Schanzenviertel -...

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QU A R TIE R S NACHRICHTEN Informationen der steg Hamburg mbH für die Sanierungsgebiete Altona-Altstadt S 4 (Eifflerstraße), St. Pauli Nord S 2 (Schulterblatt) und St. Pauli S 6 (Rosenhofstraße) Nummer 45/Juli 2007 Die Institution: Schlüssel Reese Gehweg-Gastro in der Susannenstraße Schanzenviertel

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TEN Informationen der steg Hamburg mbH

für die Sanierungsgebiete Altona-Altstadt S 4 (Eifflerstraße),St. Pauli Nord S 2 (Schulterblatt) und St. Pauli S 6 (Rosenhofstraße)

Nummer 45/Juli 2007

Die Institutio

n:

Schlüssel Reese

Gehweg-Gastroin derSusannenstraße

Schanzenviertel

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INHALT:

Flora Park: Weltoffenund rücksichtsvoll? S. 10 - 11

Schlüssel Reese: „Wir bleibenam Schulterblatt!“ S. 6 - 7

Susannenstraße: Lösung fürdie Außen-Gastro S. 3 - 5

UNTER UNS

Titelfoto: Auf dem Trottoir der Susannenstraße ist es eng, zumal wenn es dasWetter erlaubt, auch draußen zu sitzen.

Informationen für die Sanierungs-

gebiete Eifflerstraße, Schulterblatt

und Rosenhofstraße

© Herausgegeben von der

steg Hamburg mbH,

Schulterblatt 26-36,

20357 Hamburg,

Telefon 43 13 93 0, Fax 43 13 93 10,

Internet http://www.steg-hh.de

Redaktion: Dr. Rüdiger Dohrendorf

Telefon 43 13 93 33

mail [email protected]

Fotos: Rosa von der Beek, Julia

Dettmer, Rüdiger Dohrendorf,

Kilimanschanzo

Druck: Heinrich Siepmann, Hamburg

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dieser Broschüre möchten wir Sie, wie gewohnt, ausführ-lich über Planungen, Projekte und sonstige Neuigkeiten in-formieren. Ein sehr kontrovers diskutiertes Thema wird zu Beginn desHeftes ausführlich dargestellt: die Situation in der Susannen-straße. Hier schlagen die Wogen sehr hoch. In den letztenMonaten ist viel passiert. Wir halten sie mit dieser Broschü-re auf dem Laufenden.

Auf den übrigen Seiten erwarten Sie weitere aktuelle Artikel,so beispielsweise zum Flora Park oder zu Schlüssel Reese.

Wenn Sie immer auf dem Laufenden sein wollen, was in Ih-rem Sanierungsgebiet Thema ist, laden wir Sie herzlich zuden regelmäßig stattfindenden Sitzungen der beiden Sanie-rungsbeiräte Schulterblatt/Rosenhofstraße und Eifflerstraßeein. Kommen Sie gerne vorbei.

Der Sanierungsbeirat Schulterblatt/Rosenhofstraße trifftsich jeden letzten Montag im Monat. Die nächste Sitzung fin-det am 27. August um 19.00 Uhr im JesusCenter, im Schul-terblatt 63, statt.

Der Sanierungsbeirat Eifflerstraße trifft sich jeden 2. Mitt-woch im Monat. Die nächste Sitzung findet am 8. August um19.00 Uhr bei Aizan, Juliusstraße 33, statt.

Die Termine der Sanierungsbeiräte sowie weitere Informati-onen können Sie auch auf unserer Internetseite nachlesenunter www.steg-hamburg.de.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und einenschönen Sommer!

Julia Dettmer Barbara Kayser

UNTER UNS:

IMPRESSUM

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AUSSENGASTRONOMIE

Das schöne Wetter im letztenJahr und die langen lauen Abendehaben den Einen oder die Andereum ruhige Stunden in der eigenenWohnung gebracht.

Nach unzähligen Beschwer-den und langen Diskussionen imSanierungsbeirat Schulterblatt/Rosenhofstraße über die Situati-on in der Susannenstraße hat derSanierungsbeirat im Oktober letz-ten Jahres mehrheitlich folgendeBeiratsempfehlung verabschiedet:„Die Gehwege beiderseits der Sus-annenstraße im Schanzenviertel,die maximal 3 m breit sind, wer-den seit ca. 2-3 Jahren außeror-dentlich intensiv durch Sonder-nutzungen (Gastronomie, Ausla-gen, Stellschilder) genutzt,insbesondere in der Sommersai-son. Sie sind dafür jedoch nur be-dingt geeignet, da im Durch-schnitt nur maximal 2m der Ge-

samtbreite mit Gehwegplatten be-legt sind. Die übrige Breite weistein teilweise stark abschüssigesund nicht für alle NutzerInnen ge-eignetes Kleinsteinpflaster (glattmit breiten Zwischenräumen,nicht bzw. schlecht befahrbar) auf,so dass sie nur bedingt zur Geh-wegfläche gerechnet werden kann.Zumal sich in diesem Bereich auchzahlreiche Einbauten (Verkehrs-schilder, Laternenpfähle) befinden.

Daher empfiehlt der Sanierungsbei-rat, dass die zuständigen Stellendes Bezirksamtes Hamburg-Mitteim Jahr 2007 keine Sondernut-zungserlaubnisse für die gesamteSusannenstraße mehr erteilen.“

Die Bezirksverwaltung Ham-burg-Mitte hatte sich der Empfeh-lung des Sanierungsbeirates ange-schlossen und die Empfehlung an

die zuständigen Ausschüsse derBezirksversammlung weitergelei-tet, die sich der Empfehlung desSanierungsbeirates angeschlossenhaben. Die zuständigen Fachämterdes Bezirksamtes Hamburg-Mittewurden informiert und aufgefor-dert, entsprechend zu verfahren,d.h. für 2007 keine Sondernut-zungserlaubnisse in der Susan-nenstraße zu erteilen.

Nachdem die Gastronomen

vom Bezirksamt über den Be-schluss informiert waren, habensie sich erstmalig an den Sanie-rungsbeirat gewandt, um ins Ge-spräch zu kommen und um einezweite Chance zu bitten. DemWunsch des Sanierungsbeirates,ein Konzept vorzulegen, wie sichdie Gastronomen ein vernünftigesMiteinander vorstellen, das auch

Susannenstraße,auf ein NeuesDie Diskussionen über dieEntwicklung der Gastrono-mie haben in den letztenMonaten, gar Jahren sehr dieGemüter bewegt. Die Belas-tung der Bewohnerinnen undBewohner durch die großeAnzahl von Kneipen, Barsund Restaurants, die zahlrei-chen Pistengängerinnen undPistengänger und die damitverbundenen Auswirkungender Gastronomiemeilen aufdie Wohn- und Lebens-qualität waren auch einständiges Thema imSanierungsbeirat.

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die Belange der Anwohnerinnenund Anwohner berücksichtigt,wurde aus Sicht des Sanierungs-beirates nur unzureichend nachge-kommen.

Im Frühjahr dieses Jahres ha-ben die Gastronomen einenRechtsanwalt beauftragt, ihre Inte-ressen zu vertreten und sich anden Hotel- und Gaststättenver-band gewandt.

Im April dieses Jahres hat sichWirtschaftssenator Gunnar Uldallder Thematik angenommen undsich als Vermittler angeboten.Daraufhin hat sich der Senator am26.4.07 mit Gastronomen vor Ortin der Susannenstraße getroffen.

Am 27.4.07, also einen Tag spä-ter, fand zum Thema ´Außengas-tronomie in der Susannenstraße‚ein Gespräch in der Behörde fürWirtschaft und Arbeit (BWA) statt,an dem neben den Gastronomen,dem Hotel- und Gaststättenver-band auch die Vorsitzenden derim Bezirk Hamburg-Mitte zustän-digen politischen Ausschüsse so-wie der Bezirksamtsleiter MarkusSchreiber und die Behörde fürStadtentwicklung und Umweltteilgenommen haben. Es wurdenzwei Vorschläge – für eine kurz-fristige und eine langfristige Lö-

sung – unterbreitet. Die langfristi-ge Lösung sieht vor, ein Planungs-konzept zu erarbeiten. Die ansäs-sigen Gastronomen haben in Aus-sicht gestellt, sich an den Kostenzur Beseitigung des Kleinstein-pflasters mit dem Ziel, den Geh-weg zu verbreitern, finanziell an-gemessen zu beteiligen. Die BWAsagte zu, ihrerseits 4.000 Euro zu-zuschießen.

Bezirksamtsleiter Schreiberhatte sich am 27.4.07 dafür einge-setzt, die Außengastronomie inder Susannenstraße auf der Sit-zung des Sanierungsbeirates am

7.5.07 zu thematisieren, mit demZiel, den Sanierungsbeirat überden aktuellen Sachstand zu infor-mieren und gemeinsam mit demSanierungsbeirat das weitere Ver-fahren zu erörtern.

Auf der Sitzung des Sanie-rungsbeirates am 7.5.07, an derauch Bezirksamtsleiter Schreiberteilnahm, wurden die auf dem Ter-min in der BWA erarbeiteten Vor-schläge für eine kurzfristige undeine langfristige Lösung unter-breitet. Der Vorschlag, unter wel-chen Bedingungen kurzfristig Son-dernutzungen in der Susannen-straße wieder ermöglicht werdenkönnen, wurde im Sanierungsbei-rat ausführlich diskutiert und mo-difiziert. Auf der Sitzung haben dieanwesenden Gastronomen öffent-lich zugesagt, auf eigene KostenMüllbehälter aufzustellen und mitdem Bezirksamt Hamburg-Mitteeine schriftliche Vereinbarung ab-schließen, die zu folgenden The-men Aussagen trifft: Verbesserungder Müllsituation, Verminderungder Lärmemission, Freihaltungdes öffentlichen Raumes sowieVerbesserung der Kommunikati-on, d.h. jeder Gastronom soll dazuverpflicht werden, die Telefon-nummer eines verbindlichen An-sprechpartners ins Fenster zu

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hängen, so dass Beschwerden di-rekt zum Betreiber weitergeleitetwerden können. Der Sanierungs-beirat hat sich unter diesen Vor-aussetzungen mehrheitlich für fol-gende kurzfristige Lösungen aus-gesprochen:

1. In der Susannenstraße wirddie Fläche markiert, die für Son-dernutzungen freigegeben wird.Diese Markierung soll sicherstel-len, dass ein 1,50 m breiter Geh-weg für die Fußgänger/innen frei-gehalten wird.

2. Analog zur Vereinbarung,die 2003 mit den Gastronomenam Schulterblattplatz geschlossenwurde, werden die einzelnen Gas-tronomen eine schriftliche Verein-barung mit dem Bezirksamt Ham-burg-Mitte abschließen.

3. Bei Verstoß gegen die Aufla-gen droht der Entzug der Sonder-nutzungserlaubnis.

Kurz nach der Maisitzung desSanierungsbeirates erfolgte danndie Markierung der Flächen in derSusannenstraße, auf denen dieSondernutzungen genehmigt wur-den. Nachdem die Gastronomendie Vereinbarungen unterzeichnethatten, wurden ihnen die Geneh-migungen erteilt.

Als langfristige Lösung wur-de die Erarbeitung eines Pla-

nungskonzeptes zur Optimierungder Nutzungen in der Susannen-straße zur Diskussion gestellt.Hierfür sollte eine Projektgruppegebildet werden, in der sowohl diezuständigen Behörden als auchder Sanierungsbeirat vertretensein sollten. Der Sanierungsbeira-tes hat daraufhin einen Ände-rungsvorschlag zur Besetzung derArbeitsgruppeeingebracht, derbefolgt wurdeund nun folgen-de Zusammen-setzung hat: jeein Vertreter desBezirksamtesHamburg-Mitte,der Behörde fürStadtentwick-lung und Um-welt, der Behör-de für Wirt-schaft und Ar-beit, des Hotel-und Gaststätten-verbandes, derGastronomen(insgesamt 5Vertreter) sowiefünf Vertreterndes Sanierungs-beirates. Die Ver-treter der in der

Bezirksversammlung vertretenenFraktionen nehmen beratend, d.h.ohne Stimmrecht teil. Schon am11. Juni hat sich die neue Projekt-gruppe zur Susannenstraße erst-malig getroffen und vier verschie-dene Varianten erarbeitet. Diesevier Varianten wurden auf der Sit-zung des Sanierungsbeirates am25. Juni öffentlich vorgestellt underörtert. Nach einer ausführlichenDiskussion beschloss der Sanie-rungsbeirat, kein Votum über dievier Varianten abzugeben. Statt-dessen bat er das BezirksamtHamburg-Mitte um die Bereitstel-lung weiterer Daten, die aus sei-ner Sicht für die Entscheidungüber die vier Varianten notwendigsind. Bis zur nächsten Sitzung desSanierungsbeirates am 27. Augustwerden diese Daten voraussicht-lich vorliegen. Der Beirat wirdsich nach der Sommerpause alsoweiterhin mit dem Thema befas-sen. Fortsetzung folgt…

Barbara Kayser

Die dezente gelbeMarkierung istdas Maß allerDinge.

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SCHLÜSSEL REESE

Jetzt im Sommer versteckt sichder sonst auffällig gelbe Firmen-schriftzug samt großem Schlüsselein wenig hinter den grünen Bäu-men. Aber hier am Schulterblattweiß sowieso jeder, wo der„Schlüssel Reese“ zu finden ist.Denn Reese ist inzwischen eineInstitution in der Schanze.

Geschäftsführer Michael Reeselacht: „Das freut uns natürlich.Schließlich sind wir ja schon seitEnde der 60er Jahre hier im Schul-terblatt 79!“ Die Firmengeschichteaber ist schon viel älter. Sie reichtbis in das Jahr 1921 zurück, alsMichael Reeses Uropa in Lübeck

das Stammhaus gegründet hat. „Eswar ein traditionelles Eisenwaren-Geschäft, in dem man sämtlicheHaushaltswaren und Öfen kaufenkonnte, aber auch damals schonSchlüssel. Der Laden hat rechtzei-tig vor dem Weihnachtsfest am 17.Dezember 1921 Einweihung gefei-ert!“ In Richtung Hamburg ging eseine Generation später, als Micha-el Reeses Opa heiratete und nachHamburg zog. Zunächst wurdeeine Zweigstelle in der Rosenhof-straße eingerichtet. „Die war nochim Keller untergebracht. Aber dieGeschäfte entwickelten sich gut,so dass mein Opa dann den Ladenhier im Schulterblatt 79 aufma-chen konnte“, erzählt MichaelReese, dessen Vater dann die Ge-schäfte weiterführte.

Auch heute noch sind die Kern-geschäfte Schlüssel und vor allemSchließanlagen. „Natürlich könn-ten wir nicht davon leben, wennsich hier nur jeder gelegentlich

mal einen Zweitschlüssel für die Woh-nung feilen lassen würde.“

Deshalb baut Michael Reese zusam-men mit seinen 13 Kolleginnen undKollegen bundesweit Schließanlagen.Wenn also beispielsweise in einem In-dustriegebiet eine neue Firmennieder-lassung entsteht, dann kann es sein,dass die gesamte Schließanlage vonden Reeses aus der Schanze stammt.„Wir haben die entsprechenden, mo-dernen Maschinen, die es zum Teil nurzwei- oder dreimal in ganz Deutsch-land gibt. Außerdem haben wir uns aufTresorschlüssel spezialisiert. DieseSchlüssel stellen wir dann mit einercomputergeführten Maschine her. Al-lein diese Maschine kostet so um die

„Wir bleibenauf jeden Fallam Schulterblatt!“Schlüssel Reese gehört zumSchulterblatt wie das CaféStenzel. Michael Reese hatuns ein wenig über dieFirmengeschichte berichtetund erzählt, wie er die Schan-ze sieht.

Firmen-Ch

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SCHLÜSSEL REESE

30.000 Euro!“Oft benötigen größere Unterneh-

men in Zeiten wirtschaftlicher Expan-sion auch weitere Schlüssel für neueMitarbeiter. „Die haben dann den Vor-teil, dass wir ohne Wartezeit sofort lie-fern können, da wir sämtliche Rohlin-ge vorrätig haben oder selbst herstel-len.“ Es sind aber nicht nur die großenFirmensitze, die Michael Reese „si-cher“ macht. „Es kommen auch Bau-herren von Einfamilienhäusern zuuns, lassen sich beraten und wir lie-fern dann die Schließanlagen samtEinbau!“ Und dann sind da natürlichauch noch die Bewohnerinnen und Be-wohner der Schanze. „Die kommen zuuns und lassen sich beraten, wie sie

ihre Wohnungstür gegen ungebete-ne „Gäste“ absichern können. BeiEingangstüren von Altbauten sindwir natürlich Fachleute, aber auchbei Fenstern. Wir machen danneinen individuellen Kostenvoran-schlag. Neben den Erdgeschoss-wohnungen sind übrigens dieDachgeschosse am meisten gefähr-det, was viele gar nicht wissen.Auf jeden Fall kann man mit we-nigen Mitteln eine Wohnung rela-tiv sicher machen.“ Neben Einzel-personen sind auch Hausverwal-tungen und Firmen aus dem Quar-tier Kunden bei Reese.

Außer Duplikaten für Haustür-schlüssel kann man im Schulter-blatt 79 auch einen Zweitschlüs-sel für das Auto feilen lassen. „Dasgeht natürlich nur bei älteren Mo-dellen, die neueren haben ja meistmoderne Elektronik mit Zentral-verriegelung“, so Michael Reese.Vor einigen Jahren wollte ein Kun-de solch einen Schlüssel ohneElektronik duplizieren lassen.„Wir verlangen dann immer Aus-weis und Führerschein. Jedenfallshatten wir irgendwie ein komi-sches Gefühl und haben allesnachgeprüft. Es stellte sich heraus,dass es hier um Autoschiebereiging!“ Aber das ist eine der weni-gen Fälle, wo unberechtigt einSchlüssel hätte nachgefertigt wer-den sollen. Bei Tresorschlüsseln

beispielsweise ist das auch garnicht möglich, weil hier ein Be-rechtigungsausweis nötig ist.

Da Schlüssel Reese ja nunschon so lange am Schulterblattetabliert ist und auch MichaelReese das Quartier so viele Jahrekennt, hat er natürlich auch einedezidierte Meinung über denStadtteil. „Ich finde, dass sich dasMeiste zum Positiven gewandelthat. Wir hatten wegen des Fix-sterns direkt nebenan eine schwe-re Zeit. Nicht, weil uns das per-sönlich gestört hat, wir waren dieDrogenszene ja gewohnt. Aber un-sere Kunden haben sich be-schwert oder sind gleich weg ge-blieben. So waren wir schon froh,als der Fixstern verlagert wurde.“Auch den Ausbau des Schulter-blatt-Platzes hält Michael Reese fürgelungen. Allerdings sagt er auch,dass der Stadtteil in den letztenJahren eindeutig „reicher“ gewor-den sei. „Es ist schon ein wenigversnobter geworden. Der Mix hatsich irgendwie verändert. Das hataber bisher keine Auswirkungenauf unser Geschäft gehabt. Wir se-hen jedenfalls eine langfristigePerspektive für uns am Schulter-blatt und werden auf jeden Fallhier bleiben!“

Rüdiger Dohrendorf

Firmen-Chef Michael Reese hat eine Sammlungalter Schlüssel in seinem Büro.

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HOCH HINAUS

Rot-weißes Flatterband sperrteden Bereich ab, ein Schild warnte:„Achtung, Dacharbeiten!“. Nebendem Klotz parkte ein Kranwagen,Männer mit bunten Plastikhelmenliefen, bepackt mit Werkzeug her-um und befestigten Schrauben andem Gebilde, dessen Zweck kei-nem der Zuschauenden so rechtklar werden wollte. Schließlichwurde die Konstruktion mitschweren Ketten am Kran befes-

tigt, der Motor lief dröhnend anund Zentimeter für Zentimeter er-hob sich die Konstruktion lang-sam in die Höhe.

Was hatten die vor? Sollte derFlora Park – in weiser Voraussichteines verregneten Sommers – einDach bekommen?

Langsam schwenkte der Kranin Richtung des Kletterbunkers.Das Konstrukt wurde gekippt undließ jetzt seine Form erkennen: Ir-gendetwas zwischen einem höl-

zernen Zelt, einer gigantischenEistüte und einer auf den Kopf ge-stellten Nase.

Als mehrere der Arbeiter mitihrer Ausrüstung die Kletterwanddes Kilimanschanzo e. V. erklom-men und begannen, das Gebildemit großen Schrauben am Bunkerzu befestigen, wurde klar: Hierentsteht eine neue Kletterschika-ne.

Eine solche Konstruktion istin Kletterkreisen als künstlicherÜberhang bekannt. Die Idee dabeiist, durch nach vorn angeschrägte(überhängende) Wände, die Klet-terschwierigkeit zu erhöhen.Durch die ausgeklügelte Form kön-nen Kletterer in mehreren unter-schiedlich stark überhängendenRouten ihre Fähigkeiten auspro-bieren. Kraft, Ausdauer und Ge-schicklichkeit werden stärker alsbeim Klettern in den 90 Grad stei-len Routen des älteren Teils der„Kili-Wand“ gefordert.

Aus diesem Grund ist der neueÜberhang auch eher etwas für dieFortgeschrittenen unter den Kili-manschanzo Mitgliedern. Als po-sitiver Nebeneffekt wird der Restder Wand entlastet. Hier sollennach wie vor leichte und mittel-schwere Routen den Anfängern,den Familien beim offenen Sonn-tagsklettern und Schulklassen beiAusflügen zur Verfügung stehen.

Die Idee zum Überhang ent-stand in der Baugruppe des Kli-manschanzo e. V. Diese Gruppesetzt sich – wie alle anderen Ar-beitsgruppen des selbst verwalte-ten und basisdemokratisch orga-nisierten Vereins – aus engagier-ten Mitgliedern zusammen, die inihrer Freizeit unentgeltlich mithel-fen, ihren „Kili“ auszubauen.

In monatelanger Planungs-und Vorbereitungszeit entwickeltesich die Idee von der ersten Skizze(abends beim Bier auf einer Servi-ette gezeichnet) über eine Compu-teranimation bis zum ins letzteDetail gezeichneten, statischdurchgerechneten Bauplan. UnterLeitung von Paul Bolzmann konn-te die Fertigung und anschließen-de Montage in Angriff genommenwerden. Der Kern des Überhangs,ein solides Stahlgerüst, ist alsSonderanfertigung unter Beteili-gung der alteingesessenen Ham-burger „Sietas-Werft“, der Lehr-werkstatt des „BildungszentrumMetall“ und des Metallbaubetrie-bes von Paul Bolzmann hergestelltworden. In einer Zusammenarbeitmit der staatlichen Gewerbeschu-le „G6 Holztechnik“ wurden diekomplizierten Holzsegmente derAußenhülle hergestellt. Als Resul-tat dieser Kooperation entstandein Kletterobjekt mit einer nutzba-ren Oberfläche von ca. 54 Qua-dratmetern und einem Gewichtvon 1,2 Tonnen.

Und übrigens: Der Überhangist komplett durch die Vereinsmit-glieder des Kilimanschanzo e. V.finanziert worden. Ohne die kos-tenlose Mitarbeit vieler Freiwilli-ger wäre er jedoch ein Traum ge-blieben... An dieser Stelle nocheinmal ein großes Dankeschön analle Beteiligten!

Spendenaufruf: Der Kiliman-schanzo e. V. ist gemeinnützig undunkommerziell. Spenden jeder Artsind sehr willkommen! Bitte neh-men Sie Kontakt zu unserem Büroauf: Telefonisch unter 040 / 25 4854 29 oder per email:[email protected].

www.kilimanschanzo.de

Eine Giga-Eistüte zumKlettern – gibt’s nur am KiliDen Besuchern des FloraParks bot sich am Nachmit-tag des 9. Mai 2007 einseltsames Schauspiel. Mittenauf dem Weg lag ein etwadrei Meter hohes, pyramiden-artiges Gebilde aus Holz undStahl. Der Überhang war da!

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SPORT

Der Bedarf für ein neues Sport-haus und ein zusätzliches Klein-spielfeld im Schanzenpark istschon länger gegeben. Schließlichist die Kinder- und Jugendfußball-abteilung des SC Sternschanze inden letzten Jahren stark gewach-sen. Der Verein umfasst mittler-weile 22 Jugendteams mit ca. 800Kindern/Jugendlichen im Altervon 5 bis 18 Jahren und 200 Män-ner und Frauen in insgesamt 8Teams. Es bestand also ein drin-

gender Handlungsbedarf. DasSporthaus war für den SC Stern-schanze schon lange zu klein ge-worden und zudem auch sehr bau-fällig. Und es fehlen Trainings-möglichkeiten für den Kinder-und Jugendbereich. Die Kapazitä-ten des Grandplatzes reichen beiWeitem nicht mehr aus.

Im Februar dieses Jahres wares dann endlich soweit: Das alteUmkleidehaus wurde abgerissenund wich für den Bau eines neuen

Es tut sich was imSchanzenpark – Neubaudes Sporthauses undUmbau der SportanlageSchanzenpark

Sporthauses. Damit man sich nunaber auch während der Bauzeitumziehen und duschen kann, wur-den als Übergangslösung Umklei-de- und Sanitärcontainer aufge-stellt. Das neue 2-geschossigeSporthaus soll nicht nur als Um-kleide mit Sanitärtrakt dienen,sondern im Erdgeschoss auch ei-nen Gruppenraum für den Sport-verein und im Obergeschoss ei-nen Mehrzweckraum erhalten.Dann können hier unterschiedli-che Veranstaltungen und Aktivitä-ten (parallel) stattfinden.

Eine weitere Baustelle imSchanzenpark, im Westen gele-gen, ist die Sportanlage Schanzen-park. Hier entsteht ein neuesKleinspielfeld für den SC Stern-schanze, das in die Sportanlage in-tegriert wird. Dies bedeutet, dassdurch die Einbeziehung der Rand-bereiche ein Rasenspielfeld von64 x 100 m erhalten bleibt. Diese

Fläche kann gleichzeitig auch fürdie LeichtathletikdisziplinenSperrwurf und Diskus genutztwerden. Zusätzlich sind eineKunststofflaufbahn, eine Weit-sprung-, eine Kugelstoß- und eineHochsprunganlage sowie eine Flä-che für den Stabhochsprung vorge-sehen. Auch die Tribüne wirdwieder hergerichtet. Zusätzlichentsteht ein Kunstrasenklein-spielfeld mit den Maßen 40 x 55Meter. So können sich alle Sport-begeisterten demnächst auf vieleVerbesserungen im Schanzenparkfreuen.

Eva Murawski

Wer dieser Tage durch den Schanzenpark spaziert, findet dortnicht nur spielende Kinder oder sonnenhungrige Menschen,sondern auch Baustellenfahrzeuge und Bauarbeiter. Zum einenwurde gegenüber dem S-Bahnhof Sternschanze das alte Um-kleidehäuschen abgerissen und mit dem Neubau eines moder-nen Sportgebäudes begonnen, zum anderen wird die Sportan-lage im Schanzenpark umgebaut. Beide Baumaßnahmen wer-den mit öffentlichen Mitteln, mit Geldern aus der Städtebau-förderung bezuschusst.

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Der Flora Park ist im Quartierin aller Munde. Für die einen, weilsie die Atmosphäre und das bunteTreiben im Flora Park mögen, fürdie anderen, weil sie genervt sindvon rücksichtlosen Parkbesu-chern, die ihren Müll liegen las-sen, die so laut wie betrunkensind und die so wenig Anstand ha-ben, dass sie sogar auf dem Kin-derspielplatz und den Anwohnernauf die Terrasse pinkeln. Und weilnicht wenigstens nachts Ruhe istim Flora Park. Und in den vergan-genen vielen Wochen wurde auch

über den Flora Park gesprochen,weil die Idee herumschwirrt, dieöffentliche Grünanlage nachts ab-zuschließen, um so die nächtli-chen Belästigungen und deren Fol-gen zu mindern.

Der Flora Park hat in den ver-gangenen Jahren zweifelsohne anAttraktivität gewonnen, viele schö-ne Aktivitäten finden hier täglichstatt, die vor einigen Jahren nochundenkbar gewesen wären. Die,die schon länger hier wohnen,werden sich an die alten unddurchaus tristen Zeiten noch erin-nern. Aber bereits im letzten gro-ßen WM-Sommer und erneut indiesem Frühjahr und Sommer ver-blassten bei einigen Anwohnerndie negativen Erinnerungen andie alten Zeiten, weil die neuenZeiten aus ihrer Sicht nicht vielbesser sind.

Der Nutzungsdruck auf die

kleine Parkanlage Flora Park istsehr groß. Das hat mehrere Grün-de: Sie ist eine der wenigen öffent-lichen Grünflächen im dicht be-siedelten Schanzenviertel. Sie istmit intensiver Bürgerbeteiligungund städtischen Geldern zuletzt2004 umfassend umgebaut wor-den und bietet (trotz ihrer über-schaubaren Größe) viele Möglich-keiten zur sportlichen und gemüt-lichen Freizeitgestaltung für tat-sächlich alle Altersgruppen. Sieliegt in einem hippen Stadtteilund Ausgehviertel, das immermehr auch durch Besucher aus an-deren Stadtteilen und Städten fre-quentiert wird – und das mehroder weniger rund um die Uhr.Und sie wird auch als „Ausweich-fläche“ von vielen Menschen ge-nutzt, die sich im Schanzenparkseit dem vergangenen Sommerdurch die fortdauernde Polizeiprä-senz im Zusammenhang mit demHotelbau nicht mehr wohl fühlen.Diese Gründe zusammen genom-men führen dazu, dass die Belas-tungsgrenze im Flora Park erreichtund in lauen Sommerwochenüberschritten ist.

Dass hier etwas geschehenmuss, ist dem SanierungsbeiratEifflerstraße, der Bezirkspolitikund -verwaltung in Altona undauch der Sanierungsträgerin stegklar. Daher hat der Sanierungsbei-rat auf seinem Treffen am 13. Junieine lange Liste von Anregungengesammelt, die zur Minderung dernächtlichen Belästigungen führenkönnen und die alternativ zurnächtlichen Schließung stehen.

Weltoffen und trotzdemrücksichtsvoll?Warum eigentlich nicht?Es gibt einigen Wirbel um denFlora Park. Die intensiveNutzung der öffentlichenGrünanlage hat die Belas-tungsgrenze erreicht. Hiersind Lösungswege gefragt.Und auch beim Parkpflegersteht ein Wechsel an.

FLORA PARK

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Und er wird seine Arbeit zu die-sem Thema in der Julisitzung fort-setzen.

Da die Forderung nach dernächtlichen Schließung von derAnwohnerinitiative JuLip in dieBezirkspolitik eingebracht wurde,hat sich der zuständige Grünaus-schuss im Juni mit diesem Themabefasst: Er hat sich gegen dienächtliche Schließung und für dieUmsetzung von Ideen aus dem Sa-nierungsbeirat ausgesprochen.Auf Verwaltungsseite hat sich dieFachabteilung für öffentlicheGrünanlagen des Bezirksamtes Al-tona ebenfalls gegen eine nächtli-che Schließung ausgesprochen.Die Grundeigentümerin öffentli-cher Grünflächen in Hamburg, dieBehörde für Stadtentwicklung undUmwelt, hat erklärt, dass eine Ein-zäunung von Grün- und Erho-lungsanlagen grundsätzlich nichtvorgesehen ist.

Die nächtliche Schließung desFlora Parks wäre aus Sicht der Sa-nierungsträgerin steg ein großerVerlust. Der nicht-kommerziell ge-nutzte und nutzbare öffentlicheRaum wird auch im Schanzenvier-tel immer kleiner und ist daher

ein zu schützendes Gut. Umsomehr ist der steg an alternativenLösungswegen gelegen, die demindividuellen Bedürfnis der An-wohner nach mehr Nachtruhe (ab-solute Nachtruhe kann und wirdes in diesem quirligen Stadtteilnicht geben!) gerecht wird, aberauch das öffentliche Interessenach uneinge-schränkter Begehbar-keit des Flora Parkswahrt.

Ein Parkbetreuer musssein!

Ein zweites The-ma, das im Flora Parkbewegt, ist die Frage,wie es weitergeht mitder bewährten Tätig-keit eines Parkpfle-gers. Thomas Kop-pert, der als 1-Euro-Jobber mit Verlänge-rung den Flora Parküber ein Jahr gepflegthat, hat zum 5. Juliseine Tätigkeit been-det. An dieser Stellesei Thomas Koppertfür seine wertvolle

Ein herzliches Danke-schön geht an den enga-

gierten ParkpflegerThomas.

Arbeit imFlora Parknoch einmalganz herz-lich gedankt!Für alle, diemit dem Flo-ra Park zutun haben,steht fest,dass einParkpflegeroder bessernoch einParkbetreuerunerlässlichist. Das siehtauch der Be-zirk Altonaso und un-terstützt dieFortführung

der positiven Arbeit. Bei Redak-tionsschluss Anfang Juli warenmehrere Optionen in Klärung undbei Veröffentlichung dieser Bro-schüre kümmert sich vielleicht(und hoffentlich) schon ein – oderzwei? - neue Parkbetreuer um denliebenswerten Flora Park.

Julia Dettmer

FLORA PARK

Schanze 45 fg.p65 12.07.2007, 14:2511

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ADRESSENsteg

Stadterneuerungs- undStadtentwicklungsgesellschaftHamburg mbH, Schulterblatt 26-36,20357 Hamburg, Telefon 43 13 93-0,Fax 43 13 93 10,Internet www.steg-hh.deGebietsbetreuerin Schulterblatt undRosenhofstraße: Barbara Kayer, Tele-fon 43 19 06 47,E-Mail [email protected] Eifflerstraße:Julia Dettmer,Telefon 43 13 93-46,E-Mail [email protected]üro, Schanzenstraße 35,Sprechzeiten Gebiet Schulterblatt Do.15 bis 18 Uhr, Gebiet Eifflerstraße Mi.15.30 - 18 Uhr.

Bezirksamt AltonaPlatz der Republik 1,22765 HamburgFachamt SozialraummanagementStädtebauliche SanierungHerr Evers, Telefon 42811-1906,Mail [email protected] Grundsicherung u. SozialesWohnungsabteilung: Herr Siegmann,Telefon 42811-1400,Wohngeld: Frau Heidrich,Telefon 42811-1415,Wohnraumschutz: Herr Schröder,Telefon 42811-2558.Fachamt BauprüfungHerr Siemonsen, Telefon 42811-3145.

Bezirksamt Hamburg-MitteFachamt für Stadt- und Land-schaftsplanungKlosterwall 8, 20095 Hamburg.Städtebauliche SanierungFrau Schmitt, Telefon 42854-4409.Sanierungsrechtliche GenehmigungHerr Marquardt, Telefon 42854-4747.Fachamt BauprüfabteilungKlosterwall 6Herr Schwirz, Telefon 42854-3463.Fachamt Grundsicherung und Sozia-lesKlosterwall 2WohnungsabteilungTelefon 42854-4550 oder -4615.Sprechzeiten Mo 8-16 Uhr,Di 8-12 Uhr, Do 8-18 Uhr.Wohngeld: Herr Thele, Telefon42854-4604, Sprechzeiten Mo 8-16Uhr und Di 8-12 UhrWohnraumschutzFrau Gottschling, Telefon 42854-4619WohnungspflegeHerr Kroog, Telefon 42854-4589.

Behörde für Stadtentwicklung undUmwelt

Amt für Wohnen, Stadterneuerungund Bodenordnung, Wexstraße 7,20355 HamburgModernisierung: Frau Garbers,Telefon 42840-8436.

FinanzbehördeDammtorstraße 7, 20354 HamburgBetriebsverlagerungHerr Mühl, Telefon 42823-4069OrdnungsmaßnahmenFrau Schmidt-David, Tel. 42823-4054.

DAS LETZTE

Das kleine, ehemals unschein-bare Haus mit den drei Bäumendavor lag lange in einer Art Dorn-röschenschlaf, bis es dann end-lich letztes Jahr „wach geküsst“wurde. Ein neuer Eigentümer hat-te sich gefunden, der bereit war,

viel Zeit und noch mehr Mühe indas Haus zu investieren. So kames zur Modernisierung der Lipp-mannstraße 16. Insgesamt ent-standen auf vier Etagen drei Woh-nungen unterschiedlicher Größe.Eine Wohnung bewohnt der Ei-

Ein altes Haus wird ausdem Dornröschenschlaferweckt – Modernisierungder Lippmannstraße 16

gentümer selbst. Die übrigen Woh-nungen sind vermietet. Der ehe-malige offene Durchgang zwi-schen der Lippmannstraße 12und 16 wurde über dem erstenObergeschoss geschlossen. Sowurde der Durchgang zwischen

beiden Häusern für Fuß-gängerinnen und Fuß-gänger erhalten. Er er-schließt die im Innen-hof liegenden Neubau-ten. Die Fassade des al-ten Hauses blieb in denunteren beiden Stock-werken erhalten und dieneuen Stockwerke er-hielten eine moderneFassade. So lässt sich ge-nau erkennen, was Altund was Neu ist. DasHaus stellt eine gelunge-ne Verbindung zwi-schen alter Bausubstanzund moderner Architek-tur dar.

Eva Murawski

Schanze 45 fg.p65 12.07.2007, 14:2512

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