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ANZEIGE FOTOLIA Mehr Leben in die Jahre Der Mensch könnte 100 Jahre alt werden, sich aber wie 70 fühlen, macht uns eine Alternsforscherin Hoffnung. Es liegt aber an uns, unserem Lebensstil und unserer Umwelt, ob wir das schaffen. IM FOKUS PFLEGE Samstag, 28. Oktober 2017 „Im Fokus“ ist ein themenspezifisches Verlagsprodukt der Kleinen Zeitung AUCH KURZZEIT PFLEGE SENIORENRESIDENZ EGGENBERG Eckertstraße 98 8020 Graz +43 (0) 316 / 58 66 01 www.sanlas.at offi[email protected] EIN KLICK ALLE FREIEN PLÄTZE meinpflegeplatz.at Haus am Ruckerlberg, Graz Diakoniewerk Steiermark www.diakoniewerk.at Mein Alter. Mein Leben. Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz gemeinsam den Tag gestalten Wir informieren Sie gerne unter 0316 32 16 08 Kira Stummer 0699 / 1800 7175 [email protected] www.gluecklichzuhause.at Ihr 24h Heimpflegedienst

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Mehr Lebenin die Jahre

Der Mensch könnte 100 Jahre altwerden, sich aber wie 70 fühlen,macht uns eine AlternsforscherinHoffnung. Es liegt aber an uns,unserem Lebensstil und unsererUmwelt, ob wir das schaffen.

IM FOKUSPFLEGE

Samstag,28. Oktober2017

„Im Fokus“ ist ein themenspezifisches Verlagsprodukt der Kleinen Zeitung

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2 | IM FOKUS Pflege | 3Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

INHALT

Medieninhaber und Herausgeber:Kleine Zeitung GmbH & Co KG,Gadollaplatz 1, 8010 Graz.Produktion: Anzeigen & MarketingKleine Zeitung GmbH & Co KG,Gadollaplatz 1, 8010 Graz© PR-Redaktion.Koordination: Christian Kössler.Layout: Styria Media Design GmbH &Co KG, Gadollaplatz 1, 8010 Graz.Druck: Druck Styria GmbH & Co KG,8042 Graz.

„Auch Zellengehen in denRuhestand“

Kann man dem Altwerden ein Schnippchenschlagen? Und wie geht’s? AlternsforscherinBeatrix Grubeck-Loebenstein über einThema, das uns seit Urzeiten beschäftigt.

Frau Professor, warum al-tern wir Menschen eigent-lich? Welcher biologische

Prozess steckt dahinter?BEATRIX GRUBECK-LOEBEN-STEIN: Der menschliche Körperkann seine Zellen nur eine be-stimmte Zeit lang uneinge-schränkt erneuern. Wenn sich eineZelle regeneriert, dann teilt siesich – und genau diese Fähigkeiterreicht irgendwann ein Ende.Nach rund 50 Teilungsprozessenwird sie zu einer so genannten al-ten bzw. seneszenten Zelle. Dasheißt, sie kann sich nur mehr selbstreparieren – und das auch nur biszu einem gewissen Grad. Aber ir-gendwann ist auch das vorbei –die Zelle stirbt. Sterben Zellenmassenhaft, dann versagt das ge-samte von ihnen gebildete Organ.Bei welchem Organ das zuerstpassiert, ist von Mensch zuMensch sehr unterschiedlich.

Der Prozess läuft also bei allenMenschen ähnlich ab, aber derenOrgane werden unterschiedlichschnell alt?Genau. Es gibt alte Menschen, dienoch ein sehr frisches Gehirn, aberein altes Immunsystem haben.Dann gibt es welche, die körper-lich gut in Form sind, deren Gehirnaber stark abbaut. Wir unterschei-

chen diesbezüglich noch viel mehrAufklärungsarbeit.

Was braucht speziell eine Ge-hirnzelle, um fit zu bleiben?Geistige Aktivität, Lernen, sozialeKontakte – und dazu alle anderenFaktoren, die für alle Zellen wich-tig sind. Also Bewegung, Sport,eine gesunde, nicht übermäßigeErnährung. Es ist eindeutig erwie-sen, dass diese Faktoren allenklassischen Alterserkrankungenentgegenwirken.

Hätte man, wenn man sich da-ran hält, die Chance, 100 Jahre altzu sein, sich biologisch aber wie70 zu fühlen?Das wäre genau das erstrebens-werte Ziel. Und es ist das zentraleThema der Alternsforschung.

Und wie hoch könnte dieLebenserwartung des Menschennoch steigen, wenn man allePotenziale ausnutzt?Auf rund 120 Jahre. Dann gibt eskeine zelluläre Erneuerungsfähig-keit mehr. Christian Kössler

man kann sagen, es geht dannspürbar bergab mit uns. Ein Grunddafür ist unter anderem die Involu-tion genannte natürliche Rückbil-dung von Drüsen, beispielsweiseder Thymusdrüse.

Was sind die einflussstärkstenNegativfaktoren, die uns frühzei-tig alt werden lassen?Genau das, was wir gerade bespro-chen haben, nicht zu tun.

Demenzerkrankungen nehmenin den letzten Jahren stark zu. Hatdas vielleicht damit zu tun, dassunser Gehirn (noch) nicht wirk-lich für die stark gestiegene Le-benserwartung gerüstet ist?Ja, auf jeden Fall. Aber daran et-was zu ändern, liegt zumindestteilweise an uns selbst: Wir müs-sen mehr auf unsere Lebensquali-tät, unsere Gesundheit und auf un-sere Umwelteinflüsse achten. Unduns bewusst sein, dass wir vor al-lem in den mittleren Lebensjahrenschon die Weichen für unsere Ge-sundheit im Alter stellen. Wir brau-

Lebensumständen und vor allemvon seinen Umwelteinflüssen ab.Denken Sie nur an die frühzeitigeHautalterung durch die massiveEinwirkung von UV-Strahlen. Sehrviele Menschen haben beispiels-weise auch einen Virus in sich, densie gar nicht spüren, der aber, wieForschungen zeigen, eine schnel-lere Alterung des Immunsystemsauslöst.

Wie würde ein Mensch ohneUmwelteinflüsse altern?Über seine zellinternen Alterungs-prozesse.

Es heißt, man soll sich gesundernähren, Sport betreiben, geis-tig aktiv bleiben. Wirken sich die-se Faktoren tatsächlich positivauf den Alterungsprozess aus?Absolut! Und sie sind gerade immittleren Lebensalter – so um die50 Jahre – enorm wichtig fürsAltern bei guter Gesundheit. BeiFrauen und bei Männern. Denn abdiesem Lebensalter wird der Alte-rungsprozess wirklich spürbar –

den dabei auch zwischen chrono-logischem und biologischem Al-ter. Auf Forschungsebene hat manversucht – unter Einbeziehungzahlreicher Faktoren – für das bio-logische Alter eine Formel zu er-stellen. An den Ergebnissen hatman gesehen, dass mancherMensch mit 70 Jahren ein biologi-sches Alter von nur 50 Jahren hat-te, andere waren aber biologischtatsächlich 70 Jahre alt.

Was beeinflusst den Alterungs-prozess mehr – die Gene oder dieUmwelt?Es gilt die Faustregel: 30 Prozentist genetisch veranlagt, 70 Prozentsind Umwelteinflüsse. Es gibt abertatsächlich genetisch langlebigeFamilien, deren Mitglieder übermehrere Generationen sehr altwerden.

Wie misst man das Altern?Beispielsweise indem man dieAnzahl der – bereits angesproche-nen – alten Zellen ermittelt. DasZellalter selbst kann durch dieMessung der Länge der äußerenEnden der Chromosomen, die beijeder Zellteilung kürzer werden,bestimmt werden.

Gibt es im Körper Zellen, dieschneller altern als andere?Nein. Die tatsächliche Zellalterunghängt vom Menschen, seinen

Alternsfor-scherin BeatrixGrubeck-Loebenstein:„Geistig aktivbleiben, sozia-le Kontakte,gesunde Er-nährung undviel Bewegung.Nur so kannder Menschmöglichst ge-sund sehr altwerden“

FOTOLIA, KK

4/5Mobile Pflege.Ein Bereich, der stark ausge-baut werden muss.

6/7Betreutes Wohnen.Eine Betreuerin erzählt ausihrem Berufsalltag.

8/924-Stunden-Betreuung.Wie funktioniert das?Eine Expertin klärt auf.

10–13Pflegefall & Pflegeheim.Was tun im Fall das Falles?Wo gibt es das Pflegegeld?

14/15Demenzerkrankungen.Warum eine frühe Diagnoseund Therapie so wichtig sind.

16/17Gut und sicher leben.Mehr Lebensqualität mitHörgerät und Notrufknopf.

18/19Karriere in Pflegeberufen.Traditionsberuf, die aktuellviele Neuerungen erleben.

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➡ Wo sind Pflegezentren Ihrer Nähe?

➡ Wo gibt es aktuell freie Plätze?

➡ Was leistet ein Pflegezentrum?

➡ Was kostet der Aufenthalt?

Ein Service der Wirtschaftskammer SteiermarkDie Gesundheitsbetriebe

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Zukunft inder mobilenPflegeWer gerne mit Menschen zusammenarbeitetund dabei viel Selbstständigkeit an den Taglegt, ist in der mobilen Pflege gerade richtig.Ein Beruf mit vielen Zukunftschancen.

Im eigenen Heim alt werden, istfür viele eine Idealvorstellungdes Alterns. Wenn jedoch nicht

mehr alle Tätigkeiten alleine aus-geführt werden können, keine An-gehörigen vorhanden sind oderFamilienmitglieder keine umfas-sende Betreuung gewährleistenkönnen, ist diese schwierig in dieTat umzusetzen.

Eine Lösung für dieses Szenariosind Anbieter von mobiler Ge-sundheits- und Krankenpflege.Dass die Thematik der mobilenPflege eine große ist, zeigen dieZahlen des Landes Steiermark. Sowurden alleine im Jahr 2016 durchdie mobilen Pflege- und Betreu-

ungsdienste 1.524.062 Hausbesu-che durchgeführt und 16.874Klienten und Klientinnen betreut.

Mobile Pflege ausbauen. Dass zu-dem ein großer Reformbedarf vor-handen ist, darüber besteht auchin den politischen Parteien Über-einstimmung. Damit wird auch derJob des Diplomierten Gesund-heits- und Krankenpflegers undder Pflegeassistenz immer attrak-tiver. „Wir leben immer länger undsind selten bis zum Schluss ganzgesund. Es wird notwendig sein,das Angebot in der Pflege und Be-treuung auszubauen und weiter-zuentwickeln – nicht nur im mobi-

len Bereich. Deshalb sind die Ar-beitsaussichten in diesem Bereichsehr gut“, betont die Geschäfts-führerin der Volkshilfe Steiermark,Brigitte Schafarik. „Wenn die mo-bile Pflege ausgebaut wird, dannmuss es auch mehr Mitarbeiter ge-ben. Schon heute werden sie be-nötigt und auch gesucht“, meintauch Doris Koini, Pflegedienstlei-terin bei SozialmedizinischerPflegedienst-HauskrankenpflegeSteiermark.

Die Leistungen der mobilenKrankenpflege beinhalten unteranderem auch das Übernehmenoder Begleiten von medizinischerforderlichen Pflegeschritten.

Doris Koini: „Jemand, der den Be-ruf der Diplomierten Gesund-heits- und Krankenpflegerin oderder Pflegeassistenz in Betrachtzieht, sollte gerne mit Menschenzu tun haben. Darüber hinaus istder Beruf für alle geeignet, diesich gerne weiterentwickeln undChancen nutzen möchten.“ Brigit-te Schafarik sieht das Arbeitspro-fil in der mobilen Pflege so:„Krankheit und Sterben sind einTeil des Lebens und nehmen einengroßen Bereich in der Pflege undBetreuung ein, das muss Interes-sierten bewusst sein. Die Arbeit istherausfordernd, aber auch un-glaublich bereichernd.“

KARRIERE MIT PFLEGESeit dem Jahr 2016 gibt es dieBerufe Gesundheits- und Kran-kenpfleger, Pflegefachassis-tenz und Pflegeassistenz. Aus-bildungen zur diplomierten Ge-sundheits- und Krankenpflege-rin oder -pfleger bieten dieSchulen für Gesundheits- undKrankenpflege des LandesSteiermark in Graz und Leoben.Den Job des Gesundheits-/Krankenpflegers kann man seit2016 an der FH Joanneum Grazauch im Rahmen eines Bache-lor-Lehrgangs erlernen.Zur Pflegefachassistenz kannman sich seit 2017 flächende-ckend an sechs Schulstandor-ten ausbilden lassen: zwei Malin Graz sowie jeweils einmal inFrohnleiten, Leoben, Stolzalpeund Radkersburg.

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4 | IM FOKUS Pflege | 5Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

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6 | IM FOKUS Pflege | 7Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

TOP-ADRESSEN

„Hier bekomme ichwirklich viel zurück“Selbstständig bleiben und trotzdem gut aufgehoben sein. BetreutesWohnen macht das möglich. Eine Betreuerin erzählt aus ihrem Alltagzwischen Hilfestellung, Aktivierungsprogramm und einfach zuhören.

deshalb – darf der Spaß auf keinenFall zu kurz kommen. Also denktsich Martina Schnepf immer wie-der etwas Neues aus. Spiele wer-den ausprobiert oder gemeinsa-me Tätigkeiten geplant. Beispiels-weise wird gerne in der Gemein-schaftsküche zusammen gekochtund gebacken.

Selbstverständlich werden auchalle großen Feste im Jahresverlaufeingebunden. Weihnachtsfeier,Faschingsgschnas oder auch Ge-burtstagsfeiern sind fixe Höhe-punkte des Jahres. Einmal imMonat kommt die Stöpselgruppe.Die Kleinkinder mit ihren Elternbringen dann so richtig Leben insHaus. Es wird zusammen nachHerzenslust gespielt, gebasteltund herumgetollt – und zwar ge-nerationenübergreifend.

Verantwortung und Freude.Klingt nach viel Spaß. Ist es auch.Allerdings nicht immer. Zu MartinaSchnepfs Aufgaben gehört auch,die Bewohner in allen möglichenLebenslagen zu unterstützen. Dasfängt bei kleinen Hilfestellungenim Haushalt an, wie zum Beispieldem Einschalten der Waschma-

und alles ein offenes Ohr: „Egal, obpersönliche Probleme, Konfliktemit anderen Bewohnern oder ein-fach nur der neueste Klatsch undTratsch“.

Danach geht es in den Gemein-schaftsraum. Gedächtnistraining,Gymnastik, gemeinsame Aktivitä-ten. Es gibt genaue Vorgaben fürdie Aktivierung der Senioren. Die-se müssen exakt eingehalten wer-den. Trotzdem – oder auch genau

Martina Schnepf ist verant-wortlich für die Bewoh-ner eines Hauses für Be-

treutes Wohnen in Riegersburg.Jeden Montag, Mittwoch und Frei-tag ist sie für die Bewohner da.„Zuerst mache ich eine Rundedurch jede Wohnung“, erzählt sievom Beginn ihres Arbeitstages. Dastehen Einzelgespräche auf demProgramm. Sie ist da für alle Anlie-gen der Bewohner und hat für alle

schine. Auch das Organisieren derBegleitung und Hilfestellung beiArzt- oder Behördengängen oderder Hauskrankenpflege gehört zuihren Pflichten. Das geht bis zumErkennen von körperlichen undpsychischen oder sonstigen Pro-blemen der Bewohner und demrichtigen Reagieren darauf. „DieBewohner haben ein Armband,über das sie rund um die Uhr imNotfall Hilfe herbeirufen können“,erzählt Martina Schnepf. Ein Not-ruf geht zuerst in die zuständigeRotkreuzstelle. Diese kontaktiertzunächst die nächsten Angehöri-gen – wenn es keine gibt oder die-se nicht erreichbar sind, kommtdie Rettung. „Gott sei Dankkommt das nur ganz selten vor,weil unsere Bewohner sehr rüstigund selbstständig sind“, sagt sie.

Trotzdem: die Arbeit der Be-treuerin geht mit sehr viel Verant-wortung einher. Empathie und so-ziale Kompetenz sieht MartinaSchnepf für ihre Tätigkeit alsGrundvoraussetzung. „Allerdingsmuss ich mich auch abgrenzenkönnen“, relativiert sie. „Und ichmuss wissen, wann ich bei gewis-sen Problemen mit meiner eige-nen Kompetenz am Ende bin undan Experten abgeben muss.“

Auch wenn die Verantwortunggroß ist und der Alltag nicht im-mer nur seine fröhlichen Seiten hat– für Martina Schnepf überwiegendie schönen Seiten ihrer Tätigkeit.„Ich bin Teil dieser Gemeinschaft,ich kann kreativ sein und alle freu-en sich, wenn ich komme“, strahltsie. „Hier bekomme ich wirklichviel zurück.“

Besonders wichtig ist die körperliche und geistige Fitness der Bewoh-ner. Regelmäßige Aktivierungsangebote unterstützen sie dabei

BetreuerInnen sind regelmäßig vor Ort und vermitteln bei Bedarfunterstützende Dienste wie z. B. die Hauskrankenpflege

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8 | IM FOKUS Pflege | 9Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Auf die Chemiekommt es anDie Kinder im Ausland, der Partner verstorben – man selbst will nichtausziehen, braucht im Alltag aber Hilfe. Expertin Helga Bäuchler er-klärt, warum eine 24-Stunden Betreuung die Lösung sein könnte.

mittlung, aber auch bei der Pfle-ge, treten am häufigsten auf?Es kommt eigentlich selten zu Pro-blemen, da die Arbeitseinsätzevon uns Fachkräften sehr gut be-treut werden. Gerade am Anfangsind wir sicher jede Woche einmaldort, da wir auch bei den Werkver-trägen, der eventuellen Beantra-gung von Förderungen und derAnmeldung begleiten.

Welche Förderungsmöglich-keiten gibt es?Es gibt Unterschiede in den Bun-desländern. In der Steiermark undin Kärnten laufen die Förderungenüber das Sozialministerium.Monatlich gibt es eine Förderungin der Höhe von 550 Euro, wennman die Voraussetzungen erfüllt.Der Klient muss sich mindestens inder Pflegestufe drei befinden unddas monatliche Nettoeinkommendarf 2500 Euro nicht übersteigen.

Wie sieht der Alltag einer 24-Stunden-Betreuungskraft aus?Zunächst wird dem Kunden beimAufstehen und bei der Körperpfle-

die Rahmenbedingungen ausse-hen. Dann wird auch der Betreu-ungs- bzw. Pflegebedarf erhoben.Oft werden nur eine einfacheHaushaltsführung oder geringeUnterstützung in der Körperpfle-ge benötigt, dann sprechen wirvon einer Betreuung. Ist der Fallschon pflegeintensiver, dann set-zen wir Pflegerinnen ein.

Welche Probleme bei der Ver-

Wie vermitteln Sie diePflegekräfte zu denFamilien?

HELGA BÄUCHLER: Generell ru-fen die Interessierten bei mir an,ich besuche sie dann vor Ort zu ei-nem Erstgespräch. Auf diese Wei-se kann ich den Klienten und dieFamilie kennenlernen. In Zugedessen wird geklärt, welche Vor-stellungen die Familie hat und wie

ge geholfen. Danach richtet dieBetreuungskraft das Frühstück,macht Erledigungen wie den Ein-kauf oder Arztwege und beschäf-tigt sich mit dem Kunden.

Was fällt definitiv nicht in denAufgabenbereich einer 24-Stun-den-Betreuungskraft?Zum Beispiel Rasenmähen oderHeckenschneiden – alle Arbeiten,die draußen stattfinden. Da wiraber das Beratungsgespräch vorOrt durchführen, ist von Anfangan klar, was in den Aufgabenbe-reich der Pflegekraft fällt.

Welche Unterbringung mussfür eine Betreuungskraft mindes-tens bereitgestellt werden?Sie benötigt ein eigenes, versperr-bares Zimmer, damit sie einenRückzugsort hat, einen Kastenund ein Bett. Das Bad wird mitge-nutzt und auch die Verpflegungfindet im Rahmen des Kochens fürden Klienten statt.

Wie sichern Sie die Qualifikati-on Ihrer Pflegekräfte?Die Agentur selbst befindet sich inWien. Dorthin werden die Be-treuerinnen eingeladen und einerSchulung unterzogen. Zu diesergehören die Pflege und auch dieÜberprüfung der Deutschkennt-nisse.

Sind Kommunikationsschwie-rigkeiten bei der 24-Stunden-Be-treuung ein Thema?Unsere Betreuungskräfte spre-chen sehr gut Deutsch. Was abermanchmal Schwierigkeiten berei-tet, ist der Dialekt der Kunden.

Werden die Betreuungs- oderPflegekräfte oft gewechselt?Bei dieser Betreuungsform ist dieChemie zwischen dem Kundenund der Betreuung sehr wichtig.Wir können die Pflegekraft zwarprüfen und diese kann auch allenAnforderungen entsprechen,manchmal harmoniert es aber ein-fach nicht. In der laufenden Be-treuung haben wir aber wenigWechsel.

Welche Kosten kommen auf ei-nen Beantragenden zu?Der Betrag beim Betreuungsfall istetwas geringer als der im Pflege-fall. In der Pflegestufe vier würdenim Betreuungsfall abzüglich derFörderung rund 1097,40 Euro proMonat anfallen.

Würden Sie den Beruf als ty-pisch weiblich bezeichnen, gibtes auch männliche Betreuung?Wir haben auch männliche Be-treuer und Pfleger, was auch erfor-derlich ist, denn manchmal wer-den explizit Männer angefragt.

Helga Bäuchlerist seit 2010als Regions-verantwort-liche für 24-Stunden-Pfle-ge über dasHilfswerk tätig.Für ihren Jobempfindet sieauch nach sie-ben Jahrennoch Leiden-schaft

HALFPOINTFOTOSCHUSTER

Gut vermitteltWas macht eine gute Vermitt-lung aus? Diplomierte Gesund-heits- und KrankenpflegerinJasmin Zirkl: „Zunächst sollteman darauf achten, dass per-sönlicher Kontakt mit derAgentur besteht. Der Kundesollte hinterfragen, ob das Pfle-gegeld und die Förderung vomPreis abgezogen wurden. Auchob die Agentur im weiterenVerlauf zur Seite steht, ist wich-tig. Bei Pflegeaktiv etwa sichertwährend des gesamten Ver-laufs das ausgebildete Pflege-team die Qualität.“

Jasmin Zirklist Leiterinbei Pflegeak-tiv, einem der163 gewerbli-chen Anbieterin der Pflege

KK

NACHGEFRAGT

Unser Beratungs-Team informiert Sie gerne!

Isolde Mihelicfür Obersteiermark und GrazTelefon 0676 / 87 87 62 001E-Mail [email protected] Bäuchlerfür Ost-, West- & Südsteiermark und Graz-UmgebungTelefon 0676 / 87 87 62 000E-Mail [email protected]

Weitere Informationen finden Sie auch im Internet:24stunden.hilfswerk.at

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Pflegeheim St. BenediktLangzeitpflege, KurzzeitpflegeFrauenberg 38904 Ardning, AUSTRIATel.: 03612 7611-0 [email protected]

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10 | IM FOKUS Pflege | 11Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

TOP-ADRESSEN

Pflegefall?Hier gibt esHilfe für SiePlötzlich wird ein geliebter Mensch zumPflegefall und das Leben steht kopf. Wir in-formieren Sie darüber, wo Sie Hilfe bekom-men und wie die ersten Schritte aussehen.

Zeit nehmen. Um dierichtige Pflege fürden Betroffenen zu

organisieren, sollte man sich Zeitnehmen. Besonders wenn manberufstätig ist, kann das schwie-rig sein. Abhilfe schaffen Ange-bote wie die Pflegekarenz oderPflegeteilzeit (ein bis drei Mona-te). Details und Informationendazu unter: www.arbeiterkam-mer.at

Manchmal geht esschneller als man denkt – das gilt für erfreuliche

Ereignisse ebenso wie für He-rausforderungen. Wenn ein ge-liebter Mensch plötzlich zumPflegefall wird, kann man sichdurch die verantwortungsvolleAufgabe überfordert fühlen.Doch es gibt Möglichkeiten, sichhelfen zu lassen und Unterstüt-zung zu bekommen.

Beraten lassen. Es gibtin Österreich zahlrei-che Beratungsstellen,

die dabei helfen, mit der neuenLage umgehen zu lernen. Nebenden Sozialdiensten in den Kran-kenhäusern bieten auch die Cari-tas, das Rote Kreuz, das Sozialmi-nisterium, die Ämter der Landes-regierungen und die Interessens-gemeinschaft pflegender Ange-höriger Unterstützung an. Zudemhat die Pflegehotline Österreichunter Tel. (0800) 20 16 11 ein offe-nes Ohr für Betroffene.

Pflegegeld beantra-gen. Stellen Sie so frühwie möglich Antrag auf

Pflegegeld. Im besten Fall schondann, wenn sich abzeichnet, dassein Angehöriger längere Zeit oderauf Dauer gepflegt werden muss.Infos zum Pflegegeld und zu denPflegestufen bekommen Sie beimArzt oder der Landesregierung.Dort wird auch online erklärt, wel-che Pflegestufen und wie viel Geldes pro Stufe gibt.

Pflegeform wählen.Wesentlich ist, einepassende Pflegeform

zu finden – für den Betroffenenebenso wie für Sie. Tauschen Sie

und wann er erreichbar ist, welchePreise die Leistungen haben undwie das Pflegepersonal mit demBetroffenen umgeht.

Zuhause pflegen. Soll-ten Sie Angehörige zu-hause pflegen, ist es

wichtig, dass die Räumlichkeitenentsprechend für die Pflege ge-eignet sind. Je nach Pflegefallkann es nötig sein, die Umgebungneu zu gestalten, Treppenlifte zuinstallieren oder auch ein Pflege-bett zu kaufen.

Vorbereitet sein. An-spruch auf Pflegegeldbesteht dann, wenn ein

Gutachter, Arzt oder eine Pflege-kraft diesen zuerkennt. Aufzeich-nungen, wie etwa ein Pflegetage-buch (mindestens über zwei bisdrei Wochen), helfen bei der Be-gutachtung zur Einstufung. AuchArztbriefe oder Pflegedokumen-tationen können hilfreich sein.

sich mit Arzt und Beratungsstellenaus, um herauszufinden, welchePflegeform die beste ist. So gibt eszum Beispiel die Pflege im familiä-ren Kreis, die auch von mobilenPflegehilfen, Essen auf Rädernund anderen Einrichtungen unter-stützt werden kann. Auch eine 24-Stunden-Betreuung im Eigenheimdurch professionelle Mitarbeiterist möglich. Und es gibt stationäreund teilstationäre Pflegeeinrich-tungen wie etwa Tageszentrenoder Pflegeheime.

Pflegedienst wählen.Sobald der Anspruchauf Pflegegeld gewährt

wird, sollten Sie entscheiden, wieSie dieses Geld investieren. Es gibtviele Pflegedienste, allerdings soll-ten die Leistungen auf den Betrof-fenen abgestimmt sein. Dazu ist eswichtig, sich die Qualifikation derMitarbeiter anzusehen, den Stand-ort des Dienstes, ob der Anbieteralle nötigen Leistungen bietet, wie

Ob Pflege inden eigenen

vier Wänden, ineinem Heimoder Tages-

zentrum - dasAngebot in

Österreich istvielfältig. Doch

die Entschei-dung über die

Pflegeformsollte auf den

Betroffenenund die Ange-hörigen abge-

stimmt seinFOTOLIA

Volkshilfe SteiermarkT: 0316 8960E: [email protected]

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25 Pflegeheime in der Steiermarkqualitätsvolle Langzeit- und Kurzzeitpflegeehrenamtliche BesuchsdiensteAngehörigenberatung u.v.m.

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0664 883 89 370www.p�legemitherz.co.atWohn- & Pflegeheim AUGUSTINERHOFLangzeitpflege, TagesbetreuungKlostergasse 4, 8280 FürstenfeldTel. (03382) 54 22 [email protected]

Seniorenhaus MendaLangzeitpflege, TagesbetreuungAm Sonnenhang 18230 HartbergTel. (03332) 62 65 [email protected]

Page 7: Samstag, PFLEGE · 8EQ< FOTOLIA Mehr Leben in die Jahre Der Mensch k nnte 100 Jahre alt werden, sich aber wie 70 f hlen, macht uns eine Alternsforscherin Hoffnung.

Betroffene undAngehörigekönnen einenAntrag auf fi-nanzielle Un-terstützung inForm von Pfle-gegeld stellen.Anlaufstellesind die Pensi-onsversiche-rungsanstalten

FOTOLIA

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Keine Sorgeums liebeGeld

Um bei der Pflegezu unterstützen, gibtes in Österreich dasPflegegeld. Wie Siees beantragen undwer es bekommt,lesen Sie hier.

Wenn geliebte Men-schen gepflegt wer-den müssen,

stellt das nicht nur einegroße Herausforde-rung ans Zeitmanage-ment, die Psyche undden Körper dar, son-dern kann auch finan-zielle Hürden mit sichbringen. Besonders beider Pflege in den eige-nen vier Wänden müs-sen zahlreiche, teil-weise bauliche Vor-kehrungen getroffenwerden, die ins Geld ge-hen. Zudem entstehen Kostendurch in Anspruch genommene

Pflegeleistungen und auch dieKosten von Medikamenten, Pfle-gematerial und möglicherweisespezieller Nahrung sind nicht zuunterschätzen. Und natürlich istauch die Unterbringung in einemPflegeheim, die Nutzung von Ta-geszentren oder anderen Ange-boten nicht kostenlos.

Finanzielle Unterstützung. UmBetroffenen bei diesen Belastun-gen zu helfen und die Pflege so

gut wie möglich organi-sieren zu können, gibtes in Österreich finan-zielle Unterstützung inForm des Pflegegeldes.Wie essenziell diese Un-terstützung ist, beweisteine Erhebung des So-zialministeriums: Rund456.000 Österreichersind pflegebedürftigund rund 450.000 da-von beziehen Pflege-geld (Stand: Jänner2017). Bei den übrigen

rund 6000 ruhte der Bezug auf-grund eines Krankenhausaufent-

haltes. Das Pflegegeld ist zweck-gebunden, wird monatlich ausbe-zahlt und ist in sieben Stufen auf-geteilt, die sich nach dem Pflege-bedarf der betroffenen Personrichten. Das Einkommen, Vermö-gen und die Ursache der Pflege-bedürftigkeit sind bei der Berech-nung nicht relevant. Zudem unter-liegt das Pflegegeld nicht der Ein-kommenssteuer. Wichtig für Be-

troffene ist es, das Pflegegeld sofrüh wie möglich zu beantragen –bei der zuständigen Pensionsver-sicherung. Anträge gibt es sowohldort als auch online auf derenWebseiten und auf help-gv.at.

Die Bedingungen. Um einen An-spruch auf die Unterstützung zuhaben, müssen bestimmte Vo-raussetzungen erfüllt werden (sie-

he Infokasten links). Zudem mussein Pflegebedarf gegeben sein –es muss also Hilfe bei der Betreu-ung im persönlichen Bereich (Ko-chen, Körperpflege, Fortbewe-gung, etc.) notwendig sein. DieEntscheidung über die Pflegestu-fe wird mit einem Sachverständi-gengutachten im Rahmen einesHausbesuches durch den Arztoder eine Pflegekraft getroffen.

Anspruch. Die Anspruchsvo-raussetzungen für das Pflege-geld im Detail finden Sie aufwww.gesundheit.steiermark.at.Erstauskunft. Beim Sozial- undPflegetelefon bekommen Sieunter Tel. (0800) 20 10 10 ge-bührenfrei Auskünfte.Pflegegeld-Rechner. Aufwww.foerderportal.at könnenSie das Pflegegeld vorab selbstberechnen.24-Stunden-Betreuung. Fürdiese gibt es ab Stufe 3 und beieinem maximalen Monats-Net-toeinkommen von 2500 EuroAnspruch auf Förderung.

DETAILS ZUM PFLEGEGELDPflegebedarf bei monatlichmehr als 160 Stunden liegt.Pflegestufe 5. Bei einem Pflege-bedarf von mehr als 180 Stun-den/Monat gibt es eine Unter-stützung von 920,30 Euro.Pflegestufe 6. Sollte der Pflege-bedarf mehr als 180 Stunden/Monat betragen, beläuft sich dasPflegegeld auf 1285,20 Euro. DerPflegebedarf darf zeitlich nichtkoordinierbar und muss auch inder Nacht nötig sein, oder esmuss eine mögliche Eigen- oderFremdgefährdung vorliegen.Pflegestufe 7. Der Pflegebedarfmuss bei mehr als 180 Stunden/Monat liegen und die zu pflegen-de Person darf sich nicht mehrzielgerichtet (koordiniert) be-wegen können, oder es muss eindamit vergleichbarer Zustandvorliegen. Die Unterstützungliegt monatlich bei 1688,90 Euro.

Beurteilung. Der Pflegebedarfwird von einem Gutachterarzt insieben Stufen eingeteilt, die dieHöhe des Pflegegeldes bestim-men. Zuständig fürs Pflegegeldsind die Pensionsversicherun-gen. Ausbezahlt wird monatlichim Nachhinein. Seit 1. 1. 2016 gel-ten folgende Pflegestufen:Pflegestufe 1. Liegt vor, wennder Pflegebedarf mehr als 65Stunden/Monat in Anspruchnimmt. Die Unterstützung be-trägt monatlich 157,30 Euro.Pflegestufe 2. Diese wird mit290 Euro unterstützt. Sie liegtvor, wenn der Pflegebedarf beiüber 95 Stunden/Monat liegt.Pflegestufe 3. Bei mehr als 120Stunden Bedarf/Monat liegt dasPflegegeld bei 451,80 Euro.Pflegestufe 4. Mit 677,60 Euroim Monat werden Betroffene derPflegestufe 4 unterstützt, deren

DIE SIEBEN PFLEGESTUFEN

12 | IM FOKUS Pflege | 13Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

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Früherkennung ist bei Demenz wichtig

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Wenn Vergessenzum Alltag wird

Demenz betrifft rund 130.000 Österreicher und tritthäufig im Alter auf. Eine frühe Diagnose und The-

rapie kann der Krankheit aber die Stirn bieten.

Sie stehen vomSofa auf und ver-

gessen aufdem Weg vom

Wohnzimmer indie Küche,

warum siesich über-

haupt dieMühe gemacht

haben, die Couchzu verlassen? Das pas-

siert uns allen, egal, in wel-chem Alter. Doch wenn es häufi-

ger zu Zerstreutheit, Konzentrati-onsstörungen, Problemen bei derMerkfähigkeit sowie Orientie-rungsstörungen und Schwierigkei-ten mit Sprachverständnis undsprachlichem Ausdruck kommt,könnte es sich um eine ernstereDiagnose handeln: Demenz.

Mehr als 130.00 Österreicherleiden an dieser chronischen Er-krankung des Gehirns, alleine inder Steiermark sind es rund16.000. Davon werden etwa

80 Prozent zuhause betreut. Zwartritt Demenz üblicherweise im Al-ter auf, sie ist aber keine normaleAlterserscheinung. Mit mehr als 40Prozent ist die Erkrankung den-noch der häufigste Grund für dieEinweisung in ein Pflegeheim. Da-bei sind die Ursachen für die Er-krankung nicht geklärt. Risikofak-toren sind das Alter, Geschlecht(Frauen sind häufiger betroffen alsMänner), Bildungsniveau, wenigsoziale Kontakte sowie Krankhei-ten wie etwa Adipositas, Diabetesoder Bluthochdruck.

Stadien der Demenz. Es gibt auchunterschiedliche Stadien von De-menz. Üblicherweise beginnt derKrankheitsverlauf mit einer leich-ten Demenz, die sich durch Ver-gesslichkeit bemerkbar macht. DieBetroffenen vergessen laut CaritasSteiermark Namen, verlieren denFaden im Gespräch oder werdenteilnahmsloser. Im nächsten Stadi-um, der mäßigen Demenz, kommtes zur Verwirrtheit. Das Ankleiden,Essen und die Körperpflege fallenschwer und die Vergangenheit undGegenwart vermischen sich. Zu-dem kann sich die Teilnahmslosig-keit in Ratlosigkeit verwandeln.Teilweise fällt auch das Sprechenschwer und es gibt größere Erinne-rungslücken.

Diagnose und Behandlung. Bei ei-ner schweren Demenz sind Betrof-fene völlig auf fremde Hilfe ange-wiesen und es kommt zu einemDenk- und Sprechzerfall. Aberauch Orientierungsstörungen, Sin-nestäuschungen und Schluck- so-wie Gehstörungen treten auf. Da-

bei ist die Diagnose einer Demenzvor allem in frühen Stadien schwie-rig, weil weder Betroffene nochAngehörige sie wahrnehmen. DieFrüherkennung ist aber ein wichti-ger Faktor für die Therapie. Diesekann entweder durch Medikamen-te, psychotherapeutische Metho-den, Gedächtnistraining oder auchErgotherapie erfolgen. Außerdemkönnen Betroffen selbst vorbeu-gen, indem sie sich rasch behan-deln lassen. Regelmäßige Bewe-gung und ein aktives geistiges so-wie soziales Leben können ebensohelfen, eine Demenz zu verhindern.

Spielerisch helfen. Ein steirischesProjekt versucht Demenz-Patien-ten auf spielerische Art zu helfen.„AktivDaheim“ wurde von Joan-neum Research, dem SozialvereinDeutschlandsberg sowie der FirmaFameL aus Seiersberg-Pirka entwi-ckelt und basiert auf einem Trai-ningsprogramm namens „anmica-sa“. Es bietet auf Tablets Übungenfür alle Sinne, wie etwa Videos,Puzzles, Fehlersuchbilder oder Lü-ckentexte. Denn laut wissenschaft-licher Studien kann eine verstärktemotorische und soziale Aktivitätden mentalen Verfall positiv beein-flussen.

LEBEN MIT DEMENZ

Entlastung. Die Caritas Steier-mark bietet bei Demenz Unter-stützung von Betroffenen undAngehörigen in Weiz, Leibnitz,Deutschlandsberg, Graz-Um-gebung und Murau. Zudem gibtes in Graz das Demenz-Tages-zentrum Elisa sowie individuel-le Angebote in Senioren- undPflegewohnhäusern.Mehr Infos: Caritas Graz,Tel. (0316) 80 15-457,www.caritas-pflege.atService. In Deutschlandsbergund Leibnitz gibt es Demenz-servicestellen.Infos unter 0664/22 70 222(Deutschlandsberg) und0664/22 702 44 (Leibnitz).Selbsthilfe. Die „Salz“ Selbst-hilfe Alzheimer in der Leech-gasse 30, 8010 Graz, bietet Be-troffenen und Angehörigen Un-terstützung. Mehr Infos unterwww.selbsthilfe-alzheimer.at.

HILFE BEI DEMENZ

Vergesslich-keit und Teil-nahmslosig-keit könntendie ersten An-zeichen einerbeginnendenDemenz sein

FOTOLIA (2)

14 | IM FOKUS Pflege | 15Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Der Sozialhilfeverband Bruck-Mürzzuschlag ist der größte regionale Anbieter in der stationären Altenbetreuung im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Für unsere Heime suchen wir

Dipl. Gesundheits- und Krankenpflegekräfte(m/w) Pflegeassistenten (m/w) Wir erwarten: Abgeschlossene Ausbildung, Teamfähigkeit, selbstständiges Arbeiten, Identifikation mit unserem Motto „Miteinander Mensch bleiben“Wir bieten: Umfangreiches Fortbildungsangebot samt Aufstiegschancen, Sicherheit eines öffentlichen Dienstgebers, variables Beschäftigungsausmaß, in der Arbeitszeit inkludierte Pausen. Mindestentgelt DGKP € 2.023,00 brutto, exklusive Zulagen. Mindestentgelt PflegeassistentIn € 1.799,00 brutto, exklusive Zulagen. Bereitschaft zur ÜberzahlungBewerbungen an: SHV Bruck-Mürzzuschlag, z. H. Kerstin Breitler, Franz-Gruber-Gasse 7, 8600 Bruck a. d. Mur oder per E-Mail an: [email protected], www.sozialhilfeverband.at

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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,Arzt oder Apotheker. AU/OTC-CH/15/0032a(1)

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Wie bitte?Rund ein Vier-tel aller Men-schen über 65Jahren leidenan Alters-schwerhörig-keit. Beson-ders wichtig istes, diese recht-zeitig zu be-handeln

FOTOLIA,SENNHEISER

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Besser hören, besser lebenAltersschwerhörigkeit erschwert nicht nur die Kommunikation, sondern kann unbehandeltschwere gesundheitliche Folgen haben. Daher heißt es: Schnell handeln und sich Hilfe holen!

Mit zunehmendem Alterfällt vieles schwerer –nicht nur die Brille wird

zum notwendigen Accessoire,auch das Gehör lässt oft nach.Laut Statistik Austria leidet etwaein Viertel aller über 65-Jährigenan einer Hörstörung. Die so ge-nannte Altersschwerhörigkeit(auch Presbyakusis genannt) be-trifft zumeist beide Ohren und

hohe Frequenzen. Sollten Sie alsohohe Stimmen, etwa von Kindern,oder auch Vogelzwitschern plötz-lich nicht mehr hören, könnteschon eine Altersschwerhörigkeitvorliegen. Teilweise kann es zu-sätzlich auch zu Tinnitus kommen.

Besser mit Hörgerät. Laut der Ös-terreichischen Schwerhörigen-Selbsthilfe werden Hörgeräte aber

schlechter angenommen als etwadie Brille. Meistens sind Betroffeneerst dann bereit, sich helfen zu las-sen, wenn sie Gespräche nichtmehr verfolgen können oder Ori-entierungsstörungen haben. Dannkann es aber zu spät sein. DennSchwerhörigkeit behindert nichtnur die Kommunikation, sie kannunbehandelt auch zu Depressio-nen, Kopf- und Muskelschmerzensowie erhöhtem Blutdruck führen.Zudem haben Menschen mitSchwerhörigkeit ein höheres Risi-ko, an Demenz zu erkranken. Esgilt also, rasch zu handeln, sobalderste Anzeichen erkannt werden.

Angebot nutzen. Abhilfe schaffenzum Beispiel Hörgeräte, die vomHNO-Arzt verordnet und von Ex-perten individuell angepasst wer-den. Zudem gibt es Hörgeräte mitSteuerung, um Motorik-Problemeauszugleichen. Im Zuge der An-passung bekommen Betroffeneauch Infos zu Hörtraining und Hör-taktik, um die Kommunikation zuverbessern und mit der Schwerhö-rigkeit besser umgehen zu lernen.

Kopfhörer. Neben Hörgerätenkönnen auch Kopfhörer – etwabeim Fernsehen – helfen, bes-ser zu verstehen. SchwerhörigePersonen sollten aber zu spe-ziellen Modellen greifen, da sieTöne anders wahrnehmen.Modelle. Besonders gut geeig-net für Menschen mit Alters-schwerhörigkeit ist etwa derFunkkopfhörer Sennheiser840-TV (Foto) und ähnlicheModelle, die es ermöglichen,Frequenzen anzupassen. Siebieten auch leichte Bedienung,verbesserte Sprachverständ-lichkeit und mehrLautstärke alsnormale Kopfhö-rer. Zudem kannbei solchen spe-ziellen Kopfhö-rern auch der Tonpro Ohrmuschelindividuelleingestelltwerden.

DAS FUNKT!

Ein Knopf als LebensretterWer ohne ständigeAngst vor einer Not-situation bis ins hoheAlter in der eigenenWohnung lebenmöchte, für denkönnte ein Notruf-system ideal sein.

Es genügt eine Falte im Tep-pich oder eine nasse Stelleauf den Badezimmerflie-

sen – und schon ist’s passiert. EinSturz, der für jüngere Menschenmeist nur ärgerlich und eventuellschmerzhaft ist, kann für ältere, al-lein lebende Menschen zum le-bensbedrohenden Notfall werden.

Eine Möglichkeit, sich für solcheSituationen zu rüsten, sind Notruf-systeme, die im Fall des Falles eineNotrufzentrale alarmieren. Akti-viert wird der Notruf über einenKnopfdruck auf einem Sender, derentweder wie ein Armband oderwie eine Halskette getragen wird.Drückt jemand den Senderknopf,dann wird beim Notrufanbieteraugenblicklich ein Alarm auf ei-nem Bildschirm aktiviert, der alleDaten des Alarmgebers anzeigt.Als Hilfe wird danach entweder einRettungswagen zur gespeicher-ten Adresse gesendet, oder eswerden Angehörige über den Not-ruf verständigt.

Technisch gesehen besteht einderartiges Notrufsystem meist ausdem Sender und einer Basisstati-on. Letztere funktioniert über ei-nen Festnetz-Telefonanschluss,

über das Internet oder auch mobilüber eine SIM-Karte eines Mobil-funkanbieters. Der Vorteil der mo-bilen Variante ist, dass damit auchdie Möglichkeit von Notrufen au-ßerhalb der Wohnung eingerich-tet werden kann.

Verfügt die Basisstation übereine Freisprecheinrichtung, kanndie Notrufzentrale zusätzlich ver-suchen, mit dem Betroffenen Kon-takt aufzunehmen, um vorab zuklären, was passiert ist. Damit dieRettungskräfte rasch in die Woh-nung hineinkönnen, wird bei derSysteminstallation ein Wohnungs-schlüssel bei einer Kontaktperson,einem Schlüsseldepot oder einemSchlüsselsafe hinterlegt.

Für das Notruf-Service verrech-nen die Anbieter zwischen rund 25und 35 Euro pro Monat.

Der Hand- bzw. Notrufsender kann wie eine Halskette um den Hals getragen werden FOTOLIA

Hier sieht manden Notrufsen-der in der Va-riante „Arm-band“. DieNotrufalarmie-rung erfolgtdurch einenDruck auf denroten Knopf

FOTOLIA

16 | IM FOKUS Pflege | 17Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Ein einfacher Knopfdruck auf den Sender amHandgelenk genügt, um einen Notruf direkt andas Rote Kreuz zu senden und Hilfe zu holen.

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Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

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18 | IM FOKUS Pflege | 19Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Kleine ZeitungSamstag, 28. Oktober 2017

Pflegeberufe im WandelPflegepersonen haben einen ver-antwortungsvollen Beruf mit vielTradition, aber auch sehr viel In-novation. Völlig neu organisiertist auch die Berufsausbildung.

Kompetenzen fallen beispielswei-se die Verabreichung von Zytosta-tika und Kontrastmitteln, das Le-gen periphervenöser Verweilka-nülen und das Entfernen von Drai-nagen. Neu dazugekommen sindauch die Berechtigung zur Verab-reichung von Vollblut oder zumWechseln von Dialyselösungen.

Mehr medizinische Kompetenzen.Der gehobene Pflegedienst istnach ärztlicher Anordnung außer-dem berechtigt, bestimmte ärzt-lich verordnete Medizinprodukteweiter zu verordnen. Das umfasstbesonders Produkte der Nah-rungsaufnahme und der Inkonti-nenzversorgung, Mobilisations-und Gehhilfen, Verbandsmateria-lien und prophylaktische Hilfsmit-tel. Dadurch entfällt die wieder-holte Einholung von identen ärzt-lichen Verordnungen. Der Arzt isterst wieder bei einer Änderungder Patientensituation beizuzie-hen.

schaffen. Mehr Durchlässigkeitführt zu besseren Karrierechancenund mehr Möglichkeiten für die inder Pflege tätigen Personen. Sokann sich beispielsweise eine Pfle-geassistentin (früher Pflegehilfe)unter Anerkennung ihrer vorhan-denen Ausbildung innerhalb einesJahres zur Pflegefachassistentin„aufschulen“ lassen.

Die „Pflegeassistentin“ bzw. derPflegeassistent hat im Vergleichzur früheren Pflegehelferin auchein erweitertes Kompetenzfeld.Dazu zählen etwa das Blutabneh-men (außer bei Kindern) oder dasAbsaugen aus den oberen Atem-wegen in „stabilen Pflegesituatio-nen“.

Aufwertung der Diplompflege.Anders im Vergleich zu der Zeitvor der Novelle ist auch die Rege-lung der medizinischen Kompe-tenzen des gehobenen Pflege-diensts, die die Diplompflege ein-deutig aufwerten. Unter diese

denen Sonderausbildungen. DieNovelle regelt auch die jetzt drei-stufige Pflegequalifikation.

Neue Berufsbilder. Die Änderungdes Gesundheits- und Kranken-pflegegesetzes ergänzt die bisdato zwei Pflegeberufe um einendritten: Das neu geschaffene Be-rufsbild der Pflegefachassistenzschob sich zwischen den gehobe-nen Dienst für Gesundheits- undKrankenpflege und die Pflegeas-sistenz (vormals Pflegehilfe). Da-mit gibt es nun in der Pflege eineein-, zwei- und dreijährige Ausbil-dung. Neu ist auch die Berufsbe-zeichnung für weibliche Angehöri-ge des gehobenen Dienstes, diplo-mierte Gesundheits- und Kranken-pflegerin.

Mehr Aufstiegsmöglichkeiten.Neben der Sicherung der Ausbil-dungsqualität war es das Haupt-anliegen der Novelle, berufliche„Sackgassen“ in der Pflege abzu-

Die Gesundheits- und Kran-kenpflege ist etwas ganzBesonderes: Die intensive

Arbeit mit Patienten, alten undhilfsbedürftigen Menschen erfor-dert viel fachliches Können, aus-geprägte zwischenmenschlicheFähigkeiten und viel Bereitschaft,Verantwortung zu tragen. DerPflegeberuf hat sich in den ver-gangenen Jahren stark gewan-delt. Die Berufs- und Einsatzfelderhaben sich immens erweitert undder Grad der Professionalisierungist gestiegen.

Reform der Pflegeberufe.Auch der Gesetzgeber hat auf dendemografischen Wandel und densteigenden Pflegebedarf reagiert.Im September 2016 ist die GuKG-Novelle in Kraft getreten, eine Re-form der Pflegeberufe. Die we-sentlichen Eckpfeiler dieser Neu-regelung waren eine zeitgemäßeGestaltung und Aufwertung derPflegeberufe, die Aktualisierungder Tätigkeitsbereiche, die Über-führung des gehobenen Dienstesan die Fachhochschulen sowieeine Modernisierung der verschie-

Zum Pflegebe-ruf gehört auchBerufung.FachlicheKompetenz istdie Grundlage,menschlicheHinwendungund ein hohesMaß an Ver-antwortungs-bereitschaftsind jeden TaggefragtFOTOLIA (3)

Permante Wei-terentwick-lung und -bil-dung sind ge-fordert, ma-chen den Pfle-geberuf aberauch interes-sant

Jeder Hand-griff will ge-lernt sein: DerBedarf anFachkräftenzur Unterstüt-zung ältereroder krankerMenschen wirdimmer größer

Tipps für pflegende Angehöri-ge bietet der „Tag der Pflege“,der am 10. November im Kam-mersaal der AK Steiermark(Strauchergasse 32, Graz)stattfindet.Infostände. Pflegende Ange-hörige finden hier Infoständevieler Einrichtungen. Darunterdie Anbieter mobiler Dienstewie Caritas, Hilfswerk, Volkshil-fe, Österreichisches RotesKreuz, sozialmedizinischerPflegedienst und GeriatrischeGesundheitszentren Graz.Vorträge. Von 15 bis 18.30 Uhrfinden Kurzvorträge zu relevan-ten Themen (z. B. Steuertipps)statt, um 18.30 Uhr geht derHauptvortrag über die Bühne.Anmeldung zum Hauptvortragunter: www.akstmk.at/pflege.Allgemeine Infos bei DanielaPoglits: Tel. 057799-2577

TAG DER PFLEGE

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Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege in Graz

Schule für psychiatrische Gesundheits-und Krankenpflege in Graz

Schule für Gesundheits- und Krankenpflegein Leoben

Schule für allgemeine Gesundheits-und Krankenpflege in Bad Radkersburg

Schule für allgemeine Gesundheits-und Krankenpflege auf der Stolzalpe

Schule für allgemeine Gesundheits-und Krankenpflege in Frohnleiten

Die neuen Ausbildungen können ab 2017 an allenSchulen für Gesundheits- und Krankenpflege desLandes Steiermark absolviert werden:

Weitere Informationenfinden Sie unter:www.gesundheitsausbildungen.at

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