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NATUR IN HESSEN HESSISCHES MINISTERIUM DES INNERN UND FÜR LANDWIRTSCHAFT; FORSTEN UND NATURSCHUTZ Rote Liste der Steinfliegen Hessens

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NATURIN HESSEN

HESSISCHES MINISTERIUMDES INNERN UND FÜRLANDWIRTSCHAFT; FORSTENUND NATURSCHUTZ

Rote Liste der Steinfliegen Hessens

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Rote Liste der Steinfliegen (Plecoptera) Hessens

(1. Fassung, Stand: Februar 1998)Bearbeitet von Thomas Widdig und Thomas Schmidt

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1. E

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21. Einleitung

Die Steinfliegen sind eine ver-gleichsweise kleine Insektenord-nung mit weltweit etwa 2000 Ar-ten; aus Deutschland sind fast 120Arten bekannt.

Fast alle Arten sind in ihremVorkommen an Fließgewässer ge-bunden, in denen sich die Larvenan der Gewässersohle entwickeln.Nur einzelne Arten können dane-ben unter bestimmten Bedingun-gen auch Stillgewässer besiedeln.Durch die starke Bindung dermeisten Arten an hohe Sauerstoff-gehalte und niedrige, wenigschwankende Temperaturen wirdein Gradient des Artenreichtumsvon den Alpen über die Mittel-gebirge zum Flachland hin be-wirkt. Auch in Hessen ist dergrößte Teil des Artenspektrums innaturnahen Bachläufen mit vonBuchenwald dominierten Einzugs-gebieten in montanen Höhenlagenzu finden.

Daten zur SteinfliegenfaunaHessens wurden fast ausschließlichim Rahmen der Forschung undLehre der hessischen Universitätenund der Limnologischen Flußsta-tion in Schlitz erhoben. Ausnah-men stellen in neuerer Zeit die Un-tersuchungen der Bundesanstaltfür Gewässerkunde an Rhein undMain, die des NiedersächsischenLandesamtes für Ökologie anWeser, Werra, Fulda und Diemel(im Rahmen eines Forschungs- undEntwicklungsvorhabens des Deut-schen Verbandes für Wasserwirt-schaft und Kulturbau) sowie Ein-zelfunde dar, die im Rahmen vonökologischen Gutachten anfallen.

Der Kreis der Bearbeiter, die sichzumeist ehrenamtlich längerfristigmit der Plecopterenfaunistik be-schäftigen, ist sehr klein. Eine lan-desweite planmäßige Erfassungdieser Tiergruppe liegt nicht vor.Die Erfassungsdichte ist daher un-regelmäßig, auch wenn mittler-weile aus allen Regionen HessensDaten vorliegen.

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Neben der Auswertung dereigenen Datensammlungen wur-den die in der Literaturliste auf-geführten Arbeiten berücksichtigt.Für die freundliche Überlassungvon Daten und für weitere Hinwei-se ist Dr. J. Bäthe (Niedersächsi-sches Landesamt für Ökologie, Hil-desheim), Prof. Dr. H. W. Bohle(Marburg), R. Eckstein (Marburg),J. Fischer (Kassel), E. Ploß (Tann),Prof. Dr. R. Rupprecht (Mainz), L.Schöffel (Kassel), Dr. F. Schöll (Bun-desanstalt für Gewässerkunde,Koblenz), Prof. Dr. W. Tobias (For-schungsinstitut Senckenberg, Frank-furt), Prof. Dr. R. Wagner und Prof.Dr. P. Zwick (Limnologische Fluß-station, Schlitz) zu danken.

3In naher Zukunft sind weitere

Daten zur hessischen Steinfliegen-fauna zu erwarten, da in verschie-denen Landesteilen Untersuchungs-projekte andauern, wie z. B. diedes senckenbergischen Forschungs-institutes in Naturwaldreservatenund in Quellbiotopen des Taunussowie verschiedene Diplomarbei-ten und Promotionsvorhaben. Dievorliegende Rote Liste kann dahernur den aktuellen Kenntnisstandwiderspiegeln, der verglichen mitanderen Wirbellosengruppen nichtzufriedenstellend ist.

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2. A

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42. Aktuelle Veränderungen des Artenspektrums

Seit der Zusammenstellung vonSteinfliegenarten mit hessischen Vor-kommen von WIDDIG & SCHMIDT(1994) sind zwei Veränderungenzu vermerken.

Eine neuerliche Überprüfungdes einzigen Nachweises vonCapnia vidua KLAPALEK 1904 ausdem Taunus aus den 60er Jahrendurch Herrn Prof. Dr. Rupprecht,Mainz, hat die Identität mit Capniabifrons (NEWMAN 1839) ergeben,weshalb C. vidua aus der Liste hes-sischer Steinfliegenarten zu strei-chen ist.

Die in den Mittelgebirgen haupt-sächlich westlich des Rheins ver-breitete Protonemura risi (JACOB-SON & BIANCHI 1905) ist zwi-schenzeitlich an zwei Fundortenim Taunus (HAPPEL 1993, TOBIASin litt.) und an Quellen in derUmgebung von Solms im Lahn-Dill-Kreis (RECH 1994) nachgewie-sen worden.

Die Gesamtzahl der hessischenSteinfliegenarten von 57 bleibtdemnach konstant.

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53. Gefährdungsursachen

Steinfliegenarten sind in ihremBestand durch alle Beeinträchti-gungen gefährdet, die die stoff-lichen oder strukturellen Qualitä-ten ihrer Entwicklungsgewässerdeutlich verändern oder zerstören(WAGNER 1989, ZWICK 1984,1992a und 1992b). Als wesentli-che Belastungen sind zu nennen:

Einleitung von organischen undanorganischen Abwässern

Eutrophierung durch diffuseEinträge aus landwirtschaftlichenNutzflächen und aus der Luft

Eintrag von Pestiziden aus forst-oder landwirtschaftlichen Nutz-flächen

Veränderung der Temperatur-verhältnisse z. B. durch Zufuhr vonAbwärme

Veränderungen der natürlichenAbflußverhältnisse

Gänzliche oder zeitweise Aus-trocknung von Gewässern durchzu hohe Grundwasserentnahmen

Zerstörung von Quellbiotopen Gewässerausbau und -unterhal-

tungVersiegelung des Lückensystems

der Gewässersohle durch Ein-schwemmung von Feinsedimenten

Fischteiche, Wassergewinnungs-anlagen oder Schwimmbäder anBachoberläufen

Beseitigung von UfergehölzenBegradigung, Eindeichung und

Stauregulierung von Flüssen

Da das Ausmaß und/oder dieAnzahl der oben genannten Be-einträchtigungen im Längsverlaufder Fließgewässer oft zunehmen,ist es zur Isolierung der Restpopu-lationen anspruchsvollerer Artenan Bachoberläufen gekommen.Aufgrund der geringen Ausbrei-tungskapazität der Steinfliegen istdie Wiederbesiedlung solcher Ge-wässerabschnitte nach natürlichenoder anthropogenen Populations-einbrüchen oftmals unmöglich.

Durch die verbesserte Wasser-qualität einiger Flüsse hat das Ge-fährdungspotential abgenommen,was zur Bestandszunahme bei ein-zelnen Potamalarten (wie z. B. Per-lodes dispar) führt (SIEBERT 1997).Diese Tendenz ist jedoch schwä-cher ausgeprägt als bei den Kö-cherfliegen.

3. Gefährdungsursachen

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Abgesehen von den primär not-wendigen Maßnahmen des Biotop-schutzes gehört zu einem Schutz-konzept für Wasserinsekten auchdie Verbesserung des Kenntnis-standes über die Bestandssituationder Steinfliegenarten in Hessen.Langfristig kann dies nicht den zu-fälligen Forschungsinteressen derUniversitäten überlassen werden.

Die Intensivierung der landes-weiten Erfassung und die Schaf-fung einer Landesfachbehörde, dieeine zentrale Datenauswertungvornimmt und unter anderemauch eine zeitnahe Verifizierungvon Nachweisen seltener Artenveranlaßt, sind dazu unerläßlich.

Ein erheblicher Informationsver-lust findet nach wie vor dadurchstatt, daß Meldungen von seltenenArten in wissenschaftlichen Arbei-ten und Gutachten durch fehlendeoder mangelhafte Sicherung desBelegmaterials nicht nachvollzo-gen werden können. Mit der Ertei-lung von Forschungsgenehmigun-gen und der Vergabe von Werk-verträgen sollte die Verpflichtungzur Aufbewahrung des Belegmate-rials und zur Hinterlegung exem-plarischer Belege zumindest vonRote Liste-Arten an einer zentralenStelle verknüpft werden; in Hessenist zur Zeit das NaturmuseumSenckenberg in Frankfurt dafür ambesten geeignet.

4. Schutzmaßnahmen

Grundsätzlich dienen alle Maß-nahmen, die die genannten Ge-fährdungsursachen aufheben oderauf ein verträgliches Maß reduzie-ren, dem Schutz der hessischenSteinfliegenvorkommen.

Unter besonderer Berücksichti-gung der vom Aussterben bedroh-ten oder stark gefährdeten Artensind die folgenden Schutzmaßnah-men vorrangig zu ergreifen:

Erstellung eines Fließgewässer-schutzkonzeptes unter Berücksich-tigung aller in Hessen vorkommen-den Gewässertypen und natur-räumlichen Besonderheiten

Umsetzung eines umfassendenSchutzprogrammes für naturnaheQuellbäche und Bachoberläufe

Fortsetzung der Bemühungenum eine verbesserte Wasserquali-tät der größeren Fließgewässer

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1 Vom Aussterben bedroht

Arten, die so schwerwiegendbedroht sind, daß sie voraus-sichtlich aussterben, wenn dieGefährdungsursachen fortbe-stehen.

Eines der folgenden Kriterienmuß erfüllt sein:

Die Art ist so erheblich zurück-gegangen, daß sie nur noch seltenist. Ihre Restbestände sind starkbedroht.

Sie ist seit jeher selten, nun aberdurch laufende menschliche Ein-wirkungen sehr stark bedroht.

Die für das Überleben der Artminimale kritische Populations-größe ist erreicht oder unter-schritten.

Ein Aussterben kann nur durchsofortige Beseitigung der Gefähr-dungsursachen oder wirksameHilfsmaßnahmen für die Restbe-stände dieser Arten verhindertwerden.

5. Definition der G

efährdungskategoriensow

ie der sonstigen Kategorien

75. Definition derGefährdungskategorien sowie der sonstigen Kategorien

Die Kategorien der Roten Listeder Steinfliegen Hessens entspre-chen den Definitionen, die durchdas Bundesamt für Naturschutz(SCHNITTLER et al. 1994) unterBerücksichtigung der internationalgültigen Kategorien der IUCN vor-gegeben wurden.

0 Ausgestorben oder verschollen

Arten, die in Hessen ver-schwunden sind (keine wildle-benden Populationen mehr be-kannt).

Ihre Populationen sind:

nachweisbar ausgestorben, aus-gerottet oder

verschollen (es besteht der be-gründete Verdacht, daß ihre Popu-lationen erloschen sind). Seit min-destens 20 Jahren fehlen Nach-weise dieser Arten aus Hessen.

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3 Gefährdet

Arten, die merklich zurückge-gangen oder durch laufende bzw.absehbare menschliche Einwirkun-gen bedroht sind.

Eines der folgenden Kriterienmuß zusätzlich erfüllt sein:

Die Art ist in großen Teilen desfrüher von ihr besiedelten Gebie-tes bereits sehr selten.

Sie ist selten bis mäßig häufig.Sie ist noch häufig, aber stark

bedroht.Die Vielfalt der von ihr besie-

delten Standorte bzw. Lebensräu-me ist im Vergleich zu früher ein-geschränkt.

Besteht die Bedrohung nur inabsehbaren menschlichen Einwir-kungen, so muß die Art zumindestselten sein.

Wird die Gefährdung der Artnicht abgewendet, kann sie in dieKategorie "stark gefährdet" auf-rücken.

2 Stark gefährdet

Arten, die erheblich zurück-gegangen oder durch laufendebzw. absehbare menschliche Ein-wirkungen erheblich bedrohtsind.

Eines der folgenden Kriterienmuß zusätzlich erfüllt sein:

Die Art ist in großen Teilen desfrüher von ihr besiedelten Gebie-tes bereits verschwunden.

Sie ist sehr selten bis selten.Sie ist noch mäßig häufig, aber

sehr stark bedroht.Die Vielfalt der von ihr besiedel-

ten Standorte bzw. Lebensräumeist im Vergleich zu früher weitge-hend eingeschränkt.

Besteht die Bedrohung nur inabsehbaren menschlichen Einwir-kungen, so muß die Art zumindestselten sein.

Wird die Gefährdung der Artnicht abgewendet, rückt sie vor-aussichtlich in die Kategorie "vomAussterben bedroht" auf.

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D Daten zu Verbreitung, Biologie und Gefährdungmangelhaft

Arten werden mit "D" ge-kennzeichnet, wenn sie

bisher oft übersehen bzw. imGelände nicht unterschieden wur-den oder

erst in jüngster Zeit taxono-misch untersucht wurden (es lie-gen noch zu wenige Angabenüber Verbreitung, Biologie undGefährdung vor) oder

taxonomisch kritisch sind (dietaxonomische Abgrenzung ist un-geklärt).

- Derzeit nicht als gefährdetangesehen

Arten, auf die keine der vor-genannten Kategorien zutrifft.

Für die Zuordnung der Arten zuden Gefährdungskategorien wirdin erster Linie die Häufigkeit, d. h.die Anzahl der Fundorte in Hessenherangezogen. Bei Arten mit Häu-figkeiten im Grenzbereich zweierKategorien werden ergänzend dieRepräsentanz des besiedelten Bio-toptyps am Gesamtspektrum derFundorte, die festgestellten Indivi-duenzahlen und eine gegebenen-falls erschwerte Nachweisbarkeitder Arten berücksichtigt.

V Vorwarnliste,zurückgehende Art

Arten, die merklich zurück-gegangen sind, aber aktuellnoch nicht gefährdet sind.

Eines der folgenden Kriterienmuß zusätzlich erfüllt sein:

Die Art ist in großen Teilen desfrüher von ihr besiedelten Gebie-tes bereits selten geworden.

Die Art ist noch häufig bismäßig häufig, aber an seltenerwerdende Lebensräume gebun-den.

Die Art ist noch häufig, die Viel-falt der von ihr besiedelten Stand-orte bzw. Lebensräume ist aber imVergleich zu früher eingeschränkt.

Bei Fortbestehen der bestands-reduzierenden menschlichen Ein-wirkungen ist in naher Zukunfteine Einstufung in die Kategorie"gefährdet" wahrscheinlich.

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Systematik und Nomenklatur rich-ten sich im wesentlichen nachZWICK (1973).

6. Standardartenliste

6. S

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10

Kategorie

Familie PerlodidaeV Diura bicaudata (LINNAEUS 1758)2 Perlodes dispar (RAMBUR 1842)- Perlodes microcephalus (PICTET 1833)1 Isoperla difformis (KLAPALEK 1909)V Isoperla goertzi ILLIES 1952- Isoperla grammatica (PODA 1761)- Isoperla oxylepis (DESPAX 1936)3 Isoperla rivulorum (PICTET 1841)

Familie PerlidaeV Dinocras cephalotes (CURTIS 1827)2 Perla burmeisteriana CLAASSEN 19363 Perla marginata (PANZER 1799)

Familie Chloroperlidae2 Chloroperla tripunctata (SCOPOLI 1763)2 Siphonoperla neglecta (ROSTOCK 1881)- Siphonoperla torrentium (PICTET 1841)

Familie Taeniopterygidae2 Taeniopteryx auberti KIS & SOWA 19740 Taeniopteryx nebulosa (LINNAEUS 1758)1 Taeniopteryx schoenemundi (MERTENS 1923)0 Brachyptera monilicornis (PICTET 1841)- Brachyptera risi (MORTON 1896)- Brachyptera seticornis (KLAPALEK 1902)

Familie Nemouridae- Amphinemura standfussi (RIS 1902)- Amphinemura sulcicollis (STEPHENS 1836)2 Amphinemura triangularis (RIS 1902)3 Nemoura avicularis MORTON 1894

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11

Kategorie

- Nemoura cambrica (STEPHENS 1836)- Nemoura cinerea (RETZIUS 1783)2 Nemoura dubitans MORTON 1894- Nemoura flexuosa AUBERT 1949- Nemoura marginata PICTET 18351 Nemoura mortoni RIS 19022 Nemoura sciurus AUBERT 19492 Nemoura uncinata DESPAX 1934- Nemurella pictetii KLAPALEK 1900- Protonemura auberti ILLIES 19542 Protonemura hrabei RAUSER 1956- Protonemura intricata (RIS 1902)- Protonemura meyeri (PICTET 1841)1 Protonemura nimborum (RIS 1902)- Protonemura nitida (PICTET 1835)- Protonemura praecox (MORTON 1894)D Protonemura risi (JACOBSON & BIANCHI 1905)

Familie Capniidae3 Capnia bifrons (NEWMAN 1839)

Familie Leuctridae- Leuctra albida KEMPNY 1899- Leuctra aurita NAVAS 19193 Leuctra autumnalis AUBERT 1948- Leuctra braueri KEMPNY 1898- Leuctra digitata KEMPNY 1899- Leuctra fusca (LINNAEUS 1758)3 Leuctra geniculata (STEPHENS 1836)- Leuctra hippopus KEMPNY 1899- Leuctra inermis KEMPNY 18991 Leuctra leptogaster AUBERT 19491 Leuctra major BRINCK 1949- Leuctra nigra (OLIVIER 1811)- Leuctra prima KEMPNY 18993 Leuctra pseudocingulata MENDL 1968D Leuctra pseudosignifera AUBERT 1954

Kategorie

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Kategorie

0 Ausgestorben oder verschollen

Brachyptera monilicornis (PICTET 1841)Taeniopteryx nebulosa (LINNAEUS 1758)

1 Vom Aussterben bedroht

Isoperla difformis (KLAPALEK 1909)Leuctra leptogaster AUBERT 1949Leuctra major BRINCK 1949Nemoura mortoni RIS 1902Protonemura nimborum (RIS 1902)Taeniopteryx schoenemundi (MERTENS 1923)

2 Stark gefährdet

Amphinemura triangularis (RIS 1902)Chloroperla tripunctata (SCOPOLI 1763)Nemoura dubitans MORTON 1894Nemoura sciurus AUBERT 1949Nemoura uncinata DESPAX 1934Perla burmeisteriana CLAASSEN 1936Perlodes dispar (RAMBUR 1842)Protonemura hrabei RAUSER 1956Siphonoperla neglecta (ROSTOCK 1881)Taeniopteryx auberti KIS & SOWA 1974

3 Gefährdet

Capnia bifrons (NEWMAN 1839)Isoperla rivulorum (PICTET 1841)

7. Gefährdungsliste7.1 Auflistung nach Gefährdungskategorien

7. G

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13

Kategorie

Leuctra autumnalis AUBERT 1948Leuctra geniculata (STEPHENS 1836)Leuctra pseudocingulata MENDL 1968Nemoura avicularis MORTON 1894Perla marginata (PANZER 1799)

V Vorwarnliste, zurückgehende Art

Dinocras cephalotes (CURTIS 1827)Diura bicaudata (LINNAEUS 1758)Isoperla goertzi ILLIES 1952

D Daten mangelhaft

Leuctra pseudosignifera AUBERT 1954Protonemura risi (JACOBSON & BIANCHI 1905)

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7.2 Alphabetische Auflistung

2 Amphinemura triangularis (RIS 1902)0 Brachyptera monilicornis (PICTET 1841)3 Capnia bifrons (NEWMAN 1839)2 Chloroperla tripunctata (SCOPOLI 1763)V Dinocras cephalotes (CURTIS 1827)V Diura bicaudata (LINNAEUS 1758)1 Isoperla difformis (KLAPALEK 1909)V Isoperla goertzi ILLIES 19523 Isoperla rivulorum (PICTET 1841)3 Leuctra autumnalis AUBERT 19483 Leuctra geniculata (STEPHENS 1836)1 Leuctra leptogaster AUBERT 19491 Leuctra major BRINCK 19493 Leuctra pseudocingulata MENDL 1968D Leuctra pseudosignifera AUBERT 19543 Nemoura avicularis MORTON 18942 Nemoura dubitans MORTON 18941 Nemoura mortoni RIS 19022 Nemoura sciurus AUBERT 19492 Nemoura uncinata DESPAX 19342 Perla burmeisteriana CLAASSEN 19363 Perla marginata (PANZER 1799)2 Perlodes dispar (RAMBUR 1842)2 Protonemura hrabei RAUSER 19561 Protonemura nimborum (RIS 1902)D Protonemura risi (JACOBSON & BIANCHI 1905)2 Siphonoperla neglecta (ROSTOCK 1881)2 Taeniopteryx auberti KIS & SOWA 19740 Taeniopteryx nebulosa (LINNAEUS 1758)1 Taeniopteryx schoenemundi (MERTENS 1923)

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151 Vom Aussterben

bedrohte Arten

Von den Steinfliegenarten die-ser Kategorie sind Isoperla diffor-mis und Taeniopteryx schoene-mundi wie die oben besproche-nen, verschollenen Arten Besiedlergrößerer Fließgewässer. Sie habenin der Fulda wahrscheinlich etwasverzögert das gleiche Schicksal er-litten.

Isoperla difformis konnte nochvon ILLIES (1953), ZWICK (1969)und MARTEN (1983) zumeist imHyporhithral und Potamal der Ful-da nachgewiesen werden, von SIE-BERT (1997) nicht mehr. Regel-mäßige Nachweise aus jüngererZeit stammen alleine aus der unte-ren Eder (SCHMIDT 1994).

Von Taeniopteryx schoenemun-di fand ZWICK (1969) trotz inten-siver Nachsuche nur noch eineLarve in der Fulda. Aus dieser Zeitstammen weitere Nachweise imGeisbach (WERNER & WERNER1968, ZWICK 1969) und in derWerra (HEUSS 1966). Der letzteFund der Art gelang ZWICK (inlitt.) 1984 im unteren Rohrbach,einem Zufluß der Fulda bei BadHersfeld. Da die gezielte Nachsu-che des Zweitautors in Eder undFulda in jedem Winter seit 1991sowie zweimalig in Geisbach undRohrbach wie auch die Untersu-chungen von MARTEN (1983) undSIEBERT (1997) keinen Erfolg

7.3 Anmerkungen zu beson-deren Arten

0 Ausgestorbene oder verschollene Arten

Die beiden in Hessen verschol-lenen Arten gehören der FamilieTaeniopterygidae an und sind Be-siedler größerer Fließgewässer. Siesind offensichtlich der steigendenAbwasserbelastung der Flüsse inden 60er und 70er Jahren zumOpfer gefallen. Anfang der 50erJahre noch konnte ILLIES (1953)Brachyptera monilicornis zusam-men mit Taeniopteryx schoene-mundi im Hyporhithral der Fuldaregelmäßig nachweisen. Von Tae-niopteryx nebulosa gibt es aus die-ser Zeit nur den Fund eines einzel-nen Weibchens an der Fulda beiBad Hersfeld (ZWICK 1969). DieVerbreitung von Brachyptera mo-nilicornis in der Fulda erschiendamals noch unverändert. Die Un-tersuchungen von MARTEN (1983)und in jüngster Zeit von SIEBERT(1997) erbrachten keinerlei Nach-weise der genannten Arten mehr.Diese fast 50 Jahre abdeckendeZeitreihe von Untersuchungen ander Fulda dokumentiert in seltenso eindeutiger Weise den Vor-gang des Aussterbens dieser Artenin Hessen.

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D Daten mangelhaft

Leuctra pseudosignifera wurdein dieser Kategorie aufgelistet,weil die sichere Bestimmung oftschwierig ist (ZWICK 1969,SCHMIDT 1991) und ein Teil derLiteraturnachweise daher nichtnachvollzogen werden kann.

Protonemura risi wurde erstkürzlich für Hessen nachgewiesen(HAPPEL 1993, RECH 1994). Auf-grund der geringen Untersu-chungsdichte im potentiellen Ver-breitungsgebiet im südwestlichenHessen (Taunus, Westerwald) istmomentan eine Einschätzung derGefährdung nicht möglich.

hatten, ist davon auszugehen, daßauch Taeniopteryx schoenemundiim Fulda-Einzugsgebiet ausgestor-ben ist.

Die vier übrigen in Hessen vomAussterben bedrohten Arten be-siedeln ausschließlich unbelasteteQuellbäche und Bachoberläufe inmontanen bis hochmontanen La-gen und haben zum Teil spezielleAnsprüche an ein umfangreichesLückensystem in der Gewässer-sohle (Leuctra major und L. lepto-gaster). Es liegen jeweils nur we-nige aktuelle Nachweise vor:

Leuctra leptogaster im Eder-bergland (SCHMIDT 1994) und imSpessart (THEURICH 1986),

Leuctra major im Reinhardswald(MEINEL et al. 1997),

Nemoura mortoni im WaldeckerUpland (SCHMIDT 1994) und inQuellbächen der Rhön (GATH-MANN 1994, PLOß in litt.) und

Protonemura nimborum imWaldecker Upland (SCHMIDT1994).

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178. Gefährdungstabelle

Kategorie Artenzahl %-Anteil

0 2 3,5

1 6 10,5

2 10 17,5

3 7 12,3

Summe 0, 1, 2, 3 25 43,8(gefährdete Arten)

V 3 5,3

D 2 3,5

- 27 47,4(nicht gefährdet)

Gesamtartenzahl 57 100,0

8. Gefährdungstabelle

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9. Literatur

BAUM, I. et al. (1971): Hydrobiologischer Kurs in Bieber im Spessart. - Natur und Museum 101,84-88, Frankfurt.

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Adressen der Verfasser: Titelzeichnung:

Thomas Widdig Perla burmeisterianaAuf dem Kranzenberg 11 von Dr. Franz Müller, 36129 Gersfeld35469 Allendorf nach einem Foto von Thomas Schmidt

Thomas SchmidtKölnische Straße 11434119 Kassel

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Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlich-keitsarbeit der Hessischen Landesregierung heraus-gegeben. Sie darf weder von Parteien noch vonWahlbewerberinnen, Wahlbewerbern oder Wahlhel-ferinnen, Wahlhelfern während eines Wahlkampfeszum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden.Dies gilt für Europa-, Bundestags-, Landtags- undKommunalwahlen. Mißbräuchlich ist insbesonderedie Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Infor-mationsständen der Parteien sowie das Einlegen,Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Infor-mationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfallsdie Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahl-werbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer be-vorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht ineiner Weise verwendet werden, die als Parteinahmeder Landesregierung zugunsten einzelner politischerGruppen verstanden werden könnte. Die genanntenBeschränkungen gelten unabhängig davon, wann,auf welchem Weg und in welcher Anzahl dieseDruckschrift der Empfängerin, dem Empfänger zu-gegangen ist. Den Parteien ist es jedoch gestattet,die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mit-glieder zu verwenden.

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Gestaltung: Studio Zerzawy 65329 Hohenstein

Druck: Hessisches LandesvermessungsamtAußenstelle Parkstraße 4665189 Wiesbaden

ISBN: 3 - 89051 - 216 - X

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