Roundup Im Urin Berliner Buerger

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  Artikel weiterempfehlen Herbizide im Urin  von Dirk Brändli und San dra Reinacher Glyphosat, Hauptwirkstoder meisten handelsüblichen Herbizide, ist ein Panzengift. Es vergiftet aber nicht nur Panzen, sondern schleichend auch Tiere und Menschen. An einer deutschen Universität wurden Urinproben der städtischen Bevölkerung auf Belastungen mit Glyphosat untersucht. Alle Proben wiesen erhebliche Konzentra tionen des Herbizidwirkstoes auf, sie lagen um das 5 bis 20fache über dem Grenzwert von Trinkwasser. Druckausgabe im PDF-Format Die meisten Herbizide, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, aber auch zum Unterhalt von Gleisanlagen, städtischen Gehwegen, Straßenrändern und Kleingärten dienen, enthalten den WirkstoGlyphosat. Die bekanntesten Glyphosat-Herbizide sind die von Monsanto hergestellten Roundup-Produkte, doch seit Ablauf des Patentes werden sie auch  von zahlreichen anderen Agrochemie-K onzernen wie Syngenta, Bayer , Nufarm oder DowAgro Science hergestellt und vertrieben. Die Hälfte der rund 800 000 Tonnen Glyphosat, die jedes Jahr weltweit produziert werden, kommen mittlerweile aus China. Das 1950 in der Schweiz entwickelte und 1970 von Monsanto synthetisierte Glyphosat greift sehr stark in den Stowechsel von Panzen ein und verhindert die Bildung lebenswichtiger  Aminosäuren. Glyphosat ist ein systemisch wirkendes Breitband-Gift gegen fast alle g rünen Panzen. In Abhängigkeit von der Stowechselintensität sterben behandelte Panzen innerhalb weniger T age vollständig ab. Durch gentechnische V eränderungen wurden von Monsanto, Bayer und anderen Firmen Panzen entwickelt, die resistent gegen Glyphosat sind. So können Plantagen mit genmodizierten Mais, Soja oder Raps mit Glyphosat abgespritzt werden, um Unkraut zwischen den Kulturpanzen zu vernichten. Durch diese Methode bleiben jedoch Glyphosat- Rückstände auf dem Erntegut zurück und gelangen in die Nahrungskette von Tier und Mensch (siehe auch: WDR-Reportage “Gentechnik & Roundup”) RAISING RESISTANCE – trailer german subtitles (not nal). Glyphosat im Urin von Mensch und Tier Monsanto wirbt weiterhin mit der hohen Umweltverträglichkeit von Roundup-Produkten und behauptet, dass diese weder für Tier noch Mensch giftig wären. Umweltschützer, Tierärzte, Humanmediziner und Wissenschaftler warnen jedoch zunehmend vor den Gefahren von Glyphosat in der tierischen und menschlichen Nahrungskette sowie in der Umwelt. Äußerst Ithaka-Journa l f ür Ter ro irwei n, Biodiversi tät und ... http: // www.ithaka-jou rn al.net/he rbiz id e- im-urin 1 von 14 02/28/2012 12:59 PM

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Herbizide im Urin

 von Dirk Brändli und Sandra Reinacher

Glyphosat, Hauptwirkstoff der meisten handelsüblichen Herbizide, ist ein

Pflanzengift. Es vergiftet aber nicht nur Pflanzen, sondern schleichend auch Tiereund Menschen. An einer deutschen Universität wurden Urinproben der städtischenBevölkerung auf Belastungen mit Glyphosat untersucht. Alle Proben wiesenerhebliche Konzentrationen des Herbizidwirkstoffes auf, sie lagen um das 5 bis20fache über dem Grenzwert von Trinkwasser.

Druckausgabe im PDF-Format

Die meisten Herbizide, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, aber auch zumUnterhalt von Gleisanlagen, städtischen Gehwegen, Straßenrändern und Kleingärten dienen,enthalten den Wirkstoff Glyphosat. Die bekanntesten Glyphosat-Herbizide sind die vonMonsanto hergestellten Roundup-Produkte, doch seit Ablauf des Patentes werden sie auch

 von zahlreichen anderen Agrochemie-Konzernen wie Syngenta, Bayer, Nufarm oderDowAgro Science hergestellt und vertrieben. Die Hälfte der rund 800 000 Tonnen Glyphosat,die jedes Jahr weltweit produziert werden, kommen mittlerweile aus China.

Das 1950 in der Schweiz entwickelte und 1970 von Monsanto synthetisierte Glyphosat greiftsehr stark in den Stoffwechsel von Pflanzen ein und verhindert die Bildung lebenswichtiger

 Aminosäuren. Glyphosat ist ein systemisch wirkendes Breitband-Gift gegen fast alle grünenPflanzen. In Abhängigkeit von der Stoffwechselintensität sterben behandelte Pflanzeninnerhalb weniger Tage vollständig ab.

Durch gentechnische Veränderungen wurden von Monsanto, Bayer und anderen FirmenPflanzen entwickelt, die resistent gegen Glyphosat sind. So können Plantagen mit

genmodifizierten Mais, Soja oder Raps mit Glyphosat abgespritzt werden, um Unkrautzwischen den Kulturpflanzen zu vernichten. Durch diese Methode bleiben jedoch Glyphosat-Rückstände auf dem Erntegut zurück und gelangen in die Nahrungskette von Tier undMensch (siehe auch: WDR-Reportage “Gentechnik & Roundup”)

RAISING RESISTANCE – trailer german subtitles (not final).

Glyphosat im Urin von Mensch und Tier 

Monsanto wirbt weiterhin mit der hohen Umweltverträglichkeit von Roundup-Produkten undbehauptet, dass diese weder für Tier noch Mensch giftig wären. Umweltschützer, Tierärzte,Humanmediziner und Wissenschaftler warnen jedoch zunehmend vor den Gefahren vonGlyphosat in der tierischen und menschlichen Nahrungskette sowie in der Umwelt. Äußerst

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bedenklich ist, dass Glyphosat inzwischen auch im Körper von Tieren und Menschennachgewiesen wird. Auf der Suche nach den Ursachen für schwere Erkrankungen ganzerTierbestände in Norddeutschland, insbesondere bei Rindern, wurde wiederholt Glyphosat inUrin, Kot, Milch und Futtermitteln der Tiere festgestellt. Alarmierend war, dass auch bei denbetroffenen Landwirten Glyphosat im Urin nachgewiesen wurde.

 Im Film bekommt man bei sehr schöner, einschläfernder Musik ein Gefühl dafür, wie sanftund geniesserisch genmodifizierte Maispflanzen mit Glyphosat abgespritzt werden, umunerwünschte Beikräuter im Feld zu vernichten.

Belastungen im menschlichen Urin

Um abzuklären, ob Glyophosatbelastungen nur bei Personen mit direktem Kontakt zukontaminierten Futtermitteln oder Glyphosat-Präparaten nachzuweisen sind, oder ob auchandere Bevölkerungsgruppen einer Gefährdung unterliegen, wurden Angestellte,

 Journalisten und Anwälte aus Berlin untersucht(*), die keinen Umgang mit Glyphosat-

Präparaten hatten. In allen Urinproben dieser Personengruppen wurde im Dezember 2011Glyphosat nachgewiesen. Die Werte schwankten von 0,5 bis 2 ng Glyphosat pro ml Urin(Trinkwassergrenzwert: 0,1 ng/ml). Keiner von den Untersuchten hatte direkten Kontakt mitder Landwirtschaft.

Totspritzen vor der Ernte

Glyphosat gelangte in den letzten 10 Jahren wahrscheinlich zunehmend über die täglichenNahrungsmittel wie Fleisch, Milchprodukte, Gemüse und Getreideprodukte in unsere

Körper. Gentechnisch verändertes Roundup-Soja, dessen Glyphosatrückstände in dietierische Nahrungskette gelangen, sind dabei allerdings nur ein Risikofaktor.Noch gefährlicher ist momentan, dass in der EU seit einigen Jahren vermehrt Herbizide zurSikkation von Erntebeständen, insbesondere von Getreide, Kartoffeln, Raps und

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Hülsenfrüchten, eingesetzt werden. Bei dieser Methode werden Herbizide kurz vor derErnte direkt auf die zu erntenden Kulturpflanzen gespritzt. Das Totspritzen, wie dieSikkation treffender bezeichnet werden sollte, erleichtert durch gleichmäßig abgestorbenePflanzen die Ernte. Wenn zum Beispiel in einem nassen Sommer wie 2011 das Getreide nichtmehr richtig ausreift, wird es mit den Herbiziden zur „Totreife“ gebracht. Auf diese Weisekönnen die erwünschten Trockengrade des Korns erreicht und zugleich das Unkraut für dienächste Aussaat entfernt werden.

Bei Kartoffeln wird durch die Herbizidspritzung (2,5 l / ha ) kurz vor der Ernte die Festigkeitder Schalen verbessert sowie die Anfälligkeit für Knollenfäule und die Keimfähigkeit derKartoffeln reduziert, was die Lagerfähigkeit verbessert. Ein Teil der Wirkstoffe des Herbizidsdringt dabei über den Blattkörper direkt in die Kartoffel ein. Der Abbau des Pflanzengiftsfindet erst im Körper der Konsumenten statt.

In der Werbeschrift von Syngenta heißt es zur Sikkation: Die chemische Sikkation gehörtheute für professionelle Betriebe zu den Standardmaßnahmen einer qualitativ hochwertigen

 Produktion [...]. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der „ökonomischen Reife“,da durch den Einsatz des Krautabtötungsmittels eine sichere Terminierung des

 Ernteablaufes möglich ist.

 Vor diesem Hintergrund haben die EU-Behörden den Grenzwert für Glyphosat inBrotgetreide um das 100fache gegenüber dem Grenzwert für Gemüse heraufgesetzt. ImFuttergetreide ist er sogar um das 200fache erhöht worden, wobei dies nicht einmal inrelevanten Stichproben überprüft wird. Dabei sind den Pflanzenschutzbehörden dienegativen Auswirkungen von Gyphosat durchaus bewusst. So ist Glyphosat nicht zumTotspritzen bei der Saatgutvermehrung und bei Braugerste zugelassen, da dadurch dieKeimfähigkeit herabgesetzt wird. Mit totgespritztem Getreide kann kein Bier gebrautwerden. Bei Brot- und Futtergetreide wird aber die herabgesetzte Keimfähigkeit in Kauf genommen. Getreidestroh aus totgespritzten Beständen soll gemäß der Behörde im gleichen

 Jahr nicht zur Fütterung eingesetzt werden, was aber weder kontrolliert noch eingehaltenwird (siehe auch den hervorragend recherchierten Artikel: Sikkation – ein Grund zu Fragen).

Es ist so unvorstellbar, dass man es sich noch einmal vor Augen führen muss. Kurz bevorGetreide geerntet, gedroschen und an Großbäckereien verkauft wird, spritzen die Bauern esmit Total-Herbiziden noch einmal ab, damit die Getreidepflanzen absterben und einegleichmäßige Scheinreife aufweisen. Man könnte das Glyphosat genauso gut auch in denBrotteig rühren. Mit eiweißreichen Futtermitteln ist es das gleiche, auch da wird dasHerbizid direkt in die Frucht gespritzt, bevor es einige Tage später als Kraftfutter verkauftwird.

Sikkation ist einer der ungeheuerlichsten Skandale der modernenLandwirtschaftsgeschichte. Grund dafür ist nicht zuletzt eine katastrophale Lücke in derEU-Gesetzgebung. Während bei der Ausbringung von Pestiziden und Insektizidennachvollziehbare Wartezeiten zwischen Ausbringung des Pestizides und der Ernteeingehalten werden müssen, gilt für Glyphosat [und vergleichbare Wirkstoffe wie Glufosinat-

 Ammonium (Basta/Liberty Link), Deiquat oder Diquat (Reglone), Carfentzarone (Shark),Cyanamid (Azodef), Cinidon-ethyl (Lotus) und Pyraflufen (Quickdown)], weil sie als Herbizideeingestuft sind, nur eine völlig ungenügende Wartezeit. Während z.B. im Weinbau beimEinsatz von rein mineralischem Netzschwefel eine Wartefrist von 8 Wochen gilt, darf Brotgetreide mit einer Wartefrist von lediglich 7 Tagen mit Glyphosat gespritzt werden.

Es besteht dringender Handlungsbedarf. Unabhängig aller sonstigen Risiken von Glyphosat,muss ein unverzügliches Verbot der Sikkation durchgesetzt werden. Sikkation ist fahrlässigeKörperverletzung und auch mit dem gesetzlich verankerten Tierschutz nicht zu vereinbaren.

Im Gegensatz zur EU ist die Sikkation mit Herbiziden in der Schweiz verboten, was dieSchweizer Konsumenten und den Schweizer Viehbesatz allerdings nur bedingt schützt, daknapp die Hälfte der Lebensmittel und zwei Drittel der Futtermittel aus Ländern importiertwerden, in denen Sikkation die übliche landwirtschaftliche Praxis geworden ist.

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Sonstiger Einsatz von Glyphosat

Glyphosathaltige Präparate werden auf öffentlichen Flächen wie Kindergärten, Schulen oderParkanlagen zur Unkraut- und Gehölzbekämpfung eingesetzt. Gemeinden und Städte haltenauf diese Weise Strassen- und Wegränder bewuchsfrei. Das ist zwar gesetzlich sowohl inDeutschland (§ 6 Abs. 2 PflSchG ) als auch in der Schweiz verboten, wird von denGemeindeverwaltungen aber quasi flächendeckend ignoriert. Die Bundesbahn hält mitGlyphosat ihre Gleisanlagen kahl, wobei es insbesondere in den Bahnsteigsbereichen zugefährlichen Ausgasungen kommen kann. In Kleingärten wird Roundup gern zur Erneuerung

 von Rasenflächen und zur Säuberung von Gehwegen eingesetzt. Da Glyphosat-Präparateüber die Baumärkte und den Internet-Handel unbegrenzt verfügbar sind, lassen sichunsachgemäße Anwendungen im Wohnumfeld und in Kleingärten nicht ausschließen.In konventionellen Dauerkulturen wie Wein, Himbeeren, Apfel, Kiwi usw. werden mittelsGlyphosat die Flächen unterhalb der Kulturpflanzen freigehalten, oft aber sogar diegesamten Plantageflächen. In verschiedenen Kulturen, wie beispielsweise auf 

 Ananasplantagen, werden die Pflanzen nach der Ernte mit enormen Mengen Glyphosat

abgespritzt, um anschließend mit geringerem Aufwand die abgestorbenen Pflanzenreste inden Boden unterzupflügen.

Gesundheitliche Auswirkungen von Glyphosat

Einige bedenkliche Auswirkungen von Glyphosat sind den Pflanzenschutzmittelbehörden inDeutschland durchaus bekannt (siehe: Anfrage der Grünen im Bundestag oder auch dieNABU-Studie). Keine ausreichenden Erkenntnisse liegen jedoch über die Verbreitung derKontamination von Futter- und Lebensmitteln und den daraus resultierendengesundheitlichen Folgen vor.

Der Nachweis von Glyphosat ist nicht ganz einfach und kann bisher nur in wenigenSpeziallabors durchgeführt werden. Im Boden wird Glyphosat stark an Bodenpartikelangelagert. Es beeinträchtigt nützliche Bakterien und tötet Algen ab. Dadurch können sich

 verstärkt pflanzenschädigende Schimmelpilze vermehren, und es kann zur Festlegung vonMikronährstoffen, insbesondere Mangan, und damit zu Mangelerkrankungen kommen. Einähnlicher Effekt wird im Verdauungstrakt von Tieren und Menschen vermutet. Ob und inwelchem Ausmaß sich daraus gesundheitliche Auswirkungen ergeben, ist bislang nichtausreichend geklärt. Glyphosat kann unter Umständen auch die Mikroorganismenflora imMagen-Darm-Trakt von Mensch und Tier beeinträchtigen. Die schleichenden negativen

 Veränderungen der Darmflora haben mit großer Wahrscheinlichkeit auch langfristig

gesundheitliche Folgen, wie erste Studien befürchten lassen .Glyphosat steht zunehmend im Verdacht, die Fortpflanzung und Embryonalentwicklung vonMensch und Tier zu beeinträchtigen. Beispielsweise wurden bereitsFruchtbarkeitsstörungen bei Rindern beobachtet. Glyphosat steht darüber hinaus im

 Verdacht, bei Menschen bestimmte Krebserkrankungen des lymphatischen Systems zufördern und die Entstehung von Hauttumoren zu begünstigen. In die Verdauungstrakte vonTier und Mensch gelangt mit dem Glyphosat eine Zeitbombe, die durch weitere Störungen,wie schlechte oder einseitige Nahrung sowie durch Stress, zur Zündung gebracht werdenkann (siehe: Resümee wissenschaftlicher Studien zu gesundheitlichen Risiken durchGlyphosat, siehe auch die ARD-Reportage “Monsanto-Gift im Acker”).

 Anfang 2009 konnte Prof. Gilles Seralini und sein Team von der Universität Caen nachweisen(siehe hier), dass bereits geringe Mengen von Roundup zum Absterben menschlicherZellkulturen führen. Seralini kam zu dem Schluss, dass Belastungen, wie sie typischerweiseals Rückstand in mit Roundup sikkatiertem Getreide und somit in der menschlichen oder

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tierischen Ernährung zu erwarten sind, zu Zellschädigungen führen.

In der Mitte des vorigen Jahrhunderts galt das Insektengift DDT als segensreich undunverzichtbar. Es war für die Hersteller ein großes Geschäft. Doch DDT reicherte sichaufgrund seiner chemischen Stabilität weltweit im Fettgewebe von Tieren und Menschen an.Es geriet in den Verdacht, krebserregend zu sein. Daraufhin wurde DDT nach langjährigen

 Auseinandersetzungen in den meisten westlichen Ländern in den 70er Jahren verboten. Das

aufrüttelnde Buch „Der stille Frühling“ von Rachel Carson, das 1962 erschien, hatte daraneinen wesentlichen Anteil.

Wir sollten uns fragen, was uns unsere Gesundheit wert ist, und ob wir und unsere Kinderzukünftig immer mehr Glyphosat täglich aufnehmen wollen. Es gab zu DDT und es gibt zuRoundup bessere Alternativen. Es liegt an uns Verbrauchern, den Landwirten und den

 verantwortlichen Stellen in den Regierungen und Gemeinden, ob sich Glyphosat weiter inder Umwelt und unserer Nahrungskette anreichern soll.

(*) Die Adresse des untersuchenden Universitätslabors, die Analysewerte und die Evaluationder Analysemethode liegen der Redaktion vor. Aufgrund von nicht unerheblichem Druckdurch Vertreter der Agrochemie und der Befürchtung, dass die Arbeit des Labors zu stark

beeinträchtig werden könnte, werden die kompletten Analysereihen erst im Laufe des Jahresveröffentlicht. Es wird derzeit die Glyphosat-Analytik in mehreren Labors Deutschlands, der Schweiz und Österreichs aufgebaut, um standardmäßig und in repräsentativenGrößenordnungen die Belastung von Tieren, Menschen, Lebens- und Futtermitteln ermitteln

 zu können. Denn bisher ist es nicht einmal möglich, die eigene Belastung oder die deseigenen Viehbestandes nach geeichtem Standard analysieren zu lassen.

Druckausgabe im PDF-Format

 Das Münchner Umweltinstitut nimmt Bundesministerin Ilse Aigner beim Wort(“Verbraucherpolitik muss Transparenz schaffen, für Rechtssicherheit sorgen undgesundheitlichen Schutz gewährleisten.”) und fordert den Verkaufsstopp glyphosathaltiger 

 Pflanzengifte an Privatpersonen sowie den Importstopp genmanipulierter Lebens- und Futtermittel. Hier können Sie sich an der Petition beteiligen.

Tags: genmodifiziertes Saatgut, Gentech, Gentechnik, Giftresistenz, Glyphosat, Herbizid,Roundup, Sikkation

 Verwandte Beiträge

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Zitierweise: Journal für Terroirwein und Biodiversität, 2010, ISSN 1663-0521Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am Samstag, 07. Januar 2012 um 03, Jan und wurde abgelegt unterGesellschaft.

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20 Antworten zu “Herbizide im Urin””

Gerlinde Am 8. Januar 2012 um 15:38 Uhr Titel: Wir habe es satt

Liebe Sandra, lieber Dirk,

1.

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 vielen Dank für Euren Artikel, der in erschreckenden Weise den Artikel “Denn wirwissen nicht, was wir essen” von Hans-Peter fortsetzt. Wir sollten alle Hebel inBewegung setzen, um den Giftmischern des industriellen Landraubbaus das Handwerk zu legen. Ich möchte kein Glyphosat in meinem Körper. Wir dürfen die zuständigenBehörden und Politiker nicht aus ihrer Verantwortung lassen. Das sind in Deutschlanddas Bundeslandwirtschafts-, Gesundheits- und Umweltschutzministerium, dasGesundheitsamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und die

Gesundheitsämter. Wir sind nicht machtlos. Ich werde denen eine Urinprobe schickensowie verdächtige Lebensmittelproben, mit der klaren Aufforderung, diese auf Glyphosat zu untersuchen. Die Gefäße für die Urinproben erhält man beim Hausarztund in jeder Apotheke. Die Kosten dafür sind gering. Bei meiner nächstenBlutuntersuchung werde ich auch meinen Hausarzt bitten, den Glyphosatgehalt zuermitteln. Weiterhin würde ich mich gerne an einer unabhängigen Studie zurErmittlung der Glyphosatbelastung beteiligen. Je mehr Bürgerinnen und Bürger sichgegen die schleichende Vergiftung mit Glyphosat zur Wehr setzen, um so eher wirddieses Gift, wie DDT, verboten. Die Behörden müssen durch unseren Druck aktivwerden und könnten das Totspritzen von unseren Lebens- und Futtermitteln sofort

 verbieten.Gerlinde

 Jochen Binikowski Am 10. Januar 2012 um 02:36 Uhr Titel:

Bei derartigen Meldungen ist es manchmal besser, die Sache etwas genauer unter dieLupe zu nehmen, anstatt gleich in Panikattacken auszubrechen. Es gilt die Regel: DieDosis macht das Gift.

 Also, hier die in dem Bericht nicht beantworteten Fragen:

1. Auf welcher Basis werden eigentlich die Grenzwerte festgelegt?

2. Wie hoch ist der Gehalt in Bioprodukten?3. Mit welchen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiken und Nebenwirkungenwäre bei einem Glyphosat-Verbot zu rechnen? Welche Gifte sind in alternativenHerbiziden vorhanden?

Hier ein Interessanter Artikel zum Thema natürlicher Gehalt an Pflanzenschutzstoffen:

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/000869

Bei diesem Thema steckt der Teufel im Detail und das Kind wird schnell mit dem Badeausgeschüttet. Das ist z.B. bei Leuten zu beobachten die nach der Demo gegenMassentierhaltung zum Aldi gehen und dort für 2,39 /KG Wiesenhof-Gockel kaufen.

2.

hps Am 10. Januar 2012 um 09:54 Uhr Titel:

… die beiden Autoren haben m.E. die Glyphosatproblematik doch ehern nüchterndargelegt, Panik jedenfalls schüren sie nicht. Auch wird in dem Artikel ja kein Verbot

 von Glyphosat gefordert, sondern die Verlängerung der Wartezeit auf mindestens 8Wochen, womit Sikkation verhindert würde.Die Grenzwerte für Brotgetreide, der das Hundertfache des Grenzwertes für Gemüsebeträgt, wurde ebenso wie der Grenzwert für Gemüse pi mal Daumen ermittelt, da dieBehörden den Herstellerangaben der gesundheitlichen Unbedenklichkeit glauben.Insofern in Deutschland selbst im Trinkwasser Glyphosat in der Größenordnung von 1ng/ml zu finden ist, wird auch Biogemüse, wenn es bewässert und gewaschen wurde,nicht frei von Glyphosat sein, aber zumindest wird es nicht zur Produktion eingesetzt.Grüsse, hps

3.

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sonja Am 10. Januar 2012 um 19:24 Uhr Titel:

wie wärs mit pflanzenkohle ins müsli, das bindet das ganze glyphosat ab

4.

Thomas Stockert Am 13. Januar 2012 um 12:58 Uhr Titel:

Ich hab selten so einen Schwachsinn gelesen wie in diesem völlig unseriösen Artikel.Der strotzt regelrecht vor Falschaussagen!

1) Glyphosat ist zur Sikkation von Kartoffeln gar nicht zugelassen. Zur Anwendungkommen nur Total- und Kontaktherbizide, die sich nicht systemisch in der Pflanze

 verteilen, sondern nur die behandelten Flächen, sprich das Kraut abtöten. Diese Mittelsind zwar toxischer als Glyphosat, aber von dem Wirkstoff gelangt nun mal nichts in dieKnollen.

2) Der Glyphosateinsatz zur Ernteerleichterung ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme und wird eigentlich nur in der Wintergerste (kein Brotgetreide) praktiziert,nämlich dann, wenn sie sehr zwiewüchsig ist und nach einer längeren Trockenperiodenoch sehr viele Triebe nachgeschossen sind oder wenn sich sehr viel Ausfallweizen imBestand befindet, der erst 3 Wochen später als die Wintergerste abreift. Bis dahin kannman leider nicht abwarten, weil reifes Gerstenstroh schnell instabil und brüchig wird.Da reicht ein Platzregen aus und die Ähren liegen am Boden. Unreife Pflanzen bringenaber viel Feuchte ins Erntegut und müssen teuer und mit hohem Energieaufwandnachgetrocknet werden, um das Erntegut haltbar zu machen. Nur deswegen wird beider Gerste eine Vorerntesikkation durchgeführt. Lästige Wurzelunkräuter (Disteln,Winden) behandelt man sehr viel wirksamer und nachhaltiger mit Wuchsstoffen. DerWirkstoff Glyphosat hat seine besondere Stärke gegenüber Gräsern. Wollte man auchWurzelunkräuter (Disteln, Ampfer, Schachtelhalm, Winden etc.) damit bekämpfen,müsste man die Aufwandmenge schon deutlich erhöhen, aber das will eigentlich

niemand. Dafür gibt es schließlich die Wuchsstoffe als Spezialisten.3) Wie kommt denn eigentlich Glyphosat in den Urin von Kühen? Mögen diemittlerweile kein grünes Gras mehr, dass man es zuvor mit Roundup abtöten muss?Und wenn Roundup sämtliche sensitiven grünen Pflanzen abtötet, wie soll denn dannüberhaupt das Futter wachsen, dass sie fressen? Wenn der Boden so sehr mit Glyphosatkontaminiert ist, wächst doch erst mal ne ganze Weile kein Grünzeug.

4) Wenn Glyphosat so derart phytotoxisch ist, wie hier immer wieder behauptet wird,warum gedeihen dann die gentechnisch leicht manipulierten Roundup Ready Kulturenso prächtig trotz Glyphosateinsatz?

5) Wenn Glyphosat so hoch toxisch sein soll, warum wird es dann als eines der ganzwenigen herbiziden Mittel für die Allgemeinheit freigegeben, damit es jeder Dödel imGarten-Center kaufen kann? Der Hobbygärtner wird mit seiner Rückenspritze immerein Vielfaches von dem ausbringen, was der Landwirt mit modernster Technologie auf seine Felder sprüht. Der kann das gar nicht so genau dosieren und er muss auch keinenSachkundenachweis im Pflanzenschutz vorweisen, wie dies bei Landwirten der Fall ist.

Man kann wirklich nur von Glück sprechen, dass nicht mehr fungizide und herbizideWirkstoffe für die Allgemeinheit freigegeben werden, sonst würden diese hysterischenEsoteriker auch darüber herfallen.

Im Übrigen beunruhigt mich das überhaupt nicht, wenn im konzentrierten Urin 0,5-2ng

Glyphosat gefunden wurden, wenn die minimal toxische Dosis bei einem Rind bei200mg/kg Körpergewicht liegt. Wenn ne Kuh 700kg wiegt, müsste sie demzufolge schon140g reines Glyphosat zu sich nehmen, um überhaupt mal eine leicht toxische Reaktionhervorzurufen. Das sind mehrere Hundert Milliarden mal mehr als das, was im Urin an

5.

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Glyphosat gefunden wurde.http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?clinitox/toxdb/WDK_045.htm?clinitox/wdk/toxiwdk.htm

Ihr seid hysterische Spinner!

hps Am 13. Januar 2012 um 13:51 Uhr Titel:

Ist es wirklich Hysterie, wenn man danach fragt, wie Herbizide in die Nahrungskettegelangen? Es wurde nicht behauptet, dass die im Urin analysierten Werte hochtoxischseien, sondern zur Abklärung aufgefordert. Inwiefern der Artikel vor Fehlern strotzt,werden Sie sicher noch genauer ausführen. Denn aus Ihrer Anklageschrift ist nur zuentnehmen, dass Glyphosat für die Sikkation von Kartoffeln verboten sei. Das hätte im

 Artikel tatsächlich genauer unterschieden werden sollen. Auch wenn im Absatz zurKatoffelsikkation nur von Herbiziden die Rede ist, ist die Nähe zur Glyphosatdiskussionsicher etwas irreführend.

 Allerdings sind, und da muss ich Ihnen widersprechen, auch die für Kartoffelsikkationzugelassenen Mittel wie Reglone (Syngenta) durchaus systemisch und dringen in die

Knolle ein (weshalb es ja zu Keimhemmungen führt). Reglone enthält neben demHauptwirkstoff Deiquat auch Pyridin. Und Pyridin ist ein systemisches Pflanzengift, dassehr wohl in die Pflanze und Knolle eindringt. Pyridin steht übrigens unter dembegründeten Verdacht krebserregend zu sein.

zu 2) Sikkation ist ganz gewiss nicht die Ausnahme und wird insbesondere für Raps,aber auch für Brotgetreide und Erbsen eingesetzt (siehe nicht zuletzt die zititerteWerbung von Syngenta).

zu 3) Das ist im Artikel ausführlich behandelt: 1. über das genmodifizierte Kraftfutteraus nicht EU-Ländern 2. Über Futtergetreide, das sikkatiert wurde. Natürlich kommtdas Glyphosat nicht von den Weiden, auf denen die Kühe artgemäßes Raufutter

aufnehmen. Glyphosat im Boden hindert die Pflanzen übrigens nicht am Wachsen, wieSie als ausgewiesener Fachmann wissen, wirkt Glyphosat über die Blätter.

zu 4) Diese Pflanzen wurden eben deshalb gentechnisch verändert, um gegen Glyphosatresistent zu sein.hps

6.

Thomas Stockert Am 13. Januar 2012 um 17:37 Uhr Titel:

Erst mal danke für die schnelle Antwort! Das zeigt doch eine gewisseDiskussionsbereitschaft.

1) Reglone ist zwar wirklich nicht so das Gelbe vom Ei, aber es verteilt sich alsKontaktherbizid eben nicht systemisch bis in die Wurzeln, sondern wirkt dort, wo es zueinem Kontakt mit der Pflanze kommt. Daher auch der Name! Nur dort wird dasPflanzengewebe zerstört. Dass die Restpflanze mit der Zeit auch abstirbt, wenn dieBlattmasse zerstört ist, versteht sich von selbst.Reglone enthält übrigens nur den Wirkstoff Deiquat, der zur Gruppe der Bipyridylezählt.

2) Kein Landwirt fährt gern kurz vor der Ernte noch durch seinen Rapsbestand, weil beider Fahrt durch den hohen Rapsbestand sehr viele Schoten aufplatzen. Der Raps hatzur Ernte immer noch grüne Stängel und kann anders als die Wintergerste ruhig noch

etwas stehen bleiben bis auch die “Gummischoten” im unteren Bereich soweitausgereift sind, dass sie im Dreschkorb aufplatzen.2011 war ein absolutes Ausnahmejahr mit dieser langanhaltendenFrühjahrstrockenheit, was dazu führte, dass sehr viel Raps noch mal nachgetrieben hat.

7.

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Da sind in der Tat viele 2-3 Wochen vor der Ernte noch mal mit einem Glyphosatdurchgefahren, um wenigstens überhaupt noch was dreschen zu können. Andere habenihn abgemulcht oder haben gewartet bis Anfang September. Da war aber schon vielRaps ausgefallen

Im Weizen wird eigentlich keine Vorerntesikkation durchgeführt. Es ist zwar nicht verboten (außer beim Brauweizen), zumindest dann nicht, wenn das Glyphosat keine

Tallowamine (sorgen für eine bessere Benetzung) enthält, aber das ist zumeist unnötigwie ein Kropf, weil der Weizen idR schön gleichmäßig abreift. Im übrigen – das möchteich an dieser Stelle auch noch mal kurz erwähnen – nehmen nur die Pflanzen bzw.Pflanzenteile diesen Wirkkstoff auf, die noch über etwas Blattgrün verfügen. Bereitsabgestorbene Pflanzen nehmen keinen Wirkstoff mehr auf.

Bei Erbsen ist die Sikkation auch sehr unüblich. Man macht das mehr bei denspätreifen Lupinen und Sojabohnen

3) Mir ist auch klar, dass – wenn überhaupt – dieser Wirkstoff nur über entsprechendbehandelte Kulturpflanzen ins Futter kommen kann. Die Konzentration ist aber offenbarso gering (im Nanogrammbereich), dass dies eigentlich nur für die hochsensible

Messtechnik spricht, die so geringe Spuren überhaupt noch nachweisen kann, undweniger dafür, dass sich Glyphosat sehr stark im Körper anreichert.

4) Ich wollte damit nur ausdrücken, dass Glyphosat in den zugelassenen Aufwandmengen für resistente Organismen keine hohe Toxizität haben kann.Bodenherbizide, die idR im Vorauflauf oder im frühen Nachauflauf appliziert werdenund iVm einer ausreichenden Bodenfeuchtigkeit über mehrere Wochen wirken und dortdie Zellteilung oder die Carotinoidsynthese oder Photosynthese hemmen, sind in dieserHinsicht bedenklicher, weil sie sich eben nicht so leicht abbauen lassen wie Glyphosat.Diese Mittel hemmen auch die Entwicklung der Nutzpflanzen. Im Herbst ist das abernicht ganz so entscheidend, weil normalerweise noch ausreichend Vegetationszeit

 vorhanden ist und die Kulturpflanzen aus dieser sensiblen Phase irgendwann

rauswachsen, wenn sie die Wirkstoffe soweit abgebaut haben.

hps Am 14. Januar 2012 um 18:40 Uhr Titel:

… so macht die Diskussion wirklich Sinn, vielen Dank zu 1). Leider ist in Reglone tatsächlich Pyridin enthalten, nur muss das alsNebenwirkstoff nicht auf der Verpackung deklariert werden, worauf Syngenta dannauch dankbar verzichtet. Auf dem EG-Sicherheitsdatenblatt müssen sie es aberangeben (siehe hier). Pyridin wirkt systemisch und ist in der Knolle nachweisbar. Dasgibt sogar Syngenta selber zu: „Es werden nicht-systemische und systemische Mitteleingesetzt. Ich meine, das ist kein Kriterium für die Auswahl eines

 Vorerntebehandlungsmittels.“ (Peter Hefner, Syngenta: Quelle). Diese ständigen Verschleierung und Halbwahrheiten der Agrochemie tragen entscheidend dazu bei,dass das Mißtrauen nicht weniger wird.Übrigens werden die Kartoffeln sogar nach der Ernte noch mit Herbiziden (z.B.Chlorpropham) gespritzt, um das Auskeimen zu verhindern. hps

8.

Thomas Stockert Am 15. Januar 2012 um 22:21 Uhr Titel:

Chlorpropham ist wohl mehr ein Wachstumsregler (und kein Herbizid), der in denHormonhaushalt der Pflanze eingreift und eine keimhemmende Wirkung hat. Dadurchbleiben die Kartoffeln länger haltbar. Das Mittel ist aber nicht weiter

gesundheitsschädlich, schon gar nicht in den Mengen, die man über die Nahrung zusich nimmt.

Und Pyridin wird zur Herstellung von Diquat, dem Wirkstoff in Reglone verwendet. Das

9.

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ist kein eigenständiger zweiter Wirkstoff mit systemischer Wirkung. Die Fuzzys vomWDR sollen gefälligst etwas besser recherchieren, bevor sie so einen Unsinn schreiben(gilt auch für Euch beide).

Nichtsdestotrotz ist Reglone ein ziemlich ekelhaftes Zeug, das auch von Kartoffelbauernnicht allzu gerne eingesetzt wird. Die meisten sind mittlerweile dazu übergegangen,das Kartoffelkraut abzuschlegeln, wenn die Knollen die passende Größe haben, zumal

das Mittel jetzt auch nicht so billig ist.Ich persönlich baue Kartoffeln nur für den Eigengebrauch und verzichte darauf, dasKraut vor der Ernte abzutöten. Allerdings spritze ich auch 1-2 mal protektiv gegen dieKraut- und Knollenfäule (Phytophtora), um das Kraut, das die Knollen ernährt möglichstlange gesund zu halten.

hps Am 15. Januar 2012 um 22:44 Uhr Titel:

Chloropropham ist ein Herbizid, wird aber vor allem als Keimhemmer bei Kartoffelneingesetzt. Da Chloroproham auch in das Innere der Kartoffeln dringen, sind sie auch ingeschälten und in frittierten Kartoffelprodukten nachweisbar (Quelle). Chlorprophamist für den Menschen gesundheitsschädlich und (laut neuester EG-Einstufung, 30.

 Anpassungsrichtlinie 2008/58/EG) möglicherweise krebserzeugend. Symptome:Irritationen der Haut, Augen und der Atmungsorgane. Beobachtete Nebenwirkungen:Depressionen, Anfälle, Bewegungsstörungen, Nervenschäden, Verdauungsstörungenmit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. (Quellen).Dies nur zum Thema Verharmlosung.Pyridin ist laut Datenblatt des Herstellers in Reglone enthalten, und Pyridin wirktsystemisch. Da kann man noch so viel recherchieren, solche Fakten lassen sich nichtausräumen, auch mit Polemikt nicht.

 Abschlegeln war vor Reglone gute landwirtschaftliche Praxis und wird es immerbleiben. Die Großväter haben es mit der Sense gemacht. Grüsse, hps

10.

greenwolf  Am 15. Januar 2012 um 23:28 Uhr Titel:

Sehr geehrter Herr Stockert,

wenn es Ihnen nichts ausmacht, all diese giftigen Substanzen zu sich zu nehmen, … Auch die Mengen, welche Sie essen, werden eben durch so “kluge” vorbeugende Anwendungen und zunehmende Ressistenzen steigen. Oder nehmen Sie auch schon vorbeugend Penicillin?

 Vielleicht sollten Sie einmal versuchen mit – anstatt gegen – der Natur zu arbeiten. Als

kleines Beispiel dient nachfolgender Link. Dieser zeigt klar, dass viele teureMassnahmen, die in der modernen Landwirtschaft betrieben werden, eigentlich nicht von Nöten sind!

https://picasaweb.google.com/franzbrunner63/KartoffelMitBodenbedeckungDieErstenJahre

11.

 Ernstfall Am 16. Januar 2012 um 09:12 Uhr Titel:

Wer ist Herr Stockert eigentlich? Ein bezahlter Lobbyist der Agrochemie oder derkonventionellen Landwirtschaft? Er beschimpft andere Personen frei nach dem Motte“Der deutsche Bauer – im Felde unbesiegt!”. [...]Wir sind dauernd und überall Giftstoffen aus der Chemieküche ausgesetzt (ob beiLebensmitteln, Weichmachern und andern Schadstoffen in Möbeln, Matrazen,Bodenbelägen, Auto-Inneräumen oder im Außenbereich über Schadstoffbelastungen

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 von Industrie und Verkehr – weiterhin Strahlungswerte von Funkmasten, Handys,DECT-Telefonen, W-Lans usw.), so dass dieses Zusammenkommen sämtlicher Faktorenwohl eine ziemliche Belastung für alle Organismen darstellt und vieleicht sogar denFortbestand in Frage stellt …Man sollte aber doch trotzdem seinen Optimismus nicht verlieren und jeder sollte

 versuchen, für unsere Kinder das Beste herauszuholen für ein gesundes undzufriedenes Leben und dazu gehört halt nicht, irgendwelche Giftstoffe zu produzieren,

geschweige denn durch den Gesetzgeber legalisieren zu lassen (denn unsere Politikersollen ja eigentlich Schaden vom Volk abwenden …), und wenn es Produkte dieser Artdann tatsächlich in den Verkauf schaffen: einfach liegenlassen – denn so bekommt manals Verbraucher jeden Hersteller klein. Das setzt natürlich vorraus, dass man sich zuvorinformiert und beliest. Aber da setzen meine Zweifel an: ich denke, die meistenMenschen haben keine Zugang zu diesen Informationen und die restlichen Menscheninteressiert es einfach nicht…Naja, insofern …

 fredi strasser  Am 16. Januar 2012 um 09:25 Uhr Titel:

Sehr geehrte Herren Stockert, Schmidt und greenwolf,gratulation für den mut zu dieser diskussion. Sie zeigt mir folgendes:- wie hartnäckig man sein muss, um sauber die fakten darzustellen und wie hartnäckigman sein muss, um dann dem andern dies auch verständlich zu machen (hps zuinhaltstoffen von reglone)-wie hartnäckig die meinung verbreitet ist, das menschliche, künstliche, chemische,synthetische stoffe der natur und uns nichts antun, wenn man sie sogenannt

 vorschriftsgemäss einsetzt (herr stockert)- der link von greenwolf zeigt dann, dass mit erfinderischer eigeninitiative neue wegegegangen werden können.

und hier noch eine nachdenkliche rechnung zum gebrauch von mitteln, die eigentlich

nicht in die natur raus gelassen werden sollten:in der schweiz mit 15 000 ha reben (das ist ja weltweit ganz wenig!) könnte man bis zu225t pflanzenschutzmittel einsparen, somit auch 1500 t Treibstoff gleich 3900tKohlendioxid, wenn man nicht die hochanfällligen rebsorten gepflanzt hätte, sonder dienatürlich resistenten züchtungen. sind doch eindrückliche zahlen, was wir da der naturzumuten! die wissenschaftliche publikation kann ich gerne auf anfrage zur verfügungstellen, wie es in der praxis umgesetzt ist sehen sie auf http://www.cultiva.chgrüssefredi strasser

13.

Udo Buse Am 16. Januar 2012 um 10:56 Uhr Titel:

Sehr geehrter Herr Stockert,da ich Sie persönlich nicht kenne, möchte ich an dieser Stelle nur mal meine

 Verwunderung darüber ausdrücken, wie es Menschen geben kann, die sich so vehementfür die Anwendung von Herbiziden einsetzen können.Was haben Sie für einen beruflichen Hintergrund?Sind Sie Bauer?

 Agrochemie-Vertreter? Verbohrter Wissenschaftler?Grundsätzlich sollten wir doch alle daran arbeiten, immer mehr zu einer biologischenLandwirtschaft zu gelangen. Immer nach dem Motto, je weniger (Herbizide & Co) desto

besser. Darauf sollten wir doch in Zukunft unseren Schwerpunkt in Anwendung undWissenschaft legen.Dann hätten unsere Kinder und Enkel auch wieder eine Überlebenschance auf diesemPlaneten.

14.

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Glauben Sie bitte nicht, ich bin ein Ökofreak oder ähnliches.Ich bin ein ganz normaler Verbraucher, der nur Wert auf unverfälschte Lebensmittelund eine saubere Natur legt und auch bereit ist, ein paar Cent mehr dafür auszugeben.

Steffen Walter  Am 16. Januar 2012 um 21:26 Uhr Titel:

Sehr richtig, Herr Buse, das ist auch genau meine Position.

Herr Stockert, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Sie die von Ihnengemäss Ihrer Schilderung behandelten toten Produkte (von “LEBENSmitteln” kann manin diesem Fall ja wohl nicht mehr sprechen”) selbst verzehren. Es geht auch völlig ohneChemie, nur würde das natürlich die Existenz der Agrochemie-Konzerne beenden, wennsich das weiter herumspräche.

15.

 Now glyphosate (RoundUp) found in peoples’ urine | Find the stream — Vind de stream Am 21. Januar 2012 um 14:19 Uhr Titel:

[...] According to an article in the German Ithaka Journal, a German university study hasfound significant concentrations of glyphosate in the urine samples of city dwellers. Theanalysis of the urine samples apparently found that all had concentrations of glyphosateat 5 to 20-fold the limit for drinking water. As well as being used increasingly widely infood production, glyphosate-based weedkillers often also get sprayed onto railway lines,urban pavements and roadsides. Mehr im englischsprachigen Blog

16.

hps Am 21. Januar 2012 um 16:18 Uhr Titel: Glyphosat im Blut

In einer gerade veröffentlichten Studie von Aris und Leblanc wurden in Quebecschwangere und nicht schwangere Frau nach Herbizidspuren im Blut untersucht. Dabeiwurden die Abbauprodukte von Glyphosat und Gluphosinat im Blut von schwangerenFrauen und auch in der Nabelschnur gefunden:

 A. Aris and S. Leblanc (2011). “Maternal and fetal exposure to pesticides associated togenetically modified foods in EasternTownships of Quebec, Canada.”Pesticides associated to genetically modified foods (PAGMF), are engineered to tolerateherbicides such as glyphosate (GLYP) and gluphosinate (GLUF) or insecticides such asthe bacterial toxin bacillus thuringiensis (Bt). The aim of this study was to evaluate thecorrelation between maternal and fetal exposure, and to determine exposure levels of GLYPandits metabolite aminomethylphosphoricacid (AMPA), GLUF and its metabolite3-methylphosphinicopropionicacid (3-MPPA) and Cry1Ab protein (a Bt toxin) in EasternTownships of Quebec, Canada. Blood of thirty pregnant women (PW) and thirty-ninenonpregnant women (NPW)were studied. Serum GLYPand GLUF were detected in NPW

and not detected in PW. Serum 3-MPPA and CryAb1toxin were detected in PW,theirfetuses and NPW. This is the first study to reveal the presence of circulating PAGMF inwomen with and without pregnancy, paving the way for a new field in reproductivetoxicology including nutrition and utero-placental toxicities.

17.

hps Am 21. Januar 2012 um 16:22 Uhr Titel: Herbizide im Regen

Nach Chang und Sicik (2011) wurden in Luft und Regen der landwirtschaftlichen Zonenin Mississippi und Iowa das Abbauprodukt von Glyphosat (AMPA) gefunden:Chang, F. C., M. F. Simcik, et al. (2011). “Occurrence and fate of the herbicideglyphosate and its degradate aminomethylphosphonic acid in the atmosphere.”

Environ Toxicol Chem 30(3): 548–555.This is the first report on the ambient levels of glyphosate, the most widely usedherbicide in the United States, and its major degradation product,aminomethylphosphonic acid (AMPA), in air and rain. Concurrent, weekly integrated air

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particle and rain samples were collected during two growing seasons in agriculturalareas in Mississippi and Iowa. Rain was also collected in Indiana in a preliminary phaseof the study. The frequency of glyphosate detection ranged from 60 to 100% in both airand rain. The concentrations of glyphosate ranged from antipyrine>benzoicacid>glyphosate in terms of both the apparent permeability coefficient and the initialslope, defined as the linear rate of substance transferred to the fetal compartment aspercent per time, a parameter used to compare the two experimental models. The

results from the in vitro studies were in excellent agreement with the ex vivo results(caffeine approximately antipyrine>benzoic acid>glyphosate). However the transferrate was much slower in the BeWo cells compared to the perfusion system. Theadvantages and limitations of each model are discussed in order to assist in thepreparation, prediction, and performance of future studies of maternal-fetal transfer.

hps Am 24. Januar 2012 um 13:33 Uhr Titel:

 A glyphosate-based herbicide induces necrosis and apoptosis in mature rat testicularcells in vitro, and testosterone decrease at lower levelsÉmilie Claira, Robin Mesnagea, Carine Traverta, Gilles-Éric Séralin

 AbstractThe major herbicide used worldwide, Roundup, is a glyphosate-based pesticide withadjuvants. Glyphosate, its active ingredient in plants and its main metabolite (AMPA)are among the first contaminants of surface waters. Roundup is being used increasinglyin particular on genetically modified plants grown for food and feed that contain itsresidues. Here we tested glyphosate and its formulation on mature rat fresh testicularcells from 1 to 10000 ppm, thus from the range in some human urine and inenvironment to agricultural levels. We show that from 1 to 48 h of Roundup exposureLeydig cells are damaged. Within 24–48 h this formulation is also toxic on the othercells, mainly by necrosis, by contrast to glyphosate alone which is essentially toxic onSertoli cells. Later, it also induces apoptosis at higher doses in germ cells and inSertoli/germ cells co-cultures. At lower non toxic concentrations of Roundup andglyphosate (1 ppm), the main endocrine disruption is a testosterone decrease by 35%.The pesticide has thus an endocrine impact at very low environmental doses, but only ahigh contamination appears to provoke an acute rat testicular toxicity. This does notanticipate the chronic toxicity which is insufficiently tested, and only with glyphosate inregulatory tests.

19.

hps Am 19. Februar 2012 um 21:17 Uhr Titel: Bundesregierung hält an Glyphosat fest

Erhöhte Rückstände von Glyphosat in Futtermitteln und Lebensmitteln, resistenteUnkräuter, Nachweis von Glyphosat im Urin, Hinweise auf Störungen derEmbryonalentwicklung durch Glyphosat und negative Auswirkungen auf die biologische

 Vielfalt: Für die Bundesregierung reicht dies nicht aus, um einer Aussetzung derZulassung des Herbizids Glyphosat zuzustimmen. Ein entsprechender Antrag derGrünen, unterstützt von SPD und Linken, wurde am 8.2.2012 im Bundestagsausschussfür Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durch CDU/CSU- und FDP alsunbegründet abgelehnt.

Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat von Monsanto wird als Totalherbizid und zur Abreifebeschleunigung (Sikkation) eingesetzt und ist unter dem ProduktnamenRoundup das meistverkaufte Herbizid der Welt. In Deutschland sind derzeit 66glyphosathaltige Pestizid-Produkte, darunter 12 Roundup-Präparate, zugelassen.

Eigentlich hätte die Zulassung für Glyphosat bereits 2012 auslaufen müssen, sie wurde jedoch ohne Neubewertung der Giftigkeit bis 2015 verlängert. Diese Verlängerung ohneumwelt- und humantoxikologische Neubewertung wurde von PAN vehement kritisiert.Gemeinsam mit Greenpeace reichte PAN Klage gegen die Verlängerung der Zulassung

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beim europäischen Gerichtshof ein. Quelle: http://www.pan-germany.org/deu/~news-1155.html)

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