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10. TRENDSPORTGERÄTE

ZIELE

• Information über Arten und Benutzung von Trendsportgeräten

• Vermittlung gesetzlicher Bestimmungen• Kenntnis über Wichtigkeit von

Schutzausrüstungen

TRENDSPORTGERÄTE

10.1FREIWILLIGE RADFAHRPRÜFUNG – LEHRERMAPPE

TRENDSPORTGERÄTE

INHALTE

Arten und Benutzung von Trendsportgeräten InlineskatesMehrzweckstreifen, Radwege, Geh- und Radwege, Radfahrerüberfahrten

Micro-ScooterGehwege, Zebrastreifen, Wohnstraßen und Fußgängerzonen

SidewalkerGehwege, Zebrastreifen, Wohnstraßen und Fußgängerzonen

KickboardGehwege, Zebrastreifen, Wohnstraßen und Fußgängerzonen

SnakeboardGehwege, Zebrastreifen, Wohnstraßen und Fußgängerzonen

Benzin- und Elektro-Scooterdürfen ausnahmslos auf der Fahrbahn benützt werden. Kinder dürfen diese nicht benützen!

Siehe Schülerheft S.12

!

10.2FREIWILLIGE RADFAHRPRÜFUNG – LEHRERMAPPE

TRENDSPORTGERÄTE

Inlineskates

Inlineskates dürfen, mit Ausnahme der Fahrbahn, überall dort genutzt werden, wo Fußgänger und Radfahrer sich fortbewegen dürfen. Im Ortsgebiet bedeutet dies, dass ...

• Gehsteige • Gehwege • Geh- und Radwege • Wohnstraßen • Radfahranlagen (Radfahrstreifen, Mehrzweckstreifen, Radwege, Geh- und Radwege, Radfahrerüberfahrten) und

• Fußgängerzonen genutzt werden dürfen.

Außerhalb des Ortsgebiets darf hingegen nur auf Radwe-gen, Geh- und Radwegen und Radfahrerüberfahrten gefah-ren werden.

Benützen Inlineskater Radfahranlagen, gelten für sie die-selben Verhaltensvorschriften wie für Radfahrer. Fahren Inlineskater auf Gehsteigen, Gehwegen, Zebrastreifen, Wohnstraßen und Fußgängerzonen, gelten für sie diesel-ben Verhaltensvorschriften wie für Fußgänger. Inlineskater müssen insbesondere ihre Geschwindigkeit dem Fußgän-gerverkehr anpassen. Die Fußgänger dürfen nicht behin-dert oder gefährdet werden.

Kinder unter zwölf Jahren dürfen auf Straßen mit öffentlichem Verkehr – außer in Wohnstraßen – nur unter Aufsicht einer Person, die das 16. Lebensjahr vollendet hat, inlineskaten, wenn sie nicht Inhaber eines Radfahrausweises sind.

Schutzausrüstung

Jährlich verletzen sich rund 10.000 von ca. einer Million Inlineskatern so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Die meisten Unfälle sind Einzelstürze. Die Hälfte der Unfälle passiert beim „normalen“ Fahren. Die typische Inlineskate-Verletzung ist der Bruch des Unterarms, des Handgelenks oder des Ellbogens. Zwei Drittel der Verletzungen können durch entsprechende Schutzausrüstung vermieden werden.

Die Schutzausrüstung besteht aus folgenden Teilen:• Handgelenksschützer• Ellbogenschützer• Knieschützer• Helm

Fahrzeugähnliches Spielzeug

Als fahrzeugähnliches Spielzeug gelten Micro-Scooter, Kickboard, Snakeboard, Skateboard, Rollskier, Sidewalker (für Kinder) und Kinderfahrräder (äußerer Felgendurch-messer max. 300 mm).Mit diesen Geräten dürfen nur Gehsteige, Gehwege, Zebrastreifen, Wohnstraßen und Fußgängerzonen benützt werden, wenn dadurch Fußgänger nicht behindert oder gefährdet werden.

Auch bei der Benutzung von fahrzeugähnlichem Spielzeug ist eine entsprechende Schutzausrüstung notwendig!

Benzin- und Elektro-Scooter

Benzin-Scooter werden in zwei Gruppen eingeteilt:Gruppe 1: Geschwindigkeit bis 10 km/h – gelten als Fuhrwerk und müssen eine 10 km/h-Tafel angebracht haben (Kraftfahrzeug), Mindestalter ist 16 Jahre.

Gruppe 2: Geschwindigkeit über 10 km/h – gelten als Motorfahrrad (Kraftfahrzeug). Voraussetzung: Mopedausweis und Einhaltung der kraft-fahrzeugrechtlichen Bestimmungen.

Elektro-Scooter werden in zwei Gruppen eingeteilt:Gruppe 1: Geschwindigkeit bis 20 km/h – bis 400 KW Motorleistung – gelten als Fahrrad.

Gruppe 2: Geschwindigkeit über 20 km/h – über 400 KW Motorleistung – gelten als Motorfahrrad (Kraftfahrzeug). Voraussetzung: Mopedausweis und Einhaltung der kraft-fahrzeugrechtlichen Bestimmungen.

HILFSMATERIALIEN ZUR UNTERRICHTSGESTALTUNG

ZUSATZMATERIALIEN AM KAPITELENDE

• Impulstext: „Heute rollen wir!“

• Kopiervorlage – Übung: Inlineskates und Rollschuhe.

Wo darfst du fahren?

METHODISCH-DIDAKTISCHE UMSETZUNG

• Karten mit Bildern und Beschreibungen von

Trendsportgeräten bzw. mit erlaubten Verkehrsflächen

als Spiel

FREIWILLIGE RADFAHRPRÜFUNG – LEHRERMAPPE TRENDSPORTGERÄTE

10.3

KOPIERVORLAGE – IMPULSTEXT

FREIWILLIGE RADFAHRPRÜFUNG – LEHRERMAPPE TRENDSPORTGERÄTE

Heute rollen wir!

Es ist noch früh am Morgen und kühl, und Niko und

Felia sind spät dran. Zu spät für den Schulbus.

„Typisch“, meint Felia selbstkritisch. „Der Bus fährt in

unserer Straße weg, und immer wieder versäumen wir

ihn.“ Doch die beiden haben eine Idee, wie sie es trotz-

dem rechtzeitig in die Schule schaffen können. Sie

laufen schnell zurück. Niko holt seine Inlineskates,

Helm und Schützer, und Felia kommt mit einem Scooter

unterm Arm aus dem Haus. Wärme breitet sich in ihren

Körpern aus, als sie über den Gehsteig brettern. Wenn

man richtig Gas gibt, ist Scooter fahren viel anstren-

gender als Gehen. Dafür geht es auch schneller voran.

„Lass mich vorfahren“, keucht Felia, „ich kann leichter

stehen bleiben.“ Sie erinnert sich, wie Niko letzten

Sommer oft eine Hauswand oder einen Baum ge-

braucht hat, um stehen zu bleiben. Inzwischen hat er

hoffentlich bremsen gelernt, denkt sie.

Doch Niko lässt sie nicht vorfahren. „Schau, da vorn ist

der Radweg“, ruft er zurück. „Den nehmen wir, da

kommt uns niemand in die Quere.“

Sie biegen in den Radweg ein, der leer ist. „Das geht ja

dahin“, ruft Niko, der jetzt so richtig in Fahrt kommt.

„Warte nur, bis wir die Radfahrprüfung gemacht haben.

Dann brauchen wir keinen Bus mehr, dann fahren wir

immer hier.“

„Schau nach vorn, Niko“, meint Felia.

Am Ende des Radwegs stet jemand. Er ist dunkel

angezogen und trägt eine Kappe. Jetzt streckt er eine

Hand aus, und sie müssen stehen bleiben.

„Guten Morgen“, sagt der Polizist freundlich. „Vier vor

acht. Ihr habt es ja mächtig eilig.“

„Wir haben den Bus versäumt.“ – „Wir müssen in die

Schule.“ Felia und Niko reden gleichzeitig, und der

Polizist muss lachen. „Wisst ihr, warum ich euch auf-

gehalten habe?“

Niko ist ratlos. Er deutet auf seinen Sturzhelm und die

Ellenbogen- und Schienbeinschützer. „Ich hab extra

alles angezogen, was ich zum Skaten tragen muss“,

erklärt er.

„Ich hoffe, das tust du immer“, entgegnet der Polizist

freundlich, „sonst muss ich mir Sorgen um deine

Knochen machen. Und du darfst ...“, sagt er zu Felia. –

„Stimmt“, ruft Felia, „ich darf ja mit dem Scooter nicht

auf dem Radweg fahren.“

„Genau“, meint der Polizist, „und dein Freund darf hier

fahren?“

Jetzt ist Felia verwirrt. Warum will der Polizist das von

ihr wissen?

Auf einem Radweg ...

a) darf Niko mit Inlineskates fahren.

b) darf Niko erst dann mit Inlineskates fahren, wenn er die Radfahrprüfung bestanden hat.

c) dürfen nur Radfahrer fahren.

10.4

FREIWILLIGE RADFAHRPRÜFUNG – LEHRERMAPPE TRENDSPORTGERÄTE

KOPIERVORLAGE – ÜBUNG

Inlineskates und Rollschuhe. Wo darfst du fahren?

Die Radfahrprüfung gilt auch für Inlineskates. Wo darfst du mit Inlineskates und Rollschuhen fahren?

Kreuze die zutreffenden Verkehrszeichen an!

10.5