„Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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1 Horváth-Reporting-Netzwerk „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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Horváth-Reporting-Netzwerk

„Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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Teilnehmerstimmen zur Fachkonferenz Reporting

„Mit spannenden Themen und Rednern, die mit Herzblut ihr Unternehmen und ihr Thema, ihre Passion vortragen und einem Zauberkünstler, der alle Teilnehmer mehr als verblüfft hat, schafft es Horváth & Partners, eine rundum gelungene Veranstaltung anzubieten! Wir sind gespannt auf nächstes Jahr.“Simon Bäumer, Sales Manager, Infomotion GmbH

„Interessante Einblicke in die Reporting-Praxis von renommierten Unternehmen und Hidden Champions.“Philipp Berlitz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fernuniversität Hagen

„Rundum gelungene Veranstaltung. Durch die interessanten Vorträge und abwechslungsreichen Networking-Gespräche erhält man wertvolle Impulse für die eigene Arbeitswelt!“André Friedrich, Leiter Controlling, lekker Energie GmbH

„Die Fachkonferenz gibt einen Überblick über die Praxis. Wer Inspiration, Experten sucht und ein Netzwerk aufbauen möchte, ist hier richtig.“ Hülya Kandil, GF-Controlling II und Kostenmanagement, Landesbank Baden-Württemberg

„Inspiration durch exzellente Vorträge, offene Gespräche und anregende Ideen, neben einer hervorragenden Organisation!“Angelika Lukowski, Senior Business Analyst, Telefónica Germany GmbH & Co. OHG

„Hat genau meinen Nerv getroffen.“Frank Modrow, Leiter betriebliches Rechnungswesen/Berichtswesen, DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

„Sehr abwechslungsreiche Vorträge, insbesondere die Zukunftsbezogenheit war sehr interessant.“Dominik Schelp, Assistent der Geschäftsleitung, DURABLE Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG

„Sehr gute Veranstaltung mit zahlreichen Möglichkeiten zum Informationsaustausch mit anderen Teilnehmern.“Thomas Schmid, Head of Financial Reporting, Allianz SE

„Sehr gute Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Hoher Nutzen für die zukünftige Weiterentwicklung unserer BI-Struktur, Anwendungsgestaltung und Prozesse.“Siegfried Schmidt, Leiter Controlling, KTR Kupplungstechnik GmbH

„Ich bin generell vom Tiefgang und der Praxisnähe der Vorträge beeindruckt!“Florian Wieland, Gruppenleiter Performance Management, TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG

„Sehr gute, da praxisnahe und auch zukunftsgerichtete Veranstaltung. Für Konzerne und Mittelständler gleichermaßen empfehlenswert.“Mario Zirn, Projektleiter, Robert Bosch GmbH

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Zum 10-jährigen Jubiläum der Fachkonferenz Reporting unter dem Motto „Reporting Excellence – Schneller, einfa-cher, besser“ konnten wir am 10. und 11. Juni 2015 in Berlin erneut mehr als 140 interessierte Teilnehmer begrüßen. Im Fokus der Konferenz stand der Spagat, den Unternehmen bewältigen müssen, um einerseits immer mehr Daten zu verarbeiten und andererseits gleichzeitig fokussierte Berichte möglichst in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Um diese Herausforderung zu meistern, ist es notwendig, bereits heute die Weichen für die wichtigsten Weiterent-wicklungen im Reporting zu stellen.

Erfolgreiche Lösungen aus der PraxisDie insgesamt zehn Fachvorträge sowie die anschließenden Diskussionen boten den Teilnehmern konkrete Einblicke in innovative Lösungen für unterschiedliche Situationen. Die Vielfalt der von den Experten gezeigten Lösungen ver-deutlichte sehr anschaulich, dass es im Reporting nicht das eine, alles beherrschende Thema gibt, sondern dass jedes Unternehmen die für seine spezifische Situation passenden Antworten und Lösungen finden muss. Jeder der Referenten stellte daher sehr anschaulich zunächst die jeweilige Situation und im Anschluss die entsprechende Lösung, zum Teil direkt als Live-Demonstration, vor.

Online-TED-Befragung zeigt aktuelle Handlungsfelder Ergänzend zu den Fachvorträgen konnten die Teilnehmer in einer TED-Befragung wieder direkt ihre Meinungen zu aktuellen Themen und Herausforderungen austauschen. Ausgewählte Ergebnisse finden Sie am Ende dieser Broschüre zusammengefasst dargestellt.

Horváth-Reporting-Netzwerk als neue AustauschplattformDie zweitägige Veranstaltung bot auch wieder zahlreiche Möglichkeiten für den fachlichen und persönlichen Aus-tausch. Als eine Möglichkeit, künftig auch über die Fachkonferenz hinaus neue Kontakte, Lösungen und Impulse zu gewinnen und gegenseitig voneinander zu lernen, haben wir das neu ins Leben gerufene „Horváth-Reporting-Netzwerk“ vorgestellt. Die Anmeldung zum Netzwerk ist kostenlos und erfolgt über unsere Horváth & Partners Homepage.

Fortsetzung am 08. und 09. Juni 2016 Rückblickend wurde bei der diesjährigen Fachkonferenz deutlich, dass bei allen Veränderungen stets der Mensch im Mittelpunkt bleibt; auch wenn Maschinen und Algorithmen fortlaufend neue Möglichkeiten eröffnen. Mit der zuneh-menden Digitalisierung und Big Data gewinnt die Analyse und Vorhersage auf Basis großer Datenmengen künftig noch mehr an Gewicht in der Unternehmenssteuerung. Das klassische Reporting wird dadurch deutlich angereichert und weiterentwickelt. Sicher ist, dass diese Themen auch im Jahr 2016 auf der Agenda der nächsten Fachkonferenz am 8. und 9. Juni stehen werden.

Wir freuen uns auf Sie als aktives Mitglied in unserem Netzwerk!

Herzlichst,

Schneller, einfacher, besser: „Reporting Excellence“ 10. Fachkonferenz Reporting in Berlin

Jens GräfPrincipalCompetence Center Controlling & Finance

Dr. Johannes IsenseeSenior Project ManagerCompetence CenterControlling & Finance

Rückblick 10. Fachkonferenz Reporting | Vorwort

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Inhalt

Vorwort 3

Impressionen von der 10. Fachkonferenz Reporting 5

Nachberichtezu den Vorträgen

„Lean Reporting“ bei Constantia Flexibles – Integrierte Teams im Mittelpunkt 6Michael Schernthaner, Vice President Controlling, Accounting & Financial ServicesConstantia Flexibles International GmbH

Reporting Excellence – Zukunftsbild für das Management Reporting 8Jens Gräf, Principal, Leiter KPI & Management ReportingHorváth & Partner GmbH

Alles im Blick – Online Management Dashboards bei der Allianz SE 10Jens Niebecker, Manager Finance TransformationThomas Schmid, Head of BW ReportingAllianz SE

Integrierte Reporting-Lösung verbessert Entscheidungsunterstützung für das Management 12Dr. Sebastian Preil, Leiter Projekt- & Projektportfoliomanagement, Mitglied der DirektionDie Mobiliar Versicherungen & Vorsorge

Wahrnehmungsoptimiertes Reporting Design mit Hilfe von Eye-Tracking-Analysen 14FH-Prof. Dr. Christoph Eisl, Professor für Controlling und Koordinator des Masterstudiums Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement (CRF)FH OÖ Studienbetriebs GmbH, Fakultät für Management, Steyr

Moderne Unternehmenssteuerung mit integriertem Reporting und rollierendem Forecast*Martin Eilerts, GeschäftsführerKAIMANN GmbH

Alles aus einer Hand – zentral gesteuertes BI und Lean Reporting 16Katharina Leißler, Head of Corporate ControllingMichael Schnöring, Leiter Corporate Business Intelligence & Data WarehouseWIKA Alexander Wiegand Beteiligungs- und Verwaltungs- GmbH & Co. KG

SAP Reporting-Innovationen – In-Memory, Cloud und Mobile 18Thomas Schultze, Solution Expert CFO SolutionsSAP Deutschland AG & Co. KG

Frühindikatoren, Einflussfaktoren und Kennzahlen ermöglichen ein zukunftsorientiertes Reporting 20Dr. Christian Langmann, B2B Planning & TransformationTelefónica Germany GmbH & Co. OHG

Keep it simple – aus Zahlen Informationen machen 22Thomas Felber, Leiter Business Intelligence & QualitätsmanagementHermes Fulfilment GmbH

Ausgewählte Ergebnisse der Online-TED-Befragung 24

Rückblick 10. Fachkonferenz Reporting | Inhalt

*Auf Wunsch des Referenten darf der Artikel nicht veröffentlicht werden

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Rückblick 10. Fachkonferenz Reporting | Impressionen von der 10. Fachkonferenz Reporting

Impressionen von der10. Fachkonferenz Reporting

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Die Entwicklung der Constantia Flexibles Gruppe zu einem Finanzinvestor-geführten Global Player hatte ebenfalls eine maßgebliche Auswirkung auf den Finanzbereich und das Berichtswesen. In seinem Vortrag zeigte Michael Schernthaner auf, wie ein Lean-Reporting-Ansatz mithilfe von Werttreibermodellen und Reporting Dashboards umgesetzt und durch den Einsatz von integrierten Teams der Veränderungsprozess im Unternehmen unterstützt wurde.

Ausgangssituation und Anspruch an das ReportingConstantia Flexibles war bis 2009 ein familiengeführtes Unternehmen mit hoher Dezentralität und einem klassisch auf die Bedürfnisse des Eigentümers ausgerichteten Berichtswesen. Hierbei agierten Accounting und Controlling überwie-gend separat voneinander und die KPI-Steuerung erfolgte dezentral an den Standorten und mit starkem Vergangen-heitsfokus. Rückblickend war der Finanzbereich nur begrenzt in der Lage, das „Business“ aktiv zu stützen. So war das monatliche Reporting viel zu umfangreich und die Erstellung zu aufwändig und manuell geprägt.Mit dem Einstieg eines Finanzinvestors änderten sich die Anforderungen an die Steuerung und Finanzorganisation er-heblich. Insgesamt sollten Strukturen vereinheitlicht und zentralisiert werden. Das Controlling sollte ein globales „Mind-set“ entwickeln, gruppenübergreifend handeln und noch intensiver mit dem Business zusammenarbeiten sowie dieses unterstützen. Aufbauend auf diesem weitreichenden Anspruch wurden Zielbild und Change-Prozess für das Reporting abgeleitet.

Mit Lean Reporting zu mehr Steuerungsrelevanz und weniger Aufwand im Reporting Zunächst wurden die Anforderungen an ein besseres, schnelleres Reporting definiert:

1. Stärkerer Fokus des Reportings auf zukunftsgerichtete Themen2. Reduzierung der Komplexität und des Aufwandes, sodass die Informationen bereits am Monatsanfang zur Verfü-

gung stehen3. Verbesserung des Reportings im Hinblick auf die Steuerungsrelevanz4. Optimierung des Detaillierungsgrades

Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen hat sich Constantia Flexibles dafür entschieden, das Reporting über die gesamte Holdingstruktur zu standardisieren und entsprechende Richtlinien und Vorgaben zu definieren. Des Weiteren musste die Unternehmenssteuerung transparenter und konsistenter gestaltet werden, indem das KPI-Set mithilfe von Werttreibermodellen neu aufgesetzt und für alle Gesellschaften standardisiert wurde. Wichtig war dabei, dass die KPIs im Unternehmen von den operativen Abteilungen verstanden und verinnerlicht werden können. Aus diesem Grund wur-den auch KPIs über Treiberbäume heruntergebrochen und möglichst einfach definiert. Insgesamt unterstützt das neue Reporting den Ansatz der „Operating Excellence“. Hierbei werden die drei Schritte „Tar-get Setting“, „Performance Measurement“ und „Improvement measures“ unterschieden (siehe Abbildung).

„Lean Reporting“ bei Constantia Flexibles –Integrierte Teams im Mittelpunkt

Michael Schernthaner

Rückblick 10. Fachkonferenz Reporting | Nachberichte zu den Vorträgen

Michael Schernthaner ist Vice President Controlling, Accounting & Financial Services bei der Constantia Fle-xibles Group und verantwortet die Bereiche Reporting & Analyses, Planning & Finance Projects, System & Pro-cesses & Tools, Global Accounting als auch Global Shared Service Center. Zuvor verantwortete er bei einem internationalen Automobilzuliefererkonzern das Financial Corporate Development und Group Accounting.

Keywords:#Lean Reporting#Dashboards#Integrated Teams

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Für die Steuerung nutzt Constantia Flexibles heute einen klassischen „Value-tree“. Dieser basiert u. a. auf den Top-KPIs Net-Sales und EBITA. Im Treiberbaum werden sie eingeordnet und weiter in operative Größen heruntergebrochen. Auf-bauend auf den Top-KPIs wird ein monatlicher, rollierender Forecast durchgeführt. Dabei werden die kommenden drei Monate im Detail geplant und ein Ausblick bis zum Jahresende gewährt.

In jeder Situation den Überblick behalten – Einsatz von Dashboards im ReportingDie Dashboards, welche sich bei der Constantia Flexibles in Sales, Operational und Working Capital unterscheiden, werden für das monatliche Tracking und Performance-Gespräche genutzt. Die Dashboards wurden für jedes Thema auf nur einer Seite umgesetzt, damit wesentliche Themen direkt sichtbar sind.

Wie bewältigen die Mitarbeiter den Change-Prozess – Einführung von Integrated TeamsIm Zuge des Change-Prozesses wurde der gesamte Finanzbereich neu organisiert, sodass Accounting und Controlling heute eng zusammengewachsen sind. Weiter wurden Cross-Functional-Teams mit flachen Hierarchiestrukturen etabliert, sodass ein regelmäßiger Austausch mit „Outside-in“-Perspektive ermöglicht wird. Die integrierten Teams fördern im Wesentlichen die Zusammenarbeit der Finanzbereiche und dem operativen Geschäft und damit den Prozess und den Nutzen des Reportings.

Lessons LearnedDie Entwicklung der Constantia Flexibles von einem familiengeführten Unternehmen zu einem Global Player hat ge-zeigt, dass das Reporting mit den damit verbundenen wachsenden Anforderungen Schritt halten muss. Nur so kann das Unternehmen auch zukünftig erfolgreich gesteuert werden und die Anforderungen der Eigentümer erfüllen. Herr Schernthaner betonte dabei die Bedeutung einer konzeptionellen Veränderung des Reportings durch den Einsatz von Werttreibermodellen und Reporting Dashboards sowie die tatsächliche Umsetzung der neuen Prozesse und das Leben der neuen Abläufe durch die Mitarbeiter.

Kurzvorstellung Constantia FlexiblesDie Constantia Flexibles Gruppe gehört zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der flexiblen Verpackungen für die Lebensmittel- und Pharmabranche. Das mitt-lerweile mehrheitlich von Investoren gehaltene Unternehmen beschäftigt rund 8.000 Mitarbeiter an 42 Produktionsstandorten in 18 Ländern. Im Geschäftsjahr 2014 erwirt-schaftete Constantia Flexibles als globales Unternehmen in 115 Ländern einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro. Strukturell ist Constantia Flexibles in die drei Divisionen „Food“, „Pharma“ und „Labels“ gegliedert.

Operational performance

Improvementmeasures

“Make operational excellence happen!”

3

Target Setting“You can’t manage

what you can’t describe!”

1 Performance measurement

“You can’t manage what you can’t

measure!”

2

Implementation and tracking of improvements

Measurement of effects of improvements

Indication for improvements

KPI Dashboards bilden die Basis für die operative Performancesteuerung

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Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von Daten mit unserer Umwelt führt zu neuen Herausforderun-gen im Management Reporting. Die Datenmenge wächst exponentiell und gleichzeitig steigen auch die Anforde-rungen an das Reporting. Dabei sollen die Informationen schneller verfügbar sein – bei zunehmenden Qualitätsan-forderungen. Jens Gräf beschreibt in seinem Vortrag die zukünftigen Herausforderungen und Chancen für das Management Reporting in Form seines Zukunftsbildes.

Die Digitalisierung beschleunigt die Entwicklung des Management ReportingsIn den vergangenen 30 Jahren entwickelte sich das Management Reporting durch die Digitalisierung von einer anfangs hauptsächlich finanziell getriebenen Steuerung über den späteren Einsatz von Data Warehouse und Werttreibermodel-len zu hochtechnologischen Systemen mit In-Memory-Lösungen in Zeiten von Big Data. Dabei sind die Abstände der technischen Innovationen im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung abnehmend. Für das Management Reporting ergibt sich hieraus eine Vielzahl von Herausforderungen. Beispielsweise hat das Reporting bei der zunehmenden „Daten-flut“ stets zu berücksichtigen, welche spezifischen Daten für das Unternehmen relevant sind und welche nicht.

Das Zukunftsbild für das Management Reporting Der Leiter der Konferenz, Jens Gräf, veranschaulichte die Auswirkungen der Digitalisierung auf wesentliche Kategorien des Zukunftsbildes zum Management Reporting (siehe Abbildung).

Reporting Excellence –Zukunftsbild für das Management Reporting

Jens Gräf ist Principal im Competence Center Controlling & Finance und leitet das Business Segment KPI & Management Reporting bei Horváth & Partners. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen seit vielen Jahren in der Einführung und Optimierung von Unternehmenssteuerungslösungen.

Keywords:#Auswirkungen der Digitalisierung auf das Management Reporting#Zukunftsbild für das Management Reporting #Rolle des Controllers

Jens Gräf

Die Auswirkungen der Digitalisierung prägen das Zukunftsbild des Management-Reportings

Anwenderschnittstelle

Organisation

Prozesse

Datenhaltung/-verarbeitung

Berichtskonzepte

Ortsunabhängiger, schneller und flexibler Informationszugriff … statt fixierter Berichtsmappen

Standardisiertes, automatisiertes und industrialisiertes Reporting … statt manuellem Data-Crunching

Integrierte Systeme und effiziente Datenverarbeitung … statt inhomogene Datenfriedhöfe

Konsistente und integrierte Steuerungskonzepte … statt Einzelkennzahlen

Steuerungs-modell/KPI

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Das Wichtigste im Reporting sind die Inhalte und das wird auch in Zukunft so sein. Jedoch empfiehlt sich ein konsis-tentes und integriertes Steuerungskonzept, welches aufbauend auf einem unternehmensspezifischen KPI-Set Planung, Reporting und Forecasting stärker miteinander verzahnt. Im Hinblick auf einen erfolgreichen und effizienten Reporting-Prozess ist sowohl die organisatorische Arbeitsteilung als auch die Umsetzung eines Lean-Reportings von Bedeutung. Ein elementarer Erfolgsfaktor für das Management Reporting ist die Gestaltung der Schnittstelle zum Anwender und eine einheitliche Datenhaltung und -verarbeitung. Beide Faktoren sind gemeinsam die Basis für ein effektives und effizientes Self-Service-BI, welches maßgeblich zur Lösung des Zeit-, Kosten- und Qualitätsdilemmas im Reporting beitragen kann.

Controller vs. Data Scientist – Wie sich die Rolle des Controllers ändern wird„Weniger als 40% der Teilnehmer geben an, dass das Management mit den erhaltenen Berichten zufrieden ist.“ Dies ergab die TED-Umfrage im Rahmen der letzten Fachkonferenz Reporting. Aus diesem Ergebnis lässt sich ein Nachholbe-darf und eine Änderung der Anforderungen an den Controller ableiten. Der Data Scientist kann durch Datenmodellie-rungen und statistische Analysen den Controller unterstützen, damit dieser sich in Zukunft noch stärker auf die Rolle als Business Partner fokussieren kann. Wünschenswert hierbei ist, dass der Data Scientist direkt im Controlling angesiedelt wird, damit Analysen weiterhin aus einer Hand geliefert werden können.

ZusammenfassungJens Gräf hat in seinem Vortrag die Entwicklung des Management Reporting in den nächsten Jahren aufgezeigt. In Anlehnung an das Motto der diesjährigen Fachkonferenz Reporting können die wesentlichen Aussagen für das Zielbild der Reporting Excellence prägnant zusammengefasst werden:

■ Schneller: Der Prozess der Datengewinnung, -verarbeitung und Informationsbereitstellung wird in Zukunft drastisch verkürzt.

■ Einfacher: Bei steigendem Informationsumfang wird die Komplexität beherrscht und, wo nötig, reduziert. ■ Besser: Die richtigen Informationen werden als wichtigste Basis für zukunftsorientierte Entscheidungen genutzt. ■ Reporting Excellence: Der Controller verantwortet und koordiniert die schnellere, einfachere und bessere

Informationsversorgung und kann sich dadurch in Zukunft noch stärker auf die Rolle des Business Partners fokussieren.

Kurzvorstellung Horváth & Partners Management ConsultantsHorváth & Partners ist eine unabhängige, international tätige Managementbe-ratung mit rund 600 Mitarbeitern und erreichte zuletzt 124 Mio. Euro Umsatz. Seit zehn Jahren veranstaltet Horváth & Partners für seine Kunden die Fachkon-ferenz Reporting, um spannende Impulse aufzuzeigen, sodass das Management Reporting für die Zukunft gut gerüstet ist.

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Der immer stärkere Einfluss der Digitalisierung eröffnet den Unternehmen eine Vielzahl an Möglichkeiten, entschei-dungsrelevante Daten auf Knopfdruck bereitzustellen. In ihrem Vortrag berichteten Jens Niebecker und Thomas Schmid von der Einführung der Online Management Dashboards im Group Reporting der Allianz. Als „Business Analysten“ sind beide für den Aufbau effizienter Reporting-Prozesse im BW-Umfeld verantwortlich. Ziel des Projek-tes „Dashboard Reporting“ war es, die Probleme einer papierbasierten Berichterstattung zu beheben, einen real-time Zugriff auf die Informationen zu ermöglichen und eine SAP Business Objects Plattform aufzubauen, um damit den Grundstein für die Weiterentwicklung des Group Reportings zu legen.

Das Projekt „Dashboard Reporting“Mit der Implementierung des Online Dashboard Reportings sollte die Informationsbereitstellung im Management Reporting effizienter gestaltet werden. Die Vorlage für die Ausgestaltung der Dashboards bildete ein existierendes Printprodukt aus dem Monatsberichtswesen der Allianz. Das Projektteam agierte im Spannungsfeld zwischen den inhalt-lichen Anforderungen der Fachbereiche und der technischen Umsetzbarkeit durch den Service Provider. Den Kern des Projekts „Dashboard Reporting“ bildete zunächst die Einführung eines „Management Reporting Layers“, der künftig alle wichtigen Daten für das Management Reporting enthält (siehe Abbildung). Die Reduzierung des Da-tenvolumens auf dieser aggregierten Ebene ermöglichte ein performantes Reporting. Damit künftig die relevanten In-formationen aus einem einheitlichen Datenbestand berichtet und auch um Kommentare und Plan- bzw. Forecast-Werte angereichert werden können, stehen drei verschiedene Cubes im Mittelpunkt der Lösung.

Technische InfrastrukturIn den Management Reporting Cube werden Daten aus dem Financial (Konzernabschluss, internes Financial Reporting) und Statistical (Headcount, Forderungsmanagement, CO2-Berichte) Reporting geladen.

Der OE Adjustment Cube enthält zudem alle Anpassungen, die im Rahmen des rollierenden Forecasts (Rolling Projection) vorgenommen werden. Das Parallelprojekt „Rolling Projection“ gewährleistet die Erfassung der OE Adjustments im System und erlaubt somit jederzeit einen real-time Zugriff auf die aktualisierten Forecast-Werte.

Der dritte Bestandteil des Management Reporting Layers ist der Commentary Cube. Die Kommentarlösung ist in das unternehmensinterne Berechtigungskonzept integriert und erlaubt es, die einzelnen Berichte bzw. deren Inhalte zu kommentieren. Die integrierte, systemgestützte Freigabefunktion verhindert, dass nicht abgestimmte Kommentare ver-öffentlicht werden.

Alles im Blick –Online Management Dashboards bei der Allianz SE

Jens Niebecker ist seit 2009 für die Allianz SE im Bereich Finance Transfor-mation tätig. Er betreut die technische Umsetzung von Anforderungen aus dem Group Reporting und leitet das Projekt „Dashboard Reporting“. Von 2001 bis 2008 arbeitete Jens Niebecker als Berater bei Accenture und Horváth & Partners.Thomas Schmid ist seit 2006 in der Allianz SE beschäftigt und verantwortet aktuell das SAP BW Reporting im Bereich Finance Transformation. Vor seinem Wechsel zur Allianz hat er als Projektleiter die Einführung der BW-basierten Konsolidierung (SAP SEM BCS) in der HVB Group verantwortet.

Jens Niebecker Thomas Schmid

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Keywords:#Group Reporting#Online Management Dashboards mit SAP Business Objects #Real-time Zugriff

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Die Dashboards setzen auf dem Management Reporting MultiProvider auf und haben Ist-, Plan- und Forecast-Daten sowie Kommentare zum Inhalt. Die Anwender greifen webbasiert über die Software „SAP BO Dashboards“ auf die Dashboards zu. In der vorgeschalteten Auswahlphase des Front-ends hat man sich insbesondere aufgrund der vergleichs-weise einfachen Handhabung des Tools im Fachbereich für SAP BO Dashboards entschieden.

Live-DemoAbgerundet wurde der Vortrag durch eine Live-Demonstration der Online Dashboards. Die Berichte sind intuitiv bedien-bar und ermöglichen zudem das Durchspielen unterschiedlicher Szenarien. Wesentliche Vorteile, so Herr Niebecker, lie-gen in der guten Integration der Dashboard-Lösung in die BW Landschaft. Das Anfang 2014 gestartete Projekt befindet sich aktuell in der Roll-Out-Phase. Bis Ende des Jahres 2015 werden weitere Datenquellen in das Management Reporting Layer integriert und zur Anzeige im Dashboard gebracht. Eine Überführung der bestehenden Berichte in das SAP Design-studio als möglicherweise künftiges Front-end wird in Zukunft durch die beiden geprüft werden.

Lessons LearnedDas Dashboard zielt auf die Visualisierung von aggregierten Daten und ermöglicht den Zugriff auf die unterschiedlichs-ten Datenquellen. Durch den entfallenden Verteilungsprozess wird die Effizienz der Informationsbereitstellung gestei-gert. Durch Online Management Dashboards wird der real-time Zugriff auf die Informationen möglich, was in Zeiten der Digitalisierung zu einem Steuerungsvorteil wird. Für die konsequente und flächendeckende Einführung des Online Management Dashboards ist das Commitment der Geschäftsführung von entscheidender Bedeutung.

Kurzvorstellung Allianz SEAllianz SE ist der weltgrößte Versicherungskonzern und einer der größten Finanzdienst-leistungskonzerne. Das Unternehmen bietet über 85 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern ein breites Spektrum an Versicherungsprodukten, Finanzdienstleistungen und Services. Weltweit beschäftigt die Allianz Gruppe über 147.000 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 122,3 Mrd. Euro.

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Technische Architektur des SAP BW Reporting

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Im Projektbericht von Dr. Sebastian Preil wurde der Weg von inhaltlichem und technischem Wildwuchs im Berichts-wesen hin zu Standards bei Kennzahlen, Strukturen und Systemen für das Reporting anschaulich erläutert. In Zeiten von Big Data und zunehmender Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen bedarf es einer umfassenden Bereitstellung qualifizierter Führungsinformationen.

Ausgangssituation: Dezentral, individuell und technisch aufwendigDie Ausgangslage des operativen Reportings der Mobiliar war durch eine starke Dezentralisierung und Individualisie-rung des Berichtswesens sowie einer nicht optimalen technischen Struktur zur Aufbereitung der Daten aus den Quellsys-temen gekennzeichnet. Zudem fehlte es an einer Vision für ein durchgehendes dispositives Führungsinformationssystem, an verbindlichen Standards und Richtlinien für Berichte und deren Erstellung und an einer durchgehenden Verwendung einheitlicher Kennzahlendefinitionen.

Zielsetzung: Standardisiert, integriert und schnellZielsetzung und Vision des Projekts „MobiliarFIS“ war es, die Bereitstellung von Führungsinformationen zu optimieren, um dadurch Wettbewerbsvorteile für die Unternehmung zu generieren. Daher sollte ein integriertes, inhaltsgetriebenes Reporting entwickelt werden, welches standardisiert die notwendigen Informationen zuverlässig und schnell an die Ent-scheidungsträger der verschiedenen Managementebenen liefert. Das Leistungsspektrum des Projekts umfasst auf Ebene des Reporting die Themen Cockpits, Standardberichte, Spezialberichte und Ad-hoc-Analysen.

Vorgehensweise: Parallele Entwicklung in Fach und ITDas Projekt wurde zeitgleich auf fachlicher und technischer Ebene gestartet. Auf fachlicher Ebene wurden zunächst die wesentlichen Berichte der dezentralen Controller gesammelt, analysiert und die darin enthaltenen Kennzahlen, Komponenten und Kombinationen konsolidiert. Parallel hierzu wurden die als notwendig identifizierten Nutzdaten aus den operativen Quellsystemen extrahiert und in einem mehrstufigen Enterprise Data Warehoue (EDWH) aufbereitet. Ein durchgehender Integration Layer bildet die Basis für die Belieferung der verschiedenen Data Marts, wodurch eine mehrspurige Datenhaltung vermieden werden konnte. Die Data Marts wiederum halten die notwendige Datenbasis für die Erstellung von Berichten eines bestimmten Themengebiets vor. Schlussendlich werden die vordefinierten und flexibel konfigurierbaren Berichte in einem Presentation Layer den verschiedenen Anwendern zur Verfügung gestellt.

Integrierte Reporting-Lösung verbessertEntscheidungsunterstützung für das Management

Dr. Sebastian Preil ist Mitglied der Direktion und als Leiter des Bereichs Projekt- & Projektportfoliomanage-ment für „Die Mobilar Versicherungen & Vorsorge“ in der Unternehmensentwicklung tätig. Zuvor war er als Prokurist bei diversen Versicherungsdienstleiter beschäftigt, u. a. in der Funktion als Key-Account-Manager, Projektleiter sowie in der Strategieentwicklung.

Keywords:#Cockpit mit Drill-down-Funktion#Integrierten Datensysteme#Durchgängiges Kennzahlensystem

Dr. Sebastian Preil

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Lösung: Cockpit mit Drill-down-FunktionDurch den Einsatz von Cockpits werden die wesentlichen KPIs auf höchster Integrationsebene zusammengefasst. Bei diesem kaskadisch aufgebauten Berichtswesen mit zentraler Kennzahlenverwaltung können zudem bei zusätzlichem Informationsbedarf weitere Daten zu den Top-KPIs in den darunter liegenden Detailberichten abgerufen werden. Damit wird das Cockpit dem spezifischen Informationsbedürfnis des Anwenders gerecht. Durch die Schaffung eines einheitli-chen Kennzahlengebrauchs auf allen Unternehmensstufen wurde die Durchgängigkeit der Kommunikation verbessert (siehe Abbildung). Durch das neue System können nun alle User von einem aggregierten Informationslevel direkt und zeitnah auch auf alle detaillierten Informationen zu Verträgen und Abschlüssen zugreifen. Grundsätzlich sind nach dem Projekt nun alle relevanten Informationen nahezu auf Knopfdruck verfügbar.

Lessons LearnedDer Einsatz von integrierten Datensystemen eröffnet den Nutzern respektive dem Management die Möglichkeit, Top-down-gerichtet Informationen über alle Geschäftsbereiche innerhalb kürzester Zeit zu erhalten und zu interpretieren. Trotz der erfolgreichen Umsetzung wies Dr. Preil auch darauf hin, dass ein solches Projekt aufgrund seiner Kostenintensi-tät vom Top-Management nachhaltig unterstützt und diese Unterstützung regelmäßig bestätigt werden muss. Weiterhin gilt es, das Anforderungsmanagement konsequent zu leben und die Notwendigkeit des Verzichts und der Fokussierung zu diskutieren, da andernfalls zu viele Ressourcen in den Nachbau der Ist-Situation und zu wenig in den Aufbau des Zielbildes investiert werden. Ferner sollte man kritisch und objektiv bei der Softwareauswahl sein. Empfehlenswert sei hierbei auf die Verbreitung einer Software sowie die daraus resultierende Anzahl an verfügbaren Entwicklern am Markt zu achten, damit auch zukünftig das System weiter vorangetrieben werden kann. Schlussendlich hängt der Projekterfolg auch von einem effizienten und effektiven Projektmanagement ab, das zielgerichtet in Interaktion mit Mitarbeitern und Management an den bestehenden Problemen arbeitet.

Kurzvorstellung Die Mobiliar Versicherungen & VorsorgeAls genossenschaftliche, im Jahr 1826 gegründete Versicherung ist Die Mobiliar Versi-cherungen & Vorsorge die älteste private Versicherung in der Schweiz. Schwerpunkt des Versicherungsangebots der Mobiliar liegt in der Nicht-Lebensversicherung. Mit einem Prämienvolumen von ca. 3,5 Mrd. CHF und 1,7 Mio. Kunden nimmt die Mobiliar eine Führungsrolle auf dem Schweizer Versicherungsmarkt ein.

Cock-pits

Aggregierte Standardberichte

Detaillierte Standardberichte

Detailanalysen / Listen

Die Verwendung des Business Glossary sichert Durchgängigkeit, Eindeutigkeit und Transparenz der Kennzahlverwendung auf jeder Stufe im Berichtswesen. In jeder Stufe des empfängergerechten Berichtswesens wird die gleiche Kennzahldefinition verwendet und damit Vergleichbarkeit gesichert.

GLB FT

Nutzerkreis

GLB Analysten

GLB Analysten

einheitliche Kennzahl-definition

Y= A+X

Business Glossary

höhere Aggregation gleicher Kennzahldefinition

abnehmende Aggregation gleicher Kennzahldefinition

Einheitlicher Kennzahlengebrauch auf allen Stufen

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Die angemessene Art der Visualisierung sowie die richtige Wahl der Darstellung tragen maßgeblich zum Erfolg des Management Reportings bei. Häufig ist jedoch unklar, wie Empfänger tatsächlich lesen und in ihrer Entscheidungs-findung verarbeiten. Wie die Forschung mithilfe von modernen „Eye-Tracking-Analysen“ hier Abhilfe schaffen kann und welche Implikationen dies für Controller hat, zeigte Prof. Dr. Christoph Eisl im Rahmen seines Vortrags auf.

Report DesignZiel der Gestaltung eines jeden Reports ist es, dem Empfänger entscheidungsrelevant Informationen so aufzubereiten, dass diese möglichst schnell und intuitiv aufgenommen werden und zu richtigen Entscheidungen führen. Für eine wahr-nehmungsoptimierte Berichtsgestaltung gibt es demnach drei zentrale Erfolgskriterien:

■ Effektivität: Berichte müssen eine fehlerfreie Informationsaufnahme und Entscheidung gewährleisten ■ Effizienz: Berichte müssen eine möglichst schnelle Infomationsaufnahme und Entscheidung unterstützen ■ Attraktivität: Berichte müssen dem Empfänger individuell gefallen

Während sich die Attraktivität der Berichte, also deren individuelles Gefallen, nur durch Befragungen und individuelles Feedback bewerten lässt, können die Effektivität und die Effizienz von Berichtsdesigns objektiv durch Eye Tracking im Labor gemessen und entsprechend optimiert werden. Wie dieses spannende Verfahren funktioniert, wird im Folgenden dargelegt.

Eye Tracking – Funktionsweise im Reporting DesignBeim Eye-Tracking-Verfahren wird mithilfe von „Scanpath-Analysen“ oder „Focus Maps“ jeder einzelne Blick auf ein Be-richtselement und die Verweildauer auf diesem Element gemessen und visuell dargestellt.

Das Eye Tracking, so Prof. Eisl, erfordert keine komplexen Labore, sondern kann bereits einfach mit Kameras oder ent-sprechenden Brillen am Laptop durchgeführt werden. Wichtig sind entsprechende Geräte und Software zur Auswertung. Das Ergebnis ist eine vollständige zeitliche und örtliche Abbildung des Lesen eines Berichts. Durch die Kombination von Eye Tracking und entsprechenden Fragestellungen, die beim Lesen der Berichte zu beantworten sind, lassen sich so sehr einfach die beiden zentralen Kriterien Effektivität und Effizienz messen. Die so dargestellten Ergebnisse (siehe Abbildung) erlauben eine objektive Beurteilung und durch die mehrfache Bewertung alternative Berichtsanordnungen und Darstellungen eine kontinuierliche Verbesserung der Berichte.

Wahrnehmungsoptimiertes Reporting Design mit Hilfe von Eye-Tracking-Analysen

FH-Prof. Dr. Christoph Eisl ist seit 2003 Professor für Controlling an der Fakultät für Management der FH Oberösterreich in Steyr. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind Controlling, Performance Measurement, Reporting Design und Multimediale Finanzdidaktik.

Keywords:#Eye-Tracking-Analyse #Gestaltungsempfehlungen für das Management Reporting#Verbesserung der Schnelligkeit und Richtigkeit der Informationsaufnahme

Prof. Dr. Christoph Eisl

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Gestaltungsempfehlungen auf Basis mehrerer Tests und OptimierungenAus den Ergebnissen diverser Eye-Tracking-Experimente entwickelte das Forschungsteam um Prof. Eisl konkrete „Grund-sätze eines wahrnehmungsorientierten Reportings“. Zum einen sollten die Darstellungsformen einfach sein, um die Kon-zentration des Berichtslesers aus das Wesentliche zu lenken. Um Missverständnisse und Wahrnehmungsanomalien zu vermeiden, ist die Verwendung klarer Aussagen, kompakter Darstellung sowie präzisen, eindeutigen Bezeichnungen sehr wichtig. Zum anderen bringt die Einhaltung einer einheitlichen, durchgängigen, regelbasierten und dokumentierten Vorgehensweise eine gewisse Standardisierung und baut das Vertrauen auf. Jeder Mensch nimmt Informationen anders auf, jedoch müssen gewisse Mindestkriterien eingehalten werden, um unnötige Verzerrungen von Entscheidungen oder lange Suchzeiten zu vermeiden. Wichtig ist, dass der Zweck und die Zielsetzung der Aussage stets die optimale Visuali-sierung bedingen und keinesfalls andersherum.

Grundsätze für wahrnehmungsoptimiertes ReportingProfessor Eisl stellte einige Erkenntnisse aus einer aktuellen Testreihe zum Dashboard Design vor. Hieraus wurden Grundsätze und Empfehlungen für ein wahrnehmungsoptimiertes Reporting abgeleitet. So hat sich bspw. für die Gestal-tung von Dashboards eine Anordnung von sechs Elementen mit klaren KPIs als optimal ergeben, wobei die wichtigste Information stets oben links platziert sein sollte und die Grafiken untereinander möglichst homogen sein sollten. Da-neben lassen sich Regeln für die konkrete Ausgestaltung von Tabellen und Grafiken ableiten, die bspw. die Anzahl von Balken und Säulen, die Beschriftung und die Verwendung von Farben ergeben. Abschließend ging Prof. Eisl auf aktuelle Herausforderungen und zukünftige Forschungsthemen in diesem Bereich ein. Dazu gehören bspw. spezielle Visuali-sierungsformen für Big Data im Bereich Industrie 4.0 sowie die Darstellungsoptimierung auf den unterschiedlichsten Ausgabemedien.

ZusammenfassungUmfangreiche Experimentreihen und Praxisprojekte zeigen, das Eye Tracking valide Ergebnisse liefert. Die Methodik ermöglicht eine Reduktion von Wahrnehmungsverzerrungen und Wahrnehmungszeiten. Allgemeine Gestaltungempfeh-lungen und eine Informationsbedarfanalyse liefern eine wichtige Basis für die unternehmensspezifische Optimierung des Management Reporting. Dabei sollte man beachten, dass keine “one-size-fits-all“-Lösung existieren kann, eine Beach-tung der wesentlichen Regeln aber die Schnelligkeit und Richtigkeit der Informationsaufnahme verbessert.

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Mit Eye-Tracking können die Blickverläufe genau analysiert werden

Fehlerquote: 45% vs. 0%Betrachtungszeit: 28 Sek. vs. 7 Sek.

Mit Eye-Tracking können die Blickverläufe genau analysiert werden

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Page 16: „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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Durch höhere Standardisierung, Automatisierung und Zentralisierung im Reporting-Prozess kann die Effizienz messbar gesteigert werden. Im Rahmen ihres Vortrags berichteten Katharina Leißler und Michael Schnöring, wie zentral gesteuertes BI und Lean Reporting in ihrem Unternehmen verstanden und angewendet werden.

Neue Herausforderungen für das Controlling durch Globalisierung und WachstumBereits im Jahr 2000 hat das Unternehmen begonnen, ein Data Warehouse aufzubauen, um für zukünftiges Wachstum gewappnet zu sein und den Anforderungen der globalen Vernetzung seitens des Reportings gerecht zu werden. In den folgenden Jahren schloss sich die Implementierung eines ERP-Systems im Hauptwerk und den weltweiten Niederlas-sungen an. Zentraler Erfolgsfaktor für die Integration der Niederlassungen war und ist dabei die Verabschiedung und Durchsetzung einheitlicher Gruppen-Guidelines und Standards. Dazu zählen bspw. ein einheitlicher Konzernkontenplan, einheitliche Nummerncodes und Namenskonventionen im ERP-System sowie einheitliche Regeln für unterjährige Ab-grenzungen, Bewertungen und Buchungen. Zudem wurden im Rahmen der Definition eines verbindlichen Abschluss-kalenders feste Deadlines und Arbeitsschritte für den Monatsabschluss eingeführt. Um darüber hinaus auch den inter-nationalen Berichtsanforderungen Rechnung tragen zu können, erfolgen alle Buchungen parallel nach Umsatz- und Gesamtkostenverfahren. Auf Basis der geschaffenen Rahmenbedingungen konnten Strukturen und Prozesse innerhalb der Gesellschaften vereinheitlicht werden.

Neues Controlling-Leitbild als Partner für internationales WachstumDie Einführung des Data Warehouses sowie des ERP-Systems bildeten den Grundstein, um das Wachstum des Un-ternehmens aus Controlling-Sicht begleiten zu können und gingen mit einem neuen Rollenbild innerhalb des WIKA-Controllings einher.

Fungierte das Controlling früher lediglich als ein Informationsspezialist, also hauptsächlich als Datenlieferant, so stehen nun aufgrund der umfangreichen IT-Unterstützung mehr und mehr die Analyse der Entwicklungen und das Aufzeigen von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen im Vordergrund (siehe Abbildung). Verwendete ein WIKA-Mitarbeiter im Jahr 2000 noch ca. 80% seiner Zeit für Aufgaben rund um die Beschaffung von Daten, so sind es in 2014 weniger als 30% gewesen. Damit bleibt dem Controller mehr Zeit, seine eigentliche Rolle als Business Partner wahrzunehmen. Ermöglicht wird dies wiederum durch klare Regeln und Strukturen innerhalb der Controller-Organisation und einem hohen Grad an Automatisierung.

Alles aus einer Hand –zentral gesteuertes BI und Lean Reporting

Katharina Leißler ist Head of Corporate Controlling bei der Alexander Wiegand Beteiligungs und Verwaltungs-GmbH & Co. KG (WIKA). Zuvor war sie als Projektingeneurin tätig und wechselte 1997 in das Controlling, wo sie 2004 die Leitung des Controlling Bereichs für Deutschland und später des Corporate Controllings übernahm.Michael Schnöring ist Leiter Corporate Business Intelligence & Data Warehouse und verantwortet das gesamte BI-System der WIKA Gruppe. Zuvor war er als Business Intelligence Specialist bei WIKA tätig.

Katharina Leißler Michael Schnöring

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Keywords:#Standardisierung, Automatisierung und Zentralisierung im Reporting-Prozess #Einheitliche Systemlandschaft sowie die konsistente Datenhaltung#Business Partnering

Page 17: „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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Konkret bedeutet dies bspw., dass ■ die Datenübermittlung zwischen Niederlassung und Zentrale mit Hilfe von BI Tools automatisiert und in standar-

disierten Formaten erfolgt. ■ das Standard-Reporting über webbasierte BI-Berichte zur Verfügung gestellt wird. ■ Ad-hoc-Anfragen an das zentrale Controlling nur aus dem zentralen Data Warehouse und nicht aus Drittquellen

bedient werden.

Um die Datenkonsistenz und -qualität sicherzustellen, hat WIKA zudem eine klare Governance eingeführt. Bspw. wer-den Stammdaten nur zentral angelegt und nur an einer Stelle verwaltet. Ebenfalls sind Kennzahlenbezeichnungen und -definitionen unternehmensweit einheitlich. Organisations- und Strukturänderungen erfolgen nur zu festgelegten Zeitpunkten sowie nach vorheriger Genehmigung und bieten damit die notwendige Stabilität für das Reporting. Trotz des hohen Standardisierungsgrads hat der Nutzer die Möglichkeit, eigene Detailanalysen vorzunehmen und dafür die Standardhierarchien und Drill-Down-Pfade zu verwenden.

Das DWH-System von WIKAHerzstück der Reporting-Architektur von WIKA ist das zentrale DWH, welches sich aus dem ERP und verschiedenen anderen Quellen speist. Darüber hinaus existiert noch ein Niederlassungs-Data-Warehouse, welches detailliertere Analy-sen ermöglicht. Auf die zentrale Datenbasis, die täglich neu beladen wird, kann mittels verschiedenster Front-End-Tools zugegriffen werden. Darunter bspw. arcplan und HALO für formatierte Berichte und Dashboards bzw. Excel und Access für dynamische Analysen.

ZusammenfassungIm Laufe der Jahre wurde das Reporting der WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG optimiert und standardisiert. Die einheitliche Systemlandschaft sowie die konsistente Datenhaltung ermöglichen ein schnelles und konsistentes Reporting auf einem hohen Qualitätsniveau. Prozessual und organisatorisch wurde dies durch klare Regeln und Struk-turen unterstützt. Die Effizienz des Reporting-Prozesses schafft dem Controlling zusätzliche Freiräume für Business Partnering.

Kurzvorstellung WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KGWIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG ist ein weltweit führender Hersteller und Entwick-ler von Druck-, Temperatur- und Füllstandsmesstechnik. Das Unternehmen ist mit Nieder-lassungen in über 40 Ländern vertreten, darunter auch in China, den USA und Südafrika. Rund 8.500 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen weltweit und erwirtschaftet einen Umsatz in Höhe von 800 Mio. Euro bei einer jährlichen Produktionsmenge von 50 Mio. Einheiten.

Anforderung des CFO – Weiterentwicklung des Controllings

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Page 18: „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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Mit SAP HANA hat SAP auf die zunehmende Digitalisierung von Geschäftsprozessen reagiert und eine Lösung zur Verarbeitung großer Datenmengen geschaffen. HANA bildet auch die Basis für die neue Business Suite S/4, welche die Nachfolge des allseits bekannten SAP R/3 antritt. Welche neuen Entwicklungen sich daraus für die Be-reiche, Finanzen, Reporting und Planung ergeben und welche Innovationen noch auf den Anwender warten, zeigte Thomas Schultze in seinem Vortrag auf.

SAP S/4 HANA und Simple FinanceMit der neuen SAP Business Suite S/4 will SAP das Konzept des Enterprise Resource Planning neu definieren bzw. vereinfachen. Technologische Plattform hierfür ist die In-Memory-Datenbank SAP HANA, die in der neuen Suite auch Anwendungsfunktionen übernehmen soll. Darüber hinaus spielt vor allem die Vernetzung und Zusammenarbeit eine große Rolle, bspw. integriert sich S/4 nahtlos in Netzwerke wie Ariba, Fieldglass oder Concur (siehe Abbildung).

Mit Blick auf die Unterstützung der Finanzprozesse ist Simple Finance die neue Lösung von SAP. Wesentliche Verände-rungen zur bekannten FI-CO-Welt sind:

■ Vereinfachung des FI-CO-Datenmodells ■ Einführung einer neuen Benutzeroberfläche ■ Vereinfachung der Implementierung durch Cloud-Lösungen

SAP Reporting-Innovationen – In-Memory, Cloud und Mobile

Thomas Schultze ist seit Anfang 2004 im Vertrieb der SAP als Solution Sales Expert für die Themen Enterpri-se Performance Management, Planung, Konsolidierung, SAP Simple Finance und SAP S/4 HANA verant-wortlich. Zuvor war er in der SAP Consulting und zuletzt als Solution Architect für Business Intelligence und strategische Unternehmensführung tätig.

Keywords:#Simple Finance – SAP Business Suite S/4#In-Memory-Datenbank – SAP HANA#Business Intelligence – SAP Lumira

Thomas Schultze

SAP S/4HANA: Die nächste Generation der SAP Business Suite

Cloud edition

On-premiseedition

SAP S/4HANA Anwendungen und ErweiterungenFür alle Industrien und Fachbereiche

SAP HANA platformIn-Memory Plattform für alle Daten – Internet of Things, Big Data, etc.

SAP Fiori UXRollen basierte Benutzererfahrung auf beliebigen Endgeräten

Ariba Concur Fieldglass hybris Software SuccessFactors

Native Integration für hybride Szenarien

Menschen

Endgeräte

Big DataInternet of things

Internet of Things

Geschäfts-netzwerke

SozialeNetzwerke

SAP S/4HANA: Die nächste Generation der SAP Business Suite

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Konkret bedeutet die Vereinfachung des Datenmodells, dass die klassischen R/3 Summensatz und Aggregattabellen entfallen. Um jedoch die Funktionsweise kundenindividueller Programme zu gewährleisten, werden entsprechende Da-tenbanksichten bereitgestellt, die den technischen Namen der alten Tabellen entsprechen. Darüber hinaus wird für FI und CO zukünftig eine einheitliche Belegstruktur eingesetzt, die alle relevanten Merkmale mitführt. Damit läutet SAP das Ende der Trennung von analytischer und operativer Datenhaltung ein, da die resultierende Datenbasis maximal granular und damit hervorragend für Ad-hoc-Analysen und Reporting geeignet ist. Zu einer Erhöhung der Datenbank-größe soll dies jedoch nicht führen. Im Gegenteil, im Zuge einer Migration sei mit einer erheblichen Verkleinerung des Speicherplatzbedarfs zu rechnen.

Hinter der Bezeichnung Fiori verbirgt sich das neue SAP-Front-End, das die Bedienung vereinfachen soll. Fiori ist HTML 5-basiert und damit weitestgehend unabhängig vom Endgerät des Anwenders. Die Oberfläche ähnelt der moderner Tablet-PCs und hat wenig mit der alten SAP GUI gemein. Durch Verkürzung von Klickpfaden und durch die Steigerung der Übersichtlichkeit sollen die Anwender Transaktionen schneller durchführen können.

Für die Einführung von SAP stehen den Unternehmen zukünftig verschiedenste Möglichkeiten bereit. Diese reichen von der On-Premise-Installation bis hin zu cloudbasierten Lösungen. Vor allem letztere sollen zukünftig die Einführung von SAP im Unternehmen vereinfachen.

Data Warehousing mit SAPAuch beim Thema Data Warehousing setzt SAP auf die HANA Plattform, die als zentraler Datentopf alle entscheidungs-relevanten Informationen bündeln soll. HANA ist jedoch nicht als Ablösung bestehender SAP Business Warehouse (BW)-Systeme zu verstehen, sondern vielmehr als Enabler für Anwendungen, die auf die Business Logik von BW aufsetzen. Mit dem Einsatz von BW in Verbindung mit HANA als Plattform verbindet SAP die Vision eines Enterprise Data Warehouse, das alle Daten inner- und außerhalb eines Unternehmens, sowohl strukturierte als auch unstrukturierte, integriert und mit einer hohen Performance nutzbar macht. Die Einfachheit der Architektur vermeidet dabei die Replikation der Daten und somit redundante Datenhaltung.

Erweiterung des SAP Business Intelligence PortfoliosWesentliche Trends bei den Front-End-Tools sieht SAP in den Bereichen

■ Agile BI (Self-Service BI) ■ Enterprise BI und ■ Advanced Analytics, also umfangreichen Ad-Hoc-Auswertungsmöglichkeiten.

Als Antwort auf diese Trends steht SAP Lumira (ehemals Visual Intelligence) bereit. Das Tool soll den Endanwender ohne Unterstützung der IT-Abteilung in die Lage versetzen, Ad-hoc-Berichte und flexible Auswertungen durchzuführen sowie ansprechend zu visualisieren. Dabei können auch Daten aus verschiedenen Quellen kombiniert werden. Die Personal Edition des Produktes ist für SAP Kunden kostenfrei erhältlich.

Analyse und Planung in der CloudZum Abschluss der Ausführungen zum Thema SAP Innovationen stellt Thomas Schultze noch die neue cloudbasierte Planungslösung vor. Diese soll sich durch eine moderne, intuitive Benutzeroberfläche auszeichnen und umfangreiche Simulationen ermöglichen. Zur Verbesserung des Planungsprozesses wird zudem ein Planungskalender angeboten. Kom-plementiert wird die Lösung durch zusätzliche Features zur Verbesserung der Zusammenarbeit, die an soziale Netzwerke mit Kommentaren und Feeds erinnern. Nutzer haben darüber hinaus die Möglichkeit, KPIs und Dashboards zu perso-nalisieren. Systemseitig dockt SAP Cloud for Planning nahtlos an SAP BPC (Business Planning and Consolidation) an.

Kurzvorstellung SAP SEDie SAP SE ist der nach Umsatz größte europäische (und außeramerikanische) und weltweit viert-größte Softwarehersteller. Der Tätigkeitsschwerpunkt der SAP SE mit seinen ca. 68.835 Mitarbeitern, ist die Entwicklung von Software zur Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Weltweit nutzen über 293.500 Kunden die Anwendungen und Dienstleistungen von SAP.

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Dr. Christian Langmann berichtete in seinem Vortrag, welche Herausforderungen im Reporting der B2B Telekom-munikationsindustrie bestehen und wie das Unternehmen diesen begegnet. Dabei legte er den Fokus auf die Integration von wertorientierten Elementen und Treibern in das Management Reporting und erläuterte, wie Früh-indikatoren und zentrale Einflussfaktoren zur Bestimmung der Finanzkennzahlen verwendet werden können.

Telekommunikationsmarkt: Intensiver Wettbewerb und technologische UmbrücheDie Herausforderungen im Geschäftskundensegment (B2B) des Telekommunikationsmarktes sind vielschichtig. So muss Telefónica B2B im dynamischen Unternehmensumfeld wettbewerbsfähig bleiben und gleichzeitig die stark wachsenden Datenmengen, die sich durch die heterogene Kundenstruktur und die Umschlagshäufigkeit der Kundenbasis ergeben, bewältigen. Die fortschreitende Digitalisierung bringt zudem weitere Herausforderungen sowohl für das Angebotsspek-trum als auch für das Reporting mit sich.

Moderne IT-Lösungen als Basis für das ReportingTelefónica tritt diesen Herausforderungen mit modernen Reporting-Lösungen entgegen. Die Basis für diese Lösungen bil-den leistungsfähige IT-Systeme und ein performantes Data Warehouse. Um die Informationsversorgung komfortabler zu gestalten und das Reporting optimal in die Unternehmensabläufe zu integrieren, setzt Telefónica Mobile Reporting ein.

Wertorientiertes Reporting bei Telefónica DeutschlandWertorientiertes Reporting bei Telefónica B2B bezieht Frühindikatoren sowie zentrale Einflussfaktoren zur Bestimmung der Finanzkennzahlen ein und integriert diese in das Management Reporting.

■ Finanzkennzahlen sind die wesentlichen Ergebnis- und Cash-Größen der Telefónica. Dazu zählen bspw. OIBDA (Operating Income Before Depreciation and Amortization/Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Abschreibungen), Cash und Operating Revenue.

■ Zentrale Einflussfaktoren treiben die Finanzkennzahlen und damit die geschäftliche Entwicklung. Beispiele für Einflussfaktoren sind die Anzahl von Neukunden, die Nutzungsintensität pro Kunde, aber auch die Anzahl von Kündigungen oder Vertragsverlängerungen.

■ Frühindikatoren geben in Form eines Frühwarnsystems Aufschluss darüber, wie sich zentrale Einflussfaktoren und damit auch Finanzkennzahlen zukünftig entwickeln werden.

Frühindikatoren, Einflussfaktoren und Kennzahlen ermöglichen ein zukunftsorientiertes Reporting

Dr. Christian Langmann verantwortet seit 2014 den Bereich B2B Planning & Transformation bei der Telefó-nica Germany GmbH & Co. OHG. Zuvor war er bei Blau Mobilfunk als CFO und bei Horváth & Partners als Managing Consultant im Competence Center Controlling & Finance beschäftigt.

Keywords:#Mobile Reporting #Kontextsensitive Informationen#Frühwarnsysteme

Dr. Christian Langmann

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Page 21: „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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Praxisbeispiel FrühindikatorDer Einfluss von Frühindikatoren auf Finanzkennzahlen kann am Beispiel von Inaktivitätsraten verdeutlicht werden. Da die Inaktivitätsrate den Nutzungsgrad der SIM-Karte durch den Kunden widerspiegelt, ist bei inaktiven Karten das Kün-digungsrisiko hoch und die Vertragsverlängerungswahrscheinlichkeit eher gering einzuschätzen. Geringe Vertragsver-längerungszahlen und hohe Kündigungsraten haben negative Auswirkungen auf Finanzkennzahlen wie den Operating Revenue und OIBDA (siehe Abbildung).

Vor diesem Hintergrund besteht die wesentliche Aufgabe darin, herauszufinden, wie sich Frühindikatoren auf die zent-ralen Einflussfaktoren und damit auf die Finanzkennzahlen auswirken. Informationen zum Verlauf von Frühindikatoren und Finanzkennzahlen müssen dann im nächsten Schritt so in das Management Reporting integriert werden, dass die notwendigen Informationen verständlich sind und schnell erfasst werden können. Zur Sicherstellung einer effizi-enten Steuerung werden bei Telefónica B2B dabei alle Daten der distribuierten Reporting-Systeme in einem einzigen Management Report aggregiert.

Lessons LearnedDen vielfältigen Herausforderungen der Telekommunikationsindustrie begegnet Telefónica B2B mit State-of-the-Art IT-Systemen und Reporting-Lösungen. Das wertorientierte Reporting bei Telefónica B2B bezieht Frühindikatoren und zent-rale Einflussfaktoren zur Bestimmung der Finanzkennzahlen ein. Diese werden in einem zentralen Management Report abgebildet, der alle Daten der distribuierten Reportingsysteme aggregiert.

Kurzvorstellung Telefónica Germany GmbH & Co. OHGDie Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ist der größte Mobilfunkanbieter in Deutsch-land. Das Unternehmen betreibt u. a. die bekannten Produktmarken O2, Base, FONIC oder simyo. Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 7,79 Mrd. Euro und betreute 47,7 Millionen Kundenanschlüsse.

Einfluss von Frühindikatoren auf Finanzkennzahlen am Beispiel von Inaktivitätsraten

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Page 22: „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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Die anwachsende operative Datenmenge stellt immer mehr Unternehmen vor die Frage, wie aus dieser Datenflut entscheidungsrelevante Informationen gewonnen und bereitgestellt werden können. In seinem Vortrag präsentier-te Thomas Felber, wie aus dem enormen Datenbestand steuerungsrelevante Informationen gewonnen werden und wie diese im standardisierten Reporting aufbereitet und dem Management zur Verfügung gestellt werden.

Wachsende Datenbasis als HerausforderungDer Datenbestand weist in den vergangenen Jahren eine exponentielle Steigerung auf. Die Herausforderung besteht darin, mit diesen Daten umzugehen und geschäftsrelevante Informationen daraus zu generieren. Die Basis für die Infor-mationen bei Hermes Fulfilment bilden die einzelnen Prozessschritte. Daten entstehen hier entlang der gesamten Supply Chain, die vom Wareneingang über die Paketauslieferung bis hin zum Transport der Rücksendungen reicht. Aus diesen Prozessbausteinen entstehen in 4 Logistikzentren rund 30 Mrd. Datensätze pro Jahr. Diese Daten gilt es zu verarbeiten, um dem Management entscheidungsrelevante Informationen zur Verfügung zu stellen.

Information Design und -BereitstellungMaß für die Bereitstellung von Informationen sollte immer die unmittelbare Steuerungsrelevanz sein. Diese sollten also nur berichtet werden, insofern sie dazu geeignet sind, steuernde Handlungen auszulösen. Bei der Bereitstellung von Informationen sollten darüber hinaus folgende Prinzipien berücksichtigt werden:

■ Konsequente Ausrichtung am Empfänger ■ Konsequente Ausrichtung am Prozess ■ Hoher Wiedererkennungswert ■ Prägnanz, sodass die Kernbotschaft schnell erfasst werden kann

Aus diesen Prinzipien ergibt sich die Notwendigkeit eines Information Designs, welches die unternehmensweite Lesbar-keit von Informationen sicherstellt. Zentrales Element, um dies zu erreichen, sind Reporting-Styleguides, welche bspw. die Schriftfarbe, die Tabellenformate oder die Darstellung von Einheiten regeln. Der hohe Wiedererkennungswert und die Vereinheitlichung der Informationsdarstellung stehen dabei im Vordergrund (siehe Abbildung).

Einheitliche Standards und flexible ZugängeAuch die Informationsversorgung muss einer konkreten Empfängerausrichtung folgen, d. h., dass der Empfänger aus verschiedenen Informationskanälen den für ihn und seine konkrete Situation angemessenen auswählen kann. Dabei werden dem Nutzer folgende Möglichkeiten geboten:

Keep it simple – aus Zahlen Informationen machen

Thomas Felber ist seit 9 Jahren für das Business Intelligence sowie das Qualitätsmanagement der Hermes Fulfilment verantwortlich. In dieser Position verantwortet er die BI-Weiterentwicklung und war bereits in verschiedenen Großprojekten im Konzern- und Logistikumfeld in verantwortlicher Rolle tätig. Zuvor war er in unterschiedlichen Funktionen bei der Otto Group beschäftigt.

Keywords:#Big Data#Information Design#Ausrichtung der Informationsbereitstellung an Endnutzern

Thomas Felber

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Page 23: „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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■ Standardzugang: webbasierter Standardzugang mit Zugriff auf die wichtigsten Prozessinformationen (vom Wareneingang bis zur Distribution), wobei detailliertere Sichten durch den Absprung in zusätzliche Berichte möglich sind

■ Mobile Zugang: eine Tablet-optimierte Darstellung der Standardberichte ■ Berichtsmappen: hochgradig individuelle Bündelung der Information in Form von druckoptimierten Berichten ■ Self-Service: Möglichkeit für den Nutzer, nach dem Pull-Prinzip auf Standardberichte zuzugreifen oder mithilfe

von freien Analysen Informationen weiter zu analysieren.

Insbesondere für die freien Analysen spielt die Performance, mit der Informationen aus den Quellsystemen bereitgestellt und nach verschiedensten Kriterien aufgerissen werden können, eine erhebliche Rolle.

ZusammenfassungIm Reporting legt die Hermes Fulfilment den Fokus auf die Bereitstellung von Informationen, die eine unmittelbare Steu-erungsrelevanz haben. Das Informationsdesign folgt dabei klaren Regeln und Strukturen. Die Informationsbereitstellung richtet sich konsequent an den Endnutzern aus und schafft somit die Basis für eine breite Akzeptanz und die optimale Unterstützung der Entscheider.

Kurzvorstellung Hermes Fulfilment GmbHHermes Fulfilment GmbH entwickelt internationale Full-Service-E-Commerce-Lösungen für Unternehmen im Bereich Onlinehandel und Retail. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter an eigenen Standorten und wickelt ca. 60 Millionen Bestel-lungen pro Jahr ab. Hermes Fulfilment GmbH ist ein Service des Handels- und Logistik-dienstleisters Hermes, welcher im Jahr 2014 einen Gesamtumsatz von 2,23 Mrd. Euro verzeichnete.

Standard: Zusammenfassung der wichtigsten Prozessinformationen

Standard: Zusammenfassung der wichtigsten Prozessinformationen

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Page 24: „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

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Ausgewählte Ergebnisse derOnline-TED-Befragung

Rückblick 10. Fachkonferenz Reporting | Ausgewählte Ergebnisse der Online-TED-Befragung

0%

4%

29%

51%

16%A. Verteilen von gedruckten Berichten

E. Mobile App-Lösung in Kombination mit dynamischen und intuitiven Analysemöglichkeiten

C. Online oder Tool-Zugriff auf Reporting-Front-End

B. Digital als PDF oder MS Excel

D. Mobile App-Lösung mit interaktiven Elementen und Drill-Downs

Welches Berichtsmedium und Tool setzen Sie im Unternehmen vorrangig ein?

n=80

Empfehlungen ■ Online Front-Ends führen zur Stei-

gerung der Automatisierung und Optimierung der Reporting-Prozesse

■ Ziel ist die Reduzierung des Aufwands für nicht werthaltige Tätigkeiten

■ Entscheidungen basieren zukünftig auf umfangreichen Fakten und müs-sen dennoch schneller und differen-zierter gefällt werden

Empfehlungen ■ Entlastung des Controllings durch Au-

tomatisierung und Standardisierung (Reduzierung des Personalbedarfs)

■ Umsetzung der Rolle des Business Partners: der Controller treibt die Optimierung operativer Prozesse auf Basis analytischer Ergebnisse

■ Controller verantwortet die finanz-wirtschaftlichen Auswirkungen

■ Controller koordiniert die Informati-onsversorgung im Unternehmen

■ Factory Ansätze werden ausgedehnt, analytische Kompetenzen zentral bereitgestellt

Empfehlungen ■ Präzisere Ergebnisse im Forecasting

durch systemseitige Integration mit Reporting

■ Durch Automatismen gestützte Simulation von Alternativen anstelle aufwendiger manueller Prozesse

■ Höhere Genauigkeit entgegen manu-ell erstellter Planungen & Forecasts

■ Automatisierte Entscheidungen auf Basis von Prognosen

11%

21%

11%

11%

47%A. Stärkeres Business Partnering – Mehr Interpretation und Kommentierung durch Controller

E. Reduktion der Berichtsmenge

B. Ausbau der Analysemöglichkeiten durch Berichtsempfänger

C. Verbesserung der Datenqualität

D. Verbesserte graphische Aufbereitung und Strukturierung der Berichte

Worin sehen Sie den wichtigsten Hebel zur Steigerung der Entscheidungs-unterstützung des Reportings?

n=92

29%

17%

54%A. Ja, bereits umgesetzt

B. Nein

C. Nein, ist jedoch geplant

Werden Reporting und Forecasting bereits heute durch eine integrierte Systemlösung unterstützt?

n=76

Page 25: „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

25

Ausgewählte Ergebnisse derOnline-TED-Befragung

Rückblick 10. Fachkonferenz Reporting | Ausgewählte Ergebnisse der Online-TED-Befragung

4%

5%

6%

23%

44%

19%

B. Harmonisierung bzw. Zusammenführung der Datenbasis

A. Analyse und Bewertung der Veränderungen bzw. Erstellungen Maßnahmenplan

C. Einführung neuer Tools für statistische bzw. vorausschauende Analysen (Predictive Analytics)

D. Aufbau von Data Scientists bzw. "Datenexperten"

F. Andere / keine

E. Anpassung der Organisation bzw. Aufbau übergreifender Teams (Marketing, Vertrieb, ...)

Was ist aus Ihrer Sicht die wichtigste Maßnahme, die Sie planen oder durchführen?

n=80

Empfehlungen ■ Bei einer größeren Datenbasis

dennoch einfache Datenstrukturen und weniger Datentransformation sicherstellen

■ Vollständige Nutzung der Rohdaten in der Steuerung um Big-Data-Poten-ziale auszuschöpfen

■ Sukzessive Verwendung von integrier-ten Business Suiten mit In-Memory-Datenhaltung oder Cloud-Systemen

■ Geringere Bedeutung vergangenheits-bezogener Auswertungen; Forecast als wesentlicher Startpunkt für Analysen

■ Definition von Maßnahmen mit Zukunftsbezug sind in der Steuerung verankert

Empfehlungen ■ Data Scientist entwickelt sich zu einer

eigenen Rolle, in ggf. einem separa-ten Kompetenzfeld

■ Technologische, mathematische und analytische Kompetenzen werden in dieser Rolle gebündelt

■ Entwicklung der komplexen Modelle ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für mehr Qualität und Erfolg

■ Bewertung und Steuerung auf Basis von Wahrscheinlichkeiten verändert die Anforderungen an die Fachbe-reiche

Empfehlungen ■ Heterogenität der Daten und Modelle

erfordert eine übergreifende Governance

■ Regeln zur Verwendung der Daten müssen präzisiert werden

■ Festgelegte Verantwortlichkeiten und eine klares Betriebskonzept müssen vorhanden sein

■ Ethik und Datensicherheit ist erfolgs-kritisch und muss abgesichert sein

0%

10%

45%

45%

C. Eher nicht

D. Gar nicht

B. Eher

A. Voll und ganz

Ausmaß der Zustimmung zur These

"Die Datengenerierung wird hochautomatisiert, die Datenanalytik zum eigenständigen Kompetenzfeld"

n=84

1%

10%

48%

40%A. Voll und ganz

D. Gar nicht

C. Eher nicht

B. Eher

n=77

Ausmaß der Zustimmung zur These

"Die Data Governance entscheidet über die Qualität von Daten und Analysemodellen"

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Page 26: „Rückblick zur 10. Fachkonferenz Reporting“

Horváth & Partner GmbHPhoenixbau | Königstraße 570173 StuttgartTel.: +49 711 [email protected]

www.horvath-partners.com

Jens GräfPrincipalCompetence Center Controlling & Finance

[email protected]

Dr. Johannes IsenseeSenior Project ManagerCompetence Center Controlling & Finance

[email protected]

Horváth & Partners – Management Consultants

Horváth & Partners ist eine international tätige, unabhängige Managementberatung mit Sitz in Stuttgart. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 600 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Standorten in Deutschland, Österreich, Rumäni-en, der Schweiz, Saudi-Arabien, Ungarn und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Mitgliedschaft in der internationalen Beratungsallianz „Cordence Worldwide“ unterstützt die Fähig-keit, Beratungsprojekte in wichtigen Wirtschaftsregionen mit höchster fachlicher Expertise und genauer Kenntnis der lokalen Gegebenheiten durchzuführen.

Die Kernkompetenzen von Horváth & Partners sind Unterneh-menssteuerung und Performanceoptimierung – für das Gesamt-unternehmen wie für die Geschäfts- und Funktionsbereiche Strategie, Innovation, Organisation, Vertrieb, Operations, Ein-kauf, Controlling, Finanzen und IT. Horváth & Partners steht für Projektergebnisse, die nachhaltigen Nutzen schaffen. Deshalb begleitet Horváth & Partners seine Kunden von der betriebswirt-schaftlichen Konzeption bis zur Verankerung in Prozessen und Systemen.

Horváth & Partners-Reportingkompetenz

Exzellente Steuerung und Reporting sind Schwerpunktfelder im Leistungsportfolio von Horváth & Partners als führende Manage-mentberatung im Bereich Controlling und Finanzen. Wir unter-stützen unsere Kunden hierin seit über zwanzig Jahren begin-nend von der Analyse und Konzeption bis hin zur technischen und organisatorischen Umsetzung und Verankerung. Die enge Verzahnung von Fach- und IT-Konzept sowie von Konzeption und Umsetzung stellen den Erfolg ebenso sicher wie gezieltes Change Management vom ersten Tag an. Als unabhängige Ma-nagementberatung unterstützen wir unsere Kunden zudem auch bei der Auswahl der richtigen Softwarelösung und geeigneter Implementierungspartner oder sichern die erfolgreiche Imple-mentierung als Generalunternehmer mit bewährten IT-Partnern.

Die Fachkonferenz Reporting von Horváth & Partners

Die Fachkonferenz Reporting ist das führende Expertenforum rund um das Thema KPI-Steuerung und Management Re-porting. Die zweitägige Veranstaltung findet jährlich mit über 120 Teilnehmern in Berlin statt und richtet sich an CFOs sowie leitende Mitarbeiter und Experten aus den Bereichen Control-ling, Finanzen und Business Intelligence.

Weitere Informationen:www.horvath-reporting-netzwerk.comreporting-netzwerk@horvath-partners.com