Sorben Präsentation vorbereitet von Olga Fedortschuk. Geleitet von Galina Komarowa.

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Aufgaben und Ziele

- den historischen Aspekt der Sorben oder Wenden zu studieren;

- das Kulturerbe der Sorben oder Wenden zu erkunden : die Feiertage, die Bräuche, die Volksanzüge;

- die Beispiele des Erbes der sorbischen Familie Essler anzuführen und zu betrachten, von der lange Jahre die freundschaftlichen Beziehungen unterstützt werden.

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Die Sorben

Die Sorben - die slawische

Staatsbürgerschaft, die in

Deutschland lebt. Es sind

Nachkommen der slawischen

Stämme, die im ersten millenium

zwischen den Flüssen Odras und

Laba logiert haben. Die Staatsbürgerschaft hat im

Laufe mehr als 900 Jahre die Kultur, die Traditionen

und den Zoll behalten.

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AUS DER GESCHICHTE VON SORBEN

Nachdem Heinrich I. 926 einen zehnjährigen Waffenstillstand mit den Ungarn geschlossen hatte, nahm er die Ausdehnung seiner Macht an der Ostgrenze des Reiches in Angriff. 927 bis 929 führte er einen groß angelegten erfolgreichen Feldzug zur Unterwerfung der slawischen Stämme östlich der Elbe. Seinen Vormarsch sicherte der König durch die Anlage zahlreicher Burgen. Die wichtigste dieser Gründungen war 928/929 Meißen. Zum Reich gehörte nun das gesamte sorbische Siedlungsgebiet inklusive der von den Lusici und Milzenern bewohnten Länder, der späteren Nieder- bzw. Oberlausitz. Seit dieser Zeit leben die Sorben in engem Kontakt und in Gemeinschaft mit ihren deutschen Nachbarn. Davon wurde die sorbische Geschichte entscheidend geprägt

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Die Vogelhochzeit

Als erstes verbreitetest Fest im Jahreslauf ist die Vogelhochzeit am 25.Januar . Die Kinder stellen Teller ans offene Fenster oder ins Freie , auf die von den Eltern Süßigkeiten, Eier und Gebäck im Vogelform gelegt werden/Die Vögel -so wissen die Kinder-feiern an diesem Tag Hochzeit . Und an diesem besonderen Tag bedanken sie sich bei den Kindern dafür , dass sie ihnen im kalten Winter Futter gestreut haben .

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Die Ostereier

Ein Höhepunkt des sorbischen Brauchtums ist die Osterzeit. Sie wird charakterisiert durch die mit verschiedenen Techniken verzeirten Ostereier und das in sieben Orten um Bautzen und Kamenz gepflegte. Der Brauch , kleine Bäume oder Sträucher vor den Häusern mit bemalten Ostereiern zu behängen , hat sich auch in solchen Orten verbreitet , die nicht zum Siedlunngsgebiet der Sorben gehören .

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Das Osterreiten

Die Wurzeln dieses Brauches reichen in die vorchristliche Zeit zurück , in der man an die Macht verschiedener Natur-Dämonen glaubte. Mit Hilfe eines magischen Kreises , den man

ursprünglich zu Fuß , später aber zu Pferde um die Dorffluren zog , glaubte man , die jungen Saaten vor der Missgunst der bösen Geister schützen zu können.

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Der Maibaum

Ein aller Frühlingsbrauch ist das Aufstellen und Werfen des Maibaumes . Gewöhnlich am Vorabend des I . Mai wird er mitten im Dorf feierlich errichtet . Man nimmt dazu eine hohe abgeschälte Kiefer oder Fichte , bei der man entweder den grünen , mitblauen , roten und weißen Bändern geschmückten Wipfel belässt oder diesen durch eine junge Birke ersetzt . Der glatte Stamm wird oft mit einer Girlande umwunden und unterhalb des Wipfels mit einem Kranz verziert.

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Die Hochzeit

Der Hochzeitszug , in dem die Braut und die Brautjungfern besonders schöne Festtrachten tragen , bietet ein farbenprächtiges Bild . Neben dem Hochzeitspaar ist der Hochzeitsbitter , der «Braska» die wichtigste Person . Er ist Organisator , Festordner und Stimmungsmacher in einer

Person .

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Das Weihnachten

Bei den Sorben existiert ein Brauch — von der Weihnachtenmitternacht ins Feld auf die Kreuzung der Wege hinauszugehen und den Himmel zu sehen. So die Alten meinen, vor den Blicken der gottgewollten Menschen öffnen sich die himmlischen Schönheiten. Und sie sehen, wie die Morgenröte-Sorjaniza aus den paradiesischen Gärten die rote Sonne herausführt, — wie sie, die klar ist, deckt den Weg mit Gold und mit den Rosen. Sie sehen auch, wie in den Küsten die Schlüssel des Wassers lebendig schlagen, wie die Blumen aufblühen, wie die Früchte kräftig auf den Bäumen silbern.

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Nationale Anzüge und ihre Bedeutung

Den nationalen Anzug, der oft falsch als "Spreewald - Kostüm genannt wird, tragen im Leben nur die bejahrten Frauen. Wobei es verschiedene Varianten des Anzugs gibt: für die Arbeit, für die Kirche, für den Ausgang in die Stadt oder festlich.

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Über Farben und ihre Bedeutung

Rot- die Farbe der Kraft, des Blutes, der Magie, der Liebe und der Freundschaft.

Grün - die Farbe der Fruchtbarkeit, Geburt, Aufzucht, Feier, zu Ehren Weiß- die Farbe der Unschuld, der Keuschheit, der

Reinheit, der Trauer Blau - die Farbe der Unendlichkeit, der

Unsterblichkeit, der Ewigkeit Gelb - die Farbe der Sonne, der Harmonie und

Wärme, des Feuers, des Reichtums,

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Aus dem Erbe der sorbischen Familie Essler

Meine Familie unterstützt die freundschaftlichen Beziehungen mit der sorbischen Familie Essler. Die Familie lebt lange Jahre in Deutschland in der Bautzen. Da ich mich für das folkloristische Schaffen begeistere, schenkte Ellen Essler mir die Muster der Lieder und der Legenden mehrfach. Mir schien es, dass deren Konstruktion und Motive

in meinerMuttersprache sehr ähnlich sind. Es ist nicht verwunderlich, doch gehören unsere Sprachen zu einerGruppe der Sprachen der Slawen. Als Beispiel bringe ich das sorbische Lied «die Vogelhochzeit», die der bekannten Darlegung im Russischen "das Katzenhaus" sehr ähnlich ist.

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Ein Vogel wollte Hochzeit machen.

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Variant 1

1. Ein Vogel wollte Hochzeit machen in dem grünen Walde. Fidiralala, fidiralla, fidiralala.2. Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute. Fidiralala usw.3. Die Lerche, die Lerche, die führt die Braut zur Kerche, usw.4. Der Auerhahn, der Auerhahn, derselbib war der Kapellan, usw.5. Die Meise, die Meise, die sang das Kyrieleise, usw.6. Die Gänse und die Anten, das warn die Musikanten, usw.7. Der Pfau mit seinem bunten Schwanz macht mit der Braut den ersten Tanz, usw.8. Das Kibitz, der Kibitz, der macht dabei den schönsten Witz, usw.9. Der Seidenschwanz, der Seidenschwanz, der sang das Lied vom Jungfernkranz, usw.10. Die Puten, die Puten, die machten breite Schnuten, usw.11. Brautmutter war die Eule, nahm Abschied mit Geheule, usw.12. Das Finkelein, das Finkelein, das führt das Paar zur Kamm, r hinein, usw.13. Der Uhu, der Uhu, der macht die Fernsterladen zu, usw.14. Der lange Sprecht, der lange Sprecht, der macht der Braut das Bett zurecht, usw.15. Die Fledermaus, die Fledermaus, die zieht der Brauit die Strümpfe aus, usw.16. Frau Kratzefuß, Frau Kratzefuß gibt allen einen Abschiedskuß, usw.17. Der Hahn, der krähet: «Gute Nacht!» Nun wird die Kammer zugemacht, usw.

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Variant 2

1. Ein Vogel wollte Hochzeit machen in dem gr?ne Walde. Fidiral. 2. Die Drossel war der Br?utigam ,die Amsel war die Braute. 3. Der Sperber, der Sperber, der war der Hochzeitwerden. 4. Der Stare, der Stare, der flocht der Braut die Haare. 5. Der Seidenschwanz, der Seidenschwanz, der braucht, der Braut der Hochzeitskrans. 6. Die Lerche, die Lerche, die f?hrt, die Braut zur Kerche. 7. Der Auerhahn, der Auerhahn, der war K?ster und Kaplan. 8. Die Meise, die Meise, die sang das Kyrieleise. 9. Der Kuckuck kocht das Hochzeitsmahl, fra? selbst die besten Brocken all. 10. Die Eule, die Eule, die bracht die Hammelkeule. 11. Die Zeisig, die Zeisig, der futterte gar flei?ig. 12. Die Puten, die Puten, die machten breite Schnuten. 13. Die G?nse und die Anten, die warn die Musikanten. 14. Der Wiedehopf, der Wiedehopf, bracht nach dem Mahl den Kafeetopf. 15. Der Pinguin, nicht spr?de, der hielt die Hochzeitsrede. 16. Der Rabe, der Rabe, der bracht die erste Gabe. 17. Der Rotschwanz, der Rotschwanz, macht mit der Braut den ersten Tanz. 18. Der Papagei, der Papagei, der macht darob ein gro? Geschrei. 19. Der Seidenschwanz, der Seidenschwanz, der sang das Lied vom Jungfernkranz. 20. Marabu, der Marabu, hielt sich dabei die Ohren zu.

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SCHLUSSFOLGERUNG

Auf der Grundlage unserer Forschung, schlossen wir folgendes:

1. Moderne Luzhichanen, oder die Sorben oder Wenden, wie sie allgemein in Deutschland genannt werden, sind Nachfahren eines der Stammes-Allianzen Polabian Slawen;

2. Nation hat seit über 900 Jahren ihre Kultur, Traditionen und Sitten gehalten;

3. Die Studie des kulturellen Erbes der kleinen Völker bestimmten wissenschaftliche und praktische Interesse, da Sprache und Kultur der Sorben, wie viele andere ethnische Nationalitäten, erhebliche Schwierigkeiten im Hinblick auf ihre Erhaltung und Existenz erfährt.

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LITERATURVERZEICHNIS

1. Aoki, H./Gantschev, I.: «Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München, 5. Auflage, September 1991, ISBN 3-423-07984-3.

2. Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e.V. Wiesbaden (Hrsg.): «Mücki und Max. Die Kinderzeitschrift für Schule und Freizeit». Nr. 12/92, Nr. 4/93, Nr. 4/95. Universum Verlagsanstalt GmbH KG, Wiesbaden, Bestellungen über Fax (0611)580277. ISBN 0940-8495.

3. Barff, U. u.a.: «Das große farbige Bastelbuch für Kinder». Falken-Verlag GmbH, Niederhausen 1991, ISBN 3-8068-4254.

4/ Bartl, A. u. M.: «Umweltspiele noch und noch». Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1990, ISBN 3-451-21630-3.

5. Bartos-Höppner, B. /Bartos, B.: «Das Osterbuch für die ganze Familie». Verlag Carl Ueberreuter, Wien 1987, ISBN 3-8000-1710-5.

6. Bechstein, L.: «Deutsche Sagen». Verlag Werner Dausien, Hanau 1987, ISBN 3-76-84-3705-1.

7. Becker, A.: «Meine Religion. Große Religionen der Welt». Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1990, ISBN 3-423-79023-7.

8. Conrady, k.0. (Hrsg) : «Das große deutsche Gedichtsbuch. Von 1500 bis zur Gegenwart». Artemis & Winkler. München, Zürich 1992, ISBN 3-538-06634-5.

9. Damböck, M.: «Das deutsche Jahr in Brauchtum, Sage und Mythologie. Feste und Feiern im Jahreslauf». Verlag Damböck, Ardagger 1990, ISBN 3-900589-04-6.

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