und rot färben, dürfte das Erlebnis sogar noch intensiver sein.

Auf der ehemaligen Trasse der Fleimstalbahngeht es mit nur sechs Prozent Steigungzur Cisloner Alm am Trudner Horn hinauf.

Die Montiggler Seen verstecken sich im dichten Naturschutzgebiet. Karen und Holger

bieten hier seit Jahren Kurse und Events an.

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BIKE 08-16136

REVIER-GUIDE

4 Etappen187 km

8.600 Hm

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Das sollte mal die Mecki’s Bar in Torbole wa-gen, die Rollos erst mittags um halb zwölf hochzuziehen. Da wäre für Lago-Biker der Tag schon gelaufen. Ein Touren-Tag starten ohne vorherigen Cappuccino-Stopp? Geht nicht. Jedenfalls nicht in Italien! Hier muss es offensichtlich doch gehen. Während ich am „Gretl am See Kiosk“ noch immer eine Tafel mit Öffnungszeiten suche, bastelt Karen an ihrem GPS-Gerät und wiederholt ihren Satz von eben: „Die machen wirklich erst um 11:30 Uhr auf.“ Und Karen muss es wissen. Schließlich kommt sie schon seit Jahren zum Biken her. Allerdings schiebt sie hinterher: „Zum Espresso gibt’s hier immer so ein kleines Eis zum Löffeln dazu. Vielleicht schaffen wir es ja nach der Tour noch.“ Um es gleich vorwegzunehmen: Wir werden es nicht schaffen. Weil uns nämlich etwas dazwischenkommen wird.

Wir sind in Kaltern, Südtirol. In dem Tal, durch das sich die Etsch und die berühm-te Weinstraße zieht. Ziemlich genau zwischen den beiden Top-Bike-Revieren Gardasee und Vinschgau. Von den Über-nachtungszahlen bikender Gäste her kann Kaltern neben diesen beiden Riesen si-cher nicht mithalten. Landschaftlich aber schon: Es gibt einen kleinen See, der an-geblich der wärmste Badesee der Alpen ist. Eine Talseite wird von einer fast senk-rechten Felswand, dem über 2000 Meter hohen Mendelkamm, flankiert. Auf der anderen Seite wellt sich ein bewaldetes Mittelgebirge, und ganz im Süden thront noch ein großer Brocken – das 1781 Meter hohe Trudner Horn. Es gibt sogar eine 113 Jahre alte Standseilbahn, die auch Bikes auf den Mendelpass transportiert. Nur Shuttle-bus-Karawanen, gebaute Trails, vollvisier-behelmte Biker oder Verbotsschilder – die habe ich bisher noch nicht gesehen.„Wollen wir starten?“ Karen hat die Tracks auf ihrem GPS-Gerät sortiert, es kann los-gehen. Die Montiggler Seen stehen heu-te auf dem Plan. Kleine Einrollrunde in

das bereits erwähnte Mittelgebirge. Hier führte schon mehrmals die BIKE-Transalp durch, und die Teilnehmer waren jedes Mal begeistert vom achterbahnartigen Gefühl auf den Trails. Karen möchte dort heu-te eine neue Runde mit möglichst vielen Flowtrails finden. Als sportliche Leiterin des BIKE Women Camps sucht sie ständig Trails, die im September bei den Teilneh-merinnen Fahrspaß auslösen sollen und keine Angstattacken. Wir umrunden den Kalterer See halb, kurbeln einen Wein-berg hoch und verschwinden schon nach wenigen Minuten im Wald. Der Schotter-weg führt uns durchs „Frühlingstal“. Auf-grund besonderer Klimaströmungen sollen hier die Frühlingsknospen deutlich früher sprießen als in der übrigen Region. Jetzt, im Juni, kurbeln wir jedenfalls durch dich-testes Grün. So grün, dass die Orientierung bald schwierig wird. Immer wieder zwei-gen Wege und Pfade ab, nicht immer mit richtungsweisendem Schild. Schwierig, wenn nicht ein Ort, sondern die Wege dort-hin das Ziel sind. Vertrauen in GPS und Kar-te findet Karen gut, aber mehr Vertrauen hat sie in die eigenen Beine. „Warte kurz, ich probier den Trail schnell aus.“ Erst als sie sichtlich zufrieden mit der Pfadkombi-nation ist, steuern wir den kleineren der beiden Montiggler Seen an. Weil der an-geblich viel idyllischer ist als der Große. Stimmt. Der kleine See liegt wie eine blaue Perle mitten im Naturschutzdickicht. Keine Straße, kein Parkplatz. Unser Pfad mündet in die einzige Badewiese mit kleiner Bar. Endlich, ein Cappuccino! Der Rückweg ist klar. Karens GPS-Gerät kennt den flowigsten Weg zurück bereits vom letzten Jahr. Doch dann steht da plötz-lich ein Bike-Verbotsschild. Es ist klein, aus Holz und sieht irgendwie freundlicher aus als die blechernen Kollegen, die einen sonst so anschreien. Schon deshalb möchte man es nicht ignorieren. Also doch noch mal die Karte rausgekramt und eine Umfahrung gesucht. Da wird es auf einmal dunkel. Es blitzt, es donnert – und schüttet auch schon los. Der dichte Blätterwald hält uns noch halbwegs trocken, bis es zu gießen beginnt. So werden wir auf dem letzten Flowtrail mit dem Schlamm nach Kaltern hinuntergespült. Matthias, unser Hotel-wirt im Haus am Hang, muss Gott sei Dank lachen, als er uns sieht. „Morgen solltet ihr früh los, wenn ihr auf den Penegal wollt. Für den Nachmittag sind wieder Gewitter angesagt.“ Matthias ist selbst kein Biker, aber er stellt jedes Jahr sein Seegrundstück für das BIKE Women Camp zur Verfügung. In den Genuss dieser Badewiese am Kalte-rer See mit Weidebäumen, Steg und kleiner

D

Der letzte Trail-Abschnitt auf der Abfahrt von der Cisloner Alm. Nach diesem Wiesen-pfad folgt ein Hohlweg für Fortgeschrittene.

Die Mendelbahn shuttelt auch Mountainbiker. Doch weiter auf den Monte Roen oder den Penegalwarten noch einige Hundert Höhenmeter.

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BIKE 08-16138

REVIER-GUIDE

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hier vorwiegend Motorradfahrer auf dem Weg ins Nonstal durch. 360 Hö-henmeter fehlen uns noch zum Gipfel. Doch kurz vorher kurbeln wir auf einen Betonquader zu: das Panoramahotel Pe-negal. Abgelegen wie es ist, könnte es locker als Kulisse für einen zweiten Teil von Stanley Kubricks Grusel-Klassiker Shining herhalten. „Lass uns mal rein-gehen!“ Karen hat den Film mit Jack Nicholson offenbar nicht gesehen. Wir durchqueren ein mit Teppichen ausge-legtes Kaminzimmer und treten durch eine Glastür auf eine große Terrasse. Die Café-Tische sind heute unbesetzt, aber der Blick reicht von Bozen über die Dolomiten, den Kalterer See bis weit ins Etschtal hinein. Und das Gewitter drückt schon in der Luft. Also schnell weiter: Die Wegmarkierung 500 leitet uns kurz hinterm Gipfel links, einen steinigen Waldweg hinunter. Dann

Schultern und zapft für seine Gäste wei-ter Bier zum Abendessen. „Irgendwel-che Jungs halt.“ Quatsch, das müssen Meister gewesen sein! Und wer baut schon versteckt in der Natur solche Flowtrails? Armin bleibt beim Achselzu-cken. Dabei weiß er bestimmt mehr. In Sachen Mountainbike ist er schließlich seit 1993 die Koryphäe im Tal. Es gibt keinen Trail an der Weinstraße, den er und sein Sohn Andreas noch nicht mit GPS vermessen haben. Für seine Gäste hat Armin sogar eine Trail-Karte dru-cken lassen, obwohl er sowieso täglich geführte Touren anbietet. Das beschert ihm selbst jetzt, in der Nebensaison, ein volles Haus. Gerade möchte wieder eine Gruppe Hardtail-Fahrer aus Starnberg einchecken. Die Oma übernimmt der-weil die Arbeit am Zapfhahn. Als Armin zurück an unseren Tisch kommt, hat er uns die Tour für morgen schon aufs

In Sachen Mountainbike ist Armin seit 1993 die Koryphäe im Tal. Aber im benachbarten Vinschgau war er noch nie zum Biken.

bestimmt ein flaches, sanftes Erdband den Kurs. Eingebettet ins Almgras kurvt es durch einen lichten Lärchenwald. Rechtsrum, linksrum – manche Kurven sind sogar mit kleinen Anliegern ver-sehen. Eigentlich müsste man ein Foto von diesem Märchen-Trail machen, aber keine von uns möchte den Flow unter-brechen. Eine quer verlaufende Schot-terstraße schiebt dem Fahrspaß dann doch einen Riegel vor. Ein Supertrail! Karen kramt ihre Karte aus dem Ruck-sack und kritzelt mit Kuli ein Ausrufe-zeichen neben dem Trail. So, jetzt links die Schotterstraße bergab. Karen deutet in der Karte auf zwei bereits notier-te Ausrufezeichen. Hier rechts fahren ginge auch, aber da wartet ein richtig heftiger Trail durch die Mendelkamm-Steilwand. Also nichts für uns, denn wir suchen ja Flow. Gerade, als wir auf dem letzten Ausrufezeichen dahinkurven, wird es schon wieder dunkel. Ein Regen-vorhang fegt uns zurück auf den Men-delpass, wo wir in einem Café Schutz suchen.„Der 500er? Ja, der ist gebaut.“ Wir starren Armin fassungslos an. Wie, wer baut denn hier Trails? Der Wirt des Hotels Traminer Hof zuckt mit den

GPS-Gerät geladen. Cisloner Alm, aber nicht der heftige 1er-Trail vorne run-ter, sondern hinten die leichteren Pfade über Wasserfall und Pferdewiese. Ein Glas Gewürztraminer später wagt Ka-ren einen Vergleich: „Eigentlich ist das Bike-Revier rund um Kaltern ja deutlich vielseitiger als der Vinschgau nebenan, oder?“ Wieder zuckt Armin mit den Schultern: „Keine Ahnung, ich war noch nie im Vinschgau zum Biken.“ Jetzt fällt uns aber die Gemüselasagne von der Gabel. „Nein, mir ist auf unseren Trails noch nie langweilig geworden. Was soll ich dann im Vinschgau?”

Als wir am nächsten Tag die letzten Kehren des Pferdewiesen-Trails runter-kurven, scheint immer noch die Sonne. Kein Gewitter in Sicht. Das könnte be-deuten – ja richtig! – der Gretl-am-See-Kiosk hat geöffnet. Etwa 20 Mountain-bikes lehnen am Holzzaun, wir können gerade noch einen Tisch ergattern. Ei-gentlich sitzt man hier mitten auf dem Großparkplatz ohne Blick auf den See, genauso unidyllisch wie in der Mecki-Bar am Gardasee. Aber es gibt eben Plätze, die haben einfach eine magische Anziehungskraft auf uns Biker.

Bar mit Sonnenterrasse kommen sonst nur seine Hotelgäste. Der Gipfel des Penegals liegt mittig im Mendelkamm. Man erkennt ihn vom Tal aus an seinen Sendemasten. Schon wegen des angekündigten Gewitters treten wir nicht die Mendelpass-Straße hoch, sondern lösen ein Ticket für die Mendelbahn. „Das machen wir während des Camps auch so“, erzählt Karen. „Denn zum Penegal geht es schon noch ordentlich rauf.“ Oben am Mendelpass angekommen, ent-decken wir im Gebäude der Standseilbahn eine nette Bar mit typisch italienischem Café-Tresen. „Noch zu!“ ruft Karen über die Schulter. Klar, ist ja auch erst halb zehn. Dabei überqueren wir hier am Mendelpass gerade die Grenze ins Trentino. Das ist doch eigentlich schon das italienischere Italien. Wir rollen auf der Hauptstraße an verschnörkelten Villen aus längst vergan-genen Zeiten vorbei. Man kann sich noch gut vorstellen, dass das mal ein mondäner Ort war, in dem selbst eine Kaisern Sissi frische Bergluft schnappte. Heute knattern

Oben: Wenn über Kaltern Wolken aufziehen, bleiben sie am Mendelkamm gern hängen.Mitte: die sattgrünen Hügel auf der anderen Seite des Etschtals.Unten: Die Mendelbahn in St. Anton hilft bei den großen Touren zum Penegal und Monte Roen.

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BIKE 08-16140

REVIER-GUIDE

Monte Lira

Monte Ganda

934 m

Kl. Montiggler See

GroßerMontiggler See

Kalterer See - Ad

ige

Adig

eEt

sch

Ru�rèMendola

Cavareno

Romeno

Sarnonico

Dambel

Ronzone

Amblar

Brez

Don

Fondo

Malosco

Niederfriniger Wiesen

Matschatsch

Nikolaus-berg

Doosbichl

San Giovanni

GandeggEnglar

Schloss Moos

Aichberg

Kaltern

BOZEN

St. Josefam See

Bronzolo

Vadena

San Giacomo

Laives

SalterMalgolo

San NicolòCastello San Anna

Castello di Vasio San Leonardo

Malga Romeno

SS42

SS238

SS43

SS42

SS12

SS12

I T A L I E N

S ü d t i r o l

TourStart

2 km

Langmoos

Purzelmoos

Lago SmeraldoCol dell'uomo

643 m

Penegal1737 m

Piccolo Penegal1554 m

Bergner Kreuz1770 m

Monte Dentro1580 m

Monte Arsen1428 m

Crozze1551 mMonte Ori

Malga di Malosco

Monte Toval1652 m

Furgglauer Scharte

Großer Priol - Grande Priol641 m

Piccolo Priol

643 m

Nasbichl1096 m

Göllersee

PutschwanerSee

Castelfondo Girlan -Cornaiano

St. Pauls - SanPaolo

Eppanan d.Weinstraße

Frangart -Frangarto

Pineta -Steinmannwald

Laives - Leifers

Prinzhütte

A2

A2

A2

Roen2116 m

Monte Lira

Kaltherber1791 m

Kalterer See - Ad

ige

Etsc

h - A

dige

St. Josefam See

Bronzolo

EgnaMarina

Vill

Kurtatsch

Montagna

Truden - Trodena

Auer - Ora

Monte

Magrè

Termeno

Sella

Monte SanPietro

Malga Romeno

Cisloner Alm

Rienzner

Brückenwirt

Brückenwirt

Schloß Enn Cuculböden

Cislonwände

Pineid

Putzer

In den

Gruben

StampferMoos

Ruine Kaldi�

Pinzoner Egg

Schlössl

Pernter

SS12

I T A L I E N

S ü d t i r o l

TourStart

2 km

Langsee

Stimpflweiher

Waldbrandweiher

Schwarzsee

Testa Nera Oltradige

2031 m

Überetscher

Paterkopf - Cerva

1856 m

Castelfeder - Castelvetere405 m

Cima Battaglione970 m

Monte Castello651 m

Denti di Cavallo608 m

Monte Colle1300 m

Hochwand - Cucul1301 m

Cugola2077 m

Sasso del Gazzo2027 m

Forchwaldegg1285 m

Nasbichl1096 m

Göllersee

Carano

Aldein - Aldino

San Lugano

Bosnia

Neuradein

Kaltenbrunn -Fontanefredde

Unterradein -Redagno di

Sotto

Oberradein -Redagno di

Sopra

Rigenschupfe

Malga Monte San Pietro

A2

A2

A2

02 CISLONER ALM > 53,8 KM > 1492 HM > 5:30 H

Alle Infos zu dieser Tour auf der Rückseite.

Alle Infos zu dieser Tour auf der Rückseite.

01 PENEGAL-TRAILS > 31,4 KM > 796 HM > 4 H

DIE KALTERNER SZENE Das Ange-bot an Restaurants und Weinkellern ist in dem bekannten Ort an der Weinstraße natürlich riesig. Deshalb haben wir Karen Eller um ihre Lieblingsplätze gebeten:

GRETL-AM-SEE-KIOSK Guter, zentraler Startpunkt für Touren und „The place to be“ zum Après-Bike. Der moderne Kiosk liegt zwar etwas unromantisch am großen Parkplatz am See, ist aber dennoch so etwas wie die Mecki-Bar von Kaltern. Ab 11:30 Uhr werden hier die Rollos hochgezogen. Dann gibt es kleine Snacks und Aperol Sprizz. Zum Espresso wird ein kleines, leckeres Softeis gereicht, und hin und wieder wird hier samt DJ eine Party gefeiert. www.gretlamsee.com

BAR AN DER MENDELBAHN Gleich nach dem Aussteigen aus der Mendelbahn gibt’s am Pass einen sehr guten Espresso in der alten, kultigen Bar.

PANORAMA-HOTEL PENEGAL Von der Mendelbahn klettert man noch 350 Höhenmeter auf der Asphaltstraße zum Penegal hinauf und steht plötzlich vor dem gleichnamigen Hotel. Auf den ersten Blick erinnert der Kasten an das Hotel aus dem Film Shining. Was man von vorn aber nicht sieht: Auf der Rückseite wartet eine große Terrasse mit dem wohl schönsten Blick übers gesamte Etschtal, und der Apfelstrudel ist ebenfalls sehr lecker. Penegal 8, Mendelpass, Tel. 0039/0471/200769, www.penegal.com

SEEPERLE Arthur von der Seeperle ist auch bekannt als der „verrückte“ Winzer vom Kalterer See. Seine Weißweine heißen „Echt geil“, „Knackig“ oder „Scharf“ und seine Rotweine „Seitensprung“ oder „Rotlicht“. Es ist immer sehr lustig, bei ihm nach der Bike-Tour noch auf ein

Glaserl Weißwein einzukehren. Seine Bar liegt direkt an der Weinstraße. St. Josef am See 28, Kaltern, Tel. 0039/0471/960158, www.seeperle.com

VILLA RASSLHOF UND GAMPER KELLER In diesem Weingut mit Buschenschank kann man sehr originell ein Glaserl Kalterer See verkosten und sitzt dabei in einem riesigen alten Weinfass, inklusive Weinstein an den Wänden. Alexander-von-Keller-Weg 11, Tramin, Tel. 0039/0471/861222, www.buschenschank.it

WEINGUT DOMINIKUS Der Weinkeller Dominikus ist ein Original. Der Vater des Gutsbesitzers, Dominikus Morandell, hat das urige Gewölbe einst selbst unter seinen Weinberg gegraben. Weinverkostung mit Seeblick, Di. und Fr. um 17 Uhr Kellerführung. St. Josef am See 39, Kaltern, Tel. 0039/0471/960576 www.dominikus.it

CASTEL SALLEGG Etwas oberhalb des Dorfzentrums, aber noch mitten in Kaltern, thront das Schloss Sallegg mit

einer uralten Weintradition. Die Weinverkostungen finden im wunderschönen Innenhof zwischen Orangen- und Zitronenbäumen statt. Unterwinkel 15, Kaltern, Tel. 0039/0471/963132, www.castelsallegg.it

PIZZERIA GEIER Direkt am Fußweg um den See stößt man auf die Pizzeria Geier mit Seeblick-Terrasse. Die Pizza ist ausgesprochen lecker, Fleisch und Salate aber auch. St. Josef am See 12, Kaltern, Tel. 0039/0471/960156, www.kalterersee.com/geier

KALTERER HOF Ebenfalls leckere Pizza und typische Südtiroler und Trentiner Gerichte direkt in der Altstadt, Via dell’Oro 23, Tel. 0039/0471/964343, www.kaltererhof.eu

GOLDENER STERN Glutenfreie Pizza aus dem Holz-ofen! Das Restaurant Goldener Stern ist ein originelles Lokal, in das auch die Einheimischen sehr gerne zum Essen gehen.

Ich mag am liebsten die Pizza mit einem Teig aus Kamut. Andreas-Hofer-Str. 20, Kaltern, Tel. 0039/0471/962696 , www.goldenersternkaltern.it

SEEHOFKELLER Mein Lieblingsrestaurant am Kalterer See. Toll für romantische Abendessen zu zweit. Man sitzt auf der Terrasse bei Kerzenlicht mit Blick über die Weinberge und den See. Wenn man sich richtig gut versteht, teilt man sich das Fiorentina-Steak. (sechs Zentimeter dick und bis zu ein Kilo schwer!), St. Josef am See 60, Kaltern, Tel. 0039/0471/960020, www.seehofkeller.com

LEXNHOF Am Ende der Abfahrt von der Cisloner-Alm-Tour kommt man in Montan an diesem urigen Hof vorbei. Der Blick von der Holzterrasse reicht weit übers Etschtal, und auf der Karte stehen zum Beispiel: selbst gebackenes Brot aus Hanfmehl oder auch Schupfnudeln aus Canna-bismehl. Die Wirtin selbst ist auch irgendwie ein bisschen crazy. Auch Ferienwohnungen! Glenerweg 24, Tel. 0039/0471/960563, www.lexnhof.it

EIS ESSENEs gibt zwei Eisdielen in der Region, die ausgesprochen liebevoll geführt werden, leckeres Eis haben und direkt an Touren-Routen liegen: Eiscafè Trude im Norden von Kaltern an der Hauptstraße, Bahnhofstr. 9, Kaltern, www.cafetrude.com und die Eisdiele im Zentrum von Neumarkt. Wer die Tour Cisloner Alm fährt, kommt am Ende in Neumarkt raus. Der kurze Abstecher links ins Zentrum lohnt sich!

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08-16 BIKE 143

REVIER-GUIDE

02 CISLONER ALM > 53,8 KM > 1492 HM > 5:30 H

GPS-Daten und Roadbooks gratis unter www.bike-magazin.de Webcode #32639

Große Runde zu einem der schönsten Aussichtsgipfel Kalterns mit einem Ab-stecher ins benachbarte Valle di Non, das bereits im Trentino liegt. Wer es sich nicht nehmen lassen will, die berühmte Mendelpass-Straße aus eigener Kraft zu bezwingen, muss zu den angegebenen Höhenmetern noch mal 850 Höhenmeter ab St. Anton dazurechnen. Es ist aber auch keine

Das Trudner Horn ist ein bewaldeter Koloss, der im Süden Kalterns 1781 Me-ter in den Himmel ragt. Als Mountain-biker kann man ihm bis zum Gipfel auf den Pelz rücken. Allerdings ist die Aus-sicht von der 500 Höhenmeter tiefer ge-legenen Cisloner Alm ohnehin schöner und die Trails auch. Vom Gretl-am-See-Kiosk rollt man Richtung Tramin (auf der Weinstraße

Schande, die Hilfe der Mendelbahn in Anspruch zu nehmen, denn es warten noch genug Uphill-Prüfungen auf die-ser Tour. Man verlässt den Rummel am Mendelpass, indem man bald rechts auf die Bergstraße Richtung Penegal abbiegt. Nach 360 Höhenmetern ist der Gipfel erreicht. Nun folgt man der Weg-markierung 500 und lernt kurz nach dem etwas ruppigen Einstieg den wohl

oder besser noch auf dem Radweg hin-term See) und folgt bald dem Etschtal-Radweg bis kurz vor Vill. An einem kleinen Obststand am Radweg mit Parkplatz überquert man die parallel führende Straße und folgt der Schotter-straße bald f lach durch ein idyllisches Naturschutzgebiet. Am oberen Aus-gang stößt man auf die zum Teil stei-le Straße Richtung Montan. Nun folgt

schönsten Flowtrail der Region ken-nen. Nach einem Gegenanstieg trifft der Trail auf eine Schotterstraße, der man links bis zum Rifugio Il Falchetto folgt (Einkehr). Kurz nach der großen Alm geht’s links, bald gemeinst steil, bergauf. So lange, bis der nächste Flow-trail-Abzweig endlich von den Leiden erlöst. Hier schaukelt man nun einspu-rig und fast eben auf einem tollen Pfad zum Mendelpass zurück. Da der obere Teil des alten Mendelsteigs für Biker lei-der verboten ist, schießt man ein gutes Stück auf der Asphaltstraße bergab, bis man als Biker schließlich in den un-teren Mendelsteig einfädeln darf. Hier zweigen nochmals zwei Pfade ab, die aber etwas anspruchsvoller sind.

man der ehemaligen Bahntrasse der Fleims-Talbahn bei stetigen sechs Pro-zent Steigung. Dabei durchquert man drei finstere Tunnels, die aber dank Bewegungsmelder Lichter anknipsen. Im Bergort Truden biegt man am Na-turparkhaus rechts Richtung Cisloner Alm ab. Die letzten knapp 150 Höhen-meter sind wieder etwas steiler, doch dann erreicht man diese wunderschö-ne Naturidylle mit Blick bis in die Bren-ta und nagelneuer Hütte. Fahrtechniker fahren von hier aus wei-ter in den Trail Nr. 1 nach Neumarkt hinunter. Wer es f lowiger mag, rollt nach Truden zurück und steigt in die-se abwechslungsreiche Trail-Schotter-variante ein.

01 PENEGAL-TRAILS > 31,4 KM > 796 HM > 4 H

GPS-Daten und Roadbooks gratis unter www.bike-magazin.de Webcode #32639

HÖHENPROFIL Asphalt Asphaltierter Radweg Schotter Waldweg Trail Schieben

HÖHENPROFIL Asphalt Asphaltierter Radweg Schotter Waldweg Trail Schieben

215

1251

53,8

510

1364

1737

5 10 15 20 25 30 35

Kondition ■ ■ ■ ■ Fahrtechnik ■ ■ Landschaft ■ ■ ■ ■ Schwierigkeit MITTEL

Kondition ■ ■ ■ ■Fahrtechnik ■ ■ ■ Landschaft ■ ■ ■ ■ Schwierigkeit MITTEL

DIE FÜNF TOP-TOUREN 01 Penegal-Trails31,4 km / 796 hm

Fahrzeit 4 h

Kondition ■ ■ ■ ■ ■

Fahrtechnik ■ ■ ■ ■ ■

Panorama ■ ■ ■ ■ ■

Schwierigkeit MITTEL

www.bike-magazin.de

02 Cisloner Alm53,75 km / 1492 hm

Fahrzeit 5:30 h

Kondition ■ ■ ■ ■ ■

Fahrtechnik ■ ■ ■ ■ ■

Panorama ■ ■ ■ ■ ■

Schwierigkeit MITTEL

www.bike-magazin.de

03 Montiggler-Seen18,8 km / 556 hm

Fahrzeit 2:30 h

Kondition ■ ■ ■ ■ ■

Fahrtechnik ■ ■ ■ ■ ■

Panorama ■ ■ ■ ■ ■

Schwierigkeit LEICHT

www.bike-magazin.de

04 Monte Roen36,2 km / 1333 hm

Fahrzeit 5 h

Kondition ■ ■ ■ ■ ■

Fahrtechnik ■ ■ ■ ■ ■

Panorama ■ ■ ■ ■ ■

Schwierigkeit MITTEL-SCHWER

www.traminerhof.it

05 Eppaner Höhenweg54,6 km / 1415 hm

Fahrzeit 5 h

Kondition ■ ■ ■ ■ ■

Fahrtechnik ■ ■ ■ ■ ■

Panorama ■ ■ ■ ■ ■

Schwierigkeit MITTEL

www.traminerhof.it

Das Revier Kaltern an der Weinstraße liegt auf 425 Metern Höhe. Das Touren-Revier umschließt auch die Nach-bargemeinden Eppan und Tramin. Mit dem 2116 Meter hohen Mendelkamm auf der einen Talseite und dem 1781 Meter hohen Trudner Horn sowie dem nicht ganz 700 Meter hohen Mitterberg eröffnet das Revier diverse Touren-Möglichkeiten. Gerade die vielen, einfach zu fahrenden Pfade machen das Gebiet für Trail-Einsteiger interessant. Aber es gibt auch Ab-fahrten, die man als sehr bis extrem sportlich einstufen kann.Anreise Auf der Brenner-Autobahn bis zur Ausfahrt Bozen-Süd und weiter über die ausgeschilderte Weinstraße nach Kaltern. Oder eine Autobahnausfahrt weiter „Neu-markt, Auer, Tramin“ und dann auf der Weinstraße nach Kaltern. Von München 295 km, Fahrzeit 3 Stunden.

Karten und Touren-Infos Tabacco-Karte „Südtirol – Strada de Vino“, Nr. 049, Maßstab 1:25000.GPS-Touren: Unter www.kaltern.com kann man sich die GPS-Daten der Klassiker-Touren herunterladen. Eine Touren-Karte mit allen eingezeichneten Trail-Touren erhält man im Traminer Hof, www.traminerhof.com Geführte Touren Bikeguide Roland Zozin bietet einmal in der Woche geführte Touren, aber auch Fahrtech-niktrainings an. Treffpunkt am Tourismusbüro Kaltern. Infos zum geplanten Saisonprogramm und Anmeldung: www.kaltern.comWer sich den täglich geführten Touren von Armin Pomella im Traminer Hof anschließen möchte (auch als Nicht-Hotelgast möglich): Infos www.traminerhof.com

03 MONTIGGLER SEEN > 18,8 KM > 556 HM > 2:30 H Die perfekte Einrollrunde oder Halbtages-Tour: Vom Gretl-am-See-Kiosk folgt man dem Frühlingstal erst auf Schotter, bald auf schönen, flowigen Trail-Abschnitten durch wilde Natur bis zum kleinen Montigg-ler See mit kleinem Kiosk. Nach der Einkehr auf weiteren schönen Flowtrails zurück nach Kaltern.

04 MONTE ROEN > 36,2 KM > 1333 HM > 5 H Den höchsten Gipfel der Region, den 2116 Meter hohen Monte Roen, knackt man am besten mit Einsatz der Men-delbahn. Vom Pass sind es dann noch mal knapp 800 teils steile Höhenmeter zum Gipfel hinauf. Oben öffnet sich dann ein gigantischer 360-Grad-Ausblick und eine Trail-Abfahrt, die nur im oberen Teil anspruchsvoll ist.

05 EPPANER HÖHENWEG > 54,6 KM > 1415 HM > 5 H Der Eppaner Höhenweg ist ein Panorama-Höhenweg, der sich von Eppan (nördlich von Kaltern) auf 1000 Me-tern Höhe unter dem Mendelkamm dahinzieht. Bikeguide Armin Pomella vom Traminer Hof hat diesen Klas-siker nun zu einer reinen Trail-Runde, die bis zum Naturphänomen Eppaner Eislöcher reicht, ausgebaut.

Von der Einrollrunde um die Montiggler Seen bis zum großen Gipfel-erlebnis am Monte Roen – das Revier ist extrem vielseitig.

INFOS KALTERN AM SEE

Roen2116 m

Monte Lira

Rufer

1520 m

Monte Ganda934 m

Monte Pozza - Titschen

1616 m

Kaltherber1791 m

Trudner Horn1781 m

Kl. Montiggler See

Gr. Montiggler See

Kalterer See -

Lago di Coredo

Lago di Tavon Adig

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Etsc

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Etsc

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Ru�rè

Coredo

Cavareno

Romeno

Sarnonico

Sfruz

Smarano

Taio

Vervò

Dambel

Ronzone

Amblar

Brez

Cloz

Don

Romallo

Fondo

Tres

Kaltern

BOZEN

St. Josefam See

Bronzolo

EgnaKurtatsch

Cisloner Alm

Ora

Termeno

Vadena

San Giacomo

Laives

Pineta

SellaTavon

SalterMalgolo

Casez

Dermulo

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Segno

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Penegal

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Rifugio Predaia

Malga Romeno

Rifugio SoresMalga NuovaCoredo

SS43

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I T A L I E N

S ü d t i r o l

Touren3 4 5 1 2

StartKaltern-Touren

4 km

Aldino

Truden

A2

A2

Unterkünfte Schon wegen seiner Törggelen-Tradition findet man im ganzen Tal Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel. Wir haben im zentral gelegenen Haus am Hang übernachtet, das wir in Sachen Freundlichkeit und Küche (!) sehr empfehlen können. www.hausamhang.itDAS Bike-Hotel der Region ist aber der Traminer Hof im benachbarten Tramin, www.traminerhof.itEvents Das BIKE Women Camp mit Touren, Fahrtechnik, Yoga, SUP, Weinprobe und Barbecue findet vom 17.–19.9. statt. Infos und Anmeldung: www.bike-women.deInfos allgemein Alle Informationen zu weiteren Events und Unterkünften: Tourismusverein Kaltern am See, Tel. 0039/0471/963169, www.kaltern.com

Alle GPS-Daten der Touren zum Downloaden unter www.bike-magazin.de, Webcode #32639

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Tour-Beschreibung

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MendelpassMendelpass

St. Anton

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