Rückblick 2018 Ergebnisse, Erfahrungen und Neues aus ... · TÜV SÜD Life Service GmbH Rückblick...

TÜV SÜD Life Service GmbH

Rückblick 2018

Ergebnisse,

Erfahrungen und Neues

aus Ärztlichen Stellen

M. Walz / Team ÄSH

Ärztliche Stelle für Qualitätssicherung in der

Radiologie, Nuklearmedizin und

Strahlentherapie

Hessen

TÜV SÜD Life Service GmbH 2

Aktuelle große Themen

• Änderungen in Gesetzgebung (StrlSchV / StrlSchG) bzgl.:

• Tätigkeiten

• Prüfgrundlagen und Datenschutz

• Prozessen wie An- / Abmeldungen, Datenübermittlung

• Beteiligten, z. B. verstärkte Einbeziehung von MPEs

• Neuer Vertrag und neue Zuständigkeiten 2019

• Ausgestaltung des Vertrags

• 3 überlappende Übergangsphasen

Ausblick



• Datenschutz / IT – Infrastruktur / Datenverarbeitung

• DSGVO / HDSIG / StrlSchV (Hess. Datenschutzb., Ministerien)

• Änderungen in IT – Infrastruktur, Programmen und Abläufen

• Datenerhebung / -auswertung (Stammdaten, Dosis, Metadaten)

• Zukunft der ÄS (/ der strahlenanwendenden Fächer)

• Alters- / Personalentwicklung

• Elektronische Kommunikation

• Software- und Geräteentwicklungen


Neue Gerätefunktionen: Beispiel

• Tomosynthese

▪ Tomo: RI-abhängig als Zusatzverfahren akzeptiert

▪ Virtuelle 2D alleine nicht akzeptiert

▪ Virtuelle 2D + Tomosynthese als Ersatz für eine Mammographie-

Ebene in Hessen akzeptiert

▪ Techn. QS erforderlich

▪ Problematik der verschiedenen technischen Umsetzungen

▪ Bei fast gleicher Dosis einfacher in Abwägung

▪ Informationsgewinne, aber auch Informationsverluste / Artefakte

4



• Fachthemen

• Neue Leitlinien

• Ausgestaltung und Anwendung der DRW / Dosismanagement

• Probleme und Lösungen

• Terminologie (AGIT)

• RP 185 (EC), Normen

Artikel RöFo 1/2019: 191 (BfS …)

„Diagnostische Referenzwerte …: Aktualisierung und Handhabung“

DRW 2018

Richtlinien

National DRLs=> binding

Clinical DRLs

Local DRLs=> desired European DRLs

=> suggestions

Global DRLs=> not yet

Regional DRLs=> ??? (E.Vano)

Concepts of DRLs


ZÄS

• Gemeinsame Themen

• StrlSchV

• Datenschutz / DSGVO

• Radiologie

• Qualitätssicherung / Abgrenzung CT und DVT

• European Guidelines on Diagnostic Reference Levels for paediatric Imaging

• Einsatzgebiete mobiler C-Bögen

• Angabe der Institution im DICOM Header


Interventionen an mobilen Systemen

• Weiter zunehmender Einsatz: z. B. Gefäßchirurgie, Bronchial-Coils

• Komplexe, dosisintensive Gerätefunktionen (auch irritierende Angaben)

• Einbeziehung von MPEs, Dosismanagement ….

• Schulung und Fachkunden ….

• Geräteanforderungen ….

8


ZÄS

• Gemeinsame Themen

• StrlSchV

• Datenschutz / DSGVO

• Radiologie

• Qualitätssicherung / Abgrenzung CT und DVT

• European Guidelines on Diagnostic Reference Levels for paediatric Imaging

• Einsatzgebiete mobiler C-Bögen

• Angabe der Institution im DICOM Header


ZÄS 2018

• Nuklearmedizin

• Erhebung zu Untersuchungen (BfS, Borowski, Braunschweig)

• Anpassungen des eBS (z. B. TSH, DRW-Optimalwert, Reaktionsschwelle)

• Unterlagen bei Therapie (Nachvollziehbarkeit der RI)

• Strahlentherapie

• Grenzen der Röntgentherapie

• Überprüfung von Forschungsvorhaben

• Zusammenarbeit mit Landeskrebsregistern

Fachgremium


ZÄS 2018

• Nuklearmedizin








Funktion der Ärztlichen Stelle

Die ärztlichen und zahnärztlichen Stellen

haben eine Mittlerfunktion zwischen dem

Strahlenschutzverantwortlichen und dem

anwendenden Arzt bzw. Zahnarzt

einerseits und der Behörde andererseits.


TÜV SÜD

Life Service

ÄSH

TÜV SÜD

Interne Partner

Beteiligte bzgl. ÜberprüfungenBeirat

Verbändevertretung

LÄK, HSM, TÜV...

HMSI

HMULV

QS - Stellen

Ärztekammer, KV

Krankenhausgesellschaft

Aufsichtsbehörden

Kommission

Experten

Fachgremium

FG-Vorstand

QZ / Arbeits-

gemeinschaften

Freie Mitarbeiter

ZÄSErfahrungsaustausch der

Ärztlichen Stellen

BMUB

SSK, BfS, AGs

Strahlenschutzbeauftragte

MPE, QS - Beauftragte

Sachverständige

Strahlenschutz-

verantwortliche

Anwender

Verbände

DRG, BDR, Fach-

gesell., DGMP, …

Industrie

Interessens-

vertreter

Standards

Prüfung

Beratung

Services

NARNormenausschuss

Radiologie

Chancen

Mitarbeiter

rot=unverzichtbar, orange=wichtig, grün=sinnvoll; Strichstärke=Einfluss

Vertrag

Finanzierung

Träger

Erbringer

17.10.18


Ärztliche Stelle Hessen

➢ Angestellte Mitarbeiter:

➢ 1 Radiologe, 1 Nuklearmedizinerin in Teilzeit

➢ 6 MTRA (meist mit Zusatzqualifikationen)

➢ 1 Arzthelferin / Teamassistenz

➢ Freie Mitarbeiter (und auch Fachgremiumsmitglieder):

➢ 40 – 50 Ärzte, Physiker und MTRA mit geringem Tätigkeitsumfang

➢ Umsatz: ca. 1.000.000 € / Jahr

15


Prüfungen in 2018: Radiologie

16

Hessen: ca. 2000 med. Röntgengeräte und ca. 800 Zusatz - SSVen

Prüfungsgegenstand 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010

Strahler* 1014 973 998 1094 921 787 739 675 714

Weitere Arbeitsplätze* 768 754 817 734 732 775 624 526 600

Endausgabegeräte 42 45 59 82 93 121 131 138 207

Bildwiedergabegeräte 908 897 1138 980 1028 752 600 553 618

Teleradiologiesysteme 19 34 29 32 22 8 28 15 18

Weitere Telerad. Syst. 12 9 6 9 3 0 5 1 3

2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012

Stilllegungen Röntgengeräte 16 13 6 3 5 3 12

Abmeldungen Röntgengeräte +

SSV

402 363 272 200 296 173 267

Geräte + SSV Röntgengeräte SSV

Neuregistrierungen 428 183 245


Amtmeldung, Erinnerungen, Kennzahlen

17

2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007

1. wegen

fachlicher

Mängel in

Überprüfung

2 3 2 3 4 1 4 11 24 64 70 48

- davon als

wiederholte

Meldung

0 0 0 3 (1) (1) 2 5 8 15 15 33

1. wegen

Nichtlieferung

von Unterlagen

0 0 0 0 0 2 4 7 3 14 30 28

1. wegen fehlender

wesentlicher

Unterlagen

1 0 1 0 0 1 0 1 0 5 7 2

Krankenhaus Praxis Sonstige

Erinnerungen bzgl. Röntgentagebuch 26 27 2

Erinnerungen bzgl. Gesamtunterlagen 17 20 1

Nachforderungen 69 66 2

Zeit für Rö-Tagebuchauswahl (Median): 14 Tage

Zeit für Unterlagenbereitstellung (Median): 59 Tage

Zeit für Prüfung (Median): 95 Tage


Verteilung der Qualitätsstufungen (Rad.)

18

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

QSt. 1 QSt. 2 QSt. 3 QSt. 4

Qualitätsstufen 2006-2018 KH und Praxen

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018


Prüfungsbereiche

19

Untersuchungsqualität mit den

wenigsten wesentlichen Mängeln,

Verbesserung in techn. QS

Dokumentation (z. B. Artefakte, RI,

Nachvollziehbarkeit der TQ) als

Sammelbereich der Probleme

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

Geräte in Krankenhäusern und Praxen 2018

QSt. 1

QSt. 2

QSt. 3

QSt. 4


4%7%

9%

13%

51%

7%

1%4%

4%

0%

Geräte in Praxen 2018

Angiographiegerät

C-Bogen mobil

CT-Gerät

Knochendichtemessgerät

Konventionelles Aufnahmegerät

Mammographiegerät

Mobiles Aufnahmegerät

Standarddurchleuchtungsgerät

DVT

PET-CT

Verteilung bzgl. Geräte und Institutionen

20

Aufnahmegerät

10%

38%

8%2%

19%

4%

10%

9%

0% 0%

Geräte in Krankenhäusern 2018

Angiographiegerät

C-Bogen mobil

CT-Gerät


KonventionellesAufnahmegerät

Mammographiegerät



DVT


Fremdgerätenutzer

21

16%

30%

5%

33%

2%

3% 8%

2% 1% 0%

Geräte SSV ohne eigene Röntgengeräte 2018

Angiographiegerät

C-Bogen mobil

CT-Gerät

Konventionelles Aufnahmegerät

Mammographiegerät




DVT

PET-CT


Fremdgerätenutzer

22

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

QSt. 1 QSt. 2 QSt. 3 QSt. 4

Qualitätsstufen 2008 - 2018Zusätzlicher Strahlenschutzverantwortlicher

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018


Die bedeutendsten Mängel

Kurztext Bed.%

n

%

WDHMA

%

MK2

%

MK318 17 16 15 14

Es bestehen Mängel bzgl. einer objekt- und

fragestellungsangepassten Einblendung

entsprechend der Leitlinie der Bundesärztekammer

bei Körperstammaufnahmen.

219 11 34,86 3 33,9 66,1 1 1 1 1 1

Die Konstanzprüfung wurde unvollständig

durchgeführt.97 5 42,22 3 17,8 77,8 2 4 2 2 9

Es erfolgten keine erkennbaren Maßnahmen nach

Toleranzüberschreitung.96 7 9,09 3 48,5 43,9 3 3 3 3 2

Eingeschränkt nachvollziehbare rechtfertigende

Indikationen.91 6 31,15 2 82 18 4 6 10 28 16

Es wurden keine Bezugsaufnahmen vorgelegt. 83 5 20 3 35,6 64,4 5 5 19 4 7

Es bestehen Mängel bzgl. einer objekt- und

fragestellungsangepassten Einblendung

entsprechend der Leitlinie der Bundesärztekammer

bei Extremitätenaufnahmen.

81 7 21,88 2 95,3 4,69 6 8 14 20 20

Es liegen deutliche Prüffristüberschreitungen vor. 69 4 17,14 3 20 80 7 24 8 11 8


Neue DRW 2018: Hintergrund

24

In cGycm² 2018 2016

PTA Becken 9 000 3 600

PTA Oberschenkel und Knie 4 000 8 200

PTA Unterschenkel und Fuß 2 500 2 500

Schweiz (ca. 40 DRW):

Iliakal 30 000

Unt. Extr. 20 000

Wenn eine Röntgenanwendung 2 DRW-Untersuchungsarten überlappend

betrifft, kann der höhere DRW zum Vergleich verwendet werden. Bei

Kombination mehrerer Untersuchungsarten kann die Summe der DRW-Werte

angesetzt werden.

Artikel RöFo 1/2019: 191 (BfS …)

„Diagnostische Referenzwerte …: Aktualisierung und Handhabung“


Wichtige Punkte für BildtransferUnterlagen und Prüfungsthemen Forderung / Prüfpunkte / Dokumente SOLL-Kriterien

Genehmigung, Stammdaten der Teleradiologiestrecke, Benennung der Vertragspartner

Genehmigungsbescheid der Behörde gültige Genehmigung (Befristung beachten)

Genehmigungsauflagen und Vorgaben der Behörde

Berücksichtigung der Genehmigungsauflagen inkl. Vorgaben zur

Qualitätssicherung, grundsätzliche Darlegung und Einhaltung der

Einsatzzeiten und Anwendungsbeschränkungen

Genehmigungsinhaber (Strahlenschutzverantwortlicher = SSV),

Vertreter und Standort des teleradiologisch genutzten Röntgengerätes

Benennung des Inhabers der Teleradiologie-Genehmigung;

Benennung SSV nach §§ 13-15 RöV

Vollständige Bezeichnung des Krankenhauses, Adresse. Der (ein)

aktueller Geschäftsführer muss bei der Behörde als SSV - Vertreter

angezeigt sein.

Strahlenschutzbevollmächtigter Optional, keine Forderung

operative Unterstützung des SSV durch Person mit Fachkenntnissen;

Fachkunde sinnvoll

Bezeichnung des teleradiologischen Dienstleisters Benennung des Teleradiologie-Kooperationspartners

Vollständige Bezeichnung des Teleradiologie-Kooperationspartners,

Adresse

Eindeutige Bezeichnung des Röntgengerätes Gemäß Abnahmeprotokoll

Sachverständigenprüfbericht; Berichte der

Sachverständigen über Strahlenschutzprüfungen nach §§4

oder 18 RöV (Komponenten der Röntgeneinrichtung) Bereithalten der Unterlagen

Organisation und Qualitätsmangement

Teleradiologierelevante Organisations-, Ablauf- oder

Dienstanweisungen und Vorlagen, Gebrauchsanweisung für das

Teleradiologie System

Vereinbarungen, QM-Handbuch, Prozessbeschreibung inkl.

Festlegung der personen- oder funktionsbezogenen

Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Nachweis einer dokumentierten Prozessorganisation für die

Teleradiologieabläufe, Vorlage der Prozessbeschreibungen.

Weisungsbefugnis des Teleradiologen Regelung zur Weisungsbefugnis des Teleradiologen

Der Teleradiologe hat die Gesamtverantwortung für die

teleradiologische Untersuchung. Eine Regelung, welche die

Weisungsbefugnis des Teleradiologen gegenüber den MTRA und Ärzten

am Untersuchungsort in der Teleradiologie sicherstellt, ist erforderlich.

Ausfallkonzept / Notfallkonzept

Dokumentation eines oder mehrerer Ausfallkonzepte;

Maßnahmen zur Fehlervermeidung, technisches

Ausfallkonzept, organisatorisches Ausfallkonzept

Nachweis und Erläuterung von nachvollziehbaren Ausfallkonzepten zur

Sicherstellung der Patientenversorgung.

Nachweis der Möglichkeit und Regelung für eine Notfallanfahrt und

kurzfristige Verfügbarkeit eines Arztes mit Fachkunde (Radiologe) am

Untersuchungsort.

Genehmigung zur Teleradiologie nach §3 Abs. 4 Röv

Modalität (Röntgengerät, Hersteller, Typ)

Checkliste Teleradiologie


DIN -159: Messung der Übertragungszeiten

26

CT WS

1 2 3 4 5 6 7

PACS

Krankenhaus

mit CTKH / Praxis / Zentrale

mit/ohne Teleradiologe

Teleradiologe

zuhause

Gesamtstrecke

Teilstrecke 1 Teilstrecke 2

= Gateway, Firewall, Router

Workstation

= Zusatzstrecken

WS

Schema zu Übertragungsstrecke und Bilddatenfluss


DMS - z. B. IVEU

27

Unterschiedlich:

- Untersuchungen

- Dosis

- Bezeichnungen(durch IVEU koordiniert)


DRW, IVEU und Playbook

28

Untersuchungsbereich (IVEU)IVEU-

Auswertung Playbook Short Name DRW Deutschland

Kopf x BRN, HEAD Hirnschädel

Gesichtsschädel x FACE / FACL BNS Gesichtsschädel (Tumordiagnostik)

Felsenbein x TMP BON

NNH x FACE SINUSES Gesichtsschädel (Sinusitis)

Hals x NECK

HWS x C SPINE

Carotis x CAR ART

Thorax x CHST Thorax

Herz x HEART

BWS x T SPINE

LWS x L SPINE Lendenwirbelsäule

Abdomen x ABD Abdomen

Oberbauch x Oberbauch

Pankreas x PANC Oberbauch

Leber x LIVER Oberbauch

Nieren x KIDNEY

Harntrakt x URO

Becken x PELVIS Becken

Regelbasiertes Klassifikationsmodul

Study Description

Series Description

Protocol Name

Body Part


RadLex Übersetzung

DRG / AGIT


Datenübermittlung an ÄS

Grafiken und / oder Daten:

➢ Repräsentative Grafiken, z. B. als pdf

➢ Überprüfung von vorgegebenen diagnostischen Referenzwerten

➢ Ggf. Erstellung eigener Referenzwerte pro Protokoll und Patientenalter

➢ Übersichtliche Darstellung von Untersuchungen mit den Einstellparametern und

der daraus resultierenden Dosis für den Patienten

➢ Erstellung von Dokumentationstabellen, z. B. „Röntgentagebüchern“,

➢ Bereitstellung von Daten zur Übernahme in DMS (Dosismanagementsystem /

Datenbank) der ÄS

- Teilprojekt im Normenausschuss

- Abstimmung / Kooperation zwischen ZÄS und NAR (DIN), AA4, sowie AGIT


Vielen Dank

und viel Erfolg!

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