SäZ: Mehr Kameraüberwachung

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  • 7/28/2019 SZ: Mehr Kameraberwachung

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    Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/dresdner-fuehlen-sich-durch-kameras-sicherer-2617628.html

    Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) befrw ortet ein A usw eiten der

    Videoberw achung an ff entlichen Pltzen.

    dpa

    Dresdner fhlen sich durch Kameras sicherer

    Trotz Videoberwachung knnte mehr Polizei durch die Stadt streifen - das wnscht sich fast die Hlfte in einer SZ-Befragung zum ThemaSicherheit.

    15.07.2013

    Videoberwachung scheint in Dresden kaum auf Widerstand zu stoen:

    Kameras in Straenbahnen und auf ffentlichen Pltzen verstrken nmlich

    die Sicherheit, finden fast drei Viertel von 1.584 nicht reprsentativ befragten

    Dresdnern.

    Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) befrwortet ein Ausweiten der

    Videoberwachung an ffentlichen Pltzen. Die Fahndungserfolge der

    jngsten Zeit beruhten auch auf Informationen aus pr ivaten Aufzeichnungen

    wie von Tankstellen oder dem ffentlichen Personennahverkehr, sagte er

    krzlich in einem Interview.

    In Dresden setzen unter anderem die Dresdner Verkehrsbetriebe

    berwachungskameras in Bussen und Bahnen ein. Die Bilder dienen der

    Abschreckung vor Straftaten und als Hilfe fr die Polizei, um Tter ausfindig

    zu machen. Allerdings speichern die DVB die Aufzeichnungen hchstens 24

    Stunden. Die Daten sind codiert, sodass nur Ermittlungsbehrden mit einem

    speziellen Programm Zugriff haben.

    Gefilmt wird inzwischen auch in Einkaufszentren wie der Altmarktgalerie und dem Elbepark, in Parkhusern, Museen, Tankstellen, Bankhusern

    und dem Zoo. Auch die Bahn berwacht ihre Bahnhfe und S-Bahnen mit Kameras. Laut Datenschutzgesetz mssen Passanten immer ber ein

    Schild darauf hingewiesen werden, dass eine Kamera sie filmt.

    Die Polizeiprsenz in der Stadt schtzen 47 Prozent der Befragten als unzureichend ein, 41 Prozent meinen, dass Polizei und Dresdner

    Stadtverwaltung mehr fr die Sicherheit der Brger tun knnten. Ein Blick in die Dresdner Kriminalstatistik zeigt, dass die Stadt im vergangenen

    Jahr deutsche Hochburg bei den Autodiebsthlen war. Insgesamt verschwanden 1.155 Fahrzeuge. Bei den Wohnungs- und Broeinbrchen

    zhlte die Polizei so viele Straftaten wie noch nie zuvor.

    Dafr gibt es fr das erste Halbjahr 2013 eine positive berraschung: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden ein Drittel weniger Autos

    gestohlen. Die Ermittler erklren das mit markanten Fahndungserfolgen und einer strafferen Strafverfolgung, auch an den Grenzen zu Sachsens

    Nachbarlndern Polen und Tschechien. Dresdens Kriminalpolizei warnt jedoch davor, gleich von einem positiven Trend zu sprechen.

    Trotz aller Kriminalitt in der Stadt fhlen sich 51 Prozent der Befragten sicher, wenn sie nachts durch Dresden gehen. Fast zwei Drittel sagen

    auch, dass sie, ihre Familie oder Freunde noch nie von Straftaten betroffen waren. Nur 37 Prozent mussten bisher diese Erfahrung machen.

    Dresden rangiert im Deutschlandvergleich auf Platz 19 der Kriminalstatistik. Demnach kamen 2012 rund 10.300 Straftaten auf 100.000 Einwohner.

    Damit lebt es sich in der schsischen Hauptstadt sicherer als in Leipzig, Berlin und Frankfurt. Noch sicherer sind dagegen Rostock, Chemnitz und

    Erfurt. (SZ/sr/win/lex)