Rom Informationen Nr. 16

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Das internationale Schönstattzentrum in Rom 16 Oktober 2013 Rom - Informationen www.roma-belmonte.info Liebe Freunde von Belmonte, am Vorabend des 18. Oktobers eröffnet die internationale Schönstatt-Bewegung ihr 100jähriges Jubiläum. Die Blicke rich- ten sich auf das Urheiligtum, das uns die Gemeinschaft der Pallottiner am 22. Sep- tember feierlich übergeben hat. Und die Blicke richten sich auf Belmonte, wo inner- halb des Jubiläumsjahres das Domus Pa- ter Kentenich der Fertigstellung entgegen- geht. Die Arbeiten am Bau gehen gut vor- an, wie Sie im Bericht von Pfarrer Egle und auf den Fotos sehen können. Am 29. Juni, dem Fest Peter und Paul, will das Generalpräsidium das am 80. Geburtstag unseres Gründers ihm versprochene Ge- schenk des internationalen Rom- Heiligtums und -zentrums übergeben. Ich hoffe darauf, dass viele bei den Jubiläums- feierlichkeiten in Rom Belmonte besuchen und sich mit unserem Gründer Pater Ken- tenich an diesem Geschenk freuen und auf ihre Weise daran beteiligen. Inzwischen ist viel Leben auf Belmonte gewachsen und unser Rektor von Belmon- te Don Stefano erlebt und trägt es nun schon ein Jahr mit. In seinem Artikel gibt er uns Anteil daran. Eine große Überra- schung und Freude war für uns, dass un- ser langjähriger Vorsitzender der Rom- Kommission Dr. Michael Gerber im Mai dieses Jahres von Papst Franziskus zum Weihbischof von Freiburg ernannt und am Jahrestag der Einweihung des MATRI ECCLESIAE-Heiligtums zum Weihbischofs geweiht wurde. Ich möchte ihm an dieser Stelle auch im Namen aller Freunde von Belmonte von Herzen gratulieren und für seinen Einsatz für Belmonte danken. Er hat es sich nicht nehmen lassen, noch in der unmittelbaren Zeit der Vorbereitung auf die Bischofsweihe einen Baueinsatz mit einer eifrigen und lebendigen Truppe auf Belmonte zu leiten und mitzuarbeiten. Bei einer Sitzung des Generalrates unse- rer Priestergemeinschaft auf Belmonte haben wir Pfarrer Stefan Keller als Nach- folger für Dr. Gerber zum Generalrat unse- rer Priestergemeinschaft und zum Vorsit- zenden der Rom-Kommission berufen. Ihn kennen viele von den jährlichen Rom- Fahrten. In dankbarer Verbundenheit Ihr Msgr. Dr. Peter Wolf Generalrektor stücks zur Zentrale des Hauses geführt werden müssen. Sie werden so spät ausgeführt, um sie durch weitere Ar- beiten nicht zu verletzten. Nach und nach werden die Au- ßenleuchten gesetzt, Terrassen gestaltet, Parkplätze an- gelegt, Wege befestigt. Mit der Feinnivellierung, dem Pflanzen von Bäumen und dem Ansäen von Gras in den kommenden Monaten wird Belmonte dann von außen als fertig erscheinen. Wir möchten gerne bis Mai 2014 die Bauarbeiten ab- schließen. Ob uns das gelingen wird, hängt von vielen Faktoren ab. Ein Faktor begleitet uns von Anfang an und am Ende noch mehr: Werden die Mittel ausreichen, um den Bau zu vollenden? Wir müssen weiter auf diejenigen vertrauen, die zum Bau des DOMUS PATER KENTE- NICH beitragen wollen. Wir brauchen noch viele, die hel- fen. Zugleich danken wir allen, die durch ihre Spende uns unterstützt haben. Vergelt’s Gott allen! Es kann nur ge- meinsam gelingen. Schließlich ist Belmonte „unser aller Zentrum“. Georg Egle Bischofsweihe 2013 Für mich überraschend kam meine Ernennung zum Weih- bischof für die Erzdiözese Freiburg. Ich bin sehr dankbar für die vielen Zeichen der Solidarität und der Gemein- schaft im Gebet, die seither fast täglich mich erreichen. Die Wahl des Weihetermins fiel ganz bewusst auf den neunten Jahrestag der Einweihung unseres Heiligtums auf Belmonte. Es war ein schönes Zeichen, dass die Krö- nungsfeier auf Belmonte und meine Bischofsweihe so mit dem gleichen Festtag verbunden waren. Wir dürfen beide Ereignisse im Sinne der inneren Ver- pflichtung deuten, mit unserem Romheiligtum und unse- rem je persönlichen Einsatz mitzuwirken an der Erneue- rung und Verlebendigung der Kirche im Sinne der Sen- dung unseres Vaters und Gründers. Auch wenn ich in Zukunft nicht mehr unmittelbar Verant- wortung für Belmonte habe, will ich dennoch mich weiter- hin im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür einsetzen. So freue ich mich auf viele weitere Begegnungen mit Ihnen, ob in Schönstatt, Freiburg oder Rom. Im Liebesbündnis mit der Mater Ecclesiae verbunden, Ihr + Michael Gerber Kontakte | Adressen Centro internazionale di Schoenstatt Belmonte Via di Santa Gemma 17 I-00166 Roma (Casalotti) Custode: 0039 340 968 89 41 Rettore: 0039 342 801 14 81 www.roma-belmonte.info Spendenkonto Romzentrum Belmonte Moriah Patris Stiftung - Konto: 4016044 Sparkasse Koblenz - BLZ: 57050120 BIC: MALADE51KOB IBAN: DE29 5705 0120 0004 0160 44. Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden. Impressum Schönstatt-Institut Diözesanpriester (Hrsg.) Generalrektor Msgr. Dr. Peter Wolf Priesterhaus Berg Moriah - 56337 Simmern E-Mail: [email protected] Tel.: (0049) 02620 9410 Redaktion: Stefan Keller auch die sprachlichen Hürden nichts ausgemacht haben! Nun zum Fest. Am Vormittag des 7. Septembers dann wurden letzte Vorbereitungen getroffen und wir konnten alle doch sehr stolz auf unser Werk schauen. Dann ka- men die Busse aus ganz Italien und es ging los. Zu- nächst gab es eine beeindruckende Parade der Carabi- nieri und ihrer Pferde als Hommage an die Gottesmutter, welchem sich einige Principesse angeschlossen haben und mit ihrem Tanz die Krone der Gottesmutter präsen- tiert haben. In einem Festakt während der Messe wurde die Gottesmutter von Erzbischof Sanna gekrönt und von allen Pilgern bejubelt. Diese Freude und diese Hingabe hat uns doch schwer beeindruckt, zumal wir ja eine ge- wisse Marienfrömmigkeit aus Deutschland kennen, ist es mit Italien und dem, was wir erlebt haben, nicht ver- gleichbar. Mein persönlicher Höhepunkt, neben der Krö- nung, war die Torte, die am späten Abend zur Ehren der Gottesmutter gezeigt und gegessen wurde. Ein große Torte mit der MTA darauf, und wie hat sie geschmeckt? Einfach göttlich! Marius Weber und Lucas Weiss Baueinsatz 2013 Auch im Sommer 2013 gab es wieder einen Baueinsatz. Insgesamt gut 20 junge und jungebliebene Leute waren mit Feuereifer und unter glühender Sonne dabei. An der Trinkwasserentnahmestelle im Bereich des oberen Pla- teaus wurde ein kleiner Platz angelegt. Die im Boden verlau- fenden Leitun- gen, sowie die mit einer eigent- lich zu kleinen Schneidema- schine schräg anzusägende Travertinkan- tensteine wur- den dabei zur echten Heraus- forderung. Wei- terhin wurde eine Fläche im Außenbereich des Domus Pater Kente- nich gepflastert und eine ganze Liste von Grünarbeiten verrichtet. Belmonte bereitet sich weiter vor auf das gro- ße Jubiläum 2014 ein Jahr, in dem ebenfalls viele eh- renamtliche Helfer auf Belmonte tätig sein werden. + Michael Gerber Der Bau des DOMUS PATER KENTENICH geht dem Ende entgegen Wie sieht es nach dreijähriger Bauzeit aus? Am weitesten vorangeschritten ist die Gestaltung der Außenhaut des Gebäudes. Seit über einem Jahr ist der bunte Außenputz angebracht und das „Haus des Vaters“ sieht nahezu fertig aus. Inzwischen sind fast alle Fenster eingesetzt. Einige Leute kamen vorbei und fragten, ob sie eine Wohnung kaufen könnten. Ihnen würde das Haus so gut gefallen. Doch wir mussten sie enttäuschen. Wir bauen ja kein Appartementhaus, sondern das Haus für unseren „Vater und Gründer und seine weltweite Fa- milie“. Im Innenbereich ist noch einiges zu tun. Die Haustechnik kostet viel Zeit, Arbeit und Geld. Die Elektro-, Sanitär-, Heizung- und Lüftungsarbeiten sind sehr differenziert und müssen dem inneren Ablauf und Betrieb des inter- nationalen Tagungs- und Begegnungszentrum gerecht werden. Inzwischen sind wir im Bettentrakt nahezu fertig, während im Tagungsteil noch einige Arbeiten anstehen. Großenteils ist der Innenputz angebracht und der Estrich gelegt. In den Bädern konnten die Duschwannen gesetzt werden. Wir hoffen, im Herbst und Winter die Fliesen legen zu können. Dann fehlen noch die Türen, die abge- hängten Decken und alle Einbauten und Möbel. Im Außenbereich ist die Grobnivellierung des Geländes nahezu abgeschlossen. Die Entwässerungsleitungen liegen alle und die Abfallrohre der Regenrinnen sind an den öffentlichen Kanal angeschlossen. Durch das dop- pelte Kanalsystem von Schmutz- und Regenwasser kön- nen wir Wasser in Zisternen leiten und damit den Rasen besprengen. Es fehlen noch die Wasser- und Gasleitun- gen, die von den Übergabestellen am Rand des Grund-

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Informationen über das Internationale Schönstattzentrum Belmonte in Rom - Belmonte Info 16

Transcript of Rom Informationen Nr. 16

Das internationale

Schönstattzentrum in Rom

16 Oktober 2013

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Liebe Freunde von Belmonte,

am Vorabend des 18. Oktobers eröffnet die internationale Schönstatt-Bewegung ihr 100jähriges Jubiläum. Die Blicke rich-ten sich auf das Urheiligtum, das uns die Gemeinschaft der Pallottiner am 22. Sep-tember feierlich übergeben hat. Und die Blicke richten sich auf Belmonte, wo inner-halb des Jubiläumsjahres das Domus Pa-ter Kentenich der Fertigstellung entgegen-geht. Die Arbeiten am Bau gehen gut vor-an, wie Sie im Bericht von Pfarrer Egle und auf den Fotos sehen können. Am 29. Juni, dem Fest Peter und Paul, will das Generalpräsidium das am 80. Geburtstag unseres Gründers ihm versprochene Ge-schenk des internationalen Rom-Heiligtums und -zentrums übergeben. Ich hoffe darauf, dass viele bei den Jubiläums-feierlichkeiten in Rom Belmonte besuchen und sich mit unserem Gründer Pater Ken-tenich an diesem Geschenk freuen und

auf ihre Weise daran beteiligen.

Inzwischen ist viel Leben auf Belmonte gewachsen und unser Rektor von Belmon-te Don Stefano erlebt und trägt es nun schon ein Jahr mit. In seinem Artikel gibt er uns Anteil daran. Eine große Überra-schung und Freude war für uns, dass un-ser langjähriger Vorsitzender der Rom-Kommission Dr. Michael Gerber im Mai dieses Jahres von Papst Franziskus zum Weihbischof von Freiburg ernannt und am Jahrestag der Einweihung des MATRI ECCLESIAE-Heiligtums zum Weihbischofs

geweiht wurde. Ich möchte ihm an dieser Stelle auch im Namen aller Freunde von Belmonte von Herzen gratulieren und für seinen Einsatz für Belmonte danken. Er hat es sich nicht nehmen lassen, noch in der unmittelbaren Zeit der Vorbereitung auf die Bischofsweihe einen Baueinsatz mit einer eifrigen und lebendigen Truppe auf Belmonte zu leiten und mitzuarbeiten. Bei einer Sitzung des Generalrates unse-rer Priestergemeinschaft auf Belmonte haben wir Pfarrer Stefan Keller als Nach-folger für Dr. Gerber zum Generalrat unse-rer Priestergemeinschaft und zum Vorsit-zenden der Rom-Kommission berufen. Ihn kennen viele von den jährlichen Rom-

Fahrten.

In dankbarer Verbundenheit

Ihr

Msgr. Dr. Peter Wolf

Generalrektor

stücks zur Zentrale des Hauses geführt werden müssen. Sie werden so spät ausgeführt, um sie durch weitere Ar-beiten nicht zu verletzten. Nach und nach werden die Au-ßenleuchten gesetzt, Terrassen gestaltet, Parkplätze an-gelegt, Wege befestigt. Mit der Feinnivellierung, dem Pflanzen von Bäumen und dem Ansäen von Gras in den kommenden Monaten wird Belmonte dann von außen als

fertig erscheinen.

Wir möchten gerne bis Mai 2014 die Bauarbeiten ab-schließen. Ob uns das gelingen wird, hängt von vielen Faktoren ab. Ein Faktor begleitet uns von Anfang an und am Ende noch mehr: Werden die Mittel ausreichen, um den Bau zu vollenden? Wir müssen weiter auf diejenigen vertrauen, die zum Bau des DOMUS PATER KENTE-NICH beitragen wollen. Wir brauchen noch viele, die hel-fen. Zugleich danken wir allen, die durch ihre Spende uns unterstützt haben. Vergelt’s Gott allen! Es kann nur ge-meinsam gelingen. Schließlich ist Belmonte „unser aller

Zentrum“.

Georg Egle

Bischofsweihe 2013 Für mich überraschend kam meine Ernennung zum Weih-bischof für die Erzdiözese Freiburg. Ich bin sehr dankbar für die vielen Zeichen der Solidarität und der Gemein-

schaft im Gebet, die seither fast täglich mich erreichen.

Die Wahl des Weihetermins fiel ganz bewusst auf den neunten Jahrestag der Einweihung unseres Heiligtums auf Belmonte. Es war ein schönes Zeichen, dass die Krö-nungsfeier auf Belmonte und meine Bischofsweihe so mit

dem gleichen Festtag verbunden waren.

Wir dürfen beide Ereignisse im Sinne der inneren Ver-pflichtung deuten, mit unserem Romheiligtum und unse-rem je persönlichen Einsatz mitzuwirken an der Erneue-rung und Verlebendigung der Kirche im Sinne der Sen-

dung unseres Vaters und Gründers.

Auch wenn ich in Zukunft nicht mehr unmittelbar Verant-wortung für Belmonte habe, will ich dennoch mich weiter-hin im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür einsetzen. So freue ich mich auf viele weitere Begegnungen mit Ihnen,

ob in Schönstatt, Freiburg oder Rom.

Im Liebesbündnis mit der Mater Ecclesiae verbunden,

Ihr + Michael Gerber

Kontakte | Adressen

Centro internazionale di Schoenstatt Belmonte Via di Santa Gemma 17 I-00166 Roma (Casalotti) Custode: 0039 340 968 89 41 Rettore: 0039 342 801 14 81

www.roma-belmonte.info

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Moriah Patris Stiftung - Konto: 4016044

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IBAN: DE29 5705 0120 0004 0160 44.

Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.

Impressum

Schönstatt-Institut Diözesanpriester (Hrsg.) Generalrektor Msgr. Dr. Peter Wolf Priesterhaus Berg Moriah - 56337 Simmern E-Mail: [email protected]

Tel.: (0049) 02620 9410

Redaktion: Stefan Keller

auch die sprachlichen Hürden nichts ausgemacht haben!

Nun zum Fest. Am Vormittag des 7. Septembers dann wurden letzte Vorbereitungen getroffen und wir konnten alle doch sehr stolz auf unser Werk schauen. Dann ka-men die Busse aus ganz Italien und es ging los. Zu-nächst gab es eine beeindruckende Parade der Carabi-nieri und ihrer Pferde als Hommage an die Gottesmutter, welchem sich einige Principesse angeschlossen haben und mit ihrem Tanz die Krone der Gottesmutter präsen-tiert haben. In einem Festakt während der Messe wurde die Gottesmutter von Erzbischof Sanna gekrönt und von allen Pilgern bejubelt. Diese Freude und diese Hingabe hat uns doch schwer beeindruckt, zumal wir ja eine ge-wisse Marienfrömmigkeit aus Deutschland kennen, ist es mit Italien und dem, was wir erlebt haben, nicht ver-gleichbar. Mein persönlicher Höhepunkt, neben der Krö-nung, war die Torte, die am späten Abend zur Ehren der Gottesmutter gezeigt und gegessen wurde. Ein große Torte mit der MTA darauf, und wie hat sie geschmeckt?

Einfach göttlich!

Marius Weber und Lucas Weiss

Baueinsatz 2013 Auch im Sommer 2013 gab es wieder einen Baueinsatz. Insgesamt gut 20 junge und jungebliebene Leute waren mit Feuereifer und unter glühender Sonne dabei. An der Trinkwasserentnahmestelle im Bereich des oberen Pla-

teaus wurde ein kleiner Platz angelegt. Die im Boden verlau-fenden Leitun-gen, sowie die mit einer eigent-lich zu kleinen Schneidema-schine schräg anzusägende Travertinkan-tensteine wur-den dabei zur echten Heraus-forderung. Wei-terhin wurde

eine Fläche im Außenbereich des Domus Pater Kente-nich gepflastert und eine ganze Liste von Grünarbeiten verrichtet. Belmonte bereitet sich weiter vor auf das gro-ße Jubiläum 2014 – ein Jahr, in dem ebenfalls viele eh-

renamtliche Helfer auf Belmonte tätig sein werden.

+ Michael Gerber

Der Bau des DOMUS PATER KENTENICH geht dem Ende entgegen

Wie sieht es nach dreijähriger Bauzeit aus?

Am weitesten vorangeschritten ist die Gestaltung der Außenhaut des Gebäudes. Seit über einem Jahr ist der bunte Außenputz angebracht und das „Haus des Vaters“ sieht nahezu fertig aus. Inzwischen sind fast alle Fenster eingesetzt. Einige Leute kamen vorbei und fragten, ob sie eine Wohnung kaufen könnten. Ihnen würde das Haus so gut gefallen. Doch wir mussten sie enttäuschen. Wir bauen ja kein Appartementhaus, sondern das Haus für unseren „Vater und Gründer und seine weltweite Fa-

milie“.

Im Innenbereich ist noch einiges zu tun. Die Haustechnik kostet viel Zeit, Arbeit und Geld. Die Elektro-, Sanitär-, Heizung- und Lüftungsarbeiten sind sehr differenziert und müssen dem inneren Ablauf und Betrieb des inter-nationalen Tagungs- und Begegnungszentrum gerecht werden. Inzwischen sind wir im Bettentrakt nahezu fertig, während im Tagungsteil noch einige Arbeiten anstehen. Großenteils ist der Innenputz angebracht und der Estrich gelegt. In den Bädern konnten die Duschwannen gesetzt werden. Wir hoffen, im Herbst und Winter die Fliesen legen zu können. Dann fehlen noch die Türen, die abge-

hängten Decken und alle Einbauten und Möbel.

Im Außenbereich ist die Grobnivellierung des Geländes nahezu abgeschlossen. Die Entwässerungsleitungen liegen alle und die Abfallrohre der Regenrinnen sind an den öffentlichen Kanal angeschlossen. Durch das dop-pelte Kanalsystem von Schmutz- und Regenwasser kön-nen wir Wasser in Zisternen leiten und damit den Rasen besprengen. Es fehlen noch die Wasser- und Gasleitun-gen, die von den Übergabestellen am Rand des Grund-

Unsere Mutter und Königin führt uns an unsere Gren-zen... und über Grenzen hinweg. Im Denkrahmen von Gliederungsstrukturen und eigenen (Kultur-) Vorstel-lungen bleiben wir gefangen, kann Leben kaum wach-

sen.

Pater Kentenich spricht in der "Gründungsurkunde" für Belmonte, in seinem Vortrag am 8. Dezember 1965: "Die jetzige Kirche er-lebt sich als die pilgernde Kir-che, nicht also die in sich ferti-ge, nicht als die in sich abge-schlossene Kirche, (sondern als) die pilgernde Kirche. Wenn sie am Pilgern ist, was will das bedeuten? Dann hat sie rechts und links am Pilger-wege, am Pilgerwege ihrer Existenz, am Pilgerwege ihrer historischen Existenz Elemen-te verschiedenster Art in sich aufzunehmen, hat dafür zu sorgen, dass diese Elemente ihr Antlitz, ihr zeitbedingtes Antlitz wesentlich mitprägen.

Eine pilgernde Kirche."

Unser Vater lädt uns zu einer großen Weite und Offen-heit ein... und Belmonte, "unser aller" Heiligtum MATRI ECCLESIAE mit dem dazugehörenden Centro Interna-zionale soll dem mitten im Herzen der Weltkirche und

Weltkultur "ein Gesicht geben".

In seinem jüngsten Interview mit "La Civiltà Cattolica"

schreibt uns Papst Franziskus ins Stammbuch:

„Diese Kirche, mit der wir denken und fühlen sollen, ist das Haus aller - keine kleine Kapelle, die nur ein Grüppchen ausgewählter Personen aufnehmen kann. Wir dürfen die Universalkirche nicht auf ein schützen-des Nest unserer Mittelmäßigkeit reduzieren. Und die

Kirche ist Mutter. Die Kirche ist fruchtbar, und das

muss sie sein.

Die Erfahrung mit den Volontären außerhalb der Glie-derungsstrukturen, die wir zum Krönungsfest gemacht haben, greift auf, was Pater Kentenich schon 1924 in einer Denkschrift für die deutsche Bischofskonferenz schreibt: "Wer sich nur zu gelegentlicher apostolischer

Tätigkeit entschließen kann, wird Mitarbeiter der Apos-tolischen Liga genannt und in seiner Gesinnung erhal-ten und vertieft durch gelegentliche Exerzitien. Wer Mit-glied werden will, muss entschlossen sein, sich in Ab-hängigkeit vom verantwortlichen Seelsorger dauernd innerhalb seines Berufskreises apostolisch zu betäti-gen." (vgl. Peter Wolf, Seine Sendung - unsere Missi-

on. Vallendar 2012, 37-38)

In diesem Sinne hat der 7. September gezeigt: die Schönstatt-Bewegung in Rom ist gar nicht so klein, die Apostolische Liga in der ewigen Stadt hat kräftig zuge-legt an gelegentlichen und dauernden Aposteln. Wun-

derbar!

Freilich: "Soll diese Tätigkeit nicht die Auswirkung eines rein natürlichen Triebes und dadurch zur Unfruchtbar-keit verurteilt werden, so muss eine durchgreifende Schulung ihr vorangehen und sie begleiten", so Pater

Kentenich weiter im zitierten Pro memoria von 1924. Dazu brauchen wir hier in Rom und Italien Unterstüt-zung. Ob die "Mutter und Königin der Familie" sich Fa-milien, vielleicht auch die ein oder den anderen ehelos lebende(n) aus den Führungsschichten unserer interna-tionalen Familie (be-) rufen will, sich in Rom die Mög-lichkeit zu suchen, den Lebensunterhalt zu gewährleis-ten, und sich im Umfeld "unser aller" Heiligtum und des Centro Internazionale di Schoenstatt a Belmonte anzu-siedeln... für fünf, zehn oder mehr Jahre... und so dem Charisma unseres Vaters und unserer Bewegung "ein Gesicht" in Rom und Italien zu geben - im Miteinander über Gliederungs- und Kulturgrenzen, geeint von der MATRI ECCLESIAE und in der gemeinsamen Sendung

durch Vater?

So wächst Belmonte... und wird es noch mehr wach-sen... über Grenzen hinweg! Geben wir der Mater ter

admirabilis, geben wir unserem Vater eine Chance...

don Stefano, rettore

Internationaler Jugendfrei-willigendienst - zwei Volon-täre aus Deutschland auf Belmonte

Das Krönungsfest der Gottesmutter zur Königin Ita-liens und der Familie war für Marius und mich, die beiden Volontäre auf Belmonte, ein besonderes Ereig-nis und ein ganz besonderer Einstieg für unseren In-ternationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD). Doch

was ist das genau, IJFD?

Zunächst: Marius und ich sind beide 18 Jahre alt und haben unser Abitur gemacht. Dank G8 und Wehr-dienstabschaffung wurden uns quasi knapp zwei Jah-re geschenkt. Wir beide haben uns dann entschieden, eines dieser beiden Jahre weiter zu schenken und durch einen Dienst auf Belmonte dieses Jahr zu ge-stalten bevor dann das Studium kommt. Dabei geht es um konkrete Arbeit auf Belmonte, aber auch Italie-nisch lernen, die Vorbereitungen auf 2014, das große Jubiläum, stehen zusammen mit Kulturaustausch, und der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und des eigenen Ideales auf dem Programm. Dazu werden wir

auf Belmonte arbeiten und leben, Bildungswochen unternehmen und Kontakt zu den Menschen und Ge-meinschaften in Rom aufnehmen, um auch eine tou-ristische Komponente in das Programm mit aufzuneh-

men.

Hier auf Belmonte ging die Festvorbereitung und un-ser Einstieg als Volontäre mit einem schönen Helfer-fest los, bei dem wir schon unglaublich viele Kontakte knüpfen konnten und bereits einen kleinen Einblick in

die italienische Mentalität erhalten haben.

In den folgenden Tagen ging es dann so richtig an die Arbeit: Wir begannen mit der täglichen Messe um 7:30 Uhr, frühstückten und gingen nach Absprache an die Arbeit. Die Aufgaben waren vielfältig und zahlreich: Rasenmähen, Stühle stellen, Verkehrsschildervertei-len, Zelte aufbauen, Sichtschutz anbringen bis hin dazu, dass Marius sich als hervorragender Klempner bewiesen hat und sogar den Wasseranschluss für die Bar installieren konnte. Zwischendurch gab es immer mal Kuchen, Cafè und allerlei Lustiges. Das ging dann bis abends spät, gerne mal bis 20:00 Uhr und darüber hinaus. Wir haben aber mit viel Freude und Mühe mit-geholfen und sind allen Italienern sehr dankbar, denen

Romwallfahrt 2013

Von Mo., 02.12. bis Sa., 07.12. findet für alle Freun-

de von Belmonte eine Romwallfahrt statt. Kosten ca.

€ 380 (DZ/VP). Nähere Informationen unter:

www.moriah.de

"Über Grenzen hinweg ... die Belmonte-Familie wächst"

An die Grenzen des menschlich gesehen Möglichen und darüber hinaus hat uns hier auf Belmonte das wunderbare Fest der Krönung der Auxiliar für Italien zur "Mutter und Königin der Familie" am Vorabend des neunten Weihetages "unser aller" Heiligtum MATRI

ECCLESIAE, am 7. September 2013 gebracht.

Auf der einen Seite

haben unsere drei brasilianischen Marien-schwestern, v.a. Sr. M. Ivone, über Monate und mit höchster Hingabe auf dieses Fest hin überlegt, ge-plant, organisiert... so manche Durststrecke überstan-

den, Widerstände überwunden, Geld gesammelt...

führte uns die Planung mit 500-600 Mitfeiernden schon an den Rand des für die wenigen Kräfte auf Belmonte Leistbaren - am Schluss waren es gegen 1.300 PilgerInnen, die der neuen Königin die Ehre

erweisen und an ihrem Glanz und Gnadenstrom An-

teil bekommen wollten...

sind wir im TEAM Belmonte alles Nicht-Italiener mit allem, was damit an Sprach- und Kulturgrenzen

einfach gegeben ist...

Auf der anderen Seite:

haben sich über die kleine Herde der römischen Schönstatt-Gliederung und über die Missionare der Madonna Pellegrina hinaus gerade aus unserer Zone und Pfarrei viele ansprechen lassen, als Volontäre mitzuhelfen: bei den notwendigen Ordnungsdiensten, in der vielbesuchten "Santeria", wo die PilgerInnen Devotionalien, Bücher und andere Andenken bekom-men konnte, beim Blumenschmuck und Aufbauen, in der hommage an Maria und beim Gottesdienst... Davi-de und Manuela, ohne die dieses Fest nicht gelungen

wäre, stehen stellvertretend für alle Mithelfenden...

hat die Gottesmutter zu ihrem Fest Menschen von nah und fern, aus den verschiedenen Regionen Italiens und aus unserem Stadtteil Casalotti, einfache Pilger, aber auch den Präsidenten der Stadtteilverwal-tung, einen Admiral und eine Prinzessin, die Kinder einer benachbarten Tanzschule wie die Carabinieri con Cavalli, das Musikkorps der berittenen Polizei und

die Protezione Civile nach Belmonte geführt...

berichten Lokal- und Kirchenpresse vom Krö-nungsfest, ist das Ereignis Stadteilgespräch beim Caf-fè in der Bar und im Supermarkt, kommen vermehrt Leute zum Heiligtum und auf unser herrliches Gelän-

de, wahrlich eine schöne Statt, ein Belmonte...