Rheinsberger Mosaik 2008-Sommer

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DAS MAGAZIN FÜR DAS RHEINSBERGER SEENLAND SOMMER 2008 2. JAHRGANG Mehr von der Kameroper auf den Seiten 62 bis 65

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Sommerausgabe 2008 mit Kammeroper Schloss Rheinsberg

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DAS MAGAZIN FÜR DAS RHEINSBERGER SEENLAND

SOMMER 20082. JAHRGANG

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3RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Inhalt

Rheinsberger MosaikPF 11216831 Rheinsberg

[email protected]

RUBRIKENRätselhaftes 4Editorial 5Rückspiegel 6Rückspiegel II 18Theatralisches 70Kalendarisches 72Regionaales 76Beständiges 78Leserliches 79Ausländisches 80Impressum 82

Mit

Bahn

und

Bus

mob

il in

Rhe

insb

erg!

Brandenburgs Blauer Norden 8Viel Wasser unterm Kiel 10Im Kanu... 11

NetzwerkJugend - Kultur - Tourismus 12Sommer, Sonne, Spass... 14Hurra, wir haben Ferien 16

Idylle pur am Schlabornsee 22Naturcamp Bikowsee 23

Angelparadis Seenland 24Aal - Fisch 2008 25

Hüttensee 28Haus am See 29Preussenquelle 30Laternenhof 32Ratskeller 35

So sehen Aufsteiger aus 36Hertha Hautnah-Cup 37Frauenfitness 3810 Jahre RAI 39TÜV-Tipp 39

Für unsere Spatzen 40Triangel-Bar 41

Resolution 42Wahlprüfsteine 43Wir sagen NEIN 44

Freiwillige Feuerwehr Rbg. 46

Hilfe unter Palmen 47

REHA - Messe Berlin 48Seniorenwoche 49

Wild auf Wild 51

NaturGenussRoute 52Burg- und Schloss-Tour 53Hilfe für Fangasso 54

Genießen wo es wächst 58

Rhinhöhe 59

Kultur im Grünen 60

Kammeroper 62

Bibliothek verbrannter Bücher 67

Hafendorf 68

Aus Stein und auf Papier 69

TOURISTISCHES SOZIALES

GESUNDES

LÄNDLICHES

BEISPIELHAFTES

GESCHICHTLICHES

MUSIKALISCHES

LITERARISCHES

NÄCHTLICHES

KERAMISCHES

PARTNERSCHAFTLICHES

CAMPING

ANGELN

KULINARISCHES

SPORTLICHES

JUGENDLICHES

GESICHT ZEIGEN

FEURIGES

GESUNDES

ENDLICH FERIEN

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4RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008 · SOMMER 2008

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Ein herzlicher Dank für die Unter-stützung bei der Fertigstellung des Rheinsberger Mosaiksgeht an:

• die Stadt Rheinsberg und ihre Vereine• pro agro• Messe Berlin

und bei allen Anzeigenkunden, die den Druck der Ausgabe erst ermöglicht haben!

Preisfrage

Wie alt ist das Rheinsberger Heckentheater 2008

A 150 JahreB 200 JahreC 300 Jahre

Zu gewinnen gibt es 3x2 Karten für eine Auf-führung im Heckentheater des Singspieles von Wolfgang Amadeus Mozart"Die Entführung aus dem Serail"Bei mehreren richtigen Einsendungen entschei-det das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Unsere Anschrift: Rheinsberger MosaikPF 112 in 16831 [email protected] richtige Antwort aus dem letzten Hweft lautete B: 300 FluggeräteDies wussten und gewannen 2 ILA Eintritts-karten:Marco Ganthur aus Hannover,Richard Nowack aus Lohsa,Norbert Losch aus Blankensee und Andrea Lamich aus LuckauHerzlichen Glückwunsch!

Fotoquellenverzeichnis:Fotoquellen:Edda Brandes, Forstamt Templin,Christoph Bün-ger,TMU, Studio Prokopy,Feuerwehr Rheinsberg,Jana Rieck, H. Günther,Schwark,S. Jakuttek,Uwe Kämpfe, Jan Beeskow, A. Lamich, Kammeroper/Henry Mundt, Musikakademie Rheinsberg, VV Rheinsberger seenkette, H. Seidel,Holger Pfeifer, TouristInfo Asche-berg, Olaf Barufke,Oliver Gerndt, Jeanette Mrosek, Tho-mas Tittel, Brigitte Weidauer, W. Schäkel, ESTA e.V.,Hertha BSC,RSVPixelio.de, Druckerei Henryk Walther

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5RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Rheinsberg ist weit über Deutsch-land hinaus bekannt. Der gute Ruf der Stadt gründet sich histo-risch auf das Schloss des Kron-prinzen und Tucholskys „Schloss Rheinsberg“. Aber auch in der Neuzeit gibt es vielfältige Inves-titionen, die Rheinsberg bekannt und beliebt machen. Die Bundes-musikakademie, die Kammeroper und Hotel „Haus Rheinsberg“ sind nur drei Beispiele für das Engagement der Menschen in der Region. Es gibt Künstler, die mit ihrer Kreativität der Stadt einen besonderen Reiz geben und Gas-tronomen, die nicht nur in der Hochsaison in Rheinsberg aktiv sind. Die Rheinsberger Bürgerin-nen und Bürger haben es verstan-den, die Stadt für den Tourismus und die Gesundheitsbetreuung interessant zu machen. Für mich als ehemaligen Rheinsberger Schüler ist es erfreulich zu sehen, wie sich diese Stadt entwickelt und gewandelt hat.

Bedauerlich für das Leben in Rheinsberg ist dagegen der Weg-fall der gymnasialen Oberstufe. Als ehemaliger Schüler der Hein-rich-Rau-Schule von 1960 bis 1964 bin ich sehr daran inter-essiert, dass in Rheinsberg auch wieder das Abitur abgelegt wer-den kann. Neben der Politik sind es auch die Stadt, das staatliches Schulamt, die Lehrerinnen und Lehrer und natürlich die Eltern

und Schüler, die diesen Standort erhalten können. Das Ansehen der Schule als qualifizierte Bil-dungsstätte mit guter Atmo-sphäre, die vom Gemeinsinn und gegenseitiger Achtung geprägt ist, wird es möglich machen, dass Rheinsberg in Zukunft wieder „Abiturstadt“ wird.

Sicher trägt auch die Bildung der „Fußballklasse“ dazu bei, die Anmeldungen für die 7. Klassen stabil zu halten. Vielleicht erle-ben wir bei der Fußball-EM 2016 auch einen Rheinsberger Kicker in der Mannschaft. Rheinsberg ist im Sommer schon jetzt so inter-national wie eine Europameister-schaft!

Dennoch gibt es immer wieder Aufgaben, die nicht einfach zu lösen sind. Mit aller Entschiedenheit und großer Unterstützung weit über Rheinsberg hinaus haben sich die Bürgerinnen und Bürger gegen aktuelle rechtsradikale Tenden-zen und Erscheinungen zur Wehr gesetzt. Mit Erfolg! Wir werden uns in vielen Orten dieser Region dem Thema Rechtsradikalismus stellen müssen, in Ost und West. Es ist wichtig, dass junge Men-schen sich der Tatsache bewusst werden, dass die Naziideologie keines unserer gesellschaftlichen Probleme lösen kann. Wichtig ist es für alle Bürgerinnen und

Bürger, offensiv und auf demo-kratischem Weg Möglichkei-ten zu entwickeln, sich rechten Gruppen entgegenzustellen. Die Androhung oder Anwendung von Gewalt ist ein Mittel der rech-ten Täter, nicht der Demokratie. Betroffene Mitmenschen, denen Gewalt und Hass entgegen-schlägt, brauchen unsere Auf-merksamkeit, Unterstützung und unsere Solidarität.

Die Aktion „Gesicht zeigen“ macht deutlich, wie viele Rheins-berger und ihre Gäste eine leben-dige Demokratie und ein welt-offenes Miteinander wollen. In Rheinsberg und seinen Ortsteilen, in Brandenburg, in Deutschland. Nicht nur zur EM, sondern jeder-zeit.Ich danke Ihnen für den per-sönlichen Beitrag, den Sie dazu leisten, Rheinsberg internatio-nal, sehens- und lebenswert zu machen und wünsche Ihnen einen guten Sommer und sonnige Ferien.

Ihr

Mitglied des Bundestages

Editorial

Liebe Rheinsberger,werte Gäste und Besucher des Ruppiner Lands!

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6RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Was war los in Rheinsberg?

... und natürlich noch viel mehr

➊ ➎

W

➍➌

➊ Herrentag 2008

➋ Benefizkonzert der Kammeroper

➌ Logo-Wettbewerb der Allendeschule

➍ 3. Hafendorffest

➎ FBK zu Gast in Rheinsberg aus Brühl

➏ Hafenfest

➐ Yachtclub aus Hamburg

➑ Feuerwehr aus Ascheberg zu Gast

➒ Saisoneröffnung der Reederei Halbeck

➓ Kunst- und Keramikmarkt

➊➊ Hafenfest

➊➋ Gäste aus der Partnerstadt Huber Heights

➊➌ Wassermusik

➊➍ Protestaktion gegen die NPD Pläne

➊➎ Konzert im AWO-Jugendclub

rückspiegel

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7RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

➐ ➊➊

➊➍ ➊➎

➊➌

➊➋

rückspiegel

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8RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Brandenburgs Blauer Norden, mit seinem Wald- und Wasser-reichtum, das schon die frie-derizanischen Preußen sehr zu schätzen wußten.Eins der gegenwärtigen über-regionalen Zentren bildet die Stadt Rheinsberg, auch oft-mals erwähnt als die Kultur-hauptstadt mit überregionaler Bedeutung durch Bundes- und Landesmusikakademie unter der Leitung von Frau Dr. Ulrike Liedtke. Durch das Festival der Oper zur Förderung junger Sänger, organisiert alle Jahre wieder neu von Prof. Sieg-fried Matthus. Und das Kurt Tucholsky Literaturmuseum mit seinem Chef Dr. Peter Böt-hig. Alle Einrichtungen bieten hervorragende Kulturerlebnisse.

Dann das Schloß. Umgebaut in der Kronprinzenzeit Friedrich II. und die Weite der Urwald-wildnis sich öffnende Schloss-park füllt schon ein Tagespro-gramm. Da sei noch erwähnt, dass Schloss und Stadt Rheins-berg am Grienericksee liegen. Der Rheinsberger See schließt sich nach kurzem Verbindungs-kanal und seiner fast in der Mitte des Sees liegenden unbe-wohnten Remusinsel an.Neu gestaltet nach histori-schem Vorbild ist im Schloß-park die Egeria - Grotte, die zur

Freude der Besucher wieder eröffnet ist. Und, liebe Leser, wo schon in Europa gibt es ein so hochkarätig bespieltes Heckentheater? In der his-torischen Anlage bildet die Natur mit sorgfältig gepflegten Buchenhecken die Bühne und schließt auch den Zuschauer-raum für ca. eintausend Besu-cher mit ein. Ewiges Risiko der Aufführungen: Schlechtes Wetter. Doch nun steht als Ausweichstätte "die Siegfried Matthus" Arena im neuerbau-ten Hafendorf zur Verfügung. Nicht nur sind wir es den jun-gen Opernsängerinnen und Sängern schuldig, nicht in Kälte und Nässe ihre Stimmen zu gefährden, auch die wertvol-len Instrumente dürfen keinem Risiko ausgesetzt werden.

Rheinsberg ist immer eine Reise wert

Touristisches

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9RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Wer als Urlauber nach Rheins-berg kommt, findet einmalige Stücke der Keramik in den umfassenden Sortimenten der Ateliers und der Keramikmanu-fakturen.

Neben den Möglichkeiten im Kajak oder Canadier geführte und individuelle Entdeckungs-reisen zu unternehmen (z.B. Rhin- oder Kagartour), liegen auch drei große Motorschiffe im Hafen, die auf beschauliche, bequeme Art die Naturschön-heiten des jüngsten Branden-burger Naturparks Ruppiner-Land-Stechlin dem Touristen erschließen.

Viel Mühe wurde auch aufge-bracht, um viele schützende Radwege nur für Radwanderer zu errichten. Rheinsberg liegt am Radfernweg Berlin - Kopen-hagen. Der durch Theodor Fon-tane in seinen Wanderungen

durch die Mark beschriebene Stechlinsee ist vollständig ohne Gefährdung durch Autoverkehr erreichbar. Jeder Besucher kann sich dann von diesem Klarwas-sersee von seiner Trinkqualität überzeugen. Der Große Stechlin ist wissenschaftlich gesehen ein über Jahrzehnte limnolo-gisch am besten untersuchte See der Welt, lange Zeit durch die Uni Leipzig ausgeführt und dokumentiert.

Und was bietet Rheinsberg und die Umgebung noch? Natürlich Nordic Walking im Laufpark Stechlin mit dem Start Ziel Punkt Menz in der staubfreien, sauerstoffreichen, gesunden Mischwaldluft.Kutschfahrten ab Kronprinzen-Denkmal mitten in der Stadt. Deshalb auch Unterkunft für Roß und Reiter in den Reiterhö-fen oder individuelle Reitbetei-ligung. Die Reiterhöfe organi-

sieren auch Kremserfahrten für größere Gruppen.

Auch der Tierpark Kunster-spring lädt zu einer Tages-tour ein, unter anderem auch geführte Besuche an bestimm-ten Terminen zur Wolfsnacht. Der Tierpark hält nur Tiere, die bei uns heimisch sind oder waren. Also hingehen, anschauen!

Beobachtungen von Heinz Ziegener

RHEINSBERGER MOSAIK · FRÜHLING 2008

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10RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Am 24. und 25. Mai fan-den das 12. Rheinsberger Hafenfest und der 3. Ruppi-ner Kanutag am Bollwerk in Rheinsberg statt.

Das Ruppiner Land zählt Umfragen zufolge zu den beliebtesten Kanuregionen. Dies verwundert nicht, da das wasserreichste Gebiet Branden-burgs auf über 170 Seen und über 2000 km Wasserwege ver-weisen kann. Hier bieten sich hervorragende Voraussetzun-gen für den Kanutourismus, verfügt die Region doch über eine vielfältige und einzigartige Natur und Möglichkeiten für die bei Kanuten so beliebten Rundkurse.

Der „Kanutag im Ruppiner Land“ bot Anfängern und Kanufans die Möglichkeit, sich über die Kanureviere im Rup-piner SeenLand zu informieren, die Region Rheinsberger Seen-kette kennen zu lernen, Touren per Kanu - Kajak oder Cana-dier - zu unternehmen und die unberührte Natur aus nächster Nähe zu erleben. Frank Steege und Peter Krause vom Tourismusverband Rup-piner Land sowie René Kohl, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam, präsentierten den neuen Kanuprospekt „Branden-burgs Blauer Norden“.

Piratenfest, Schlossparkführun-gen mit dem Kanu und Schnup-perpaddeln lockten aufs Was-

ser. Mit dabei waren u.a. der Kanuverleih Mischke, die Kanu-basis Mirow, das Kanucamp am Dollgowsee, die Marina Wolfs-bruch, Rheinsberger Adventure Tours und die Reederei Halb-eck. Die Rheinsberger Wasser-sportvereine waren aktiv und warben für Nachwuchs. Höhe-punkt des Hafenfestes war erneut das Kutterrace,bei dem acht Besatzungen antraten. Die Siegestrophäen trugen die Frauen und Männer des gastgebenden Marineklubs Rheinsberg nach Hause.

Der Bootscorso wurde von einem Amphibienfahrzeug angeführt. Sieger wurde ein Gefährt des Wasserwander-clubs, welches die Spritpreise auf`s Korn nahm.Ganz oben auf der Hitliste der Kleinen stand das Piratenfest. Eine schöne Bereicherung des beliebten Festes zum Saison-auftakt. Sieglinde Assatzk, Eberhardt Halbeck und Robert Frank zogen als Vorsitzende der organisierenden Tourismusver-eine und des Heimatvereines positive Bilanz.

Viel Wasser unterm Kiel

touristisches

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11RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

touristisches

Im Kanu das Rheinsberger Seenland erleben.

Einer der reizvollsten Ausgangspunkte um im Kanu das Rheinsber-ger Seenland zu entdeckenIst der wunderschöne kleine Ortsteil Warrenthin am Rheinsberger See. Das Gast- und Logierhaus Mischke verfügt über einen eige-nen Kanuverleih mit 12 Kajak und 15 Canadierbooten. Neben dem Klassiker, der Rhintour, ist vor allem die Kleine Seentour mit dem Abschnitt Kagarsche Beeke beliebt. Kanufreeks nennen diesen Teil “Klein Amazonas“. Hier erschließen sich Eindrücke die mit keinem Motorboot möglich sind.Uwe Mischke berichtet: Der Trend geht immer mehr zum Kurz-urlaub. Er bietet den Kanutouristen nicht nur Unterkunft, auch die passende Verpflegung mit Picknick kann dazu gebucht werden. Besonders beliebt ist das romantische Picknick auf der Remusinsel ganz egal, ob als Kaffeetafel oder rustikal mit geräucherten Forel-len. Auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad kann man von hier aus starten. In ca. einer Stunde erreicht man zu Fuß durch den Bobe-rower Forst entlang des Poetensteiges den Schlosspark mit Obelisk, die restaurierte und gerade wieder eröffnete Egeria-Grotte und dem berühmten Panoramablick auf Schloß und Stadt Rheinsberg. Sehr begrüßenswert findet Uwe Mischke die Idee der Reederei Halbeck einen Linienverkehr mit kleinen Booten zu entwickeln, die auch in Warrenthin anlegen können.Resümee unseres Besuches bei Mischkes Gast- und Logierhaus -sehr empfehlenswert.

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12RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

„Mit dem Projekt „Netzwerk Jugend Kultur Tourismus“ ist der Anspruch verbunden, die Vernetzung und überregionale Vermarktung von Angeboten in Jugendbildung, Kultur und Tou-rismus mit dem Engagement für die Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Region zu verbinden.“

Unter diesem Leitmotiv ent-stand ein Netzwerk, das zahlrei-che neue Angebote für Kinder und Jugendliche entwickelte und erprobte, eine umfang-reiche und schöne Broschüre „Ruppiner Land – Reiseland für Kinder, Jugendliche und Fami-lien“ herausgegeben hat und - nicht zuletzt - einen Flyer mit Angeboten für Kinder, Jugend-liche und Familien im Rheins-berger Seenland. Von 2005 bis 2007 wurde das Vorhaben gefördert mit Mitteln des Lan-des Brandenburg und aus dem ESF – mittlerweile geht es ohne Förderung weiter: Zu Pfingsten erschien der 3. Rheinsberger

Familienflyer als Ergebnis der Zusammenarbeit von über 40 Personen, Betrieben, Institu-tionen und Einrichtungen. Die Homepage des Netzwerks ist weiter online – www.jugend-kulturtourismus.net und www.jugendkulturtourismus.de.

Träger des Projekts war die DGB-Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin. Wir arbeiten nun weiter mit im ehrenamt-lichen Netz: Synergien von Jugend- und Kulturarbeit zu erschliessen, die Region fami-lienfreundlicher zu gestalten und Beiträge zur Qualifizie-rung und Fachkräftesiche-rung im Tourismus – dies sind die Ziele, die sich das Netzwerk weiter setzt.

Wir würden uns freuen, wenn die Angebote nicht allein von Touristen, sondern auch von Kindern und Jugendlichen aus der Region genutzt würden und wenn Aktive aus der Jugend-arbeit hier Ausflugsziele und Aktionsideen für sich entdeck-

ten.

Auf alle, die sich auf vier der angekündigten Abenteuer eingelassen haben, wartet am fünften Zielort eine kleine Überraschung!

■ Martina Panke

Netzwerk „Jugend – Kultur – Tourismus“ lebt weiter

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ndwerk

Hier könnt ihr was erleben! Angebote 2008für KinderJugendlicheFamilienin Rheinsberg und Umgebung

endlich ferien

TERMINE

Am 05. Juli 2008SOMMERFESTin der DGBJugendbildungs-stätteab 14 Uhr

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13RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Neu! Geführte Pferdetouren

endlich ferien

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14RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Richtig viel Spass und Aktion können Kids im Kindererho-lungszentrum Prebelow erle-ben. Das Team vom KiEZ Pre-below veranstaltet auf seinem 13 ha großen Gelände seit 10 Jahren erfolgreich in den Som-merferien Ferienfreizeiten für Kinder von 7 bis 13 Jahren. Unser geschultes Betreuer-team kümmert sich rund um die Uhr liebevoll um die klei-nen Gäste. Strahlende Kinder-augen und viel Lachen kann man während dieser Zeit in den Wäldern um Prebelow hören und sehen. Unsere klei-nen begeisterten Gäste erle-ben ein buntes Programm von Neptunfest über Disco bis hin zur grusligen Nachtwanderung. Ausflüge in die nähere Umge-bung, Baden, Boot fahren und romantische Lagerfeuer ste-hen auf dem Programm. Lange Weile kommt hier garantiert nicht auf. Neue Freundschaf-ten werden geknüpft und viele Kinder können es kaum erwar-ten in den nächsten Sommer-ferien wieder zu kommen um alte Freunde und ihre Betreuer wieder zu sehen. Unsere haus-eigene Küche verwöhnt die Kinder mit abwechslungsrei-chem, gesundem Essen und am Nachmittag gibt es frisch vom Bäcker Leckerein. Ihre ersten Kocherfahrungen können die Kids in der Koboldküche sam-meln, hier wird nach Lust und Laune gekocht, gebacken und gebrutzelt. Ein T-Shirt vom Lieb-lingsverein oder vom von der

Lieblingscomicfigur ist der Ren-ner in unserem Freizeitzentrum, ebenso eine chice Kette aus Speckstein. Der Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.In unseren gemütlich aus-gestatteten Gruppenhäusern können die Kids bei einer Gute-nachtgeschichte den Tag aus-klingen lassen.Aber das ist noch nicht alles was das KiEZ Prebelow zu bie-ten hat. Viele Schulklassen unternehmen während der Schulzeit ihre Klassenfahrten und auch Kindertagesstät-ten wollen erholsame Tage in der Natur verbringen. An den Wochenenden nutzen die ver-schiedensten Vereine unsere vielfältigen Freizeitanlagen, aber auch Familien mit Kindern sind herzlich willkommen.Das Kiez Prebelow bietet Action und Entspannung , Romantik und Hausmannskos-ten für jeden so wie er es mag – und das zu jeder Jahreszeit !

Überzeugen Sie sich selbst und gehen Sie mit Ihren Kin-dern auf Entdeckungsreise am "Tag der offenen Tür" am 24.07.2008 in der Zeit von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

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15RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

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16RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

endlich Ferien

Ein idealer Platz, um Ferien in der Familie mit Kindern zu machen, ist die Ferieninsel Tietzowsee. Die Insel ist der-einst künstlich entstanden durch die Torfstiche.Das gesamte Areal wird bereits seit vielen Jahren touristisch genutzt.Jens Winkelmann hat seit Anfang des neuen Jahrtau-sends sein Konzept immer stärker auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern aus-gerichtet. Fernab vom gro-ßen Straßenverkehr bietet die Anlage unzählige Möglichkei-ten zum Spielen, herumtollen, sich verstecken und was Kin-der noch so alles mögen. Drei unterschiedliche Haustypen werden angeboten: Finnhäu-ser, Bungalows und Ferien-häuser.Es gibt für Wasserwanderer einen kleinen Rastplatz mit sanitären Einrichtungen, einen Badestrand mit Liegewiese und die größte Beachvolley-ballanlage Nordbrandenburgs.

Mit Partnerunternehmen wird das Angebot abgerundet, so zum Beispiel durch das Restau-rant „Achter“ und den Boots- und Fahrradverleih mit Räu-cherei, Biergarten und Kiosk mit Brötchenservice.

Urlaub für Familien, das heißt Zeit für Eltern und Kinder, zusammen etwas zu unterneh-men, aber auch Zeit zur Erho-lung für die Eltern.

Deshalb bietet die Ferieninsel Tietzowsee in der Hauptsaison ein umfangreiches Programmmit Kinderanimation, Kera-mikmalerei, Kettcarrennen, Neptunfest, Nachtwanderung, geführten Kanutouren, Pup-penspieler, Lagerfeuer mit Stockbrotbacken und vieles mehr.

Höhepunkte sind dabei die Kinderfeste am 17. und 31. Juli sowie am 14. August mit einer Feuershow und einem Feuer-werk.

Hurra, wir haben Ferien

KONTAKT

Ferieninsel Tietzowsee

Zur Tietzowsiedlung16831 ZechlinerhütteTel. 033921-70228www.tietzowsee.de

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17RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

für junge Menschen von 10-18

Anmeldungen an: Hans-D. Hoch Kurt-Tucholsky-Str. 11 16831 Rheinsberg Tel.: 033931/38113 e-mail: [email protected]

im Pfarrhaus Himmelpfort (b.Fürstenberg)

Bereits zum 9. Mal veranstaltet der Kinder- und Jugendmusik Förderverein Rheinsberg e.V. in Zusam-menarbeit mit der evangelischen Kirchgemeinde Rheinsberg in den Sommerferien eine Intensivwoche mit Musik und Theaterspiel für Jugendliche. In diesem Jahr wird das Thema „Karibikflair“ sein. Mit Musik, Tanz und szenischem Spiel wollen wir uns diesem Sommerthema nähern. Wie ist das Lebens-gefühl in der Karibik? Welche Rhythmen, Songs, Tänze und Geschichten spielen sich dort ab? Wie kön-nen wir diese Gefühle in unsere Woche integrieren? Wir freuen uns schon auf eure Ideen und Assoziationen und wollen wieder gemeinsam eine Geschichte entwickeln und szenisch erzählen. Diesmal mit karibischer Leichtigkeit!Wie schon in den vergangenen Jahren schließen wir die Woche mit einer Aufführung in Himmelpfort am Freitag (in der Klosterruine) und in Neuglobsow im Stechlinsee-Center am Samstag ab.

Samstag, 26.07. bis Samstag, 02.08.2008

endlich Ferien

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18RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Rueckspiegel II

➊ ➍

➋ ➎

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19RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

rueckspiegel ii

➊ Aufstieg

➋ Piratenfest

➌ Seebad Wiedereröffnung

➍ Egeria-Grotte neueröffnet

➎ Richtfest der Turnhalle

➏ 1. Spatenstich für denVerkehrsübungsplatz

➐ Kindertag

➑ neuer Kinderspielplatz

➒ 109. Protestdemoin Fürstenberg

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20RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

sommerliches

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21RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

sommerliches

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22RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Die Schlabornhalbinsel gehört zu den idyllischsten Plätzen im naturgeschützten Rheinsberger Seenland.

Viele Wälder mit ihrem rei-chen Wildbestand, kleine und größere Seen zum Baden und Angeln sowie eine geringe Besiedelung schaffen ideale Bedingungen für einen erhol-samen und attraktiven Urlaub im Grünen.

Das 12 ha große Areal der Halbinsel nahe Rheinsberg ist über Rad – und Wander-wege zu Lande und zu Wasser bestens zu erreichen.

Zahllose kleine Kanäle in unberührter Natur verbinden die Seen untereinander. Für Freunde des Wassersports der ideale Punkt um in vier Was-serstraßen auf Tour zu gehen. Sowohl in Richtung Müritz wie auch zu den Berliner Gewäs-sern, aber auch nach Rheins-berg und Flecken Zechlin kön-nen Sie von hier aus starten.

Umgeben von herrlichen Laub-wäldern, direkt am Ufer des Schlabornsees, befindet sich der Campingplatz teils auf Wiese, teils im lichten Wald. Es sind Elektroanschlüsse sowie moderne Sanitäranlagen vor-handen. Die Bereiche der Dau-ercamper und für Gäste sind räumlich getrennt.

Mehrere Bootsanliegerplätze und sandige Uferzonen schaf-fen ideale Voraussetzungen für Wassersport und Badefreuden. Selbst der Angler kann hier in aller Stille seinem Hobby nach-gehen.

Um Ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, bietet das Team um Betreiber Lars Gustmann einen umfangreichen Service an. Dazu gehören unter anderem: Anlegeplätze für Boote aller Klassen, Ausleihmöglichkeiten von Kanus, Ruder- und Paddel-booten, Verkauf von Propan-gasflaschen, Tischtennisplatten und Volleyballfelder sind vorhanden. Die Rezeption ist in der Saison rund um die Uhr besetzt und im Kiosk gibt es fri-sche Brötchen, Waren des täg-lichen Bedarfs, Tageszeitungen, Briefmarken und Postkarten.Angler können hier ihre Angel-karten für alle umliegenden Seen erwerben.

Idylle pur am Schlabornsee

Betreiber: Lars GustmannWinkelstraße 11,16831 ZechlinerhütteTel.: 033921 - 70295

KONTAKT

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Jetzt auch mit Bootsvermietung!

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23RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Liebe Urlauber, herzlich willkommen auf unserem Campingplatz „Naturcamp Bikowsee“ in Zechlinerhütte. Wir, die Fami-lie Haag, würden Sie gern bei uns begrüßen und hoffen, Ihnen einen kleinen Einblick in die schöne und erholsame Rheinsberger Naturlandschaft zu geben.In der Zeit vom 1.5. – 1.10. haben wir für Sie geöffnet. Sie können unter Tel.: 033921/70243 einen Platz reservieren bzw. nähere Auskünfte einholen.Stellflächen für Zelte sind, überwiegend direkt am Wasser gelegen. Starten Sie Ihre indi-viduelle Kanu-, Paddel- oder Ruderboottour direkt vor Ort und erleben Sie so die einzig-artig faszinierende Vegetation und die zum Teil unberührten

Uferlandschaften. Wir reservie-ren auf Wunsch: Stellflächen für Wohnwagen und Wohnmo-bile mit und ohne Liegeplatz für Boote, sowie Überwinte-rungsmöglichkeit.

Die Stellplätze sind wahlweise sonnig oder schattig.

„Naturcamp Bikowsee“ Hier ist Platz für Sie

camping

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24RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

angeln

ANGELGEWÄSSER FISCHARTEN FISCHER ANGELKARTEN

Zootzensee, Tietzowsee,Großer Prebelowsee

Aal, Hecht, Karpfen, Barsch, Blei, Zander, Plötze

FischermeisterManfred Krüger16775 Gransee

Tourist-Information Rheinsberger Str. 14 16831 Zechliner HütteTel. 033921-70217

Schlabornsee, Bikowsee, Mehlitzsee, Sabinensee, Schlabornkanal, Dollgowsee

Aal, Hecht, Karpfen, Barsch, Blei, Zander, Plötze, Rotfeder

Fischermeister Wolfgang EilkeSeestraße 19 a16831 Rheinsberg

Tourist-Information Rheinsberger Str. 14 16831 Zechliner HütteTel. 033921-70217

Grienericksee, Großer Rheinsberger See, Wittwesee, Großer Pätschsee

Aal, Hecht, Karpfen,Barsch, Blei, Zander,Plötze, Rotfeder

Fischermeister Wolfgang EilkeSeestraße 19 a16831 Rheinsberg

Fischermeister Wolfgang EilkeSeestraße 19 a16831 RheinsbergTel. 033931-38076

Großer Zechliner See, Schwarzer See,Zermittensee

Aal, Hecht, Karpfen,Barsch, Blei, Zander,Plötze, Rotfeder

Fischermeister Meinhard GehrtSeestraße 516837 Flecken Zechlin

Fischermeister Meinhard GehrtSeestraße 516837 Flecken ZechlinTel. 033923-70530

Kleiner und Großer Kramolsee,Kesselsee, Kampersee

Aal, Hecht, Karpfen, Barsch, Blei, Zander, Plötze

DAV-Gewässer

Kleiner Tietzensee, Großer Tietzensee, Zeuthensee, Köpernitzersee, Zechowsee, Großer Törnsee

Wels, Aal, Hecht, Karpfen, Schleie, Barsch, Zander, Blei, Plötze, Rotfeder

Torsten ZeuschnerPaulshorster Str. 716831 Rheinsberg

Angel – PointInh. Kristin ZeuschnerFriedrich-Ebert-Str. 1116816 NeuruppinTel.: 03391-6590768

Angelparadis - Rheinsberger Seenland

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25RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

angeln

„Dank der hervorragenden Zusam-menarbeit von Verbänden, Landes-regierung, Fischern, und EU-Kommis-sion konnte 2006 in Brandenburg ein bislang EU-weit beispielgebendes Pilotprojekt zur Rettung des europäi-schen Aalbestands begonnen wer-den. Dieses Projekt steht in einem engen Zusammenhang zu den Zielen der UN-Naturschutzkonferenz, die derzeit in Bonn stattfindet.“ würdigte Staatssekretär Dietmar Schulze kürz-lich in Potsdam dieses beispielge-bende Programm.

Ziel des Projekts ist, im Elbeeinzugs-gebiet den Aalbestand wieder zu erhöhen. Sämtliche für den Besatz vorgesehene Gewässer stehen in offener Verbindung mit dem Elbe-einzugsgebiet, wodurch eine Rück-wanderung der Aale zum Atlantik in die Laichgebiete im Golf von Mexiko gewährleistet ist. Die ausgesetzten Aalbabys wurden im Alter von drei Jahren als Glasaale an den westeuro-päischen Küsten gefangen und dann in einer Aquakulturanlage unter optimalen Bedingungen etwa drei Monate zu vorgestreckten Aalen auf-gepäppelt.

Am 21. Mai erlangten 2.243 Kilo-gramm - also rund 320.000 vorge-steckte Aale zwischen 10 und15 Zen-timeter Länge - ihre Freiheit in den Seen um Potsdam, begleitet von der Hoffnung, dass möglichst viele von

ihnen in acht bis zwölf Jahren in der Sargassosee im Golf von Mexiko zur Fortpflanzung gelangen.

Das Pilotprojekt „Aallaicherbe-standserhöhung im Elbeeinzugsge-biet“ wird zu 80 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. 20 Prozent der Besatzkosten werden von den beteiligten Fischereiunternehmen und vom Landesanglerverband Bran-denburg als Eigenleistung getragen.

Die Projektkoordination hat die Fischereischutzgenossenschaft „Havel“ Brandenburg eG. Insgesamt sind im Land 37 Fischereibetriebe und der Landesanglerverband Bran-denburg mit über 33.000 Hektar Gewässerfläche im Land beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Binnenfische-rei in Potsdam-Sacrow gewährleistet eine fundierte Bewertung der Effi-zienz der durchgeführten Besatzmaß-nahmen.

Die Heimat des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind der Nordat-lantik mit Nordsee, Ostsee und viele Gewässer des europäischen Konti-nents von Südnorwegen bis in das Mittelmeer hinein. Die Tiere laichen in einem nur grob bekannten, durch Larvenfänge eingrenzbaren Bereich in der Sargassosee. Die Babyaale gelangen nach einer Wanderung bis 6.000 Kilometer mit Hilfe des Golf-

stroms nach etwa drei Jahren als Glasaale an die europäischen Küs-ten. Ein Großteil der Glasaale steigt in die Fließgewässer und damit in das Süßwasser auf. Dort wachsen sie sechs bis zwölf Jahre und wer-den nun als Gelbaale bezeichnet. In dieser Zeit ernähren sie sich von Krebsen und Kleinfischen oder auch Würmern und Insekten. Der Fettge-halt dieser Gelbaale steigt im Laufe der Jahre auf 25 bis 30 Prozent der Körpermasse. Diese Energieeinlage-rung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückwanderung durch den Atlantik bis in die Sargassosee. Sie beginnt nach der Umwandlung zum Blankaal, neben der farblichen Änderung ist dies auch an der Ver-größerung von Augen und Brustflos-sen erkennbar. Ab diesem Entwick-lungsstadium wird der Darmtrakt zurückgebildet und keine Nahrung mehr aufgenommen. Spätestens in der Schlussphase der Laichwande-rung setzt dann die Reifung ein, die im März und April durch das Ablai-chen abgeschlossen wird.

Der Aalbestand in den Gewässern macht den Fischern große Sorgen. Er geht seit Jahren zurück. Die Ursa-chen sind vielschichtig. So werden unter anderem Auswirkungen des Klimawandels auf die Strömungs-verhältnisse im Nordatlantik vermu-tet, die letztlich den Vermehrungs-erfolg verringern. Weitere Gründe für den Rückgang der Glasaale sind Umweltverschmutzung, Habitatver-luste durch Querbauwerke und Was-serkraftnutzung in Fließgewässern, Parasiten, Beutegreifer (zum Beispiel Kormorane) sowie ein deutlicher Besatzrückgang in den Binnenge-wässern.

Die Glasaalentnahme an den euro-päischen Küsten für den Export nach Asien. Der Landesfischereiverband und Märkische Fischstraße Branden-burg-Berlin haben daher den Aal, den die Fischer auch gern als „Brot-fisch“ bezeichnen, zum Branden-burger Fisch des Jahres 2008 gekürt und damit auf die dramatische Bestandsentwicklung aber auch auf dieses positive EU-Projekt die Auf-merksamkeit der Öffentlichkeit zu richten.

Der Aal - Brandenburger Fisch 2008

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26RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

kulinarisches

Gaststätte zum Fischerhofdirekt an der Uferpromenade

Seestraße 19a

Gern reservieren wir für Sie!

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27RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

kulinarisches

• Biergarten • Räucherei

• Restaurant • Bootsverleih

• Fahrradverleih

• Zimmervermietung

Immer Mittwochabend

ab 19 Uhr:

DIE PARTY im ELGAUCHO

mit Don Uwe

ALLE EM-SPIELE LIVE!!!!!!!

EM-Cocktail

5. Juli 2008ab 19.30 Uhr

Stummfilmabend(um Vorbestellung wird gebeten)

12. Juli 200810 - 22 Uhr

Sommerfestmit vielen Kinderattraktionen

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28RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Direkt in der Ortsmitte gele-gen lädt Familie Linde in das Restaurant Hüttensee ein. Das Haus hat lange Traditionen, gehörte einst der Familie Reg-ling.

Zu DDR Zeiten wurde es vom FDGB Feriendienst bewirtschaf-tet. 1994 erwarb es Familie Linde von der Treuhand und betreibt es seither als Familien-betrieb. Neben der Gastronomie verfügt das Haus über 8 Zimmer mit insgesamt 20 Betten.

Im „Hüttensee“ gibt es einen eigenen Badestrand und Boots-anleger. Auch Kanutouristen sind willkommen. Für die Pensi-onsgäste gibt es im nahe gele-genen Kleinzerlang einen Pony und Eselhof zum streicheln und reitenVor dem Lokal stehen ausrei-chend öffentliche und private Parkplätze der Pension zur Ver-fügung.Bei schönem Wetter sitzt man gemütlich im Biergarten auf der Terrasse mit seinen 40 Plät-zen. Das Lokal hat auch separate Räume für private Feiern, Ver-sammlungen oder Vereinsver-anstaltungen. Insgesamt ste-hen 75 Plätze bereit und auch ein Raucherraum ist vorhanden.Chef de Cusine ist Sohn Kevin. Auf der Karte findet sich gute Hausmannskost, frischer Fisch aus der Region, Wild und saiso-nale Gerichte. Wenn es Ihnen schwer fällt sich zu entscheiden, so lassen sie sich von uns etwas empfehlen.Ein besonderer Leckerbissen sind alle Rindergerichte.Zubereitet mit Rindfleisch aus eigener Produktion des väter-lichen Betriebes in Banzendorf bei Lindow. Ein Unterschied den man schmecken kann.

Neu im „Hüttensee“ gibt es ab dieser Saison den "Getränke

außer Haus Verkauf" zu Laden-verkaufspreisen.Es lohnt sich mal hineinzu-schauen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Familie Linde freut sich auf Ihren Besuch.

Restaurant und Pension Hüttensee

INFOS

Restaurant& Pension "Zum Hüttensee"Inhaber Familie LindeAugust Bebel Platz 116831 Zechlinerhütte033921 70344

kunlinarisches

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29RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Erbaut auf den Grundmauern der ehemaligen Glashütte “Weiße Hütte“ findet man heute direkt am Schlabornsee das „Haus am See“. Noch heute zeugen die großen Mühlsteine auf der Seeterrasse und im Restaurant, mit denen der Quarzsand gemah-len wurde, von der einstigen Glashütte. Betrieben wird das

Haus, zu dem 35 behaglich ein-gerichtete Zimmer, ein Restau-rant mit Wintergarten und für die privatere Atmosphäre ein Weinkeller gehören, von der 1990 als gemeinnütziger Verein gegründeten Initiative Jugend-arbeit Neuruppin e.V. (IJN). Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen mit sozialen Handlungseinschrän-kungen zu fördern, mit dem Ziel, deren soziale und berufliche Situation zu verbessern. In die Einrichtungen des Vereines kom-men täglich bis zu 300 Jugend-

liche die von gut qualifizierten und hoch motivierten Mitarbei-tern fachlich kompetent betreut werden. 1991 wurde das „Haus am See“ zunächst als klassische Lehrwerkstatt eröffnet. Bereits 1992 kam das Restaurant und 1994 das Hotel hinzu. Auf Grund der hohen Nachfrage für gas-tronomische Ausbildungsplätze wurde im Jahr 2004 das zweite Hotel & Restaurant „Am Birken-hain“ im 4 km entfernten Ortsteil Luhme eröffnet.In beiden Einrich-tungen werden Jugendliche zu Köchen, Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau oder als Fachkräfte im Gastgewerbe ausgebildet. Die Azubis lernen aufgrund der besonderen Gege-benheiten nicht nur den theo-retischen Teil, sondern können auch direkt die Praxis am Gast erfahren und werden so fit für das spätere Berufsleben gemacht. „Haus am See“ hat eine zentrale Lage im Ortskern an der Gabe-lung der Straßen in Richtung Rheinsberg, Neustrelitz und Fle-cken Zechlin über Luhme. Auf der großen Seeterrasse können Sie Ihre Seele baumeln lassen, die vorbei gleitenden Schiffe beobachten und einfach nur „Urlaub“ genießen. Das Hotel & Restaurant „Am Birkenhain“ ist umgeben von zahlreichen idyl-

lischen Seen und weiten Wäldern in einer abwechslungsreichen Natur. Es bietet Ihnen ideale Bedingungen für einen ange-nehmen und erholsamen Urlaub. Genießen Sie die herrliche Luft und Stille inmitten der reizvoll gelegenen Hotelanlage. Den Wünschen der Gäste, die den sanften Tourismus lieben sind hier keine Grenzen gesetzt. Beim Radwandern, Bootfahren, Baden, Wandern, Pilze suchen und Reiten können Sie sich vom Alltagsstreß erholen. Beide Häuser haben im Sommer günstige Angebote. Im „Haus am See“ können Sie vom 1.Mai bis 31. September die Sommer-Sparwochen buchen: 7 Nächte bleiben und nur 6 bezah-len für 180 EUR pro Person im Doppelzimmer,inklusive reich-haltigem Frühstücks-Büffet und einem Besuch im Schloss Rheins-berg. Im Hotel „Am Birkenhain“ sind ganzjährig „Sparfüchse“ will-kommen. 7=6 ergibt hier 180 EUR pro Person im Doppelzimmer, in der Vor- und Nachsaison 150 EUR.

„Haus am See“

Tel.: 033923/717-0 www.am-birkenhain.de

Tel.: 033921/769-0www.haus-am-see-zechlinerhuette.de

kulinarisches

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30RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

kulinarisches

Rheinsberger Preussenquelle mit Engagement für Tradition und Kultur

Obwohl das Unternehmen selbst zu den jüngs-ten der Stadt und der Branche gehört pflegt es Tradition. Dies muss nicht verwundern, stammt doch das Ausgangsprodukt der Firma aus der Eiszeit. Dieses Traditionsbewusstsein soll mit dem aktuellen Relaunch des Marktauftritts stärker betont werden und so wird das Wasser selbst künftig nur noch „Rheinsberger“ heißen und als traditionelles Mineralwasser beworben.

Auch im Merchandisingpaket gibt es einige ganz traditionelle Überraschungen. Ganz und gar nicht überraschend ist das Engagement der Firma und der Familie Stulfa für Kunst und Kul-tur in Rheinsberg. Sie kündigten an, zum Ende der Kammeropersaison dem Festivaldirektor einen Scheck zu überreichen, dessen Höhe Sie, sehr geehrte Leser des Rheinsberger Mosaiks, mitbestimmen können. Von jeder Flasche des traditionellen Mineralwassers, das während der Kammeropersaison genossen wird, fließen einige Geld – tropfen in die Kasse der Kam-meroper Schloss Rheinsberg. So verbinden sich musikalischer und kulinarischer Genuss.

Das Rheinsberger traditionelle Mineralwasser gibt es in nahezu allen großen Hotels wie "IFA Hotel Hafendorf", Hotel "Haus Rheinsberg", Best Western Hotel Premier "Marina Wolfsbruch", "Hotel Seehof", "Haus am See" und "Haus Bikowsee" in Zechlinerhütte und Haus Birken-hain in Luhme. In der gepflegten Rheinsberger Gastronomie wie dem "Ratskeller", "Cafe Tucholsky“, "Alter Fritz", "Laternenhof", "Waldschänke", "Gasthaus Endler", "Steakhaus Bolero" oder im Chinares-taurant "Große Mauer“ können Sie das „Rheins-berger“ genießen.Im regionalen Handel ist es in den EDEKA- Märkten Rheinsberg, Flecken-Zechlin und Neu-ruppin, im Getränkefachmarkt Friedrichsquelle und in der Adler-Apotheke erhältlich.

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31RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

ALLEEM-SPIELE

LIVE!!!

kulinarisches

13. Juni 2008 • ab 19 Uhr.

Südafrikatour, 7 Gang-Menümit Elementen der südafrikanischen Küche

18. Juli 2008 • ab 19 Uhr.

BraaiGrillen auf südafrikanisch

Hotel SeeblickWeinbergsring 56 • 17837 Flecken ZechlinTel. 033923-716-0 • Fax 033923-716-19

www.hotel-seeblick-flecken-zechlin.de

Genießen Siesüdafrikanische Spezialitäten

mit Blick über denschwarzen See!

Das Hotel zum SCHLEMMEN, TAGEN, FEIERN

und URLAUB machen!

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32RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

kulinarisches

Mediterraner Hofgarten am Rheinsberger SchlossDAS WEINRESTAURANT LATERNENHOF BIETET GENUSSVOLLE MOMENTE

Ganz in der Nähe des bekannten Rheinsberger Schlosses befindet sich im historischen Stadtzentrum das Weinrestaurant Laternenhof. Hier hat sich der erfahrene Gastronom Rainer Molzahn seinen per-sönlichen Traum erfüllt und in einem restaurierten Haus mit klassischer Fassade ein eigenes, schmuckes Restaurant mit einem schönen, mediterranen Hof-garten und klarem, einladenden Ambiente geschaf-fen.

Gute Weine und die internationale Küche von geho-benem Niveau verwöhnen den Gaumen zu modera-ten Preisen, von einem sehr freundlichen Service begleitet. Vom frischen Kräuterdip mit Baguette namens „Wiesenhütchen“ über Vorspeisen und Gerichte aus dem Mittelmeerraum bis zum argenti-nischen Rumpsteak „Prinz Heinrich‘s Rindersteak“ mit Weißweinchampignons, Backkartoffeln und Kräuterrahm steht für jeden Geschmack sicher ein passendes Gericht auf der Karte. Ein leckeres Des-sert wie der Blaubeer-Pfannkuchen „Beerenzauber“ rundet das kulinarische Angebot angenehm ab.

Das Weinsortiment des Hauses ist von kundiger Art und offeriert gute Tropfen aus Deutschland, Öster-reich, Frankreich, Italien und Spanien. Auch die übrige Getränkekarte zeigt sich wohl ausgesucht und bietet Bitburger und Köstritzer Schwarzbier vom Fass, Franziskaner Weizenbiere, Berliner Kindl Weiße, Brandenburger Obstbrände und ein breites Angebot an alkoholfreien Getränken, Longdrinks und zahlrei-chen Spirituosen-Spezialitäten aus aller Herren Län-dern. Ergänzend stehen die gesamte Palette italieni-scher Kaffeespezialitäten.

Zur Sommerzeit aber lockt der ausnehmend schöne, hübsch begrünte und geschmackvoll bestuhlte Hofgarten die Gäste ins Freie, zu unbeschwerten Momenten in stimmungsvoller Atmosphäre.

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33RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

kulinarisches

Anja Reschke-KrusemarkSchloßstraße 14 • 16831 Rheinsberg

Tel. 033931-38091www.cafevoltaire-rheinsberg.de

Das Cafe an der Ecke Schloss- Lange- straße trägt einen klangvollen Namen.

Das Cafe hat nicht nur eine exzellente Lage, sondern auch eine vorzügliche Aus-wahl an Kuchen und Gebäck. Dazu wird einer der feinsten Cafes der Marke Davi-doff serviert.

Nicht nur eine geschichtsträchtige, auch eine der ersten Adressen in Rheinsberg.Sehr empfehlenswert!

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34RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

kulinarisches

Grillstube & BiergartenInh. Brigitte Weidauer

Am Markt • 16831 RheinsbergTel. 033931-2108

Di - So: 11 - 22 Uhr

Das Sommermärchen2008

seit 27 Jahren

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35RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

RATSKELLERRHEINSBERG

www.ratskeller-rheinsberg.de

Das renomierte Haus am Markt wo schon Fontane gern zu Gast war!

RHEINSBERGER MOSAIK SOMMER 2008

ATSKELLERHEINSBERG

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Ihr erfahrener Partner für• Familien-, Firmen-, und Vereinsfeiern• Partyservice - warmes & kaltes Buffett• Festzeltverleih in allen Größen• Komplettservice inkl. Bestuhlung, Geschirr etc.

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Vom Fantreff zur FanmeileDIE FUSSBALL-FERNSEHKNEIPE

Der Elfmeter ist längst nicht nur Vereinskneipe im vor fünf Jahren eingeweihten schmucken Vereinsheim, hier kommt man (oder auch Frau) aus den angrenzenden Wohngebieten gern einfach mal ein gezapftes kühles Blondes trinken oder zum Würfeln, einer verbreiteten Tresensportart.Doch zurück zum Rasensport. Seit vier Jahren ziert das Schild Hertha Fantreffdas Domizil, zur Verleihung dieses Titels war u.a. Michael Preetz höchst persönlich angereist. Mittlerweile wird der Hertha Nachwuchs bereits das dritte Jahr in Folge hier sein Sommertrainingslager abhalten den zum Elfmeter gehören auch einige Pensionszimmer. Zur EM wird noch einer draufgesetzt. „ Fanmeile“ steht nun auf einem Aufsteller zu lesen.

Hier gibt es immer alle Spiele live, egal ob auf dem Rasen oder auf dem Bildschirmund nicht nur zur EM. Die Live-Übertragungen auf der Großleinwand auf der

Tribüne oder im Festzelt haben hier Tradition und wurden bereits zur letzten EM und der Heim WM praktiziert.Auf der gemütlichen Terrasse entsteht nun Rheinsbergs erster urbayrischer Biergarten in den Vereinsfarben Blau-weiß. Das Maaß Erdinger kostet ebenso nur 4,90 € wie das große Wiesenschnitzel oder die große Brotzeit. Na dann Prosit.

kulinarisches

INH. JÜRGEN PLÖTZ • MARKT 1 • 16831 RHEINSBERGTEL. 033931-22 64 • FAX 033931-38 058

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36RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

sportliches

Der FSV Blau Weiß 90 Rheins-berg kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.

Zwar steht der letzte Spieltag am 7.Juni mit dem Heimspiel gegen Freyenwalde noch aus, doch nach dem wichtigen 1: 0 Sieg im Spitzenspiel zu Hause gegen den Mitaufstiegsfavori-ten Union Kyritz auf eigenem Platz, machten unsere Kicker in Maulbeerwalde den direkten Wiederaufstieg bereits am vor-letzten Spieltag perfekt , auch Dank der Niederlage der Zer-nitzer Mannschaft in Lindow. Nun sind die Jungs heiß dar-auf, sich nicht nur bei ihrem Publikum mit einem guten Spiel, sondern mit einem Sieg zu bedanken und die Saison zu beenden. Trainer Ingo “Atschi“ Mangliers sagt: “Ich möchte keinen Spieler hervorheben. Der Star ist die Mannschaft mit ihrem Teamgeist und Ehrgeiz.Wir sind sehr gut gestartet, hat-ten dann einen leichten Hän-ger, da nahmen es einige wohl auf die etwas leichtere Schulter. Doch in der Rückrunde haben wir (Co-Trainer Jürgen Wiczek und Ingo Mangliers) es im Trai-

ning bereits bemerkt und die Fans konnten es auf dem Rasen sehen, dass die Einstellung stimmte und sich alle voll rein-gehangen haben.“ „Wir haben keinen öffentlichen Druck auf die Mannschaft aus-geübt,“ sagt Präsident Jürgen Plötz "aber intern haben wir das Ziel direkter Wiederaufstieg nie aus dem Auge gelassen. Nach häufigen Trainerwechseln und nicht unerheblichem Ader-lass bei den Spielern in den vergangenen Jahren haben wir einen guten Neuaufbau gestar-tet. Mein besonderer Dank gilt den beiden Trainern. Dieses Team ist absolut Kreis-ligatauglich und wird sich kei-nesfalls als Punktelieferant ein-stufen lassen.“Vizepräsident Heiko Rieck ver-weist auf die gute Nachwuchs-arbeit. „Um die Zukunft muss uns nicht bange sein. Die Bam-binis gewannen das letzte F-Juniorenturnier, die E-Jugend wurde Kreismeister und steht noch im Pokalfinale. Dank gilt vor allem auch jenen Eltern, die halfen, das Training und die Fahrten zu den Spielen abzu-sichern“ Auch im Vereinsleben

hat sich positives getan. Bei dem am 1. Mai ausgetra-genen ersten Vereinsturnier nahmen die „Erste“, die "Alten Herren", unsere neue Freizeitki-ckermannschaft, die Traineraus-wahl und eine Fanmannschaft teil. Der Sieg der Ersten war ungefärdet, aber der Kravall-hügel hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie auch auf dem Feld Fussballpraktiker sind und belegten souverän den 2. Platz. Künftig soll das Turnier jährlich am Herrentag ausgespielt werden.Ebenfalls Premiere hat der Rheinsberger Mosaik Cup,ein Nachwuchsturnier für die D- und E -Jugend mit jeweils 5 Gastmannschaften am 15. Juni im Stadion an der Menzer Straße.

Doch am 7. Juni, 15 Uhr, steht erst mal das letzte Heimspiel auf dem Terminplan. Es ist zugleich das Abschiedsspiel für Thomas Schwanz, der viele Jahre lang in der Ersten Män-nermannschaft spielte.

Und nach dem Abpfiff wird gefeiert.....

So sehen Aufsteiger ausUnsere E-Jugend Kreismeister Erste Männermannschaft - Aufstieg in die Kreisliga

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37RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Am 03. Mai 2008 war es end-lich soweit. Die E-Junioren des FSV Blau-Weiß 90 Rheinsberg machten sich mit einer großen Eltern- und Fangemeinde auf den Weg ins Berliner Olympia-Stadion, um dort das Finalspiel um den Hertha Hautnah-Cup gegen Senftenberg zu bestrei-ten. Beide Mannschaften hat-ten sich letztes Jahr in der Nord- bzw. Südstaffel als Staf-felsieger für dieses Finalspiel qualifiziert.

Zuerst ging es zu den Umklei-deräumen, wo sich die Kinder umzogen. Danach standen die Spieler voller Aufregung am Ausgang Marathon-Tor, durch das wir ins Stadion einliefen. Nach einer halben Stadion-runde entdeckten wir unseren Fanblock, der wahrlich nicht zu überhören war.

Nach Betreten des „Heiligen Rasens“ machten sich die Spie-ler kurz warm. Während des-sen wurden alle Fußball-Kids über das Stadionmikrofon mit Namen und Spielernummer durchgesagt; für alle Gänse-haut pur. Der Anpfiff war dann um 14.00 Uhr. Gespielt wurden knappe 20 Minuten. Eigent-lich zu kurz für ein Finalspiel, denn die Kinder wussten nicht einmal, dass nur „eine Halb-zeit“ und ohne Schiedsrichter gespielt wurde, auch musste die kurze Erwärmung leider ohne Ball stattfinden.

Das abwechslungs- und chan-cenreiche Spiel verlor Rheins-berg knapp mit 0:1, doch wur-den die Kids mit einer traum-haften Stadionkulisse und mit viel Applaus der „Fankurve“ belohnt. Besonders emotional

waren die Bilder vom Spiel und der Spieler in Großaufnahme auf der großen Stadion-Video-leinwand. Bei der Siegerehrung, an der auch der Hertha-Trainer Lucien Favre teilnahm, gab es eine Urkunde und für jeden Spieler eine Hertha-Überra-schungstüte.

Danach ging es in die Kabinen. Zurück im Stadion wurden die Kinder und Betreuer noch ein-mal vom Eltern-Fan-Block beju-belt. Dort angekommen, sahen wir uns noch das Bundesliga-spiel Hertha BSC - Karlsruhe an. Nach einem 3:1 Sieg unse-rer Hertha ging es dann zum Bus zurück, und wir traten die Heimreise an. Ein mit Emotio-nen voll gepackter Tag ging zu Ende, die Erinnerungen daran werden wohl noch lange in den Köpfen der Kinder bleiben.

■ Jana Rieck

Hertha Hautnah-Cup03. Mai 2008 in Berlin

Spieler: v.r. nach l. hinten: Dustin Nisse, Leon Rieck, Marcel Müller, Kevin Benske,Paula Eigenberger, Lisa-Marie Erlecke, Janina Wagner, Jeffrey Lukaschewski,Sebastian Reinhardt, Patrick Pietzv. r. nach l. vorn: Alex Jaworek, Florian Herzberg, Finian Grest, Tim SchultkaTainer: Heiko Rieck, Christian Jaworek Betreuer: J. Rieck

sportliches

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38RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

sportliches

Wer hätte gedacht, daß aus der kleinen Truppe, die sich vor Jahren im Partykeller ein mal pro Woche traf, mal so eine große Sportgruppe werden würde. Vor 24 Jahren probten fünf Frauen und ein Mann ! zur Discomusik aus dem Sternrecor-der die ersten Popgymnastik-schritte. Vor der Gruppe Karin Syring, die als junge Ingenieu-rin damals im KKW anfing. Sie wollte sich unbedingt sportlich betätigen und begeisterte kur-zerhand eine Truppe, die sich zu flotten Rhythmen bewegen wollte. Noch heute steht sie einmal pro Woche vor fast 40 Frauen in der Sporthalle der Rau-Schule in Rheinsberg. Auch Inge Goy ist als Pionierin der Anfangstage immer noch dabei und ein tolles Beispiel, das frau auch im reifen Alter noch rich-tig fit sein kann. Freude am Sport, an der Bewe-gung, das ist es was Karin Syring als Übungsleiterin ver-mitteln möchte. Dabei ist es ihr wichtig, unbedingt auch

mal über den eigenen Teller-rand hinauszuschauen, wie sie erzählt. Auch aus diesem Grund besucht sie immer wieder Kurse um sich weiter zu bilden. „Man sollte nicht blind jedem Trend auf dem Fitnessmarkt hinterher rennen,“ bemerkt sie, „aber eine solide Ausbildung als Übungs-leiterin ist unbedingt notwen-dig.“ Mittlerweile gibt es noch drei weitere lizenzierte Übungs-leiterinnen, die die Chefin auch einmal vertreten. Zwei Traine-rinnen stehen nun mit dem sogenannten B-Schein- dessen Ausbildungsschwerpunkt der Präventionssport ist- vor den Frauen. Damit es bei den Übungsstun-den nicht langweilig wird, wer-den gerne verschiedene Fitness-geräte mit in das Programm eingebaut. Von großen Bällen über Stepbrett, Handeln und Teraband bis zu den kleinen Bällen lässt sich zu Musik Sport machen. Sogar Scheuerlappen eignen sich für das Muskel-training. Einige dieser Geräte wurden vor einigen Jahren durch ein spezielles Projekt des Ministeriums für Jugend und Sport gefördert. Wissenschaft-lich begleitet wurde dieses Pro-gramm durch die Universität Potsdam.„Die Frauen sollen den Sport für sich machen“, meint Karin Syring, „und nicht einfach nur mal pro Woche abhaken.“ Aber genauso wichtig wie die

Abwechslung, ist der Spaß beim Sport. Deshalb trifft man sich auch ab und an um zusam-men zu radeln oder schwimmen zu gehen. Ein mal im Jahr gibt es eine Wochenendaktion wie zum Beispiel Irischen Tanz in der Sportschule in Lindow oder Rad fahren und paddeln bei Rheinsberg. Im vorigem Jahr besuchten die Frauen per Pedal das Bundesgästehaus in Mese-berg. Trainiert wird ein mal pro Woche, am Dienstag in der Turnhalle der Rau-Schule in Rheinsberg. Die erste Gruppe beginnt um 18.15 Uhr die zweite um 19.45 Uhr. Wer es also zur ersten Gruppe nicht schafft, kommt einfach zur zweiten. Es gibt keine Anfänger oder Fortgeschrittenen. Auch turnt die Mutti neben ihrer großen Tochter. Wer Lust hat mitzumachen, sollte einfach zu den Übungsstunden vorbei-schauen und Sportluft schnup-pern. Zum Anfangen oder wie-der Einsteigen ist es nie zu spät und man braucht keine Angst zu haben, sich zu blamieren. Hauptsache, man hat Spaß an der Bewegung. Und manch Neuling kann sich dann mit eigenen Augen davon überzeu-gen, wie fit frau durch regelmä-ßiges Training sein kann. Jeanette Lehmann

Karin Syring(033931) 38651

Frauenfitness von Pop-Gymnastik zu Aerobic

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39RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

sportliches

10 Jahre RAI- Rheinsberger Architektur und Ingenieur GbR

Am 1. Juni 1998 gründeten Dr. Reinhard Zeiler und der Dipl. Ingenieur Dirk Miehahn die Rheinsberger Architektur und Ingenieur GbR mit seinerzeit fünf Angestellten. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus der ehe-maligen Gruppe Energietechnik und Bauen der NIS GmbH. Ihr erster Geschäftssitz war das Fried-richzentrum. Die Aufträge kamen vorwiegend von öffentlichen Ein-richtungen des Landkreises und des Landes. Nicht von den Inge-

nieuren beabsichtigt, eher durch den Markt und die Nachfrage hat sich ein Tätigkeitsschwerpunkt auf dem Gebiet von Alten- und Pflegeheimen sowie Schulen her-auskristallisiert. Pünktlich zum 5-jährigen Jubi-läum zog das Unternehmen in eigene Räume in der Kurt-Tu-cholsky-Straße im sogenannten „Bullenwinkel“. Seit dem ersten März wird ein eigenes Büro in Neuruppin im Gebäudekomplex des Arbeitsamtes unterhalten. Sowohl der Großauftrag „alte See-kaserne Neuruppin“ des Bauher-ren WBG Karl-Friedrich Schinkel, kurze Wege zur Baubehörde des Kreises, aber auch die günstigere Autobahnanbindung für Projekte in Berlin und im Land, gaben dafür den Ausschlag. In Rheins-berg betreut die RAI in Koopera-tion mit anderen die Sanierungs- und Umbauarbeiten der Salvador - Allende Schule, der neuen 2-Fel-der Sporthalle sowie der unmit-telbar bevorstehenden Sanierung der Heinrich-Rau-Oberschule.

Reinhard Zeiler und Dirk Miehan sind gemeinsam mit der Chefin der Musikakademie Dr. Ulrike Liedtke Initiatoren des Rheinsberger Wirt-schaftsfestes, das am 13.Juni seine nunmehr sechste Auflage erlebt. Den Initiatoren gelang es bisher immer hochka-rätige Gastredner zu gewinnen, so auch 2008 mit Bildungsminis-ter Holger Rupprecht zum Thema Schulentwicklung.

Das Jubiläumswochenende fei-erten die Unternehmer mit ihren inzwischen zehn Festangestell-ten und Ehepartnern in Waren (Müritz). Am 2. Juni gab es einen kleinen Empfang für Geschäfts-partner und Offizielle in den eige-nen Geschäftsräumen

Nicht nur Autos müssen regelmä-ßig zum TÜV.Auch für Boote und Wohnwagen ist alle 2 Jahre eine Überprüfung der Gasanlagen vorgeschrieben.Die Heizungs- und Sanitärfirma von Hermann Gautzsch in Zechli-nerhütte ist ein autorisierter Fach-betrieb für TÜV Abnahmen von Booten und Campingwagen.Die freundlichen und kompe-tenten Mitarbeiter der Firma Gautzsch beraten Sie gern und stehen buchstäblich jederzeit mit ihrem 365 Tage- Service für Sie bereit.Auf Grund der gestiegenen Heiz-ölkosten hat sich die Firma auf erneuerbare Energien wie Holzpel-

lets, Wärmepumpen, Holzvergaser, Solaranlagen e. t. c. spezialisiert.Kühle Rechner informieren sich frühzeitig jetzt in der warmen Jah-reszeit über Fördermöglichkeiten und Kosten, denn der nächste

Winter kommt bestimmt.

Gern vereinbart Herrmann Gautzsch mit Ihnen einen unver-bindlichen Beratungstermin.

Wenn der TÜV wieder ruft

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40RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

jugendliches

Das Elternkindzentrum befindet sich in Rheinsberg am Stadion 9 in der Kita „Spatzennest“.Wir freuen uns auf Ihren Besuch im TrefFa – Rheinsberg. Unser heller großzügiger Spiel-raum eignet sich ideal für Spie-len, Familienangebote, Eltern-frühstück, Elternseminare und vieles mehr. Sie dürfen mitmachen und mit-gestalten.

Der TrefFa ist ein Ort, in dem sich junge Familien, Eltern und Kinder mit ihren Sorgen und Nöten angenommen fühlen, wo sie voneinander und mitei-nander lernen und einfach nur „sein“ können. Die Familien in den einzelnen Lebensphasen stärken und unterstützen durch den allge-meinen Austausch, aber auch durch die präventiv und indivi-duell konzipierten Familienbil-dungsangebote ist unser Ziel.Es können Themen angespro-chen und aufgegriffen werden, die gezielte Unterstützung und Beratung bedürfen. Nach Bedarf bieten wir auch die Ver-netzung mit unterschiedlichen Institutionen an.

Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit im Elternkindzentrum ist Perspektiven aufzuzeigen und das Selbsthilfepotential zu wecken.Sind Sie neugierig, möchten Sie andere Familien treffen oder haben Sie Fragen zur Erziehung und Familienleben?

Dann schauen Sie einfach vor-bei oder rufen uns an – wir freuen uns auf das Kennen ler-nen !

Was gibt es hier?

Spielgruppe: Elternfrühstück:… Kinder treffen Kinder… Mahlzeit in gemütlicher Runde… Eltern treffen Eltern… …essen und sich austauschen…immer mittwochs 9 – 11 Uhr immer dienstags 9 -11 Uhr

Hausaufgaben u. Nachhilfeübungen: Offener Treff:Unterstützung und Spaß bei Lernübungen von ganz jung bis alles, was Spaß macht malen, basteln, spielen, aus-tauschen, mit Frau Bauermeister Theater und und…immer mittwochs 14 – 16.30 Uhr immer donnerstags 15 -18 Uhr

Die Angebote sind kosten-los; Ausnahmen geben wir bekannt. Die Veranstaltungen bei uns machen Spaß, finden in einer gemütlichen Atmosphäre statt; alle sollen sich Wohl füh-len. Wir freuen uns auf jedes Gesicht.Wir sind für Sie da:Roswitha Leest und Marianne Maronde

Für unsere "Spatzen"

KONTAKT

TrefFaAm Stadion 9Kita „Spatzennest“16831 Rheinsberg

Telefon: 033931/56882dienstags 9.00 - 11.00 UhrMobil: 0174 – 4913671 mittwochs 9.00 - 12.00 Uhr

donnerstags 10.00 – 16.00 Uhr

www.drk-ostprignitz-ruppin.de

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41RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

jugendliches

KONTAKT

TRIANGEL BARMühlenstr. 1216831 Rheinsbergtäglich (außer Dienstag) ab 19 Uhr geöffnet

Wenn in Rheinsberg abends die Bürgersteige hochgeklappt wer-den, geht das Licht bei uns in der Mühlenstraße 12 noch lange nicht aus. In unserer TRIANGEL-BAR, die Ihren Namen dem gegen-überliegenden Platz verdankt, könnt Ihr unter anderem frisch gemixte Cocktails schlürfen, Darten, Flippern oder kabellos im Internet surfen. Nur in unserer Bar findet ihr in der Region die Kombination aus psychedelischer Musik und einer von regionalen Schwarzlichtkünstlern gestalteten Dekoration, welche gerade bei Einbruch der Dunkelheit ihre ganze Schönheit unter dem Einfluss von UV- Licht entfaltet. Neben den Plätzen in und vor unsere Bar haben wir auch einen schönen Hofgarten und ein gemütliches Plätzchen für unsere Raucher eingerichtet. Einmal im Monat legt bei uns ein DJ auf, im Sommer 2008 könnt ihr die Fußball-EM auf Großleinwand miterleben und wenn Ihr ein Ort für Geburtstagsfei-ern o. a. sucht, seid ihr bei uns genau richtig. Unser Logo, das TRIANGEL oder die Triskele, symbolisiert das drei-schauflige Sonnenrad und schützt vor allen negativen Kräften. Es vermittelt Selbstvertrauen, Kreativität, Optimismus und Fortschritt. Getreu diesem Motto sind bei uns alle Menschen willkommen, egal welcher Religion sie angehören oder welcher Herkunft sie sind. Die Welt ist nun mal bunt, da hat BRAUN keine Chance! Das TRIANGEL- Team sagt NEIN zur NPD!

Die TRIANGEL-BAR EIN GEMÜTLICHER ORT - NICHT NUR FÜR NACHTSCHWÄRMER

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Nein, „Wahlprüfsteine“ sind keine Steine mit denen man z.B. prüfen kann, ob sie sich zum Hausbau eignen.

Wahlprüfsteine sind ein belieb-tes Instrument von Initiativen und Organisationen, um ihren Themen und Anliegen Eingang in die Politik zu verschaffen, sei es auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene. Die Inte-ressengruppen sind dabei so unterschiedlich wie die Gesell-schaft selbst: von Wirtschafts-verbänden über Gewerkschaf-ten, von Jugendgruppen bis hin zu Elternbeiräten, von sozialen Einrichtungen bis hin zu Bür-gerinitiativen. Sie alle haben bereits Wahlprüfsteine zu Bun-destags-, Landtags- und Kom-munalwahlen erstellt.

Wahlprüfsteine können Wäh-ler/innen zur Orientierung vor der Wahl dienen, indem sie themenspezifisch Positionen von Parteien und Kandidat/innen zusammenstellen und dokumentieren. Wähler/innen haben somit die Möglichkeit, sich vor der Wahl genau zu informieren und können ihre Wahlentscheidung von den sie interessierenden Themen direkt abhängig machen. Wahl-prüfsteine können also ein wichtiges Hilfsmittel bei der demokratischen Willensbildung

und Entscheidungsfindung sein. Gleichzeitig sind sie als eine Möglichkeit der öffentlich geführten Diskussion der politi-schen Arbeit zu verstehen.

Wie funktionieren Wahlprüf-steine?In der Regel besteht ein Wahl-prüfstein aus einer Reihe von präzisen Fragen zu einem kon-kreten Thema. Diese Fragen werden üblicherweise mit einer Einleitung versehen, in der die Beweggründe, die zur Erstel-lung dieses Wahlprüfsteins geführt haben, erläutert wer-den.Manchmal wird dieser Fragen-katalog mit Forderungen und/oder der Verdeutlichung der Position der jeweiligen Interes-sensgruppe begleitet.Die erstellten Wahlprüfsteine werden in der Regel an alle demokratischen Parteien und/oder Kandidat/innen ver-schickt mit der Bitte, diese Fra-gen bis zu einem bestimmten Stichtag zu beantworten, auch dies in der Regel schriftlich.

Die Antworten werden von den Fragestellern anschlie-ßend zusammengefasst, um in Kürze die wesentlichen Posi-tionen und auch die bestehen-den Unterschiede zwischen den jeweiligen Parteien und/oder Kandidat/innen zu ver-

deutlichen. Die Ergebnisse wer-den dann in unterschiedlichen Formen (Presse, Internet, Ver-anstaltungen, etc.) öffentlich gemacht. Sie tragen somit zur politischen Willensbildung im demokratischen Gemeinwesen bei. In Vorbereitung auf die bevor-stehenden Kommunalwahlen bietet das Mobile Beratungs-team des Brandenburgischen Instituts für Gemeinwesenbe-ratung für Interessengruppen Workshops zur Erstellung von Wahlprüfsteinen an. Zu den Workshops treffen wir uns mit Ihnen vor Ort; das Angebot ist kostenfrei. Interessenten/innen wenden sich bitte an:

Mobiles BeratungsteamRudof-Breitscheid-Straße 3816816 Neuruppin

E-Mail:[email protected].: 0170 5435063 (Nico Scuteri)0173 6326919 (Gabriele Schlamann)

Haben Sie schon mal etwas von „Wahlprüfsteinen“ gehört?

wählerisches

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43RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Stadt Rheinsberg Seestraße 21 16831 Rheinsberg Tel. (03 39 31) 55-0 Fax. (03 39 31) 5 52 50

Rheinsberg, den 28. Mai 2008

R e s o l u t i o n Der Verfassungsschutz kommt zu dem Ergebnis, dass die Nationaldemokratische Partei

Deutschlands (NPD) verfassungsfeindlich ist. Sie wendet sich in ihrem Programm klar gegen

unsere demokratische Grundordnung. Deshalb haben alle Demokraten die Pflicht dagegen

vorzugehen.

Im aktuellen Verfassungsschutzbericht des Landes Brandenburg verkündet Innenminister

Schönbohm in seinem Vorwort, dass „der Rechtsextremismus nach wie vor das zentrale

Problem in Brandenburg im Bereich Extremismus ist“. Außerdem verbucht er es als großen

Erfolg, dass „durch engagierten Bürgereinsatz die dauerhafte Ansiedlung eines rechts-

extremistischen NPD-Schulungszentrums in Rauen verhindert werden konnte“.

Die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rheinsberg sprechen sich somit

unmissverständlich gegen die Pläne der rechtsextremen NPD aus, in Rheinsberg ein

Schulungszentrum zu errichten. Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden demokra-

tischen Mittel nutzen, um das zu verhindern.

Wir dulden in Rheinsberg kein rechtsextremes, fremdenfeindliches, antisemitisches oder

sonstiges menschenverachtendes Gedankengut. Gewalt als Mittel der politischen Auseinan-

dersetzung lehnen wir strikt ab.

Erich Kuhne Manfred Richter

Vorsitzender der Bürgermeister der

Stadtverordnetenversammlung Stadt Rheinsberg

wählerisches

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44RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

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45RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Am 06. Mai wurde bekannt: die NPD interessiert sich für eine 20000qm große Immobilie am südlichen Rand der Stadt Rheinsberg .

Diese Nachricht war in meinen Gedanken der Gau in Bezug auf politische Extreme für unsere Stadt.Die Erfahrungen in den Rheinsberger Zukunftskonferenzen sind aber eine gute Basis, aus der heraus Wissen und Kontakte bestehen, wie man sich sicher erfolgreich gegen die Ansiedlung einer verfassungs-feindlichen Partei widersetzt.Vier Tage nach Bekanntwerden der Pläne haben sich 25 gebürtige wie ehemaligeNicht-Rheinsberger(Ein Ausdruck der Zukunftskonferenz für die aus dem Rest der Welt Zugezogenen) mit einem Strauß an Ideen zusammengefunden, um Rheinsberg bunt und vielfältig im Protest darzustellen.Junge Rheinsberger haben Pfingsten den vielen Besuchern unserer Kulturstadt auf farbigen Transparenten signalisiert: NPD NEE!! Lässig ausgedrückt: Sehr ernst gemeint. So ernst verstanden, dass die Transparente gestohlen oder zerstört wur-den.Daraufhin wurde am 17. Mai eine Mahnwa-che veranstaltet. Während der Protestver-

sammlung wurde ein Vielfaches der zerstör-ten Plakate mit viel Phantasie produziert. Eine Jury unter Führung Bürgermeister Richters wählte die Besten aus und hängte diese Transparente an der Fassade des Rat-hauses und der Bibliothek auf.Das Rheinsberger Mosaik, unsere Zeitung der Zukunftskonferenzen, startete sofort die für einen späteren Zeitpunkt vorgesehene Aktion GESICHT ZEIGEN. Thomas Tittel engagiert sich enorm, um Rheinsbergern und Gästen eine Beteiligungsmöglichkeit zur Meinungsäußerung zu bieten. Sicher ist eine große Zahl von Bürgern eindeutig gegen Rechtsextreme. Es gibt wiederum Menschen mit Bedenken und Ängsten. Sehr passend drückt es der Geschäftsführer der Stadtwerke, dessen Mitarbeiter alle schon Gesicht zeigen, aus:Es sollten sich alle NPD-Gegner im Ort auf einem der Plakate zeigen, wer muss dann BEDENKEN denken!Alle demokratischen Parteien vor Ort stel-len gemeinsam fest; Vereint gegen die ver-fassungsfeindliche und nichtdemokratische NPD!In den kommenden Monaten ist Vieles in Planung, um aufzuklären, Befürchtungen zu zerstreuen und ein Begegnungszentrum nicht in Rheinsberg und nicht woanders zu zulassen.

Seid ALLE Dabei! Helfen wir uns! Alle Gemeinsam!Ihr Steffen Jakuttek

Nationales Begegnungszentrum

in Rheinsberg? Wir sagen NEIN!

gesicht zeigen

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1875 trafen sich eine Gruppe von Männern zum „Allabend-lichen Turnen“, dazu wurde an einem Abend gesungen und an einem Abend zum Feuerschutz geübt. Vier Jahre später löste sich die Gesangsgruppe heraus und eine Turnerfeuerwehr wird 1880 schon mit einer Stärke von 22 Mann gemeldet.Mit amtlichem Zeugnis können wir die Gründungsdaten nicht belegen. Aber nach langem Kampf mit Vorlegen von Noti-zen und Schreiben bekamen wir vom Kreisfeuerwehrverband im Oktober 2003 die Anerken-nungsurkunde für:

„Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Rheinsberg im Sep-tember 1875“.Das sind nun inzwischen fast 133 Jahre - Jahre mit vielen Höhen und Tiefen, vielen Erleb- und Ereignissen.Ein Ereignis war nach langer Wartezeit am 14. September 2002 die Grundsteinlegung für ein neues Gerätehaus und bereits am 17. Oktober 2003 konnten die Kameradinnen und Kameraden in das neue Gebäude an der Menzer Straße einziehen.

In den neuen Hallen stehen nun zur Zeit 9 Fahrzeuge vom Schlauchwagen Baujahr 1960 bis zur modernen Drehleiter mit Korb Baujahr 2007. Um mit den Fahrzeugen und der vorhandenen Technik wie z.B. Ölsperre, Rettungsgeräte - wie Schere, Spreizer und Hydro-stempel - Hebekissen, Sprung-polster, Kettensägen, Trenn-schleifer, Funkgeräte, Notstrom-aggregate, Beleuchtungssätze, Pumpen usw. sach- und fachge-recht umgehen und bei einem notwendigen Einsatz schnell reagieren zu können, wird von den 36 aktiven Kameraden und 11 Kameradinnen viel Freizeit abverlangt. Alle 14 Tage treffen sich die Aktiven zur Aus- und Weiterbildung und von April bis September sind die Maschi-nisten sogar fast jede Woche vor Ort anzutreffen - um zu üben, und es heißt auch, die Fahrzeuge zu warten und zu pflegen.Seit einiger Zeit versuchen die Angehörigen der Wehr die Beziehung zu den Mitgliedern der „Alters- und Ehrenabtei-lung“ der einzelnen Wehren der Stadt Rheinsberg zu fes-tigen. Denn es soll nicht ver-gessen werden, was ein akti-ver Feuerwehrmann in seinem Leben geleistet hat - aber auch so mancher Nachwuchskader konnte von den Erfahrungen vieles lernen!In den gemeinsamen Treffen sollen die ca. 185 Mitglieder der A + E -Abteilungen sich an die vergangene Zeit, an die gemeinsamen Einsätze und die damals vorhandene Technik erinnern und davon berichten.

Am 19. April 2008 hatten wir wieder so ein Treffen orga-nisiert - in Verbindung mit einem „Tag der offenen Tür“. Hier konnte jeder wie er Lust und Interesse hatte Fragen stellen oder sich in der Wache umschauen, auch gab es unter anderem eine Vorführung zu den Auswirkungen einer Staub- und Fettexplosion zu sehen.

An einem kleinen bunten selbstgebauten Häuschen konnten die Besucher erleben, mit welchem Druck so eine Staubexplosion einhergeht. Genauso staunten alle bei der Vorführung mit dem „Fett“; wie schnell gerät in der häuslichen Küche eine Pfanne mit Fett in Flammen und was dann ein „Töpfchen“ Wasser so auslösen kann! Solche Darstellungen können nicht oft genug gezeigt werden!An diesem Tag war auch eine Delegation unserer Partner-feuerwehr aus Herbern vor Ort,

mit diesen Kameraden verbin-det uns seit September 1995 eine feste Partnerschaftsbezie-hung. Von vielen gemeinsame Stunden in froher geselliger Runde oder bei Erfahrungsaus-tauschen könnten wir schon berichten, aber für heute sei dies erst einmal genug.

■ Gabriele Lüpke

Die Freiwillige Feuerwehr Rheinsberg

1875 t f i h i G

feuriges

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47RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Die Urlaubssaison steht an und die Mehrzahl der Deutschen plant eine Urlaubsreise ins Aus-land. Um den Urlaub auch in Hinsicht Gesundheit sorglos antreten zu können, wird Reise-willigen dringend ein zusätz-licher Krankenschutz ange-raten. Allerdings sehen nach einer aktuellen Umfrage ca. ein Drittel aller Reisewilligen kei-nen Anlass dazu und nehmen insoweit erhebliche zum Teil existenzbedrohende Risiken in Sachen Behandlungs-, Ber-gungs- oder Transportkosten auf sich. Welche Regelungen gelten eigentlich?

Alle Reisenden, die in Deutsch-land in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, ist eine private Auslandsrei-se-Krankenversicherung unbe-dingt zu empfehlen: Außerhalb Europas und in Ländern, mit denen Deutschland kein Sozial-versicherungsabkommen hat wie Ägypten oder Thailand, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse keine Behand-lungskosten.

Auch innerhalb Europas wer-den Behandlungskosten nicht immer voll erstattet. Denn auch in solchen Ländern werden Leistungen unter Umständen nur nach Maßgabe der im Gast-land geltenden Bestimmungen von der deutschen Kranken-kasse übernommen. Und Kran-

kenrücktransporte oder Ber-gung von Verunglückten zählen gar nicht zu den Leistungen der Krankenkassen.

Den privaten Krankenversi-cherungsschutz bekommt ein Erwachsener für knapp 10,-- EUR im Jahr und dies zu aktu-ell stark verbesserten Bedin-gungen der Anbieter, so dass sich die Prüfung und ggf. ein Anbieterwechsel durchaus loh-nen sollte. Um auch hier im Dschungel der Angebote zügig, kompetent, unabhängig und zielführend beraten werden zu können, bieten wir Ihnen im Rahmen unserer zusätzlichen gesundheitspolitischen Bera-tungsleistungen einen unver-bindlichen und kostenfreien Beratungsservice an.

Hilfe unter Palmen - Auslandsreise-Krankenversicherung

gesundes

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48RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Alle 2 Jahre findet die REHA – Messe unter dem Funkturm in Berlin statt.Die Interessengemeinschaft der Körperbehinderten Neu-ruppin e.V. nahm diese Veran-staltung in ihrem Jahresplan mit auf und so fuhren wir am 26.04.2008 mit dem Bus nach Berlin.Unter dem Motto „Miteinan-der Leben“ versteht man nicht nur die Rehabilitation,sondern auch die Pflege von Jung und Alt sowie die Mobilität im All-tag, in der Freizeit und im Urlaub.Eines der Themenschwerpunkte war das Arbeitsleben behinder-ter Menschen, von der Schule über Ausbildung bis hin zum Beruf.Desweiteren konnte man sich über die Freizeitgestaltung mit Kultur – und Sportangeboten sowie über Reise – und Erho-lung beraten lassen.Den Besuchern wurden in 3 Hallen ein umfangreiches Spek-trum an Informationen zu allen Bedürfnissen behinderter Men-schen im täglichen Leben vor-gestellt.Auch Fachvorträge und Diskus-sionen zu politischen, gesetz-lichen und auch gesellschaft-lichen Rahmenbedingungen wurden angeboten.Dort ging es um die Alten ,- Kranken – und Kinderkranken-pflege, für ein Leben in Selb-ständigkeit, bis ins hohe Alter.Ein interessantes Thema waren auch die vielen Angebote über

den Umbau und Einstiegshilfen beim PKW, zugeschnitten auf die jeweiligen Behinderungs-arten.

Die Mobilität wurde ganz groß geschrieben!So gab es eine Vielzahl von Modellen in Bezug auf Räder, E – Mobilen und Rollstühlen., die man nicht nur bestaunen , son-dern auch zu einer Probefahrt nutzen konnte.Anziehungspunkt waren auch die Ausstellungsstücke der Massageliegen, auf denen man sich mal kurz verwöhnen lassen durfte.Im Außenbereich, sprich Som-mergarten, fanden einige sport-liche Wettkämpfe im Rollstuhl-volleyball statt.Selbst Reiseunternehme stan-den dort, um die Technik der behindertengerecht-umgebau-ten Busse vorzustellen.Selbst das Angebot an Urlaubs-reisen in Alle Welt war riesig.

Bei dieser „ Miteinander Leben „ – Messe, konnten die Besu-cher viel Wissenswertes erfah-ren, was für Senioren , sowie auch für die Menschen mit Behinderungen bzw. anderen Einschränkungen im täglichen Leben äußerst wichtig sind.

Noch einige Informatione zur InteressengemeinschaftDer Körperbehinderten!Wir sind eine vom Finanzamt anerkannte gemeinnützige Selbsthilfegruppe mit zur Zeit

20 Mitgliedern.Wir setzen uns für die Integra-tion aller Betroffenen in Gesell-schaft und Gemeinschaft ein , denn Kein Körperbehinderter soll in der Isolation leben.Wir betrachten uns als Ansprechpartner für Körperbe-hinderte und Rollstuhlfahrer im Kreis Ostprignitz – Ruppin.Es finden regelmäßige Treffen zu Veranstaltungen der ver-schiedensten Art wie.z.B.Thea-terbesuche, Ausflügemit behindertengerechten Bussen, Dampferfahrten, Kutschfahr-ten, Gartenfeste u.v.m. statt.

Wer mehr über uns erfahren möchte, kann das gerne auf der Internetseite :www.ig-koerperbehinderte-nrp.denachlesen.■ Martina Loesener

REHA – Messe in Berlin

soziales

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49RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Das Haus der Begegnung, der Deutsche Diabetiker Bund und die Volkssolidarität Rheins-berg laden alle Bürger aus den Gemeinden, der Stadt Rheins-berg sowie alle Gäste und Tou-risten recht herzlich zu unserem diesjährigen 8. Gesundheits- und Fitnesstag ein.Dieser findet am 10. Juni 2008 von 10.00 – 17.00 Uhr im Bereich des Hauses der Begeg-nung in Rheinsberg statt. Eröffnet wird dieser Tag um 10.00 Uhr mit einer Begrü-ßungsansprache und einem sich anschließenden Rundgang und Präsentation der einzelnen Anbieter.Vielseitige Beratungsangebote werden durch die Adler- und die Schlossapotheke, der Podo-logischen Praxis von Anne-Rose Gerlach, der Orthopädie-Tech-nik Ruppin GmbH, der Kräu-terfee vom Dossegrund Frau Barbara Sommerfeldt, der AOK Gesundheitskasse sowie der Eiszauberei Rheinsberg ver-mittelt. Wir freuen uns auch darauf, dass einige Pharmafirmen wie zum Beispiel die Roche Diagnostics GmbH, die Novo Nordisk Pharma GmbH, die Lilly Deutschland GmbH sowie die Aqujo Kosmetik mit Ihren neuen Produkten zu uns ins Haus kommen. Sie können Mitmachen, Schauen und sich Anregungen holen.

Lassen sie Testen und Ermit-teln !So haben Sie die Möglichkeit, ihren BLUTZUCKER, BLUT-DRUCK, CHOLESTERIN oder BMI – WERT zu überprüfen. Auch können Sie eine Fuß-druckmessung durchführen lassen. WICHTIG !Nehmen Sie unbedingt am Quiz teil !

Der Programmablauf sieht wie folgt aus:10.00 Uhr Eröffnung und Berüßung der Gäste11.00 Uhr Frau Marion Kraeft, Fachgebietsleiterin und stellver-tretende Bürgermeisterin, wird zu Fragen aus dem sozialen Bereich Rede und Antwort ste-hen. Weiterhin sind fachkom-petente Leute des deutschen Diabetikerbundes und der AOK bereit auf alle Fragen die sich um die Gesundheit sowie des Diabetes ergeben zu antwor-ten. ab 12.00 Uhr besteht die Möglichkeit ein Mittagessen einzunehmen. 13.00 Uhr Vor-trag: „ Diabetesernährung auch ohne Diätprodukte? “durch Frau Christa Lorenz Dia-betesberaterin aus der Askle-pios Klinik Birkenwerder- 14.00 Uhr Vortrag: „Der Dia-betische Fuß" durch Dr. Med. Jürgen Raabe aus der Asklepios Klinik Birkenwerder15.00 Uhr Vortrag: „ Sterbebe-

gleitung / Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung„durch Frau WehowskieDas Team des Hauses der Begegnung und alle mitwir-kenden Personen und Einrich-tungen freuen sich auf Ihren Besuch. Das 2. Angebot in der Seniorenwoche ist eine Krem-serfahrt nach Dollgow.Wie schön unsere Heimat ist, lässt sich sehr gut vom Krem-ser aus sehen. Unser Reiseziel wird das kleine Dorf Dollgow sein, welches eingebettet von Wald und See liegt. Einkehren werden wir in „Seelig’s Gast- und Logierhaus. Dort erwartet uns Kaffee und selbstgebacke-ner Kuchen, den wir mit einem herrlichen Blick auf den Doll-gowsee genießen können.Los geht es um 13.00 Uhr ab dem Haus der Begegnung. Anmeldungen sind unter der Tel. Nr.: 033931/2659 mög-lich.

Einladung zu zwei Veranstaltungen im Rahmen der Seniorenwoche

soziales

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50RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Uraufführung eines Musikthea-ters über Probleme der Gegen-wart Klima, Klimawandel und seine weltumspannenden Fol-gen, nicht selten mit HorrorVi-sionen verkuppelt, sind Top-Themen in den Medien. Es ist ein spannungsreiches Thema, das natürlich Künstler aller Bereiche inspiriert mit künstle-rischen Mitteln den Menschen nahe zu bringen. Das bezeugt die in diesem Jahr zu Pfings-ten präsentierte Uraufführung eines Auftragswerkes der Musikakademie.

Die Berliner Komponisten Susanne Stelzenbach und Ralf Hoyer nannten das Werk „KLIMA gefilde.vermessen Musiktheaterstück für Sop-ran, Altus, Sprecher, Rapper und Kammerensemble“ . Was sie mit dem vieldeutigen Wort `vermessen’ ausdrücken woll-ten, muss der Zuschauer und –hörer erraten. Die Autoren verpackten ihre Intentionen zu dem Thema Klima in neun fiktive Geschichten . Sie strei-fen mal grotesk, mal singend, redend, pantomimisch, mal mit harten Rhythmen und ohren-betäubenden Einsatz von Schlaginstrumenten aktuelle Zustände, und Befindlichkei-ten. Da geht es um Heizung für Eskimos, aircondition für Afrika, Depression der Eisbären bis zum Hitzetod eines Meteorolo-gen. Es sind brisante Themen-Das Libretto schrieb Barbara Kenneweg. Leider bereiten sowohl die Texte wie die Kom-

positionen Schwierigkeiten, das den Autoren Gewollten zu ver-stehen. Sie lösen weder emo-tionale noch rationale Reak-tionen aus. So blieb die sicher gut gemeinte Idee, den Begriff Klima von der Klimabeobach-tung bis zum Klima zwischen-menschlicher Beziehungen auf der Strecke.Das ist in erster Linie nicht den Interpreten anzulasten, bei-spielsweise der Sopranistin Katja Guedes und dem Altus Kaspar Kröner. Von dem, was sie singen, ist kein Wort zu ver-stehen. Dafür mischen das Orchester mit atonalen rhyth-mischen Klängen kräftig mit. Diesen Klängen und Rhyth-men hat sich zuweilen auch die Sprecherin Mariel Jana Supka, nach den von ihr zu verkün-denden lapidaren Problemen einer Meteorologin zu beugen, bevor sie sich als sportliche Tur-nerin am Seil präsentiert. Die zwei Bewegungskünstler Georg Schütky und Johannes Grau, vermochten mit nicht zum Ver-

ständnis des Geschehens bei-zutragenMit dieser kritischen Wertung soll keineswegs das Bemühen der jungen Künstler abgewertet werden. Sie haben sich für die Realisierung dieses komplizierten Themas enga-giert eingesetzt, so auch das Kammerensemble Neue Musik Berlin KNM mit Aurélien Bello am Pult. Leider hat sich das mit dem Auftragswerk gesetzte Ziel, zum Nachdenken über den Klimawandel und den Umgang mit der Natur anzure-gen – zumindest bei mir - nicht eingestellt. Möglicherweise ist dieses Musiktheaterstück mit zu vielen unterschiedlichen kom-plizierten Themen überfrachtet. Da dürfte weniger mehr sein. Darüber nachzudenken und daran weiter zu arbeiten, würde sich lohnen. Dazu regt die Kli-ma-Balance-Uraufführung bei allen Schwierigkeiten von der Idee bis zur Verwirklichung auf der Bühne an.

■ Ruth Eberhardt

Eine schwierige Balance mit dem Klima

klimatisches

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51RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

gesundes

Wildgerichte sind nicht nur bei den Jagdfreunden beliebt.Sie gehören auch zur besonde-ren Zierde zahlreicher Gaststät-ten. Im Zeitalter des gesund-heitsbewussten Essens entdecken immer mehr Men-schen Wildprodukte für sich auf ihrer heimischen Speise-karte. Wildfleisch besitzt einen typischen würzigen Geschmack und zeichnet sich durch Fett- und Kalorienarmut aus.

Es enthält viele Mineralstoffe, Eisen , Zink sowie Vitamin B2 und ist ein gesundes Nahrungs-mittel aus einheimischen Res-sourcen.

Auf die deutlich gestiegene Nachfrage haben die Forst-verwaltung im Amt für Forst-wirtschaft Templin und die Oberförsterei Zechlinerhütte reagiert. Seit Mitte Mai kön-nen in der Oberförsterei in der

Waldstraße 1, am Ortsein- bzw. ausgang von Zechlinerhütte Wurst- und Fleischprodukte von einheimischen Wildarten erworben werden. Fleischwaren und Bratwürste sind als Tief-kühlware erhältlich, verschie-dene Wurstsorten im Glas oder Darm.Produziert wird das Fleisch in einem der modernsten Wildver-arbeitungsbetriebe der Region in Templin.

Wild auf Wild

Foto

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KONTAKT

Oberförsterei Zechlinerhütte

Waldstraße 116831 Zechlinerhütte

Geschäftszeiten: Mo, Mi, Do 8.00 bis 15.30 UhrDienstag 8.00 –17.00 Uhr, Freitag 8.00-12.00 Uhr

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52RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

partnerschaftliches

Kulinarische Reise durch die DavertTermin: 14.Juni 2008

Lassen Sie sich mit vielfältigen kulinarischen und heimischen Spezialitäten aus der Region verwöhnen!Es erwartet Sie ein 5- gängiges westfälisches Hochzeitsmenü! Entdecken Sie auf der Rund-route die wunderschöne Natur dieser einzigartigen, sagenum-wobenen Waldlandschaften, mit alten Eichenwäldern, blü-henden Wiesen und seltenen Heideflächen aus vergangenen Zeiten. Ein Begleiter der NABU-Natur-schutzstation - Münsterland vermittelt Ihnen Wissenswertes über die Tier- und Pflanzen-welt und die kulturhistorischen Denkmäler der Davert und führt Sie zu den Sagen der ver-gangenen Zeit.

Tourverlauf: 11.00 Uhr Start in Davensberg Gasthaus Eickholtca.13.00 Uhr Amelsbüren: Davert Jagdhaus Rindfleisch mit Zwiebelsauce, ca.14.00 Uhr Rinkerode Gast-haus Lohmann Kaffee und Kuchen unter ande-rem eine Buchweizentorte ca.18.00 Uhr Davensberg: Gast-hof Eickholt Hochzeitssuppe, Braten mit Gemüse der Saisonwestfälisches Dessert

Kulinarische Reise durch

NaturGenussRoute

Ascheberg K „Mit Schrecken aufgenommen“ hat Bürger-meister Dieter Emthaus (Foto) die Nachricht, dass die NPD in der Partnerstadt Rheinsberg ein Begegnungszentrum errichten will.

Mit Bürgermeister Manfred Richter habe er die Situation mehrfach erörtert und sich bei seinen Besuchen in Rheins-berg davon überzeugen kön-nen, dass es in der Partnerstadt keine organisierte rechte Szene gab. Die Pläne der NPD ließen aber andere Absichten vermu-ten. Und wörtlich fügt Asche-bergs Bürgermeister hinzu: „Ich erkläre mich solidarisch mit den Parteien, den politisch Verant-wortlichen und den Bürgerinnen und Bürgern, die sich gegen den Rechtsextremismus zur Wehr setzen. Ich hoffe und wünsche, dass sie Erfolg haben“.

K wg

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53RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Länge der Tour: 29 km – 47 kmSchlösser und Burgen die im Wasser träumen…Einige der schönsten Was-serburgen und Schlösser des Münsterlandes lassen sich zwi-schen Lippe und Stever bequem mit dem Fahrrad erreichen. Erleben Sie Wasserburgenge-schichte vom Mittelalter bis Barock.

1. Tag Herbern-Ascheberg-Senden-Lü-dinghausen

St. Lambertus-Kirche AschebergKirchenschiff in gotischem Stil 1524, Chorraum 1740 nach Plänen von Schlaun, Kirchturm gotischVenner Moor / Kleines Kloster Venne Sagenumwobene Moor-landschaft,Windmühle Ottmarsbocholt Dreigeschossige Holländer-windmühle mit Flügel von 1858 - Blickkontakt

2. Tag Lüdinghausen-Nordkirchen-Selm-Olfen

Altstadt Lüdinghausen mit der St. Felizitas Kirche, Burg Vischering mit Münster-landmuseum – Wasserburg im Münsterland (Ringmantelburg) Burg Lüdinghausen mit Ritter-burgRenaissanceburg (Außenbe-sichtigung)Blaudruckerei Lüdinghausen

Schloss Nordkirchen „Westfälisches Versailles“ genannt, von Johann Conrad Schlaun erbaut, Ruine Rauschenburg, Olfen ehemalige Burganlage - Blick-kontakt

3. Tag Olfen-Werne-Herbern

Schloss Cappenberg Barockschloss mit Ursprüngen a. d. Zeit der Karolinger-später PrämonstrantenserklosterHistorischer Stadtkern von WerneNatur-Sole-Bad mit Gradier-werk WerneSchloss Westerwinkel in Her-bern Frühbarocke Wasserschlossan-lage mit englischem Park Schloss WesterwinkelTeilnehmerzahl: ab 2 PersonenUnsere LeistungenProgrammdauer3 Tage / 2 Übernachtungen

Sie wohnen-in guten Mittelklassehotels Doppelzimmer mit DU/WCGastronomische Leistungen- individuelles Frühstück, teilweise Büffet- 2 x AbendessenFahrradtouristische Leistungen - Kartenmaterial / Tourenbe-schreibung- Informationen über Sehenswürdigkeiten- 3 x Schlossbesichtigung- Stadtmuseum Werne

Burg- und Schloss-Tour

partnerschaftliches

KONTAKT

Tourist-Information Ascheberg e. V.drei Orte – eine starke Gemeinde Katharinenplatz 159387 AschebergTel: 02593- 63 24www.ascheberg-tourist-info.deAnmeldung :[email protected]

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54RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Vor 16 Jahren beeindruckt ein Musikethnologe aus Mali die Rheinsberger durch Musik auf afrikanischen Instrumenten, durch sein farbenprächtiges, exotisches Gewand und mit sei-nem Bericht über seinen Hei-matort Fangasso. Er beschreibt die Schönheit des Landes mit den alten Kulturen, aber auch die Not der Menschen dort. In Fangasso – mitten in der Tro-ckensteppe gelegen – fehlt es an den einfachsten Din-gen. Seine Zuhörer entziehen sich nicht dem Appell an Mit-menschlichkeit und Solidarität und so unterschreibt Rheins-berg einen Partnerschaftsver-trag mit Fangasso.Dann muss etwas daraus gemacht werden.Von Anfang an wissen alle Beteiligten, dass es sich nicht um eine ganz normale Städte-partnerschaft handelt. In erster Linie jedenfalls geht es darum, Hilfe für Fangasso zu organi-

sieren. Klar ist aber auch, jede Hilfe kostet Geld und das hat Rheinsberg bis heute nicht. Also beauftragen die Stadt-väter ihren Partnerschaftsver-ein, ein Programm aufzustel-len und vor allem Geld dafür durch Spenden und Beiträge zu beschaffen. Mitglieder des Ver-eins sind auch der Bürgermeis-ter und drei Parlamentarier der Stadt als Privatpersonen.Eine Berliner Fachkollegin des Gastes aus Mali, Frau Dr. Bran-des, die die Partnerschaft mit initiiert hat und über gute Kon-takte zu Mali verfügt, weil sie das Land alle 2,3 Jahre bereist, stellt sich dem Verein als för-derndes Mitglied zur Verfü-gung. Sie übernimmt mit ihrem großen sozialen Engagement, wenn man so will, die Paten-schaft, um einen immerhin möglichen Kulturschock verhin-dern zu helfen.Alles, was sich über Fangasso in Erfahrung bringen lässt, bestä-

tigt die Aussagen des Gastes aus Afrika. Mali ist eines der ärmsten Länder der Welt, viel-leicht das ärmste überhaupt. Fangasso als Großgemeinde mit rd. 30 000 Einwohnern besteht aus vielen weit ausei-nander liegenden Siedlungen mit überwiegend dörflichem Charakter. Die Häuser bestehen aus Lehm, Stroh und Blech. Nur wenige öffentliche Gebäude sind aus Stein. Es gibt keinen elektrischen Strom, keine Was-serleitungen, sondern nur Brun-nen mit Schwengelpumpen, wo nicht mit Eimern geschöpft wird. Die Straßen sind Pisten mit wechselnden Spuren im staubigen Sand.Die nahezu einzige Erwerbs-quelle bietet der Wochenmarkt. Die sehr dürftige Landwirt-schaft mit etwas Gartenbau und Kleintierhaltung reicht aber kaum zu mehr als Selbst-versorgung.Im zentralen Ort Fangasso steht die Mittelpunktschule für etwa 1000 Schüler – auf-geteilt in eine Grundschule und eine zweite Stufe. Und ein Arzt betreibt eine Praxis mit 2/3 Betten für Geburt, Krank-heit und Tod aller 30 000 Ein-wohner.Zu helfen gibt es genug, also heißt es: frisch ans Werk!Im Jahre 1997 schaffen es die Vereinsmitglieder, einen Con-tainer mit 12 Fahrrädern,3 Nähmaschinen, einem Bau-stellengenerator, div. Werk-zeugen und Blechen für Markt-

Hilfe für FangassoEine etwas andere Partnerschaft

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stände usf. zu füllen, und nach etwa einem Jahr steht er tatsächlich in Fangasso. Die Patin berichtet von der großen Freude, die der Containerinhalt ausgelöst hat. „ So einen Kraft-akt bewältigt man nur einmal im Leben“, sagt einer der Akti-visten später. Dann kommt es vor sechs Jahren zu einer Hun-gersnot in Mali. Wieder sam-meln Rheinsberger Geld, rund 2500 kommen zusammen. Sie retten Leben, wird berichtet, und daran ist nun wirklich nicht zu zweifeln.Langsam wird den Rheins-bergern aber klar, dass die Part-nerschaft so nicht funktioniert. Es fehlt der genaue Einblick in die Verhältnisse. Was zählt zum ständigen Bedarf, was stellt eine außerordentliche Notlage dar, welcher Mangel lässt sich durch eine organisierte Eigen-initiative beheben? Die Reso-nanz auf geleistete Hilfestel-lung ist zu schwach, insbeson-dere fehlt die Information über Erfolge und Misserfolge und ihre Gründe.Also überreden sich 5 Rheins-berger gegenseitig zu einer vollständig privat organisierten

und finanzierten Reise nach Fangasso. Im Februar 2005 macht sich die Gruppe auf den Weg mit 1700 Spendengel-dern sowie einer 400 teuren Beamerbirne und einer Gitarre, die beide auf besonderen Wunsch mitgenommen werden, neben vielen selbst bezahl-ten kleineren Geschenken im Gepäck.Frau Dr. Brandes informiert die Reisenden zuvor noch ein-gehend darüber, dass die tra-ditionellen Strukturen unbe-dingt zu respektieren seien. Kein Geld, kein Geschenk darf direkt ausgehändigt werden. Die Prozedur richtet sich streng nach Landessitte und örtlichem Brauchtum. Jede Eigenmächtig-keit ist zu unterlassen.Alle 5 Teilnehmer- zwei können mehr oder weniger gut franzö-sisch sprechen, einer hat Erfah-rungen in der Entwicklungs-hilfe für Afrika, sogar für Mali ahnen nicht, was sie erwartet. Zunächst bekommen sie in Bamako, der Hauptstadt von Mali, eine Instruktionsstunde verordnet. Das Fazit lautet dort: Alle großen und größeren Vor-haben dürfen nicht mit der Kommune direkt verhandelt werden, sondern sind über das Ministerium zu leiten, sind dort abzusprechen und abzuwickeln. Nur die kleinen, sog. Projekte, können im direkten Kontakt mit Fangasso durchgeführt wer-den. Das Gleiche sagt der deut-sche Botschafter in Bamako, bei dem die Gruppe auch Rat sucht, ob aus den gleichen Gründen wie das Ministerium bleibt ungesagt, weil unge-fragt.In Fangasso erlebt die Gruppe

dann etwas Unbeschreibliches. Die Rheinsberger werden wie Staatsoberhäupter empfan-gen. Eine jubelnde, Fähnchen schwingende Menschenmenge bildet eine nicht enden wol-lende Gasse bis zum Bürger-meister, der die fassungslosen Rheinsberger Touristen ohne Rang und Titel mit Wasser und Brot empfängt. Sie lassen alles widerstandslos über sich ergehen, denn sie sehen ja die unverstellte Freude in den Gesichtern und vor allem in den strahlenden Kulleraugen der Kinder. Trotzdem, sie kom-men sich vor wie Hochstapler.Am Tag danach folgt eine Emp-fangszeremonie nach Landes-brauch und örtlicher Sitte, bes-ser gesagt: es ist ein Volksfest mit Tanz, Musik, Gesang und Büchsenknallerei. Die Rheins-berger zieren sich nicht; sie tanzen mit, als sie dazu aufge-fordert werden. Wenn nur die Reden nicht so lang und die Hitze nicht so groß wären.Weil der Rheinsberger Bür-germeister nicht an der Reise teilnehmen konnte, wird ein Ersatzmann aus der Reise-gruppe von den Autoritäten in Fangasso dazu ernannt. Er muss auch ins Mikrofon über die Köpfe der Menge hin-weg Bekenntnisse zur ewigen

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im Büro des Direktors

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Freundschaft zwischen Rheins-berg und Fangasso ablegen und Dank sagen für den groß-artigen Empfang.Aber er versäumt auch nicht zu betonen, dass nur kleine Pro-jekte von Rheinsberg finanziert werden können. Das nationale Fernsehen von Mali zeichnet alles auf und verbreitet die Kunde im ganzen Land.Danach beginnen zähflüssige Gespräche mit dem Partner-schaftsverein, dem Ältestenrat, aber auch mit dem Bürgermeis-ter und dem Unterpräfekten. Zuerst geht es doch wieder um größere Vorhaben, wie eine befestigte Piste zur Landstraße hin und eine Stromversorgung über ein Netz. Enttäuschung beginnt sich bemerkbar zu machen, besonders als es alle erfahren, wie viel die Delega-tion aus Deutschland mitge-bracht hat, und dass es nur um dieses Geld geht.Die Rheinsberger kommen nun mit ihrem Anliegen; sie bitten um eine Quittung für das Spen-dengeld und um eine Aufstel-lung über die Anschaffungen, die dafür bezahlt werden sol-len. Aber den Partnern fällt es schwer, sich festzulegen und

das Ergebnis zu Papier zu brin-gen. Im Vordergrund der Über-legungen steht ein neuer Gene-rator. Der alte aus dem Con-tainer ist zu schwach. Er bringt nur eine Funzel stotternd dazu, einen Versammlungsraum zu erhellen. Mit einem leistungs-fähigeren Gerät könnte man Schweißapparate betreiben, die dann in Lohnarbeit ausgeführt werden.Die Beratungen werden unter-brochen, der Bürgermeister will den Gästen seine Stadt zeigen. Die Gruppe besucht die Schule, sie geht mit in die Klassen- mit Klassenstärken bis 150 Jungen oder Mädchen und sie nimmt am Unterricht teil. Eine Hand-bewegung des Lehrers und schon sind alle still. Der Unter-richtsstoff ist derselbe wie in Deutschland in der entspre-chenden Klassenstufe, jeden-falls in MathematikDie Stadtverwaltung kommt mit einer Schreibmaschine aus. Der Dienstwagen ist ein Moped- Made in China-.Der Arzt nennt als häufigste Erkrankung die Malaria, gefolgt von Durchfall und Wurmerkran-kungen.Die Gäste pflanzen jeder einen Orangenbaum in den Steppen-boden. Sie besichtigen den Gemüsegarten der Frauen; besser gesagt, sie bewundern und bedauern die Frauen, die in der Gluthitze um jeden grü-nen Pflanzenstängel kämp-fen. Überhaupt die Frauen; ein Thema das man nur sehr behutsam ansprechen kann. Aber bei allen Verhandlun-gen sitzt zumindest eine Frau schweigend dabei, wenn es um Themen geht, die Frauen

berühren könnten. Die Gruppe wird von Frauen bekocht. Als sie am Ende etwas Geld dafür bekommen, sind sie über die Maßen glücklich. Ob sie es behalten dürfen?Die Rheinsberger wollen gerne wissen, was aus dem Container und seinem Inhalt geworden ist. Die Frage wird zögerlich behandelt. Sie entdecken ihn am Rande des Ortes. Er ist ver-schlossen und scheint leer zu sein. Der Polizeichef fährt ein Fahrrad. Die drei Nähmaschi-nen stehen weggeschlossen in einem Abstellraum, eine ist defekt. Es erfordert einigen Nachdruck, bis sich zwei Frauen einweisen lassen. Es gibt schließlich einen Schneider, den man nicht um sein Brot bringen will. Aber die Frauen erweisen sich als gute, auffällig gute Schülerinnen.Langsam bildet sich zu dem jungen und klugen Bürger-meister eine solide Vertrauens-basis. Er ist ein kompetenter Gesprächspartner, zuerst sehr zurückhaltend dann aber mehr und mehr auch auskunftsbereit. So räumt er ein, dass es keinen Beamer für Filmvorführungen in Fangasso gibt. Er verspricht zu schreiben, wenn Beamer, Strom und Birne beisammen sind.Die Gruppe reist für eine Woche nach Timbuktu. Als sie wieder nach Fangasso kommt, ist alles geklärt. Sie findet eine lange Liste wünschenswerter Anschaffungen vor: von der Straße bis zu Lehrmitteln. Ange-kreuzt sind alle die Dinge, die sich vom mitgebrachten Spen-dengeld bezahlen lassen. Dabei steht an erster Stelle und als

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zu dritt auf einer Bank

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Hauptausgabeposten der neue Generator.Der endgültige Abschied gestaltet sich freundlich und ohne große Zeremonie. Schüler in Fangasso geben Briefe an Schüler in Rheinsberg mit und winken zusammen mit Mitglie-dern der Stadtverwaltung- allen voran der Bürgermeister- Ver-tretern des Ältestenrates und des Partnerschaftsvereins den Gästen so lange hinterher, bis der Staub die Sicht nimmt.Und danach?Nach Fangasso gehen Dan-kesbriefe, die Antworten der Rheinsberger Schüler und weitere- durch Filmvorführun-gen eingenommene- Gelder zur Beschaffung von Wörter-büchern und Tafelkreide. Aus Fangasso kommt nichts außer einer Anfrage, ob die Straße finanziert werden kann und ein Kostenvoranschlag dafür über 1,3 Mio EUR . Daraufhin beschließt der Vorstand des Partnerschaftsvereins, sich vor-erst mit der Hilfe auf die Schule und natürlich auch weiter auf Katastrophenfälle zu konzent-rieren. Es gelingt es einem Mit-glied der Reisegruppe einen Briefkontakt zum Direktor der Schule, 2. Stufe, herzustellen, um den aktuellen Bedarf dort abzufragen. Inzwischen haben Schüler in Rheinsberg 750 Euro gesammelt, die der Schule möglichst schnell und direkt zukommen sollen. Im November schickt die Patin einen Bericht, demzufolge eine Pumpe repariert, Wörterbücher, Tafelgestelle und Tafelkreide angeschafft worden sind, noch nicht dagegen ein neuer Gene-rator zur Stromversorgung. Jetzt

haben die Straße zur Land-straße und ein Stromaggregat und eine hydraulische Wasser-pumpe (?) Priorität. Dazu passt kaum die andere Nachricht: der Beamer habe mit der neuen Birne 1,5 Jahre lang gute Dienste geleistet, dann habe die Birne aber wieder den Geist aufgegeben. Wie funktioniert das ohne Strom?Und noch einen Satz versteht in Rheinsberg niemand: „ Die engagierten Mitglieder for-derten wir auf, den Inhalt des Containers endgültig einer Verwendung zuzuführen. (Mat-ratzen, Wellblech, Schulhefte, Stifte, ein Aktenschrank) Nach 10 Jahren !Die Patin bedauert die Verzö-gerung in der Information und die Unklarheiten. Sie sieht vor allem darin ein Versäumnis des Bürgermeisters in Fangasso. Der Partnerschaftsverein wird reorganisiert; er erhält eine neue Satzung und einen neuen Vorstand mit 29 Mitgliedern. Der Bürgermeister soll künf-tig außen vor bleiben, d.h. nur noch die politische Kontrolle ausüben. Es wird in Bamako ein Konto für die Partnerschaft errichtet mit einem Unterkonto in San, 30 km von Fangasso entfernt.

Rheinsberg steht kein Karl Heinz Böhm zur Seite, der über große Geldmittel Verfügt oder sie einwerben kann. Es fehlt auch ein Mann vor Ort wie Ste-fan Hermlin. Er kann den Roll-stuhl für ein behindertes Kind kaufen und selbst übergeben. Die Partnerschaft leidet bis heute darunter, dass die Erwar-tungen in Fangasso noch immer zu hoch sind. Vielleicht kommen auch deshalb die klei-nen sog. Projekte nicht richtig in Gang. Jedenfalls erwartet Rheinsberg verlässliche und zeitnahe Informationen über die Verwendung der Gelder, ohne eine solche Resonanz ist eine Spendensammlung erschwert.Die Schulen sollten ihren direk-ten Kontakt untereinander durch eine Fortsetzung des Briefwechsels halten. Statt Geld zu schicken, wäre es auch mög-lich, den Schulbedarf in Pakete zu packen und mit der Post zu versenden. Aber Trotz aller Schwierigkei-ten; wir sind und bleiben Part-ner. Die Menschen in Fangasso sollen wissen, dass wir ihnen in ihrer Not, so gut es geht , bei-stehen.

■ Christian Leichsenring

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neue Steine für neue Klassenzimmer

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Bereits zum 14. Mal laden Brandenburger Landwirte, Fischer, Gärtner, Pferdezüchter, Landgasthöfe, Landurlaubs-anbieter, Umweltbildungsein-richtungen und sogar ganze Dörfer am 2. Juniwochenende zur Brandenburger Landpartie ein. Für viele Berliner und Bran-denburger ist dieser Termin im Frühsommer inzwischen schon eine feste Größe in ihrer Frei-zeitplanung geworden, da er nicht nur für Familien mit Kin-dern Erholung, Erlebnis und viel Wissenswertes bietet. Orga-nisiert wird dieses Wochenende der offenen Höfe und Häuser von pro agro, dem Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Branden-burg e.V. gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, dem Bauernverband und den Brandenburger Landfrauen. Ziel der Brandenburger Land-partie ist es, einen Blick hinter die Kulissen der Produktion von Milch, Butter, Eiern, Fleisch, Wurst, Gemüse, Obst oder Getreide zu ermöglichen und regionale Produkte und Spezia-litäten vorzustellen. Weiterhin erhalten Sie Informationen zur Bedeutung der Landwirtschaft für die Entwicklung und Erhal-tung unserer Kulturlandschaft. Damit die Brandenburger Land-partie auch tatsächlich zum Erlebnis wird, gibt es unter dem Motto »Entdecken - Erleben - Genießen« vielfältige Ange-bote, um Land und Leute sowie bäuerliche Kultur und Traditio-nen kennen zu lernenIm Ruppiner Land nehmen ins-gesamt 17 Betriebe teil, zum Beispiel das Gut Hesterberg in

Lichtenberg oder der Ökohof Kuhhorst . In Rheinsberg betei-ligen sich mit der Gärtnerei Wimmer und den Braunsberger Höfen zwei Betriebe sehr unter-schiedlicher Art.Für den Gartenbaubetrieb Wimmer ist es eine Premiere. Die positiven Erfahrungen der Tage der offenen Gärtne-rei haben dazu geführt, sich an diesem landesweit durch-geführten Event zu beteiligen. Drei Dinge sind dem Familien-betrieb dabei wichtig. Den Hof zu öffnen und mit Gästen über die Gärtnerei in`s Gespräch zu kommen, den Hofverkauf Publik zu machen und auch für den Urlaub in der Gärtnerei zu werben. Der Anbau von heimi-schen Obst und Gemüsesorten war noch bis vor kurzem auf den Eigenbedarf beschränkt. Schwerpunkt war bislang der Verkauf von Beet- und Balkon-pflanzen. Schon immer kamen Rheinsberger gern in die Reu-terpromenade, um ihre Pflan-zen vor Ort auszusuchen. Mit dem Bau des Hafendorfes hat der Betrieb auf der Uferprome-nade sowohl zu Fuß wie per Rad enorm zugenommen und viele stoppen hier, nicht nur um ein Urlaubsfoto von der Feld-steinmauer und dem gefälligen Garten zu schießen.Die Nachfrage nach Produkten wie frischen Erdbeeren, Kir-

schen, aber auch Gurken, Zwie-beln, Möhren, Bohnen, Paprika, oder Kartoffeln ist deutlich gestiegen. Deshalb bietet das Familien-unternehmen mit der Landpar-tie beginnend bis Mitte Sep-tember Hofverkaufszeiten an.Kulinarisch dreht sich das Land-partiewochenende um die Erd-beere, die in den unterschied-lichsten Varianten verkostet werden kann.Die Besucher können dabei gemütlich sowohl bis in den Ort oder aber in das nahegelegene Hafendorf schlendern. Und wer noch keine festen Ferienpläne hat, kann sich im Ferienhaus umschauen.Es lohnt sich also auf jeden Fall, am zweiten Juniwochen-ende zur Landpartie nach Rheinsberg zu kommen.Familie Wimmer freut sich auf Ihren Besuch.

Genießen, wo es wächst

ländliches

GartenbaubetriebReuterpromenade 10 • 16831 Rheinsberg

[email protected]. 033931 37998 • Fax 033931 2373

Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns!

Öffnungszeiten Hofverkauf: 14. Juni bis 15. SeptemberMo – Sa 10.00-11.00 und 15.00-16.00 UhrSo 11.00-12-00 Uhr

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beispielhaftes

Sie kennen alle die Buckelpisten, auf denen Autofirmen ihre Gelän-dewagen testen. Solche Strecken gibt es auch im schönen Rheins-berg - nur wird hier nicht getestet. Hier kämpfen täglich Autofah-rer unter realen Bedingungen mit tiefen Schlaglöchern, Sand und Staub oder bei Regen mit Seenplatten. Die Anwohnern von Rhin-höhe hatten von der Situation schon lange die Nase voll. Hilfe von der Stadt - keine Chance, kein Geld. Da hatte Martin Gilde eine Idee: Er und die anderen 115 Grundstückseigentümer finanzieren den Straßenbau selbst.

Kosten: Rund 340 000 Euro für die rund 2 Kilometer. Mit der Stadt Rheinsberg wurden Kostenvereinbarungen abgeschlossen. Im Oktober letzten Jahres begannen die Bauarbeiten - am 16. Mai 2008 konnte gefeiert werden. Mit eine Straßenfest bei Freibier, Bratwurst und Steaks für ein in dieser Größenordnung einmaliges Projekt. Schön auch: Acht Linden und 35 japanische Wildkirschen sind gepflanzt worden. Glückwunsch an die Rhinhöher!

Anwohnerfinanzierter Straßenbau Rhinhöhe

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Viele Besucher Rheinsbergs verbinden den Namen des klei-nen Städtchens mit Musik und Sprachkultur. Diese Prägung dürfte vor allem auf die preu-ßischen Prinzen Friedrich und Heinrich zurückgehen, die im 18. Jahrhundert Eigentümer des Ortes waren. Beide Brüder liebten die schönen Künste und förderten ihre Entwicklung am Rheinsberger Hof.Prinz Heinrich, seit 1744 Besit-zer von Schloss und Park, hielt sich ab 1753 öfter hier auf und veranlasste bald die ersten Verschönerungs- und Erwei-terungsarbeiten. Während er im Siebenjährigen Krieg militärische Erfolge erzielte, begann sein Intendant Baron

von Reisewitz für seinen Herrn ein kleines Theater im Park anzulegen. Mit seinen Kulis-sen aus Buchenhecken folgte es nicht nur dem preußischen Gebot der Sparsamkeit, son-dern sollte den Akteuren auch ermöglichen, während der Vorführung plötzlich und dra-matisch von der Seite aufzu-tauchen. Reisewitz spitzte die Bühne nach hinten hin zu und ließ sie dadurch endlos wirken. Hier gab es keine Bretter, die die Welt bedeuten, wohl aber einen gepflegten Rasen. Vor der Bühne entstand der Orches-tergraben, und daran schloss ein halbrunder Zuschauer-raum nach dem Vorbild antiker Amphitheater an. Der Oranien-burger Kommerzienrat Barsch gestaltete den Bogengang, der um den Zuschauerraum herum-führt und von wildem Wein und anderen Gewächsen berankelt wird.1758 wurde die Anlage fer-tig. Zwei Jahre später stellte man noch allerlei Figuren zwi-schen den Hecken auf. Heinrich nutzte Rheinsberg nach dem Ende des Krieges als ständigen Wohnsitz, wodurch sich das Naturtheater einer regelmäßi-gen Nutzung erfreuen konnte. Für nasses und kaltes Wetter ließ der Prinz 1766 im Ostflügel des Kavalierhauses noch ein kleines Theater einrichten. (Es bestand bis zum Bau des heu-tigen Schlosstheaters 1774 auf der Westseite.)

Aufgeführt wurden von der Hofgesellschaft vor allem Opern und Konzerte, die dem Publikum im Allgemeinen sicher in positiver Erinnerung blieben. Anders dürfte es wohl bei der Aufführung „Troja brennt“ im Jahr 1764 gewesen sein. An der heutigen Park-straße lag damals ein Gut, von dessen Häusern eines abge-brannt werden sollte, als beson-derer Spezialeffekt des Stückes. Das Feuer hatte jedoch eigene Pläne und verschlang gleich das gesamte Gut – eine kaum zu übertreffende Dramatik.

Nach dem Tode Heinrichs 1802 war es vorbei mit dem künstle-rischen Schaffen und die Natur eroberte sich den Park nach und nach zurück.Erst in den Jahren 1885 bis 1913 erfuhr das Heckenthea-ter wieder eine zeitweilige Nutzung. Das Gardeschützen-Bataillon aus Groß-Lichterfelde kam jährlich zu einer zehntägi-gen Schießübung nach Rheins-berg. Am Anfang oder Ende der Übungszeit zeigten die

Kultur im Grünen250 JAHRE HECKENTHEATER

um 1910 (Foto: Kunstverlag Goldiner, Berlin)

Konzert während der Pfingstmusiktage 2003

alte Sitzreihen 1997

geschichtliches

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Wehrdienstleistenden, dass sie nicht nur feindliche Kämpfer, sondern auch ein zahlendes Publikum beeindrucken konn-ten. Zum Programm gehörten satirische Texte, klassische Kon-zertwerke, heitere Lieder und Schwänke. Das Spektakel lockte stets über tausend Zuschauer an.

Der Erste Weltkrieg leitete wie-der eine Ruhephase für die Naturbühne ein. Erst mit den „Tagen von Rheinsberg“, einer sommerlichen Veranstaltungs-reihe der Jahre 1936 bis 1939 erklangen wieder Musik und Worte aus den Hecken. Auch während der Pfingstmusiktage ab 1949 oder zur 650-Jahrfeier 1985 gab es hier viel Kultur zu erleben.Im Rahmen der Rekonstruktion des Parks 1976 wurde es neu angelegt und aufpoliert.

Besondere Bekanntheit erlangte das Theater durch die Aufführungen des internationa-len Kammeroperfestivals. Man erinnert sich kaum noch an die bescheidenen Anfänge im Jahre 1991, als Mozarts Opera buffa „Die Gärtnerin aus Liebe“ dargeboten wurde. Seitdem tragen die Stimmen junger und (noch) unbekannter Talente in jedem Sommer den Namen Rheinsbergs in die Welt hinaus.Inzwischen hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gär-ten Berlin Brandenburg die Kapazität des Zuschauerberei-ches auf 1000 Plätze vergrö-ßert. Das reichte im letzten Jahr sogar für ein Konzert der Pop-gruppe „Die Prinzen“ aus.

■ Holger PfeiferStadtgeschichte Rheinsberg e.V.

Bühnenbild zu „Albert Herring“, 1997

geschichtliches

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Der Freundeskreis ist ein gemeinnütziger Verein, der 1995 gegründet wurde. Er hat die Aufgabe, die Kammeroper Schloss Rheinsberg (Opernfes-tival und Opernwerkstatt), die junge Opersänger und junge Komponisten fördert, zu unterstützen. Das erfolgt auf zweierlei Art und Weise.Die erste Unterstützung erfolgt durch die Bereit-stellung von Geld, das sich aus den Mitglieds-beiträgen und aus der Akquisition von Spenden zusammensetzt, um das ewig knappe Finanzbud-get der Kammeroper Schloss Rheinsberg GmbH ein wenig aufzubessern. Dadurch kann der Freun-deskreis jährlich zwischen fünf- und fünfzehn-tausend Euro an die Kammeroper überweisen. In diesem Zusammenhang muss besonders die Ini-tiative der Freundeskreismitglieder Vera und Vol-ker Doppelfeld aus München erwähnt werden. Sie stiften jedes Jahr einen mit zehntausend Euro dotierten Förderpreis für die besten Nachwuchs-künstler. Damit können diese Preisträger Meis-terkurse und andere Qualifizierungsmaßnahmen finanzieren. Die zweite Unterstützung besteht darin, auch Werbung für das Opernfestival der Kammeroper zu machen. Dazu nutzt der Freundeskreis sowohl die Aufführungen Kammeroper als auch Ver-anstaltungen bei denen er bei der Organisation mithilft. Die bekanntesten sind hier die Benefiz-gala Kammeroper Schloss Rheinsberg im Früh-jahr und das Adventskonzert im Winter, die jähr-

lich in der Mercedeswelt Am Salzufer in Berlin stattfinden.Im Freundeskreis sind aktuell 248 Personen aus ganz Deutschland und aus dem Ausland Mit-glied. Das sind, gemessen an der Zielstellung des Freundeskreises, leider noch zu wenig. Deshalb wirbt der Freundeskreis ständig neue Mitglie-der. Also liebe Musikliebhaber werdet Mitglied im Freundeskreis. Mit Jahresbeiträgen ab 28 Euro (privater Bereich) und 180 Euro (Firmen) unterstützen Sie bereits die Kammeroper Schloss Rheinsberg. Und Sie können sagen, ich habe aktiv dazu beigetragen, dass die Kammeroper zu einem Sprungbrett für die Karriere vieler Nach-wuchskünstler geworden ist. So ist der Slogan „Von der Kammeroper zur Metropolitan Opera New York“ heute kein Wunschdenken mehr son-dern bereits Realität. Aber auch die noch junge Opernwerkstatt hat erste Erfolge aufzuweisen. Einige junge Komponisten, die auf den Work-shops in Rheinsberg ihre Ideen vorgestellt haben, konnten sich über Aufträge deutscher Opernhäu-ser erfreuen. Die Mitgliedschaft im Freundeskreis bietet aber auch einen persönlichen Anreiz. So können Mitglieder im abgestimmten Umfang bei Proben den Werdegang einer Aufführung verfol-gen. Auch beobachtet der Freundeskreis die Kar-rieren einiger „Rheinsberger“. Unter dem Motto „Auf den Spuren der Rheinsberger Sänger“ wer-den Aufführungen in anderen Städten besucht,

in denen „Rheinsberger“ auftreten. Dabei kann es sich um Aufführun-gen innerhalb und außerhalb von Deutschland handeln.

Freundeskreis Kammeroper Schloss Rheinsberg e.V.Vorstand: Daniel Barenboim (Präsident)Jürgen Rütz (stellv. Präsident)Siegfried MatthusDetlef Müller, Ute SchindlerPetra WeidauerMehr Informationen: www.kammer-oper-schloss-rheinsberg.de/freun-deskreis■ Jürgen Rütz

Der Freundeskreis Kammeroper Schloss Rheinsberg e.V.

musikalisches

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Benefiz-Operngala in Berlin

Benefiz-Konzert macht Lust auf Opernsommer

Seit nunmehr acht Jahren ist die Mercedes Welt am Salzufer Partner und Förderer der Kammperoper Schloss Rheinsberg.Die Gala mit Siegern des Gesangswettbewerbs steigerte bei den Besuchern die Vorfreude auf den Sommer im Schlosshof und Heckentheater. Der Niederlassungsleiter der Mercedes Welt Walter Möller übergab, assestiert von Star-Tonor Jochen Kowalski einen Scheck in Höhe von 23.000 Euro an den Künst-lerischen Leiter des Opernfestivals Prof. Siegfried Mathus.

DANKE!

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musikalisches

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Der Rheinsberger Opernsom-mer beginnt am 28. Juni. Die Hauptakteure sind natürlich wieder junge Sänger aus aller Welt, die Preisträger des Inter-nationalen Gesangswettbe-werbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2008. Ihre jun-gen Stimmen entfalten sich im einzigartigen Ambiente des historischen Rheinsber-ger Musenareals. 400 wollten nach Rheinsberg kommen, die 35 besten haben sich eine Par-tie „ersungen“. „Mir scheinen die Informationen zu kurz zu kommen, dass Rheinsberg ein international gefragter Ort für immer mehr junge Sänger ist, die hier nicht nur ihr Talent, sondern auch ihre Sympathie für diese Stadt mitbringen“, sagt der Gründer und Künstle-rische Leiter des Festivals, Prof. Siegfried Matthus.„Den Rheinsberg-Gästen bie-tet unser 18. Festivalsommer zudem eine außerordentliche

Programmvielfalt“, fügt er hin zu.

Belcanto gibt es zum Auf-takt mit Bellinis „I Capuleti e i Montecchi”. Erzählt wird die Geschichte des wohl bekann-testen Liebespaares der Welt – Romeo und Julia. Der Opern-freund genießt dazu den Blick auf den Sonnenuntergang über dem Grienericksee, steht doch nun der Schlosshof nach lang-jähriger Restaurierung wieder zur Verfügung. Auch die Opern-galas am 3., 4. und 5. Juli fin-den hier statt.

Stargast Jochen Kowalski

Überall singt es am 12. Juli zur ersten Rheinsberger Sän-gernacht. Nach dem musika-lischen Entree im Schlosspark erklingen im Schlosstheater Gesänge zu Dantes „Göttli-cher Komödie“. Danach müs-sen die Besucher wählen zwi-

schen Kantaten des Barock im Spiegelsaal des Schlosses und Schumanns „Myrthen“ in der St. Laurentiuskirche. Schließlich geht die Nacht weiter auf Fahr-gastschiffen über den „Singen-den“ Grienericksee hinaus zum Rheinsberger See. Dort warten Überraschungen. Die jungen Sänger werden zusammen mit Stargast Jochen Kowalski – der berühmte Countertenor wird Schauerballaden singen - dafür sorgen, dass diese Nacht unver-gesslich wird.

Ab 25. Juli bietet das Festival im Schlosstheater eine musi-kalische Rarität - Boieldieus Oper „Die Weiße Dame“. Auch hier ist ein berühmter Sänger engagiert – Axel Köhler, des-sen Name auch für spannende Inszenierungen steht. Er insze-niert die „Weiße Dame“ und die anschließenden Spukgestalten im nächtlichen Park.

Rheinsberg international Festival der jungen Stimmen vom 28. Juni bis 16. August

musikalisches

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Marco Jentzsch - der 2003 sein Bühnendebüt in Rheinsberg hatte – gibt am 3. August ein Benefizkonzert im Schlossthea-ter. Derzeit am Niedersächsi-schen Staatstheater Hannover engagiert und mittlerweile auch in Köln und anderen gro-ßen Häusern gefragt.

Peter-Hacks-Abend neu im Programm

Ebenfalls am 3. August würdigt die Kammeroper den interna-tional hoch angesehenen Dra-matiker, Lyriker, Erzähler, Essay-ist Peter Hacks mit einem musi-kalisch-literarischen Programm. Peter Hacks wäre in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden. In den sechziger und siebziger Jahren war er im deutschspra-chigen Raum der meistaufge-führte Autor der Gegenwart. Sein Stück "Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesen-den Herrn von Goethe" hatte

Welterfolg. Hacks hat sich auf seine einzigartige Weise auch zum Musiktheater geäußert und Libretti verfasst. Zwei hat Siegfried Matthus vertont. Ein drittes blieb unkomponiert. Warum? Auch das wird man an diesem Abend erfahren.Seit 1758 – also seit nun-mehr 250 Jahren – gibt es das Heckentheater im Rheinsber-ger Schlosspark. Gefeiert wird das Jubiläum ab 8. August mit Mozarts „Entführung aus dem Serail“.

Wie Opern des 21. Jahrhun-derts klingen, kann das Publi-kum am 14. und 16. August im Schlosstheater erleben, wenn fünf Szenen aus Opern junger Komponisten der III. Rheins-berger Opernwerkstatt uraufge-führt werden.

Matineen, der „Singende See“, ein Festivalgottesdienst runden das Festivalprogramm 2008

ab. Festivallounge und Pick-nick im Grünen sind Extras, die i-Tüpfelchen eines Rheinsberger Opernabends.

Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, gibt es für die Open-Air-Aufführungen eine Alternative. Sie finden dann in der neu entstandenen Sieg-fried-Matthus-Arena im Hafen-dorf Rheinsberg statt. Die Abendlieder des „Singenden Sees“ erklingen bei schlechtem Wetter in der St. Laurentius-kirche.

Weitere Informationen und Karten: Tourist-Information Rheinsberg 033931 – 392 96oder: www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de

In 2007 dabei: Sung-Kon Kim (Südko-rea) und Karin Nybom(Schweden)

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66RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

28. JUNI, 20 UHR SchlosshofI Capuleti e i Montecchi(Romeo und Julia)Oper von Vincenzo Bellini (Konzertante Aufführung in ita-lienischer Sprache)Solisten der Kammeroper; Chor und Orchester des Staatsthea-ters BraunschweigMusikalische Leitung: Alexan-der Joel

29. JUNI, 11 UHR SchlosstheaterRheinsberger Matinee I (Solis-ten des Ensembles Die weiße Dame)Anschließend: Brunch im Schlosshotel

3./4./5. JULI, 20 UHR SchlosshofOPERNGALASolisten der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Branden-burgisches Staatsorchester FrankfurtMusikalische Leitung: Heribert Beissel

11. UND 19. JULI, 21.30 UHR,GrienerickseeDer singende SeeMusikalische Leitung: Olav Kröger

12. JULI, 18.30 UHR, Schlosspark / Schlosstheater / Spiegelsaal / St. Laurentiuskir-che / GrienerickseeRHEINSBERGER SÄNGER-NACHT„Visionen“ - Gesänge zu Dan-tes Göttlicher Komödie, Kanta-ten des Barock, Der singende See u.a.

13. JULI, 18 UHR SchlosstheaterVisionen - Gesänge zu Dantes Göttlicher Komödie

Musikalische Leitung: Wolfram Koloseus; Raum-Klang Kompo-sition: Peter KieferKünstlerische Gesamtleitung: Claudia EderIn Kooperation mit der Hoch-schule für Musik Mainz, ermög-licht durch die Stiftung Vera und Volker Doppelfeld

20. JULI, 11 UHRSchlosstheaterRheinsberger Matinee II (Solis-ten des Ensembles Die Entfüh-rung aus dem Serail)Anschließend: Brunch im Schlosshotel

27. JULI, 10.15 UHR St. LaurentiuskircheFESTIVALGOTTESDIENST

25./26./29./30. JULI

1./ 2. AUGUST, 20 UHR Schlosstheater DIE WEISSE DAMEOper von Francois Boieldieu (In deutscher Sprache)Anschließend: Spukgestal-ten aus Opern im nächtlichen Schlosspark Musikalische Leitung: Ger-not Schulz; Inszenierung: Axel Köhler; Ausstattung: Henrike Bromber; RIAS Jugendorchester

3. AUGUST, 11 UHR SchlosstheaterRECITAL MARCO JENTZSCH (Tenor)Benefizkonzert zugunsten der Kammeroper Schloss Rheins-bergAnschließend: Künstlerge-spräch im Restaurant „Rats-keller“

3. AUGUST, 18 UHR SchlosstheaterPeter Hacks und die OperMusikalisch-literarischer AbendMichael Grosse liest aus dem

Essay „Die Geschichte meiner Oper„ von Peter HacksSolisten der III. Rheinsberger Opernwerkstatt singen Arien und Ensembles aus:Omphale, Noch ein Löffel Gift, Liebling? – Opern von Siegfried Matthus Libretti: Peter Hacks

8./9./12./13./15./16. AUGUST, 20 UHR,HeckentheaterDIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAILSingspiel von Wolfgang Amadè MozartMusikalische Leitung: Ingo Ingensand; Inszenierung: Michael Temme; Ausstatttung: Karel Spanhak Brandenburger Symphoniker

14. AUGUST, 20 UHR

16. AUGUST, 17 UHR, SchlosstheaterSehnsüchteSzenen aus Opern junger Kom-ponisten der III. Rheinsberger OpernwerkstattMusikalische Leitung: Alexan-der Hannemann; Inszenierung: Cornelia Heger; Ausstattung: Stefan Bleidorn; Preußisches Kammerorchester (Änderungen vorbehalten)

Karten: Tourist-Information Rheinsberg, 033931 – 392 96; tourist-information@rheinsberg.dewww.kammeroper-schloss-rheinsberg.de

Festivalsommer 2008: 28. Juni bis 16. August

musikalisches

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67RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Das Potsdamer Moses Mendels-sohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien hat im Mai mit der Herausgabe einer Bib-liothek der von den National-sozialisten 1933 verbrannten Bücher begonnen. Die ersten zehn (von geplanten 120) Bände sind erschienen und werden, dank der Unter-stützung des Bundesverband der Deutschen Industrie, kos-tenlos an etwa 4.000 Schulen in Deutschland abgegeben. Unter diesen zehn Büchern sind Gedichte von Erich Käst-ner, Erzählungen von Franz Kafka und Anna Seghers. Ich selbst habe in dieser Reihe Kurt Tucholskys Buch Lerne lachen ohne zu weinen neu kommen-tiert und herausgegeben.„Lerne Lachen ohne zu weinen“ ist Tucholskys letztes Buch,

vielleicht sein persönlichstes, sicher sein bitterstes. Als es Mitte Oktober 1931 erschien, war Tucholsky ein gefeierter Autor. Sein Roman „Schloss Gripsholm“, der gerade fünf Monate zuvor erschienen war, lag bereits im 40. Tausend vor (sein Erstling „Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte“ bereits im 100. Tausend). In der wöchentlich erscheinenden „Weltbühne“ war Tucholsky der Starautor, seine Sammelbände „Mit 5 PS“ und „Das Lächeln der Mona Lisa“ waren große Erfolge. „Die Presse lobt – die Presse tobt“ – warb sein Verlag.

Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten 15 Monate später, im Januar 1933, war es damit vorbei. Am 10. Mai brannten seine Bücher; sie wur-den auf den Listen des „schäd-lichen und unerwünschten Schrifttums“ geführt, das aus den Bibliotheken und aus den Buchhandlungen zu verschwin-den hatte. Und im August 1933 stand Tucholskys Name auf der ersten Ausbürgerungs-liste des Deutschen Reichs – zusammen mit Heinrich Mann, Ernst Toller, Alfred Kerr und Lion Feuchtwanger. Die Bücherverbrennung der Nazis war angekündigt wor-den: Die „Berliner Illustrierte Nachtausgabe“ vom 26. April 1933 gab unter der Über-schrift „Schriftsteller auf der schwarzen Liste. Der Schund wird öffentlich verbrannt“ die Autoren bzw. Werke bekannt. Tucholsky war gleich auf zwei Listen vertreten, bei der „Schö-

nen Literatur“ als Dichter und in der „Belehrenden Abteilung“ als Essayist. In einem Brief an Walter Hasenclever machte sich Tucholsky am 7. Mai, lustig über das „angekündigte Auto-dafé, dem wir nun zum Opfer fallen sollen“. Das reale Ereignis am 10. Mai dürfte seine Vorstellun-gen dann aber doch an kruder Schaurigkeit übertroffen habe. Der sorgfältig inszenierte thea-tralische Exzeß der deutschen Studenten auf dem Berliner Opernplatz endete mit dem neunten ominösen „Feuer-spruch“: „Gegen Frechheit und Anmaßung, für Achtung und Ehrfurcht vor dem unsterb-lichen deutschen Volksgeist! Verschlinge, Flamme, auch die Schriften der Tucholsky und Ossietzky“.

Das vorliegende Buch versam-melt Tucholsky Texte aus den Jahren 1927 bis 1931, unter ihnen einige, die bis heute als Klassiker gelten, wie „Es gibt keinen Neuschnee“, „Ein älterer, aber leicht besoffener Herr“, die „Lottchen“-Geschichten, „An das Publikum“, „Danach“, oder „Mutterns Hände“. Die Idee der Edition besteht darin, dass jede Schule, die die ersten 10 Bände als Geschenk erhält, die Gesamtbibliothek mit den weiteren 110 Bänden für einen Vorzugspreis von 999,- EURO bestellen kann. Ich habe das Moses Mendelssohn Zentrum gebeten, die Rheins-berger Oberschule mit auf die Liste der 4000 Schulen zu set-zen. Mai 2008

literarisches

PETER BÖTHIG

Bibliothek verbrannter Bücher

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68RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Veranstaltungen im Nacht-Club des IFA Hafendorf Rheinsberg

nächtliches

24.05.-31.05.2008 - Bo Shannon „The White Queen of Soul“ Für die Sängerin mit Leib & Seele zählt es, der musikalischen Qualität Mensch-lichkeit beizufügen, sodass jeder die Musik fühlen kann. Ihr Motto: „Erst wenn das Publikum glücklich ist, bin ich es auch!!!“ Also freuen Sie sich auf Gänse-haut pur!

01.06.-05.06.2008 - Elvis Deutschlands beste Elvisshow des Jahres 2007 Mit Mike Edwards, ausgezeichnet mit dem Stars & Legends AWARD.

06.06.2008 - Varieté-Show mit Marcelini & Oscar Ein Programm mit einer einzigartigen Mischung aus Bauchredner- und Zauberkunst, Comedy und Musik. Gewinner des Internationalen Showpreises 2007.

09.06.-12.06.2008 - Bo Shannon „The White Queen of Soul“ Für die Sängerin mit Leib & Seele zählt es, der musikalischen Qualität Menschlichkeit beizufügen, sodass jeder die Musik fühlen kann. Ihr Motto: „Erst wenn das Publikum glücklich ist, bin ich es auch!!!“ Also freuen Sie sich auf Gänsehaut pur!

13.06.2008 - Varieté-show Mit Karin Engelhard - Comedy mit dem Lockvogel aus „Verstehen Sie Spaß?“ Till Pöhlmann - Leuchtjonglage - Spiel mit leuchtenden Stöcken.

20.06.-30.06.2008 James Bond-Show mit Alexis Eine Power-Show, die in den Bauch geht... Wenn die kraftvollen Stimme von Alexis den Saal erfüllt, sind alle Altersgruppen restlos begeistert. Keine andere Stimme in Deutschland verfügt über ein so gewaltiges Spektrum wie die von Alexis.

04.07.2008 - Party- und Schlager-Nacht mit Entertainer Peter Sebastian, Lotusblume, Deutschlands beste Flippers-Coverband. Ein breitgefächertes Repertoire mit den bekanntesten Songs der Flippers lässt diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Weiter im Programm: die perfekte italienische Welle mit der Eros Ramazzotti-Show - eine Legende in puncto Party.

18.07.2008 - Parodie-show mit Ellen Obiér Das Live-Stimmwunder. Nur mit wenigen Accessoires schlüpft Ellen Obiér vor den Augen Ihres Publikums in die Rollen der Stars des nationalen und internationalen Showbusiness. Perfekte Choreographien und überragende, stimmliche Leistungen sind ihr Handwerkszeug. Gewürzt mit einer gehörigen Portion Humor singt sie dann die bekannten Titel der imitierten Musik-Größen. Künstler des Jahres 2007.

01.08.2008 - Magic Night mit Zauberer Thomas und seiner in Europa einzigartigen, sensationellen Menue-Illusion direkt aus Las Vegas. Mehrfacher Preisträger von Zauberwettbewerben und Gewinner des Internationalen Showpreises 2006.

15.08.2008 - Musical-Night mit TwoNight Die Show von TwoNight ist gespickt mit Musical-Highlights aus CHICAGO, CABARET, CHESS und MAMMA MIA sowie bekannten Filmmelodien. Einzigartige Kostüme, außergewöhnliche Choreogra-fien, witzige Moderationen und zwei unterschiedliche Stimmen, die in Harmonie verschmelzen - das ist TwoNight.

29.08.2008 - La Metta - Goldabend Antike Statuen, lebende Bilder und beeindruckende Adagioakrobatik sind die Säulen, auf die sich die Goldakrobatikshow von La Metta stützt. Ob als klassischer Akrobatikact oder kombiniert mit Live-Gesang, das Konzept hat sich auf unzähli-

gen Veranstaltungen als Highlight bewährt.

La Metta - Akrobatikshow des Jahres 2006.

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69RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Ausstellung der Akademie der Künste im Kurt Tucholsky Lite-raturmuseum vom 14. Juni bis 24. August 2008Täglich außer Montags, 10:00 -12:30 und 13:00 – 17:00 Uhr

Diese Ausstellung zeigt Skulp-turen und Zeichnungen von Michael Schoenholtz, die in mehr als zwanzig Jahren ent-standen sind. Obwohl sie nur einen kleinen Ausschnitt seines umfangreichen Œuvres bieten kann, ist sie doch repräsentativ für das Werk eines Bildhauers, dessen Arbeiten zum Kern-bestand der zeitgenössischen Skulptur zählen. […] Schoenholtz wurde 1937 in Duisburg geboren, studierte in Berlin und ist seit 1996 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. Es ist kein Mann der Metaphern, er baut und erforscht räumliche Bezie-hungen, die nicht selten von archaisch anmutender Klarheit sind und das bedeuten, was sie zeigen. Das Grundthema ist die Verbindung des Menschen mit den Räumen, die ihn umgeben und die er sich geschaffen hat:

als Architektur, als Haus und Behausung oder als geformte, gedeutete Natur. […] Ein Leit-motiv seines bildhauerischen Denkens ist das anthropomor-phe Maß – die Proportionen des Kunstwerks zur Proportion der menschlichen Figur. Zuwei-len durchdringen diese Maß-verhältnisse einander, dann wieder stehen sie im bewuss-ten Gegensatz, das Kleine wird groß, das Große klein, das Frag-ment zum Ganzen, das Ganze fragmentiert. Michael Schoenholtz benutzt stereometrische Grundformen, die er im Wortsinn „organi-siert“, das heißt in eine kons-truktive Ordnung bringt und dabei organisch versinnlicht. Das Erratische der Form, die kühle Härte der Steine, das Las-ten ihres Gewichtes können so in der Wahrnehmung als natur-haft Gewachsenes erscheinen. Dass der Bildhauer bevorzugt Sedimentgestein verwendet, vor allem Muschelkalk, vor Jahrmil-lionen erstarrtes Meeresgetier, gibt diesem Naturbezug eine zusätzliche Dimension. In einer solchen ganzheitlichen Auffassung von Skulptur sind Material, Masse und Oberflä-che, der gespannte und der gekrümmte Raum, Innen und Außen die bestimmenden Aus-drucksformen, die einander untrennbar bedingen. Sie defi-nieren deren Wesen auch dann, wenn Michael Schoenholtz Einzelformen additiv zusam-menfügt und hin und wieder Möglichkeiten des Erzähleri-schen andeutet. Man hat sein

Verfahren die „Unterwande-rung der Geometrie“ genannt, was nichts anderes meint als den beständig unternommenen Versuch, die Gewissheiten von Figuration und Abstraktion zu überwinden, indem sie in neue Zusammenhänge gesetzt wer-den. […]Wie viele Bildhauer hat auch Michael Schoenholtz ein zeich-nerisches Werk entwickelt, das nicht nur der Vorbereitung sei-ner Skulpturen dient, sondern eigenen Motiven folgt. Diese Zeichnungen – mit Kohle, Tusche, manchmal auch sparsa-mer Farbe ausgeführt – klären vor allem Strukturen. Manche von ihnen wirken wie mikros-kopische Materialuntersuchun-gen, zeigen Regel und Verstoß im Bau der Materie. Andere hingegen entwerfen autonome Räume oder erzeugen Linien-gespinste, die den Spannungen anatomischer Formen nach-gehen, ohne als solche noch direkt lesbar zu sein. Schoen-holtz’ Zeichenarbeit ergänzt die materielle und formale Gebun-denheit seiner Skulpturen durch die freie Formulierung, die eine Voraussetzung jeder gestalteri-schen Disziplin ist. Matthias Flügge, April 2008, aus dem Faltblatt zur Ausstel-lung

MICHAEL SCHOENHOLTZ

Aus Stein und auf Papier

KERAMISCHESFo

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70RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Netzeband und die NibelungenGespräch mit Frank Matthus, Künstlerischer Leiter des Thea-tersommers und Regisseur „Nibelungen“

Der Theatersommer Netzeband stellt sich mit der Nibelungen-Trilogie, die in diesem Sommer beginnt, der größten Heraus-forderung in seiner nunmehr 12jährigen Geschichte. Warum die Nibelungen?Das hat etwas mit Monumen-talität zu tun. Die Naturpark-bühne in Netzeband ist eine der monumentalsten und – wie ich finde – schönsten OpenAir Bühnen Deutschlands. Große Räume brauchen große Inhalte. Die Nibelungen sind spätestens seit Richard Wagner Sinnbegriff für die „Gewalt“ germanischer Mythologie. Alles steckt drin: betrogene Liebe, politische Int-rige, Krieg. Wer sind nun die Nibelungen?Der Ursprung ist unklar. Nebel-wesen? Zwerge? Später wird Siegfried zum „Nibelungen“, dann gibt er den Namen wie ein Etikett weiter an die Bur-gunder und absurder weise ist

der böse Hagen der Inbegriff für die „Nibelungentreue“. Jedes Jahrhundert etikettiert mit den Nibelungen – das war nicht nur im 20. Jahrhundert so; das passierte auch mit der Erzählung in den letzten 2000 Jahren.

Um den „Der Fluch des Ringes“ geht es in diesem Sommer. Was erwartet den Theaterbesucher?Wir beginnen mit der mytholo-gischen Vorgeschichte, also der Auseinandersetzung der Götter, Riesen, Zwerge um das Gold, die Notwendigkeit der Zeugung des Helden, Drachenkampf, Siegfried trifft Brünhilde. Und wir werden die Geschichte mit-tels unserer speziellen Netze-bander Theaterästhetik erzäh-len: Bekannte Schauspieler lei-hen den Figuren ihre Stimmen, professionelle Tänzer geben ihnen Ausdruck und Bewegung. Eines der ältesten Theatermittel kommt zum Einsatz: die Maske. Text, Sound, Masken, Tanz und Park verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk.

Können Sie einige bekannte Namen nennen?Daniela Ziegler, bekannt aus Film und Musical, Gerd Silber-bauer (Soko 5113), Siemen Rühaak (Traumschiff). Auch Corinna Harfouch wird wieder ins Studio kommen. Im Schu-lungszentrum Medien Neurup-pin entstehen jetzt die Sound-tracks. Aber: was wären wir ohne die Theater-Besessenen aus Netzeband und der ganzen Region!

Die Trilogie wird in den kom-menden Jahren fortgesetzt?Unbedingt. 2009 mit „Sieg-frieds Tod“ und 2010 mit

„Kriemhilds Rache“. Die-ser Stoff ist nicht an einem Abend zu packen – das wusste schon Richard Wagner.

Was ist noch neu am Theater-sommer 2008?Unsere liebe „Ronja Räuber-tochter“ wird abgelöst durch „Pinocchio“. Außerdem wird es vom 18. bis 26. Juli ein Som-mer-Camp für Jugendliche geben, die sich und das Thea-terspielen ausprobieren wol-len. Die Stiftung der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin unterstützt dieses Projekt. Ich nutze die Gelegenheit, dank zu sagen dem Land Brandenburg, dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin, dem Amt Temnitz, der Spar-kasse Ostprignitz-Ruppin, dem Ruppiner Catering-Service, den Märkischen Höfen, unseren Medienpartnern radioeins des RBB und Ruppiner Anzeiger und allen, die unseren Theater-sommer möglich machen.

Regisseur Frank Matthus

4./5./11./12 Juli, 20.30 UhrUnter dem MilchwaldIdee und Inszenierung: Jürgen Heidenreich

12. Juli (15 Uhr) /13. (11 u. 15 Uhr / 19. (15 u. 19 Uhr ) 20. (11 u. 15 Uhr ) / 26. (15 Uhr) 27. Juli (11 u. 15 Uhr )PinocchioFassung und Regie: Hermann Höcker

1./2./8./9./15./16./22./23. August, 20.30 UhrDie Nibelungen(1. Teil der Trilogie „Der Fluch des Ringes“)Von Anton Perrey; Inszenierung: Frank Matthus

23. August, nach den NibelungenDie Lange Nacht des Theaters

Karten: 033924 / 799-36, Fax: [email protected]

THEATRALISCHES

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71RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Juni 2008SO 01.06.0815:00_ Schauspielhaus Neubrandenburg _ Die Kuh RosmariePuppenspiel von Andri Beyeler SO 01.06.0816:00 _ Konzertkirche NeubrandenburgEin tierisches VergügenAlbert Roussel: Das Festmahl der SpinneJohann Matthias Sperger: Konzert für Kontrabass und Orchester Nr. 18, Sergej Prokofjew: Peter und der Wolf Ein musikalisches Märchen für KinderErzähler: Klaus-Dieter Ulrich / Solist: Karsten Lauke, Kon-trabass 6.6. BIS EINSCHLIESSLICH 14.6.08 Schauspielhaus Neubrandenburg14. Neubrandenburger AmateurtheatertageAmateurtheatergruppen der Stadt Neubrandenburg und Region SA 07.06.0819:30_ Landestheater Neustrelitz _ Großes HausDie Sache Makropulos Oper von Leos Janácek SO 08.06.0816:00_ Landestheater Neustrelitz _ Großes HausDer ZarewitschOperette von Franz Lehár DO 12.06.0819:30 (10:00 Uhr öffentl. Generalprobe)Konzertkirche Neubrandenburg10. Philharmonisches KonzertBeethoven: Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel "Egmont" f-Moll, Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur / Brahms: Sinfo-nie Nr. 2, Solistin: Marie Luise Neunecker, Horn SA 14.06.0818:00 _ Freilichtpremiere _ Schlossgarten NeustrelitzPeter PanEin märchenhaftes Abenteuer von James Matthew Barrie / Deutsch von Erich Kästner SO 15.06.0819:30_ Landestheater Neustrelitz _ Großes Haus10. Philharmonisches KonzertBeethoven: Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel "Egmont" f-Moll, Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur / Brahms: Sinfo-nie Nr. 2, Solistin: Marie Luise Neunecker, Horn

MO 16.06.0810:00 _ Freilicht _ Schlossgarten NeustrelitzPeter PanEin märchenhaftes Abenteuer von James Matthew Barrie / Deutsch von Erich Kästner(Schlossgarten-Festspiele Neustrelitz)und am Di. 17.06., 11:30 Uhr / Mi. 18.06., 10 Uhr DO 19.06.0810:00 _ Freilicht _ Schlossgarten Neustrelitz

Peter PanEin märchenhaftes Abenteuer von James Matthew Barrie / Deutsch von Erich Kästner(Schlossgarten-Festspiele Neustrelitz) FR 20.06.0815:00 _ Freilicht _ Schlossgarten Neustrelitz / Garten-Café

Berliner LuftEin szenischer Liederabend mit dem Opernchor(Schlossgarten-Festspiele Neustrelitz) 20.06.0819:30 _ Schauspielhaus Neubrandenburg _ Probebühne

Die Stühle Schauspiel von Eugène Ionesco, Kammerteure e.V. SA 21.06.0818:00_ Freilicht _ Schlossgarten Neustrelitz /

Peter PanEin märchenhaftes Abenteuer von James Matthew Barrie / Deutsch von Erich Kästner(Schlossgarten-Festspiele Neustrelitz) SO 22.06.0810:00 _ UNTERWEEGS

Musikalische Radtour10 Uhr: Musikalische Eröffnung an der Konzertkirche Neubrandenburg10:15 Uhr. Familienfreundliche Radtour: Neubrandenburg - Ihlenfeld - Neuenkirchen - Neverin - Rossow Staven /Musikalische Zwischenrast an der Kirche in Ihlenfeld /ca.14 Uhr: Konzert im Reiterhof Stavenmit Musikern der Neubrandenburger Philharmonie

SO 22.06.0819:30 _ UNTERWEGS _ MÜRITZEUM Waren

Kammermusik im MüritzeumBeschwingtes, unterhaltsames Konzert zum Sommeran-fangmit dem Salonorchester "Königin Luise" / Musiker der Neubrandenburger Philharmonie

+

Service NeubrandenburgSchauspielhaus · Pfaffenstraße 22 · 17033 NeubrandenburgTelefon: 0395-569 98 32 · Fax: 0395-582 63 50Dienstag bis Freitag 10.00–13.00 ; 13.30–[email protected]

Service NeustrelitzGlambecker Straße 5 · 17235 NeustrelitzTelefon: 03981-206 400 · Fax: 03981-205 944Montag bis Freitag 9.00–18.00 Uhr · Samstag 9.00–12.00 [email protected]

www.theater-und-orchester.de

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72RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

KALENDARISCHES

07/ JUNI 15:00 UHRWindkind Schlosstheater Rheinsberg 14/ JUNI 14:00 UHRGroß- und Kleinstadt:„Berlin und Rheinsberg“Führungen zum Themenjahr 2008 „Metropole - Provinz“ Schloss Rheinsberg 14/ JUNI 19:30 UHR„Nebenan wird gelacht“- Lesung mit Musik Die Schau-spielerin Uta Schorn liest Geschichten von Michail SoschtschenkoSchlosstheater Rheinsberg 033931 - 39296

14/ JUNI 19:30 UHR„Aus der Region für die Region“Konzert mit der Gruppe „From-beer“Kulturgutshaus Köpernitz Köpernitz 033931 - 37855

14/ JUNI AB 12:00 UHR13. Zühlener Viehmarkt Festplatz Zühlen033931 - 38480

15/ JUNI 17:00 UHROrgelmusikWerke von Buxtehude, J.S. Bach, MendlssohnSt. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

16/ JUNI 10:00 UHR„Schlossparkführung“ -TreffpunktKronprinz Friedrich-DenkmalRheinsberg

16/ JUNI 11:00 UHRKirchenführung und Orgelmu-sik mit Kantor H.Grosch

St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 / 38080

20/ JUNI 20:00 UHRJames Bond Show mit Alexis IFA Hotel Hafendorf Rheins-berg 033931 - 8000

21/ JUNI AB 14:00 UHRHeimatfestFestplatz Wallitz033023 - 71276

21/ JUNI 14:00 UHRGroß- und Kleinstadt: „Berlin und Rheinsberg“Führungen zum Themenjahr 2008 „Metropole - Provinz“ Schloss Rheinsberg 21/ JUNI 19:30 UHRKonzert des Landesjugendcho-res BrandenburgLeitung: Hans - Peter - Schurz Schlosstheater Rheinsberg033931 - 39296

22/ JUNI 17:00 UHRMusik für Blockflötenensembleder Blockflötenkreis der Rheins-berger Kantorei musiziert Werke vom Barock bis zu Gers-win St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

23/ JUNI 10:00 UHR„Schlossparkführung“ - Treffpunkt Kronprinz Friedrich-Denkmal Rheinsberg

23/ JUNI 11:00 UHRKirchenführung und Orgelmu-sik mit Kantor H.Grosch St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 / 38080

24/ JUNI 19.30 UHRStadtschreiber Lesung Gregor Laschen Kurt Tucholsky Litera-turmuseum Rheinsberg

033931 - 39007

28/ JUNI 14:00 UHRGroß- und Kleinstadt: „Berlin und Rheinsberg“Führungen zum Themenjahr 2008 „Metropole - Provinz“ Schloss Rheinsberg 29/ JUNI 17:00 UHROrgelkonzertKantor Uwe Metlitzky spielt Werke unterschiedlicher Epo-chen St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

30/ JUNI 10.00 UHR„Schlossparkführung“ - Treff-punkt Kronprinz Friedrich-Denk-mal Rheinsberg

30/ JUNI 11:00 UHRKirchenführung und Orgelmu-sik mit Kantor H.Grosch St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 / 38080Stand 20.05.08

Juni

DIE KONZERTTOURNEE 2008Der renommierte Sänger und Schauspieler kommt mit neuem Album auf Tour – Vorverkauf ab 14.09.07

12. Juni 2008 • 19.30 UhrSchlosstheater Rheinsberg

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73RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

KALENDARISCHES

05/ JULI 14:00 UHRGroß- und Kleinstadt: „Berlin und Rheinsberg“Führungen zum Themenjahr 2008 „Metropole - Provinz“ Schloss Rheinsberg Rheinsberg 033931 - 39296

06/ JULI 17:00 UHRBläsermusikmit dem Posaunenchor der Rheinsberger KantoreiWerke von Barock bis zum Jazz St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

07/ JULI 10:00 UHR„Schlossparkführung“ - Treff-punkt Kronprinz Friedrich-Denk-malSchlosspark Rheinsberg

07/ JULI 11:00 UHRKirchenführung und Orgelmu-sik mit Kantor H.Grosch St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 / 38080

12/ JULI AB 11:00 UHR„Sommerfest“ zum 10-jährigen Bestehen des Fördervereins Kul-turGutshaus Köpernitz e.V. Kulturgutshaus Köpernitz Köpernitz 033931 - 37855

12/ JULI 14:00 UHRGroß- und Kleinstadt: „Berlin und Rheinsberg“Führungen zum Themenjahr 2008 „Metropole - Provinz“ Schloss Rheinsberg Rheinsberg

12/ JULI 20:00 UHR„Myrthen“ von Robert Schu-mann St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

13/ JULI 17:00 UHR„Die Geschichte von Bileam und seiner gottesfürchtigen Eselin“Kindermusical von Gerd Peter

Münden St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

13/ JULI 18:00 UHRVisionen - Gesänge zu Dantes Göttlicher Komödie Schloss-theater Rheinsberg 033931 - 39296

14/ JULI 10:00 UHR„Schlossparkführung“ - Treff-punkt Kronprinz Friedrich-Denk-mal Schlosspark Rheinsberg

14/ JULI 11:00 UHRKirchenführung und Orgelmu-sik mit Kantor H.Grosch St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 / 38080

14/ JULI 20:00 UHRParty- und Schlager Nacht mit Lotusblume, Deutschlands beste Flippers Coverband

IFA Hotel Hafendorf Rheinsberg 033931 - 8000

16/ JULI 19:30 UHRJazztrompete und OrgelJazz und traditionelle Musik alter und ferner Kulturen St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

18/ JULI 20:00 UHRParodieshow mit Ellen Obiér IFA Hotel Hafendorf Rheinsberg

18./19. JULI SommerfestKagar

19/ JULI 14:00 UHRGroß- und Kleinstadt: „Berlin und Rheinsberg“Führungen zum Themenjahr 2008 „Metropole - Provinz“ Schloss Rheinsberg Rheinsberg Stand: 20.05.2008

Juli

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74RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

kalendarisches

20/ JULI 12:00 UHR„Hof- und Backfest“ Kossäten-hof Familie Behm Flecken Zechlin 033923 - 70240

20/ JULI 17:00 UHRSax und Keyb Consort NeuhausMusik vom Barock über Spiri-tuals bis zum Jazz St. Laurent-iuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

21/ JULI 10.00 UHR„Schlossparkführung“ - Treff-punkt Kronprinz Friedrich-Denk-mal Rheinsberg

26/ JULI 14:00 UHRGroß- und Kleinstadt: „Berlin und Rheinsberg“Führungen zum Themenjahr 2008 „Metropole - Provinz“ Schloss Rheinsberg 26/ JULI 17:00 UHR„Bach solo II“Werke von Johann Sebastian Bach St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

26/ JULI 13-24:00 UHRStrandfest Strandbad Zechlinerhütte 033921 - 70228

28/ JULI 10:00 UHR„Schlossparkführung“ - Treff-punkt Kronprinz Friedrich-Denk-mal Rheinsberg

28/ JULI 11:00 UHRKirchenführung und Orgelmu-sik mit Kantor H.Grosch St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 / 38080

Juli

Cafè Tucholsky27. Juni 08WIENER ABEND - der Klassiker 20 Uhrab 18 Uhr Schmankerln aus der östereichi-schen Küche

18. Juli 08 - 19 UhrKLINGENDE STERNE - Salonmusik von damals

23. Juli 08 - 19 UhrCOCKTAILABEND -

mit LIVE-Musik vom Keyboard

jeder Cocktail nur 3,50 EUR!

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75RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

vorausschauendes

01/ AUGUST 20:30 UHR„Die Nibelungen“Teil 1 der Trilogie: „Der Fluch des Ringes“ Theaterdorf Netze-band Netzeband

01/ AUGUST Magic Night mit Zauberer Thomas und sei-ner einzigartigen Menue - Illu-sion IFA Hotel Hafendorf Rheinsberg

01/ AUGUST 20:00 UHR„Frau Luna“ Operette von Paul LinkeSchlossgarten Neustrelitz 033931 - 39296

02/ AUGUST 14:00 UHRGroß- und Kleinstadt: „Berlin und Rheinsberg“Führungen zum Themenjahr 2008 „Metropole - Provinz“ Schloss Rheinsberg 02/ AUGUST 17:00 UHR„Kammerchor der Banzendorfer Kulturscheune“ Kultur-scheune Banzendorf 033933 - 72830

02/ AUGUST 20:00 UHR„Frau Luna“ Operette von Paul Linke Schlossgarten Neustrelitz 033931 - 39296

02/ AUGUST 20:30 UHR„Die Nibelungen“

August Teil 1 der Trilogie: „Der Fluch des Ringes“ Theaterdorf Netze-band Netzeband

2. / 3. AUGUST AB 10:00 UHRPälitzseefestBadestrand Kleinzerlang 033921 - 70752

03/ AUGUST 17:00 UHRRo Gebhardt(Germany) & Bur-dette Becks(USA) in Concertauf dem Programm steht eine Melange aus Latin, Tango, Jazz und Rock St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 - 38080

03/ AUGUST 18:00 UHR„PETER HACKS UND DIE OPER“ - Musikalisch-literari-scher AbendMichael Grosse liest aus: „Geschichte meiner Oper“ von Peter Hacks (1928 - 2003) Schlosstheater Rheinsberg 033931 - 39296

04/ AUGUST 10:00 UHR„Schlossparkführung“ - Treff-punkt Kronprinz Friedrich-Denk-mal Rheinsberg

04/ AUGUST 11:00 UHR„Musik am Montag“

Kirchenführung und Orgelmu-sik mit Kantor H.Grosch St. Laurentiuskirche Rheinsberg 033931 / 38080

07/ AUGUST 18:00 UHR„Frau Luna“ Operette von Paul Linke Neustrelitz

08/ AUGUST 20:30 UHR„Die Nibelungen“Teil 1 der Trilogie: „Der Fluch des Ringes“Theaterdorf Netzeband Netzeband

08.U.09.AUGUST Biker-, Trabi- und Triker Treffen Alt Lutterow033923-70835

09/ AUGUST 14:00 UHRGroß- und Kleinstadt: „Berlin und Rheinsberg“Führungen zum Themenjahr 2008 „Metropole - Provinz“ Schloss Rheinsberg

09/ AUGUST AB 14:00 UHRSommer-Sause Gemeinde-zentrum Dorf Zechlin 033923-70775

09/ AUGUST 20:00 UHRKabarett Leipziger Pfeffermühle spielt „30% Rabattzzz“ mit Franziska Schneider, Burkhard Damrau, Dieter Richter Marina Wolfsbruch Kleinzer-lang 033921 - 87

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76RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

REGIONALES

02. August 2008

„Pälitzseefest“

Kleinzerlang

09. August 2008

„Sommer-Sause“

Dorf Zechlin

30. u. 31. August 2008

„10. Rheinsberger

Bahnhofsfest“

11. u. 12. Oktober 2008

„14. Rheinsberger

Töpfermarkt“

25. Oktober 2008

„Oktoberfest“ Rheinsberg

01. November 2008

„Lange Nacht der Künste“

Rheinsberg

29. November 2008

„Krippenfest“

Flecken Zechlin

13. u. 14. Dezember 2008

„Weihnachtsmarkt“

Rheinsberg

14. Juni 2008

„13. Zühlener Viehmarkt“

21. Juni 2008

„Heimatfest“ Wallitz

18. und 19. Juli 2008

„Sommerfest“ Kagar

0000000000000 888

... und nicht verpassen:... und nicht verpassen:

05. Juli 2008 „Rosenfest“ Luhme

26. Juli 2008 „Strandfest“ Zechliner Hütte

18. Oktober 2008"1. Rheinsberger Kabarettnacht"

mit der "Distel" und den "2Meissners"

Festzelt am Sportplatz

26. Juli

Strandfest in

Zechlinerhütte

22./23. August

Rock am Rhin

5. Juli

Rosenfest in Luhme

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77RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Endlich, wir fahren los. Frauen können anstrengend sein, wozu ist ein Frisörtermin nötig, wenn man über den Balkan fährt? Das werde ich wohl nie verste-hen. Aber nun geht’s endlich los, mein Mädchen, ihre Schwester und ich, gegen 18.00 Uhr star-ten wir in Richtung Österreich.

Nach 10 Stunden Fahrt machen wir die erste Pause in Österreich. Ich schlafe 4 Stunden und dann geht es weiter bei Schneeregen in Richtung Wien und Budapest. Kurz vor der ungarisch-serbi-schen Grenze kommt Panik auf, meine Freundin kann ihren Rei-sepass nicht finden. Die Grenze ist keine EU-Grenze, wir probieren es trotzdem. Natür-lich werden wir nach unseren Pässen gefragt, die 1. Möglich-keit wäre, dass sie sich mit dem Pass ihrer im hinteren Teil des Busses schlafenden Schwester ausweist. Als ich die Gewehre der Grenzposten sehe, verwerfe ich diese Variante, komme zur 2. Möglichkeit und lege den Rück-wärtsgang ein.

Auf einem Parkplatz suchen wir den Pass. Nach einer gefühl-ten Ewigkeit und eines weibli-chen Nervenzusammenbruchs, findet sich der Pass wieder an. Also nehmen wir es in Angriff und fahren über die Grenze, denkste......................In gebrochenem deutsch erklärt mir der Grenzposten, dass ich einen Fluchtversuch gestartet habe, die Richtung sei dabei vollkommen unerheblich und ob ich jetzt einreise oder nicht, er bekomme 100 Euro von mir.Nach einer endlosen Diskussion passieren wir schließlich die Grenze ohne zu bezahlen und

erhalten einen Stempel mehr in unserem Pass. Bei der Einreise fragte der Beamte nach meiner Greencard, da meine Zulassung auch grün ist, zeigte ich ihm die-ses Stück Papier. Damit war er nicht einverstanden.

Auf Grund der Nichtmitglied-schaft Serbiens in der EU und der derzeitigen Unruhen im Land, benötigte ich zur Weiter-reise unbedingt diese Greencard und dieses Stück Papier kostet 300 Euro. Außerdem hätte ich keinen PKW sondern nach serbi-schem Gesetz einen LKW.Da wir diese Kosten in unserem Budget nicht eingeplant hat-ten, beschließen wir, wieder aus Serbien auszureisen, sehr zur Verwunderung des ungarischen Grenzpostens.

Neuer Plan, fahren wir halt über Rumänien. Vergeblich versuch-ten wir eine Karte für Osteuropa zu kaufen, an der Tankstelle war der Tankwart vollkom-men betrunken und sein Trink-kumpane ebenso. Kurz vor der Grenze fanden wir doch noch eine Karte und machten den Bus randvoll mit Diesel. Inzwischen war es dunkel und unser Plan lautete: durch Rumänien in einer Nacht.

Der erste Blick auf die Karte war sehr ernüchternd und die Fahrt übertraf unsere schlimmsten Erwartungen. Rumäniens Stra-ßennetz ist ein unübersichtlicher Mix aus Kopfsteinpflaster, Schot-terpisten bis hin zu Wald- und Feldwegen. Den Bus auf 80kmh zu touren war ein selten mögli-ches und auch sehr gefährliches Unterfangen, da die Straßen stellenweise metertiefe Löcher

aufwiesen, Wasser, Schlamm und Geröll auf der Fahrbahn lagen oder plötzlich mitten in der Dunkelheit ein Pferd vor dir steht. Aus geplanten 5 – 6 Stun-den wurden 10 lange, dunkle und unheimliche Stunden.Endlich der Grenzfluss nach Bul-garien, mit einem Militärboot für Schwerlasten überqueren wir in 30 min die Grenze von Rumä-nien nach Bulgarien. Brücken gibt es zwischen den beiden Län-dern leider nicht.

Ein neuer Tag bricht an, wir sind in Bulgarien oder doch im fal-schen Film. Der Nachbar dort, holt den Ochsen aus dem Stall und fährt mit der selbstgebau-ten Kutsche in die Stadt. Ein Gehöft weiter steht ein Merce-des M Klasse, hier leben also die Gewinner des Umschwungs. Hier weiß man, wie sich die ange-nehme Seite des Lebens anfühlt, doch das sind Ausnahmen, Ochsenkarren begegnen uns noch viele.

Endlich, wir sind an der Grenze nach Griechenland, das Wet-ter wird schlagartig besser, es riecht nach Frühling. Völlig fer-tig, habe ich zum ersten Mal das Steuer aus der Hand gegeben, als ich wieder wach werde, ist es Mitternacht, wir sind in Athen. Um 8.00 Uhr am Morgen fahren wir nach 4 anstrengenden und erlebnisreichen Tagen auf die Fähre nach Paros.Paros im Frühling, alles blüht in verschwenderischen Farben und Düften, die Sonne wärmt uns mit angenehmen 24 Grad. Die Wellen sehen gut aus und meine Haut schmeckt nach Salz.

■ Christopher Bünger

Mit dem Surfbus nach Griechenland

auffwiiesen WWasser SS hchllamm

... und nicht verpassen:

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78RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Sie kennen den Spruch: „Tot-gesagte leben länger“ – trifft nicht immer zu , aber in unse-rem Fall ganz genau: Ihr Rheinsberger Mosaik lebt! Schöne Grüsse an alle Skep-tiker, Zweifler, Miesmacher, Schlechtredner, Verhinderer, Verweigerer, Neider, Saboteure, anonyme Briefschreiber – hier ist nach einem Jahr und sechs Ausgaben das Rheinsberger Mosaik Nr. 7!

Unser Dank gehört in erster Linie den Anzeigenkunden. Ohne sie würde es kein Mosaik geben, denn es finanziert sich noch immer ausschließlich aus Anzeigen.Sie können sich vorstellen, wie schwer es zu Beginn war, Anzei-genkunden zu finden. Denn sie investierten in ein Projekt, das

es in unserer Region in dieser Form noch nicht gab und das dementsprechend nicht vorlag. Aber sie waren von der Idee und dem Konzept angetan. Und das sah und sieht noch heute so aus:Ziel und Sinn ist es, das bunte, vielfältige Leben in und um Rheinsberg zu vermitteln. Unser Verbreitungsgebiet ist nicht nur Rheinsberg, sondern alle Orts-teile nach der Gemeindege-bietsreform. Also beispielsweise auch Flecken Zechlin, Dierberg oder Kleinzerlang. Hier leben rund 10 000 Menschen.Da es für das Rheinsberger Mosaik keine regionale Grenzen gibt, gehören auch im Osten Gransee und Fürstenberg, im Norden Neustrelitz, Mirow, Röbel – und damit die Müritz-Region, Wittstock im Westen und Lindow und Neuruppin im Süden dazu. Der Radius beträgt rund 40 Km. In diesem Ein-zugsgebiet leben rund 115 000 Menschen.Die Startauflage des Mosaiks betrug 6 500 Exemplare, die an alle Rheinsberger Haushalte verteilt wurden. Da die Nach-frage groß war, druckten wir 2 500 Exemplare nach. Heute liegt unsere Auflage bei 10 000 Exemplaren. Da wir auch bei überregionalen Ereignis-sen wie Grüne Woche, Berliner Sechstagerennen, ITB oder ILA vertreten waren, sind sämtliche Mosaik-Ausgaben vergriffen!

Zahlreiche Anzeigenkunden berichten von Besuchen oder

Aufträgen von Leuten, die in Berlin oder Potsdam durch das Rheinsberger Mosaik auf ihre Produkte und Angebote auf-merksam wurden. Das freut uns sehr - und macht uns ein wenig stolz.

Wir, das sind ein gutes Dutzend Redakteure, die alle ehrenamt-lich den Inhalt des Rheinsber-

ger Mosaik gestalten. Mit viel Einsatz und Freude am kreati-ven Arbeiten.Und das sollten alle Leser und jetzige und zukünftige Anzei-genkunden wissen: Wir sind weiter für Sie da – ver-sprochen!

Totgesagte leben länger...

beständiges

Page 79: Rheinsberger Mosaik 2008-Sommer

79RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Leserbriefe/Reaktionen

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gek

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nisc

hen

Grü

nden

ent

falle

n.Liebe Rheinsberger,Liebe Gäste

Sie sollen wissen, dass wir vom Rheinsberger Mosaik für Sie da sind. Schreiben Sie uns, wenn Ihnen etwas auffällt, Gutes wie Schlechtes, sagen Sie uns Ihre Meinung.

Aber bitte mit Namen und Adresse. Anonyme Briefe fliegen in den Papierkorb.Für Anregungen, Tipps und Fotos sind wir dankbar.

Und nicht vergessen: Im nächsten Heft im Herbst gibt es wieder die Rubrik Leserbriefe/Reaktionen.

Bis dann, machen Sie es gut! Ihre RM Redaktion

Andrea Lamich

LESERLICHES

Beim Gewinnspiel des Rheinsberger Mosaikes vom Frühjahr 2008 hatte ich zwei Freikarten für die ILA in Berlin gewonnen. Dafür möchte ich mich noch einmal recht herzlich bedanken und Ihnen ein paar Zeilen von diesem interessanten Ausflug schreiben.Am Sonnabend, dem 31.Mai 2008, hatten meine Tochter Anja und ich den Ausflug zur ILA gemacht und waren beide vollkommen begeistert. Bei dem herrlichen Wetter nutzten viele, viele Tausende von Menschen die Gele-genheit, sich die Giganten der Lüfte, Verkehrsflugzeuge aller Art, Transportflugzeuge, Hubschrauber, Eurofighter usw. anzuschauen..... und wir mittendrin.... es war unwahrscheinlich toll. Auf dem Gelände standen viele interes-sante Flugzeuge, dichtumringt waren nicht nur die Größten und Modersten - wie der Airbus A380 - sondern auch die Legenden der Luftfahrt wie z.B. der Rosinenbomber oder die Messerschmitt. Das Flugprogramm war echt klasse, besonders hat mir die Nationalkunststaffel der Patrouille Suisse gefallen. Es waren 6 F-5E Tiger ll - Flie-ger, die sehr präzise und elegante Flugmanöver ausführten und mit ihren versprühten Rauchfahnen oder kleinen Feuerwerken Bilder in die Luft malten. Aber auch der riesige Airbus A 380 war ein echter Hingucker, erstaunlich, dass der riesige Flieger zu dicht über dem Boder so beweglich war und richtige kleine Kunststücke zeigte. Auch das große Transportflugzeug der US Air Force - C-17 Globmaster lll von Boing - sah gigantisch und auch träge aus, konnte aber in der Luft absolut überzeugen und alle mit seinen Manövern zum Staunen bringen. Eigentlich hätte man die ganze Zeit nur dem Flugprogramm zuschauen können, es waren immer wieder neue und interes-sante Flugzeuge oder Hubschrauber und auch Kunstflieger zu sehen. Aber die Sonne und die sengende Hitze for-derten ihren Tribut.... und man musste ab und zu in die schattigen Hallen ausweichen. Diese waren zwar durch die warme und stehende Luft auch nicht viel kühler, dafür aber interessant. Hier waren allerdings die vielen Men-schen recht bremsend, so dass wir dann doch schnell wieder zum Flugprogramm und in die Sonne gingen. Ohne Sonnencreme, Brille, Hut und viel Wasser hätten wir den Tag nicht so "unbeschadet" überstanden, dennoch hat die Sonne ihre Spuren hinterlassen..... Egal, es hielt sich in Grenzen und vor allem: Es war ein sehr schöner und interessanter Tag auf der ILA. DANKE

Ich habe ein paar Bilder gemacht, die ich eigentlich gar nicht beschreiben bräuchte. Zum einen bin ich vor dem Airbus A380 zu sehen, den legendäre Rosinenbomber habe ich fotografiert, sowie das riesige Tansportflugzeug der US Air Force und meine Tochter Anja vor einem Kleinflugzeug gleichen Namens.

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80RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Ich lebe in Brisbane, welches die Hauptstadt des Bundesstaates Queensland und die drittgrößte Stadt Australiens ist. Nach Aus-tralien hat es mich durch meine Frau verschlagen, welche Aust-ralierin ist. 1998 haben wir uns in Miami, USA kennen gelernt, als wir beide das Land bereisten, nachdem wir dort für einige Zeit gelebt haben. Seitdem haben wir uns zunächst gegenseitig regel-mäßig für längere Zeit in Aust-ralien und Deutschland besucht. 2001/2002 lebte ich dann für ein Jahr in Brisbane. 2002/2003 war Donna dann für ein Jahr in Berlin. Aus visa-technischen

Gründen war es zunächst weder mir noch Donna möglich, länger als ein Jahr in Australien oder Deutschland zu leben. Mit viel Geduld und Ausdauer ist es uns dann aber gelungen, eine unein-geschränkte Aufenthaltsberech-tigung und Arbeitsgenehmigung zu erhalten. Damit bin ich nun seit 2005 ein so genannter „per-manent resident“ und kann mich ohne Einschränkungen in Austra-lien aufhalten und auch uneinge-schränkt in Australien arbeiten. Nachdem Donna und ich uns nun seit über 8 Jahren kennen, haben wir im November 2006 geheiratet. Die Folge ist, dass ich wohl noch einige Jahre in Austra-lien leben werde.Grundsätzlich sind die Australier nette, offene und lockere Men-schen, die oft auch mit einer guten Portion Mutterwitz aus-gestattet sind. Ausländerfeind-lichen Angriffen war ich nie aus-gesetzt und ich wurde auch nie für meine Herkunft beschimpft oder in anderer Weise angegrif-fen. Hier und da hört man viel-leicht mal einen „Scherz“ der auf die deutschen Tugenden oder die deutsche Geschichte, besonders die des dritten Reiches, abzielt. Diese Art von Witz ist aber meist durch die Unwissenheit des Scherzenden geprägt und nicht persönlich gemeint. Als West-europäer habe ich in Australien also mit keinerlei Ausländer-feindlichkeit zu kämpfen. Das heißt allerdings nicht, dass es in Australien keine Ausländerfeind-lichkeit gibt. Diese richtet sich in westlichen Ländern normaler-weise sowieso nicht gegen Men-schen aus anderen westlichen Ländern, sondern eher gegen Menschen die „anders“ ausse-hen, also andere Hautfarbe etc. haben.

Australien ist ein Einwande-rungsland mit Einwanderern aus über 150 Nationen. Darunter sind dann naturgemäß auch Ein-wanderer aus Ländern, deren Kultur sich von der westlichen Australiens stark unterscheidet. Im Zusammenhang mit der aktu-ellen Terrordebatte sind damit dann natürlich besonders Men-schen mit muslimischem Hinter-grund in Bedrängnis geraten. Die konservative Regierung mit dem Premierminister John Howard ist in diesem Zusammenhang auch nicht besonders hilfreich, wenn es um das Verständnis zwischen Religionen und damit der Men-schen und Kulturen geht. Hier gibt es in Australien also auch Spannungen. Und dann sind da noch die Aborigines. Vielleicht hätte ich die Ureinwohner Aus-traliens zuerst erwähnen sollen, da diese die eigentlichen Aus-tralier sind, die diesen Konti-nent / Insel seit über 40.000 Jahren bewohnen und sich mit den natürlichen Gegebenheiten arrangiert haben. Die Aborigines sind jedoch die am wenigsten in die australische Gesellschaft integrierte Gruppe. Wenn es Ras-sismus in Australien gibt, dann ist dieser wohl am deutlichsten im Umgang mit den Aborigi-nes zu spüren. Es gibt zwar viele Gesetze, die den Aborigines auf verschiedenste Weise helfen sol-len und diese auch bevorzugen,

Teil 1

Der Lehrer im (Un)ruhestand Hartmut Richter hat mit Schülern der Heinrich

Rau-Oberschule ehemalige Schüler die jetzt im Ausland leben angeschrieben.

RM druckt die Antworten - in diesem Heft von Sebastian Krause.

ausländisches

Page 81: Rheinsberger Mosaik 2008-Sommer

81RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

wenn es um berufliche Positio-nen etc. geht. Leider basieren aber fast alle dieser Versuche auf der westlichen Kultur und damit verbunden der Anpassung der Uhreinwohner an den westlichen Lebensstil, ohne dabei genug Aufmerksamkeit den Traditionen und der Kultur der Aboriginies zu schenken. Da verwundert es dann auch nicht, dass viele die-ser Ansätze gescheitert sind, und die Mehrzahl der Ureinwoh-ner ein sehr armseliges Leben führt, mit Lebenserwartungen weit unter der der australischen Bevölkerung und sogar unter der anderer Ureinwohner, z.B. in Nordamerika. Australien ist bekanntlich durch seine geogra-phische Lage räumlich weit von den meisten Ländern und Regio-nen dieser Welt entfernt. Mit dieser räumlichen Entfernung geht dann auch eine gewisse Unwissenheit über Kultur, Politik, Geographie, Lebensumstände etc. in anderen Ländern einher. Das soll nicht heißen, dass die Australier dumm oder ungebil-

det sind. Viele Australier sind durch die ganze Welt gereist und haben großes Interesse an den Geschehnissen in aller Welt und somit auch eine bessere Vor-stellung über andere Kulturen etc. Nichts desto trotz ist festzu-stellen, dass in Australien das Wissen über andere Länder oft etwas verschwommen ist oder sich auf Stereotype beschränkt. Stark verallgemeinert kann man sagen, dass sich ein Großteil der

Australier mehr für sich selbst und ihr eigenes Land interessiert als für irgendein Land, welches weit weg ist. In diesem Zusam-menhang kann man dann auch erwähnen, dass die Wertigkeiten und Interessen in Deutschland und Australien sehr verschieden sind. Grundsätzlich sind die Aus-tralier nicht besonders an Politik interessiert, was in Deutschland ganz anders ist. Sport spielt hin-gegen eine sehr große Rolle im Leben der Australier, wenn auch oft nur passiv als Zuschauer. Die Australier sind ein absolut sport-begeistertes Volk. Dieses Inter-esse bzw. Desinteresse im Falle von Politik spiegelt sich in den Medien wieder. Viele Tageszei-tungen berichten auf der Titel-seite und den darauf folgenden Seiten zunächst über Sport-ereignisse. Meistens über Kri-cket und Rugby aber auch über alle anderen nur erdenklichen Sportarten unter’m Himmelszelt. Irgendwo, versteckt in der Mitte oder im hinteren Drittel einer durchschnittlichen australischen Tageszeitung wird dann über Weltnachrichten berichtet.. An den Tagesszeitungen in Austra-lien kann man also gut ablesen, wie die Interessen der Australier sind. Ähnliches gilt auch für die Nachrichten im Fernsehen. Ich muss natürlich auch sagen, dass es graduelle Unterschiede im Niveau der Zeitungen und Nach-richten gibt, wie das natürlich auch in Deutschland der Fall ist (siehe Bild-Zeitung und Frank-furter Allgemeine). In Australien wird man allerdings die journa-listische Qualität einer FAZ oder anderer ähnlicher Tageszeitun-gen vergeblich suchen.Die Australier nehmen sich selbst nicht zu ernst und feiern gerne. Bei der Anzahl der Feiertage

haben sie dazu auch viel Gele-genheit. Meistens werden solche Gelegenheiten dazu genutzt mit Freunden zusammenzukommen und ein BBQ zu veranstalten, also zu grillen. Ich könnte mich irren, aber ich glaube, die Austra-lier sind Weltmeister im Grillen. Dabei muss man wissen, dass die Grills australischer Machart nicht mit deutschen Grills zu ver-gleichen sind. Hierbei handelt es sich um große Gasgrills, die zur Grundausstattung eines jeden australischen Haushaltes gehö-ren, und mit denen man ganze Großfamilien bekochen könnte. In fast jedem öffentlichen Park findet man außerdem fest ins-tallierte Gasgrills, die von Jeder-mann benutzt werden können und zu einem Picknick mit etwas Gegrilltem einladen. Auf Grund des guten und fast immer son-nigen Wetters spielt sich dann auch ein Großteil des Lebens draußen ab. Dieser Outdoor-Le-bensstil gehört dann auch zu den Dingen, die ich hier am meis-ten genieße. Man trifft sich mit Freunden und Familie im Park oder im eigenen Garten beim BBQ, oder man fährt raus in die Natur, von welcher es in Austra-lien mehr als genug gibt. Von fantastischen menschen-leeren Stränden, großartigen Korallenriffs (Great Barrier Reef), traumhaften Inseln, Mittelge-birgen vulkanischen Ursprungs, Regenwäldern (unter anderem der mit 50 Millionen Jahren älteste Regenwald der Erde im Norden Queenslands) bis hin zum legendären Outback und vielem mehr hat Australien eine Vielzahl von verschiedenen Land-schaften zu bieten, welche oft spektakulär sind, wie auch die Flora und Fauna darin.

Fortsetzung folgt...

ausländisches

Page 82: Rheinsberger Mosaik 2008-Sommer

82RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Impressum

Herausgeber: Henryk Walther

Papier- & Druck-Center GmbH & Co.KG

Katharinenstr. 14/16

17033 Neubrandenburg

Tel. 0395-56004-0

Fax 0395-56004-22

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www.walther-druck.de

Redaktion:

Rheinsberger Mosaik • PF 112

16831 Rheinsberg

Leiter des Redaktionsteams:

Thomas Tittel (ViSP)

[email protected]

Berater Redaktion und Medien:

Michael Stellmacher

Druck und Weiterverarbeitung:

Henryk Walther

Papier- & Druck-Center GmbH & Co.KG

Layout: Henryk Walther

Papier- & Druck-Center GmbH & Co.KG

Mirko Düßler

[email protected]

Der Verlag haftet nicht für unverlangt

eingesandte Manuskripte und Fotos.

Alle Beiträge, Abbildungen und Anzei-

gengestaltungen sind urheberrechtlich

geschützt. Nachdruck oder anderweitige

Verwendung erfordern die Zustimmung

des Verlages.

Redaktionsschluss: 02. 06. 2008

Redaktions- und Anzeigenschluss

für die Herbst-Ausgabe: 31.07. 2008

DAS MAGAZIN FÜR DAS RHEINSBERGER SEENLAND

SOMMER 20082. JAHRGANG

www.rheinsberg.de

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Page 84: Rheinsberger Mosaik 2008-Sommer

84RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

3

Hafendorfstr. 1 · 16831 Rheinsberg · Tel. 033931-800 0 · [email protected] · www.ifahotels.com/de/hafendorf

Entdecken Sie die gastronomische Vielfalt mit den neuen Speisekarten der Saison 2008

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Gerne begrüßen wir Sie in unserer eleganten Tanz- und Cocktailbar!

Aktuelle Programmpunkte fi nden Sie hier in diesem Heft. Das komplette Programm fi nden Sie auch im Internet unter www.hafendorf-rheinsberg.de

Bistro am Kai:

Wieder geöffnet – am Wochenende

und während der Ferien.

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