S-Magazin_12/2012
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D A M A G A Z I NA u s g a b e 1 2 / 2 0 1 2
sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l
Mit Briefund Siegel
175 Jahre Sparkasse: die Tölzer singenSchopfloch feiert 75 Jahre MedineElektro Habermann im Firmenporträt
AUSDEM
INHALTBeilage
zum 175-
jährigenJubiläum der
Sparkasse
Dinkelsbühl
im Heft
Herausgeber:
Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl
Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109
E-Mail:[email protected]
Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg
Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse
Satz:Sparkasse Dinkelsbühl
Druck:Wenng Druck GmbH
Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM
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Titelbild: Gerfrid Arnold, Stadtarchivar der StadtDinkelsbühl, mit der ältesten Urkunde im Archiv, einAblassbrief für das Dinkelsbühler Spital von 1282.
Liebe Leser
Ludwig OchsVorstandsvorsitzender
Klaus SchulzVorstandsmitglied
Zur 12. Ausgabe unseres S-Maga-zins begrüßen wir Sie ganz herzlich.175 Jahre Sparkassengeschichte –das sind 175 Jahre, in denen sichdie Sparkasse in der Region aktiv fürdie heimische Wirtschaft, das Ge-meinwohl und die Menschen enga-giert hat. Ursprünglich für schwä-chere Bevölkerungskreise gegrün-det, greifen wir anlässlich unseresJubiläums diese ursprünglichenWurzeln gerne wieder auf und wol-len den Schwächsten unserer Ge-sellschaft etwas Gutes tun. So gehtder Kartenerlös unseres Konzertesmit dem Tölzer Knabenchor, am 23.März 2012, zu dem wir Sie an dieserStelle nochmals herzlich einladen,an besonders bedürftige Menschenin unserer Region.
Für die Kinder: Von Lebensbeginn an Schutz und Vorsorge
Schutzengel, jedes Kind braucht
sie schon bei den ersten Schrit-
ten auf seiner Entdeckungstour
ins Leben. Schutzengel können aber nicht
auch noch die Folgekosten tragen, wenn
ein Abenteuer mal nicht ganz so glimpf-
lich ausgeht. Eine Krankenzusatzversi-
cherung bei der Sparkasse Dinkelsbühl
wie zum Beispiel der Tarif KombiPRIVAT
oder ZahnPLUS ermöglicht im Schadens-
fall die beste Versorgung für den
Nachwuchs.
Aber solche notwendigen
Schutzmaßnahmen für Ihr Kind
können noch viel mehr! Kunden-
beraterin Claudia Schehak in der
Geschäftsstelle Schopfloch hat sel-
ber drei Kinder und weiß als Groß-
mutter zweier Enkel: „Von Anfang an
ein finanzielles Polster für den Nach-
wuchs anzulegen, mit Ausbildungs-
versicherungen vorzusorgen, das zahlt
sich sicher aus.“ Denn der Führer-
schein, das erste Auto, die eigene Blei-
be, wenn der Ausbildungsplatz zum Bei-
spiel entfernt vom Familienwohnort liegt
– das kostet Geld, das man zumeist nicht
problemlos aus den laufenden Einnah-
men bestreiten kann. Was für ein
gutes Gefühl ist es, für diesen
Fall vorgesorgt zu haben, bei-
spielsweise mit einer Unfall-
versicherung mit garantierter
Beitragsrückzahlung. Damit
kommt über die Jahre mit
vergleichsweise kleinen, re-
gelmäßigen, verzinsten Beträgen eine
ansehnliche Summe zusammen, mit der
die Auszubildenden beim Start in den
Ernst des Lebens zuverlässig versorgt
sind. (Weiter auf Seite 3)
Beflügelte Zukunft
Weltberühmte Stimmenbeim Jubiläumskonzert
175 Jahre Sparkasse Dinkelsbühl
KundenberaterinClaudia Schehak
Enkel Thore
Schehak (3)
Schranne Dinkelsbühl (lesen Sie bitte weiter auf S. 10)
23. März
2012
19.30 Uhr
Stefan Schmidt, seit März als
stellvertretender Geschäftsstellen-
leiter in Schopfloch und Dürrwan-
gen tätig, ist frisch gebackener Pa-
tenonkel für Nele, die Anfang Ja-
nuar zur Welt kam. „Das war für
mich keine Fra-
ge, ich habe für
die Kleine als
Geschenk eine
Unfallversiche-rung mit garan-tierter Beitrags-r ü c k z a h l u n g(UBR) abgeschlos-
sen“, erzählt der Dinkelsbühler.
Bei der UBR bekommt man am
Ende der Laufzeit die gezahlten
Beiträge abzüglich der Teilzah-
lungszuschläge und Versiche-
rungssteuer garantiert zurück –
plus der Zinsen
obendrauf! Welt-
weit rund um die
Uhr bestens ver-
sichert und vorge-
sorgt mit Produk-
ten der Sparkasse
Dinkelsbühl– lesen
Sie weiter auf S. 10
Das Wichtigste ist für Marco Flach, Geschäftsstellenleiterin Schopfloch/Dürrwangen seit September 2008, dassman dem Nachwuchs einen guten Start ins Leben er-
möglicht: „Einfach genau überlegen, welche Risiken können aufdas Kind zukommen“. Mit mehreren Bausteinen lässt sich vor-ausschauend ein solides Fundament aufbauen. Denn bei dengesetzlichen Leistungen der Krankenversicherung alleine sindsinnvolle Zusatzmöglichkeiten wie alternative Behandlungs-methoden beim Arzt oder Heilpraktiker sowie hochwertigerZahnersatz und Sehhilfen nicht inbegriffen. Jürgen Bieber, seitMärz Kundenberater vor Ort und selbst Familienvater, ist über-zeugt von der Riester-Rente auch in Sachen Vorsorge für dieJugend: „Dieses staatliche Produkt als Zusatz in der elterlichenVorsorge ist höchst flexibel, denn man kann es entsprechendanpassen, sogar aussetzen, wenn es finanziell zwischendurcheinmal einen Engpass geben sollte“, gibt er als Tipp weiter.
Monatliche Sparrate
insgesamt nach 8 Jahren
mit Zins und„Juniorbonus“ (Rendite 3,48 %)
Unser Tipp: Schließen Sie nach den 8 Jahreneinen Anschlussvertrag ab undnutzen Sie den Juniorbonus einzweites Mal.
Kinder brauchen Schutz
3
Baustein 1: LBS Bausparen
„Nase vorn“:
50,- Euro
4 800,- Euro
5 530,- Euro
Monatliche Sparrate
insgesamt nach 15 Jahren
mit Zinsen freut sichIhr Kind über**
Der Clou: Sie erhalten Ihre Beiträge zurück!
*Berechnungsbeispiel für eine männlichePerson, Eintrittsalter 31 Jahre, Kind 3 Jahre**Unverbindlich hochgerechnete Werte aufBasis der derzeitig festgelegten Überschuss-anteilsätze
Baustein 2: Sparvertrag inklusive
Unfallversicherung*:
25,- Euro
4 090,- Euro
4 230,- Euro
Ihr Ergebnis: Eine gute Vorsorge für Ihr Kind!
Startkapital: 9 760,- Euro**Ihr monatlicher Aufwand: 79,- EuroIhr monatliches Kindergeld: 185,- Euro
**Unverbindlich hochgerechnete Werte auf Basis der der-zeitig festgelegten Überschussanteilsätze
Unser Tipp:Sichern Sie sich Ihr „13. Kindergeld“durch die Riester-Rente:
pro Kind und Jahr 185,- Euro
seit 01.01.2008 geborene Kinder 300,- Euro
Marco Flach, Geschäftsstellenleiter in Schopfloch und Dürrwangen
Baustein 3: Krankenzusatz-
Versicherung*:
Überall bestens beraten in
Sie zahlen monatlich
Ihr Kind erhält:
der Sparkasse Dinkelsbühl
*Berechnungsbeispiel für eine männlichePerson, Eintrittsalter 31 Jahre, Kind 3 Jahre
80 % der Kosten für Behand-lung durch Heilpraktiker bismax. 600,- Euro pro Jahr
Zuschüsse bei Sehhilfen undZahnersatz
und viele weitere Leistungen
4,28 Euro
JakobMergel
Stefan Schmidt
Auf der sicheren Seite: Leistungsstarke Bausteine ergänzen die gesetzliche Vorsorge
Das schmucke Haus vor demWeiltinger Torturm verrät et-was über den geschäftig gu-
ten Geist, der in ihm waltet. Selbst einklirrender Nochwintertag im Februarvermag ihm keine Energie zu rauben.Das Schneeweiß des denkmalge-schützten Walmdaches lässt das fri-sche Karminrot nur umso intensiverleuchten. Das Grün der Fensterläden istfarblich fein eingemessen. Lampen set-zen die Fassade diskret in Szene. Manspürt: Hier wohnt ein modernes Unter-nehmen, das schätzt, wo es herkommtund weiß, wo es hin will. Elektro-Ha-bermann ist einer der großen Elektro-fachbetriebe in der Region, ein überJahrzehnte solide gewachsener undein außergewöhnlicher dazu.
Fernseher und Waschmaschinen wer-
den mit der gleichen Widmung verkauft
und repariert, wie hier
Schaltschränke für große
Elektro-Konzerne und
einen Staudamm in In-
dien entstehen.
Firma für alle Fälle
Von der kleinsten
Steckdose bis zur Elektrik
großer Industriehallen
plant die Elektro Haber-
mann GmbH alles selbst
und setzt es vor Ort um.
Auch für Projektanten ist
die Weiltinger Firma des-
halb ein geschätzter Part-
ner. Zu einem ihrer Spezialgebiete zählt
die Programmierung von SPS-Steuerun-
gen. Das sind Maschinenregelungen auf
computertechnischer Basis, ohne die
heute in der Indus-
trie nichts mehr läuft.
Vorausschauend waren
die Habermanns schon
immer: Bereits 1994 hat
die Firma das Qualitäts-
management nach DIN-
Norm ISO 9001 bei sich
eingeführt und damit
früh den immer komple-
xeren Kundenanforde-
rungen Rechnung ge-
tragen.
In der Region und darüber hinaus ist
sie tätig von Plech bei Hof bis Landshut.
In München hat sie ein fest stationiertes
Team von Fachkräften. Im Moment zählt
der Betrieb ein-
schließlich sechs Aus-
zubildenden insge-
samt 60 Mitarbeiter
zum Stamm. Die mei-
sten davon wurden selbst ausgebildet.
Einen Satz betont Seniorchef Rainer
Habermann besonders: „Wir stehen auf
mehreren Füßen". Daraus spricht nicht
nur betriebswirtschaftliche Vernunft,
sondern auch die gelebte Philosophie
eines bodenständigen Familienunter-
nehmens. So sehr sich Elektro Haber-
mann zum Spezialisten für große Auf-
gaben entwickelt hat, so wenig hat die
Firma ihre Wurzeln aus dem Auge verlo-
ren. Sie schätzt jede Auf-
gabe und legt sich genau-
so ins Zeug, um den Privat-
mann als Kunden zu be-
halten und neu zu gewin-
nen. Dazu gehört auch,
dass der Laden im Parterre
des Weiltinger Hauses eine
feine Auswahl an modern-
sten TV-Geräten, Waschmaschinen und
allen anderen elektrischen Helfern, etwa
für die Küche und den Kaffee-Genuss,
bietet. Auch hier wird „Man-Power“ groß-
geschrieben. Ein Kundendienstmonteur
konzentriert sich ganz auf den Service
und die Reparatur von Haushaltsgeräten
und Fernsehtechnik.
„Wir sind mit der Privatkundschaft
groß geworden und haben sie auch spä-
ter nie vernachlässigt", sagen die Haber-
manns. Die Elektrotechnik scheint ihnen
im Blut zu liegen. Die dritte Generation
der Familie ist mit den Elektromeistern
Andreas und Thomas Habermann (er ist
auch gelernter Elektromaschinenbauer)
fest im Unternehmen verwurzelt. Ver-
gangenen Herbst hat Vater Rainer Ha-
bermann die Geschäftsführung offiziell
an seine beiden Söhne übergeben. Sie
haben noch einen Bruder, Christian Ha-
bermann, der als Diplom-Ingenieur für
Mechatronik bei der Firma „Rehart“ in
nahen Ehingen arbeitet. Die Familie
Habermann verbindet mit Weiltingen
und Umgebung eine Geschichte von
alter und neuer Heimat. Mutter Irma
Habermann wurde in Frankenhofen
Stark in Serie und ServiceElektro Habermann im Porträt
Oben: Andreas Habermannvor dem Plan eines Groß-projektes, das die Firmaderzeit realisiert.
Links: Thomas Habermannhebt das Interieur einerSchaltanlage aus dem Ge-häuse.
Rainer und Irma Habermann
4
geboren. Ihre Eltern waren Donauschwa-
ben, die als Heimatvertriebene nach
dem Krieg in dem Weiltinger Nachbarort
ein neues Zuhause fanden.
Ihr späterer Schwiegervater Ludwig
Habermann legte im September 1945
den Grundstein für die Firmengeschich-
te. Er stammte aus Ladenburg bei Mann-
heim und war gleich nach dem Krieg mit
seiner Frau Emma, dem Kinderwagen,
darin Sohn Rainer, der heutige Senioren-
chef, per Fahrrad in Weiltingen ange-
kommen. Einer der Vorfahren Rainer
Habermanns war, so weiß es die Fami-
liengeschichte, dereinst Förster in der
Marktgemeinde. Firmengründer Lud-
wig Habermann baute Elektromoto-
ren und machte bald seine Meister-
prüfung. Material war damals schwer
zu bekommen, und so musste er re-
gelmäßig bis nach Mannheim fahren.
Für Fahrten zum Kunden oder das
Austragen von Rechnungen war noch
der Drahtesel die erste Wahl.
Der heutige Seniorchef, Rainer Ha-
bermann, trat 1958 im Alter von 14
Jahren als Lehrbub in den elterlichen
Betrieb ein. Es waren strenge und
freilich weit weniger elektrifizierte
Zeiten. Da reichten noch drei Steck-
dosen in einem Haus, erinnert sich
der Elektromeister mit der Erfahrung
eines langen Berufslebens. Damals un-
terhielt die Firma nur eine kleine Werk-
statt nebst Wohnung im Obergeschoss
des heutigen Geschäftshauses. Erst
Anfang der Siebzigerjahre entstand der
heutige Laden. Rainer und Irma Haber-
mann übernahmen das Geschäft 1972
und bauten es von einem Fünf-Mann-Be-
trieb allmählich zu heutiger Stärke aus.
Ihren ersten Verbrauchermarkt hat die
Firma in Dinkelsbühl ausgestattet und
sogleich mit Qualität und Service über-
zeugt. Irma und Rainer Habermann sind
ein perfektes Team. Er habe die Aufträge
besorgt, während sie sich ums Kauf-
männische gekümmert habe. „Wir haben
immer gesagt: Zusammen kann uns kei-
ner schlagen", lacht Irma Habermann.
Sage und schreibe 128 Filialen eines
großen Discounters betreut die Weiltin-
ger Elektrofirma. Etliche regionale In-
dustriebetriebe – von der Druckerei bis
zum Backofenhersteller – zählen wie im
Übrigen auch die Sparkasse Dinkelsbühl
zu ihren Kunden. Dabei bietet die Firma
auch einen starken Kundendienst. Drei
Service-Monteure wechseln sich rund
um die Uhr ab. Dass der Chef auch selbst
zu einem Notfall ausrückt, ist völlig
selbstverständlich.
Enorm gefragt ist Elektro Habermann
wegen seines Know-hows und seiner Er-
fahrung beim Schaltschrankbau. Pro
Jahr verlassen Serien von 500 bis 600
Stück die Werkstatt. Sie steuern zum
Beispiel Sandstrahlkabinen, Metzgerei-
maschinen oder auch Wasserkraftanla-
gen, die durch den Boom bei den rege-
nerativen Energien inzwischen sehr ver-
breitet sind und ähnlich wie Biomasse
oder Windparks Siedlungen oder öffent-
liche Einrichtungen wie Sportplätze ver-
sorgen.
Eine Flotte von 25 Autos ist stets für
die Firma in der Region auf Achse. Fünf
Elektromeister, zwei Elektroniker, ein
Kommunikationselektroniker gehören
zum Stab. Jeder habe seinen Schwer-
punkt. Es muss aber auch jeder für jeden
einspringen können. Zu den aktuellen
Projekten zählt die Elektroinstallation in
einem Studentenheim der Lehranstalten
Triesdorf sowie in einem Schülerheim,
einer Wohnanlage und einem Senioren-
heim in Dinkelsbühl.
Elektro Habermann hat viele Filialen
und Shops bekannter Unternehmen mit
Elektrik und Netzwerkkabeln ausgestat-
tet, gleich, ob sie nun in Flensburg, in
Berlin oder Sonthofen liegen. Auch für
Kunden im Ausland, etwa in Rotterdam,
in Basel, in Zürich oder in Minsk (in
einem Ziegelwerk) lieferte die Firma die
Elektroinstallation und Beleuchtung
ebenso wie die Schaltanlagen. Da fuhr
ein Monteur eigens nach Weißrussland,
um sie in Betrieb zu nehmen.
Die ferngesteuerte Villa
Auch ganz normale Einfamilienhäuser
bis hin zur mit Hightech ausgestatteten
Villa plant und stattet die Firma Haber-
mann direkt für Privatleute aus. Der Au-
tomatisierung sind dabei kaum Grenzen
gesetzt. Das Licht kann gedimmt, die Ja-
lousien, die Sicherheitstechnik und die
Heizung gesteuert werden. Ja, wer will,
der kann sogar mit dem Smartphone
weltweit in sein Haus reinsehen und
reinwirken. Die Heizungs- und Haus-
technik zu bedienen oder per Touch-
screen am PC das Licht in den Zimmern
ein- und auszuschalten: bei Habermann
kein Problem. Sogar die Heizung und die
Sauna lässt sich so aus der Ferne regeln
oder das Backrohr einschalten, wenn
man gerade von der Arbeit nach Hause
aufbricht. Moderne Zeiten eben. „Diese
Möglichkeiten können wir alle schaffen“,
sagen die Habermanns.
Links: Wochenplan und Einsatzübersicht. Jeder Auftrag ist sorgfältig organisiert. Mitte: Dietmar Schaupner am Telefon. Rechts: In Handarbeit entstehen Kabelleisten.
5
Das komplexe Innenleben eines Schaltschrankes entsteht.
Da möchte man fast selbst noch
einmal Kind sein, wenn man
allein das Angebot der drei hier
genannten Kindergärten in Dinkelsbühl
betrachtet. Denn natürlich gibt es noch
viele weitere Kindertagesstätten in Stadt
und Umkreis, deren vielfältiges Wirken
beim „Großen Kinderfest auf dem Alt-rathausplatz“ anlässlich der Premiere
des Kinderstücks „Die kleine Hexe“ des
Landestheaters Dinkelsbühl heuer am
20. Mai an bunten Ständen zum wieder-
holten Male bewundert werden kann.
Den gedanklichen Hintergrund des
Waldorfkindergartens beschreibt Mo-
nika Materna, Mitglied des Vereins zur
Förderung der Waldorfpädagogik Din-
kelsbühl e.V. mit einem Zitat des Vaters
der Waldorfpädagogik, Rudolf Steiner
(1861 - 1925): „Das Kind in Ehrfurcht auf-
nehmen, in Liebe erziehen, in Freiheit
entlassen“. Diese zeitgemäß ganzheitli-
che, im Respekt vor der Natur und der In-
dividualität des Kindes verstandene Er-
ziehung im Sinne
christlicher Werte ge-
schieht in engem Kontakt mit den Eltern,
deren Mitarbeit durch die freie Trä-
gerschaft des Vereins fester Bestandteil
des Konzepts ist. Aktuell ist eine Krippe
geplant für die Allerkleinsten.
Der Leitgedanke des „Wakindi“, des
Wald- und Naturkindergartens e.V.gründet auf den von Janusz Korczak
(1878 - 1942) formulierten „Kinder-
Rechten“. Der berühmte Arzt und Pä-
dagoge forderte deren unbedingte
Achtung ein: „Du Kind, wirst nicht
erst Mensch, Du bist Mensch“. Das
Grundprinzip des „Wakindi“ besteht
darin, dass sich die Kinder unter
Betreuung ganzjährig und nahezu
bei jedem Wetter für drei bis vier
Stunden im Freien aufhalten.
Bei extremen Wetterbedingungen
steht natürlich ein Spiel- und Bastelraum
zur Verfügung. Diese schon früh erlernte
Fähigkeit, nur mit den Mitteln der Natur
Alltagsprobleme zu lösen, gelte zudem
als eine wichtige Suchtprävention fürs
spätere Leben.
Die katholische Kindertagesstätte
St. Georg nennt als ihren geistigen Paten
vor allem Jesus, der Kinder in ihrer Of-
fenheit und Fähigkeit zum Staunen als
Vorbild für alle Menschen gesehen habe.
Auch Johann Wolfgang von Goethes
Mahnung, dass Kinder von ihren Eltern
vor allem zwei Dinge erhalten sollten,
nämlich Wurzeln im Sinne von Werten
und Flügel als Freiheit, um Neues zu wa-
gen, gehört zum Credo der KiTa. Eine Oa-
se in der Wüste möchte St. Georg für die
Kinder sein, in der sie nicht zuletzt auch
durch die Feier der religiösen Feste erle-
ben, was Vertrauen, Hoffnung und Liebe
alltäglich bedeuten.
Liebevoll und lebensfestlichSparkasse Dinkelsbühl unterstützt drei Kindertagesstätten vor Ort mit Spenden
Osterfest Foto: Kath. KiTa St. Georg
Foto:„Wakindi“
KONTAKT:
WaldorfkindergartenOberer Mauerweg 29D-91550 DinkelsbühlTel.: 09851 - 1331E-Mail: Formular auf derwebsite www.waldorf-dinkelsbuehl.de
Die Förderung von Kindern und Jugendlichenliegt der Sparkasse Dinkelsbühl besonders amHerzen. Das fängt bei den Kleinen an, die ihreindividuelle Persönlichkeit in vielen Belangen ent-decken können, wenn sie neben der Geborgenheitim Elternhaus auch in einer Kindertagesstätte ler-nen dürfen, wie sinnvoll ein gutes soziales Mitein-ander ist. Ob in der Natur oder in phantasievoll ge-stalteten Räumlichkeiten: spielerisches Lernen,erste wichtige Lebenserfahrungen im Umgang mitanderen können im geschützten Raum sorglosgemacht werden. Jüngst unterstützte die Spar-kasse Dinkelsbühl drei hiesige Kindergärten mit ei-nem Gesamtbetrag von 2000 Euro.
KONTAKT:Kindertagesstätte St. Georg
Marion Wiedenmann (Leiterin)
Kinderloreweg 1D-91550 Dinkelsbühl
Tel.: 09851 - 76 95 Fax: 09851 - 55 10 13
E-Mail:[email protected]
www.kindergarten-dinkelsbuehl.de
KONTAKTWald-Kindergarten Dinkelsbühl WAKINDI
Frau Sandra Schneider (Vorstand)
Tiefweg 3D-91550 DinkelsbühlTel.: 09851 - 53 075
Fax: 09851 - 53 24 82E-Mail: [email protected]
www.wakindi.de
Sommerfest 2011, Waldorfkindergarten Foto: Monika Materna
6
„Gute Lebensmittelbrauchen guten Preis“
Agrarkredittagung der Sparkassen in Berlin
Demnächst handeln die EU-
Staaten ihre Landwirtschafts-
politik neu aus. Das berührt
auch eine ganz existenzielle
Frage, nämlich die, wie viel
einer Gesellschaft ihre tägliche
Ernährung wert ist. Gute und
gesunde Lebensmittel brau-
chen einen guten und gerech-
ten Preis, sagte Heinrich Haa-
sis, der Präsident des Deutschen Spar-
kassenverbandes. Darin wollen die
Sparkassen die Landwirtschaft unter-
stützen, bekräftigte er.
Gerd Sonnleitner, der Präsident des
Deutschen Bauernverbandes, würdigte
seinerseits die fachkundige und vertrau-
ensvolle Begleitung der bäuerlichen
Unternehmer vor Ort durch die Spar-
kassen. „Bauern und Sparkassen sind
eine Kraft vom Land, die für vitale und
lebenswerte ländliche Räume sorgen",
sagte er.
Auch für die Sparkasse Dinkelsbühl
sind die heimischen bäuerlichen Be-
triebe mit ihrer starken realwirtschaft-
lichen Bodenhaftung ein wesentlicher
Kundenstamm. Ihre Rolle als Pfeiler
eines vitalen und lebenswerten länd-
lichen Raumes nimmt sie sehr ernst.
Die bäuerlichen Betriebe können auf
ihre Sparkasse zählen. Sie finanziert
Investitionen in moderne Höfe. Sie
sichert den Kapitalfluss zwischen Er-
zeugern und Abnehmern. Außerdem ist
sie auf dem Land mit ihren Filialen flä-
chendeckend vertreten und deshalb
gerade auch im dörflichen Bereich fest
verwurzelt.
Aus dem aktuellen „Barometer“ des
Deutschen Bauernverbandes geht her-
vor, dass fast 40 Prozent der Landwirte in
den nächsten sechs Monaten neue
Landmaschinen kaufen, Wirtschafts-
gebäude bauen oder in die Hof- und
Stalltechnik investieren wollen. Für diese
Vorhaben stehen die Sparkassen als ver-
lässliche Partner an der Seite der
Landwirte.
Neben ihrer wirtschaftlichen Rolle
erfüllen sie dabei auch eine soziale
Aufgabe. Besonders für ältere Menschen
im ländlichen Raum, die nicht mehr so
mobil sind, ist die Präsenz
der Sparkasse im Heimatort
ein Segen. Während andere
sich auf die Ballungsräume
und das Internet konzen-
trieren, ist die Sparkasse
auch auf dem Dorf, nah bei
den Menschen vor Ort. Das
ist einer der Gründe ihres
Erfolgs. Sparkassenmitar-
beiter wissen um die persönlichen
Bedürfnisse ihrer Kunden oft besser als
andere „Berater", weil sie ihre Kunden
eben oft auch persönlich aus dem Verein
oder aus der Nachbarschaft kennen.
Ein wichtiges Thema auf der
Agrarkredittagung war die künftige
„gemeinsame Agrar-Politik“, die in den
nächsten Monaten in der EU und in
den 27 Mitgliedsstaaten neu verhandelt
wird. Dabei werden neue Akzente
gesetzt, z.B. die Forderung, dass sieben
Prozent der Produktionsflächen eines
Betriebs als Vorrangflächen für den
Umweltschutz deklariert werden sollen.
Dieses Ansinnen stößt jedoch bei den
Bauern auf deutliche Kritik. Es sei unver-
antwortlich, wertvollstes Ackerland aus
der Produktion herauszunehmen. Es
wird befürchtet, dass es dadurch zu
Kostensteigerungen auf den verbleiben-
den Nutzflächen kommen wird, insbe-
sondere da der Flächenverbrauch für die
Energiewende bereits groß sei.
Die Sparkassen und die Landwirtschaft verbindet einestarke Partnerschaft. Mit seiner alljährlichen „Agrar-kredittagung" unterstreicht der Deutsche Sparkassen-verband dies. Das Fachtreffen, früher in Bonn, seit zehnJahren in Berlin, bringt viele, darunter hochrangige Ver-treter aus Politik, Bauernschaft und Sparkassen in einemForum zusammen. Als Rednerin zu Gast: Bundes-landwirtschaftsministerin Ilse Aigner.
Landwirte wolleninvestieren
7
von links: LBS-Direktor Heinz-Peter Hungbaur, Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, Ludwig Ochs, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Dinkelsbühl, Heinrich Haasis, Präsidentdes Dt. Sparkassen- und Giroverbandes, Jürgen Pfeffer, Vorstandsmitglied Sparkasse Gunzenhausen, Hans Jürgen Rohmer, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Mittelfranken-Süd
Die Bezeichnung „Stadtarchi-
var“ erweckt landläufig keines-
wegs den Eindruck, als seien
Vertreter dieses Berufsstandes
lebenslustige Abenteurer mit
Pioniergeist und handwerk-
lichen Fähigkeiten, die im Ur-
laub gerne zelten und delikat
gewürzte Pilzgerichte brutzeln
können. Eher stellt man sich
das Genre als diffus graumausi-
ge Schatten vor, die über die
Abstellgleise der Historie hu-
schend eifrig sammeln und
horten an nur ihnen bekannten
Stellen, was als staubmagneti-
scher Nachlass des Heimatle-
bens übrig bleibt. Das mag
manchmal zutreffen – doch
nicht in Dinkelsbühl! Wer hier
als Besucher durch den Seiten-
eingang des Rathauses das
Stadtarchiv betritt, den erwartet ein
drahtig-juveniler, sympathisch ver-
schmitzt lächelnder Mann mit einer
Aura, als warteten um die Ecke sein
Pferd, sein Zelt, sein Lagerfeuer.
Spaß beiseite, aber bei aller wissen-
schaftlichen Amtsautorität des einsti-
gen Lehrers, der seit 2005 das „Ge-
dächtnis der Stadt“ kundig pflegt und
leitet, strahlt Gerfrid Arnold doch alles
andere als nur trockene Gelehrsamkeit
aus: „Ich bin ein glücklicher Mensch“,
bekennt der ehrenamtliche Stadtarchi-
var heiter, und gleich reitet ihn wieder
der Schalk: „Außerdem bin ich das letz-
te Genie seit Goethe“, setzt er mit ge-
spielter militärischer Strenge fort. Kein
Wunder, der Mann ist Oberleutnant der
Reserve. Aber gleich darauf ziehen sich
seine Augenlider vor Lachen zusam-
men, denn wenn er eines nicht ist,
dann eingebildet auf seine tatsächlich
universell anmutenden intellektuellen
wie praktischen Fähigkeiten. Ja, er
kann beispielsweise kochen, Steck-
dosen reparieren und eine Heimsauna
bauen, aber auf viel mehr als das darf er
stolz sein: Nicht nur über 150 Facharti-
kel hat der Autor veröffentlicht, son-
dern in seinem 68-jährigen Leben
stattliche 17 Buchwerke zur Regional-
geschichte veröffentlicht. „Knochenar-
beit“ sei das, „Sitzfleisch“ müsse man
haben, sagt er schlicht zu seinen 30
Jahren leidenschaftlicher Forschungs-
arbeit. „Ich bin kein Redner, sondern
ein Schreiber“, untertreibt er beschei-
den sein fesselndes Erzähltalent. Seit
2006 ist er traditionell auch Schrift-
leiter der turnusmäßig erscheinenden
Zeitungsbeilage „Alt-Dinkelsbühl, Mit-
teilungen aus der Geschichte Dinkels-
bühls und seiner Umgebung“.
Keine Spur eintönig sei sein Beruf, im
Gegenteil: eine kräftige Prise abenteu-
erlicher Entdeckerfreude würze den Ar-
beitstag. Anfragen beispielsweise zur
Ahnenforschung, aber auch mannigfal-
tige Angebote kommen herein. Wer im
Nachlass seiner Verwandten vor Ort in-
teressant erscheinendes Material zur
Stadt- und Dorfgeschichte in
der Region beim Sichten ent-
decke, der fände im Stadtar-
chiv nicht nur eine sachkundi-
ge Beratung, sondern viel-
leicht auch den optimalen Auf-
bewahrungsort für historisch
wichtige Zeugnisse. „Neulich
erst wurde unser Bestand mit
einem Hirtenbüchlein aus dem
19. Jahrhundert, sozusagen
dem „Haushaltsbuch“ eines
Schäfers aus Neustädtlein, er-
gänzt“, freut er sich.
Geboren wurde der Sohn
eines Allgemeinarztes aus
Brünn 1944 in Wien. Durch die
Zeitläufte verbrachte er seine
Kindheit mit der Familie im
niederbayerischen Vilsbiburg
und die Jugend in Nürnberg.
Nach dem Lehramtsstudium,
in dem er seine Frau Elisabeth kennen
lernte, waren beide zunächst in
Mönchsroth und später in Dinkelsbühl
als Volksschullehrer tätig (1972 bis
2005). Seine Wahlheimat sei ihm zwar
bereits durch einen Besuch in seiner
Pfadfinderzeit bekannt gewesen, aber
in die geschichtliche Tiefe auch des
Altlandkreises sei er nicht zuletzt durch
die Lehrtätigkeit eingestiegen: „Weil
es damals keinen Limes-Führer zu kau-
fen gab, habe ich die Literatur dazu
gesammelt, bin den Limes abgewan-
dert und habe selbst einen Wanderfüh-
rer geschrieben. Das war mein erstes
Buch.“ Drei noch viel zu wenig bekann-
te Jugendbücher zum Thema Dinkels-
bühl hat der Vater dreier Kinder und
inzwischen Großvater dreier Enkel als
spannende Lektüre für alle „Kids“ ver-
fasst und mit eigenen Zeichnungen il-
lustriert. Ob „Geistertour in Dinkels-
bühl“ oder anschaulich Wissenswertes
zum Weihnachtsfest aus der Perspek-
Abenteuerberuf: StadtarchivarMenschen
Stadtgedächtnis Bücher für Kinder
8
Gerfrid Arnold, Stadtarchivar und Schriftsteller
tive des Dinkelsbühler Musensohns
Christoph von Schmid: Ein heimat-
kundliches Lesevergnügen bieten die
humorvollen Bände. „Nur der Mensch
kann die Erinnerung über Generatio-
nen weitererzählen“, so Arnold.
Leiteraufwärts wie kellertief mit zä-
her Geduld und liebevoller Akribie zu
arbeiten – was bewegt ihn dazu? „Wer
Dinkelsbühl verstehen will, muss in die
Vergangenheit der Stadt blicken. Bis-
her Unbekanntes in den alten Papieren
zu entdecken, den Informationsschatz
zu entziffern, zum Sprechen zu brin-
gen, das ist einfach spannend und
wichtig“, antwortet er. Seine For-
schungsoase beherbergt gute 1000
Regalmeter Bände, Akten und anderen
Archivalien: „Das kann man sich vor-
stellen wie die Strecke vom Segringer
Tor über das St. Georgsmünster bis
zum Nördlinger Tor“, schildert Gerfrid
Arnold. Von 1928 bis 1965 residierte in
den Räumen übrigens die Stadtspar-
kasse – heute noch ziert in Metallbuch-
staben die Aufschrift „Direktion – An-
meldung“ eine der Türen.
Archivalien wie die Reihen der in Le-
der gebundenen Ratsprotokolle seit
dem Jahr 1623, Zunft- und Dorfordnun-
gen vom 15. bis ins 18. Jahrhundert,
Kammerrechnungen von 1437 bis heu-
te, Überlieferungen zur „Kinderzeche“
sei 1635 – das sind nur wenige Bei-
spiele all der Realia, die ihn faszinieren.
Ein kleines Glasfläschchen hat er ge-
füllt mit Sand aus dem 17. Jahrhundert,
der gegen das Zusammenkleben der
Blätter damals in die Ratsbücher ge-
streut wurde. Aber auch die Archivbib-
liothek will gepflegt und auf dem neue-
sten Stand gehalten werden, denn jede
Veröffentlichung zur Stadt Dinkelsbühl
sollte hier vorhanden sein. „Die moder-
ne EDV-Erfassung der Vorgänge er-
leichtert vieles, die Hauptarbeit der
Registratur ist einfacher als früher mit
den Zettelkästen und Findebüchern.“
Aber es mache auch beklommen,
dass viel Aktenmaterial zukünftig nur
noch in Form digitaler Speichermedien
bestehe und deren Haltbarkeitsdauer
noch nicht wirklich einschätzbar sei.
„Bei Papier hat man einfach jahrhun-
dertelange Erfahrung“, erklärt der
Stadthistoriker, während er einen Re-
galkasten öffnet. Um die älteste Urkun-
de im Archiv von 1282, einen bischöf-
lichen Ablassbrief für das Dinkels-
bühler Spital zur „Heiligen Maria und
zum Heiligen Geist“, zu zeigen, trägt
Gerfrid Arnold vorschriftsmäßig spe-
zielle Handschuhe. Das ist für ihn nicht
nur professionell, sondern ein Herzens-
bedürfnis, denn es sind empfindliche
Kostbarkeiten, die im Keller bei kon-
stant gehaltenem Raumklima aufbe-
wahrt werden. „Viele Archivare schätz-
ten sich glücklich, so etwas in Händen
halten zu dürfen“, sinniert er mit fast
zärtlichem Blick auf das rare Dokument.
Er wirkt berufen in seiner Arbeit, kein
bisschen ausgelaugt – wie geht das?
„Etwas erreichen wollen, sich anstren-
gen, aber auch erkennen, wo die eige-
nen Grenzen sind und mit dem Erreich-
ten dann auch wirklich zufrieden sein“,
so beschreibt er lächelnd seine Rezep-
tur für ein erfülltes Dasein.
Schlemmenund Sparen
Gerfrid Arnoldempfiehltunseren Lesern
„GEROS“ SCHWAMMERL-SPÄTZLE
(4 PERSONEN)
ZUTATEN:250 g Mischpilze nach Wahl, 500 gSpätzlenudeln, 150 g milderBauchspeck, 1 TK-Paket Erbsen(oder eine mittlere Dose), 2 Zwie-beln, 1 Knoblauchzehe, 4 Eier,etwas Milch, frisch gemahlenerbunter Pfeffer, 1/2 Beutel Fertig-pilzsuppe (als Salzersatz),Butterschmalz
ZUBEREITUNG:
Die Spätzlenudeln in der Fertig-pilzsuppe bissfest kochen, derweilden Backofen auf 150 Grad (Um-luft) vorwärmen. Zwiebeln undKnoblauch fein würfeln, mit But-terschmalz in der Pfanne leichtanbräunen, dann die klein ge-schnittenen Pilze zugeben undalles fünf Minuten dünsten. Dieabgetropften Spätzle mit gewürfel-tem Bauchspeck, Erbsen und demPfanneninhalt vermengen und ineine mit Butterschmalz eingefette-te Auflaufform geben. Die Eier mitMilch und Pfeffer verquirlen unddarüber gießen. Ca. 25 Minuten inder Backröhre lassen.
S
Vom Papier zur EDV
Glück des Archivars
Seit 10 Jahren spielt das Ehepaar Anne-
marie und Roland Binder PS-Los. Pünkt-
lich zu seinem 62. Geburtstag überwies
Fortuna ihrem erwählten Glückspilz Ro-
land den Höchstgewinn von 10 000 Euro
aufs Konto! Die bekannte PS-Los-Regel:
5 Euro Einsatz, 4 Euro
davon gespart, ein Eu-
ro fürs Glück hat sich
wahrlich ausgezahlt.
„Das ist einfach toll!“,
strahlt das Ehepaar.
Das große PS-Los gezogen: 10 000 Euro!
Annemarie und Roland Binder mitKundenbetreuerin Stefanie Dollinger
9
LBS: NASE VORN - Bausparen für alle unter 16
Zum monatlichen Sparbetrag gibt es einen sattenJuniorbonus in drei Stufen. Werden beispielsweise10 000 Euro angelegt, so packt die LBS noch ein dik-
kes „Zuckerl“ in Form von 100 Euro drauf. Bei 20 000 oder30 000 Euro gibt es jeweils einen Hunderter mehr.
Wenn der LBS-Bausparvertrag nach einer Laufzeit von sie-ben (bis höchstens 15) Jahren die Mindestansparung von40 bzw. 50 % der Summe erreicht, dann wird der entspre-chende Bonus gutgeschrieben und kann gleich füreinen Folgevertrag erneut gesichert werden.
Tarif ZahnPLUS
40 % der erstattungsfähigen Aufwen-dungen bei hochwertigem Zahnersatzund Implantaten
80 % Übernahme der Kosten für Brillenund/oder Kontaktlinsen bis zu 200 Euroin drei Kalenderjahren
100 % Schutz durch Reisekrankenver-sicherung inkl. Krankenrücktransport füralle unvorhergesehenen ambulanten undstationären Behandlungen bei Reisen biszu 60 Tagen.
10
Sichere Zukunft für Ihr Kind (Fortsetzung von Seite 3)
TARIF KombiPRIVAT (nur in Verbin-dung mit einem der folgenden Tarife: ZahnPLUS,ZahnVITAL, ZahnPREMIUM oderKlinikPRIVAT/2)
Alternative Heilmethoden
80 % Erstattung für alternative Heilmethoden,Privatbehandlung durch Ärzte oder Heilpraktikerbis zu 600 Euro im Kalenderjahr, auch für verord-nete Arznei-, Verband- und Heilmittel
Schutzimpfungen undGesundheitsuntersuchungen
100 % der Kosten für Schutzimpfungen (Typhus, Gelbfieber, Malaria etc.), max. 100 Euro im Kalenderjahr100 % der Aufwendungen für Vorsorge-untersuchungen bis zu 100 Euroinnerhalb von zwei Kalenderjahren
Gesetzliche Zuzahlungen
100 % Erstattung der gesetzlich vorgeschriebenenZuzahlungen bei stationärer Heilbehandlung, derzeit: 10Euro pro Tag für maximal 28 Tage im Kalenderjahr.
100 % Erstattung von max. 100 Euro pro Kalenderjahr fürgesetzliche Zuzahlungen für Arznei-, Verband- und Heil-mittel, wenn die Belege gesammelt und einmalig zusam-men eingereicht werden.
Ann-SophieSchehak (4)
Ein Jubiläum von 175 Jahren
feiern zu dürfen, das ist eine Be-
sonderheit, die für die Sparkasse
Dinkelsbühl freilich nicht zu denken wäre
ohne die Treue ihrer Kunden seit Genera-
tionen. „Dieses Datum möchten wir fest-
lich begehen, indem wir unseren Kunden
ein ganz besonderes kulturelles Schman-
kerl bieten“, erklärt Sparkassenvorstand
Ludwig Ochs. „Auftritte des weltberühm-
ten Tölzer Knabenchors gab es in unserer
Region in den letzten Jahren nicht, des-
wegen möchten wir heuer am 23. März
um 19.30 Uhr in der Schranne Dinkels-
bühl diesen musikalischen Hochgenuss
veranstalten.“
Bekannt ist die Sparkasse getreu ihres
Mottos „Gut für die Region“ auch für ihre
vielfältigen Unterstützungen durch Spen-
den. „In unserem Geschäftsgebiet gibt es
trotz des sozialen Netzes Familien und
Kinder, die bedürftig sind“, sagt Vorstand
Ludwig Ochs. Deswegen soll ihnen der
Veranstaltungserlös in enger Abstim-
mung mit Stadt und Gemeinden gespen-
det werden.
Ob in Europa, Asien oder den USA: Der
Tölzer Knabenchor, 1956 gegründet vom
heutigen Chordirektor Prof. Gerhard
Schmidt-Gaden aus einer singfreudigen
Pfadfindergruppe, begeisterte mit seiner
disziplinierten Stimmkunst und kreativen
Freude an der Musik des Mittelalters bis
in die Moderne in der Zusammenarbeit
schon Dirigent Herbert von Karajan. Die
künstlerische Leitung des vielfach mit
Preisen gekrönten Chors hat Ralf Lude-
wig inne – der heutige Geschäftsführer
war selbst einst ein Tölzer Knabensolist.
Jubiläumskonzert (Forts. von Seite 3)
TölzerGoldkehlen
111
Sydney, Hamburg, Schopfloch
Festprogramm zur 75-Jahr Feier der F.G.Medine Schopfloch e. V. (vorläufig)
Freitag 15.06.201218:00 Uhr Totenehrung im neuen Friedhof /Treffpunkt am Marktplatz 18:30 Uhr Einlass ins Festzelt 20:30 Uhr Classic-Rock Abend mit"Slade", "The Sweet" und "The Rubettes".Karten: VVK 24 €, Abendkasse 26 €
Samstag 16.06.201215:00 Uhr Kinderprogramm im Festzelt20:00 Uhr Festzeltbetrieb mit der PartybandManyana (Eintritt frei) Infos unter:http://www.manyana.de
Sonntag 17.06.201208:00 Uhr Guggenmusik spielt zum Weckendurchs Dorf10:00 Uhr Zeltgottesdienstanschließend Frühschoppen und Mittagessenca. 11:00 Uhr Standkonzert SpielmannszugAnsbach12:30 Uhr Zugaufstellung13:30 Uhr Großer Festumzug. Nach demUmzug spielt im Festzelt die BlaskapelleOnolzheim: http://www.blaskapelle-onolz-heim.net20:45 Uhr Übertragung des 3. EMGruppenspiels der Deutschen Mannschaftgegen Dänemark22:30 Uhr Großer Zapfenstreich mit derKnabenkapelle Dinkelsbühl
So ein richtig tolles Festpro-
gramm zum 75-jährigen Jubiläum kostet
leider, leider auch richtig Geld, wenn
man den Menschen einmal etwas noch nicht Da-
gewesenes, Sensationelles an Konzertveranstal-
tung bieten will. Die Sparkasse Dinkelsbühl ist
der F.G. Medine Schopfloch nicht nur mit herzli-
chem Dank stets verbunden für deren traditio-
nelle Besuche alljährlich „Am Weinmarkt“ zum
Rosenmontag. „Die gemeinsame Anstrengung
aller 110 Aktiven zur Erhaltung und Pflege dieser
wunderbaren Tradition, zu der
natürlich auch ein angemessen
ausgestattetes, gemeinsames Ju-
biläumsfest gehört, unterstützen
wir gerne mit einer finanziellen
Spende“, erklärt Sparkassendirek-
tor Ludwig Ochs – ist er doch auch
selbst schon seit Jahren ein be-
geisterter Medinese!
Foto links: Sparkassendirektor Ludwig Ochs;
Foto oben rechts:
Die „5“ der F.G. Medine Schopfloch e.V.:
hinten: Wolfgang Kiefhaber „Kischte“, Roger Rehn
„Schatter“; vorne: Andreas Seybold „Picki“, Andreas
Aigner „Aich“, Björn Leprich „Lebbi“
Sensation in Schopfloch! Drei
Urgesteine, megaberühmte
Glam-Rock-Legenden der
70er Jahre auf Welt-Tournee, deren
Fans normalerweise in die Metropolen
reisen müssen, um sie live im Konzert
zu erleben, werden am 15. Juni imSchopflocher Festzelt die Meile ro-
cken! Medine macht’s möglich, dass
„The Sweet“, „Slade“ und „The Rubet-tes“ – ein Dreierpack, das nicht nur
Herzen über 35 sofort höher schlagen
lässt – gleichsam vor der eigenen
Haustür so richtig aufspielt.
Ewig jung sind die Hits von „Hell
Raiser“, „Block Buster“, „Far Far Away“
bis zu „Sugar Baby Love“. Sie gehören
nicht nur im Radio und auf Partys mit
zu den heiß geliebten Stimmungsma-
chern, sondern als Songs, die Rockge-
schichte geschrieben haben,
sozusagen generationenüber-
greifend auch zum Karaoke-
Repertoire jeder musikbe-
geisterten Familie.
So ein Konzert sei wie ei-
ne Reise in die eigene Ju-
gend, beschreiben es
viele Besucher. Für alle
Medinesinnen und Me-
dinesen mit ihren Fa-
milien und Freunden,
für alle Gäste von
nah und fern soll es
ein unvergessli-
ches Erlebnis
beim Jubiläums-
fest der F.G. Me-
dine in Schopf-
loch werden!
75 Jahre Fastnachtsgesellschaft Medine: Karten sichern für 70er Classic-Rock-Konzert!