S-Magazin_12/2012

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DA MAGAZIN Ausgabe 12/2012 s Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl Mit Brief und Siegel 175 Jahre Sparkasse: die Tölzer singen Schopfloch feiert 75 Jahre Medine Elektro Habermann im Firmenporträt AUS DEM INHALT Beilage zum 175- jährigen Jubiläum der Sparkasse Dinkelsbühl im Heft

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Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl

Transcript of S-Magazin_12/2012

Page 1: S-Magazin_12/2012

D A M A G A Z I NA u s g a b e 1 2 / 2 0 1 2

sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l

Mit Briefund Siegel

175 Jahre Sparkasse: die Tölzer singenSchopfloch feiert 75 Jahre MedineElektro Habermann im Firmenporträt

AUSDEM

INHALTBeilage

zum 175-

jährigenJubiläum der

Sparkasse

Dinkelsbühl

im Heft

Page 2: S-Magazin_12/2012

Herausgeber:

Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl

Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109

E-Mail:[email protected]

Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg

Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse

Satz:Sparkasse Dinkelsbühl

Druck:Wenng Druck GmbH

Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM

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Titelbild: Gerfrid Arnold, Stadtarchivar der StadtDinkelsbühl, mit der ältesten Urkunde im Archiv, einAblassbrief für das Dinkelsbühler Spital von 1282.

Liebe Leser

Ludwig OchsVorstandsvorsitzender

Klaus SchulzVorstandsmitglied

Zur 12. Ausgabe unseres S-Maga-zins begrüßen wir Sie ganz herzlich.175 Jahre Sparkassengeschichte –das sind 175 Jahre, in denen sichdie Sparkasse in der Region aktiv fürdie heimische Wirtschaft, das Ge-meinwohl und die Menschen enga-giert hat. Ursprünglich für schwä-chere Bevölkerungskreise gegrün-det, greifen wir anlässlich unseresJubiläums diese ursprünglichenWurzeln gerne wieder auf und wol-len den Schwächsten unserer Ge-sellschaft etwas Gutes tun. So gehtder Kartenerlös unseres Konzertesmit dem Tölzer Knabenchor, am 23.März 2012, zu dem wir Sie an dieserStelle nochmals herzlich einladen,an besonders bedürftige Menschenin unserer Region.

Für die Kinder: Von Lebensbeginn an Schutz und Vorsorge

Schutzengel, jedes Kind braucht

sie schon bei den ersten Schrit-

ten auf seiner Entdeckungstour

ins Leben. Schutzengel können aber nicht

auch noch die Folgekosten tragen, wenn

ein Abenteuer mal nicht ganz so glimpf-

lich ausgeht. Eine Krankenzusatzversi-

cherung bei der Sparkasse Dinkelsbühl

wie zum Beispiel der Tarif KombiPRIVAT

oder ZahnPLUS ermöglicht im Schadens-

fall die beste Versorgung für den

Nachwuchs.

Aber solche notwendigen

Schutzmaßnahmen für Ihr Kind

können noch viel mehr! Kunden-

beraterin Claudia Schehak in der

Geschäftsstelle Schopfloch hat sel-

ber drei Kinder und weiß als Groß-

mutter zweier Enkel: „Von Anfang an

ein finanzielles Polster für den Nach-

wuchs anzulegen, mit Ausbildungs-

versicherungen vorzusorgen, das zahlt

sich sicher aus.“ Denn der Führer-

schein, das erste Auto, die eigene Blei-

be, wenn der Ausbildungsplatz zum Bei-

spiel entfernt vom Familienwohnort liegt

– das kostet Geld, das man zumeist nicht

problemlos aus den laufenden Einnah-

men bestreiten kann. Was für ein

gutes Gefühl ist es, für diesen

Fall vorgesorgt zu haben, bei-

spielsweise mit einer Unfall-

versicherung mit garantierter

Beitragsrückzahlung. Damit

kommt über die Jahre mit

vergleichsweise kleinen, re-

gelmäßigen, verzinsten Beträgen eine

ansehnliche Summe zusammen, mit der

die Auszubildenden beim Start in den

Ernst des Lebens zuverlässig versorgt

sind. (Weiter auf Seite 3)

Beflügelte Zukunft

Weltberühmte Stimmenbeim Jubiläumskonzert

175 Jahre Sparkasse Dinkelsbühl

KundenberaterinClaudia Schehak

Enkel Thore

Schehak (3)

Schranne Dinkelsbühl (lesen Sie bitte weiter auf S. 10)

23. März

2012

19.30 Uhr

Page 3: S-Magazin_12/2012

Stefan Schmidt, seit März als

stellvertretender Geschäftsstellen-

leiter in Schopfloch und Dürrwan-

gen tätig, ist frisch gebackener Pa-

tenonkel für Nele, die Anfang Ja-

nuar zur Welt kam. „Das war für

mich keine Fra-

ge, ich habe für

die Kleine als

Geschenk eine

Unfallversiche-rung mit garan-tierter Beitrags-r ü c k z a h l u n g(UBR) abgeschlos-

sen“, erzählt der Dinkelsbühler.

Bei der UBR bekommt man am

Ende der Laufzeit die gezahlten

Beiträge abzüglich der Teilzah-

lungszuschläge und Versiche-

rungssteuer garantiert zurück –

plus der Zinsen

obendrauf! Welt-

weit rund um die

Uhr bestens ver-

sichert und vorge-

sorgt mit Produk-

ten der Sparkasse

Dinkelsbühl– lesen

Sie weiter auf S. 10

Das Wichtigste ist für Marco Flach, Geschäftsstellenleiterin Schopfloch/Dürrwangen seit September 2008, dassman dem Nachwuchs einen guten Start ins Leben er-

möglicht: „Einfach genau überlegen, welche Risiken können aufdas Kind zukommen“. Mit mehreren Bausteinen lässt sich vor-ausschauend ein solides Fundament aufbauen. Denn bei dengesetzlichen Leistungen der Krankenversicherung alleine sindsinnvolle Zusatzmöglichkeiten wie alternative Behandlungs-methoden beim Arzt oder Heilpraktiker sowie hochwertigerZahnersatz und Sehhilfen nicht inbegriffen. Jürgen Bieber, seitMärz Kundenberater vor Ort und selbst Familienvater, ist über-zeugt von der Riester-Rente auch in Sachen Vorsorge für dieJugend: „Dieses staatliche Produkt als Zusatz in der elterlichenVorsorge ist höchst flexibel, denn man kann es entsprechendanpassen, sogar aussetzen, wenn es finanziell zwischendurcheinmal einen Engpass geben sollte“, gibt er als Tipp weiter.

Monatliche Sparrate

insgesamt nach 8 Jahren

mit Zins und„Juniorbonus“ (Rendite 3,48 %)

Unser Tipp: Schließen Sie nach den 8 Jahreneinen Anschlussvertrag ab undnutzen Sie den Juniorbonus einzweites Mal.

Kinder brauchen Schutz

3

Baustein 1: LBS Bausparen

„Nase vorn“:

50,- Euro

4 800,- Euro

5 530,- Euro

Monatliche Sparrate

insgesamt nach 15 Jahren

mit Zinsen freut sichIhr Kind über**

Der Clou: Sie erhalten Ihre Beiträge zurück!

*Berechnungsbeispiel für eine männlichePerson, Eintrittsalter 31 Jahre, Kind 3 Jahre**Unverbindlich hochgerechnete Werte aufBasis der derzeitig festgelegten Überschuss-anteilsätze

Baustein 2: Sparvertrag inklusive

Unfallversicherung*:

25,- Euro

4 090,- Euro

4 230,- Euro

Ihr Ergebnis: Eine gute Vorsorge für Ihr Kind!

Startkapital: 9 760,- Euro**Ihr monatlicher Aufwand: 79,- EuroIhr monatliches Kindergeld: 185,- Euro

**Unverbindlich hochgerechnete Werte auf Basis der der-zeitig festgelegten Überschussanteilsätze

Unser Tipp:Sichern Sie sich Ihr „13. Kindergeld“durch die Riester-Rente:

pro Kind und Jahr 185,- Euro

seit 01.01.2008 geborene Kinder 300,- Euro

Marco Flach, Geschäftsstellenleiter in Schopfloch und Dürrwangen

Baustein 3: Krankenzusatz-

Versicherung*:

Überall bestens beraten in

Sie zahlen monatlich

Ihr Kind erhält:

der Sparkasse Dinkelsbühl

*Berechnungsbeispiel für eine männlichePerson, Eintrittsalter 31 Jahre, Kind 3 Jahre

80 % der Kosten für Behand-lung durch Heilpraktiker bismax. 600,- Euro pro Jahr

Zuschüsse bei Sehhilfen undZahnersatz

und viele weitere Leistungen

4,28 Euro

JakobMergel

Stefan Schmidt

Auf der sicheren Seite: Leistungsstarke Bausteine ergänzen die gesetzliche Vorsorge

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Das schmucke Haus vor demWeiltinger Torturm verrät et-was über den geschäftig gu-

ten Geist, der in ihm waltet. Selbst einklirrender Nochwintertag im Februarvermag ihm keine Energie zu rauben.Das Schneeweiß des denkmalge-schützten Walmdaches lässt das fri-sche Karminrot nur umso intensiverleuchten. Das Grün der Fensterläden istfarblich fein eingemessen. Lampen set-zen die Fassade diskret in Szene. Manspürt: Hier wohnt ein modernes Unter-nehmen, das schätzt, wo es herkommtund weiß, wo es hin will. Elektro-Ha-bermann ist einer der großen Elektro-fachbetriebe in der Region, ein überJahrzehnte solide gewachsener undein außergewöhnlicher dazu.

Fernseher und Waschmaschinen wer-

den mit der gleichen Widmung verkauft

und repariert, wie hier

Schaltschränke für große

Elektro-Konzerne und

einen Staudamm in In-

dien entstehen.

Firma für alle Fälle

Von der kleinsten

Steckdose bis zur Elektrik

großer Industriehallen

plant die Elektro Haber-

mann GmbH alles selbst

und setzt es vor Ort um.

Auch für Projektanten ist

die Weiltinger Firma des-

halb ein geschätzter Part-

ner. Zu einem ihrer Spezialgebiete zählt

die Programmierung von SPS-Steuerun-

gen. Das sind Maschinenregelungen auf

computertechnischer Basis, ohne die

heute in der Indus-

trie nichts mehr läuft.

Vorausschauend waren

die Habermanns schon

immer: Bereits 1994 hat

die Firma das Qualitäts-

management nach DIN-

Norm ISO 9001 bei sich

eingeführt und damit

früh den immer komple-

xeren Kundenanforde-

rungen Rechnung ge-

tragen.

In der Region und darüber hinaus ist

sie tätig von Plech bei Hof bis Landshut.

In München hat sie ein fest stationiertes

Team von Fachkräften. Im Moment zählt

der Betrieb ein-

schließlich sechs Aus-

zubildenden insge-

samt 60 Mitarbeiter

zum Stamm. Die mei-

sten davon wurden selbst ausgebildet.

Einen Satz betont Seniorchef Rainer

Habermann besonders: „Wir stehen auf

mehreren Füßen". Daraus spricht nicht

nur betriebswirtschaftliche Vernunft,

sondern auch die gelebte Philosophie

eines bodenständigen Familienunter-

nehmens. So sehr sich Elektro Haber-

mann zum Spezialisten für große Auf-

gaben entwickelt hat, so wenig hat die

Firma ihre Wurzeln aus dem Auge verlo-

ren. Sie schätzt jede Auf-

gabe und legt sich genau-

so ins Zeug, um den Privat-

mann als Kunden zu be-

halten und neu zu gewin-

nen. Dazu gehört auch,

dass der Laden im Parterre

des Weiltinger Hauses eine

feine Auswahl an modern-

sten TV-Geräten, Waschmaschinen und

allen anderen elektrischen Helfern, etwa

für die Küche und den Kaffee-Genuss,

bietet. Auch hier wird „Man-Power“ groß-

geschrieben. Ein Kundendienstmonteur

konzentriert sich ganz auf den Service

und die Reparatur von Haushaltsgeräten

und Fernsehtechnik.

„Wir sind mit der Privatkundschaft

groß geworden und haben sie auch spä-

ter nie vernachlässigt", sagen die Haber-

manns. Die Elektrotechnik scheint ihnen

im Blut zu liegen. Die dritte Generation

der Familie ist mit den Elektromeistern

Andreas und Thomas Habermann (er ist

auch gelernter Elektromaschinenbauer)

fest im Unternehmen verwurzelt. Ver-

gangenen Herbst hat Vater Rainer Ha-

bermann die Geschäftsführung offiziell

an seine beiden Söhne übergeben. Sie

haben noch einen Bruder, Christian Ha-

bermann, der als Diplom-Ingenieur für

Mechatronik bei der Firma „Rehart“ in

nahen Ehingen arbeitet. Die Familie

Habermann verbindet mit Weiltingen

und Umgebung eine Geschichte von

alter und neuer Heimat. Mutter Irma

Habermann wurde in Frankenhofen

Stark in Serie und ServiceElektro Habermann im Porträt

Oben: Andreas Habermannvor dem Plan eines Groß-projektes, das die Firmaderzeit realisiert.

Links: Thomas Habermannhebt das Interieur einerSchaltanlage aus dem Ge-häuse.

Rainer und Irma Habermann

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Page 5: S-Magazin_12/2012

geboren. Ihre Eltern waren Donauschwa-

ben, die als Heimatvertriebene nach

dem Krieg in dem Weiltinger Nachbarort

ein neues Zuhause fanden.

Ihr späterer Schwiegervater Ludwig

Habermann legte im September 1945

den Grundstein für die Firmengeschich-

te. Er stammte aus Ladenburg bei Mann-

heim und war gleich nach dem Krieg mit

seiner Frau Emma, dem Kinderwagen,

darin Sohn Rainer, der heutige Senioren-

chef, per Fahrrad in Weiltingen ange-

kommen. Einer der Vorfahren Rainer

Habermanns war, so weiß es die Fami-

liengeschichte, dereinst Förster in der

Marktgemeinde. Firmengründer Lud-

wig Habermann baute Elektromoto-

ren und machte bald seine Meister-

prüfung. Material war damals schwer

zu bekommen, und so musste er re-

gelmäßig bis nach Mannheim fahren.

Für Fahrten zum Kunden oder das

Austragen von Rechnungen war noch

der Drahtesel die erste Wahl.

Der heutige Seniorchef, Rainer Ha-

bermann, trat 1958 im Alter von 14

Jahren als Lehrbub in den elterlichen

Betrieb ein. Es waren strenge und

freilich weit weniger elektrifizierte

Zeiten. Da reichten noch drei Steck-

dosen in einem Haus, erinnert sich

der Elektromeister mit der Erfahrung

eines langen Berufslebens. Damals un-

terhielt die Firma nur eine kleine Werk-

statt nebst Wohnung im Obergeschoss

des heutigen Geschäftshauses. Erst

Anfang der Siebzigerjahre entstand der

heutige Laden. Rainer und Irma Haber-

mann übernahmen das Geschäft 1972

und bauten es von einem Fünf-Mann-Be-

trieb allmählich zu heutiger Stärke aus.

Ihren ersten Verbrauchermarkt hat die

Firma in Dinkelsbühl ausgestattet und

sogleich mit Qualität und Service über-

zeugt. Irma und Rainer Habermann sind

ein perfektes Team. Er habe die Aufträge

besorgt, während sie sich ums Kauf-

männische gekümmert habe. „Wir haben

immer gesagt: Zusammen kann uns kei-

ner schlagen", lacht Irma Habermann.

Sage und schreibe 128 Filialen eines

großen Discounters betreut die Weiltin-

ger Elektrofirma. Etliche regionale In-

dustriebetriebe – von der Druckerei bis

zum Backofenhersteller – zählen wie im

Übrigen auch die Sparkasse Dinkelsbühl

zu ihren Kunden. Dabei bietet die Firma

auch einen starken Kundendienst. Drei

Service-Monteure wechseln sich rund

um die Uhr ab. Dass der Chef auch selbst

zu einem Notfall ausrückt, ist völlig

selbstverständlich.

Enorm gefragt ist Elektro Habermann

wegen seines Know-hows und seiner Er-

fahrung beim Schaltschrankbau. Pro

Jahr verlassen Serien von 500 bis 600

Stück die Werkstatt. Sie steuern zum

Beispiel Sandstrahlkabinen, Metzgerei-

maschinen oder auch Wasserkraftanla-

gen, die durch den Boom bei den rege-

nerativen Energien inzwischen sehr ver-

breitet sind und ähnlich wie Biomasse

oder Windparks Siedlungen oder öffent-

liche Einrichtungen wie Sportplätze ver-

sorgen.

Eine Flotte von 25 Autos ist stets für

die Firma in der Region auf Achse. Fünf

Elektromeister, zwei Elektroniker, ein

Kommunikationselektroniker gehören

zum Stab. Jeder habe seinen Schwer-

punkt. Es muss aber auch jeder für jeden

einspringen können. Zu den aktuellen

Projekten zählt die Elektroinstallation in

einem Studentenheim der Lehranstalten

Triesdorf sowie in einem Schülerheim,

einer Wohnanlage und einem Senioren-

heim in Dinkelsbühl.

Elektro Habermann hat viele Filialen

und Shops bekannter Unternehmen mit

Elektrik und Netzwerkkabeln ausgestat-

tet, gleich, ob sie nun in Flensburg, in

Berlin oder Sonthofen liegen. Auch für

Kunden im Ausland, etwa in Rotterdam,

in Basel, in Zürich oder in Minsk (in

einem Ziegelwerk) lieferte die Firma die

Elektroinstallation und Beleuchtung

ebenso wie die Schaltanlagen. Da fuhr

ein Monteur eigens nach Weißrussland,

um sie in Betrieb zu nehmen.

Die ferngesteuerte Villa

Auch ganz normale Einfamilienhäuser

bis hin zur mit Hightech ausgestatteten

Villa plant und stattet die Firma Haber-

mann direkt für Privatleute aus. Der Au-

tomatisierung sind dabei kaum Grenzen

gesetzt. Das Licht kann gedimmt, die Ja-

lousien, die Sicherheitstechnik und die

Heizung gesteuert werden. Ja, wer will,

der kann sogar mit dem Smartphone

weltweit in sein Haus reinsehen und

reinwirken. Die Heizungs- und Haus-

technik zu bedienen oder per Touch-

screen am PC das Licht in den Zimmern

ein- und auszuschalten: bei Habermann

kein Problem. Sogar die Heizung und die

Sauna lässt sich so aus der Ferne regeln

oder das Backrohr einschalten, wenn

man gerade von der Arbeit nach Hause

aufbricht. Moderne Zeiten eben. „Diese

Möglichkeiten können wir alle schaffen“,

sagen die Habermanns.

Links: Wochenplan und Einsatzübersicht. Jeder Auftrag ist sorgfältig organisiert. Mitte: Dietmar Schaupner am Telefon. Rechts: In Handarbeit entstehen Kabelleisten.

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Das komplexe Innenleben eines Schaltschrankes entsteht.

Page 6: S-Magazin_12/2012

Da möchte man fast selbst noch

einmal Kind sein, wenn man

allein das Angebot der drei hier

genannten Kindergärten in Dinkelsbühl

betrachtet. Denn natürlich gibt es noch

viele weitere Kindertagesstätten in Stadt

und Umkreis, deren vielfältiges Wirken

beim „Großen Kinderfest auf dem Alt-rathausplatz“ anlässlich der Premiere

des Kinderstücks „Die kleine Hexe“ des

Landestheaters Dinkelsbühl heuer am

20. Mai an bunten Ständen zum wieder-

holten Male bewundert werden kann.

Den gedanklichen Hintergrund des

Waldorfkindergartens beschreibt Mo-

nika Materna, Mitglied des Vereins zur

Förderung der Waldorfpädagogik Din-

kelsbühl e.V. mit einem Zitat des Vaters

der Waldorfpädagogik, Rudolf Steiner

(1861 - 1925): „Das Kind in Ehrfurcht auf-

nehmen, in Liebe erziehen, in Freiheit

entlassen“. Diese zeitgemäß ganzheitli-

che, im Respekt vor der Natur und der In-

dividualität des Kindes verstandene Er-

ziehung im Sinne

christlicher Werte ge-

schieht in engem Kontakt mit den Eltern,

deren Mitarbeit durch die freie Trä-

gerschaft des Vereins fester Bestandteil

des Konzepts ist. Aktuell ist eine Krippe

geplant für die Allerkleinsten.

Der Leitgedanke des „Wakindi“, des

Wald- und Naturkindergartens e.V.gründet auf den von Janusz Korczak

(1878 - 1942) formulierten „Kinder-

Rechten“. Der berühmte Arzt und Pä-

dagoge forderte deren unbedingte

Achtung ein: „Du Kind, wirst nicht

erst Mensch, Du bist Mensch“. Das

Grundprinzip des „Wakindi“ besteht

darin, dass sich die Kinder unter

Betreuung ganzjährig und nahezu

bei jedem Wetter für drei bis vier

Stunden im Freien aufhalten.

Bei extremen Wetterbedingungen

steht natürlich ein Spiel- und Bastelraum

zur Verfügung. Diese schon früh erlernte

Fähigkeit, nur mit den Mitteln der Natur

Alltagsprobleme zu lösen, gelte zudem

als eine wichtige Suchtprävention fürs

spätere Leben.

Die katholische Kindertagesstätte

St. Georg nennt als ihren geistigen Paten

vor allem Jesus, der Kinder in ihrer Of-

fenheit und Fähigkeit zum Staunen als

Vorbild für alle Menschen gesehen habe.

Auch Johann Wolfgang von Goethes

Mahnung, dass Kinder von ihren Eltern

vor allem zwei Dinge erhalten sollten,

nämlich Wurzeln im Sinne von Werten

und Flügel als Freiheit, um Neues zu wa-

gen, gehört zum Credo der KiTa. Eine Oa-

se in der Wüste möchte St. Georg für die

Kinder sein, in der sie nicht zuletzt auch

durch die Feier der religiösen Feste erle-

ben, was Vertrauen, Hoffnung und Liebe

alltäglich bedeuten.

Liebevoll und lebensfestlichSparkasse Dinkelsbühl unterstützt drei Kindertagesstätten vor Ort mit Spenden

Osterfest Foto: Kath. KiTa St. Georg

Foto:„Wakindi“

KONTAKT:

WaldorfkindergartenOberer Mauerweg 29D-91550 DinkelsbühlTel.: 09851 - 1331E-Mail: Formular auf derwebsite www.waldorf-dinkelsbuehl.de

Die Förderung von Kindern und Jugendlichenliegt der Sparkasse Dinkelsbühl besonders amHerzen. Das fängt bei den Kleinen an, die ihreindividuelle Persönlichkeit in vielen Belangen ent-decken können, wenn sie neben der Geborgenheitim Elternhaus auch in einer Kindertagesstätte ler-nen dürfen, wie sinnvoll ein gutes soziales Mitein-ander ist. Ob in der Natur oder in phantasievoll ge-stalteten Räumlichkeiten: spielerisches Lernen,erste wichtige Lebenserfahrungen im Umgang mitanderen können im geschützten Raum sorglosgemacht werden. Jüngst unterstützte die Spar-kasse Dinkelsbühl drei hiesige Kindergärten mit ei-nem Gesamtbetrag von 2000 Euro.

KONTAKT:Kindertagesstätte St. Georg

Marion Wiedenmann (Leiterin)

Kinderloreweg 1D-91550 Dinkelsbühl

Tel.: 09851 - 76 95 Fax: 09851 - 55 10 13

E-Mail:[email protected]

www.kindergarten-dinkelsbuehl.de

KONTAKTWald-Kindergarten Dinkelsbühl WAKINDI

Frau Sandra Schneider (Vorstand)

Tiefweg 3D-91550 DinkelsbühlTel.: 09851 - 53 075

Fax: 09851 - 53 24 82E-Mail: [email protected]

www.wakindi.de

Sommerfest 2011, Waldorfkindergarten Foto: Monika Materna

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Page 7: S-Magazin_12/2012

„Gute Lebensmittelbrauchen guten Preis“

Agrarkredittagung der Sparkassen in Berlin

Demnächst handeln die EU-

Staaten ihre Landwirtschafts-

politik neu aus. Das berührt

auch eine ganz existenzielle

Frage, nämlich die, wie viel

einer Gesellschaft ihre tägliche

Ernährung wert ist. Gute und

gesunde Lebensmittel brau-

chen einen guten und gerech-

ten Preis, sagte Heinrich Haa-

sis, der Präsident des Deutschen Spar-

kassenverbandes. Darin wollen die

Sparkassen die Landwirtschaft unter-

stützen, bekräftigte er.

Gerd Sonnleitner, der Präsident des

Deutschen Bauernverbandes, würdigte

seinerseits die fachkundige und vertrau-

ensvolle Begleitung der bäuerlichen

Unternehmer vor Ort durch die Spar-

kassen. „Bauern und Sparkassen sind

eine Kraft vom Land, die für vitale und

lebenswerte ländliche Räume sorgen",

sagte er.

Auch für die Sparkasse Dinkelsbühl

sind die heimischen bäuerlichen Be-

triebe mit ihrer starken realwirtschaft-

lichen Bodenhaftung ein wesentlicher

Kundenstamm. Ihre Rolle als Pfeiler

eines vitalen und lebenswerten länd-

lichen Raumes nimmt sie sehr ernst.

Die bäuerlichen Betriebe können auf

ihre Sparkasse zählen. Sie finanziert

Investitionen in moderne Höfe. Sie

sichert den Kapitalfluss zwischen Er-

zeugern und Abnehmern. Außerdem ist

sie auf dem Land mit ihren Filialen flä-

chendeckend vertreten und deshalb

gerade auch im dörflichen Bereich fest

verwurzelt.

Aus dem aktuellen „Barometer“ des

Deutschen Bauernverbandes geht her-

vor, dass fast 40 Prozent der Landwirte in

den nächsten sechs Monaten neue

Landmaschinen kaufen, Wirtschafts-

gebäude bauen oder in die Hof- und

Stalltechnik investieren wollen. Für diese

Vorhaben stehen die Sparkassen als ver-

lässliche Partner an der Seite der

Landwirte.

Neben ihrer wirtschaftlichen Rolle

erfüllen sie dabei auch eine soziale

Aufgabe. Besonders für ältere Menschen

im ländlichen Raum, die nicht mehr so

mobil sind, ist die Präsenz

der Sparkasse im Heimatort

ein Segen. Während andere

sich auf die Ballungsräume

und das Internet konzen-

trieren, ist die Sparkasse

auch auf dem Dorf, nah bei

den Menschen vor Ort. Das

ist einer der Gründe ihres

Erfolgs. Sparkassenmitar-

beiter wissen um die persönlichen

Bedürfnisse ihrer Kunden oft besser als

andere „Berater", weil sie ihre Kunden

eben oft auch persönlich aus dem Verein

oder aus der Nachbarschaft kennen.

Ein wichtiges Thema auf der

Agrarkredittagung war die künftige

„gemeinsame Agrar-Politik“, die in den

nächsten Monaten in der EU und in

den 27 Mitgliedsstaaten neu verhandelt

wird. Dabei werden neue Akzente

gesetzt, z.B. die Forderung, dass sieben

Prozent der Produktionsflächen eines

Betriebs als Vorrangflächen für den

Umweltschutz deklariert werden sollen.

Dieses Ansinnen stößt jedoch bei den

Bauern auf deutliche Kritik. Es sei unver-

antwortlich, wertvollstes Ackerland aus

der Produktion herauszunehmen. Es

wird befürchtet, dass es dadurch zu

Kostensteigerungen auf den verbleiben-

den Nutzflächen kommen wird, insbe-

sondere da der Flächenverbrauch für die

Energiewende bereits groß sei.

Die Sparkassen und die Landwirtschaft verbindet einestarke Partnerschaft. Mit seiner alljährlichen „Agrar-kredittagung" unterstreicht der Deutsche Sparkassen-verband dies. Das Fachtreffen, früher in Bonn, seit zehnJahren in Berlin, bringt viele, darunter hochrangige Ver-treter aus Politik, Bauernschaft und Sparkassen in einemForum zusammen. Als Rednerin zu Gast: Bundes-landwirtschaftsministerin Ilse Aigner.

Landwirte wolleninvestieren

7

von links: LBS-Direktor Heinz-Peter Hungbaur, Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, Ludwig Ochs, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Dinkelsbühl, Heinrich Haasis, Präsidentdes Dt. Sparkassen- und Giroverbandes, Jürgen Pfeffer, Vorstandsmitglied Sparkasse Gunzenhausen, Hans Jürgen Rohmer, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Mittelfranken-Süd

Page 8: S-Magazin_12/2012

Die Bezeichnung „Stadtarchi-

var“ erweckt landläufig keines-

wegs den Eindruck, als seien

Vertreter dieses Berufsstandes

lebenslustige Abenteurer mit

Pioniergeist und handwerk-

lichen Fähigkeiten, die im Ur-

laub gerne zelten und delikat

gewürzte Pilzgerichte brutzeln

können. Eher stellt man sich

das Genre als diffus graumausi-

ge Schatten vor, die über die

Abstellgleise der Historie hu-

schend eifrig sammeln und

horten an nur ihnen bekannten

Stellen, was als staubmagneti-

scher Nachlass des Heimatle-

bens übrig bleibt. Das mag

manchmal zutreffen – doch

nicht in Dinkelsbühl! Wer hier

als Besucher durch den Seiten-

eingang des Rathauses das

Stadtarchiv betritt, den erwartet ein

drahtig-juveniler, sympathisch ver-

schmitzt lächelnder Mann mit einer

Aura, als warteten um die Ecke sein

Pferd, sein Zelt, sein Lagerfeuer.

Spaß beiseite, aber bei aller wissen-

schaftlichen Amtsautorität des einsti-

gen Lehrers, der seit 2005 das „Ge-

dächtnis der Stadt“ kundig pflegt und

leitet, strahlt Gerfrid Arnold doch alles

andere als nur trockene Gelehrsamkeit

aus: „Ich bin ein glücklicher Mensch“,

bekennt der ehrenamtliche Stadtarchi-

var heiter, und gleich reitet ihn wieder

der Schalk: „Außerdem bin ich das letz-

te Genie seit Goethe“, setzt er mit ge-

spielter militärischer Strenge fort. Kein

Wunder, der Mann ist Oberleutnant der

Reserve. Aber gleich darauf ziehen sich

seine Augenlider vor Lachen zusam-

men, denn wenn er eines nicht ist,

dann eingebildet auf seine tatsächlich

universell anmutenden intellektuellen

wie praktischen Fähigkeiten. Ja, er

kann beispielsweise kochen, Steck-

dosen reparieren und eine Heimsauna

bauen, aber auf viel mehr als das darf er

stolz sein: Nicht nur über 150 Facharti-

kel hat der Autor veröffentlicht, son-

dern in seinem 68-jährigen Leben

stattliche 17 Buchwerke zur Regional-

geschichte veröffentlicht. „Knochenar-

beit“ sei das, „Sitzfleisch“ müsse man

haben, sagt er schlicht zu seinen 30

Jahren leidenschaftlicher Forschungs-

arbeit. „Ich bin kein Redner, sondern

ein Schreiber“, untertreibt er beschei-

den sein fesselndes Erzähltalent. Seit

2006 ist er traditionell auch Schrift-

leiter der turnusmäßig erscheinenden

Zeitungsbeilage „Alt-Dinkelsbühl, Mit-

teilungen aus der Geschichte Dinkels-

bühls und seiner Umgebung“.

Keine Spur eintönig sei sein Beruf, im

Gegenteil: eine kräftige Prise abenteu-

erlicher Entdeckerfreude würze den Ar-

beitstag. Anfragen beispielsweise zur

Ahnenforschung, aber auch mannigfal-

tige Angebote kommen herein. Wer im

Nachlass seiner Verwandten vor Ort in-

teressant erscheinendes Material zur

Stadt- und Dorfgeschichte in

der Region beim Sichten ent-

decke, der fände im Stadtar-

chiv nicht nur eine sachkundi-

ge Beratung, sondern viel-

leicht auch den optimalen Auf-

bewahrungsort für historisch

wichtige Zeugnisse. „Neulich

erst wurde unser Bestand mit

einem Hirtenbüchlein aus dem

19. Jahrhundert, sozusagen

dem „Haushaltsbuch“ eines

Schäfers aus Neustädtlein, er-

gänzt“, freut er sich.

Geboren wurde der Sohn

eines Allgemeinarztes aus

Brünn 1944 in Wien. Durch die

Zeitläufte verbrachte er seine

Kindheit mit der Familie im

niederbayerischen Vilsbiburg

und die Jugend in Nürnberg.

Nach dem Lehramtsstudium,

in dem er seine Frau Elisabeth kennen

lernte, waren beide zunächst in

Mönchsroth und später in Dinkelsbühl

als Volksschullehrer tätig (1972 bis

2005). Seine Wahlheimat sei ihm zwar

bereits durch einen Besuch in seiner

Pfadfinderzeit bekannt gewesen, aber

in die geschichtliche Tiefe auch des

Altlandkreises sei er nicht zuletzt durch

die Lehrtätigkeit eingestiegen: „Weil

es damals keinen Limes-Führer zu kau-

fen gab, habe ich die Literatur dazu

gesammelt, bin den Limes abgewan-

dert und habe selbst einen Wanderfüh-

rer geschrieben. Das war mein erstes

Buch.“ Drei noch viel zu wenig bekann-

te Jugendbücher zum Thema Dinkels-

bühl hat der Vater dreier Kinder und

inzwischen Großvater dreier Enkel als

spannende Lektüre für alle „Kids“ ver-

fasst und mit eigenen Zeichnungen il-

lustriert. Ob „Geistertour in Dinkels-

bühl“ oder anschaulich Wissenswertes

zum Weihnachtsfest aus der Perspek-

Abenteuerberuf: StadtarchivarMenschen

Stadtgedächtnis Bücher für Kinder

8

Gerfrid Arnold, Stadtarchivar und Schriftsteller

Page 9: S-Magazin_12/2012

tive des Dinkelsbühler Musensohns

Christoph von Schmid: Ein heimat-

kundliches Lesevergnügen bieten die

humorvollen Bände. „Nur der Mensch

kann die Erinnerung über Generatio-

nen weitererzählen“, so Arnold.

Leiteraufwärts wie kellertief mit zä-

her Geduld und liebevoller Akribie zu

arbeiten – was bewegt ihn dazu? „Wer

Dinkelsbühl verstehen will, muss in die

Vergangenheit der Stadt blicken. Bis-

her Unbekanntes in den alten Papieren

zu entdecken, den Informationsschatz

zu entziffern, zum Sprechen zu brin-

gen, das ist einfach spannend und

wichtig“, antwortet er. Seine For-

schungsoase beherbergt gute 1000

Regalmeter Bände, Akten und anderen

Archivalien: „Das kann man sich vor-

stellen wie die Strecke vom Segringer

Tor über das St. Georgsmünster bis

zum Nördlinger Tor“, schildert Gerfrid

Arnold. Von 1928 bis 1965 residierte in

den Räumen übrigens die Stadtspar-

kasse – heute noch ziert in Metallbuch-

staben die Aufschrift „Direktion – An-

meldung“ eine der Türen.

Archivalien wie die Reihen der in Le-

der gebundenen Ratsprotokolle seit

dem Jahr 1623, Zunft- und Dorfordnun-

gen vom 15. bis ins 18. Jahrhundert,

Kammerrechnungen von 1437 bis heu-

te, Überlieferungen zur „Kinderzeche“

sei 1635 – das sind nur wenige Bei-

spiele all der Realia, die ihn faszinieren.

Ein kleines Glasfläschchen hat er ge-

füllt mit Sand aus dem 17. Jahrhundert,

der gegen das Zusammenkleben der

Blätter damals in die Ratsbücher ge-

streut wurde. Aber auch die Archivbib-

liothek will gepflegt und auf dem neue-

sten Stand gehalten werden, denn jede

Veröffentlichung zur Stadt Dinkelsbühl

sollte hier vorhanden sein. „Die moder-

ne EDV-Erfassung der Vorgänge er-

leichtert vieles, die Hauptarbeit der

Registratur ist einfacher als früher mit

den Zettelkästen und Findebüchern.“

Aber es mache auch beklommen,

dass viel Aktenmaterial zukünftig nur

noch in Form digitaler Speichermedien

bestehe und deren Haltbarkeitsdauer

noch nicht wirklich einschätzbar sei.

„Bei Papier hat man einfach jahrhun-

dertelange Erfahrung“, erklärt der

Stadthistoriker, während er einen Re-

galkasten öffnet. Um die älteste Urkun-

de im Archiv von 1282, einen bischöf-

lichen Ablassbrief für das Dinkels-

bühler Spital zur „Heiligen Maria und

zum Heiligen Geist“, zu zeigen, trägt

Gerfrid Arnold vorschriftsmäßig spe-

zielle Handschuhe. Das ist für ihn nicht

nur professionell, sondern ein Herzens-

bedürfnis, denn es sind empfindliche

Kostbarkeiten, die im Keller bei kon-

stant gehaltenem Raumklima aufbe-

wahrt werden. „Viele Archivare schätz-

ten sich glücklich, so etwas in Händen

halten zu dürfen“, sinniert er mit fast

zärtlichem Blick auf das rare Dokument.

Er wirkt berufen in seiner Arbeit, kein

bisschen ausgelaugt – wie geht das?

„Etwas erreichen wollen, sich anstren-

gen, aber auch erkennen, wo die eige-

nen Grenzen sind und mit dem Erreich-

ten dann auch wirklich zufrieden sein“,

so beschreibt er lächelnd seine Rezep-

tur für ein erfülltes Dasein.

Schlemmenund Sparen

Gerfrid Arnoldempfiehltunseren Lesern

„GEROS“ SCHWAMMERL-SPÄTZLE

(4 PERSONEN)

ZUTATEN:250 g Mischpilze nach Wahl, 500 gSpätzlenudeln, 150 g milderBauchspeck, 1 TK-Paket Erbsen(oder eine mittlere Dose), 2 Zwie-beln, 1 Knoblauchzehe, 4 Eier,etwas Milch, frisch gemahlenerbunter Pfeffer, 1/2 Beutel Fertig-pilzsuppe (als Salzersatz),Butterschmalz

ZUBEREITUNG:

Die Spätzlenudeln in der Fertig-pilzsuppe bissfest kochen, derweilden Backofen auf 150 Grad (Um-luft) vorwärmen. Zwiebeln undKnoblauch fein würfeln, mit But-terschmalz in der Pfanne leichtanbräunen, dann die klein ge-schnittenen Pilze zugeben undalles fünf Minuten dünsten. Dieabgetropften Spätzle mit gewürfel-tem Bauchspeck, Erbsen und demPfanneninhalt vermengen und ineine mit Butterschmalz eingefette-te Auflaufform geben. Die Eier mitMilch und Pfeffer verquirlen unddarüber gießen. Ca. 25 Minuten inder Backröhre lassen.

S

Vom Papier zur EDV

Glück des Archivars

Seit 10 Jahren spielt das Ehepaar Anne-

marie und Roland Binder PS-Los. Pünkt-

lich zu seinem 62. Geburtstag überwies

Fortuna ihrem erwählten Glückspilz Ro-

land den Höchstgewinn von 10 000 Euro

aufs Konto! Die bekannte PS-Los-Regel:

5 Euro Einsatz, 4 Euro

davon gespart, ein Eu-

ro fürs Glück hat sich

wahrlich ausgezahlt.

„Das ist einfach toll!“,

strahlt das Ehepaar.

Das große PS-Los gezogen: 10 000 Euro!

Annemarie und Roland Binder mitKundenbetreuerin Stefanie Dollinger

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Page 10: S-Magazin_12/2012

LBS: NASE VORN - Bausparen für alle unter 16

Zum monatlichen Sparbetrag gibt es einen sattenJuniorbonus in drei Stufen. Werden beispielsweise10 000 Euro angelegt, so packt die LBS noch ein dik-

kes „Zuckerl“ in Form von 100 Euro drauf. Bei 20 000 oder30 000 Euro gibt es jeweils einen Hunderter mehr.

Wenn der LBS-Bausparvertrag nach einer Laufzeit von sie-ben (bis höchstens 15) Jahren die Mindestansparung von40 bzw. 50 % der Summe erreicht, dann wird der entspre-chende Bonus gutgeschrieben und kann gleich füreinen Folgevertrag erneut gesichert werden.

Tarif ZahnPLUS

40 % der erstattungsfähigen Aufwen-dungen bei hochwertigem Zahnersatzund Implantaten

80 % Übernahme der Kosten für Brillenund/oder Kontaktlinsen bis zu 200 Euroin drei Kalenderjahren

100 % Schutz durch Reisekrankenver-sicherung inkl. Krankenrücktransport füralle unvorhergesehenen ambulanten undstationären Behandlungen bei Reisen biszu 60 Tagen.

10

Sichere Zukunft für Ihr Kind (Fortsetzung von Seite 3)

TARIF KombiPRIVAT (nur in Verbin-dung mit einem der folgenden Tarife: ZahnPLUS,ZahnVITAL, ZahnPREMIUM oderKlinikPRIVAT/2)

Alternative Heilmethoden

80 % Erstattung für alternative Heilmethoden,Privatbehandlung durch Ärzte oder Heilpraktikerbis zu 600 Euro im Kalenderjahr, auch für verord-nete Arznei-, Verband- und Heilmittel

Schutzimpfungen undGesundheitsuntersuchungen

100 % der Kosten für Schutzimpfungen (Typhus, Gelbfieber, Malaria etc.), max. 100 Euro im Kalenderjahr100 % der Aufwendungen für Vorsorge-untersuchungen bis zu 100 Euroinnerhalb von zwei Kalenderjahren

Gesetzliche Zuzahlungen

100 % Erstattung der gesetzlich vorgeschriebenenZuzahlungen bei stationärer Heilbehandlung, derzeit: 10Euro pro Tag für maximal 28 Tage im Kalenderjahr.

100 % Erstattung von max. 100 Euro pro Kalenderjahr fürgesetzliche Zuzahlungen für Arznei-, Verband- und Heil-mittel, wenn die Belege gesammelt und einmalig zusam-men eingereicht werden.

Ann-SophieSchehak (4)

Ein Jubiläum von 175 Jahren

feiern zu dürfen, das ist eine Be-

sonderheit, die für die Sparkasse

Dinkelsbühl freilich nicht zu denken wäre

ohne die Treue ihrer Kunden seit Genera-

tionen. „Dieses Datum möchten wir fest-

lich begehen, indem wir unseren Kunden

ein ganz besonderes kulturelles Schman-

kerl bieten“, erklärt Sparkassenvorstand

Ludwig Ochs. „Auftritte des weltberühm-

ten Tölzer Knabenchors gab es in unserer

Region in den letzten Jahren nicht, des-

wegen möchten wir heuer am 23. März

um 19.30 Uhr in der Schranne Dinkels-

bühl diesen musikalischen Hochgenuss

veranstalten.“

Bekannt ist die Sparkasse getreu ihres

Mottos „Gut für die Region“ auch für ihre

vielfältigen Unterstützungen durch Spen-

den. „In unserem Geschäftsgebiet gibt es

trotz des sozialen Netzes Familien und

Kinder, die bedürftig sind“, sagt Vorstand

Ludwig Ochs. Deswegen soll ihnen der

Veranstaltungserlös in enger Abstim-

mung mit Stadt und Gemeinden gespen-

det werden.

Ob in Europa, Asien oder den USA: Der

Tölzer Knabenchor, 1956 gegründet vom

heutigen Chordirektor Prof. Gerhard

Schmidt-Gaden aus einer singfreudigen

Pfadfindergruppe, begeisterte mit seiner

disziplinierten Stimmkunst und kreativen

Freude an der Musik des Mittelalters bis

in die Moderne in der Zusammenarbeit

schon Dirigent Herbert von Karajan. Die

künstlerische Leitung des vielfach mit

Preisen gekrönten Chors hat Ralf Lude-

wig inne – der heutige Geschäftsführer

war selbst einst ein Tölzer Knabensolist.

Jubiläumskonzert (Forts. von Seite 3)

TölzerGoldkehlen

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Sydney, Hamburg, Schopfloch

Festprogramm zur 75-Jahr Feier der F.G.Medine Schopfloch e. V. (vorläufig)

Freitag 15.06.201218:00 Uhr Totenehrung im neuen Friedhof /Treffpunkt am Marktplatz 18:30 Uhr Einlass ins Festzelt 20:30 Uhr Classic-Rock Abend mit"Slade", "The Sweet" und "The Rubettes".Karten: VVK 24 €, Abendkasse 26 €

Samstag 16.06.201215:00 Uhr Kinderprogramm im Festzelt20:00 Uhr Festzeltbetrieb mit der PartybandManyana (Eintritt frei) Infos unter:http://www.manyana.de

Sonntag 17.06.201208:00 Uhr Guggenmusik spielt zum Weckendurchs Dorf10:00 Uhr Zeltgottesdienstanschließend Frühschoppen und Mittagessenca. 11:00 Uhr Standkonzert SpielmannszugAnsbach12:30 Uhr Zugaufstellung13:30 Uhr Großer Festumzug. Nach demUmzug spielt im Festzelt die BlaskapelleOnolzheim: http://www.blaskapelle-onolz-heim.net20:45 Uhr Übertragung des 3. EMGruppenspiels der Deutschen Mannschaftgegen Dänemark22:30 Uhr Großer Zapfenstreich mit derKnabenkapelle Dinkelsbühl

So ein richtig tolles Festpro-

gramm zum 75-jährigen Jubiläum kostet

leider, leider auch richtig Geld, wenn

man den Menschen einmal etwas noch nicht Da-

gewesenes, Sensationelles an Konzertveranstal-

tung bieten will. Die Sparkasse Dinkelsbühl ist

der F.G. Medine Schopfloch nicht nur mit herzli-

chem Dank stets verbunden für deren traditio-

nelle Besuche alljährlich „Am Weinmarkt“ zum

Rosenmontag. „Die gemeinsame Anstrengung

aller 110 Aktiven zur Erhaltung und Pflege dieser

wunderbaren Tradition, zu der

natürlich auch ein angemessen

ausgestattetes, gemeinsames Ju-

biläumsfest gehört, unterstützen

wir gerne mit einer finanziellen

Spende“, erklärt Sparkassendirek-

tor Ludwig Ochs – ist er doch auch

selbst schon seit Jahren ein be-

geisterter Medinese!

Foto links: Sparkassendirektor Ludwig Ochs;

Foto oben rechts:

Die „5“ der F.G. Medine Schopfloch e.V.:

hinten: Wolfgang Kiefhaber „Kischte“, Roger Rehn

„Schatter“; vorne: Andreas Seybold „Picki“, Andreas

Aigner „Aich“, Björn Leprich „Lebbi“

Sensation in Schopfloch! Drei

Urgesteine, megaberühmte

Glam-Rock-Legenden der

70er Jahre auf Welt-Tournee, deren

Fans normalerweise in die Metropolen

reisen müssen, um sie live im Konzert

zu erleben, werden am 15. Juni imSchopflocher Festzelt die Meile ro-

cken! Medine macht’s möglich, dass

„The Sweet“, „Slade“ und „The Rubet-tes“ – ein Dreierpack, das nicht nur

Herzen über 35 sofort höher schlagen

lässt – gleichsam vor der eigenen

Haustür so richtig aufspielt.

Ewig jung sind die Hits von „Hell

Raiser“, „Block Buster“, „Far Far Away“

bis zu „Sugar Baby Love“. Sie gehören

nicht nur im Radio und auf Partys mit

zu den heiß geliebten Stimmungsma-

chern, sondern als Songs, die Rockge-

schichte geschrieben haben,

sozusagen generationenüber-

greifend auch zum Karaoke-

Repertoire jeder musikbe-

geisterten Familie.

So ein Konzert sei wie ei-

ne Reise in die eigene Ju-

gend, beschreiben es

viele Besucher. Für alle

Medinesinnen und Me-

dinesen mit ihren Fa-

milien und Freunden,

für alle Gäste von

nah und fern soll es

ein unvergessli-

ches Erlebnis

beim Jubiläums-

fest der F.G. Me-

dine in Schopf-

loch werden!

75 Jahre Fastnachtsgesellschaft Medine: Karten sichern für 70er Classic-Rock-Konzert!

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