Rucola

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Rucola Diplotaxis tenuifolia (Rucola silvatica) Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae) Ohne den würzigen, leicht nussi- gen Geschmack, ist kein Salat oder keine Pizza denkbar. Die grob gezähnten Blätter und die leuchtendgelbe Blüte verleihen ihm sein typisches Aussehen. Die Rauke, oder auch unter ihrem italienischen Namen Rucola be- kannt, ist vorwiegend im Mittelmeer- raum und Ostasien heimisch. Ihre aphrodisierende Wirkung ist schon seit dem Altertum bekannt. Man säte das Kraut vor Statuen des Frucht- barkeitsgottes Priapos, dem Be- schützer von Gärten und Kräutern, aus. Die Wilde Rauke ist eine ausdauern- de Pflanze und gedeiht am besten in Sonne und Halbschatten. Anfangs entwickelt sie sich langsam, dann je- doch sehr üppig und kann bis zu viermal geerntet werden. Nutzung: Die jungen Blätter eignen sich zum Verzehr besser. Sie sind zarter und mil- der. Schneidet man die Rosette ca.2,5 cm über dem Boden ab, kann man den Salat mehrmals im Jahr ernten. Die Blätter können roh oder gegart ver- wendet werden. Als Gemüse schmecken sie besonders gut zu Fisch oder Fleisch. Sehr gut eignen sich die Blätter auch zum Würzen von Salaten, als Beilage zu Pizza, Nudeln und Co. Heilwirkung Die Rauke wird als harntreibendes und verdauungsförderndes Kraut ge- schätzt. Ihre Öle wirken antibakteriell und entzündungshemmend.

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Rucola Diplotaxis tenuifolia (Rucola silvatica)

Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)

Ohne den würzigen, leicht nussi-gen Geschmack, ist kein Salat oder keine Pizza denkbar. Die grob gezähnten Blätter und die leuchtendgelbe Blüte verleihen ihm sein typisches Aussehen.

Die Rauke, oder auch unter ihrem italienischen Namen Rucola be-kannt, ist vorwiegend im Mittelmeer-raum und Ostasien heimisch. Ihre aphrodisierende Wirkung ist schon seit dem Altertum bekannt. Man säte das Kraut vor Statuen des Frucht-barkeitsgottes Priapos, dem Be-schützer von Gärten und Kräutern, aus. Die Wilde Rauke ist eine ausdauern-de Pflanze und gedeiht am besten in Sonne und Halbschatten. Anfangs entwickelt sie sich langsam, dann je-doch sehr üppig und kann bis zu viermal geerntet werden.

Nutzung:

Die jungen Blätter eignen sich zum Verzehr besser. Sie sind zarter und mil-der. Schneidet man die Rosette ca.2,5 cm über dem Boden ab, kann man den Salat mehrmals im Jahr ernten. Die Blätter können roh oder gegart ver-wendet werden. Als Gemüse schmecken sie besonders gut zu Fisch oder Fleisch. Sehr gut eignen sich die Blätter auch zum Würzen von Salaten, als Beilage zu Pizza, Nudeln und Co. Heilwirkung Die Rauke wird als harntreibendes und verdauungsförderndes Kraut ge-schätzt. Ihre Öle wirken antibakteriell und entzündungshemmend.

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Rucola (Wilde Rauke)

Diplotaxis tenuifolia (Rucola silvatica) Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)

Wuchsform: Die Wilde Rauke ist eine mehrjährige Pflanze. Zu Beginn entwickelt sich eine langsam wachsende Rosette. Die Wilde Rauke kann ohne Schnitt bis zu 70cm groß werden. Blätter: Die Blätter sind lang gezogen, fieder-teilig, grob gezähnt und dunkelgrün.

Blütezeit: ab Mitte Juni Blütenstand: Die Blüten sind bis 1,5 cm groß, schwefelgelb und stehen in einer reichblütigen Traube.

Blüten: Die Blüten bestehen aus vier Kron-blättern, die radiärsymmetrisch an-geordnet sind.

Aussaat: Anfang April bis Anfang September, Reihenabstand 15- 20cm, Saattiefe 5-10mm, Keimdauer 14-25 Tage bei 15-20° Bodentemperatur Ernte: Die Blätter werden bei einer Länge von etwa 10cm vor der Blüte geern-tet Inhaltstoffe: Senföle in sehr hohem Gehalt (Glu-cosinolate), Isothiocyanaten, Nitrate, Beta-Carotin, Kalium, Calcium, Eisen Magnesium, Asparaginsäure, Natri-um

Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN Autorin: Lena Schweißthal

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