RO - drk-kv-boeblingen.de · lienfeier hatten Sonja Hein, Vanessa Heni und Jule Reiff, die drei...

23
RO Das Magazin des DRK im Kreis Böblingen . Seite 4 bis 6 Ehrenamt „extrem“: Seit 70 Jahren MEHR helfen Bericht 04 bis 06.19

Transcript of RO - drk-kv-boeblingen.de · lienfeier hatten Sonja Hein, Vanessa Heni und Jule Reiff, die drei...

RODas Magazin des DRK im Kreis Böblingen .

Sei

te 4

bis

6

Ehrenamt „extrem“: Seit 70 Jahren MEHR helfen

Bericht04 bis 06.19

Inhalt 2 3

Ihr Rotkreuz Bericht digital als pdf

Spendenkonto: Kreissparkasse Böblingen IBAN: DE71603501300000002266 BIC: BBKRDE6BXXX

Holzgerlingen/Altdorf Neuer Erste Hilfe-Kurs für Senioren 36-37

Aidlingen Therapiehund Falco im Ruhestand 38

Jugendrotkreuz: Comic Henry Dunant – Teil 2 39

KURZ und GUT 40-41

Rotkreuz allgemein: Trauer um Friedrich Dengler 42

Rotkreuz international: Hilfe bei Überschwemmung im Iran 43

Rückseite Rotkreuzdose kann Leben retten 44

Rotkreuz allgemein: Titelthema 70 Jahre Ehrenamt Otto Gerke 4-6 70. Geburtstag Präsident Steindorfner 7 Ehrung Ehrenamtliche 8-10 Übung NetEX 2019 11 Gespräch Ehrenamtliche – Abgeordnete 12 Erfolgreiche Re-Zertifizierung und Audit 13 Ausstellung und Jubiläum Württembergische Schwesternschaft 14-15

KURZ und GUT 16-17

Soziale Dienste: Wohnberatung 18 Demenzgruppe 19 Dream Clowns in der Klinik 20-21

Rotkreuz allgemein: Historische Seite: 1969 Rotes Kreuz in Nord-Borneo 22

Altenpflegeheime: Zirkus-Event beim Altenpflegeheim in Rutesheim 23

KURZ und GUT 24-25

Jugendrotkreuz: 700 Schüler üben Reanimation 26-27 Jugendrotkreuz-Kreiswettbewerb 2019 28-29 Sommerfreizeit: NOCH PLÄTZE FREI 30

Rotkreuz allgemein: Neues Erscheinungsbild, neue Homepage 31

Rotkreuzarbeit: Helfergrundausbildung Praxistag 32 Informationen Fördermitgliedschaft/Werbeaktion 33

Was, wann wo 34-35

ROT-Kreuz-Bericht!

Sehr geehrte Freunde des Roten Kreuzes, liebe Rotkreuzkameradin-nen und -kameraden, liebe Förderer des Roten Kreuzes im Kreis Böb- lingen,

„das Ehrenamt ist ein zentrales Funda-ment unserer Gesellschaft“. Diese Fest-stellung hat die Präsidentin des Deut-schen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, in einem Zeitungsinterview getroffen. Ihre Aussage spiegelt sich in der gesamten Rot-Kreuz-Arbeit wider. So auch seit nun-mehr 153 Jahren bei uns im DRK-Kreis-verband Böblingen. Aus diesem Grunde stellen wir beispielsweise alljährlich Eh-renamtliche in den Mittelpunkt des öf-fentlichen Interesses, die sich seit Jahr-zehnten für ihre Mitmenschen im Zeichen des Roten Kreuzes engagieren. Diese Eh-rung findet stets in zeitlichem Zusam-

menhang mit dem Geburtstag unseres Gründers Henry Dunant statt. In diesem Jahr haben wir 62 aktive ehrenamtliche Helferinnen und Helfer geehrt, die zu-sammengezählt rein rechnerisch auf fast 3.000 Jahre uneigennütziges Wir-ken für die Gesellschaft kommen. Eine schier unglaubliche Zahl. Sie beweist je-doch einmal mehr, welche große humani-täre „Zündkraft“ nach wie vor in den Ide-alen von Henry Dunant steckt.

Otto Gerke, einer der geehrten Jubila-re, steht seit nunmehr sieben Jahrzehn-ten ehrenamtlich in unseren Reihen. Auch dies eine mehr als außergewöhnli-che Leistung. Er ist nicht nur ein wichtiger Zeitzeuge, sondern zugleich ein Pionier der Rot-Kreuz-Arbeit im Landkreis Böb-lingen nach dem Ende des zweiten Welt-krieges. Der heute 94-jährige äußert sich in unserer Serie „MEHRenamt“ in einem Gespräch mit dem ROT-Kreuz-Bericht zu seiner Motivation, den Schwerpunk-ten seines Wirkens sowie zur Zukunft des Roten Kreuzes.

Das Jugendrotkreuz, auf das wir gerade im Blick auf die Zukunft stolz sein dür-fen, hat wiederum viele Aktivitäten ent-faltet und bietet eine schöne Sommer-Freizeit an. Darüber wird in der vor Ihnen liegenden Ausgabe des ROT-Kreuz-Be-richtes genauso informiert, wie es Neues von den Dream Clowns, aus der Sozialar-beit, dem Rettungsdienst, den Altenpfle-

geheimen sowie der Rotkreuzarbeit gibt. Ferner wird über eine neue Werbeaktion für Fördermitglieder des Roten Kreuzes im Landkreis Böblingen berichtet. Bietet doch gerade eine Fördermitgliedschaft zahlreiche Vorteile – Familienmitglieder eingeschlossen.

Ideenreich und dynamisch verläuft die Ar-beit in unseren Ortsvereinen. Hierüber er-fahren die Leserinnen und Leser wieder viel Interessantes und Anregendes. Und natürlich gibt es wie in jedem Heft eine aktuelle Terminübersicht sowie sonstige nützliche Tipps.

Die Lektüre der zweiten Ausgabe des ROT-Kreuz-Berichtes in diesem Jahr lohnt sich also. Deshalb: Viel Vergnügen beim Lesen!

Ihr

Michael Steindorfner, Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen e. V.

Editorial

S.13 S.7

ROT-Kreuz-Bericht

04.-06.2019

Seifen- blasen gegen Weinen

NetEX 2019

S.20-21S.11

Wir sind

Ehrenamt

4 5Wir sind

Ehrenamt

Otto Gerke ist ein wichtiger Zeitzeuge des Roten Kreuzes – der inzwischen 94-jährige blickt auf eine seit 70 Jah-ren währende ehrenamtliche Tätigkeit zurück.Seit 1949 ist Otto Gerke ehrenamtlich für das Rote Kreuz im Kreis Böblingen aktiv. Vier Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges war er 1949 Mitbegründer der Bereitschaft Dagersheim und hat die Entwicklung des Roten Kreuzes im Kreis Böblingen bis auf den heutigen Tag aktiv mitgestaltet und hautnah miterlebt. Er ist deshalb ein außergewöhnlicher Zeitzeu-ge, der auch mit allen Kreisvorsitzenden – heute Präsident - in den zurück liegen-den sieben Jahrzehnten eng zusammen-gearbeitet hat. Es verdient in diesem Zusammenhang besondere Erwähnung, daß seit 1949 le-diglich drei Persönlichkeiten den DRK-Kreisverband geführt haben: Karl Heß, Dr. Reiner Heeb und aktuell seit 2006 Micha-el Steindorfner. Eine Kontinuität, die wie das Wirken von Otto Gerke ihresgleichen suchen dürfte.Der ROT-Kreuz-Bericht (RKB) hat sich mit Otto Gerke über diese 70 Jahre unterhalten.

und in Afrika internationale Bedeutung zukommt. Und die Jugendarbeit soll ja die Zukunft des Roten Kreuzes auf allen Ebenen sichern. Was sind Ihre Erfahrun-gen auf beiden Gebieten?

Otto Gerke: Schon den Jugendlichen habe ich versucht, die Ideen des Roten Kreuzes näher zu bringen. Zudem wollte ich die Genfer Konvention mit ihren In-halten allen Bevölkerungsschichten nä-her bringen und sie damit vertraut ma-chen. Sie sollten die Konventionen, wo immer, leben und anwenden können.

RKB: Ja und dann haben Sie auch den DRK-Ortsverein Grafenau gegründet. Sie waren dort sogar in zwei verschiedenen Zeitabschnitten Vorsitzender.

Otto Gerke: Das war der Zeitpunkt, als im DRK-Kreisverband aus den Bereit-schaften Ortsvereine wurden, allerdings nicht als eingetragener Verein. Hier gab ich meine Funktion als Bereitschaftsfüh-rer ab und wurde zum Ortsvereinsvorsit-zenden gewählt. Im zweiten Zeitabschnitt

RKB: Sie waren 1949 bei Ihrem Eintritt in das Rote Kreuz 24 Jahre alt. Was waren damals, in schwerer Zeit, die Beweggrün-de für dieses Engagement?

Otto Gerke: Der wichtigste Beweggrund waren die schlimmen Erfahrungen als Sanitätssoldat im 2. Weltkrieg und die Kriegsgefangenschaft. Außerdem ging es mir darum, weite Kreise der Bevölkerung in moderner Erster Hilfe auszubilden.

RKB: Ihr ehrenamtliches Wirken im Roten Kreuz und für das Rote Kreuz erstreckte sich aber nicht nur auf Dagersheim, son-dern schon bald nach Ihrem Eintritt über-nahmen Sie auch Verantwortung im DRK-Kreisverband.

Otto Gerke: Ja, zu allererst als Schrift-führer.

RKB: Ihre besondere Aufmerksamkeit gehörte aber auch dem Jugendrotkreuz und der Genfer Konvention. Die Konven-tion ist ein Themenfeld, dem aktuell durch Kriege auf dem Balkan, im Nahen Osten

Länger und MEHR helfen

70

Ich will EHR

enamt

im EinsatzJahre

>

Otto Gerke (94) blickt auf 70 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit zurück

6Wir sind DRK

7

habe ich interimsweise den Vorsitz über-nommen, bis zur Neuwahl eines neuen Vorsitzenden.

RKB: Ihre Ehefrau, die leider inzwischen gestorben ist, hat Sie aktiv unterstützt und sich im Roten Kreuz ebenfalls en-gagiert.

Otto Gerke: Ja, sie hat mich sehr unter-stützt, wie auch die ganze Familie. Meine Frau war außerdem kreisweit Ausbilderin in „Häuslicher Pflege“ und einige Jahre auch Kreisbereitschaftsführerin.

RKB: Wie würden Sie die Entwicklung des Roten Kreuzes im Kreis Böblingen in den vergangenen 70 Jahren beurteilen? Es hat sich ja einiges grundlegend ge-ändert - auch technisch -, neue Aufga-ben und Herausforderungen sind hinzu-gekommen. Das wird sich auch künftig nicht ändern. Stimmt der Kurs?

Otto Gerke: Der Kurs stimmt. Der DRK-Kreisverband ist meines Erachtens sehr gut aufgestellt und entwickelt sich in den verschiedenen Richtungen weiterhin sehr gut.

RKB: Welches persönliche Fazit ziehen Sie nach 70 Jahren Rot-Kreuz-Arbeit und welche Wünsche oder Empfehlungen ha-ben Sie für die Zukunft des Roten Kreu-zes?

Otto Gerke: Alle Menschen und Institu-tionen müssen noch mehr mit den Ide-en des Roten Kreuzes vertraut gemacht werden. Ich erwarte auch noch mehr Un-terstützung durch die Gesellschaft und die staatlichen Stellen. Aufgrund meines Wissens und meiner Erfahrungen, natio-nal und international, müssen die Ideen des Roten Kreuzes ständig aktualisiert und weiterentwickelt werden. -wh-

Länger und MEHR helfen

6Wir sind

Ehrenamt

Ich will EHR

enamt

Die Rot-Kreuz-Familie im Kreis Böblingen feierte den 70. Ge-burtstag „ihres“ Präsidenten Michael Steindorfner mit einem Empfang im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld. Dr. Vöhringer bezeichnete Michael Steindorfner als eine Per-sönlichkeit, die sich durch Tatkraft, Loyalität, ein Höchstmaß

an Kompetenz, einen immensen Fleiß, Glaubwürdigkeit, Überzeugungskraft, Führungsstärke und einen festen Wertekompass ausgezeichne. Dies alles auf dem Fundament einer hingebungsvollen Menschlichkeit, Toleranz, nie versie-gendem Humor, einem gesunden Traditionsbewusstsein – gepaart mit bayeri-scher Urwüchsigkeit und Heimatverbundenheit – sowie Kultur und anstecken-der Lebensfreude.

desjustitiar. Seit 2010 ist er Landesjus-titiar und damit Präsidiumsmitglied des Landesverbandes. Doch auch auf Bun-desebene trage Michael Steindorfner ein gerüttelt Maß an Verantwortung: So war er von 2010 bis 2013 Mitglied im Rechts-ausschuss des DRK-Bundesverbandes und seit 2013 stellvertretender Vorsitzen-der dieses Gremiums, zu dessen Vorsit-zenden er inzwischen einstimmig gewählt worden ist.Doch nicht genug damit: Darüber hinaus stehe Michael Steindorfner seit einem viertel Jahrhundert an der Spitze „seines“ DRK-Ortsvereins Renningen. Es sei ein Glücksfall, dass Michael Stein-dorfners Ehefrau Ulla sein Engagement nicht nur mittrage, sondern teile. Glückwünsche und Grüsse der Ge-schäftsleitung und der Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter überbrachte Kreis-geschäftsführer Wolfgang Breidbach. Stellvertretend für die elf Heime des DRK-Kreisverbandes bekam Michael Steindorfner von Irmgard Singer und Sa-rah Wenz einen Geschenkkorb.Präsident Michael Steindorfner bedank-

Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen wird 70

Rot-Kreuz-Familie im Kreis feierte den 70. Geburtstag von Michael Steindorfner

Einzigartiges Lebens-werk

Dr. Vöhringer zeichnete zu-nächst den beruflichen Le-bensweg von Michael Steindorfner nach, der im bayerischen Simbach gebo-ren wurde. Nach dem Abi-tur studierte er Rechtswissenschaften in Regensburg und Freiburg. 1977 trat er in den höheren Justizdienst des Landes Baden-Württemberg ein. 1998 ernannte Justizminister Goll Michael Steindorfner zum Ministerialdirektor und damit zum Amtschef des Ministeriums. Er war damit zugleich bis 2011 höchster Justizbeam-ter des Landes Baden-Württemberg und zählt zu den bundesweit renommiertes-ten Persönlichkeiten der Justiz.Auch die Rot-Kreuz-Vita von Michael Steindorfner, die ja auf einem rein ehren-amtlichen Engagement beruht, ist nach den Worten des Vizepräsidenten eine ein-zige Erfolgsgeschichte: Seit 1997 gehö-re Steindorfner dem Präsidium des DRK-Kreisverbandes Böblingen an. Bis 2000 als Vertreter der Ortsvereine, von 2000 bis 2003 als Vizepräsident und Justitiar, von 2003 bis 2006 als Vizepräsident und

seit 2006 als Präsident.Im DRK-Landesverband Baden-Württemberg war Michael Steindorf-ner von 2006 bis 2010 stellvertretender Lan-

te sich bei allen, die diesen „großartigen Empfang“ vorbereitet und durchgeführt haben. Und an Dr. Vöhringer gewandt sagte Steindorfner in seiner heiter-be-sinnlichen Dankadresse, dieser habe in seiner Laudatio ein „Füllhorn des Wohl-wollens“ ausgeschüttet.Durch das Programm führte souverän Jürgen Kalbfell. Ein musikalischer Ge-nuss war das Trio Dr. Mate und Daniel Puljiz (Klavier/Violine) und Karin Ziemann (Querflöte). Die Geburtstagsgäste waren von ihren Einlagen ebenso begeistert wie anschliessend von Ella Werner und Gesi-ne Keller. Die beiden Künstlerinnen von „Dein Theater“ in Stuttgart boten mit ih-rem Programmbeitrag „50 Jahr blondes Haar“ eine mitreissende Zeitreise durch deutsche Schlager aus fünf Jahrzehn-ten, eingebettet in pointierte kabarettis-tische Texte. Und zum Ausklang der Rot-Kreuz-Fami-lienfeier hatten Sonja Hein, Vanessa Heni und Jule Reiff, die drei Damen des Se-kretariats, noch eine Überraschung für den Präsidenten parat: Eine Creation von Spitzen-Chocolatier Kevin Kugel! -wh-

Dank und Wertschätzung (von rechts): Wolfgang Breidbach, Michael und Ulla Steindorfner, Dr. Bernd Vöhringer und Jürgen Kalbfell.

Beim Rundgang durch die Rettungs-wache im DRK-Zentrum mit Ret-tungsdienstleiter Gerhard Fuchs zeigte sich Otto Gerke beeindruckt und begeistert über den technolo-gisch-medizinischen Fortschritt der RTW und des Baby-Notarztwagens.

Über den seit 1980 vierten Baby-NAW des DRK-Kreisverbandes Böblingen – 2015 in Dienst gestellt – konnte er nur staunen: „Das war eine segensreiche Pioniertat des DRK-Kreisverbandes Böblingen, ein solches Spezialfahrzeug möglich zu machen.“

Von rechts: Sonja Hein, Michael und Ulla Steindorf-ner, Jule Reiff, Vanessa Heni.

„Die Ideen des Roten Kreuzes müssen ständig weiterentwickelt werden.“Otto Gerke

Wir sind DRK

Wir sind DRK

8 9

Jubilare bringen es zusammen auf fast 3.000 JahreEhrenamt im Roten Kreuz

ben haben, ein letzter Wunsch erfüllt wer-den – noch einmal da oder dort hinzu-kommen oder an etwas teilnehmen zu können. Auch dieses Projekt solle aus-schließlich auf ehrenamtlicher Basis um-gesetzt werden. Ferner zeichne sich ab, dass Einsamkeit und Alleinsein ein immer größeres Pro-blem für die Menschen darstellten. Hier

Auf die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft hat der Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, Michael Steindorfner, bei einer tradi-tionellen Ehrungsveranstaltung sei-nes Verbandes im Großen Foyer des DRK-Zentrums auf dem Flugfeld hin-gewiesen: „Wir können damit immer noch mehr Hilfe, immer noch mehr Menschlichkeit in diese Welt bringen – in einer immer mehr Ich-bezogenen Welt ist dies ein großes Plus an Ge-meinsinn und Solidarität für unsere Mitmenschen.“ Dieses Plus von uneigennützigem En-gagement werde das Rote Kreuz auch künftig in großem Umfang bei den auf die Gesellschaft zukommenden neuen Auf-gaben und Herausforderungen brauchen. Im Herbst dieses Jahres wolle der DRK-Kreisverband Böblingen ein „Projekt der Menschlichkeit“ starten: das „Herzens-wunsch-Mobil“. Mit ihm soll Menschen, die vielleicht nur noch kurze Zeit zu le-

entsprechende soziale Aktivitäten anzu-bieten, kann sich Steindorfner als Auf-gabe des Roten Kreuzes vorstellen. „Wir brauchen auf alle Fälle mehr Engagement gegen Einsamkeit, ein Bündnis aus Po-litik und gesellschaftlichen Gruppierun-gen wie Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Sportvereinen und kulturellen Einrich-tungen, die sich um dieses gravierende,

Geehrt wurden bei dieser Veranstaltung, die am Vorabend des Geburtstages von Henry Dunant, dem Gründer des Roten Kreuzes, begangen wurde, insgesamt 62 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für ihr jahrzehntelanges Wirken im Roten Kreuz. Darunter fünf seit einem halben Jahrhundert, neun seit 55 Jahren, sieben seit 60 Jahren, vier seit jeweils 65 Jahren und zwei sogar seit sage und schreibe je-weils 70 Jahren. „Das sind Zahlen, die für sich sprechen. Zahlen, die unter Beweis stellen, dass sich hier Ehrenamtliche ein Leben lang im Zeichen des Roten Kreu-zes engagieren. Zählt man die Dienst-jahre aller 62 Jubilarinnen und Jubilare zusammen, so kommen wir auf insge-samt 2.890 Jahre ehrenamtlichen Enga-gements“, sagte Präsident Steindorfner. Ausgezeichnet wurden ferner zehn Per-

Bei Ehrung der DRK-Jubilare: DRK-Präsident Steindorfner fordert „Bündnis gegen Einsamkeit“ und kündigt „Herzenswunsch-Mobil“ an

Die Jubilarinnen und Jubilare sowie Ausgezeichneten mit den Spitzen-Repräsentanten des DRK-Kreis- und -Landes-verbandes vor dem Rot-Kreuz-Symbol am DRK-Zentrum auf dem Flugfeld.

die Gesundheit vieler Menschen schädi-gende Problem besser kümmern. Dabei ist das Gefühl, völlig allein zu sein, keine Frage nur des Alters. Wer keine Freunde, Familienangehörige oder gute Bekannte hat, ist arm dran, im Besonderen natür-lich alte und kranke Menschen, die kaum noch ihr Haus verlassen können. Auch junge Menschen sind heute zwar online unheimlich gut vernetzt, leiden aber trotz-dem oft nicht weniger unter schlimmer Einsamkeit. Ich denke, da kommt eine Aufgabe auf die Gesellschaft zu, die nie und nimmer mit staatlichen Ressourcen erledigt werden kann. Da dürften auch wir im Roten Kreuz gefordert sein, uns dieser Einsamkeit anzunehmen und soziale Ak-tivitäten zu entwickeln, die hier gegensteuern können. Für die Gesell-schaft und damit auch für uns gibt es noch viel Luft nach oben, hier Gutes, Sinnerfülltes zu bewirken“, unterstrich der Präsident.„Ein Leben im Zeichen des Roten Kreuzes“

Seit 70 Jahren im Ehrenamt (von links): Kreisverbandspräsident Michael Steindorfner, die beiden Geehrten Helga Bäuerle (Böblingen) und Otto Gerke (Grafenau), Kreis- sozialleiterin Gabriele Vorrreiter, Landes-verbands-Präsidentin Barbara Bosch, Kreisbereitschafts-leiter Rainer Kegreiß und Kreisbe-reitschaftsleiterin Birgit Bux.

65 Jahre im Ehrenamt: Horst Schmauder aus Höfingen. Herzlich gratulieren Kreisbereitschafts-leiter Rainer Kegreiß (links), Präsidentin Barbara Bosch und Präsident Michael Steindorfner (rechts).

Das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes erhielt Helmut Berner (Mitte). Es applaudieren Präsident Michael Steindorfner und Präsidentin Barbara Bosch.

Edmund Gneist (Mitte) wurde von Präsident Steindorfner und Präsiden-tin Bosch mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Verleihung der Ehrennadel in Silber Frank Thurner (Gärtringen), Karin Gaiser (Magstadt), Daniel Wurster (Weissach-Flacht), Volker Stäbler (Weil im Schönbuch).

sönlichkeiten, die sich im Ehrenamt be-sondere Verdienste um das Rote Kreuz erworben haben. Steindorfner unter-strich, die Jubilarinnen und Jubilare sei-en die Basis des gemeinsamen Wirkens im Roten Kreuz. Alle zu Ehrenden wür-den eine enorm segensreiche Arbeit für die Gesellschaft und die Mitmenschen leisten. Erstmals im DRK-Zentrum begrüsste Mi-chael Steindorfner die neue Präsidentin des DRK-Landesverbandes Baden-Würt-temberg, Barbara Bosch. An sie gewandt wies Steindorfner nicht ohne Stolz unter anderem darauf hin, daß im DRK-Zent-rum auf dem Flugfeld Böblingen-Sindel-fingen jährlich etwa 10.000 Menschen in Erster Hilfe ausgebildet, für die Rot-kreuzgemeinschaften in ausreichender Zahl Gruppen- und Besprechungsräume

Verleihung der Ehrennadeln In Gold des DRK-Kreisverbandes Böblingen (von links): Präsident Michael Steindorfner, Dietmar Büchele (Weissach-Flacht), Edgar Schäfer (Gärtringen), Renate Teufel (Magstadt), Bärbel Seemann (Ehnin-gen), Kreissozialleiterin Gabriele Vorreiter und Kreisbereitschaftsleiter Rainer Kegreiß.

10 11Wir sind DRK Ehrung der ehrenamtlichen Jubilare

Wir sind DRK

zur Verfügung stehen sowie interne wie auch gesellschaftsrelevante Vortragsver-anstaltungen durchgeführt würden. Und im Gegensatz zu vielen Kreisverbänden in Deutschland könne der DRK-Kreisver-band Böblingen steigende und nicht sin-kende Mitgliederzahlen vorweisen. Barbara Bosch erklärte in einem Gruß-wort, die Jubilarinnen und Jubilare hätten dazu beigetragen, „damit die Welt etwas menschlicher wird“. Es sei eine wunder-bare Aufgabe, als Teil einer weltweiten Familie im Roten Kreuz tätig zu sein. Die Präsidentin des Landesverbandes - mit ihr ist erstmals eine Frau an der Spitze dieses Verbandes - lobte das Engage-ment der Ehrenamtlichen für die Gesell-schaft. Sie würden - so ihr bildlicher Ver-gleich – nicht nur auf die Haut, sondern auch auf die Seele ein Pflaster legen.

Die Ehrungsliste Ehrenzeichen des Roten Kreuzes: Helmut Berner (Ortsverein Holzgerlingen/Altdorf).Verdienstmedaille des Landesverban-des: Edmund Gneist (Holzgerlingen/Alt-dorf).Ehrennadel in Gold des DRK-Kreisver-bandes: Bärbel Seemann (Ehningen), Ed-gar Schäfer (Gärtringen), Renate Teufel (Magstadt), Dietmar Büchele (Weissach-Flacht).Ehrennadel in Silber des DRK-Kreis-verbandes: Frank Thurner (Gärtringen), Karin Gaiser (Magstadt), Daniel Wurster (Weissach-Flacht), Volker Stäbler (Weil im Schönbuch).70 Jahre ehrenamtlich aktiv: Helga Bäuerle (Böblingen) und Otto Gerke (Gra-fenau).65 Jahre: Gerhard Bengel und Kurt Hor-

Präsidenten unter sich: Michael Steindorfner, Barbara Bosch und Dr. Reiner Heeb (von links).

65/60/55 Jahre 55/50 Jahre

40/25 Jahre

nikel (beide Ehningen), Walter Hamrik (Sindelfingen), Horst Schmauder (Höfin-gen).60 Jahre: Horst Böß (Kuppingen), Hilde Braun (Holzgerlingen/Altdorf), Hildegard Fuchs, Marta Heller und Marianne Kilper (alle Rutesheim), Georg Jung (Deckenp-fronn), Kurt Schmidt (Böblingen).55 Jahre: Stefan Engl (Böblingen), Ger-hard Kolb (Herrenberg), Rinaldo Meaz-zi (Höfingen), Oskar Morlok und Adolf Nietsch (beide Mötzingen-Oberes Gäu), Walter Preußer und Günther Riedmül-ler (beide Steinenbronn), Dr. Kurt Weber (Weissach-Flacht), Peter Winter (Mag-stadt).50 Jahre: Edmund Gneist (Holzgerlingen/Altdorf), Ernst Gommel und Marita Pfit-zenmaier (beide Weissach-Flacht), Rena-te Kottke (Kreisverband), Ursula Rempp (Weil der Stadt).40 Jahre: Monika Arzt und Dr. Wolfgang Hermann (beide Weil der Stadt), Matthi-as Augustin und Andreas Schölzke (bei-de Holzgerlingen/Altdorf), Marga Be-nesch (Mötzingen-Oberes Gäu), Thomas Binder (Leonberg), Wolfram Bunk und Michael Majer (beide Sindelfingen), San-dra Ertz und Horst Gaiser (beide Mag-stadt), Uta Gungl (Böblingen), Dr. Reiner Heeb (Kreisverband), Klaus Kreh und Ul-rich Schweidler (beide Weissach-Flacht), Ralf Krottenthaler (Rutesheim), Klaus Lauer (Herrenberg), Uwe Polzin (Rennin-gen), Helga Weiss (Hildrizhausen). 25 Jahre: Sven Bast (Herrenberg), Jen-nifer Dankesreiter (Steinenbronn), Da-niel Fröhlich, Thorsten Rühle und Bert-ram Schier (alle Weil der Stadt), Markus Gorhan und Ursula Jarosch (beide Holz-gerlingen/Altdorf), Petra Groß, Monika Krottenthaler und Doris Sprecher (alle

Rutesheim), Ulf Haase und Lutz Haase (beide Schönaich), Thomas Häusel und Jessica Herrmann (beide Aidlingen), Ur-sula Reger (Leonberg), Wolfgang Schmidt (Gärtringen), Michael Steindorfner (Ren-ningen). -wh-

Großübung NetEX2019Polizei und DRK üben besondere Gefährdungslage

Zum ersten Mal seit der Polizeireform probt das Polizeipräsidium Ludwigsburg gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Böblingen den Ernstfall in einer besonderen Gefährdungslage: Bewaffnete Überfälle auf zwei öffentliche Veranstaltun-gen in Ludwigsburg und in Böblingen. Mit einer kleinen Fotoauswahl wollen wir diese – auch für das DRK – besondere Übung Revue passieren lassen. -gwe-

12Wir sind DRK

Wir sind DRK

13

Wo drückt die Ehrenamtli-chen des Roten Kreuzes im Kreis Böblingen der Schuh – das wollten der CDU-Bun-destagsabgeordnete Marc Biadacz und die CDU-Land-tagsabgeordnete Sabine Kurtz, zugleich Vizepräsiden-tin des baden-württembergi-schen Landtags, wissen. Im DRK-Zentrum auf dem Flug-feld traf man sich zum Gedan-kenaustausch. „Wir wollen Ihnen vor allem zuhören“, erklärten die beiden Politiker, an die DRK-Eh-renamtlichen gewandt. Begrüsst vom ebenfalls ehrenamtlichen Präsidenten Michael Steindorf-ner entwickelte sich ein leb-haftes Gespräch. Von den DRK-Eh-renamtlichen, unter ihnen die frühere Kreisbereitschaftsleiterin und jetzige Vi-zepräsidentin des DRK-Landesverban-des Baden-Württemberg, Renate Kottke, wurden bei dieser „Premiere“ schwer-punktmässig Themenfelder wie Ver-einbarkeit von Ehrenamt und Beruf, die Akzeptanz bei Frei-stellungen im Betrieb, wie kann die Politik das Ehrenamt stär-ken sowie die Wertschätzung in der Gesellschaft angespro-chen. Vertieft durch ein Papier von Renate Kottke, in dem es unter anderem um Fragen wie den Verdienstausfall für Hel-ferinnen und Helfern bei Ein-sätzen, Gleichstellung mit Feuerwehren und THW, Ren-tenpunkte, das in Kürze zu verabschiedende Betreuungs-dienstpapier sowie um die Un-terstützung bei der Gewinnung von mehr Ehrenamtlichen (In-tegration von Migranten) ging.

Für Sabine Kurtz und Marc Biadacz, die eine Fülle von Informationen für ihre po-litisch-parlamentarische Arbeit nach die-sem ersten gemeinsamen Treffen mitneh-men konnten, war klar: „Wir bleiben im Gespräch. Solche nützlichen Treffen wer-den wiederholt.“ -wh-

Ehrenamtliche im Gespräch mit Abgeordneten

Wo drückt der Schuh?Das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Böblingen e. V. hält den Standard weiter hoch. Am 30.04.2019 wurden wir von der DQS Holding GmbH erfolgreich rezertifi-ziert. Die kontinuierliche Konformität und Wirksamkeit des QM-Managements wur-de ohne Beanstandung wiederum vollum-fänglich bestätigt. Nachdem wir im Jahr 2018 das DQS Zertifikat nach der neuen Norm DIN EN ISO 9001:2015 erhalten ha-ben, erfolgte nun die jährliche Re-Zertifi-

zierung mit dem Überwachungsaudit. Für unsere Teilnehmer bedeutet die aktuelle Zertifizierung, dass sie auf höchste Qua-lität und Leistung vertrauen können. Im letzten Jahr durften wir in 966 Kursen aus dem Erste Hilfe-Programm 14.570 Teil-nehmer schulen.Wir freuen uns, auch in diesem Jahr die Ausbildung auf diesem Niveau anbieten zu können. -Timo Vohrer-

Erfolgreiche Re-Zerti- fizierung und Audit

Ausbildung in Erster Hilfe Re-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015

Rettungsdienst Überwachungs- audit nach DIN EN ISO 9001:2015 durch DQSDer Mensch steht bei uns im Mittel-punkt – wir helfen ohne zu fragen wem. Unser Handeln orientiert sich an der wirtschaftlichen Erbringung unserer Dienstleistungen. Mit dieser, unserer Qualitätspolitik haben wir erneut unser Qualitätsmanagement-system rezertifizieren können. Am 29. April und 30. April 2019 war es wieder mal soweit… Zwei Tage Überwa-chungsaudit durch den Auditor der DQS Holding GmbH, Werner Hoffmann.Nach unzähligen Stunden der Weiter-entwicklung unseres Qualitätsmanage-mentsystems und der Vorbereitung auf das Überwachungsaudit erschien Wer-ner Hoffmann zunächst bei der obersten Leitungsebene und prüfte das gesamte Qualitätsmanagementsystem auf Herz und Nieren.Im Fokus stand neben den allgemeinen Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2015 dieses Mal der Datenschutz. Hier konnte Jörg Batzlen nachweisen, dass im Gro-

ßen und Ganzen die Vorgaben der DS-GVO erfüllt und eingehalten werden.Des Weiteren wurden wieder die Breiten-ausbildung, alle Rettungswachen und die ILS auditiert. Auch hier gab es keiner-lei Beanstandungen. Werner Hoffmann überzeugte sich durch etliche Gespräche mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von der Reife des QMS und der hohen Kom-petenz der auditierten Belegschaft.Egal ob Breitenausbildung, Kranken-transport, ILS oder Rettungsdienst – die Auditierten gaben unermüdlich und hoch motiviert Auskunft über ihre tägliche Ar-beit. Hierfür nochmal einen herzlichen Dank im Namen von Wolfgang Breidbach und der gesamten Geschäftsleitung. Der Dank gilt selbstverständlich auch Werner Hoff-mann für seine kollegiale und kompeten-te Durchführung des Audits, den Dienst-stellenleitern und dem QM-Team für die Vorbereitung und Hilfe bei der täglichen Umsetzung. -Michael Maier-

Auch beim DRK hat sich viel verändert...

Eines jedoch nicht: Blutspenden gehört zum guten Ton

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

Blutspende beim

Roten Kreuz

Elvis Presley Semino Rossi

14Wir sind DRK

Wir sind DRK

15

100 Jahre gibt es sie schon: die Rotkreuzschwestern in Stutt-gart und der Region. Nach einem gelungenen Festakt mit rund 400 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Neuen Schloss in Stuttgart Mitte April steht nun das nächste High-light auf dem Jubiläumsprogramm. Ab dem 18. Juni 2019 zeigt die Rotkreuzschwesternschaft im Stuttgarter Rathaus erstmals eine Ausstellung über ihre bewegte und vielseitige Geschichte. Mit Original-Exponaten, historischen Tagebüchern, spannen-dem Bildmaterial und ergänzenden Hintergrundinformationen werden die vergangenen 100 Jahre der Rotkreuzschwestern-schaft auf eindrucksvolle Weise erlebbar. Die Ausstellung läuft zum 14. Juli 2019. Der Eintritt ist frei. -gwe-

Ausstellung zu 100 Jahre Rotkreuzschwestern in Stuttgart und Württemberg gestartet

Geschichte hautnah erleben Spannende Exponate

aus 100 Jahren

Oberin Susanne Scheck bei der Ausstellungs- eröffnung

Landesgeschäftsführer Hans Heinz, Landesleite-rin der Sozialarbeit Ulrike Würth, Oberin Susanne Scheck, stv. Präsidentin Renate Kottke, Präsiden-tin Barbara Bosch, stv. Landesgeschäftsführer Klaus Berthold

© F

otos

: Luz

ie M

arq

uard

t

Festakt im Neuen Schloss in Stuttgart

100 Jahre ist es her, dass die 1919 frisch gegründete Rotkreuzschwes-ternschaft das ehemalige Hotel Her-mann in Bad Cannstatt bezog und zu ihrem ersten Mutterhaus machte. Seit-her sind die Württembergischen Rot-kreuzschwestern aus den Kranken-häusern und Pflegeheimen der Region nicht mehr wegzudenken. Anlässlich dieses bemerkenswerten Jubiläums lud die Württembergische Schwesternschaft im April rund 400 Gäs-te aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zum Festakt in den Weißen Saal des Neu-en Schlosses nach Stuttgart ein. Vom DRK-Kreisverband Böblingen e. V. wa-ren Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breid-bach, sein Stellvertreter Jürgen Kalbfell und Geschäftsbereichsleiter Guido Wen-zel anwesend. Den Festakt eröffnete Susanne Scheck, Vorstandsvorsitzende der Württembergi-schen Schwesternschaft mit den Worten: „Nun ist es endlich soweit, wir freuen uns, unseren 100. Geburtstag gemeinsam mit Ihnen zu feiern.“ Gerda Hasselfeldt, Schirmherrin des Ju-biläumsjahrs und Präsidentin des Deut-schen Roten Kreuzes, betonte als erste Rednerin des Tages die wichtige Rolle der Schwesternschaften innerhalb des

Universität Freiburg, gewonnen werden. Er hielt den Festvortrag mit dem Thema: „Die Pflege als Urmanifestation der Sor-ge um den Menschen.“ Den Abschluss des offiziellen Teils stellte die Rede der Vorstandsvorsitzenden der Württembergischen Schwesternschaft dar. Die Oberin nahm die Anwesenden mit auf eine Reise in die Vergangenheit und beleuchtete in ihrer Ansprache die bemerkenswerten Frauen, die die Würt-tembergische Schwesternschaft form-ten und aufbauten. „Wir können stolz auf das sein, was wir als Rotkreuzschwes-ternschaft seit unserer Gründung 1919 vollbracht haben. Unsere Vorgängerin-nen haben Württemberg zweimal mit aufgebaut und zur Entwicklung eines gut funktionierenden Gesundheitssystems beigetragen. Rotkreuzschwestern wa-ren maßgeblich an der Verbreitung des Symbols des Roten Kreuzes und sei-nen Werten beteiligt. Das alles ist hier rund um Stuttgart geschehen – dem Ur-sprung, dem Kernland der Rotkreuzbe-wegung in Deutschland“, resümierte Su-sanne Scheck. Mit einem Aufruf an die anwesenden Rotkreuzschwestern beendete die Vor-standsvorsitzende ihre Rede: „Was wer-den wohl künftige Rotkreuzschwestern über uns in 100 Jahren sagen? Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft so ge-stalten, dass auch unsere Nachfolgerin-nen mit Anerkennung und voller Achtung an die heutige Generation zurückden-ken werden.“ -Katrin Keßler, Pressespreche-

rin Württembergische Schwesternschaft-

Roten Kreuzes: „Die Schwesternschaf-ten sind das Herzstück des Roten Kreu-zes. Sie stellen im Kern dar, was wir sind“, so die Präsidentin weiter. Das Rote Kreuz sei nicht nur irgendeine Hilfsorganisation, sondern eine Wertegemeinschaft. Der Stuttgarter Bürgermeister Dr. Martin Schairer dankte im Namen von Oberbür-germeister Fritz Kuhn der Württembergi-schen Schwesternschaft für die jahrzehn-telange Zusammenarbeit. Der rasante Anstieg an Pflegebedürftigen verlange passende, neue Konzepte und vertrau-enswürdige Partner, so Dr. Schairer. Auch Prof. Dr. Wolf-Dietrich Hammann, Ministerialdirektor aus dem Stuttgarter Sozialministerium, wies auf die partner-schaftliche Kooperation mit der Württem-bergischen Schwesternschaft hin. Dr. Lorenz Menz, Ehrenpräsident des DRK Landesverbands Baden-Württem-berg und Vorstandsmitglied der Würt-tembergischen Schwesternschaft, ver-mittelte einen persönlicheren Rückblick auf die vergangenen 100 Jahre. Dr. Menz bezeichnete Rotkreuzschwestern als Frauen, die nicht weggeschaut, sondern angepackt haben. „Die Württembergi-sche Schwesternschaft ist eine Instituti-on, die für mich wie ein Bollwerk gegen die Hoffnungslosigkeit ist“, so der Ehren-präsident des baden-württembergischen Roten Kreuzes. Als Hauptredner konnte Prof. Dr. med. Giovanni Maio, Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der

Gelungener Festakt 100 Jahre Rotkreuzschwestern in Württemberg

Kurz und gut

Kurz und gut

KURZ

16 17

und gut!

Mitgliederversammlung des Hospizvereins Böblingen Sindelfingen im DRK-Zentrum

Der am 20. Januar 2018 gegründete Hospizverein Böblingen-Sindelfingen veranstal-tete seine Mitgliederversammlung jüngst im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld. Nach dem Willkommensgruß durch DRK-Geschäftsbereichsleiter Guido Wenzel, zeig-te die Vorstandsvorsitzende Maria Dries-Koblowsky die Entwicklung des Vereins auf. Der katholische Klinikseelsorger Pastoralreferent Frank Kühn hielt einen Vortrag, in dessen Mittelpunkt der gute Umgang mit dem Sterben stand.

Guido Wenzel freute sich darüber, dass das Rote Kreuz Gastgeber für den Hospizverein sein durfte und begrüss-te es, dass durch die Veranstaltung die ersten Kontakte zwischen beiden Vereinen geknüpft werden konnten. -gwe-

Mitglieder der Kommunalpolitischen Vereinigung zu Gast im DRK-ZentrumBeeindruckt von der Funktionalität und der Standortgunst des neuen DRK-Zentrums mit Rettungswache auf dem Flugfeld zeig-ten sich im Frühjahr 2019 Mitglieder der Kommunalpolitischen Vereinigung im Landkreis Böblingen. Geschäftsbereichsleiter Guido Wenzel informierte in einer kurzweiligen Einführung über die Aufgaben des Deutschen Roten Kreu-zes im Kreis Böblingen. Dabei streifte er neben den Tätigkeitsfeldern wie Rettungsdienst oder Altenpflege auch die mannigfalti-gen Rotkreuzdienste wie die Seniorengymnastik, den Betreuungsverein oder auch die Dream Clowns. Steinenbronns Bürgermeister Johann Singer, zeitgleich KPV-Vorsitzender, unterstrich in seinen Dankesworten, wie wichtig ein funktionierendes Rettungswesen für die Bürgerinnen und Bürger der Städte und Gemeinden im Landkreis Böblingen ist. „Die-ser wichtigen Augabe wollen wir uns von Seiten der KPV widmen, um einerseits Einblicke zu erhalten und anderseits um für Ver-ständnis für die wertvolle und oft nicht ganz einfache Arbeit des Roten Kreuzes zu werben.“ so Singer weiter. -gwe-

Noch freie Plätze: barrierefreie Reise in den Schwarzwald vom 07.-10.10.2019 Gehen Sie mit uns auf Reisen!

verfügt über eine Hebebühne und einige Verankerungsplätze für Elektrorollstühle, sowie einem Deckenlift, der die Rollstuhl-fahrer zu ihrem gewünschten Sitzplatz

bringt. Auch eine rollstuhlgerech-te Toilette ist im Bus vorhanden. Unsere Ausflugs- und Reisezie-le eignen sich sehr gut für Senio-ren, gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer. Für kleinere Hilfe-stellungen (ausgeschlossen sind Körperpflege und Medikamenten-gabe) steht Ihnen unser ehrenamtli-ches DRK Mitarbeiterteam zur Ver-fügung. Für Neueinsteiger eignet sich im Oktober die 4-tägige Reise in den

Der DRK-Kreisverband Böblingen bietet auch in diesem Jahr wieder barrierefreie Reisen und Tagesauflüge mit dem roll-stuhlgerechten Reisebus an. Dieser Bus

Schwarzwald mit einem Stopp am Ti-tisee, einem Stadtbesuch in Offenburg und einer Schwarzwald-Rundfahrt mit anschließendem Schwarzwälder Kirschtorten-Backen und genießen. Unser Hotel in Zell am Hamersbach verfügt zudem über einen Wellness-bereich mit Schwimmbad.

Machen Sie sich mit uns auf die Reise.

Prospekte und weitere Informatio-nen erhalten Sie beim DRK-Kreis-verband Böblingen e. V. Bettina Scheu Tel. 07031/6904-403.

Betreutes Reisen: Mallorca Oktober 19 Den Sommer auf der Sonneninsel verlängern!

Vom 13.10. bis 27.10.2019 wohnen wir im ****Hotel Universal Perla in S’llot. Das Hotel wird von einer Schweizer Familie geführt, liegt direkt an der Strandpromenade und ist besonders seniorengerecht ausgestattet. Die tür-

kisblaue Meeresfarbe und das wunderbare Sonnenlicht der Balearen wirken hier schon fast karibisch. Durch den direkten Zugang zur Strandpromenade sind in un-mittelbarer Nähe Geschäfte, Cafés und Restaurants.Preis: 1.469,- €/DZ/HPEZ Zuschlag je Angebot 196,- €

© F

oto:

Tor

te:w

sfp

, Lan

dsc

haft

: em

anoo

/pho

toca

se.c

om©

Fot

o: E

ssen

Mal

lorc

a: M

iste

r Q

M/p

hoto

case

.com

, Hot

el U

nive

rsal

Per

la: V

IA-R

eise

n

18 19

Die Betreuung und Pflege von Men-schen mit Demenz ist eine kräftezeh-rende und verantwortungsvolle Aufga-be, bei welcher viele Angehörigen an ihre Grenzen stoßen. Einfach ein paar Stunden ausspannen und Kraft tanken wünschen sich viele Angehörigen. Die DRK-Betreuungsgruppen bieten eine gute Möglichkeit, einen demenzkranken Angehörigen stundenweise individuell in einer Gruppe betreuen zu lassen. Eine erfahrene Fachkraft mit einem ge-schulten ehrenamtlichen Helferteam er-wartet unsere Gäste bereits am ge-deckten Kaffeetisch. Mit Spielen und Bastelarbeiten werden geistige und ma-

und kann über die Entlastungsdienste (125 €/Monat) abgerechnet werden. Für die Angehörigen wird zudem ein Ge-sprächskreis angeboten unter Anleitung einer erfahrenen Krankenschwester. Es werden nicht nur Problemsituationen besprochen und gemeinsam Lösungen gesucht, sondern auch wichtige Infor-mationen rund um das Thema Demenz gegeben. Die demenzkranken Menschen können nach Voranmeldung während des Gesprächskreises in der Betreuungs-gruppe betreut werden. -bs-

nuelle Fähigkeiten angeregt. Eine spezi-ell auf Demenzerkrankungen erarbeitete Betreuungskonzeption der Alzheimer-Gesellschaft wird dabei berücksichtigt. Unsere Gäste werden in einer 1:1- und 1:2-Betreuung betreut, so dass individu-ell auf die Personen eingegangen werden kann. Die unruhig werdenden Gäste kön-nen sich mit Gymnastik oder einem klei-nen begleiteten Spaziergang bewegen. Mit dem gemeinsamen Singen alter Lie-der klingt der Nachmittag aus. Dieses An-gebot ist bei den Pflegekassen anerkannt

Betreuen Sie einen demenzkranken Angehörigen? Dann nutzen Sie die Entlastungsmöglichkeiten des DRK

Damit Sie diesem Ziel etwas näher kommen, sind die qualifizierten DRK-Wohnberaterinnen und -Wohnberater gerne für Sie da. Wir schauen gemeinsam mit Ihnen, Ihre „vier Wände“ vor Ort an und schlagen verschiedene Lösungen vor. Dabei ist es egal, ob Sie eine Wohnung oder ein gan-zes Haus bewohnen, es sich um Eigen-tum oder eine Mietobjekt handelt. Manchmal ist es eine kleine Stolperfalle, die beeinträchtigt, ein Zugang mit Trep-pen ohne Geländer, die Balkonschwelle oder der fehlende Haltegriff im Bad und der Alltag wird erschwert. Zusätzliche

Gerne kommen wir auch zu Ihnen vor Ort in Ihre Gruppe mit einem Vortrag aus die-sem Programm. -bs-

Unsere nächsten Termine: Fr, 28.06.2019 10.30 -12.00 Uhr Neu: Technische Hilfen für den Alltag

Fr, 02.08.2019 10.30 -12.00 Uhr Wohnungsanpassung bei Demenz

Mo, 23.09.2019 14.30 -16.00 Uhr zu Hause wohnen – aber sicher!

Mi, 23.10.2019 10.30 – 12.00 Uhr Möglichkeiten der Wohnungsanpassung Die Vorträge sind kostenfrei!Unterstützt aus Mitteln der gesetzlichen Pflegeversicherung und des Landkreises Böblingen Veranstaltungsort: DRK-Zentrum, Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindelfingen (Flugfeld)

Weitere Informationen und Anmeldung: DRK-Kreisverband Böblingen e. V., Wohnberatung, Bettina Scheu, Tel. 0 70 31/69 04-403, [email protected]

Sitzmöglichkeiten in der Küche oder im Bad und die Änderung der Position und Höhe bestimmter Möbelstücke bieten Ihnen mehr Komfort. Auch die Beleuch-tung ist häufig nicht ausreichend und wirft Schatten, die irritieren können. Be-reits kleine Veränderungen erleichtern Ih-nen den Alltag in gewohnter Umgebung. Reichen diese Anpassungen nicht aus, beraten wir Sie auch gerne über bauli-che Veränderungen, die Nutzung von Treppenliftsystemen und den Einsatz von Hilfsmitteln. Wir informieren Sie im Rah-men dieser Beratung auch über Förder-programme und Zuschüsse.

Dabei gilt: Wir schlagen Lösungen vor – über die Realisie-rung entscheiden Sie.

Allgemeine Infor-mationen erhalten Sie zudem in unse-rem öffentlichen Vor-tragsprogramm im DRK-Zentrum, Um-berto-Nobile-Str. 10 in Sindelfingen-Flug-feld. Wir haben das Vor-tragsprogramm um zwei neue Vorträ-ge mit den Themen: „Seniorengerechte und barrierefreie Kü-chenplanung“ und „Technische Hilfen für den Alltag“ er-gänz, die aktuell an-geboten werden.

Die DRK-Wohnberatung hilft Ihnen

Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz in Sindelfingen jeden Dienstagnachmittag von 14.00 – 17.00 Uhr DRK-Zentrum auf dem Flugfeld, Umberto-Nobile-Str. 10 in Sindelfingen – Flugfeld

Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz in Sindelfingeneinmal im Monat Dienstagnachmittag von 14.00 – 16.00 Uhr DRK-Zentrum auf dem Flugfeld, Umberto-Nobile-Str. 10 in Sindelfingen – Flugfeld

Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz in Weil der Stadt jeden Montagnachmittag von 14.30 – 17.30 Uhr Emil Haag Begegnungsstätte, An der Wolldecke 2 in Weil der Stadt

Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz in Weil der Stadteinmal im Monat Montagnachmittag von 14.45 – 16.45 Uhr Gruppenraum der VHS im Spital, Stuttgarter Str. 51 in Weil der Stadt

Ein kostenloser Schnuppernachmittag ist selbstverständlich möglich. Nähere Auskünfte zu beiden Angeboten erhalten Sie beim DRK-Kreisverband Böblingen e. V., Bettina Scheu, Tel.: 0 70 31/69 04-403.

Wir sind

sozial

Wir sind

sozial So lange wie möglich zu Hause wohnen! Einfach ein paar Stunden ausspannen und Kraft tanken

© F

oto:

will

ma.

../p

hoto

case

.com

© F

oto:

Mar

ie M

aerz

/pho

toca

se.c

om

20 21

Lachen, Spiel und gelebte Fantasie im Krankenhaus

Seifenblasen gegen Weinen! Wenn die Clowns ins Krankenhaus kommen...

Dinos gegen Tiger, Drachen gegen Lö-wen und Bären gegen Wölfe antreten zu lassen, bis er zum Schluss aus Leibes-kräften sein Wolfsgeheul anstimmte, und wir stimmten mit ein. Ahooooouuuuu!Eine multikulturelle Party gab es im nächsten Zimmer: Afghanistan, Koso-vo und Deutschland waren vertreten und wir sangen gemeinsam Partyhits oder zumindest solche, die es noch werden! Denn sie enthielten alle Namen der an-wesenden Kinder. Und das waren ganz schön viele, denn das Zimmer war ge-füllt mit Besuch. Die Kinder lernten sich gegenseitig kennen und lachten gemein-sam über die beiden Clowns. Bubu ver-schlang eine Riesen-Erdbeere auf ein-mal und Katschka tanzte hinreißend. Gut, dass wir nach der Erdbeere ins nächste Zimmer kamen, denn dort muss-te Bubu als Krokodil zum Zahnarzt. Dort las der junge Patient gerade mit seiner Oma das Buch und wir stiegen sofort in die Geschichte mit ein und Bubu lernte von dem Jungen, dass sie keine Angst vorm Zahnarzt haben braucht. Was Katschka natürlich schon vorher gewusst hatte! Der Junge musste darüber sehr la-chen.Im nächsten Zimmer ging es dann schon wieder sehr sportlich zu, denn der junge Patient lieferte sich mit uns ein Tennis-Match mit einem Luftballon. Er war sehr gut, zu gut für Katschka und Bubu auf einmal, wir verloren haushoch und hin-terließen einen Jungen mit einem fet-ten Grinsen auf dem Gesicht.Auch Katschka und Bubu wollen einmal berühmt werden, und deswegen nutzen sie die Besuche bei den Jugendlichen auch immer um ihre Karrierechancen bei „Deutschland sucht den Superstar“ mit einem ehrlichen Feedback auszuloten. Diesmal waren wir richtig gut – zumin-dest behauptete das eine Jugendliche.

...dann wird Atmosphäre verändert. Dann gibt es Lachen, Spiel und geleb-te Fantasie. So wie letztens, als Bubu und Katschka auf die Kinderstation der Klinik in Böblin-gen kamen. Die eine schüchtern, die andere selbst-bewusst, als die Krankenschwestern uns sahen, hörten wir ein tiefes Seufzen. „Ach, ist es nicht gut, dass wir da sind?“, war unsere Reaktion „Doch doch, nur heute war so ein schwieriger Tag!“ Das ließ uns ein Lied auf die grandiose Ar-beit der Schwestern singen, gemeinsam schunkelten die Schwestern zum Lied und sangen lauthals mit. Mit dem Ap-plaus und dem Lachen verschwand für einen Augenblick die Schwere der Arbeit.Auf geht‘s zu den Kindern. Viele der klei-nen Patienten verzauberten wir mit unse-ren Seifenblasen. Katschka hatte nämlich ihre Zauberseifenblasen eingepackt, die ganz langsam, schwerelos durch den Raum schweben und die man sogar fan-gen kann, ohne dass sie zerplatzen. Nur runzeln sie, wenn sie älter werden, aber das tun wir ja auch. Und plötzlich wur-de es ganz leise und ruhig in dem Zim-mer, in dem vorher Weinen und Lange-weile herrschte.Im nächsten Zimmer verwandelten wir uns in gefährliche Tiere, kämpften unse-re Raubtierkämpfe, immer wartend auf die Ansage des Jungen, in welches Tier wir uns jetzt verwandeln. Er genoss es

Vielleicht lag es auch daran, dass sie vor lauter Lachen nicht mehr in der Lage war, irgendetwas anderes zu sagen außer „JA!“ als Katschka frag-te „können wir damit jetzt zu Dieter ge-hen?“. Katschka und Bubu müssen auf alle Fälle vorher nochmals das Einlaufen und die richtige Vorstellung üben, das hat auch nach dem fünften Versuch noch nicht so recht geklappt, aber immerhin der Song war gut. Natürlich besuchten wir noch mehr Kin-der und Jugendliche an diesem Tag. Es gibt bei jedem Clownsbesuch wundervol-le Momente, die im Herzen bleiben. Momente des Glücks, der Traurigkeit, des Zuspruchs, des Lachens und der Heiterkeit. Ein Moment, der uns beide auch sehr be-rührte, war unsere letzte Aktion. Wir ka-men gemeinsam heiter aus unserem letz-ten Zimmer und betraten den Flur. Vor uns stand eine Familie, Mutter, Vater, ju-gendliche Tochter und daneben stand ein Bett mit einem jungen Mann darin. Es war sofort klar, dass die Familie sich noch im Schockzustand befand. Sie sahen uns und die Mutter lächelte uns zu. Bubu sah Katschka an und sagte: „Du, wir bringen hier die Zauberblasen.“ Katschka pustete und pustete, der gesamte Flur füllte sich mit langsam, schwebenden Zauberbla-sen. Und auf einmal begannen die drei sich zu bewegen und für einen Augen-blick die Faszination der Zauberblasen zu genießen. Sie fingen sie auf, bau-ten damit Türme, Vater, Mutter, große Tochter… und sie vergaßen für einen Moment den Schrecken, der ihnen an diesem Tag begegnet war. „Unsere Zauberblasen bringen Leichtig-keit zurück“, waren unsere Abschieds-worte und mit einem danksagenden Blick wurden wir von der Familie verabschie-det. -Ines Rosner, Sabrina Milioto-

Wir sind

sozial

Wir sind

sozial

CMomente

des Glücks und der

Traurigkeit

22Wir sind alt

23

Ein Zeitdokument für die internationale Arbeit des Roten Kreuzes

Das Rote Kreuz 1969 in Nord-Borneo

Der heutige Blick in die Vergangenheit führt uns in das Jahr 1969. Der DRK-Bundesverband berichtet in seiner Rotkreuzzeitung über eine JRK-Hilfs-aktion zu Gunsten von Nord-Borneo in Malaysia. Guido Wenzel, Leiter der Verbandskommunikation beim DRK-Kreisverband Böblingen e. V., bekam von der Tochter des langjährigen DRK-Kreisgeschäftsführers Emil Haug, Schwester Barbara Haug, dieses Zeit-dokument, welches wir auszugsweise gerne erneut veröffentlichen.

Im Zeichen weltweiter Partnerschaft

Auf Initiative des DRK-Landesverban-des Baden-Württemberg wurde im ver-gangenen Jahr eine Hilfsaktion für die nördlichste Provinz Borneos durchge-führt. Unter Beteiligung von JRK-Grup-pen und Klassengemeinschaften der Landesverbände Baden-Württemberg, Braunschweig, Hessen, Niedersach-sen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Saar und Südbaden kamen vier Schulkisten und 20 Kartons mit je 50 Faltschach-teln zusammen. Diese Sendung wurde Mitte 1968 an die Adresse von Schwes-ter Barbara Haug in Kudat/Sabah auf den Weg gebracht. Schwester Barba-ra, Tochter des Geschäftsführers des DRK-Kreisvereins Böblingen, in Kudat als Krankenschwester und Missionarin tätig, sorgte für die gezielte Auslieferung der Spenden. Der nachstehende Bericht

Mittags, wenn die Schule aus ist, haben sie es nicht eilig mit dem Heimweg, denn es ist ja die heißeste Zeit des Tages. So kommt es vor, dass sie erst am Abend wieder etwas zu essen bekommen. Wer in die Schule geht, muss ein Hemd und eine Hose oder ein Kleid haben. Aber die Geschwister, die zu Hause blei-ben, brauchen keine Kleidung, sie sind oft nur mit einem Halskettchen „beklei-det“. Es gibt natürlich keine Schulpflicht, denn die meisten Schulen sind klein und haben nur zwei bis vier Lehrer. In die-sen Dorfschulen kann man rund sechs Grundschuljahre bleiben. Wer mehr ler-nen will, muss in der Stadt eine Eng-lisch-Schule besuchen: Ein Studium ist nur in einem anderen Land möglich. Meistens können es sich nur die Kinder der eingewanderten Chinesen leisten, zum Studium nach Australien, Neusee-land oder gar bis nach England zu gehen. Eigentlich ist Sabah kein armes Land. Es hat reiche Urwälder mit besten Hölzern. Es ist dünn besiedelt und hat guten Bo-den. In den Städten, die allerdings nur wenige Tausend Einwohner haben, kann man fast alles kaufen, was das Herz be-gehrt. Leider haben die wenigsten Men-schen das Geld hierzu. Sabah war früher eine englische Kolonie und fand schon lange Anschluss an den Fortschritt. Jetzt versucht man, den Fremdenverkehr zu fördern, um den Lebensstandard anzu-heben.-Barbara Haug, gwe-

Fortsetzung folgt im nächsten ROT-Kreuz-Bericht...

gibt ein anschauliches Bild von den Le-bensverhältnissen in diesem Lande und der dort heute noch herrschenden Not. Schon vor längerer Zeit haben Grup-pen und Klassengemeinschaften des Deutschen Jugendrotkreuzes jene Falt-schachteln und Schulkisten gepackt, die gerade noch zu Weihnachten 1968 an die bedürftigen Kinder von Kudat und Umge-bung verteilt werden konnten. Es dauerte ziemlich lange, bis die Gaben den Bestim-mungsort erreichten, denn die Spenden wurden erst in Bonn gesammelt, in gro-ßen Kisten verpackt, dann nach Bremer-haven gebracht und auf ein Schiff verla-den, das sie um ganz Afrika herum zur Deutschen Botschaft in Kuala Lumpur/Malaysia beförderte. Dort mussten sie wieder auf ein anderes Schiff umgeladen werden und waren noch einmal eine Wo-che lang unterwegs, bis sie in Kudat, der nördlichsten Stadt von Borneo, ankamen.Wie haben sich die Kinder gefreut, als sie die bunten Faltschachteln und wertvollen Schulkisten in Empfang nehmen durften! Duftende Seife, weiche Waschlappen, ein neuer Kamm, Zahnpasta und womöglich noch ein Kugelschreiber oder ein klei-nes Spielzeug, das waren für sie große Überraschungen, denn die Bevölkerung hier ist sehr arm. Oft reicht der Reis, der auf Hügeln angebaut wird und der des-halb nicht sehr ergiebig ist, nicht einmal das ganze Jahr für die eigene Familie. Da muss man oft schon Monate vor der neu-en Ernte versuchen, bei den chinesischen Bauern im Taglohn unterzukommen, oder man geht in den Busch und sucht dort Bananen oder kartoffelähnliche Wur-zeln. Viele Kinder haben einen sehr wei-ten Schulweg, denn es gibt erst weni-ge Schulen. Manche von ihnen stehen schon vor Tagesanbruch auf, kochen sich selbst ein Kesselchen Reis und marschie-ren dann etwa zwei Stunden zur Schule.

Wir sind

historisch

Am 1. Mai 2019 gastierte die Circus-show Bravissimo‘s Event Time in Ru-tesheim.An dieser Vorstellung nahmen 12 Bewoh-nerinnen und Bewohner aus dem DRK-Altenpflegeheim Widdumhof teil. Bereits vor der Nachmittagsvorstellung war die Freude bei unseren Bewohnern groß. Es konnten über 20 Tiere, darunter La-

dem DRK-Altenpflegeheim Widdumhof, die unsere Bewohner zu diesem Event begleitet haben. -Matthias Vögele-

mas, Ziegen, Pferde, Gänse und Kanin-chen gefüttert, gestreichelt und bestaunt werden.In der 90-minütigen Vorstellung konnten die Tierkontakte das Wohlbefinden bei unseren Bewohnern sichtbar fördern.Wir bedanken uns herzlich bei dem Cir-cus-Personal für die freundliche Unter-stützung, sowie den Pflegekräften aus

Circus Bravissimo‘s Event Time im Altenpflegeheim

24 25

KURZ

Das Jugendrotkreuz ist Teil der Sindelfinger Wissenstage

Das Jugendrotkreuz durfte am 02.04.19 neugierige Kinder im DRK-Kreisverband Böblingen begrüßen. Bei unserem An-gebot im Rahmen der Wissenstage der Stadt Sindelfingen durften Kinder von 7-10 sich in unserem Bärenhospital aus-probieren. Mit Hilfe von Bruno – unserem Bären – lernten die Kinder, was in einem Notfall zu tun ist. Wie lege ich einen Ver-band an? Wie lautet die Notrufnummer? Was kann ich tun, wenn sich jemand ver-

und gut!

In den Osterferien veranstaltete das Ju-gendrotkreuz im Kreisverband Böblingen den Schnupperkurs EH +. Dieser Kurs ist speziell für die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter entwickelt worden. Die Jugendlichen sollen hier einen Einblick in die Notfallrettung und die Rettungs-

materialien bekommen. So wurde von Schulkoordinator Matthias Nix den an-wesenden Schulsanitätern zum Beispiel der Umgang mit einem Pulsoxymeter (ein Gerät, welches die Sauerstoffsättigung im Körper ermittelt), dem Blutdruckmess-gerät, dem Larynxtubus (ein Hilfsmittel

zur Atemwegs-sicherung) und weiteren Gerä-ten gezeigt. Na-türlich konnten die Schulsanis alles an „SAM“,

unserem Übungsdummy, testen. „Es war mal wieder eine gelungene Veranstaltung. Es hat sehr viel Spaß gemacht und die Schülerinnen und Schüler haben voll mitgezogen.“, so Schulkoordinator Matthias Nix. „ Nächstes Jahr wird es auf jeden Fall einen weiteren Lehrgang geben.“ -Matthias Nix-

Fasching im Haus am Marktplatz

Mit Musik in den Frühling Voller Vorfreude erwarteten die Bewohnerinnen und Bewohner das diesjährige Früh-lingsfest im DRK-Haus am Zehnthof, das am 19. März stattfand.Das Wetter zeigte sich an diesem Tag zwar sonnig, aber leider noch nicht frühlinghaft warm. In unserem Foyer waren wir aber von Martin Halm „der Stimme mit Herz“ so angetan, dass uns das windige Wetter nicht störte. Mit seinem musi-kalischen Programm machte er seinem Namen alle Ehre und bescherte unse-ren Bewohnerinnen und Bewohnern und einigen Angehörigen einen abwechs-lungsreichen Nachmittag an dem fleißig geschunkelt, gesungen, gesummt und geklatscht wurde. So ging für die Gäste ein kurzweiliges Frühlingsfest viel zu schnell vorbei. Wir bedanken uns bei Martin Halm und allen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. -Carina Bühler-

letzt? Dies und vieles mehr übten die Kin-der, denn es gilt – schon die Kleinsten können Großartiges vollbringen. Im Rahmen der Sindelfinger Wissensta-ge möchte die Stadt jährlich insbeson-dere bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die Forschung und Wissen-schaft wecken. Das Jugendrotkreuz im Kreisverband Böblingen ist im Bereich Gesundheit mit dabei. -Isabella Lang-

„Nicht nur mit dabei, sondern mittendrin.“ Die Bewohner im „Haus am Markt-platz“ Rutesheim sind in Faschingsstimmung und heißen die „Gumpa Hexa“ herzlich willkommen.

Kurz und gut

Kurz und gut

Schnupperkurs EH +

Sie schulen, wir drucken:Schulungs- und Präsentations-

unterlagen von Röhm Typofactory Marketing

Röhm Typofactory Marketing GmbHBöblinger Straße 68, 71065 Sindelfingen

Telefon 07031/862-634, Telefax -601eMail [email protected]

www.roehm-typofactory.de

26 27

Das Jugendrotkreuz des DRK-Kreis-verbandes Böblingen hat rund 700 Schülerinnen und Schüler der Mild-red-Scheel-Schule in Böblingen in der vereinfachten Wiederbelebung aus-gebildet. In einer 45-minütigen Unter-richtseinheit hieß es für die Schülerin-nen und Schüler

„Prüfen – Rufen – Drücken“.

Der Schulkoordinator des DRK-Kreis-verbandes Böblingen, Matthias Nix, und Isabella Lang, Jugendbildungsreferentin im DRK-Kreisverband Böblingen, führ-ten diese Schulung an zwei Tagen in der Mildred-Scheel-Schule durch. Initiiert wurde diese Aktion von Lehrerin Petra Müller-Hönscheidt. Insgesamt 36 Klas-sen ganz unterschiedlicher Schularten der Mildred-Scheel-Schule wurden in ei-ner kurzen Theorieeinheit in die verein-fachte Wiederbelebung eingeführt. Da-nach konnten alle Schülerinnen und Schüler mit insgesamt 30 Puppen die Theorie in die Praxis umsetzen: Prüfen – ob der Patient noch atmet; Rufen – 112 anrufen und den Notruf absetzen; Drü-cken – den Brustkorb 100mal pro Minute eindrücken. Diese drei Maßnahmen kön-nen im Falle eines plötzlichen Herzstill-standes Leben retten. „Die Schülerinnen und Schüler haben sehr interessiert zugehört, viele Fragen gestellt und engagiert mitgemacht. Es hat uns wie auch den Schülerinnen und Schülern Spaß gemacht, diese Aktion durchzuführen. Ein großes Dankeschön geht an die Lehrerin Petra Müller-Hön-scheidt. Ohne solch engagierte Lehrerin-nen wären solche Aktionen nicht mach-bar“, so Matthias Nix nach der Aktion. -Matthias Nix-

Reanimation: 700 Mal „Prüfen – Rufen – Drücken“! Jugendrotkreuz schulte rund 700 Schülerinnen und Schüler der Mildred-Scheel-Schule in einem Reanimationskurs

Wir sind jung

Wir sind jung

JRK

28 29Wir sind jungJugendrotkreuz-Kreiswettbewerb 2019

Wir sind jung

Beim diesjährigen Jugendrotkreuz-Kreiswettbewerb im DRK-Kreisver-band Böblingen gingen zwölf Gruppen aus den Ortsvereinen Aidlingen, Böb-lingen, Ehningen, Holzgerlingen/Alt-dorf, Schönaich, Steinenbronn, Weil der Stadt und Weissach-Flacht an den Start. Gemeinsam wurde dabei gerät-selt, gemalt, geschminkt und gespielt und gemeinsam hatten alle teilneh-menden Gruppen viel Spaß und Freu-de am Wettbewerb. Es gab spannende Aufgaben zu den The-menbereichen Erste Hilfe/Notfalldarstel-lung, Sozialer Bereich, Sport/Spiel, Mu-sisch/Kulturell und Rot-Kreuz-Wissen. Eine Herausforderung war wie in jedem Jahr die Darstellung einer Notfallsituati-on. In einem ersten Schritt mussten die Teilnehmer eine Verletzung schminken, um sie im Anschluss adäquat zu versor-

gen. Hier konnten die Jugendrotkreuz-Angehörigen zeigen, wie fit sie in Erster Hilfe sind. Den Sieg in der Stufe Bambini (sechs bis neun Jahre) holte sich der Ortsver-ein Aidlingen. In der Stufe eins (zehn bis zwölf Jahre) siegte das Jugendrotkreuz aus Holzgerlingen/Altdorf. In den Stufen zwei (13 bis 16 Jahre) und drei (17 bis 27 Jahre) waren die Jugendrotkreuz-Grup-pen des DRK-Ortsvereins Böblingen er-folgreich. Die Sieger aller vier Stufen tre-ten für den DRK-Kreisverband Böblingen bei den diesjährigen Landesentscheiden an. Der Landesentscheid für die Stufen Bambini und eins fand am 01. Juni im Kreis Reutlingen und für die Stufen zwei und drei am 29. Juni in unserem Land-kreis im wunderschönen Weil der Stadt statt. -Isabella Lang-

Aidlingen, Holzgerlingen/Altdorf und zwei Mal Böblingen beim Jugendrotkreuz-Wettbewerb erfolgreich

OV Aidlingen Bambinis OV Aidlingen Stufe 1

OV Böblingen Stufe 2

OV Ehningen

OV Steinenbronn

OV Böblingen Stufe 3

OV Holzgerlingen-Altdorf Stufe 1

OV Weil der Stadt Stufe 2

OV Holzgerlingen-Altdorf Stufe 2

OV Weil der Stadt Stufe 3

OV Schönaich

OV Weissach-Flacht

30Wir sind DRK

31

Der ROT-Kreuz-Bericht sprach mit dem Leiter der Verbandskommu-nikation Guido Wenzel über die Neuerungen im Erscheinungsbild des Deutschen Roten Kreuzes.

RKB: Nach rund zehn Jahren, wurde das Erscheinungsbild des Roten Kreuzes umfangreich überarbeitet. Wie wichtig ist das Thema Corpo-rate Design oder zu Deutsch das Unternehmens Erscheinungsbild für das DRK?

gwe: Das Deutsche Rote Kreuz ist ein föderal aufgebauter Verband, des-sen Erfolg sich insbesondere auch auf die jeweilige regionale Wirkungs-

streng reglementiert. Die Genfer Abkom-men schreiben fest, wann und wie das Wahrzeichen in Schutz- und Kennzei-chenfunktion verwendet werden darf. Zur korrekten Zeichenverwendung durch die Nationalen Gesellschaften gibt es sog. Ausführungsbestimmungen, die welt-weit gültig sind und streng eingehalten werden müssen.

RKB: Das Erscheinungsbild von 2005 hat sich erfolgreich durchgesetzt. Welche Än-derungen bringt die neue Aktualisierung des DRK-Erscheinungsbildes?

gwe: Kurz nach der Jahrtausendwen-de konnten wir u. a. mit der Einführung des Kompaktlogos und der einheitlichen Schrift eine wichtige Aktualisierung um-setzen. In der aktuellen Fassung unse-res Erscheinungsbildes geht es uns um eine Erweiterung der bestehenden Vor-gaben. Bewährtes behalten wir bei. Den Bedarf, den unsere Mitgliedverbände in den vergangenen Jahren angezeigt ha-ben, konnten durch neue Bausteine ge-deckt werden. Hier möchte ich z. B. die neue Logosystematik zum Gestalten von Aktionslogos und Signets für Einrichtun-gen der Mitgliedsverbände nennen.

RKB: Wohl eine der größten Neuerungen für die Mitgliedsverbände betrifft den Zu-

kraft und weitreichende Selbstständigkeit seiner Mitgliedsverbände und Einrichtun-gen gründet. Und gerade deshalb ist ein einheitlicher Auftritt als Deutsches Rotes Kreuz so enorm. Das einheitliche Erscheinungsbild ist für alle Verbandsstufen der „gemeinsa-me Nenner“. Mit ihm stellen wir sicher, dass alle Rotkreuz-Gliederungen unver-kennbar als Teil des DRK aber auch als Bestandteil des der Internationalen Rot-kreuz- und Rothalbmond-Bewegung wahrgenommen werden.

RKB: Welche Bedeutung hat das Zei-chen „rotes Kreuzes“ für das Erschei-nungsbild?

gwe: Wie keine andere Organisation sind unser Zeichen und unser Name untrenn-bar miteinander verbunden. Wir identi-fizieren uns mit unserem Zeichen, das letztlich für all das steht, was unsere Or-ganisation in seinem Inneren ausmacht.

RKB: Was unterscheidet unser Unterneh-mens-Erscheinungsbild von anderen?

gwe: Unser Zeichen, das „Rote Kreuz“, ist einzigartig und mit Abstand eines der bekanntesten auf der ganzen Welt. Auf Grund seiner weitrechenden Bedeutung, ist die Verwendung dieses Wahrzeichens

Bewährtes bleibt!DRK überarbeitet nach zehn Jahren sein Erscheinungsbild

Wir sind jung

© F

otos

: hea

dsp

inp

hoto

, Ben

gels

dor

f, Ti

mm

zie,

Rad

u B

erca

n, c

riene

/pho

toca

se.c

om, J

RK

, Don

ell

Leistungen• An- und Abreise im modernen Reisebus

• Übernachtung in 4-Personenzelten

• Vollverpflegung

• Abwechslungsreiches Programm

• Erfahrene Reise-(Gruppen)leitung

• Ausflugs-Gutschein

• WiFi-Nutzung auf dem Campingplatz möglich

Nähere InformationenJugendrotkreuz, Kreisverband Böblingen e. V.,

Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindelfingen

Tel. 0 70 31/69 04-826 oder 0 70 31/69 04-0

E-Mail: [email protected]

www.jrk-boeblingen.de

Mach‘ mit bei der Sommerfreizeit des Jugend-rotkreuzes für Jugendliche ab 14 Jahren. In diesem Jahr geht es nach „Bella Italia“: Rom - Castelfusano – hier kannst du alles haben: Am Strand mit Freunden chillen oder Action machen mit Beachvolleyball, Beachsoccer oder Strandolympiade. Und du kannst bei einem Ausflug in die nahe gele-genen „Ewige Stadt“ Rom shoppen, Kultur erleben oder Gelato und Pizza genießen.

Preis für JRK-Mitglieder: 549 €Frühbucherpreis: 499 € bis 31.01.2019(Normalpreis: 590 €, Geschwisterpreis: 499 €)

Anmeldeschluss: 30.06.2019

Dolce Vita e culturaSommerfreizeit in Rom-Castelfusano, Italien, für Jugendliche ab 14 Jahren

09.08.bis 23.08.2019

LETZE CHANCE:

Noch Plätze frei!

Anmeldeschluss wurde auf

den 30.06.2019 verlängert!

gang zu Informationen und Vorlagen des Erscheinungsbildes über den so genann-ten Online-Styleguide. Warum wurde da-für ein digitales Medium gewählt?

gwe: Für das DRK ist es nur konse-quent, auch bei der Verbreitung und Ver-mittlung der Erscheinungsbildvorgaben neue Wege zu gehen und den heutigen Nutzergewohnheiten gerecht zu wer-den. Statt wie bisher über das klassi-sche Handbuch im Papierformat, stellt das DRK sein Erscheinungsbild erstma-lig online, in einem sogenannten Online-Styleguide zur Verfügung. Und hier liegen die Vorteile klar auf der Hand: Über ei-nen kostenfreien Zugang stehen allen un-seren Gliederungen sämtliche Informati-onen und Vorlagen für eine einheitliche und professionelle Umsetzung des DRK-Erscheinungsbildes online zur Verfügung. Künftige Änderungen und Anpassungen lassen sich einfach und unkompliziert einpflegen, der Styleguide ist damit im-mer auf dem aktuellen Stand. -gwe-

32Wir sind DRK

Wir sind DRK

33

Wenn es im Juli/August an der Haustür klingelt...

Die Deutschen gelten als „Reisewelt-meister“. Fahrten und Flüge in al-ler Herren Länder rund um den Glo-bus sind für viele Menschen zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Al-lerdings muss es nicht immer das gro-ße Fernweh sein, fremde Länder und Kontinente zu erkunden, beliebte Rei-seziele gibt es ebenso in Deutschland sowie in unserer unmittelbaren euro-päischen Nachbarschaft. Leider sind zuweilen manche Urlaubs-freuden durch eine plötzliche Krankheit oder Unfälle getrübt. Was tun in solchen Fällen, fern des Heimatortes? Hier springt das Rote Kreuz im Landkreis Böblingen seit vielen Jahren mit seinem bewährten Rückholdienst ein. Denn eine Rückho-lung in den Landkreis Böblingen auf eige-ne Kosten – gesetzliche Kassen decken die Rückholung nicht ab – kann zum er-littenen gesundheitlichen Schaden dann für Betroffene zusätzlich zum finanziellen Fiasko werden. Das Rote Kreuz bietet deshalb erfolgreich ein Leistungspaket an, das beispielswei-se eine weltweite Rückholung bei Aus-landsaufenthalten von bis zu sechs Mo-naten garantiert. Schnell, bequem und mit ärztlicher Betreuung. Eine Altersbegrenzung gibt es nicht und Ehepartner, Lebensgefährten sowie Kinder, für die es Kindergeld gibt, sind darin eingeschlossen. Das alles und noch mehr gilt für Fördermitglieder und Aktive des Roten Kreuzes. Der DRK-Kreisverband Böblin-gen startet deshalb in der nächs-ten Zeit wieder eine gezielte Akti-on, um neue Fördermitglieder zu gewinnen.Die DRK-Aktion, die der Kreisver-band zusammen mit den jeweili-gen Ortsvereinen durchführt, um-

Die in der Mitgliederwerbung tätigen Per-sonen treten in DRK-Kleidung auf und be-sitzen einen Dienstausweis. Der Ausweis wird auf Verlangen gerne vorgezeigt.“ Und noch einen Hinweis gibt Klaus-Dieter Grossnick: „Unser Werbeteam ist nicht befugt, Bargeld und Spenden in ande-rer Form anzunehmen – wenden Sie sich hierzu bitte direkt an Ihren DRK-Kreisver-band Böblingen e. V.“Das Werbeteam informiert darüberhinaus über alle Vorteile einer Fördermitglied-schaft im Roten Kreuz. -wh, kdg-

Weitere Informationen beim DRK-Kreisverband Böblingen e. V. telefo-nisch unter 0 70 31/69 04-888 oder per Mail unter [email protected]

fasst folgende Städte und Gemeinden:• Deckenpfronn• Leonberg• Höfingen• Renningen• Rutesheim• Magstadt• Weissach-Flacht• Weil der StadtDazu Klaus-Dieter Grossnick, zustän-diger Geschäftsbereichsleiter im DRK-Kreisverband Böblingen: „Unser Werbe-team wird bei Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, anklopfen, um Sie als För-dermitglied für das DRK zu gewinnen.Wenn Sie bereits Fördermitglied sind, wä-ren wir Ihnen dankbar, wenn Sie die Höhe des derzeitigen Beitrags überprüfen und sich eventuell für eine Beitragserhöhung entschließen könnten.Herzlichen Dank allen Fördermitgliedern, die bisher selbstlos und solidarisch die vielfältigen Aufgaben des Deutschen Ro-ten Kreuzes tatkräftig unterstützt haben. Ihre bisherige Unterstützung hat uns sehr geholfen. Es gibt aber noch viel zu tun, deshalb brauchen wir Ihre Hilfe weiterhin.

Eine Fördermitgliedschaft im Roten Kreuz bietet viele Vorteile

Neue Werbe-Aktion in acht Kommunen des Kreises

Zusätzlich Auslandsrückholung „Plus+“ seit dem 01.05.2019 • Garantierte Rückholung nach 14 Tagen Krankenhausaufenthalt Sofortige Rückholung, wenn klar ist, dass der Krankenhausaufenthalt länger als 14 Tage dauert, auch, wenn Versorgung vor Ort adäquat zu Versorgung in Deutschland ist • Garantierte Rückholung, wenn medizinisch sinnvoll auch unter abzusehenden 14 Tagen Krankenhausaufenthalt • Betreuung und Rückholung der hilfsbedürftigen Lebenspartner des Verunfallten/ Erkrankten Hilfsbedürftig sind immer: Kinder bis zum 18. Lebensjahr und Schwerbehin - derte. Aber, im Grunde jeder Lebenspartner der „nicht allein in der Lage ist, die Rück- reise anzutreten.“ • Rückführung sterblicher Überreste Erstattet wird bis zu den 5-fachen Kosten eines 1.Klasse Fluges vom Ereignisort • Rückreise-Zuschuss bis zu 3.500 €, wenn nach einer stationären Behandlung, nicht länger als 14 Tage, die Heimreise nicht mit dem ursprünglich geplanten Reisemittel erfolgen kannDies gilt für alle Förder- und aktiven Mitglieder des DRK-Kreisverbandes.

Wenn sich jemand entscheidet, eh-renamtliche/-r Sanitäter/-in zu werden, bekommt derjenige selbstverständ-lich eine hervorragende Grund-Ausbil-dung, um vor Ort professionell helfen zu können. Bisher mussten die Helfer vier Tage investieren, um die Helfer-grundausbildung (HGA) zu absolvie-ren. Nach der Umstellung sind diese vier Tage in vier E-Learning-Modu-le und einen Praxistag umgewandelt worden.Am 04.05.2019 fand nun erstmalig der HGA-Praxistag für die neuen ehrenamt-lichen Helfer/-innen der Bereitschaften des Landkreises Böblingen im DRK-Zen-trum statt.

haben und auf dem die Gruppen ihre Auf-träge erhielten. Sie wechselten dann zwischen den Sta-tionen, welche sich in den Ortsvereinen Herrenberg, Holzgerlingen und Sindel-fingen sowie im DRK-Zentrum befanden.Der Tag war somit ein erfolgreicher Ab-schnitt für die Helfer, die nun als nächstes die Fachdienstausbildung angehen kön-nen. -Timo Vohrer-

Die Helfer/-innen bekamen an diesem Tag in verschiedenen Gruppen einige Grundlagen in Übungsphasen vermittelt. Unter anderem mussten sie ein SG 30-Zelt zur Aufnahme von Verletzten aufbau-en, bekamen die Grundlagen der Regis-trierung von Verletzten, Betroffenen und Helfern erklärt und sahen auch wie schnell ein aufblasbares Zelt aufgebaut werden kann. Natürlich kam auch die An-wendung der Ersten Hilfe nicht zu kurz, durch das Üben mit dem Beatmungs-beutel und die Herz-Lungen-Wiederbe-lebung. Etwas Besonderes war auch der speziell für diesen Tag beantragte Funk-kanal, den die Helfer des Ortsverein Gär-tringen mit ihrer Ausrüstung betrieben

Angehende ehrenamtliche Sanitäter/-innen haben ersten Praxistag ihrer Grundausbildung

Grundstein zum Helfen gelegt! Das Team unserer Werber/-innen mit Team-

leiterin Magdalena Ableidinger (fünfte von links)

Was, wann,

wo

Was, wann,

wo

34 35

Was, wann, wo?

Gesprächskreis für Angehörige von demenzkranken Menschen Sindelfingen • Di, 25.06.2019 gemeinsamer Nachmittag mit Cafe Reimann • Di, 30.07.2019 Gesprächsaustausch • Di, 24.09.2019 Informationen rund um die Demenz, Film Jeweils 14.00 Uhr, DRK Zentrum, Gruppenraum 1.01, 1. Stock, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen, Leitung: Chris Bayer & Bettina Scheu Weil der Stadt • Mo, 17.06.2019 Technische Hilfen für den Alltag, Referent: Ulrich Scheurenbrand, DRK-Wohnberatung • Mo, 15.07.2019 gemeinsames Kaffeetrinken in der Sessler Mühle • Mo, 16.09.2019 Zur Ruhe finden mit QiGong, Referentin. Barbara Schwingel, Achtung: in den Räumen der Sozialstation• Mo, 07.10.2019 Vorstellung Hilfsmittel und Inkontinenzprodukten, Herr Kern, Sanitätshaus Fünfer Jeweils 14.45 Uhr, Besprechungsraum der VHS, im Spital, (Eingang über Spital-hof), Stuttgarter Str. 51, Weil der Stadt, in Kooperation mit der Sozialstation Weil der Stadt Leitung: Hermine Mutschler

Gesprächskreis für Parkinsonkranke Menschen und deren Angehörige • Do, 13.06.2019 Medikamentöse Behandlung bei Parkinson, Referent: Prof.Dr. Arnold• Do, 18.07.2019 gemütlicher Nachmittag im Brauhaus Böblingen • Do, 12.09.2019 Technische Hilfen für den Alltag Referent: Ulrich Scheurenbrand, DRK-Wohnberatung• Do, 10.10.2019 Neue Übungen speziell für Parkinsonkranke von LSVT Big Referentin: Physiotherapeutin Annette SieckJeweils 14.00 Uhr, DRK Zentrum, Lehrsaal 1, EG, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindel-fingen, Leitung: Hermine Mutschler

Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz Weil der Stadt Jeden Montag, jeweils 14.30 -17.30 Uhr, Seniorentreff Emil Haag Begegnungsstätte, Wolldecke 2, Weil der Stadt Leitung: Katharina Wagner

Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz Sindelfingen Jeden Dienstag, jeweils 14.00 -17.00 Uhr, DRK, Gruppenraum 1.02.,1. Stock, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen, Leitung: Chris Bayer

DRK Rollstuhlgruppen:DRK Rollstuhltreff Weil der Stadt und Umgebung • Mi, 03.07.2019 Gesprächsaustausch • Mi, 04.09.2019 Rund um den Herbst, Quiz und Dekoideen Referent: Daria Hertkorn mit Team Jeweils 15.00 Uhr in den Räumen des Seniorentreffs Emil-Hag-Begegnungsstätte, im betreuten Wohnen, Wolldecke 2, Weil der Stadt, Leitung: Angelika Gawron DRK Rollstuhltreff Herrenberg Derzeit keine Termine

Für alle Gruppen und Reisegäste: • Samstag, 22.06.2019, 14.30 – 17.30 Uhr, Erdbeerfest DRK-Zentrum, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen-Flugfeld • Samstag, 03.08.2019, 17.00 – 21.00 Uhr Sommergrillfest Rettungsstation Weil der Stadt/DRK-OV Weil der Stadt

Termine

ÖffnungszeitenMo., Di. 15.00 bis 17.30 UhrMi., Do. 10.00 bis 12.30 Uhr Fr. 10.00 bis 13.00 Uhr

Herrenberger Tafellädle

Maichingen DRK-Räume im BürgerhausAnnahme von Kleidung: Montag 17.30 bis 18.00 Uhr Abgabe von Kleidung: Montag 18.00 bis 19.00 Uhr (außer Ferien)

Magstadt Maichinger Straße 20, 71106 Magstadt Annahme und Verkauf: Montag und Mittwoch jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr und 16.00 bis 18.30 Uhr, Samstag 10.00 bis 12.00 Uhr

Kleiderläden/Kleiderkammern

Senioren-Mittagstische in der Region: Gemeinsam statt einsamAidlingen, donnerstags Kath. Gemeindehaus Tel. 0 70 34/6 13 41Ehningen, montags Haus am Pfarrgarten, Schulstr. 6 Tel. 0 70 34/618 39Flacht, dienstags Otto-Mörike-StiftSandweg 1NEU: Tel. 0151/65 49 34 58Hildrizhausen, donners-tags Ev. Gemeindehaus, Rosne-straße 15 Tel. 0 70 34/74 48Höfingen, mittwochs Kurfiss-Gebäude, Mehr-zweckraum, Ditzinger Str. 5 Tel. 0 71 52/2 76 48

Jettingen, montags Franziska von Hohenheim Stift Tel. 0 74 52/79 04 53Magstadt, mittwochs Seniorentreff „Im alten Schulhaus“, Alte Stuttgarter Straße 1 Tel. 0 71 59/4 39 42Rutesheim, mittwochs Altenbegegnungsstätte Widdumhof Tel. 0 71 52/5 13 70Steinenbronn, donners-tags DRK-Heim im Rathaus, Stuttgarter Straße 5 Tel. 0 71 57/2 27 83Weissach, mittwochs Rosa-Körner-StiftRaiffeisenstrasse 9NEU: Tel. 0151/27 18 67 94

Sindelfingen, montags Seniorenwohnanlage, Goldmühlestr. 7 Tel. 0 70 31/95 46 24Holzgerlingen, täglich Begegnungsstätte Eber-hardstr. 23 Tel. 0 70 31/60 74 14Renningen, täglich Haus am Rankbach (mit Café) Schwanenstraße 22 Tel. 0 71 59/92 63 - 0Sindelfingen, täglich Pflegezentrum Sindel- fingen Wilhelm-Haspel-Straße 2 Tel. 0 70 31/7 93 83 - 0

Wir freuen uns auf Sie! Bitte melden Sie sich telefonisch an.

Sindelfingen Spitzholzstraße 111, 71067 Sindel-fingen, Tel. 0 70 31/80 92 22 Annahme von Kleidung: Donnerstag 10.00 bis 18.00 Uhr Ausgabe von Kleidung: Donnerstag 13.00 bis 18.00 UhrLeonberg Brenner Str. 24, 71229 LeonbergTel. 0 172/765 78 08 Annahme: Mo., Mi., Do. 13.00-18.00 Uhr, Abgabe: Mo., Mi., Do. ab 15.00-18.00 Uhr, 1. Sa. im Monat 10.00-13.00 Uhr ©

Fot

o: e

vali/

pho

toca

se.d

e

Kaufen Siegute gebrauchte Kleidung!

Herzlichen Dank!Spenden Sie

Barrierefreie Tagesfahrten und Reisen • Mi, 31.07.19 Bundesgartenschau Heilbronn

• Mi, 28.08.19 Bormbachsee mit Schifffahrt

• Mi, 30.10.19 Haustierhof und Stadbesuch Überlingen (Bodensee)

• 8-Tages-Reise Kärnten, Mo, 08.07. – Mo, 15.07.19 ausgebucht

• 6-Tages-Reise Bayrischer Wald, So, 08.09. – Fr, 13.09.19 ausgebucht

• 4-Tages-Reise Schwarzwald, Mo, 07.10.– Do, 10.10.19 siehe auch – Seite 17

Vortragsreihe Wohnungs- anpassung • Fr, 28.06.2019 10.30 -12.00 Uhr Technische Hilfen für den Alltag

• Fr, 02.08.2019 10.30-12.00 Uhr Wohnungsanpassung bei Demenz

• Mo, 23.09.2019 14.30-16.00 Uhr Zu Hause wohnen, aber sicher

• Mi, 23.10.2019 10.30-12.00 Uhr Möglichkeiten der Wohnungs- anpassung

Veranstaltungsort: DRK- Zentrum, Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindel-fingen (Flugfeld) Wir bitten um telefonische Anmel-dung unter Tel. 0 70 31/69 04-403

W

Wir sind

vor Ort

36 37

in Holzgerlingen

Wir sind

vor Ort in Holzgerlingen

Kurstermine auf der Homepage http://www.drk-kv-boeblingen.de/ Erste Hil-fe Kurse Fit in Erster Hilfe für Senioren

Direktlinkhttp://www.kurs-anmeldung.de/KursAnmeldungOnline.Dll?LIC=2319&LGTYP=EHSEN

Anmeldung online oder per Tel. 0 70 31/69 04-0

Kursorte: DRK-Ortsverein Holzgerlingen/Altdorf e. V., Rudolf-Diesel-Str. 8, 71088 Holzgerlingen oder DRK-Zentrum, Um-berto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindelfin-gen-Flugfeld -Margret Blaschek, Vorsitzende Stadtseniorenrat

Holzgerlingen e.V.-

Fotos: Edmund Gneist

Am Montag, 1. April, startete der DRK- Ortsverein Holzgerlingen-Altdorf e.V. - mit der ersten Gruppe Senioren, um sie fit in Erster Hilfe zu machen. Der Stadtseniorenrat Holzgerlingen e.V. hatte kräftig Werbung be-trieben für dieses Kursangebot.Beide April Kurse waren bereits nach kurzer Zeit ausgebucht. Dem hat Sandra Binder, Ausbilderin beim DRK-Ortsverein Holzgerlin-gen-Altdorf, sofort Rechnung ge-tragen und weitere Kurstermine im Juni und im Herbst ermöglicht. Bei Bedarf gibt es weitere Zusatztermi-ne, denn Sandra Binder ist der Mei-nung, jeder soll die Chance haben, seine Kenntnisse aufzufrischen.Beim ersten Kurs trafen sich 19 Frauen und Männer, im besten Alter, in den Räumen des DRK in Holzgerlingen. Eine Umfrage unter den Teilnehmenden ergab, dass zwei der Männer noch nie einen Erste Hilfe-Kurs besucht hatten, denn zu der Zeit, als sie den Führerschein erworben hatten, war ein DRK-Kurs noch nicht vorgeschrieben.

Was haben wir gelernt?Ganz wichtig ist, Ruhe zu bewahren. Kei-ne Scheu zu haben, den Verletzten zu be-rühren und ihm zu vermitteln, dass wir Hilfe holen und bei ihm sind und auch bei ihm bleiben. Bis der Rettungsdienst eintrifft, der sich beim Absetzen des Not-rufs unter der Nummer 112 auf den Weg

raum automatisch wieder frei. Mit diesem lebensrettenden Handgriff wird gleichzei-tig die Atmung kontrolliert. Wenn der Pa-tient atmet, drehen wir ihn in die stabile Steitenlage und dann kommt das Wich-tigste – wieder den Kopf überstrecken!Die Herz-Lungen-Wiederbelebung wurde an einer Puppe geübt – als Hilfe für den Rhythmus kann man sich den Beatles-Song „Yellow Submarine“ vorstellen. All diese kleinen Tipps sind es, die den Teil-nehmern mit auf den Weg gegeben wur-

den und somit das Gehörte auch im Gedächtnis bleibt.Ein weiteres Unwissen wurde ausgeräumt. Die meisten der Teilnehmer sind davon ausge-gangen, dass ein Defibrillator die mechanische Herz-Lungen-Wiederbelebung unnötig macht. Dieser dient aber dazu, ein Herz-flimmern mit einem Stromstoß zu beheben und dem Erste-Hil-fe-Leistenden die weiteren not-wendigen Schritte zu beschrei-ben. Nur in der Verbindung mit der Herz-Lungen-Wiederbele-bung ist dieses Gerät sinnvoll.

Sandra Binder entließ die Gruppe mit dem Wunsch, das neu gewonnene Wis-sen nie anwenden zu müssen und doch mit dem guten Gefühl, dass wir für den Notfall gut gerüstet sind.

macht, werden häufig von der Leitstel-le die Helfer vor Ort mit alarmiert. Diese Helfer vor Ort sind ortsansässige, ehren-amtliche DRKler und deshalb oft sehr viel schneller an der Unfallstelle oder bei ei-nem häuslichen Notfall, als der Rettungs-wagen.Wenn ein Notruf abgesetzt wird, ist es wichtig, die genaue Adresse zu nennen und wenn nötig auch als Lotse zu dienen.Das Thema Sturzprävention wurde erläu-tert. Also alle Stolperfallen, wie Brücken

oder Läufer aus dem Haushalt entfernen. In der Hektik sind es oft die kleinen Dinge, die uns zur Stolperfalle werden können.Der Patient sollte wenn möglich auf dem Boden gelagert werden, denn wie sagte Sandra Binder „wer auf dem Boden liegt, kann nicht mehr fallen“. Hat der Patient Kreislaufprobleme ohne Schmerzen, wer-den die Beine hochgelagert. Ist eine wär-mende Decke vorhanden, wird der Pa-tient zugedeckt, also so handeln, was einem der gesunde Menschenverstand eingibt.Am Modell zeigte Sandra Binder, was mit der Zunge passiert, wenn der Mensch bewusstlos ist – Kopf sanft nach hinten überstrecken, somit wird der Rachen-

Fit in Erster Hilfe – ein Kurs für Senioren

Auch beim DRK hat sich viel verändert...

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

Erste Hilfe-Kurse beim Roten Kreuz

Eines jedoch nicht: Erste Hilfe verbindet immer

39Wir sind

vor Ort

38

Comic Henry Dunant – Teil 2

Wir sind jung

Fortsetzung folgt...-Quelle: www.jugendrotkreuz.de-

gekehrt war, ein Lächeln ins Gesicht zau-berte. Diese Aufgabe erledigte er 10 Jah-re alle 14 Tage in diesem Seniorenwohn-heim. Im Laufe der Zeit vergrößerte sich der Arbeitskreis von Falco. Er wurde in Schulen und Kindergärten eingeladen. Dort war er Teil des Sozialpraktikums an der Realschule am Goldberg oder be-suchte die Schüler in der Grundschule, wenn es um das Thema „Hund“ ging.

Seit 2019 ist Falco jetzt im Ruhestand.Er arbeitet noch gelegentlich als „freier Berater“ in der Schule und unterbricht so-mit immer mal wieder seinen wohl ver-dienten Ruhestand.Doch wie geht es weiter? Laut Dagmar Reinhold wird er seinen Lebensabend im

Kreise seiner Familie verbrin-gen und erst später wird man einen Welpen aufnehmen, der hoffentlich auch für die Be-suchs- und Therapiehundeaus-bildung geeignet ist.Bis dahin wünschen wir Falco noch ein langes Hunderentner-leben und sagen auf diesem Weg nochmals ganz herzlichen Dank für die vielen Jahre, die er im Namen des DRK-Orts-vereins Aidlingen im „Zeichen der Menschlichkeit“ aktiv war. -Thorsten Hildebrandt-

Im Haus am Zehnthof in Aidlingen be-reicherte er das Leben der Bewohner, in dem er mit ihnen spielte, sich von ihnen verwöhnen ließ und manch einem Be-wohner, der durch Krankheit tief in sich

Geboren wurde er am 03.01.2006 mit sechs anderen Geschwistern. Er war derjenige, den man von Anfang an als Kandidat für dieses Amt des Besuchs- und Therapiehundes gesehen hatte. Als Dagmar Reinhold damals bei einem Züchter speziell nach einem solchen Hund gefragt hatte, stellten sich die Weichen für sein späteres Le-ben und diese sehr wichtige Aufgabe.Im Alter von einem Jahr begann er mit seiner Ausbildung, die er nach einem halben Jahrerfolg-reich beendet hat. Seit diesem Zeitpunkt hat Falco in Beglei-tung seiner Trainerin Dagmar Reinhold vielen Menschen Freude bereitet.

Mit 90 Hundejahren in den Ruhestand

in Aidlingen

Besuchs- und Therapiehund Falco genießt nach 12 Jahren seinen Lebensabend

Falco mit einem halben Jahr

Stolz zeigt Falco seine Leckereien, die er zur Verabschiedung bekommen hat

Falco im stolzen Alter von 90 Hundejahren

Kurz und gut

Kurz und gut

KURZ

40 41

und gut!

Die Gewinner: Erster Platz für DRK-Rettungsdienst Böblingen gGmbH und DRK-Landesschule Baden-Württemberg in der interna-tionalen Kategorie im Rettungs-dienstwettbewerb in Birštonas! Mehr dazu im nächsten ROT-Kreuz-Bericht

Von rechts: Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach, Gintarė Guzevičiūtė, Generalsekretärin Litauisches Rotes Kreuz, Stasys Vaitonis, Freiwilligenarbeit

Wolfgang Breidbach, Kreisgeschäfts-führer des DRK-Kreisverbandes Böblin-gen, traf sich in Vilnius mit der General-sekretärin des Litauischen Roten Kreuzes Frau Gintarė Guzevičiūtė und Stasys Vai-tonis, zuständig für die Freiwilligenarbeit im Litauischen Roten Kreuz. Neben der

Information über den Wettbewerb in Birštonas waren die Möglichkeiten ei-ner Kooperation in verschiedenen Be-reichen Gesprächsthema. Ein Schwer-punkt war dabei auch, auf Bitten der Vizepräsidentin des DRK-Landesver-bandes Baden-Württemberg, Frau Renate Kottke, die langjährige und zu-künftige Zusammenarbeit mit dem Ro-ten Kreuz in Simnas. Das Rote Kreuz in Simnas, für das sich Frau Kottke seit Jahren engagiert, ist zwischenzeitlich der größte Ortsverein im Litauischen Roten Kreuz. -wb-

Partnerschaft mit dem litauischen Roten Kreuz

EIL-Meldung!

Birštonas – eine kleine, wunderschöne Gemeinde am Strand des Nemunas/Me-mel gelegen und umgeben von den Memelschleifen – liegt zwischen Alytus und Kaunas und ist Teil der Region Kaunas, mit der der Landkreis Böblingen seit vie-len Jahren eine Partnerschaft unterhält. Die Bürgermeisterin von Birštonas, Frau Nijolė Dirginčienė, ist derzeit die Vorsitzen-de des Regionalrates. Das DRK unterstützt seit Jahren den Landkreis Böblingen bei dieser Partnerschaft und vertritt mit seiner Teilnahme am Rettungsdienstwettbewerb, der dieses Jahr in Birštonas stattfindet, auch den Landkreis Böblingen.Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach überbrachte bei seinem Besuch der Bür-germeisterin die besten Grüße von Herrn Landrat Roland Bernhard und übergab in seinem Auftrag ein Präsent mit regionalen Spezialitäten des Landkreises Böblingen.In dem Gespräch mit Frau Nijolė Dirginčienė waren die Entwicklung von Birštonas in den vergangenen zwanzig Jahren und auch die Möglichkeiten der weiteren Entwick-lung der Partnerschaft in der Zukunft Themen. -wb-

Besuch bei Bürgermeisterin von Birštonas, Litauen

Hans-Peter Gerth Sebastian Böttner

DRK-Ortsvereine Böblingen und Deckenpfronn unter neuer Leitung

Die Idee, das wichtige und sinnvolle An-gebot der Rotkreuzdose auch in Bondorf zu unterstützen, griff ein Mitglied des Ar-beitskreises „Senioren In Bondorf“, Alfred Wegschimmel, im vergangenen Jahr auf. Wegschimmel setzte sich sehr für die Um-setzung dieses Angebotes ein, verstarb aber Ende 2018. Nun hat der Arbeitskreis seine Idee weiterverfolgt und in die Tat umgesetzt. Klaus-Dieter Grossnick, zu-ständiger Geschäftsbereichsleiter in der DRK-Kreisgeschäftsstelle sagt: „Die Rot-kreuzdose kann in einem Notfall Lebens-retter sein. Denn werden die Notfallsani-

Arbeitskreis „Senioren in Bondorf“ führt die Rotkreuzdose ein

täter ins Haus gerufen, ist das oft ein Wettlauf mit der Zeit. Im Haus herrscht je-doch meist große Aufre-gung.“ Wichtige Informa-tionen für die Behandlung der Patientin oder des Pa-tienten seien da oft weder rasch bei der Hand, noch in der emotional aufgewühl-ten Situation schnell aus dem Gedächtnis abrufbar.

Da könne vor allem die Rotkreuzdose Ab-hilfe schaffen: Sie enthält ein Formular, aus dem die Sanitäter oder der Notarzt alle wichtigen Informationen entnehmen können: Neben den persönlichen Daten und der Anschrift der Krankenkasse sind darauf auch alle Krankheiten und Vorer-krankungen vermerkt, die eingenomme-nen Medikamente und wer im Notfall zu benachrichtigen ist. Damit die Sanitäter nicht das ganze Haus absuchen müs-sen, wird die Dose im Kühlschrank auf-bewahrt. Die Küche und den darin befind-lichen Kühlschrank findet man in jeder

fremden Wohnung rasch. Damit die Ret-tungskräfte erkennen, dass es in dieser Wohnung eine Rettungsdose im Kühl-schrank gibt, verweisen Aufkleber an der Wohnungs- und Kühlschranktür auf das Hilfsmittel. Ab sofort sind die Rotkreuz-dosen des DRK in der Apotheke sowie im Foyer des Rathauses in Bondorf zu den Öffnungszeiten erhältlich. Jede Dose ent-hält ein Formular sowie zwei Aufkleber, zu jeder Dose gibt es einen Flyer mit Infos. -Foto: Gemeinde Bondorf, Text: Gäubote-

Beim DRK-Ortsverein Böblingen übergab der bisherige Vorsitzende Dieter Dann-wolf das Ruder des Ortsvereins an sei-nen seitherigen Stellvertreter Hans-Peter Gerth. Dieter Dannwolf wurde indes von der Mitgliederversammlung zum stv. Vor-sitzenden des Ortsvereins gewählt. Da-mit ist ein reibungsloser Positionswech-sel gesichert. Auch beim DRK in Deckenpfronn wählten die Mitglieder einen neuen Vorsitzenden. Auf den langjährigen Ortsvereinsvorsit-zenden Harald Auer folgt nun Sebasti-an Böttner. Analog wie in Böblingen, so bleibt auch Harald Auer im Vorstand als Vizevorsitzender aktiv.Der Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen e. V. dankte Harald Auer und Dieter Dannwolf für ihr langjähriges und überdurchschnittliches Wirken im Roten Kreuz und bezeichnete beide als Leucht-türme der Rotkreuzbewegung in der Re-gion. -gwe-

42 43Wir sind DRK

Das DRK unterstützt seine Schwestergesellschaft, den Iranischen Roten Halbmond, daher mit 40 aufblasbaren Rettungsbooten, 40 Außenbordmotoren, Spezialaus-rüstung zur Wasserrettung für 80 Helfer und weiterem Rettungsmaterial. Die Hilfsgüter mit einem Gesamtge-wicht von 7,5 Tonnen werden aktuell im Logistikzentrum des DRK am Flughafen Schönefeld in Berlin zusam-mengestellt und verpackt. Die Frachtmaschine vom Typ Antonow AN-12 startete vom Flughafen Schöne-feld in Berlin und erreichte am Abend Teheran. Die ge-samte Hilfe wird realisiert mit Mitteln des Auswärtigen Amtes.Der Iranische Rote Halbmond ist die größte Hilfs- und Rettungsorganisation im Iran und für den Katastro-phenschutz zuständig. Das DRK ist eine der weni-gen langjährigen Partnergesellschaften innerhalb der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die seit vie-

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schickt einen Hilfsflug in den Iran. Nach heftigen Regenfällen in gleich mehreren Provinzen des Lan-des sind 1.273 Städte und Dörfer überflutet. Insgesamt sind meh-rere hunderttausend Menschen betroffen. 71.300 Betroffene konn-ten Zuflucht in Notunterkünften finden. 47 Menschen kamen in den Fluten bereits ums Leben. „Zahlreiche Helferinnen und Helfer des Iranischen Roten Halbmondes sind unermüdlich im Einsatz, um die betroffene Bevölkerung zu versorgen. Allerdings fehlt es an kleinen Rettungsbooten, um die von Wasser eingeschlossenen Menschen zu erreichen“, sagt Christof Johnen, Leiter Internationale Zusam-menarbeit beim DRK.

Wir sind international

Wir sind

traurig

Schwere Überschwemmungen: DRK schickt Hilfsflug mit Rettungsbooten in den Iran

Friedrich Dengler:Fast 70 Jahre Rotkreuz- Geschichte

Das Deutsche Rote Kreuz trauert um seinen Ehrenvorsitzenden und stv. Kreisbereitschaftsleiter

Friedrich Dengler, Träger des DRK-Ehrenzeichens

Fast 70 Jahre hat Friedrich Dengler die Geschichte des Roten Kreuzes im Oberen Gäu und im Kreis Böblingen geprägt und gestaltet.

Von 1955 bis 2006 war er Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Mötzingen - Oberes Gäu und von 1976 bis 1988 stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter des DRK-KreisverbandesBöblingen. Darüber hinaus gab er 46 Jahre lang als Ausbilder sein Wissen in Rotkreuz-Kursen weiter. Über ein halbes Jahrhundert war er das Gesicht des Roten Kreuzes im Gäu. Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass der DRK-Ortsverein seit 1983 ein eigenes Vereinsheim in Mötzingen besitzt.

Für seinen außergewöhnlichen, umfangreichen und langjährigen Einsatz für die Rotkreuz-bewegung hat Friedrich Dengler viele unterschiedlichste Ehrungen erhalten. So wurde ihm 1980 das DRK-Ehrenzeichen verliehen und 2006 ernannte ihn sein DRK-Ortsverein zum Ehrenvorsitzenden.

Das Rote Kreuz verliert mit Friedrich Dengler einen herausragenden Menschen. Unser Mit-gefühl gilt in besonderer Weise seiner Familie, ohne deren Unterstützung sein vielfältiges Wirken nicht möglich gewesen wäre. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.DRK-Ortsverein Mötzingen - Oberes Gäu

DRK-Kreisverband Böblingen e. V. DRK-Ortsverein Mötzingen - Oberes GäuMichael Steindorfner, Präsident Hans Michael Burkhardt, Vorsitzender

Mit dem Transporter werden die Rettungsboote in die überflu-tenden Gebiete gebracht, wo Hunderttausende Menschen betroffen sind.

Eines von 40 Rettungsbooten, die per Flugzeug aus Deutschland kamen.

Der deutsche Botschafter Michael Klor-Berchthold überreicht 40 Rettungsboote und andere HIlfsgüter an den Iranischen Roten Halbmond

len Jahren mit mehreren Projekten im Iran tätig ist, darunter insbe-sondere beim Aufbau des Rettungshundewesens. Der Iranische Rote Halbmond hatte das DRK angesichts der aktuellen Flutlage konkret um Unterstützung gebeten. Besonders betroffen von den seit mehr zwei Wochen anhaltenden Starkregen sind die Provinzen Golestan und Mazanderan im Nordosten des Iran und die Provinzen Lorestan und Khozestan.Quelle: Deutsches Rotes Kreuz e. V. – Pressestelle

RO

DR

K-K

reis

verb

and

Böb

linge

n

Um

ber

to-N

obile

-Str.

10

7

1063

Sin

del

finge

n

Pos

tver

trie

bss

tück

E 5

2510

E

ntge

lt b

ezah

lt D

t. P

ost

AG

R

otkr

euzb

eric

ht 1

/201

9

ImpressumHerausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Böblingen e. V., Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindelfingen, [email protected], [email protected], Tel. 0 70 31/69 04-0, Fax 0 70 31/69 04-219, www.drk-kv-boeblingen.de Leiter Verbandskommunikation: Guido Wenzel, [email protected] Pressesprecher: Wolfgang Heubach, [email protected] Redaktionsteam: Wolfgang Breidbach (-wb-), Wolfgang Heubach (-wh-), Guido Wenzel (-gwe-), Bettina Scheu (-bs-), Anna Weckert (-aw-), Klaus-Dieter Grossnick (-kdg-), Domenik Drechsel (-dre-)Bilder: DRK-Kreisverband, DRK-Ortsvereine, DRK-Bundesverband, PhotocaseDruck: röhm typofactory, Sindelfingen, Auflagenhöhe Rot-Kreuz-Bericht 02/19: 14.500 Ex.Redaktionschlüsse: Heft 1: 15.02., Heft 2: 15.05., Heft 3: 15.08., Heft 4: 15.11. Erscheinungstermine: Heft 1: 15.03., Heft 2: 15.06., Heft 3: 01.10., Heft 4: 15.12.

Sie möchten sich zuhause noch sicherer fühlen? Sie möchten, dass Ihre Angehörigen sicher sind, auch wenn Sie z.B. im Urlaub sind?

Dazu hat Klaus-Dieter Grossnick, Leiter der Rotkreuzarbeit, einen gu-ten Tipp: „Die Rotkreuz-Dose kann in einem Notfall Lebensret-ter sein. Denn werden die Rettungssanitäter ins Haus gerufen, ist das oft ein Wettlauf mit der Zeit. Im Haus herrscht jedoch meist große Aufregung. Wichtige Informationen für die Behandlung der Patientin oder des Patienten sind da oft weder rasch bei der Hand, noch in der emotional aufgewühlten Situation schnell aus dem Gedächtnis abruf-bar. Da soll und kann vor allem die Rotkreuz-Dose Abhilfe schaffen: Sie enthält nämlich ein Formular, aus dem die Sanitäter oder der Notarzt alle wichtigen Informationen entnehmen können. Neben den persönlichen Daten und der Anschrift der Krankenkasse sind da-rauf auch alle Krankheiten und Vorerkrankungen vermerkt, die einge-nommenen Medikamente, und wer im Notfall zu benachrichtigen ist.“

Damit die Sanitäter nicht das ganze Haus absuchen müssen, wird die Dose quasi „kalt gestellt“. Nämlich im Kühlschrank. Denn die Küche und den darin befindlichen Kühlschrank findet man in jeder fremden Wohnung rasch. Und damit auch jeder Sanitäter und Arzt, der ins Haus gerufen wird, erkennt, dass es in dieser Wohnung eine Rettungsdo-se im Kühlschrank gibt, verweisen Aufkleber an der Wohnungs- und Kühlschranktür auf das Hilfsmittel.

Die Rotkreuz-Dose zum Preis von 2,70 € je Stück kann während der üblichen Geschäftszeiten ab sofort im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld Böblingen-Sindelfingen, Umberto-Nobile-Straße 10 erworben werden. Fragen zur Rotkreuz-Dose unter: [email protected], Tel.: 0 70 31/69 04-0 (hier wird man dann weiter verbunden).

Kleine Dose, große Hilfe

© F

oto:

jbkf

otos

/pho

toca

se.c

om

Rot

kreu

zdos

e