Riker + Rebmann Kostenvergleichsrechnung der NOW-Konzeption für den nördlichen Rems-Murr-Kreis...

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Riker + Rebmann Kostenvergleichsrechnung der NOW-Konzeption für den nördlichen Rems-Murr- Kreis Riker+Rebmann Kostenvergleichsrechnung zur „NOW-Trinkwasserkonzeption für den nördlichen Rems- Murr-Kreis“ im Betrachtungsbereich der Gemeinde Weissach im Tal Vo rs te ll un g

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Kostenvergleichsrechnung der NOW-Konzeption für den nördlichen Rems-Murr-Kreis Riker+Rebmann

Kostenvergleichsrechnung zur

„NOW-Trinkwasserkonzeption für den nördlichen Rems-Murr-Kreis“

im Betrachtungsbereich der Gemeinde Weissach im Tal

Vorstellung

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Kostenvergleichsrechnung der NOW-Konzeption für den nördlichen Rems-Murr-Kreis Riker+Rebmann

Historie / Stand der Entwicklungen

• Der Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg (NOW) hat eine Konzeption für

den nördlichen Rems-Murr-Kreis erarbeitet.

• Seitens der NOW wurden für die Gemeinde Weissach im Tal 2 Varianten erarbeitet und

untersucht.

• In beiden Varianten wird Trinkwasser entsprechend den NOW-Standards

(z.B. Zielwert Wasserhärte bis 14° dH) geliefert.

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Historie / Stand der Entwicklungen

• Die Gemeinde hat mit Blick auf die Situation in Weissach eine Plausibilitätsprüfung in

Auftrag gegeben.

• Am 26.09.2012 hat hierzu ein Bürgerinformationsabend stattgefunden.

• Für eine belastbare und transparente Investitionsentscheidung wurde eine dynamische

Kostenvergleichsrechnung erstellt.

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Unterweissach

Cottenweiler

Wattenweiler

BruchOberweissach

Überblick

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Allgemeines zur Kostenvergleichsrechnung (KVR)

• In Zeiten knapper werdender öffentlicher Mittel, werden Werkzeuge für den effizienten Einsatz von Ressourcen

unabdingbar. Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) hat als Werkzeug für die Auswahl

geeigneter Projektvarianten die Leitlinien zur Durchführung dynamischer Kostenvergleichsrechnungen (KVR)

herausgegeben.

• Bei der dynamischen Kostenvergleichsrechnung wird systematisch aufgezeigt, welches die kostengünstigste

Alternative zur Lösung einer anstehenden Investitionsentscheidung ist.

• Für die Auswahl der kostenvorteilhaftesten Alternative wird der Einsatz aller Güter und Leistungen über den

definierten Betrachtungszeitraum verglichen. Wir sprechen in der Summe dann von den sogenannten

Projektkostenbarwerten.

• Häufig werden Investitionsentscheidungen aufgrund geringer Investitionskosten getroffen. Bei

Investitionsentscheidungen müssen jedoch auch die langfristigen Folgekosten berücksichtigt werden.

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Kurz-CV Professor Dr.-Ing. Reinhard F. Schmidtke

Seit 2004: Freischaffende Berufsausübung im Tätigkeitsfeld:

Planung und Bewertung wasserwirtschaftlicher Systeme mit den Schwerpunkten

Siedlungswasserwirtschaft und Hochwasserschutz

•Mitwirkung in nationalen und internationalen Entwicklungsvorhaben und Projekten

•Projektberatungen und -begutachtungen, Mediationen

•Entwicklung und Durchführung von Praktikerseminaren, Inhouseschulungen

(Gebietskörperschaften, Ing.-Büros)

•Fortbildungsseminare bei DWA, Technischen Akademien, Referendarausbildung,

Referententätigkeit bei Fachtagungen

Gremientätigkeiten bei der DWA

Sprecher der AG „Wirtschaftliche Bewertung von Investitionsvorhaben“

Mitglied in der AG „Hochwasserschäden“

Mitglied im FA „Investitionen und Betriebskosten in der Wasserwirtschaft

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Grundsatzbetrachtungen

• Die wasserwirtschaftlichen Infrastruktur zeichnet sich durch eine hohe und langfristige

Kapitalbindung aus.

• Investitionen in diese Infrastruktur erfordern daher eine besondere Qualität der Planung

und Entscheidung, denn nicht optimales Handeln kann zu einem erheblichen

Fehleinsatz von Finanzmitteln führen, der sich nicht mehr beheben lässt .

• Das hohe Risikopotential verleiht der Forderung nach qualitätsge- sicherten

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen besonderen Nachdruck.

• Der Praxis steht heute ein methodisch ausgereiftes Instrumentarium zur Verfügung, das

es gezielt einzusetzen gilt.

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Ablaufschema einer Kostenvergleichsrechnung nach den KVR-Leitlinien

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Wesentliche Begriffe der Kostenvergleichsrechnung

• Investitionskosten (IK): Einsatz von Gütern und Leistungen als einmalige

Kosten

• Nutzungsdauer: Durchschnittliche Nutzungsdauer wasserbaulicher Anlagen

• Reinvestitionskosten: Wiederkehrende Investition nach Ablauf der Nutzungs-

dauer

• Laufende Kosten (LK): Einsatz von Gütern und Leistungen jährlich

wiederkehrend.

• Kostenreihe: Darstellung der anfallenden Projektkosten auf einer

Zeitachse

• Zinssatz: In der KVR Realzinssatz, i. d. R. 3 % p. a. Einzelbe-

trachtungen möglich

• Preissteigerungen: In der KVR reale Preissteigerungen (inflationsbereinigt)

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Standardisiertes Bearbeitungsmuster in 8 Arbeitsschritten

1. Projektdefinition (Aufgabenstellung)

2. Beschreibung der Projektalternativen

3. Eignung der Kostenvergleichsrechnung

4. Kostenermittlung

5. Finanzmathematische Aufbereitung

6. Kostengegenüberstellung

7. Empfindlichkeitsprüfungen

8. Gesamtbeurteilung

Kostenermittlung

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Beschreibung der Projektalternativen / -varianten

• Variante 1: Eigenwasser mit Enthärtung

Erweiterung der Betriebszentrale Seegut zu einem Wasser- werk mit den

Aufbereitungsstufen:

1. Ultrafiltration, 2. Nanofiltration und 3. UV-Desinfektion

• Variante 1.1: Eigenwasser ohne Enthärtung

Erweiterung der Betriebszentrale Seegut zu einem Wasser- werk mit den

Aufbereitungsstufen:

1. Ultrafiltration und 2. UV-Desinfektion

• Variante 2: Fernwasseranschluss

Die Trinkwasserbereitstellung erfolgt zu 100 % durch die NOW. Dazu werden die

Bezugsrechte von derzeit 5 l/s auf 17 l/s erhöht. Die Gemeinde überlässt ihre

Wassergewinnungsanlagen (Quellen, Quellleitungen, Tiefbrunne n) für die Laufzeit der

Konzeption (45 Jahre) der NOW.

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Eignung der Kostenvergleichsrechnung

• Mit der Kostenvergleichsrechnung kann eine hinreichende Beurteilung der

ökonomischen Effizienz erfolgen, wenn das zu beurteilende Projekt eine normative

Zielsetzung zu erfüllen hat.

• Dies ist bei der Trinkwasserversorgung als kommunale Pflichtaufgabe gegeben. Die

auf den wassergesetzlichen Regelungen basierende Trinkwasserverordnung regelt die

Details.

• Die Wasserhärte unterliegt darin keiner Regelung. Eine Wasserenthärtung ist damit ins

freie Ermessen des Versorgers gestellt.

• Die Variante 1.1 erfüllt damit die normativen Anforderungen.

• Die Varianten 1 und 2 mit der darin vorgesehenen Wasserenthärtung erbringen eine

Zusatzleistung.

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Kostenermittlung: Variante 1: Eigenwasser mit Enthärtung

Investitionskosten (IK): Erstinvestition Reinvestition Nutzungsdauer

• Gebäude und Hydraulische Einrichtungen 701.000 € 45 Jahre

• Aufbereitungstechnik 722.000 € 500.000 € 15 Jahre

• Elektrotechnik 112.000 € 112.000 €

23 Jahre

• Leitungsbau 140.000 € 50 Jahre

• Summe Erstinvestition 1.675.000 €

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Kostenermittlung: Variante 1: Eigenwasser mit Enthärtung

Laufende Kosten (LK): Kostenentstehung für

• Energiekosten: 35.280 €/a Wassertransport und

Aufbereitung

• Wassercent: 18.750 €/a 375.000 m³ Rohwasser

• Betriebskosten: 48.750 €/a Technik und

Personalmehraufwand

• Fremdleistungen: 3.000 €/a Betreuungsleistungen

Dritter

• Fernwasserbezug (NOW) 33.235 €/a 45 Jahre Laufzeit der Konzeption

• Netzerneuerungsdifferenz 28.000 €/a Mehraufwand

gegenüber NOW-Lösung

• Summe Laufende Kosten 167.015 €/a

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Variante 1.1: Eigenwasser ohne Enthärtung

Investitionskosten (IK): Erstinvestition Reinvestition Nutzungsdauer

• Gebäude und Hydraulische Einrichtungen 520.000 € 45 Jahre

• Aufbereitungstechnik: 205.000 € 180.000 € 15 Jahre

• Elektrotechnik 112.000 € 112.000 € 23 Jahre

• Leitungsbau 140.000 € 50 Jahre

• Summe Erstinvestition 977.000 €Laufende Kosten (LK): Kostenentstehung für

• Energiekosten: 25.200 €/a Wassertransport und

Aufbereitung

• Wassercent: 17.000 €/a 340.000 m³ Rohwasser

• Betriebskosten: 38.900 €/a Technik und

Personalmehraufwand

• Fremdleistungen: 3.000 €/a

Betreuungsleistungen Dritter

• Fernwasserbezug (NOW) 33.235 €/a 45 Jahre Konzeptionsdauer

• Netzerneuerungsdifferenz 28.000 €/a Mehraufwand

gegenüber NOW-Lösung

• Summe Laufende Kosten 145.335 €/a

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Kostenermittlung: Variante 2: Fernwasseranschluss (Teilnahme am Verbundkonzept)

Investitionskosten (IK):

• Leitungsbau 544.000 € Anteil am Leitungsbau

Laufende Kosten (LK):

• Fernwasserbezug (NOW) 264.905 €/a FKU für 17 l/s und

BKU für 340.000 m³ /a

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0 5 10 15 20 25 30 35 40 4523

0

0

1.675.000 €

977.000 €

544.000 €

500.000 €

112.000 €

500.000 €

167.015 €/a

145.335 €/a

264.905 €/a

180.000 € 180.000 €112.000 €

Kostenreihen der Varianten

Variante 1

Variante 1.1

Variante 215

15

23

23

45

45

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Finanzmathematische Aufbereitung der Kosten

• Die in den. Kostenreihen dargestellten Kosten sind zu einem Gesamtwert

zusammenzufassen

• Dazu werden alle Kostengrößen einer Variante wertmäßig auf den gleichen

Zeitpunkt bezogen, hier den 01.01.2013 (Bezugszeitpunkt 0).

• Jede Kostengröße wird in ihren Barwert umgewandelt.

• Die Summe der Barwerte wird Projektkostenbarwert genannt.

• Die Projektkostenbarwerte der Varianten können nun miteinander vergleichen

werden.

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Gegenüberstellung der Projektkostenbarwerte

Bei Verwendung des in den KBR-Leitlinien empfohlenen Standardzinssatzes von real

3 % p. a. ergeben sich folgende Projektkostenbarwerte, Jahreskosten und

dynamische Gestehungskosten:

Projektkostenbarwerte Jahreskosten Dyn. Gestehungskosten

Variante 1 6.958.190 € 283.824 €/a 0,83 €/m³

Variante 1.1 4.993.080 € 203.668 €/a 0,60 €/m³

Variante 2 7.156.060 € 291.896 €/a 0,86 €/m³

Kapitalisierte Kostenersparnisse KKE:

KKE V 1.1 zu V 1: 6.958.190 – 4.993.080 = 1.965.110 €

KKE V 1 zu V 2: 7.156.060 – 6.958.190 = 197.870 €

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Projektkostenbarwerte

Die Projektkostenbarwerte erreichen

ohne Berücksichtigung von

Preissteigerungen über den

Betrachtungszeitraum ca. 7,0 Mio €.

Die Variante 1.1 ohne Enthärtung

bleibt rund 2 Mio € günstiger.

Variante 1: Eigenwasser mit Enthärtung

Variante 1.1: Eigenwasser ohne Enthärtung

Variante 2: Fernwasseranschluss

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NOW-Preisentwicklung aus dem NOW-Wirtschaftsplan

1. Fassung Plansatz

2010 2013 2014 2015 2016

Betriebskostenumlage [Ct/m³] 36,50 39,89 42,46 43,13 44,74

Festkostenumlage [€ je l/s] 5.291 5.849 6.246 6.440 6.677

Voraussichtlicher Plansatz

+ 9,3 %

+ 10,5 %

Der Preisanstieg für die Energie wird

vermutlich vorerst anhalten. Beide

Varianten sind hierbei in gleicher

Weise betroffen.

In einem Kubikmeter Eigenwasser

steckt weniger Energie als in einem

Kubikmeter Fernwasser.

Kosteneinflussfaktoren

Quelle BDEW

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Empfindlichkeitsprüfung: Projektkostenbarwerte mit Preissteigerung 1 % p. a. real

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Preissensitivität

unterhalb einer Realen Preissteigerungsrate von 1,0 % ist der Fernwasseranschluss gegenüber der

Eigenwasserlösung mit Enthärtung kostengünstiger. Im Fernwasserbezug stecken höhere Kostenrisiken.

Die Eigenwasserlösung ohne Enthärtung bleibt immer die kostengünstigste Variante.

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Empfindlichkeitsprüfung: Zinssensitivität

Die Fernwasserlösung ist erst ab einem Realzinssatzes von über 3,3 % wirtschaftlicher als die

Eigenwasserlösung mit Enthärtung.

Die Eigenwasserlösung ohne Enthärtung bleibt immer die

kostengünstigste Variante.

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Berücksichtigung von Fördermitteln

Kostenbarwertentwicklung

Alternative 1.1: Eigenvers Alternative 1.2: EigenversAlternative 2: Versorgung

Zeit (J ahre)2058205320482043203820332028202320182013

in 1

0 T E

UR

650

600

550

500

450

400

350

300

250

200

150

100Schnittpunkt

(2014,56/90,23)

Schnittpunkt(2039,19/513,19)

Schnittpunkt(2043,00/555,31)

Schnittpunkt(2046,46/589,60)

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Gesamtbeurteilung

• Ähnliche Entwicklung der Projektkostenbarwerte bei den Varianten 1 Eigenwasser mit

Enthärtung und 2 Fernwasseranschluss.

• Der Fernwasseranschluss bleibt über die Laufzeit nahezu ständig unter den Kosten für

enthärtetes Eigenwasser. Ein Schnittpunkt ergibt sich erst spät.

• Die deutlich kostengünstigste Variante ist die Eigenwasserbereitstellung ohne Enthärtung.

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Gesamtbeurteilung

• Eine spätere Erweiterung der Betriebszentrale Seegut um eine Enthärtungsstufe ist

möglich und ebenfalls wirtschaftlicher als die Varianten 1 und 2.

• Mögliche Förderungen begünstigen die Eigenwasservarianten.

• Sollte „weiches“ Wasser erwünscht sein, können auf Grund der ähnlichen Ergebnisse

neben den Wirtschaftlichkeitsaspekten auch die „weichen Faktoren“ (Wasserhoheit,

Solidargedanke, Klimawandel, etc...) zur Entscheidungsfindung herangezogen werden

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !