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RFID in der Praxis Einsatz von RFID-Techniken im West-Ost-Güterverkehr Methodische Risikobewältigung Referent: Rainer Barthel Leiter Transport und Verkehr

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RFID in der PraxisEinsatz von RFID-Techniken im West-Ost-Güterverkehr

Methodische Risikobewältigung

Referent: Rainer BarthelLeiter Transport und Verkehr

Die ESG im Überblick

RFID - Technologieüberblick

Aktuelle Entwicklungen in der Industrie

Vorgehen zur Einführung von RFID

Praxisbeispiele

Technologievergleich und Fazit

Agenda

Die ESG im Überblick

RFID - Technologieüberblick

Aktuelle Entwicklungen in der Industrie

Vorgehen zur Einführung von RFID

Praxisbeispiele

Technologievergleich und Fazit

Agenda

Das System- und Softwarehaus ...

... für Entwicklungs-und Serviceprozesse softwareintensiver, komplexer, technologisch hochwertiger und sicherheitsrelevanter Produkte.

über 1000Mitarbeiter

160 Millionen Euro (2003)Umsatz

6 Millionen EuroStammkapital

Gesellschafter

Beteiligungen ServiceXpert GmbH (100%)LOG Logistik-Systembetreuungs-GmbH (50%)

Außenbüros Berlin, Bonn, KoblenzIngolstadt, Karlsruhe, Köln, München-Nord, Raunheim, Stuttgart, Wilhelmshaven, Wolfsburg

Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG (30%)Thales Communications Thales Communications GmbH (30%)LITEFLITEFLITEFLITEF Litef GmbH (10%)

EADS Deutschland GmbH (30%)

Daten und Fakten

verfügt über Fach-, Prozess- und MethodenwissenESG

ist Hardware-neutral und Hersteller-unabhängigESG

berät in allen Phasen des LebenszyklusESG

hat Kunden aus Militär, Behörden und IndustrieESG

betreibt Technologietransfer zwischen den MärktenESG

Merkmale

Die ESG im Überblick

RFID - Technologieüberblick

Aktuelle Entwicklungen in der Industrie

Vorgehen zur Einführung von RFID

Praxisbeispiele

Technologievergleich und Fazit

Agenda

Transmitter-Responder =„Sende-Antwort-Gerät“

Es dient der Identifikation mittels drahtloser Übermittlungeines Identifikations-Codes an ein Lesegerät

„RFID“ = Radio-Frequenz Identifikation über eine Luftschnittstelle (mittels magnetischer (Wechsel-) Felder oder elektromagnetischer Wellen („Radio Wellen“))

Mittlerweile auch Identifikation von - unveränderlich gespeicherten (r/o) - variabel gespeicherten (r/w)- messtechn. gewonnenen Daten

RFID - TechnologieüberblickDefinition

RFID - TechnologieüberblickFunktionsweise

Chip Größe:< 1,5 mm2Inlay

Antenne

Transponder bestehen aus einem Mikrochip und einer Spule / AntenneMan unterscheidet Transponder hinsichtlich der Stromversorgung in:

- aktiv (zusätzlich eine Batterie für eigene Energieversorgung)- passiv (Energieversorgung für Datenübertragung induktiv von Schreib-

Lese-Einheit) Sie werden ausserdem nach Bauform und Funktionsumfang unterschieden

RFID - TechnologieüberblickDefinition

Die RFID Technologie –Transponder-Bauformen

Der Mikrochip kann zusammen mit der Antenne in unterschiedliche Bauformen untergebracht werdenDie Abmessungen der Bauform beeinflussen die Schreib-Lese-ReichweiteDie Auswahl der Bauform erfolgt passend zur Anwendung – z.B. physische Beanspruchung, Untergrund, Temperaturbereich

Siemens (Knopf ) Baumer Ident UHF LR-Transponder Schreiner (Label)

kein Sichtkontakt notwendig ( BarCode)Inert gegen Verschmutzung ( Lesbarkeit v. BarCode)Daten ggf. variabel ( fix bedrucktes Etikett)Dezentrale „Datenbank“ ( Aufwand Zugriff auf zentrale Daten)Verkryptung ( Einbindung mehrerer Nutzerkreise)Schnelligkeit in Prüfprozessen ( Warenkommissionierung)

Transponder - SystemSystemintegration (SI) (Chance zur Optimierung v. Prozess-Ketten)… von Hard- und Software: Auswahl + Installation + Inbetriebnahme+ After Sales Service

RFID - TechnologieüberblickVorteile der Transponder-Technologie

BC, LW-/MW-, Navigation

SW (Com, BC, Mobile, Marine..)

FM (Radio, TV)

Microwave Link, Sat-TV

Nicht in Deutschland

Heim + Industrie genutzt

z.B. Krankenwagen-Funkt

Home: Baby-Phone, etc.

Reserviert für Maut

1)

2)

3)

4)

5)

Reichweiten d = O(1m)Nahfeld : d < l / 2p

(heute) induktive Koppl.

Reichweiten d ≥ O(1m) Fernfeld : d > l / 2p

el. mag. Wellen

f: 0,01 0,1 1 10 100 1000 10000 100000 MHzλλλλ: 30000 3000 300 30 3 0,3 0,03 0,003 m

LF MF HF VHF UHF SHF EHF

80

60

40

20

250

25

ERP, mW(> 30 MHz)H, dBµµµµA/m @ 10m

(< 30 MHz)

6,76 13,56 27 40,66 433 869 915 2450 5800 77000 MHz

EU US

100-135 kHz 2,45 GHz13,56 MHz

1) 2)3) 4) 5)

UHF

RFID - TechnologieüberblickFrequenzbereiche

0,25Range

[m]0,6 10 302

Preis

Short- Mid- Long-

~125 kHz

13,56 MHz (868/915 MHz) / 2,45 GHz

5,4 GHz2,45 GHz

27, 40, 433 MHz

868 / 915 MHz(EU / US)

E+Caktiv

E+Cpassiv

E: aktivC:passiv

RFID - TechnologieüberblickSysteme im Überblick

hoch*hochhochStörfestigkeit, Erstleserate

schnellmittellangsamDatentransfer-Rate

US: 0 – 400 / 50 cmEU: 0 - 50 cm0 - 100 cm0 - 100 cmTyp. Lesereichweite (Größe :

Scheckkarte)

O(50) möglich50 Tag IDs / s

beliebige Zahl50 o .200 Tag IDs / sKaum implementiertPulklese-Fähigkeit

gute Lesbarkeitkeine Lesbarkeitbedingte LesbarkeitMetalloberfläche

starker / sehr starker EinflußGeringer Einflußkein EinflußWasser , Feuchtigkeit

Material-abhängigGeringer Einflußkein EinflußUntergrund (kein Metall)

US: bislang bevorzugtEU: im Aufbau

seit 90er Jahre, ISO 15693 seit 2002seit > 10 JahrenVerfügbarkeit

Funk-WellenInduktiv gekoppeltKommunikation

UHF / 2,45 GHz13,56 MHz100 - 135 kHz

RFID - TechnologieüberblickMöglichkeiten und Grenzen

Die ESG im Überblick

RFID - Technologieüberblick

Aktuelle Entwicklungen in der Industrie

Vorgehen zur Einführung von RFID

Praxisbeispiele

Technologievergleich und Fazit

Agenda

Walmart fordert Ausstattung mit RFID (1)

Beschreibung= Top 100 Lieferanten müssen Paletten und

Behälter ab Jan. 2005 mit RFID ausstatten= Restliche Lieferanten bis 2006

Vorgehensweise= Entwicklung und Systemtests von RFID-

Technologien in Zusammen-arbeit mit demAuto-ID-Center (MIT)

= Unterstützung der Realisierung bei Lieferanten

HandelLieferant

Logistik-Untern.

BankenBehörden

Prognose – Beschaffung – Produktion – Verladung - Lieferung

Beschaffung – Risikoverteilung – Kredit – Erfüllung - Bezahlung

AusgabenManagement

Supply chainManagement

ErlösManagement

Physikalische Supply chain

Finanzielle Supply chain

Aktuelle Entwicklungen in der IndustrieRFID in der Praxis

Walmart fordert Ausstattung mit RFID (2)

Ergebnis(1)

= Personalkostenreduktion um 15% ($ 6700 Mio.) durch Zeitersparnis (Wegfall von Barcode-Scannvorgängen)

= Erhöhung der Produktverfügbarkeit ($ 600 Mio.) (2)

= Reduzierung des Schwunds durch Mitarbeiter ($ 575 Mio.) = Besseres Tracking von >1000 Mio. Paletten und Behälter ($ 300 Mio.)= Reduzierung der Inventurkosten durch erhöhte Transparenz der Produkte in der Supply

Chain – in eigenen Distributionszentren und an Standorten der Lieferanten ($ 180 Mio.) = Schnelle Realisierung von Standards durch Schneeball-Effekt und sinkende Kosten

(1) Quelle: CIO-Insight, Business Case von Sanford C. Bernstein & Co bei Roll-out auf gesamte Supply Chain und Supermärkte, Stand Januar 04 (2) 7% der Produktesind durchschnittlich out-of-stock in Massenmärkten, sehr schnell drehende Produkte ca. 17% Quelle: Procter & Gamble Januar 04

Aktuelle Entwicklungen in der IndustrieRFID in der Praxis

Die ESG im Überblick

RFID - Technologieüberblick

Aktuelle Entwicklungen in der Industrie

Vorgehen zur Einführung von RFID

Praxisbeispiele

Technologievergleich und Fazit

Agenda

Global RFID Policy ist 1. SchrittFormulieren einer Global RFID Policy

Technologie BewertungImprovment ImpactManagement Commitment

Quelle: in Anlehnung an John Greaves; RFID Journal 2003

Rollout-Strategie

Kosten-Nutzen-Analyse

Applikationsanalyse

Global RFID Policy

Projekt-Management

1

2

3

4

5

Vorgehen zur Einführung von RFIDRFID in der Praxis

Applikationsanalyse ist 2. Schritt

Initiieren einer Applikations Analyse

Welche Applikationen?An welchen Standorten?Welche Technologie je Applikation?Zielsetzung je Applikation?Verantwortlichkeiten?

Quelle: in Anlehnung an John Greaves; RFID Journal 2003

Rollout-Strategie

Kosten-Nutzen-Analyse

Applikationsanalyse

Global RFID Policy

Projekt-Management

1

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5

Vorgehen zur Einführung von RFIDRFID in der Praxis

Kosten-Nutzenanalyse ist 3. Schritt

Durchführung einerKosten-Nutzen Analyse

Analyse quantitativer und qualitativer Nutzen, u.a.

HandlingPersonalKundenzufriedenheitSicherheit / EU 178/2002

Abschätzung Investitions-kosten, Pay-Pack, NPVAnalyse Gesamtkosten Projekt

Quelle: in Anlehnung an John Greaves; RFID Journal 2003

Rollout-Strategie

Kosten-Nutzen-Analyse

Applikationsanalyse

Global RFID Policy

Projekt-Management

1

2

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4

5

Vorgehen zur Einführung von RFIDRFID in der Praxis

Definition einer Roll out Strategie

Auswahl von Technologie-Partnern (inkl. „back up“)Rollout-Planung je Applikation Rollout-Planung je „site“ („klein und motiviert“)Change Management

Passende Rollout-Strategie ist 4. Schritt

Quelle: in Anlehnung an John Greaves; RFID Journal 2003

Rollout-Strategie

Kosten-Nutzen-Analyse

Applikationsanalyse

Global RFID Policy

Projekt-Management

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Vorgehen zur Einführung von RFIDRFID in der Praxis

Professionelles Vorgehen ist 5 Schritt Professionelles Projektmanagement

Systemdesign (autark, integriert)Systemkonfiguration (Testszenarien, Controller,..) ApplikationsprogrammierungAnpassungen (Schnittstellen, ERP, LVS, etc.)Inbetriebnahme und Aftersales

Quelle: in Anlehnung an John Greaves; RFID Journal 2003

Rollout-Strategie

Kosten-Nutzen-Analyse

Applikationsanalyse

Global RFID Policy

Projekt-Management

1

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Vorgehen zur Einführung von RFIDRFID in der Praxis

Vorgehensmodell für eine erfolgreicheEinführung von RFID(1)

(1) in Anlehnung an John Greaves; RFID Journal 2003

Rollout-Strategie

Kosten-Nutzen-Analyse

Applikationsanalyse

Global RFID Policy

Projekt-Management

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Vorgehen zur Einführung von RFIDRFID in der Praxis

Gesamtkosten sind entscheidend für die Kosten-Nutzen-Analyse

Vorgehen zur Einführung von RFIDRFID in der Praxis

Die ESG im Überblick

RFID - Technologieüberblick

Aktuelle Entwicklungen in der Industrie

Vorgehen zur Einführung von RFID

Praxisbeispiele

Technologievergleich und Fazit

Agenda

Praxisbeispiel Objektortung

Problemstellung = Kein systematische

Parkplatzvergabe

= Lange Suchzeiten

= Unzufriedene Kunden / Mechaniker

Zielsetzung= Aufbau einer lokalen Ortung

= Reduzierung der Suchzeiten

Problemstellung Fehlverkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkladungen

Falsche Bestandsführung

Unzufriedene Kunden

Anforderung an RFID= Über 3.000 Fahrzeuge

= Ortungsgenauigkeit < 3m

= Betriebsgelände mehrere qkm

PraxisbeispieleRFID in der Praxis

Praxisbeispiel Objektortung

Lösung= 2,45 Ghz Transponder

= Read-only Transponder

= Hohe Lebensdauer (ca. 7 Jahre bei ca. 0,8 Mio. Identifikationen)

= Software-Applikation zum Auffinden der Fahrzeuge

= Reportfunktionen

Bis zu 300 mEntfernung

Bis zu 3 mGenauigkeit

Nutzen= Personaleinsparungen

= Höhere Kundenzufriedenheit

= Höhere Sicherheitsstandards

PraxisbeispieleRFID in der Praxis

Praxisbeispiel SCM

Problemstellung = Intermodaler Verkehr muss überwacht

werden

= Produktqualität muss gewährleistet sein

= Versch. Datenquellen müssen kombiniert werden

Zielsetzung= Minimaler Handlingsaufwand

= Durchgehende Überwachung

Problemstellung Fehlverkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkladungen

Falsche Bestandsführung

Unzufriedene Kunden

Anforderung an RFID= Leseentfernung > 5 m mit Handheld

= Temperaturdaten müssen erfasst werden

PraxisbeispieleRFID in der Praxis

Praxisbeispiel SCM

Lösung= 868 Mhz Transponder

= Integrierter Temperaturlogger

= Software-Applikation

= Web basiertes Zugriffskonzept

= GIS

= Eventmanagement

= Reportfunktionen

Nutzen= Höhere Kundenzufriedenheit

= Bessere Personalauslastung

SW

PraxisbeispieleRFID in der Praxis

Praxisbeispiel SCM

Lösung= 868 Mhz Transponder

= Integrierter Temperaturlogger

= Software-Applikation

= Web basiertes Zugriffskonzept

= GIS

= Eventmanagement

= Reportfunktionen

Nutzen= Höhere Kundenzufriedenheit

= Bessere Personalauslastung

PraxisbeispieleRFID in der Praxis

Die ESG im Überblick

RFID - Technologieüberblick

Aktuelle Entwicklungen in der Industrie

Vorgehen zur Einführung von RFID

Praxisbeispiele

Technologievergleich und Fazit

Agenda

Lokale Ortung z.B. via MobyR / Wherenet Globale Ortung via GPS/GSM

Globale Ortung via GSMLokale Identifikation via RFID Technologie

Technologievergleich und Fazit für den LKW VerkehrRFID in der Praxis

Bewertung: Lokale Ortung☺ Bis zu unter einem Meter genaue Ortung☺ rel. günstige Hardware (mobiler Datenspeicher)☺ Kaum bzw. keine laufenden Kosten

Indoor verwendbar (aber mit zusätzlicher Hardware)rel. Lange Lebensdauer (4-7 Jahre)hohe Infrastruktur- und Installationskosten

Lokale Ortung z.B. via MobyR / Wherenet

Lokale Identifikation via RFID Technologie

Bewertung: RFID Identifikation☺ Günstige Hardware☺ Infrastrukturkosten günstiger als bei lokaler Ortung☺ Große Lesereichweiten (bis zu 100 Meter) ☺ Lange Lebensdauer (bis zu 10 Jahre)

Indoor verwendbar (aber mit zusätzlicher Hardware)Keine Ortung, nur Identifikation eines Bereichs

Technologievergleich und Fazit für den LKW VerkehrRFID in der Praxis

Globale Ortung via GPS/GSMauf wenige Meter genaue Ortung ☺

keine Infrastruktur- und Installationskosten ☺Laufende Kommunikationskosten

teure Hardware (GPS/GSM-Modul) Keine Verwendung in Hallen und unter Vordächern

Globale Ortung via GSMkeine Infrastruktur- und Installationskosten ☺

Bis auf ca. 50 m genaue Ortung Mittlere bis hohe laufende Kosten (siehe folgende Seiten)

teure Hardware (GSM-Modul) Tracken im Ausland nicht möglich

Globale Ortung via GPS/GSM

Globale Ortung via GSM

Technologievergleich und Fazit für den LKW VerkehrRFID in der Praxis

Technologievergleich und Fazit für den LKW VerkehrRFID in der Praxis

LKW Zufahrtskontrolle

Ladestellenplanung

Ortung Werksgelände

Ortung Inland

Ortung weltweit

RFID LokaleOrtung

GSMOrtung

GPSOrtung

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Vielen Dankfür Ihre Aufmerksamkeit

Kontakt:Rainer BarthelElektroniksystem- und Logistik-GmbHEinsteinstraße 174, D-81675 MünchenTelefon +49 (89) 92 16-22 12Telefax +49 (89) 92 16-22 36E-mail [email protected]://www.esg.de