Röntgenstrahlung zur Durchleuchtung und zur Strukturanalyse

22
Röntgenstrahlung zur Durchleuchtung und zur Strukturanalyse

description

Röntgenstrahlung zur Durchleuchtung und zur Strukturanalyse. Inhalt. Das Absorptionsgesetz Strahlung zur Durchleuchtung Medizin Materialprüfung Strahlung für die Strukturanalyse Beugung der Röntgenstrahlen. Absorption von Röntgenstrahlen. - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Röntgenstrahlung zur Durchleuchtung und zur Strukturanalyse

Page 1: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Röntgenstrahlung zur Durchleuchtung

und zur Strukturanalyse

Page 2: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

• Das Absorptionsgesetz• Strahlung zur Durchleuchtung

– Medizin– Materialprüfung

• Strahlung für die Strukturanalyse– Beugung der Röntgenstrahlen

Inhalt

Page 3: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Absorption von Röntgenstrahlen

Joule/

(sm2)Intensität

1/mSchwächungs-koeffizient

1 m2

1 barn

Streu-querschnitt pro Teilchen

x 1 m Eindringtiefe

1/m3Anzahldichte der Teilchen

xeII 0

n

n

PaarComptonPhotoKo

Page 4: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Anteile zum Streuquerschnitt von Röntgenstrahlen

1/m2 Kohärente Streuung

1/m2 Photoeffekt

1/m2 Compton Effekt

1/m2 Paarbildung

)/( 25,2 WAZKoh

)/( 34 WAZPhoto

)/( 2/1WAZCompton

))log(/(2 WAZPaar

Z 1 Kernladungszahl

1 Joule Energie des Photons

A 1 m2 Bestrahlte Fläche

hW

Page 5: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

106

103

1

0,1 1 10 100 1000 1.000.000

Absorption von Röntgenstrahlen

Photoeffekt

Kohärente Streuung

Compton-Effekt

Paarbildung

Absorptionskante: Anregung des Kohlenstoffs

auf der K-Schale

Page 6: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Aufbau einer Röntgenröhre für medizinische Durchleuchtung: 2,5 mm starkes Al-Fenster

50 kV

60 V

B

B

Bremsstrahlung Charakteristische Strahlung

Fenster: 2,5 mm Al

Page 7: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Absorption von 2,5 (3,0) mm Aluminium in Abhängigkeit von der Energie der Röntgenstrahlung

5 10 15 20 250,00

0,05

0,10

0,15

0,20

0,25

3 mm Al 2,5 mm Al

Abs

orpt

ion:

I/I

0

Energie der Strahlung [keV]

Page 8: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

106

103

1

0,1 1 10 100 1000 1.000.000

Photoeffekt

Kohärente Streuung

Compton-Effekt

Paarbildung

Röntgen mit 35 kV

Filter: 2,5 mm Al

Spektrum der Röntgenstrahlen nach einem 2,5 mm Al Fenster bei Anregung mit 35 kV

Page 9: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

106

103

1

0,1 1 10 100 1000 1.000.000

Spektrum der Röntgenstrahlen nach einem 2,5 mm Al Fenster bei Anregung mit 100 kV

Photoeffekt

Kohärente Streuung

Compton-Effekt

Paarbildung

Röntgen mit 100 kV

Filter: 2,5 mm Al

Page 10: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Röntgenstrahlung zur Durchleuchtung in der Medizin

Drehanode, Wolfram Anode – 40-120 kV, 8 ms, 10 mA, (dünne Patienten) – Das Maximum der Bremsstrahlung liegt bei etwa

50% der Anregungsspannung Das Material im Röhrenfenster, 2,5 mm

Aluminium, absorbiert die langwelligen Anteile („härtet die Strahlung“)– Im zu durchleuchtenden Material würden die

„weichen“ Anteile durch den Photoeffekt (~1/ E3) stark absorbiert, sie würden deshalb ohnehin nicht zur Durchleuchtung beitragen

– Photoeffekt ionisiert, schadet biologischem Material

Page 11: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Spezielle Anwendung

• Mammographie: 25-35 kV, Molybdän (Z=42) oder Rhodium (Z=45) Anode, – Al- und Kantenfilter entfernt langwellige Anteile– aber: nur Tumore mit Mikrokalken werden

erkannt, erscheinen nur in langsam wachsenden Tumoren

• Ziel: Mit weicher Strahlung Unterschiede in der Art des Gewebes lokalisieren

Page 12: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Vergleich mit anderen Verfahren

• Materialunterschiede mit Photoeffekt sichtbar, wegen Z4

• Mittlere Kernladungszahl im Organismus Z=7• Strahlenbelastung 1-10 Mikrogray für eine

Aufnahme ( 1000 Mikrogray = 1 Milligray pro Jahr entspricht der natürlichen Strahlenbelastung)

Page 13: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Menschen äquivalente Röntgen-Absorber

• 25 mm Al entsprechen einem dünnen Patienten (17, 22, 26 cm Bauchdurchmesser für Patientendicken-Klassen)

Page 14: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Weitere abbildende Verfahren in der Medizin

• NMR für Funktionsanalysen, Tumorsuche bei Mammographie

• PET 511 keV (Positronen Vernichtung bei Rekombination)– Auflösung im cm Bereich, Computer Tomographie

mm

Page 15: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Aufbau einer Röntgenröhre zur Feinstrukturuntersuchung

50 kV

60 V

B

B

Bremsstrahlung Charakteristische Strahlung

Fenster: 0,4 mm Be

Page 16: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Transmission von 0,4 mm Beryllium in Abhängigkeit von der Energie der Röntgenstrahlung

4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 240,0

0,2

0,4

0,6

0,8

1,0

I/I0D

urc

hlä

ssig

keit

I/I0

Energie der Strahlung [keV]

Page 17: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Cu-Anode mit Brennfleck 0,5 * 8 mm

Page 18: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Cu-Anode mit Beryllium Fenster

Page 19: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

106

103

1

0,1 1 10 100 1000 1.000.000

Absorption von Röntgenstrahlen nach einem Beryllium Fenster

Photoeffekt

Kohärente Streuung

Compton-Effekt

Paarbildung

Röntgen mit 45 kV

Erwünscht

Gefürchtet!

Page 20: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

Röntgenstrahlung zur Beugung in der Feinstrukturuntersuchung

Feststehende Röhren oder Drehanoden aus

• Kupfer (E=8keV, λKα = 0,154 nm) oder

• Molybdän (E=16 keV, (E=8keV, λKα = 0,07 nm)

• Das Material im Röhrenfenster, 0,4 mm Berylliumium, absorbiert praktisch nicht, denn die „weiche“ Strahlung ist erwünscht: – Weiche Strahlung zeigt einen hohen Streuquerschnitt

für kohärente Streuung– Allerdings: die „weichen“ Anteile ionisieren durch den

Photoeffekt (~1/ E3), schädigen organisches Material– Diese Strahlung ist deshalb zur medizinischen

Durchleuchtung völlig ungeeignet

Page 21: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

• Medizinisches Röntgen nur mit 2,5 mm Al Filter, absorbiert die langwellige Strahlung E<20keV, Strahlung mit Energie unter 20 keV wird in organischem

Material -praktisch ausschließlich durch Photoeffekt- – stark absorbiert– ionisiert die Atome und kann Bindungen ändern

(Auslöser für Mutationen) – trägt – wegen der hohen Absorption – nicht zur

Durchleuchtung bei• Röntgen zur Feinstrukturuntersuchung praktisch

ohne Filter (0,4 mm Be-Fenster)– Langwellige Anteile sind erwünscht, wegen starker

Anregung kohärenter Streuung– Aber: Wegen der ionisierender Wirkung und hohen

Absorption ist diese Strahlung zur medizinischen Durchleuchtung völlig ungeeignet

Zusammenfassung

Äußerste Vorsicht beim Umgang mit Feinstrukturröhren! Schwere Strahlenschäden drohen!

Page 22: Röntgenstrahlung  zur Durchleuchtung  und  zur Strukturanalyse

finis

5 10 15 20 250,00

0,05

0,10

0,15

0,20

0,25

3 mm Al 2,5 mm Al

Abs

orpt

ion:

I/I

0

Energie der Strahlung [keV]