Robert Faurisson - Seit 1983 gilt-Völkermord durch Telepathie - Vierteljahreshefte fuer freie...

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7/30/2019 Robert Faurisson - Seit 1983 gilt-Völkermord durch Telepathie - Vierteljahreshefte fuer freie Geschichtsforschung - … http://slidepdf.com/reader/full/robert-faurisson-seit-1983-gilt-voelkermord-durch-telepathie-vierteljahreshefte 1/2 86 VffG · 1997 · 1. Jahrgang · Heft 2 Gibt es Beweise dafür, daß Hitler die Massenvernichtung der Juden befahl? 1 Die vorstehend wiedergegebenen Zitate ent- stammen verschiedenen Werken mehr oder weniger angese- hener Historiker, die hauptsächlich oder nur nebenbei den “Holocaust” behandeln. Als Quintessenz dieser Zitaten läßt sich feststellen: Es gibt nach allgemeiner Auffassung keinen Beweis dafür, daß Adolf Hitler den Völkermord an den Juden  befahl. Als Ergebnis dieser Feststellung vermuten viele Histo- riker, daß der Befehl mündlich übermittelt wurde. Das Fehlen eines solchen schriftlichen Befehls heißt zudem, daß jemand irrtümlich behauptet hat, er habe den dokumenta- rischen Beweis dafür, daß Hitler die “Endlösung” befohlen habe. Bei diesem jemand handelt es sich um Prof. Dr. Raul Hilberg, gemeinhin auch als “Holocaust Papst” bezeichnet. (Vgl. den nachfolgenden Beitrag von Prof. R. Faurisson.) Anmerkungen 1 So lautet die Frage Nr. 26 des vom Institute for Historical Review her- ausgegebenen Flugblattes: The Holocaust: 66 Questions and Answers, Costa Mesa, California, o.J. Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag des Committee for the Open Debate on the Holocaust (CODOH): »The Mis- sing Hitler ‘Orders’« http://www.codoh.com/incon/inconorders.html; Postanschrift: P.O. Box 3267; Visalia CA 93278, USA. 2 Rückübersetzung der englischen Fassung. Seit 1983 gilt: Völkermord durch Telepathie Von Prof. a.D. Dr. Robert Faurisson Raul Hilberg ist der angesehenste unter jenen Autoren, die die These von der physischen Vernichtung der Juden durch die Deutschen während des Zweiten Weltkrieges verteidigen. Er  begann seine Untersuchungen zu diesem Thema im Jahre 1948. 1961, nach mehr als 12 Jahren Arbeit, veröffentlichte R. Hil-  berg das Buch The Destruction of the European Jews (Qua- drangle Books, Chicago). In diesem Band stellt er uns das, was er »die Vernichtung der europäischen Juden« nennt, als ein umfangreiches Unternehmen vor, das von Hitler persön- lich organisiert wurde und zu dem dieser, laut R. Hilberg, zwei Befehle gegeben habe (S. 177). Daraufhin erläutert er verschiedene Beispiele aus Verwaltung, Polizei und Militär, die in Übereinstimmung mit diesen Befehlen die Anstrengun- gen koordinierten, um jenes riesige kriminelle Unterfangen ordnungsgemäß vorzubereiten, zu organisieren, zu kontrollie- ren und umzusetzen. 1976 erschien das Werk des angesehensten revisionistischen Autors: The Hoax of the Twentieth Century (Historical Re- view Press, Brighton: dt.:  Der Jahrhundertbetrug , Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung, Vlotho 1976). Der Autor Arthur R. Butz, Professor an einer Universität nahe Chicago, zeigt, daß die Vernichtung der Juden den »Betrug des zwanzigsten Jahrhunderts« darstellt. 1978 und 1979 pu-  blizierte ich in  Le Monde (29.12.1978 & 16.1.1979) zwei Ar- tikel, mit denen ich veranschaulichte, daß die angeblichen  Nazi-Gaskammern niemals hätten existieren können, und zwar vor allem aus physikalischen und chemischen Gründen. Die Angelegenheit verursachte einigen Wirbel. In Frankreich kündigten Raymond Aron und François Furet ein internatio- nales Experten-Kolloquium an, um vor der Weltöffentlichkeit zu beweisen, daß die Vernichtung der Juden und die Nazi- Gaskammern tatsächlich existiert hatten. Kurz vor Beginn des Kolloquiums führte Guy Sitbon, ständi- ger Korrespondent von  Nouvel Observateur in den USA, ein Gespräch mit R. Hilberg (»Les Archives de l’horreur«, 3.- 9.7.1982, S. 70-77). Letzterer äußerte einige erstaunliche An- sichten. Bezüglich der Vernichtung der europäischen Juden und der Nazi-Gaskammern hätte sich seiner Ansicht nach herausgestellt, daß man darüber keine Dokumente habe, son- dern nur einige Aussagen, die »ein bißchen übereinstimmen«. Obwohl R. Hilberg seine allgemeine These natürlich beibe- hält, unterscheiden sich seine Erklärungen seither dennoch grundsätzlich von jenen, die man zuvor von ihm vernahm. Es ist offenkundig, daß die revisionistische These der Grund da- für ist. Mehr noch: Dieser jüdische Historiker gesteht dies so- gar offen ein, auch wenn es nur ein Lippenbekenntnis sein dürfte, wenn er erklärt: »Ich möchte sagen, daß uns in gewisser Weise Faurisson und die anderen, ohne es zu wollen, einen Gefallen erwie-  sen. Sie stellten Fragen, die die Historiker zu neuer For-  schung veranlaßten. Sie zwangen uns, noch einmal Infor- mationen zu sammeln, Dokumente erneut zu studieren und ein tieferes Verständnis für das Geschehene zu erlangen.« Das internationale Kolloquium fand vom 29.6. bis 2.7.1982 an der Pariser Sorbonne hinter verschlossenen Türen statt – natürlich unter Ausschluß der Revisionisten. Anschließend wurde eine Pressekonferenz abgehalten, auf der ein Bericht über die Diskussionen und Schlußfolgerungen abgegeben werden sollte. Zum Erstaunen aller erschienen zu dieser Kon- ferenz nur R. Aron und F. Furet, um zu erklären, daß man ei- nerseits »trotz wissenschaftlichster Untersuchungen« nicht in der Lage war, einen Befehl Hitlers zur Vernichtung der Juden zu finden, daß aber andererseits die strafrechtliche Verfol- gung der Revisionisten der Hexenverfolgung gleiche. K EIN WORT WURDE ÜBER DIE GASKAMMERN VERLOREN. Sieben Monate später faßte R. Hilberg vor 2.700 Zuhörern in der Avery Fischer Hall (New York City) seine neue These zu- sammen: die ganze deutsche Politik zur physischen Vernich- tung der Juden muß erklärt werden durch … Gedankenlesen! Der Grund dafür, daß niemand ein Schreiben finden konnte, das diese kriminelle Politik dokumentiert, liege darin, daß ein solches Dokument niemals existiert habe. Über all die Jahre funktionierte die deutsche Bürokratie durch Gedankenlesen oder Telepathie. Mit seinen eigenen Worten erklärte er: »Aber was 1941 begann, war kein im voraus geplanter, von einem Amt zentral organisierter Vernichtungsvorgang [der Juden]. Es gab keine Pläne und kein Budget für diese Vernichtungsmaßnahmen. Sie [die Maßnahmen] erfolgten Schritt für Schritt, einer nach dem anderen. Dies geschah daher nicht etwa durch die Ausführung eines Planes, son- dern durch ein unglaubliches Zusammentreffen der Absich- ten, ein übereinstimmendes Gedankenlesen einer weit aus-  greifenden [deutschen]  Bürokratie.«  But what began in 1941 was a process of destruction not planned in advance, not organised centrally by any agency. There was no blue-

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86 VffG · 1997 · 1. Jahrgang · Heft 2

Gibt es Beweise dafür, daß Hitler die Massenvernichtung der Juden befahl?1 Die vorstehend wiedergegebenen Zitate ent-stammen verschiedenen Werken mehr oder weniger angese-hener Historiker, die hauptsächlich oder nur nebenbei den“Holocaust” behandeln. Als Quintessenz dieser Zitaten läßtsich feststellen: Es gibt nach allgemeiner Auffassung keinenBeweis dafür, daß Adolf Hitler den Völkermord an den Juden

 befahl. Als Ergebnis dieser Feststellung vermuten viele Histo-riker, daß der Befehl mündlich übermittelt wurde.Das Fehlen eines solchen schriftlichen Befehls heißt zudem,daß jemand irrtümlich behauptet hat, er habe den dokumenta-rischen Beweis dafür, daß Hitler die “Endlösung” befohlen

habe. Bei diesem jemand handelt es sich um Prof. Dr. RaulHilberg, gemeinhin auch als “Holocaust Papst” bezeichnet.(Vgl. den nachfolgenden Beitrag von Prof. R. Faurisson.)

Anmerkungen1 So lautet die Frage Nr. 26 des vom Institute for Historical Review her-

ausgegebenen Flugblattes: The Holocaust: 66 Questions and Answers,Costa Mesa, California, o.J. Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag desCommittee for the Open Debate on the Holocaust (CODOH): »The Mis-sing Hitler ‘Orders’«  http://www.codoh.com/incon/inconorders.html;Postanschrift: P.O. Box 3267; Visalia CA 93278, USA.

2 Rückübersetzung der englischen Fassung.

Seit 1983 gilt: Völkermord durch TelepathieVon Prof. a.D. Dr. Robert Faurisson

Raul Hilberg ist der angesehenste unter jenen Autoren, die die

These von der physischen Vernichtung der Juden durch dieDeutschen während des Zweiten Weltkrieges verteidigen. Er 

 begann seine Untersuchungen zu diesem Thema im Jahre1948.1961, nach mehr als 12 Jahren Arbeit, veröffentlichte R. Hil-

 berg das Buch The Destruction of the European Jews (Qua-drangle Books, Chicago). In diesem Band stellt er uns das,was er »die Vernichtung der europäischen Juden« nennt, alsein umfangreiches Unternehmen vor, das von Hitler persön-lich organisiert wurde und zu dem dieser, laut R. Hilberg,zwei Befehle gegeben habe (S. 177). Daraufhin erläutert er verschiedene Beispiele aus Verwaltung, Polizei und Militär,die in Übereinstimmung mit diesen Befehlen die Anstrengun-gen koordinierten, um jenes riesige kriminelle Unterfangenordnungsgemäß vorzubereiten, zu organisieren, zu kontrollie-ren und umzusetzen.1976 erschien das Werk des angesehensten revisionistischenAutors: The Hoax of the Twentieth Century (Historical Re-view Press, Brighton: dt.: Der Jahrhundertbetrug , Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung, Vlotho 1976). Der Autor Arthur R. Butz, Professor an einer Universität naheChicago, zeigt, daß die Vernichtung der Juden den »Betrugdes zwanzigsten Jahrhunderts« darstellt. 1978 und 1979 pu-

 blizierte ich in  Le Monde (29.12.1978 & 16.1.1979) zwei Ar-tikel, mit denen ich veranschaulichte, daß die angeblichen

 Nazi-Gaskammern niemals hätten existieren können, undzwar vor allem aus physikalischen und chemischen Gründen.Die Angelegenheit verursachte einigen Wirbel. In Frankreichkündigten Raymond Aron und François Furet ein internatio-nales Experten-Kolloquium an, um vor der Weltöffentlichkeitzu beweisen, daß die Vernichtung der Juden und die Nazi-Gaskammern tatsächlich existiert hatten.Kurz vor Beginn des Kolloquiums führte Guy Sitbon, ständi-ger Korrespondent von  Nouvel Observateur in den USA, einGespräch mit R. Hilberg (»Les Archives de l’horreur«, 3.-9.7.1982, S. 70-77). Letzterer äußerte einige erstaunliche An-sichten. Bezüglich der Vernichtung der europäischen Judenund der Nazi-Gaskammern hätte sich seiner Ansicht nach

herausgestellt, daß man darüber keine Dokumente habe, son-dern nur einige Aussagen, die »ein bißchen übereinstimmen«.Obwohl R. Hilberg seine allgemeine These natürlich beibe-hält, unterscheiden sich seine Erklärungen seither dennoch

grundsätzlich von jenen, die man zuvor von ihm vernahm. Es

ist offenkundig, daß die revisionistische These der Grund da-für ist. Mehr noch: Dieser jüdische Historiker gesteht dies so-gar offen ein, auch wenn es nur ein Lippenbekenntnis seindürfte, wenn er erklärt:

»Ich möchte sagen, daß uns in gewisser Weise Faurissonund die anderen, ohne es zu wollen, einen Gefallen erwie-

 sen. Sie stellten Fragen, die die Historiker zu neuer For- schung veranlaßten. Sie zwangen uns, noch einmal Infor-mationen zu sammeln, Dokumente erneut zu studieren und ein tieferes Verständnis für das Geschehene zu erlangen.«

Das internationale Kolloquium fand vom 29.6. bis 2.7.1982an der Pariser Sorbonne hinter verschlossenen Türen statt – natürlich unter Ausschluß der Revisionisten. Anschließendwurde eine Pressekonferenz abgehalten, auf der ein Berichtüber die Diskussionen und Schlußfolgerungen abgegebenwerden sollte. Zum Erstaunen aller erschienen zu dieser Kon-ferenz nur R. Aron und F. Furet, um zu erklären, daß man ei-nerseits »trotz wissenschaftlichster Untersuchungen« nicht inder Lage war, einen Befehl Hitlers zur Vernichtung der Judenzu finden, daß aber andererseits die strafrechtliche Verfol-gung der Revisionisten der Hexenverfolgung gleiche. K EIN

WORT WURDE ÜBER DIE GASKAMMERN VERLOREN.Sieben Monate später faßte R. Hilberg vor 2.700 Zuhörern inder Avery Fischer Hall (New York City) seine neue These zu-sammen: die ganze deutsche Politik zur physischen Vernich-

tung der Juden muß erklärt werden durch … Gedankenlesen!Der Grund dafür, daß niemand ein Schreiben finden konnte,das diese kriminelle Politik dokumentiert, liege darin, daß einsolches Dokument niemals existiert habe. Über all die Jahrefunktionierte die deutsche Bürokratie durch Gedankenlesenoder Telepathie. Mit seinen eigenen Worten erklärte er:

»Aber was 1941 begann, war kein im voraus geplanter,von einem Amt zentral organisierter Vernichtungsvorgang [der Juden]. Es gab keine Pläne und kein Budget für dieseVernichtungsmaßnahmen. Sie [die Maßnahmen] erfolgtenSchritt für Schritt, einer nach dem anderen. Dies geschahdaher nicht etwa durch die Ausführung eines Planes, son-dern durch ein unglaubliches Zusammentreffen der Absich-

ten, ein übereinstimmendes Gedankenlesen einer weit aus- greifenden [deutschen]  Bürokratie.« (» But what began in1941 was a process of destruction not planned in advance,not organised centrally by any agency. There was no blue-

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VffG · 1997 · 1. Jahrgang · Heft 2 87

 print and there was no budget for destructive measures.They were taken step by step. Thus came about not so mucha plan being carried out but an incredible meeting of minds, a consensus mind-reading by a far-flung bureau-cracy.«,  Newsday, Long Island, New York, 23.2.1983, S.II/3)

Man bemerke die letzten Worte: »ein unglaubliches Zusam-

mentreffen der Absichten, ein übereinstimmendes Gedanken-lesen einer weit ausgreifenden Bürokratie.«Am 16.1.1985 bestätigte R. Hilberg diese Worte und dieseErklärung beim ersten Strafverfahren gegen Ernst Zündel inToronto. Er tat dies unter Eid während seines Kreuzverhörsdurch E. Zündels Verteidiger Douglas Christie, dem ich assi-stierte (Prozeßprotokoll, S. 846-848, vgl. Barbara Kulaszka(Hg.), Did Six Million Really Die? Report of the Evidence inthe Canadian “False News” Trial of Ernst Zündel – 1988,Samisdat Publishers, Toronto 1992, S. 112f.).Im Laufe desselben Jahres erschien die neue »revidierte und endgültige« Ausgabe seines Buches (The Destruction of the

 European Jews, revised and definitive ed., Holmes & Meier,

 New York 1985; dt.:  Die Vernichtung der europäischen Ju-den, Fischer, Frankfurt/Main 1990). Darin verwendet er zwar nicht die Formulierung »übereinstimmendes Gedankenlesen«,aber er schreibt immerhin:

»Letztlich war die Vernichtung der Juden nicht so sehr das Produkt von Gesetzen und Befehlen als vielmehr eine An- gelegenheit der Gesinnung, des gegenseitigen Verstehens,der Übereinstimmung und Synchronisation.« (S. 55) 

Er schreibt von der » Initiative unzähliger Entscheidungsträ- ger innerhalb eines ausgedehnten bürokratischen Apparats.«Er beschwört » schriftliche, nicht veröffentlichte Richtlinien«,»mündliche Direktiven und Vollmachten«, eine » grundlegen-de Übereinstimmung zwischen Beamten, aufgrund deren Be-

 schlußfassungen keine näheren Anweisung oder Erläuterun- gen« nötig gewesen seien. Er schreibt, daß »keine Behörde[…] allein mit der gesamten Operation betraut « worden seiund daß »kein einzelnes Organ den ganzen Prozeß geleitet oder koordiniert « habe, daß es keinen » grundlegenden Plan«gab. Er schließt, daß die »Vernichtung der Juden […] alsodas Werk eines ausgedehnten administrativen Apparats« war und daß für »die Vernichtung der Juden Europas […] weder eine Sonderbehörde noch ein Sonderbudget eingerichtet [wurde]; bei der Abwicklung des Prozesses hatten sämtlicheOrganisationen ihren spezifischen Beitrag zu leisten und sichdie Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgabe selbst zu verschaffen.«(ebenda, S. 53-55, 62)

Auf mich wirkt R. Hilbergs neue These so, als ob man durchdas Eingreifen des Heiligen Geistes zu erklären versucht, wasein enormes kriminelles Unterfangen mit industriellen Di-mensionen gewesen wäre, insbesondere in Hinblick auf dieTatwaffe – die chemischen Schlachthäuser auf Basis eines In-

sektizids – die durch ein Phänomen ähnlich der unbeflecktenEmpfängnis praktisch aus dem Nichts ersonnen und geschaf-fen worden wäre.Ich weigere mich, das Unglaubliche zu glauben. Ich weigeremich, an das zu glauben, was R. Hilberg das »unglaubliche

 Zusammentreffen der Absichten« nennt. Ich weigere mich ge-nauso, an Gedankenlesen oder Telepathie zu glauben, wie ichauch nicht an die Vermittlung des Heiligen Geistes und an dieunbefleckte Empfängnis glaube. Ich protestiere gegen jedegeschichtliche These, gegen jedes System geschichtlicher Er-klärungen, die solch haarsträubende Ansichten voraussetzt.R. Hilberg ist kein Historiker.Am 23.11.1978 führte der Historiker René Rémond mir ge-

genüber aus:»Bezüglich der  [Nazi-]Gaskammern bin ich bereit, Ihnen

 zu folgen; bezüglich des Völkermords aber habe ich die in-nerste Überzeugung, daß der Nazismus in sich selbst per-vers genug ist, so daß dieser Völkermord ein Teil seiner 

 Absichten und seiner Handlungen war, aber ich sehe ein,daß ich für diesen Völkermord keine ausreichenden wis-

 senschaftlichen Beweise habe.«Dies ist in der Tat das Mindeste, das man sagen möge, wenneinem die geschichtliche Wahrheit nicht egal ist.Die Zerstörung der Behauptung vom Völkermordbefehl istkeine Nebensächlichkeit. Sie ist von zentraler Bedeutung für das gesamte “Holocaust”-Thema. Verfaßt am 1.9.1988

Ein KGB-Novellist: Gerald Fleming Zusammengestellt von Dr. Fredrick Toben

Ein Experte fordert uns heraus

Der in Mannheim aufgewachsene Jude Gerhard Flehinger zoges während der Zeit des Dritten Reiches vor, sein für ihn un-gastlich gewordenes Heimatland zu verlassen und nach Groß-

 britannien auszuwandern. Dort nahm er den Namen Gerald

Fleming an und widmete sich nach dem Krieg u.a. der Zeitge-schichte, insbesondere dem “Holocaust” an den Juden Euro- pas unter der NS-Herrschaft. Er brachte es in England zu ho-hem Ansehen und gilt heute als einer der bekannten Holo-

caust-Schriftsteller der Welt. Anfang der 90er Jahre erhieltFleming Zugang zu dem bisher unter Verschluß gehaltenenStaatsarchiv in Moskau, in dem große Aktenbestände der Bauleitung der Waffen-SS und Polizei Auschwitz lagern. Ineinem Zeitungsartikel in der  New York Times vom 18.7.1993

(S. E19) führt er unter dem Titel »Engineers of Death« (Inge-nieure des Todes) aus, daß er den gesamten Aktenbestand desArchives gesichtet habe. Anschließend beschreibt er die sei-ner Meinung nach wichtigsten Funde, die seine These von der 

Raul Hilberg, hier bei einem Interview wärend des zweitenZündel-Prozesses in Toronto/Kanada, 1988.