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Leseprobe Für den Aufbau einer eigenen Cloud benötigen Sie eine gute Au- tomatisierungslösung. In dieser Leseprobe lernen Sie, Ihre eigene Cloud mit SAP LVM zu automatisieren. André Bögelsack, Galina Baader, Loina Prifti, Ronny Zimmermann, Helmut Krcmar SAP-Systeme in der Cloud – Implementierung und Betrieb 459 Seiten, gebunden, Oktober 2015 69,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3724-6 www.sap-press.de/3826 »Die eigene Cloud mit SAP LVM auto- matisieren« (Kapitel 3) Inhaltsverzeichnis Index Die Autoren Leseprobe weiterempfehlen Wissen aus erster Hand.

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LeseprobeFür den Aufbau einer eigenen Cloud benötigen Sie eine gute Au-tomatisierungslösung. In dieser Leseprobe lernen Sie, Ihre eigene Cloud mit SAP LVM zu automatisieren.

André Bögelsack, Galina Baader, Loina Prifti, Ronny Zimmermann, Helmut Krcmar

SAP-Systeme in der Cloud – Implementierung und Betrieb459 Seiten, gebunden, Oktober 2015 69,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3724-6

www.sap-press.de/3826

»Die eigene Cloud mit SAP LVM auto- matisieren« (Kapitel 3)

Inhaltsverzeichnis

Index

Die Autoren

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Kapitel 3

SAP Landscape Virtualization Management ist das Werk-zeug für den Betrieb einer SAP-Systemlandschaft in der Private Cloud. In diesem Abschnitt erfahren Sie im Detail, wie Sie mithilfe von SAP-Landscape-Virtualization-Manage-ment-Operationen standardisieren und automatisieren.

3 Die eigene Cloud mit SAP LVM automatisieren

SAP Landscape Virtualization Management (LVM) hat mittlerweileeine über zehnjährige Geschichte und geht auf die Lösung SAP Net-Weaver Adaptive Computing Controller (ACC) zurück, die im Jahr2004 veröffentlicht wurde. SAP LVM ist eine Java-basierte Anwen-dung, die auf einem SAP NetWeaver Application Server (AS) läuft.Im Sprachgebrauch hat sich eher der Begriff des SAP Landscape Vir-tualization Manager (»der LVM«) etabliert.

Vorgängerlösung SAP NetWeaver ACC

In den frühen 2000er-Jahren hat SAP mit SAP NetWeaver ACC einneues Tool zur Administration von großen SAP-Landschaften er-schaffen. Das Konzept sah vor, dass mithilfe von SAP NetWeaverACC eine sehr große SAP-Landschaft (virtualisiert und physikalisch)einfach administriert werden kann. Hierbei kamen drei wichtigeTrends in den damaligen Rechenzentren zum Tragen:

� Durch die niedrigen Kosten für x86-basierte Hardware etabliertesich dieser Hardwaretyp immer weiter in den Rechenzentren undwurde auch vermehrt für das Hosting von SAP eingesetzt. Zu nied-rigeren Preisen konnte nun Commodity-x86-Hardware gekauftund genutzt werden.

� Seit Anfang 2000 etablierten sich die Virtualisierungshersteller im-mer weiter in den Rechenzentren. Primär konnte sich VMware indiesem Gebiet behaupten, dicht gefolgt von Technologien, die aufOpenSource basieren,wie z. B. Xen und KVM.

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� Zu guter Letzt wuchs auch bei den SAP-Kunden die Anzahl der SAP-Systeme massiv an. Ausschlaggebend war hier der Hype um die ser-viceorientierte Architektur (SOA oder auch Enterprise-SOA).

Insbesondere in großen Unternehmen mit verschiedensten Einhei-ten resultierten diese Trends in immer weiter steigenden IT-Betriebs-kosten. So suchten die Unternehmen nach einem Tool, um die SAP-Landschaft einfach und effizient zu managen.

AdaptiveComputing

SAP reagierte hierauf mit der Entwicklung von SAP NetWeaverACC. Hiermit ließ sich die Administration großer SAP-Landschaftenvereinfachen, indem SAP NetWeaver ACC z. B. für das SAP-Hostingeingesetzt wurde. Darüber hinaus sollte SAP NetWeaver ACC denKunden helfen, dynamisch auf neue Anforderungen in Bezug aufdie Performance und den Workload reagieren zu können. Hierzubot SAP NetWeaver ACC bereits die Möglichkeit, Dialoginstanzendynamisch hinzuzufügen und zu entfernen. Dadurch war der Kun-de bei einer steigenden Last auf einem SAP-System in der Lage, dy-namisch neue Dialoginstanzen hinzuzufügen und so das Gesamt-system zu entlasten. Dieses Konzept des adaptiven Computingswurde durch den SAP NetWeaver ACC ermöglicht, jedoch nur sel-ten genutzt. Primär blieb der Zweck des SAP NetWeaver ACC, dieAdministration zu vereinfachen.

SAP LVM SAP NetWeaver ACC wurde bis ins Jahr 2010 und zur Version 7.3stetig erweitert und mit neuen Features versehen. Im Juni 2012 er-schien dann mit SAP LVM 1.0 das Nachfolgeprodukt. Es handelt sichhierbei faktisch um eine Weiterentwicklung von SAP NetWeaverACC und basiert auf dessen Grundgerüst. SAP LVM übernahm alleFunktionen von SAP NetWeaver ACC und erweiterte die Funktiona-lität um ein komplett neues Spektrum – die automatisierte Bereitstel-lung von SAP-Systemen. SAP LVM ist in der aktuellen Version 2.1nun ein hochfunktionales und ausgereiftes Werkzeug für die Konfi-guration, Bereitstellung, Implementierung, Überwachung und Ver-waltung von SAP-Systemen in physikalischen, virtualisierten undCloud-basierten Umgebungen.

Am Anfang dieses Kapitels geben wir Ihnen einen Überblick überSAP LVM und zeigen das Anwendungsgebiet auf. Anschließend ler-nen Sie den Aufbau einer SAP-Landschaft mit SAP LVM kennen. Imdritten Abschnitt geht es um die vielfältigen Möglichkeiten, SAP

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Überblick über SAP LVM 3.1

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LVM um eigene Funktionalitäten zu erweitern und als eine Art SAPAdmin Framework zu nutzen. Zum Abschluss zeigen wir Ihnen, wieSAP LVM sich in die virtualisierte Infrastruktur im Rechenzentrumintegriert und auch Public-Cloud-Dienste genutzt werden können

3.1 Überblick über SAP LVM

SAP LVM bringt bereits eine Fülle von Funktionalitäten mit, die Siesofort einsetzen können. Dieser Abschnitt gibt Ihnen einen Über-blick über die grundlegenden Funktionen von SAP LVM. Danach zei-gen wir Ihnen die Use Cases, für die SAP LVM im Umfeld von SAPund sonstigen Anwendungen eingesetzt wird. Abschließend werdenSie die beiden Varianten von SAP LVM und deren wichtigste Unter-schiede kennenlernen.

3.1.1 Wichtigste Features

SAP LVM hat alle Grundfunktionalitäten von SAP NetWeaver ACCübernommen. Die Funktionsunterschiede zwischen SAP NetWeaverACC und SAP LVM sind daher nicht groß, wenn es um die Adminis-tration der Systeme geht. Allerdings bietet SAP LVM noch eine Fülleweiterer Funktionen an, die für einen effizienten SAP-Betrieb ent-scheidend sind.

Grundfunktionalitäten

Zunächst stellen wir Ihnen die Grundfunktionalitäten vor. SAP LVMbietet Ihnen zur Verwaltung Ihrer Landschaft die folgenden Funktio-nen an:

� ZentralisierungAnstelle der Nutzung von vielen verschiedenen Tools zur Admi-nistration der SAP-Landschaft müssen Sie mit SAP LVM nur einTool nutzen. Hiermit können Sie die gesamte Landschaft überwa-chen und administrieren.

� MassenoperationenDurch Massenoperationen können Sie eine Vielzahl von SAP-Sys-temen bzw. eine große Landschaft mit nur wenigen Klicks starten,stoppen oder umziehen.

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� LandschaftsüberwachungSAP LVM überwacht die gesamte SAP- und Nicht-SAP-Landschaftund kann die wichtigsten Kenngrößen der Landschaft in einemDashboard für Sie darstellen. Abseits des Dashboards bietet IhnenSAP LVM auch die Möglichkeit, die Landschaften zu visualisieren.

� AufgabenMittels SAP LVM können Sie wichtige, zentrale Aufgaben einpla-nen und über SAP LVM ausführen lassen. Dies können Aufgabensein, die die gesamte Landschaft betreffen und daher zentral ge-steuert werden müssen. Es können aber auch Aufgaben für spezi-fische Systemtypen sein.

� IntegrationSAP LVM bietet Ihnen die Möglichkeit, alle SAP- und Nicht-SAP-Systeme zu verwalten. Die Funktionen für die Verwaltung vonNicht-SAP-Systemen sind natürlich nicht so umfangreich wie beispezifischeren Tools.

Diese wichtigen, grundlegenden Funktionalitäten erfüllt SAP LVMsehr gut, und Sie werden hiermit ohne Probleme Ihre große SAP-Systemlandschaft verwalten können. Allerdings wird SAP LVM fürSie erst richtig interessant, wenn es um zwei weitere große Funktio-nalitäten geht: das integrierte Management von Virtualisierung undStorage sowie die Automatisierung von SAP-Aktivitäten. BeideFunktionalitäten stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Integration von Virtualisierung und Storage

Komplexitätreduzieren

Durch die sehr weite Verbreitung der Virtualisierung entsteht in denRechenzentren und im SAP-Betrieb oftmals die Situation, dass zweiAdministrationslösungen genutzt werden. Oftmals wird ein Tool zurVerwaltung der SAP-Systeme und eines zur Verwaltung der virtuel-len Infrastruktur eingesetzt. Dadurch entsteht für Sie als Kunde einMehraufwand, da zwei Tools gepflegt und bedient werden müssen.SAP LVM adressiert exakt dieses Problem und kann Ihre Virtualisie-rungslösung integrieren. Somit entsteht eine umfassende Lösung fürIhren Rechenzentrumsbetrieb, die die Komplexität reduziert.

Adapter fürVirtualisierung

Bei den Herstellern von Virtualisierungslösungen sind derzeit diefolgenden wichtigsten Adapter verfügbar. Es gelten für die Adapter

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verschiedenste Einschränkungen, die Sie in den jeweiligen SAP-Hin-weisen nachlesen können:

� Microsoft Hyper-V mit Windows Betriebssystem in der VM (SAP-Hinweis 1843134)

� IBM PowerVM mit AIX und IBM i (SAP-Hinweis 1833980)

� VMware vCenter mit Red Hat Enterprise Linux, SUSE Linux Enter-prise Server und Windows (SAP-Hinweis 1259069)

� Amazon EC2 (SAP-Hinweis 1861561)

Durch die Integration der Virtualisierungslösungen können Sie dievirtuellen Maschinen steuern. Hierzu gehören die üblichen Aktivitä-ten, wie Start und Stopp, aber auch solche Aktionen wie das Cloningvon virtuellen Maschinen. Eine detailliertere Beschreibung findenSie in Abschnitt 3.4.1, »Integration mit Virtualisierungslösungen«.

Storage integriertNeben den Tools zur Administration von Virtualisierungen und SAP-Systemen bieten viele Storage-Hersteller außerdem Tools zur Ver-waltung an. Diese werden beispielsweise zum Cloning von Storage-Bereichen oder zum Anbinden von Storage an einen anderen Servergenutzt. Damit SAP LVM möglichst dynamisch arbeiten kann, kön-nen die Storage-Operationen ebenfalls aus SAP LVM heraus gesteu-ert werden. Hierzu können die Storage-Lösungen verschiedener Her-steller über Adapter eingebunden werden.

Adapter für Storage

Neben der Integration von Virtualisierungslösungen sind die Stor-age-Systeme heutzutage ein weiteres Rückgrat des SAP-Betriebs. Fol-gende Lösungen können in SAP LVM eingebunden werden:

� EMC-Storage per NFS mit Windows, HP-UX, RHEL, SLES und Solaris

� EMC-Storage per Storage Area Network/Fibre Channel mit AIX,RHEL, SLES, Windows

� Hitachi/HDS mit AIX, RHEL, SLES und Windows (jedoch nur aufProjektbasis)

� HP mit Windows, RHEL, SLES und HP-UX

� IBM per Storage Area Network/Fibre Channel mit AIX und Linux

� NetApp per NFS mit AIX, HP-UX, RHEL, SLES und Solaris

� NetApp per Storage Area Network/iSCSI mit Windows, RHEL undSLES (jedoch noch nicht durch NetApp validiert)

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� NetApp per Storage Area Network/Fibre Channel mit Windows,SLES und RHEL (jedoch noch nicht durch NetApp validiert)

Einschränkungenprüfen

Für alle Storage-Adapter gibt es verschiedene Einschränkungen, dieSie vor dem Einsatz des SAP LVM und Ihres Storage-Systems zu-nächst prüfen sollten. Diese Einschränkungen können die Funktio-nalität, die nutzbaren Betriebssysteme oder Datenbanken betreffen.Somit ist dies vor der Nutzung sehr wichtig. Sie erhalten alle wich-tigen Neuigkeiten und Updates von den spezifischen Storage-Her-stellern.

Integration von Orchestrierungssoftware

Steuerungdes LVM

Neben der Steuerung von Virtualisierung und Storage bietet IhnenSAP LVM auch die Möglichkeit, die Funktionen von SAP LVM durcheine dritte Orchestrierungssoftware zu nutzen. Allerdings könnenSie dies auch in beide Richtungen tun. So kann SAP LVM durch seineFähigkeiten auch andere Softwareprodukte ansteuern. Diese soge-nannten kundendefinierten Hooks (engl. Custom Hooks) oder kunden-definierten Operationen (engl. Custom Operations) in SAP LVM könnenSie für die Ausführung von wichtigen externen Funktionen nutzen.Auf diese Weise können Sie externe Tools ansteuern und wichtigeFunktionen ausführen lassen.

LVM undVirtualisierung

In Summe bietet Ihnen der SAP LVM eine große Fülle an Funktiona-litäten, die Ihnen den SAP-Betrieb stark vereinfachen können. Alleindurch die Massenoperationen können Sie eine Menge Zeit bei sol-chen Operationen sparen. Die jedoch wirklich interessanten Funk-tionen ergeben sich erst durch das Zusammenspiel zwischen SAPLVM und der Virtualisierung. Erst hierdurch entstehen die inter-essanten Use Cases wie das Cloning von SAP-Systemen.

Erweiterte Funktionalitäten

Durch die Integration der Funktionen von Virtualisierungs- undStorage-Lösungen können Sie SAP LVM auch für erweiterte Funktio-nen im Zusammenspiel mit SAP-Systemen nutzen. Die wichtigstenFunktionen sind:

� Cloning, Kopieren und Refresh von SAP-SystemenMittels SAP LVM können Sie SAP-Systeme klonen (also exakteKopien erstellen). Des Weiteren können Sie Systemkopien und Re-

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freshs durchführen. Diese Operationen sind auch für SAP-HANA-basierte SAP-Systeme verfügbar.

� Automatisierung von Post-Copy-AktivitätenNach dem Kopieren von SAP-Systemen mit einer neuen SID (z. B.von PRD auf QAS) müssen im Allgemeinen Nacharbeiten (die so-genannten Post-Copy-Aktivitäten) durchgeführt werden. Diesekönnen Sie mit SAP LVM automatisiert durchführen lassen.

� Provisionierung von Applikationsservern und von Diagnostic AgentsUm dem Gedanken des Adaptive Computings Rechnung zu tragen,können Sie bei Bedarf mit SAP LVM auch zusätzliche Applikations-server provisionieren lassen. Diese können dann bei einer hohenSystemlast hinzugeschaltet werden. Die Diagnostic Agents könnenSie ebenfalls durch SAP LVM auf den Hosts installieren lassen.

� Automatisches KapazitätsmanagementDie Verwaltung der Kapazität eines Servers und einer Landschaftist eine wichtige Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Be-trieb. Diese Funktion können Sie auslagern und von SAP LVMübernehmen lassen. Hierbei koordiniert SAP LVM das automati-sche Starten und Stoppen von zusätzlichen Applikationsservern.

� Erstellung und Nutzung von TemplatesÜber Templates können Sie Ihren Prozess zur Provisionierung ge-nerisch erstellen und für das massenhafte Deployment nutzen. Aufdiese Weise können Sie die Aktivitäten zum Clone, Copy, Refreshetc. an Ihre Bedürfnisse anpassen.

� Start, Stop, RelocateDiese Operationen waren auch schon mit SAP NetWeaver ACCverfügbar. Zur Nutzung mussten Sie aber die spezifische Architek-tur des SAP NetWeaver ACC implementieren. Mit SAP LVM sindSie durch die Integration mit den Virtualisierungs- und Storage-Lö-sungen generischer aufgestellt. Somit können Sie die Features derVirtualisierung für Start, Stop, Relocate nutzen.

Auf Basis der obigen Funktionalitäten können Sie SAP LVM alsonicht nur zur einfachen Verwaltung Ihrer SAP-Landschaft einsetzen,sondern in einem viel breiteren Kontext. Die für Sie wichtigsten UseCases stellen wir Ihnen im folgenden Abschnitt vor.

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3.1.2 Use Cases

SAP LVM kann verschiedene Use Cases unterstützen. Hierzu gehörendie Use Cases für SAP, aber auch für den allgemeinen SAP- und Infra-strukturbetrieb.

Use Cases für SAP

SAP LVM bietet Ihnen eine Fülle an Use Cases, die Sie in Ihrem SAP-Betrieb umsetzen können. Die wohl interessantesten Use Cases be-treffen die Automatisierung von SAP-Operationen insbesondere imUmfeld von Cloning und Refreshing.

SAP-Systemklonen und

isoliert betreiben

In Abbildung 3.1 sehen Sie den Use Case zum Erstellen eines System-klons von einem produktiven SAP-System PRD. Das Ziel ist, dass Siefür den Zweck von Tests, Trainings, Demonstrationen oder sonstigenAktivitäten einen isolierten Klon des Produktivsystems haben. DerKlon muss in diesem Zusammenhang in jedem Fall isoliert sein, da essich um eine exakte Kopie handelt und keinerlei Nacharbeiten amSAP-System vorgenommen werden. Das bedeutet für Sie, dass alleRFC-Verbindungen in den geklonten Systemen weiterhin vorhandensind und somit auf die anderen produktiven Systeme zugreifen wür-den. Damit dies nicht passiert und keine Inkonsistenzen entstehen,müssen die Klone isoliert sein. Diese Klone können und sollen alsonicht für immer laufen, sondern nur für eine bestimmte Zeit betrie-ben werden.

Abbildung 3.1 Cloning eines SAP-Systems

TestumgebungProduktivumgebung

SAP-SystemPRD

SAP-SystemPRD*

Systemklon

Systemklon

SAP-SystemPRD**

isolierte Kopien von PRD für Tests,

Trainings oder Demo

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Keine Verbindung zu anderen Systemen

Solche isolierten Umgebungen stellen Sie am besten über geschützteNetzwerksegmente her, z. B. über spezielle VLANs. Wichtig ist fürSie, dass die Firewalls und das Routing so konfiguriert sind, dass kei-nerlei Kommunikation zu den anderen produktiven SAP-Systemenmöglich ist. Darüber hinaus können Sie einen Klon auch in einer vir-tuellen Maschine ohne jegliche Netzwerkkommunikation betreiben.Dadurch haben Sie immer noch die Möglichkeit, über eine Konsoleauf das SAP-System zuzugreifen, und müssen sich nicht um das Netz-werk kümmern.

Kopieren von SAP-Systemen

Ein weiterer Use Case ist das Kopieren von SAP-Systemen. Hierbei istdas Ziel, dass Sie die erstellten Kopien des SAP-Systems sofort wei-terverwenden können. Darüber hinaus soll es keine Limitierung beider Nutzung geben und die Systeme auch langfristig nutzbar sein.Diese Use Case ist in Abbildung 3.2 dargestellt.

Abbildung 3.2 Kopieren eines SAP-Systems

Beim Kopieren werden Sie von einem System (hier ist es das SystemPRD) eine exakte Kopie anfertigen. Das bedeutet, dass der gesamteDatenbestand sowie alle sonstigen Einstellungen des SAP-Systems,inklusive der SID, übernommen werden. Es handelt sich zunächstum einen Klon des PRD-Systems. Um nun aus dem Klon ein eigen-ständiges System zu machen, müssen Sie die gesamten Einstellungendes Systems ändern.

Produktivumgebung

SAP-SystemPRD

SAP-SystemTST

Systemkopie

Systemkopie

SAP-SystemQAS

direkte Kopien alseigenständige SAP-

Systeme zurweiteren Nutzung

mit neuer SID

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Nacharbeitensind komplex

Es sind exakt diese notwendigen Nacharbeiten, die das Kopieren vonSAP-Systemen so komplex machen. Viele der Nacharbeiten könnenSie mit SAP LVM automatisieren, insbesondere alle SAP-Standard-nacharbeiten. Allerdings gibt es auch Arbeiten, die spezifisch für IhreSysteme definiert werden müssen. Hierbei kann Sie SAP LVM aberauch unterstützen (siehe kundendefinierte Hooks).

Nach dem Abschluss aller Nacharbeiten erhalten Sie (in unserem Bei-spiel) zwei separate Kopien des PRD-Systems: das TST- und das QAS-System. Beide verfügen über denselben Datenbestand wie das PRD-System. Aber beide Systeme haben ihre eigene Identität und könnennun auch parallel zum originalen PRD-System betrieben werden. Ei-ne Isolierung ist nicht notwendig.

System Refresh Ein weiterer SAP-Use-Case ist das System Refresh, d. h. das Auffri-schen der Daten. Es handelt sich hierbei um den typischen Fall desmonatlichen bzw. regelmäßigen Kopierens der Daten des Produk-tivsystems in das Qualitätssicherungssystem. Da diese Aktivitäten re-gelmäßig durchgeführt werden müssen, lohnt sich eine Automatisie-rung für Sie.

Datenbestandupdaten

In Abbildung 3.3 ist das Szenario abgebildet. Hier sehen Sie die typi-sche Systemlandschaft bestehend aus einem Developmentsystem(DEV), einem Qualitätssicherungssystem (QAS) und dem Produktiv-system (PRD). Üblicherweise ist Ihre Systemlandschaft so konfigu-riert, dass Sie zunächst die Entwicklungen in dem Developersystemdurchführen. Danach werden die Entwicklungen oder Änderungenan das Qualitätssicherungssystem transportiert. Dort wird auf Basisvon einem Datenbestand, der ähnlich zum Produktivsystem ist, er-neut eine Prüfung durchgeführt.

Abbildung 3.3 Refresh eines SAP-Systems mit neuem Datenbestand

SAP-LVM-System-Refresh

Produktivumgebung

SAP-SystemDEV

SAP-SystemQAS

SAP-SystemPRD

neues QAS-System mit

neuesten Datenaus dem

Produktivsystem

Refresh mit neuem Datenbestand

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Erst nach der Sicherung der Qualität im QAS-System sind die Ent-wicklungen für das Produktivsystem freigegeben und dürfen dorthintransportiert werden.

Möglichst aktuellDamit Sie in der Lage sind, die Entwicklungen mit einem Datenbe-stand zu prüfen, der dem des Produktivsystems möglichst ähnlichist, müssen Refreshs durchgeführt werden. Diese Refreshs könnenSie entweder manuell durchführen oder aber mit SAP LVM automa-tisieren. Für die Refreshs wendet SAP LVM erneut die Funktion desKopierens der Systeme an und kopiert das PRD-System auf das QAS-System. Nach dem Kopiervorgang wird die Identität des QAS-Sys-tems wiederhergestellt. Abschließend wird die Konfiguration desQAS-Systems, so wie sie vor der Kopie war, erneut eingespielt. Da-nach haben Sie ein aktuelles QAS-System.

Achten Sie auf den Grad der Änderungen

Das Kopieren und das Klonen von SAP-Systemen funktioniert im Allge-meinen sehr gut und ist erstaunlich einfach. Solange Sie ein standardisier-tes SAP-System mit nur wenigen Änderungen in Form von zusätzlichenProgrammen etc. einsetzen, klappt das Verfahren sehr gut.

Allerdings steigt der Aufwand für das Anfertigen einer Kopie umso stärkeran, je mehr das System mit anderen Systemen vernetzt ist und sichGeschäftsprozesse über Systemgrenzen hinweg bewegen. Sie werden indie Situation kommen, dass SAP LVM eben nicht mehr alle Nacharbeitennach einer Kopie durchführen kann und Sie dann manuell oder durch diekundendefinierten Hooks mit externen Tools eingreifen müssen.

RelocateEin weiterer wichtiger Use Case stammt noch aus der Zeit von SAPNetWeaver ACC. Dies ist das Relocate – also das Verschieben – vonSAP-Systemen. Hiermit ist das Verschieben von SAP-Instanzen voneinem physikalischen Host auf einen anderen physikalischen Hostgemeint. Dieser Use Case ist in Abbildung 3.4 dargestellt. Neben ei-nem Verschieben auf Basis von physikalischen Hosts können Sie na-türlich auch auf Basis von virtuellen Maschinen verschieben. Ent-scheidend ist hierbei nur, dass beide Hosts oder virtuelle Maschinenauf den gleichen Storage und somit auf das gleiche SAP-System zu-greifen können.

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Abbildung 3.4 Reallokation eines SAP-Systems

Nutzung derSAP Host Agenten

Der gesamte Prozess läuft unter der Leitung von SAP LVM ab undinvolviert die SAP Host Agenten, die prinzipiell auf jedem IhrerSAP-Server zu finden sein sollten. Diese SAP Host Agenten führendie Aktivitäten durch, während SAP LVM den gesamten Prozesskontrolliert. Ein Relocate läuft durch ein Stoppen und Detach derSAP-Instanz auf dem ersten Host ab und einem Attach und einemStart der SAP-Instanz auf dem zweiten Host. Da beide Hosts Zugriffauf den Storage haben, kann die SAP-Instanz einfach »umgehangen«werden.

Relocate istkein Verschieben

Ein Relocate ist kein Verschieben eines SAP-Systems, sondern tat-sächlich nur ein »Umhängen« des SAP-Systems. Der Grund hierfürist, dass bei einem Relocate keine Daten verschoben werden müssen,sondern das SAP-System nur zwischen zwei Hosts getauscht wird.Würden Sie diese Aktion mithilfe der Virtualisierungslösung durch-führen, würden viele Daten kopiert werden müssen. Mithilfe vonSAP LVM aber geht der Vorgang sehr zügig.

Use Cases für weitere Administrationsaufgaben

Überwachungder Landschaft

Neben den SAP-Use-Cases, die sehr spezifisch für SAP sind, bietetSAP LVM weitere Funktionen an, die auch für weitergehende admi-nistrative Aufgaben geeignet sind. Hierzu gehört beispielsweise dieVisualisierung der Landschaft, die durch SAP LVM überwacht undverwaltet wird. In Abbildung 3.5 sehen Sie ein Dashboard aus SAPLVM für eine Landschaft mit 376 verwalteten Instanzen, 184 Syste-

SAP-LVM-Landschaft

SAP-LVM-Relocate

Host 1 Host 2

SAP LVM

Stoppen und Detach

gemeinsamer Storage

Instanz umhängen Attach und Start

PRD PRD

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men und 22 Hosts. SAP LVM gibt Ihnen über das Standard-Dash-board einen groben Überblick über den Status Ihrer Landschaft.

Abbildung 3.5 Dashboard von SAP LVM

Anpassbare Dashboards

SAP LVM bietet Ihnen jedoch nicht nur ein Dashboard für die ge-samte Landschaft, sondern auch Dashboards für die spezifischenSchichten der IT-Infrastruktur. Diese Dashboards können Sie an IhreBedürfnisse anpassen, um spezifische Details in den Fokus zu brin-gen. Somit versetzt Sie SAP LVM in die Lage, sich einen umfassen-den und detaillierten Überblick zu Ihrer Landschaft zu verschaffen.

Kapazitäts-management

Das automatische Kapazitätsmanagement (ACP) wurde bereits als ei-ne wichtige Funktionalität genannt. Hiermit lassen sich mehrere UseCases für Ihren alltäglichen Betrieb umsetzen. Durch ACP haben Siedie Möglichkeit, im Fall eines steigenden Bedarfs an Ressourcendynamisch neue Server hinzuzuschalten. Dies ist im Fall von SAP

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beispielsweise über zusätzliche Dialoginstanzen möglich. Allerdingsgibt es in Ihrem Rechenzentrum sicherlich nicht nur SAP-Systeme,sondern auch Nicht-SAP-Systeme. Durch die Erweiterbarkeit vonSAP LVM und die Verwendung der kundendefinierten Hooks kön-nen Sie auch andere Softwareprodukte steuern.

Start und Stopp Im Fall eines sinkenden Bedarfs kann SAP LVM auch dafür sorgen,dass nicht mehr benötigte Dialog-Instanzen oder virtuelle Maschi-nen von anderen Anwendungen dynamisch gestoppt werden. InAbbildung 3.6 sehen Sie die Systemlandschaft von SAP LVM mit ei-nem Produktivsystem PRD und einer zusätzlichen Nicht-SAP-An-wendung ABC. Für das SAP-System kann SAP LVM eine zusätzlicheDialoginstanz ohne Probleme starten und stoppen. Für eine beliebi-ge Anwendung ABC kann SAP LVM dies natürlich nicht. Hier ist ei-ne zusätzliche Orchestrierung notwendig, die in solchen Fällen dieOperationen für die Anwendung ABC steuert. SAP LVM kann dieOrchestrierungssoftware ansteuern und die spezifischen Operatio-nen für die Anwendung ABC starten.

Abbildung 3.6 Automatic Capacity Management

GenerelleAutomatisierung

Sie können neben dem automatischen Kapazitätsmanagement aucheine generelle Automatisierung der IT-Prozesse über SAP LVM errei-chen. Durch die vielen Templates, die Möglichkeit zur Generierungvon Templates, die hohe Automatisierung und das zentrale Manage-ment erreichen Sie eine starke Erleichterung der Arbeit. Insbesonde-re das Einbinden von externen Nicht-SAP-Anwendungen erleichtertdas Arbeiten der Administratoren sehr. Hierzu können Sie nebenden SAP-Systemen auch andere Nicht-SAP-Systeme steuern. DieSteuerung erfolgt über den zentralen SAP Host Agenten, der auf denServern installiert sein muss. Dieser kann auf zuvor definierte Skrip-te zugreifen und auf diese Weise die Nicht-SAP-Systeme steuern.

SAP-LVM-Landschaft

SAP LVM

PRDDBI

PRDCI

PRDDI

Lastüberwachung dynamisches Starten/Stoppen für PRD

Anwendung ABC Anwendung ABC

zusätzliche Orchestrierung

dynamischesStarten/Stoppen für ABC

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Aktionen durch den Host-Agenten

Die wichtigsten Aktionen, die der Hostagent durchführen kann, sindwie folgt:

� ListDiese Funktion wird genutzt, um den Service zu identifizieren(also z. B. den laufenden Apache Server).

� StartDiese Funktion wird zum Start des Nicht-SAP-Systems genutzt undmuss natürlich spezifisch für Ihre Anwendung erstellt werden.

� StopDiese Funktion wird zum Stoppen des Nicht-SAP-Systems genutztund ist ebenso wie die Startfunktion abhängig von Ihrer Anwen-dung.

� MonitorDiese Funktion wird genutzt, um den aktuellen Status der Anwen-dung zu erkennen. Hierüber können Sie die Status »running«,»stopped«, »crashed« etc. unterscheiden.

Alle Aktivitäten werden in einer Definitionsdatei definiert. Die tat-sächliche Ausführung erfolgt dann über ein ausführbares Skript. DerSAP Host Agent benötigt die Skripte in den entsprechenden Umge-bungen. Das bedeutet, dass Sie die Skripte und die Definition ambesten auf einen Shared Storage legen, auf den z. B. beide Hosts beieinem Relocate Zugriff haben. Neben der Definition von Skriptenkönnen Sie aber auch externe Anwendungen für große und komple-xe Workflows definieren.

Rapid DeploymentEin weiterer Use Case besteht in dem Rapid Deployment von neuenSAP-Systemen auf Basis von Kopien oder von Templates. Insbeson-dere im Fall von nur temporär genutzten SAP-Systemen kommen dieFähigkeiten von SAP LVM voll zum Zuge. Für Zwecke von Demons-trationen, kurzfristigen Tests oder auch Trainingssystemen kann SAPLVM genutzt werden, um schnell neue Systeme bereitzustellen.Hierbei geht es weniger um Systeme, die lange, sondern um solche,die nur kurzfristig betrieben werden. Somit müssen diese Systemeauch nicht den kompletten Lebenszyklus durchlaufen, sondern esreicht das Bereitstellen und das spätere Löschen.

Einfache Verwaltung

Die Verwaltung aller Ressourcen in einer Landschaft kann sehr zeit-raubend sein. Durch den Einsatz von SAP LVM können Sie jedocheinen großen Schritt in Richtung Vereinfachung gehen. SAP LVM

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bietet Ihnen eine konsolidierte Sicht auf SAP-, Hardware- (Computeund Storage) und auch auf Cloud-Ressourcen. In Abbildung 3.7 se-hen Sie beispielsweise eine Auflistung der Netzwerkressourcen, dieexistieren. Dort sind zwei Netzwerksegmente aufgeführt: das 38-

Netz und das 39-Netz. Beide enthalten eine bestimmte Anzahl vonSAP-Systemen, Hosts und Servern. Anhand dieser Auflistung könnenSie sich eine schnelle Übersicht zu der aktuellen Belegung der beidenNetzwerksegmente verschaffen.

Abbildung 3.7 Einfache Übersicht zum Netzwerk

SAP LVM alszentrales IT-Tool

Sie sehen, dass SAP LVM als zentrales Tool in Ihrer SAP- und Nicht-SAP-Landschaft eine zentrale Rolle spielen kann. Hierzu sind aber ei-nige Voraussetzungen zu erfüllen, auf die wir im weiteren Verlaufdieses Kapitels näher eingehen. Ein weiterer Punkt ist die vom LVMeingesetzte Variante und die damit verbundene Lizenzierung. Dieseist im folgenden Abschnitt dargestellt.

3.1.3 SAP-LVM-Varianten

Zwei Editionen SAP LVM wird Ihnen von der SAP in der Standardedition und in derEnterprise Edition angeboten. Nur bei der Verwendung der Enter-prise Edition haben Sie den kompletten Zugriff auf die Funktionali-täten von SAP LVM. Von einem technischen Standpunkt aus gese-hen, unterscheiden sich die beiden Varianten nicht. SAP LVM basiertin beiden Szenarien auf dem WebAS Java und wird entsprechendauch so installiert und betrieben. Lediglich die Lizenzen führen zu ei-ner Unterscheidung der Funktionalitäten.

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Überblick über SAP LVM 3.1

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Features der Standardedition

Mit der Standardedition können Sie bereits die wichtigsten UseCases und Einsatzszenarien des SAP LVM umsetzen. Im Grundehandelt es sich bei der Standardedition um einen SAP NetWeaverACC nur mit einem neuen Label. Sie können damit die folgenden Ak-tivitäten durchführen:

� Starten, Stoppen und Umhängen von SAP-SystemenDas sind die Grundfunktionalitäten des damaligen SAP NetWeaverACC, die auch weiterhin für Sie in SAP LVM verfügbar sind.

� Durchführen von Massenoperationen für Systeme und ServerHiermit können Sie für eine Vielzahl von Systemen und Serverndie grundlegenden Funktionen, wie Start, Stopp etc., kontrolliertvon SAP LVM ausführen lassen.

� Durchführen von ValidierungenSAP LVM kann auf Basis der SAP Host Agenten die Konfigurationund den Gesamtstatus eines SAP-Systems und Servers prüfen.

� Task SchedulerÜber diese Funktion können Sie die Aktionen auf Systemen undServern zeitlich einplanen und durch SAP LVM ausführen lassen(z. B. das zeitlich gesteuerte Herunterfahren).

� Erfassung von neuen ServernHiermit können Sie neue Server einfach hinzufügen und durch dieSAP Host Agenten die Konfiguration automatisch in SAP LVMladen.

� Erfassung von neuen ServicesHiermit können Sie neue SAP-Systeme einfach hinzufügen unddurch die SAP Host Agenten die Konfiguration automatisch in SAPLVM laden.

� Einfache Dashboards (ohne Anpassungsmöglichkeit)SAP LVM bietet Ihnen ein Dashboard mit den wichtigsten Kenn-größen, jedoch ohne die Möglichkeit zur Anpassung.

� Integration von VirtualisierungslösungenHierüber können Sie gängige und freigegebene Virtualisierungs-lösungen (vSphere etc.) an SAP LVM anbinden.

� Kundendefinierte HooksDies sind die User Exits in SAP LVM, über die Sie die Funktionenerweitern können.

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Die eigene Cloud mit SAP LVM automatisieren3

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� Kundendefinierte OperationenÜber kundendefinierte Operationen können Sie neue Buttons imSAP-LVM-Interface definieren.

� Kundendefinierte InstanzenKundendefinierte Instanzen bieten Ihnen die Möglichkeit, Nicht-SAP-Systeme auf Basis von definierten Skripten einzubinden.

� AccessControlAccessControl ist eine grundlegende Funktion, mit der Sie den Zu-griff auf Basis von Rollen definieren können.

� Analyse der Abhängigkeiten zwischen SystemenÜber diese Funktion können Sie Abhängigkeiten zwischen Syste-men erstellen und SAP LVM bekannt machen. Sie können z. B.festlegen, dass zuerst das PI-System gestartet werden soll, bevordas SAP-ERP-System gestartet wird.

� Provisionierung von ApplikationsservernSAP LVM kann Applikationsserver für SAP-Systeme provisio-nieren.

Mit dieser Funktionsfülle bietet Ihnen SAP LVM einen Grundbau-stein für die Automatisierung und zentrale Administration der SAP-Landschaft.

Features derEnterprise Edition

Die Enterprise Edition bietet Ihnen viel mehr Möglichkeiten als dieStandardedition. Prinzipiell können Sie sich vorstellen, dass Sie füralle Automatisierungsfunktionen, die Sie früher über zusätzlicheSoftware erwerben mussten, nun SAP LVM nutzen können. Genaudiese Features wurden in die Enterprise Edition verpackt. Prinzipiellenthält die Enterprise Edition natürlich alle Funktionen der Stan-dardedition. Die Enterprise Edition bietet Ihnen folgende zusätzlicheFunktionen an:

� Erweiterte und anpassbare DashboardsDie Enterprise Edition bietet Ihnen die Möglichkeit, eigene Dash-boards zu erstellen.

� Visualisierung der LandschaftDie Visualisierung hilft Ihnen, sich die gegenwärtig in SAP LVMverwaltete Landschaft vor Augen zu führen und die Hierarchien zuerkennen.

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Überblick über SAP LVM 3.1

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� Reporting auf Basis der verwalteten LandschaftSie können ein Reporting durch SAP LVM erstellen lassen, das diewichtigsten Kennzahlen (KPI) enthält.

� Take-Over für replizierte SAP-HANA-DatenbankenSAP LVM kann den Take-Over-Prozess für SAP-HANA-Datenban-ken anstoßen, sofern sie repliziert sind. Damit wird der Wechselvom primären zum sekundären Rechenzentrum vorgenommen.

� Rolling Kernel SwitchSAP LVM hilft Ihnen bei der Vorbereitung und der Durchführungeines Rolling Kernel Switches. Hierbei werden die Kernel der App-likationsserver eines SAP-Systems sukzessive durch eine neue Ver-sion eines Kernels ersetzt. Dabei werden die Applikationsservernach und nach (daher »Rolling«) neu gestartet.

� Automatisches KapazitätsmanagementDieses Feature hatten wir bereits oben erläutert. Es hilft Ihnen beider dynamischen Bereitstellung von zusätzlichen Ressourcen fürein SAP-System.

� Performance MonitoringSAP LVM kann Ihnen beim Monitoring der Performance helfen,indem die Daten aus den SAP-Systemen konsolidiert und aggre-giert in den Dashboards dargestellt werden.

� Cloning, Kopieren und Refresh auf Basis von virtuellen MaschinenSAP LVM nutzt die Features der Virtualisierungslösung und klont,kopiert, refresht die Systeme (z. B. durch ein Kopieren der virtuel-len Maschine).

� Cloning, Kopieren und Refresh über die Funktionen des StorageSAP LVM nutzt die Features der Storage-Komponenten, um z. B. eine Kopie eines SAP-Systems anzufertigen.

� Durchführen von Cloning, Kopieren und Refresh auf Basis vonTemplatesHierbei handelt es sich um das Custom Cloning. Hierzu nutzt SAPLVM die von Ihnen definierten Techniken, um z. B. ein SAP-Sys-tem zu kopieren.

� Erfassung von Multi-Node-DatenbankenSAP LVM kann Datenbankinstanzen mit mehreren Knoten (Nodes) erfassen und verwalten.

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Die eigene Cloud mit SAP LVM automatisieren3

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� Berechtigungen für Inhalt und ViewsSie können Berechtigungen für Inhalte und View sehr fein granu-lar einstellen und somit die bestehenden Konzepte nach Ihren Be-dürfnissen erweitern.

� Kundendefinierte Benachrichtigungen und ValidationsMittels dieser Funktionalität können Sie über eigene Skripte undMethoden Nicht-SAP-Services prüfen und validieren. Dies ist dannäquivalent zur Validierung auf Basis der Informationen eines SAPHost Agenten.

� Kundendefinierte TabsInnerhalb des SAP-LVM-GUI haben Sie die Möglichkeit, eigeneMenüs zu erstellen. In diesen können Sie dann die gewünschtenFunktionen unterbringen.

� Custom ProvisioningSAP LVM unterstützt Sie bei der Einbindung von Replikations-techniken für Nicht-SAP-Systeme. Hierüber können Sie diese ein-binden.

� Integration mit Near-Zero Downtime Maintenance (nZDM)SAP LVM unterstützt Sie bei der Durchführung der nZDM. Da Siehierfür auch ein Schattensystem als Kopie des Produktivsystemsanlegen müssen, ist das der perfekte Use Case für SAP LVM.

� Integration mit dem SAP Solution ManagerSAP LVM verwaltet die in der Landschaft verfügbaren Systemeund kann hierzu auf die Informationen des SAP Solution Managerfür die IT-Kalender der Systeme zugreifen. Damit haben Sie ausSAP LVM Zugriff auf die Betriebsmodi der konfigurierten SAP-Sys-teme.

Erst mit EnterpriseEdition komplett

Sie sehen, dass Sie über die Standardedition von SAP LVM schoneine große Menge an Funktionalitäten geliefert bekommen. Somitsind Sie in der Lage, erste Aktivitäten in Ihrer Landschaft automati-siert durch SAP LVM durchführen zu lassen. Allerdings eröffnet sichIhnen die komplette Welt der SAP-Automatisierung erst dann, wennSie die Enterprise Edition nutzen und lizenzieren. Hierüber habenSie das volle Potenzial und alle Funktionen zur Verfügung. Damitkönnen Sie SAP LVM zu einem integralen Bestandteil Ihres alltägli-chen IT-Betriebs machen und müssen viele Aktionen nicht mehrmanuell durchführen.

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Aufbau einer SAP-LVM-Landschaft 3.2

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3.2 Aufbau einer SAP-LVM-Landschaft

Der Aufbau einer SAP-LVM-Landschaft ist maßgeblich von IhrenAnforderungen abhängig, jedoch können Sie SAP LVM mit wenigenSchritten in Ihre Landschaft einführen. In den folgenden Abschnit-ten können Sie zunächst nachlesen, wie ein initiales Setup in derLandschaft aussieht und wie SAP LVM aufgebaut ist. Danach wirdIhnen gezeigt, wie Sie Ihre zukünftige SAP-LVM-Landschaft konfigu-rieren und die ersten Systeme integrieren. Abschließend erhalten Sieeinen Überblick zu den vielfältigen Erweiterungen von SAP LVMund der Integration mit einem Public-Cloud-Anbieter.

3.2.1 Initiales Setup

Nach der Installation von SAP LVM in Ihrer Umgebung müssen Siezunächst das System für die Benutzung mit SAP LVM konfigurieren.Dies geschieht im initialen Setup.

Initiales Setup per NWA

Für das initiale Setup melden Sie sich am SAP NetWeaver Adminis-trator an. Dort können Sie die weiteren Schritte durchführen. DiesesSetup müssen Sie auch nur einmal vollziehen. Danach ist SAP LVMfür die Benutzung bereit. Gehen Sie wie folgt vor, um das neue Sys-tem für die Benutzung mit SAP LVM zu konfigurieren:

1. Verbinden Sie sich über den Webbrowser mit dem SAP NetWeaverAdministrator. Die URL hierzu ist http://<host>.<domain>:<port>/nwa.

2. Loggen Sie sich mit dem Administrationsbenutzer ein.

3. Wählen Sie in dem Menü Konfigurationsmanagement � Scena-

rios � Konfigurationsassistent.

4. Wählen Sie nun den Punkt Initial-Setup für Landscape Virtuali-

zation Management aus und klicken Sie auf den Button Start,um das Setup zu beginnen.

5. Nutzen Sie den Konfigurationsmodus Typisch, damit die Standard-einstellungen übernommen werden.

6. Starten Sie die Konfiguration und warten Sie, bis der Vorgang ab-geschlossen ist.

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Die eigene Cloud mit SAP LVM automatisieren3

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Nun können Sie SAP LVM mittels eines Webbrowsers und der zuge-hörigen URL aufrufen und nutzen. Wie Sie dazu vorgehen müssen,erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

3.2.2 Aufbau von SAP LVM

In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen, wie Sie auf SAPLVM zugreifen und gehen auf grundlegende Konzepte der Bedie-nung ein. Darüber hinaus lesen Sie, wie Sie Einstellungen konfigurie-ren können.

Zugriff

Zugriff per Browser SAP LVM ist als Anwendung in einem WebAS Java zu finden. Dasbedeutet, dass Sie SAP LVM komplett im Browser bedienen. Eine In-teraktion per SAP GUI findet nicht statt. Die URL, über die Sie SAPLVM erreichen, ist denkbar einfach und hängt natürlich von Ihrer In-stallation ab. Die generelle URL ist http://<host>.<domain>:<port>/lvm. Als Beispiel seien hier die folgenden Parameter für Sie ange-nommen:

� Host: saplvm

� Domain: company.com

� Port: 50000

Die komplette URL würde in diesem Fall http://saplvm.company.com:50000/lvm lauten.

Nach dem Aufruf der URL gelangen Sie natürlich zunächst auf dieinitiale Webseite des WebAS Java mit der Frage nach Benutzer-namen und Passwort. Sofern Sie beides korrekt eingeben und die Be-rechtigungen für Ihren Benutzer stimmen, gelangen Sie auf die Lan-ding Page von SAP LVM. Eine exemplarische Landing Page sehen Siein Abbildung 3.8. Wie auch schon bei SAP NetWeaver ACC werdenin der Landing Page zunächst die wichtigsten Dashboards angezeigt.Diese geben Ihnen auf einen Blick ein gutes Verständnis über denZustand der von SAP LVM verwalteten Landschaft.

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Aufbau einer SAP-LVM-Landschaft 3.2

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Abbildung 3.8 Beispielhafte Landing Page von SAP LVM

Dashboards anpassbar

Die Dashboards können Sie natürlich anpassen und somit Ihre eige-ne aussagekräftige Landing Page erstellen. Auf diese Weise könnenSie sich beispielsweise direkt den aktuellen Status aller Instanzenoder alle Diagnosenachrichten anzeigen lassen.

Bedienung

MenübandDie Bedienung von SAP LVM ist einfach und orientiert sich an dreigroßen Bereichen, die durch die Menüeinträge im oberen Drittel derLanding Page unterschieden werden. Diese sehen Sie in Abbildung 3.9.Je nach gewähltem Bereich ändern sich die Menüs.

Abbildung 3.9 Menüband von SAP LVM

Unter den jeweiligen Punkten finden Sie die im Folgenden beschrie-benen Themen:

� ÜbersichtDie Übersicht zeigt Ihnen die SAP-LVM-Landschaft auf einenBlick und enthält die Dashboards, jegliche Visualisierungen und so-wie das Reporting.

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� OperationenÜber das Menü Operationen können Sie die wichtigen Operatio-nen (einfache oder Massenoperationen) auf den Servern und In-stanzen durchführen. Hier sehen Sie alle Hosts, Instanzen undPools. Auf dieser Basis können die Operationen (wie Start, Stopetc.) durchgeführt werden.

� BereitstellungDer Punkt Bereitstellung erlaubt Ihnen die Bereitstellung vonneuen Systemen. Um neue Systeme bereitzustellen, müssen Siezunächst Templates erstellen und hierin pflegen.

� AutomatisierungEntgegen der Vorstellung, dass Sie unter dem Punkt Automatisie-

rung eine umfangreiche Automatisierung der Landschaft vorneh-men können, finden Sie unter diesem Punkt das automatisierteAusführen von Aufgaben.

� MonitoringDas Menü Monitoring ist das zentrale Menü, wenn es um dieÜberwachung von laufenden, geplanten oder abgeschlossenen Ak-tivitäten geht. Sie haben hierüber Zugriff auf alle Protokolle undkönnen auf Performancewerte der einzelnen SAP-Systeme undHosts zugreifen.

� KonfigurationUnter dem Punkt Konfiguration verbirgt sich das zentrale Menüzur Verwaltung der Systemlandschaften und der Ressourcen. Hierkönnen die Pools, die Systeme und die Hosts konfiguriert werden.

� InfrastrukturDas Menü Infrastruktur enthält sämtliche Konfigurationen vonNetzwerksegmenten, den Zugang zu den Virtualisierungslösungenund Zugang zum Storage. Darüber hinaus können Sie hier diewichtigen Vorgänge für eine Java Post-Copy Automation und dieProvisionierung von Systemen konfigurieren.

� SetupDer Punkt Setup befindet sich auf der ganz rechten Seite desMenübandes. Hierüber können Sie das Aussehen von SAP LVMverändern, Anpassungen bezüglich kundendefinierter Hooks etc.vornehmen und die Konfiguration von SAP LVM speichern undladen.

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Aufbau einer SAP-LVM-Landschaft 3.2

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UntermenüpunkteNachdem Sie eines der Menüs angeklickt haben, öffnen sich immerdie Untermenüpunkte, die Ihnen den Zugriff auf weitere Informatio-nen und Aktivitäten geben. Nach der Installation von SAP LVM wer-den Sie zunächst keinerlei Daten in SAP LVM finden, und die ersteAktivität ist die Konfiguration. Nähere Informationen dazu findenSie in Abschnitt 3.2.3, »Architektur einer SAP-LVM-Landschaft«.

Einstellungen konfigurieren

Oberfläche anpassen

In SAP LVM können Sie verschiedene Einstellungen für die Benut-zungsoberfläche vornehmen. Hierzu gehören die üblichen Punktewie Größe der Tabellen oder auch die Benachrichtigung durchE-Mails.

Um die Benutzeroberfläche anzupassen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Klicken Sie hierzu auf den Menüpunkt Setup.

2. Wechseln Sie nun auf die Registerkarte Einstellungen und aufdieser auf die Registerkarte Benutzungsoberfläche.

3. Nun sollten Sie die Einstellungen wie in Abbildung 3.10 sehen.

Abbildung 3.10 Anpassung der Benutzungsoberfläche

Bearbeiten und speichern

Zum Bearbeiten der Optionen müssen Sie zunächst in den Bearbei-ten-Modus wechseln. Klicken Sie hierzu auf den Button Bearbeiten.Anschließend können Sie die Werte entsprechend ändern und

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abschließend speichern. Üblicherweise müssen Sie die Werte nichtändern.

E-Mail-Benachrichtigung

Neben der Benutzeroberfläche können Sie auch noch die Möglich-keit zu Benachrichtigungen nutzen und diese konfigurieren. Darüberhinaus können Sie verschiedene E-Mail-Vorlagen pflegen. Um zuden Einstellungen für die Benachrichtigungen zu kommen, wechselnSie auf die Registerkarte Benachrichtigung. Sie sollten einen Bild-schirm ähnlich der Abbildung 3.11 sehen.

Abbildung 3.11 Optionen für Benachrichtigungen

E-Mail-Vorlagen In den Einstellungen zu den E-Mails finden Sie auch die Möglichkeit,Vorlagen zu erstellen und diese für Ihre Zwecke anzupassen. Hier-durch können Sie sich beim Eintreffen spezieller Events benachrich-tigen lassen. SAP LVM bietet Ihnen per Standard bereits die folgen-den Vorlagen für E-Mails an:

� Meldung zu Validierungen

� Meldung zur Ausführung von geplanten Aufgaben (Tasks)

� Meldung zur Ausführung einer Aktivität

� Meldungen bezüglich des automatischen Kapazitätsmanagements

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Neben diesen vordefinierten Templates können Sie sich weitere de-finieren. Dies ermöglicht Ihnen, sich von SAP LVM bei speziellenEvents proaktiv benachrichtigen zu lassen. Somit müssen Sie nichtauf eine Meldung durch ein Monitoring-System warten, sondernerhalten diese Meldungen direkt von SAP LVM. Sie können dieTemplates sehr einfach über einen Editor verändern (siehe Abbil-dung 3.12).

Abbildung 3.12 E-Mail-Vorlage bearbeiten

Versenden aktivieren

Sie müssen das Versenden von E-Mails jedoch noch aktivieren. Hier-zu finden Sie immer eine entsprechende Checkbox neben den jewei-ligen Benachrichtigungen, wie in Abbildung 3.11 zu sehen ist. DasVersenden müssen Sie für die folgenden Bereiche aktivieren:

� E-Mail-Benachrichtigung für Validierungen aktivieren

� E-Mail-Benachrichtigung für Aktivitäten aktivieren

� E-Mail-Benachrichtigung für Aufgabenplaner aktivieren

� E-Mail-Benachrichtigung für ACM aktivieren

� Kundendefinierte Benachrichtigungen für Validierungen aktivieren

� Kundendefinierte Benachrichtigungen für Aktivitäten aktivieren

� Kundendefinierte Benachrichtigungen für Aufgabenplaner aktivieren

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VerschiedeneStufen

Für jede Kategorie können Sie festlegen, ob die E-Mails in den Fällenvon Fehlern, Warnungen und Informationen gesendet werden. Sokönnen Sie sich nur im Fall von Fehlern informieren lassen oder aberauch das gesamte Spektrum der Informationen mit erhalten.

3.2.3 Architektur einer SAP-LVM-Landschaft

In den folgenden Abschnitten stellen wir Ihnen die typische Archi-tektur einer SAP-LVM-Landschaft vor. Darauf aufbauend stellen wirIhnen die wichtigsten Konfigurationsaufgaben vor.

Gesamtarchitektur

VieleKomponenten

Die Gesamtarchitektur einer SAP-LVM-Landschaft umfasst nicht nurSAP LVM, sondern auch die SAP-Systeme, die durch SAP LVM ver-waltet werden, und die sonstigen Ressourcen. Einen Überblick hier-zu gibt Ihnen Abbildung 3.13.

Abbildung 3.13 Gesamtarchitektur von SAP LVM

Eine SAP-LVM-Landschaft besteht prinzipiell aus den folgendenwichtigen Komponenten:

� SAP-LVM-Management-ServerDies ist der zentrale Server, auf dem SAP LVM betrieben wird. Eshandelt sich prinzipiell um einen SAP NetWeaver Java Server.

SAP NetWeaver AS JAVA

SAP LVM

Virtualisierungs-API

Storage-API

Virtualisierungs-Adapter

Storage-Adapter

SAP-LVM-Management SAP-Host

SAP Host Agent 7.20

Plattform-LibraryStorage-Library

SAPACOSprep

SAN NAS

AWS Cloud

SAP-Instanz SAP-Instanz SAP-Instanz

VMware vSphere

VM 1 VM 2 VM 3

Netzwerk

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� Virtualisierung- und Storage-AdapterDiese Adapter werden von den Herstellern für SAP LVM bereitge-stellt, sodass SAP LVM auf bestimmte Funktionen der Herstellerzugreifen kann bzw. diese steuern kann. Im Abschnitt 3.4, »Inte-gration in virtuelle Umgebungen und die Public Cloud«, finden Siehierzu nähere Informationen.

� SAP Host AgentDer SAP Host Agent ist auf den Servern mit den SAP-Systemen in-stalliert. Jeder Server oder Host, der über einen SAP Host Agentenverfügt, kann durch SAP LVM verwaltet werden.

� SAPACOSprepHierbei handelt es sich um eine Bibliothek, die dem SAP HostAgenten die Verwaltung von Hostnamen und Storage ermöglicht.Die Standardversion von SAP kann die Hostnamen unter Windowsund Linux verwalten. Darüber hinaus kann die Standardversionden Storage auf Basis von NFS in Linux verwalten. Sofern andereTechnologien (Betriebssystem oder Storage) genutzt werden sol-len, müssen Sie vom Technologiepartner die entsprechenden Bi-bliotheken anfordern.

� Plattform- und Storage-LibraryDurch die Plattform- und Storage-Librarys kann der SAP HostAgent über SAPACOSprep mit Ihrem Storage und Ihrer Plattformkommunizieren. Diese Bibliotheken kommen vom Technologie-hersteller.

� VirtualisierungslösungSAP LVM kann die Virtualisierungslösungen direkt einbinden.Hierzu gehört die Lösung von VMware, aber auch von IBM.

� CloudAls weitere Lösung zum Hosting von Servern kann SAP LVMauch die Cloud anbinden. Hierzu kann SAP LVM die AWS-Cloudanbinden.

� NetzwerkDie wohl wichtigste Komponente in der gesamten Architektur istdas Netzwerk. Dieses wird für alle Operationen zwischen SAPLVM und den verwalteten Servern benötigt. Darüber hinaus benö-tigen Sie das Netzwerk natürlich zur Anbindung der Cloud-Res-sourcen.

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Die eigene Cloud mit SAP LVM automatisieren3

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Sie sehen, dass die Gesamtarchitektur prinzipiell übersichtlich ist.Auf Basis der Gesamtarchitektur ergeben sich verschiedene Ressour-cen, die Sie zunächst in SAP LVM initial pflegen müssen.

Landschaft konfigurieren

Grund-konfiguration

Nachdem Sie SAP LVM installiert und konfiguriert haben, müssenSie zunächst eine Grundkonfiguration der Ressourcen vornehmen.Dies ist notwendig, damit SAP LVM auf die Ressourcen zugreifenkann und diese auch verwalten kann. Die Grundkonfiguration kön-nen Sie unter dem Menüpunkt Konfiguration vornehmen. Zu denwichtigsten Punkten gehören die folgenden:

� PoolsHiermit werden die Ressourcen in Ihrer Umgebung zusammen-gefasst. Üblicherweise werden die Ressourcen eines Rechenzen-trums oder einer Landschaft in einem Pool zusammengefasst.

� NetzwerkHiermit werden alle Netzwerksegmente konfiguriert, die SAP LVMzur Verfügung stehen. Für jedes Netzwerk können die üblichenParameter wie Subnetzmaske und Broadcast-Adresse konfiguriertwerden. Darüber hinaus können Sie die erweiterten Parameter fürein Netzwerk einstellen. Hierzu gehören beispielsweise der Gate-way-Server oder auch die DNS-Zone.

� SystemeNachdem Sie einen Pool und die Netzwerke konfiguriert haben,können Sie nun die ersten Systeme einpflegen. Diese Systempflegewird im Folgenden noch detaillierter gezeigt.

� HostsHierüber können Sie die physikalischen und virtuellen Server inIhrer Landschaft erfassen.

� MerkmaleÜber Merkmale können Sie verschiedene Merkmale für die Hosts,die Systeme oder die Instanzen definieren und später dort verwen-den. Auf diesem Weg können Sie z. B. die Systeme einer Abteilungoder eines Geschäftsbereichs voneinander abgrenzen.

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Aufbau einer SAP-LVM-Landschaft 3.2

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Für eine Grundkonfiguration müssen Sie sicherlich nicht alle Res-sourcen sofort aufnehmen und auch nicht die gesamte Landschaftkonfigurieren. Für einen Testbetrieb reicht zunächst auch nur eineAuswahl der Ressourcen.

System konfigurieren

Neues System konfigurieren

Bevor Sie ein neues System in SAP LVM konfigurieren können, müs-sen Sie zumindest ein Pool und ein Netzwerk konfiguriert haben.Beide Punkte sind eine Grundvoraussetzung für die Konfiguration ei-nes Systems. Die Konfiguration eines Pools und Netzwerks ist imvorherigen Punkt beschrieben.

Ein neues System können Sie auf verschiedene Arten konfigurieren.Die Konfiguration finden Sie unter dem Menüpunkt Konfiguration

auf der registerkarte Systeme. Klicken Sie hier auf den Button Ermit-

teln, um eine neues System hinzufügen (siehe Abbildung 3.14).

Abbildung 3.14 Neues System hinzufügen (hier per vCenter)

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Es stehen Ihnen die folgenden Mechanismen zur Verfügung:

� Mithilfe von Host- und Instanz-Agenten ermittelnDies ist die alte SAP-NetWeaver-ACC-Lösung. Nachdem ein Sys-tem installiert ist, wird der dort installierte SAP Host Agent ge-nutzt, um das System neu in SAP LVM zu konfigurieren.

� Auf verwalteten Hosts ermittelnMit dieser Option können Sie auf einem bereits konfiguriertenHost nach einem neu installierten System suchen und dieses dannin SAP LVM konfigurieren.

� LVM-LandschaftsscannerWenn Sie den LVM-Landschaftsscanner aktiviert haben, könnenSie ihn nutzen, um nach neuen Systemen zu suchen.

� VirtualisierungsmanagerHierüber können Sie direkt von einem Manager einer Virtualisie-rungslösung (z. B. dem VMware vCenter) die Daten der virtuellenLandschaft abrufen und neue Hosts übernehmen. Der Virtualisie-rungsmanager muss vorher natürlich in SAP LVM konfiguriertsein.

� Lokales System Landscape DirectoryÜber diese Option können Sie das lokale SLD nutzen, um neueSysteme und Hosts in die Konfiguration von SAP LVM einzu-pflegen.

� Remote System Landscape DirectoryÜber diesen Punkt können Sie ein Remote SLD nutzen, um auf dieInformationen von neuen Systemen und neuen Hosts zuzugreifen.Danach können neue Hosts in die Konfiguration des SAP LVMübernommen werden.

� Appliances ermittelnAls letzter Punkt steht Ihnen die Ermittlung von Appliances zurVerfügung. Hierbei greift SAP LVM faktisch durch die Hostnamenund den dort installierten SAP Host Agenten auf die Hosts und Sys-teme zu. Danach werden diese in die Konfiguration von SAP LVMübernommen.

In Abhängigkeit der Wahl zur Datenermittlung können Sie noch wei-tere Informationen angeben. Hierzu gehören beispielsweise die Ein-stellungen zum Instanz-Agenten oder auch die Einstellungen zumZugriff auf neu gefundene Datenbankinstanzen.

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Virtualisierungslösung konfigurieren

Virtuelle Landschaft konfigurieren

Neben der Konfiguration von neuen Hosts und Systemen gibt esauch die Möglichkeit, eine Virtualisierungslösung hinzuzufügen.Dies ist ein häufiger Use Case, da die meisten SAP-Landschaften der-zeit virtualisiert betrieben werden. Zur Konfiguration der Virtualisie-rungslösungen gelangen Sie über den Menüpunkt Infrastruktur �

Virtualisierungsmanager. Als mögliche Virtualisierungslösungenkönnen Sie die folgenden konfigurieren:

� Amazon AWSHierbei handelt es sich um den Zugang zur AWS-Cloud.

� IBM Hardware Management Console für IBM Power AdapterDies ist die Hardware Management Console, welche eine Power-basierte Infrastruktur verwaltet.

� IBM PowerVC AdapterDas ist der Virtualization Center Adapter für eine Power-basierteInfrastruktur.

� IBM Systems Director/Flex System Manager AdapterHiermit können Sie die Verbindung zu einer Instanz eines SystemsDirector oder eines Flex System Manager herstellen.

� VMware vCloudHierbei handelt es sich um die Anbindung von SAP LVM über denVMware Adapter an vSphere. Durch diese Anbindung können Siedie virtuelle Landschaft komplett steuern.

� VMware VIMSie können per VIM (Virtual Infrastructure Management) dieVMware-basierte Landschaft steuern. Über VIM können Sie gene-rell auf der Ebene der Kommandozeile die virtuellen Maschinenund die ESX-Server steuern. Der SAP LVM kann dies entsprechendauch.

Daten und Funktionen

Nach der Konfiguration der Virtualisierungslösung in SAP LVM kön-nen Sie die Daten der virtuellen Landschaft und die Funktionalitätder Managementlösung entsprechend nutzen. Insbesondere bei denFunktionalitäten haben Sie durch die Anbindung der Management-lösungen an den LVM einen Vorteil. Sie können Funktionalitäten derVirtualisierungslösungen nutzen wie z. B. die vereinfachte Form desCloning. Dies ist ohne eine Anbindung der Virtualisierungslösungennicht möglich.

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Storage-Lösungen konfigurieren

Storage Adaptereinbinden

In der Gesamtarchitektur (siehe Abbildung 3.13) haben Sie gesehen,dass Sie neben der üblichen Infrastruktur auch die Anbindung an dieCloud vornehmen können. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit,Storage-Lösungen explizit mit einzubinden. In Abbildung 3.15 sehenSie die Möglichkeiten, die Sie zur Verfügung haben.

Abbildung 3.15 Storage-Lösungen konfigurieren

IBM und NetApp Wie Sie sehen, haben Sie die Möglichkeit zum Anbinden von IBMund NetApp. Die Adapter für diese Hersteller werden in SAP LVMper Standard mitgeliefert. Da die Konfiguration und Integration derAdapter abhängig von den Herstellern ist, soll dies hier nicht weiterbeschrieben werden.

� IBM Storage AdapterHiermit können Sie eine Verbindung zu einem IBM Tivoli StorageFlashCopy Manager herstellen.

� IBM System z DPS Storage AdapterHierbei handelt es sich um die Anbindung für System z mit demDatabase Provisioning System (DPS). Damit können Sie einen Re-fresh des Systems durchführen, jedoch nur auf Ebene der Daten-bank und nicht für das gesamte System.

� NetApp Storage Instances Connector for SAPÜber diese Option können Sie die Funktionalitäten der NetApp-Storage-Systeme nutzen. Hierzu müssen Sie die Verbindung vonSAP LVM zum NetApp Operations Manager herstellen.

Der Vorteil bei der Anbindung von Storage-Lösungen sind die Fea-tures der Lösungen, welche out of the box funktionieren. Am Bei-spiel von NetApp soll das hier kurz erläutert werden.

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NetApp SSC und SAP LVM

Der NetApp Storage Service Connector (SSC) wird von SAP LVM ge-nutzt, um die folgenden Use Cases mithilfe des Storage auszuführen:

� Start, Stop und Relocate eines SAP-Systems

� Clone, Copy und Refresh eines SAP-Systems

Hierbei kann NetApp SSC mit verschiedenen Betriebssystemen undStorage-Anbindungen umgehen. Hierzu gehören die üblichen Be-triebssystemversionen von den Unix-Derivaten (AIX, Solaris, HP-UX)über Linux (SLES, RHEL) bis hin zu Windows (2008/R2). In verschie-denen Konstellationen können hier die Storage-Protokolle NFS, iSC-SI und FCP genutzt werden.

Veränderte Landschaft

Wenn Sie NetApp SSC in eine SAP-Landschaft mit SAP LVM integrie-ren, verändern sich die Landschaft und die Funktion von SAP LVM.In Abbildung 3.16 sehen Sie die neue Landschaft im Überblick.

Abbildung 3.16 SAP LVM Architektur mit NetApp SSC

Storage-Opera-tionen mit SSC

Durch die Integration von SAP LVM mit dem NetApp Storage ServiceConnector (SSC) braucht sich SAP LVM nun nicht mehr um die Stor-age-Operationen zu kümmern. Hierzu leitet SAP LVM alle Operatio-nen über den Storage-Adapter weiter an den NetApp SSC. Der Net-App SSC führt dann alle Operationen direkt auf den NetApp-Storage-Systemen aus. Die NetApp-Storage-Systeme nutzen im Backend dietypischen Storage-Technologien wie SAS-, SSD-, FC- und SATA-Drives. In den virtuellen Maschinen werden aber nie die einzelnen

SAP HostSAP LVM

Virtualisierungs-API

Storage-APIStorage-Adapter

SAP Host Agent 7.20

SAP-System 2SAP-System 1

Data Log

NetApp

Storage Services Connector NetApp-Storage-System

Data Log

Provisionierung von NFS/LUN-Storage

für SAP

Aufruf für Clone und Export von Volumes

SAS SSD FC SATA

Initiierung Clone, Export etc.

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Drives präsentiert, sondern immer nur virtuelle Storage-Devices. Dievirtuellen Maschinen oder Hosts können über unterschiedliche Pro-tokolle auf den Storage zugreifen (NFS, FC, iSCSI). Die üblichen Stor-age-Layouts richten sich nach den Vorgaben von NetApp.

WichtigeOperationen

Der SSC gibt die Anforderung des SAP LVM nur weiter, die tatsäch-liche Ausführung der Operationen findet dann auf den Storage-Sys-temen statt. Die wichtigsten Operationen sind wie folgt:

� CloneDie NetApp-Systeme können Storage-Bereiche klonen und somitexakte Kopien auf Ebene des Storage herstellen. Das Klonen aufEbene des Storage erfolgt innerhalb von Sekunden und ist somitsignifikant schneller als auf Ebene z. B. einer Virtualisierungs-lösung.

� CopyDie NetApp-Systeme können Storage-Bereiche klonen und somiteine exakte Kopie eines SAP-Systems erstellen. Danach kann SAPLVM diese Kopie mit einer neuen SID versehen und somit ein ei-genständiges SAP-System erschaffen.

� Backup & RecoveryEin weiterer Vorteil der NetApp-Lösung ist das sehr schnelleBackup & Recovery von SAP-Systemen durch die Nutzung vonSnapshots auf Storage-Ebene. Hierbei werden sogenannte Applica-tion Aware Snapshots erstellt, die ein Backup & Recovery innerhalbvon Sekunden oder Minuten ermöglichen.

Zusätzliche UseCases möglich

Sie sehen, dass Sie durch die Nutzung eines Storage-Adapters dieSpezifika der Storage-Lösung besser nutzen können, als wenn Sie nurdie Standardoperationen von SAP LVM nutzen würden. Darüber hi-naus können Sie die Lösungen der Hersteller noch weiter in SAPLVM integrieren. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, weite-re Use Cases umzusetzen. Die Nutzung der Storage-Features ist füreine schnelle Operation mit den SAP-Systemen entscheidend.

System Copy Bei der Verwendung von Storage-Adaptern und den spezifischenStorage-Technologien können Sie mit deren Hilfe die Ausführungs-zeit für das Klonen und Kopieren von SAP-Systemen signifikant re-duzieren. In Abbildung 3.17 können Sie die Zeitersparnis bei einerSystemkopie sehen.

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Aufbau einer SAP-LVM-Landschaft 3.2

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Abbildung 3.17 System Copy mit LVM und NetApp

Die Verwendung von NetApp-Technologie auf Ebene des Storageführt zu einer Zeitersparnis. Für eine vollautomatische Systemkopiemüssen Sie die drei großen Schritte durchführen:

1. Tape Restore/Disk RestoreHierbei wird auf Basis einer Tape-Sicherung oder einer Sicherungauf Disks die Datenbank (plus ggf. Betriebssystem) zurückgespielt.

2. Postprocessing der Datenbank und des BetriebssystemsNach der Rücksicherung müssen die Nacharbeiten am Betriebssys-tem und an der Datenbank (z. B. die SID der Datenbank) durchge-führt werden.

3. Postprocessing SAPNach Abschluss der Rücksicherung und der Anpassung des Be-triebssystems und der Datenbank beginnt das Postprocessing inSAP. Hierbei wird die neue SID umgesetzt und die Anpassung imSAP-System vollzogen.

Senkung des Zeit-bedarfs um 75 %

Für diese drei Schritte benötigen Sie im traditionellen Ansatz bis zu24 Stunden. Dies hängt natürlich immer von Ihrer Systemumgebungund der Größe der Datenbank etc. ab. Allerdings ist der gesamte Pro-zess mit manuellen Tätigkeiten und mit vielen Interaktionen verbun-den. Im Fall einer Integration mit SAP LVM und NetApp können Sieden Zeitbedarf um 75 % senken und eine Kopie eines SAP-Systems inweniger als sechs Stunden erstellen. Hierbei ist insbesondere ent-scheidend, dass Sie den Restore-Prozess von einem Tape oder einerDisk nicht mehr durchzuführen brauchen. Sie wenden stattdessen

Restore von Tape oder Disk

PostprocessingDatenbank und Betriebssystem

PostprocessingSAP

10 h

ProcessingTime

ProcessingTime

2 h 12 h

Clone Postp. PostprocessingSAP

trad

itio

nelle

r A

nsat

zA

nsat

z m

it N

etA

pp

2 h

24 h

<6 h3 h

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die Storage-Technologie an und kopieren den Storage-Bereich desoriginalen SAP-Systems auf Basis eines Snapshots. Danach erfolgt dasPostprocessing im Betriebssystem und im SAP-System. Dies könnenSie vollautomatisch durchführen lassen und erzielen auf dieser Basiseinen signifikanten Zeitgewinn.

Die Gesamtarchitektur von SAP LVM ist so gestaltet, dass Sie sehreinfach notwendige Automatisierungen über andere Produkte ein-binden können. Sie haben dies am Beispiel der Virtualisierungslö-sungen und anhand der Storage-Lösungen gesehen. Darüber hinaushaben Sie auch die Möglichkeit, weitere Abläufe komplett nach Ih-ren Vorstellungen zu gestalten. Hierzu dienen die kundendefiniertenHooks, die in Abschnitt 3.3.3 beschrieben werden.

3.3 SAP LVM als Admin-Framework

Wir haben in den vorangegangenen Abschnitten die Funktionen vonSAP LVM ausführlich vorgestellt und beschrieben. Wie Sie gesehenhaben, arbeitet SAP LVM als Administrationswerkzeug mit einer ho-hen Integration in seine technische Umgebung an der Schnittstellezwischen der SAP-Basisadministration und der IT-Infrastruktur. Diewichtigsten und für die Funktion von SAP LVM unabdingbaren Inte-gratoren werden von SAP und den Hardwarepartnern geliefert. Wirhaben diese in Abschnitt 3.1.1, »Wichtigste Features«, beschrieben.

Große Vielfalt anIT-Architekturen

Trotz dieser Integrationsmöglichkeiten gibt es bei der Implementie-rung von SAP LVM in eine bestehende SAP-Landschaft immer wie-der offene Punkte, die nicht out oft the box von SAP LVM unterstütztwerden. Das ist nicht überraschend, wenn Sie sich die unüberschau-baren Kombinationen von IT-Komponenten bei SAP-Kunden vor Au-gen führen. Die verschiedenen Kombinationen von Servern, Storage-Systemen und Storage-Technologien, Netzwerkkomponenten, Be-triebssystemen und Datenbanken sind vielfältig. Hinzu kommenweitere Software-Komponenten wie z. B. Backup-Systeme, Monito-ringsysteme und in produktiven Systemen Clustersoftware. KeineSoftware kann alles out oft the box unterstützen, was von den Kun-den gewünscht und auch gebraucht wird.

SAP LVM vs.IT-Organisationen

Eine weitere Tatsache ist, dass SAP LVM mit seinen Funktionen oft-mals die Grenzen der Abteilungen in IT-Organisationen überschrei-

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tet. Vor allem große IT-Abteilungen in entsprechend großen Unter-nehmen und IT-Dienstleister sind oft entlang des Technologie-Stacks(Netzwerk, Server, Storage, Betriebssystem, Datenbank usw.) organi-siert. Hier stellte SAP LVM bei der Einführung auch eine organisato-rische Herausforderung dar.

Um allen Anforderungen gerecht werden zu können, wurde bei derEntwicklung von SAP LVM sehr viel Wert auf die Anpassungsfähig-keiten gelegt, weswegen es heute ein Vielzahl von Möglichkeitengibt, SAP LVM individuell anzupassen und in die IT-Umgebungenund IT-Organisationen zu integrieren. Etwas zugespitzt können SieSAP LVM auch als SAP-Admin-Framework mit GUI bezeichnen. ImFolgenden werden wir die Anpassungsfähigkeiten von SAP LVM nä-her beschreiben.

Customizing von SAP LVM

Der Einstieg für das »Customizing« von SAP LVM erfolgt über LVM �Setup � Erweiterbarkeit (siehe Abbildung 3.18).

Abbildung 3.18 Einstieg in die Erweiterungsmöglichkeiten von SAP LVM

3.3.1 SAP-LVM-Oberfläche – kundendefinierte Tabs und kundendefinierte Links

SAP LVM personalisieren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Oberfläche von SAP LVM andie eigene Ansprüche anzupassen. Die einfachsten Anpassungensind allgemeiner Natur und basieren auf der SAP-Web-Dynpro-Tech-nologie. Damit lassen sich z. B. die Größen der angezeigten Tabellenanpassen, oder jeder SAP-LVM-Benutzer kann die Oberfläche vonSAP LVM personalisieren. Bei der Personalisierung kann der Benut-zer u. a. einstellen, welche der Hauptregisterkarten und untergeord-neten Registerkarten angezeigt werden und welche Registerkarte sei-ne Startseite ist. Die Personalisierung erreichen Sie über einen Klick

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auf den Namen des derzeit angemeldeten Benutzers rechts oben inder SAP-LVM-Oberfläche (z. B. Administrator in Abbildung 3.18).

Oberfläche mitkundendefinierter

Tabs aufwerten

Eine umfangreiche Aufwertung der SAP-LVM-Oberfläche ist überdie kundendefinierten Tabs (engl. Custom Tab) möglich. Hier könnenSie jede URL in einer eigenen Registerkarte einbinden und festlegen,auf welcher Ebene diese erscheint: entweder direkt als Registerkarteunter den Hauptfunktionen oder als Menüpunkt innerhalb dieserRegisterkarten. Sie können über die Einbindung von URLs in dieOberfläche von SAP LVM diesen als zentralen Einstieg in das Ma-nagement der IT-Infrastruktur etablieren, indem Sie z. B. browserba-sierte Management-Tools zur Verfügung stellen.

Abbildung 3.19 zeigt ein Beispiel, in dem der Zugriff auf die Oberflä-che einer Storage Management Software (HP Command View EVA)in die Hauptfunktion Infrastruktur eingebunden wurde.

Abbildung 3.19 Kundendefinierter Tab im LVM – Storage Management Software

Die Einbindung von externen HTTP(S)-basierten Werkzeugen be-inhaltet allerdings nicht die Möglichkeit eines Single-Sign-on, d. h.,der Benutzer muss einen entsprechenden Zugang haben und sichanmelden.

KundendefinierteLinks

Eine weitere Möglichkeit, neue Funktionen für den LVM-Benutzerbereitzustellen, sind die kundendefinierten Links (engl. Custom Link).

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Diese ermöglichen das Starten einer bestimmten Funktion oder dasAufrufen einer URL bei einer ausgewählten Instanz oder einem Host.Schon in der SAP-LVM-Standardauslieferung sind z. B. kundendefi-nierte Links für das Aufrufen einer RDP-Verbindung bei einem Win-dows-Host oder das Aufrufen des SAP GUI enthalten. Des Weiterenkann z. B. die sehr nützliche Funktion eines SSH-Aufrufs zum ausge-wählten Host oder zur ausgewählten Instanz angelegt werden (siehehierzu auch SAP-Hinweis 1527599).

Wichtig für Sie ist, dass beim Definieren der kundendefiniertenLinks festgelegt wird, wann diese überhaupt dem Benutzer angezeigtwerden. Für jeden kundendefinierten Link wird festgelegt, ob er fürInstanzen oder Hosts zu nutzen ist. Des Weiteren wird jeder kunden-definierte Link mit Constraints versehen, welche die Bedingungenfestlegen, wann ein kundendefinierter Link nutzbar ist. SAP LVM de-finiert mehr als 60 Constraints, z. B. OS-Type, Database-Typ, Host-Status. Hierüber können Sie die entsprechenden Zustände definie-ren. Beispielsweise wird beim kundendefinierten Link für das SAPLogon über den Constraint-Instanz-Status festgelegt, dass die Instanzsich im Status »running« befinden muss, und im Constraint-Instanz-Type, dass es sich bei der Instanz um eine AS-ABAP-Instanz handelnmuss. Die folgende Abbildung 3.20 zeigt das Aufrufen eines kunden-definierten Links bei einem SAP-System in SAP LVM.

Abbildung 3.20 Aufruf von kundendefinierten Links

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3.3.2 Nicht-SAP-Anwendungen – kunden-definierte Instanzen

SAP LVM fürNicht-SAP-System

Die kundendefinierten Instanzen (engl. Custom Services) bieten demSAP-LVM-Benutzer die Möglichkeit Nicht-SAP-Services in SAP LVMeinzubinden. SAP LVM ist von Haus aus in der Lage, alle SAP-Net-Weaver-basierten SAP-Systeme und alle unterstützten Datenbankeninkl. SAP HANA zu erkennen und zu verwalten. Allerdings kann esin einer SAP-Landschaft auch Dienste geben, die nicht auf SAP Net-Weaver basieren und dennoch mit den SAP-Instanzen in Zusammen-hang stehen und deshalb gemeinsam mit diesen verwaltet werdensollen oder müssen.

Ein Beispiel für eine solche kundendefinierte Instanz ist ein Apache-Webserver, der für ein SAP-System einen Reverse-Proxy realisiert. Indiesem Fall wäre es wichtig, dass der Webserver zusammen mit demSAP-System gestartet oder gestoppt wird. Da im SAP LVM auch eineentsprechende Abhängigkeit zwischen dem SAP-System und demWebserver konfiguriert werden kann, wird gewährleistet, dass derSAP-Basisadministrator auch solche Systeme mit verbundenenDiensten über SAP LVM verwalten kann. Abbildung 3.21 zeigt einenin SAP LVM eingebundenen Postfix-Mailserver.

Abbildung 3.21 Postfix-Mailserver als kundendefinierte Instanz

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Einbindung über Konfigurations-dateien

Die Definition der kundendefinierten Instanzen erfolgt nicht direktüber das GUI von SAP LVM, sondern über Konfigurationsdateien.Damit SAP LVM mit kundendefinierten Instanzen operieren kann,werden für die folgenden vier Operationen Definitionen benötigt:

� LIST (Datei acc_<custom_service>_list.conf) – Erkennt die kunden-definierte Instanz(en) auf dem verwalteten Host.

� MONITOR (Datei acc_<custom_service>_monitor) – Überwacht kundendefinierte Instanz(en).

� START & STOP (Datei acc_<custom_service>_start/stop) – Startet bzw. stoppt kundendefinierte Instanz(en).

Es gibt noch weitere Operationen, die via Konfigurationsdatei einge-bunden werden können, z. B. ATTACH/DETACH für kundendefi-nierte Instanzen, die auch Adaptive-Computing-fähig sind, also mitvirtuellem Hostnamen und Shared Storage ausgestattet sind. In denKonfigurationsdateien werden dann neben verschiedenen Parame-tern auch die Skripte spezifiziert, die die eigentlichen Arbeiten erle-digen.

Aktionen durch Skripte

Die Konfigurationsdateien für kundendefinierte Instanzen müssensich in folgendem Verzeichnis des SAP Host Agenten befinden: <Path_to_HostAgent>/exe/operations.d. Eine detaillierte Beschreibung derEinrichtung kundendefinierter Instanzen finden Sie in SAP-Hinweis1396981

Für die Nutzung der kundendefinierten Instanzen ist nur ein instal-lierter SAP Host Agent nötig. Somit können auch auf Hosts, auf de-nen keine SAP-Instanz installiert ist, kundendefinierte Instanzen mitSAP LVM verwaltet werden.

3.3.3 Erweiterung durch eigene Funktionen – kunden-definierte Operationen und kundendefinierte Hooks

Ein weiteres Merkmal des SAP LVM, das es zu einem »Schweizer Ta-schenmesser« für die SAP-Systemadministration macht, ist die Mög-lichkeit, die Standardfunktionen zu erweitern bzw. anzupassen. Siekönnen sogar komplett eigene Funktionen hinzufügen. Über diekundendefinierten Operationen können Sie in die Oberfläche vonSAP LVM eigene Funktionen implementieren, die Sie dann dort perButton ausführen können. Mit den kundendefinierten Hooks erwei-

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tern oder ersetzen Sie Standardfunktionen bzw. den Ablauf vonStandardfunktionen von SAP LVM.

Provider alsGrundlage für eige-

ne Funktionalität

Der Einstieg zur Erweiterung der Funktionalität ist die Definitionvon sogenannten Provider-Implementierungen. Diese legen fest, wasbei einer neuen Funktion ausgeführt wird. SAP LVM unterstützt vierverschiedene Typen dieser Provider:

� SAP Host Agent Skripts – Skript, das auf dem SAP Host Agenten re-gistriert und von ihm ausgeführt wird

� HTTP-Post-Service – Servlet o. Ä., das direkt von SAP LVM aufgeru-fen wird

� Web-Service – Ein Webservice (auf Serverseite), der die von SAPLVM definierte WSDL implementiert

� Remote Function Call – ABAP-Funktionsbaustein, der von SAP LVMaufgerufen und ausgeführt wird

� Bestätigungsaktion – Ein Text, der für die Benutzerbestätigung an-gezeigt wird

Die Einstellungen für die Provider-Implementierungen sowie auchfür die kundendefinierten Operationen und die kundendefiniertenHooks erreichen Sie über LVM � Setup � Erweiterbarkeit � kunden-

definierte Operationen, Hooks und Benachrichtigungen � Defi-

nition der Provider-Implementierungen. Abbildung 3.22 zeigt dieProvider-Implementierung für die Funktion »Trigger Log Switch aufDB2 Instanz«.

Abbildung 3.22 Provider-Implementierungen

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Wann und wo wird eigene Funktiona-lität genutzt

Wie Sie in Abbildung 3.22 sehen können, legen Sie bei der Definiti-on der Provider-Implementierung fest, was für ein Provider genutztwird (hier ein registriertes Script via Host Agent). Darüber hinaus le-gen Sie auch fest, wann und wo der Provider genutzt wird, also hierz. B. als Operation für eine Instanz. Ein Provider kann auch für Ope-rationen und Hooks genutzt werden. Außerdem können Sie bei Be-darf eigene Parameter für den Provider festlegen. Diese werden dannbei der eigentlichen Aufführung von kundendefinierten Operatio-nen (für kundendefinierte Hooks gibt es keine kundeneigenen Para-meter) vom Benutzer abgefragt, um sie an das ausführende Scriptbzw. den Webservice etc. weiterzugeben.

Wir wollen an dieser Stelle nicht detaillierter auf die Erstellung dereinzelnen Typen von Providern eingehen, da dies den Rahmen desKapitels sprengen würde. Sie finden die entsprechenden Informatio-nen sehr einfach über die SAP-Hilfe zu SAP LVM.

Kundendefinierte Operationen

Wenn Sie entsprechende Provider, also neue Funktionen, definiertund implementiert haben, dann legen Sie über LVM � Setup �

Erweiterbarkeit � kundendefinierte Operationen, Hooks und

Benachrichtigungen � kundendefinierte Operationen die eigent-liche Operation an, indem Sie einen Namen vergeben und die Ver-knüpfung mit dem Provider herstellen. An dieser Stelle definierenSie auch, wann und wo die Operation zur Verfügung stehen soll.Dies geschieht über Constraints. Für unsere Beispieloperation (Trig-

ger Log Switch) würden Sie folgende Constraints festlegen: Daten-

banktyp (Statisch) = DB2 und Instanzprozess läuft (Status ’grün’)

(Dynamisch) = true (siehe Abbildung 3.23).

Abbildung 3.23 Kundendefinierte Operation mit Constraints

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Wenn nun in SAP LVM Operationen durchgeführt werden und ent-sprechend eine Instanz selektiert wird, die die Bedingungen für diekundendefinierten Operationen erfüllt, dann wird dem Benutzer einAuswahlfeld DB Operationen angeboten und neben der Auswahl-box die Funktion Trigger Log Switch (siehe Abbildung 3.24).

Abbildung 3.24 Anzeige und Nutzung von kundendefinierten Operationen

KundendefinierteHooks

Die schon zu Beginn erwähnten kundendefinierten Hooks funktio-nieren nach dem gleichen Prinzip wie die kundendefinierten Opera-tionen und basieren auch auf den Provider-Implementierungen. ImUnterschied zu den kundendefinierten Operationen werden sie je-doch immer in die festgelegten Arbeitsschritte von SAP LVM einge-bunden. In Abbildung 3.25 sehen Sie einen kundendefiniertenHook. Dieser wird immer dann ausgeführt, wenn eine DB2-Instanzgestoppt wird.

Abbildung 3.25 Definition eines kundendefinierten Hooks

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Diesen kundendefinierten Hook können Sie also ohne Weiteres indie Operation (Log-Switch DB2) integrieren. Sie erreichen diese überLVM � Setup � Erweiterbarkeit � kundendefinierte Operationen,

Hooks und Benachrichtigungen � kundendefinierte Hooks.

Funktionen von SAP LVM ergänzen

Entscheidend ist hier die Auswahl der Operation. Dort bietet derLVM eine Auswahl von 61 Standardoperationen an, z. B. Unbind IPAddress oder Umount filesystem, die dann um den kundendefi-nierten Hook erweitert werden. Zum Abschluss können Sie noch be-stimmen, ob der kundendefinierte Hook vor, nach oder im Fehlerfallder Standardoperationen ausgeführt wird. Auch hier werden wieder-um Constraints definiert, um festzulegen, wann und wo der kunden-definierte Hook gültig ist. Ist ein kundendefinierter Hook einmal auf-gesetzt, so wird er ohne weitere Interaktion immer ausgeführt, wenndie Standardoperation läuft und die Constraints erfüllt sind.

3.3.4 Replikation – Custom Provisioning

Die automatische Provisionierung (System Clone und System Copy)von SAP-Systemen ist, wie eingangs in diesem Kapitel beschrieben,das herausragende Funktionsmerkmal von SAP LVM. Ein integralerVorgang innerhalb dieser Funktion ist die Replikation des Quellsys-tems, um dann das Zielsystem aufzubauen. Da der Bedarf an SAP-Systemkopien so alt ist wie SAP selbst, gibt es hier eine riesige Aus-wahl an Möglichkeiten und Tools, und sie alle kommen irgendwozum Einsatz.

VM- und Storage-basierte Replikation

SAP LVM unterstützt out of the box zwei Arten der Replikation. Zumeinen ist dies die VM-basierte Kopie, die darauf beruht, dass dasQuellsystem in einer virtuellen Maschine installiert ist. Mittels derIntegration zu einer entsprechenden Virtualisierungslösung (sieheAbschnitt 3.4.1, »Integration mit Virtualisierungslösungen«) triggertSAP LVM das Klonen der entsprechenden virtuelle Maschine an.Dieser Vorgang wird dann von der Virtualisierungslösung selbstdurchgeführt, und SAP LVM arbeitet mit dem fertigen VM-Klon wei-ter. Zum zweiten wird die Storage-basierte Kopie unterstützt. Dazumuss der entsprechende Hersteller eine LVM-Storage-Integration be-reitstellen (siehe Abschnitt 3.1.1, »Wichtigste Features«). Auch hiertriggert SAP LVM das Erstellen des Klons an und überlässt die Arbeitdem Storage-System selbst.

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Wenn nun in der SAP-Umgebung keine Virtualisierungs- oder Stor-age-Integration für SAP LVM verfügbar ist oder andere etablierte Ko-piertechnologien wie z. B. Backup & Recovery zum Einsatz kommensollen, dann nutzt man die Custom-Provisioning-Funktionalität.

Providerdefinitionals Grundlage

Rein technisch funktioniert das Custom Provisioning sehr ähnlichwie die kundendefinierten Hooks. Basis ist wiederum eine Provider-Implementierung in SAP LVM, die ein Script, einen Webservice usw.adressiert. Dort wird dann entsprechend die Funktionalität auf demQuell- oder Zielsystem implementiert. Außerdem können Sie beimCustom Provisioning für die Ausführung einen Proxy-Host nutzen,d. h., das Script oder der Webservice müssen nicht direkt auf demQuellsystem ausgeführt werden, was z. B. aus Compliance-Gründenauf einem produktiven System nicht möglich ist.

Den Einstieg zum Custom Provisioning finden Sie unter LVM � Setup

� Erweiterbarkeit � kundendefinierter Bereitstellungsprozess.

Ein Custom-Provisioning-Prozess besteht aus einer ganzen Reihe vonTeilschritten. Wenn Sie ein Custom Provisioning erstellen, könnenSie jeden der Teilschritte durch ein oder mehrere Provider-Imple-mentierungen definieren. Abbildung 3.26 zeigt ein Beispiel.

Abbildung 3.26 Custom Provisioning

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In diesem Beispiel sehen Sie, wie der Schritt Restore Backup mit derProvider-Implementierung Restore with HP Data Protector defi-niert wurde. Nach diesem Muster können Sie auch alle anderenSchritte, wie z. B. Volumes klonen, durch eigene Funktionalitätenersetzen.

SAP-System für Custom Provisio-ning einstellen

Damit nun ein SAP-System bei einem System-Copy oder einem Sys-tem-Clone-Vorgang das eigene Custom Provisioning nutzt, muss diesbei der Systemkonfiguration entsprechend eingestellt werden. Diefolgende Abbildung 3.27 zeigt das SAP-System R80, das bei einemCloning das oben definierte Custom Provisioning nutzt.

Abbildung 3.27 System mit Custom Provisioning

3.3.5 Eigene Benachrichtigungen definieren – kundendefinierte Benachrichtigung

Eigene Be-nachrichtigungen definieren

Neben den verschiedenen Optionen, SAP LVM mit Funktionen zuerweitern, gibt es auch die Möglichkeit, kundendefinierte Benachrich-tigungen (engl. Custom Notifications) zu erstellen. Hier geht es darum,Informationen aus einem bestimmten Anlass zu schicken bzw. sieanzuzeigen.

Auch hier wird als Erstes eine Provider-Implementierung erstellt, diedann unter LVM � Setup � Erweiterbarkeit � kundendefinierte Ope-

rationen, Hooks und Benachrichtigungen � kundendefinierte

Benachrichtigungen einer Benachrichtigung zugewiesen wird. Beider Provider-Implementierung für Benachrichtigungen haben Sie dieAuswahl zwischen Script, HTTP-Post und Webservice.

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E-Mail-Benachrichtigung

Die sicher wichtigste Art der Benachrichtigung ist der Versand einer E-Mail. Dies unterstützt SAP LVM von Haus aus und bietet die Möglichkeiteiner E-Mail-Benachrichtigung an vielen Stellen, wie z. B. bei Aufgaben,Validierungen usw., an.

Benachrichti-gungen mehrfach

nutzbar

Wenn Sie die eigentliche kundendefinierte Benachrichtigung erstel-len, legen Sie fest, wo diese Verwendung findet. Hier gibt es dreiVorgänge, bei denen diese genutzt werden können: Validierungen,Aktivitäten und Aufgaben. Die folgende Abbildung 3.28 zeigt dieProvider-Implementierung für eine kundendefinierte Benachrichti-gung und deren Definition.

Abbildung 3.28 Provider und Definition einer kundendefinierten Benachrichtigung

Das Beispiel zeigt einen Provider, der über einen Webservice einenSMS-Versand realisiert. In der Definition der kundendefiniertenBenachrichtigung wird festgelegt, dass der SMS-Versand bei allenoben genannten Vorgangsarten genutzt werden kann. Mithilfe einersolchen kundendefinierten Benachrichtigung könnte ein SAP-Admi-nistrator in SAP LVM eine nächtliche Aufgabe einplanen, z. B. denNeustart eines SAP-Systems, und sich im Fehlerfall (oder auch in je-dem Fall) per SMS informieren lassen.

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Integration in virtuelle Umgebungen und die Public Cloud 3.4

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Wie Sie in den bisherigen Abschnitten gesehen haben, ist SAP LVMmit den zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten heute tatsächlichein umfangreiches und universelles Tool. Sie können in SAP LVMquasi jede Funktionalität integrieren, die extern bereitgestellt wird(Skripte, Webservice, RFC usw.), und somit eine individuelle SAP-Administrationsplattform aufbauen. Durch diese Flexibilität undentsprechendes Rechte-Management können in die SAP-Adminis-tration verschiedene Gruppen eingebunden werden, z. B. First-Le-vel-Support, DB-Administratoren, SAP-Basisadministratoren usw.Für große IT-Organisationen mit starkem SAP-Fokus ist SAP LVMdaher eine große Chance zur Verbesserung ihrer Prozesse und derenEffektivität.

3.4 Integration in virtuelle Umgebungen und die Public Cloud

Als der Vorgänger von SAP LVM, SAP NetWeaver ACC, entwickeltwurde, war die x86-Hostvirtualisierung noch kein Thema in den Re-chenzentren, in denen SAP-Systeme betrieben wurden, und der Be-griff Cloud noch nicht einmal definiert.

Schnittstelle zur IaaS-Cloud

Zum Zeitpunkt der Einführung von SAP LVM im Jahr 2012 hatte sichdie Welt schon geändert. Als Schnittstelle zwischen der SAP-System-administration und der umgebenden Infrastruktur muss SAP LVMüber seine Architektur auch Virtualisierungstechnologien und Pu-blic-Cloud-Angebote integrieren.

3.4.1 Integration mit Virtualisierungslösungen

Die Unterstützung von virtualisierten Umgebungen ist für SAP LVMVoraussetzung, um Private- und Hybrid-Cloud-Szenarien zu unter-stützen, denn der Einsatz einer Virtualisierungslösung ist letztend-lich immer die technische Grundlage für eine Cloud-Umgebung.

Unterstützte Virtualisierungs-lösungen

SAP LVM unterstützt drei verschiedene Virtualisierungslösungen outoft the box: VMware, Hyper-V und IBM Power. Alle Integrations-möglichkeiten sind seitens SAP LVM kostenfrei nutzbar. Die Soft-ware des jeweiligen Anbieters der Virtualisierungslösung muss na-türlich entsprechend lizensiert werden.

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Grundsätzlich werden bei allen Integrationsmöglichkeiten die wich-tigsten Funktionen rund um die verwalteten Ressourcen, d. h. dievirtuellen Maschinen, unterstützt:

� Aktivieren – Einschalten oder Fortsetzen der VM

� Deaktivieren – Ausschalten der VM, in der Regel wird noch unter-schieden, ob ein reguläres OS-Shutdown oder ein »harter« Power-Off ausgeführt werden

� Pausieren – virtuelle Maschine in einen Supend-Modus versetzen

� Migration – virtuelle Maschine von einem physischen Host aufeinen anderen verschieben

� Provisionierung – Bereitstellen einer neuen virtuellen Maschine auseinem Template oder über eine komplette Neuanlage

Alle diese Operationen können also, bei entsprechender Rechtever-gabe, aus SAP LVM heraus gestartet werden. Auch hier wird dieintegrative Rolle von SAP LVM deutlich, denn bei der Nutzung derVirtualisierungintegration wird der SAP-Basisadministrator zumVM-Administrator. Entsprechend müssen die dafür nötigen organi-satorischen und technischen Regelungen in der IT-Organisation ins-gesamt geschaffen werden.

Überwachungder VMs

Neben der Ausführung von Operationen beinhaltet die Integrationauch Überwachungsaspekte, d. h., SAP LVM überwacht die wichtigs-ten Entitäten der Virtualisierungsumgebung. Allgemein sind dies:

� Virtualisierungsmanager – Zentrale Managementkomponenten derVirtualisierungslösung (z. B. VMware vCenter oder der Virtualisie-rungsmanager-Server vom Microsoft System Center)

� Ressource Pool – bei VMware ist dies der im vCenter definierte Res-sourcen-Pool.

� Virtuelle Ressource – Jede virtuelle Maschine der Umgebung

� Virtuelle Ressource Templates – Vorlagen für die Erstellung von Res-sourcen

Hyper-V Die Integration von Hyper-V ist erst seit der Version 2.0 von SAPLVM verfügbar und arbeitet über den sogenannten Connector vonSystem Center Virtual Machine Manager 2012 SP1 für SAP LandscapeVirtualization Management. Für die Integration ist Microsoft Hyper-V 3.0 mit Windows Server 2012 oder höher erforderlich.

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Integration in virtuelle Umgebungen und die Public Cloud 3.4

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Umfangreiche IBM-Integration

Die SAP-LVM-Integration für IBM Power geht über die eigentlicheVirtualisierungslösung von IBM, die sogenannte PowerVM, hinaus.Unter dem Begriff SAP LVM 2.0 for IBM Power bündelt IBM die fol-genden Adapter für Storage und Virtualisierung:

� SAP LVM Storage Integration:

– IBM Storage Adapter

� SAP LVM Virtualisierung Integration:

– IBM Hardware Management Console for IBM Power Adapter

– IBM Systems Director / IBM Flex System Manager Adapter

– IBM PowerVC Adapter

Alle Adapter werden direkt als Teil von SAP LVM ausgeliefert. Dieumfangreiche Unterstützung von SAP LVM durch IBM ermöglicht ei-ne Vielzahl von Anwendungsszenarien, die in einer homogenenIBM-Hardwarelandschaft aus einer Hand lauffähig sind. So umfasstdie Integration z. B. auch das Management logischer Partitionen(LPARs) und somit IBM-Hardwarekomponenten.

VMwareDie erste für SAP LVM verfügbare Virtualisierungsintegration warder Adapter für VMware, der bereits mit SAP NetWeaver ACC 7.2und dem VMware vCenter 2.5 lauffähig war. Entsprechend ausge-reift ist diese Integration heute im Einsatz. Im Folgenden stellen wirdie Virtualisierungsintegration in SAP LVM kurz dar. Für die Integra-tion von VMware existieren drei verschiedene Adapter:

� VMware VIMDieser Adapter verbindet sich über die VIM API mit dem VMwarevCenter und steuert bzw. überwacht hierüber die virtuelle Umge-bung. Er wird zusammen mit SAP LVM ausgeliefert.

� VMware vCloudDieser Adapter wurde für die Verbindung zu einem VMwarevCloud Director entwickelt. Dieser Adpater wird ebenfalls mit SAPLVM ausgeliefert, aber nicht mehr weiterentwickelt, da auch dervCloud Director mittlerweile in Folgeprodukten von VMware auf-gegangen ist.

� VMware Adapter for SAP LVMDieser Adapter wurde komplett neu entwickelt und basiert auf ei-ner extra zu installierenden Software-Appliance von VMware. DerAdapter selbst wird von der Appliance aus auf SAP LVM installiert,

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d. h., dieser wird nicht von SAP ausgeliefert (mehr Informationenfinden Sie weiter unten in diesem Abschnitt).

Der Einstieg in die Konfiguration der Adaptoren erfolgt über LVM �Infrastruktur � Virtualisierungsmanager. Wenn Sie dort Hinzu-

fügen auswählen, erhalten Sie die Auswahl der verfügbaren Adapter(siehe Abbildung 3.29).

Abbildung 3.29 Auswahl eines Adapters für Virtualisierung

Nach der Auswahl des VMware-VIM-Adapters erhalten Sie eine ent-sprechende Abfrage der Verbindungsdaten für den vCenter-Server.Die folgende Abbildung 3.30 zeigt dafür ein Beispiel.

Abbildung 3.30 Konfiguration des VMware-VIM-(vCenter-)Adapters

vCenter-Benutzerdefiniert Rechte

Von entscheidender Bedeutung ist der technische Benutzer (Feld Be-

nutzername), der für die Verbindung genutzt wird. Dieser muss in

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Integration in virtuelle Umgebungen und die Public Cloud 3.4

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der Benutzerkonfiguration des vCenter angelegt sein und über be-stimmte Berechtigungen verfügen, um alle Möglichkeiten desVMware-VIM-Adapters mit SAP LVM nutzen zu können. Die nöti-gen Details sind in dem SAP-Hinweis 1259069 beschrieben. An die-ser Stelle können Sie natürlich die Möglichkeiten des SAP-Basisadmi-nistrators als LVM-Benutzer bei der Nutzung bzw. dem Managementder VMware-Umgebung entsprechend bestimmter Vorgaben ein-schränken.

Nach Abschluss der Eingabe kann die Verbindung über den ButtonKonfiguration testen überprüft werden. Nach erfolgreicher Konfi-guration des Adapters können Sie unter LVM � Operationen � Vir-

tualisierung alle Hosts bzw. Cluster des vCenter und die verfügba-ren VMs sehen und verwalten (siehe Abbildung 3.31).

Abbildung 3.31 Über die virtuelle Umgebung in SAP LVM

Die VMware-Integration über VIM ermöglicht alle oben aufgeführ-ten Operationen mit den VMs und somit das grundlegende Manage-ment und die Nutzung der virtualisierten Umgebung durch den SAP-Basisadministrator mithilfe von SAP LVM.

Neuer erweiterter VMware-Adapter

Diese Grundfunktionalität erweitert der neu entwickelte VMwareAdapter for SAP LVM noch einmal deutlich. Mit diesem werden fol-gende neue Funktionen unterstützt:

� Migration von VMs zwischen Data-Stores und Netzwerken (nichtnur Hosts, wie beim VIM-Adapter)

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� Online Cloning (Full Clones oder Linked Clones) von VMs mitSAP-System auf eine Oracle- oder SAP-HANA-Datenbank (lautVMware ist die Unterstützung von weiteren Datenbanken ge-plant)

Online Copy/Cloning aufLinux-VMs

Vor allem die Unterstützung von Online-Kopien der SAP-Systemebehebt eine grundlegende Schwäche der VM-basierten Systemkopi-en mit SAP LVM. Diese war bisher nur bei Windows-basierten Syste-men möglich, da hier der VSS-Dienst (Volume Shadow Copy Service)genutzt wurde, um die Datenbank für den Snapshot in einen konsis-tenten Zustand zu bringen. Mit dem neuen VMware Adapter for SAPLVM sorgt dieser nun über den VMware Orchestrator für die nötigeBehandlung der Datenbank. Die Gesamtarchitektur für den VMwareAdapter for SAP LVM erweitert sich dafür deutlich. Abbildung 3.32zeigt diese Architektur.

Abbildung 3.32 Architektur des VMware Adapter for SAP LVM

VMwareOrchestratorwird genutzt

Wie zu erkennen ist, ist der VMware Adapter for SAP LVM (vLA) eineeigene Software-Appliance, die dediziert als virtuelle Maschine läuft,und diese wird direkt mit einem zentralen VMware Orchestrator(vCO) gekoppelt. An diese Appliance können dann wiederum meh-rere vCenter-Server angeschlossen werden, um z. B. verschiedenevirtualisierte Landschaften mit SAP LVM nutzen zu können. Der ei-gentliche Adapter für SAP LVM wird über die vLA-Appliance imSAP-LVM-System während der Installation deployed. SAP LVMkommuniziert bei dieser neuen Integration nicht mehr direkt mit ei-nem vCenter-Server, sondern mit der vLA. Diese wiederum übergibt

SAPLVM

VMware LVMAppliance (vLA)

vCO

API

vmwAdapters

SAP-System L1

SDDC

SAP on SDDC

VMware LVM

vCenterESXi

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Integration in virtuelle Umgebungen und die Public Cloud 3.4

195

alle Aufgaben und Workflows an den vCO, der dann alles entspre-chend über die vCenter-Server ausführt.

Größerer Admin-Footprint

Die neue VMware-Integration für SAP LVM ist natürlich aufwendi-ger einzurichten und hat aufgrund der zusätzlichen Komponenteneinen größeren Footprint in der Systemlandschaft. Die erweitertenMöglichkeiten sprechen aber trotzdem klar für den Einsatz, wennSie bei der Nutzung von SAP LVM auch eine VMware-basierte Infra-struktur nutzen.

Kein KVM und XenAbschließend bleibt zu sagen, dass es aktuell keine Unterstützungvon SAP LVM für eine Integration anderer Hypervisor-Technologienwie z. B. KVM und Xen gibt. Mit zunehmender Bedeutung dieserOpen-Source-basierten und kostengünstigen Technologien wird sichdies hoffentlich ändern.

3.4.2 Integration in Public-Cloud-Angebote

Nach dem »Siegeszug« der Virtualisierung mündet die IT-Infrastruk-turentwicklung durch Standardisierung und Automatisierung in dasThema Cloud bzw. genauer gesagt in die IaaS-Cloud. SAP LVM alsWerkzeug an der Schnittstelle zwischen SAP-Basis und IT-Infrastruk-tur ist auch hier als Integrator gefragt.

Wenn ein Unternehmen SAP LVM für das Mangement der SAP-Basisin seiner internen IT einsetzt, so würde man dies als Teil einer Priva-te Cloud bezeichnen. SAP LVM nutzt also Rechnerressourcen (physi-kalisch und virtualisiert), die dem Unternehmen selbst gehören. AusGründen der Flexibilität und der Kosten möchte man heute aberauch bei Bedarf externe Rechnerressourcen hinzukaufen, also Public-Cloud-Dienste nutzen. Mithilfe von SAP LVM können Sie die »Infra-struktur-Brücke« von Ihrer Private Cloud in eine Public Cloudschlagen.

Brücke in die Public Cloud

Konkret geht es bei dem »Brückenschlag« um die Nutzung von Res-sourcen, also virtueller Maschinen in einer Public-IaaS-Cloud fürSAP-Systeme. Damit ermöglicht SAP LVM Hybrid-Cloud-Szenarien.Diese Hybrid-Cloud-Szenarien werden als die wahrscheinlichstenNutzungsszenarien der Cloud eingeschätzt. Auch SAP selbst sieht Hy-brid-Szenarien für ihre Kunden als favorisiertes Nutzungsmodell.

AWS-CloudDie entscheidende Voraussetzung für die Integration von PublicClouds (wie beschrieben ist hier immer IaaS gemeint) in SAP LVM ist

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Die eigene Cloud mit SAP LVM automatisieren3

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eine entsprechende API aufseiten des Anbieters und ein passend im-plementierter Adapter für SAP LVM. Zum Zeitpunkt der Druck-legung dieses Buches ist leider nur die SAP-LVM-Integration für dieAWS-Cloud verfügbar, weitere sind jedoch in Arbeit. Der nötigeAdapter wird als SAP-LVM-Version 2.0 in der Enterprise Edition aus-geliefert wird.

Konfiguration desAWS-Adapters

Die Konfiguration erfolgt wie bei den Adaptern für die Virtualisie-rungstechnologien über LVM � Infrastruktur � Virtualisierungs-

manager. (siehe Abbildung 3.29). Wenn dort Amazon AWS ausge-wählt wird, so erscheint eine entsprechende Abfrage der Verbin-dungsdaten für den Zugriff über die AWS API. Die folgendeAbbildung 3.33 zeigt dafür ein Beispiel.

Abbildung 3.33 Konfiguration des Amazon-AWS-Adapters

Die Authentifizierung erfolgt über einen Access- und einen Secret-Key, die für einen AWS-Benutzer in der AWS-Console angelegt wer-den müssen. Wichtig ist, dass ein AWS-Adapter immer nur auf eineAWS-Region zugreifen kann. Werden also Ressourcen in verschiede-nen Regionen genutzt, so müssen entsprechend mehrere AWS-Adap-ter konfiguriert werden.

KommunikationPrivat – Public

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Nutzung der AWS-Cloud ist dieKommunikation zwischen SAP LVM und AWS. Sie können für IhreRessourcen in der AWS die Elastic-IPs konfigurieren, oder Sie nutzen

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Integration in virtuelle Umgebungen und die Public Cloud 3.4

197

gleich die von Amazon angebotene virtuelle Private-Cloud-Verbin-dung (VPC connection). Damit SAP LVM aus Sicherheitsgründennicht direkt mit der AWS-Cloud kommunizieren muss, können Siebei der Konfiguration auch einen Proxy-Host hinzuschalten.

Wenn die Konfiguration erfolgreich abgeschlossen wurde, könnenSie die AWS-Instanzen über LVM � Operationen � Virtualisierung

sehen und verwalten, d. h., hier konkret die Instanzen starten undstoppen. Die folgende Abbildung 3.34 zeigt diese Übersicht.

Abbildung 3.34 Übersicht und Operationen mit AWS-Instanzen

Wie Sie erkennen können, wird eine AWS-Region immer als ein Res-sourcen-Pool in SAP LVM behandelt. Wenn die AWS-Instanzen inSAP LVM verfügbar sind, können diese dann wie »normale« Hostskonfiguriert und genutzt werden.

Zukunft: Microsoft Azure und OpenStack

Schon seit geraumer Zeit wünschen sich die SAP-LVM-Benutzer einegrößere Auswahl an unterstützten Public-Cloud-Anbietern. Im Mo-ment arbeitet die SAP tatsächlich an weiteren Adaptern, konkretsteht bereits die Integration für die Microsoft Azure Cloud auf derSAP LVM Roadmap. Wahrscheinlich noch interessanter ist aber diegeplante Entwicklung eines Adapters für OpenStack-basierte Cloud-Umgebungen (Public und Private). Damit würde SAP LVM einen all-

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gemein anerkannten Cloud-Standard unterstützen und sich damitnatürlich die Anzahl der potenziell nutzbaren IaaS-Angebote deutlicherhöhen.

Die Kosten der Public Cloud

Ein kritischer Punkt bei der Nutzung von Public-Cloud-IaaS-Angebotensind die Kosten. Hier bietet SAP LVM selbst keinerlei Unterstützung (ver-ständlicherweise bei den komplexen Preisstrukturen im Cloud-Markt),sodass Sie bei der Nutzung selbst sicherstellen müssen, dass das Pay-per-Use-Prinzip nicht durch Unachtsamkeit oder schlechte Organisation zuausufernden Kosten für Sie führt.

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7

Inhalt

Vorwort .................................................................................... 13Einleitung .................................................................................. 15

1 Cloud-Computing – Einführung und aktuelle Entwicklungen ......................................................... 23

1.1 Grundlagen zu Cloud-Computing ............................ 241.1.1 Kategorien von Cloud-Computing ............. 271.1.2 Public Cloud, Private Cloud, Hybrid Cloud

und Community Cloud .............................. 291.1.3 Eigene Cloud oder Fremdbezug? ............... 321.1.4 Wichtige Eigenschaften für den

SAP-Betrieb ............................................... 411.1.5 Typischer Weg in die Cloud ....................... 491.1.6 Metering und Billing .................................. 541.1.7 Zusammenfassung ..................................... 57

1.2 Aktuelle Entwicklungen bei SAP ............................. 571.2.1 IaaS-Lösungen von SAP ............................. 581.2.2 PaaS-Lösung von SAP ................................ 591.2.3 SaaS-Lösungen von SAP ............................ 601.2.4 Cloud-Management ................................... 611.2.5 Zusammenfassung ..................................... 63

1.3 Aktuelle Entwicklungen bei Herstellern von Hardware und Software .......................................... 641.3.1 Aktuelle Marktteilnehmer –

Gartners Magic Quadrants ......................... 651.3.2 Anbieter von Hardware ............................. 701.3.3 Anbieter von Software ............................... 76

2 Aufbau einer eigenen Cloud mit einer Converged Infrastructure ........................................ 83

2.1 Einführung zu Converged Infrastructures ................. 832.1.1 Vorteile von Converged Infrastructures ...... 852.1.2 Nachteile von Converged Infrastructures ... 872.1.3 Fazit .......................................................... 88

2.2 Technische Voraussetzungen für die eigene Cloud ... 892.2.1 Software-Defined Computing .................... 90

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Inhalt

8

2.2.2 Virtualisierte Netzwerke ............................. 932.2.3 Virtualisierter Storage ................................. 972.2.4 Virtualisierung ............................................ 1002.2.5 Multi Tenancy ............................................ 104

2.3 Aufbau und Implementierung einer Converged Infrastructure .......................................................... 1082.3.1 Technischer Aufbau .................................... 1082.3.2 Horizontale und vertikale Skalierung .......... 1152.3.3 Einbindung von Virtualisierung und SAP .... 118

2.4 Ausbau einer Converged Infrastructure zu einer privaten SAP-Cloud ................................................. 1232.4.1 Orchestrierung ........................................... 1242.4.2 Automatisierung ........................................ 1272.4.3 Self-Service-Portal ...................................... 1292.4.4 Produkte/Services ...................................... 131

2.5 Service-Portfolio und Betriebsprozesse .................... 1322.5.1 Service-Portfolio und T-Shirt-Sizes ............. 1322.5.2 Betriebsprozesse ........................................ 136

3 Die eigene Cloud mit SAP LVM automatisieren ..... 139

3.1 Überblick über SAP LVM ......................................... 1413.1.1 Wichtigste Features .................................... 1413.1.2 Use Cases ................................................... 1463.1.3 SAP-LVM-Varianten ................................... 154

3.2 Aufbau einer SAP-LVM-Landschaft .......................... 1593.2.1 Initiales Setup ............................................ 1593.2.2 Aufbau von SAP LVM ................................. 1603.2.3 Architektur einer SAP-LVM-Landschaft ...... 166

3.3 SAP LVM als Admin-Framework .............................. 1763.3.1 SAP-LVM-Oberfläche – kundendefinierte

Tabs und kundendefinierte Links ................ 1773.3.2 Nicht-SAP-Anwendungen –

kundendefinierte Instanzen ........................ 1803.3.3 Erweiterung durch eigene Funktionen –

kundendefinierte Operationen und kundendefinierte Hooks ............................. 181

3.3.4 Replikation – Custom Provisioning ............. 185

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Inhalt

9

3.3.5 Eigene Benachrichtigungen definieren – kundendefinierte Benachrichtigung ........... 187

3.4 Integration in virtuelle Umgebungen und die Public Cloud .............................................. 1893.4.1 Integration mit Virtualisierungslösungen .... 1893.4.2 Integration in Public-Cloud-Angebote ....... 195

4 Kundenbeispiel: Aufbau einer Private Cloud bei einem IT-Outsourcer .......................................................... 199

4.1 Ziele ....................................................................... 1994.2 Vorgehen im Projekt ............................................... 2014.3 Analyse der Anforderungen und Ausschreibung ...... 2034.4 Aufbau der Infrastruktur ......................................... 2084.5 Implementierung der Software ................................ 2114.6 Servicekatalog und T-Shirt-Sizes .............................. 2144.7 Einführung der Cloud-Lösung ................................. 2164.8 Lessons learned ...................................................... 217

5 Aktueller Marktüberblick zu Cloud-Services .......... 219

5.1 Infrastructure as a Service (IaaS) .............................. 2205.1.1 Vorteile von IaaS ....................................... 2225.1.2 Beispielumsetzung von IaaS im

Unternehmen ............................................ 2235.1.3 Public vs. Private IaaS ................................ 2245.1.4 IaaS-Provider – Amazon Web

Services (AWS) .......................................... 2255.1.5 IaaS-Provider – Microsoft Azure ................ 2305.1.6 IaaS-Provider – Google .............................. 2355.1.7 IaaS-Provider – IBM (SoftLayer) ................. 239

5.2 Platform as a Service (PaaS) .................................... 2435.2.1 Vorteile von PaaS ...................................... 2465.2.2 PaaS-Provider – Amazon ............................ 2465.2.3 PaaS-Provider – Microsoft Azure ............... 2515.2.4 PaaS-Provider – Red Hat ............................ 254

5.3 Software as a Service (SaaS) .................................... 2575.3.1 Beispiele von SaaS-Software ...................... 2585.3.2 Vorteile von SaaS ...................................... 2595.3.3 SaaS-Provider – Salesforce ......................... 2615.3.4 SaaS-Provider – Microsoft .......................... 265

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Inhalt

10

5.3.5 SaaS-Provider – SAP ................................... 2695.4 Zusammenfassung ................................................... 271

6 SAP HANA Enterprise Cloud ................................... 273

6.1 Allgemeiner Überblick zur SAP HANA Enterprise Cloud ...................................................... 2746.1.1 Managed Cloud ......................................... 2746.1.2 Zwei Cloud-Arten ....................................... 2766.1.3 Lizenzierung ............................................... 277

6.2 SAP HANA Enterprise Cloud als Managed Cloud ..... 2796.2.1 Cloud von SAP und für SAP ........................ 2796.2.2 Managed Services ...................................... 2816.2.3 Sicherheit der SAP HEC .............................. 281

6.3 Einsatzszenarien und Anbindung der SAP HANA Enterprise Cloud ...................................................... 282

6.4 Assessment und Advisory ........................................ 2846.4.1 SAP HEC Quick Start Report ....................... 2866.4.2 Assessment ................................................ 287

6.5 Onboarding und Migration ...................................... 2896.5.1 Migrationsprozess ...................................... 2906.5.2 Wichtige Migrationspunkte ........................ 2926.5.3 Upgrade für die SAP HANA Enter-

prise Cloud ................................................. 2936.5.4 Wichtige Erfolgsfaktoren ............................ 294

6.6 Betrieb (Operations) ................................................ 2956.6.1 Matrix für Rollen und Verantwortlichkeiten 2976.6.2 Wichtige Rollen ......................................... 3016.6.3 Fehlerfall .................................................... 3026.6.4 Überwachung ............................................. 303

6.7 Sicherheit in der SAP HANA Enterprise Cloud .......... 3066.7.1 Maßnahmen zur Sicherheit der SAP HANA

Enterprise Cloud ........................................ 3086.7.2 Netzwerksicherheit .................................... 3106.7.3 Datensicherheit .......................................... 312

6.8 Kostenvergleich ....................................................... 3136.9 Lessons learned ....................................................... 3176.10 Zusammenfassung ................................................... 319

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Inhalt

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7 SAP HANA Cloud Platform ...................................... 323

7.1 Unterschied zwischen SAP HANA Enterprise Cloud und SAP HANA Cloud Platform .............................. 323

7.2 Grundlagen zur SAP HANA Cloud Platform ............. 3257.3 Auswahl der SAP-HANA-Cloud-Platform-Pakete ..... 3277.4 Erstellung einer Anwendung auf der SAP HANA

Cloud Platform ....................................................... 3297.4.1 SAP HANA Cloud Platform Cockpit ........... 3297.4.2 Lokale Installation von Tools zur

Entwicklung .............................................. 3347.4.3 Erstellung einer Java-Anwendung auf der

SAP HANA Cloud Platform ........................ 3377.4.4 SAP-HANA-Anwendung mit SAP HANA XS

Engine auf der SAP HANA Cloud Platform .................................................... 351

7.5 Services der SAP HANA Cloud Platform .................. 3607.5.1 Interne Funktionalitäten ............................ 3607.5.2 Services der SAP HANA Cloud Platform ..... 362

7.6 Zukünftige Trends der SAP HANA Cloud Platform ... 3707.7 Zusammenfassung ................................................... 371

8 SAP Cloud Appliance Library und Amazon ............. 373

8.1 Überblick zu Amazon Web Services ........................ 3738.2 Warum SAP auf AWS betreiben? ............................ 3758.3 Kostenvorteile eines Betriebs von SAP auf AWS ...... 3768.4 Lösungen auf AWS betreiben .................................. 380

8.4.1 SAP HANA in der AWS-Cloud ................... 3808.4.2 SAP Business Suite auf der AWS-Cloud

betreiben .................................................. 3828.4.3 SAP Business All-in-One auf AWS

betreiben .................................................. 3828.4.4 SAP Business One auf AWS betreiben ........ 3838.4.5 SAP BusinessObjects auf AWS betreiben ... 3838.4.6 SAP-Datenbanken und mobile Lösungen

auf AWS betreiben .................................... 3848.5 Implementierung eines SAP-Projektes auf AWS ...... 385

8.5.1 Amazon-EC2-Komponenten für SAP-Anwendungen ........................................... 385

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Inhalt

12

8.5.2 Architektur der SAP-Anwendung ............... 3888.5.3 Besonderheiten der Nutzung von

SAP-Systemen auf AWS .............................. 3898.5.4 AWS-Cloud für die Nutzung mit SAP

konfigurieren ............................................. 3908.5.5 Migration einer bestehenden Anwendung

auf Amazon Images .................................... 4048.6 SAP Cloud Appliance Library on AWS ...................... 405

8.6.1 Allgemeine Informationen .......................... 4058.6.2 AWS-Instanz vorbereiten ........................... 4068.6.3 SAP Cloud Appliance Library vorbereiten ... 4108.6.4 Instanz anlegen und konfigurieren .............. 414

8.7 Erfolgsgeschichten ................................................... 4208.7.1 Kellogg Company ....................................... 4218.7.2 Electra ........................................................ 4228.7.3 Galata Chemicals ........................................ 423

9 Kundenbeispiel: Nutzung einer Off-Premise-betriebenen Private Cloud ...................................... 425

9.1 Anforderungen ........................................................ 4269.2 Lösungsauswahl ...................................................... 4319.3 Vorgehen ................................................................ 4349.4 Einführung und Erfolg .............................................. 4369.5 Lessons learned ....................................................... 437

10 Zusammenfassung und Ausblick ............................. 441

Anhang ........................................................................... 445

A Abkürzungsverzeichnis ....................................................... 445

B Das Autorenteam .............................................................. 449

Index ......................................................................................... 453

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Index

A

Access Control 156Accounting 308Active Directory 102, 106Amazon 67, 279Amazon CloudSearch 249Amazon CloudWatch 229Amazon EC2 225Amazon Elastic Compute Cloud 27Amazon ElastiCache 227Amazon EMR 246Amazon Mobile Analytics 250Amazon RDS 227Amazon Redshift 247Amazon S3 226Amazon SES 249Amazon VPC 228Amazon Web Services � AWSAnalytics 245, 246Anwendung 344Anwendungslogik 343AnyDB 275Apache Maven 326Appliances 170Assessment 285, 287Automatisierung 35, 220AWS 25, 225

Billing 56Metering 55

AWS Direct Connect 228AWS Identity and Access

Management 229Azure 79, 81Azure Backup 234Azure BizTalk Services 234Azure CDN 252Azure Cloud Services 230Azure DocumentDB 231Azure Multi-Factor Authentica-

tion 233Azure Packs 80Azure Platform 233Azure RemoteApp 230Azure StorSimple 230Azure VPN Gateway 232

B

Backupstrategie 51Bare Metal Server 239Bestellportal 212Betriebskosten 32, 102

Converged Infrastructure 86Legacy IT 34

Betriebsprozess 136Änderungen 137Backup & Recovery 137Bereitstellung 137

Betriebsrisiko 50Bill of Material 209Billing 48, 54, 55, 212Blade Enclosure 114Bladeserver 84, 91BS7799 281Business Objects 70

C

Capital Expenditure (CAPEX) 32, 314, 317Legacy IT 34Private Cloud 37Public Cloud 39

CenturyLink 66Chargeback 130Cisco 70, 108Cisco Intelligent Automation for Cloud

71, 125Cisco Nexus 96, 111, 112

1000V 122Cisco UCS Director 71Cisco UCS Manager 92Cisco Unified Computing Systems 70Cisco-Interconnects 92Cloning 126

mit Netapp 127mit Storage 174

Cloud Operations 307Cloud Production 276Cloud Start 276Cloud Storage Nearline 237

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Index

Cloud-ComputingAnpassung 32Archivierung 47Arten 30Backup 47Betrieb 32Integration 46Kosten/Preis 32Monitoring 46Nachteile 26Softwareverteilung 47Strategie 52Vorteile 26Weg in die Cloud 49

Cloud-in-a-Box 80Cloud-Provider 25Cloud-Service 131, 133

Hochverfügbarkeit 134Recovery 134Ressourcen 135SLA 134

Commodity-Hardware 42Community Cloud 30, 265Content Management Interoperability

Services 333Converged Infrastructure 83

Firmware 88Komponenten 114Lebenszyklus 86Nachteil 88Nachteile 87OPEX 86Performance 86Skalierung 86, 115Software 84Support 85Vorteile 85, 88Workflow 115

Copy mit Storage 174Custom Hooks 144Custom Link 177Custom Notifications 187Custom Operations 144Custom Provisioning 158Custom Service 156Custom Tab 158, 177Cut Over 296

D

Data Analytics 251Data Migration Option 293Daten, personenbezogene 41Datenschutzgesetz 41Datensicherheit 223, 312Dell 80Deployment 347Desktop-Virtualisierung 258Developer-Perspektive 354DHCP 106DMZ 98, 311DNS 107Dropbox 26Durable Reduced Availability 236

E

Eclipse 339Eclipse Kepler 335Eclipse Luna 335Eclipse Studio 334EMC 75Enclosure 110, 116Enterprise-SOA 140ERP-Software 258ESX-Server 121, 126Everything as a Service (Xaas) 29Exchange Online 268

F

Fabric Extender (FEX) 109, 110, 117Fabric Interconnect 111, 116FCoE 112FC-Switch 114Fenced-Betrieb 125Fibre Channel 105, 110, 112FlexPod 71, 108, 112, 208

Architektur 121Automatisierung 127Disaster Recovery 120für SAP 71Hardware 128Provisionierung 122Ressourcenmanagement 119Systemkopie 120

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Index

FlexPod (Forts.)Use Cases 119validiertes Design 118

G

Gap List 288Gartner 65

Challengers 66Hype Cycle 24Leaders 66Niche Player 65Visionaires 65

Gebäudesicherheit 309Git 246, 326Go-live 203, 217, 318Google Cloud Datastore 238Google Cloud DNS 239Google Cloud Interconnect 239Google Cloud SQL 237Google Cloud Storage 236Google Compute Engine 67, 235

H

Hadoop 252Hello World 341Helpdesk 262Hooks, kundendefinierte 144,

152, 155Host Based Adapter (HBA) 97, 98HP 73

Apollo 73Moonshot 73

HTTPS 327Hybrid Cloud 30Hybride Hersteller 64Hybride IaaS 225Hyper-V 121

I

IBM 74, 171Managed Cloud-Services 74PureSystem 74Tivoli Service Automation

Manager 74

Infrastructure as a Service (IaaS) 27, 220Magic Quadrant 66

Instanz, kundendefinierte 156Intrusion Detection System 311Investitionskosten 32

Legacy IT 34Private Cloud 37Public Cloud 39

ISO 2000 281ISO 22301 281ISO 27001 43, 281, 327ISO 9001 44, 281IT-Service-Management (ITSM) 47

J

Java EE6 256JAVA SDK 336JBoss Developer Studio 256JBoss Enterprise Application Plat-

form 256

K

KMU 67, 221Kommunikation 318Kühlung 310kundendefinierte Benachrichti-

gung 187kundendefinierte Hooks 148,

152, 155kundendefinierte Instanzen 156kundendefinierte Operation 144, 156kundendefinierter Link 177kundendefinierter Tab 158, 177

L

Latenz 99Legacy IT 31, 33

CAPEX 34Fit to customer 34OPEX 34Skalierung 34

Life-Cycle-Management 315Link, kundendefinierter 177Lizensierung 123

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Index

Lizenzen 103, 293SAP Cluster 103

Lizenzierung 278Lizenzkosten 259Logical Unit Number (LUN) 98Low-Level-Design 208

M

Make or Buy 32Managed Cloud 274, 281Managed Services 313Marketing 263Marktposition 204Massendeployments 92Media Services 252Metering 54Microsoft 67, 79Microsoft Dynamics 267Microsoft Hyper-V 79Microsoft Office 365 265, 266Middleware 102Migration 289, 291, 296Mobile PaaS 245, 254Monitoring 212Multi-Node-Datenbanken 157Multiprotocol Label Switching

(MPLS) 283Multi-Tenant 240, 280, 324

N

Near Zero Downtime Mainte-nance 158

NetApp 71, 108, 173NetApp FlexClone 72NetApp OnCommand Workflow

Automator 72NetApp ONTAP 71NetApp SSC 173NetApp Storage Service Connector

173Network Attached Storage (NAS) 99,

112, 126Netzwerkbrandbreite 318Netzwerksegmente 154Netzwerksegmentierung 36Netzwerksicherheit 310

Netzwerktraffic, Cloud-Service 134Nexus-Switch 116

O

OASIS-Protokoll 333Off-Premise 31Onboarding 285, 289OnCommand 124OnCommand Workflow Auto-

mator 128On-Premise 31OpenSource 139OpenStack 78Operational Expenditure (OPEX) 32,

102, 314, 316Converged Infrastructure 86Legacy IT 34

Operationen, kundendefi-nierte 144, 156

Oracle 75Oracle Cloud OS 76Oracle Exadata Database Machine 76Oracle Oracle Engineered Systems 76Orchestrierung 124Overheadkosten 55

P

Pay-as-you-go 24, 79Pay-per-Use 131, 260Pay-what-you-drink 24Penetration Tests 311Performance Monitoring 157Platform as a Service (PaaS) 27, 243

Deployment 249Point of Entry 129Policies 210Portabilität 260Postprocessing 291

Datenbank 175SAP 175

Private Cloud 24, 30, 33, 35, 51CAPEX 37Fit to customer 37, 42Kosten 36Skalierung 37

Private IaaS 224Produktivsysteme 48

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Index

Produktkalatog 123Professional Services 202Proof of Concept 201, 206, 216Prototyp 206Public Cloud 30, 33, 38

Ausrichtung auf SAP 45Automatisierung 40CAPEX 39Fit to customer 39Skalierung 39Standardisierung 43

Public IaaS 224Punkt-zu-Punkt 107

Q

Qualifizierung 288Qualitätssicherungssystem

(QAS) 44, 149Systemkopie 62

R

Rechenzentrum 41, 283Recovery Time Objective (RTO) 312Red Hat 77, 200Red Hat KVM 77Red Hat Open Hybrid Cloud 77Red Hat OpenShift 255Red Hat OpenStack 77Reporting 48Ressourcensteuerung 101RESTful API 238Retention Time 312Reverse Proxy 311Rolling Kernel Switch 157Routing 95, 147

S

Salesforce 261SAP Adaptive Server Enterprise 274SAP Business One 271SAP Cloud Appliance Library 50SAP Cloud for Marketing 60SAP Cloud for Sales 60SAP Cloud for Service 60SAP Cloud for Travel and Expense 61

SAP CRM 49, 259SAP ERP 49, 53SAP ERP HCM 49SAP GUI 160SAP HANA 53, 122

SUSE 78SAP HANA Administration

Console 353SAP HANA Cloud 60SAP HANA Cloud Integration 58, 59SAP HANA Cloud Platform 69, 323

Account 333Zugriff 332

SAP HANA Cloud Platform mobile services 59

SAP HANA Cloud Plattform 272SAP HANA Enterprise Cloud 58, 273

Infrastruktur 298Lessons learned 317Rollen 301Servicemanagement 297Sicherheit 306Überwachung 303

SAP HANA One 58, 69SAP HANA One Premium 58SAP HANA XS Engine 327, 330SAP HCP Adapter 325SAP HCP Cockpit 329, 351SAP HEC Quick Start Report 286SAP Host Agent 167, 305SAP Hybris 270SAP J2EE 299SAP Jam 59SAP Landscape Virtualization

Management � SAP LVMSAP Lumira 270SAP Lumira, cloud edition 59SAP LVM 61, 139

ACM 63, 145ACP 151Aufwand für System Refresh 149Automatisierung 152Benutzungsoberfläche anpassen 163Dashboard 150Definitionsdatei 153detach und attach 150E-Mail 163E-Mail einrichten 164E-Mail-Template 165Enterprise Edition 158

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SAP LVM (Forts.)Erweiterte Funktionalität 144Features 62Gesamtarchitektur 166Grundfunktionalitäten 141Initiales Setup 159Integration 142Integration mit Orchestrierungs-

software 152Konsolidierte Sicht 154Kopieren von SAP-Systemen 147Landing Page 160Landschaft 166Landschaftsscanner 170Management Server 166Massenoperationen 62Menüband 161Monitoring 63Netzwerk 168Orchestrierungssoftware 144Pools 168Relocate 149Skripte 152Standardedition 155System Refresh 148Take-Over 157Umhängen 150Use Cases 146Virtualisierungsadapter 142

SAP NetWeaver Adaptive Computing Controller (ACC) 61, 139, 140

SAP NetWeaver Administrator 159SAP NetWeaver AS ABAP 298SAP Sales and Operation Planning 61SAP Simple Finance 61SAP Support Portal 302SAPACOSprep 167SAP-Automatisierung 127SAPUI5 351SDK 346SDK-Verzeichnis 341Self-Service-Portal 123, 129

Genehmigungsprozesse 130Integration 130

Service Level Agreement (SLA) 35, 221

Service Portfolio 132Servicekatalog 123Serviceportfolio 131Sharepoint Online 268

Showback 130Sicherheit 107Single Point of Failure 223Sizing 205, 207Skalierung 101, 222SLD Bridge Forwarding 305SOC-1 44SOC-2 44SOC-3 44SoftLayer 66, 74SoftLayer Block Storage 241SoftLayer Local Load Balancing 242SoftLayer Network Appliances 243SoftLayer Object Storage 241Software as a Service (SaaS) 27, 28,

53, 257Software Defined Computing 90Solid State Drive (SSD) 117Solution Manager 158Starter-Paket 328Storage Area Network (SAN) 112Storage-Traffic 105Stretched Cluster 121Subskription 279SuccessFactors 60, 269Sun Microsystems 90Sun SPARC 100SUSE 78System Landscape Directory

(SLD) 170System-Configuration-Chipkarte 90Systemkopie 174

T

Tab, kundendefinierter 158, 177Technical Quality Manager 302Template 45Templates 126, 135, 210Tenant 104, 105Testlauf 217Testmigrationen 295Testsystem 49, 50, 52Thin Provisioning 100Tomcat 337, 340T-Shirt-Size 135, 214, 215, 277

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Index

U

U.S. Intelligence Community Cloud 68

UCS Design 210UCS Manager 111, 124, 212

V

vBlock 71, 75Vendor Lock-in 88, 244, 257vFiler 99, 105, 212VIC 109Virtual Network 232Virtual Private Cloud 56Virtuelles Netzwerk 94Virtuelles Netzwerkinterface 93, 96vLAN 94, 95, 104, 111VMware 66, 75, 81, 171, 200VMware vCenter 212VMWare vCloud Air 82

VMware vCloud Air 66vNIC 93, 97VPN 283VPN-Services 222vRealize Automation 81vRealize Operations 81vSAN 98, 104, 111vSphere 81, 124vSwitch 94, 96, 97

W

WAN 111WebAS Java 160Workflow Automator 215

Z

Zoning 98

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Dr. André Bögelsack arbeitet bei Accenture, einem international tätigen Beratungsunter-nehmen mit 319.000 Mitarbeiterinnern und Mitarbeitern, im Bereich des Infrastructure Transformation.

André Bögelsack, Galina Baader, Loina Prifti, Ronny Zimmermann, Helmut Krcmar

SAP-Systeme in der Cloud – Implementierung und Betrieb459 Seiten, gebunden, Oktober 2015 69,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3724-6

www.sap-press.de/3826

Galina Baader studierte Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität München und ist seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am SAP University Competence Center (UCC) der Technischen Universität München.

Loina Prifti hat Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität München studiert und während des Studiums als Softwareentwicklerin gearbeitet.

Ronny Zimmermann arbeitet im SAP University Competence Center Magdeburg (UCC) Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und verantwortet dort die IT-Infrastruktur.

Univ.-Prof. Dr. Helmut Krcmar (Jahrgang 1954) ist seit Oktober 2002 Inhaber des Lehr-stuhls für Wirtschaftsinformatik an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität München.

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