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D-MOLL OP. 81 GRÜNDUNGSKONZERT ANTONIN DVOŘÁK AUS DER NEUEN WELT SINFONIE NR. 9 E-MOLL JOHANNES BRAHMS TRAGISCHE OUVERTÜRE SONNTAG 28. JUNI 2015 19 UHR LEITUNG ROBERT WEIS-BANASZCZYK THEODOR-HEUSS-SAAL | HARMONIE HEILBRONN

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D-MOLL OP. 81

GRÜNDUNGSKONZERT

ANTONIN DVOŘÁK

AUS DER NEUEN WELTSINFONIE NR. 9 E-MOLL

JOHANNES BRAHMS

TRAGISCHE OUVERTÜRESONNTAG 28. JUNI 2

015 19 UHR

LEITUNG ROBERT WEIS-BANASZCZYK

THEODOR-HEUSS-SAAL | HARMONIE HEILBRONN

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GRÜNDUNGSKONZERT DES SINFONISCHEN ORCHESTERS KLANGATTACKE

LEITUNG: ROBERT WEIS-BANASZCZYK

JOHANNES BRAHMS (1833-1897)TRAGISCHE OUVERTÜRE D-MOLL OP. 81 ca. 15 min

ANTONIN DVOŘÁK (1841-1904)9. SINFONIE E-MOLL OP. 95 AUS DER NEUEN WELT

ADAGIO—ALLEGRO MOLTOLARGOSCHERZO MOLTO VIVACEALLEGRO CON FUOCOca. 40 min

GRUSSWORT

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Konzertbesucher,

wir begrüßen Sie sehr herzlich zu unserem ersten Konzert, unserem Gründungskonzert. Nach einer sehr kurzen Planungs- und einer intensiven Probenphase sind wir heute selber sehr gespannt, was wir Ihnen als Ergebnis präsentieren dürfen. Wie wir es uns erhofft hatten, haben sich auf unseren Aufruf, ein neues Orchester zu gründen, unterschiedlichste Musiker gemeldet: Alte und junge, „Neig‘schmeckte“ und Eingeborene, Vollzeitmusiklieb- haber und solche, die erst den Staub vom Kasten wischen mussten. Auch professionelle Musiker konnten wir für unsere Sache begeistern. Manche hatten sich zuletzt vor Jahrzehnten im Jugendsinfonieorchester der Heilbronner Musikschule gesehen. Andere, z.B. Studenten der Heilbronner Hochschule, hatten bisher in der Region keinen musikalischen Anschluss gefunden. Eine spannende Mischung auch an den musikalischen Schlüsselpositionen: Robert Weis-Banaszczyk hat uns mit großer Begeisterung und jugendlichem Schwung durch die Proben geführt. Johannes Hehrmann, als Mitglied des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn mit allen Wassern gewaschen, hat uns mit ebenso großer Begeisterung vom Pult des Konzertmeisters aus immer wieder tiefe Einblicke in die Struktur der Werke ermöglicht und damit unser Probenerlebnis sehr bereichert. Beiden möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich danken. Die Werke des heutigen Konzertabends sprechen für sich. Die beiden Komponisten des heutigen Abends verband eine tiefe, lebenslange Freundschaft. Zwei der ganz großen romantischen Orchesterwerke, die uns alle Möglichkeiten geben, unserem Namen „Klangattacke“ alle Ehre zu machen.Wir freuen uns sehr, mit Ihnen gemeinsam heute dieses Konzert erleben zu dürfen und wünschen Ihnen einen wunderschönen Abend und viel Vergnügen.

HANS STECHELE JAN BINDER LUTZ HESSE

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TRAGISCHE OUVERTÜRE

Es ist das Jahr 1880. Johannes Brahms, 47 Jahre alt, lebt in Wien und verkehrt oft und gerne im Hause des Walzerkönigs Johann Strauss, wo ausgiebig getafelt wird. Das gute Essen macht aus Brahms einen beleibten Herrn, der sich zudem noch einen Vollbart wachsen lässt. Seine Freundin Clara Schumann kommentiert den mit den Worten, ,er solle sich nicht älter machen als er ist‘. Brahms ist zu diesem Zeitpunkt in konservativen Kreisen Wiens, angeführt durch den Musikkritiker Eduard Hanslick, als legitimer Nachfolger Beethovens anerkannt. In diesem Lebensabschnitt verleiht ihm die Universität Breslau die Ehrendoktorwürde, was Brahms zur Komposition der „AKADEMISCHEN FESTOUVERTÜRE“ veranlasst. Parallel arbeitet er an einer Ouvertüre mit konträrem Charakter, ohne dabei ein be-stimmtes Sujet oder Schauspiel im Sinn zu haben – die „TRAGISCHE OUVERTÜRE“. Er selbst nennt seine zweite Ouvertüre in einem Brief das „WEINENDE GEGENSTÜCK“ zu seiner Festouvertüre. Die Bezeichnung ,Ouvertüre‘ lässt eher an eine strengere Form im Sinne von Beethoven oder Mendelssohn denken, während sich Zeitgenossen von Brahms mit ihren Sinfonischen Dichtungen, die damals sehr populär sind, viel mehr Freiheit in Aufbau und Form erlauben. Das Werk gleicht mehr einem selbständigen symphonischen Satz und ist möglicherweise sogar aus der Skizze eines Kopfsatzes entstanden. Es beginnt mit zwei Akkordschlägen und einem nachfolgenden Streicher-motiv, das zwischen Dur und Moll schwankt. Anschließend entwickeln sich ein erstes und zweites Thema. Die dunkle, düstere Klangfarbe wird durch die Besetzung von Posaunen und Tuba verstärkt. Der Mittelteil gestaltet sich gleich einer Durchführung mit reduziertem Tempo gefolgt von einer Fuge. Das Werk gewinnt zum Ende die Leichtigkeit eines Scherzos und leitet mit Schwung in ein starkes Finale über.

9. SINFONIE „AUS DER NEUEN WELT“

Die Sinfonie ist das Ergebnis eines dreijährigen Aufenthaltes in Nordamerika. Antonin Dvořák hat in dieser Zeit systematisch musikalische Eindrücke bei seinen Rei-sen in Amerika notiert, die er in seiner Sinfonie zusammenfasst. 1893 wird Dvořáks 9. SINFONIE in New York uraufgeführt. Der Komponist schreibt über das Konzert: „Die Zeitungen sagen, noch nie hatte ein Componist einen solchen Triumph. [...] Die Leute applaudierten so viel, dass ich aus der Loge wie ein König!? alla Mascagni in Wien mich bedanken musste.“ Dvořák ist auf dem Höhepunkt seines Schaffens, er hat sein bekanntestes Werk geschrieben, das heute zu den meist gespielten Sinfonien weltweit gehört. Der erste Satz beginnt mit einer langsamen Einleitung, dann wird die ‚neue Welt’ thematisch vorgestellt. Die Hörner beginnen mit dem ersten Thema, das eine charakte-ristische Synkope im zweiten und vierten Takt enthält. Das zweite Thema ist tänzerisch und wird von den Holzbläsern vorgetragen. Schließlich ein drittes Thema, das an den Song ‚Swing low, sweet chariot’ erinnert. In der Durchführung wechseln sich die Themen ab, werden die Eindrücke aus der neuen Welt kontrastiert. Blechbläser, Klarinetten und Fagotte eröffnen den zweiten Satz mit lang gehaltenen Akkorden. Es erklingt eine wehmütige Melodie des Englischhorns, aufgebaut auf einer halbtonlosen pentatonischen Tonfolge , wie sie bei den indigenen Einwohnern Nordamerikas gebräuchlich war. Sie ist inspiriert durch die Totenklage des Irokesen Häuptlings Hiawatha, die Dvořák durch die Dichtung des Amerikaners Longfellow kennenlernte. Der Mittelteil ist bewegter, fast heiter, kehrt aber rasch zur Grundtonart Des-Dur zurück. Nochmals erklingt das Thema im Englischhorn, bis der Satz schließlich in einem vierstimmigen Kontrabassakkord verklingt. Rhythmisch markant kommt das Thema des Scherzos daher, wobei eine Stimme die an-dere imitiert. Im ¾ Takt wirkt es eher volkstümlich europäisch und keinesfalls exotisch amerikanisch. Überraschend blitzt zwischen Scherzo und Trio ein Thema aus dem ersten Satz auf. Das Trio erklingt als Walzer. Die Wiederholung des Hauptthemas, erweitert durch eine Reprise und Coda, beendet den Satz. Der vierte Satz beginnt mit einem ersten energischen, aber auch pathetischen Haupt-thema („AUS DER NEUEN WELT“), das vom ganzen Orchester vorgetragen wird. Der Schwung wird plötzlich abgebremst und unterbrochen durch das Nebenthema, das von den Klarinetten gespielt sehnsuchtsvoll an eine andere Welt erinnert. Danach er-klingt erneut das triumphale erste Thema, aber auch Motive aus den vorangegangen Sätzen. Nach einer weiteren lyrischen Unterbrechung entwickelt sich der Höhepunkt des Satzes, dem eine atemberaubende Coda folgt. Der Satz wird scheinbar mit einigen wuchtigen Akkorden beendet, verhalt aber dann langsam in den Holzbläsern.

Brahms Dvořák

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ROBERT WEIS-BANASZCZYK

Der junge Kontrabassist und Dirigent (*1992 in Heilbronn, aufgewachsen in Danzig) studiert zurzeit Schulmusik an der Musikhochschule Stuttgart mit Hauptfach Kontrabass (Klassik) bei Prof. Mini Schulz. Als Kontrabassist ist er sowohl im sinfonischen als auch im Blasorchesterbereich tätig, u. a. Heilbronner Sinfonie Orchester, Kammer-philharmonie Mannheim, Bodensee Kammerorchester, Sinfonietta Tübingen, JOA Franken, Bläserphilharmonie Heilbronn, Künzelsauer Bläserakademie u. v. m.Erste Dirigiererfahrungen hatte er in seiner Schulzeit in den Orchestern des Mönchsee-Gymnasiums Heilbronn 2009 – 2010 gesammelt. Seit 2009 erhält er Dirigierunter-richt bei Michael Böttcher und holt sich zusätzliche Impul-se im Studium durch Hospitationen, als Dirigierassistent und Dozententätigkeiten in verschiedenen Schüler- und Laienorchestern. Seit 2011 ist Robert Weis-Banaszczyk Dirigierassistent im Orchesterverein Öhringen, leitet und organisiert seit 2012 das EGO Kammerorchester und dirigiert seit 2014 das sinfonische Blasorchester des TSV Höchstberg sowie das Kammerorchester der Auferstehungskirche Ludwigsburg. Im Herbst 2014 arbeitete er als Gastdirigent mit dem Fellbacher Kammerorchester. Zudem ist er als Lehrkraft für Kontrabass und im Bereich Orchester/Ensemblearbeit an der Musikschule Unterer Neckar tätig. Seit März 2015 ist er künstlerischer Leiter des neu gegründeten Sinfoni-schen Orchesters Klangattacke.

Violinen 1Johannes HehrmannAurelia Faiß Pascal GodbillonIngeborg GriesslAnna KreisFriederike KonzmannKatharina MaleticSophia PickWolfgang Reinhard Annette VogtSabine ZimmermannAmalia

Violinen 2 Claudia Eversberg-MayerSabine BachmannFranzi BlessingMartina Böhme-GötzClaudia FischerBoris HeinzAnne Lang Floriane ScheuerleCornelia SeilerThomas StapfJochen Zahn

ViolaHartwig RöhmBonny Buckley

Felix FriedrichGabriele FunkCorinna GräsleGudula HainHelga May Christine Vogt-Bolch

VioloncelloNelya HerrlingerChristiane BartelmesVera-Maria BeckerAnja Bruggaier-AnzUlrich FunkUlrich GebhardtChristel PfeifferIngeborg RöhmMelanie Steudle

KontrabassBernd BlankenbachMatthias CarleMoritz RadbruchMax SteudleFrithjof Vollmer

FlöteElisabeth BaumgärtnerJana GärtnerChristhard Schrenk

Oboe Uwe AlberAnette Berkler

Englischhorn Jan Binder

KlarinetteJan BachmannLutz HesseMelanie Geiger

FagottHolger BetzHans Stechele

HornSigrid EickenMartin GärtnerTimo HellerFabian Herdtle

Trompete Daniel BeezMarius HaagAxel Schairer

PosaunePeter CzadekRegina HauschMaximilian Meese

TubaBirgit Englert

Pauke Winfried Lehr

SchlagzeugSebastian Bauer

BESETZUNG GRÜNDUNGSKONZERT

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Impressum

Gestaltung: Agentur mustermuster, Mareen Baur, www.mustermuster.deDruck: Stadler & Kunert GmbHRedaktion: Jan Binder, Lutz Hesse, Hans Ulrich StecheleKlangattacke auf Facebook: www.facebook.com/sifoklaBilder: S. 04:bbc.com | S. 08: Max Steudle | S. 10: fotolia | bonzodog

Interessierte Musikerinnen und Musiker sind jederzeit willkommen. Bitte melden Sie sich per Email im Orchesterbüro: [email protected]

Unsere Projektphasen sind zeitlich begrenzt, die Proben finden montags von 20 bis 22 Uhr statt. Das nächste Konzert wird am 21. Februar 2016 stattfinden.

Probe im Festsaal der Lindenparkschule