S-Magazin_02/2009
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D A M A G A Z I NA u s g a b e 2 / 2 0 0 9
sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l
AUS DEM INHALTUnschlagbar: Sparkassen-Rechtsschutz
Im Porträt: Wenng Druck GmbH
Leben am Limes: idyllisches Mönchsroth
Dinkel-EuroFerienwährung
Nummereins
Herausgeber:
Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl
Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109
E-Mail:[email protected]
Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg
Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse
Satz:Sparkasse Dinkelsbühl
Druck:Wenng Druck GmbH
Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM
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ES
SU
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Unser Titelfoto zeigt Lotte Schiele, die imFerienangebot „Mini-Dinkelsbühl“ dieSupermarktkasse der Spielstadt hütete.
LiebeLeser
Wir begrüßen Sie ganz herzlichzur zweiten Ausgabe unsererKundenzeitschrift. Ganz beson-ders bedanken wir uns für diepositiven Rückmeldungen zurneuen Gestaltung des Magazins.Ihre inhaltlichen Anregungensind uns willkommen!
Warum nicht den Spaziergangoder Wochenendausflug im gol-denen Oktober einmal mit der Be-sichtigung der diversen Bauge-biete in der Stadt und Umgebungverbinden? In unserer neuen In-formations-Reihe „Wohnen inStadt und Land“ (S. 7) stellen dieBürgermeister der Gemeindenunseres Geschäftsgebietes dieaktuellen Baupläne vor. Viel Spaßbeim Lesen wünschen wir Ihnen!
Ludwig OchsVorstandsvorsitzender
Klaus SchulzVorstandsmitglied
2
... die Sparkasse Dinkelsbühl ihren Kunden unter allen vergleichbaren An-geboten anderer Versicherer die günstigste Rechtsschutzversicherung an-bietet. Wer das nicht glaubt und darauf wetten möchte, hat vom 15. Oktoberbis 15. November 2009 Gelegenheit dazu: In einer kostenlosen Beratungrund um Rechtsschutz & Co erfährt der Kunde nicht nur, warum das Preis-Leistungsverhältnis in der Rechtsschutzversicherung der Sparkasse un-schlagbar ist und mit dem unabhängigen KUBUS-Gütesiegel als „hervorra-gend“ bewertet wurde. Interessenten erhalten zusätzlich auch eine kosten-freie Beratung für ihren individuellen Versicherungsbedarf und ein Angebotmit einer für sie maßgeschneiderten Rechtsschutzlösung. „Wetten, dassdamit im Schadensfall viel Geld gespart wird?“, verspricht Manfred Greß,Kundenberater für Versicherungen von der Sparkasse Dinkelsbühl.
Jährlich werden über zwölf Millionen
gerichtliche Auseinandersetzungen in
Deutschland geführt. Allein 300 000
Prozesse pro Jahr werden im Nachbar-
schaftsrecht angestrengt. „Da geht es in
Streitfällen beispielsweise um den Ver-
lauf von Grundstücksgrenzen, aber auch
um kleinere Störfälle wie Grillgeruch
oder Tierlärm. Geht das über mehrere In-
stanzen, dann können Anwalts- und Ge-
richtskosten schnell ein großes Loch in
die Haushaltskasse reißen!“, warnt Ta-
mara Koller, Kundenberaterin für Immo-
bilien und Versicherungen von der
Sparkasse Dinkelsbühl. „Die Investition
in eine Rechtsschutz-Police ist zum
Schutz der Familie in so einem Streitfall
der beste Schutz vor einem schnell
unüberschaubaren Kostenrisiko“, rät sie
zur Vorsorge für Schadensfälle.
Die Sparkasse Dinkelsbühl bietet ge-
meinsam mit ihren Partnern, der Ver-
sicherungskammer Bayern und der
ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG,
individuell und sinnvoll kombinierbare
Absicherungsbausteine für die Bereiche
Privat, Verkehr, Haus und Wohnung so-
wie Beruf. Spezifische Rechtsschutz-
pakete gibt es auch für Unternehmer.
Außerdem steht allen Versicherten der
umfangreiche Kundenservice INFOTEL
der ÖRAG zur Verfügung: Alle Fragen
zum Thema Recht, Rechtsschutz bis zur
Empfehlung spezialisierter Anwälte in
Kundennähe werden von rund 100 Voll-
juristen telefonisch beantwortet.
Jede Wette, dass ...Sparkasse Dinkelsbühl bietet optimalen Rechtsschutz
Beratung rund um denRechtsschutz:Gisela Seckler,
Manfred Greß und Tamara Koller
3
Bei aller Unterhaltung stünden die
Kinder auch „mitten im Leben“, unter-
strich Klaus Schulz. Das Geld komme
nicht „aus dem Automaten“. Es müsse
vorher erarbeitet werden, brachte der
Sparkassenvorstand die
erzieherische Wirkung
des Ferienspaßes auf
den Punkt. Die Kinderstadt bestand aus
rund zwei Dutzend betreuten Stationen
in der Halle und in Zelten im Grünen
davor. Alle Teilnehmer erhielten mit
dem Eintritt eine Lohnkarte. Als Wäh-
rung diente das Mini-Geld „Dinkel-
Euro“. Damit keine zu großen Beträge
angespart wurden, war es nur je einen
Tag gültig. Für verlorene Scheine gab’s
keinen Ersatz. Auf der Kindersparkasse
bekamen die Mini-Städter nach Vorlage
der Lohnkarte ihr Salär ausbezahlt (ein
Dinkeleuro pro 30 Minuten). Hier konn-
te man auch echte Euro in die Mini-
stadt-Devisen 1:1 umtauschen (der
Rücktausch war ausgeschlossen).
Hinter den Kulissen brauchte es gro-
ßen Aufwand, damit alles so reibungs-
los klappen konnte. Der offizielle Dank
galt namentlich dem städtischen Ju-
gendpfleger Stefan Putscher und Moni-
ka Schweizer von der Marketingabtei-
lung der Sparkasse Dinkelsbühl. Bis zu
60 freiwillige Helfer (Studenten und
professionelle Fachkräfte) betreuten die
pro Tag 250 Teilnehmer. Erstmals war
auch die „Brücke zur Arbeit“ mit dabei
(ein Verein zur Wiedereingliederung
von Langzeitarbeitlosen in den Ar-
beitsmarkt). (Fortsetzung auf S. 11)
In „Mini-Dinkelsbühl“ läuft alles wie im echten Leben. Von A
wie Arzt bis Z wie Zeitung können Kinder das Stadtleben spie-
lerisch und realitätsnah erfahren. Das ist lehrreich und macht
riesigen Spaß. Fünf Tage lang herrschte Hochbetrieb in der TSV-
Turnhalle. Es wurde geklettert, gebacken, Seife fabriziert,
„Geld“ verdient und ausgegeben, eine eigene Postille verfasst
und vieles, vieles mehr. Schon vorab standen die sieben- bis
13-Jährigen für die inzwischen dritte Ausgabe der Spielstadt
an, die Stadtjugendpflege und die Sparkasse Dinkelsbühl ge-
meinsam ausrichten. Landrat Rudolf Schwemmbauer, Oberbür-
germeister Dr. Christoph Hammer und Vorstandsmitglied Klaus
Schulz zerschnitten zur Eröffnung feierlich das rote Band.
Oben: Schminkkunst. Unten: Ministadt-Bäcker lassen den Teig fliegen
Jugendpfleger Stefan Putscher, Landrat Schwemmbauer, Oberbürgermeister Dr. Hammer
Ferienspaß pur„Mini-Dinkelsbühl“ – lehrreich, bunt und beliebt
Links: Kletterpartie. Oben: Ansturm auf die Ministadt
Papier fühlt sich gut an und
besser noch, wenn Aufträge dar-
auf stehen. Matthias Wenng gibt
sie höchstpersönlich ins firmen-
eigene Computersystem ein. Und
wenn die Software dafür mal ihre
Mucken hat (was die Ausnahme
ist) dann lernt man ihn gleich von
einer seiner besten Seiten ken-
nen: Er gehört zu jenen Men-
schen, denen auch in Stressmo-
menten eine Grundzufriedenheit
und in härteren Fällen das Gott-
vertrauen nicht abhanden kom-
men. Er ist Vollblutunternehmer:
so bodenständig wie weit bli-
ckend, ganz nah am Kunden und
den Mitarbeitern. Als er 1984 den
Betrieb übernahm, da machte
dieser noch 2 Millionen DM Umsatz
pro Jahr. In 25 Jahren sind daraus
12,5 Millionen Euro geworden. Stolze
acht Prozent wuchs das Geschäft ver-
gangenes Jahr.
Matthias Wenng, Mitglied im Verwal-
tungsrat der Sparkasse Dinkelsbühl,
war wie sein Großvater Carl-Wilhelm
und sein Vater Wolfgang lange Jahre –
von 1992 bis 2002 – Stadtrat. So sehr er
seiner Heimatstadt verbunden, so sehr
seine Druckerei der örtlichen Wirtschaft
ein Partner ist, so sehr weiß er auch:
Wer langfristig bestehen will, muss
beherzt nach außen streben.
Das haben die Wenngs frühzeitig ver-
standen. „Schon nach dem Zwei-
ten Weltkrieg waren wir eine der
großen Druckereien im Land-
kreis", sagt der Chef in der inzwi-
schen fünften Generation. Um so
mehr zählt das Unternehmen an
der Breslauer Straße heute mit
120 Mitarbeitern (70 Festange-
stellte, 50 Heimarbeiter und
Aushilfen, drei Auszubildende)
zu den modernsten und größten
Druckereien im Landkreis Ans-
bach und Umgebung. Etliche
Konzerne gehören zu seinem
illustren Kundenkreis.
Alles fing klein an: 1849 im Herzen
Dinkelsbühls am Altrathausplatz. In sei-
ner Buchbinderei mit Schreibwaren-
laden verkaufte Firmengründer Daniel
Wenng anfangs noch Haarwuchsmittel
und Überseereisen. Der älteste Beleg
für die Druckerei stammt aus dem Jahre
1920. In den Fünfzigerjahren liefen die
Maschinen bereits in einem eigenen
Druckgebäude in der Altstadt. Ende der
Siebziger folgte dann der Umzug ins
Industriegebiet. Mutter Eva-Maria
Wenng führte noch bis vor kurzem im
Stammhaus das Schreibwarengeschäft,
das für Generationen von Dinkels-
bühlern eine Institution war.
Eigentlich wollte Matthias Wenng wie
seine Schwester und sein Bruder auf die
Universität. Dann aber entschied er sich
doch gegen Mathe und Physik und für
die Familientradition. Er hat das Metier
von der Pike auf gelernt. Bei den Nürn-
berger Nachrichten erlernte er den Be-
ruf des Schriftsetzers. In München stu-
dierte er Druckereitechnik mit Ingen-
ieurs-Abschluss. Beim renommierten
Traditionsverlag C. H. Beck war er
fünf Jahre Assistent der Geschäfts-
leitung, ehe er 1984 ins elterliche
Unternehmen einstieg und bald
die Führung übernahm. Seiner
Philosophie ist er treu geblieben.
Sie ist ein echtes Erfolgsmodell.
Neben der erstklassigen Produkt-
qualität zeichnet das Wenngsche
Druckhaus sein umfassender Ser-
vice aus sowie die Fähigkeit, auch
besondere Herausforderungen zu
meistern. „Wir sind auch ein wenig
Künstler“, schmunzelt der Chef.
Geht nicht, gibt's nicht. Von der
Alles aus einer Hand
Firmenporträt: Wenng Druck ist Partner für große Konzerne und für Kunden aus der Region
Qualität, die Appetit macht
Matthias Wenng hat beste Referenzen in Fülle: Große Konzerne lassen bei Wenng Druck drucken.
Hohe Fach- und Servicekompetenz garantieren optimierte Leistung.
4
ersten Beratung und der Übernahme
der Daten über Satz und Druck bis hin
zur voll integrierten Binderei bietet das
Unternehmen alles im eigenen Hause
und aus einer Hand. Eine solche Ferti-
gungstiefe ist in der Branche keinesfalls
selbstverständlich. Das Dinkelsbühler
Druckhaus hat sie sich aus Überzeu-
gung bewahrt.
Heute ist das ein gewichtiger Vorteil
im Wettbewerb. So können die über
lange Jahre erworbenen Beratungs-
und Servicekompetenzen, modernste
Technik, Fortbildung und Innovation
der allesamt hoch motivierten Fach-
kräfte perfekt ineinander greifen. So
kann Wenng Druck besonders schnell,
effektiv und wirtschaftlich arbeiten.
18 000 Bogen bedruckt die neueste
Maschine pro Stunde – in feinster Güte.
Darauf hat Wenng Druck Brief und Sie-
gel in Gestalt der so genannten „Zerti-
fizierung nach ISO 12647-2 Prozess-
Standard Offsetdruck“. Die wird von den
deutschen Druck- und Medienverbän-
den nach eingehender Prüfung des
Farbmanagements und der Druckpro-
zesse vergeben. „Nur fünf Prozent
haben dieses Qualitätszeichen“, sagt
Matthias Wenng nicht ohne Stolz.
„Wir müssen so drucken, dass es aus-
sieht, als könne man es essen", strahlt
er mit Blick auf seine Kundenreferen-
zen. Zu denen nämlich zählen Lebens-
mittelkonzerne wie Unilever, Nestlé-
Schöller. Und sie lesen sich auch sonst
wie ein kleines „Who is Who“ des In-
dustrie- und Dienstleistungsgewerbes:
die Nürnberger Datev gehört dazu,
Pharmagrößen wie Novartis und Ivoclar,
ein Autohersteller wie Opel, Elektronik-
unternehmen wie Siemens und BSH, der
internationale Werbedienstleister Pub-
licis und ein großer Name der Kosme-
tikbranche, Schwarzkopf & Henkel. Sie
alle lassen bei Wenng drucken; ebenso
wie viele mittelständische Betriebe aus
der Region.
Für die Firma Schwarzkopf & Henkel
ging Matthias Wenng sogar unter die
Erfinder. Dabei hat er eigens eine Falz-
maschine mit integrierter Klebetechnik
entwickelt. Mit ihr lassen sich dreidi-
mensionale Objekte in der Größe einer
Scheckkarte auf Druckerzeugnisse kle-
ben – in nur einem Arbeitsgang! Die Ma-
schine ist ein gut gehütetes Geheimnis.
Es soll Chefs geben, über die heimlich
geschimpft wird. Matthias Wenng je-
doch gehört zu jenen, die schon mal
hinter vorgehaltener Hand gelobt wer-
den. Er habe für jeden immer ein offe-
nes Ohr, heißt es da. Man spürt, es
stimmt, wenn er sagt: „Bei uns wird we-
nig gestritten“. „Wir wollen mündige
Mitarbeiter, die ihre Meinung vertreten -
auch mir gegenüber“. Jeder müsse in
seinem Bereich selbstständig Entschei-
dungen treffen. Freundlichkeit und
Dienstleistungsbewusstsein sind für
ihn Voraussetzung. Die Kunden gäben
den Ton an. Viele davon betreut Mat-
thias Wenng persönlich.
Konkurrenz fürchtet er nicht. Aber es
ärgert ihn, wenn diese wie in Osteuropa
mit EU-Geldern künstlich hoch gezüch-
tet werde. Am wenigsten mag er Still-
stand. Vor zuviel Stress bewahrt ihn sei-
ne Frau Maria Elisabeth Wenng (sie ist
von Beruf Steuerberaterin). „Die Ehe ist
für mich Rückzugsraum“, sagt er.
Tochter Pia ist zwanzig Jahre alt und
studiert bereits internationales Mana-
gement. Nicht ausgeschlossen, dass sie
einmal den Betrieb weiterführen wird.
Hobbys hat Matthias Wenng einige.
Derzeit macht er den Motorbootführer-
schein. Bis vor kurzem war er Präsident
des Dinkelsbühler Lions-Clubs. Er spielt
Golf und reist gerne, bevorzugt nach
Asien. In Vietnam, Thailand und China
war er schon und hat dort nicht nur aus-
gespannt, sondern sich auch Drucke-
reien angesehen. „Da lernst du ‘was“,
sagt er.
Als passioniertem Jäger und als gläu-
bigem Christen wie auch als Ingenieur
liegt ihm die selbstverständliche Ein-
bindung des Naturschutzes ins Wirt-
schaften und der verantwortliche Um-
gang mit Ressourcen am Herzen. „Das
leben wir auch im Betrieb", sagt er. Sich
auf Lorbeeren auszuruhen, ist nicht
Matthias Wenngs Art. Das formuliert er
druckreif: „Wenn du denkst, du hast
alles erreicht, dann bis du schon tot. Du
darfst dich nie einengen, sondern
musst in die Welt".
Besondere Güte
Erfindergeist
Links: Farbnachschub fürs Druckwerk. Mitte: Mitarbeiterin mit Automobil-Prospekt in der Binderei, Computertechnik in der Vorstufe. Rechts: Sorgfältige Stichprobe
Feinkontrolle mit dem Fadenmesser
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7
Moderne Idylle: Ein feiner Hauch von
Heimatverbundenheit und Pioniergeist
gleichermaßen weht durch Mönchsroth
(mit den Ortsteilen Diederstetten, Has-
selbach, Winnetten) in der VG Wilburg-
stetten. Nicht umsonst ist seit August
2009 eine fundierte und reich bebilder-
te, unterhaltsame Chronik über den Ort
erhältlich, die im Credo des Autors
Günter Deininger: „Nichts ist so be-
ständig wie der Wandel“ die Mönchsro-
ther Lebensqualität im Auge hat. „Tole-
rant, lebenswert, offen“ haben sich die
Bürger nämlich als Motto für ihre Hei-
mat auch auf der jüngst aktualisierten
Homepage gewählt.
Dort finden sich in der Schulchronik
zum Beispiel Namen wie Fanny Behr,
der Großmutter von Henry Kissinger
oder Abraham Kohn, einem in Chicago
berühmt gewordenen Stadtrat und
Schwiegervater des Architekten Dank-
mar Adler, dem Miterfinder des
Wolkenkratzers.
In den Ortsteilen lässt es sich gut
leben für Jung und Alt, aber auch gün-
stige Verkehrsanbindungen bestehen
zum Beispiel durch die Staatsstraße
2385 nach Wilburgstetten und die B 25
zum nur 6 km entfernt liegenden Din-
kelsbühl (mit weiterführenden Schulen
zum Beispiel). Besonders effektiv darf
die Infrastruktur der Wohngemeinde
genannt werden, weil hier angefangen
vom günstigen Baugrund für junge Fa-
milien alles vorhanden ist, was den
Start in einen reibungslos funktionie-
renden Alltag möglich macht: Klein-
kindergruppe, Kindergarten mit Ganz-
tagesbetreuung, Grundschule, zwei
Bankfilialen, Frisör, Poststelle, Hand-
werksbetriebe verschiedener Fachrich-
tungen, DSL-Anschluss, Lebensmittel-
geschäfte, Bücherei, Konzerte in den
beiden Kirchen, Kirchweih – so lauten
Facetten einer angenehmen Lebens-
qualität in Mönchsroth.
Das Vereinsleben – 1. Bürgermeister
Fritz Franke ist allein in acht der Ver-
einen selbst Mitglied – die attraktiven
Freizeitmöglichkeiten vom „Limesfrei-
bad“, Reiten, Angeln über das ausge-
baute Fahrradnetz bis zur einheimi-
schen wie internationalen Gastronomie
zeigen: Leben in Mönchsroth ist aktive
Vielfalt!
Rathaus und Kirche als hilfreiche Stätten für gelingendes Gemein-wesen stehen oft nahe beieinander. Aber selten ist, dass wie inMönchsroth das Rathaus im Erdgeschoss auch eine Apotheke birgt.Medizinische Versorgung beim Besuch des Bürgermeisters gleichsaminbegriffen? Fritz Franke, der aktive 1. Bürgermeister, schmunzelt,aber fügt dann ernsthaft an: „Haus- und Zahnarzt haben wir auch vorOrt!“. Mit Recht ist er stolz auf eine rundum alltagstaugliche Infra-struktur, die sich wirklich sehen lassen kann. Auch von außerhalb, ausNürnberg und Stuttgart mehren sich Interessenten für Bauplätze inder landschaftlich attraktiven und verkehrstechnisch günstigenWohnlage. Die vierteilige Gemeinde ist das westlichste Mitglied Bay-erns am UNESCO-Welterbe Limes (u.a. sind ein rekonstruierterWachturm und der römische Grenzverlauf zu besichtigen).
Wohnen in Stadt und Land: Mönchsroth
WohnbaugebietMönchsroth
„Schmidfeld“Anzahl der freien Bauplätze: 11Grundstücksgrößen: ca. 450 m² -700 m²
Preis pro m² : 41, 20 Euro(voll erschlossen, es handelt sich um denKomplettpreis im Ablöseverfahren)
Ihr AnsprechpartnerGemeinde MönchsrothFritz Franke, 1. BürgermeisterSchulstraße 9, 91614 Mönchsroth Tel.: 09853/16 34, Fax.: 09853/16 02E-Mail: [email protected]: www.moenchsroth.de
Lebendige Vielfalt
Fritz Franke, 1. Bürgermeister der Gemeinde Mönchsroth
Mönchsroth: die Gemeinde mit ihren Ortsteilen aus der Vogelperspektive
Gegen Abseits auf der Straße
Menschen
Wenn es die le-
gendäre Zeit-
maschine gäbe,
dann würde Dinkelsbühls
Streetworker Peter Jüdt
(Jahrgang 1967) sich gerne
mal zurückversetzen lassen
in den Sherwood Forest bei
Nottingham, um bei Robin
Hood die Kunst des Bogen-
schießens zu erlernen. Weil
er aber als friedfertiger
Mensch („Ich bin vielleicht
sogar manchmal zu gut-
mütig“) in modernen Zei-
ten lebt, kümmert sich der
überzeugte Kriegsdienst-
verweigerer eben in ande-
rer Weise um gestrauchelte
junge Menschen, die durch
das Raster unserer Gesell-
schaft gefallen sind oder
sich auf dem Weg in dieses
Abseits befinden. Und wie
der gebürtige Feuchtwanger mit grü-
nem T-Shirt und gleichfarbiger Kappe
da sehnig-schlank auf dem Stahlross –
seinem bevorzugten Stadtfahrzeug – in
die Pedale tritt, gemahnt er wirklich ein
wenig an jenen spätmittelalterlichen
Revoluzzer, dessen Herz leidenschaft-
lich für die Schwächeren schlug.
Wusste er das schon als Junge, dass
er einmal einen sozialen Beruf ergrei-
fen würde? „Wie man’s nimmt“,
schmunzelt er: „Eigentlich wollte ich ja
Schriftsteller und Buchhändler wer-
den“, erzählt er, plötzlich wieder ganz
ernst, fast offiziell geworden mit tra-
gendem Stimmklang, der ihm eigen ist
und zunächst genauso verwundert in
seiner Respektabilität wie seine in-
haltsgenau geschärfte Wortwahl, die
selten einen Slang-Ausdruck enthält.
Muss ein Streetworker nicht eigentlich
im Slang bzw. im Jugendjargon reden,
ständig „Hey Alder!“ oder so ähnlich
sagen, um als Vertrauensperson anzu-
kommen bei seiner Klientel? „Nein, das
habe ich bald aufgegeben, diese An-
biederei als Berufsjugendlicher. In der
Szene soll schon klar sein, dass ich ein
Erwachsener bin und als solcher re-
spektiert werden möchte“, stellt Jüdt
klar. Aber gerade Schriftsteller – das ist
doch ein eher unsozialer Beruf, ein ein-
samer! „Ein einsamer Wolf bin ich als
Streetworker auch“, antwortet er nach
einem kurzen Auflachen. „In dieser Rol-
le muss ich damit klarkommen, dass
ich sozusagen ein gesellschaftliches
Zwischenwesen bin. Ich darf mich kei-
nesfalls zum Kumpan der Jungs ma-
chen. Aber diese Aufgabe bedeutet zu-
gleich: Ich bin parteiisch mit den Ju-
gendlichen und diene als Verbin-
dungsperson zu Gesellschaft, Staat
und Gesetz.“ „Niederschwellig“ heißt
das Fachwort für dieses Verhalten, das
sich am realen Leben der Jugendlichen
orientiert und nicht an Verhaltens-
regeln der Erwachsenen. Von
seiner Echtheit, aber auch von
seiner schriftstellerischen Be-
fähigung zeugen die speziel-
len Internetseiten (ange-
schlossen an die Seiten der
Jugendpflege der Stadt Din-
kelsbühl), deren Inhalt Peter
Jüdt selbst formuliert hat:
Prägnant und unterhaltsam-
spannend informieren diese
Texte über die lokale Szene
(17 000 Zugriffe pro Jahr).
Dass diese Seiten jüngst von
einem „Hacker“ zerstörerisch
heimgesucht wurden, zeigt
die möglicherweise auch
manchmal politisch motivierte
Abwehr und latente Aggres-
sion, mit der sich ambitio-
nierte Straßenarbeit ausein-
andersetzen muss.
War Peter Jüdt ein wildes
Kind? „Meine Kindheit war
von 7 bis 17 eigentlich ganz normal“,
erklärt er lakonisch. „Fußball hat mich
interessiert, ich war Torwart!“. Aha,
schon damals eine Neigung zum Al-
leingang, zur Unabhängigkeit trotz
Verantwortungsgefühls? So eine Art
Feuerlöscher-Mentalität? „Wenn man
so will“, lacht er und zieht die Kappe
mit dem selbst entworfenen Emblem
„streetwork dinkelsbuehl“ (Textilbema-
lung auch auf T-Shirts mache er gerne
zur kreativen Entspannung) kurz ins
Gesicht und schiebt sie dann ent-
schlossen nach oben: „Sport und kör-
perliche Arbeit bringen dich den
Jugendlichen näher. Was anpacken,
Projekte zusammen machen, Graffiti-
Workshops, Streetball-Turniere, das ist
ein gutes Fundament für die multikul-
turelle Jugendarbeit hier in Dinkels-
bühl. Vandalismus und Kriminalität
gingen dadurch deutlich zurück.“
Jugendträume Graffiti und Sport
Hat auch die Gestensprache der Rapper drauf: Streetworker Peter Jüdt
8
Kennt er aus seiner Jugend Orientie-
rungslosigkeit bei gleichzeitigem Hass
auf die Angepassten? „Klar, ich habe
eine Zimmermannslehre fast drei Jahre
lang durchgehalten. Diese Wut auf die
Spießer, wenn sie mich als damaligen
Vegetarier als „Körnerfresser“ etiket-
tierten oder mir die langen Haare mit
der Schafschere abschneiden wollten ...
Kurz vor Lehrabschluss habe ich das
alles hingeschmissen, wollte nur noch
weg und endlich nach meinem eigenen
Kopf leben.“ Warum nicht früher? „Ich
war noch nicht erwachsen.“, sagt er
kurz und bündig.
Inspirationen für einen geschärften
Blick in Sachen Politik bzw. Gesel-
lschaftskritik habe er durch seinen älte-
ren Bruder (Grafiker) erhalten. Ak-
tionen wie Friedensbewegung, Oster-
marsch, antifaschistischer Under-
ground auch in der Musik und Literatur
(einer seiner Lieblingsautoren ist der
sozialkritische Sciencefiction-Autor H.
G. Wells, „The Time Machine“, 1895)
hätten ihn interessiert und geprägt.
„Eigentlich bin ich trotz meines Alters
politisch-wertemäßig ein Alt-68er, aber
ein kritischer!“, erzählt er. Der ausge-
bildete Heilerziehungspfleger (nach
dem Zivildienst in der Sonderschule in
Wassertrüdingen) und zertifizierte
Streetworker (Abschluss 2004, Baye-
rischer Jugendring in Gauting bei Mün-
chen) ist seit 2000 verheiratet mit
Alexandra (brachte zwei Söhne im Alter
von 15 und 23 und eine Tochter, 19, mit
in die Ehe; gemeinsamer Sohn ist
Jonathan Gabriel, zweieinhalb Jahre
alt).
Die Familie lebt in einem hundertjäh-
rigen Bauernhaus: „Der Junior und die
Kultivierung von rund 1 500 qm Garten
halten mich in meiner Freizeit gut auf
Trab“, schmunzelt Peter Jüdt und zeigt
kurz seinen Ehering, auf dem das
Zeichen für die heilige Silbe OM
(Sanskrit für Ganzheitlichkeit) eingra-
viert ist. „Östliche Religionen interes-
sieren mich. Meine Frau und ich versu-
chen, uns im Sinne von Zen zu ergän-
zen“, sagt er ernst: „Wie der Dalai Lama
Menschen verschiedenster Prägung
gleich behandelt: Das gefällt mir!“
Zum Ende des Jahres läuft Jüdts be-
fristete Stelle aus. Eine alternative Fort-
setzung der Arbeit scheint sich abzu-
zeichnen. Denn: Jugendtorheit braucht
einen Torwart ihres Vertrauens!
Schlemmenund Sparen
Peter Jüdtempfiehltunseren Lesern
APFEL-OFENSCHLUPFER
(VIER PORTIONEN)
ZUTATEN:
2 bis 3 altbackene oder 4 frischeBrötchen375 ml Milch, 1 Päckchen Vanille-zucker500 g Äpfel2 EL Butter, 3 EL Zucker3 EL Rosinen, in Rum eingeweicht(weglassen, wenn Kinder mites-sen)2 EL Mandelstifte, 1/8 l Sahne, 2 Eier, abgeriebene Schale von 1/2Zitrone
ZUBEREITUNG:
Ofen auf 225 Grad vorheizen.Brötchen in dünne Scheibenschneiden. In ca. 1/4 l mitVanillezucker gewürzter Milch tau-chen. Äpfel in Scheiben schneidenund in etwas Butter anbraten, mitZucker (je nach Säure des Obstesetwas mehr oder weniger) über-stäuben.Apfelscheiben und eingeweichteBrötchen abwechselnd in eine fla-che, ausgebutterte Form schich-ten. Rosinen und Mandeln darüberverteilen.Die restliche Milch mit Sahne, denEiern, Zucker, Zitronenschale unddem Rosinenrum verquirlen unddarübergießen. Bei 25 Grad 30 bis35 Minuten backen. Kurz vor Endeder Backzeit ein paar kleineButterflocken über dem Apfel-Ofenschlupfer verteilen und mitVanillesoße servieren .
SEigene Wege finden
9
Nichts ist im Alltag so
gefährlich wie der Stra-
ßenverkehr. Jährlich
verlieren leider viele
Menschen ihr Leben
oder werden verletzt.
Ein Lichtblick gibt es:
Die Zahl der Unfälle
nimmt insgesamt ab.
Dazu trägt auch die von den Spar-
kassen unterstützte Aktion „Sicher
auf Bayerns Straßen“ bei.
Der gemeinsame Infostand der
Sparkasse Dinkelsbühl, der ört-
lichen Polizei und der Gebietsverkehrs-
wacht fand viel Interesse. Passanten, da-
runter auch Eltern mit ihren Kindern,
nutzten die Gelegenheit, sich am Wein-
markt Tipps und Erläuterungen zu holen.
In zwei erfahrenen Beamten der Dinkels-
bühler Polizeiinspektion fanden die Be-
sucher engagierte Gesprächspartner.
Sympathisch klärten Polizeioberkom-
missar Ernst Ebert und Polizeihaupt-
kommissar Fritz Fischer über Gefahren
und Regeln auf.
Fritz Fischer, der die Aktion über Jahre
begleitete, wird kommendes Jahr seinen
wohlverdienten Ruhestand antreten.
Deswegen war es dem Vorstandsvor-
sitzenden der Sparkasse Dinkelsbühl,
Ludwig Ochs, ein Anliegen dem Verkehr-
sicherheitsexperten für die langjährige
Zusammenarbeit zu danken: „Sie haben
es verstanden, die Menschen mit Herz-
blut zu begeistern“,
sagte Ludwig Ochs.
Wichtige Themen
waren diesmal unter
anderem: Kinder bis
zum vollendeten 12.
Lebensjahr, die klei-
ner als 150 Zentime-
ter sind, brauchen
immer eine amtliche genehmigte
„Rückhalteeinrichtung“, also einen
ensprechenden Sitz. Vorsicht auch an
der Haltestelle! Schul- und Linien-
busse mit eingeschaltetem Warn-
blinklicht dürfen beim Heranfahren an
die Bucht nicht überholt, und – wenn sie
stehen – nur mit Schrittgeschwindigkeit
passiert werden (Faustregel: erster Gang
im Standgas). Über den Info-Stand freu-
te sich auch der Vorsitzende der Gebiets-
verkehrswacht des südlichen Landkrei-
ses, Rechtsanwalt Klaus Huber. Er konn-
te zudem etwas sehr Positives vermel-
den. „Können durch Erfahrung“, eine Ak-
tion der Gebietsverkehrswacht, kommt
bestens an. Die Fahrfertigkeitskurse
beim TÜV für Führerscheinneulinge, ge-
leitet vom 2. Vorsitzenden der Gebiets-
verkehrswacht, Armin Lämmerer, seien
„rappelvoll“, so Klaus Huber.
Schön wär’s, aber „Krankheit ist nicht
planbar und ein Notfall schon gar nicht“,
sagt der Dinkelsbühler Augenarzt Dr.
Christian Schicketanz. Unsere Redaktion
befragte ihn zum „Qualitätsmanage-
ment“: Ob durch den Gesetzesbe-
schluss, dass jede vertragsärztliche Pra-
xis ein internes „QM“ – so die Abkürzung
– bis zum 31. Dezember dieses Jahres
vorzulegen habe, auch für den Patienten
ein konkreter Effekt zu bemerken sei?
Darauf antwortet er kurz und bündig:
„Nein, sofort merkt er eigentlich kaum
etwas.“
Dennoch ist das „Qualitätsmanage-
ment“ nicht bloß ein Papiertiger für den
Patienten: Das Verbesserungskonzept
bringt eine durchaus sinnvolle systema-
tische Analyse und nützliche Dokumen-
tation der Organisationsabläu-
fe in Arztpraxen. Es wird auf
längere Sicht auch für den Pra-
xiskunden zu spürbaren Ergeb-
nissen führen. „Detaillierte Pa-
tientenbefragungen sind wich-
tige Bausteine in der Prüfungs-
und Optimierungsphase im
Jahr 2010.“, erklärt Dr. Schi-
cketanz.
Für manchen Arzt habe die auf den er-
sten Blick allzu technisch-bürokratisch
starr anmutende Verordnung quasi wie
eine bittere Pille gewirkt: „Aber es geht
hier ja nicht um Eingriffe in das rein ärzt-
lich-medizinische Arbeiten, sondern um
Aufschlüsse darüber, warum manches
nicht „rundläuft“ im Praxisalltag, wo
Abläufe optimiert werden könnten.“
„Qualitätsmanagement“ (es wird bei
2,5 Prozent aller Vertragsarztpraxen
jährlich stichprobenartig von den kas-
senärztlichen Vereinigungen der Bun-
desländer überprüft) führt also zu mehr
Patientenzufriedenheit in einer transpa-
renteren Praxisstruktur. Also in Zukunft
doch weniger Wartezeit? „Vielleicht ...“,
schmunzelt der Doktor.
Wartezeit ade? Aktuell: „Qualitätsmanagement“ in der Arztpraxis
Dr. Christian Schicketanz im Gespräch mit einer Mitarbeiterin
Tolle Preise„Sicher auf Bayerns Straßen“
Es lohnt sich beim Ge-winnspiel „Sicher auf Bay-erns Straßen“ mitzumachen:Als Hauptgewinne winkenein BMW 116, gestiftet vom
Hersteller, sowie Sparkassenbü-cher mit einer Einlage von je 1000Euro, gespendet von den bay-erischen Sparkassen. Teilnahme-karten gibt es in jeder Sparkasse.
!
Von links: Fritz Fischer, Ernst Ebert, Manfred Greß, Ludwig Ochs, die Sparkassen-AuszubildendenLisa Vogelgsang und Andreea Pandele sowie Gebietsverkehrswacht-Vorsitzender Klaus Huber
10
Mini-Dinkelsbühl, Forts. von S. 3
Es fällt nicht leicht, etwas herauszu-
picken, so abwechslungsreich und je-
des für sich kurzweilig und spannend
waren die Angebote in Mini-Dinkels-
bühl. Sie reichten vom Schönheits-
Studio mit echtem Lidschatten und auf-
gemalten „Tätowierungen“
bis hin zu Klettertouren in
die Baumwipfel (professio-
nell abgesichert von Fach-
mann Joachim Baum). Gro-
ßer Beliebtheit erfreute
sich auch die Arztpraxis
(unser Bild rechts). Dort
konnte man nicht nur Blut-
druck messen lassen, son-
dern auch per Ultraschall-
technik in den eigenen Körper blicken.
Dr. Klaus Zwicker, Allgemeinarzt aus
Dinkelsbühl, ermöglichte es mit einigen
aus dem Alltagsbetrieb ausgemuster-
ten, aber noch tadellos funktionstüchti-
gen Geräten aus seiner Praxis.
Anderswo wurde viel zubereitet und
freilich auch viel gegessen (Geld verdie-
nen macht eben hungrig). Doch auch
die Vorträge zur Lebensmittelhygiene
fanden ebenso viele wie gespannte
Hörer. Wie gesagt: Fast alles war wie im
richtigen Leben einer Stadt; selbst den
Abfall galt es zu trennen. Viele Profis, so
aus dem Back- und Konditorberuf oder
dem kreativen Bereich brachten unter-
haltsam ihr Wissen und Können ein. In
der Kindersparkasse sorgte derweil
Bankkauffrau Carolin Engelhard (Bild
links) dafür, dass mit dem Geldfluss
alles stimmte, während gegenüber Lot-
te Schiele die Kasse des Ministadt-Su-
permarkts auch beim größten Ansturm
gut gelaunt hütete.
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„Wenn alle Brünnlein fließen“ heißt
es im Volkslied und klingt nach gelin-
gendem Leben „im Fluss“. „Der Anblick
des vernachlässigten Brunnens hatte
mich einfach traurig gemacht“, be-
schreibt Geschäftsfrau Hildegard Appel-
berg-Osterhold den Grund für ihre Mit-
hilfe an der Spenden-Aktion der Anwoh-
ner: Sie spendierten Kaffee, Kuchen,
Glühwein und Bratwurst bei kleinen
Festivitäten rund um den Brunnen und
brachten es damit auf den Erlös von
rund 2000 Euro. Von der Stadt wurden
4500 Euro übernommen, die Bürgerstif-
tung steuerte 1500 Euro bei und mit
5000 Euro ermöglichte die Sparkasse
Dinkelsbühl die Renovierungskosten
von gut 13 000 Euro.
Der wahrscheinlich bereits im Mittel-
alter zur Wasserversorgung angelegte
und in der heutigen Form um 1770 er-
baute Brunnen (achteckiges Gusseisen-
becken, Steinsäule mit Spitzenschmuck
in Form einer Art von Zirbelnuss, wie
Stadtbauamtsleiter Holger Göttler ver-
mutet) wird mit Quellwasser gespeist.
Ob Blumen- oder Weihnachtsschmuck:
Die „Brunnen-Freunde“ verschönern
ganzjährig ihren Schützling zur Freude
der Einheimischen wie Touristen.
„Wir sind richtig stolz und glück-lich!“, bringt Alfred Schnürch die Be-geisterung aller „Brunnen-Freunde“über die Sanierung des „Fischerbrun-nens“ auf den Punkt. Sparkasse Din-kelsbühl, Stadt, Bürgerstiftung undtatkräftiges Engagement privaterSpender sorgten für den neuen Glanz.
Neu in alter Frische„Fischerbrunnen“ wieder ein Schmuckstück
Alfred und Gudrun Schnürch, Ludwig Ochs (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Dinkelsbühl), OB Dr. ChristophHammer, Hildegard Appelberg-Osterhold, Klaus Schulz (Vorstandsmitglied Sparkasse Dinkelsbühl) (von links)