S -FORTBILDUNG Kalium – ein wichtiger Mineral- stoff für ... · PflanzlicheLebensmittel wie...
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Inhaltsverzeichnis
1Einleitung
2VorkommenundFunktionvonKalium
3ZufuhrempfehlungenundVersorgungssituation• Zufuhrempfehlungen
• Kaliumversorgung:präventiveundtherapeutischeAspekte
• KaliumundDiabetesmellitus
4KaliumhaushaltundStörungenimKaliumhaushalt• Stoffwechsel
• Hyperkaliämie
• Hypokaliämie
5KaliumundMagnesium:AusgeglicheneBalance• SteckbriefMagnesium
• ZusammenspielvonKaliumundMagnesium
6KaliuminderBeratungspraxis• WannisteineergänzendeKaliumzufuhrsinnvoll?
• EinschätzungdesKaliumhaushaltes:WannisteineRücksprachemitdem behandelndenArztsinnvoll?
1Einleitung
KaliumnimmteinezentraleStellungimmenschlichenStoffwechselein.Studienzeigenimmerwiederdiegesundheit-licheBedeutungvonKaliumimHinblickaufHerz-Kreislauf-Erkrankungen,BluthochdruckundDiabetes.EinegesundeErnährungunddamiteineausreichendeKaliumzufuhrkommenimAlltaghäufigzukurzundvieleFaktorenkönnendenKaliumbedarferhöhen.MitderaktuellenFortbildung,dieinZusammenarbeitzwischenTrommsdorffundDAPentstandenist,möchtenwirSiemitHintergrundwissenfüreinekompetenteBeratungunterstützen.
Herz im Takt dank Tromcardin® complex
Kalium – ein wichtiger Mineral- stoff für die Herzgesundheit
DAPS -FORTBILDUNG
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2VorkommenundFunktionvonKalium
Vorkommen:KaliumgehörtzudenwichtigstenElektrolytendesmenschlichenKörpersundbefindetsichhauptsäch-lich(zu98%)indenKörperzellen.Nur2%desKaliumssindinderextrazellulärenFlüssigkeitenthalten.DortwirddieKaliumkonzentrationimBereichvon3,5–5,0mmol/lkonstantgehalten.1–3
Funktionen:Dieca.30-fachhöhereintrazelluläreKaliumkonzentrationbildeteinentransmembranösenelektrochemi-schenGradienten,derdurchdenNa/K-ATPase-Transporter(s.Kapitel5)aufrechterhaltenwird.DieserGradientermög-lichtdenErhaltdesZellvolumenssowiedieWeiterleitungvonNervenimpulsenundMuskelkontraktionen.KaliumspielteinewichtigeRollefürHerzfunktionundBlutdruckregulation,aberauchfürElektrolytgleichgewicht,Säure-Basen-HaushaltundalsCofaktorvonEnzymen,z.B.fürdieBildungvonProteinenundGlykogen.1–3
Ein-undAusstromvonKaliumsindwesentlichanRuhepotenzialundRepolarisationvonHerzmuskelzellenbeteiligt(s.Abb.).
Abb.EssenzielleBedeutungvonKaliumfürdieHerzfunktion
Kalium – ein wichtiger Mineralstoff für die Herzgesundheit
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InderRuhephase:KaliumbefindetsichhauptsächlichinderZelle.NatriumundCalciumimExtrazellulärraum.DasZellinnereistnegativ,derExtrazellulärraumpositivgeladen.
BeiErregung:NatriumströmtindieZelle.WährenddersogenanntenPlateauphasefolgenCalciumionen,sodassdasZellinnerenunpositivgeladenist.DieseLadungsumkehrwirdalsAktionspotenzialbezeichnetundstelltdenReizfürdieKontraktionderHerzmuskelzelledar.KaliumtrittdabeiausderHerzmuskelzelleaus.AmEndederPlateauphasewirdKaliumzurückindieZelleundNatriumausderZelletransportiert.DieZellekehrtinderRepolarisationsphaseindenRuhezustandzurück.
Kaliumlieferanten:KaliumistinvielenLebensmittelnenthalten.PflanzlicheLebensmittelwiebestimmteObst-undGemüsesorten(Aprikosen,Bananen,Karotten,Kartoffeln,Tomaten,Hülsenfrüchte),NüsseundSamensowieeinigeMehlewieDinkelvollkornmehlweiseneinenbesondershohenKaliumgehaltauf.FleischundFleischproduktegehörenebenfallszudenKaliumlieferanten.1,2,4
3ZufuhrempfehlungenundVersorgungssituation
Zufuhrempfehlungen:DieEmpfehlungenzurKaliumzufuhrderDeutschenGesellschaftfürErnährungliegenfürgesundeErwachsenebei4.000mgproTag.EshandeltsichumeinenSchätzwert,derdieKaliumzufuhrsowiedieVorbeugungvonBluthochdruckundSchlaganfällenberücksichtigt.1,5
IndenUSAwirdfürgesundeErwachseneeinetäglicheKaliumaufnahmevon4.700mgempfohlen.3DieseAufnahmeerreichenvieleAmerikaneraufgrundeineszugeringenVerzehrsanObst,GemüseundVollkornproduktennicht.KaliumgiltdaheralskritischerNährstoff.6
BeigesundenPersonenmitnormalerNierenfunktionbirgtaucheinehoheKaliumaufnahmekeingesundheitlichesRisiko,dadieNierenüberschüssigesKaliumausscheiden.DahergibtesinDeutschlandunddenUSAkeinedefinierteHöchstmengefürKalium.
Kaliumversorgung:PräventiveundtherapeutischeAspekte
EineerhöhteKaliumaufnahmesenktdenBlutdruckundbeugtdamitSchlaganfällen,Herzerkrankungenundchro-nischenNierenerkrankungenvor.UmgekehrtkanneineunzureichendeKaliumaufnahmezuBlutdrucksteigerungen,erhöhtemRisikofürNierensteineunderhöhterSalzempfindlichkeit(überdurchschnittlicheBlutdrucksteigerungbeierhöhterNatriumaufnahme)führen.3
KaliumundDiabetesmellitus
DerZusammenhangzwischenKaliumversorgungunddemRisiko,aneinemDiabetesmellituszuerkranken,wurdeimRahmenmehrererStudienuntersucht.EineAuswertungderARIC-Studie(AtherosclerosisRiskinCommunitiesStudy)zeigtefürniedrigeKaliumwerteeinerhöhtesDiabetesrisiko.7WeitereStudienbelegtendie-senZusammenhang,währendanderewidersprüchlicheResultatelieferten.8–11EineMetaanalyse,dieachtStudienmitinsgesamt119.993Teilnehmerneinbezog,ermittelteschließlicheinelineareBeziehungzwischenniedrigenKaliumwertenunderhöhtemDiabetesrisiko.12
EineaktuelleUntersuchungzeigtebeiPatientenmitDiabetesmellituseineSenkungdesHbA1c-WertesmitsteigenderKalium-undMagnesiumzufuhr.13
Kalium – ein wichtiger Mineralstoff für die Herzgesundheit
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4KaliumhaushaltundStörungenimKaliumhaushalt
Resorption:KaliumwirdimDünndarmzuca.90%mittelspassiverDiffusionresorbiert.14DieAusscheidungerfolgtvorallemüberdenUrin(80–90%)sowiedenStuhlundSchweiß(10–20%).4
Stoffwechsel:MitdenMahlzeitenaufgenommenesKaliumwirddurchdieFreisetzungvonInsulin,dasdieNatrium-Kalium-Pumpeaktiviert,raschindieKörperzellenaufgenommen.IndenKörperzellenundimExtrazellulärraumwerdendieKaliumkonzentrationeninengenGrenzenkonstantgehalten.DafürspielenfolgendeKontrollmechanis-meneinezentraleRolle:
NacheiweißreichenMahlzeitenwirdGlukagonfreigesetzt,dasdierenaleKaliumausscheidungsteigert.BeschriebenwurdenauchSensorenimMagen-Darm-Trakt,diebeiKaliumzufuhrdierenaleKaliumausscheidungsteigern.15
u OralzugeführtesKaliumerhöhtdieKaliumwerteimPlasmanichtwesentlich,dadergrößteTeilvondenKörper-zellen(Muskel,LeberundroteBlutkörperchen)aufgenommenwird.16
u DermenschlicheKörperbesitztkeinenKaliumspeicherwiez.B.dasimKnocheneingebauteCalcium.
u DieNierenregelndieKaliumausscheidunginAnpassungandieAufnahme.3,14
Abb.Vor-undrückwärtsgerichteteKontrollmechanismenimKaliumhaushalt:
Eine Kaliumaufnahme mit der Nahrung führt über eine Stimulation von Kaliumsensoren zu einer Steigerung der renalen Ausscheidung und vermehrter Aufnahme von Kalium in die Körperzellen – und zwar ohne oder vor Erhöhung der Kaliumkonzentrationen im Plasma (vorwärts gerichtete Regulation). Erhöhte Kaliumwerte im Plasma stimulieren die Kaliumausscheidung der Niere, die Aldosteronfreisetzung und die Aufnahme von Kalium in die Zellen (rückwärtsgerichtete Regulation). (modifiziert nach17)
Kalium aus Nahrungsmitteln
Magen-Darm- Trakt
Kalium im Plasma
Kaliumsensoren
vorwärts gerichtete Regulation
rückwärts gerichtete Regulation
renale Ausscheidung
Aufnahme in Muskelgewebe
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BeisteigendenKaliumwertenkommteszurFreisetzungvonAldosteron,dasdieKaliumsekretionvonNierenundDickdarmsteigert.BeifallendenKaliumwertensteigtdieInsulinresistenzdesMuskelsfürdieKaliumaufnahmeunddieNa/K-ATPasewirdherunterreguliert.KaliumtrittdannvermehrtausdenZelleninsPlasmaüber.ZusätzlichsinktdieAldosteron-FreisetzungunddamitdieKalium-AusscheidungmitdemUrin.16
Durchfall,Erbrechen,NierenerkrankungenundbestimmteMedikamentekönnendieKaliumausscheidungoderdieKaliumverteilung(zwischenZellenundExtrazellulärraum)verändernundsozueinerHypokaliämie(Serumkonzen-trationen<3,5mmol/l)oderHyperkaliämie(Serumkonzentrationen≥5,0mmol/l)führen.3
Hyperkaliämie
EineHyperkaliämiekannz.B.durchdieKombinationeinesklinischenRisikofaktorsmiteinemodermehrerenkali-umerhöhendenMedikamenten(s.Tabelle)entstehen.ImklinischenAlltagzähltdiechronischeNiereninsuffizienzzudenhäufigstenRisikofaktoreneinerHyperkaliämie.
Tab.:MedikamentemitpotenziellkaliumerhöhenderWirkung:18
BeeinflussungderKaliumverteilung: VerringerungderAusscheidung:
Beta-Blocker ACE-Hemmer
Digitalisintoxikation AT1-Antagonisten
Succinylcholin Renininhibitoren
i.v.GabekationischerAminosäuren COX-2-Inhibitoren,NSAR
Mannitol Calcineurininhibitoren
Heparin
KaliumhaltigeMedikamente: Aldosteronantagonisten(Spironolacton,Eplerenon)
PenicillinG KaliumsparendeDiuretika(Triamteren,Amilorid)
Blutkonserven Trimethoprim,Pentamidin
ZudenwichtigstenMaßnahmenbeichronischerhöhtenKaliumspiegelnzählteinekaliumarmeErnährung.AußerdemistgeradebeiKombinationmehrererMedikamentedieregelmäßigeÜberprüfungderMedikationundBlutwerteentscheidend.18
Hypokaliämie
ZuniedrigeKaliumwerteimSerumtretenbeiambulantundstationärbehandeltenPatientenhäufigauf.19,20
ZudenUrsacheneinerHypokaliämiezählen:
• Kaliumverluste(EinnahmevonDiuretika,Laxantien,Kortikosteroiden,gastrointestinale(Erbrechen,Durchfall)undrenaleVerluste,Magnesiummangel,Dialyse/Plasmapherese)
• VerschiebungenvomExtra-indenIntrazellulärraum(z.B.durchBeta-2-Sympathomimetika,Insulin�)
• UnzureichendeZufuhr(z.B.beiMangelernährungältererMenschen)
• VerringerteAufnahme(z.B.durchEinnahmevonProtonenpumpeninhibitoren)
EinemildeHypokaliämiekannsichdurchVerstopfung,Erschöpfung,MuskelschwächeundUnwohlseinbemerkbarmachen.EinemäßigebisschwereHypokaliämie(Kaliumwerte<2,5mmol/l)kannzuStörungenderGlukosetoleranz,Herzrhythmusstörungen,respiratorischerInsuffizienzundPolyurieführen.3AuchbeiniedrignormalenKaliumkon-zentrationenimSerumwerdennegativeAuswirkungenaufdieHäufigkeitkardiovaskulärerEreignissediskutiert.20
Kalium – ein wichtiger Mineralstoff für die Herzgesundheit
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Kalium-Magnesium-GleichgewichtinStresssituationen
InStresssituationenkommteszurAusschüttungderHormoneAdrenalinundNoradrenalin,diedenHerzschlagbeschleunigenundHerzstolpernauslösenkönnen.DieAuswirkungenerhöhterAdrenalin-undNoradrenalinspiegelverdeutlichendieBedeutungderKalium-Magnesium-Balance,diewesentlichaufderhohenZahlmagnesiumab-hängigerNatrium-Kalium-ATPasenderMuskelzellenberuht.AdrenalinundNoradrenalinbewirkeneineVerlagerungvonKaliumundMagnesiumunddamiteineStörungderKalium-Magnesium-Balance.ImHerzmuskelerhöhtdiesdieWahrscheinlichkeitvonHerzrhythmusstörungen.21
NebenAdrenalinundNoradrenalinwerdeninStresssituationenaußerdemCortisolunddasMineralcorticoidAldosteronfreigesetzt.AldosteronreguliertdenWasser-undMineralstoff-HaushaltsowiedenBlutdruck.EinAnstiegderAldoste-ronspiegelführtinderNierezueinerRückresorptionvonWasserundNatriumundzueinervermehrtenAusscheidungvonKaliumundMagnesium.InfolgedessenkannesindenHerzmuskelzellenzueinerKalium-Magnesium-ImbalanceundzuHerzrasenundHerzstolpernkommen.
5KaliumundMagnesium:AusgeglicheneBalance
MagnesiumspielteinewichtigeRollefürzahlreicheProzesseimmenschlichenKörper.
SteckbriefMagnesium2,22
• NachKaliumistMagnesiumzweithäufigstesElektrolytderKörperzellen.
• MagnesiumfungiertalsCofaktorvonmehrals600EnzymenundalsAktivatorvon200Enzymen.EinewichtigeRollespieltMagnesiumfürdieFunktionsfähigkeitvonGehirn,HerzundMuskulatur.
• EmpfohleneZufuhr:300mgfürFrauenund350mgfürMänner.
• ZudenMagnesiumlieferantenzählenVollkornprodukte,MilchundMilchprodukte,Geflügel,Fisch,vieleGemüse-undObstsortensowieNüsse.
• Stress,SportundstarkesSchwitzenkönnendenMagnesiumbedarferhöhen.
• UrsacheneinerunzureichendenVersorgungkönnennebeneinerMangel-undFehlernährungdieEinnahmevonMedikamentenwieDiuretikaundProtonenpumpeninhibitorensein.
ZusammenspielvonKaliumundMagnesium
KaliumundMagnesiumspielenzusammenmitNatriumundCalciumeineentscheidendeRollefürdieelektrischeStabilitätderKörperzellensowiefürreguläreErregbarkeitundImpulsweiterleitungvonNerven-undMuskelzellen.EineausgeglicheneKalium-Magnesium-Balancespieltins-besonderefürdieHerzmuskelzelleneinezentraleRolle.
DasRuhemembranpotenzialbasiertwesentlichaufderdurchdieNa/K-ATPaseerzeugtenKaliumverteilungzwischenIntra-undExtrazellulärraum.DieNa/K-ATPasetauschtzweiKalium-IonenausdemExtrazellulärraumgegendreiNatrium-IonenausdemZellinnerenausundwirddurchMagnesiumaktiviert.14SowohlzuhohealsauchzuniedrigeKaliumwertegehenmiteinerelektri-schenInstabilitäteinher.
Abb.:Na/K-ATPasemitMagnesiumalsCofaktor
Kalium – ein wichtiger Mineralstoff für die Herzgesundheit
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NebenseinerFunktionalsCofaktorderNa/K-ATPasebeeinflusstMagnesiumKaliumkanälederZellmembran,dieauchinHerzmuskelzellenunddemReizleitungssystemdesHerzensvorkommen.23MagnesiumwirktderEntstehungvonHerzrhythmusstörungendurcheineBeeinflussungderDauervonAktionspotenzialenundeinerherabgesetztenErregbarkeitderHerzmuskelzellenentgegen.EinMangelanMagnesiumbegünstigtdaherebensowieeinKali-ummangelHerzrhythmusstörungen.EinerausgeglichenenBalancebeiderMineralstoffekommtalsoeinezentraleBedeutungzu.24,25
EinweiteresBeispielfürdenengenZusammenhangzwischenKalium-undMagnesiumhaushaltistdieAusscheidungüberdieNieren.EinMangelanMagnesiumkanndurcheineSteigerungderKaliumausscheidungmitdemUrinzueinerHypokaliämiebeitragen.26VielePatientenmitklinischrelevantemMagnesiummangelweisendaheraucheinenKaliummangelauf.UmgekehrtbestehtbeivielenPatientenmitKaliummangelaucheinMagnesiumdefizit.24
AufgrundderzentralenBedeutungvonKaliumundMagnesiumfüreinenormaleHerzfunktionunddesengenZusammenspielsbeiderElektrolytekommtdemgleichzeitigenAusgleicheinesDefizitseinegroßeBedeutungzu.27
EineergänzendebilanzierteDiätmitTromcardin®complexkanndenElektrolythaushaltinsGleichgewichtbringenunddamitdieHerzgesundheitunterstützen.
6KaliuminderBeratungspraxis
WannisteineergänzendeKaliumzufuhrsinnvoll?
BeieinseitigerErnährung(wenigObstundGemüse,vieleFertigprodukte)kanndieKaliumzufuhrunterdenempfoh-lenen4.000mgproTagfürgesundeErwachseneliegen.GeradebeifunktionellenHerzrhythmusstörungenundzurVorbeugungvonBluthochdruck,Herz-Kreislauf-ErkrankungenundDiabeteskönnendahervieleMenschenvoneinerergänzendenKaliumzufuhrprofitieren.28EinAusgleicherhöhterKaliumverlusteodereinerverringertenResorptionkannbeiEinnahme(nichtkaliumsparender)Diuretika,LaxantienundPPIsowiebeivermehrtemSchwitzen,Durch-fällenundErbrechenempfehlenswertsein.InsbesonderebeiEinnahmevonAntiarrhythmikaundDigitalisglykosidenmusszwingendaufeinenausgeglichenenKalium-undMagnesium-Haushaltgeachtetwerden,umNebenwirkungenzuvermeiden.
DiegenanntenFaktorenkönnennebenderKalium-auchdieMagnesiumversorgungbeeinträchtigen2undbegründeneineausgewogeneNahrungsergänzungmitKaliumundMagnesium,z.B.mitTromcardin®complex.
EineergänzendeKalium-undMagnesiumzufuhrkannsinnvollseinbei
• FunktionellenHerzrhythmusstörungen,z.B.beihoherStressbelastung
• KoronarerHerzkrankheit/HerzinsuffizienzundunterTherapiemitDiuretika
• UnterTherapiemitklassischenAntiarrhythmika(Amiodaron,Sotalol)
• EinseitigerErnährung
• VermehrtemSchwitzen
• RegelmäßigerEinnahmevonPPI
• Durchfall,Erbrechen
• EinnahmevonLaxantien
• EinnahmevonDigitalisglykosiden
Kalium – ein wichtiger Mineralstoff für die Herzgesundheit
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Tromcardin®complex
• EnthältKaliumundMagnesiuminernährungsphysiologischenKonzentrationenplusherzaktiveMikronährstoffe(Folsäure,VitaminB
12,Niacin,CoenzymQ
10)
• LebensmittelfürbesonderemedizinischeZwecke(bilanzierteDiät)
• BasistherapiebeiHerzerkrankungen,insbesondereHerzrhythmusstörungen(Herzstolpern,Herzrasen)
• Dosierung:2x2Tabletten
• ZutatenproTagesdosis:
470mgKalium,
150mgMagnesium,
3µgVitaminB12
,
400µgFolsäure,
48mgNiacin,
60mgCoenzymQ10
EinschätzungdesKaliumhaushaltes:WannisteineRücksprachemitdembehandelndenArztsinnvoll?
DiediätetischeKaliumzufuhrstelltfürdiemeistenMenschenkeinRisikofüreineHyperkaliämiedar.MedizinischeUrsachenwieNiereninsuffizienzunddieEinnahmekaliumerhöhenderMedikamentekönnendasRisikofürerhöhteKaliumwerteerhöhen.InsolchenFällenisteineRücksprachemitdembehandelndenArztempfehlenswert.
VielePatientenmiteinerchronischenHyperkaliämiewissenvonihrerErkrankungaufgrundderEmpfehlungihresbehandelndenArztes,aufkaliumreicheLebensmittelzuverzichten.SieerinnernsichhäufigandenRat,denVerzehrvonLebensmittelnwieBananeneinzuschränken.
ImHinblickaufdieEinschätzungdesKaliumhaushalteskönnenimBeratungsgesprächfolgendeFragensinnvollsein:
• LiegtbeiIhneneineeingeschränkteNierenfunktionvor?
• NehmenSieregelmäßigMedikamenteeinundwennja,welche?
• WurdenbeiIhnenbereitserhöhteKaliumwertefestgestellt?SollenSiedaherkaliumreicheLebensmittelwieBananenmeiden?
BeiUnsicherheiten,z.B.bezüglichdereingenommenenMedikamente,isteineRücksprachemitdembehandelndenArztsinnvoll.AuchdieBitte,beimnächstenBesuchinderApothekedenMedikationsplanmitzubringen,kannhilfreichsein.
DerKaliumgehaltinTromcardin®complexentsprichtinderTagesdosis(2x2Tbl.)demKaliumgehaltvon200mlTomatensaftoder120gBananen.
Kalium – ein wichtiger Mineralstoff für die Herzgesundheit
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Quellen
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Kalium – ein wichtiger Mineralstoff für die Herzgesundheit
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