RSB Saisonbroschüre 16/17

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DAS WESENTLICHE IST DIE MUSIK 16/17 SEIT 1923

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DAS WESENTLICHE IST DIE MUSIK 16/17

SEIT 1923

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KLASSIK IM KÜHLHAUS

MIT VOLKER WIEPRECHT

BRUCKNER IM KLOSTER CHORIN S. 39

BRUCKNER IN DER BASILIKA OTTOBEUREN S. 41

BEETHOVENS MISSA SOLEMNIS S. 42

BRUCKNER IM BERLINER DOM S. 43

BEETHOVEN MIT YEFIM BRONFMAN S. 48, 49

BEETHOVEN UND BRUCKNER IN KÖLN S. 50

STRAUSS UND RACHMANINOW S. 51

BEETHOVEN UND BRUCKNER IN GENF S. 55

„HÄNSEL UND GRETEL“ KONZERTANT S. 56

BEETHOVENS NEUNTE ZUM JAHRESAUSKLANG S. 57

S. 44, 53, 70, 80

IM ÜBERBLICK: S. 94

KONZERTE MIT

MAREK JANOWSKI

IWAN GROSNY FILMEPOS MIT ORIGINALMUSIK

S. 40

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GRUSSWORT THOMAS KIPP 7

RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN 10

DAS RSB UND DER RUNDFUNK 16

CD-AUFNAHMEN UND NEUERSCHEINUNGEN 18

EINDRÜCKE EINES RSB-ABONNENTEN 24

EREIGNISRAUM KAMMERMUSIK 26

WIE MUSIKVERMITTLUNG BEGEISTERT 28

RSB-ORCHESTERAKADEMIE 30

DEUTSCHE STREICHERPHILHARMONIE 32

FREUNDE UND FÖRDERER DES RSB 34

KONZERTKALENDER AUGUST BIS DEZEMBER 2016 38

BIOGRAFIE MAREK JANOWSKI 58

INHALT

DAS RSB IM RUNDFUNK UND AUF CD

DIE FLAMME WEITERTRAGEN – WIE MUSIKVERMITTLUNG BEGEISTERT

S. 28

AB S. 16

KONZERT-KALENDER

AUGUST BIS DEZEMBER 2016

AB S. 38

SEIT 1923RUNDFUNK-SINFONIE- ORCHESTER BERLIN –

GESCHICHTE, MITGLIEDER UND FAKTEN

AB S. 10

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KONZERTE MIT

VLADIMIR JUROWSKI

MOZART UND STRAUSS IN BREMEN S. 38

MARTINŮ, HINDEMITH UND RACHMANINOW S. 66

MOZARTS REQUIEM S. 78

SUK, DVOŘÁK UND BRAHMS S. 90

BLANCANIEVES MODERNER STUMMFILM MIT ORIGINALMUSIK S. 82 FAMILIEN-

KONZERTE

S. 65, 71, 74

IM ÜBERBLICK: S. 98

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KAMMER-KONZERTE IM SILENT GREEN

S. 46, 67, 75

IM ÜBERBLICK: S. 95

BIOGRAFIE VLADIMIR JUROWSKI 62

KONZERTKALENDER JANUAR BIS JUNI 2017 64

KAMMERKONZERTE IM KÜHLHAUS 94

KAMMERKONZERTE IM SILENT GREEN KULTURQUARTIER 95

KINDERKONZERTE „RAPAUKE MACHT MUSIK“ 96

FAMILIEN- UND SCHULKONZERTE 98

ANGEBOTE FÜR KITA-GRUPPEN, SCHULKLASSEN UND JUNGE LEUTE 100

ABONNEMENTS 104

TICKETINFORMATIONEN 112

SAALPLÄNE 114

SPIELORTE IN BERLIN 116

IMPRESSUM 118

KONZERT-KALENDER

JANUAR BIS JUNI 2017

AB S. 64

RAPAUKE MACHT MUSIK

ABO-KONZERTE FÜR KINDER VON 3 BIS 6 JAHREN

S. 96RSB ABO GOLDRSB ABO SILBER

ABONNEMENTREIHEN UND INFORMATIONEN

AB S. 104

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Dankbarkeit und Neugier bewegen uns, wenn wir an

Marek Janowski und Vladimir Jurowski denken! Die

kommende Spielzeit ist der Staffelübergabe zwischen

beiden gewidmet.

Unsere Gesellschafter Deutschlandradio, der Bund,

Berlin und der rbb genauso wie das Orchester selbst

bedanken sich mit allergrößtem Respekt bei Marek

Janowski für seine bald 16 Jahre intensivster Arbeit auf

und hinter der Bühne. Hiermit wesentlich verbunden

war und ist sein eindrucksvoll erlebbares und nicht nach-

lassendes erfolgreiches Streben nach stetiger künst-

lerischer Vervollkommnung des Orchesters. Der auf CD

gebannte Wagnerzyklus ist – Sie erinnern sich – einer

der national und international gefeierten Meilensteine

in dieser zu Ende gehenden und für das Orchester

prägenden Ära. Seinen künstlerischen Abschied gestaltet

Marek Janowski nun unter anderem mit Bruckner,

Beethovens Missa solemnis, Klassikern des 20. Jahr-

hunderts sowie Humperdincks „Hänsel und Gretel“

konzertant, bevor er mit dem Silvesterprogramm seinen

Bogen beschließt. Direkt im Anschluss kommt sodann

Vladimir Jurowski und begrüßt Sie ab Januar 2017

in mehreren Konzerten, also bereits vor seinem Amts-

antritt im Sommer.

Mit Werken von Dvořák, Brahms, Martinů, Hindemith,

Rachmaninow, Pärt, Suk sowie dem Requiem von

Mozart bietet uns der in der Musikwelt hoch renommierte

Vladimir Jurowski einen spannenden Ausblick, wie er mit

uns seine sinfonische Ära in Berlin eröffnen möchte.

Rund um die beiden Chefdirigenten begleiten selbst-

verständlich attraktive Gastdirigenten den Übergang,

hier seien lediglich die bereits bekannten Alain Altinoglu,

Jakub Hrůša und Ivan Repušić sowie neu hinzukommend

François-Xavier Roth, Pietari Inkinen und Gustavo

Gimeno genannt.

Und das Orchester? Es weiß, was es durch Marek

Janowski geworden ist und freut sich auf den Neubeginn

mit Vladimir Jurowski. Gerade deshalb bewahrt es sich

die mit seinem „Rundfunk-Gen“ verbundene Ernsthaftig-

keit im Streben nach Qualität und nach begeisternden

Erlebnissen und Entdeckungen für Sie, unser Publikum.

Herzlich willkommen bei den Konzerten des Rundfunk-

Sinfonieorchesters Berlin!

Ihr

Thomas Kipp

Geschäftsführer der Rundfunk-Orchester und -Chöre

GmbH Berlin

VEREHRTES PUBLIKUM, LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DES RSB,

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Darüber hinaus trägt die Zusammen-arbeit mit Deutschlandradio reiche Früchte auf CD. Zwischen 2010 und 2013 stand die mediale Auswertung des konzertanten Wagnerzyklus ge-meinsam mit dem niederländischen Label PENTATONE im Mittelpunkt. Alle zehn Live-Mitschnitte sind bis Ende 2013 erschienen und haben sogleich ein weltweites Echo ausge-löst. Ebenso ist die Gesamteinspie-lung aller Sinfonien von Hans Werner Henze mit WERGO abgeschlossen und seit Frühjahr 2014 vollständig auf dem Markt. Auch mit Labels wie capriccio, cpo, Sony Classical, Naxos und Orfeo wird weiterhin produziert. Zahlreiche der Aufnahmen wurden mit deutschen und internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet.

ZUKUNFT AUS TRADITIONDas Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin geht zurück auf die erste musikalische Funkstunde des deut-schen Rundfunks im Oktober 1923. Die früheren Chefdirigenten (u. a. Sergiu Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abendroth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner, Rafael Frühbeck de Burgos) formten einen Klangkörper, der in besonderer Weise die Wech-selfälle der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlaufen hat. Das RSB ist seit seiner Gründung speziell mit der zeitgenössischen

STABÜBERGABE„Ich bin glücklich und stolz, der Nachfolger von Marek Janowski beim RSB zu werden, einem Klang-körper in glänzender Verfassung. Ich möchte die Errungenschaften in der Arbeit mit diesem Spitzenensemble wahren und gleichzeitig neue Höhen anstreben, indem ich das Repertoire des RSB noch erweitere und mit neuen Formen der Kommunikation auf das Publikum zugehe.“ Vladimir Jurowski, der designierte Chefdiri-gent des Rundfunk-Sinfonieorches-ters Berlin, der sein Amt im Sommer 2017 antreten wird, gab im Herbst 2015 die Grundrichtung für seine neue Tätigkeit in Berlin vor.

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin nimmt eine international aner-kannte Position in der ersten Reihe der deutschen Rundfunkorchester und der Berliner Spitzenorchester ein. Zu verdanken ist dies der orchester- erzieherischen Arbeit von Marek Janowski, dem Künstlerischen Leiter von 2002 bis 2015. Die Musiker- innen und Musiker hatten Marek Janowski 2008 die Position des Chef- dirigenten auf Lebenszeit angetragen, er hat sich jedoch 2015 entschieden, Platz zu machen für einen Nachfol-ger der jüngeren Generation. Dieser Nachfolger ist mit Vladimir Jurowski

nun gefunden, einer der interessan-testen, die man sich derzeit weltweit wünschen kann.

Das seinerseits verjüngte RSB ist auf die neue, spannende Epoche in seiner Geschichte gut vorbereitet. Junge Spitzenmusiker, darunter überdurchschnittlich viele Frauen, harmonieren aufs Beste mit dem bewährten Leistungsfundament und tragen zur Öffnung des Orchesters für die neuen Herausforderungen aktiv bei.

EIN VITALER ORGANISMUS Das RSB gehört der 1994 gegrün-deten Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin an. Die roc berlin wird gemeinsam getragen von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %). Sie versammelt vier hauptstädtische Rundfunkklangkörper unter ihrem Dach. Dank der engen Verbindung mit Deutschlandradio Kultur in Berlin, mit dem Deutschlandfunk Köln und mit dem Rundfunk Berlin- Brandenburg werden die meisten Konzerte des RSB im Rundfunk übertragen. Viele sind über die an-geschlossenen Sender der European Broadcasting Union (EBU) weltweit zu empfangen.

RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

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auch Altmeister Stanisław Skrowa- czewski und erfahrene Dirigenten der mittleren Generation trugen und tragen zum Repertoireprofil des RSB bei. Frank Strobel sorgt seit vielen Jahren für exemplarische Filmmusik- konzerte.Zu den Aufgaben des Orchesters ge-hören neben den Sinfoniekonzerten, Kammerkonzerten, Rundfunkauf-nahmen und CD-Produktionen auch Familien- und Kinderkonzerte. Mit großem persönlichem Einsatz enga-gieren sich zahlreiche Musikerinnen und Musiker sowohl in der Kammer-musik als auch bei ambitionierten Projekten für die Heranwachsenden. Das RSB ist seit mehr als 50 Jahren auf wichtigen nationalen und inter-nationalen Podien ebenso präsent wie in Berlin. Neben regelmäßigen Tourneen nach Korea und Japan gastiert das Orchester bei deutschen und europäischen Festivals und in internationalen Musikzentren.

Musik vertraut. Bedeutende Kom- ponisten des 20. Jahrhunderts traten selbst ans Pult dieses Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Wladi-mir Vogel, Kurt Weill und Alexander Zemlinsky ebenso wie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Maxwell Davies, Friedrich Goldmann, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Matthias Pintscher, Peter Ruzicka, Heinz Holliger, Daniel Schnyder oder Jörg Widmann.

WAS DAS RSB AUSMACHTSeit Beginn der Ära Janowski kamen hervorragende junge Dirigenten der internationalen Musikszene zum RSB nach Berlin. Nach Andris Nelsons, Kristjan Järvi, Yannick Nézet-Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Altinoglu, Alondra de la Parra, Vladi-mir Jurowski, Ivan Repušić und Lahav Shani in den vergangenen Jahren debütieren in der Saison 2016/2017 u. a. François-Xavier Roth, Pietari Inkinen und Gustavo Gimeno beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Die aktuellen Gäste, unter ihnen einige der oben Genannten, aber

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EHRENMITGLIEDERProf. Ernst ElitzProf. Dr. h.c. Dieter StolteProf. Dr. h.c. Sergiu Celibidache †

*ORCHESTERAKADEMIE13 Ausbildungsplätze:Violinen, Bratschen, Violoncelli, Kontrabässe

ORCHESTERMITGLIEDER

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stellv. Stimmführer

2. VIOLINEN

Richard Polle* Christopher Kott* Kai Kang*

Anne-Kathrin Weiche / C

hristiane Richter / Enrico Palascino

Juliane Manyak / Neela Hetzel de Fonseka

Juliane Färber / Martin Eßmann / Brigitte Draganov

Maciej Buczkowski / Rodrigo Bauza

Sylvia Petzold, Vorspielerin

David Drop, Vorspieler

Maximilian Simon,

N. N., Stimmführer

Nadine Contini,

Stimmführerin

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OBOEN

Thomas H

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Gudrun Vogler / Florian Grube

Prof. Clara Dent-B

ogányi,

Solooboistin

Gabriele Bastian, Solooboistin

KLARINETTEN

Christoph Korn, Bassklarinette

Peter Pfeifer, Es-Klarinette

Daniel Rothe

Oliver Link, Soloklarinettist

Michael Kern, Soloklarinettist

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Simone Gruppe

Patrik Hofer

Jörg Niemand

TROMPETEN

Florian Dörpholz,

Solotrompeter

Lars Ranch, S

olotrompeter

POSAUNEN

Jörg Lehmann, Bassposaune

József Vörös

Hartmut Grupe

Prof. Edgar Manyak, Soloposaunist

Hannes Hölzl, Soloposaunist

12

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ORCHESTERDIREKTIONN. N.

ORCHESTERVORSTANDDavid Drop, SprecherAlexey DoubovikovFlorian GrubeAndreas KippJörg Lehmann

KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜROSabine HölkerElisabeth Saaba

DRAMATURGIESteffen Georgi

MARKETING UND FINANZENKatrin Winkelmann

MARKETING UND KOMMUNIKATIONJulia Rothe

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEITChristina Gembaczka

ORCHESTERINSPEKTIONChristian Schwärsky

ORCHESTERBÜRODorothea Groß

INSTRUMENTENVERWALTUNGSebastian Filter

ORCHESTERWARTETobias FiebigUlrich Körle

NOTENARCHIVDieter Bilsheim

MUSIKVERMITTLUNGIsabel Stegner(freie Mitarbeit)

BRATSCHENUlrich Quandt / Carolina Alejandra Montes

Jana Drop / Alexey DoubovikovChristiane Silber, Vorspielerin

Gernot Adrion, stellv. Solobratschist

Alejandro Regueira Caumel,

Öykü Canpolat* Samuel Espinosa* Sara Ferrández*

Emilia Markowski / Ulrich KieferClaudia Beyer Joost Keizer, VorspielerLydia Rinecker, SolobratschistinSolobratschist

VIOLONCELLI

Jörg Breuninger, Vorspieler

N. N.* Felix Eugen Thiemann*

Aidos Abdullin*/ Andreas Weigle

Andreas Kipp / Georg Boge

Christian Bard / Peter Albrecht

Volkmar W

eiche, Vorspieler

Ringela Riemke, stellv. Solocellistin

Konstanze von Gutzeit, Solocellistin

Prof. Hans-Jakob Eschenburg,

Solocellist

FAGOTTEClemens Königstedt, Kontrafagott N.N. Alexander Voigt N.N., Solofagottist Sung Kwon You, Solofagottist

KONTRABÄSSE

Alexander Edelmann* Philipp Dose*

Georg Schwärsky / Nhassim Gazale / Axel Buschmann / Iris Ahrens

Stefanie Rau, Vorspielerin

N. N., stellv. Solokontrabassist

N. N., Solokontrabassist

Hermann F. Stützer, Solokontrabassist

TUBAGeorg Schwark

PAUKEN/SCHLAGZEUG

Frank Tackmann

Tobias Schweda

Arndt Wahlich, Solopaukist

Jakob Eschenburg, Solopaukist

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RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

DAS RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN (RSB) › Vor 93 Jahren für die Funk-Stunde

Berlin gegründet

› Seit 1994 Teil der Rundfunk- Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin)

› Träger der roc berlin: Deutschlandradio (40 %),

Bundesrepublik Deutschland (35 %), Land Berlin (20 %), Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %)

› Vladimir Jurowski wird im Sommer 2017 der 10. Chefdirigent des Orchesters

RSB GESAMT Frauen- und Männeranteil

64 % Männer

36 % Frauen

48 % Frauen

19 % Frauen

52 % Männer

81 % Männer

100 % Frau

100 % Männer

Durchschnittsalter der Musiker: 45 Jahre

HERKUNFTSLÄNDER DER FESTANGESTELLTEN MUSIKER

73 x Deutschland4x Österreich3x Russland 2x Argentinien2x Ungarn 1x Australien1x Chile1x Dänemark1x Frankreich1x Israel1x Italien1x Japan1x Niederlande1x Polen1x Rumänien1x Schweiz1x Spanien1x Südkorea 1x Ukraine1x USA

HERKUNFTSLÄNDER DER AKADEMISTEN7x Deutschland1x Spanien1x China1x Kasachstan1x Schweden1x Türkei1x USA

SAISON2016/2017

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ORCHESTERAKADEMIE (seit 2002)Frauen- und Männeranteil

69 % Männer

31 % Frauen

Durchschnittsalter derAkademisten: 26 Jahre

62 %

Konzerte mit Dirigent: 39

38 %

Konzerte ohne Dirigent: 24

25 Abo-Konzerte in vier festen Reihen, die miteinander zu weiteren sieben großen Reihen kombinierbar sind

DIRIGENTENMarek Janowski 12 Konzerte = 31 % Vladimir Jurowski 5 Konzerte = 13 % 17 Gastdirigenten 22 Konzerte = 56 %

*ohne „Rapauke macht Musik“, „Klassik macht Ah!“und „Pirmin Picc“

103 WERKE*

VON

53 KOMPO-NISTEN

63 Konzerte, 57 davon in Berlin, 56 Eigenveranstaltungen33 % der Konzerte sind für Kinder und Jugendliche ausgelegt

25 VOKALSOLISTEN 4 MODERATOREN 14 INSTRUMENTALSOLISTEN 5 GASTCHÖRE

SINFONIEKONZERTE

RAPAUKE MACHT MUSIK

KAMMERKONZERTE

GASTKONZERTE

SONDERKONZERTE

FAMILIENKONZERTE

SCHULKONZERTE

FILMKONZERTE

37 %

25 %

11 %

10 %

6 %

5 %

3 %

3 %

ANZAHL

23

16

7

6

4

3

2

2

ART

KONZERTÜBERTRAGUNGEN in Radio und TVDeutschlandradio Kultur: 17kulturradio vom rbb: 3Deutschlandfunk: 3ARTE: 1

PHILHARMONIE BERLIN

KONZERTHAUS BERLIN

KINDERKÜNSTEZENTRUM

SILENT GREEN KULTURQUARTIER

KÜHLHAUS BERLIN

HAUS DES RUNDFUNKS

RADIALSYSTEM V

BERLINER DOM

28 %

21 %

21 %

12 %

7 %

7 %

2 %

2 %

ANZAHL SPIELORTE IN BERLIN

16

12

12

7

4

4

1

1

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Alles war live, Konserven wurden im Radio noch nicht verwendet. Das änderte sich bald – das Radio und die Industrie stellten Platten und später Bänder her, die „produziert“, also aufgenommen wurden. Fehler beim Spiel wogen jetzt doppelt schwer, denn sie waren verewigt. Von dem des allzeit bereiten Live-Orchesters wandelte sich das Selbstverständnis des Ensembles. Nun ging es noch mehr um Perfektion, denn die Ohren der Tonleute, die eine Aufnahme überwachten, sowie die Erwartungen der Dirigenten und Kritiker richteten sich nicht mehr nur auf die adäquate gefühlvolle Interpretati-on, sondern auf die Fehlerlosigkeit. Das zeichnet ein Or-chester wie das RSB bis heute aus – fast immer lauschen ein Tonmeister und ein Toningenieur, die nicht nur eine technische, sondern auch eine künstlerisch-musikalische Ausbildung haben, dem Treiben der Orchestermusiker. Kein Fehler, kein unsauberer Ton bleibt unentdeckt – das steigert die Qualität des Orchesterspiels ungemein.

Ein Orchester wie das RSB und die Rundfunkredakteure (die ja eifrige Konzertbesucher sind) wissen bei aller Sorge um Perfektion, wie wichtig spontanes Musizieren ist und wie berechtigt die Interessen der Menschen sind, die in den Sitzreihen des Konzertsaales ein ergreifendes und dennoch hochwertiges Konzert hören wollen. Das Live-Erlebnis ist nach wie vor die wichtigste Motivation für den Musikgenuss – sowohl im Saal als auch im Radio.

DAS RSB IM RUNDFUNK

Die Aufgabe war gewaltig – in seinem Geburtsjahr 1923 sollte das Orchester der Berliner Funkstunde, wie das Rundfunk- Sinfonieorchester damals hieß, möglichst täglich die Sendungen des neuen Mediums Rundfunk füllen.

DAS RSB UND DER RUNDFUNK – EINE SYMBIOTISCHE BEZIEHUNG

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Hier und da heißt es, die Funktion der Rundfunkorchester sei überholt, habe sich historisch erledigt. In der Tat gibt es auf dem Tonträgermarkt jeweils mehrere Hundert Aufnahmen der gängigen Sinfonien und Konzerte von Haydn bis Mahler. Doch historisch überholt ist die Aufgabe des RSB noch lange nicht. Wobei historisch ein wichtiger Begriff ist: Das RSB hatte nach 1945 an seinen Probe- und Spielorten – dem Funkhaus in der Masurenallee, dann in der Nalepastraße und schließlich seit 1994 wieder in der Masurenallee – eine wichtige geschichts-erzieherische Rolle: Es sollte die großen Lücken füllen, welche die nationalsozialistische Barbarei auch musikalisch gerissen hatte. Die Rundfunkarchive waren größtenteils leer, was Mendelssohn und Mahler anbelangte, die komplette Moderne fehlte. Schwieriges, Sperriges, Intellektuelles, was nicht nur der Unterhaltung der Massen diente, war verfemt worden – und wird bis heute verdrängt. Nun könnte man meinen, das sei 70 Jahre her, die Lücken müssten eigentlich geschlossen sein. Weit gefehlt – unzählige große und kleine Werke von Komponisten des 20. Jahrhunderts warten darauf, gespielt, aufgenommen und dann wieder gespielt zu werden. Unser Urteil darüber, wie wertvoll eine Musik ist, hängt davon ab, was wir hören können! Das RSB spielt speziell im Auftrag des Rundfunks viele Werke, die sonst in den Archiven versauern würden – und immer wieder sind wir erstaunt, wie grandios diese Stücke sind!

Die Frage, wozu wir noch Mitschnitte klassischer/ernster Musik brauchen, taugt einfach nicht: Wer würde behaupten, der große Reformator Martin Luther habe auf der Wartburg das Tintenfass an die Wand geworfen, nicht um den Teufel zu treffen, sondern aus Wut darüber, dass schon hunderte Mönche und Kirchenväter vor ihm die Bibel übersetzt hatten. Und welche Gärtnerin verzichtet im Frühjahr darauf, im eigenen Garten Blumen zu säen, nur weil es in den anderen Gärten bereits blüht? Wer über eine blühende Wiese stolpert, ohne die Farben und Düfte genießen zu können und darauf höchstens allergisch reagiert, dem ist kaum zu helfen. Doch wes-halb sollten das RSB und das Radio aufhören, Musik zu übertragen und aufzunehmen, nur weil es schon CDs gibt und man einige Raritäten als zumeist illegale Raubkopien von Radio-Koproduktionen im Internet finden kann?

Und wer macht kulturell wertvolle, spannende, überra-schende, manchmal auch verstörende Aufnahmen, nicht um mit ihnen reich zu werden, sondern um die Kultur unserer Tage zu bereichern? Das RSB und der Rundfunk, in einer quasi symbiotischen Beziehung!

VOLKER MICHAELMusikredakteur bei Deutschlandradio Kultur und freier Musikjournalist

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STEFAN LANG: So viel wird über den Untergang der abendländischen „Schallplattenkunst“ orakelt – lohnt es sich überhaupt noch klassische Musik, groß oder klein, aufzunehmen, zu verbreiten?

JOB MAARSE: Ja und nein – im Grunde hat sich hier ja alles verändert, das merkt man vor allem an den Verkaufszahlen und -bedingungen. Fachgeschäfte für den Platten- oder CD-Handel gibt es kaum noch – wir müssen also andere Vertriebswege finden: Down- loading – eigentlich schon wieder out, Streaming ist für uns sehr wichtig geworden – auch im klassischen Sektor. Da spielen dann für PENTATONE die technischen Parameter eine Rolle, um Musik in der bestmöglichen Auflösung bereitzustellen – bei Klassik ist das grund- sätzlich! Wir sind im Moment dabei, das ganz neu für uns zu definieren und umzusetzen.

STEFAN LANG: Wir im Radio haben ja die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich eine größere, potentielle Hörerschaft für den Klassiksektor gibt, wir müssen sie nur erreichen und von der Qualität überzeugen!

JOB MAARSE: Ja, interessanterweise können wir das mit den Umsatzzahlen gerade des vergangenen Jahres faktisch belegen, die sind unerwartet gestiegen. Aufgrund der generell sinkenden Einnahmen haben wir aber gelernt, Projekte grundsätzlich anders anzugehen, andere Kooperationsformen zu finden. Wir binden Orchester für einen längeren Zeitraum an uns, sind damit Partner mit langem Atem. Man muss einfach gemein- same Interessen bündeln und zum Beispiel mit dem RSB und dem Deutschlandradio kooperieren.

STEFAN LANG: Um dem RSB-Publikum eine Vorstellung zu geben, was da in welchem Umfang noch konventionell verkauft werden kann: Wie viele Exemplare der CD mit Strauss’ „Symphonia domestica“ mit dem RSB kann man verkaufen?

JOB MAARSE: Angepeilt sind da schon zwischen 5.000 und 10.000 Stück, das funktioniert mit dem Orchester auch. Das muss man aber über Jahre kalku- lieren und es ist nur ein Orientierungswert. Früher gab es da für uns – ich habe bei Phillips Classic gearbeitet – eine Faustregel: In sieben Jahren sollte man zumindest das investierte Geld wieder eingenommen haben. Heute ist dieser Zeitrahmen vielleicht ähnlich, es gelten aber

Ein Gespräch zwischen Stefan Lang (Produzent von Deutschlandradio Kultur) und Job Maarse (Künstlerischer Leiter des Labels PENTATONE Music)

GEWAGT UND GEWONNEN

CD-AUFNAHMEN

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vollends andere Relationen bezüglich der investierten Mittel und der Höhe der Auflage. Ich komme aus Holland, da gab es vor 25 Jahren ca. 1.000 Plattengeschäfte – wenn man da eine neue Scheibe herausgebracht hat und jedes Geschäft hat nur eine oder zwei bestellt … (lacht) Heute gibt es noch 30 oder 40 Geschäfte, die seriöse Partner sind. Das ist in anderen Ländern nicht anders.

STEFAN LANG: PENTATONE hat die Zusammenarbeit mit dem RSB durch den großen Wagnerzyklus im Grunde manifestiert. Kann man denn mit Parsifal und Kollegen noch auf dem Markt punkten?

JOB MAARSE: Das war, das ist ein verrücktes Projekt. Meine Kollegen in Holland waren skeptisch, da musste ich hart und lange argumentieren. Wir hatten aber den richtigen Riecher bei hartem Gegenwind. Seit diesem Jahr zahlt sich die Wagner-Unternehmung im Grunde aus. Das war schon ein Wagnis, klar, wir sind aber mit eingestiegen, weil wir die unglaubliche künstleri-sche Intention gespürt haben, man kann schon sagen – die Machbarkeit von etwas eigentlich Unmöglichem. Es hat funktioniert, weil es viele Partner gab, unter anderem das Deutschlandradio, sowie Unterstützung von politi-scher Seite, die ungemein motivierte. Und letztlich wurde über die Einspielungen in der ganzen Welt gesprochen. Zehn Wagner-Opern aus einer Hand, mit einem Orchester – grandios, wir haben gewagt und gewonnen.

STEFAN LANG: Sonst hat PENTATONE mit dem RSB Liszt-Klavierkonzerte mit Nareh Arghamanyan und Alain Altinoglu aufgenommen, Strauss und Janáček mit dem Rundfunkchor Berlin unter Janowski. Was ist da die Strategie?

JOB MAARSE: Ach, ich bin vor allen Dingen ein Fan dieses Orchesters – die Musiker sind wahnsinnig gut und immer so motiviert. Im Oktober 2015 haben wir mit Denis Kozhukhin Klavierkonzerte von Grieg und Tschaikowsky aufgenommen, Mainstream, aber so was

von überzeugend, das kriegt man einfach nirgends besser. Die allgemeine Planung hängt auch von den Diri-genten ab: Bei Marek Janowski und dem RSB waren und sind es Wagner, Brahms und Beethoven – da steht noch die Missa solemnis aus – bei Vladimir Jurowski werden es andere Ideen sein – vielleicht Chatschaturjan, aber da kommen von ihm bestimmt noch viele eigene Vorschläge. Das erste, was wir mit ihm aufnehmen werden, ist jedenfalls Strauss’ „Also sprach Zarathustra“ – wenn das keine Staffelübergabe ist!

STEFAN LANG: PENTATONE hat als Label seit seiner Gründung auf räumliche Aufnahmeaspekte, also Fünf- Kanal-Technik gesetzt. War die Konsequenz richtig?

JOB MAARSE: Wir haben Surround faktisch zum Grundsatz erklärt – die möglichst große Annäherung an das Klangereignis im Konzertsaal. Wir glauben an das Prinzip, an das System und sind auch immer auf dem neuesten Stand, was die klangliche Auflösung angeht.

STEFAN LANG: Die Frage muss gestellt werden: Wird PENTATONE, werden die Kollegen auch in 20 Jahren noch Klassik aufnehmen?

JOB MAARSE: Ich gehe davon aus – und: Wenn es geht mit dem RSB, weil es ein einmaliges Orchester ist. Für mich ist das ein wenig wie beim Fußball: Das ist mein Team!

Ich bin vor allen Dingen ein Fan dieses Orchesters – die Musiker sind wahnsinnig gut

und immer so motiviert.

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CD & DVD ERSCHEINUNGEN

Richard Strauss„SYMPHONIA DOMESTICA“ &„DIE TAGESZEITEN“PENTATONE PTC 5186 507Juni 2015

Franz SchubertLIEDER, ORCHESTRIERT VON MAX REGER UND ANTON WEBERNPENTATONE PTC 5186 394Oktober 2015

Richard WagnerDER RING DES NIBELUNGEN (LIVE)PENTATONE PTC 5186 581 13 CDs geplant für Mai 2016

Richard WagnerVORSPIELE & OUVERTÜRENPENTATONE PTC 5186 5512 CDsgeplant für September 2016

Pjotr I. TschaikowskyKLAVIERKONZERT NR. 1 B-MOLLEdvard GriegKLAVIERKONZERT A-MOLLPENTATONE PTC 5186 566April 2016

Igor StrawinskyKONZERT FÜR KLAVIER UND BLASINSTRUMENTECAPRICCIO FÜR KLAVIER UND ORCHESTERKLAVIERSONATE FIS-MOLLSONY CLASSICAL 8875121562JULI 2015

Nikolai Rimski-KorsakowSINFONIEN NR. 1 UND NR. 3NAXOS 8.573581April 2016

Emil Nikolaus von ReznicekKONZERTSTÜCK FÜR VIOLINE UND ORCHESTER„GOLDPIROL“ & „TILL EULENSPIEGEL“cpo 7779832geplant für 2016

Fritz Lang„DER MÜDE TOD“MIT MUSIK VON CORNELIUS SCHWEHRUniversum FilmMärz 2016

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MATTHIAS STEUBE / RSB-ABONNENT

atürlich stehen sie in meinem CD-Regal. Zehn Live-Aufnah-men aller Wagner-Opern des

Bayreuther Kanons, eingespielt vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Marek Janowski in den Jahren 2010 bis 2013. Die meisten der Boxen sind allerdings noch ungeöff-net. Warum? Weil ich – und das ist die Wahrheit – auch nach so langer Zeit immer noch unter dem Eindruck der Aufführungen in der Berliner Philharmonie stehe. Konzertabende, die mich zutiefst berührt haben. So körperlich habe ich Musik noch nie erlebt.Dieser Nachhall ist so stark, dass ich Angst davor habe, dieses auratische Erlebnis zu zerstören, wenn ich mir die Live-Aufnahmen anhöre. Gut, ich gebe zu: In ein, zwei Silberlinge habe ich reingehört. In die Tannhäuser- Ouvertüre etwa. Und ich habe mir vergleichend dazu Aufnahmen von Karajan und Nelsons angehört. Mein

„So körperlich habe ich

Musik noch nie erlebt.“

„Wer noch nicht in den Konzerteinführungen

war, hat wirklich etwas verpasst.“

„Ich habe dem RSB und Marek Janowski eine ganze Menge Entdeckungen zu verdanken.“

N

Werden auch Sie Abonnent beim RSB und entdecken immer wieder Neues,

Unverhofftes und Begeisterndes! Mehr Informationen dazu finden Sie ab Seite 104.

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Matthias Steube ist verantwortlicher Redakteur im Berlin-Ressort einer großen Berliner Tageszeitung und seit 2010 Abonnent beim RSB. Hier berichtet er von eindrücklichen Konzerterlebnissen, die das Orchester in den letzten Jahren für ihn zu einem ganz besonderen Weggefährten werden ließen.

EINDRÜCKE EINES RSB-ABONNENTEN

AUF GROSSER MUSIKALISCHER ENTDECKUNGSREISE

Eindruck: Janowski und das RSB werden gnadenlos unterschätzt.Klaus Florian Vogt im „Lohengrin“ war für mich die Entdeckung der zehn konzertanten Aufführungen. Bayreuth in Berlin. Ach was. Vergesst Bayreuth! Das waren meine Gedan-ken, als ich an diesem Abend die Philharmonie verließ. Ja, die Entdeckungen. Ich habe dem RSB und Marek Janowski eine ganze Menge davon zu verdanken. Manch-mal gleich im Doppelpack, so wie im November 2015. Hans Werner Henzes Konzert für Kontrabass und Orchester und Hermann F. Stützer, Solobassist des RSB. An Henze hatte ich mich zuvor nicht herangetraut, das gebe ich zu. Aber an diesem Abend zeigten Stützer und Henzes Komposition auf beeindruckende Weise, was für ein betörender Sänger der Kontrabass sein kann.Bisweilen kann man beim RSB nicht nur Entdeckungen machen, sondern auch Historisches erleben. So wie im Juni 2014. Das Sonderkonzert mit Kurt Masur war schon einmal ver-schoben worden, krankheitsbedingt. Am 17. Juni war es dann so weit. „Ruy Blas“, die „Schottische“ und die „Italienische“ standen auf dem

Programm. Masur wurde im Roll-stuhl hereingefahren. Das hatte die Musikwelt noch nicht gesehen: ein Dirigent im Rollstuhl. Und ich hatte die Musiker so noch nicht gesehen. Auf der Stuhlkante musizierten sie, suchten den Blickkontakt zu Masur, der das Konzert mit den Augen zu dirigieren schien. Ein bewegendes Erlebnis. Das haben alle im Saal gespürt und dem Maestro mit stehendem Applaus gedankt – für diesen Abend, für sein Lebens-werk, nicht nur das musikalische. Am nächsten Tag habe ich in der Redaktionskonferenz erfolgreich darum gekämpft, über diesen Abend schreiben zu dürfen. Weil ich darü-ber schreiben musste, auch wenn ich kein Musikkritiker bin. Dankbar bin ich einem Mann, der sich mit viel Liebe, großem Engagement und noch größerem Wissen um uns Musikliebhaber kümmert: Steffen Georgi, der als

Dramaturg nicht nur für die Texte in den Programmheften verantwort-lich zeichnet. Wer noch nicht in seinen Konzerteinführungen war, hat wirklich etwas verpasst. Nämlich die Chance, ein tausendmal gehörtes Musikstück plötzlich wie mit ande-ren Ohren wahrzunehmen oder auch den Zugang zu Werken abseits des klassischen Mainstreams zu finden.Mit Wehmut erfüllt mich, dass Marek Janowskis Ära als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RSB zu Ende ist. Trostpflaster: Bis Ende 2016 erleben wir ihn unter ande-rem noch mit Beethovens Missa solemnis und mit Yefim Bronfman in Beethovens Klavierkonzerten Nr. 2 und Nr. 4. Sein Nachfolger Vladimir Jurowski tritt wenig später mit Mar-tinů, Hindemith und Rachmaninow als designierter Chef ans Pult des Orchesters. Es bleibt also spannend beim RSB.

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EREIGNISRAUM KAMMERMUSIK

Neben den Sinfonie- und Familienkonzerten sind die Mitglieder des Rundfunk- Sinfonieorchesters Berlin regelmäßig in kleineren Formationen zu hören, in der Saison 2016/2017 im Kühlhaus am Gleisdreieck und im silent green Kultur-quartier in Wedding. Die Kammermusik ergänzt den Musikeralltag um wertvolle Nuancen, ermöglicht es den RSB-Mitgliedern, selbst dra-maturgisch tätig zu werden und ist in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für die Musiker und das Publikum.

VOM MUSIZIEREN IN KLEINEREM RAHMEN

STEFFEN TAST seit 1987 Mitglied der ersten Geigen des RSB nebenberufich als Dirigent tätig, u. a. bei „Dorf macht Oper“ in Klein-Leppin, leitet seit 2005 regelmäßig Kammerkonzerte der RSB-Orchesterakademie, seit 2014 auch Familienkonzerte des RSB

edes Jahr aufs Neue setzt spätestens im Herbst bei vielen Musikern unseres Orchesters ein

besonderer, kreativer Prozess ein. Ziel ist es, ein möglichst spannendes und außergewöhnliches Programm für die Kammermusikreihe des RSB zu entwickeln und damit den Dramaturgen des Orchesters, Steffen Georgi, zu überzeugen. Allein schon diese Vorgehensweise setzt eine kommunikative Energie frei, die für die Verständigung innerhalb eines so großen Klangkörpers eminent wichtig ist. Um möglichst erfindungsreich in der Programmwahl zu sein, stecken Musiker die Köpfe zusammen, die in der alltäglichen Arbeit im Orchester eher selten die Möglichkeit haben, sich auszutauschen. Aber wie läuft

so etwas konkret ab? Beispielsweise hat eine Geigerin die Idee, ein Pro-gramm mit der neuen Harfenistin des Orchesters zu entwickeln und beide möchten auch noch den Soloflötisten mit einbeziehen. So werden schon in dieser frühen Phase Kommunika-tionsfäden gesponnen, die sich auch positiv auf das Zusammenspiel im Orchester auswirken. Die eigentliche kammermusikalische Arbeit an den jeweiligen Werken bringt dann diesen frühen Impuls vollends zum Erblühen. Das Ergebnis, ein von Begeisterung und tiefem musikalischem Verständnis geprägtes Kammerkonzert, ist dann die Belohnung für die monatelange Arbeit der Musiker und ein besonderes Geschenk für das Publikum des RSB.

J

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ür mich persönlich gehört das kammermusikalische Musizieren zu den schönsten Aufgaben im Musikerleben. Im Rahmen der Kammermusik- reihe des RSB mit den Orchesterkollegen auftreten zu können, stellt aus

meiner Sicht eine große Bereicherung für alle beteiligten Musikerinnen und Musiker dar. Es ist wunderbar, im großen Kollektiv des Orchesters gemein-sam zu agieren, doch ebenso kann es sehr erfrischend, herausfordernd und augen- und ohrenöffnend sein, mit einigen wenigen Kollegen in dieser unmittel- baren, intimen Weise Musik zu machen. Man schult sein eigenes Ohr und das individuelle musikalische Empfinden ebenso wie die Fähigkeit, musikalisch miteinander zu kommunizieren und aufeinander zu hören. Nicht zuletzt lernen wir uns als Kollegen durch die intensive Probenarbeit künstlerisch sowie menschlich noch besser kennen. Ich bin überzeugt, dass sich all dies im Endeffekt auch positiv auf unsere gemeinsame Arbeit im Orchester auswirkt.

der Kampfkunst Karate ist eine gute Technik immer eine zwingende Technik: eine, die den Gegner alternativlos hinterlässt. Entweder wehrt

er sich mit aller Macht oder er geht k.o. Unsaubere, unent-schlossene, kraftlose oder gar ängstliche Angriffe führen zu unerheblichen Reaktionen. Natürlich ist Musik keine Attacke, aber im besten Falle setzt auch sie mein ansonsten im Tagewerk kämpferisches Wesen außer Gefecht – wenn die Technik zwingend ist.

Bei einem Orchester muss wesentlich mehr zusammen- kommen als bei einem sportlichen Schlagabtausch. Ich bewundere bei jedem Konzert aufs Neue die weitverzweigte Verästelung von Kräften, die sich zu einem mächtigen Strom ergänzen, und erlaube, dass meine unliebsame Ge-schäftigkeit weggeschwemmt und der stets aktive Verstand mal untergetaucht wird, mitten im Ereignisraum Kammer-musik. Es ist die räumliche, körperliche und klangliche Nähe zu den Musikern, die bislang noch jedes Kammerkonzert für mich zu einem tief berührenden Ereignis gemacht hat. Auch, weil mich immer wieder die Frage beschäftigt: Wie machen die das, dass das alles so umwerfend wirkt? Hat doch mit Karate nun wirklich gar nichts zu tun, die Klassik.

VOLKER WIEPRECHTHörfunkjournalist, Autor und Unternehmerwurde 2013 als „Bester Moderator“ mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet,moderiert seit 2013 Kammer- konzerte des RSB, derzeit „Klassik im Kühlhaus“

KONSTANZE VON GUTZEIT seit August 2012 Solocellistin des RSB gewann 2013 den 1. Preis beim Mendelssohn-Wettbewerb und ist regelmäßig in Kammer-konzerten des RSB zu erleben

IN

Alle sieben Kammer-konzerte der Saison auf einen Blick finden Sie

auf S. 94

F

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DIE FLAMME WEITERTRAGEN WIE MUSIKVERMITTLUNG BEGEISTERT

MUSIKVERMITTLUNG BEIM RSB

ISABEL STEGNERGeigerin und MusikvermittlerinGründungsmitglied der Kammerakademie Potsdam, hat in Detmold einen Master in Musikvermittlung und Musikmanagement gemacht, ist seit 2013 für die Musik- vermittlung beim RSB zuständig

as macht man denn so als Musikvermittler? Wenn ich versuche, diese häufig gestellte Frage zu beantworten, bin ich über die Vielseitigkeit meiner

Tätigkeiten immer wieder selbst überrascht. Die Spanne zwischen dem Schreiben von Texten für Drittmittelanträge und dem Basteln von Gartenschlauchhörnern, von der Konzeption von Kinderkonzerten zum Transport von Sitz- kissen ist weit, und genau dafür liebe ich meinen Beruf – unter anderem.Die spannendere Frage lautet jedoch: Mit welchem Ziel mache ich das alles? Will ich Kindern Wissen über Musik vermitteln? Will ich das Publikum von morgen ‚anwerben‘? Oder will ich das Profil des Orchesters schärfen? All dies tue ich tatsächlich – allerdings eher nebenbei. Mein eigentliches Ziel ist ein anderes: zwischen verschie- denen Welten zu vermitteln, eine Brücke zu schlagen zwi-schen der klassischen Musik, der Hochkultur, und denen, die keinen Zugang dazu haben, aus welchem Grund auch immer. Eine Brücke wohlgemerkt, die in beide Richtungen begehbar ist.

Als Musikvermittlerin in einem Orchester vermittele ich jedoch auch noch auf einer anderen Ebene, zwischen den Orchestermusikern und dem Anspruch der Education- Arbeit. Ich möchte die Musiker ermutigen, unterstützen und anleiten, so dass sie gerne und kompetent mit Kindern arbeiten, dass sie erleben, wie viel ihnen diese Arbeit zurückgeben kann und wie sehr dadurch letztendlich ihre eigene Haltung zur Musik und zu ihrem Beruf neu geprägt wird.Dass es im RSB immer mehr Musiker gibt, die engagiert, kreativ, kompetent, uneitel und mit viel Spaß in Education- Projekten mitarbeiten, darauf dürfen wir alle ein wenig stolz sein!

W

Musikvermittlung an Kinder und Jugendliche ist für einige Musikerinnen und Musiker des RSB schon lange fester Bestandteil ihrer Arbeit. Doch in jüngster Zeit bringen sich immer mehr Kolleginnen und Kollegen mit in die zahlreichen Projekte und Konzerte an Schulen sowie in Kindergärten ein. In Fortbildungen setzen sie sich darüber hinaus intensiv und kreativ mit der spannenden Aufgabe auseinander, den Heranwachsenden zwischen 3 und 19 Jahren den Zauber der klassischen Musik näherzubringen.

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ls Kind erlebte ich an einer Musikschule, wie langweilige Moderation ein Konzert

ersterben lassen konnte. Als Student fand ich im eigenen Moderieren einen Weg, dem Publikum durch ein paar verbale Brücken Lust auf das folgende Stück zu machen. Dabei stellte ich fest, dass es dann auch viel einfacher war, die Zuhörer mit meiner Musik zu erreichen.Über das Moderieren hinaus erfahre ich mich heute als Musiker in Work-shops, in Schulen und Kitas, in krea-tiven Projekten und besonderen Konzertformaten ganz neu: Ich muss mir selbst bewusst machen, was ich da eigentlich tue und finde im elementaren Umgang mit Musik einen erfrischenden Zugang zu meiner

RUDOLF DÖBLER seit 1993 stellvertretender Solofötist im RSB ist seit 2005 verstärkt im Education-Bereich tätig und Schulbeauftragter des RSB

A

ür Musikvermittlung muss man selbst brennen, nur dann kann sich das Feuer auf andere

übertragen. Wenn Orchestermusiker in Schulen, Kitas oder bei anderen Gelegenheiten Kindern gegenüber- stehen, treffen meist unbekannte Welten aufeinander. Wir Musiker sind echte Exoten. Da wir oft schon viele Jahre im Orchester spielen, sind wir an einen klar strukturierten Arbeits- ablauf gewöhnt, der im Ergebnis, also im Konzert, große Konzentration und Bestleistungen einfordert.Die Arbeit im Bereich der Musik- vermittlung stellt das alles auf den Kopf. Wir Musiker können zum großen Teil frei entscheiden, was wir mit den Kindern machen wollen. Diese Freiheit fühlt sich am Anfang etwas beängs-tigend an, aber je tiefer man in ein Pro-jekt einsteigt, desto größer offenbart sich der Schatz an Möglichkeiten, die

einem offen stehen: jenseits von Vor-gaben Kindern die eigene Begeisterung an der klassischen Musik weiterzu- geben, ihre Sinne zu schärfen und ihre Fantasie zu beflügeln. Auch wenn man keine Musikschule besucht, kann man Musik selber machen und empfinden. Musizieren ist eine Art von nonverbaler Kommunikation, bei der die Kinder ein achtsames Team werden. Damit das gelingen kann, müssen wir Musiker uns auf die Ebene der Kinder begeben, ihre Vertrauten werden, einschätzen, was wir ihnen zumuten können. Packt man die Kinder, nimmt man sie mit, führt man sie in eine verzauberte Welt, fragen sie am Ende der Stunde mit großen Augen, wann man wieder kommt. Wenn einem auf dem Schul-weg dann zugerufen wird: ‚Jule, Du bist mein großes Vorbild‘, weiß man, dass sich die Arbeit gelohnt hat.

JULIANE MANYAK ist seit 2004 festes Mitglied der zweiten Geigen des RSBengagiert sich seit einigen Jahren mit großer Begeisterung im Education-Team

F

Kreativität. Wenn mir glitzernde Augen einer Schulklasse signalisieren, dass die Kinder eine musikalische Gruppen- leistung vollbringen, wie wir sie im Orchester täglich erleben dürfen, zeigt sich die gesellschaftliche Wertigkeit meines Berufes und der Institution Orchester ganz von alleine. Mittlerweile sind wir ein ganzes Team engagierter Musiker, die sich auf diese Weise von einer völlig neuen Seite kennenlernen.

Die jeweils aktuellen Projekte können Sie auf dem Education-Blog des RSB verfolgen:

www.rapaukesklangwelt.com

Die Musikerfortbildungen werden im Rahmen des Projektes „Kunst und Spiele“ gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

Allgemeine Informationen zu Schul- und Kita-

projekten des RSB finden Sie auf S. 100

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PROFESSIONELLE STARTHILFE

RSB-ORCHESTERAKADEMIE

WAS DIE RSB-ORCHESTER- AKADEMIE DEN STIPENDIATEN UND MENTOREN BEDEUTET

Seit dem Jahr 2002 können Musikstudenten aus Strei-cherklassen im Rahmen der RSB-Orchesterakademie erste Erfahrungen in einem Berufs- orchester sammeln. Zwei Jahre lang nehmen sie am Orchesterdienst teil, spielen in Proben, Konzerten und bei CD-Aufnahmen an der Seite ihrer erfahrenen Kollegen, von denen ihnen jeweils einer als Mentor zur Verfügung steht. Ein gemeinsam vorbereitetes Kammerkonzert ist fester Bestandteil einer jeden Kon-zertsaison, zusätzlich gibt es Workshops zu weiteren Bereichen des Arbeitsalltages.Für die Akademisten ist die Zeit beim RSB ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Berufsmusiker, für die Mentoren bietet die Institution eine wunderbare Gelegenheit, ihr Fachwissen und ihre Erfah-rungen an die nachfolgende Musikergeneration weiter- zugeben.

ls ich Akademistin im RSB wurde, ging ein Traum für mich in Erfüllung. Das große Ziel,

Orchestermusikerin zu werden, war für mich nie ein Kompromiss. Ich war von Anfang an auf keine Solistenkarriere aus und habe nie Wettbewerbe ge-spielt. Meine große Leidenschaft galt, schon seit ich 13 Jahre alt war, dem Orchesterspiel. Es ist für mich sehr erfüllend, mit vielen Leuten gemein- sam einen vollen, warmen Klang, rhythmische Kräfte oder auch Stille zu erzeugen. Obwohl ich zuvor schon zahlreiche Erfahrungen in Jugend- und Studenten-orchestern gesammelt hatte, konnte ich in der Akademie noch sehr viel lernen. In den zweiten Geigen fühlte ich mich von vornherein aufgrund der tollen Mischung aus Hilfsbereit-schaft, Interesse an meiner Person und konstruktiver Kritik sehr wohl und gut aufgehoben. So konnte ich mein Spiel verbessern, ein Gefühl für den musikalischen Stil des Orchesters ent-

wickeln und mich gut einfügen. Dass ich schließlich ein festes Mitglied der zweiten Geigen werden durfte, macht mich sehr stolz und glücklich.

A

JULIANE FÄRBER stammt aus Hamburg und studierte Violine in Lübeck war von 2014 bis 2015 in der RSB-Orchesterakademie underspielte sich noch vor Ende ihrer Akademiezeit eine Stelle in der Gruppe der zweiten Geigen des RSB

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ALEXANDER EDELMANNstammt aus Chicago, USAstudiert Kontrabass an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und istseit August 2015 in der RSB-Orchesterakademie

er Übergang vom Studentensein ins Berufsleben ist etwas, das für junge Musiker ein wenig beängstigend sein kann. Wir verbringen Jahre damit, das Solo- und Orchesterrepertoire bis ins kleinste Detail zu studieren, um eine

technische und musikalische Basis zu schaffen, die für eine Karriere als Musiker notwendig ist. Dennoch bleiben viele praktische Fragen unbeantwortet. Wie schafft man es, die Berge an mannigfaltigem Repertoire vorzubereiten, die ein Orchester Woche für Woche spielt? Was bedeutet es, in einem Ensemble wirklich zusammen zu spielen? Was wollte der Dirigent in der letzten Passage mit seinen Händen sagen? Die RSB-Orchesterakademie zielt darauf ab, diese Fragen zu beantworten, indem sie uns ermöglicht, Teil eines Ensembles aus hocherfahrenen Musikern zu werden, die uns durch das alltägliche Leben eines Orchestermusi-kers geleiten. Ich schätze mich sehr glücklich, mit solch wunderbaren Musikern auf der Bühne spielen zu können und ich werde alles Gelernte mitnehmen, wenn ich in die ‚echte‘ Berufswelt hinüber wechseln werde.

D

nsere Orchesterakademie ist in vielerlei Hinsicht eine Bereiche-rung sowohl für die Ausbildung

junger Musikerinnen und Musiker als auch für unser Orchester. Wie ich durch meine Arbeit an der Hochschule immer wieder erfahre, werden Mu-sikstudierende bestens ausgebildet – technisch, methodisch, musikthe-oretisch und künstlerisch, sowohl im solistischen Spiel als auch (manchmal leider nicht ganz ausreichend) in der Kammermusik. Aber wie ist es nun, in einem professionellen Orchester zu spielen? Das kann an den Hochschulen

kaum ausreichend vermittelt werden.Und so ist es mir (und meinen Mentoren- Kolleginnen und -Kollegen, ja, allen Mitgliedern des RSB) ein Herzens-anliegen, den jungen Musikern Unterstützung beim Start ins Leben in einem Orchester zu geben. Von ganz allgemeinen Regeln des Miteinanders in einer so großen Gruppe bis hin zu Details wie Fingersätzen, Artikulation, individuellen Klangfarben, Hilfe in mentalen Fragen und vielen anderen reicht das Betätigungsfeld. Auch die Vorbereitung auf Probespiele gehört dazu, sei es durch Einzelunterricht

oder durch Probespielsimulationen. Und das gemeinsame Erarbeiten der Kammermusikprogramme mit unseren Akademisten ist eine besonders schöne Form des musikalischen Mit- einanders.Leider vergehen die zwei Jahre der Zugehörigkeit zur Akademie oft wie im Fluge, umso schöner, wenn es immer wieder Akademisten gelingt, sich einen festen Platz in unserem (oder einem anderen) Orchester zu erspielen. Das ist für unser aller Arbeit der schönste Lohn!

HANS-JAKOB ESCHENBURGstudierte Violoncello an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, an der er heute eine Professur innehat begann 1999 als Solocellist im RSB zu spielen undengagiert sich seit Gründung der Orchesterakademie als Mentor

U

Das jährliche Kammerkonzert der RSB-Orchesterakademie findet in dieser Saison am

03.11.16 im silent green Kultur-quartier statt, s. S. 46

Mentoren der RSB-Orchesterakademie:

1. Violine Anna Morgunowa2. Violine Nadine ContiniBratsche Gernot Adrion Violoncello Ringela Riemke, Hans-Jakob EschenburgKontrabass Iris Ahrens

Bewerbungen & KontaktRundfunk-Sinfonieorchester Berlin– Orchesterakademie –Masurenallee 8–1414057 Berlin

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FREUNDE FÜRS LEBEN RSB-PATENORCHESTER: DEUTSCHE STREICHERPHILHARMONIE

EINBLICKE IN DIE ARBEIT DER DEUTSCHEN STREICHERPHILHARMONIE

In der Deutschen Streicher-philharmonie (DSP) kommen die besten Streicher aus den Musikschulen der Bundes-republik im Alter von 11 bis 19 Jahren mehrmals im Jahr zu Probenphasen und Konzerten mit ihrem künst-lerischen Leiter Wolfgang Hentrich, Gastdirigenten und international renommierten Solisten zusammen. Seit der Gründung 1973 engagieren sich Streicher aus dem Rund-funk-Sinfonieorchester Berlin als Dozenten und sorgen durch intensive Arbeit mit den einzelnen Stimmgruppen für den charakteristischen,

überaus homogenen Strei-cherklang des Ensembles. Einige RSB-Musiker haben einst selbst in dem jüngsten deutschen Auswahlorchester gespielt – so setzen sich Traditionen zwischen den offiziell von der Jeunesses Musicales zertifizierten Patenorchestern fort.

in Freund, der bereits DSP- Mitglied war, legte mir 2013 ans Herz, am Probespiel für dieses

erstklassige Orchester teilzunehmen. Gesagt, getan – und ab dem Sommer war ich offizielles Mitglied. Seitdem sind zweieinhalb Jahre vergangen und meine damaligen Erwartungen wurden weit übertroffen. Das liegt an der intensiven Vermittlung musikalischen Verständnisses und dem Erlernen des professionellen Orchesterspiels, für das sich das feste Dozententeam aus RSB-Mitgliedern ebenso wie unser Chefdirigent Wolfgang Hentrich eindrucksvoll engagieren. Es liegt aber

auch an den wundervollen Mitspielern, die sich alle gut verstehen und unter denen man Freunde fürs Leben findet. Gerade diese Verbindung aus effizi-enter, professioneller musikalischer Arbeit und menschlichem Zusammen-halt ist für mich der Grund für das unglaubliche Klangerlebnis, das die DSP bietet. All das und vieles mehr macht die DSP zu dem, was sie ist: eines der besten Jugendorchester Deutschlands. Und egal, ob man später Profimusiker wird oder nicht, an diese wunderbaren Erfahrungen wird man sich immer zurückerinnern!

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JOSH FELDHAUS geboren 1997 ist seit 2013 Cellist in der DSPund lebt in Kleinmachnow

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LYDIA RINECKERgeboren 1989 in Meiningenvon 2006 bis 2008 Mitglied der DSP-Bratschen, zunächst im Tutti, dann als Stimmführerin, seit Januar 2016 Solo-Bratscherin des RSB

enn ich an meine Zeit als Mitglied der DSP zurückdenke, dann erinnere ich mich vor allem an die große Freude aller beim leiden- schaftlichen gemeinsamen Musizieren. Als junge Musikerin unter

Gleichgesinnten, die alle den Wunsch teilten, zusammen etwas Besonderes zu erleben und zu gestalten, fühlte ich mich zu Hause. Die Musik war Mittelpunkt unseres Miteinanders. Unser damaliger Chefdirigent Michael Sanderling sowie die Dozenten des RSB arbeiteten mit uns wie mit einem professionellen Orchester, in jedem Moment war höchste Konzentration gefordert und immer wurden wir als Musiker und Menschen ernst genommen. Ich erlebte viele spannende Proben und Konzerte. Bis heute bin ich dankbar für die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit sammeln konnte. Ich denke an das Reisen in fremde Länder oder geschlossene Freundschaften, die bis heute lebendig sind. Ich wünsche allen jungen Musikern die Chance, sich so zu entfalten, wie es uns in der Deutschen Streicherphilharmonie immer möglich gemacht wurde.

ch fühle mich der Deutschen Streicherphilharmonie in besonde-rem Maße verbunden. Die Dozentur

bei diesem Orchester nimmt in meiner weit gefächerten Arbeit mit dem deut-schen Streichernachwuchs einen ganz speziellen Platz ein.Als Zwölfjährige habe ich erstmals an einer Probenphase dieses Orchesters, das damals noch Rundfunk-Musikschul- orchester hieß, teilgenommen und war voller Bewunderung für die Großen, die schon bewährte Mitglieder des Orchesters waren. Mich hat damals wie heute die Qualität und Spielfreude dieses Ensembles begeistert, so sehr, dass ich bereits mit zwölf Jahren wusste: Ich möchte Musikerin werden. Als ich viele Jahre später die Einla- dung bekam, als Dozentin zu diesem Orchester zurückzukehren, hat sich für mich der Kreis geschlossen.

In der DSP wird auf sehr hohem Niveau musiziert. Die Qualifizie- rung durch ein Probespiel, die sich anschließende Probezeit und die professionelle Arbeit in den Register- und Gesamtproben geben den jungen Streichern wichtige Impulse. Inspiriert durch die besondere Atmo-sphäre in diesem Ensemble, nehmen die jungen Musiker die Begeisterung mit in die Jugendorchester ihrer Heimatstädte. Konzerterlebnisse in großen Häusern mit namhaften Solisten und Dirigenten, aber auch die 13 bisher eingespielten CDs bleiben den Kindern und Jugendlichen als etwas ganz Besonderes in Erinnerung. Ebenso schön ist es, dass unsere Alumnis der DSP verbunden bleiben. Ich freue mich sehr, wenn unsere Ehemaligen sich eine Akademiestelle im RSB erspielen oder als Kollegen zu uns kommen.

CLAUDIA BEYERwurde mit 22 Jahren Bratscherin im RSB engagiert sich seit vielen Jahren für den Streichernachwuchs, u. a. als Dozentin der DSP und an der Rostocker Musikhochschule, war selber DSP-Mitglied und traf in dieser Zeit die Entscheidung, Musikerin zu werden

I

W

Die RSB-Dozenten:Bodo Przesdzing (1. Violine)Karin Kynast (2. Violine)Claudia Beyer (Viola)Volkmar Weiche (Violoncello)Axel Buschmann (Kontrabass)

Die Teilnehmer qualifizieren sich über ein Probespiel, zu dem die DSP regelmäßig einlädt.

Träger der DSP ist der

Die DSP wird gefördert vom

Weiterführende Informationen erhalten Sie beiBrigitte BaldesGesamtleitung Deutsche Streicherphilharmonie0228 / 957 06 [email protected]

Page 36: RSB Saisonbroschüre 16/17

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eit über zehn Jahren ist der Verein zudem Pate der cappella academica, dem traditionsreichen Laien-Sinfonieorchester der Humboldt-Univer-

sität zu Berlin, dessen Mitglieder sich ihrerseits als leidenschaftliche Lobbyisten für das RSB in der Öffent-lichkeit engagieren.

Der Verein ist gemeinnützig und finanziert sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Er fördert Sonderpro-jekte des RSB, vor allem die Orchesterakademie und die Bildungsarbeit, und leistet Unterstützung bei der Suche nach Sponsoren. Wir sind dankbar für alle, die mit ihrem Engagement die Arbeit des Orchesters stärken möchten.

WELCHE VORZÜGE GENIESSEN FREUNDE UND FÖRDERER?

1. Mit den Musikern des RSB organisiert der Verein Kammerkonzerte u. a. im Schloss Glienicke, zu denen Mitglieder freien oder ermäßigten Eintritt erhalten.

2. Mitglieder schauen hinter die Kulissen und können u. a. ausgewählte Arbeitsproben des RSB besuchen.

3. Sie erhalten CD-Aufnahmen und Publikationen des RSB zu Vorzugskonditionen über den Freundeskreis. Über diese Möglichkeiten und viele mehr informieren wir Sie als Freund und Förderer gerne regelmäßig per Post.

WELCHE PROJEKTE FÖRDERN UNSERE MITGLIEDER?

1. Orchesterakademie2012 feierte die mit Unterstützung der Freunde und Förderer gegründete Orchesterakademie des Rund-funk-Sinfonieorchesters Berlin ihr zehnjähriges Bestehen. Studenten internationaler Musikhochschulen können in diesem Programm praktische Erfahrungen im Orchester- alltag sammeln. Begleiten auch Sie einen Akademisten des RSB mit Ihrem Engagement als Förderer bei seiner Entwicklung und tragen Sie zu seinem Erfolg bei.

2. Das Patenorchester des RSB – die Deutsche Streicherphilharmonie In der Deutschen Streicherphilharmonie kommen die besten Streicher-Eleven der deutschen Musikschulen im Alter von 11 bis 19 Jahren zusammen. Das Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin ist das von den Jeunesses Musi-cales offiziell zertifizierte Patenorchester des Jugend- orchesters und stellt seit dessen Gründung die Dozenten für die Ensemblearbeit.

3. MitmachkonzertEin RSB-Team stellt sich der spannenden Aufgabe, innerhalb von wenigen Stunden über einhundert Kinder zu einem bühnenreifen Klangkörper zu formen. Die Kinder bekommen die Gelegenheit zum spontanen und aktiven Musizieren. Am Ende ist das von professionellen Musikern koordinierte Zusammenspiel eines klanglich differenzierten Kinderorchesters auf der Bühne zu erleben. Wir laden Sie zur Unterstützung der weiteren Education-Projekte des RSB herzlich ein!

DAS RSB UNTERSTÜTZEN

FREUNDE UND FÖRDERER 1997 wurde der Verein der Freunde und

Förderer des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin e. V. von musikbegeisterten Mit-streitern gegründet, um nachhaltig für ein Orchester einzutreten, das die deutsche Rundfunkgeschichte geprägt hat.

S

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WIE KÖNNEN SIE DAS RSB UNTERSTÜTZEN?

1. MitgliedschaftMit Ihrem Mitgliedsbeitrag ermöglichen Sie die Finanzie-rung und den Erhalt wichtiger Arbeitsgebiete des RSB. Den Mitgliedsbeitrag legen Sie selbst fest. Als Mindest-beitrag werden jährlich 60 € erbeten. Die Beiträge sowie weitere Spenden sind steuerlich absetzbar.

2. ProjektförderungUnterstützen Sie mit Ihrem Beitrag gezielt Projekte Ihrer Wahl.

3. Ehrenamtliches EngagementAuch Ihr persönliches Engagement nehmen wir dankend an. Engagieren Sie sich ehrenamtlich z. B. bei Projekten der Musikvermittlung oder der Freundeskreis-Stand- betreuung bei den Konzerten des RSB.

EhrenvorsitzenderProf. Dr. h.c. Dieter Stolte

VorstandProf. Dr. Johannes Weberling,VorsitzenderKarin Kynast, stellv. VorsitzendeStefanie Rau, stellv. VorsitzendeSven Balster, Schatzmeister

KuratoriumDr. Christine Bergmann, VorsitzendeFriedrich DieckmannRichard Gaul, Hans Jochen HenkeDr. Friedrich Kuhn

Anca-Monica PandeleaProf. Dr. h.c. Dieter StolteDr. h.c. Wolfgang ThierseProf. Dr. Johannes WeberlingFrank Peter Zimmermann

KontaktFreunde und Förderer des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin e.V. c/oRechtsanwälte Dr. Johannes Weberling,Prinzessinnenstraße 14, 10969 BerlinTelefon 030 – 616 597 20Telefax 030 – 616 597 22E-Mail: [email protected]

Mitgliedschaft Projektförderung Ehrenamt

FREUNDE UND FÖRDERER

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24. AUGUST 16 Mittwoch / 20.00 Uhr

Gastkonzert

DIE GLOCKE DAS BREMER KONZERTHAUS

VLADIMIR JUROWSKI Jacquelyn Wagner / Sopran

WOLFGANG AMADEUS MOZARTSinfonie D-Dur KV 504 („Prager“)RICHARD STRAUSSVier letzte Lieder für Sopran und OrchesterRICHARD STRAUSS„Also sprach Zarathustra“ – Tondichtung frei nach Friedrich Nietzsche op. 30

Auftakt in BremenNach der Sommerpause gastiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin zuerst beim 27. Musikfest Bremen. Vladimir Jurowski, der designierte Chefdirigent des Orchesters, leitet ein Programm rund um die Vier letz-ten Lieder. Der altersweise Strauss berief sich vor allem auf einen geis-tigen Vorfahren: Wolfgang Amadeus Mozart. Nach dessen Prager Sinfo-nie (1786) geht die Sonne klingend unter, wie sie nur Richard Strauss untergehen lassen kann. Danach aber ersteht im Konzert ihr Strahlen neu und erleuchtet Nietzsches provokanten Übermenschen. Sucht man Parallelen zwischen Nietzsches und Strauss’ „Zarathustra“, bleibt eine vor allen anderen festzuhalten: Wie das Buch betört die Musik mit glutvoller Sprache, frönt leiden-schaftlich dem im Text angelegten, hemmungslosen Dionysos-Kult, der endlich nach dem Verdämmern der Götter in der Vision eines von allen Fesseln befreiten Übermenschen gipfelt (– da ist Wagners Siegfried nicht weit).

VeranstalterMusikfest Bremenwww.musikfest-bremen.de

„Wer ihn als einen Gott der Liebe preist, denkt nicht hoch genug von der Liebe selber. Wollte dieser Gott nicht auch Richter sein? Aber der Liebende liebt jenseits von Lohn und

Vergeltung.“

Friedrich Nietzsche, aus: „Also sprach Zarathustra“, Teil IV

Die Glocke, Bremen

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28. AUGUST 16 Sonntag / 15.00 Uhr

Gastkonzert

KLOSTER CHORIN

MAREK JANOWSKI

ANTON BRUCKNERSinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 („Romantische“)

Bruckner und BrandenburgSeit mehr als 50 Jahren steigen allsommerlich in Chorin klassische Klänge gotische Backsteinwände hinauf. Das ehemalige Zisterzienser- kloster im Barnimer Land lockt mit einer erhabenen Architektur und einer unverwechselbaren Atmos- phäre zu Musikgenuss im Kirchen-schiff oder auch auf der Klosterwiese. Ausgerüstet mit Picknickkorb und Decke, lässt es sich in den Himmel blinzeln, während das Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin diesmal Anton Bruckners Sinfonie Nr. 4 zele-briert. Das traditionelle Abschluss-konzert des Choriner Musiksommers mit dem RSB lockt Jahr für Jahr 2000 Menschen nach Chorin.

Kloster Chorin

VeranstalterChoriner Musiksommerwww.choriner-musiksommer.de

„So hat die Seele der Bruckner-schen Kunst mittelalterliche Gelassenheit bewahrt, ihr geheimnisvolles ‚Pendeln‘, die ruhevoll ungeheure Kontinuität ihrer Bewegung scheint rhythmische Urgestalt zurück-zustrahlen. … Fast also scheint die anlangende Musik in der Tat einer Mathematik des göttlichen Waltens anzugehören, wie es im Spiel der Bildekräfte

selber ruht.“

Ernst Bloch

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16. SEPTEMBER 16 Freitag / 18.30 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

FRANK STROBELMarina Prudenskaya / AltAlexander Vinogradov / BassDrei Kinderstimmen Rundfunkchor Berlin Rustam Samedov / Choreinstudierung

Filmkonzert im Rahmen des Musikfestes Berlin 2016

SERGEI PROKOFJEW„Иван Грозный“ (Iwan Grosny, Iwan der Strenge, der Bedrohliche, der Schreckliche) – Filmepos mit Musik für Soli, Chor und Orchester op. 116

Erstaufführung der rekonstruierten Originalmusik zum vollständigen Film

Teil 1: 95 Minuten Pause: 45 Minuten Teil 2: 82 Minuten

Monumentale FilmoperSergei Prokofjews Filmmusik für das zweiteilige Geschichtsepos „Iwan Grosny“ von Sergei Eisenstein (1944/1946) zählt zu den Klassi- kern der Filmmusikgeschichte. Diese Musik wird anlässlich des 125. Geburtstags von Sergei Pro-kofjew im Rahmen des Musikfestes Berlin 2016 erstmals mit dem originalen Film aufgeführt. Bislang wurde die Filmmusik nur gekürzt und bearbeitet als Suite und als 1961 von Abram Stassewitsch zusammengestelltes Oratorium präsentiert. Sergej Prokofjew kom-ponierte die Musik als dramatisie-rende Verstärkung der Handlung und setzte dafür nicht nur Orchester, sondern auch Chöre und Gesangs- solisten ein. Er verarbeitete Tech-niken der Ballett- und Opernmusik, seine Musik entfaltet im Zusam-menspiel mit den Filmbildern eine geradezu opernhafte Qualität. Eisen-steins theatralisch inszenierte und in ihrem flackernden Schwarz-Weiß an El Greco erinnernde Filmbilder wirken durch die Musik noch expres-siver. Genauso stark verdichtet die Musik auch die Dialoge zu beklem-menden Reflexionen über Macht und die Paranoia politischer Diktaturen. Sendung auf ARTE am 31.10.16

17.15 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-SaalEinführung von Steffen Georgi

Film mit Genehmigung von Mosfilm

Kooperationspartner

Preiskategorien

I II III IV

€ 59 49 29 20

Konzert mit

Eine Produktion von

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18. SEPTEMBER 16 Sonntag / 15.00 Uhr

Gastkonzert

BASILIKA OTTOBEUREN

MAREK JANOWSKI

ANTON BRUCKNERSinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

VeranstalterBasilikakonzerte Ottobeurenwww.ottobeuren.de/de/ konzertkalender

Programm und Tickets jetzt erhältlich

Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Daniel Harding

John Wilson Orchestra John Wilson

Münchner Philharmoniker Valery Gergiev

Junge Deutsche Philharmonie Jonathan Nott

Orquesta Sinfónica Simon Bolívar Gustavo Dudamel

Orchester der Bayerischen Staatsoper Kirill Petrenko

Ensemble Intercontemporain Matthias Pintscher

Ensemble Resonanz und Tabea Zimmermann Enno Poppe

Ensemble Musikfabrik

MFB16_Anz_RSB-Programm_160x77mm__RZ.indd 1 11.02.2016 10:41:26

250 Jahre Abtei Ottobeuren – 65 Jahre Brucknerkonzerte in der BasilikaDie prachtvolle Basilika in Otto- beuren im Allgäu ist ein Raum für Musik von jeher. Bereits zu ihrer feierlichen Weihe im September 1766, vor nunmehr 250 Jahren, erlebte die Abteikirche der barocken Klosteranlage nach 30-jähriger Bauzeit eine eigens komponierte Festmesse von Peter Pompejus Sales, Mitglied der Akademie zu Bologna. Im 20. Jahrhundert be-lebten der große deutsche Dirigent Eugen Jochum und das von ihm gegründete Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks seit 1951 die musikalischen Traditionen in Ottobeuren mit exemplarischen Auf-führungen vor allem der Sinfonien von Anton Bruckner neu. Seitdem

haben sich die Basilikakonzerte als bedeutendes und musikalisch hoch-karätiges Festival im Allgäu etabliert.Nach Konzerten unter Leitung von Herbert Blomstedt und Helmuth Rilling dirigiert Marek Janowski zum Abschluss der Basilikakonzerte 2016 die gewaltige Sinfonie Nr. 5 von Anton Bruckner mit dem Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin.

Basilika Ottobeuren

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Konzert mit

28. SEPTEMBER 16 Mittwoch / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKIRegine Hangler / SopranElisabeth Kulman / AltChristian Elsner / TenorFranz-Josef Selig / BassMDR Rundfunkchor LeipzigMichael Gläser / Choreinstudierung

LUDWIG VAN BEETHOVENMissa solemnisfür Soli, Chor und Orchester D-Dur op. 123

Mit Gott in die NaturLudwig van Beethovens Gottesbegriff hatte mit jeglicher institutionalisier-ten Kirche nichts zu tun. Seinem Bruder Johann riet er im Sommer 1822 – mitten in der Arbeit an der Missa – gutmütig: „Lies alle tage das Evangelium, führe Dir die Episteln Petri u. Pauli zu Gemüth, Reise nach Rom, u. küsse dem Papst den Pantoffl“. Wie anders klingt dagegen jenes Bekenntnis: „Allmächtiger im Walde! Ich bin selig, glücklich im Wald: jeder Baum spricht durch dich. O Gott! welche Herrlichkeit! In einer solchen Waldgegend, in den Höhen, ist Ruhe, Ruhe, ihm zu dienen.“Die Idee von Gottes Reich jenseits der Kirche vertraten im 19. Jahrhun-dert etliche Theologen. Dass Chris-toph Christian Sturms (1740–1786) Buch „Betrachtungen über die Werke Gottes im Reiche der Natur und der Vorsehung auf alle Tage des Jahres“ aus Beethovens Besitz starke Gebrauchsspuren aufwies, ist kein Zufall. Demnach sei gerade die Natur „eine Schule für das Herz …, die uns auf sehr einleuchtende Art die Pflichten lehrt, welche wir sowohl in Absicht auf Gott, als auch auf uns selbst und unsere Nebenmenschen auszuüben schuldig sind.“

„Unabhängig, frei und glücklich wollte Beethoven die Menschen gemacht sehen und erleuch-tet. Bald nach Vollendung der ‚Missa‘ schrieb eine Hand in das Konversationsheft: ‚Es ist ein Werk der Ewigkeit.‘ Kurz darauf eine andere: ‚Sie werden verherrlicht, weil Ihre Musik Re-ligion. Sie werden von den Toten auferstehen, weil Sie müssen.‘ Beethoven hatte eine etwas menschlichere Meinung von sich und seinem Werk. ‚Von Her-zen – möge es wieder zu Herzen gehen‘, setzte er in Worten vor die ersten Noten.“

Harry Goldschmidt

18.45 Uhr, SüdfoyerEinführung von Steffen Georgi

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Caspar David Friedrich, „Der Abend“

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1. OKTOBER 16 Samstag / 20.00 Uhr

Sonderkonzert

BERLINER DOM

MAREK JANOWSKI

ANTON BRUCKNERSinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

Pulsierender DomMarek Janowski gilt als deutscher Kapellmeister im besten Sinne des Wortes. Wenn er das Orchester führt, vermag er das Publikum zu intensivem Hören zu verführen. So klingen seine Interpretationen energisch und elegisch zugleich. Sie bilden die Partitur und damit den Willen des Komponisten ehrlich ab. Gleichwohl vermögen sie den aufmerksamen Hörer zu ergreifen, gerade weil sie nicht anbiederisch nach ihm greifen. Janowskis Bruck-ner pocht, wo er pochen muss, aber er singt und tanzt auch, wo das angemessen ist. Und er leuchtet vollends nach innen in den langsa-men Sätzen. So kann Bruckner einen Raum füllen, der größer und tiefer ist als alle Klangkathedralen: den Menschen selbst.

Berliner Dom

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 40 35 30 25 20 15

Kooperationspartner

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13. OKTOBER 16 Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

KÜHLHAUS BERLIN

Anne Feltz / ViolineBrigitte Draganov / ViolineAlejandro Regueira Caumel / ViolaGeorg Boge / VioloncelloNikolaus Resa / KlavierPhilipp Beckert / ViolineLydia Rinecker / ViolaKonstanze von Gutzeit / VioloncelloFrançois Lambret / KlavierVolker Wieprecht / Moderator

CHARLES VILLIERS STANFORDQuintett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello d-Moll op. 25GABRIEL FAURÉQuartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr. 1 c-Moll op. 15

Musikalische Romantik trift IndustrieromantikDas Kühlhaus am Gleisdreieck hat sich als neuer Ort für Kammermusik des RSB sehr gut bewährt. Neben dem Industriecharme des frühen 20. Jahrhunderts besticht das Kühl-haus vor allem durch eine verblüf-fend gute Akustik. Die kommt den beiden Werken von Charles Villiers Stanford (1852–1924) und Gabriel Urbain Fauré (1845–1924) zugute. Die Zeitgenossen von Brahms, Bruckner, Dvořák oder Tschaikowsky (mit welchem sie beide persönlich bekannt waren) setzten seinerzeit mit attraktiver Kammermusik in Großbritannien bzw. in Frankreich wichtige Akzente. Das Quintett des irischen Komponisten Stanford entstand 1886, Fauré komponierte sein Quartett 1879, um es 1883 noch einmal zu überarbeiten. Sowohl Stanford als auch Fauré widmeten Hans von Bülow ein Kammermusik-werk. 1883 dirigierte Bülow die Sinfonie Nr. 3 von Stanford in Ham-burg und Berlin. 1885 leitete Brahms in Meiningen die Uraufführung seiner Sinfonie Nr. 4. Der Chef des dortigen Orchesters hieß Hans von Bülow. So schließt sich der Kreis einer großen Epoche der Musik.

€ 20

Kooperationspartner

Präsentiert von

Volker Wieprecht

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15. OKTOBER 16 Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

OMER MEIR WELLBER Davide Cabassi / Klavier

LUDWIG VAN BEETHOVENKonzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY„Manfred“ – Sinfonie in vier Bildern op. 58

Starke IndividuenSowohl der israelische Dirigent Omer Meir Wellber als auch der italienische Pianist Davide Cabassi sind zum ersten Mal mit dem RSB zu erleben. Mit dem öffentlichsten, repräsentativsten der Beethoven-schen Klavierkonzerte, jenem, das Beethoven aufgrund seines schwin-denden Gehörs nicht mehr selber spielen konnte, widmen sie sich einem Werk, das umso mehr das Ideenkunstwerk eines einzigartigen Komponisten darstellt. Das Klavier ist Individuum, selbstbewusst, stark, leidend, verzeihend, kämpfend, eigenständig und doch integriert. Das Orchester ist Gesellschaft, dem Individuum gegenüber fordernd, fördernd, nivellierend oder seine Kräfte potenzierend. Lord Byrons Manfred, ein nicht minder starkes Individuum der romantischen Epo-che, unterscheidet sich von Beetho-vens vor allem in einem: Manfred ist nicht integriert.„Den Namen hat er von einer Figur aus Horace Walpoles Schauerstory ‚The Castle of Otranto‘, Goethes Werther und seine egomane Selbst-quälerei haben an ihm teil und das Faszinosum des in ewige Verdamm-nis stürzenden Engels, die sugges- tive Psychologie des Antihelden und die stolze Verweigerung eines fina-len Zu-Kreuze-Kriechens, romantisch verbogener Titanismus sowie die ahasverische Verfluchung zu ewiger Wanderschaft und zu einem, obwohl unbändig gewünschten, bis ans Ende der Tage hinausgeschobenen Tode …“ (Peter Gülke)

Preiskategorien

I II III IV

€ 59 49 29 20

OMER MEIR WELLBER › geboren 1981 in Be’er Sheva, Israel, dort sowie in Jerusalem ausgebildet

› von 2000 bis 2008 Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation, von 2008 bis 2010 Assistent von Daniel Barenboim in Mailand und Berlin

› seit 2009 Musikalischer Leiter des Raanana Symphonette Orchesters, das 1991 zur integrativen Unterstützung von jüdischen Immigranten in Israel gegründet wurde

› zwischen 2010 und 2014 Generalmusikdirektor des Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia

› großes Engagement im Bereich der Ausbildung junger Musiker

› zum ersten Mal beim RSB zu Gast

Caspar David Friedrich,„Wanderer über dem Nebelmeer“

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3. NOVEMBER 16 Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Mitglieder der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin

GEORGE ONSLOW Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Nr. 11 B-Dur op. 33 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDYOktett für Streicher Es-Dur op. 20 u. a.

Die OrchesterakademieDreizehn junge Musikerinnen und Musiker aus acht Nationen sind derzeit Stipendiaten in der Orchester- akademie des Rundfunk-Sinfonie-orchesters Berlin. Einmal im Jahr haben die Akademisten gemeinsam ihren großen Auftritt im Rahmen eines RSB-Kammerkonzertes, das sie je nach Repertoire mit oder ohne ihre Mentoren bestreiten.Da im Sommer 2016 ein Wechsel einiger Mitglieder der Orchester-akademie ansteht, wird das genaue Programm des Konzertes erst zu Spielzeitbeginn 2016 vereinbart und veröffentlicht, um den neu hinzu-kommenden Musikern Gelegenheit zu geben, sich angemessen zu präsentieren.

€ 20

Präsentiert von

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6. NOVEMBER 16 Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr

Rapauke macht Musik

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

5. NOVEMBER 16 Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr

Rapauke macht Musik

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und LeitungMitglieder des RSB

Rapauke und die Vögel Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Nur im Abo erhältlich:4 Konzerte zu 32 €

Kooperationspartner

Präsentiert von

ab 3 Jahren ab 3 Jahren

S. 96

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9. NOVEMBER 16 Mittwoch / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKIYefim Bronfman / Klavier

BÉLA BARTÓKDivertimento für Streichorchester Sz 113BÉLA BARTÓKTanzsuite für Orchester Sz 77LUDWIG VAN BEETHOVENKonzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37

Bronfman – Beethoven – BartókYefim Bronfman kommt zum ersten Mal für zwei Konzerte zum RSB. Alle, die diesen Weltklassepianisten ken-nen, wissen sofort, worauf sie sich freuen können, zumal wenn Bronf-man Beethoven spielt. Alle anderen werden es im Konzert erfahren. Gerade das c-Moll-Konzert bietet eine Lehrstunde in kluger, kulti- vierter Kommunikation. Lasst uns aufeinander hören, damit wir empa-thisch miteinander reden können, scheint der ertaubende Beethoven den Menschen eindringlich zuzuru-fen.

Marek Janowski hat um die Beetho-venschen Klavierkonzerte jeweils hintergründig tänzerische Musik aus dem 20. Jahrhundert gruppiert. Béla Bartóks Tanzsuite ist ein hochaktueller Beitrag zur tätigen Völkerverständigung. Die Themen hat der Komponist erfunden, sie klingen aber wie ungarische, rumä-nische, slowakische und arabische Bauernmusik. Dabei verschränken sie sich so rhythmisch prägnant und harmonisch elegant wie augenzwin-kernd dissonant. Das Divertimento hingegen ergreift den Hörer trotz des unbeschwerten Titels als ein sensibles Dokument eines musika-lischen Seismographen angesichts des im August 1939 unmittelbar bevorstehenden Krieges.

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Yefim Bronfman

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10. NOVEMBER 16 Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKIYefim Bronfman / Klavier

PAUL HINDEMITHKonzertmusik für Streicher und Blechbläser op. 50(„Bostoner Sinfonie“)PAUL HINDEMITH„Nobilissima visione“ – Suite für Orchester nach der gleichnamigen TanzlegendeLUDWIG VAN BEETHOVENKonzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58

Die vornehmste aller VisionenDer langsame Satz in Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 gehört zum Tiefsten, was ein Mensch in Musik je erdacht hat. Dieses Werk von einem der größten Pianisten zu hören, die gegenwärtig auf dieser Erde leben, ist ein Glückstraum vieler Musik-freunde. Yefim Bronfman hat das einzigartige Format, einen solchen Traum wahr werden zu lassen. Erleben Sie ihn zum ersten Mal beim RSB an zwei Abenden mit je einem Klavierkonzert von Beethoven!

Marek Janowski bindet Beethoven ein in eine tänzerische Umgebung aus dem 20. Jahrhundert. Paul Hindemiths Tanzlegende „Nobilis-sima visione“ zeichnet das Leben des Heiligen Franz von Assisi nach. Im Zentrum steht das freiwillige Bekenntnis des ehemals reichen Tuchhändlersohnes zu Demut und Armut. 1937 für den Tänzer und Choreographen Leonide Massine komponiert, war das Werk „in Wahr-heit überhaupt kein Ballett“ (Mas-sine). Die von Hindemith aus der „nobelsten Vision“ des Franziskus extrahierte Orchestersuite trifft im Konzert auf die „Bostoner Sinfonie“, ein gleichermaßen motorisch vitales wie melodisch weitschwingendes „Wettspiel“ zwischen Blechbläsern und Streichorchester.

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Konzert mit

Ludwig van Beethoven

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16. NOVEMBER 16 Mittwoch / 20.00 Uhr

Gastkonzert

PHILHARMONIE KÖLN

MAREK JANOWSKI

LUDWIG VAN BEETHOVENSinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93ANTON BRUCKNERSinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103(Fassung von 1889)

Von Janowski für KölnBeethoven und Bruckner, diesen beiden Komponisten steht Marek Janowski sehr nahe. Sie gehören zum olympischen Kanon der Musik aus dem deutschsprachigen Raum, wie er hoffentlich auch noch in Jahrhunderten gelten wird. Fürs Erste jedenfalls präsentiert der frühere Gürzenich-Kapellmeister Janowski zwei Werke zwei großer „B“ an seiner ehemaligen Wirkungs-stätte, in Köln. Er tut dies mit jenem Orchester, das er in Berlin während seiner jüngsten Cheftätigkeit binnen 15 Jahren systematisch zu einem Spitzenensemble der europäischen Rundfunkorchesterlandschaft aufgebaut hat, mit dem Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin.

VeranstalterKontrapunkt-Konzerte Kölnwww.kontrapunkt-konzerte.de

Philharmonie Köln

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24. NOVEMBER 16 Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKIAnna Vinnitskaya / Klavier

RICHARD STRAUSS„Josephs Legende“ – Sinfonisches Fragment aus dem gleichnamigen Ballett o.op. AV 148RICHARD STRAUSS„Intermezzo“ – Vier sinfonische Zwischenspiele aus der gleichnamigen Oper op. 72SERGEI RACHMANINOWKonzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18

Tanz – die DritteEin weiteres Mal geht es im RSB tänzerisch zu. Marek Janowski belebt „Tanzmusik“ des 20. Jahr-hunderts neu, die freilich nicht zuerst an Frivoles denken lässt. Richard Strauss’ „Josephs Legende“ entstand 1914 für die Ballets Russes von Sergei Diaghilew. Strauss nörgelte zunächst: „So ein Joseph, der Gott sucht – dazu muß ich mich höllisch zwingen.“ Über die Gegen-spielerin, die verführerische Ehefrau des Potiphar, fand der Komponist Zugang zu der frommen Legende, die nun musikalisch alles andere als keusch daherkam. Am Ende befand Strauss: „Ich wollte mit Josephs Legende den Tanz erneuern. Den Tanz als Ausdruck des Dramatischen.“Apropos Gegenspieler: Sergei Rachmaninow zählte zu jenen lieben Genossen, die nicht Richard Strauss’ Liebe genossen. Dessen ungeachtet hören wir das Klavierkonzert Nr. 2 des spätromantischen Russen als eine jener psychologischen Notwen-digkeiten der modernen Konzert- szene, deren Sog sich kaum ein Musikfreund zu entziehen vermag – so wenig wie dem der Straussschen.Anna Vinnitskaya, in Hamburg leben-de und lehrende russische Pianistin, spielt „Rach 2“ beim RSB, nachdem sie schon häufig an der Seite von Marek Janowski zu Gast in Berlin war, zuletzt mit allen drei Bartók- Klavierkonzerten an einem Abend.

Anna Vinnitskaya

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Léon Bakst, „Potiphars Frau“

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4. DEZEMBER 16 Sonntag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

berlinerjugendabo

KONZERTHAUS BERLIN

ALONDRA DE LA PARRA Annika Schlicht / Mezzosopran

Diaghilew-Nacht

MANUEL DE FALLA„El sombrero de tres picos“ (Der Dreispitz) – Ballett in zwei Akten (konzertante Aufführung)MAURICE RAVEL„Pavane pour une infante défunte“ für OrchesterIGOR STRAWINSKY„Le Sacre du printemps“ (Das Frühlingsopfer) – Bilder aus dem heidnischen Russland für großes Orchester

Die Ballets Russes erobern Europa Ballette hatten 300 Jahre lang als unterhaltende Pausenfüller in Orato-rien und Opern gedient. Das Ballett aus der Rolle einer Alibi-Gattung befreit zu haben, war im 19. Jahr- hundert vor allem ein Verdienst von russischen und französischen Komponisten. Den Tanz aber als Ausdrucksmedium einer neuen Zeit

zu entdecken, blieb dem russischen Impresario Sergei Diaghilew Anfang des 20. Jahrhunderts vorbehalten. Der menschliche Körper galt auch in wohlhabenden Kreisen nicht länger als peinlich zu verbergende Unappe-titlichkeit – seine umfassende Pflege und Ertüchtigung vorausgesetzt. Die Grenzen des für fremde Blicke Zumutbaren verschoben sich bei den Damen deutlich an den Beinen aufwärts. Das Luftpolster zwischen Kleidung und Haut schwand – auch bei den Herren. Muskeln, Teint und Konturen rückten ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Das neue Körpergefühl rief förmlich nach einer adäquaten Kunstform.1907 stellte Diaghilew seine Truppe erstmals in Paris vor. Zwei Jahre später arbeitete der 27-jährige Kom-ponist Igor Strawinsky bereits für die Ballettkompanie. Die Ballets Russes wurden nahezu für alle Künste zur Maßstäbe setzenden Institution. Weltberühmte Tänzer, Choreo-graphen, Dichter, Musiker, Maler, Bühnenbildner wie Fokin, Nijinskij, Balanchine, Karsawina, Massine, Gontscharowa, Bakst, Benois, Cocteau, Ramuz, Matisse, Picasso, Ravel, Debussy, de Falla, Strauss, Satie, Milhaud, Prokofjew und viele andere beteiligten sich am Zustande-kommen der Aufführungen.Alondra de la Parra stellt ihr Pro-gramm ganz in den Dienst dieser faszinierenden Ära. (Siehe auch 22.01.17 und 08.04.17)

ALONDRA DE LA PARRA › geboren 1980 in New York, aufgewachsen in Mexiko, hat ihre Jugend in London verbracht

› studierte Komposition in Mexiko-Stadt und Dirigieren und Klavier in New York

› gründete 2004 das Philharmo-nic Orchestra of the Americas (POA), um junge Musiker und Komponisten zu fördern; unter-stützt und initiiert auch andere Projekte zur Ausbildung des Künstlernachwuchses

› 2017 wird sie Generalmusik- direktorin des Queensland Sym-phony Orchestra in Australien

› hat bereits vier RSB-Konzerte dirigiert und gemeinsam mit dem RSB und Pianist Alexej Gorlatch eine Strawinsky-CD für Sony eingespielt

18.45 Uhr, Werner-Otto-SaalEinführung von Steffen Georgi

Preiskategorien

I II III IV

€ 59 49 29 20

Konzert mit

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Professor Wellesz 1938 über Ams- terdam nach England emigrieren. In Cambridge und Oxford konnte er an seine akademische Laufbahn anknüpfen, dennoch internierte man ihn 1940 gemeinsam mit anderen österreichischen und deut-schen Exilanten als „enemy alien“. Österreich hat sich nie darum

bemüht, ihn wieder in die Heimat zu holen. Wellesz’ Musik rangierte vor 1938 in der direkten Schönberg- Umgebung, nach 1943 in einer retrospektiven Rückbesinnung auf die österreichische Klassik. Den politisch bedingten Bruch in seiner Biographie hat Wellesz nie überwin-den können.

8. DEZEMBER 16 Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

KÜHLHAUS BERLIN

Maria Pflüger / ViolineJörg Breuninger / VioloncelloKensei Yamaguchi / KlavierOliver Link / KlarinetteAlexander Voigt / FagottAnne Mentzen / HornKarin Kynast / ViolineAnne-Kathrin Weiche / ViolineAlexey Doubovikov / ViolaAndreas Kipp / VioloncelloStefanie Rau / KontrabassVolker Wieprecht / Moderator

MIECZYSŁAW WEINBERGTrio für Klavier, Violine und Violoncello op. 24EGON WELLESZOktett für Klarinette, Fagott, Horn, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass op. 67

Weinberg und WelleszDie Programme der Kammerkonzer-te entwickeln die Musikerinnen und Musiker des RSB selbst. Wenn dann so spannende Namen wie an diesem Abend auftauchen, ist die Freude doppelt – bei den Beteiligten, weil sie „ihre“ Musik vorstellen dürfen, bei den Verantwortlichen in der Administration, weil frische Farben ins Repertoire der Konzerte Einzug halten, die sinfonisch nicht ohne Weiteres zu realisieren sind.

Mieczysław Weinberg (1919–1996) hat den antisemitischen Terror meh-rerer verbrecherischer Diktaturen im 20. Jahrhundert am eigenen Leib erfahren. Die Geschichte seiner Familie ist durchzogen von einer Blutspur: das Pogrom in Kischinjow, die deutsche Mordpolitik in Polen, die Gräuel der Stalinschen Geheim-polizei. Stalins Tod am 5. März 1953 rettete Weinberg das Leben, er kam aus dem Gefägnis frei. Aber was war das für ein Leben? Seine Musik, von Schostakowitsch geschätzt und ge-fördert, kündet von Sehnsucht nach Schönheit und von unstillbarem Schmerz und Trauer.

Egon Wellesz (1885–1974), ein aus Ungarn gebürtiger, zunächst in Wien ansässiger Musikwissenschaftler und Komponist, verfasste 1920 die erste Biographie über Arnold Schön-berg und war 1922 Mitbegründer der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM). Als Jude und Verfasser von „entarteter“ Musik musste der angesehene Wiener

€ 20

Kooperationspartner

Präsentiert von

Oskar Kokoschka,„Porträt Egon Wellesz“, 1911

Konzert mit

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11. DEZEMBER 16 Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

KARL-HEINZ STEFFENSAndreas Brantelid / Violoncello

EDWARD ELGARKonzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85RALPH VAUGHAN WILLIAMS„A London Symphony“ – Sinfonie Nr. 2 G-Dur

Nobel fießt England vorbei„Nobilmente“ steht als Vortrags- anweisung über dem weitschwin-genden Rezitativ des Solocellos, mit dem Edward Elgar sein Cellokonzert im Jahre 1919 eröffnet. Der vormals aufrechte Royalist Elgar, der wie kein zweiter Komponist in England das opulente „Edwardianische“ Zeitalter verkörperte, reflektierte im Cellokonzert den Niedergang der Zivilisation in Europa während des Ersten Weltkrieges. Der junge dänische Cellist Andreas Brantelid kommt erstmals zum RSB.Die „Sinfonie eines Londoners“, wie Ralph Vaughan Williams seine 1914 entstandene Sinfonie Nr. 2 verstanden wissen will, nimmt nach anfänglich turbulenter Großstadt-stimmung ganz zum Schluss den Niedergang voraus: „Der letzte große Satz in der London-Sinfonie, in dem der wahre Kern der alten Ordnung völlig verblasst und verschluckt wird … ein Licht nach dem anderen erlischt. England und das Königtum, Britannien und das Empire, der alte Stolz und die alte Hingebung, achteraus, sinkt auf den Horizont – vorbei – vorbei. Der Fluss fließt vorbei, London fließt vorbei, England fließt vorbei.“ (Ralph Vaughan Williams nach H. G. Wells’ Roman „Tono-Bungay”)

KARL-HEINZ STEFFENS› geboren 1961 in Trier, Klari- nettenstudium in Stuttgart › beendete 2007 seine Tätigkeit als Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker, um als General- musikdirektor der Staatskapelle Halle und Künstlerischer Leiter des Opernhauses zu wirken (bis 2013)› seit 2009/2010 Chefdirigent und Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, ab 2016/2017 Musikalischer Leiter der Norwe- gischen Nationaloper in Oslo› Gewinn des ECHO Klassik 2015 mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz („Bestes Orches-ter“) mit Werken von Bernd Alois Zimmermann› war beim RSB in früheren Jahren mehrfach als Klarinetten- solist sowie 2009 bereits einmal als Dirigent zu erleben

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Andreas Brantelid

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19. DEZEMBER 16 Montag / 20.00 Uhr

Gastkonzert

VICTORIA HALL GENF

MAREK JANOWSKI

LUDWIG VAN BEETHOVENSinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36ANTON BRUCKNERSinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103(Fassung von 1889)

Querverbindungen in GenfDie Stadt am malerischen Ende des Genfer Sees nahm in der Künstler-biographie von Marek Janowski für sieben Jahre eine wichtige Position ein. Neben seiner Tätigkeit in Berlin war der Dirigent zugleich Musik- direktor des Orchestre de la Suisse Romande, das seinen Sitz in Genf hat. Unter anderem einen vollstän-digen Brucknerzyklus konnten die Genfer von Marek Janowski hören, alle Sinfonien erschienen mit dem OSR unter Janowski auch auf CD.Nun gibt es ein Wiederhören. Allerdings ist es diesmal das Rund-funk-Sinfonieorchester Berlin, das Marek Janowski in Genf mit Bruck-ner dirigiert. Die Sinfonie Nr. 3 hat einen engen Bezug zu Richard Wag-ner. Der wiederum berief sich auf Ludwig van Beethoven. Beethovens Sinfonie Nr. 2 – ebenfalls auf dem Programm in Genf – wäre so, wie sie ist, nicht denkbar ohne Wolfgang Amadeus Mozart.

VeranstalterMigros Classicswww.migros-kulturprozent- classics.ch

Victoria Hall in Genf

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23. DEZEMBER 16 Freitag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKIAlbert Dohmen / Bass (Peter, Besenbinder)Ricarda Merbeth / Sopran (Gertrud, sein Weib)Sophie Harmsen / Mezzosopran (Hänsel)Sophie Klußmann / Sopran (Gretel)Christian Elsner / Tenor (Hexe)Alexandra Hutton / Sopran (Taumännchen)N.N. / Sopran (Sandmännchen)Kinderchor der Staatsoper Unter den LindenVinzenz Weissenburger / Choreinstudierung

ENGELBERT HUMPERDINCK„Hänsel und Gretel“ –Märchenoper in drei Akten(Konzertante Aufführung)

Wer sagt eigentlich, dass es immer die Hexe sein muss? In der konzer- tanten RSB-Aufführung der berühmten Märchenoper von Engelbert Hum- perdinck gibt ein Mann die Hexe. Christian Elsner, der fabelhafte Tenor, der beim RSB im September 2016 in Beethovens Missa solemnis singt, stellt sein komödiantisches Talent nun in den Dienst von „Hänsel und Gretel“. Damit befindet er sich in guter Gesellschaft, auch Peter Schreier war ein großartiger „Hexer“. Für Marek Janowski ist die Oper „Hänsel und Gretel“ eine komposito-risch höchst seriöse Fortführung der musikalischen Errungenschaften von Richard Wagner. Seine Interpretati-on mit einem Sängerensemble der Luxusklasse wird sich daran orien-tieren und aufzeigen, welch hohe Kunst in Humperdincks Meisterwerk steckt. Die Anfangszeit und die Preis-struktur weisen darauf hin, dass keine der an den Theatern üblichen Familienvorstellungen zu erwarten ist, sondern ein I-Punkt auf den großen Wagnerzyklus des RSB aus den Jahren 2010 bis 2013. Dort war Christian Elsner sowohl Parsifal als auch Loge und Mime!„Hänsel und Gretel“ wurde übrigens am 23. Dezember 1893 in Weimar unter Leitung von Richard Strauss zum ersten Mal aufgeführt.

Konzertantes OpernhighlightKurz vor Weihnachten dreht sich in den meisten Familien alles um den Backofen. Sogar die Knusperhexe freut sich auf ihren Braten. Aber sie hat die Rechnung ohne die schlauen Kinder gemacht. Am Ende steckt sie selber im Rohr. Gar gar brutzelt die Hexe!

18.45 Uhr, SüdfoyerEinführung von Steffen Georgi

Marek Janowski

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Konzert mit

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31. DEZEMBER 16 Samstag / 16.00 Uhr

Sonderkonzert

KONZERTHAUS BERLIN

30. DEZEMBER 16 Freitag / 20.00 Uhr

Sonderkonzert

KONZERTHAUS BERLIN

MAREK JANOWSKIRachel Willis-Sørensen / SopranChrista Mayer / AltMichael Weinius / TenorLudovic Tézier / BassRundfunkchor Berlin Gijs Leenaars / Choreinstudierung

LUDWIG VAN BEETHOVENSinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“

Freude, Freunde! „Ach, dass man ihnen nicht die Neunte Sinfonie wegnehmen kann! Die Neunte deutsch? Niemals! [...] Ein Deutscher schrieb sie, doch ganz Deutschland hat jedes Recht verloren, sie zu besitzen.“ (Maurice Mauclair, 1918) Die Wut des Franzo-sen mag damals begründet gewesen sein. Niemand wird diese Musik je besitzen können im kapitalistischen Sinn. Besitzen als geistiges Eigen-tum hingegen darf sie jeder Mensch, wenn er nur aufgeschlossen genug ist für solche Botschaft.Beethovens Musik hält all das aus, was ihr seit mehr als 190 Jahren zugemutet wird, sie verkraftet die Schrumpfung zur Europa-Hymne, die Verdudelung zum „Song of Joy“, die Miniaturisierung zur poppigen Werbeuntermalung. Und sie wird auch wegen der Aufnahme in das Weltkulturerbe der UNESCO (seit 2002) keinen Staub ansetzen. Marek Janowski und das Rundfunk-Sinfonie-orchester Berlin tragen seit mehr als 15 Jahren gemeinsam dazu bei, dass das so bleibt.„Nur in der Einsicht“ – damit beschloss 2005 Dieter Hildebrandt ein Buch über das Werk -, „dass alle Menschen nicht Brüder werden, nie, nie, nie, nur wenn wir uns klarmachen, dass wir einem Hymnus auf die Vergeblichkeit beiwohnen, dämmert uns eine Ahnung von Widerstand und Widerständigkeit, bis in die letzte Note der ‚Neunten‘, der Sinfonie des Sisyphus.“

Preiskategorien

I II III IV

€ 60 55 50 45 (30.12.)

€ 79 69 59 49 (31.12.)

Konzert mit

Partner in der roc berlin

Ludwig van Beethoven

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ABSCHIED VOM RSBVon 2002 bis 2015 stand Marek Janowski an der Spitze des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent zeichnete er verantwortlich für einen in der mehr als 90-jährigen Geschichte des Orchesters einmaligen, kontinuierlichen Leistungszuwachs. 2008 hatte ihm das RSB die Künstlerische Leitung auf Lebenszeit angetragen, der Dirigent entschied sich jedoch, sein Amt für einen Kollegen der nächsten Generation zur Verfügung zu stellen. Bis Ende des Jahres 2016 ist er als Dirigent des RSB noch unverändert präsent.Berlin war für Marek Janowski für fast 16 Jahre das beruf- liche Zentrum. Zuvor und teilweise parallel amtierte er von 2005 bis 2012 als Musikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande, von 2000 bis 2005 war er Chefdirigent des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. Außerdem nahm er zwischen 2001 und 2003 die Chefposition bei der Dresdner Philharmonie ein. Zwischen 1984 und 2000 hatte Marek Janowski als Musikalischer Leiter das Orchestre Phil-harmonique de Radio France zu internationalem Ansehen und an die Spitze der französischen Orchesterlandschaft geführt. Von 1986 bis 1990 war er parallel zu seiner Arbeit in Frankreich als Gürzenich-Kapellmeister in Köln tätig, von 1997 bis 1999 war er außerdem Erster Gastdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.

WELTWEIT ERFOLGREICHDer Dirigent gilt als einer der erfolgreichsten und renom-miertesten Orchesterleiter der Gegenwart. Wo er auftritt, ob als Gastdirigent u.a. in den USA beim Boston Symphony, dem San Francisco, dem Philadelphia, dem Cleveland Orchestra, in Asien beim NHK-Sinfonieorchester Tokio, in Europa beim Orchestre de Paris oder dem Tonhalle-Orchester Zürich, genießt er außerordentliches Ansehen wegen der Effizienz seiner Arbeit, die auf präzisen Interpretations- vorstellungen basiert. Davon profitieren auch Nachwuchs- ensembles. In Frankreich leitete Marek Janowski von 1992 bis 1997 das Nationale Jugendorchester, das Orchestre Français des Jeunes. Er ist Gastdirigent der Deutschen Streicherphilharmonie, des Patenorchesters des RSB, und arbeitet mit dem Sinfonieorchester der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, zu deren Ehrendirigent er 2011 berufen wurde. Marek Janowski ist bekannt für seinen konsequenten Anspruch an orchestrale Präzision, seine genaue Partiturkenntnis, sein unbestechliches Gehör und eine knappe Zeichengebung. Unter seinem Dirigat ergeben sich oft verblüffende Einsichten in scheinbar Altbekanntes oder in zu Unrecht unterschätztes Repertoire.

MAREK JANOWSKI

KÜNSTLERISCHER WERDEGANG1939 in Warschau geboren und aufgewachsen in Wuppertal, absolvierte Marek Janowski nach Violin- und Klavierausbil-dung ein Kapellmeisterstudium an der Kölner Musikhoch-schule u. a. bei Wolfgang Sawallisch. Als Korrepetitor und Kapellmeister eignete er sich ein immenses Opern- und Konzertrepertoire an. Sein künstlerischer Weg führte ihn von Aachen, Köln, Düsseldorf und Hamburg zu Engagements als Generalmusikdirektor nach Freiburg i. Br. (1973–1975) und Dortmund (1975–1979). Nach der Zeit in Dortmund erweiterte er seinen Wirkungskreis auf die internationale Opern- und Konzertszene. Es gab zwischen Metropolitan Opera New York und Bayerischer Staatsoper München, zwischen Chicago, San Francisco und Hamburg, zwischen Wien, Berlin und Paris kein Opernhaus von Weltruf, an dem er seit den späten 1970er-Jahren nicht regelmäßig zu Gast war. In den 1990er-Jahren hat Marek Janowski sich aus den Operntheatern zurückgezogen. Im Konzertbetrieb, auf den er sich seitdem konzentriert, führt er die große deutsche Dirigententradition fort und gilt als herausragender Beethoven-, Schumann-, Brahms-, Bruckner- und Strauss-Dirigent, aber auch als Fachmann für das französische Repertoire.

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IMMER WIEDER WAGNERSein Abschied von der Oper war indes nur ein institutio-neller, kein musikalischer. Deswegen zählt Marek Janowski heute mehr denn je zu den Kundigsten etwa für die Musik von Richard Wagner. Mit dem RSB, dem Rundfunkchor Berlin und einer Phalanx von internationalen Wagner-sängern realisierte er in den Jahren 2010 bis 2013 alle zehn großen Opern und Musikdramen des sogenann-ten Bayreuther Kanons von Richard Wagner in jeweils einmaligen konzertanten Aufführungen in der Berliner Philharmonie und den „Ring des Nibelungen“ noch einmal im Herbst 2013 beim renommierten George-Enescu-Fes-tival in Bukarest. Sämtliche Berliner Konzerte wurden in Kooperation mit Deutschlandradio von PENTATONE mitge-

schnitten und sind auf hochwertigen SA-CDs erschienen. Für die Jahre 2014 bis 2017 wurde Marek Janowski vom NHK, der größten japanischen Rundfunkanstalt mit dem besten Orchester Japans, nach Tokio eingeladen, die „Ring“-Tetralogie konzertant aufzuführen. Außerdem hat er sich bereit erklärt, doch noch einmal in ein Opernhaus zurückzukehren und Wagners „Ring“ 2016 und 2017 bei den Bayreuther Festspielen zu dirigieren.Mehr als 50 zumeist mit internationalen Preisen ausge-zeichnete Schallplatten – darunter mehrere Operngesamt-aufnahmen und komplette sinfonische Zyklen u. a. von Brahms, Bruckner und Henze – bezeugen seit mehr als 35 Jahren die besonderen Fähigkeiten Marek Janowskis als Dirigent. 2014 wurde ihm von der Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik ein Ehrenpreis für sein Lebenswerk verliehen.

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RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

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LONDON UND MOSKAUSeit 2007 ist Vladimir Jurowski Principal Conductor des London Philharmonic Orchestra, wo er jüngst Wagners „Rheingold“, Mahlers Siebte und Achte Sinfonie und die Uraufführung von Alexander Raskatovs „Green Mass“ dirigiert hat. Das London Philharmonic Orchestra leitet er regelmäßig bei großen Festivals wie den BBC Proms, dem George-Enescu-Festival in Bukarest, dem Musikfest Berlin, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Rostro-powitsch-Festival Moskau. Außerdem ist Vladimir Jurowski Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment und Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters von Russland. Mit diesem Orchester hat er ein markantes individuelles Profil entwickelt, das einen starken Fokus auf das zeitgenössische Repertoire richtet. Eine Reihe von Konzerten mit Musik aus den 1930er- und 1940er-Jahren, welche die Reflexion des Zweiten Welt-krieges aus allen europäischen Perspektiven erkundeten, erlangte große internationale Beachtung.

WILLKOMMEN BEIM RSB!Einer der interessantesten Dirigenten der gegenwärtigen Opern- und Konzertszene der Welt wird neuer Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Vladimir Jurowski tritt sein Amt im August 2017 an. Bereits in der Saison 2016/2017 wird er mehrfach am Pult des RSB zu erleben sein.1972 in Moskau geboren und am dortigen Konservatorium ausgebildet, kam Vladimir Jurowski 1990 mit seiner Familie nach Deutschland und setzte sein Studium an den Musik-hochschulen in Dresden und Berlin fort. Sein internationales Debüt fand 1995 beim Wexford Festival mit Rimski-Korsa-kows Oper „Mainacht“ statt. Noch im selben Jahr debütierte er mit „Nabucco“ am Royal Opera House Covent Garden in London. Von 1997 bis 2001 war Vladimir Jurowski Erster Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin. Nachdem er von 2001 bis 2013 Musikalischer Leiter der Glyndebourne Festival Opera war, ernannte ihn 2015 das renommierte George-Enescu-Festival in Bukarest zum neuen Künstleri-schen Leiter. Im März 2016 verlieh ihm das Londoner Royal College of Music einen Ehrendoktortitel.

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WELTWEIT GEFRAGTVladimir Jurowski ist auf der ganzen Welt als Gastdirigent gefragt. Er dirigiert die bedeutenden Orchester Europas und Nordamerikas, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouw- orchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Auch beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist er seit seiner Studien- zeit in Berlin mehrere Male zu Gast gewesen. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem Ensemble united berlin.

OPERN UND FESTIVALS1999 gab Vladimir Jurowski mit „Rigoletto“ sein Debüt an der Metropolitan Opera New York, wo er seitdem u. a. „Jenůfa“, „Pique Dame“, „Hänsel und Gretel“ und „Die Frau

ohne Schatten“ dirigierte. „Parsifal“ und „Wozzeck“ leitete er an der Welsh National Opera, „Krieg und Frieden“ an der Opéra National de Paris, „Eugen Onegin“ an der Mai-länder Scala, „Ruslan und Ljudmila“ am Bolschoi-Theater Moskau, „Jolanthe“ und „Die Teufel von Loudon“ an der Dresdner Semperoper, „Die Zauberflöte“, „Don Giovanni“, „La Cenerentola“, „Otello“, „Macbeth“, „Falstaff“, „Tristan und Isolde“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „The Rake’s Progress“, „Das schlaue Füchslein“, „Ariadne auf Naxos“ und Peter Eötvös’ „Love and Other Demons“ an der Glyndebourne Festival Opera. Aktuelle Höhepunkte der Arbeit von Vladimir Jurowski sind gemeinsame Konzerte des Orchestra of the Age of Enlightenment und des Orchesters des Michailowski- Theaters in Sankt Petersburg sowie ein Projekt mit der London Sinfonietta in Moskau anlässlich des Anglo-Russian Year of Cultural Exchange. Mit dem Mahler Chamber Orchestra debütiert er beim Lucerne Festival, mit Prokof-jews „Der feurige Engel“ an der Bayerischen Staatsoper in München, mit „Wozzeck“ bei den Salzburger Festspielen, nachdem er die Staatskapelle Dresden bei den Salzburger Osterfestspielen geleitet hat. Seine erste Rückkehr nach Glyndebourne als Gastdirigent wird für die Uraufführung von Brett Deans Oper „Hamlet“ sein. An die Komische Oper Berlin kehrte er 2015 für eine Neuinszenierung von Arnold Schönbergs „Moses und Aron“ zurück.

TONTRÄGERDie erste gemeinsame CD von Vladimir Jurowski und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin aus dem Jahre 2015 ist ein Meilenstein jeglicher Orchesterdiskographie: Alfred Schnittkes gewaltige Sinfonie Nr. 3. Mit dem hier involvierten Label PENTANTONE legte Vladimir Jurowski außerdem eine Reihe von russischen Werken mit dem Russischen Nationalorchester vor. Das CD-Spektrum mit dem London Philharmonic Orchestra umfasst alle Sinfonien von Brahms, Mahlers Erste und Zweite Sinfonie, Rachma-ninows Sinfonische Tänze, Tschaikowskys Sinfonien Nr. 1, 4, 5, 6 und „Manfred“, Werke von Turnage, Holst, Britten, Vaughan Williams, Julian Anderson, Schostakowitsch, Zemlinsky, Honegger und Haydn. Die Zeit Jurowskis als Musikdirektor der Glyndebourne Opera wurde in zahl- reichen, zum Teil preisgekrönten CD- und DVD-Veröffent- lichungen dokumentiert. Weitere DVDs enthalten „Hänsel und Gretel“ aus der Metropolitan Opera New York, die Sinfonien Nr. 4 und 7 von Beethoven mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und Werke von Strauss und Ravel mit dem Chamber Orchestra of Europe.

VLADIMIR JUROWSKI

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Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und LeitungMitglieder des RSB

Rapauke und das Meer Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Nur im Abo erhältlich:4 Konzerte zu 32 €

Kooperationspartner

Präsentiert von

7. JANUAR 17 Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr

Rapauke macht Musik

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

ab 3 Jahren

8. JANUAR 17 Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr

Rapauke macht Musik

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

ab 3 Jahren

S. 96

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KLASSIK

MACHT

AH!

8. JANUAR 17 Sonntag / 15.00 Uhr

Familienkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

ab 7 Jahren

9. JANUAR 17 Montag / 11.00 Uhr

Schulkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

ab 7 Jahren

Steffen Tast / LeitungRalph Caspers / ModerationShary Reeves / Moderation

Klassik macht Ah! – Die wunderbare Klangmaschine

Werke von GEORG FRIEDRICH HÄNDELPJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKYJOHN WILLIAMSu. a.

Hättet Ihr das gewusst?Aus dem Saal schallt es begeistert „Ah!“ Die Kinder antworten dem beliebten Moderatorenduo Ralph Caspers und Shary Reeves, die Erwachsenen freuen sich mit. Frei nach „Wissen macht Ah!“, dem beliebten Wissensmagazin im KiKA, das die beiden seit vielen Jahren mit großem Erfolg moderieren, gehen Shary und Ralph seit mehreren Jahren auch ins Orchesterkonzert. Gemeinsam mit dem Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin erforschen sie diesmal, was ein Sinfonieorches-ter alles kann. Es kann nämlich viel mehr, als nur Sinfonien aufführen! Es kann auch Solisten begleiten, zum Tanz aufspielen, Musik zu Filmen machen oder gar für mäch- tige Herrscher zum Vorzeigen dienen. Wer hat das größte …?

Präsentiert von

8 €

Kooperationspartner Ralph Caspers, Shary Reeves

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14. JANUAR 17 Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKIArabella Steinbacher / Violine

BOHUSLAV MARTINŮDoppelkonzert für zwei Streich- orchester, Klavier und PaukenPAUL HINDEMITHKonzert für Violine und OrchesterSERGEI RACHMANINOW„Vocalise“ op. 34 Nr. 14 – Fassung für Orchester von Sergei RachmaninowSERGEI RACHMANINOWSinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

Krieg liegt in der LuftEs scheint ein Charakteristikum aller Violinkonzerte der 1930er- Jahre zu sein: Sie vertrauen der Seele der einsamen Violine mit all ihrem aussingenden Gefühlsreich-tum, aber auch mit ihrer schrill bohrenden Leidenschaft und ihrer nervösen Verletzlichkeit, um einen eindrucksvollen Kontrast zur lärmen-den Ekstase des nationalsozialisti-schen Größenwahns zu setzen, zum klirrenden Krach der materiellen und ideologischen Aufrüstung kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Paul Hinde-mith hatte sich 1939 in die Schweiz zurückgezogen, ein solches Violin-konzert zu komponieren. Ebenfalls in der Schweiz war Bohuslav Martinů 1938 bei Paul Sacher zu Gast, um an seinem die unheilvolle Atmos- phäre in Europa seismographisch spiegelnden Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken zu arbeiten.Auch Sergei Rachmaninow hatte eine Zuflucht in der Schweiz gefun-den. 1935 widmete er sich in seiner neu erbauten Villa „Senar“ am Lu-zerner See nach mehr als 20 Jahren sinfonischer Pause der Komposition der Sinfonie Nr. 3. „Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass dies ein gutes Werk ist“, meinte der gewöhnlich äußerst selbstkritische Sergei Rachmaninow.

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-SaalEinführung von Steffen Georgi

Preiskategorien

I II III IV

€ 59 49 29 20

Konzert mit

Arabella Steinbacher

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19. JANUAR 17 Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Juliane Manyak / ViolineRodrigo Bauza / ViolineAlejandro Regueira Caumel / ViolaGeorg Boge / Violoncello

re_fuge - Reflexion und Dialog

JOHANN SEBASTIAN BACHDie Kunst der Fuge BWV 1080 –drei ContrapunctiSOFIA GUBAIDULINAReflections On The Theme B-A-C-H für StreichquartettJOHANN SEBASTIAN BACHDie Kunst der Fuge BWV 1080 –Contrapunctus XVIII (unvollendet)ASTOR PIAZZOLLA„Fuga Y Misterio“bearbeitet für Streichquartett von Rodrigo BauzaFELIX MENDELSSOHN BARTHOLDYStreichquartett Nr. 1 a-Moll op. 13

Kunst und MusikDieser besondere Kammermusik- abend steht im Zeichen einer Koope-ration mit der bildenden Künstlerin Lara Faroqhi. Die Zusammenarbeit entspringt dem gemeinsamen Wunsch der Musikerinnen und Mu-siker des RSB sowie der Künstlerin, die Strukturen des musikalischen Materials (Fugenprinzip, Schichten-bildung, Umkehrung etc.) sichtbar zu machen und gegebenenfalls zu transformieren. Musik soll nicht isoliert stehen, auch nicht nur als fertiges Produkt präsentiert werden. Vielmehr fließen der Verständigungs-prozess, die Probenarbeit und die Beschäftigung mit dem Material in die künstlerische Darstellung mit ein. Die Gedanken erfahren auf die-se Weise in einem „Refugium“, dem Konzertraum, sowohl eine optische als auch eine akustische Dimension.

€ 20

Präsentiert von

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68

22. JANUAR 17 Sonntag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

PHILHARMONIE BERLIN

Einfach zauberhaftLahav Shani greift an „seinem“ Abend nicht nur erneut selber in die Tasten, sondern er zaubert die fantastische Musik zweier Ballette aus dem Ärmel, die ursprünglich für die Truppe von Sergei Diaghilew komponiert worden sind. „Der Zauberlehrling“, das ist das Werk, das heute mit dem Namen Paul Dukas verbunden wird. Aber der französische Komponist hat min-destens noch ein weiteres Meister-werk hinterlassen: das schwerelose Ballett „La Péri“ (1912). Iskender (= Alexander der Große) hat sich aufge-macht, um die Blume der Unsterb-lichkeit zu finden. Er entdeckt sie am Ende der Welt bei einer schlafenden, engelsgleichen Peri. Ihr stiehlt er die Blume, doch die Peri betört ihn mit ihrem Tanz so sehr, dass er ihr die kostbare Lotusblüte zurückgibt und damit sein eigenes Leben verwirkt.Strawinskys „Feuervogel“ beeindruckt mit orientalischem Kolorit aus schillernden Harmonien und bizarren Melodien. Die blutvollen Menschen, also Iwan und die Prinzessinnen, bleiben mit Diatonik und Folklore auf russischem Boden. Der gefährliche Kaschtschei und sein dumpfes Gefol-ge hingegen wirken wie angekettet an ihre eigene Beschränktheit, trotz aller martialischen Gewalt, die den berühmten Höllentanz zu einem der eindrucksvollsten Spektakel macht, die Strawinsky sich je ausgedacht hat. (Siehe auch 4.12.16 und 8.4.17)

LAHAV SHANI› geboren 1989 in Tel Aviv, dort und in Berlin als Pianist und Dirigent ausgebildet

› Teilnehmer am Ausbildungs-programm für junge Musiker des Jerusalem Music Center, von 2000 bis 2010 Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation, später der Ronen Foundation sowie der Daniel Barenboim Foundation

› Gewinn des Gustav-Mahler- Dirigierwettbewerbes der Bamberger Symphoniker 2013; damit Grundsteinlegung für eine internationale Karriere, die ihn innerhalb kürzester Zeit quer durch Europa, in die USA sowie nach Japan und Korea geführt hat

› erhielt nach seinem erfolg-reichen RSB-Debüt 2015 eine sofortige Wiedereinladung zum Orchester

18.45 Uhr, SüdfoyerEinführung von Steffen Georgi

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Léon Bakst, Figurine zu „La Péri“

LAHAV SHANI / Dirigent und Klavier

PAUL DUKAS„La Péri“ – Musik zum Ballett in einem AktWOLFGANG AMADEUS MOZARTKonzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488IGOR STRAWINSKY„L’Oiseau de feu“ (Der Feuervogel) – Suite für großes Orchester aus dem gleichnamigen Ballett

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GUSTAVO GIMENO› geboren 1976 in Valencia,begann seine internationale Dirigentenkarriere 2012 als Assistent von Mariss Jansons, während er noch Soloschlag- zeuger beim Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam war

› sammelte wertvolle Erfahrun-gen als Assistent von Bernard Haitink und Claudio Abbado

› 2014 Debüt am Dirigentenpult des Concertgebouworchesters, woraufhin ihn zahlreiche Einla-dungen von anderen weltweit führenden Orchestern erreichten

› seit der Spielzeit 2015/2016 Musikalischer Leiter des Philharmonischen Orchesters Luxemburg

› gibt sein RSB-Debüt

14.45 Uhr, SüdfoyerEinführung von Steffen Georgi

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

12. FEBRUAR 17 Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

GUSTAVO GIMENOMarina Prudenskaya / Mezzosopran

ROBERT SCHUMANN„Manfred“ – Ouvertüre zu Lord George Byrons Dramatischem Gedicht es-Moll op. 115GUSTAV MAHLER„Kindertotenlieder“ für Mezzosopran und OrchesterANTONÍN DVOŘÁK „Die Mittagshexe“ – Sinfonische Dichtung op. 108ANTONÍN DVOŘÁK „Die Waldtaube“ – Sinfonische Dichtung op. 110

Lieben und SterbenDie vier sinfonischen Balladen nach Märchen von Karel Jaromir Erben gehören zum Besten, was Antonín Dvořák je komponiert hat. Eine Mutter droht ihrem Kind mit der „Mittagshexe“, wenn es lautstark seinen Willen äußert. Eines Tages erscheint die Hexe tatsächlich. Die beiden Frauen kämpfen um das Kind. Die Geschichte endet wie beim Erlkönig: In ihren Armen, das Kind, war tot – erstickt von ängstlicher Fürsorge der Mutter.„Holoubek“, die Waldtaube, nistet in einer Eiche. Die Eiche beschattet ein Grab. Darin liegt ein Mann. Seine junge Frau hat ihn vergiftet. Doch so einfach wie das Ver-Heiraten ist es nicht: das Ent-Ledigen. Das Verbrechen lässt die Frau nicht ruhen. Wie heftig der Komponist mit der „Waldtaube“ ins Herz seiner Zeit getroffen hatte, lässt sich an der Wertschätzung nachmalig berühmter Kollegen ermessen: Leoš Janáček leitete die Uraufführung, Gustav Mahler dirigierte die Wiener Erst- aufführung.Von Letzterem ergänzen die be-klemmenden Kindertotenlieder das emotional aufgeladene Programm. Sie werden gesungen von Marina Prudenskaya, einer der eindrucks-vollsten Mezzosopranistinnen, die derzeit die Opern- und Konzertbüh-nen der Welt bereichern. Wiederholt schon hat sie ihre Kunst beim RSB unter Beweis gestellt.

Marina Prudenskaya

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16. FEBRUAR 17 Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

KÜHLHAUS BERLIN

Ulf-Dieter Schaaff / FlöteNadine Contini / ViolineFranziska Drechsel / ViolineLydia Rinecker / ViolaHans-Jakob Eschenburg / VioloncelloMaud Edenwald / HarfeVolker Wieprecht / Moderator

JEAN CRASQuintett für Flöte, Violine, Viola, Violoncello und HarfeBERNARD ANDRÈS„Absidioles“ für Harfe soloMAURICE RAVELStreichquartett F-Dur

Französische PerlenDas RSB hat eine neue Soloharfe-nistin! Maud Edenwald, 1991 in Ver-sailles geboren, studierte ab 2004 in Berlin. Über berufliche Stationen in Neubrandenburg, Berlin und Bonn kam sie im November 2015 zum RSB. 2011 wurde ihr und dem eben-falls neu im RSB engagierten Solo- bratscher Alejandro Regueira Cau-mel (zu hören in mehreren Kammer-konzerten der Saison 2016/2017) der 1. Preis beim Wettbewerb für Kammermusik mit Harfe in Madrid in der Kategorie Jugend verliehen. 2014 gewannen die beiden dort den 1. Preis in der Kategorie Erwachsene.Während die Harfe allein sich in „Absidioles“ (etwa „kleine Nischen“, von ἁψίς, Gewölbe) von Bernard Andrès (geb. 1941) von ihrer besten Seite zeigen darf, musiziert Maud Edenwald das Quintett von Jean Cras (1879 –1932) gemeinsam mit Kolle-gen ihres Orchesters, des RSB. Dort existiert seit vielen Jahren eine aus-gezeichnete Kammermusikkultur, die sich nicht nur durch beeindruckende Einzel- und Ensembleleistungen der Orchestermitglieder profiliert hat, sondern auch durch die beziehungs- reich von den Musikern selbst konzipierten Programme. Was würde diese Behauptung in dem genannten Zusammenhang besser unterstrei-chen als eines der Meisterwerke der französischen Streichquartettliteratur: das Quartett von Maurice Ravel?

€ 20

Kooperationspartner

Präsentiert von

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71

Steffen Tast / LeitungJuri Tetzlaff / Moderation

FRANCIS POULENC„Babar, der kleine Elefant“ – Musikalische Geschichte nach dem Kinderbuch von Jean de Brunhoff

Elefantastisch!Nein, ein Barbar ist er wahrlich nicht, Babar, der kleine Elefant. Eher ein guter Geist inmitten seiner Freunde, unermüdlich, geschickt, phantasievoll, geduldig und zuver-sichtlich, wenn es darum geht, den Lebensalltag zu meistern. Im Sommer 1940 besuchte der fran-zösische Komponist Francis Poulenc Freunde auf dem Land. Eine seiner Nichten kam zu ihm ans Klavier und stellte das Buch „Babar, der kleine Elefant“ von Jean de Brunhoff aufs Notenpult: „Spiel mir diese Geschichte.“ Poulenc begann zu improvisieren und notierte sich jene Motive, die dem Mädchen gefielen. Fünf Jahre später kam er darauf zu-rück und komponierte „L’Histoire de Babar, le petit éléphant“ für Klavier und Erzähler. Die Geschichte des kleinen Elefanten, der als Kind zu den Menschen kommt und versucht, ein Leben wie ein Mensch zu leben, hat seitdem in vielen Varianten die kleinen wie die großen Zuhörer erfreut. Ob er bleiben wird in der Stadt oder ob er zurückkehrt in den Wald? Findet es heraus! Juri Tetzlaff, Steffen Tast und das Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin helfen bestimmt gerne mit.

€ 8

17. FEBRUAR 17 Freitag / 11.00 Uhr

Schulkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

ab 7 Jahren

18. FEBRUAR 17 Samstag / 16.00 Uhr

Familienkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

ab 7 Jahren

Präsentiert von

Juri Tetzlaff

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26. FEBRUAR 17 Sonntag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

PHILHARMONIE BERLIN

ALAIN ALTINOGLUNora Gubisch / AltMDR Rundfunkchor (Damen)Philipp Ahmann / ChoreinstudierungKinderchöre des Georg-Friedrich- Händel-Gymnasiums BerlinJan Olberg / Choreinstudierung

GUSTAV MAHLERSinfonie Nr. 3 d-Moll

Gebrochenheit als WertIn der Dritten geht es „nicht ohne Trivialitäten ab“ (Mahler, 1895). Märsche ziehen zackige Spuren hinter sich her, doofe Kirmesmusik plustert sich vor ramponierter Walzerseligkeit, das Posthorn fährt dem Kuckuck in die Parade. Von der wüsten Leere der Erde, der zyklo-pischen Welt der Steine und Berge durchmisst das Werk pflanzliche und tierische Erfahrungen bis hin zu dem, was allein die Liebe weiß. Die Naturphilosophie der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende, die Inhalte und Symbole des Jugendstils sind so allgegenwärtig, wie Mahlers Musik dennoch zeitlos ist. Wenn die Kritiker sich damals irritiert zeigten von den „frechen Faungesichtern“ und rohen Plattheiten einerseits und der „erhabenen Wärme und Größe“ andererseits, so haben die Menschen inzwischen gelernt, die Uneinheitlichkeit der Mahlerschen Tonsprache nicht länger zu bemän-geln, sondern sie zu hinterfragen oder gar zu entschlüsseln. Dabei hilft es, sie als klingende Auseinan-dersetzung mit Musikgeschichte, als deren problematische Reflexion zu erkennen und mitzuvollziehen. Mahlers Musik wird heute nach ihrer inneren Notwendigkeit bewertet. Daraus erwachsen ihr Sympathie-werte, nicht aus purer, glatter, unver-sehrter Schönheit – freilich auch vor dem Hintergrund der nachfolgenden, wesentlich radikaleren Moderne.

ALAIN ALTINOGLU› geboren 1975 in Paris, Ausbil-dung am dortigen Conservatoire National Supérieur de Musique

› im Sommer 2015 Debüt bei den Bayreuther Festspielen, darüber hinaus Gastdirigent bei renommierten Orchestern und Opernhäusern in Amerika und Europa

› seit Januar 2016 Musikalischer Leiter des Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel

› häufig auch als Pianist zu erleben, u. a. in Programmen mit Volks- und Kunstliederngemeinsam mit der Mezzo- sopranistin Nora Gubisch

› war bereits mehrfach beim RSB zu Gast und hat für PENTATONE zwei gemeinsame CDs mit dem Orchester und der Pianistin Nareh Arghamanyan aufgenommen

18.45 Uhr, SüdfoyerEinführung von Steffen Georgi

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

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Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und LeitungMitglieder des RSB

Rapauke und der HimmelMusik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Nur im Abo erhältlich:4 Konzerte zu 32 €

Kooperationspartner

Präsentiert von

4. MÄRZ 17 Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr

Rapauke macht Musik

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

ab 3 Jahren

5. MÄRZ 17 Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr

Rapauke macht Musik

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

ab 3 Jahren

S. 96

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5. MÄRZ 17 Sonntag / 15.00 Uhr

Familienkonzert

RADIALSYSTEM V

Jörg Lehmann / Idee, Geschichte und LeitungBerlin Brass – Blechbläser-Ensemble des Rundfunk-Sinfonieorchesters BerlinJunge Blechbläser & Schlagzeuger

Die Abenteuer des Pirmin PiccEin Mitmachkonzert für junge Blechbläser an der Seite von Orchestermusikern

Musik vonGIOVANNI GABRIELI GEORG FRIEDRICH HÄNDEL PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY JOHN LENNON & PAUL MCCARTNEY CHRIS HAZELL FRIEDRICH DEGERT u. a.und ein Lied zum Mitsingen

Wer hilft beim Trompetensuchen?Pirmin Picc spielt für sein Leben gern Trompete. Da er noch so klein ist, lernt er zunächst auf der Piccolo-Trompete. Doch eines Abends stehlen ihm zwei üble Galgenvögel (eine Elster und eine Krähe) sein geliebtes Instrument. Noch in derselben Nacht macht sich Pirmin Picc auf den Weg, um sich seine Trompete wiederzuholen. Auf einer abenteuerlichen Reise fliegt er durch die Jahrhunderte und die verschiedensten Erdteile. Er trifft auf wundersame Wesen und Tiere und lernt viele neue Instrumente kennen. Doch die Sehnsucht nach seiner Trompete treibt ihn immer weiter. Wird er die diebischen Vögel aufspü-ren und sein geliebtes Instrument wiederbekommen?

Welches Kind spielt ein Blechblas- instrument und glaubt, dass es Pirmin Picc helfen kann, seine Trom-pete wiederzufinden? Dann melde Dich schnell bei Jörg Lehmann: [email protected] oder 030 - 474 39 51!

Vor und nach dem Konzert gibt es außerdem die Möglichkeit, die Instrumente unter Anleitung der Profimusiker selbst auszuprobieren.

ab 7 Jahren

€ 8

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9. MÄRZ 17 Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Was für ein Sixpack!Kollegen und Konkurrenten waren sie, die beiden Barockmeister in Sachsen: Johann Sebastian Bach und Jan Dismas Zelenka. Zelenka, in Böhmen geboren, wartete zeitlebens auf eine angemessene Stellung am Hof zu Dresden. Während sein Dienstherr ihn wiederholt abspeiste mit der Bemerkung „soll sich gedul-den“, erkannten Kollegen wie der Geiger Pisendel, der Flötist Quantz, der Komponist Telemann und eben die Mitglieder der Musikerfamilie Bach frühzeitig die außerordentliche Qualität von Zelenkas wenigen, aber wichtigen Werken.RSB-Solooboistin Clara Dent-Bogányi hat ein Kammermusikprogramm vorgeschlagen, das in seiner Klarheit beeindruckend kühn ist. Alle sechs Triosonaten des raren Meisters bieten ausführlich Gelegenheit, sich von der Mannigfaltigkeit seiner Kompositionskunst zu überzeugen. Buchstäblich Stück für Stück kann man erleben, wie Zelenka ohne formale oder modische Schablonen seiner Zeit auskommt und wie ein Satz nach dem anderen sowohl mit zupackender Frische als auch mit edler Kontemplation die Routine vieler barocker Durchschnittssätze umschifft. Zelenkas kontrapunktisch überraschende Stimmführung und originelle Melodiebildung weist genauso wie sein harmonisches Denken weit voraus über Christoph Willibald Gluck bis hin zur Romantik etwa eines Franz Schubert.

Clara Dent-Bogányi / OboeFlorian Grube / OboeBence Bogányi / FagottIris Ahrens / KontrabassBrigitte Engelhard / Cembalo

Zelenka-Nacht

JAN DISMAS ZELENKATriosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 1 F-DurTriosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 2 g-MollTriosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 3 B-DurTriosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 4 g-MollTriosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 5 F-DurTriosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 6 c-Moll

€ 20

Präsentiert von

Dresden um 1750

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11. MÄRZ 17 Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

ROBERT TREVINODmitry Masleev / Klavier

ANATOLI LJADOW „Kikimora“ – Legende für Orchester op. 6SERGEI RACHMANINOWRhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43SERGEI RACHMANINOWSinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13

ROBERT TREVINODmitry Masleev / Klavier

ANATOLI LJADOW „Kikimora“ – Legende für Orchester op. 63SERGEI RACHMANINOWRhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43SERGEI RACHMANINOWSinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13

Teufische VerwirrungenDie unsichtbare russische Hexe Kikimora fordert Paganini, den Teufelsgeiger, heraus. Eifersüchtig ahmt Rachmaninow dessen bizarren Tanz nach. Dann schwört Rachma-ninow Rache. Können Sie folgen, verehrte Damen und Herren, wollen Sie folgen? Bei einem der weltweit renommier-testen Klavierwettbewerbe, dem 15. Internationalen Tschaikowsky- Wettbewerb im Juli 2015, hat er den 1. Preis gewonnen. Damit empfiehlt sich der junge russische Pianist Dmitry Masleev für eine pianistische Karriere in der Nachfolge solcher früheren Preisträger wie Van Cliburn, Ashkenazy, Sokolov, Douglas, Beresovsky, Lugansky und Trifonov. Dmitry Masleev wurde 1988 in Ulan-Ude geboren. Beim RSB debütiert er 2017 an einem Abend mit ausschließlich russischer Musik genauso wie der amerikanische Dirigent Robert Trevino. Von mitreißendem jugendlichem Schwung durchglüht, so könnte man die klangmächtige Sinfonie Nr. 1 von Sergei Rachmaninow bezeichnen. Er stellte sie unter das Motto von Sergei Tolstois Roman „Anna Kare- nina“, ein martialisches Bibelzitat: „Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr“. Und die Sinfonie trägt eine geheimnisvolle Widmung: „A. L.“ Da war wohl große Liebe im Spiel, unerfüllte natürlich. Die Musik der Sinfonie (und des ganzen Abends) weiß Aufwühlendes davon zu erzählen.

ROBERT TREVINO › geboren 1983 in Texas, ausgebildet in den USA

› gewann 2009 den James- Conlon-Dirigierpreis im Rahmen des Aspen Music Festival

› 2011 Conducting Fellow beim Tanglewood Music Festival in Boston

› erlangte internationale Bekanntheit, als er 2013 am Moskauer Bolschoi-Theater bei einer „Don Carlo“-Produktion einsprang

› von 2011 bis 2015 Erster Gastdirigent des Cincinnati Symphony Orchestra

› einer seiner Mentoren war Rafael Frühbeck de Burgos, der 2014 verstorbene ehemalige Chefdirigent des RSB

› dirigiert sein erstes RSB-Konzert

Preiskategorien

I II III IV

€ 59 49 29 20

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15. MÄRZ 17 Mittwoch / 20.00 Uhr

Gastkonzert

ALTE OPER FRANKFURT

FRANK STROBEL Khatia Buniatishvili / Klavier

GEORGE GERSHWIN„Rhapsody in Blue“ für Klavier und OrchesterSERGEI PROKOFJEWSinfonie Nr. 2 op. 40 EDMUND MEISEL „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ – Film von Walter Ruttmann mit der Originalmusik von Edmund Meisel,Orchesterfassung von Bernd Thewes

Musik und Film„Berlin. Die Sinfonie der Großstadt“ von Walter Ruttmann ist eine Sinfo-nie der Bilder aus dem Jahre 1927. Der virtuos geschnittene Stumm-filmklassiker schildert einen Tag in der Metropole Berlin. Doch nicht ein dokumentarischer Anspruch steht im Vordergrund, vielmehr geht es um das rasante Lebensgefühl der 1920er-Jahre, um Energie und Tempo einer technikdominierten, neu-sachlichen Großstadt. Seine Vollendung findet dieser rhythmi-sche Film in der Originalmusik von Edmund Meisel. Gemeinsam mit Ruttmann konzipierte Meisel eine kongeniale Partitur, die für den Wirbel des im Film abrollenden Großstadtlebens viele Elemente der damaligen Unterhaltungs- und Jazz-musik aufgreift. Meisels fünfaktige Großstadt-Sinfonie kam damals mit einem 75-köpfigen Orchester zur Uraufführung. Diese Fassung hat Bernd Thewes 2007 im Auftrag von ZDF/ARTE rekonstruiert. Ergänzend dazu wurde das Filmmaterial im Bundesarchiv/Filmarchiv restauriert. Die Premiere war am 24. September 2007 im Friedrichstadtpalast Berlin, es spielte das Rundfunk-Sinfonie-orchester Berlin unter der Leitung von Frank Strobel. Doch noch längst nicht alle interessierten Großstädter kennen den faszinierenden Film und seine unglaubliche Musik …

VeranstalterAlte Oper Frankfurtwww.alteoper.de

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78

24. MÄRZ 17 Freitag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER

KONZERTHAUS BERLIN

25. MÄRZ 17 Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKIChristina Landshamer / SopranChristianne Stotijn / AltBen Johnson / TenorFranz-Josef Selig / BassRIAS KammerchorJustin Doyle / Choreinstudierung

WOLFGANG AMADEUS MOZARTMaurerische Trauermusik c-Moll KV 477ARVO PÄRTSinfonie Nr. 4 („Los Angeles“)für Streichorchester, Harfe, Pauken und SchlagzeugWOLFGANG AMADEUS MOZARTRequiem d-Moll KV 626(nach der Fassung von Franz Xaver Süßmayr neu instrumentiert von Franz Beyer)

Die Schönheit ist unsterblich„Die Sinfonie ist über alle Maßen schön.“ Ein verblüffendes Urteil über eine Sinfonie, komponiert im Jahre 2008. Die Los Angeles Times druckte es ab und meinte damit die soeben uraufgeführte Sinfonie Nr. 4 von Arvo Pärt. In der Tat eignet dem Werk eine ergreifende Helligkeit und Durchsichtigkeit, die es einer Zuordnung zu neuer oder zu alter Musik enthebt. Die Schönheit dieser Musik wurzelt in der unmittelbaren Gegenwart und steht zugleich außer-halb der Zeit.Was auch immer hinter Mozarts wütenden Prügelflüchen steckte, die er seiner Frau Konstanze am 7. Oktober 1791 nach Baden über-mittelte – für die Fertigstellung sei-nes unvollendeten Requiems konnte er sich niemanden besser vorstellen als seinen Schüler Franz Xaver Süß-mayr. Da aber Süßmayr kein Mozart war, sind die kritischen Stimmen gegen Süßmayrs Zuendekompo-nieren bis heute nicht verstummt. Mittlerweile existieren etwa 20 Neu-fassungen von Mozarts Requiem aus verschiedensten Blickwinkeln.Vladimir Jurowski hat sich (u. a. nach Nikolaus Harnoncourt, Leonard Bernstein und Neville Marriner) für die Fassung von Franz Beyer (1971, 1979 revidiert) entschieden. Beyer veränderte die Instrumentation, ließ aber Süßmayrs Gesamtarchitektur unangetastet.

jeweils 18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

Preiskategorien

I II III IV

€ 59 49 29 20

Konzert mit

Partner in der roc berlin

Partner in der roc berlin

„… Dem Süßmayr (in) meinen Namen ein paar tüchtige Ohrfei-gen, auch lasse ich die Sophie Haibl / welche 1000mal küsse / bitten, ihm ein paar zu geben – lasst ihm nur um göttes willen keinen Mangel leiden! ich möch-te um alles in der Welt heut oder morgen von ihm den vorwurf nicht haben als hättet ihr ihn nicht gehörig bedienet und ver-pfeget – gebt ihm lieber mehr schläge als zu wenig – gut wär es, wenn ihr ihm einen krebsen an die Nase zwiktet, ein Auge ausschlüget, oder sonst eine sichtbare Wunde verursachtet, damit der kerl nicht einmal das, was er von euch empfangen, abläugnen kann …“

Wolfgang Amadeus Mozart

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IVAN REPUŠIĆ › geboren 1978 in Kroatien,studierte Dirigieren an der Musikakademie in Zagreb und assistierte u. a. Donald Runnicles

› begann seine Karriere 2002 am kroatischen Nationaltheater in Split, dessen Chefdirigent und Operndirektor er von 2006 bis 2008 war

› ab der Saison 2016/2017 neuer Generalmusikdirektor der Staatsoper in Hannover, wo er von 2010 bis 2013 Erster Kapellmeister war

› Lehrbeauftragter an der Aka-demie der Bildenden Künste der Universität von Split

› ist nach seinem Debüt 2014 zum zweiten Mal beim RSB zu Gast

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

30. MÄRZ 17 Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

IVAN REPUŠIĆ Khatia und Gvantsa Buniatishvili / Klavier

DARIUS MILHAUD„Scaramouche“ – Suite für zwei Klaviere op. 165 bWOLFGANG AMADEUS MOZARTKonzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365ANTONÍN DVOŘÁKSinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

Furioso!„Scaramouche ist der König der Aufschneider, ein Ränkeschmied, der seinen Mitmenschen das Fell über die Ohren zieht. Er rühmt sich fürst-licher Abstammung und faselt von großen Reichtümern; er gebärdet sich als unwiderstehlicher Liebhaber und bucht jede Niederlage als Sieg.“ Also ein ganz normaler Mitbürger, möchte man mit Darius Milhaud meinen. Die köstliche Klaviersuite, in welcher der französische Komponist den gespreizten Laffen albern her-umstolzieren lässt, würde wunderbar zum augenzwinkernden Doppelkon-zert für zwei Klaviere von Francis Poulenc passen. Zum berühmten Doppelkonzert von Mozart macht sie natürlich auch eine gute Figur. Allein für dessen 2. Satz lohnt sich der weiteste Weg ins Konzert.Zum ersten Mal beim RSB zu Gast sind in dieser Saison die Schwestern Kathia und Gvantsa Buniatishvili. Die beiden Georgierinnen treten seit 2008 gemeinsam oder getrennt auf den internationalen Konzertpodien erfolgreich in Erscheinung.„Wissen Sie, bevor ich sterbe, werde ich eine schöne Vogelsinfonie schrei-ben, und ich werde mir dabei viel Mühe geben.“ Was hier ein Besucher auf Dvořáks Landsitz in Vysoká erfuhr, könnte eine direkte Umset-zung in der Sinfonie Nr. 8 gefunden haben. Die Skizzen entstanden im späten Sommer und frühen Herbst 1889 in Vysoká, als dem Meister die Melodien „nur so zuflogen“.

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Gvantsa und Khatia Buniatishvili

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6. APRIL 17 Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

KÜHLHAUS BERLIN

Erez Ofer / ViolineMaximilian Simon / ViolineAlejandro Regueira Caumel / ViolaJoost Keizer / ViolaKonstanze von Gutzeit / VioloncelloAndreas Kipp / VioloncelloVolker Wieprecht / Moderator

RICHARD STRAUSSSextett für Streicher aus der Oper „Capriccio“ERWIN SCHULHOFFSextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei VioloncelliPJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY„Souvenir de Florence“ - Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli d-Moll op. 70

Er nannte das Werk „Souvenir de Florence“, was für eine originelle Idee, sich sein eigenes Souvenir nach dem Besuch der italienischen Kunstmetropole herzustellen. Die Abreise aus Italien geschah im Frühjahr 1890 nämlich überstürzt, nachdem Tschaikowskys Inkognito aufgeflogen war und er vor den Ein-ladungen zu diversen Abendgesell-schaften nach Hause fliehen musste.Richard Strauss’ Sextett aus der Oper „Capriccio“ (Laune, Grille, Einfall) verkörpert aufs feinste ziselierten Streicherklang, der sich schwebend in betörendem Gesang verliert. Am 28. Oktober 1942, als Strauss’ „Konversationsstück für Musik“ in München uraufgeführt wurde, war sein 30 Jahre jüngerer Kollege Erwin Schulhoff genau seit 72 Tagen tot, umgekommen im KZ Wülzburg im bayerischen Weißenburg. Das Streichsextett von Schulhoff, der vielleicht eindrucks-vollste Gattungsbeitrag seit Brahms und Schönberg, wurde am 20. Juli 1924 „vormittags 11 1/4 Uhr” in Donaueschingen uraufgeführt, es spielte das Zika-Quartett aus Prag, unterstützt von Paul und Rudolph Hindemith an zweiter Bratsche und zweitem Cello.

Spannungen zu sechst„Noch nie hat Gott der Natur so viel Schönes verliehen wie in diesem Sommer. Meine Blumen blühen zahlreich wie noch nie …“, schwärmte Tschaikowsky im Juni 1890 aus seinem Garten in Russland gegenüber der Gönnerin Nadeshda von Meck. Die sommerliche Pracht strahlt aus dem Streichsextett schier heraus, das Tschaikowsky just in dieser Hochstimmung komponierte.

€ 20

Kooperationspartner

Präsentiert von Lovis Corinth, „Ecce homo“, 1925

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Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

FRANÇOIS-XAVIER ROTH› geboren 1971 in Paris, zunächst als Flötist ausgebildet, später auch als Dirigent

› ist für seine ungewöhnliche Programmgestaltung bekannt und bringt Musik gerne an aus-gefallenen Orten zur Auführung

› gründete 2003 das Orchester „Les Siècles“, das musikalische Werke auf Instrumenten aus der jeweiligen Entstehungszeit spielt

› seit 2011 Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, seit September 2015 Generalmusik-direktor der Stadt Köln

› debütiert in dieser Saison beim RSB

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

8. APRIL 17 Samstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

PHILHARMONIE BERLIN

FRANÇOIS-XAVIER ROTHJavier Perianes / Klavier

MAURICE RAVELRhapsodie espagnole für OrchesterMANUEL DE FALLA„Noches en los jardines de España“ (Nächte in spanischen Gärten) – Sinfonische Impressionen für Klavier und OrchesterIGOR STRAWINSKY„Petruschka“ – Musik zu burlesken Szenen in vier Bildern (Fassung von 1911)

Wer zuletzt lacht1908, 1909, 1911. Die Entstehungs-jahre der drei Werke von Ravel, de Falla und Strawinsky liegen eng beieinander. Die Natur- und Stim-mungsschilderungen Ravels und de Fallas imaginieren südliche Sonne und spanische Sommernacht, indem sie auf schwüles Pathos verzichten. Der Rhythmus erhält eine völlig neue Qualität in der Musik, kein Zufall, dass dies auch die Zeit des Aufbruchs des modernen Tanzes ist. Dafür stehen in den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts u. a. die Baletts Russes von Sergei Diaghilew. Für diese Truppe komponierte Strawinsky „Petruschka“, die Geschichte vom gerupften und gezausten ewigen Pechvogel, der am Ende schaurig schön aus der Kulisse triumphiert über das selbstgefällige Treiben der vermeintlich siegreichen Großmäuler. (Siehe auch 04.12.16 und 22.01.17)Der spanische Pianist Javier Perianes ist zum ersten Mal beim RSB zu hören. Sein Kalender ist aktuell gut gefüllt mit Auftritten an der Seite der Wiener Philharmoniker, des Chicago und des Boston Symphony Orchestras. Er gastiert in Tokio, London, Paris, Amsterdam, Zürich, Washington, San Francisco, Austra- lien und Neuseeland.

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23. APRIL 17 Sonntag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

FRANK STROBEL ALFONSO DE VILALLONGA„Blancanieves“ – Ein Märchen von Schwarz und Weiß

Film von Pablo Berger mit Original-musik von Alfonso de Vilallonga

Rot wie Blut… weiß wie Schnee, schwarz wie Ebenholz. Das spanische Schnee-wittchen der 1920er-Jahre muss ohne die Farbe Rot auskommen. Blut fließt dennoch in diesem leidenschaftlichen Märchendrama, das Pablo Berger 2012 als brillante Hommage an die europäische Stummfilmästhetik ins Kino gebracht hat. Carmen ist die Tochter eines berühmten Matadors, der nach einem Stierkampf im Rollstuhl endet. Die böse Stiefmutter verdammt das kleine Mädchen zu den niedrigsten Arbeiten und versucht gar, sie nach dem Tod des Vaters zu beseitigen. Doch Carmen gelingt die Flucht zu einer Schaustellertruppe kleinwüch-siger Toreros. Dort entdeckt sie ihre wahre Berufung und wird zur Königin der Corridas. Kann sie ihrem Märchenschicksal entkommen? Der bildmächtige Film vereint Phantasie, Dramatik, Humor und Emotionen mit den hinter- und bisweilen abgründi-gen Errungenschaften des einstigen Weimarer Kinos. Das Ganze besticht durch kristallklare Bilder zu einem opulenten Soundtrack, märchenhaft schön – nicht nur für Cineasten.Der Film erhielt in Spanien den Filmpreis in San Sebastián und 10 „Goyas“, in Hollywood ging er leer aus. Frank Strobel, dem promi-nenten Sachwalter für Filmmusik, ist es ein besonderes Anliegen, diesen Film und diese Filmmusik dem deutschen Publikum ans Herz zu legen.

FRANK STROBEL › wuchs im Umfeld des Kinos seiner Eltern in München auf

› weltweit renommierter Film- musik-Experte, rekonstruiert und ediert Filmmusiken

› Spezialist für Werke von Franz Schreker, Alexander von Zemlin- sky, Siegfried Wagner und Alfred Schnittke

› leitet seit 2000 die Europäi- sche FilmPhilharmonie, eine Institution für Filmmusik im Konzertsaal, die er mitbegrün-dete

› hat mit dem RSB bereits zahl-reiche (Stumm-)Filmprojekte realisiert, u. a. die Premieren der restaurierten Fassungen von „Metropolis“, „Oktober“ und „Der müde Tod“ im Rahmen der Berlinale

Spaniens Oscar® Beitrag 2012 /Gewinner der wichtigsten Preise

in San Sebastián und überragender Gewinner von zehn Goyas –

dem spanischen Oscar

Preiskategorien

I II III IV

€ 59 49 29 20

Kooperationspartner

Film und Musik mit Genehmigung der Arcadia Motion Pictures

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83

JOHN STORGÅRDS› geboren 1963 in Helsinki, dort als Violinist und Dirigent ausgebildet

› bekannt für seine kreativen Programme, kombiniert gerne traditionelles Repertoire mit sinfonischen Raritäten

› war von 2008 bis 2015 Chefdirigent des Philharmoni-schen Orchesters Helsinki, ist ständiger Gastdirigent des BBC Philharmonic Orchestra, Erster Gastdirigent beim National Arts Centre Orchestra in Ottawa und Künstlerischer Leiter des Kam-merorchesters von Lappland

› tourte anlässlich von Sibelius‘ 150. Geburtstag mit dem Phil-harmonischen Orchester Helsin-ki durch Mexiko und Europa

› ist zum ersten Mal beim RSB zu Gast

14.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Konzert mit

7. MAI 17 Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

JOHN STORGÅRDSGil Shaham / Violine

JEAN SIBELIUS„Karelia-Suite“ für OrchesterJEAN SIBELIUSSinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82LUDWIG VAN BEETHOVENKonzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Mehr als Sinfonie: sinfonischGil Shaham mit Beethoven. Das ist die Königsklasse der Violinkonzert-kunst. Der amerikanische Geiger, der definitiv nicht das Jet Setting der Klassikszene mitvollzieht, war schon häufig zu Gast beim RSB. Seine nach innen, ins Orchester hinein gerichtete, positive Energie sorgt für einzigartige Live-Erlebnisse sowohl von selten als auch von oft gehörten Werken der Weltliteratur für das höchste Streichinstrument. Darüber hinaus präsentiert John Storgårds – zum ersten Mal beim RSB – zwei ex-emplarische Werke des Nordländers Sibelius, die finnisch verwurzelte Karelia-Suite und die stolze Sinfonie Nr. 5. Mitten im Ersten Weltkrieg, am 10. Oktober 1915, schrieb Sibelius in sein Tagebuch: „Mir ist ein wunderbares Thema eingefallen. Adagio für meine Sinfonie – Erde, Würmer und Elend, fortissimo und Sordinen, viele Sordinen. Und die Melodien göttlich!!“Dass Beethovens Violinkonzert dennoch der Platz am Schluss des Konzertes gehört, entspricht seiner musikalischen Substanz. Die ist gerade wegen des lyrischen Dialogs auf Augenhöhe zwischen Violine und Orchester durchweg sinfonisch.

Gil Shaham

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Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und LeitungMitglieder des RSB

Rapauke und die Nacht Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Nur im Abo erhältlich:4 Konzerte zu 32 €

Kooperationspartner

Präsentiert von

13. MAI 17 Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr

Rapauke macht Musik

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

ab 3 Jahren

14. MAI 17 Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr

Rapauke macht Musik

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

ab 3 Jahren

S. 96

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14. MAI 17 Sonntag / 16.00 Uhr

Mitsingkonzert

PHILHARMONIE BERLIN

SIMON HALSEYWiebke Lehmkuhl / MezzosopranMichael Nagy / BaritonRundfunk-Sinfonieorchester BerlinMitglieder der Deutschen StreicherphilharmonieRundfunkchor Berlin und Gäste

MAURICE DURUFLÉMotetten über gregorianische Themen op. 10MAURICE DURUFLÉRequiem für Soli, gemischten Chor, Orchester und Orgel op. 9

Wo man singt …Der Rundfunkchor lädt ein und binnen weniger Minuten sind alle Plätze ausverkauft. Das ist ein Mar-kenzeichen des Mitsingkonzertes. Jedes Jahr strömen 1300 Menschen aus aller Welt in die Philharmonie, um mit dem Rundfunkchor und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie Mitgliedern der Deutschen Streicherphilharmonie unter der Leitung des vormaligen Chefs des Rundfunkchores Berlin, Simon Hal-sey, ein anspruchsvolles chorsinfo-nisches Meisterwerk in zwei Proben einzustudieren und aufzuführen. Die großen Mitsingkonzerte in der Phil-harmonie sind rauschende Feste des Ensemblegesanges, bei denen man sich von den Klangwogen eines Rie-senchores forttragen lassen kann.Maurice Duruflé (1902 –1986) war ein französischer Organist und Komponist, seinen Kollegen Saint-Saëns, Franck, Widor, Vierne, Dupré, Guilmant oder Messiaen vergleich-bar. Vor allem erkor er sich jedoch Gabriel Fauré zum Vorbild, nament-lich dessen Requiem. Wie jenes von Fauré bewegt sich Duruflés Requiem fast ausschließlich im kontempla-tiven Milieu. Alle Sätze verklingen unhörbar. Umso stärker leuchten die wenigen Akzente aus dem ruhigen Gesamtklang heraus. Die innigen Motetten vom gleichen Komponisten singt zuvor der Rund-funkchor Berlin allein.

Veranstalter

Partner in der roc berlin

Kooperations-partner

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KAREL MARK CHICHON Anja Kampe / Sopran

GEORGES BIZET„L‘Arlésienne“ – Suite Nr. 1 und 2PIETRO MASCAGNI„Voi lo sapete“ – Arie der Santuzza aus „Cavalleria rusticana“AMILCARE PONCHIELLI„Suicidio!“ – Arie der Gioconda aus „La Gioconda“ARRIGO BOITO„L’altra notte in fondo al mare“ – Arie der Margherita aus „Mefistofele“FRANCESCO CILÈA„Io son l’umile ancella“ – Arie der Adriana aus „Adriana Lecouvreur“GEORGES BIZETSinfonie Nr. 1 C-Dur

18. MAI 17 Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

vino – verismo – veritasAnja Kampe! Das ist ein Elementar- ereignis. Die deutsche Hochdra-matische unserer Zeit ist beim RSB erstmals zu hören. Eingestreut zwischen die Nummern aus Georges Bizets zauberhafter Schauspielmusik zu Alphonse Daudets „L’Arlésienne“ singt Anja Kampe Arien aus Opern des Verismo, jener Stilrichtung der italienischen Oper an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, wo realistische Geschichten aus einem niederen sozialen Milieu erzählt werden, die unter hoch emotionaler Musik in einem gewaltsamen Höhe-punkt gipfeln. Dazu passt Bizets/Daudets Arlesierin, die einen jungen Bauern in den Selbstmord treibt, weil er sich zwischen ihr und einem Mädchen vom Lande, das ihn liebt, nicht entscheiden kann.Nicht „Carmen“ krönt dieses Kon-zert, aber ein nicht minder genialer Wurf des 17-jährigen Bizet, die Sinfonie C-Dur, selbstbewusst auf dem Titelblatt als Nr. 1 ausgewiesen, obwohl keine weitere folgte und obwohl das Werk zu Bizets Lebzeiten wohl nie gespielt wurde. Dafür hat sie seit ihrer Uraufführung 1935 durch Felix Weingartner umso mehr Karriere gemacht. Heute gehört sie mit ihrem überreichen Ideenflug neben gleichrangigen Werken von Gounod, Mendelssohn, Schubert und den deutschen Klassikern zum Repertoire aller großen Sinfonie-orchester. Außerdem diente sie ob ihrer zündenden Rhythmen zahl- reichen Ballettinszenierungen als musikalische Vorlage.

KAREL MARK CHICHON › geboren 1971 in London als Sohn gibraltarischer Eltern,studierte an der Royal Academy of Music in London und assistierte danach Giuseppe Sinopoli und Valery Gergiev

› wurde in Anerkennung seiner Dienste an der Musik von Queen Elizabeth II zum „Officer of the British Empire“ erhoben

› ist seit 2011 und noch bis Sommer 2017 Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern

› gab 2015 seine Debüts an der Metropolitan Opera New York und an der Mailänder Scala

› dirigiert sein viertes RSB- Konzert

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV

€ 59 49 29 20

Anja Kampe

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Qigang Chen

LONG YU› geboren 1964 in Shanghai, dort und an der UdK Berlin ausgebildet

› Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des China Philhar-monic Orchestra, Musikalischer Leiter des Shanghai Symphony Orchestra und erster Gastdiri-gent des Hong Kong Philharmo-nic Orchestra

› ist Künstlerischer Leiter des Beijing Arts Festival

› setzt sich für die Ausbildung junger Musiker sowie für die Verbreitung des westlichen Klassikrepertoires in China ein

› dirigiert das RSB zum zweiten Mal nach 1998

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

1. JUNI 17 Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

PHILHARMONIE BERLIN

LONG YUJulian Rachlin / Violine

QIGANG CHEN„Wu Xing“ (Die Fünf Elemente) für OrchesterFELIX MENDELSSOHN BARTHOLDYKonzert für Violine und Orchester e-Moll op.64SERGEI PROKOFJEW„Romeo und Julia“ – Szenen aus dem Ballett op. 64,zusammengestellt von Long Yu

Ausbruch und AusgleichDie Neugier ist am größten beim Eröffnungswerk des Abends, der Fünf-Elemente-Suite des chinesi-schen Komponisten Qigang Chen (geb. 1951). Chen lebt seit 1984 in Frankreich und hat vielleicht gerade deshalb eine große innere Verbin-dung zu den kulturellen Wurzeln seiner Heimat China. Die fünf Ele-mente Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall sind zentral für die asiatische Philosophie und die Beziehungen zwischen Erde, Mensch und Himmel. Qigang Chen hat für die fünf Elemen-te betörende Klanginkarnationen im großen Sinfonieorchester gefunden.

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8. JUNI 17 Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

PIETARI INKINEN

JEAN SIBELIUS„Lemminkäinen zieht heimwärts“ – Legende für Orchester op. 22 Nr. 4LEOŠ JANÁČEKSuite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“JEAN SIBELIUSSinfonie Nr. 1 e-Moll

Natürlich, wie gewachsenSolange der Mensch in Eintracht mit der Natur lebt wie die anderen Kreaturen, kann er sich den Wald mit den Tieren teilen, ist Gleicher unter Gleichen. Greift er jedoch „gestaltend“ ein – oft grausam oder dumm –, versucht er gar in blindem Anthropozentrismus jene Lebewesen, die er nicht versteht, zu beherrschen und zu unterdrücken, kippt das Gleichgewicht und wendet sich gegen ihn selbst. Dies führen sowohl Jean Sibelius als auch Leoš Janáček in ihren Werken eindrucks-voll vor Ohren. Dazu passt Janáčeks Spott über die anmaßende Selbstüberhöhung des Menschen, formuliert am Rande des 3. Festivals für zeitgenössische Musik 1925 in Venedig: „Schreie im Frühling der Natur zu: Sprieße nicht!“

„Přihody Lišky Bystroušky“ – die Abenteuer der Füchsin Scharföhr-chen. Das klingt auf deutsch so hol-perig, dass man Max Brod verstehen kann, wenn er seine so berühmte wie umstrittene Nachdichtung von Janáčeks Oper in „Das schlaue Füchslein“ umtaufte. Ein solch geschlechtsloser Titel verleugnet freilich ebenso wie die englische Version „The cunnig little vixen“ (wo die Füchsin zu einem zänkischen Weib wird) den charmanten eroti-schen Zauber, der Janáčeks Werk von der ersten bis zur letzten Sekun-de innewohnt. Richard Wagner, Franz Liszt und das finnische Nationalepos „Kalevala“ sind die Ingredienzien, aus denen der damals 30-jährige Komponist Jean Sibelius seine „Lemminkäi-nen“-Suite braute. Lemminkäinen, als jugendlicher Held eine Mischung aus Siegfried, Odysseus und Don Juan, brachte Sibelius zusammen mit der Sinfonie Nr. 1 den inter- nationalen Durchbruch. Hier wie da findet sich „eine herrliche, zutiefst originelle, hinreißend orchestrierte und meisterlich geformte Musik von vollendeten Proportionen“ (Christoph Schlüren).

„Lemminkäinen ist genauso gut wie der edelste Herzog. Er ist Aristokrat, zweifelsohne ein Aristokrat!“ (Jean Sibelius, 1921)

PIETARI INKINEN › geboren 1980 in Kouvola, Finnland

› nicht nur als Dirigent, sondern auch als Geiger erfolgreich, ausgebildet in Helsinki und Köln

› war bis Ende 2015 Chef- dirigent beim New Zealand Symphony Orchestra, ist nun dessen Ehrendirigent

› seit 2015 Chefdirigent der Prager Sinfoniker und der Ludwigsburger Schlossfest-spiele, ab September 2016 zusätzlich Chefdirigent des Japan Philharmonic Orchestra, dessen Erster Gastdirigent er jahrelang war

› dirigiert das RSB zum ersten Mal

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-SaalEinführung von Steffen Georgi

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV

€ 59 49 29 20

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JAKUB HRŮŠA› geboren 1981 im tschechi-schen Brno, ausgebildet in Prag, u. a. bei Jiří Bělohlávek

› war von 2009 bis 2015 Künst-lerischer Leiter und Chefdirigent der Prague Philharmonia und von 2010 bis 2012 Musikali-scher Leiter von Glyndebourne on Tour

› ist ständiger Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie, Erster Gastdirigent des Tokyo Metropolitan Symphony Orche-stra und wird ab Herbst 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker

› ist Präsident des International Martinů Circle

› gab 2013 sein RSB-Debüt und ist nun zum zweiten Mal zu Gast

18.45 Uhr, SüdfoyerEinführung von Steffen Georgi

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

14. JUNI 17 Mittwoch / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

JAKUB HRŮŠAJean-Yves Thibaudet / Klavier

ZOLTÁN KODÁLYKonzert für OrchesterFRANZ LISZTKonzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-DurBÉLA BARTÓKKonzert für Orchester

Jé!Auf Spanisch würde man ¡Olé! sagen. Und auf Ungarisch? Edles, folkloristisch gespeistes Feuer, kontrollierte Ekstase im besten Sinn erwartet den Musikfreund an diesem ungarischen Abend mit Werken von Liszt sowie von Kodály und Bartók, den beiden befreundeten Erneuerern der ungarischen Musik im 20. Jahr-hundert. Während Bartóks Konzert für Orchester aus dem Jahre 1943 längst ein Vorzeigewerk für exzellen-te Spielkultur aller guten Sinfonie- orchester der Welt geworden ist, darf Kodálys drei Jahre älterer Bei-trag zur nämlichen Gattung immer noch als Rarität gelten. Ein Solist par excellence, neben Niccolò Paganini der Virtuose des 19. Jahrhunderts schlechthin war Franz Liszt. Aber gerade die beiden Klavier-konzerte – am zweiten arbeitete Liszt fast 30 Jahre lang – versuchen schier das Gegenteil von dem, was Kodály und Bartók später taten. Liszts Klaviersatz ist so dicht wie möglich in das Orchester hineingeflochten, so dass das Wetteifern oft in einem gemeinsamen Erzählen aufgeht. Denn musikalisch zu erzählen, das ist das Markenzeichen des Kompo-nisten Liszt, der als Herausbilder der Sinfonischen Dichtung gilt. Jean-Yves Thibaudet, der große französische Pianist, der schon oft beim RSB zu Gast war, ragt aus der langen Reihe der gegenwärtigen Liszt-Pianisten als einer der würdigsten heraus.

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29. JUNI 17 Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

VLADIMIR JUROWSKIAlisa Weilerstein / Violoncello

JOSEF SUKScherzo fantastique für Orchester op. 25ANTONÍN DVOŘÁKKonzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 h-Moll op. 104JOHANNES BRAHMSSinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

aus dem Jahre 1903 sprüht von der Euphorie eines jungen Künstlers, der sich im Vollbesitz seiner Kräfte befindet, eine starke Tradition hinter sich weiß und die ganze Welt umar-men möchte. Das geht im fliegenden Walzertakt genauso wie mit geheim-nisvoll raunenden Wagnerranken oder mit deftigem Polkareigen und glänzenden Fanfaren.

Dvořák mittendrin „… da fliegen die Melodien, daß man sich hüten muß, keine zu treten …“, kündigte Johannes Brahms im Sommer 1877 gegenüber Eduard Hanslick seine Sinfonie Nr. 2 an. Leichte, heitere Melodien zum Ausklang in den Sommer, dazu die romantischen Höhenflüge von Dvořáks Cellokonzert – was will das Herz des Konzertbesuchers mehr? Einmal mehr sei Johannes Brahms zitiert, der über das Cellokonzert seines einstigen Schützlings Dvořák schrieb: „Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben!“ Die famose junge amerikanische Cellistin Alisa Weilerstein wird an der Seite von Vladimir Jurowski dafür sorgen, dass die vollmundigen Kanti-lenen zu ihrem Recht kommen, aber sie wird auch die leisen, wehmütigen Töne des Werkes liebevoll behan-deln. Denn die haben einen biogra-phisch motivierten Hintergrund. Dvořák erinnert an ein Lied, das er als junger Mann, lange bevor er ein treusorgender Familienvater wurde, komponiert hatte: „Lasst mich allein in meinen Träumen“.Der Familienvater ist das Stichwort für den Komponisten des Eröff-nungswerkes des Konzertabends: Josef Suk war Dvořáks Schwieger- sohn, 1898 heiratete er Otylka Dvořáková. Das Fantastische Scherzo

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

Konzert mit

Preiskategorien

I II III IV V VI

€ 59 49 42 36 29 20

Alisa Weilerstein

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92,4

diekunstzuhören

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RAUM FÜR KUNST UND KULTUREigene und Gastproduktionen auf sieben Etagen, Information & Buchung unter www.kuehlhaus-berlin.com

13. OKT 16Donnerstag / 19.30 UhrWerke für Streicher und Klavier vonCHARLES VILLIERS STANFORD und GABRIEL FAURÉ

16. FEB 17Donnerstag / 19.30 UhrWerke für Streicher, Flöte und Harfe vonJEAN CRAS, BERNARD ANDRÈS und MAURICE RAVEL

6. APR 17Donnerstag / 19.30 UhrWerke für Streicher vonRICHARD STRAUSS, ERWIN SCHULHOFF und PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY

8. DEZ 16Donnerstag / 19.30 UhrWerke für Streicher, Holzbläser und Klavier vonMIECZYSŁAW WEINBERG und EGON WELLESZ

Mit vier Programmen ist das RSB in der zweiten Saison in Folge im Kühlhaus Berlin zu Gast. Das Gebäude direkt am Gleisdreieck stammt aus dem Jahre 1901 und diente Händlern jahrzehntelang zum gekühlten Einlagern ihrer Ware. Nach der Wende wurde das siebenstöckige Kühl-haus, ein Überbleibsel eines ehemals großen Komplexes, als Industriedenkmal vor dem Abriss bewahrt und wird seit 2010 schrittweise zu einem charmanten Ort für Kunst, Konzerte und Veranstaltungen ausgebaut, dessen außergewöhnliche Atmosphäre auch der klassischen Musik schmeichelt.

Durch das Programm von „Klassik im Kühlhaus“ führt auch in der Saison 2016/2017 „radioeins“-Moderator Volker Wieprecht mit seiner humorvollen und auf natür- liche Weise investigativen Art. Vor den Konzerten sowie in den Pausen kann sich das Publikum mit Getränken und kleinen Snacks an der Bar versorgen, nach den Konzerten besteht dort die Möglichkeit zum Austausch mit den Künstlern.

Kooperationspartner Präsentiert von

KLASSIK IM KÜHLHAUS

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3. NOV 16 Donnerstag / 19.30 UhrKonzert der RSB-OrchesterakademieWerke für Streicher vonGEORGE ONSLOW, FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY u. a.

19. JAN 17 Donnerstag / 19.30 Uhrre_fuge – Reflexion und Dialog Werke für Streicher vonJOHANN SEBASTIAN BACH, SOFIA GUBAIDULINA, ASTOR PIAZZOLLA und FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY

9. MÄRZ 17 Donnerstag / 19.30 UhrZelenka-NachtWerke für Holzbläser und Basso continuo vonJAN DISMAS ZELENKA

Auf der steten Suche nach neuen, stimmungsvollen Orten für Kammermusik ist das RSB für die Saison 2016/2017 mitten in Wedding fündig geworden. Zwischen den U-Bahnhöfen Leopoldplatz und Wedding liegt das silent green Kulturquartier, das zwischen 1908 und 1911 ursprünglich als erstes Krematorium Berlins erbaut wurde. Das Herzstück des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes ist die 17 Meter hohe ehemalige Trauerhalle mit achteckigem Grundriss und dem pyra-midenförmigen Mansardendach, in die man über einen ebenfalls achteckigen Innenhof gelangt. 2002 wurde das Krematorium geschlossen und das Gebäude zum Verkauf ausgeschrieben. 2013 begannen schließlich die Umbau- und Renovierungsarbeiten zum Kulturquartier, im Zuge derer die Räume aus ihren alten Funktionen gelöst und neuen Nutzungsmöglichkeiten zugeführt wurden. Im Café neben der Halle, in der nun Kulturveranstaltungen aller Arten stattfinden, wird für das leibliche Wohl des Konzertpublikums gesorgt.

Tickets jeweils 20 €

SILENT GREEN KULTURQUARTIER

Präsentiert von

Günstiger im Paket: Buchen Sie

drei Kammerkonzerte für nur

45 €

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Die Abo-Konzertreihe für Kinder von 3 bis 6 Jahren er-freut sich seit ihrer Gründung in der Saison 2014/2015 beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin großer Beliebt-heit und wird aufgrund der großen Nachfrage nun mit vier Terminen pro Ausgabe angeboten.

Die Kinder gehen mit dem RSB-Maskottchen Rapauke im Neuköllner KinderKünsteZentrum und im silent green Kulturquartier auf eine jeweils einstündige Reise durch die bunte Musikwelt, wobei sie sich in dieser Saison mit Themen aus der Natur beschäftigen. Die RSB-Musiker präsentieren in kleinen Formationen kurze Musikstücke aus verschiedenen Epochen, die von den Musikver- mittlerinnen Isabel Stegner und Jule Greiner spielerisch mit dem Alltagserleben der Kinder verknüpft werden. Mitsingen, Mittanzen und Basteln sind dabei feste Programmpunkte und die Kinder lernen ganz nebenbei die verschiedenen Instrumente und deren Klänge kennen.

In den Tagen vor den öffentlichen Konzerten finden die Programme jeweils auch als geschlossene Veranstal-tungen für die beiden Partner-Kitas des RSB statt.

5. NOV 16Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr

6. NOV 16Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Rapauke und die Vögel

7. JAN 17Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr

8. JAN 17Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Rapauke und das Meer

Kooperationspartner Präsentiert von

KINDER KONZERTE

ab 3 Jahren

RAPAUKE MACHT MUSIK

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Die vier Konzerte der Reihe „Rapauke macht Musik“ bauen inhaltlich aufeinander auf und sind deshalb im Abonnement zu 32 € pro Person erhältlich. Wählen Sie Ihren festen Konzerttag mit Uhrzeit (Kontingent jeweils 80 Plätze):Vier Termine jeweils Samstag, 14.00 UhrVier Termine jeweils Samstag, 16.00 UhrVier Termine jeweils Sonntag, 11.00 UhrVier Termine jeweils Sonntag, 15.00 Uhr

4. MÄRZ 17Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr

5. MÄRZ 17Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Rapauke und der Himmel

13. MAI 17Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr 14. MAI 17Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Rapauke und die Nacht

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FAMILIEN- UND SCHULKONZERTE MIT TV-STARSBeliebte TV-Moderatoren präsentie-ren klassische Musik: Ralph Caspers und Shary Reeves bringen das Publikum in einer weiteren Ausgabe von „Klassik macht Ah!“ zum Lachen und Staunen, wenn sie die wunder-bare Klangmaschine Orchester an-werfen. Und ihr Kollege Juri Tetzlaff widmet sich Francis Poulencs Fas-sung von „Babar, der kleine Elefant“, der ein spannendes Leben zwischen der Menschen- und der Elefanten-welt führt. Beide Programme werden für Zuhörer ab 7 Jahren empfohlen und finden jeweils als Familien- und als Schulkonzert statt.

17. FEB 17Freitag /11.00 Uhr Schulkonzert

18. FEB 17Samstag / 16.00 Uhr Familienkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Steffen Tast / Leitung

Juri Tetzlaff / Moderation

FRANCIS POULENC„Babar, der kleine Elefant“ – Musikalische Geschichte nach dem Kinderbuch von Jean de Brunhoff

FAMILIEN- UND SCHUL KONZERTE

ab 7 Jahren

Ralph Caspers, Shary Reeves Juri Tetzlaff

8. JAN 17Sonntag / 15.00 Uhr Familienkonzert

9. JAN 17Montag / 11.00 Uhr Schulkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Steffen Tast / LeitungRalph Caspers / ModerationShary Reeves / Moderation

Klassik macht Ah! - Die wunderbare Klangmaschine

Werke von GEORG FRIEDRICH HÄNDELPJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKYJOHN WILLIAMS u. a.

8 €

Kooperationspartner

8 €

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8 €

DIE ABENTEUER DES PIRMIN PICCZwei gemeine Diebe rauben dem kleinen Pirmin Picc seine geliebte Trompete, nun muss er sich auf eine abenteuerliche Verfolgungsjagd begeben. Ob er auf seiner Reise durch viele Länder und Jahrhunderte sein geliebtes Instrument wieder- bekommt? RSB-Bassposaunist Jörg Lehmann gestaltet das Programm gemeinsam mit seinen Orchesterkollegen von Berlin Brass und den jungen Blech-bläsern, die sich vorher für eine Probenphase angemeldet haben. Dort werden sie auf das Blechblä-serrepertoire von Barock bis Blues, von Konzert- bis Filmmusik, von Giovanni Gabrieli bis Paul McCartney vorbereitet.

Informationen und Anmeldung zum Mitspielen bei Jörg Lehmann:[email protected], 030 - 474 39 51

5. MÄRZ 17Sonntag / 15.00 Uhr Familienkonzert

RADIALSYSTEM V

Jörg Lehmann / Idee, Geschichte und LeitungBerlin Brass – Blechbläser-Ensemble des Rundfunk-Sinfonieorchesters BerlinJunge Blechbläser & Schlagzeuger

Die Abenteuer des Pirmin PiccEin Mitmachkonzert für junge Blechbläser an der Seite von Orchestermusikern

Musik vonGIOVANNI GABRIELI, GEORG FRIEDRICH HÄNDEL, PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY, JOHN LENNON & PAUL MCCARTNEY, CHRIS HAZELL, FRIEDRICH DEGERT u.  a.und ein Lied zum Mitsingen

Die Konzerte werden präsentiert von

Buchen Sie die drei Familienkonzerte

(8.1.17/18.2.17/5.3.17) im Paket

zum Preis von nur

20 €

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ANGEBOTE FÜRKITA-GRUPPEN, SCHULKLASSEN

PROBENBESUCHE FÜR KITA-GRUPPENKita-Gruppen (empfohlen für Kinder ab 5 Jahren) können Proben des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin im Charlottenburger Haus des Rundfunks besuchen und dort die Musiker bei der Arbeit kennenlernen. Damit die kleinen Zuhörer nicht gleich von der Fülle an Eindrücken überrumpelt werden, nehmen sich Mitglieder aus dem RSB-Kita-Team zuvor eine Stunde lang Zeit, um sie in Kleingruppen von je sechs Kindern auf die halbstündige Orchesterprobe einzustimmen, der sie anschließend beiwohnen.

Information und Anmeldung: Isabel Stegner, Musikvermittlung für das RSB, 0151 - 20 652 625, [email protected]

PROBENBESUCHE FÜR SCHULKLASSENAuch für Schulklassen besteht die Möglichkeit, das Orchester in seinem Probensaal in der Masurenallee zu besuchen oder aber einzelne RSB-Musiker zu sich in die Schule einzuladen, wo sie ihre Instrumente vorstellen und aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Auch eine Kombi-nation ist möglich: Schulklassen, die einen Probenbe-such planen, können sich zum besseren Verständnis im Vorfeld von Musikern in der Schule darauf vorbereiten lassen.

Information und Anmeldung: Rudolf Döbler, Schulbeauftragter des RSB, 0173 - 644 23 69, [email protected]

WORKSHOPS FÜR SCHULKLASSENZu ausgewählten Konzerten bietet das Education-Team des RSB jedes Jahr Workshops für Schulklassen an, in denen sich Schüler verschiedener Altersstufen mit der Unterstützung der Orchestermusiker mit den musikali-schen Werken intensiv und kreativ auseinandersetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeiten werden im Umfeld der Konzerte vorgestellt. In der Saison 2016/2017 wird es Workshop-Angebote im Vorfeld der von Juri Tetzlaff moderierten Familien- und Schulkonzerte mit Francis Poulencs „Babar, der kleine Elefant“ geben (17./18.02.17, s. S. 98).

Information und Anmeldung: Isabel Stegner, Musikvermittlung für das RSB, 0151 - 20 652 625, [email protected]

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UND JUNGE LEUTE

SIK – SCHÜLER IM KONZERT Das Education-Projekt „Schüler im Konzert“ wurde 1999 u. a. auf Initiative des bekannten Dirigenten Kent Nagano ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin bietet es Lehrern die Möglichkeit, mit ihren Schülern ab 13 Jahren ausgewähl-te Konzerte in den großen Konzertsälen Berlins kosten-günstig zum Preis von 5 € pro Person zu besuchen.

Den teilnehmenden Lehrern wird von der erfahrenen Projektleiterin Anke Hopfengart ein umfangreiches Basismaterial für den Unterricht zur Verfügung gestellt, anhand dessen sie den Konzertbesuch vorbereiten und die Werke thematisch in den Lehrplan einarbeiten können. Die von musikwissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeitern erstellten Unterrichtsmaterialien dienen vielen Lehrern darüber hinaus als Fortbildungsmedium.

Jährlich nehmen rund 3.000 Schüler mit ihren Lehrern an „Schüler im Konzert“ teil. Das Projekt möchte das aktive Musikleben in den Schulunterricht integrieren und gleich-zeitig zukunftsweisend ein junges Publikum generieren.

Ab der Saison 2016/2017 bietet „Schüler im Konzert“ im Vorfeld ausgewählter RSB-Veranstaltungen zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Orchestermusiker in den Schul-unterricht einzuladen. Vor Ort stellen sie die Konzert- programme vor und führen in die Besonderheiten der Werke ein. So erhalten die Schüler einen praktischen Zugang zur Musik und die Lehrer werden dabei unter-stützt, ihre Schüler auf den Konzertabend vorzubereiten und sie dafür zu begeistern.

Weitere Informationen:

› für alle unter 30 Jahren› ab Wunschtermin ein Jahr lang auf den

besten Plätzen sitzen› Festpreis von 8 € für Konzerte bzw. 10 €

für Oper und Ballett (nach Verfügbarkeit an der Abendkasse)

› gültig für die Eigenveranstaltungen aller teilnehmenden Ensembles und Häuser: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunk-chor Berlin, RIAS Kammerchor, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Konzerthaus Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Staatsoper im Schiller Theater, Staatsballett Berlin

› monatlicher Bonus wie Probenbesuche, Verlosung einer Statistenrolle etc.

› alle Vorteile für nur 15 € Teilnahmegebühr

weitere Infos: www.classiccard.de

› für junge Leute von 14 bis 21 Jahren› Berlins Spitzenmusiker erleben:

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Berliner Philharmoniker, Junge Deutsche Philharmonie, Bundesjugendorchester

› 6 Konzerte in der Saison 2016/2017 zum Paketpreis von nur 36 €

› zusätzlicher Bonus wie spezielle Konzert- einführungen, Gespräche mit Musikern etc.

weitere Infos: www.berlinerjugendabo.deAnke Hopfengart (Projektleitung) 030 - 44 05 51 29 [email protected]

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ABONNEMENTS UND VORTEILE

ABO PLUS ca.15 % auf den Einzelkartenpreis

für alle Konzerte des RSB  (außer 01.10.16 & 30./31.12.16)

und für die drei anderen Ensembles der roc berlin

ABO EXTRA PLUS  ca. 25 % Ermäßigung in den

ersten beiden Platzkategorien für Bruckners Sinfonie

Nr. 5 im Berliner Dom am 01.10.16 und für Beethovens Sinfonie Nr. 9 am 30.12.16

IHRE VORTEILE ALS ABONNENTGenießen Sie exklusiv Ihre Vorteile als RSB-Abonnent und teilen Sie das Wesentliche mit uns – die Musik!

» Ihre festen und regelmäßigen Termine mit dem RSB

» Ihr Stammplatz in jeder Saison

» Besonderer und persönlicher Service

» Kostenfreie Programmhefte zu jedem Konzert, nur für Abonnenten

» Das RSB nur für Sie – offene Proben, Blick hinter die Kulissen und spezielle Veranstaltungen

» Freuen Sie sich auf ein besonderes Geschenk

» Exklusives Vorkaufsrecht für alle Abonnementkonzerte

» Kostenfreier Kartenumtausch oder Weitergabe an Freunde und Verwandte, sollten Sie verhindert sein

» Nutzen Sie Ihren Preisvorteil von bis zu 50 %

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ABONNENTEN WERBEN ABONNENTEN

auf alle Alben im Online Shop auf www.pentatonemusic.com.

Aufnahmen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

und Marek Janowski u.v.a.

CODEWORT: RSB

Sonderedition Wagner: Der Ring des Nibelungen

20% ERMÄSSIGUNG

Begeistern Sie Ihre Freunde und Nachbarn, Kollegen und Verwandten für ein Abonnement beim RSB! Für jeden neu gewonnenen Abonnenten bedanken wir uns bei Ihnen mit zwei Freikarten für ein Konzert des RSB Ihrer Wahl (außer 30./31.12.16) und folgenden Prämien:

BIS 2 ABONNENTENGenießen Sie den RSB-Klang in Ihrem Wohnzimmer! Sie erhalten eine Aufnahme mit dem Rundfunk-Sinfonie-orchester Berlin, veröffentlicht vom niederländischen Label PENTATONE. Wählen Sie aus den drei aufgeführten Aufnahmen Ihre Prämie aus. Der Besucherservice nimmt Ihren CD-Wunsch entgegen und Sie bekommen die Aufnahme ab Oktober 2016 zugeschickt.

AB 3 ABONNENTENAuf zwei CDs veröffentlicht das niederländische Plattenlabel PENTATONE im September 2016 orchestrale Auszüge aus dem erfolgreichen konzertanten Wagner-zyklus des RSB. Unter der Leitung von Marek Janowski führte das Orchester in den Jahren 2010 bis 2013 in der Berliner Philharmonie die zehn Wagner-Opern des Bayreuther Kanons auf, wobei alle Konzerte live von PENTATONE mitgeschnitten wurden. Dank der neuen Zusammenstellung von ausgewählten Ouvertüren, Vor- und Zwischenspielen können Sie den gesammelten instrumentalen Höhepunkten des einzigartigen Groß- projektes lauschen.

Schubert-Lieder orchestriert von Max Reger & Anton Webern(Dirigent: Marek Janowski, Solist: Christian Elsner)

Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 & Griegs Klavierkonzert a-Moll(Dirigent: Vassily Sinaisky, Solist: Denis Kozhukhin)

Symphonia Domestica & Die Tageszeiten von Richard Strauss (Dirigent: Marek Janowski, Rundfunkchor Berlin)

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6 KONZERTE / CA. 30 % PREISVORTEIL

Beethoven und Tschaikowsky 15. OKTOBER 2016 Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

OMER MEIR WELLBER Davide Cabassi / Klavier

LUDWIG VAN BEETHOVENKonzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY„Manfred“ – Sinfonie in vier Bildern op. 58

Rachmaninow11. MÄRZ 2017 Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

ROBERT TREVINODmitry Masleev / Klavier ANATOLI LJADOW„Kikimora“ – Legende für Orchester op. 63 SERGEI RACHMANINOWRhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43SERGEI RACHMANINOWSinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13

„Le Sacre du printemps“ 04. DEZEMBER 2016 Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

ALONDRA DE LA PARRA Annika Schlicht / Mezzosopran

MANUEL DE FALLA„El sombrero de tres picos“ (Der Dreispitz) – Ballett in zwei Akten(konzertante Aufführung) MAURICE RAVEL„Pavane pour une infante défunte“ für Orchester IGOR STRAWINSKY„Le Sacre du printemps“ (Das Frühlingsopfer) – Bilder aus dem heidnischen Russland für großes Orchester

Mozarts Requiem 24. MÄRZ 2017 Freitag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN VLADIMIR JUROWSKIChristina Landshamer / SopranChristianne Stotijn / AltBen Johnson / TenorFranz-Josef Selig / BassRIAS Kammerchor WOLFGANG AMADEUS MOZARTMaurerische Trauermusik c-Moll KV 477ARVO PÄRTSinfonie Nr. 4 („Los Angeles“)für Streichorchester, Harfe, Pauken und SchlagzeugWOLFGANG AMADEUS MOZARTRequiem d-Moll KV 626(nach der Fassung von Franz Xaver Süßmayr neu instrumentiert von Franz Beyer)

Vladimir Jurowski und Arabella Steinbacher 14. JANUAR 2017 Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKIArabella Steinbacher / Violine

BOHUSLAV MARTINŮDoppelkonzert für zwei Streich- orchester, Klavier und Pauken PAUL HINDEMITHKonzert für Violine und Orchester SERGEI RACHMANINOW„Vocalise“ op. 34 Nr. 14 –Fassung für Orchester von Sergei Rachmaninow SERGEI RACHMANINOWSinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

Anja Kampe mit italienischen Arien 18. MAI 2017 Donnerstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN KAREL MARK CHICHONAnja Kampe / Sopran GEORGES BIZET„L’Arlésienne“ – Suite Nr. 1PIETRO MASCAGNI„Voi lo sapete“ – Arie der Santuzza aus „Cavalleria rusticana“AMILCARE PONCHIELLI„Suicidio“ – Arie der Gioconda aus „La Gioconda“ARRIGO BOITO„L’altra notte in fondo al mare“ – Arie der Margherita aus „Mefistofele“FRANCESCO CILEA„Io son l’umile ancella“ – Arie der Adriana aus „Adriana Lecouvreur“GEORGES BIZET„L’Arlésienne“ – Suite Nr. 2GEORGES BIZETSinfonie Nr. 1 C-Dur

Platzkategorien I II III IV € 246 204 120 84

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER

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9 KONZERTE / CA. 40 % PREISVORTEIL

Platzkategorien I II III IV € 315 261 153 108

„Iwan Grosny“ – Filmkonzert mit Frank Strobel16. SEPTEMBER 2016 Freitag /18.30 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

FRANK STROBELMarina Prudenskaya / AltAlexander Vinogradov / BassDrei Kinderstimmen Rundfunkchor Berlin

SERGEI PROKOFJEW„Iwan Grosny“ (Iwan der Schreckliche) –Filmepos von Sergei Eisenstein mit Originalmusik für Soli, Chor und Orchester op. 116

Vladimir Jurowski und Arabella Steinbacher 14. JANUAR 2017 Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKIArabella Steinbacher / Violine

BOHUSLAV MARTINŮDoppelkonzert für zwei Streich- orchester, Klavier und PaukenPAUL HINDEMITHKonzert für Violine und OrchesterSERGEI RACHMANINOW„Vocalise“ op. 34 Nr. 14 –Fassung für Orchester von Sergei RachmaninowSERGEI RACHMANINOWSinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

„Blancanieves“ – Filmkonzert mit Frank Strobel 23. APRIL 2017 Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

FRANK STROBEL ALFONSO DE VILALLONGA„Blancanieves“ – Ein Märchen von Schwarz und Weiß

Film von Pablo Berger mit Original- musik von Alfonso de Vilallonga

Beethoven und Tschaikowsky 15. OKTOBER 2016 Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

OMER MEIR WELLBER Davide Cabassi / Klavier

LUDWIG VAN BEETHOVENKonzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY„Manfred“ – Sinfonie in vier Bildern op. 58

Rachmaninow 11. MÄRZ 2017 Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

ROBERT TREVINODmitry Masleev / Klavier

ANATOLI LJADOW„Kikimora“ – Legende für Orchester op. 63SERGEI RACHMANINOWRhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43SERGEI RACHMANINOWSinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13

Anja Kampe mit italienischen Arien 18. MAI 2017 Donnerstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

KAREL MARK CHICHON Anja Kampe / Sopran

Werke vonGEORGES BIZETPIETRO MASCAGNIAMILCARE PONCHIELLIARRIGO BOITOFRANCESCO CILEA

„Le Sacre du printemps“ 04. DEZEMBER 2016 Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

ALONDRA DE LA PARRA Annika Schlicht / Mezzosopran

MANUEL DE FALLA„El sombrero de tres picos“ (Der Dreispitz) – Ballett in zwei Akten(konzertante Aufführung)MAURICE RAVEL„Pavane pour une infante défunte“ für OrchesterIGOR STRAWINSKY„Le Sacre du printemps“ (Das Frühlingsopfer) – Bilder aus dem heidnischen Russland für großes Orchester

Mozarts Requiem 25. MÄRZ 2017 Samstag, 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKIChristina Landshamer / SopranChristianne Stotijn / AltBen Johnson / TenorFranz-Josef Selig / BassRIAS Kammerchor

WOLFGANG AMADEUS MOZARTMaurerische Trauermusik c-Moll KV 477ARVO PÄRTSinfonie Nr. 4 („Los Angeles“)für Streichorchester, Harfe, Pauken und SchlagzeugWOLFGANG AMADEUS MOZARTRequiem d-Moll KV 626 (nach der Fassung von Franz Xaver Süßmayr neu instrumentiert von Franz Beyer)

Sibelius’ 1. Sinfonie 08. JUNI 2017Donnerstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

PIETARI INKINEN JEAN SIBELIUS„Lemminkäinen zieht heimwärts“ - Legende für Orchester op. 22 Nr. 4LEOŠ JANÁČEKSuite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“JEAN SIBELIUSSinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

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6 KONZERTE CA. 30 % PREISVORTEIL

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

Yefim Bronfman mit Beethovens 3. Klavierkonzert09. NOVEMBER 2016 Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKIYefim Bronfman / Klavier

BÉLA BARTÓKDivertimento für Streichorchester Sz 113BÉLA BARTÓKTanz-Suite für Orchester Sz 77LUDWIG VAN BEETHOVENKonzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37

Mahlers 3. Sinfonie26. FEBRUAR 2017 Sonntag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

ALAIN ALTINOGLUNora Gubisch / AltMDR Rundfunkchor (Damen)Kinderchöre des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums Berlin

GUSTAV MAHLERSinfonie Nr. 3 d-Moll

Anna Vinnitskaya mit Rachmaninow24. NOVEMBER 2016 Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKIAnna Vinnitskaya / Klavier

RICHARD STRAUSS„Josephs Legende“ – Sinfonisches Fragment aus dem gleichnamigen Ballett o. op. AV 148RICHARD STRAUSS„Intermezzo“ – Vier sinfonische Zwischenspiele aus der gleichnamigen Oper op. 72SERGEI RACHMANINOWKonzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18

Strawinskys „Petruschka“08. APRIL 2017Samstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

FRANÇOIS-XAVIER ROTHJavier Perianes / Klavier

MAURICE RAVELRhapsodie espagnole für OrchesterMANUEL DE FALLA„Nächte in spanischen Gärten“ – Sinfonische Impressionen für Klavier und OrchesterIGOR STRAWINSKY„Petruschka“ –Musik zu burlesken Szenen in vier Bildern (Fassung von 1911)

Lahav Shani mit Mozart22. JANUAR 2017 Sonntag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

LAHAV SHANILahav Shani / Klavier PAUL DUKAS„La Péri“ –Musik zum Ballett in einem Akt WOLFGANG AMADEUS MOZARTKonzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488IGOR STRAWINSKY„L’Oiseau de feu“ (Der Feuervogel) – Ballettsuite für Orchester

Prokofjews „Romeo und Julia“01. JUNI 2017 Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

LONG YUJulian Rachlin / Violine

QIGANG CHEN „Wu Xing“ (Die Fünf Elemente) für OrchesterFELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64SERGEI PROKOFJEW„Romeo und Julia“ – Szenen aus dem Ballett op. 64

Platzkategorien I II III IV € 246 204 174 150

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9 KONZERTE CA. 40 % PREISVORTEIL

Platzkategorien I II III IV€ 315 261 225 198

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

Beethovens Missa solemnis28. SEPTEMBER 2016 Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN MAREK JANOWSKI Regine Hangler / Sopran Elisabeth Kulman / Alt Christian Elsner / Tenor Franz-Josef Selig / Bass MDR Rundfunkchor LUDWIG VAN BEETHOVEN Missa solemnis D-Dur für Soli, Chor und Orchester op. 123

Humperdincks „Hänsel und Gretel“23. DEZEMBER 2016 Freitag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN MAREK JANOWSKI Albert Dohmen, Bass (Peter, Besenbinder) / Ricarda Merbeth, Sopran (Gertrud, sein Weib) / Sophie Harmsen, Mezzosporan (Hänsel) / Sophie Klußmann, Sopran (Gretel) / Christian Elsner, Tenor (Hexe) / Alexandra Hutton, Sopran (Taumännchen) / N. N., Sopran (Sandmännchen) / Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden / ENGELBERT HUMPERDINCK „Hänsel und Gretel“

Gil Shaham mit Beethovens Violinkonzert07. MAI 2017 Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN JOHN STORGÅRDS Gil Shaham / Violine JEAN SIBELIUS „Karelia-Suite“JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Yefim Bronfman mit Beethovens 4. Klavierkonzert10. NOVEMBER 2016 Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN MAREK JANOWSKI Yefim Bronfman / Klavier PAUL HINDEMITH Konzertmusik für Streicher und Blechbläser op. 50 („Bostoner Sinfonie“)PAUL HINDEMITH „Nobilissima visione“ – Suite für Orchester nach der gleichnamigen TanzlegendeLUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58

Schumann, Mahler und Dvořák12. FEBRUAR 2017 Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN GUSTAVO GIMENO Marina Prudenskaya / Mezzosopran ROBERT SCHUMANN „Manfred“ – Ouvertüre zu Lord George Byrons Dramatischem Gedicht es-Moll op. 115GUSTAV MAHLER „Kindertotenlieder“ für Mezzosopran und OrchesterANTONÍN DVOŘÁK „Die Mittagshexe“ – Sinfonische Dichtung C-Dur op. 108ANTONÍN DVOŘÁK „Die Waldtaube“ – Sinfonische Dichtung c-Moll op. 110

Jean-Yves Thibaudet mit Liszts 2. Klavierkonzert14. JUNI 2017 Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN JAKUB HRŮŠA Jean-Yves Thibaudet / Klavier ZOLTÁN KODÁLY Konzert für OrchesterFRANZ LISZT Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-DurBÉLA BARTÓK Konzert für Orchester

Elgars Violoncellokonzert11. DEZEMBER 2016 Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN KARL-HEINZ STEFFENS Andreas Brantelid / Violoncello EDWARD ELGARKonzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85RALPH VAUGHAN WILLIAMS„A London Symphony“ – Sinfonie Nr. 2 G-Dur

Die Buniatishvili-Schwestern mit Mozarts Doppelkonzert30. MÄRZ 2017 Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN IVAN REPUŠIĆ Khatia und Gvantsa Buniatishvili / Klavier DARIUS MILHAUD„Scaramouche“ – Suite für zwei Klaviere op. 165 bWOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365ANTONÍN DVOŘÁK Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

Vladimir Jurowski und Alisa Weilerstein 29. JUNI 2017 Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN VLADIMIR JUROWSKI Alisa Weilerstein / Violoncello JOSEF SUK Scherzo fantastique für Orchester op. 25ANTONÍN DVOŘÁK Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 h-Moll op. 104JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

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CA. 50 % PREISVORTEILRSB PLATIN -ABO

Sie möchten das größtmögliche RSB-Erlebnis und in beiden Konzertsälen Ihren Stammplatz? Genießen Sie einen Preisvorteil von 50 Prozent und werden Sie PLATIN-Abonnent! Stellen Sie sich Ihr PLATIN-Abo aus den SILBER- und GOLD-Abos zusammen.*

*Das SILBER- und das GOLD-Abo im Konzerthaus lassen sich aufgrund von Konzertüberschneidungen leider nicht kombinieren.

Platzkategorie I II III IV

PLATIN 1/12 Konzerte € 360 300 216 168Konzerthaus SILBER & Philharmonie SILBER

PLATIN 2 /15 Konzerte € 450 375 261 198Konzerthaus GOLD &Philharmonie SILBER

PLATIN 3 /15 Konzerte € 450 375 279 222Konzerthaus SILBER &Philharmonie GOLD

PLATIN 4 /15 Konzerte € 450 375 315 270Philharmonie SILBER &Philharmonie GOLD

PLATIN 5 /18 Konzerte € 540 450 324 252Konzerthaus GOLD &Philharmonie GOLD

PLATIN 6 / 21 Konzerte € 630 525 405 330Konzerthaus SILBER, Philharmonie SILBER &Philharmonie GOLD

PLATIN 7 / 24 Konzerte € 720 600 450 360Konzerthaus GOLD,Philharmonie SILBER &Philharmonie GOLD

Stellen Sie sich Ihr persönliches Abo nach Ihren individuellen Wünschen zusammen. Wählen Sie 8 Termine frei aus allen Abonnement-Konzerten und erhalten Sie einen Preisvorteil von ca. 15 Prozent gegenüber dem Einzelkartenpreis.

CA. 15 % PREISVORTEILRSB WAHL -ABO

Platzkategorie I II III IV

8 Konzerte € 400 336 216 144

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ABONNEMENT-BEDINGUNGEN

ABONNEMENT-PREISDer Preis Ihres Abonnements ergibt sich aus den aktuellen Einzelkarten-preisen für jedes Konzert in Ihrer Reihe mit einer Rabattierung. In der Silber-Serie erhalten Sie bis zu 30 % Rabatt, in der Gold-Serie einen Rabatt von bis zu 40 % und in der Platin-Serie einen Rabatt von bis zu 50 % auf den Einzelkartenpreis! Das Wahlabonnement ist im Verhältnis zum Einzelkartenpreis bis zu 15 % ermäßigt.

BEZUGSBERECHTIGUNGNatürlich können Sie nicht nur für sich, sondern auch für Dritte ein Abonnement erwerben. Diese Mög-lichkeit besteht auch für juristische Personen.

VERTRAG Bestellen Sie Ihr Abonnement bei unserem Besucherservice in der Charlottenstraße 56 persönlich, per Telefon oder per E-Mail. Sie können Ihr Abonnement auch online im Inter- net auf der Seite www.rsb-abo.de bestellen. Wenn Sie sich für Ihr Abonnement entschieden haben, wird mit Ihrer Bestellung zwischen Ihnen und der roc berlin ein Vertrag geschlossen. Die in dieser Broschüre aufgeführten Abonnementbedingun-gen sind Bestandteil des Vertrages.

ZAHLUNGSWEISE Sie erhalten für Ihr Abonnement eine Rechnung. Diese kann per

Lastschrift, Überweisung, bar oder mit EC-Karte bezahlt werden. Bitte geben Sie bei Zahlung stets Ihre Kunden- bzw. Rechnungsnummer an.

ZAHLUNGSAUSFALL Für den Fall einer verspäteten, feh-lenden oder nicht vollständigen Zah-lung müssen wir uns vorbehalten, über reservierte Karten anderweitig zu verfügen. Bei Verfall der Reser-vierung besteht kein Anspruch auf Schadenersatz. Bei Nichtzahlung des Abonnements hat die roc berlin ein außerordentliches Kündigungsrecht.

ERNEUERUNG DES ABONNEMENTSIhr Abonnement erneuert sich für jede Spielzeit automatisch. Dies gilt für die Abonnements Silber, Gold und Platin. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Konzerte sowie die Preise für Abonnements und Einzel-karten Schwankungen unterliegen und sich von Jahr zu Jahr unterschei-den können.

UMTAUSCHMÖGLICHKEITSie haben die Möglichkeit, bis zu zwei Konzerte in der Spielzeit gegen andere Abonnementkonzerte zu tauschen. Dies gilt ausschließlich für Ihr Abonnement in den Reihen Silber, Gold und Platin in der von Ihnen abonnierten Preisgruppe so-wie im Wahlabonnement. Wir bitten Sie, die zum Tausch vorgesehenen Karten dem Besucherservice bis zwei Werktage vor dem Konzert zur

Verfügung zu stellen. Ein Umtausch an der Abendkasse oder nach Ablauf eines Konzerttermins ist nicht möglich. Der Umtausch ist für Sie kostenfrei, beschränkt sich auf die laufende Spielzeit und kann nicht in eine andere übertragen werden. Tauschwünsche können erst nach Versand aller Abonnements bearbei-tet werden. Sollten die entsprechen-den Preisgruppen ausgebucht sein, so ist der Umtausch nicht mehr möglich. Bereits umgetauschte Karten sind von einem erneuten Umtausch ausgeschlossen.

KÜNDIGUNG Falls Sie sich entschließen, Ihr Abon-nement nicht fortzusetzen, kündigen Sie bitte schriftlich bis spätestens zum 31. Mai vor Ende der jeweiligen Spielzeit. Es gilt das Datum des Poststempels.

SONSTIGES Sie finden unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen unter www.roc-berlin.de/agb.

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ALLGEMEINE TICKETINFORMATIONEN

BESUCHERSERVICE DES RUNDFUNK-SINFONIE- ORCHESTERS BERLIN INNERHALB DER ROC BERLIN Sie möchten Karten für Konzerte des RSB erwerben, Konzertpakete buchen oder ein Abonnement beim RSB abschließen? Unser Besucher-service steht Ihnen gern zur Seite, nimmt Ihre Bestellungen an und beantwortet Ihre Fragen rund um die Konzertprogramme des RSB und der Ensembles der roc berlin. Hier können Sie Ihre Konzertkarten telefonisch oder per E-Mail bestellen oder während der Öffnungszeiten persönlich abholen.

ANSCHRIFT Charlottenstraße 56 (2. Etage) 10117 Berlin

Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr Telefon +49(0)30 - 202 987-15 Telefax +49(0)30 - 202 987-29 [email protected] www.rsb-online.de

BANKVERBINDUNGBerliner BankIBAN DE 06 1007 0848 0510 0938 01 BIC DEUTDEDB110

Leitung: Ute HänelSystemadministration: Marina Goetz Service: Robert Bilsing, Maria Beierlein de Gutiérrez, André Böning, Hyun-Kyung Orthgieß, Nina Riedel, Silvia Stichler

Im Besucherservice des RSB erhalten Sie Tickets für alle selbst veranstalteten Konzerte des Rund-funk-Sinfonieorchesters Berlin. Sie zahlen hier den reinen Ticketpreis – ohne Vorverkaufsgebühr. Wir akzeptieren VISA-, MASTERCARD, EC-Karten und Bargeld in Euro. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Tickets gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2 € zu. Abonnenten zahlen keine Bearbeitungsgebühr. Der Besucherservice ist am 02.01.17 wegen Inventur geschlossen.

TICKETS ÜBER WWW.RSB-ONLINE.DE DIREKT ZU HAUSE AUSDRUCKEN! Sparen Sie sich lange Wege und kostbare Zeit! Buchen Sie Ihre Tickets bis zum letzten Werktag vor dem jeweiligen Konzert auf unserer Homepage www.rsb-online.de und drucken Sie sich diese ganz einfach im A4-Format zu Hause selber aus. Die Zahlung erfolgt per Kreditkarte, es wird eine Bearbeitungsgebühr von 2 € erhoben. Das Einlasspersonal scannt das selbstgedruckte Ticket am Konzertabend. Diese Möglichkeit können Sie für die Konzerte im Konzerthaus Berlin und in der Phil-harmonie Berlin nutzen.

VORVERKAUFSKASSEN Alle an „Eventim“ angeschlossenen Theaterkassen, Reisebüros und Vorverkaufsstellen in Berlin und Brandenburg verkaufen ebenfalls

Eintrittskarten für Konzerte des RSB. Es fallen die üblichen Vorverkaufsge-bühren und eine Versandpauschale an.

ABENDKASSE Die Abendkasse öffnet an Konzert-tagen eine Stunde vor Konzertbe-ginn. Finden vor den Konzerten Einführungsveranstaltungen statt, öffnet die Abendkasse 90 Minuten vor Konzertbeginn.

GRUPPENPREISE Für Schüler- und Reisegruppen, Unternehmen, Vereine und Groß-kunden besteht die Möglichkeit von speziellen Gruppenpreisen. Bei Interesse sprechen Sie bitte direkt mit unserem Besucherservice. Ihre Ansprechpartner sind Frau Goetz oder Frau Hänel: Telefon +49 (0)30 - 202 987-15

ERMÄSSIGUNGEN Schüler, Auszubildende und Stu-denten bis zum 27. Lebensjahr sowie Erwerbslose können an der Abendkasse vor dem jeweiligen Konzert Tickets zu 10 € erwerben. Dieses Angebot gilt nach Maßgabe vorhandener Karten. Die Disposition der Karten obliegt dem Veranstalter. Ermäßigungen sind nur bei persönli-chem Kartenerwerb mit Vorlage des entsprechenden Nachweises und des Personalausweises erhältlich. Pro Person kann nicht mehr als eine Karte erworben werden. Diese

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Karte ist personenbezogen und nicht übertragbar.

Schwerbehinderte mit Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Kartenwunsch an den Besu-cherservice richten. Er berät gern über das zur Verfügung stehende Platzkontingent.

WEITERE INFORMATIONSANGEBOTE

KONZERTEINFÜHRUNGEN Kommen Sie zu unseren kostenlosen Einführungsveranstaltungen: Steffen Georgi, der Dramaturg des RSB, hält Einführungsvorträge zu den meisten Konzerten 75 Minuten vor Konzertbeginn in den Nebensälen von Konzerthaus und Philharmonie. Alle Details finden Sie in unserem ausführlichen Konzertkalender (ab Seite 38).

WWW.RSB-ONLINE.DE & FACEBOOKAktuelle und umfassende Informa- tionen von der Geschichte des RSB bis hin zu den letzten CD-Ein-spielungen finden Sie auf unserer Homepage www.rsb-online.de.Werfen Sie einen Blick hinter unsere Kulissen und erfahren Sie als Erster von den neuesten Informationen: Auf Facebook ist dies unter www.facebook.de/rsborchester möglich!

ONLINE-NEWSLETTER „ZWISCHENTÖNE“Für regelmäßige RSB-Informationen empfehlen wir Ihnen den Online- Newsletter „Zwischentöne“. Hier kündigen wir Ihnen rechtzeitig die nächsten Konzerte und die Höhe-punkte der Saison an. Sie erfahren das Neueste über das Orchester. Abonnieren Sie unseren Newsletter über www.rsb-online.de.

INFOS PER POSTRegelmäßig können Sie sich per Post über unsere Konzerte informieren lassen. Wir senden Ihnen unsere Monatsprogramme und weitere gewünschte Informationsangebote portofrei nach Hause – geben Sie unserem Besucherservice Bescheid oder senden Sie eine E-Mail mit Ihrer Anschrift an [email protected].

CLASSICCARD UND

BERLINERJUGENDABO AUF S. 101

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KONZERTHAUS BERLINGROSSER SAAL

Platzkategorien I II III IV Ticketpreis € 59 € 49 € 29 € 20

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25

22

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28

29

30

30

17

16 15

95

L I N K S R E C H T S

P O D I UM P L ÄT Z E

VERSEHRTENLOGE

SONDERPLÄTZE

O R G E L

1

11

1

1

11

1

3

3

1

1

1

1 1

1

1

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1

1 17

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25 25

25

2727

7

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PHILHARMONIE BERLINGROSSER SAAL

Platzkategorien I II III IV V VI Ticketpreis € 59 € 49 € 42 € 36 € 29 € 20

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PHILHARMONIE BERLINHerbert-von-Karajan-Str. 110785 Berlin

U/S Potsdamer Platz

VERANSTALTUNGSORTE BERLIN SAISON 2016/ 2017

HAUS DES RUNDFUNKSGroßer SendesaalMasurenallee 8–14 14057 Berlin

U Theodor-Heuss-PlatzS Messe Nord/ICC

BERLINER DOMAm Lustgarten

10178 Berlin

U Alexanderplatz S Hackescher Markt

KONZERTHAUS BERLINGendarmenmarkt 2

10117 Berlin

U Stadtmitte

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117

KÜHLHAUS BERLINLuckenwalder Str. 3 10963 Berlin

U Gleisdreieck

KINDERKÜNSTEZENTRUMGanghoferstr. 312043 Berlin

U Karl-Marx-Straße

SILENT GREEN KULTURQUARTIER Gerichtstr. 3513347 Berlin

U LeopoldplatzU/S Wedding

RADIALSYSTEM VHolzmarktstr. 3310243 Berlin

S Ostbahnhof

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERRundfunk-Sinfonieorchester Berlinin der Rundfunk Orchester undChore GmbH Berlin (roc berlin)Geschäftsführer: Thomas Kipp

Charlottenstraße 5610117 Berlin

[email protected]

DESIGNIERTER KÜNSTLERISCHER LEITER UND CHEFDIRIGENTVladimir Jurowski

ORCHESTERDIREKTORKontakt über das Künstlerische BetriebsbüroTelefon +49 (0)30 - 202 987 510Telefax +49 (0)30 - 202 987 519

TEXTESteffen GeorgiChristina Gembaczka

REDAKTIONEllen Bäuerle Christina GembaczkaSteffen GeorgiJulia RotheKatrin Winkelmann

GESTALTUNG, REALISIERUNGschöne kommunikationA. Spengler & D. Schenk GbR, Berlin

DRUCKH. Heenemann GmbH & Co. KG,BerlinBuch- und Offsetdruckerei

Ton- und Bildaufnahmen in den Kon-zerten sind generell nicht gestattet.Mit dem Kauf einer Eintrittskarte/eines Abonnements erklärt derBesucher sein Einverständnis miteiner vom Veranstalter zugelassenenTon- und/oder Bildaufzeichnung.

REDAKTIONSSCHLUSS18. März 2016Änderungen vorbehalten!V. i. S. d. P.Thomas Kipp

© Rundfunk-Sinfonieorchester BerlinMärz 2016

FOTOSMolina Visuals / S. U1/1, 8/9, 11, 16, 17, 22/23, 36/37, 60/61, 92/93, 102/103, 120/U3

Felix Broede / S. 2, 56, 58/59 Mosfilm / S. 2, 40Kai Bienert / S. 2, 3, 12/13,18, 26, 28, 30, 44, 46, 47, 64, 71, 73, 74, 84, 97, 99, 100Matthias Creutziger / S. 4Arcadia Motion Pictures / S. 4, 82Jochen Quast / NDR / S. 4, 65, 98Cordia Schlegelmilch / S. 5Sarah Chloé Mikus / S. 19Dominik Butzmann / S. 24, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33Kerstin Heiderich / S. 32Franz Schlechter / S. 35Mark Bollhorst / S. 38André Dombrowski / S. 39Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren (Bearbeitung saremba) / S. 41Maren Glockner / S. 43, 116Tato Baeza / S. 45

Dario Acosta / S. 48Matthias Muff / S. 50Gela Megrelidze / S. 51Leonardo Manzo / S. 52Gert Kiermeyer / S. 54Marios Taramides / S. 54Rémy Gindroz / Ville de Genève - Victoria Hall / S. 55Roman Gontcharov / S. 62/63Peter Rigaud / S. 66Bernd Brundert / S. 67, 95, 117Marco Borggreve / S. 68, 69, 72, 81, 83, 86Martin Sigmund / S. 69Kühlhaus Berlin / S. 70, 94, 117Lisa Hanock / S. 76Steffen Georgi / S. 78Michael Kocyan Artists Management / S. 79Künstleragentur Seifert / S. 79Thomas Rabsch / S. 82Luke Ratray / S. 83Peter Adamik / S. 85Rudy Amisano / S. 86 Zhang Qi / Boosey & Hawkes / S. 87Shanghai Symphony Orchestra / S. 87Jukka Mykkänen / S. 88Zbynek Maderyc / S. 89Jamie Jung / S. 90Karsten Schirmer / S. 116Sebastian Runge / S. 116Hanna Lippmann / rbb / S. 116Sebastian Bolesch / S. 117Emma K. Labahn / S. 117

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RUNDFUNK ORCHESTER UND CHÖRE GMBH BERLIN

KURATORIUM

Deutschlandradio

Rudi SölchVorsitzenderZDF-Verwaltungsdirektor a.D.

Dr. Matthias SträßnerBeauftragter des Intendantenfür die roc berlin

Wolf HilleLeiter Finanzen

André Schmitz

Bundesrepublik Deutschland

Martin Eiflerstellv. Vorsitzender

Norbert Niclauss

Bernd GallepDer Beauftragte der Bundesregierungfür Kultur und Medien

Land Berlin

Dr. Konrad Schmidt-WerthernSenatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten

Susanne ReichenbachSenatsverwaltung für Finanzen

Rundfunk Berlin-Brandenburg

Dr. Reinhart BinderDirektor für Recht undUnternehmensentwicklung

Vertreter der Orchester und ChöreUlrich SchneiderMartin KühnerDagmar WietschorkeSabine Puhlmann

GESCHÄFTSLEITUNG

GeschäftsführungThomas Kipp

Assistenz GeschäftsführungSusanne Emig

HausanschriftRundfunk Orchester und ChöreGmbH Berlin (roc berlin)Charlottenstraße 5610117 Berlin

Telefon +49 (0)30  202 987-410Telefax +49 (0)30  202 987-419E-Mail: [email protected]

VERWALTUNG

PersonalleitungChristian Noller

Personalangelegenheiten/HonorareSabine BüchnerIngo Gross

Finanzplanung/MittelbewirtschaftungOlga RosenbergGeorgia Rivier

Rechnungswesen/FinanzbuchhaltungAndrea HammerInes Ostermann

Presse- und MedienarbeitSabine Germann

Kommunikation/E-MedienTanja StachowskiSebastian Preuß

Allgemeine VerwaltungHans-Joachim Scholz

BESUCHERSERVICELeitungUte Hänel

SystemadministrationMarina Goetz

ServiceMaria Beierlein de GutiérrezRobert BilsingAndré BöningHyun-Kyung OrthgießNina RiedelSilvia Stichler

Montag bis Freitag 9 bis 18 UhrTelefon +49 (0)30  202 987-10Telefax +49 (0)30  202 987-29E-Mail: [email protected]

BETRIEBSRÄTERundfunk-Sinfonieorchester BerlinRundfunkchor BerlinRIAS Kammerchor undVerwaltung der roc berlin

Martin KühnerVorsitzender

Deutsches Symphonie-Orchester-Berlin

Ulrich SchneiderVorsitzender

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TICKETS/BESUCHERSERVICE

Mo bis Fr 9 bis 18 Uhr

Telefon +49 30 20 29 87-15Telefax +49 30 20 29 87-29

Charlottenstraße 5610117 Berlin

[email protected]/rsborchester