Revoxsammler - Bruno Probst Anlagen/Evolution-Anlage...Created Date 3/10/2009 11:41:03 AM

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HI.FI::,::,,'*' S scrwe zrn rESTZErrscrrFIFT FüF AUDro + v DEo Test: H i-Fi-An laqe Revox <evolution > R. Schrott Die Verblüffung war perfekt: Kaum iemand er helm Tel ) (anstelle des wartete an c{ei diesjährigen Fera neue Geräte Armbrust-svmbo es ) des renommierten sch*e'ireri..r-t"n lLirGrr"rr. 9J""'"i1""'oJll""'lläi"j: Die wenigen eingeweihten Journalisten rechne- ein quactratisches prisma ten allerhöchstens mit mehr oder weniger funk- aus gesch iffenem Alumini- tionierenden Prototypen. Dass jedoch Geräte umprofil Diese Prismen aus der eben angelaufenen Seiienproduktion dienen einerseits a)r ausgestettr werderikonnten, .o-rö." i,lr Äri;rÄr. ä",."^ä:';",:""""[",.'j[X[? -b diese Uberraschung tatsächlich gelungen ist, (jedes cerär wird am vor Ynd ob es sich bei der neuen Anlage um <evolu hergehenden mit massiven tion)) mit <eD oder gar mit <rD handelt, das wis- lnbus Schrauben befestigt). sen Sie spätestens nach dem Lesen unseres Er- Andererseits enthält das rrn' probunssberichtes. l"J:j,";?;:il;:"1:"t""il; Liebe auf den ersten Neuere PCs stehen schliess- alle am Verstärker ange Blick lich auch senkrecht und er dockten Geräte, im oberen Eigentlich hatte mich Carina füllen ihren Zweck. Die hingegen iegt ein uBus, zu sich nach Hause eingela- Oberfläche der weiss mit Audio- und Steuersigna- den. Nicht aus dem Grund, (ufirnu) oder dunkelgrau len. Dies bedeutet, dass die den Sie jetzt vermuten Ca- ((basa t)) eingefärbten Ge- neue Revox An age weitge- rina ist eine Dame, und HVT häuse besteht aus einem hend ohne Verbindungska eine seriöse Zeitschrift. Konglomerat von Ouarz bel auskommt, und dass Nein, es wäre darum ge sand (deshalb und wegen eine Erweiterung der Anla- gangen, ein Ohrvoll von ih- der senkrechtstehenden Ge ge (2.8. durch das Kasset rer nicht mehr ganz taufri- häuse die Anspielung des tendeck, oder in Zukunft schen Hi-Fi-Anlage (Marke Titels auf das englische durch einen CD-Wechsler (Piosonic') zu nehmen und Monument) und Acry, das oder ein DCC Deck oder ihr bei der Entscheidung zu ausserordentlich kratzfest auch durch Geräte, d;e im helfen, ob sie sie reparieren sein soll und etwa gleich Momenl noch nicht einmal ler besser gleich rezyklie- schwer wie Aluminium ist. auf dern Papier existieren) --€n lassen solle. Nun, Cari Wir machten die Probe aufs absolut problemlos vonstat na sah in unserem Labor Exempel, holten den ten gehtl Der Kopfhöreran die weisse, messbereite Re Schlüsselbund hervor und schluss ist unter der linken vox Anlage aufgebaut und schabten damit auf dem Abdeckung des oberen Pris war für einen Moment Kassettendeck umher das mas versteckt. Die ldee der sprachlos. Kurz darauf liess Resultat waren dunkle Strie direkt gesteckten Geräte ist sie mich wissen, dass ich men auf der hellen Oberflä- zwar nicht neu, wurde aber mich nicht weiter bemühen che. Aber: Das waren keine noch n;rgends so gekonnt müsse - sie wisse nun, wo- Kratzer. sondern (nurD ausgeführt. Wer mag, kann fürsiespare. Abrieb des Schlüssels, der an der Rückseite des Ver sich mit einem Radiergum stärkers ein Abdeckgitter Ausserlich mi locker wieder wegrub anbringen uncl die Anlage sieht man den schlichten, beln liess! Wer also eine frei im Raum aLrfstellen. Al eleganten, hochkant stehen ausserordentlich robuste, les, was noch angeschlos den Ouadern weder an, pflegeleichte Hi-Fi Anlage sen werden muss, sind eine wozu sie dienen, noch, was haben will, der sollte ruhig Netzleitung, zwei Lautspre in ihnen steckt. Aber wozu die (evolution' in seine en- cherkabel und das Koaxial sollten Hi-Fi-Geräte immer gere Wahl einbeziehen. As kabel der UKWAntenne. flache, schwarze Kisten Tüpfelchen auf dem (i) fin Besonders schmuck wirkt sein, die man mehr schlecht det man bei genauem Hin- die Fernbedienung, da sie als recht aufeinandersta- schauen an den Seitenteilen als ebenso prismatischer pelt, und hinter denen ein der Geräte ein Relief der (Zauberstab) ausgeführt Kabelchaos stattfindet? Partitur von Rossinis (Wil- ist. Die Prismenform wie Auf einen Blick: positiv: - exklusives, wertiges H igh Tech Design - einfachste Bed ienu ng günstiger Preis negativ: - weniqe K einiqkeiten (s. Text) derholt sich weiter in Form der Revox Vignetten an der Front der (evolution)) Laut sprecher und auch als Sei- tenprofil des ebenfalls lie- ferbaren (evolutionlFern sehers, der durch die selbe Fernbedienung zu steuern ist. Das Display, die acht Tasten und der darunter angeord nete Lautstärke-Drehknopf wie auch die Softkeys links und rechts des Displays sind eine wah re Augen weide frlr denjenigen, der wie der Autor schlichte. futuristische Fo rmgebu ng schätzt. Wer schon einmal an einem La ptop Computer gearbeitet hat, kann sich blind vorstellen, wie das von hinten beleuchtete Flüs- sigkristall Display im Be trieb aussieht. Kontrast und Hel igkeit sind einstellbar; die wichtigsten Anga ben wie die aktuelle Titelnum mer der CD, die Nummer der Fixstation des Tu ners, die momenta ne Lautstärke oder der Pegel des Kasset tengerätes sind auch aus grösserer Entfernung sehr gut abzulesen, da das Dis play auch in der Neigung verstellt we rden kann. Weiter hatten wir das Picco o-Lautsprechersystem im Test, zusammen mit dem Subwoofer, der als Sockel für die Anlage dienen kann und der Chapeaul - an der richtigen Stelle ein d u rchge- hendes Loch filr die zur An- lage hin- und die von ihr weqführenden Kabel be- sitzt. lmmer wichtiger werden in der heutigen Zeit Themen wie Stromver brauch und Wirku ngsg rad der Geräte sowie deren all- fällige zukünftige Entsor

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HI.FI::,::,,'*'

S scrwe zrn rESTZErrscrrFIFT FüF AUDro + v DEo

Test: H i-Fi-An laqe Revox <evolution >

R. Schrott

Die Verblüffung war perfekt: Kaum iemand er helm Tel ) (anstelle des

wartete an c{ei diesjährigen Fera neue Geräte Armbrust-svmbo es )

des renommierten sch*e'ireri..r-t"n lLirGrr"rr. 9J""'"i1""'oJll""'lläi"j:Die wenigen eingeweihten Journalisten rechne- ein quactratisches prisma

ten allerhöchstens mit mehr oder weniger funk- aus gesch iffenem Alumini-tionierenden Prototypen. Dass jedoch Geräte umprofil Diese Prismen

aus der eben angelaufenen Seiienproduktion dienen einerseits a)r

ausgestettr werderikonnten, .o-rö." i,lr Äri;rÄr. ä",."^ä:';",:""""[",.'j[X[?-b diese Uberraschung tatsächlich gelungen ist, (jedes cerär wird am vorYnd ob es sich bei der neuen Anlage um <evolu hergehenden mit massiven

tion)) mit <eD oder gar mit <rD handelt, das wis- lnbus Schrauben befestigt).

sen Sie spätestens nach dem Lesen unseres Er- Andererseits enthält das rrn'

probunssberichtes. l"J:j,";?;:il;:"1:"t""il;Liebe auf den ersten Neuere PCs stehen schliess- alle am Verstärker angeBlick lich auch senkrecht und er dockten Geräte, im oberenEigentlich hatte mich Carina füllen ihren Zweck. Die hingegen iegt ein uBus,zu sich nach Hause eingela- Oberfläche der weiss mit Audio- und Steuersigna-den. Nicht aus dem Grund, (ufirnu) oder dunkelgrau len. Dies bedeutet, dass dieden Sie jetzt vermuten Ca- ((basa t)) eingefärbten Ge- neue Revox An age weitge-rina ist eine Dame, und HVT häuse besteht aus einem hend ohne Verbindungskaeine seriöse Zeitschrift. Konglomerat von Ouarz bel auskommt, und dassNein, es wäre darum ge sand (deshalb und wegen eine Erweiterung der Anla-gangen, ein Ohrvoll von ih- der senkrechtstehenden Ge ge (2.8. durch das Kassetrer nicht mehr ganz taufri- häuse die Anspielung des tendeck, oder in Zukunftschen Hi-Fi-Anlage (Marke Titels auf das englische durch einen CD-Wechsler(Piosonic') zu nehmen und Monument) und Acry, das oder ein DCC Deck oderihr bei der Entscheidung zu ausserordentlich kratzfest auch durch Geräte, d;e imhelfen, ob sie sie reparieren sein soll und etwa gleich Momenl noch nicht einmal

ler besser gleich rezyklie- schwer wie Aluminium ist. auf dern Papier existieren)--€n lassen solle. Nun, Cari Wir machten die Probe aufs absolut problemlos vonstatna sah in unserem Labor Exempel, holten den ten gehtl Der Kopfhörerandie weisse, messbereite Re Schlüsselbund hervor und schluss ist unter der linkenvox Anlage aufgebaut und schabten damit auf dem Abdeckung des oberen Priswar für einen Moment Kassettendeck umher das mas versteckt. Die ldee dersprachlos. Kurz darauf liess Resultat waren dunkle Strie direkt gesteckten Geräte istsie mich wissen, dass ich men auf der hellen Oberflä- zwar nicht neu, wurde abermich nicht weiter bemühen che. Aber: Das waren keine noch n;rgends so gekonntmüsse - sie wisse nun, wo- Kratzer. sondern (nurD ausgeführt. Wer mag, kannfürsiespare. Abrieb des Schlüssels, der an der Rückseite des Ver

sich mit einem Radiergum stärkers ein AbdeckgitterAusserlich mi locker wieder wegrub anbringen uncl die Anlagesieht man den schlichten, beln liess! Wer also eine frei im Raum aLrfstellen. Aleleganten, hochkant stehen ausserordentlich robuste, les, was noch angeschlosden Ouadern weder an, pflegeleichte Hi-Fi Anlage sen werden muss, sind einewozu sie dienen, noch, was haben will, der sollte ruhig Netzleitung, zwei Lautsprein ihnen steckt. Aber wozu die (evolution' in seine en- cherkabel und das Koaxialsollten Hi-Fi-Geräte immer gere Wahl einbeziehen. As kabel der UKWAntenne.flache, schwarze Kisten Tüpfelchen auf dem (i) fin Besonders schmuck wirktsein, die man mehr schlecht det man bei genauem Hin- die Fernbedienung, da sieals recht aufeinandersta- schauen an den Seitenteilen als ebenso prismatischerpelt, und hinter denen ein der Geräte ein Relief der (Zauberstab) ausgeführtKabelchaos stattfindet? Partitur von Rossinis (Wil- ist. Die Prismenform wie

Auf einen Blick:positiv:- exklusives, wertiges

H igh Tech Design- einfachste Bed ienu ng

günstiger Preis

negativ:- weniqe K einiqkeiten

(s. Text)

derholt sich weiter in Formder Revox Vignetten an derFront der (evolution)) Lautsprecher und auch als Sei-tenprofil des ebenfalls lie-ferbaren (evolutionlFernsehers, der durch die selbeFernbedienung zu steuernist.Das Display, die acht Tastenund der darunter angeordnete Lautstärke-Drehknopfwie auch die Softkeys linksund rechts des Displayssind eine wah re Augenweide frlr denjenigen, derwie der Autor schlichte.futuristische Fo rmgebu ngschätzt. Wer schon einmalan einem La ptop Computergearbeitet hat, kann sichblind vorstellen, wie dasvon hinten beleuchtete Flüs-sigkristall Display im Betrieb aussieht. Kontrast undHel igkeit sind einstellbar;die wichtigsten Anga benwie die aktuelle Titelnummer der CD, die Nummerder Fixstation des Tu ners,die momenta ne Lautstärkeoder der Pegel des Kassettengerätes sind auch ausgrösserer Entfernung sehrgut abzulesen, da das Display auch in der Neigungverstellt we rden kann.Weiter hatten wir das Piccoo-Lautsprechersystem im

Test, zusammen mit demSubwoofer, der als Sockelfür die Anlage dienen kannund der Chapeaul - an derrichtigen Stelle ein d u rchge-hendes Loch filr die zur An-lage hin- und die von ihrweqführenden Kabel be-sitzt.

lmmer wichtigerwerden in der heutigen ZeitThemen wie Stromverbrauch und Wirku ngsg radder Geräte sowie deren all-fällige zukünftige Entsor

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gung. Das Revox E ntwicklerteam machte sich dartlber Gedanken und in derFolge Nägel mit Köpfen I

Die An age braucht imStand-By-Betrieb lediglichfünf Watt; wem dies noch zuviel ist, schaltet die ganzeAn lage mit dem Netzschalter aus. Dieser ist zwar ander Rückseite des Verstä rkers plaziert, jedoch sehrgut (auch blind) erreich bar.Der Verstä rker versorgt dieaktiven Geräte mit einerWechselspannung von 100Volt durch das untere derbeiden Alu Vierkante. essind immer nt]r die notwendigen Geräte (also z.B. Verstärker und Tuner, oder zusätzlich das Kassettendeckbei Auf na h me) eingeschaltet. Fünf Minuten nach demEnde der CD oder der Kassette schaltet sich die Anlage selbsttätig auf Stand By.Das uOua ryl, genannte Ge-häusematerial sol sich ge-mäss Angaben des Herstellers problem los entsorgenassen - fa is dies überhaupt je notwendig werdenso lte.

Die Benützerführungdurch das Display ist hervorragend. Einerseits werden für jede Betriebsart allenötigen Angaben gemacht,andererseits erhält jede deracht (Softkeys, genanntenTasten links Lrnd rechts desDisplays für den jeweiligenBetriebszusta nd sin nvolleFunktionen zugeteilt, nichtalltägliche Features werdennur durch gezieltes Weiterblättern zugänglich. DieFunktionen werden meistdurch englischen Kla rtextund durch Symbole angezeigt, über den Aussagewert dieser Piktogramme al-lerdings lässt sich streitenebenso, w;e die Leuchtsymbo le an den GerätefrontenGeschm ackssache sind.Dem Autor zumindest gefallen die nicht. Aber seineMeinung ist nicht allein seligmachend.

Etwas TechnikDer Verstätker ist das Herzder Anlage, in ihm wirdn icht nur alles geschaltet

und verwaltet, sondern erversorgt auch a lle angeschlossenen Geräte mitStrorn. Dass er dennoch einkLlh les Hinterteil behält,geht auf Kosten einer raffi-nierten U mscha ltung derSpeisespannung für dieAusgangsstufen und dessehr grosszügig bemesse-nen Kühlprofils für die Leistu ngstransisto re n. So ange nur mit Zimmerlautstär-ke gehört wird, arbeitet dieEndstufe mit einer relativkleinen Speisespannungund so mit geringen Leistungsverlusten (u nd wenigAbwärme). Falls ein ma L

meh r verlangt werden sollte- der Verstärker leistet im-merhin 150 W pro Kanalund macht bei lmpulsenauch mal 250 W lockerscha ltet sich die Endstufeblitzschne I an e;ne höhereBetriebsspannu ng. Dassdiese U mscha ltu ng ohneStörgeräusche vor sichgeht, ist nicht einfach zu er-reichen, aber in den RevoxLabors hatte man Erfolg.Besondere Freude machteim l\4esslabor die Lautstärke-Finstellung. Bi ige Po-tentiometer können vor allem bei bescheidenen Laut-stä rken grosse Pegel Unterschiede zwischen denKanälen verursachen bis-wei en messen wir bis 6 dBDifferenz, in ganz sch im-men Fällen sogar mehr. Zu-gegeben, u nser Vorgehenbei dieser Messung ist et-was boshaft, lehnt sich aberan der Realität an. Wir ge-hen von einer Leistung voneinem Watt bei einer festenEingangsspannung aus undreduzieren die Leistung inSchritten von l0 dB, bis 40dB erreicht sind. Nach jedem Schritt werden die Pe-gelunterschiede gemessen.Nun, bei unserem Kandidaten konnten wir led ig licheine Differenz von knapp0,1 dB ausmachen, deshalbgingen wir (u npla n mässig,nur aus Neugier) nochmalszwei Schritte zu rück. DieDifferenz bei 60 dB beträgtunscheinbare 0,2 dB einganz hervorragender Wert,der nur mit sehr hochwerti-ger Elektronik zu erzielen

istl An der Rückseite desVerstärkers sind Ausgängefür ein zusätzliches Tonbandgerät bzw. einen Vi-deorecorder und Eingängefür ein weiteres Gerät (2.B.

Fernsehton) vorhanden. DieLautsprecherklemmen (zweiGruppen) sind filr Kabel bisca.2,5 mm2 geeignet, eben-so können Bananensteckerben ützt werden (Einschrän-kLrng: Abdeckgitter kan n

dann leider nicht mehrmontiert werden ). Zwei weitere Ansch lr.lsse sind alsSub D-Stecker (Computer-freaks kennen so etwas)ausgeführ1; einer davon istfür ein zusätzliches Display,das entfernt von der Anlagea ufgesteilt werden kann,

der zweite wird für Multi-room Verbindungen genutztwe rden können, wie vonden bisherigen Revox-Ver-stärkern bekannt. M u lti-room ist allerdings in derbestehenden Software-Ver-sion noch n icht implementiert, die AufrLlstung aufneue Software ist jedochdank eines zusätzlichen Anschlusses (im jetzigen Stadium noch verdeckt) du rchden Benützer selbst durchzufü h ren I

Der Tuner ist, wie der Ver-stärker, eine Eigenentwicklu ng von Studer Revox.Wer bisherige Revox Tu nerken nt, hat entsprechendhohe Erwartungen. Diesewerden nicht enttäuscht. Al-

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lerdings werden Em pfa ngsfreaks mit eigener Anten-nenanlage nicht voll aufihre Rechnung kommen, dader Tuner für den Betrieb anKabelanlagen optimiert ist.Aus diesem Grund ist beimvorliegenden Gerät auchauf eine u mschaltba re ZF-Bandbreite verzichtet worden. Die resultierende Emp-fängsqualität darf sich den-noch sehen bzw. hören lassen ! Mit (Autostore) suchtsich der Tuner selbsttätiga lle empfangswürdigen Frequenzen und legt sie imSpeicher ab. Die meistenSende r strahlen bereits ihreSenderkennung mit Hilfevon RDS (Radio Data System) aus, so dass gleich im

Display angezeigt wird, wasman empfängt. An der Ka-belantenne des Autors waren von 23 Sendern ledig-lich drei (BBC World Servi-ces, Opus Radio und RadioArgovia) ohne diese lnforrnation; via Benützerfüh-rung ist es aber eine Kleinigkeit, die Narnen zusätzlich in den Speicher einzu-qeben - qenauso, wie dieU mordn u ng und das Löschen von rlberflLlssigenStationen kinderleicht ist.Unsere Messwerte derEmpfindlichkeit reissen nie-manden vom Hocker, beivo rwiegendem Einsatz anGemeinschaftsantennen istdies sogar von Vorteil. Dafür sind die hohen Fremd-

! ".;)-lJ..)-&

tl,:Schalldntckverlauf unter wah nrau mahnlichen Bedtngungen und Verlaufdes lmpedanzbetrags

spannungsabstände und diegeringen Verzerrungen vonsehr guten Eltern.Der CD-Spieler enthält einLa ufwerk von Philips, wiea lle bisherigen Revox-CD-S pieler auch. Die Umsetzung von Digital nach Analog ü be rn imrnt ein Bit-strearn-Wandler der neuesten Generation (SAA7350), der durch ein 20 BitDig ita filter mit achtfachemOversampling u nterstütztwird. Dieser Aufwa nd äussert sich in einer recht guten Linearität, die Abwei-chungen bei -90 dB betragen 2,4d8, was ge hörmäs-sig absolut unkritisch ist.Obwohl das Laufwerk seitlich offen ist, b eibt die Ge-räuschentwicklung desSpielers gering. Kla ng licherwies sich das Zusam menspiel von CD-Player undVerstärker a s untadelig,und auch der Tuner machteeine sehr gute Figur. DerKlang der Gesa mta n lagewird also weitgehend vonden Lautsprechern bestim mt.

Das Laufwerk des optionalerhältlichen Kassettendeckswird bei Alps eingekauft. Esarbeitet mit zwei Capstan-wellen und drei Tonköpfen,Hinterbandkontrolle ist jedoch nicht möglich. Dafürist aber die Bedienung opti-mal einfach. Es sind sowohldie Gerä uschverminde-rungssysteme Dolby B undDolby C vorhanden, für einegute Hö henaussteuerba rkeitsorgt Dolby Hxpro. Die automatische E inmessu ngzeigt gute Resultate, dieAussteuerung erfolgt vern ünftigerweise nicht auto-matisch, eine unveränderteEinstellung auf u0 dBu genügt aber für die meistenFä ie. Verglichen mit einemCD-Spieler sind die Fremd-spannLrngsabstände einesKassettengerätes immer be-trächtlich schlechter, auchder Frequenzgang zeigt beihöchsten Frequenzen grös-sere Kanaldifferenzen. Unsere Versuche mit Aufnahmen von unterschiedlichkomplexer M usik (Chor undOrqel), ( q iftiq) aufqenom

'be max Abschwäch!.9 lelzle Stlie, c.. 60 dB be/ogen auf 1W an 411)0,2

Labormessungen: Bevox Evolution

(nom = 0,5 V ln,1 W an 4l!)Fremdspa.n!igsabst€.d 1.om )

Klirrfaktor lIHD) (10% Nenn e st!ns)max Peqe d fferenz UB ivo !me nom bls 40 dB)Ausgangs e st!ng 20 Hz 20 kHz, 4 olmp! s eisr!.9 lDury Cycle r 9) 1 kHu, 4 o

1kü7 2ltDänpf!ngsfaktor für 4 !l 11 kHt20 kHz)

dBLTuner D TUN(nom = 40 kHz H!b, stereo r6 [Hz PiLorto. HLb)Enrpf nd ichkeitr mono 26 dB,/stereo 46 dB S,/NFremdspannungsabstand monoistereoKlitrf.ktör lTHD) nronorstereo* St!mms.ha tlnq be 55 dB S/NCD-Spieler D cDLineartätsabweich!ngen 0 b s 90 dB, 1 kHzFremdspannungsabstand m t/ohf e Emphasisl-lnterbruch der lnformat onssD!r, unhörbar b sAbdeckungei auf der Ober{.che, unhörbar b sKassettendeck D-MCc eich .ulschwankufsen Auf.ahmerw edersabcGesamtf.eqleizgang 1 3 dB) mit Do by CFremdspann!ngsabstand ohnelmit Do by C

84 dB0,0007 0i0,1 clB *

2x150W2x250W2 x 130W71 39

70 dB 64 dB

2,4.1896 dB 95 dB

0,8 mm

a,111,

55 dB 63 dB

Verwendetes Band EC l: EASF Chrome \4axima ll'Kassctte n t Aulohätik eingemesse.;..derer K..al b s 20 kHz

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menes Cembaio, Pop (Yel-lo), Perkussionsinstrumenle((Knock Out)) oder Jazz(Frauenstimme mit Klavierbegleitung bzw. mi1Rhythmusgruppe) zeigtenaber, dass sich der Kasset-tenteil durchaus sehen lassen kann. Die Frequenzgangunterschiede wirkensich gehörmässig wenigaus, und das Rauschen wirderst richtig hörbar, wennman ohne Dolby fährt und -boshaft - 20 dB zu tief aussteuert. Allerd ings ist be-sonders beim Abhören mitKopfhörer ein mässig deutliches B rmmen verneh m-bar. Dafür sind die Gleich-laufschwankungen, die jabei Geräten m inderer Ouali-tät besonders woh ltem periert gestirnmte lnstrumentewie Klavier zur Qual werdenlassen, n ied rig. Das Kasset-tengerät ist also abolut HiFi ta ug lich.Ohne Lautsprechel geht esnicht. Die (evolution' gibtes in drei Varianten, mit ver-schiedenen Lautsprecherkombinationen. Die kleinenWa nd la utsprecher solltenunserer Mein u ng nach nurdort verwendet werden. woes wirklich nicht andersgeht. Ansonsten ist der Vari-ante mit den hausfrauenfreLrndlichen Piccolos unddem S u bwoofer oder derjen igen mit den Standlautsprechern der Vorzug zu ge-ben. Die Piccolo Boxen sindfür die Aufstellung im Bü-cherregal konzipiert, sie lassen sich dank ihrer geringen Grösse auch gut dortunterbringen. Die bestenResultate dürften sich mitden Sta nd la utsprechern er-zielen lassen, aber auch diePicco lo-lsu bwoofer Kombination darf sich sehen las-sen. Die Piccolos gehöreneher zum neutra en Lautsprechertyp, sie fügen demKla ng wenig Eigenes bei.Dank der nur geringen Höhenanhebung sorgen sie fürermüdungsfreies Hörenauch bei längeren Sit-zungen, besonders, wennsie parallel zum Begal aufgestellt werden. Nicht aus-geschlossen ist eine spätereE rweiteru ng der Anlage

durch deutlich teurere, sehrhochwertige Lautsprecherdie Piccolos könnten bei derErweiteru ng zum Meh rra u msystem im Neben ra u meingesetzt werde n.

WermutströpfchenHi-Fi-Freaks, die von ihrenGeräten etwas mehr erwar

Gefreute Sache!Wer eine Hi-Fi-Anlage miteinem ganz besonderenDesign haben möchte.braucht sich nun nichtmehr ausschliesslich aufB&O zu fixieren. Auchwer beim Anblick vonvielen Knöpfen Alpträu-me bekommt. ist gut be-dient (wie sonst hätte

Als Lautsprecher stehen zur Auswahl: die Piccalo mit Subbass undWand oder Standmodelle

ten als nur eine kompro mein neun Jahre altermisslos einfache Bedie- Junior am Samstagmor-nung, finden natürlich Klei gen. nachdem ich amnigkeiten, an denen sie her- Vorabend die Testgeräteummeckern können. im Wohnzimmer instal-Beispielsweise ist es scha liert hatte, vor der Anla-de, dass nicht während des ge sitzen und schon Vi-Umspulens Radio gehört valdi hören können. alswerden kann. Auch die feh ich aus dem Bett kroch?).lende Hinterbandkontro le Gehen Sie mit lhrer bes-ist ein Störfaktor. Die Sym- seren Hälfte zum Händlerbole im Display kamen be (zeigen Sie ihr nicht nurreits zur Sprache. Etwas un- den Prospekt!), und las-gereimt ist, dass man das sen Sie sie erst nach denCD Fach zwar motorisch Kabeln suchen und da-schliessen kann, das Kas- nach etwas mit der Anla-settenfach jedoch nicht. Ein ge spielen. Zeigen SiePlattenspieler lässt sich ihr. wie einfach es ist,nicht direkt anschliessen, eine Kassette aufzuneh-d.h. man müsste einen Ent- men, und wie robust daszerrer-Vorverstärker dazwi- Äussere der Gehäuse istlschen schalten. Falls lhre Frau nicht gera-Ansonsten ist die (evolu- de auf Nussbaum dunkeltion) von Revox, zusam gebeizt oder Eiche rusti-menfassend, eine kal eingeschworen ist,

düfte sie kaum andersreagieren als KolleginCarina! Dass in denschmucken Gehäusenund dem faszinierendenUniversaldisplay auchnoch hochwertige Tech-nik steckt, die zu gutembis sehr gutem Klang ver-hilft, können Sie ruhigals willkommene Drein-gabe akzeptieren. Die Zu-kunft ist ebenfalls einge-baut - auf verbessertebzw. erweiterte Softwa-re-Versionen können Sieselbst umrüsten, zusälz-liche Geräte sind lrereitsgeplant. Und, last butnot least: Die (evolu-tion}) von Revox kannmit einem sensationellgünstigen. für Revorganz und gar unüblichenPreis aufwarten !

Preise:System 1

(mit Wa nd la utsprechern)3'990 FrankenSystem 2(mit Piccolo/Subwoofer)4'590 FrankenSystem 3(mit Stand la utsprechern )

4'990 Franken(Basissystem:Verstärker, Tuner, CD-S pie-ler, Display, Fernbedienung)

Bei Bedarf:Kassettengerät1'090 Fra n kenFernseher (70 cm Bildsch irm Diagona le)2'990 Franken

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gut sehrgul

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Revox8105 Regensdorf(01) 870 77 11