Rheinländer 07 März 2009

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Künstler Hilmar Röner Waldbreitbach Hotel „Zur Post“ Leubsdorf Heinrich Schwarz Marco Simsa in Bad Honnef Foto: Carmen Wölm Stephanie Schmitz, Sean Sikander und Aysegül Barkin in der Lehrküche der Alice-Salomon-Schule Linz Deutsche Weinkönigin Marlies Dumbsky Saxophonist Richard Wester Lirum-Larum- Löffelstiel Lirum-Larum- Löffelstiel

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Hauswirtschaft

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KünstlerHilmar Röner

WaldbreitbachHotel „Zur Post“

LeubsdorfHeinrich Schwarz

Marco Simsain Bad Honnef

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Stephanie Schmitz, SeanSikander und Aysegül Barkin

in der Lehrküche der Alice-Salomon-Schule Linz

Deutsche

Weinkönigin

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Saxophonist Richard Wester

Lirum-Larum-Löffelstiel

Lirum-Larum-Löffelstiel

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Eine Ausgabe verpasst?Hier können Sie die bereits

erschienenen Hefte des RHEINLÄNDERS nachbestellen:

unter Tel: 0 22 24 - 90130 85,Fax: 0 22 24 - 90130 88 oder

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Vermerken Sie, welche Ausgabe Sie wünschen:

September, Oktober, November, Dezember 2008, Januar oder Februar 09

So lange der Vorrat reicht.Versandkosten pro Heft p1,50

D a s H e i m a t m a g a z i n

Page 3: Rheinländer 07 März 2009

Editorial

Unseren Veranstaltungs-hinweisen ab Seite 38

können Sie entnehmen, dasssich in unserer Region an-spruchsvoll unterhalten lässt.Viele engagierte Organisatorensorgen für ein buntes Angebotan interessanten Darbietun-gen.

Dazu möchten auch wirvon Zeit zu Zeit einen

Beitrag leisten, den wir selbstoder in Kooperation mit Par-tnern durchführen. Im vergan-genen November haben wir mite iner Foto - und Buchhaus-ste l lung im Bad HonneferKunstraum begonnen.

In diesem Monat kommtder Wiener Kinderbuch-

autor und Musiker MarcoSimsa auf unsere Einladunghin nach Bad Honnef. MarcoSimsa wird zusammen mit derMusikschule BadHonnef Musik-instrumente er -klären und Kinder– gerne auch Er-wachsene – in dieWelt der klassischen Musikeinführen. Alle Kinder, IhreEltern und natürlich alle ande-

ren sind herz-lich eingela-den, für einenEintr i t t vonp 3 einen un-terhaltsamenund abwechs-lungsreichenN a c h m i t t a gzu er leben.Die Veranstal-tung f indetam 26. März im Katholisch-Sozialen Institut (KSI) in derSelhofer Str. 11 in Bad Honnefstatt (weitere Informationendazu finden Sie auf Seite 36 indiesem Heft).

Für den April haben wirdas kanadische Country-

Folk-Duo „Madison Violet“ inden Oberdol lendorfer Bun-gertshof e ingeladen. Das

Konzert dort findetam 21. April statt.Einige Tage späterstartet eine Veran-staltungsreihe rundum den Welttag des

Buches zum Thema Kinder-und Jugendbücher in BadHonnef. Dazu haben wir viele

Liebe Rheinländer, wir präsentieren…

Kooperations-partner ge -

winnen können – mehr dazu inder nächsten Ausgabe.

Daneben wollen wir auchheimische Künstler prä-

sentieren. Im Frühjahr werdenwir Werke des verstorbenenLinzer Künst lers BernhardHofer ausstellen, im Sommerfolgt e ine Werkschau mitZeichnungen von Adalbert N.Schmitz , der se iner a l tenHeimatstadt Linz treu verbun-den war.

So möchten wir zum kul-turellen Leben ein Stück

bei tragen und freuen uns,wenn Ihnen nicht nur unserMagazin gefällt, sondern auch,wenn wir Sie bei einer der„RHEINLÄNDER-Veranstaltun-gen“ begrüßen dürfen.

�Wir können nicht nur instand halten, wir gestalten auch ganz neu:

Hauptstraße 79, 53547 LeubsdorfBüro: (0 26 44) 32 80 · Fax: 800 98 45 · www.hako-gbr.de

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Künstler von hier und anderswo

Herausgeber Wolfgang Ruland

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Seite 4 Der Rheinländer · März 2009

VG Linz

VG Unkel

Bad Honnef

Königswinter

B42

A3

Buchholz

Asbach

Windhagen

Roßbach

Hausen

NeuwiedAndernach

Sinzig

Remagen

Bad Honnef

Unkel

Linz

Bad Hönningen

Leutesdorf

Rheinbrohl

Hammerstein

LeubsdorfDattenberg

St. Katharinen

Ockenfels

Kasbach-Ohlenberg

Erpel

VettelschoßBruchhausen

Rheinbreitbach

AegidienbergRhöndorf

Dollendorf

Eudenbach

Heisterbacherrott

OberpleisOelinghoven

A59 RauschendorfVinxel

BerghausenThomasberg

Waldbreitbach

Neustadt

Wied

Bonn

Rhein

Ahr

IttenbachKönigswinter

VG Bad Hönningen

Breitscheid

Niederbreitbach

Datzeroth

VG Waldbreitbach

VG Asbach

inhaltlich!

D a s H e i m a t m a g a z i n

<Gründungsjahr 2008

Verbreitung: Königswinter, Bad Honnef. VG Unkel, VG LinzVG Bad Hönningen, VG Asbach, VG Waldbreitbach

Erscheinungsweise: monatlich

Jahresabonnement: p19,50 (nur Portokosten)

Auflage: 15.000

Herausgeber: Wolfgang Ruland

Verlag: Wolfland VerlagKupferweg 16 · 53604 Bad [email protected]

Redaktion und Vertrieb:Klosterstr. 15 · 53604 Bad HonnefTel: 0 22 24 - 9 0130 85 · Fax: 0 22 24 - 9 0130 88

Chefredaktion: Martina Kefer (v.i.S.d.P.)Gudrun von Schoenebeck (Stv.),

Redaktion: Thorsten Herrig, Bernd Zimmermann, Benedikt Schmidt, Cäcilia Frings-Ruland, Peter Köster, Bernhard Niemann

Fotos: Dieter Ruland, Wolfgang Ruland

Grafisches Konzept und Satz:Ruland Werbung & Grafik, www.ruland-grafik.de

Druck: Krahe-Druck GmbH, Unkel

Anzeigenannnahme: Sabine Schneider, Tel: 0 26 44 - 60 300 16(VG Bad Hönningen, Stadt Linz)Achim Brunk Tel: 01 77 - 1 75 05 61(Königswinter, Bad Honnef und Linzer Höhe)Wolfgang Ruland, Tel: 01 79 - 5 98 74 80

Anzeigenschluss: jeweils zum 15. des Vormonats

Druckunterlagen an: [email protected]ähige Text- und ungerasterte BildvorlagenEPS-, TIFF-, PDF-Dateien

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder. Vervielfältigung, Speicherung undNachdruck von Texten, Bildern und Grafiken nur mit ausdrückli-cher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandtes Bild-und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Alle Angabenim Heft nach bestem Wissen und Gewissen. Wir übernehmenkeine Gewähr bei Irrtümern oder Druckfehlern.

IMPRESSUM

Editor ial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Liebe Rheinländer, wir präsentieren…

kurz & knapp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Nachrichten aus der Region

Titel! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Lirum – Larum – LöffelstielHauswirtschaft – alter Beruf in neuem KleidHochglänzend, grifflos, dampfgegart

untern ehm en! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Sofas mit eingebauten Bildschirmen

untern ehm en! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Was der Seele gut tut

persönlich! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Alterswach statt altersschwachHeinrich Schwarz

m ajes tät i s ch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Unterwegs mit gekrönten Häuptern

.

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 5

inhaltlich!

Lirum - Larum -Löf felstielSeite 8

RichardWesterSeite 30

Rock am RhingSeite 46

„Kulinarische Rallye“Seite 34

Waldbreitbachs gute Stube

Seite 32

m ajes tät i s ch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25New York – Unkel – Neu DehliDeutsche Weinkönigin gastiert in Unkel

engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Mit einem Euro in Awukuguas das Zehnfache erreichenGerhard Meickl in Ghana

künstl er i sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Eine Oase der Ruhe und KreativitätHilmar Röner

musikali sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Die Vergangenheit springt aus allen GassenRichard Wester

geni eßen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Waldbreitbachs gute StubeHotel „Zur Post“

kulinari sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34„Kulinarische Rallye“

vorge s t el lt ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Marco Simsa in Bad Honnef

ausgewählt ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Veranstaltungen im März

musikali sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46Rock am Rhing

arom ati sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Die Sönne des Südens ins Rheinland holen

m ajes tät i s ch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .497 Fragen an die Deutsche Weinkönigin Marlies Dumbsky

f i t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Rückenschmerzen – das beste Rezept ist Bewegung

Unterwegs mit gekrönten Häuptern

Seite 22

7 Fragen an Marlies DumbskySeite 49

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Seite 6 Der Rheinländer · März 2009

kurz & knapp

Der aktuelle RHEINLÄNDER Rechtstipp:

Kündigungen und AufhebungsverträgeIn turbulenten wirtschaftlichen Zeiten stehenauch Arbeitsverträge auf dem Prüfstand.Kündigt der Arbeitgeber, so kann der Arbeit-nehmer im Rahmen einer Kündigungsschutz-klage prüfen lassen, ob ein Recht zur Kündi-gung bestanden hat oder ob die Kündigung ausanderen Gründen rechtsunwirksam ist. DieseKlage muss innerhalb einer Frist von 3 Wochenerhoben werden und die Frist beginnt mitZugang der Kündigung. Im Rahmen des Klage-verfahrens besteht die Möglichkeit, auch überdie Zahlung einer Abfindung mit dem Arbeit-geber zu verhandeln. Im Unterschied zur Kündigung setzt ein Auf-hebungsvertrag die Einigung der Parteien überdie Beendigung des Arbeitsvertrages voraus.Nach den Grundsätzen der Vertragsfreiheitkann der Beendigungstermin frei vereinbartwerden, d.h. auch eine Verkürzung oder Ver-

längerung der Kündigungsfrist ist möglich undauch die Höhe der Abfindung unterliegt derVertragsfreiheit der Parteien. Bei der Formu-lierung des Aufhebungsvertrages ist jedochVorsicht geboten, da unrichtige Formulierun-gen zu Sperrzeiten und Anrechnungen beimArbeitslosengeld und auch zu steuerlichenNachteilen führen können. Folglich sollte vorAbschluss eines Aufhebungsvertrages oderErhebung einer Klage fachlicher Rat eingeholtwerden, zumal in den meisten Rechts -schutzverträgen Arbeitsrecht mit umfasst ist,d.h. die anwaltliche Beratung ist mit keinemKostenrisiko verbunden. | Rechtsanwalt PeterHaltenhof, Fachanwalt für Arbeitsrecht

Samstag, 14. und Sonntag, 15. März10:00 bis 18:00 Uhr. Entdecken Sie die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten derKeramiker, besichtigen Sie unterschiedlicheWerkstätten, schauen Sie bei der Arbeit zu.

Töpferei Dietz, Veronika DietzRheinalle 17, 53639 KönigswinterAktion: Kindertöpfern, Führung,Schlangenküche

Jutta Häger Keramik, Jutta HägerSprudelstr. 74, 53557 Bad HönningenAktion: Führung, Vordrehen

Keramikatelier Sebastian KloseUetgenbacher Str. 20, 53567 AsbachAktion: Kaffee/Kuchen, Führung

Steinzeug-KeramikwerkstattSabine MoshammerAm Sändchen 8, 53545 Linz/RheinAktion: Kaffee/Kuchen

Töpferei Wilhelm SchmitzNeuwieder Str. 47, 56588 WaldbreitbachAktion: Vordrehen, Kaffee/Kuchen

Das Töpferlädchen, Beate SieberzRheinstraße 12, 53545 Linz

Tag der offenen Töpferei

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 7

kurz & knapp

TraditionshandwerkBruchhausen. Hier wird das Feuer geschürt:Schmiedemeister Herbert Schoop aus Leubsdorfbetreibt in Bruchhausen ein uraltes Handwerk.Seine Werkstatt befindet sich in einem histori-schen Gutshof von 1840. Eine ideale Kulisse, umBesuchern die alte Schmiedekunst näher zubringen. Bei seinem Schmiedeworkshop erhieltdas Publikum spannende Einblicke in ein fastausgestorbenes Handwerk. Tradition bewahren,dazu zählt auch das Wissen um die alten Berufe,das der Meister an seine Lehrlinge weitergibt.| pk

LukullischeVisitenkarten

Bruchhausen. Im Winzerkeller, 1901 erbautund 1989 renoviert , gaben die ÖkowinzerAngelika und Jörg Belz, das Weingut Kruppsowie die Gourmet-Räucherei Vidal ihre lukulli-sche Visitenkarte ab. Das Motto des kulinari-schen Abends „Bruchhausen genießen“ fandzahlreiche Anhänger. Nicht nur die Ein-heimischen labten sich an Wein und Fisch-spezialitäten. So übertraf die Resonanz derGäste auf den Gaumenfreuden-Event dieErwartungen der Veranstalter. Und auch Orts-bürgermeister Markus Fischer zeigte sich vonder „gediegenen Abendveranstaltung“ derartbegeistert, dass er sie zu einer festen Veran-staltungsgröße in Bruchhausen machen möchte.„Die Voraussetzungen dafür haben wir heutegeschaffen. Der Winzerkeller bietet das geeig-nete Ambiente, um im zwanglosen Miteinanderor iginal Bruchhausener Erzeugnisse zugenießen und gleichzeitig den Produzentenbeiläufig Interessantes aus dem Nähkästchen zuentlocken.“ | pk

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Titel!

von Gudrun von Schoenebeck

Der 21. März steht international als „Welttag der Haus-wirtschaft“ im Kalender. Einmal jährlich soll auf die besonde-re Bedeutung der Hauswirtschaft für die Lebensqualität derMenschen hingewiesen werden. Die Hauswirtschafterin istzwar immer noch ein typischer Frauenberuf, aber das Berufs-bild hat sich enorm gewandelt. Neben Kochkünsten sindheute Managerqualitäten gefragt.

Angehende HauswirtschafterinStephanie Schmitz in der Lehrküche der Alice-Salomon-Schule Linz

Hauswirtschaft – alter Beruf in neuem Kleid

Hauswirtschaft – alter Beruf in neuem Kleid

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Lirum – Larum – Löffelstiel

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Doris Schwager sprühtvor Stolz. Heute darf sie

ihre sechs Absolvent innenausführlich loben, ihnen gra-tulieren und die Zeugnisseüberreichen. Dreieinhalb Jah-re harte Arbei t haben einglückliches Ende gefunden,nun dürfen sich die jungenFrauen „Staat l ich geprüf tehauswirtschaftliche Betriebs-leiterinnen“, kurz und prak-tisch „HBL“, nennen. Ein Titel,mit dem sie ins mit t lereManagement etwa eines Hotelsoder e ines Seniorenwohn-heims e inste igen können.Außerdem dürfen sie mit dergleichzeitig erworbenen Aus-bi ldereignung auch selbstHauswirtschafterinnen ausbil-den oder an einer Fachhoch-schule zum Beispiel Ernäh-rungswissenschaften studie-ren. Doris Schwager, die die-

DORIS SCHWAGER

Doris Schwager ist Studien-direktorin und diplomierteErnährungswissenschaftlerin. An der Alice-Salomon-Schule in Linz leitet sie dieAbteilung Hauswirtschaft.Die berufsbegleitende Klas-se für staatl ich geprüf tehauswirtschaf t l iche Be-triebsleiter mit Ausbilder-e ignung und Fachhoch-schulreife ist die einzigeihrer Art in Rheinland-Pfalz.

sen jüngsten HBL-Jahrgangbetreut und begle i tet hat ,macht sich jedenfalls keineSorgen über die Zukunft ihrersechs „Powerfrauen“. Schwa-ger ist Leiterin der AbteilungHauswirtschaft an der AliceSalomon Schule in Linz undhat schon einige HBL’s zumAbschluss gebracht. Die Zu-kunft dieses Berufes sieht sierosig.

Laptop statt Kochtopf

„Den Beruf der Hauswirt-schaf ter in gibt es ja

schon lange, aber jetzt hat erein völlig neues Kleid überge-streift. In den letzten Jahrenist er stark im Aufwind“ ,erzählt Doris Schwager. DasBerufsbild, wie man es nochaus den 70er Jahren kennt,habe sich enorm verändert.„Damals haben erfahreneHausfrauen einfach ihr prakti-sches Wissen weiter gegeben.“Heute tauschen die ehrgeizi-gen Hauswirtschafterinnen dieKittelschürze gegen Business-kleidung und werden, statt mitKochlöffel, eher mit dem Lap-top gesehen.

So wie Claudia Gnörlich,die als Beste ihres Jahr-

ganges mit e inem Einser-Durchschnitt die Alice-Salo-mon-Schule verlässt. Die 28-jährige arbei tet in e inemStudentenwohnheim in Kölnals Hauswirtschaf terin undwil l mit der neuen Qual i -fikation „auf jeden Fall mehrVerantwortung übernehmen“.Dafür hat s ie neben ihrerBerufstätigkeit in zehn Fä-chern insgesamt an die 2.000Stunden Fachwissen gepaukt:Von Berufs - und Arbei ts -pädagogik über Mitarbeiter-führung und Englisch, bis hinzu Produkt-, Personal- , Ge-bäude- und Qualitätsmanage-ment.

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Seite 10 Der Rheinländer · März 2009

„Wir lehren nur be-r u f s b e g l e i t e n d e s

Fachwissen“, erzählt DorisSchwager. „Die Fachpraxismüssen die Schüler komplettmitbringen. Hier soll man ler-nen Management -Entschei -dungen zu treffen.“Die werden auchdirekt in die Praxisumgesetzt und zwarin e inem großenAbschlussprojekt, dass jedeangehende HBL für ihrenArbeitsplatz entwickeln unddurchführen muss. ClaudiaGnörlich hat als Abschluss-projekt ein neues Reinigungs-konzept in ihrem Studenten-wohnheim erarbeitet. „In einergroßen Einrichtung hat die Art

CLAUDIA GNÖRLICH

Die 28-Jährige hat als Besteihres Jahrganges mit einemNotendurchschnitt von 1,2abgeschlossen. DreieinhalbJahre lang hat die „Power-frau“ neben ihrer Positionals Hauswirtschafterin ineinem Kölner Studenten-wohnheim einmal proWoche die Schulbank inLinz gedrückt. „Die Unter-stützung des Arbeitgebersist extrem wichtig für dieAusbildung“, sagt ClaudiaGnörlich.

der Reinigung weit reichendeFolgen. Bei e inem neuenKonzept kommt es darauf an,dass man systematisch vorgehtund die Ergebnisse überprüf-bar macht.“ Jetzt ist sie abererst e inmal froh, dass die

anstrengende Zeit der berufli-chen und schulischen Doppel-belastung vorüber ist.

Ihr Mitschüler Rolf Senkeldarf sich dagegen noch

nicht entspannen. Der gelernteHauswirtschaftsassistent ar-beitet in einem Hotel in St.

Goar und wird im nächstenJahr seinen Abschluss zumHBL machen. Schule undVollzeitjob sind für ihn ganzschön stressig geworden. „Ichhabe nur noch zwei freie Tageim Monat“, sagt der 23-jährige.

„Der Unterricht istanspruchsvoll. Manmuss ehrgeizig unddiszipl iniert se inund wirklich gute

Vorkenntnisse mitbringen.“Für seinen Wunschberuf„Executive Housekeeper“ – dasist das männliche Gegenstückzur Hausdame in e inemgroßen Hotel – lohne sich dieAnstrengung aber auf jedenFall. Dass der Trend zur engli-schen Berufsbezeichnung

Titel!

Managerqualitäten sind gefragt

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ALICE-SALOMON-SCHULE LINZ

Die Alice-Salomon-Schule ist eine berufsbil-dende Schule, die neben der Hauswirtschaftnoch etliche andere Ausbildungsgänge undSchulabschlüsse anbietet. Hier gibt es Schüler,die für ihren Hauptschulabschluss, dieMittlere Reife und die Fachhochschulreife büf-feln, oder die eine Ausbildung zum Erzieher,Altenpfleger oder im Hotel- und Gaststätten-gewerbe machen wollen. Die Namenspatroninder Schule, Alice Salomon, wurde 1872 inBerlin geboren und engagierte sich in derFrauenbewegung. 1908 gründete sie die erste„Soziale Frauenschule“.

keine Ausnahme ist und die neuen Ansprüchedes Berufes widerspiegelt, zeigt sich auchandernorts. Zum Beispiel in der Schweiz. Dorthaben die hauswirtschaf t l ichen Betr iebs -leiterinnen sich schon in „Facility Manage-rinnen“ umbenannt.

ROLF SENKEL

Der 23- jährigeH a u s w i r t -s c h a f t s a s s i s t e n twil l im nächstenJahr seinen Ab-schluss als haus-w i r t s c h a f t l i c h e rBetriebsleiter ma-chen. Er gehört zuden ganz wenigen

Männern, die diesen typisch weiblichen Be-ruf gewählt haben. Vorurteile begegnen ihmhäufig, sagt er. „Man muss ständig beweisen,dass man als Mann mindestens genauso gutist wie die Frauen.“

HBL-Absolventinnen: (v.li .) Hilde Ehlers, Tamara Weiler,Christiane Biedinger, Regina Zimmermann, Claudia Gnörlich

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Seite 12 Der Rheinländer · März 2009

Titel!

Vor 80 Jahren wurde die erste Einbaukücheentworfen. Sie war für breite Schichtenbezahlbar und ungewohnt praktisch. Heutesollen Küchen vor allem wohnlich, schick undpflegeleicht sein.

enn Ihre Küche ungefähr 13 Quadratmetergroß ist, wenn Sie täglich etwa zweieinhalbStunden dort verbringen und wenn telefo-

nieren, gemeinsames essen und Zeitung lesenzu Ihren liebsten Beschäftigungen in der Küchegehören, dann liegen Sie voll im bundesweitenDurchschnitt. Alle 15 Jahre leisten sich dieDeutschen eine neue Küche und häufig fällt dieWahl auf eine Wohnküche mit großem Esstisch.Dabei sind Frauen längst keine Alleinherrsche-rinnen mehr am Herd, die Männer haben denSpaß am Kochen ebenfalls entdeckt. Die Küchesoll heute Lebensraum sein, in dem man nichtnur arbeitet und isst,sondern s ich wohlfühlt. Nach dem Wohn-zimmer ist sie der Deut-schen zweit l iebsterAufenthaltsort. Als dieweltweit ersten Einbauküchen vor rund 80Jahren ihren Siegeszug durch deutscheWohnungen begannen, sah die klassischeRollenverteilung noch etwas anders aus. Für einSiedlungsprogramm in Frankfurt hatte man dieWiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzkydamit beauftragt, eine kostengünstige und funk-tionelle Wohnung zu entwerfen. Die jungeArchi tekt in wol l te d ie Arbei tsabläufe imHaushalt rationeller gestalten: Je weniger Zeitdie Frau in der Küche verbringen musste, destolänger konnte sie sich der Familie widmen. Ver-schiedene Arbeitsabläufe wurden mit derStoppuhr gemessen, um alle Handgriffe zu opti-mieren und Arbeitsgänge zu verkürzen. AlsErgebnis entwickelte Schütte-Lihotzky eineEinbauküche, die auf nur 6,5 Quadrat-metern Platz hatte und in Mas-senfertigung hergestelltwerden konnte.

von Gudrun von SchoenebeckFoto: Frank Homann

Die Küche stand auf einem Betonsockel,für die Oberfläche wurde widerstands-

fähiges Buchenholz verwendet, das mit seinemgrün-blauen Anstrich die Fliegen fern haltensollte . Das Bügelbrett l ieß sich herunter-klappen, die Deckenlampe war schwenkbar, dieSchubladen aus Aluminium und ein Abtropf-gestell neben der Spüle ersparte das Abtrock-nen. An der Arbeitsplatte vor dem Fenster konn-te man im Sitzen arbeiten und durch ein Lochdie Gemüseabfälle direkt in die Müllschubladebefördern. Jahrzehntelang wurde diese„Frankfurter Küche“ in verschiedenen Va-rianten eingebaut. Erst später kritisierte man,sie sei unflexibel und würde die Hausfrau iso-lieren. Auch wenn sich hinsichtlich der verwen-deten Materialien, des Designs und der Technikin den vergangenen 80 Jahren enorm viel verän-dert hat, so sind immer noch intelligente und

pf legeleichte Küchen-lösungen gefragt.

„Auf Hochglanzlackierte Ober -

f lächen und grif f loseSchränke liegen zur Zeit im Trend“, erzählt GabiMartin vom Einrichtungshaus Walkembach inBad Honnef. „Das sieht schick aus und ist leichtsauber zu halten.“ Wo immer der Platz ausrei-che, so die Küchenberaterin, würden die Küchenoffener, leichter und großzügiger geplant, gernemit einer Mischung aus unterschiedlichenMaterialien. „Zum Beispiel mit einer Arbeits-platte aus Stein, die nur noch einen Zentimeterdick ist. Dazu wird viel Glas und Edelstahl ver-wendet.“ Viel habe sich beim Innen-leben der Schränke undSchubladen verbes-sert , ebensow i e

Die erste Einbauküche hatte auf 6,5 Quadratmeter Platz

Hochglänzend, grifflos, dampfgegart

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 13

bei den technischen Geräten. Vor a l lemKochfelder mit Induktionstechnik und Dampf-garer stünden hoch im Kurs. Hans-HelmutHildebrandt, der als Küchenplaner beim LinzerKüchenprofi Scherer seinen Kunden rund 100Küchen in der Ausstellung vorführen kann,plant gerne Keramik-Spülen in die Küchen ein.„Die sind sehr robust und pflegeleicht, weil dasWasser abperlt.“ Die meisten Kunden seien

recht gut informiert und wüssten was sie woll-ten, meint Hildebrandt. Am liebsten seien

ihm diejenigen, die mit einem fertigenAngebot eines großen schwedischenMöbelherstellers zu ihm kämen.

„Die stellen beim Preis-vergleich dann erstaunt fest,

dass eine mittelgroße Küche mit guterQualität bei uns immer günstiger zuhaben ist. Und außerdem kommendie Schränke nicht zerlegt, sondernstabil verdübelt.“ Wenn das nichtintelligent und pf legeleicht zu-gleich gelöst ist...

Gabi Martin und ihre Lieblingskücheim Einrichtungshaus Walkembach

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Seite 14 Der Rheinländer · März 2009

unternehmen!

Den Anruf erhält Michael Heider mitten imschönsten Messetrubel. Gerade ist er dabei,die für ihn interessanten Trends auf derMöbelschau imm cologne 2009 aufzuspürenund Waren zu ordern, als sich sein Handybemerkbar macht.

Der Firmenchefder Einrichtungs-

häuser in „Wohnam-biente Heider“ (Itten-bach) und „Wohnam-biente Heinevetter“ be-grüßt eine Kundin. Sie will wissen, wie sie ambequemsten den Weg zur Kölner Messe findet –und wo sie ihren Gutschein für den Eintritt ein-tauschen kann. Denn dieser wurde ihr gemein-sam mit einer Messeeinladung von MichaelHeider zugesandt. Die Bonnerin, das sollte sichnoch herausstellen, blieb nicht die Einzige, dievon dieser besonderen Firmenofferte für ausge-wählte Kunden Gebrauch machte.

Die imm cologne zeigt sich offenbar völligunbeeindruckt von irgendwelchen

Krisenszenarien. Im Gegenteil: Immer dann,wenn die Menschen größere Unsicherheit ver-spüren, bekommt das eigene Zuhause gemäßdem Motto: „My home is my castle“ und der

Sofas mit eingebauten Bildschirmendamit verbundenen Geborgenhei t undSicherheit in den eigenen vier Wänden einenhöheren Ste l lenwert . Daher erwartet d ieBranche für 2009 ein gutes Möbeljahr – trotzFinanzkrise und ihren aktuellen Auswirkungenauf die Wirtschaft. Ergo sieht Der RHEIN-LÄNDER auf der größten deutschen Möbel-

le istungsschau unterden Ausstellern fast nurzufriedene Gesichter.

Die Leute investierenin Möbel. „Bei uns

läuft es bisher gut“, so Claus Anstoetz von derJAB Anstoetz Gruppe aus Bielefeld. Ähnlichäußert sich Michael Heider, der die Messeprimär nutzt , um neue und hochwert igeProdukte für seine Einrichtungshäuser zubestellen. „Es wird vor allem in Einrichtunginvestiert, die sich im gehobenen Segmentbewegt“, sagt der Firmenchef, dessen Häuser inKönigswinter-Ittenbach und Rheinbach genaueine solche Klientel bedienen.

Seit nunmehr 20 Jahren besucht derRaumausstattermeister und Innenaus-

statter die Messe in Köln, weitere in Mailandund Paris. Obwohl sein persönliches RankingMailand vor Köln sieht, ist die Domstadt das

von Peter Köster (Text und Fotos)

Geborgenheit in den eigenen vier Wänden

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 15

europäische Möbelmekka. Die Domstadt setztseit einigen Jahren immer mehr auf ausgefalle-nes Design. Dennoch bietet auch das klassischeMöbel reichl ich Spiel f läche, wie man amBauhaus erkennt. Michael Heider ist vor allemein Verfechter des Bauhaus-Stils. „Ich liebe sei-nen gradlinigen Perfektionismus. Schauen Siesich nur einmal diesen Sessel an, einfach geni-al.“ Die Firma „Tecta“, die mit diesem Stückwirbt, darf Bauhaus-Möbel in Originallizenznachbauen. Namen wie Walter Gropius undMies van der Rohe, standen und stehen nach wievor mit ihrem Bauhausstil für den Erfolg deut-scher Möbel. Das Bauhaus, die bedeutendsteSchule für Architektur, Design und Kunst im 20.Jahrhundert, entwarf das radikalste Programmgegen die vermeintliche Gemütlichkeit – einKulturschock zunächst, der aber dann docheinen Siegeszug durch deutsche Haushalteantrat. Ziel war es, eine klare, schmucklose For-mensprache zu entwickeln, die der Zweck-mäßigkeit des Objektes entsprechen sollte.

90Jahre später präsentieren die Aus-steller der Kölner Möbelmesse auch

Ideen, die den Nerv der heutigen Zeit treffen –egal, was so manch einer vielleicht heute per-sönlich davon haltenmag: das Wohnzim-mer wird bald multi-medial und gleich-zeitig von der gan-zen Familie genutzt:Al le lümmeln aufeinem Sofa , Papaguckt Fußball, Mamaruft die Börsenkurseim Web ab, und dasKind guckt se ineLiebl ingsser ie aufDVD. Home-Enter -tainment und Home-Office in einem: Indie Armlehnen derneuen Sofas wurdeneinfach zwei Com-p u t e r b i l d s c h i r m eintegriert. Die Tech-nik-Couch spartauch gleich ein Zim-mer, das Büro ist f le-xibel – zumindestbleibt es künftig lie-ber im Verborgenen.Luxus mit Under -statement.

Firmenchef Heider im Gespräch mit einem Lieferanten

Auch das Prüfen der Materialien ist Bestandteil des Einkaufs

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Seite 16 Der Rheinländer · März 2009

Familien mit Töchtern blicken in rosaroteZeiten. Knallpink und zartrosa leuchtet

das Jugendzimmer, das ein Hersteller ausPaderborn zusammen mit „Matte l“ fürBarbiefans eingerichtet hat. Die Schubladen bie-ten pinkfarbene Fächer für Puppen-Accessoires,ein Kinder-Schminktisch imitiert den Barbie-Look. Auf der Messe werden die Ensembles ausBett, Schrank und Schreibtisch mit echtenPuppen von Barbie bis Ken sowie mit einerlebenden „Barbie“ aufgemotzt. Zwei blondeGirlies dürfen darin spielen, solange sie Lusthaben. Ab April sollen die schrillen Kinder-möbel auch im Handel erhältlich sein.

Zeitlose Möbel für Krisenzeiten, langlebig,aber nicht langweilig, auch das bietet die

Köln-Messe. Nach dem Motto „Wechseln Siedoch mal die Seiten“ lassen sich schlichteSideboards, Schränke und Kommoden in unzäh-lige Varianten verwandeln: Glasfronten undHolzelemente in 17 Farben, Holz, Leder, Textil,Aluminium und sogar schal ldämpfenderSchaumstoff für HiFi-Boxen sind im Angebot.Jedes Element, ob oben, vorne, seitlich oder hin-ten, wird mit Magneten an den Korpusangeklickt – je nach Lust und Laune wirkt dasMöbelteil so mal weiß, mal schwarz, mal bunt,mal gestreift, kariert, gemustert oder uni, inHolz oder cool in glänzendem oder mattiniertemGlas.

unternehmen!

Nattermann

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 17

Moderne Wohneinrichtungen wurden auf der immo gezeigt.

Übrigens: Die Bonnerin und nicht nur sie,wird spätestens im Mai Gelegenheit

haben, die neuesten Ausstellungsstücke von derimm cologne in den EinrichtungshäusernWohnambiente Heider in I t tenbach undHeinevetter in Rheinbach auf der hauseigenenMesse zu bestaunen. In Rheinbach wird zudemdas zweijährige Bestehen des Einrichtungs-hauses gefeiert. „Bauhaus eingebettet in einkulturelles Rahmenprogramm", kündigt derFirmenchef am Rande der imm cologne an, alssich erneut sein Handy meldet – der nächsteStammkunde ist unterwegs.

Diesen verwandelbaren Sessel hat Michael Heider für seine eigene Ausstellung reserviert.

„Unser neuer 464-seitiger Katalog liegt für Sie bei uns bereit!“

Waren und Wohnkultur aus fernen Ländern.

fi scher’s lagerhausBromberger Str. 12

56566 Neuwied

Tel.: 02631-343658Weitere Infos unter:

www.fi schers-lagerhaus.de

7,– ¤Gutschein

Monatlich treffen Seecontainer mit landestypischen Waren und Möbel-Einzelstücken bei uns ein! Unsere nächsten Container treffen ein am Sa. 07.03.2009 aus Indonesien,Sa. 21.03.2009 ein Garten-Special Container, Sa. 04.04.2009aus Indien sowie Sa. 18.04.2009 aus Marokko.

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Seite 18 Der Rheinländer · März 2009

unternehmen!

Text und Fotos von Gudrun von Schoenebeck Was

der Seelegut tut

Was der Seelegut tut

In ihrer Ideenwerkstatt „Avec Plaisir“ setzt Yvonne Tamir auf Wohlbehagen statt auf hektischen Konsum

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 19

ber ein paar schmaleStufen geht es hinauf,durch ein Efeu umrank-tes Gittertor, ein Pfad

aus dunkelroten Ziegeln weistden Weg. Vorbei an einer Vo-liere, in der ein halbes Dut-zend strahlend weißer Pfau-tauben gurren. Man öffnet diekleine Ladentüre, bewegt da-durch mehrere Messer, Gabelnund Löffel, die von der Deckebaumeln und mit ihrem leisenKlingeln den Besucher ankün-digen. Innen riecht es ange-nehm nach Blüten, im großenVogelkäfig neben der Thekezwitschern grüne Kanarien-vögel um die Wette. Die Ah-nung, dass man aufgeheimnisvolle Weise ineine andere Welt geratenist, bestätigt sich. DieseWelt trägt den Namen„Avec Pla is ir“ – mitVergnügen – und ist ein außer-gewöhnliches Ladengeschäftmitten in der Fußgängerzonevon Bad Honnef.

Yvonne Tamir hat in denvergangenen drei Jah-

ren die ehemalige Druckerei ineinen Ort verwandelt, der vielmit Wohlbehagen und wenigmit hektischem Konsum zu tunhat. „Hier bekommt man, wasman nicht unbedingt braucht,aber was der Seele gut tut“,sagt die zierliche Besitzerinüber ihre selbst geschaffeneIdylle. In jeder Ecke, in jedemRegal, auf jedem Tisch gibt esetwas zu entdecken. FeineLeinenserviet ten und Ge-schirr, Kissen und Decken,

Lampen und Kerzen, Korb-möbel und Windlichter. Natur-farben, weiße und gedeckteTöne überwiegen. Dazu alteWeinkisten und Bügeleisen,Spiegel mit künst ler ischgestalteten Rahmen oder einParavent. Aus großen Gläsernfüllt Yvonne Tamir für ihreKunden das duftende Blüten-potpourri in kleine Tütchenoder verpackt Seifenkugeln fürdie Badewanne. Im neu einge-richteten Hinterraum steht einaltes Bett mit verziertem Bett-haupt und wartet, geweißt undhergerichtet mit schöner Bett-wäsche, auf einen neuen Be-sitzer.

Die gesamte Ladenein-richtung, al le Regale

und der große Esstisch ausal ten Die lenbret tern, s indselbst gebaut und verströmenden Charme des „shabby chic“.Alt und neu wird kombiniert,Gebrauchsspuren anstelle vonEdeldesign oder Massenware.Ihr Händchen für geschmack-vol le Dekorat ionen kommtYvonne Tamir auch in ihrer„Ideenwerkstatt“ zugute. Siegestaltet Schaufenster, machtden Blumenschmuck für Hoch-zeiten oder verleiht die Deko-rat ion für Feier l ichkei ten.„Unsere Einrichtungskulturlässt zu wünschen übrig“, fin-det sie. Discounter, die „15 Maldas Gleiche im Regal stehen

„Avec Plaisir“ liegt etwas versteckt in der Honnefer Fußgängerzone zwischenVogelbrunnen und Eisdiele.Öf fnungszeiten dienstagsbis donnerstags 14-19 Uhr,freitags 10-19 Uhr und sams-tags 10-14 Uhr.

INFO

haben“, sind ihr ein Gräuel.Stat tdessen fährt s ie nachHolland, Belgien und Frank-reich auf Entdeckungstourüber die Flohmärkte und suchtnach kleinen Firmen, die ihrenGeschmack treffen – und de-ren Waren sonst in Deutsch-land kaum zu finden sind.

„Ich bin ein sehr emotio-naler Mensch und ent-

scheide viel aus dem Bauchheraus“, sagt sie. Oft hat siedie Erfahrung gemacht, dasssich ihre eigene Begeisterungan den Dingen auch auf ihreKunden überträgt . In denganzen drei Jahren habe sieausschließlich Anerkennung„und nur nette Kunden“ erlebt.Davon zehre sie täg-l ich , sagt YvonneTamir, denn eingroßer finanziellerGewinn sei mitIdeal ismus al le in nicht zumachen. Teuer sol len ihreWaren aber auf keinen Fall

sein. „Ich selbst habe nieviel Geld gehabt. Es istmir wichtig, dass mansich schöne Dinge auchmit e inem normalenBudget leisten kann.“ Ihr

Kundenstamm sei bisher nochklein, aber treu und bringeganz vie l Wohlwol len mit ,wenn sie den Laden betreten.Das kann man auch im Gäste-buch nachlesen. „Das ist wieim Urlaub“, schreibt jemand,„.. .ein wunderbarer Ort derPhantasie und Kreativität.“

ÜÜ

Entdeckungen auf holländischen Flohmärkten

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Seite 20 Der Rheinländer · März 2009

persönlich!

Mit 80 Jahren muss mankeine akt iven Ämter undVorsitze mehr ausüben. Aberman sollte zur Meinungs-bildung beitragen. Davon istHeinz Schwarz überzeugt.Der als „de schwatze Hein”bekannte Leubsdorfer CDU-Politiker gönnt sich jeden-falls keinen Meinungsruhe-stand. Und Tacheles redenkann er noch wie eh und je.

Drei Dinge hat er minde-stens mit Helmut

Schmidt gemeinsam: Er trägtein Hörgerät, er raucht einenach der anderen und er findetauf jede Frage eine passendeAntwort . Die Rede ist vonHeinz Schwarz, der als „deschwatze Hein” in der Regionso bekannt wurde wie ein bun-ter Hund. „ Ichhabe mein Zie lerreicht , mit 80Jahren keinen Vor-sitz in einer Par-teigliederung odersonstigen Organisation mehrinne zu haben”, sagt er. Es dau-ert nicht lange, bis er die Ein-schränkung hinterherschiebt,die man von einem ehemaligenPolitprofi erwartet: „Aber ichhabe den Ehrenvorsitz als Al-ternative für mich entdeckt.”

Ehrenvorsitzender ist erzum Beispiel im CDU-

Bezirksverband, an dessenSitzungen er regelmäßig teil-nimmt. Schwarz erlebt es alsausgesprochen angenehm,sich im Kreise seiner Partei-freunde auf freiwilliger Basisein Bild von der aktuellen Lagezu verschaffen, mitreden undberaten zu können, ohne zur

Alterswach stattaltersschwachKandidatur verpf l ichtet zusein. Dabei muss er seineAuffassung gar nicht immerzwingend an die große Glockehängen. Manchmal nimmt erauch schon mal einen jüngerenKollegen nach der Sitzung zurSeite: „Was Du da eben gesagthast, war aber falsch, denn...”

Außerhalb der Parte i -politik übt Schwarz den

Ehrenvorsitz in der Deutsch-Usbekischen Gesellschaft aus,die sich der Völkerverstän-digung widmet und dessenGründungspräsident er ist .Auch auf sozialem Gebiet ist erehrenhalber tätig – beim Ver-ein Lebenshilfe aus Neuwied-Engers. „Viele Leute in mei-nem Alter beklagen ja, dassihre Meinung und ihr Rat über-

haupt nicht mehrgefragt sind. Dashalte ich für kom-plet ten Unsinn.Sie müssen sicheben nur aktiv zu

Wort melden!” Natürlich gäbees im Gespräch mit der jünge-ren Generation auch Kritik,wenn man sich als Senior imRuhestand zu Wort melde. Sowerde er zum Beispiel gernvon Jüngeren in Sippenhaft ge-nommen, wenn das ThemaUmweltschutz zur Sprachekomme. Aber gerade das seheer als Chance, im Gedanken-austausch zwischen den Ge-nerationen klarzustellen, wa-rum man früher so und nichtanders gehandelt habe.

Dass er selbst zu seineraktiven Zeit als Politi-

ker Fehler gemacht habe, seiihm völlig klar. Er habe selbst

als Bürgermeister von BadHönningen noch gesagt :„Wenn die Koblenzer ihreAbwässer ungeklärt in denRhein leiten, dann dürfen wirdas hier auch!” Natürlich seidas aus heutiger Sicht kom-plett verkehrt gewesen. Aberman könne Entscheidungenvon damals nicht mit demWissen von heute beurteilen.Er erinnere sich noch lebhaftdaran, wie lange es gedauerthabe, die Forderung des ehe-maligen MinisterpräsidentenPeter Altmeier (CDU) nacheiner Kläranlage bei der BASFumzusetzen. Erst Jahre später,unter dem nächsten Minister-präsidenten Helmut Kohl, habesie endlich gebaut werden kön-nen.

Apropos Er innerung:Auch die Aussagen von

Zeitzeugen aus seiner eigenenGeneration nimmt Schwarznicht ohne Skepsis hin. Viel zuoft würden sie nämlich unge-prüft von Journalisten zitiertund dann in der Zeitung lan-den. Dann surft Schwarz aufseinem neuen Laptop durchsInternet und schaut, ob diebehaupteten Zusammenhängeüberhaupt in einen zeitlichenRahmen passen. Findet ereinen Fehler, faxt er umge-hend eine Richtigstellung andie Redaktion. Mailen könnteer natürlich auch, aber ein Faxlässt sich nicht so leicht vomAdressaten unter den Teppichkehren. Bleibt also zu hoffen,dass der Autor dieses Bei-trages beim Interview richtigzugehört hat...

Aktiv zu Wort melden

von Bernd ZimmermannFoto: Carmen Wölm

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 21

Die drei wichtigsten Ämterim Berufsleben (*24. Juli1928) von Heinz Schwarz:•1964 bis 1971 Bürger-

meister in Bad Hönningen•1971 bis 1976 Staats-

minister des Inneren desLandes Rheinland-Pfalz

•1976 bis 1990 Mitglied desBundestages

STATIONEN

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Seite 22 Der Rheinländer · März 2009

majestätisch!

n der letzten Ausgabe des „Rheinländer“interviewten wir d ie aktuel le Mit te l -rheinweinkönigin aus Leutesdorf, Gabi

Emmerich. Jetzt hefteten wir uns an ihre Fersen,um sie und ihre Pr inzessinnen Isabel lHillesheim (St. Goars-hausen) , Ju l ia Lanz(Unkel) und Heike Scholl(Erpel) einmal einen Taglang „live“ durch Wein-berge, Weinkeller undWeinstuben zu begleiten. Ebenfalls mit dabei:Marlies Dumbsky, ihres Zeichens 60. DeutscheWeinkönigin. Die aus dem WeinbaugebietFranken stammende Majestät kam für einWochenende an den Mittelrhein, um den Dialogmit hiesigen Winzern zu suchen und die Regionnäher kennen zu lernen.

Unterwegs mit gekrönten Häuptern

von Benedikt SchmidtText und Fotos

Es ist Frei tagmit tag . Einegroße Gruppe trifft sich im

Leutesdorfer Weingut Emmerich,dem Elternhaus der Mittelrhein-weinkönigin. Von dort aus soll es

hinauf zurEdmundshütte gehenund dann ein Stück denRheinste ig ent lang.Sorgenvoll blicken eini-ge zum Himmel. Wird

das Wetter halten? Doch die Sonne enttäuschtkaum und schickt pünktlich zum Eintreffen dergekrönten Häupter ihre Strahlen ins Tal hinab.„Leutesdorf hat g igant ische Höhenunter -schiede“ , erklärt Gotthard Emmerich denGästen und verweist auf den betriebenenSteilstlagenweinbau.

Durch Weinberge, -keller und -stuben

IIIn den Leutesdorfer Weinbergen: Die Deutsche Weinkönigin Marlies Dumbsky (2.v.r.), die Mittelrheinweinkönigin Gabi Emmerich (4.v. r.) und ihre Prinzessinnen Julia Lanz (1.v.l), Heike Scholl, (2.v.l) sowie Isabell Hillesheim (r.)

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Die Aussicht von der Edmundshütte beein-druckt und das Glas gefüllt mit Rebensaft

glänzt in der Sonne verheißungsvoll. Die Blickeschweifen über Leutesdorf und den Rhein nachAndernach. Dort ist eine ganz besondere Über-raschung vorbereitet worden: Ein Geysirsprungwurde in Gang gesetzt. Nicht nur die DeutscheWeinkönigin und ihrer Kolleginnen sind begei-stert. Beim Abstieg lernen die Hoheiten einendoch sehr alpinen Abschnitt des Rheinsteigskennen. Manche großen Schritte müssen getanwerden. Die charmanten Weinrepräsentan-tinnen nehmen es mit Humor.

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Krönungsfeier der Deutschen WeinköniginMarlies Dumbsky im Oktober letzten Jahresin Neustadt an der Weinstraße. EvelynSchmidt aus Sachsen krönt ihre Nachfolgerin.Für zwölf Monate wird die passionierteMotorradfahrerein aus Franken auf ihrgeliebtes Bike verzichen müssen. Danachaber soll es wieder auf die Piste gehen, ver-kündet sie bei ihrem Besuch in Unkel.

NACH DER AMSTZEIT ZURÜCK AUF’S BIKE

Der Weg zurück ins Tal.. .

. . . führt über einen doch sehr alpinen Abschnitt des Rheinsteigs.

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Seite 24 Der Rheinländer · März 2009

majestätisch!

Hauptstraße 10 (B42) · 56598 HammersteinTelefon: 0 26 35 / 23 29 · Telefax: 0 26 35 / 60 82

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Täglich Weinverkauf und ProbeFerienwohnung

Am Nachmittag führt der HammersteinerWinzer Georg Scheidgen durch sein

Weingut. Die wirtschaftlichen Perspektiven desWeinbaus, wie auch touristische Mängel werdenerläutert. Der erlebnisreiche Tag endet für diegekrönten Häupter sowie einige Ehrengäste mite inem „Kul inar ischen Abend“ im UnklerRestaurant „Zur Traube“. Deren Inhaber Astridund Hubert Lanz, Eltern der Mittelrhein-weinprinzessin Julia hatten geladen. Natürlichdürfen dabei auch edle Tropfen aus der hiesigenGegend nicht fehlen: Mit erlesenen Rieslingender Weingüter Emmerich (Leutesdorf), Scheid-gen (Hammerstein) und Krupp (Bruchhausen)endet der Tag fürwahr königlich.

Die Hoheiten vor dem Weingut Emmerich in Leutesdorf,Elternhaus der Mittelrheinweinkönigin Gabi.

… führt die hohen Gäste durch seinen Betrieb.

Der Hammersteiner Winzer Georg Scheidgen…

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 25

majestätisch

ie Hälfte ihrer zwölfmonatigen Amtszeitliegt bereits hinter der Deutschen Wein-königin Marlies Dumbsky. Im Oktober letz-ten Jahres wurde

die hübsche Fränkinin Neustadt an derWeinstraße (Rhein-land-Pfalz) Nachfol-gerin von EvelynSchmidt aus Sachsen.Gerade erst kehrtedie „Botschaf ter indes Deutschen Wei-nes“ aus New Yourkzurück, wo sie alsRepräsentantin imAuftrage des Deut-schen Weininstitu-tes (Sitz in Mainz)auftrat. Davor warsie in Japan. Nacheinem häusl ichenZwischenstopp In-dien auf dem weite-ren Reiseplan. An-fang Mai wird dieWinzerin bei „Weinim Schloss“ in Koblenz weilen. Bis zum Endeihrer Amtszeit dürfte sie auf annäherend 300Auftritte – sowohl nationalals auch international –kommen. Darunter auch imFebruar der Besuch derStadt Unkel. Dort trug sichdie 22-jährige, die an die-sem Tag auch von derMit te lrhein-Gebietswein-königin Gabi Emmerich ausLeutesdorf begleitet wurde,ins Goldene Buch der Stadtein. Ein solcher Vorgang seifür sie etwas ganz beson-ders , sagt s ie und ver -spricht sehr zur Freude vonStadtbürgermeister Ger -hard Hausen, Unkel aufjeden Fall noch einmal zubesuchen. Zwar nicht mehrals Amtsträgerin, sondernprivat . Hausen kommen-

NewYork- Unkel - Neu DehliDeutsche Weinkönigin Marlies Dumbsky gastierte in der Rotweinstadt

von Peter Köster

tiert die Anwesenheit der Deutschen Wein-königin mit den Worten: „Es ist für mich einebesondere Ehre die Botschafterin des deutschen

Weines hier im Rathaus begrüßen zu dürfen. Als„anstrengend und zu gleich schön“ beschreibt

die passionierte Bikerin ihr„Leben aus dem Koffer“.Sollte ihr der Stress abermal wieder zu viel werden,dann zieht sich MarliesDumbsky – sofern es ihrdichtgedrängter Termin-kalender er laubt – fürwenige Stunden in die hei-mische Umgebung zurück.„Der Aufenthalt in demneun Hektar großen Wein-berg hat für mich etwasMeditat ives“ erzählt s ieDem RHEINLÄNDER. „Ein-fach ich selbstzu sein“, nenntdie charmanteMajestät ihrb i s h e r i g e sErfolgsrezept.

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Die Deutsche Weinkönigin Marlies Dumbsky beim Empfang im Gasthof „Zur Traube“ in Unkel,flankiert von gekrönten Häuptern aus der Region und dem Landrat des Kreises Neuwied

Rainer Kaul (o.r.) und VG Bürgermeister Werner Zimmermann, Unkel (4. v.l.) .

Botschafterin des Deutschen Weins

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Mit einem Euro in Awukuguas dasZehnfache erreichen

Seite 26 Der Rheinländer · März 2009

engagiert!

as Flair von Vier-Sterne-Hotels genießen, perlendweiße Strände er lebenund dabei noch e in

Cocktail schlürfen? Von wegen.Wenn es Gerhard Meickl nachGhana zieht, dann nicht, umunter der Sonne Westafrikasdie Beine hochzulegen. Bei sei-nem ersten Besuch in Ghana

Mit einem Euro in Awukuguas dasZehnfache erreichen

Gerhard Meickl aus Ockenfels unterstützt mit seiner ”Ghana Initiative direkt“ junge Menschen in Afrika

von Simone Schwamborn

vor fünf Jahren war dem 60-jährigen Ockenfelser vielmehrwenig Paradiesisches aufgefal-len: große Armut, schlechteSchulbi ldung, mangelndemedizinische Versorgung. Dashat den engagierten Bau-ingenieur und Architekten seitdem nicht mehr in Ruhe gelas-sen.

Mit vielen Ideen im Kopffand er Zuspruch unter

den Dorfbewohnern Awuku-guas. Die Bewohner der rund80 Ki lometer von GhanasHauptstadt Accra entfernt lie-genden Gemeinde halfen mit,als Meickl etwa ihren Dorf-platz neu befestigte. Gemein-sam mit dem Breitscheider

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Gerhard Meickl übergibt eine Spende für den Schulbau.

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 27

Schulrat Hermann-Josef Löhrgründete der gebürtige Öster-reicher dann vor zwei Jahrenden Hilfsverein „Ghana Initia-t ive direkt“ (www.-ghana-initiative-direkt.de), um seinauf Spenden angewieseneEngagement auf breitere Füßezu stellen. Die an den gemein-nützigen Verein gerichtetenf inanzie l len Zuwendungenkommen ausschließlich derVerbesserung der Lebens-qualität vor allem für jungeMenschen in Awukugua zuGute. „Im Vergleich zu einemEuro lässt sich damit in Ghanadas Zehnfache erreichen, weildort Löhne niedriger sind undsich mit e infachem Bau-material viel bewirken lässt“,erklärt Meickl.

Auf das Konto seinerInitiative gehen Reno-

vierungsarbeiten in der dörfli-chen Kirche und die Vergabevon Schülerstipendien. DerSchuh drückt ihn, wenn er anden bereits existierenden Roh-bau für die zweite Grund-schule in Awukuguadenkt. „Das off izielleSchi ld der Schulehängt schon an derWand des Rohbaus“,zeigt er in seinemBüro auf ein Bild,auf dem Ziegelbauund Hinweistafe l„Methodist PrimarySchool“ zu sehen sind.„Die methodist ischeKirchengemeinde hat zuwenig Geld , um ihrSchulprojekt in einem durch-zuziehen. Wenn nichts mehrda ist, bedeutet dies den Stoppder Bauarbeiten.“ Dabei sei eskein Hexenwerk, die dringendbenötigte Schule mit einfachenMaterialien fertig zu stellen.Eine öffentliche Grundschule

gibt es auch, doch ist sie hoff-nungslos überfüllt. „Wir möch-ten den Bau der MethodistPrimary School vorwärts brin-gen, die öf fentliche Schuledabei nicht aus dem Blick ver-lieren“, berichtet Meickl vonviel zu kleinen Tischen imüberfüllten Klassenraum. Sohat der Ockenfelser im vergan-genen November pr ivateSpenden in Höhe von 2.800Euro aus Deutschland mitge-bracht, die in neue Schulmöbelund der Einrichtung einesComputerraumes invest iertwerden. Während seines Auf-enthaltes konnte mit Hilfe von„Ghana Ini t ia t ive direkt“außerdem ein Trinkwasser-brunnen gebaut werden. „Wiein den Vorjahren unterstütztdie Initiative weiterhin Schü-ler der Benkum Senior HighSchool mit einem Stipendium,denn das Engagement fürjunge Menschen sollte sichnicht nur auf die Grundschule

beschränken“,e r z ä h l t

e r .

WeiterePläne für die

Grundschule beinhalten dieEinrichtung einer Bibliothek.„Man könnte in v ie lenBereichen wie etwa auf demGesundhei tssektor hel fen.Doch es ist besser, sich auf das

zu beschränken, was sich bes-ser überblicken lässt“, bringtMeickl se ine beruf l ichenErfahrungen ein.

GERHARD MEICKL

Seit 28 Jahren hat er einArchitektur- und Ingenieur-büro in Ockenfels. Zu sei-nem Aufgabengebiet zähltauch die Planung öffentli-cher Projekte. Zurzeit ist ermit dem Umbau eines land-wirtschaftlichen Gutshofesin der Abtei Brauweiler undmit der Sanierung mehrererSchulen beschäftigt. Mitge-wirkt hat er zudem amAusbau rheinischer Indus-tr iemuseen in BergischGladbach, Euskirchen undSolingen sowie bei der Sa-nierung des Katharinen-hofes in Linz (1994/ 1995).Statik und Planung lagenbei der Restaurierung desDorfmuseums Vettelschoß(2006 bis 2008) in seinenHänden. Meickl: „Ich binerfahren in der Arbeit mitDenkmalprojekten. Wichtigist , mit historischen Ge-bäuden sorgfältig umzuge-hen und sie nicht durch heu-t ige Baustof fe kaputt zusanieren.“

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Seite 28 Der Rheinländer · März 2009

künstlerisch!

m Herzen Rheinbreit-bachs, „Im Irsbich 4“,steht ein leicht wind-schiefes Fachwerkhaus,

dessen Carme, man sich nurschwer entziehen kann. Öffnetman die hölzerne Eingangs-pforte und betritt den reizvol-len Innenhof, verbreitet sichhier selbst im Winter einemediterane Stimmung. Wieschön und lebendig wird eshier wohl erst im Frühlingoder Sommer sein? Als könneer Gedanken lesen, antwortetEigentümer Hilmar Röner: „Dawird hier richtig zünftig gefei-ert – mit Grillfest und allemwas dazu gehört.“ Nicht min-der gemütlich wirkt das Inneredes Hauses.

Eine Oase der Ruheund der Kreativität Über den Künstler Hilmar Röner und sein hundertjährigesFachwerkhaus

von Peter KösterFoto: Carmen Wölm

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Der „Meister“ mit einem seiner fotorealen Aktbilder.

Page 29: Rheinländer 07 März 2009

ilmar Röner hat dashundertjährige Anwe-sen von seiner Groß-

mutter geerbt. „Ursprünglich“,so erzählt er, „war hier dasVerwaltungsgebäude für dasehemalige Kupferbergwerk inRheinbrei tbach unterge-bracht“ . Nach Aufgabe derMine, das Objekt lag quasibrach, wurde es von der Groß-mutter erworben. Als der 45-jährige das Haus vor 20 Jahrenübernahm, befand es sich ineinem eher bemitleidenswer-ten Zustand. „Ja, da warenIdealismus und Engagementgefordert“, erinnert sich dergeborene Bonner. Dank seinespersönlichem Einsatzes unddem einiger Freunde präsen-tiert sich das Haus heute, zweiJahrzehnte später, als ein wah-res Kleinod. Hi lmar Rönernennt es „Oase der Ruhe undder Kreativität“.

Der Hausherr lebt in die-sem Umfeld sowohl pri-

vat als auch als Künstler. Dies,wie er betont, „hauptberuf-lich“. In seinem Atelier unter-r ichtet er regelmäßig Mal -schüler. Kunst , Kurse undKommunikation sind die In-hal te der Akt ionen in derMalwerkstat t Röner. Dabeimöchte Hilmar Röner abernicht nur professionel leKünstler ansprechen. „MeinAngebot richtet sich an alleMenschen, die sich danachsehnen, kreativ zu arbeiten

INFO

Atelier - RönerIm Irsbich 4

53619 Rheinbreitbach Tel: 02224-79402

www.atelier-roener.de

und sich mit Kunst auseinan-derzusetzen“ . Egal ob dieMalschüler das Angebot alsAusgleich für ihren Alltagoder ihr Berufs lebennutzen oder dar ineher eine Weiter-b i ldung ihrerkreativen Fähig-keiten für Schuleund Beruf sehen –eines haben seine„Zöglinge“ gemeinsam: dieLiebe zur Kunst und das Ver-langen nach kreat ivenAusdrucksformen.

Hilmar Röners Arbeitenbasieren auf vielerlei

Techniken. Ebenso erstrecktsich seine Thematik von dersurrealen Malerei bis zu foto-realen Aktbildern. Nach einerAusbildung als Gestaltungs-techniker mit dem Schwer-punkt Grafik war er neben sei-ner künstlerischen Tätigkeitauch a ls Dozent im Fach-bereich Zeichnen und Malereitätig. Hilmar Röner gehört zuder kleinen Gruppe bildenderKünstler, die nicht nur mit,sondern auch von ihrer Kunstleben. Er hat sich langsam,manchmal auf gewundenenPfaden, aber kontinuierlichund ausdauernd an seine heu-t ige Selbstständigkei t a lsKünstler heran getastet. Dawirkte das Aufgeben des gesi-cherten Arbei tsplatzes aufAußenstehende nur wie derletzte, der konsequente Schritt

auf einem klaren Weg, den erheute unbeirrbar geht und vondem nicht zuletzt seine Mal-

schüler prof i t ieren. S iemögen die Atmosphäre im

Haus – nicht zuletztsind sie von ihrem

Lehrer begeistert,dessen unbeküm-

merte und lockere Artder Unterr ichtsgesta l -

tung, (d idakt isch undrhetorisch), zu besonderenMalergebnissen und -erlebnis-sen führt.

Gegenwärt ig besuchen20 Schüler aus der

Region, dabei ist der jüngste14 und der älteste 70 Jahre alt,das Atelier. Die Teilnehmereines Kurses hat Hilmar Rönerauf maximal sechs Personenbegrenzt, um so eine individu-elle Betreuung zu gewährlei-sten. Einmal wöchentlich tref-fen s ich Malschüler undLehrer für je drei Zeitstunden.Jeder Kurs geht über einenMonat mit vier Sitzungen. DieMalkurse für Kinder (Ein-stiegsalter zwölf Jahre) sindauf deren Interessen abge-stimmt.

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Page 30: Rheinländer 07 März 2009

Seite 30 Der Rheinländer · März 2009

musikalisch!

nd dann nahm ersein Saxophon – undzog gen Berlin… Mehrals drei Jahrzehnte sindinzwischen vergangen,

seit Richard Wester mit 18 Jahren Linzverließ, doch hat ihn die Bunte Stadt am Rheinbis heute nicht ganz losgelassen: „Wenn ichdurch Linz gehe, begegne ich an jeder Ecke mei-ner Vergangenheit, da springt sie sozusagen ausden Gassen raus“, beschreibt Wester seineHeimatgefühle. Und natürlich möchte sich derin Linz ansässige „Strünzergeist“ gerne mit derAura Westers, der schließlich zu den „bedeu-tendsten Saxophonisten Deutschlands zählt“, sooft es geht umgeben.

Ob Stefan Wag-g e r s h a u s e n

oder BAP, Udo Lin-denberg oder KlausLage, Hannes Waderoder Reinhard Mey. Esgibt fast keinend e u t s c h s p r a c h i g e nMusikkünstler, für denWester nicht a lsStudio - bzw. Band-musiker tätig war odernicht zumindest Musikim Studio produziertebeziehungsweise sie

bei Ses -s ions be-

gleitete . SeitEnde der Acht -

zigerjahre macht Westermehr sein eigenes Ding, gilt in der Szene alseiner, der gerne die Grenzen verlässt, sichabseits der selbst musizierenden Pfade bewegt.„No standard“ hieß 2001 eine seinerKonzertreihen, wobei man den Titel in dieserHinsicht lediglich als programmatisch ansehenkönnte. Vielmehr erwies er sich zum einen alsKomponist, was er 2008 wieder durch eineAuftragskomposition für das Landestheater

Schleswig-Holstein indem Bal let t „Medea“unter Beweis stel l te .Zum anderen aber ist erauch Arrangeur, Event-gesta l ter, künst ler i -scher Leiter, Organi-sator, ja sogar Produ-zent von Multimedia-Spektakeln und zeigtsich in letzterer Funk-tion als sehr heimat-nah, agierte etwa imRahmen des Kultur -sommers Rheinland-Pfalz.

Die Vergangenheitspringt aus denGassen

Richard Wester – der Kosmopolit aus Linz

Die Vergangenheitspringt aus denGassen

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von Frank Findeiß

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seinerzei t a ls e in „gutes“Omen, dass seine damalige„Chefin“ Ulla Meinecke ihmmit der gemeinsam produzier-ten Platte „Überdosis Groß-stadt“ den nötigen Impuls gab,aufs f lache Land nach

Schleswig-Holstein zu ziehen.Wester z ieht aus diesemOrtswechsel auch seineInspiration. Für ihn herrschtdort „eine wundervolle Atmo-sphäre, um Musik zu schrei-ben“ und er betrachtet die

Region „als das Land derMaler, Weitgucker

und Künstler“, das„magisch anzieht,schon a l le inewegen des Blicks“.

Liebeslieder in Linz

Im Endeffekt istWester aber im-

mer noch Vol lb lut -Musiker und im Rhein-land verwurzel t , vor

allem auf Grund familiä-rer Bande und seiner Ju-

gend-Erinnerungen. Trat erim vergangenen Jahr

mit dem Randy-New m a n - P r o j e k t

in Rheinbrei t -bach auf, kommter dieser Tage(20. März) mitneuem Pro-

gramm, neuer CDund neuer Band in die

Linzer Stadthal le . Unterdem Titel „dedicated love-

songs“ präsent iert der„Songwriter des Saxophons“instrumentale Liebesl ieder.Zarte Saiten der Gitarre lässtdabei Ingo York, ehemaligerMusiker der DDR-Kultband

Rheinfels-Saga

Dabei inszenierte er inden Spielzeiten 1998-

2004 auf der Burg Rheinfels inSt. Goar die „Rheinfels-Saga“,eine Ton-, Licht- und Theater-installation. Die Kulisse, diedas Mittelrheintal anbie-tet, veranlasste ihn dazu,die unter dem Ti te l„Burgenzauber“ ebenfallsim Rahmen des Kultur-sommers Rheinland-Pfalzveranstal teten Musicals„Die Welt ist aus den Fugen“(1994), „Die schöne Margerita“(1995-1997) und „Die Erbender schönen Margerita“ (1998-2000) aufzuführen. Hierbei istvor allem zu er-wähnen, dasses sich bei derschönen Margeritaum ein mittelalterli-ches Hörspiel des erst imvergangenen Jahr in Unkel ver-storbenen Schriftstellers Leon-hard Reinirkens handelt.

Ein Grund, weshalbWester nach seinem

Berlin-Aufenthalt 1982 abernicht nach Linz zurück-kehrte , sondern nachSchleswig-Holstein über-siedelte, war „der Liebewegen“. Er hatte dieGroßstadt satt und daer, wie er offen be-kennt , „Freundedort oben hat te“ ,schon of t se ineFerien dort ver-bracht undsich „in dasLand einb i s s c h e nv e r l i e b th a t t e “ ,schien esi h m

•geb. 1956 in Linz •1974 - 1982 Berlin •seit 1982 in Schleswig-

Holstein •Bandmusiker u.a. bei:

Ulla Meinecke, StefanWaggershausen, BAP,Hallucination Company

•Theatermusiker bei:Theater Tribüne, Grips Theater Berlin,Schauspielhaus Hamburg,Schaubühne amHalleschen Tor

•Studio- und Session Musikbei: Udo Lindenberg,Hannes Wader, ReinhardMey, Herwig Mitteregger,Joe Cocker, Lydie Auvray,Tangerine Dream, etc.

RICHARD WESTER

Pankow und aktuel ler Be-gle i ter von Ul la Meineckeerklingen. Für (Fingerspitzen–)Gefühl am Piano sorgt RolfHammermüller, schon sei tzwei Jahren mit von der Partie.Er arbei tet unter anderem

auch mit Nessie Tausend-schön und Meret Beckerzusammen. Mit ChrisEvans am Schlagzeug iste in wei terer „a l ter“Bekannter von RichardWester zu hören. Sie spiel-

ten zusammen in der Ur -besetzung der Ulla-Meinecke-Band und bei Stefan Waggers-hausen. Und dann wäre danoch Stefan Warmuth am Basszu nennen – lange JahreBegleiter von Klaus Hoffmann.Heute leitet er das edle „SavoyDance Orchestra“ und insze-niert Artistik-Events . E inehochkarät igeB e s e t z u n galso mit dersich liebevollträumen unds t r ü n z e nlässt...

Konzert in Linz,

20. März, 20Uhr

Stadthalle

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Bauherren. Viele eigene Ideenund Vorstellungen konnten miteinfließen, optisch trägt dasHaus die Handschri f t vonJuliane Grünwald. „Wir mus-

sten versuchen, das Hoteleinem neuem Publikum zuzu-führen, neue Gästestrukturenerschließen. Das sind wir invielerlei Hinsicht angegangen.Wir renovierten nicht nur dasHaus komplett. Auch ein neuerKüchenmeister und eine neueKüchencrew wurden einge-

stellt.“ Auch bauten sich dieGrünwalds ein weiteres Stand-bein auf mit der Reihe „Wirmachen Theater“, die in die-sem Jahr ihr zehnjähriges Jubi-

läum fe iert . AlsKurdirektor hatteGrünwald schonKontakt zu vielenK ü n s t l e r n ,Musikern und

Kabarettisten. Fortan veran-staltete er im eigenen Haus einbuntes Programm mitAkteuren, die die Grünwaldsgrößtentei ls auf derKulturbörse in Freiburgbuchen.

Viel Arbeit wird bis heutein das Hotel gesteckt.

Im Laufe der Jahre holte mansich natür l ich auch vie le„blaue Flecken“ und zahlteviel Leergeld. Als Hotelier, sosind die Grünwalds s ichsicher, muss man eben vieleunterschiedliche Dinge aufeinen Nenner bringen. Dasspiegelt sich in der Gästestruk-tur wieder. Sowohl Tagungs-

ch mache alles, nur keinHotel“ , hat te JürgenGrünwald mal gesagt .Und s ich l ieber v ie le

Jahre als Kur- und Verkehrs-direktor enga-giert. Zuletzt inBad Neuenahr-Ahrweiler. Dochdann „machte“ erdoch e in Hotel .Von der Ahr zog es ihn undseine Frau Jul iane ins be-schauliche Wiedtal. Seit 1998führt das Ehepaar das Hotel„Zur Post“ in Waldbreitbach.

Als die Besitzerin einenneuen Pächter suchte,

kam sie mit dem EhepaarGrünwald schnel l ins Ge-spräch und war sich sicher:„Das wäre was für euch.“ Doches war auch klar: Um Chancenam Markt zu haben und wett-bewerbsfähig zu sein, musstein das Haus erst mal investiertwerden. Viel Geld f loss inUmbaumaßnahmen. Bei lau-fendem Hotelbetrieb mimteGrünwald gle ichzei t ig den

von Benedikt Schmidt

Waldbreitbachs gute Stube

IGastgeber des Jahres

genießen!

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Hotel „Zur Post“, Waldbreitbach

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gäste , a ls auch Kurz- undAktivurlauber mit ihren unter-schiedlichen Ansprüchen resi-dieren in der „Post“. Und allesind zufrieden: Das gemütli-che Hotel ist mittlerweile viel-fach ausgezeichnet worden,unter anderem als „Gastgeberdes Jahres“ (2006). Der deut-sche Wanderverband verliehdas Gütsiegel „Qualitätsgast-geber Wanderbares Deutsch-

Hotel „Zur Post“ Neuwieder Straße 4456588 Waldbreitbach

Fon 02636/926-0Fax 02638/926-180

[email protected]

INFO

Problematik des Hotels mitein-gebunden. Durch die Trans-parenz lassen sich dann auchschwierige Zeiten und Situa-tionen einfacher gemeinsammeistern“ , betont Jul ianeGrünwald.

Aushängeschi ld e inesjeden Hotels ist aber

immer auch seine Küche. Inder „Post“ setzen Küchen-meister Bernd Reuschenbachund seine Mitarbei ter d ieAkzente. Auf der Karte findetman regionale Gerichte wieRinderroulade, Sauerbratenund saisonale Speisen wieGans oder Wild. Das Haus wirdvon heimischen Winzern undBrennereien beliefert und istMitgl ied der Vereinigung„Tafelfreuden“. Was die Grün-walds an ihrer Arbeit beson-ders schätzen? „Es ist e inBeruf, in dem man Leute sehrglücklich machen kann. Es istfür uns das schönste Lob, wennunsere Gäste sich bedankenund es ihnen in unserem Hausgefallen hat.“

17 Mitarbeiter fest angestellt,sie werden von weiteren zehnAushilfskräften unterstützt.

Mit dem Per-sonal pfle-

gen die Grün-walds sehrengen persönli-chen Kontakt .

Täglich wird gemeinsam zuMittag gegessen. Wöchentlichgibt es e ine Team-Be-sprechung. „Wir wollen, dassunsere Mitarbeiter gerne zurArbeit kommen und gebenihnen deshalb etwas mehrFreiraum. Gleichzeitig setzenwir auf Eigenständigkeit undEigenverantwortung. Das Per-sonal wird eng in die

Aushängeschild eines jeden Hotels ist immer auch seine Küche.

Juliane und Jürgen Grünwald führen seit 1998 „Waldbreitbachs gute Stube".

land“, gehören doch Wandererdes Rhein- und Westerwald-steigs ebenso zu den Stamm-gästen. Dochauch die Wald-b r e i t b a c h e rselbst kehrengerne im Hoteloder der ange-s c h l o s s e n e n„Zeip die Kneip“ ein. „Ichdenke, dass wir ein sehr per-sönlich geführtes Haus sind.Und ich finde es sehr positiv,wenn die Leute sagen: Lassuns in die Post gehen. Oder:Komm wir gehen zu Jürgenund Juliane – und meinendann damit das gesamteTeam.“ Derzei t s ind in„Waldbreitbachs guter Stube“

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kulinarisch!

Willkommen an Bord der MS„Tafelf reuden“. NamhafteHotels und Restaurants ausder Region Rhein-Wes-terwald laden ein zu einerkulinarischen Rallye. Exzel-lente Menüs, gute Weine,interessante Degustationenund unterhaltsameLive-Kultur werdenbis Juni ein lukulli-sches Leuchtfeuerentfachen, dessenStrahlkraft weit überdie Region wirkt. Das zumin-dest , versprechen die„Macher“ dieses Gaumen-freuden-Spektakels.

„Von Natur aus lecker“lautet das Motto, zu

dem kreative Gastronomen dieFeinschmecker erwarten. Vonden regionalen Schätzen bun-ter Bauerngärten über dieNoblesse der Zi trusfrüchte

”Kulinarische Rallye“

durch Westerwald und Rheintal

Von Peter Köster

barocker Orangerien bis zuden geheimnisvollen Rezeptenund Mythen von Hexen-kräuter- und Zaubergartenreicht das grüne Spektrum,aus dem der RHEINLÄNDERnachstehende fünf Häuserkurz vorstellt.

Restaurant-Betreiber Martinaund Christoph Weingarten.

In den „Englischen Gar-ten“ entführt am Freitag,

27. März um 19 Uhr, dasHotel-Restaurant „Markt 3“,Bad Honnef. „We are amu-

sed“ , so lautet dasMotto. Man will seineGäste königlich bewir-ten, rollt den grünenTeppich aus und lädtein zu einem „Be my

Darling-Menue“. Dieses Eventder feinen englischen Art wirdmusikal isch umrahmt vonRaphael Mélik aus Chérbourg(Normandie), der virtuos diekel t ische Harfe spie l t undgekonnt Orient und Okzidentzu verknüpfen weiß. Den vino-logischen Part bestreitet mitseinen fruchtbetonten Ge-wächsen das Pfälzer WeingutHammel.

Lockende Gärten und Fiesta im Wiedtal

”We are amused“

Den Auftakt macht amSamstag, 21. März um

19 Uhr das Hotel-Restaurant„Zur Post“ in Roßbach, mitdem die GastronomenfamilieWeingarten mit internationa-len Menüs in ihren „Wein-garten“ lockt. „Zu den Saxo-phon-Klängen erwartet denGast eine vinokulinarischeReise an Bord der MSTafelfreuden“, verkünden die

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Im Wonnemonat (Sams-tag, 2. Mai um 19 Uhr)

öffnet das Hotel „Zur Post“,Waldbreitbach, seinen Klos-tergarten für e in Kreuz-blumen-Menü. Der Ort kannsich rühmen, gleich zwei großeKlöster in der unmittelbarenUmgebung zu wissen. BesteUmgebung also für einen kuli-narischen Abend, der durchdie aromenstarken Weine desWeingutes Klostermühlenhofaus Rheinhessen perfekt be-gleitet wird. MittelalterlicheKlänge und manch kleinesPossenspiel führen den Gasthinaus in die bunte Welt vonSpielmann, Klosterfrau undEdelmann.

Zu einer „Fiesta imWiedtal“ laden am

Samstag, 20. Juni um 18 UhrSusanne und Jürgen Hühnerin ihren 3-Sterne-Gasthof„Zur Traube“in Hausen/Wied ein. „DieLuft riecht nachFiesta. Überallkünden buntekleine Sonnenvom bevorste -henden Fest. Sietänzeln in den Wipfeln derBäume, schaukeln leise imlauen Sommerwind und erwar-

Hotel zur Post, Roßbach

ten die Dämmerung vol lerUngeduld. Dann beginnen siezu strahlen und leuchten überden ganzen Garten hinweg.Jeder Lichtpunkt ein Wunsch,

der sich in den Abend schickt.Hinaus über die Dächer, diedunklen Wiesen der schonschlafenden Wied und weiterhoch über den Malberg undhinaus in die Weite des klarenFirmaments“. Die Fiesta steht,wie die Gastgeber hervorhe-ben, ganz im Zeichen „unseres100-jährigen Jubiläums“. An-lass genug, das große Garten-fest mit südlicher Speziali-täten zu feiern. Die Akrobatik-Feuerschlucker-Gruppe Udinisund das feurige Flamenco-DuaManos heizen dazu kräftig ein,während die Ahrweine derDagernova WeinmanufakturDernau von innen die Tempe-raturen steigen lassen. Info: www.tafelfreuden-rhein-ww.de

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vorgestellt!

Marko Simsa hat ein fei-nes Näschen für klas-

sische Musik – und Kinder.Seit fast 25 Jahren bringt derWiener a ls Regisseur undSchauspieler klassische Kon-zerte und Theaterstücke fürKinder auf die Bühne. DasMusizieren überlässt er dabeiden Anderen. „Es tut mir leid,dass ich als Kind kein Klaviergelernt habe“ , sagt MarkoSimsa. Ob mit oder ohne Kla-vierlehre – seine Konzertesind stets ausverkauft und vonder Presse wird er als der„König der Kinderkonzerte“gefeiert. Doch das Wichtigstefür den Künstler ist es, Kinderfür klassische Musik zu begei-stern.

Angefangen hat alles beie iner Theaterauf füh-

rung für Kinder. „Eine WienerVeranstalterin hat den Wunschnach einem Konzert für Kinderan mich herangetragen. Daswar 1989, und ich spie l teberei ts se i t v ier JahrenTheater für Kinder. Wir brach-ten „Nachtmusik und Zau-berflöte – Mozart für Kinder“auf die Bühne, die Nachfragewar riesengroß, das Konzertein Erfolg und wir selbst hat-ten eine Menge Spaß dabei.Das war der Startschuss fürmeine „Konzertlaufbahn“, dembisher ca. 30 verschiedeneKonzertproduktionen gefolgt

sind“, erinnert sich MarkoSimsa. Dass Mozart sein erstesklassisches Konzert für Kinderwar, ist vielleicht kein Zufall.Mit 8 Jahren bekam MarkoSimsa seinen ersten Platten-spieler. Die erste Platte hat erseinem Vater abgeluchst. Siewar von Mozart und enthielt„Eine kleine Nachtmusik“ undden „Türkischen Marsch“.

Die Rolle der Vermittlersklassischer Musik über-

nimmt Simsa auf der Bühne inder Funktion des Moderators.Ein wichtiges Erfolgsrezept,wie sich herausstellen sollte.Der 44- jährige hat se ineWurzeln in der Schauspielereiund man sieht es ihm auf derBühne an. Unbeschwert undmit unglaublich viel Energie

von Nicole Möltgen

Miauende Geigen und ein brummender Kontrabass

Konzert mit Marco Simsa und der Bad Honnefer Musikschule am 21. März um 16 Uhr im KSI Bad Honnef

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„Der RHEINLÄNDER“im Abonnement

Per Post erhalten Sie monatlich pünktlich und bequem

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tatsächlich anfallenden Versandkostenvon p 19,50 für ein Jahr (12 Ausgaben).

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D a s H e i m a t m a g a z i nführt er sein Publikum durchdie musikal ischen Reisen,stellt Fragen, erklärt, agiertals Figur der Geschichte oderals Erzähler von Außen,wird Pantomime, führtInstrumente vor. Sostaunen Kinder nichtschlecht , dass e ineGeige miauen kann,eine Querflöte auch zwitschertoder ein Kontrabass brummtwie ein Bär. Häufig bittet erein Kind auf die Bühne undlädt es zum Mitmachen ein.Für seine Aufführungen man-gelt es ihm nicht an Ideen. Undbei allem Spaß und Elan bleibtimmer genug Raum für dieMusik und Professionalität.

Der Wiener ist immer inKommunikation mit seinemPublikum und weiß, über wel-chen Zeitraum Kinder ihre

Aufmerksamkeitspannehalten können und wannauch das schönste Kon-zert einmal zu Ende ist.Zusammen mit seinenMusikern ist er stets

bemüht, das Beste zu geben.„Langweilen sich Kinder beieinem Konzert oder gefälltihnen die Musik nicht, dann istdas keine kritische Stellung-nahme, sondern eine spontaneund ehrliche Reaktion, die ichim Übrigen sehr zu schätzenweiß!“, erzählte er in einemInterview.

Tina und das OrchesterEine Bilder-Buch-Lesung mit Live-Musik für Kinder ab 5 Jahren

Am Donnerstag , dem 26.März lädt Marko Simsa um16.00 Uhr gemeinsam mitSchülern der MusikschuleBad Honnef zu einer musika-lischen Lesereise in die Weltder klassischen Musik ein.Der Kinderbuchautor undMusiker l iest aus seinemBuch „Tina und das Orches-ter“ und entführt dabei seinjunges Publikum in die span-nende Welt der Musikinstru-mente. Dabei werden nichtnur die wunderbaren Bilderaus seinem Buch auf derLeinwand zu sehen sein. Begleitet wird er von Schülern derMusikschule, die ihre Instrumente und deren „Geheimnisse“live vorstellen. So erfährt das junge Publikum, dass einVioloncello miauen kann wie eine Katze, dass auf den BogenPferdeschwanzhaare gespannt sind, dass man auch auf demMundstück der Trompete spielen kann und noch einige andereerstaunliche Besonderheiten.Der Ausflug in die Welt der klassischen Musik findet imKatholisch-Sozialen Institut, Selhofer Str. 11, 53604 BadHonnef statt. Veranstalter ist die Bad Honnefer Versand-buchhandlung Bücher für uns in Kooperation mit demKulturverband Bad Honnef e.V. und dem Heimatmagazin DerRHEINLÄNDER.

KONZERT IN BAD HONNEF

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ausgewählt!

Sonntag, 1. März 2009

19:00 Uhr Linz | StadthalleKonzert des Atlantic College ausSüdwalesSchüler aus aller Welt bringen dieUnited World Colleges (UWC)zusammen. Eines davon befindetsich in Südwales: das United WorldCollege of the Atlantic, dessenInternationaler Chor für Erziehungzu globaler Verantwortung, fürVerständnis und für Toleranzwirbt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.Weitere Informationen:Stadtentwicklungs- und Touristik-gesellschaft Linz am Rhein mbH,Tel: 0 26 44 - 25 26 oder 98 11 25

20:00 Uhr Waldbreitbach | Rittersaal Hotelzur Post, Neuwieder Str. 44Christoph Sieber: Das gönn’ ich Euch! KabarettChristoph Sieber mischt Comedymit politischem Kabarett, würzt esmit Tanz und Akrobatik, steppt,jongliert und singt. Aber allenShoweffekten zum Trotz: Der gelernte Schauspieler ist einguter Comedian, aber ein noch besserer Kabarettist! Eintritt: p15,50Informationen und Karten: Hotel zur Post Waldbreitbach, Tel: 0 26 83 - 92 60 oder [email protected]

Sonntag, 1. März

20:00 Uhr Bad Honnef | Kursaal, Hauptstr. 22 Das Amati Quartett Zürich spielt Haydn, Bach, Mendelssohn BartholdyNeben seinem klassischen Reper-toire liegt den vier Künstlernbesonders die romantische und dieMusik des 20. Jahrhunderts amHerzen. Eintritt p20 bzw. p10Vorverkauf: Buchhandlung Werber,Tel. 0 22 24 - 26 01, Der Kleine Buchladen Tel. 0 22 24 - 717 84, Ticketshop im HIT Markt,Stadtinformation am Rathausplatz,Tel. 0 22 24 - 9 88 2746 oder an derAbendkasse

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Freitag, 6. März

19:00 Uhr Bad Hönningen | KristallRheinpark-ThermeRömische Saunanacht:Gladiatoren aufgepasst, dieSaunameister erstürmen denLimes! Fantasievolle Aufgüsse inentspannter Atmosphäre.Tel: 0 26 35 - 95 2110 oder [email protected]

19:30 Uhr Bad Hönningen | Hohes Haus,Hauptstr. 162„Die Römer auf dem Weg vomTiber zum Rhein“Vortrag im Weinkeller des Heimat-museums, Referent Winfried VogelInfo-Tel: 0 26 35 - 27 36

Samstag, 7. März

19:30 Uhr Asbach | Bürgerhaus AsbachSWR4 “Wir bei Euch” – unteranderem mit Roberto Blanco,Graham Bonny, Frank Schröderund dem Schwarzwaldquintett.Karten erhältlich in derRaiffeisenbank Asbach, derSparkasse und bei ZeitschriftenKümpel. Eintritt: p10

19:00 Uhr Königswinter-Oberpleis| Saunapark Siebengebirge, Dollendorfer Str. 106-110Indianische Sauna-ErlebnisNachtErleben Sie das Flair einer indiani-schen Nacht mit ausgewählten

Düften, sanften Peelings, erfrischenden Aufgüssen undwohltuenden Massagen. GewinnenSie einen Einblick in die traditio-nelle Schwitzkultur der Indianerin einer extra im Saunagartenerrichteten Schwitzhütte.Eintritt: p6 zzgl. Tageseintritt fürdie SaunaanlageDie Sauna-ErlebnisNacht dauertbis 2 Uhr nachts.

20:00 Uhr Windhagen Forum WindhagenShow Dance Masters! Best Of Irish DanceUnglaublich dynamisch und mitbeeindruckender Leichtigkeit prä-sentiert das Ensemble mit einigender besten irischen Stepptänzernverschiedene Tanzstile zu traditio-neller irischer Musik. Info-Tel. 02241-205195 www.kulturteam-windhagen.de

Montag, 9. März

19:30 Uhr Königswinter-Oberdollendorf| Weinhaus Lichtenberg, Heisterbacher Str. 131Vortrag: „Mem Freudeblömche dorch etJohr“Ein Vortrag von Willi Birenfeld,Bad Honnef, mit Gedichten,Geschichten und Liedern von dem Honnefer HeimatdichterFranz-Josef Schneider. Eintritt frei.

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Seite 40 Der Rheinländer · Januar 2009

ausgewählt!MärzVeranstaltungen im

Freitag, 13. März

20:00 Uhr Königswinter | Bungertshof,Heisterbacher Str. 149Ü 30 Party mit DJ HubbiBeweisen Sie den „Jungspunden“,dass man jenseits der 30 nicht zumStubenhocker wird! Eintritt p5Info-Tel: 0 22 23 - 27 9763

20:00 Uhr Leutesdorf | Hotel Leyscher Hof,August-Bungert-Allee 9Nachtschicht: Mariachi dos Mundos QuartettSeit 1996 verbinden die Musikervon Mariachi dos Mundos ausBerlin ihre musikalischen Wurzelnaus zwei Welten zu einem eigenenmitreißenden Stil. Karten-vorbestellung empfohlen! Tel: 0 26 31 - 7 3133

Freitag, 13. März

19:30 Uhr Bad Honnef | EvangelischesGemeindehaus, Luisenstr.Lesung: Die Mutter in mir – wie Töchter sich mit ihrerMutter versöhnenJede Frau macht die Erfahrung,dass sie ihr ganzes Leben in ihremVerhalten und Denken ganz ent-scheidend davon beeinflusst wird,wie das Verhältnis zur eigenenMutter war. Über diese Schwierig-keiten und Wege zur Versöhnunghat die Bonner Soziologin undSchriftstellerin Marianne Krüll einBuch geschrieben. AnschließendDiskussion mit der Autorin. Eintritt: p3, Getränke werdenangeboten.

Samstag, 14. März

9:00 Uhr Rheinbrohl | Römerturm VIII,Waldschule am LimesObstbaumschnittkurs: Bedeutungund Funktion von Streuobst-wiesen; Pflanzung und Pflege-maßnahmen in Theorie und Praxis. Teilnahmebeitrag: p20 inkl.Unterlagen und MittagsimbissMax. 20 Teilnehmer, mitzubringenfalls vorhanden: Garten-, Teleskop-schere oder -säge, Bockleiter.

20:00 Uhr Königswinter-Oberpleis | Aula im SchulzentrumSchauspiel „Maria Stuart“ von Dacia Maraini in Zusammenarbeit mit dem kleinen Theater Bad Godesberg.Es wird eine Fassung von DaciaMaraini, der bekannten italieni-schen Schriftstellerin undFrauenrechtlerin, gespielt, die denberühmten Stoff für zweiSchauspielerinnen adaptiert hat.Kartenvorverkauf: Rathaus Oberpleis, Dollendorfer Straße 39 Zimmer 202, Tel: 0 22 44 - 8 89

Praxiseröffnunggynäkologische Praxis in Bad Honnef

Am 2.1.2009 habe ich in Bad Honnef einePrivatpraxis für Frauenheilkunde und

Geburtshilfe eröffnet.Gerne möchte ich Sie als Patientin begrüßen.

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 41

Samstag, 14. März

20:15 Uhr Königswinter | Bungertshof, Heisterbacher Str. 149Jamirolike „Jamiroquai Tribute“Live von erfahrenen, professionellen Musikern und Jamiroquai-Enthusiastenauf die Bühne gebracht.Eintritt: VVK p15 / AK p17,50Info-Tel: 0 22 23 - 27 9763

Sonntag, 15. März

19:00 Uhr Rheinbreitbach | Obere BurgLittle Willie Littlefield, the legend of Boogie WoogieDer King of Blues mit neuemProgramm, Eintritt p15Förderkreis Obere Burg, [email protected]

Montag, 16. März

15:00 Uhr Neustadt | Gemeindebücherei,Hauptstr. 23Für Kinder ab 7 Jahren:Tiererlebnisse aus Ländernin Asien, Mittel- undSüdamerika erlebt und erzähltvon Hans-Joachim Schatz.Info-Tel: 0 26 83 - 93 65 29 oder [email protected]

Theaterverein 1908 Thalia Buchholz e.V.Erwachsenen-Theater:„Fein aber gemein“im Bürgerhaus Aegidienberg:Sa., 14.03.2009, 20.00 UhrSo., 15.03.2009, 17.00 Uhrim Bürgerhaus Asbach:Sa., 28.03.2009, 20.00 UhrSo., 29.03.2009, 17.00 Uhr

Jugendtheater„Der Herr Geheimrat gibt sich die Ehre”im Bürgerhaus Asbach:Fr., 27.03.2009, 19:30 Uhr

Märchen-Theater„Die Schatzinsel“im Bürgerhaus Aegidienberg:Sa., 14.03.2009, 14.30 Uhrim Bürgerhaus Asbach:Sa., 28.03.2009, 14.30 Uhr

Dienstag, 17. März

17:30 Uhr Königswinter | Haus Bachem,Drachenfelsstraße 4Musikschulkonzert mit Oleg Kirmer. Unter anderemmit Musikschülern und Studentenaus Tschechien, London und Bonn. Eintritt frei. MusikschuleKönigswinter, Info-Tel: 0 22 44 -88 92 34 sowie 88 92 76

Mittwoch, 18. März

19.30 Uhr Linz | Kath. Familienbildungs-stätte LinzAuf dem Sternenweg nachSantiago de CompostelaGeschichte und Kultur des großenPilgerweges durch Europa an dasEnde der WeltInfo: Kath. FamilienbildungsstätteLinz, Tel: 0 26 44 - 4163auch Mittwoch, 25. März

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Seite 42 Der Rheinländer · März 2009

ausgewählt!MärzVeranstaltungen im

Freitag, 20. März

20:00 Uhr Bad Honnef | Rheingold Lounge ander Rheinpromenade in BadHonnef (gegenüber InselGrafenwerth, Endhaltestelle derLinie 66)„Oldie-Night mit der KOKG“Der Honnefer Kulturtreff beginntdas Programm 2009 mit einerOldie-Night mit der Band KOKG.Dieses vielbeschäftigte Quartettspielt die rockigen 60er/70er Jahremit Titeln von den Stones, Kinks,Animals, The Who, Eric Claptonu.v.m. Im Anschluss an das Live-Konzert folgt ein DJ-Programm.Eintritt: p5www.honnefer-kulturtreff.de

20:00 Uhr Linz | StadthalleRichard Wester “Dedicated Love-Songs”Eintritt p18

Mittwoch, 18. März

19:30 Uhr Heisterbacherrott | Katholischeöffentliche Bücherei, Ölbergstr. 10 Preisgekrönte Weltliteratur - ein Buch zusammen lesenChrista Wolf: KassandraUnter der Leitung von Dr. SusanneNowak werden Werke bekannterAutoren besprochen. Info-Tel: D. Blasum 0 22 44 - 8 08 04

Donnerstag, 19. März

20:15 Uhr Königswinter | Bungertshof,Heisterbacher Str. 149Ulli Krons Swiss GermanSwinging Blues Group „Hot Swing“Geboten wird eine Mischung ausSwing, Blues & Boogie Woogie miteinem außerordentlichen Groove.Eintritt: VVK p17,50/AK p20Info-Tel: 0 22 23 - 27 9763

Freitag, 20. März

20:15 Uhr Königswinter | Bungertshof,Heisterbacher Str. 149THE BEAT!radicals „Beat & Rock’n’Roll“Eine explosive Mischung aus eini-gen der legendärsten Rock’n’Roll-Hits von den Sixties bis heute: VonChuck Berry und Elvis bis GreenDay, von den Beatles und Stonesbis zu den Hives, laut und frech.Eintritt: VVK p13/AK p16Info-Tel: 0 22 23 - 27 9763

Freitag, 20. März 2009Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 UhrLinzStadthalle LinzRichard Wester “Dedicated Love-Songs”Eintritt 18,- EuroTickets und weitere Informationen:Stadtentwicklungs- und TouristikgesellschaftLinz am Rhein mbH, Telefon: Tel.: 02644.2526oder 0 26 44 / 98 11 25

Tickets und weitere Informationen:Stadtentwicklungs- und Touristik-gesellschaft Linz am Rhein mbH,Tel: 0 26 44 - 25 26 oder 98 11 25

Samstag, 21. März

14:00 Uhr Leutesdorf | Hotel Leyscher Hof,August-Bungert-Allee 9Traditionelle Weinprobe derWeinSTEIG-Winzer. Moderation:Alexander Kohnen, Direktor derSommelierschule Koblenz.Kartenvorverkauf im WeingutOckenfels, Tel: 0 26 31 - 7 25 93www.leutesdorf-rhein.de/weinprobe

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 43

Samstag, 21. März

20:00 Uhr Bad Honnef | Feuerschlösschen,Rommersdorfer Str. 78Werner LämmerhirtSeit mehr als 35 Jahren ist WernerLämmerhirt einer der erfolgreich-sten und innovativsten Gitarristenund Songschreiber.Vorbestellung: Tel: 0 22 24 - 7 50 11

20:15 Uhr Königswinter | Bungertshof,Heisterbacher Str. 149Who are you „The Who Tribute“THE WHO - nichts anderes. DieBandbreite ist hier groß. DasMaterial reicht von den Anfängenbis heute. Ein einmaliges Erlebnisfür alle WHO- und Rock-Fans!Eintritt: VVK p12,50 / AK p15Info-Tel: 0 22 23 - 27 9763

Sonntag, 22. März

11:30 Uhr Rhöndorf | StiftungBundeskanzler-Adenauer-Haus,Konrad-Adenauer-Straße 8cThemenführung – Adenauer inder Zeit des NationalsozialismusHolger Löttel führt zum Thema„Adenauer in der Zeit des National-sozialismus“ durch Ausstellungund Wohnhaus. Der Eintritt ist frei; Anmeldungerbeten unter Tel: 0 22 24 - 92 12 [email protected].

20:00 Uhr Linz | Stadthalle LinzIngo Appelt – Männer muss man schlagenDer Terminator der Comedy nimmtkein Blatt vor den MundKarten und Infos: Touristinforma-tion Stadt Linz / Stadtentwick-lungs- und TouristikgesellschaftLinz am Rhein mbH, Tel: 0 26 44 - 25 26 oder 98 11 25

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Seite 44 Der Rheinländer · März 2009

ausgewählt!

Freitag, 27. März

20:15 Uhr Königswinter | Bungertshof,Heisterbacher Str. 149

Diane Ponzio „Songsfrom NY“Das Energiebündel sizi-lianischer Abstammungist Entertainerin mitLeib und Seele und spieltakustischen Folk.Eintritt: VVK p12,50/AK p15Info-Tel: 0 22 23 - 27 9763

ganztägig Bad Honnef | Katholisch-Soziales InstitutWochenendseminar:Aufgeräumte Woche –Zeitmanagement für FrauenInfo und Anmeldung: Katholisch-Soziales Institut BadHonnef, Selhofer Straße 11, 53604Bad Honnef, Tel: 0 22 24 - 95 5168oder Email: [email protected] Sonntag 29. März 2009

Samstag, 28. März

ganztägig Linz |AltstadtAltstadtfest der LinzerWerbegemeinschaftKinderunterhaltung und Musikinmitten der malerischen LinzerAltstadt. Auch 29. März von 13 bis18Uhr, verkaufsoffener Sonntag.

11:00 Uhr Bad Honnef | Innenstadt„Fühl Dich Frühlich“Bereits im vierten Jahr feiert dieBad Honnefer Innenstadtgemein-schaft in der Honnefer City denFrühlingsanfang. Wieder ist dasverkaufsoffene Wochenende desHonnefer Fachhandels eingerahmtin zahlreiche Aktionen.Info: InnenstadtgemeinschaftGeorg Zumsande, Tel: 02224-75066oder Jürgen Kutter, Tel: 02224-70833auch Sonntag, 29. März

Mittwoch, 25. März

18:00 Uhr Bad Honnef Rhöndorf |Bundeskanzler-Adenauer-HausEröffnung Wanderausstellung„(Einen) Staat machen – Der Parlamentarische Rat und der Weg zum Grundgesetz“Die Ausstellung wird bis Ende Maiim Adenauerhaus in Rhöndorf zusehen sein. Ende Mai geht dieAusstellung erstmals aufWanderschaft. Die Ausstellung istkostenlos auszuleihen. AlsAnsprechpartner hinsichtlich derKonzeption der Wanderausstellungund Koordination der Leihanfragenkann Antje Winter [email protected] oder unter Tel. 0 22 24- 92 12 01kontaktiert werden.

Donnerstag, 26. März

16:00 Uhr Bad Honnef | KSI, Selhofer Str. 11Marco SimsaTina und ihr Orchester Eine Bilder-Buch-Lesung mit Live-Musik für Kinder ab 5 JahrenGemeinsam mit Schülern derMusikschule Bad Honnef lädt derKinderbuchautor und Musiker zueiner musikalischen Lesereise indie Welt der klassischen Musik einund entführt dabei sein jungesPublikum in die spannende Weltder Musikinstrumente. Der Eintrittbeträgt p3. Tel: 0 22 24 - 90130 85

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 45

Samstag, 28. März

20:00 Uhr Linz | Stadthalle LinzMillowitsch-Theater -Liebesgrüße aus NippesDie Erfolgskomödie aus der Federvon Barbara Schöller und PeterMillowitsch hat einfach alles, waszu einem richtig guten Schwankdazu gehört. Karten und Infos:Touristinformation Stadt Linz /Stadtentwicklungs- und Touristik-gesellschaft Linz am Rhein mbHTel: 0 26 44 - 25 26 oder 98 11 25

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Sonntag, 29. März

15:00 Uhr Rheinbreitbach | Obere BurgGerd J. Pohl: Piccolo-Puppenspiel„Die Prinzessin ist futsch“ undKasper soll sie suchen und retten.Dazu braucht er natürlich die Hilfeder Kinder. Eintritt: Kinder p2,50,Erwachsene p5Förderkreis Obere [email protected]

Waldbreitbach | Rittersaal Hotelzur Post, Neuwieder Str. 44Bernd Regenauer: „Selten so gedacht“Kabarett über das Erinnern undVergessen, über Kleinhirne undGroßkonzerne, über die DynamikFrankens und die Globalisierung,über neue Gegenwart und vergäng-liche Zukunft. Eintritt: p15,50 Info: Hotel zur Post Waldbreitbach,Tel: 0 26 83 - 92 60 oder [email protected]

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Seite 46 Der Rheinländer · März 2009Seite 46 Der Rheinländer · Januar 2009

musikalisch!

Rock amRhing

Tom Busley undLutz Frömbgenmit Hunnin undHündin

ch habe ein super Equipment, allein es feh-len die Hits", waren die ersten Worte, dieLutz Frömbgen Tom Busley mitteilte, als die

beiden sich nach mehr als 20 Jahren in derSporthalle des Linzer Gymnasiums wieder tra-fen, um ihre Söhne vom Judotrai-ning abzuholen. "Naja", befandBusley, da gebe es ja noch einpaar Songs aus alten Zeiten, undaußerdem könne es ja nicht so eingroßes Problem sein, einfachneue zu schreiben. Nach relativ kurzer undintensiver Zeit in Frömbgens Tonstudio in BadHönningen konnten die beiden im Herbst 2006ihre erste CD 'A free download for the hip hophostages' veröffentlichen. 'Red Rhine Revisited'lautet der Titel der aktuellen zweiten, musika-lisch zweifellos reiferen CD. Blues, Rock, einbisschen Country – auf eine Stilrichtung festle-gen lässt sich Rhyneday nicht. Und so findet derFan sanfter, leiser Töne sehr schöne Balladen

auf der CD, aber auch der Anhänger rockigerKlänge kommt auf seine Kosten. Denn die zwölfEigenkompositionen mit witziger bis (selbst-)ironischer Lyrik bieten abwechslungsreicheinstrumentale Kost . Gewürzt durch Frank

Findeiß am Schlagzeug, BerndZimmermann am Saxophon sowieJana Nienhaus, Ruth Zimmer-mann und Stef f i Amann imBackground. Zu probieren unter:www.rhyneday.com

Nicht nur der Bandname lässt Rück-schlüsse auf die Wurzeln von Lutz

Frömbgen und Tom Busley zu. Die Rheinländerfinden beispielsweise auch in Rheinsagen Stofffür ihre Songs. Und nicht zu vergessen: DieCover ihrer CDs zieren stets Rheinländerinnen.Alles in allem steht Rhyneday für das guteLebensgefühl im Rheinland, das sich zusam-mensetzt aus Rhein, Wein, Weib und Rock´nRoll.

MusikalischeWeg gefährten

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Der Rheinländer · März 2009 Seite 47

Zum ersten Mal kreuzten sich die musikali-schen Wege von Frömbgen (Jahrgang 1966)

und Busley (geboren 1960) während ihrer vierJahre währenden gemeinsamen Schulzeit amMartinus Gymnasium in Linz. In diversen

Schulbandprojekten nahmen sie in dieser ZeitNotiz voneinander. 1984 starteten sie danneinen ernsthaften Versuch „größer als dieRolling Stones” zu werden. So hatte jedenfallsTom Busley auf eine Frage ihres damaligenManagers Jochen Pülz aus Köln geantwortet, mitder dieser Motivforschung betrieb. Doch die bei-den Rheinländer und ihre damaligen musikali-schen Weggefährten Bernd Knopp und UweBergk scheiterten nach immerhin recht viel ver-sprechenden Ansätzen. Nach nur drei Jahrenging jeder seine eigenen Wege. Rhyneday ver-bindet Lutz Frömgen und Tom Busley inzwi-schen im fünftenJahr – und es sol-len noch e inigemehr folgen.

Rhyneday Entourage: Frank Findeiß, Ruth Zimmermann, Jana Nienhaus und Stef fi Amann

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Seite 48 Der Rheinländer · März 2009

aromatisch!

Die Sonne des Südens ins Rheinland holen! Die Sonne des Südens ins Rheinland holen!

unterstreicht die friedlicheStimmung. Bergamotte ent-stand durch eine Kreuzung derBitterorange und Zitrone. DieFrucht mit ihrem frisch-her-ben Duft gleicht daher derForm einer Orange, hat aberdie grün-gelbliche Farbe derZitrone. Als Frucht ungenieß-bar und bitter, steckt ihr wah-rer Schatz in den vielen klei-

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Mischen Sie Ihren eigenenEarl -Grey-Tee . Auf 50 glosen Schwarztee geben Sie8-12 Tropfen Bergamotteölund verschließen es einigeTage in der Dose.Aroma-Atelier-Angebot:20 Min. Bergamotte-Fuß-massage nur 18 Euro! Tel:02644/601310

Ätherische Öle sind hochwirksame Konzentrate, die nur verdünnt und sparsam dosiert angewendet werden dürfen. Nähere Informationen erhalten Sie

bei AromatherapeutInnen und ApothekerInnen oder in der entsprechenden Fachliteratur.

er Frühling lässt auf sichwarten… wenn es draußennoch immer nass und kaltist , holen wir uns die

Sonne des Südens in Form von„Gute Laune-Ölen“ ins Rhein-land. Wie schon in der vergan-genen Ausgabe beschrieben,sind Zitrusöle wahre Stim-mungsmacher, dennoch hatjede Zitrusfrucht ihren eige-nen Charakter. So wie dieZi trone die Konzentrat ionerhöht, Orange ausgleichendwirkt, so bringt Bergamotte,die „Erhellende“, wieder Lichtin den Alltag.

An den Ufern der Meeres-enge von Messina, ganz

unten am italienischen Stiefelliegt Reggio di Calabria, inderen sonnigem Umland dieBergamotte wächst. Kala-brien, wo sich kahle Bergeabwechseln mit grünen,fruchtbaren Hängen – vonhier kommt die optimaleBergamotte Essenz, inzwi-schen auch in Bio-Qualität. ZurErntezei t (November bisFebruar) sind die Wiesen unterden Bergamottebäumen mitwilden Narzissen übersät unddas sanfte Licht der Sonne

t igstes Steuerzentrum desvegetativen Nervensystems)wirkt. Aromatherapeuten emp-fehlen es bei Hautproblemen,Depressionen und Migräneoder e infach nur, um sichetwas Gutes zu tun. In derDuftlampe verströmt oder alsKörperöl in Form einer ent-spannenden Massage lässt dieBergamotte-Essenz die Men-schen wieder etwas zuver-sichtlicher werden.

Nicht umsonst trinkt derEngländer seinen ge-

liebten Earl-Grey-Tee, einenmit Bergamotteöl aromatisier-ten Schwarztee. Auch das welt-bekannte „Kölnisch Wasser“enthäl t a ls e inen Haupt -bestandteil Bergamotte. Dievielseitige Verwendung dieses

kölnischen „Zauberwas-sers“ wird vielen Menschenvertraut sein. EntdeckenSie die aufmunternde,erhel lende Bergamotte -Essenz a ls Ihren Duf t -

begleiter. Urlaubserinnerun-gen werden wach – Sonne,Wärme, Licht und das blaueMeer… Bella Italia!

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Teil 2 von Cäcilia Frings-Ruland

nen Duftdrüsen der Schale.Deren Essenz wird eine stim-mungserhellende, antidepres-sive, angstlösende und hor-monregul ierende Wirkungnachgesagt, die das Vertrauenin unsere e igenen Kräf testärkt und Lichtkräfte akti-viert (Achtung: Wegen derPhotosensibilisierung – dieLichtempfindlichkeit wird er-höht – bitte nach einer Berga-motte-Massage nicht auf dieSonnenbank gehen!).Forschungen zeigen, dassBergamotteöl regulierend überden Hypothalamus (Abschnittdes Zwischenhirns und wich-

Bergamotte bringtLicht in den Alltag

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majestätisch!

1. Welche Qualifikationenmuss man mitbringen, um sichfür das Amt der Deutschen Wein-königin erfolgreich zu bewerben?Man muss amtierende oderehemalige Gebietsweinköni-gin in einem der 13 DeutschenWeinanbaugebiete gewesensein und sich sehr gut mitWein sowohl in der Produktionals auch im Genuss ausken-nen. Wichtig ist auch, dassman Spaß am Umgang mitMenschen hat, Leidenschaftfür das Kulturgut Wein mit-bringt und gute Englisch-kenntnisse aufweisen kann.

2. Was sind die interessante-sten Seiten Ihrer Regentschaft?Es gibt viele schöne Aspektedes Amtes. Man taucht tief indie Welt des deutschen Weinsein und erfährt, wie vielfältigsich die deutschen Weinan-baugebiete präsentieren.Besonders wertvoll ist fürmich aber der Kontakt zu denvielen unterschiedlichenMenschen. Es ist etwas ganz besonderes,die verschiedenen Persönlich-keiten kennen zu lernen!

3. Was hat Ihnen beim Besucham Mittelrhein besonders gefallen?Die Wärme, mit der ich überallempfangen wurde und diegemütliche Atmosphäre derRegion. Besonders beeindruckt habenmich die vielen Schlösser undBurgen entlang des Rheinsund die Tradition, die dortnoch so lebendig gelebt wird.Auch die wunderschönenFachwerkhäuser undgeschichtlichen Hintergründefand ich faszinierend.

6. Welche Antwort fällt Ihnenspontan auf die vielbesungeneFrage „Warum ist es am Rhein soschön?“ ein?Weil man dort wunderbar aufdem Rheinsteig wanderngehen kann, dabei Land undLeute und eine romantischeLandschaft kennen lernt undauch noch großartige Weinegenießen kann!

studiert seit ihrer absolvier-ten Ausbildung zur Winze-r in in Leipzig Kommu-nikat ions- und Medien-wissenschaften. Im Februar2008 wurde sie zur fränki-schen Gebietsweinkönigingekrönt. Seit Oktober ist sieim Auftrag des deutschenWeines unterwegs.

MARLIES DUMBSKY

7 Fragen an…… Marlies Dumbsky, Deutsche Weinkönigin

gestellt von Benedikt Schmidt

4. Wie haben Sie die Menschenhier erlebt?Als lebenslustige und natürli-che Persönlichkeiten, die sehrgastfreundlich und offen fürNeues sind, dabei aber ihreTraditionen nicht vergessen.

5. Was gefällt Ihnen an derWeinbauregion Mittelrhein/denWinzern besonders?Besonders hat mir die Struk-tur des Anbaugebietes gefal-len. Die vielen kleinen Be-triebe, die von den Winzernmit Einsatz und Leidenschaftgeführt werden und die Philo-sophien der Winzer habengezeigt, dass der Mittelrheinein Anbaugebiet mit großemPotenzial ist. Beeindruckt warich auch von den Steilstlagen,deren Bewirtschaftung vielLiebe und Engagement erfor-dern und die phantastischeWeine hervorbringen.

7. Welche Termine stehen fürSie in den nächsten Wochen an?Anfang März geht es für eineWoche nach Indien, danachstehen viele interessanteTermine in Deutschland inmeinem Terminkalender.Besonders freue ich mich auchauf die Messe ProWein inDüsseldorf und verschiedeneWeinpräsentationen in Skan-dinavien.

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fit!

Rückenschmerzen: Das beste Rezept ist Bewegung

von Elmar Breitbach

Etwa zwei von drei Kunden, die meinenGesundheits-Fitnessclub besuchen, kom-

men wegen Rückenschmerzen. Bevor das geziel-te Training beginnt, werden ein ausführlicherGesundheitscheck und eine Leistungsdiagnosedurchgeführt. Vor allem bei Rückenschmerzenist es wichtig, dass ein Fitnessclub kompetenteFachkräfte hat, die genau darauf achten, welche

Beschwerden derKunde mitbr ingt .Auf diesen Informa-t ionen aufbauendwird dann ein indivi-duel les Trainings-programm ausgear-bei tet . Achtung:Neben der Rücken-muskulatur müssenauch die Bauch-muskeln , der Posowie die Schulterund Nackenmusku-latur als Stabilisa-toren trainiert wer-den, sonst kommt eszu muskulären Un-gleichgewichten, diewieder zu Beschwer-den führen. Damitdas Gesundhei ts -training greift, ist es

sinnvoll, zwei- bis dreimal pro Woche zu trainie-ren und dazwischen immer einen Tag Pause ein-zulegen, damit sich der Körper erholen kann. Weitere Infos unter Tel: 0 26 44 - 800 90 40

ückenschmerzen sind die mit Abstand häu-figste Volkskrankheit. Es ist erwiesen, dass90 Prozent aller Menschen einmal in ihrem

Leben unter Rückenschmerzen leiden. Am häu-figsten ist der unspezifische Rückenschmerz,der immer wieder kommt und geht, ohne klare,ärztl iche Diagnose. Meist ist die Lenden-wirbelsäule betroffen.

Dabei könntenvie le Men-

schen ihre Be-schwerden lindernoder sogar beseiti-gen, wenn sie sichschlicht und einfachmehr und individu-eller bewegen wür-den. Mit gezieltenRückenübungen ane n t s p r e c h e n d e nM u s ke l f u n k t i o n s -geräten im geprüf-ten Gesundheits-Fit-nessclub sind schonnach zwei bis dreiWochen erste Erfol-ge spürbar und derSchmerz lässt deut-lich nach. Oft rüh-ren die Schmerzenvon kle inen ent -zündlichen Prozessen, zu schwacher Musku-latur und muskulären Verspannungen imKörper, die durch Bewegung gestoppt werdenkönnen.

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Stefan KeiserGartengestaltungFinkenweg 30D-53545 Linz am Rheintel 02644/800879mobil 0178/[email protected]

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Mein Wort: gut und günstig

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