Schlossalle
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Transcript of Schlossalle
Nr. 02/2012 I Apri l-Mai I 3,90 Euro I www.schlossallee.com/fuenf-seen-landS
chlos
sallee
02
I 20
12
Tierisches VergnügenEin Festival für den Hund
Hohe KunstTiermalerin Eve Saglietto
Ästhetik auf dem WasserSegelboote mit Geschichte
DaS rEGionalE liFESTylE MaGazin Für DaS FünF-SEEn-lanDSTarnbErGEr SEE, aMMErSEE, wörTHSEE, pilSEnSEE, wESSlinGEr SEE
Romantisches Landlebenzu Gast bei Jule und Harro von wardenburg
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H ö c H s t e t t e r& K o l l e g e n
Kanzlei für Steuer-, Straf- und WirtSchaftSrecht
Dr. Klaus HöcHstetter, M.B.l.-Hsgr e c h t S a n W a l t
f a c h a n W a l t f ü r S t e u e r r r e c h tf a c h a n W a l t f ü r S t r a f r e c h t
e x e c u t i v e M a S t e r o f i n t e r n a t i o n a la n d e u r o p e a n B u i S S n e S S laW
( S a n K t G a l l e n )
• Erbrecht • Wirtschaftsrecht• Steuerrecht • Steuerstrafrecht• Strafrecht • Wirtschaftsstrafrecht
„Wer Sein recht nicht Wahrt, GiBt eS auf.“
KoBellStraSSe 10 · 80336 München · tel. : 089/746309-0fax: 089/746309-99
[email protected] · WWW.hoechStetter.de
§ §
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Die angenehmen Seiten des Lebens Jonathan Swift sagte einmal: „Die beste Methode, das Leben angenehm zu verbrin-
gen, ist, guten Kaffee zu trinken. Wenn man keinen haben kann, so soll man ver-
suchen, so heiter und gelassen zu sein, als hätte man guten Kaffee getrunken.“
Wir nehmen Sie ab Seite 12 mit auf eine Genussreise durch die Welt des Kaffees
und verlosen zusätzlich eine 80 minütige Film-DVD von Wolfgang A. Heß mit dem
Titel „Kaffeelust – eine Genussreise“. Kaffee lässt sich fast überall genießen. Viel-
leicht gemeinsam mit Freunden in den Dießener Seeanlagen, wo von Christi Himmel-
fahrt an die „Crème de la Crème“ der europäischen Töpferwelt ihre Waren präsentiert.
Eine der ältesten Handwerkstraditionen der Welt stellt sich an dem Ort vor, wo seit
über 300 Jahren die Kunst des Töpferns betrieben wird. Besuchen Sie mit uns die alt
eingesessene Traditionswerkstatt Lösche – im Heft ab Seite 18.
In Greifenberg steht ein besonderes Festival auf dem Programm. Ein Festival, bei dem
sich einfach alles um des Menschen besten Freund dreht. Manuela von Perfall lädt ein
zu „h.und“ – dem Hundefestival im Park ihres Schlosses. Ein Muss für Hundefreun-
de. Tierisch geht es auch im Atelier der Tiermalerin Eve Saglietto zu. Wir haben sie am
Starnberger See besucht. Stolze Pferde sind es vor allem, die hier auf Leinwand gebannt
oder in Bronze gearbeitet werden, um auch viele Adelshäuser der Welt zu schmücken.
Sobald die Temperaturen steigen, laden die Seen zum Segeln ein. Zu sehen sind un-
zählige Schiffstypen. Ein ganz besonderes Schiff auf dem Ammersee ist die über
100 Jahre alte „Albatros“. Einst Geschenk des Zaren, wird sie heute gerne für Aus-
flugsfahrten der besonderen Art gechartert. Auf dem Starnberger See tummeln sich so
viele 40er-Schärenkreuzer wie kaum anderswo. Einer davon heißt Yrsa; stolzer Besit-
zer ist der Bayern1-Radiomoderator Thomas Giebelhausen. Wir haben mit ihm über
seine Leidenschaft, das Segeln, gesprochen. Das ganze Interview ab Seite 33.
Mit steigenden Temperaturen darf Frau wieder Haut zeigen. Welche Designer-Modelle
absolut im Trend liegen verraten wir ab Seite 54. Informatives zum Thema Sonnen-
energie, Tipps für den Frühjahrsputz beim Auto und wie man(n) Benzin sparen kann,
haben wir nicht nur, aber vor allem für unsere männlichen Leser zusammengestellt.
Sie sehen – die Schlossallee bietet wieder viel Lesestoff. Machen Sie es sich gemüt-
lich mit einer Tasse Kaffee und genießen Sie die Themenvielfalt im vorliegenden Heft!
Wir wünschen gute Unterhaltung und freuen uns auf ein Wiedersehen in der nächs-
ten Schlossallee!
Frauke Vangierdegom
Leitende Redakteurin
Hannelore Eberhardt-Arntzen
Chefredakteurin / Herausgeberin
www.Augsburger-Goldschmiede.de
Maximilianstraße 4086150 AugsburgTelefon (0821) 5085688
Phil.-Welser-Straße 586150 AugsburgTelefon (0821) 5089115
Friedberger Straße 11786163 AugsburgTelefon (0821) 62102
kostenfreie ParkplätzeTiefgarageneinfahrtneben unserem Atelier
AugsburgerMeisterwerkstattfür Gold- undSilberschmiedekunst
GOLDSCHMIEDE in Augsburg
H ö c H s t e t t e r& K o l l e g e n
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Inhalt Ausgabe 2 April/Mai 2012 | 2. Jahrgang | Seite 4
Aktuell
Bild des MonatsSei mir gegrüßt, du lieber Mai ........................6
Das Neueste aus der RegionKurzmeldungen .............................................8
LückenlateinMuseumsleiterin Rosemarie Mann-Stein ......11
Genuss
KaffeeDas Kultgetränk ...........................................12
Slow FoodDie Kultur des Essens und Trinkens .............16
Region
300 Jahre TöpferkunstIn Dießen pflegt man den „guten Ton“ ..........18
Töpfermarkt 2012„Einfach tierisch gut“ ....................................22
Die feindlichen BrüderEin außergewöhnliches Fundstück ..............24
Über den TellerrandDer Eibenwald in Paterzell ...........................25
Bell-issimo„h.und“, das Hundefestival ..........................26
Edle Pferde, wilde TiereDie Tiermalerin Eve Saglietto .......................28
175 Jahre Kaiserin ElisabethEine der schönsten Frauen ihrer Zeit ...........30
Die RoseninselEine Perle im Starnberger See ....................32
Sport
Segeln mit der 40-er SchäreInterview mit Thomas Giebelhausen ............33
Die AlbatrosKönigliches Schiff auf dem Ammersee ........36
Zuhause
Intelligent WohnenSicherheit, Komfort und Energieeffizienz .....38
Romantisches LandlebenZu Gast bei Jule und Harro von Wardenburg ....................................................................39
TraumbäderWellness-Oasen in den eigenen vier Wänden ....................................................................44
FinanzenPrivate Banking ..........................................46
Kunst & Kultur
Tagebuch schreibenSerie – Teil 3 ...............................................50
Be„stechende“ Ausstellung Nähmaschinen-Museum in St. Ottilien ........52
Spezial Mode
Frisch vom LaufstegDesignermode international ........................54
Serie
Erneuerbare EnergienDie Kraft der Sonne ....................................60
Motor
Start in den AutosommerFrühjahrsputz und Kostenvergleich .............62
Insidertipps
WeitersagenVeranstaltungstipps ....................................64
MarktplatzSchaufenster der Region ............................65
Vorschau + Impressum ...............................66
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Genuss
KaffeelustHeiß, stark, schwarz. So lieben wir das
Kultgetränk Kaffee. Gehen Sie mit uns
auf eine Genussreise durch die Welt
des „braunen Goldes“.
Seite 12
Schloss
= Titelthema
Noch mehr Informationen finden Sie auf unserer Website. Schauen Sie rein unter www.schlossallee.com/fuenf-seen-land.
Seite 5
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Region
Bell-issimoAuf Schloss Greifenberg treffen sich
beim Hundefestival bellende Vierbeiner
und ihre menschlichen Begleiter.
Seite 26
Region
TöpfermarktIn Dießen am Ammersee pflegt man den
„guten Ton“. Alljährlich an Christi Himmelfahrt
beginnt hier einer der größten Töpfermärkte.
Seite 22
Spezial Mode
Frisch vom LaufstegDie internationalen Designer
lassen Farben explodieren
Seite 54
Kunst & Kultur
Be„stechende“ Ausstellung
Bruder Aurelian lädt im Kloster St. Ottilien
ein zu einer Zeitreise durch die Geschichte
der nähmaschine ab 1866.
Seite 52
Das WesentlicheKunst von Nele Spari
www.torbogen-atelier.de
Torbogen Atelier · Nele SpariSchloss Seefeld · 82229 Seefeld
Tel.: 08152 - 98 05 94
SSei mir gegrüßt, du lieber Mai
Sei mir gegrüßt, du lieber Mai,
mit Laub und Blüten mancherlei!
Seid mir gegrüßt, ihr lieben Bienen,
vom Morgensonnenstrahl beschienen!
Wie fliegt ihr munter ein und aus
in Imker Dralles Bienenhaus
und seid zu dieser Morgenzeit
so früh schon voller Tätigkeit.
Für Diebe ist hier nichts zu machen,
denn vor dem Tore steh’n die Wachen.
Und all´ die wacker´n Handwerksleute
die hauen, messen stillvergnügt,
bis dass die Seite sich zur Seite
schön sechsgeeckt zusammenfügt.
Schau! Bienenlieschen in der Frühe
bringt Staub und Kehricht vor die Tür;
Ja! Reinlichkeit macht viele Mühe,
doch später macht sie auch Pläsier.
n Wilhelm Busch, (1832 – 1908)
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Aktuell Bild des Monats | Seite 6
Seite 7
Die neue Lust am nutzgarten
Fürstenfelder Gartentage 2012
Die 11. Fürstenfelder Gartentage präsentieren vom 25.
bis 28. Mai auf dem Klostergelände die Trends für die
neue Gartensaison. Mit 225 ausgewählten Ausstellern,
stilvollen Schaugärten und Besucherzahlen von über
40.000 haben sich die Fürstenfelder Gartentage als die führen-
de Gartenmesse in Süddeutschland etabliert. „Die neue Lust am
nutzgarten“ – unter diesem Motto stehen die Gartentage 2012.
Interessante Fachvorträge und mitreißende Workshops vermitteln
Fachwissen und den Schwung, das Gelernte umzusetzen.
Das Angebot der Fürstenfelder Gartentage bietet von der Stauden-
gärtnerei bis hin zu trendigen Gartenmöbeln einen umfassenden Ein-
blick. Das musikalische Rahmenprogramm begleitet mit Jazzfrüh-
schoppen, Blas- und Salonmusik oder coolem Loungesound. Auch
das gastronomische Angebot lässt keine Wünsche offen. Die Itali-
enische nacht ist zu einem beliebten Klassiker geworden. Und das
berauschende Barockfeuerwerk vor der Klosterkirche begeistert mit
einer meisterlichen Übereinstimmung von Pyrotechnik und Musik.
Informationen www.fuerstenfelder-gartentage.de
ASAM-MODE in Landsberg präsentiert sich rundum neu
Schnuppern sie den Frühling in völlig neuem Ambiente bei ASAM-
MODE in Landsberg`s Altstadt. Lassen Sie sich entführen in die
Welt der berauschenden und belebenden Farben der Saison.
In der zeitgemäß umgebauten Filiale in der Schlossergasse 376
genießen sie frisches Ambiente mit Wohlfühlcharakter, in dem die
Mode deutlich im Vordergrund steht. Dort, wo das künstlerische
Herz der Stadt am Lech schlägt, ganz in der nähe des Stadtthe-
aters, finden sie am modischen Puls der Zeit Mode, Schuhe, Ta-
schen und andere Accessoires, die Ihre Persönlichkeit besonders
zur Geltung bringen. Erleben Sie die aktuelle Mode für jedes Alter,
jeden Anlass und jedes Aussehen in einer reduzierten und moder-
nen Umgebung – am besten bei einer genüsslichen Tasse Kaffee
oder einem belebenden Glas Prosecco in der kleinen Lounge.
Das freundliche ASAM-MODE Team um Tanja Widitz berät gewohnt
kompetent und freut sich auf Ihren Besuch.
Promotion
Promotion
Minigolfplatz wieder eröffnet
1961 wurde er gebaut, der Minigolfplatz in den Dießener Seeanla-
gen. Ein Jahr später gründete sich der Minigolfclub, der in diesem
Jahr am 17. Juni mit einem Turnier sein 50jähriges Bestehen feiert.
In den letzten zehn Jahren lag der 18-Loch-Platz am See in einem
Dornröschenschlaf, aus dem ihn der Dießener Erich Beausencourt am
1. April erweckt hat. Ab sofort steht der Platz täglich von 9.30 Uhr bis
zum Einbruch der Dunkelheit all denen zur Verfügung, die das „kleine
Golfspiel“ lieben. nach und nach wird Beausencourt den Platz wie-
der auf Vordermann bringen. Außerdem plant er, bis Ende des Jahres
den Minigolf-Club Dießen wieder als eigenständige Einrichtung vor
Ort zu etablieren. Wer Interesse am Minigolf-Spiel oder am Minigolf-
Club hat, kann sich mit Erich Beausencourt unter der Telefonnummer
08807-1035 oder 0173-9575039 in Verbindung setzen.
Dießens Bürgermeister Herbert Kirsch (links), Erich Beausencourt (Bildmitte) und Andreas Filgertshofer vom Seefelder Hof in Dießen freuen sich über die Wieder-belebung des Minigolf-Sports in den Dießener Seeanlagen.
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8
Infos auch unter www.asam-mode.de
ASAM-MODE, Schlossergasse 376, Landsberg Altstadt,
Telefon: 08191–50652
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9:30 Uhr bis 18:00 Uhr,
Freitag von 9:30 Uhr bis 19:00 Uhr, Samstag von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Seite 9
Vier Sterne für Dumbsky
Fleurop zeichnet Hechenwanger Gärtnerei aus
Als einer der ersten Betriebe im Fünf-Seen-Land und darüber hin-
aus ist es der Gärtnerei Dumbsky in Hechenwang gelungen, mit „vier
Sternen“ ausgezeichnet zu werden. Aus den Händen des Bereichslei-
ters Markus Götzinger (im Bild hinten rechts) konnte Siegfried Dumb-
sky von der Firmenleitung (hinten links) die Verleihungsurkunde in
Empfang nehmen. Mit den Fleurop-Stars etabliert Fleurop ein bran-
chenweites Gütesiegel. Wie die Sterne als Qualitätszeichen der Hotel-
lerie stehen die Stars von Fleurop somit für die qualitativ herausra-
gende Stellung eines Blumenfachgeschäftes.
Angezogen Ungezogen zieht um
Ab Anfang Mai präsentiert Cordula Wigges in ihrem Store für Mode
und Accessoires Angezogen Ungezogen anziehendes der beson-
deren Art in Wieling. In unmittelbarer nachbarschaft zum DaVincie
Motors (Harley Davidson) bezieht sie ihr neues Reich. Zeitlos, pu-
ristisch, stilvoll, anspruchsvoll, phantasievoll.... Die Attribute, die
sich für die Mode und die Accessoires finden ließen, die Cordula
Wigges von Hannes Roether, Viapiana Italia, Platadepalo oder Blue
Deep im Repertoire hat, sind unendlich viele. Es lohnt sich also
im Angezogen Ungezogen vorbei zu schauen. Zur Eröffnung hat
sich Cordula Wigges einige Überraschungen einfallen lassen. Die
Kombination Angezogen Ungezogen und DaVincie (Harley David-
son) zusammen in einem alten Stadel auf dem Land, abseits der
normalen Einkaufsstraßen ist außergewöhnlich, wenn nicht sogar
einzigartig.
Angezogen Ungezogen
direkt an der B2 neben dem Gasthaus Alte Linde
82340 Wieling 6, Telefon: 0172-1043817
Herausragende MitarbeiterinnenGleich doppelten Grund zur Freude haben die Landsberger Wirt-
schaftsprüfer und Steuerberater Dr. Heinz Breitfeld und Franz Ge-
org Schluifelder (rechts). Jessica Schmid (links) hat die Ausbildung
zur Steuerfachangestellten nach zweieinhalbjähriger Lehrzeit An-
fang Februar mit der note eins abgeschlossen. Ende Februar hat
auch Daniela Lindner die Steuerberaterprüfung mit Erfolg abge-
legt. Daniela Lindner ist bereits seit 1992 Mitarbeiterin der Steuer-
kanzlei und hat dort nach der Ausbildung zur Steuerfachangestell-
ten und Steuerfachwirtin jetzt die höchste Berufsqualifikation als
Steuerberaterin erreicht. Beide Mitarbeiterinnen freuen sich schon
auf neue berufliche Herausforderungen in der Kanzlei Dr. Heinz
Breitfeld und Franz Georg Schluifelder.
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10
„Drunter und drüber“ im namen der Kunst
„Drunter und drüber“ lautet das Motto der diesjährigen Ausstel-
lung im Pavillon der Arbeitsgemeinschaft Dießener Künstler in den
Seeanlagen. Die Idee dazu hatte Dagmar Larasser vom ADK-Vor-
stand, „weil es zu jeder künstlerischen
und handwerklichen Arbeit passt“.
„Bei der Töpferkunst wird Ton von Gla-
suren und Dekoren überlagert, unter-
schiedliche Techniken und Schichten
mischen sich. Gleich welches Handwerk
man betrachtet, nie spielt nur das Mate-
rial ein Solo: Feine Stoffe, gewebte Ge-
spinste, farbenfroh Gefilztes verwandelt
sich dank Farben- und Stilmix in künst-
lerisch veredelte modische Accessoires,
in Raum- oder Wohnkunst. Bei den Zin-
narbeiten bedecken Farbschichten das
Trägermaterial. Bei der Glaskunst er-
zeugen Glasschichten magische Effekte.
Hochkarätiges drunter und drüber mar-
kiert zeitgenössische Goldschmiede-Ar-
beiten und adelt sie mit dem Gütesiegel
der Einzigartigkeit“, schreibt das Online-
Magazin „Artaurea“ über die Ausstel-
lung, die ab sofort täglich von 11:00 bis
18:00 Uhr geöffnet sein wird.
Weitere Informationen zur ADK unter
www.diessener-kunst.de.
Im ADK-Pavillon am See hat die Sommersaison be-gonnen. Dießens Künstler
stellen die Vielfalt ihres Kunstschaffens vor. Es darf
auch gekauft werden.
Zu den Besten zu gehören, das ist für Angelika Hermann-Meier
(links im Bild) und ihr Team von PR-Expertinnen eine Herausfor-
derung, der sie sich jeden Tag aufs neue stellen. Die in Dießen
ansässige PR-Agentur für Tourismus und Hotellerie gehört auch
heuer wieder zu den zehn besten deutschen PR-Agenturen in der
Tourismusbranche. Die Agentur erreichte beim „Oscar“ der Reise
PR-Branche den herausragenden 4. Platz.
Unter die Lupe genommen wurde die Arbeit des Teams von einer Ju-
ry, bestehend aus führenden Reiseredakteuren, Chefredakteuren und
freien Reisejournalisten. Dabei lag der zu bewertende Fokus auf der
Kreativität bei der Themenfindung und Auswahl von Aktionen für die
Presse, der Organisation von Pressekonferenzen oder -reisen, der
Beantwortung von Journalistenfragen und vielem mehr.
Ein „Oscar“ für Angelika Hermann-Meier PR
Dießener Agentur für Tourismus PR gehört zu den Besten der Branche
Absolut female
Im Arthaus in Dießen am Ammersee eröffnet an Christi Himmelfahrt (17.
Mai) um 13:00 Uhr eine Ausstellung der besonderen Art. Unter dem Ti-
tel „Absolut female“ zeigen internationale Künstlerinnen im cross over
Fotografie, Malerei, Zeichnungen, Plastiken, Hörkino, Multimedia und
Performance. namen wie nicolet Boots, Arja Decker, ingefrank, gabrie-
le, Josephine Kaiser, Veerle Marissen, Constantia Rosendorfer, Barba-
ra H. Steiner oder Grace Yoon stehen auf der Liste der Ausstellerinnen.
Die Ausstellung ist bis einschließlich 17. Juni, von Freitag bis Sonn-
tag, 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.
Arthaus Dießen, Mühlstraße 12, 86911 Dießen
Telefon: 08807–91305, www.arthaus-diessen.de
Das Bild zeigt eine Arbeit von Barbara H. Steiner: Latex mit Pigmenten, Organza zweifarbig, Filz, Perlen, Gold- & Silberfäden zum Föhrenzapfen, aus der alten Hin-duistischen-Schrift, gestaltet. Die Hinduistische-Schrift besitzt das älteste Frucht-barkeitssymbol der Menschheit, den Föhrenzapfen.
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L ü c k e n LateinPersönlichkeiten aus der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee.
In dieser Ausgabe: Rosemarie Mann-Stein
Rosemarie Mann-Stein ist die 1. Vorsitzende des
ehrenamtlich tätigen „Kaiserin Elisabeth Museum
Possenhofen e.V.“ Sie lebt seit 50 Jahren in der Ge-
meinde Pöcking am Starnberger See und ist mit der
Gegend sehr vertraut. Von sich selbst sagt sie: „Ich
bin eine leidenschaftliche Hobby-Photographin und
auch immer mal auf schönen Reisen in der ganzen
Welt unterwegs.“
Auch politisch ist die Museumsleiterin in ihrem Hei-
matort Pöcking aktiv.
Information und Kartenvorverkauf:
Tourist Information Schongau, Münzstraße 1-3, 86956 Schongau, Tel. 08861/214-181; www.schongau.de, E-Post: [email protected].
Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V. Am Schwarzenbach 5, 86920 Denklingen Tel. 08243 / 2783, www.fsw-konzerte.de, E-Post: [email protected]
Sonntag, 13. Mai 18.00 Uhr Welfenmünster Steingaden
Alpenländische geistliche Volksmusik
Sprecher: Helmut Schmidbauer
Sonntag, 24. Juni 19.00 Uhr Wieskirche W.A. Mozart:
Sinfonie g-moll KV 183 J. Haydn: Stabat Mater Saskia Steinfeld – Sopran,
Margarete Joswig - Alt, Andrew Lepri-Meyer – Tenor, Timo Janzen – Bass,
Chor der Stadt Schongau, Neue Süddeutsche Philharmonie, Leitung: Robert Blank
Sonntag, 08. Juli 19.00 Uhr Wieskirche G.F. Händel: Judas Maccabäus Susanne Winter – Sopran,
N.N. – Alt, Markus Francke – Tenor, Thomas Gropper – Bass,
Chor der Stadt Schongau, Cappella Istropolitana, Leitung: Robert Blank
Sonntag, 15. Juli 18.00 Uhr Basilika Altenstadt „In paradisum“ – einst und jetzt Paradiesische Musik
vom Barock bis Heute Ensemble Pathos
Sonntag, 29. Juli 19.00 Uhr Wieskirche W.A. Mozart: Exsultate jubilate, Vesperae solennes de confessore L. v. Beethoven:
Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“ Maraile Lichdi – Sopran,
Annette Kramny – Alt, Carsten Müller – Tenor, Matthias Ettmayr – Bass,
Chor der Stadt Schongau, Neue Süddeutsche Philharmonie, Leitung: Robert Blank
Sonderkonzert: 18.00 Uhr Klosterhof des Heilig-Geist-Spitals
Samstag, 30. Juni Serenade im Klosterhof Stadtorchester Schongau und
Musikschule Pfaffenwinkel e.V. Leitung: Angela Gilgenreiner
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Konzertpate:
Konzertpate:
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Genuss Kultgetränk Kaffee | Seite 12
Die Art, seinen Kaffee zuzubereiten ist längst zum Ausdruck des per-
sönlichen Lebensstils geworden und reicht von der schnellen Tasse
„to go“ bis hin zur Zeremonie der Kaffeezubereitung mit exklusiven
und hochwertigen Kaffeemaschinen. Doch bis die braune, verführe-
rische Flüssigkeit in der Tasse ihr volles Aroma entfalten kann, ist es
ein weiter Weg, der Weg von der Kaffeepflanze bis zum Hochgenuss.
Der botanische name für Kaffee ist Coffea, zwei Arten bilden den
Grundstock für die jährlich 129 Millionen produzierten 60-Kilo-
gramm-Säcke Rohkaffee: Arabica und Robusta, wobei auf Coffea Ara-
bica rund 61 Prozent der Welternte entfallen, auf Robusta nur rund
39 Prozent.
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Heiß, stark, schwarz ... ... muss Kaffee sein. So lieben wir das kultige
Gebräu, das in aller Welt genossen wird. Kaffee ist
eines der beliebtesten Getränke weltweit und zudem
ein äußerst wichtiges Handelsgut.
Text n Frauke Vangierdegom
Das sensible Gewächs gedeiht nur unter bestimmten klimatischen
Verhältnissen und wird deshalb nur in Ländern rund um den Äqua-
tor angebaut. In Fachkreisen spricht man vom Kaffeegürtel. Und
dennoch stellen die beiden Hauptkaffeesorten Arabica und Robus-
ta völlig unterschiedliche Ansprüche an ihr Anbaugebiet. Arabica
etwa wächst am ehesten in Höhen von 600 bis 2000 Metern und
liebt Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad. Ab einer Höhe von
1000 Metern spricht man vom Hochland-Kaffee. Robusta liebt es
wärmer. Er gedeiht am besten bei Temperaturen von rund 26 Grad,
fühlt sich aber in gemäßigten Höhen von bis zu 900 Metern am
wohlsten.
Seite 13
Geerntet werden die Kaffeekirschen einmal jährlich. In Anbaugebieten
nördlich des Äquators meist von September bis Dezember, in südli-
cheren Gefilden von April bis August. Um später 500 Gramm köstlich
duftende Kaffeebohnen zu erhalten müssen zweieinhalb Kilogramm
Kaffeekirschen geerntet werden. Das geschieht entweder per Hand
– ein aufwändiges, aber qualitativ hochwertiges Verfahren, bei dem
wirklich nur die ganz reifen Kirschen gepflückt werden. Vor allem Ara-
bica-Kaffee wird so geerntet. Oder die Ernte wird mit der „Strip-Pflü-
ckung“ eingefahren, was häufig bei der Sorte Robusta angewandt
wird. natürlich gibt es auch maschinelle Verfahren, bei denen die Kaf-
feebäume durchkämmt werden und so natürlich viel nicht-verwert-
bares Material wie Blätter oder kleine Äste „mitgeerntet“ und später
wieder entfernt werden müssen. Sind die Kaffeekirschen nach der
Ernte von Fruchthaut, Fruchtfleisch, Pergamenthaut und Silberhäut-
chen befreit, bleibt eine saubere und trockene Rohkaffeebohne übrig.
Besonders hochwertige Rohkaffees werden bis heute in 60-Kilo-
gramm-Säcken verschifft und kommen für den deutschen Markt in
Hamburg oder Bremen an. Eine solche Schiffsreise dauert etwa zwei
bis drei Wochen. Von dort führt der Weg in die Rösterei, wo der Kaf-
fee quasi seine Vollendung findet. Denn erst durch den Röstvorgang
entfalten die Kaffeebohnen ihr typisches, unvergleichliches Aroma. Je
nach Temperatur und Dauer der Röstung ändert sich der Geschmack
des Kaffees. Hellere Röstungen schmecken milder, dunklere Röstun-
gen haben ein kräftigeres Aroma und eignen sich besonders für Es-
presso. Industriell gerösteter Kaffee wird schnell und bei extrem ho-
hen Temperaturen geröstet. Kaffee-Experten wie Wolfgang A. Hess,
der unter anderem in Murnau am Staffelsee einen Film über dieses
Kultgetränk gedreht hat, ist überzeugt, dass Kaffee, der in kleinen
Röstereien wie in der von Thomas Eckel in Murnau, wesentlich
bekömmlicherer ist. Denn hier dauert der Röstvorgang län-
ger bei niedrigeren Temperaturen, dabei werden weni-
ger Bitterstoffe frei gesetzt. Der Röstvorgang trägt
maßgeblich zum späteren Geschmack des Kaffees
bei. Mittels Proberöstungen entscheidet denn
auch der Kaffee-Experte darüber, ob er eine
neue Bohne in sein Sortiment aufnimmt. nach
dem Rösten werden die Bohnen so schnell als
möglich abgekühlt, um das volle Aroma zu be-
wahren. Luftdicht verpackt gelangen die Kaffeebohnen dann entwe-
der als Ganzes oder in gemahlener Form in den Handel.
Ob als Brauner, als Espresso, Latte macchiato, Mokka oder Capucci-
no – Kaffee lässt sich in vielen Varianten genießen. Und ebenso viel-
fältig ist das Angebot an Kaffeemaschinen. Eines aber hat in jedem
Fall Bestand: „Das vollkommene Aroma des Kaffees zu geineßen ist
eine Kunst“. nicht umsonst gibt es den Beruf des „Barista“, der es
versteht wie kein anderer, Kaffeegenuss zu einem Augen- und Gau-
menschmaus werden zu lassen. Eine der beliebtesten Arten der Zu-
bereitung ist das Aufbrühen im Filter. Maschinell oder wie zu Omas
Zeiten von Hand im Porzellanfilter. Rund sieben Gramm Kaffeepul-
ver sind bei dieser Zubereitungsart für eine Tasse Kaffee notwendig.
Aufgegossen wird mit einem kleinen Schwall, der alle zehn Sekunden
wiederholt werden sollte. Filterkaffee eignet sich nicht zum warmhal-
ten und sollte frisch genossen werden.
Die wohl älteste bekannte Art der Kaffeezubereitung produziert Tür-
kischen Kaffee, auch Mokka genannt. Dazu wird sehr fein gemahle-
ner Kaffee in einem speziellen Topf (Cezve) mit Wasser, Zucker und
Kardamom solange erhitzt, bis sich feiner Schaum bildet. In Italien
kommt die Maccinetta zum Einsatz. Diese Kanne, die aus einem mit
Wasser gefüllten Unterteil und einem zweiten Teil für das Espresso-
mehl besteht, füllt sich mit Espresso, in dem das siedende Wasser
durch das Mehl in die Kanne gedrückt wird. >>
Genuss Kultgetränk Kaffee | Seite 14
Die „French press“ hat ihren Einsatzschwerpunkt wie der name schon
sagt in Frankreich. Grob gemahlenes Kaffeepulver wird mit kochen-
dem Wasser übergossen. Mittels eines Stempels in der Kanne wird
der Kaffeesatz nach einer Brühzeit von rund fünf Minuten auf den Bo-
den der Kanne gedrückt und somit vom Kaffee getrennt.
Kaffepad-Maschinen, Halb- und Vollautomaten runden das umfas-
sende Angebot zur Kaffeezubereitung ab. Die schonendste Art, Kaf-
fee zuzubereiten, gelingt mit der so genannten Karlsbader Kan-
ne. Wann diese Kanne entwickelt wurde, ist gar nicht so genau be-
kannt. Schon seit Generationen aber werden acht bis zehn Gramm
relativ grob gemahlener Kaffee pro Tasse auf das Herzstück der
Kanne, das Porzellansieb, gegeben. Kein Filterpapier, kein Metall
kommt mit dem kostbaren Gebräu in Berührung. nur 88 bis 92 Grad
heißes Wasser, das mittels eines Wasserverteilers durch das Pulver
in die Kanne läuft.
nach welcher Methode Sie ihren Kaffee zubereiten, ist eine Frage
des Geschmacks und der Überzeugung. Eine Empfehlung wird Ihnen
wohl auch kein Barista geben können, auch wenn der in der Regel mit
einem Halbautomaten arbeitet. n
Kaffeelust – eine GenussreiseLassen Sie sich verführen in die Welt des Kaffees
80 Minuten Leidenschaft, Genuss und Information vermittelt der Film „Kaffeelust – eine Genussreise“ von Wolf-
gang A. Heß. Er beschreibt eindrucksvoll die Historie des Kaffees, die Herstellung und die vielfältigen Formen ei-
ne gute Tasse Kaffee zu genießen. Der Film zeigt die Herkunft des schwarzen Goldes, seine Entstehung von der
Ernte über die Röstung, die Mahlverfahren bis hin zum Aufguss. Text n Frauke Vangierdegom
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Kaffee ist Kult! Aber warum? Eine Antwort auf diese Frage gibt Wolf-
gang A. Heß in spannenden und gleichermaßen unterhaltsamen 80
Filmminuten. Heß ist in der Filmbranche kein Unbekannter. Seit mehr
als 20 Jahren arbeitet der gebürtige Weilheimer für bekannte Sen-
der. Mit dem Film „Kaffeelust – eine Genussreise“, produziert von
seiner Oberland Film Medienproduktion, verbindet Heß seine Liebe
zum Kaffee mit seiner Leidenschaft für die Filmproduktion. Doch Kaf-
feeleidenschaft schafft noch lange nicht die ideale Grundlage, einen
Film zu drehen, der möglichst viele Informationen vermitteln kann.
Dazu bedarf es eines Teams von Experten, die sich quasi mit Leib
und Seele dem Kaffee verschrieben haben. Die fand Heß unter an-
derem in der Murnauer Kaffeerösterei von Thomas Eckel. Geschäfts-
führer Eckel und Barista Florian Leimgruber verfügen über genau die
Kompetenz, die es braucht, einen von A bis Z perfekten Film zu dre-
hen. Das breite Themenspektrum rund um die Kaffeebohne und den
aus ihr gewonnenen Kaffee kennen die beiden bis ins kleinste Detail.
Schließlich besitzt Eckel das international anerkannte Zertifikat des
Chef-Diplom-Kaffesommeliers und Florian Leimgruber hat den Duft
von heißem, schwarzem Kaffee schon von Kindesbeinen an in der na-
se. Im elterlichen Café sammelte er erste Erfahrungen und vertiefte
sein Wissen in einer hochkarätigen Barista-Ausbildung. Heute geben
Eckel und Leimgruber ihr fundiertes Wissen in zahlreichen Seminaren
und Workshops an interessierte Kaffeeliebhaber weiter. Dreharbeiten zum Film „Kaffeelust - eine Genussreise“
Seite 15
Wolfgang A. Heß sprach für seinen Film mit Schriftstellern, Kaf-
feehausbesitzern und natürlich Röstern wie Thomas Eckel oder
Peter Demmel von Demmel Kaffee. Heß lässt sie erzählen über
die Geschichte des Kaffees, den Zusammenhang von Revolutionen
und Kaffeehäusern, die perfekte Röstung und die idealen Zube-
reitungsformen. Er vermittelt in Bildern und eingestreuten Zitaten
namhafter Literaten einen Hauch von Kaffeehausatmosphäre und
weckt damit beim Zuschauer die Lust auf eine Tasse guten Kaf-
fees. Zu den Darstellern im Film gehören auch der Schauspieler
und BR-Moderator Christian Jungwirth sowie die Schauspielerin
Gianna Valentina Bauer (Türkisch für Anfänger). n
Schlossallee-Verlosung
Haben Sie Lust, mit Wolfgang A. Heß auf
diese einzigartige Genussreise zu ge-
hen? Wir verlosen exklusiv fünf
DVD’s „Kaffeelust – eine Ge-
nussreise“. Schreiben Sie uns
eine Email an vangierdegom@
medienfusion-online.de oder
schicken Sie uns eine Postkarte an „Redaktion
Schlossallee für das Fünf-Seen-Land“, St. Alban 5, 86911
Dießen am Ammersee jeweils mit dem Stichwort „Kaffee-
genuss“ bis spätestens 25. Mai. Mit etwas Glück machen
Sie sich schon bald auf die Reise – am besten mit einer
köstlich duftenden, heiß dampfenden Tasse gutem Kaffee.
Mehr Informationen
zur DVD erhalten Sie unter
www.kaffeelust-film.de.
Wolfgang A. Heß hat einen 80-Minuten-Film voller Leidenschaft und Information rund um das Kultgetränk Kaffee gedreht.
Carlas KaffeehausTradition und Moderne
Von außen eher unscheinbar, überrascht das Innenleben des Kaffeehau-
ses immer wieder die Besucher. Seit dem Großumbau 2008 wurde aus
dem Brotladen ein klassisches Café im Wiener Stil für jedes Alter. Von
österreichischen Kaffee- und Teespezialitäten der Firma Meinl – serviert
mit einem Glas Wasser – über frisches Gebäck, bis hin zu Saisontorten
und offenen Pralinen, bleibt kaum ein Wunsch unerfüllt. Kleine Scho-
koladenpräsente, Keramik, exquisite Tassen, Servietten, Stofftiere und
hübsche Geschenkartikel werden im Verkaufsbereich angeboten. Das
reichhaltige Frühstücksangebot mit Backwaren aus der BIO – Bäcke-
rei, können Sie den ganzen Tag genießen. Ab 11:30 Uhr wird ein täg-
lich wechselndes Mittagsgericht angeboten, das frisch im Haus gekocht
wird. Zusätzlich bietet eine ruhige, überdachte Gartenterrasse Platz für
35 Gäste. Wer lieber dem Treiben auf der Seestraße zuschauen will,
nimmt vor dem Haus Platz. Eine besondere Attraktion sind die Musik-
sonntage. Verschiedene Pianisten spielen auf dem hauseigenen Klavier.
Carola Maler und ihr Team freuen sich auf Ihren Besuch.
Carlas Kaffeehaus, Seestraße 44, 82211 Herrsching
www.carlas-kaffeehaus.de, [email protected]
Tel.: 08152 / 969883
Promotion
Genuss Slow Food | Seite 16
Slow Food ist als non-Profit-Organisation ein Verein, der es sich zur
Aufgabe gemacht hat, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen
und lebendig zu halten. Zahlreiche Projekte etablieren einen genuss-
vollen Gegentrend zum Fast Food und setzen im Zeichen der Schne-
cke (Slow!) wieder auf den ursprünglichen Geschmack:
Wie schmeckt eine Möhre aus der Erde, woher kommen Erbsen,
wie wirken Kräuter am Wegesrand?
Slow Food fördert eine verantwortliche Landwirtschaft und Fischerei,
eine artgerechte Viehzucht, das traditionelle Lebensmittelhandwerk
und die Bewahrung der regionalen Geschmacksvielfalt. In der „Arche
des guten Geschmacks“ werden fast schon ausgestorbene, regional
bedeutsame Lebensmittel kultiviert und gefördert, wie das Murnau-
Werdenfelser Rind, das Bunte Bentheimer Schwein, der Fränkische
Grünkern, die Champagner Bratbirne und das Filder Spitzkraut. Slow
Food bringt Produzenten, Händler und Verbraucher miteinander in
Kontakt und vermittelt Wissen über die Qualität von nahrungsmitteln.
Die Lust auf gesunde, regionale nahrungsmittel und genussvolles Essen ist groß: weltweit engagieren sich rund
80.000 Menschen, davon 10.000 in Deutschland, für die von Slow Food Gründer Carlo Petrini formulierten Ziele:
gut – sauber – fair. Das heißt: nahrung ohne Zusatzstoffe, ohne Gentechnik und ohne künstliche Aromen, pro-
duziert von echten „Genusshandwerkern“. Text n Andrea Wilkening
Das Convivium (dt.: „Tafelrunde“) Fünfseenland wurde 2008 als eine
von 70 Gruppierungen in ganz Deutschland gegründet und hat sich
seitdem mit seiner Vorsitzenden, der freien Fernsehjournalistin Anne
Webert aus Dießen, zu einem genussvollen Verein mit mehr als 100
Mitgliedern entwickelt. Die monatlichen Stammtische finden abwech-
selnd in verschiedenen Gasthäusern der Landkreise Landsberg, Starn-
berg und Fürstenfeldbruck statt. Viele Perlen wurden dabei entdeckt:
Gastwirte, denen es eine Freude ist, Produkte aus der Region zu ge-
schmackvollen Spezialitäten zuzubereiten und traditionelle Gerichte
anzubieten, welche die kulturelle Identität der Region widerspiegeln.
Einmal im Jahr findet im Sommer bei schönem Wetter ein Picknick
im Dießener Schacky Park statt. Hier treffen die Liebhaber des guten
Essens auf die Freunde des historischen Landschaftsparks, der von
einem Förderkreis interessierter Mitglieder wieder zum Erblühen ge-
bracht wurde – eine zauberhafte Allianz!
Im Slow Food Convivium Fünfseenland kommt eine bunte Mischung
unterschiedlich Interessierter rund um das Thema Essen zusammen.
Die Kultur des Essens und Trinkens pflegen
Slow Food im Fünfseenland
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Seite 17
Es ist Bayerns schönste Zeit: die Biergartenzeit!
Und auch für dieses Jahr haben wir uns ein paar Schmankerl für Sie überlegt!
Aus‘zogene 2,60 Euro
Bayerisches Gold in der Maß 5,60 Euro
Freitag bis Sonntag: Grillen auf Bayerns größtem Holzkohlegrill
ab 17 Uhr
Steckerlfisch 9,80 Euro jetzt neu Flammkuchen 3,10 Euro
Jeden Montag ab 18 Uhr gibt‘s wieder a
Bayrisches Buffet für 8,90 Euro Essen könnt‘s Ihr soviel wie reinpasst
Jeden Donnerstag Schnitzeltag ab 9,80 Euro
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Ofenfrischer Schweinsbraten
mit Kartoffelknödel 5,90 Euro
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Nicht vergessen am 21.04./17.05. 2012
unser großes Spare-Ribs-Essen ab 18 Uhr soviel Sie wollen
für nur 8,90 Euro
Das Emminger Hof Team ist täglich von 9 – 22 Uhr
(durchgehend warme Küche) für Sie da!
Bis dahin liebe Grüße aus dem schönen
Sankt Ottilien
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Es ist Bayerns schönste Zeit: die Biergartenzeit!
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Am 13. Mai ist Muttertag! Wir Kochen für Sie und Ihre lieben !
Schmankerl wie daheim! Wir bitten um Reservierung!
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Man trifft sich, vollkommen un-
dogmatisch, am Stammtisch
oder in kleinen Interessensgrup-
pen, zum Beispiel beim gegen-
seitigen Dinner-Kochen oder
beim Miteinander-Kochen.
Auf genussvolle Art werden
so Erfahrungen, Rezepte,
die Adresse des ultimativen
Weinhändlers und vieles mehr
ausgetauscht. Da lässt man sich in
geselliger Runde die Tricks bei der
Herstellung eines Strudelteigs erklären,
lernt den Lieblingswein der Mitgenießer kennen
oder entdeckt neue Gerichte und Zubereitungsarten.
Gelegentliche gemeinsame Kochevents wie für das „Ge-
werkhaus“ in Dießen, das „Yoveda“ in Schondorf oder beim
genussvollen Picknick im Diessener Schacky Park zeigen, wie
schön es sein kann, gutes Essen miteinander zu teilen.
Für einen regionalen Genussführer werden Empfehlungen nach Slow
Food-Kriterien erstellt, so dass auch Reisende in der Fünfseen-Regi-
on Gasthäuser finden, in denen die regionale Kochkultur gepflegt wird
und gute Gerichte mit frischen, saisonalen Zutaten zu angemessenen
Preisen angeboten werden. Der Genussführer nimmt Sie mit auf eine
Entdeckungsreise in die Welt des guten Geschmacks und zeigt, wo
die delikateste Wurst hergestellt, das beste Brot gebacken und ohne
Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker gekocht wird.
Interessierte sind herzlich eingeladen, an den Stammtischen teilzu-
nehmen! n
Kontakt
Anne Webert: Telefon 08806-928162 oder unter
www.Slow Food/Slow Food vor Ort/Fünfseenland
Schwungvoll gleitet der Pinsel über die weiße, pulvrig wirkende Ober-
fläche des Tellers, der sich permanent auf einer Scheibe um die eige-
ne Achse dreht. Ganz kurz nur hebt Fayencemalerin Claudia Fumian
den Pinsel an, um ihn in Sekundenschnelle ein paar Millimeter da-
neben wieder auf den Rand des Tellers zu setzen. Und schon befin-
den sich darauf zwei gleichmäßige, dünne braune Linien. Sie hält die
Schwungscheibe an, taucht den Pinsel wieder in die auf einer Glas-
platte angerührte Farbe und malt mit ruhiger Hand einen Bogen nach
dem anderen. Ganz allmählich entsteht ein Muster – eines von den vie-
len, die Liebhaber der Dießener Fayencen und Besucher des alljährlich
in den Seeanlagen des Marktes stattfindenden Töpfermarktes kennen.
300 Jahre Töpferkunst
In Dießen
am Ammersee
pflegt man
den „guten Ton“.
Text und Fotos n Frauke Vangierdegom
Ton – ein Werkstoff, der seit Menschengedenken zu Praktischem wie Dekorativem verarbeitet wird.
Region Altes Handwerk Töpferkunst | Seite 18
Wenn die von Claudia Fumian bemalten Keramiken in die Welt hinaus
getragen werden, sind sie weiß mit blauen Mustern. In der Werkstatt
aber saugt sich in sekundenschnelle braune Farbe in die weiße Ober-
fläche. Wie kann das sein?
nun, wenn die Fayencemalerin, die seit elf Jahren in der Keramik-
werkstatt Lösche ihre Pinselschwünge ansetzt, fertig ist, wird die Ke-
ramik gebrannt und aus dem braunen Pinselstrich wird dieses unver-
gleichliche Kobaltblau, für das die Dießener Fayencen aus dem Hause
Lösche seit den sechziger Jahren von vielen Liebhabern keramischer
Kunst so sehr geschätzt werden.
Zeugnisse eines alten HandwerksDas ist dann aber schon der zweite Brand, der so genannte Glatt-
brand, mit dem Keramikmeister Peter Uhlenhoff die Kunstwerke, de-
nen er zuvor aus hellem Ton an der Töpferscheibe die typische Form
gegeben hat, quasi zur Vollendung bringt. Bei Temperaturen von 1100
Grad Celsius erhalten die Glasuren ihre endgültige Farbe. Aus braun
wird kobaltblau, aus schwarz wird braun. Und aus der pulvrig-weißen
Oberfläche wird die weiße Zinnglasur, die typisch für Fayencen in al-
ler Welt ist. Die weltweit berühmtesten Fayencen dürften wohl die
Delfter Fayencen sein. Aber auch die aus dem Markt Dießen am Am-
mersee sind weltweit bekannt und beliebt. Wieder zu Leben erweckt
hat diese alte Handwerkskunst der Dießener Keramiker Ernst Lösche,
der vor zwei Jahren verstorben ist und heuer seinen 89. Geburtstag
gefeiert hätte.
Lösche gründete 1945 in Sichtweite zum Dießener Marienmünster,
am Kirchsteig, seine Keramikwerkstatt, nachdem sein Vater, ein Bild-
hauer, das Grundstück hoch über dem See bereits 1938 gekauft hatte.
Seither lebt und arbeitet die Familie Lösche mit der Keramik in Dießen.
Die Forschung mit und um die Keramik, die verschiedensten Brenn-
techniken und die Glasuren haben Ernst Lösche seit jeher angetrie-
ben. 1962 dann war eine Art Schicksalsjahr für den Keramiker mit
Weltruf und seine Werkstatt. Diese war und ist umgeben von einem
großen Garten, in dem in eben diesem Jahr Lösche einen Apfelbaum
pflanzen wollte und dazu eine Grube aushub. Dabei kamen Scher-
ben zu Tage, Scherben aus längst vergangenen Zeiten, die von der
Handwerkskunst vor 300 Jahren erzählen konnten. Denn, wie sich in
Laufe der Jahre durch immer weitere Ausgrabungen auf dem Lösche-
Grundstück aber auch an anderen Stellen der Marktgemeinde her-
ausstellte, ist das Dießener Hafnerhandwerk schon im 17. Jahrhun-
dert ausgeübt worden.
Aber nicht nur diese Erkenntnis ließ die Fachwelt aufhorchen. Denn
im Laufe der jahrzehntelangen Forschung stellte sich heraus, dass
nicht nur Scherben von schon in der Produktion ausgesonderten Die-
ßener Fayencen die Zeiten überdauert haben, sondern auch vollstän-
dig erhaltene Stücke. Eines davon ist im Übrigen im Museum Deut-
scher Fayencen im Schloss Höchstädt zu bewundern. Ein Krug, der
Das Hafnerhandwerk zeigt sein breites künstlerisches Spektrum.
Die Ankunft der Töpfermarktbesucher per Schiff hat diese irdene Lady fest im Blick.
Seite 19
Region Altes Handwerk Töpferkunst | Seite 20
Auch heute machen sich die blau-weißen Keramiken auf weite Wege
in die Welt. Vor allem auf dem Dießener Töpfermarkt, der seit mehr
als 30 Jahren alljährlich an Christi Himmelfahrt beginnt, sind die Fa-
yencen aus der Keramikwerkstatt Lösche, heiß begehrt. Die Eulen,
die früher als Zunftpokale dienten, finden heute nicht selten einen
ausgewählten Platz in den Gärten ihrer neuen Besitzer. Aber auch
Teller und Krüge, verziert mit Tulpen, Vögeln oder auch Inschriften
wie MARIA, InRI oder IHS, sind beliebt. Alle Stücke sind nach den al-
ten Vorlagen erarbeitet worden.
Zum Beispiel auch nach der Vorlage des vollständig erhaltenen „Bay-
reuther Krug“, von dem man dank der Forschungsarbeit von Ernst und
Wolfgang Lösche heute weiß, dass er nicht zur Gruppe der „Creuße-
ner Fayence“, sondern aus Dießen am Ammersee stammt. Um 1690
ist dieser sechsfach gedrückte Krug entstanden, der Darstellungen
eines Vogels, eines Hasen, eines Hundes, Hirschen und Husaren auf
dem Pferd zeigt.
Irdene Waren aus ganz EuropaZum zwölften Mal findet in diesem Jahr der große Dießener Töpfer-
markt in den Seeanlagen statt. Insgesamt ist es der 35. Markt, der
Töpfer und Besucher aus aller Welt an den Ammersee lockt. Tradition
ist es denn auch, dass der Markt an Christi Himmelfahrt, heuer am
Donnerstag, 17. Mai eröffnet wird und bis Sonntag, 20. Mai andauert.
Marktleiter Wolfgang Lösche und die Fachjury haben es auch in die-
sem Jahr wieder vollbracht, aus über 300 Bewerbungen die 150 Aus-
steller zu wählen, die ihre Ware und Kunst vor der herrlichen Kulisse
des Ammersees präsentieren dürfen.
Entlang des Seeufers breitet sich das keramische Schaffen aus zehn
verschiedenen Ländern Europas aus. Gäste aus aller Herren Länder
besuchen jedes Jahr den Dießener Töpfermarkt, der zu den schöns-
ten Töpfermärkten weit und breit gehört. Dies nicht nur aufgrund sei-
ner Lage und der hochklassigen Aussteller, sondern auch, weil das
„Drumherum“ vor allem bei Liebhabern des keramischen Schaffens
für viel Freude sorgt. n
mit der Jahreszahl 1684 datiert ist, steht im Dießener Rathaus und
ist ein Zeitzeuge aus der Blütezeit des Dießener Hafnerhandwerks.
Bis zu dem Zeitpunkt, da sich Vater Ernst und Sohn Wolfgang Lö-
sche durch diesen Zufallsfund mit dem Dießener „Plab und Weiss Ge-
schirr“ intensiv auseinander setzten, war von dieser alten Kunst nicht
viel bekannt. Lediglich in der Landesbeschreibung über das Kurfürs-
tentum Bayern vermerkte der Topograf Michael Wening vor mehr als
300 Jahren folgenden Satz: „Man macht diß Roths vil schönes weis-
ses Hafnergeschirr, so weit und brait verhandelt wird.“
Die Keramikwerkstatt Lösche am Kirchsteig in Dießen am Ammersee
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Hirmer_Schlossallee 24.11.2011 9:09 Uhr Seite 2
Im zentralen Ausstellungspavillon – eine Entwicklung des Schondorfer
Aktionskünstlers Erwin Kloker – gibt es Informationen und einen Kurz-
überblick zu den 150 ausstellenden Werkstätten. Diese hat Markt-
leiter Wolfgang Lösche zusammen mit einer hochkarätigen Jury aus
über 350 Bewerbungen ausgewählt.
Einige davon präsentieren einen interessanten neuen Schwerpunkt
beim Töpfermarkt in Dießen am Ammersee: Die gegossene Form. Die
Töpfer arbeiten hierbei mit flüssigem Ton und Gussformen. Ein Ver-
suchsfeld, das viel Spielraum zum Experimentieren bietet, wobei For-
men bewusst verfremdet und bearbeitet werden.
Tierisch gut – der Dießener Töpfermarkt 2012Vom 17. bis 20. Mai in den Seeanlagen
neu und alt verbindet der Töpfermarkt, der vor 34 Jahren in Dießen sei-
ne Geburtsstunde feierte, in Perfektion. Wer den Markt schon öfter be-
sucht hat, der darf sich auf ein Wiedersehen mit einem alten Bekann-
ten freuen. Denn nikos Kavgalakis ist mittlerweile zu einer Art Kultfigur
auf dem Markt geworden. Seine Werkstatt für keramische Großgefäße
unmittelbar neben der Rialto-Brücke zieht die Besucher magisch an.
„einfach – gut“: Der Keramikpreis
natürlich wird auch heuer im Rahmen des Dießener Töpfermark-
tes 2012 der Dießener Keramikpreis verliehen. Thema in diesem
nicht nur, aber vor allem Tierfreunde werden sich auf den Dießener Töpfer-
markt 2012 freuen. Denn der steht heuer – vom 17. bis 20. Mai – ganz
im Zeichen eines „keramischen Bestiariums“. Überall entlang des Seeufers
begrüßen in diesem Jahr Tiere in vielen Farben, Dekoren und Designs den
Besucher. Eines aber ist ihnen allen gemeinsam: Sie bestehen aus Ton.
Text und Fotos n Frauke Vangierdegom
Region Dießener Töpfermarkt 2012 | Seite 22
Seite 23
Wissenswertes
Dießener Töpfermarkt
17. bis 20. Mai
Seeanlagen, Dießen am Ammersee
täglich geöffnet von 10:00 bis 18:00 Uhr
Der Weg zum Töpfermarkt
Mit dem Schiff: Von Herrsching geht es über den Ammersee
zum Dampfersteg unmittelbar am Töpfermarkt-Gelände
Mit dem Zug: Dießen liegt an der Bahnlinie Augsburg-Weil-
heim. Vom Dießener Bahnhof aus ist es nur einen Steinwurf
weit bis zum Töpfermarkt-Gelände
Mit dem Auto: Über die Autobahn A96 (Lindau-München) zum
Ortseingang im norden oder über die Bundesstraße B2 aus
Richtung Weilheim zum Ortseingang im Süden. An den Orts-
eingängen gibt es genügend Auffangparkplätze, von hier Bus-
transfer direkt zum Töpfermarkt-Gelände.
Jahr ist laut Wolfgang Lösche „einfach – gut“. „Schlichte Formen
und Dekore in guter handwerklicher Ausführung bestechen durch
ihre Klarheit und überzeugende Gestaltung. Auf das Wesentliche
einer keramischen Form, eines gezielt eingesetzten schlichten De-
kors, einer reduzierten, abstrahierten Plastik oder einer subtilen
Oberflächengestaltung zielt der Wettbewerb ab“, erläutert Markt-
leiter Wolfgang Lösche. Die von den Keramikern eigens für diesen
Wettbewerb geschaffenen Werkstücke werden von einer hochkarä-
tigen Jury begutachtet. Die Preisverleihung findet am ersten Töp-
fermarkt-Tag statt. Zu sehen sind die eingereichten Werke an den
vier Markttagen.
Wandeln auf dem Keramikweg
Und wie jedes Jahr gibt es auch außerhalb des Töpfermarkt-Gelän-
des für die Besucher, die etwas mehr Zeit mit nach Dießen gebracht
haben, wieder etliche Werkstätten, die einen Blick über die Schultern
der Keramiker erlauben. Der Keramikweg führt heuer vom Dampfer-
steg hinauf an die Rotter Straße zum KeramikKabinett von Arthur Su-
dau. Hier wurde der Dießener Töpfermarkt geboren. Erst später zog es
das keramische Spektakel ans Seeufer. Im Taubenturm zeigt Heribert
Heyba in Zusammenarbeit mit Wolfgang Lösche Kacheln und Gefäße
aus den Funden zwischen Andechs und Ramsee.
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Region Fundstück | Seite 24
Das blaugraue und das gelbe Haus wurden – so besagt es eine Legende
– von zwei verfeindeten Brüdern errichtet, die mit der eigenwilligen Bau-
weise die gegenseitige Abneigung offenkundig machten. Diese Legende
der feindlichen Brüder entwickelte sich aus der auffälligen Dachform. Je-
doch weisen beide Häuser eine jeweils individuelle Bauentwicklung auf,
wie in dem von Dagmar Dietrich herausgegebenen mehrbändigen Werk
„Die Kunstdenkmäler von Bayern“ im Band „Stadt Landsberg am Lech 3“
nachzulesen ist. Die Legende ist also nur teilweise richtig, obwohl an-
stelle der damals üblichen Kommunmauer zwischen den beiden Häu-
sern bei einer später erfolgten Aufstockung zwei Wandscheiben errich-
tet wurden.
Das blaugraue Haus nummer 115 mit dem ursprünglichen Hausna-
men „Seilerbastl“ ist als eines der wenigen in der Altstadt nicht un-
terkellert, liegt rund 80 Zentimeter unter dem Straßenniveau und gilt
als eines der ältesten Häuser am Hauptplatz. Heute beherbergt es
die Goldschmiede „Gallo und Vincenti“, in die man über ein paar Stu-
fen hinabsteigt. Das gelb getünchte nachbarhaus mit der nummer
116 beherbergt ein Bäckerei-Café und besitzt einen Kern aus dem
14. Jahrhundert. Mit einer kurzen Unterbrechung ist es seit 1627 Sitz
einer Bäckerei.
Die auffällige Dachform ist laut Dagmar Dietrich auf eine baupoli-
zeiliche Regelung des Traufrechts zurückzuführen. Die Ableitung des
Dachwassers über die Kommunmauer setzte das Einverständnis des
nachbarn voraus, mit dem sich der Hausherr die Mauer zwischen
den beiden aneinander grenzenden Häusern teilte. War eine Einigung
nicht möglich, musste das Wasser einseitig über ein Pultdach – wie
von 115 und 116 gelöst – oder auf dem eigenen Grundstück über ein
Grabendach abgeleitet werden. n
Die feindlichen BrüderAuffälliges Häuserpaar in Landsbergs Innenstadt
Die Häuser 115 und 116 in der Herkomerstraße nährten die Legende um zwei verfeindete Brüder, die sich die Landsber-ger bis heute erzählen.
Abweisend und feindlich stehen die benachbarten Häuser nummer 115 und 116 in der Landsberger Herkomer-
straße nebeneinander. Anstatt am höchsten Punkt ihrer Pultdächer zusammengebaut – stoßen sie mit der
niedrigeren Traufseite aneinander und wirken dadurch wie zwei Häuserhälften, die ein Kind im Baukasten falsch
zusammen setzte. Text und Foto n Ulrike Reschke
Seite 25 | Über den Tellerrand Region
Wissenswertes
Auf einem angelegten Eibenlehrpfad kann man heute interes-
sante Wanderungen unternehmen, sich an Informationstafeln
mit Erklärungen und allerlei Wissenswertem versorgen, ganz in
der nähe gibt es Möglichkeiten, einzukehren.
Einzigartig, mythisch und geheimnisvollDer „Paterzeller Eibenwald“ befindet sich im „Pfaffen-
winkel“ zu Füßen der bayerischen Alpen zwischen Am-
mer und Lech, ganz in der nähe des sehenswerten
Klosters Wessobrunn, zu dem dieses besondere Kleinod
früher gehörte. Mit mehr als 2000 Eiben ist er deutsch-
landweit der größte zusammenhängende Eibenwald
und damit eine echte Rarität. Text n Andrea Wilkening
Dr. Friedrich Kollmann, ein Arzt aus Weilheim, stellte bereits 1907 den
hohen Bestand an Eiben fest, etwas später wurde der Wald zum ers-
ten naturschutzgebiet Bayerns erklärt. Seitdem war er vor Eingriffen
geschützt, die betagten Bäume wurden vor der Abholzung bewahrt
und entwickelten sich zu beeindruckenden naturwesen, die sensitive
Besucher in eine zauberhafte Welt entführen.
Eiben gelten als mystische und geheimnisvolle Bäume, sie sind die
älteste heimische Baumart und auch der einzige heimische Giftbaum.
Bereits die Kelten verwendeten mit Eibensaft vergiftete Pfeile. Sie
wussten, genau wie die Römer, um die tödliche Wirkung der Pflanze.
Die Germanen glaubten an ihre Schutzwirkung und verwendeten Ei-
benzweige, um Zauber und dämonische Kräfte abzuwehren.
Die Eibe ist zwar ein nadelgehölz, die weiblichen Bäume bilden aber
im Spätsommer und im Herbst rote Beeren. Die männlichen Eiben
verbreiten aus ihren Blüten im Frühling einen nebelartigen Staub, der
die mystische Atmosphäre des Eibenwaldes unterstreicht. Die kelti-
schen Druiden versammelten sich im Hochsommer unter den Eiben
und atmeten die taxolhaltigen Ausdünstungen des Baumes ein um in
„andere Welten“ einzutauchen.
Die gewundenen, wulstigen und oft tief gefurchten Stämme offenba-
ren Manchem die Gestalt zauberhafter naturwesen voller Weisheit.
Ältere Bäume sind innen hohl, sie verjüngen sich, indem sich Äste
in den Boden senken und zu neuen Stämmen heranwachsen. Altes
stirbt, neues wird geboren – die Eibe scheint einem ständigen Trans-
formationsprozess unterworfen zu sein. Materie verliert ihre Form und
verändert sich, Muster lösen sich auf und erlauben einen anderen,
einen neuen Blick hinter die Dinge und auf das Leben und Sterben.
So ist der Paterzeller Eibenwald ein einzigartiger Ort der Kraft, mys-
tisch und geheimnisvoll. Lassen Sie sich entführen in eine Welt voller
Magie und uralter Weisheit. n
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Region Ein Festival rund um den Hund | Seite 26
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Gehorchen, Apportieren, Pfötchen geben, rund um
die Uhr das Haus bewachen und niemals den Fress-
napf aus den Augen lassen – so ein Hundealltag
steckt voller Anforderungen und Pflichten und kann
ganz schön anstrengend sein.
Text n Manuela von Perfall
Vor acht Jahren hatte ich zum ersten Mal die Idee, unsere besten
Freunde zu einem Wellness-Weekend einzuladen, bei dem sie alle
Viere von sich strecken und einfach nur Spaß haben können. Fres-
sen vom Feinsten und genug zu trinken sollte es geben, eine schi-
cke Shopping-mall für die vierpfotigen Damen und interessante, ur-
alte Bäume für die männlichen Schnüffler, spannende Wettbewerbe
und – ganz wichtig – viele, viele Gleichgesinnte zum Kennenlernen.
„h.und – das Festival für Hundefreunde“ war geboren, wuchs und
gedeihte und ist heute zum Lieblingstermin aller bellenden Vierbei-
ner geworden.
Auf der über ein Hektar großen Schlosswiese und im angrenzenden
Park herrscht vom 15. bis 17. Juni Ausnahmezustand. Doggen plau-
dern mit ihren Mops-Verwandten, Labradors liegen Probe im neuen
Baumwoll-Bettchen, Chihuahuas treten beim Hunderennen gegen ge-
mischte Fliegengewichte aller Klassen an. Dackel und Terrier buddeln
einträchtig ein Loch bis nach Australien, und wer sonst noch etwas
für seine Figur tun will, holt Bällchen aus dem Schlossteich.
Schon seit ich im Alter von sechs Jahren meinen ersten Pekinesen
im Puppenwagen spazieren fuhr, hat mich fasziniert, wie im Lau-
fe der Jahrtausende aus stinknormalen Wölfen hoch spezialisierte
Hunde-Individuen werden konnten. Ihre vielen und verschiedenarti-
gen Talente vorzustellen – und auch um Verständnis für ihre Eigen-
arten und „Schwächen“ zu werben, ist mir ein wichtiges Anliegen.
Auf dem Hundefestival haben sie alle ein Forum: die Blinden- und
Jagdhunde, die Therapie- und Gesellschaftshunde, die Hüte- und
Spürhunde – und natürlich alle, die unseren besonderen Schutz
brauchen.
In jedem Jahr stellen wir eine besondere Rasse als „Special Guests“
in den Mittelpunkt des Rahmenprogramms – diesmal sind es die Ter-
Bell-issimoDas Hundefestival im Schlosspark Greifenberg
Beim Festival auf Schloss Greifenberg treffen sich nicht nur Hunde aller Rassen
zum „fachkundigen Austausch“, auch Frauchen und Herrchen haben die Möglich-
keit, sich über die neuesten Trends in Sachen Hundeausstattung zu informieren.
Wissenswertes
Schloss Greifenberg am Ammersee wird seit über 500 Jahren von der Familie der Freiherren von Perfall
bewohnt. Das Schloss wurde ursprünglich im 12. Jahrhundert erbaut, brannte dann teilweise im 18. Jahr-
hundert ab und wurde im barocken Stil wieder aufgebaut. Den Park legte Franziska Helene von Perfall an,
geb. Freiin von Rolshausen (1792-1834). Das Gelände im unteren Schlosspark mit seinen charmanten
Ausblicken, einem kleinen, wildromantischen Teich und alten Bäumen wird zum Festival „h.und“ einmal
im Jahr für die Besucher geöffnet. Initiatorin und Veranstalterin ist die Autorin Manuela von Perfall.
Kontakt
www.hundefestival.de
Schlosspark Greifenberg
GPS-Adresse:
86926 Greifenberg /
Theresienbad
rier – und wir hoffen, dass alle 29 Terrierarten auf dem roten Teppich
erscheinen und ihre Starqualitäten zeigen werden. Passend zu ihrem
lebhaften, aktiven Wesen auch das Motto 2012:
Der Hund im Sport So möchten wir die Hundeolympiade nach Greifenberg holen und er-
warten Fünfkämpfer auf vier Pfoten, Sprinter und Schwimmer, Lang-
streckenläufer und Apportierer, Frisbeefänger und Agility-Freunde.
Jeder „Olympionike“ ist unter dem Leitspruch „Dabei sein ist alles“
willkommen.
natürlich sollen sich bei uns nicht nur die Hunde wohl fühlen. Im ge-
mütlichen Biergarten können Herren/innen neue Kräfte tanken, der ro-
mantische Park lädt zum Spazieren gehen und Verweilen ein. Im gro-
ßen Angebot unserer etwa 100 Aussteller finden auch Menschen oh-
ne Hund Praktisches und Schönes für Haus und Garten und alle Kinder
können sich auf ein tierisch lustiges Unterhaltungsprogramm freuen.
Meine vier Hunde – Chilly (Labradormischling), Callas (Mops), Eddie
(Border Terrier) und Viva (Havaneserin und gleichzeitig Schirmherrin
des Festivals) können kaum mehr erwarten, dass es endlich so weit
ist. Sie wünschen sich neue Halsbänder und neue Freunde und sind
schon gespannt, wo es welche Hundekekse gibt. n
Seite 27
Partnerlook mit Hund (Bild rechts)Manuela von Perfall lädt ein zum Hundefestival (Bild oben rechts)
Unbenannt-2 1 12.04.12 14:00
Region Tierporträts | Seite 28
In ihrem Atelier in St. Heinrich ist sie umgeben von ihren Geschöp-
fen, die immer ein wachsames Auge auf die Künstlerin haben. Sei es
das Pferd, das aus dem Schatten auftaucht, der Löwe, der ums Über-
leben rennt oder der Wolf der mit seinen treuen Augen zu vermitteln
versucht er habe Rotkäppchen nicht gefressen. Ihre Geschöpfe wir-
ken so lebendig, als wollten sie jeden Augenblick aus der Leinwand
in den Raum treten um sich von ihrer Schöpferin streicheln zu lassen.
Es sind wilde Tiere, die Eve Saglietto auf Leinwand bannt, wilde, aber
keine bedrohlichen. Und hier setzt die Intention der zierlichen Fran-
zösin an. Mit ihrer Begabung, Pinselstriche zu ausgeprägten Porträts
eines Tieres zusammen zu fügen will sie Botschafterin und Fürspre-
cherin sein. Will den Betrachtern ihrer Werke vermitteln, dass jedes
Tier ein Recht auf würdevolles Leben und Respekt hat. Mit ihrer Be-
gabung, durch die Augen ihrer Tiere einen Blick in deren Seele zu
EEdle Pferde und wilde TiereBesuch bei Tiermalerin Eve Saglietto aus St. Heinrich
Wenn Eve Saglietto zum Pinsel greift entstehen Bilder voller Leben.
Bilder mit Seele, Bilder mit dem ganz besonderen Blick eines Tieres
auf die Welt und ihre Menschen. Eve Saglietto ist Tiermalerin mit
Leib und Seele. Und ihre Bilder berühren, machen aufmerksam und
manchmal auch nachdenklich. Denn ihre Kunstwerke wollen auch
aufrütteln – ohne anzuklagen. Text und Fotos n Frauke Vangierdegom
gestatten, schafft es Eve Saglietto eine innige Verbindung zwischen
Betrachter und Betrachtetem herzustellen. Das wird besonders deut-
lich bei den Porträts, die Eve Saglietto, die seit 1987 in Deutschland
lebt, im Auftrag erstellt. Besonders Besitzer stolzer Pferde gehören
zu ihrem Kundenkreis.
Eigentlich wollte sie Tierärztin werden. Doch das ist in Frankreich ein
äußerst schwieriges Unterfangen. So legte sie ihren Lebensschwer-
punkt ganz in das Zeichen der Kunst. „Schon immer habe ich für
Freunde deren Tiere gemalt“, erinnert sich die Künstlerin. Ein Aufent-
haltsstipendium der Stadt München im Jahr 1987 in die Villa Wald-
berta veranlasste sie Frankreich zu verlassen. An ihrer Seite der junge
Hengst „Amadeus“. Es versteht sich von selbst, dass auch Amadeus
mit ihren Pinselstrichen auf Leinwand gebannt wurde. Ein Iffeldor-
fer Araberzüchter sah die Gemälde und war derart angetan, dass er
Eve Saglietto ermunterte, für andere Pferdebesitzer zu malen. Schnell
machte die Kunde von den einzigartigen Pferdebildern die Runde. An-
ders als bei menschlichen Porträts, arbeitet Saglietto nicht am „le-
benden“ Objekt sondern anhand von Fotografien. Die macht sie in der
Regel selbst, um dabei auch die Eigenarten der Pferde in sich auf-
saugen zu können.
Zurück in ihrem Atelier in St. Heinrich am Starnberger See beginnt die
in nizza geborene Künstlerin mit ihrer Malerei. neben den klassischen
Techniken auf Leinwand oder in Pastell auf unterschiedlichen Papieren
hat sie vor einiger Zeit begonnen, rohe Leinwand für ihre Gemälde zu
nutzen. Dieser Untergrund schafft eine ganz eigene Struktur in den Bil-
dern, die das Wesen der dargestellten Tiere noch stärker unterstreicht.
„Ich mache mir auf der rohen Leinwand zunächst eine Skizze“, er-
läutert sie. Die muss perfekt sein, denn große Korrekturen sind nicht
möglich. Steht die Skizze, malt Eve Saglietto zuerst die Augen. „Durch
die Augen werden meine Porträts lebendig, lassen einen Blick in die
Seele der Tiere zu“, ist sie überzeugt. Denn Tiere kommunizieren mit
uns mit den Augen, sprechen können sie ja nicht. Erst, wenn die Augen
perfekt sind, ist Eve Saglietto bereit weiter zu malen. So naturgetreu
wie möglich aber mit dem gewissen Etwas künstlerischer Freiheit. Ei-
nige Wochen dauert es schon, bis ein Gemälde fertig ist. nicht selten
sind es lebendige Erinnerungen an ein längst verstorbenes geliebtes
Tier. Zu ihren Kunden gehören die Adelshäuser der Welt, wie der König
von Bahrain, von dem sie gerade ihren nächsten Auftrag erhalten hat.
Wie die Malerei, so hat sie auch die Bildhauerei in Eigenregie erlernt. Ein
lebensgroßes Pferd in Bronze steht heute im Park der Auftraggeber in Am-
merland. Wer die Werke von Eve Saglietto bewundern oder ein eigenes
Tierporträt in Auftrag geben möchte, findet weiter Informationen über
die Künstlerin unter www.saglietto.de n
Wissenswertes
Vom 6. bis 30. Juli stellt Eve Saglietto in der Vereinigten Sparkasse
Weilheim am Marienplatz aus.
Jedes Objekt ist ein Unikat!
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In Öl auf Leinwand vermittelt der Wolf seinem Betrachter: „Ich habe Rotkäppchen nicht gefressen“
Seite 29
Region 175 Jahre Kaiserin Sisi | Seite 30
Possenhofen am Starnberger See, der Ort, an dem Kaiserin Elisabeth,
wie wir spätestens aus den „Sissi“-Verfilmungen mit Romy Schneider
wissen, immer einen Ort der Geborgenheit fand, halten bis heute viele
Menschen für eine Erfindung der 50er Jahre Filmindustrie. Doch je-
des kleine Kind rund um den See weiß: Possenhofen gibt es wirklich.
Es ist sogar einer der ältesten Adelssitze am Starnberger See und war
bis 1920 einer der gesellschaftlichen Mittelpunkte des bayerischen
Hofes. Und genau in diesem Possenhofen, genauer im Schloss Pos-
senhofen, erlebte Sisi tatsächlich in den Sommermonaten mit ihren
Eltern Herzogin Ludowika und Herzog Maximilian in Bayern und ihren
Geschwistern eine unbeschwerte Kindheit. Aber auch als Kaiserin hat
sie ihre geliebte Heimat fast jährlich besucht.
Heuer jährt sich zum 175. Mal
der Geburtstag von Kaiserin
Elisabeth. Wahrlich ein Anlass,
um sich doch mal näher mit
der Frau zu beschäftigen, de-
ren 175. Geburtstag nicht nur
vom Museumsverein Kaiserin
Elisabeth in Possenhofen ge-
feiert wird, sondern überall auf
der Welt.
Glückwunschbrief der kleinen Sisi zum namenstag für ihren Bruder Karl Theodor genannt „Gackl“. Eli-sabeth dichtete seit ihrer Kindheit. Sie flüchtet gerne in schwärmeri-sche Poesie und schreibt, inspiriert von ihrem Idol Heinrich Heine, zahl-reiche Gedichte.
Kaiserin Elisabeth Eine der schönsten Frauen ihrer Zeit
Sisi genoss ihr Leben lang die Stun-
den am Starnberger See. Anlässlich des
175. Geburtstagsjubiläums der Kaiserin
von Österreich hat der Kaiserin Elisabeth
Museumsverein ein festliches Programm
auf die Beine gestellt.
Text n Katrin Klement
Die Kindheit
Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern, kurz Sisi, erblickte an
einem Sonntag, 24. Dezember 1837 im väterlichen Palais in Mün-
chen das Licht der Welt. Sie wuchs frei und ungezwungen auf und
soll in vielen Dingen ihrem Vater sehr ähnlich gewesen sein. Aller-
dings war es ihre Mutter Ludowika, die die dichten Bande der Familie
zusammen hielt. Sie kümmerte sich mit Hingabe um ihre Kinder. Sisi
soll ihr Leben lang ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Mutter gehabt
haben. Ein Grund vermutlich, warum es sie gerade in den Jahren als
Kaiserin immer wieder zurück nach Possenhofen zog.
Der Schönheitskult
Elisabeth galt als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit und war sich
dessen wohl auch bewusst. Ihre Schönheitspflege nahm damals ei-
nen großen Teil des Tagesablaufs ein. Und genau diesen Eindruck
vermitteln auch die Bilder, Fotos, Portraits oder vielen anderen
Bildnissen der Sisi. Allerdings gibt es
im Grunde nur sehr wenige wirklich
authentische Bilder der Kaiserin.
Die Meisten sind Fotomonta-
gen oder Portraits, für die Si-
si gar nicht Modell stand. Das
letzte Gemälde zum Beispiel,
für das die Kaiserin Modell
stand, stammt von Georg Ra-
ab. Es entstand anlässlich der
Silberhochzeit des Kaiserpaares
im Jahr 1879. n FOTO
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Seite 31
im historischen Bahnhof Possenhofenan der S 6 (München – Tutzing)Mai bis Mitte OktoberFreitag, Samstag, Sonntagund an Feiertagen12.00 Uhr bis 18.00 UhrFür Gruppen ganzjährignach Vereinbarung:Telefon 08157 92 59 32www.kaiserin-elisabeth-museum-ev.de
Wissenswertes
Mehr Informationen, einsichtsreiche Augenblicke und erlebnisreiche
Führungen bietet das Museum Kaiserin Elisabeth in Pöcking am Starn-
berger See. Es ist das einzige Museum seiner Art in Deutschland.
Im Jubiläumsjahr finden zu Ehren der Kaiserin einige
Veranstaltungen und Sonderausstellungen statt.:
Vom 1. Mai bis 14. Oktober präsentiert das Kaiserin Elisabeth Museum
am Schlossberg 2 eine Sonderausstellung: „Kaiserin Elisabeth am Starn-
berger See – Unbeschwerte Kindheit und starke Familienbande“. Außer-
dem wird die Elisabeth-Dauerausstellung mit authentischen neuzugän-
gen und Leihgaben dem besonderen Anlass entsprechend neu gestaltet.
Die bayerische Seenschifffahrt am Starnberger See veranstaltet ei-
ne „Sisi-Fahrt“ mit der MS Starnberg. Mitwirkende sind die Kaiserin
Elisabeth Darstellerin Doris Trummer, Moderation und Lesungen An-
drea Hähnle und die Musikgruppe „Das Pöckinger Saitenspiel“. Die
Fahrt findet statt am Samstag 30. Juni, Abfahrt: 19:30 Uhr am Damp-
fersteg Starnberg, Rückkehr 23:00 Uhr. Infos: 08151-8061.
Der Museums Verein setzt am 7. Juli seine Vortragsserie „Kaiserin
Elisabeth und ihre Familie“ fort mit einem Vortrag des Autors Jean
Louis Schlim: „Sophie Charlotte – Ein Lebensweg zwischen Leiden-
schaft und Resignation“ in der Gemeindebücherei in Pöcking.
Am 24. November kommen authentische Zeitzeugen in einem
Lesungsabend mit musikalischer Begleitung zu Wort. Katharina
Schlonsak rezitiert zu dem Thema: „Vom Sonntagskind zur umstrit-
tenen Kultfigur“. Matthias nöhmeier spielt begleitend auf der Zither.
Es werden die Aufenthalte der Kaiserin am Starnberger See an Hand
von Tagebuchauszügen, lokaler Zeitungsberichterstattung, der Kist-
ler Chronik von Feldafing und anderen Quellen wieder lebendig. Auch
Sisi’s Gedichte dürfen nicht fehlen. Veranstaltungsort ist die Gemein-
debücherei in Pöcking, Beginn ist um 19:00 Uhr.
An ihrem Geburtstag, Heilig Abend, 24. Dezember, wird im Rahmen
einer großen Abschlussveranstaltung der Kaiserin gedacht. Für Sisi-
Fans finden Sonderführungen im Kaiserin Elisabeth Museum statt.
www.kaiserin-elisabeth-museum-ev.de
Ab 1870 nutzte Kaiserin Elisabeth das Hotel Strauch in Feldafing wenn sie in den Sommermonaten ihrer Familie am Starnberger See besuchte. Das strenge Hofprotokoll ließ es nicht zu, dass sie in Possenhofen wohnte.
Region Die Roseninsel | Seite 32
R Text n Frauke Vangierdegom
Zeitlebens stellte die Roseninsel im Starnberger See für Kaiserin Eli-
sabeth einen Lieblingsort und eine besondere Zufluchtsstätte dar.
Hier verbrachte sie einen Großteil ihrer Jugend. Auch in den Jah-
ren, in denen sie als Kaiserin im „Hotel Strauch“, heute bekannt als
„Golfhotel Kaiserin Elisabeth“ residierte, ließ sie sich fast täglich auf
die Insel übersetzen. Sisi dürfte damit (außer dem Gärtner) die einzi-
ge Einwohnerin sein, welche das idyllische Refugium für die längste
Zeitdauer tatsächlich bewohnt hat.
Die Roseninsel liegt nur rund 200 Meter vor dem Westufer des Starn-
berger Sees. König Maximilian II. von Bayern beauftragte 1853 Peter
Joseph Lenné, hier einen Landschaftspark zu entwerfen. Um die Aus-
führung kümmerte sich Carl von Effner. Aus diesem Fleckchen Erde
Die RoseninselLieblingsort der Kaiserin von Österreich
wurde somit ein duftendes Blumenparadies in dem König Maximilian
tausende seltener Rosen züchten ließ. Im Jahr 1864 starb der Kö-
nig. Die Roseninsel mit dem berühmten Casino und dem Rosengar-
ten wurde nicht nur zum Lieblingsort von Kaiserin Elisabeth, sondern
auch zu dem von Ludwig II., der dort ausgewählte Gäste wie Zarin
Maria Alexandrowna oder Richard Wagner empfing.
Einen besonderen Reiz hat der Platz, an dem heute die Roseninsel zu
finden ist, wohl schon in längst vergangener Zeit auf die Menschen
ausgeübt. Überreste prähistorischer Pfahlbauten auf dem Grund des
Starnberger Sees an der Roseninsel gehören heute zum Weltkultur-
erbe der Unesco. Die Pfahlbaufundstellen repräsentieren gemeinsam
mit den übrigen Pfahlbaustationen in Europa ein archäologisches Er-
be, das bis 5000 vor Christus zurück reicht.
Heute zieht die Roseninsel jährlich tausende Besucher in ihren Bann.
Vor allem die Rosenblüte verzückt jeden, der die Insel betritt. n
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Thomas Giebelhausen kennt den Starnberger See wie
seine Westentasche. Hier hat er als Junge den Spaß
am Segelsport für sich entdeckt. Und hier hat sich der
beliebte Rundfunkmoderator auch seinen ganz großen
Traum erfüllt. Segeln mit seinem 40er-Schärenkreuzer
„Yrsa“. Ich durfte mit Thomas Giebelhausen über seine
Liebe zum Segelsport sprechen.
Interview n Frauke Vangierdegom
Seite 33 | Interview mit Thomas Giebelhausen Segelsport
Ästhetisch und schnell: Der 40er-Schärenkreuzer„Es gibt für mich kein schöneres Segelboot“
>>
Segelsport Interview mit Thomas Giebelhausen | Seite 34
Ihr „Steckbrief“ auf der Bayern-1-Homepage beginnt mit „Tho-
mas Giebelhausen: Der Segler“. Wo und wann haben Sie ihre
Liebe zum Segelsport entdeckt?
Da war ich 7 Jahre alt. Wir wohnten in Starnberg und meine Mut-
ter hat meinen Bruder und mich zum alten „Simmerding“ in Leoni
gebracht - alle nannten ihn damals „Hemmingway“, weil er so aus-
sah. Dort haben wir das Segeln auf wunderschönen hölzernen Zug-
vögeln und H-Jollen gelernt. Das hat so viel Spaß gemacht, dass wir
zwei Sommer lang als Bootsjungen dort gearbeitet haben. (Anm. der
Red.: Die Bootswerft Simmerding wurde 1920 gegründet und gehört
am Starnberger See zu den renommiertesten Werften) 1972 – ich
war 14 Jahre alt – sind wir vom Starnberger See an den Ammersee
nach Schondorf gezogen. Dort hatten wir einen eigenen Steg und
eine Boje. Das war für uns natürlich herrlich. Unsere Eltern haben
damals für 500 Mark eine alte O-Jolle gekauft, Baujahr 1939. Die
haben wir im Winter hergerichtet. Den Geruch von modrigem Holz,
Abbeize, der Duft von frisch gesägtem Holz und Lack, das alles hab‘
ich heute noch in der nase. Die O-Jolle haben wir intensiv genutzt,
bei starkem Wind sind wir das kleine Boot auch zu zweit gesegelt. Ir-
gendwann kam dann das Windsurfen auf. Ich war damals der zwei-
te Surfbrett-Besitzer in Schondorf überhaupt. Ich erinnere mich gut
an diese Zeit: Entsprechende Bekleidung gab es noch nicht, Gum-
mistiefel und ein dicker Pulli mussten vor Kälte und nässe schützen.
Ins Wasser gefallen bin ich nie. An- und Ablegen konnte ich ja zum
Glück an unserem Steg. So dass ich immer trockenen Fußes aufs
Brett und wieder herunter kam. Das Surfen ist aber eine gute Schu-
le, da man den Wind direkt in den Händen hält. Mit dem Beginn mei-
nes Studiums mit Fachrichtung Germanistik, Philosophie und Thea-
terwissenschaft begann auch eine kurze „segelfreie“ Zeit. Ein paar
Jahre später hatte ich - zusammen mit meinem Bruder, inzwischen
gelernter Bootsbauer- das große Vergnügen zwei Sommer lang ein
Starboot zu segeln im Bayerischen Yachtclub. Danach habe ich in
Flensburg einen 30qm-Vertenskreuzer gekauft, Baujahr 1934, al-
le Höhen und Tiefen eines Oldtimerbesitzers erlebt, zwischendurch
zwei Jollenkreuzer hergerichtet und bin sehr viel meistens alleine
gesegelt. Dann hatte ich etwas Geld gespart und habe mich auf
die Suche nach meinem Traum gemacht: einen 40er Schärenkreu-
zer. Zwei Jahre später kaufte ich nahe Helsinki den völlig vergam-
melten 40er-Schärenkreuzer „Yrsa“, Baujahr 1923. Der Rest ist eine
sehr lange Geschichte.... Aber heute ist das Schiff wie neu. Und der
Eigner sehr glücklich!
Was fasziniert sie am meisten an dieser Sportart?
Beim Segeln ist kein Tag wie der andere. Das spannende Spiel mit
Wellen, Wind und Wetter hat mich immer fasziniert. Und das Wich-
tigste: Sobald Du ablegst bleibt alles andere an Land.
Der Starnberger See ist ein reizvolles Segelrevier. Aber es gibt
auch andere. Welche Reviere gehören zu ihren Favoriten?
Ich habe 600 Seemeilen Ostsee erlebt: Zu kalt, zu trüb, abgesehen
von den schwedischen Schären. Dann lieber Mittelmeer. Dort habe ich
als Skipper etwa 30 Törns gesegelt mit Charteryachten bis 54 Fuß.
Die ganze Adria, Balearen, Elba, das ionische Meer und die südliche
Türkei kenne ich fast so gut wie den Starnberger See. Vor drei Jahren
bin ich dort das erste Mal einhand gesegelt - auf einer 42-Fuß-Yacht.
Das ist schon extrem reizvoll!
In der Brust vieler Segler schlagen zwei Herzen. Das eine für
den aufregenden Regatta-Wettkampf, das andere für den ent-
spannten Segeltörn mit Familie oder Freunden. Welches Herz in
ihrer Brust ist das Größere?
Regatten sind wahnsinnig spannend. Aber den überwiegenden Teil
meiner Segelzeit bin ich als Genuss-Segler unterwegs – bei viel Wind
auch mal als Einzelkämpfer. Aber selbst wenn sich zwei oder drei
Schären zufällig auf dem See treffen, oder zwei gleich große Yach-
ten auf dem Meer, dann wird doch mal eben in den „Regattamodus“
geschaltet.
Sie besitzen ein wundervolles altes Segelboot. Einen 40er-Schä-
renkreuzer. Was macht für Sie den Reiz aus, ein solches Boot zu
segeln?
Es gibt für mich kein schöneres Segelboot. Ein 40er-Schärenkreuzer
ist ästhetisch das Schönste, was der Segelsport zu bieten hat. Außer-
dem ist das ein sehr schnelles Boot. Meine Liebe zu dieser Bootsklas-
se habe ich unter anderem auch Dr. Stefan Frauendorfer zu verdan-
ken, der unermüdlich dafür sorgt, dass die Klasse der 40er-Schären-
kreuzer am Starnberger See wiederbelebt wird.
Meist segelt Giebelhausen seine Yrsa alleine über den See (Bild oben).Auf dem Wasser fühlt er sich am wohlsten (Bild unten).
Seite 35
Der Name ihres Schärenkreuzers ist „Yrsa“. Benannt nach einer
tragischen Heldin in einer skandinavischen Legende? Ja. „Yrsa“
war eine Trollfrau. Der Bootname ist in Skandinavien gar nicht so sel-
ten. Mein Boot hat diesen namen immer getragen. Und auch die Se-
gelnummer S1 ist original, wobei das S für Schweden steht.
Mehrfach wird in Regatta-Berichten ihre herausragende Leis-
tung erwähnt, die 40er-Schäre Einhand zu segeln. Eine beson-
dere Herausforderung, der sich nicht viele Segler stellen. Was
bedeutet es ihnen, ganz auf sich gestellt ein so großes Schiff
durch den Wind zu steuern?
Da können wir jetzt ganz tief in die Psychologie gehen ... (lacht). Ich
mache das, weil ich es kann, da hat die O-Jolle einfach Spuren hin-
terlassen. Einhand segeln heißt für mich, dass ich mich voll und ganz
auf Schiff, Segel und Wind konzentrieren kann. Ich spüre förmlich, wie
sich das Schiff „freut“ wenn alles optimal getrimmt ist. Alleine zu se-
geln ist die intensivste Art, diesen Sport auszuüben. natürlich macht
es auch Spaß, mit einer Crew gemeinsam auf dem Meer unterwegs
zu sein – da muss ich dann halt öfter mal nachtrimmen, wenn die
Crew nachlässig war.
Wie würden Sie Besitzer von Traditionsbooten beschreiben?
Liebenswerte Verrückte! So viel Arbeit für so wenig Vergnügen! Man
muss schon die Sekunden auf dem Wasser zählen, um auf ein ver-
nünftiges Verhältnis von Aufwand und Ertrag zu kommen.
Erbsensuppe mit Wienerl nach dem Aufstieg auf den Jochberg
ist eine ihrer Lieblingsspeisen. Das legt den Verdacht nahe, dass
sie unter anderem passionierter Bergwanderer sind.
Mit dieser Aussage wollte ich eigentlich deutlich machen, dass es
nicht immer etwas ganz Besonderes sein muss das man zur Lieb-
lingsspeise deklariert. Auch ein ganz einfaches Gericht kann einen
hohen Wert bekommen, beispielsweise eben als Belohnung für einen
langen Aufstieg in den Bergen. Und ab und zu in den Bergen zu wan-
dern, bietet sich ja in unserer Region gerade zu an. Wobei mein größ-
tes Hobby aber der Segelsport bleibt.
Wenden wir uns einem ganz anderen Thema zu: Neben einer
Freizeitbeschäftigung bestimmt der berufliche Alltag unser Le-
ben. Auch das Ihre. Wann haben Sie ihren Beruf als Radiomode-
rator für sich entdeckt?
In dem Moment, in dem mir das „BaFöG“ gestrichen wurde. Wobei
ich schon während der Schulzeit als Journalist gearbeitet habe. Ich
war damals Filmjournalist, war bei den Dreharbeiten von Fassbinder
(Lili Marleen“) und Wolfgang Petersen („Das Boot“) dabei. Ich hatte in
der Filmproduktion meines Vaters viel über die Branche gelernt. Weil
ich meinen Eltern während des Studiums nicht auf der Tasche liegen
wollte, habe ich mich um eine Hospitanz beim Bayerischen Rundfunk
beworben. Und seit 1980 bin ich dabei. Angefangen habe ich in der
Lokalredaktion, heute hört man mich in erster Linie mit dem „Bay-
ernmagazin“.
Mit ihrer Vorliebe und ihrem sicherlich großen Wissen rund um
den Segelsport wäre es naheliegend ihre Berichterstattung von
Segelgroßereignissen zu lesen. Würde Sie etwas Derartiges
reizen?
Segelgroßereignisse sind nicht mein Ding. Ich war auch noch nie auf
der Kieler Woche. Aber ich verfolge mit Interesse die Geschichten von
Menschen, die einhand über den Atlantik segeln, oder um die Welt...
In ihrem BR1-Steckbrief habe ich gelesen, dass sie Afrikafor-
scher, Arzt oder auch Modedesigner werden wollten? Warum ist
daraus nichts geworden?
Afrikaforscher war ein Kindheitstraum. Arzt war mehr der Wunsch
meiner Eltern. Mit dem Gedanken habe ich mich so intensiv getragen,
dass ich sogar mein Abitur ein zweites Mal machen wollte, um den
numerus clausus zu schaffen. Das habe ich aber dann auch wieder
verworfen. Heute bin ich darüber eigentlich ganz froh.
Und das Modedesign habe ich nie ganz aus dem Kopf gestrichen. Das
wäre eine echte Alternative gewesen. Ich lerne gerade wieder zeich-
nen. Wahrscheinlich werden es am Ende doch wieder Schiffe...!
Eine andere große Leidenschaft ist die Musik. Als Drummer in
der Bayern-1-Band sind sie in Bayern viel unterwegs. Wann
wurde in ihnen die Liebe zur Musik geboren?
Ich habe schon am Gymnasium im Landsberg in der Schülerband
Schlagzeug gespielt. Dann aber über 20 Jahre pausiert und erst wie-
der angefangen, als die Idee zur Gründung der Bayern- 1-Band ge-
boren war. Das ist jetzt zehn Jahre her. Seit drei Jahren nehme ich
Unterricht, um irgendwann so locker zu werden, wie das bei den Pro-
fis aussieht. Wir Bandmitglieder – wir sind übrigens alle aus dem
Bayern1-Team – proben in der Regel vor Auftritten jeden Donnerstag,
dann ist noch üben daheim angesagt. Das nimmt auch eine Menge
meiner Freizeit in Anspruch. Aber es lohnt sich. Mein tollster Gig war,
im vergangenen Jahr auf dem Königsplatz als Vorband zu Status Quo
– vor 17.000 Leuten! Wahnsinn! Eigentlich der Moment, um aufzuhö-
ren: besser wird‘s nicht... (lacht)
Vielen Dank für das Gespräch! n
Thomas Giebelhausen, der Drummer.
Segelsport Historische Boote | Seite 36
Komplett aufgeriggt, das heißt samt Mast (er ragt 13,6 Meter über
das Deck) und Segel (rund 130 Quadratmeter Tuch) bietet der frühe-
re Kielschwerter, der zur Kielyacht umgebaut wurde, ein wahrhaft im-
posantes, ja königliches Bild. Ganz besonders dann, wenn sich der
weiß-blaue Himmel im dunklen Grün des Ammersees spiegelt. Jeder,
der dieses Schiff schon einmal betreten hat und sich die Brise um die
nase wehen ließ, weiß um das wahrhaft erhabene Gefühl, ein Teil der
mehr als 100jährigen Geschichte geworden zu sein.
Als Zar nikolaus II. das Schiff an König Wilhelm II. verschenkte, hieß
das Prachtstück noch „Skidbladnir“ und hatte einen Wert von rund
10 000 Goldmark. Als der Kapitänleutnant Bethge die „Segelyacht
Seiner Majestät des Königs“ Anfang 1905 in Hamburg übernahm soll
er entzückt gesagt haben: „Das Schiffchen macht in der Tat einen
reizenden Eindruck. Alles weiß und glänzend bis auf die untersten
Räume, die Wasserlinie voll und doch graziös geschwungen, der Bug
kühn vorwärts strebend, das Heck leicht und anmutig aufwärts gezo-
gen.“ So zumindest ist es in der Zeitschrift Yacht des gleichen Jahres FOTO
S: P
RIVA
T
nachzulesen. Auch heute dürften die Menschen, die zu einem Segel-
törn an Bord der „Albatros“ Platz nehmen, kaum weniger ins Schwär-
men geraten, angesichts dessen, was im Winter 2004/2005 in der
Bootswerft von Peter Liebner in Utting aus dem alten Schiff wieder he-
rausgeholt worden ist.
Doch der Reihe nach: Wieso heißt die „Skidbladnir“ heute „Albatros“
und wie kommt sie aus dem Besitz König Wilhelms II. an den Am-
mersee in den Besitz von Stefan Marx? Am Bodensee findet die ers-
te Fahrt der „Skidbladnir“ statt. Dorthin ist sie auf dem Schienenweg
gelangt. Hier nimmt das Schiff an Wettfahrten teil, allerdings ist seine
Majestät dabei nicht selbst am Steuer, er schaut von anderen Schif-
fen aus dem Treiben zu.
1915 wendet sich das Blatt, König Wilhelm II. schenkt die „Skidblad-
nir“ dem Roten Kreuz zur weiteren Verwendung im Ersten Weltkrieg.
1919 bis 1921 fährt sie unter dem namen „Heimdall II.“ für Max Frei-
herr von Gemmingen-Guttenberg und ab 1927 nutzen der Akkordeon-
Ein königliches Schiff auf dem „Bauernsee“Die „Albatros“ – ein Geschenk des Zaren
1905 machte Zar nikolaus II. dem damals
57jährigen König Wilhelm II. von Württemberg
ein gar fürstliches Geschenk. Über 100 Jahre
später kann das 16 Meter lange Segelschiff
von Segelbegeisterten gechartert und vor der
herrlichen Kulisse der oberbayerischen Alpen
auf dem Ammersee sanft über die Wellen ge-
steuert werden. Text n Frauke Vangierdegom
Seite 37
fabrikant Hohner und der Ingenieur Otto Erbe in Eignergemeinschaft
den „Kielschwerter“ zum Freizeitvergnügen. In dieser Zeit „hört“ das
einst königliche Geschenk auf den bürgerlichen namen „Inge“.
Ende der 20er Jahre wird der Großbaum, der bis dahin die stattliche
Länge von 9,60 Meter hatte, gekürzt und am Achterdeck (für Landrat-
ten: In Fahrtrichtung hinten im Schiff) ein Besan geriggt. Ein Besan ist
ein weiterer Mast, der dafür sorgt, dass das Schiff in gleichmäßiger
Fahrt unterwegs ist. So ausgestattet tritt der Segler eine weitere Rei-
se an, es soll seine bislang letzte gewesen sein: Auf einen Eisenbahn-
waggon verfrachtet gelangt die ehemalige „Skidbladnir“ vom Boden-
see an den Ammersee, wo sie Heinrich Seidl als „Albatros“ in Dienst
stellt. Sie wird das Flaggschiff der Diessener Segelschule von Seidl.
Ihren namen gab er dem Schiff nach dem ausdauernden Segelflieger
der südlichen Breiten. Seidl verwandelt den „Kielschwerter“ in einen
„Festkieler“ mit 40 Zentimeter Tiefgang und insgesamt drei Tonnen
Ballast. Dadurch wird das Schiff steifer und ist als Segelschulschiff
besser geeignet. Außerdem wird sie unter seiner Federführung vom
Einmast-Gaffelkutter zur Zweimast-Yawl umgebaut.
In der ersten Binnensegelschule Deutschlands tut die „Albatros“
bis heute ihren Dienst und verzaubert jeden, der seinen Fuß einmal
auf dieses jetzt 107 Jahre alte Schiff gesetzt hat. Ihren guten Zu-
stand verdankt die „Albatros“ der hervorragenden Pflege ihrer Be-
sitzer, nicht zuletzt der Tatsache, dass das Schiff pünktlich zum 100.
Geburtstag in der Bootswerft Peter Liebner in Utting generalüberholt
wurde. „Ihren ganz besonderen Glanz erhielt das Prachtstück durch
die von Klaus Strobel neu verchromten und auf Hochglanz polierten
Beschläge“, heißt es in einer Zusammenfassung über die „Albatros“,
verfasst von Dr. Harald Hanke. Auf der Segelpinne, die ebenfalls ge-
neralüberholt wurde, steht im Übrigen noch heute der ursprüngliche
name dieser königlichen Yacht: „Skidbladnir“. n
Ungefähr hunter Jahre liegen zwischen den Törns der „Albatros“ auf dem Boden-see (links) und dem Ammersee (rechts).
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Zuhause Intelligent wohnen | Seite 38
Wie wohnt man in tel li gent, und was ver steht man un ter ei nem
in tel li gen ten Haus? Die An for de run gen an die Wohn um ge bung
än dern sich im Laufe der nutzungsphase. Ein in tel li gen tes Haus
kann auf die se Än de run gen so re a gie ren, dass die in di vi du el len
An sprü che der Haus be woh ner op ti mal re a li siert wer den. Ein Haus,
das mit denkt, das klingt wie Zu kunfts mu sik. Doch schon heu te
kann das in tel li gen te Haus, in dem tech ni sche Ge rä te mit ei nan der
ver netzt sind und die sich in di vi du ell steu ern las sen, sei nen Be-
woh nern den All tag maß geb lich er leich tern.
Auf Wunsch sor gen Hel lig keits sen so ren tags über für eine Be-
leuch tung, die sich dem Son nen licht an passt. Ver lässt man das
Haus, reicht ein Knopf druck, und die Lich ter gehen aus. Ein Tas-
ten druck ge nügt, um am Abend spe zi el le Licht sze nen ein zu stel-
len. Ein automatisches Ori en tie rungs licht hilft, wenn man nachts
das Bett ver lässt. Hei zung und Kli ma sind beim in tel li gen ten Woh-
nen au to ma tisch ge re gelt. So mes sen Sen so ren, ob ein Fens ter
ge öff net ist und senken die Hei zung ab. Auf Wunsch las sen sich
gleich zei tig im gan zen Haus die Roll lä den schlie ßen oder nicht be-
nö tig te elekt ri sche Ver brau cher aus schal ten.
In te res sant ist in tel li gen tes Woh nen für alle, vom jun gen Tech nik-
Freak bis zum äl te ren Men schen. Vie le An wen dun gen er leich tern
es Älteren, län ger selbst stän dig in der ge wohn ten Um ge bung zu
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wei se das Aus schal ten nicht be nö tig ter Ver brau cher von zent ra ler
Stel le aus. Beim Ver las sen des Hau ses wer den Koch fel der, Kaf-
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Intelligent woh nenVer netz te Elekt ro tech nik schafft Si cher heit,
Kom fort und Ener gie ef fi zi enz
Von der Be leuch tung bis zur Kli ma ti sie rung – im in tel li gen ten Haus er mög-licht die weit ge hen de Ver net zung der tech ni schen Inf ra struk tur ein Höchst-maß an Ener gie ef fi zi enz, Si cher heit und Wohn kom fort.
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Seite 39 | Romantisches Landleben ZuhauseFO
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Text n Frauke Vangierdegom
Liebe auf den zweiten Blick...
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.... verspürte Jule von Wardenburg für
das Haus, in dem sie gemeinsam mit
Ehemann Harro von Wardenburg seit
September 2008 eine neue Heimat
gefunden hat.
Zuhause Romantisches Landleben | Seite 40
„Ohne mich“, waren die spontanen Worte, die der Inneneinrichterin
über die Lippen kamen, als sie, nahe dem Ammersee, vor einem al-
ten, ziemlich renovierungsbedürftigen Bauernhof stand. Im Gegen-
satz zu ihr hatte sich Harro von Wardenburg in das alte Gehöft ver-
liebt und schmiedete in Gedanken schon große Pläne.
nur langsam reifte auch in Jule von Wardenburg die Vorstellung, hier
eines Tages zu Hause zu sein. Im Februar 2008 traf das Ehepaar die
Entscheidung das Wagnis einzugehen und den Hof umzubauen. Wich-
tig war den beiden von Anfang an, den dörflichen Charakter des Hau-
ses zu bewahren und dennoch eine Atmosphäre zu schaffen, die sich
heute mit „romantisch wohnen“ perfekt umschreiben lässt. „Ich war
nicht selten am Rande der Belastbarkeit“, erinnert sich Jule von War-
denburg an die Umbauphase zurück. Denn der Bauernhof gab eine
Überraschung nach der anderen preis und stellte das Ehepaar vor im-
mer neue Herausforderungen. „Irgendwann standen wir dann in einer
Kathedrale“, erinnert sich Jule von Wardenburg. Vom Boden bis zum
Dach standen nur mehr die dünnen – und auch nicht mehr ganz stabi-
len – Außenwände. nichts, rein gar nichts war übrig geblieben vom In-
nenleben des einstigen Bauernhofes. Harro von Wardenburg schmun-
zelt: „Das war eine Herausforderung, aber wir haben das sehr gut ge-
meistert.“ Für ihn selbst gestaltete sich die Umbauphase als gar nicht
so schlimm. Vor allem im Hinblick auf das was entstanden ist denkt
der Hausherr gerne an die Anfangszeiten zurück. neue Böden, neue
Decken, eine hölzerne Treppe, eine verstärkte Außenfassade, neue
Leitungen – einfach alles, was ein Haus benötigt, um darin wohnen zu
können, musste hinter der dünnen Hülle der äußeren Mauern unter-
gebracht werden. „Wir haben eigentlich einen neubau in eine alte, mit
dem Dorf verwachsene Hülle gesteckt“, erklärt Harro von Wardenburg.
Irgendwann während der Bauzeit ist auch die Liebe der Hausherrin
zum neuen Lebensmittelpunkt entstanden. Denn anders lässt sich
nicht erklären, dass heute auf zwei Etagen ein Wohlfühl-Ambiente
entstanden ist, das seinesgleichen sucht. Bis ins kleinste Detail hat
die Liebhaberin französischer Lebensart dem Haus ihren ganz per-
sönlichen Stempel aufgedrückt.
Viel Holz, helle Stoffe, Lampen, Lämpchen, Etageren und Accessoires
verleihen dem jetzt wieder zweigeschossigen Wohnhaus seinen Reiz.
Lassen eintauchen in eine Welt voller Stil, Geschmack und Phantasie.
Hier wird nicht nur gewohnt, hier wird gelebt, gelacht und gearbeitet.
Ein großer Esstisch bildet im Erdgeschoss den Mittelpunkt des Hauses.
Wissenswertes
„Die Wohnkollektion“ in Lengenfeld (zwischen Ammersee und
Landsberg am Lech), Weilheimer Straße 18 ist geöffnet
Mittwoch bis Freitag von 11:00 bis 19:00 Uhr und Samstags
von 11:00 bis 15:00 Uhr.
Telefon: 08196-206758, www.die-wohnkollektion.de
Liebevoll und mit vielen Details haben Jule und Harro von Wardenburg ihren Bauernhof in ein wahres Schmuckstück verwandelt.
Wo einst der Kuhstall zu finden war präsentiert Jule von Wardenburg heute stimmungsvolle Wohnaccessoires. Komplett entkernt wurde das alte Bauernhaus in Lengenfeld.
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Die Farbgestaltung in naturtönen, Eisenmöbeln und gekälktem Holz setzt sich auch im gemütlichen Schlafzimmer fort.
Großzügig präsentiert sich das Wohnzimmer im Hause von Wardenburg in warmen naturtönen, antiquarischen und zeitlosen Möbeln in Holz, Korb und schlichten Leinenstoffen. Das stilvolle Ambiente setzt sich auch im
Garten des Hauses fort.
Seite 41
Hier spielt sich das tägliche Leben ab mit direktem Blickkontakt in die
offene Küche. Die vielen Fenster sorgen für einen lichtdurchfluteten
Wohnraum, den im Winter ein gußeiserner Ofen zusätzlich erwärmt.
Großzügigkeit ist eines der Markenzeichen im Haus. Auch im Oberge-
schoss bietet das große in dunklem Holz gehaltene Wohnzimmer viel
Freiraum und beim Blick aus dem Fenster schweifen die Gedanken
weit über die angrenzenden Felder des kleinen Dorfes zwischen Lech
und Ammersee.
Das entkernte und wieder aufgebaute Haus ist nicht nur Lebensmittel-
punkt des Ehepaares von Wardenburg, das Haus ist auch großer Show-
room für Jule von Wardenburgs „Wohnkollektion“, dem kleinen, feinen
Laden, den sie sich im ehemaligen Kuhstall gleich nebenan verwirklicht
hat. Hier präsentiert sie – genauso liebevoll inszeniert wie ihr Zuhause
– viele kleine und große Accessoires, die das Leben in den eigenen vier
Wänden ein bisschen lebens- und liebenswerter machen. Gerne berät
die Spezialistin für Wohnungseinrichtung auch Sie. n
Frühlings-gefühleEndlich Frühling – nun kommt die schönste Zeit des Jahres, in der man endlich den Garten geniessen kann. Lassen Sie sich inspirieren, von neuen, aufregenden Farben und Mustern der aktuellen Kollektionen. Wir gestalten seit Jahrzehnten individuelleLebensräume, mit hochwertigen Mate-rialien und bester handwerklicher Leis-tung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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Zuhause Raumausstattung | Seite 42
So will ich wohnen! Dieser Wunsch schießt wohl jedem durch den
Kopf, der in Schondorf am Ammersee Ladengeschäft und Werkstatt
von Raumausstatter Joachim Wunder betritt. Gemeinsam mit seiner
Partnerin Gabriela Fischer hat er in der Bahnhofstraße 39 ein Ambien-
te geschaffen, das ein Gefühl dessen vermittelt, was in den eigenen
vier Wänden schon bald Realität werden könnte.
Wer das Besondere sucht, wer sich sein Zuhause individuell ganz
nach den eigenen Vorstellungen einrichten möchte und wer Wert auf
maßgeschneiderte und perfekte Handarbeit legt, der ist bei Joachim
Wunder und Gabriela Fischer in den besten Händen.
Frische, zeitgemäße Ausstattungsideen für das ganze Haus perfekt
aufeinander und vor allem auf die Wünsche der Kunden abgestimmt
setzt Joachim Wunder mit seinem Team in die Tat um. Angefangen
beim Vorhangstoff über das Mobiliar im passenden Design bis hin zu
Wandbekleidungen und textilen Bodenbelägen kann der Kunde aus
einem Angebot wählen, das weit über die Grenzen Schondorfs hinaus
seines Gleichen sucht.
Joachim Wunder und Gabriela Fischer erfüllen Wohnträume, von der
Beratung – natürlich vor Ort – bis hin zum Drapieren der fertig mon-
tierten Vorhänge und der Auswahl der passenden Dekorationselemen-
te. Hier bleiben keine Wünsche offen, hier findet jeder Kunde das Rich-
tige für seinen Geschmack und seinen ganz persönlichen Lebensstil.
namhafte Firmen wie Soleil Bleu, Zimmer+Rohde oder Etamine ge-
hören zum großen Lieferanten-netzwerk von Wunder Raumausstat-
tung. Polstermöbel – auch maßgefertigt – von Violetta sowie nobilis
in Frankreich im klassischen oder auch modernen Stil komplettieren
So will ich wohnen!Innenausstattung Wunder macht Wohnträume wahr
Zuhause Raumausstattung | Seite 42 Promotion
Seite 43
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das außergewöhnliche Angebot. Pierre Frey gehört ebenfalls zu den Topadressen der
Branche, sowohl im Bereich Polstermöbel als auch Wohnaccessoires. Und als Tüp-
felchen auf dem i bietet Gabriela Fischer die passenden Dekorationsstücke, Acces-
soires und Geschirrkreationen beispielsweise aus den Kollektionen „Taitu“, „Mel“ oder
Gmundner Keramik. Aber auch Frottee-Ware von Leiter Leinen gehören zum Angebot.
Perfekt abstimmen lassen sich auch Markisenanlagen oder Beschattungen im Außenbe-
reich auf das Wohnambiente. Auch hier sind der Fantasie und den Wünschen der Kunden
so gut wie keine Grenzen gesetzt.
nicht nur private Räumlichkeiten verwandelt Joachim Wunder in wahre
Traumoasen, auch im öffentlichen Bereich ist der Raumausstatter, dem sein
Vater die Liebe zur Inneneinrichtung bereits in die Wiege gelegt hat, tätig.
Auch so manches Hotel hat Joachim Wunder geschmackvoll eingerichtet
und somit für die perfekte Erholung der Gäste mit Sorge getragen. n
Zuhause Das Bad | Seite 44
TraumbäderDie Zeiten, in denen das Badezimmer einzig und allein der Raum für die tägliche Körperpflege war, sind Ge-
schichte! Denn längst gilt nicht mehr nur hochwertige Keramik als das nonplusultra: Mit ein bisschen Fantasie
lassen sich wahre Wellness-Oasen in den eigenen vier Wänden schaffen – egal, wie groß diese ausfallen!
Text n Svenja Dierker, Hannelore Eberhardt-ArntzenFO
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Der Trend zu bodenbündigen Duschen ist unge-brochen. Und statt enger Kabinenatmosphäre bieten sie mit großer Geste transparenten Wasser-spaß im „xxL“-Format. Duscholux
Eine Badausstattung in Weiß wird ewig im Trend bleiben. Denn Weiß suggeriert Langlebigkeit und ist eine Farbe für alle, die modische Experimente hinter sich gelassen haben. Keuco
Einer aktuellen Studie zufolge richten sich die Blicke Bau- und Re-
novierungswilliger immer mehr aufs Bad. Viereinhalb Millionen Men-
schen wollen bis 2013 in den Sanitärbereich investieren. Dabei zeich-
nen sich deutliche Trends ab. Das Bad wird zum zusätzlichen Wohn-
raum. Bodengleiche Duschen mit großen Regenduschköpfen sind
komfortabel und bieten dank Spritzschutz aus Echtglas einen frei-
en Blick aufs Ambiente. Großzügige Ablageflächen, schickes Mobili-
ar, neue Materialien und, und, und… das Bad hat Wohlfühl-Potential
wie noch nie.
Freistehende BadewanneSie gilt als der Inbegriff des modernen Luxus-Bades: die freistehende
Badewanne. Ob aus Holz, Stahl-Email oder einem anderen Material –
sie ist der absolute Blickfang im Bad. Mal erinnert sie an traditionelle
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Statt Tropenholz: nussbaum gehört zu den heimischen Hölzern und steht den exotischen Kollegen in punkto Ausdruck und Widerstandsfähig-keit in nichts nach.
Versionen aus Gusseisen, dann wieder ist sie ein sanft geschwun-
genes Wellness-Bassin aus Holz. Eine freistehende Badewanne be-
nötigt übrigens weniger Platz, als man denkt. In der Regel kommt
sie bereits ab einer Raumgröße von 12 qm bestens zur Geltung.
Ein luxuriöser Trend ist die bodengleiche Wanne. Diese Variante
braucht rund 50 cm Raum nach unten und bietet sich deshalb fast
ausschließlich für den Einbau im Erdgeschoss an.
Weiß foreverWeiß, erfährt ein weiteres Upgrade und setzt inmitten eher bräunlich
changierender Sahara-, Schilf-, Mocca- und Cappucino-Töne glän-
zende Akzente. Ob in Pianolack auf Schränken, auf die Rückseite von
Glasfronten lackiert oder an Waschplätzen.
Holz schafft BehaglichkeitHolz strahlt eine natürliche Wärme aus und schafft so echte Wohl-
fühlatmosphäre: ob als luftiger Konsolenwaschtisch oder massives
Sideboard, als mobiler Rollcontainer oder schicke Schrankwand-
Front, als wohnliche Badewannenverkleidung oder einfach nur deko-
ratives Accessoire.
Exklusiver MarmorMarmor erlebt derzeit eine Renaissance. Böden und Wandvertäfelun-
gen, Säulen, Waschtische und Wannenverkleidungen aus Stein, ja so-
gar massive Steinbecken vermitteln Exklusivität und Sinnlichkeit. Das
Bad wird zum Wellness-Tempel, zum Fest für die Sinne. Besonders
außergewöhnliche Steine sind derzeit gefragt: der blaue Azul Bahia
aus Brasilien, der weiße Thassos aus Griechenland, der beige Bianco
Caribe aus Italien oder transluzenter Onyx. n
Finanzen Private Banking | Seite 46
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CH/F
OTO
LIA.
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Privat – das sind wir doch irgendwie alle. Als Privatkunden haben wir
ein Konto bei der Bank und als Privatpersonen leben wir unser Leben
abseits des Berufs. Müssten wir dann unsere Bankgeschäfte nicht
auch mittels Private Banking durchführen? nein, mit dem Privatkun-
dengeschäft hat Private Banking nichts zu tun. Vielmehr ist Private
Banking ein Marktsegment, das sich an Kunden wendet, die über Geld
verfügen – viel Geld. Und um aus viel noch mehr Geld zu machen, ist
mehr notwendig als einfach nur die Altersvorsorge abzusichern oder
das Häuschen zu finanzieren. Und da Menschen mit viel Geld dieses
gern in vertrauensvolle Hände legen, passt der Begriff gut, denn „Pri-
vat“ bedeutet nun einmal „persönlich, vertraulich, familiär“.
Vermögen ist nicht gleich Vermögen
Bei welchem Betrag ein Vermögen beginnt, das für das Segment des
Private Bankings in Frage kommt, ist von Bank zu Bank verschieden.
Klassischerweise geht es bei einem frei anlegbaren Vermögen von ei-
ner halben bis einer Millionen Euro los. Da sich aber vermehrt Spar-
kassen und Genossenschaften für dieses Kundensegment interessie-
ren, kümmern sich dort speziell geschulte Mitarbeiter um Kunden mit
Vermögen ab etwa 100.000 Euro. Besonders große Vermögen ab einer
Millionen Euro zählen oft schon zum Private Wealth Management. In
diesem Segment werden vor allem komplexere Vermögen gemanagt.
Oftmals handelt es sich bei dabei um Vermögen von Unternehmen,
Stiftungen oder Familien, bei dem allerhand rechtliche Besonderheiten
berücksichtig werden müssen. Besonders vermögende Familien wer-
den auch von sognannten Family Offices betreut, die dabei helfen, um-
fassende Vermögen über Generationen zu erhalten und zu vermehren.
Im Grunde genommen ist es genau das, worum es beim Private Ban-
king geht: Privatvermögen sinnvoll anzulegen und zu vermehren. Ob
ein Vermögender dabei lediglich individuell beraten werden möchte
oder gleich die Verwaltung seines Vermögens in vertrauensvolle Hän-
de geben möchte, bleibt dabei jedem selbst überlasen. Die Beratung
geht dabei weit über das Massenkundengeschäft hinaus und orien-
tiert sich an den speziellen Bedürfnissen vermögender Kunden.
Privatbanken als Anlaufstelle für Vermögende
Schon bevor es das heutige Private Banking gab, vertrauten Vermö-
gende Ihr Geld speziellen Banken an: den Privatbanken. Einst gab es
viele dieser kleinen und diskreten Institutionen mit langer Vergangen-
heit und einen überschaubaren Eigentümerkreis, der noch mit seinem
Private Banking – Das Geschäft mit dem Vermögen
privaten Vermögen haftete. Man war „unter sich“ und agierte auf Au-
genhöhe, um den Wohlstand zu mehren. Doch viele dieser unabhän-
gigen Privatbanken gibt es in Deutschland nicht mehr. Augsburg hat
mit der Fürst Fugger Privatbank und dem Bankhaus Hafner gleich
zwei der insgesamt 26 noch verbliebenen deutschen Privatbanken.
Während das Bankhaus Haffner vor allem in der Region tätig ist, hat
die Fürst Fugger Bank Filialen in fünf weiteren Städten Deutschlands.
Aus anderen Privatbanken haben sich moderne Großbanken entwi-
ckelt: So gründeten 1870 Hamburger Kaufleute und Privatbankiers
die Commerzbank, im selben Jahr schlossen sich in Berlin Privat-
bankiers unter Führung von Adelbert Delbrück zur Deutschen Bank
zusammen. Und auch diese Banken bieten den Vermögenden ein
Management ihrer Finanzen an. Als Großbanken beschäftigen sie
weltweit Finanzexperten und haben damit einen guten Blick für ren-
diteträchtige Geschäfte. Allerdings sind sie als Aktiengesellschaften
unüberschaubarer als die kleinen Privatbanken und vielen Eignern
verpflichtet.
Unabhängige Beratung erwünscht
Ob nun Privatbank oder Vermögensmanagement einer Großbank
– letztendlich zählt, wie unabhängig eine Bank tatsächlich agieren
kann. Das ist dann der Fall, wenn die Berater keine speziellen Pro-
dukte verkaufen müssen, die gut für die Bank aber nicht unbedingt
für den Kunden sind – also eigene Produkte oder Produkte mit gu-
ten Provisionen. Interessant sind dabei auch die Geschäfte, die ei-
ne Bank selbst tätigt. Gibt es Anlagen, die sie in Interessenkonflikte
stürzen könnte? Oder vergibt sie existenzgefährdende Kredite? Denn
dann hilft es auch nicht, eine traditionsreiche Privatbank zu sein: So
hat Sal. Oppenheim gezeigt, wie wir durch zu großes Investment in
einen Konzern wie Arcandor die Unabhängigkeit nach 221 Jahren Flö-
ten gehen kann.
Als Alternative zu provisionsgetriebener Beratung und undurchsich-
tigen Anlagepapiere gibt es mittlerweile die Honorarberatung. Unab-
hängige Vermögensverwalter managen gegen Gebühr auch kleinere
Summen professionell. Ein Vorreiter in der Honorarberatung bei Ban-
ken ist in Deutschland die Quirin Bank. nach Angaben der Bank lohnt
es sich dieses Geschäftsmodell bereits ab einer Summe von 50.000
Euro. Doch egal, ob Groß-, Privat- oder nischenbank: Wer einen ver-
trauensvollen Berater oder Manager für sein Privatvermögen sucht,
sollte viele Fragen stellen. n
Ob bei Banken oder Kunden – Private Banking ist auf gerade hoch im
Kurs. Doch was genau steckt hinter diesen geheimnisvollen Begriff?
Text n Sylvia Schaab
Seite 47Promotion
lm allgemeinen Geschäfts verkehr wird es als selbst verständlich an-
gesehen, Wichtiges fundiert und schriftlich vertraglich zu regeln,
um Auseinandersetzungen zu vermeiden. Ein Testament zu verfas-
sen hingegen ist bei vie len – trotz oft beträchtlichem Vermögen und
vielschichti gem nachlass – ein Thema, dem mit Scheu begegnet
wird. So bleiben vielschich tige Gestaltungsmöglich keiten, etwa im
Bereich des Steuer- oder Stiftungsrechts, ungenutzt.
Und wenn ein Testament verfasst wird, geschieht dies oft ohne fach-
liche Hilfe. Die Vielzahl erbrechtlicher Streitigkeiten zeigt jedoch, wie
notwendig die fundierte Ausarbeitung des Testaments ist, um zum
einen den Willen des Erblassers präzise zu fassen und zum ande-
ren dessen Realisierung auch dann sicherzustellen, wenn die Erben
„nicht miteinan der können“ oder mit der Abwicklung des nachlasses
überfordert sind.
Für Letzteres bietet sich die Anordnung der Testa mentsvollstreckung
an. Als fremdnütziger und unpartei ischer Sachverwalter übt der Testa-
mentsvollstrecker die tatsächliche und rechtliche Herrschaft über den
nach lass aus – und stellt nicht nur die Durchsetzung des Erblasser-
willens sicher, sondern auch die ordnungs-
gemäße Verwaltung des nachlasses und
seine reibungslose Verteilung. Gerade
wenn die Verwaltung und Auseinander-
setzung größeren Vermögens ansteht
oder Minderjährige zu Erben berufen
werden, geht die Funktion des Testa-
mentsvollstreckers über die bloße Frie-
denssicherung hi naus bis hin zum Ma-
nagement des nach lasses.
Die Vorteile sind vielschichtig: die
Erben können an die Verwal tung
größeren Vermögens herangeführt,
die Unterneh mensfortführung und
-nach folge abgesichert werden,
wobei die Erhaltung des Vermö-
gens gesichert und steuerlich
opti miert werden kann. Es kann
Vorsorge getroffen werden, dass
der nachlass vor Zugrif fen der Gläubiger einzelner
Erben oder unberechtigten Ansprüchen Dritter ge-
schützt ist.
Für den Erfolg ist auch die Person des Testaments-
vollstreckers entscheidend. Er sollte das volle Ver-
trauen des Erblassers genießen, neutral und in der Lage
sein, verschiedene, auch streitige Interessen der Erben
Wachen über den letzten Willennotwendiger denn je: Testamentsgestaltung und Testamentsvollstreckung
auszugleichen. Gerade bei komplexen Sachverhalten oder
Unternehmensbe teiligungen ist eine fundierte Kenntnis der
rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge unab-
dingbar.
In den meisten Fällen ist es sinnvoll, einen Rechtsan-
walt mit Ex pertisen im Erbrecht und im Steuerrecht
zum Testaments vollstrecker zu ernennen der auch
die erbrechtliche Beratung und die Testaments-
gestaltung zu Lebzeiten erledigt. Der Anwalt ist
dann in die persönlichen Ange legenheiten
des Erblassers eingearbeitet. n
Rechtsanwalt Dr. Klaus Höchstetter, M.B.L.-HSG
Informationen
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Schönheit Haut + Ästhetik | Seite 48
Schöne Beine, schöne Haut
ALDERMA steht für ein neuartiges Konzept, welches Aesthetische
Medizin, Lasertherapie, DERMAtologie und Anti-Aging-Medizin eben-
so anbietet wie das gesamte Spektrum der klassischen Dermatologie
und Allergologie. Ein Highlight in der räumlich großzügigen Praxiskli-
nik ist neben den zahlreichen Lasertherapiesystemen für die Haut-
verjüngung oder Faltenbehandlung ein modernster Operationsbereich
mit allen technischen Raffinessen. In der Praxisklinik sind so größere
operative Eingriffe ebenso möglich wie kurzfristige stationäre Über-
wachungen der Patienten.
Innovative Anti-Aging Strategien ohne lange Ausfallzeiten
Highlight in der Praxis ist ein fraktionierter CO2-Laser, mit dem ei-
ne absolut präzise und flächige Gewebestraffung im Gesichts-, Hals-
und Dekolletébereich schonend und sicher erreicht werden kann. Dr.
Titzmann: „Frauen und Männer brauchen nicht mehr unbedingt ein
Lifting, denn die in internationalen Studien erprobte dynamische Fal-
tentherapie per Laser kann eine ähnlich wirkungsvolle Hautstraffung
erzielen.“
Absolut wirkungsvoll gegen Falten – die fraktionierte Lasertherapie
Wo sonst nur das Skalpell half, gibt es jetzt eine revolutionäre neue
Lasertechnologie zur Verbesserung des Hautbildes bei Fältchen und
Falten, Pigmentveränderungen und zur Hautverjüngung bei Spann-
kraftverlust. Die Generation des neuen fraktionierten CO2-Lasers er-
schließt eine neue Dimension der Behandlung ohne lange Ausfallzei-
ten. Die Abheilung erfolgt in 1 Woche statt bisher in 4 Wochen.
Alles rund um Haut,
Venen und ÄsthetikALDERMA Praxisklinik:
Modernste Lasertherapien
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statteter Operationsbereich ALDERMAP R A X I S K L I N I K
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Dr. Christiane Hilmer und Dr. Thomas Titzmann betreuen auf sehr persönliche Weise die Patienten
in der ALDERMA Praxisklinik.
Frau Dr. Christiane Hilmer beim Venen-Check vor Venen-OP mit dem neuen VnUS closure
Promotion
Seite 49
Wir sprachen mit Dr. Titzmann, Hautarzt und
Spezialist für Lasertherapie in Augsburg:
Schlossallee: Sie setzen als Erster in Augsburg die neue
fraktionierte Lasertherapie ein. Was ist das Besondere an dieser
Therapie?
Dr. Titzmann: Die neue fraktionierte Lasertherapie ist besonders
schonend, und neben dem Gesicht können nun auch Hals, De-
kolleté und Handrücken behandelt werden.
Wie funktioniert die fraktionierte Lasertherapie?
Dr. Titzmann: Der Vorteil des pixelartig fraktionierten Laserlichts
ist, dass nur ein Teil der Hautoberfläche behandelt wird und klei-
ne Brücken bestehen bleiben. Der Heilungsprozess wird so um ein
Vielfaches beschleunigt. Es kommt zu einer sofortigen Hautstraf-
fung, feine Linien und Falten werden reduziert. Zusätzlich wird die
neubildung von Kollagen stimuliert.
Wie viele Behandlungen sind erforderlich?
Dr. Titzmann: Eine einzige Behandlung reicht meist aus. Durch
die Kollagenneubildung kommt es zusätzlich nach 3 bis 5 Monaten
zu einer weiteren Verbesserung der Hautstruktur. Der neue Laser
wird sogar zur Durchführung von Lidplastiken eingesetzt.
Schöne Beine durch gesunde VenenFür schöne und gesunde Beine bietet in ALDERMA Frau Dr. Hilmer
neu einen Venen-Check an. Besenreiser können mit Sklerotherapie
oder mit dem Laser behandelt werden. Größere Krampfadern wer-
den operativ entfernt. Bei geeignetem Befund kommt auch die Ra-
diowellentherapie (VnUS closure) von Venen zum Einsatz. ALDERMA
setzt auf die perfekte Rundumbetreuung für gesunde Beine und ge-
sunde Haut.
Faltenbehandlungen in der MittagspauseDr. Hilmer: Für jede Problemzone gibt es die ideale Therapie. Mimi-
sche Falten im oberen Gesichtsdrittel können optimal mit Botulinum-
toxin behandelt werden. Im unteren Gesichtsdrittel ist die Injektion
von Hyaluronsäure die perfekte Lösung. Der Filler Hyaluronsäure wird
auch für Lippenunterspritzungen eingesetzt und erzielt sehr schöne
Ergebnisse, die bis zu einem Jahr anhalten und jederzeit problemlos
wiederholt werden können. n
Informationen
ALDERMA Praxisklinik Dr. Titzmann, Dr. Hilmer
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Bild oben: Patientin bei der Faltenbehandlung mit BotulinumtoxinBild unten: Entfernung von störenden Hautverände-rungen mit dem neuen fraktionierten CO2-Laser
Promotion
Kunst & Kultur Serie | Seite 50
Tagebuch schreibenSchreiben Sie Ihr Lebenswerk
Text n Frauke Vangierdegom
Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken,
es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.
(Thomas Mann)
Lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf! Sicher haben Sie im Laufe der
letzten Wochen festgestellt, dass ihr Tagebuch ein sehr treuer und
verschwiegener Verbündeter in ihrem Alltag geworden ist. Ihm können
Sie Freude, Trauer, Wut und Verzweiflung anvertrauen. Ihm verraten
Sie ihre Ängste, ihre Träume und ihre Hoffnungen und ihre Fantasien.
Ihr Tagebuch gibt keine überflüssigen „gut gemeinten“ Ratschläge. Es
tadelt nicht, es verurteilt nicht und es verdammt nicht. Ihr Tagebuch
ist einfach da, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Hegen und pfle-
gen Sie es wie einen besten Freund, wie einen unermesslich großen
Schatz. Denn das ist ihr Tagebuch: Der größte Schatz ihres Lebens –
es ist Ihr Leben!
Diesen Schatz sollten Sie in jedem Fall für sich ganz alleine bewah-
ren, lassen Sie niemanden darin blättern, hüten Sie die Geheimnisse
Ihres Lebens, Ihrer Gefühle und beschützen Sie so ihre Seele.
„Der eine lebt, der andere schreibt sich aus.
Das erste Dokument der Kultur war – ein Tagebuch.“
(Christian Morgenstern)
Doch manchmal werden wir beflügelt von dem Wunsch, anderen
Menschen mitzuteilen, was wir auf dem Weg des Lebens erlebt ha-
ben, welche Fehler wir gemacht und welche Erfolge wir gehabt haben.
Wer schon länger Tagebuch führt und nach Jahren wieder einmal die
längst vergangenen Zeiten anhand der Aufzeichnungen Revue passie-
ren lässt, stellt nicht selten mit Staunen fest, wie abwechslungsreich
und spannend das eigene Leben ist. Vielleicht ist Ihnen beim Blättern
Serie – Teil 3
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Seite 51
Kontakt
Frauke Vangierdegom, Tel. 08807-214734, www.ihrlebenswerk.de
in den Tagebüchern schon mal der Gedanken gekommen, den vielen
Aufzeichnungen eine Linie zu geben, denn „Das Tagebuch verfolgt die
Linie des eigenen Lebens“ sagte schon der deutsche Psychologe und
Kunsthistoriker Max Dessoir.
Schreiben Sie ihre Biografie, verfassen sie ihr Lebenswerk! Alleine
oder mit professioneller Hilfe. Ein Buch, das späteren Generationen
einen spannenden Einblick in Ihr Leben geben kann. Sie alleine be-
stimmen, welche Begebenheiten ihres Lebens in diesem Buch nach-
zulesen sind. Denn jeder Mensch hat eine exklusive Geschichte zu
erzählen, die Geschichte seines Lebens. Die vielen Glücksmomente
im Leben, die heimlichen Träume, die unerfüllten Wünsche, Krisen
und mutige Entscheidungen sind einzigartig. Unwiederbringlich ver-
loren wäre all das, würden wir es nicht niederschreiben. Erst im Her-
zen, dann im Tagebuch und später vielleicht in der eigenen Biografie.
Sie werden staunen, wie groß der Schatz ihrer Erinnerungen ist! Zu-
sammenhänge in ihrem Leben, die Ihnen bislang noch gar nicht be-
wusst waren, werden deutlich, manches zieht sich wie ein roter Faden
vom Tag Ihrer Geburt bis heute durch Ihr Dasein. Unglaublich staunen
werden Sie selbst, wie facettenreich, spannend und dramatisch Ihr
eigenes Leben war und ist.
Aber das haben Sie ja wahrscheinlich schon erkannt beim regel-
mäßigen Schreiben in Ihrem Tagebuch.
„Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts
verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts
gelebt werden.“ (Søren Kierkegaard)
Wenn ich Ihr Interesse an Ihrer eigenen Biografie geweckt habe,
Sie aber nicht ohne professionelle Hilfe Ihr Lebenswerk zu Papier
bringen möchten, helfe ich Ihnen gerne weiter.
Rufen Sie mich doch einfach an oder schreiben Sie mir. Alle wich-
tigen Informationen über mich, meine Arbeit und meine Intention
gibt es unter www.ihrlebenswerk.de.
Ich wünsche Ihnen beim Schreiben an Ihrem Tagebuch oder ihrem
Lebenswerk viel Freude, viel Muße und vor allem die Erfüllung, die
Sie sich für Ihr eigenes Leben wünschen!
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Kunst & Kultur Nähmaschinenmuseum St. Ottilien | Seite 52
Das Museumskonzept von Bruder Aurelian Binswanger OSB sieht vor,
dass Besucher die Ausstellung selbstständig erkunden. Doch teilt er
sein beeindruckendes Wissen auch gern mit Besuchern, wenn sich
diese vorher telefonisch anmelden. Über Technik und Geschichte sei-
nes einstigen Arbeitsgerätes weiß der 73-Jährige bestens Bescheid:
Aus einer Schneiderfamilie stammend, erlernte auch er dieses Hand-
werk und übernahm 1958 die Klosterschneiderei in St. Ottilien. 40
Jahre lang fertigte er Ordenstrachten und war für deren Pflege ver-
antwortlich.
Be„stechende“ Ausstellung Nähmaschinen-Museum präsentiert rund 750 Sammlerstücke
Die Erzabtei St. Ottilien in der nähe des Ammersees ist seit 2007 um ein Museum reicher: Zum etablierten
Missionsmuseum, das zur Zeit gerade neu konzipiert wird, kam vor fünf Jahren das nähmaschinenmuseum
hinzu. Es lädt ein zu einer Zeitreise durch die Geschichte der nähmaschine ab 1866. Text und Fotos n Ulrike Reschke
Rund 750 nähmaschinen, darunter über 200 Modelle für Kinder und
diverse Miniaturausgaben, sammelte der Schneider seit 1970 an. Im
ehemaligen Zuschneideraum und im Textillager der Klosterschnei-
derei präsentiert er 300 Exemplare. In einem Dachstübchen reihen
sich die Kindernähmaschinen, die keinen Platz mehr fanden, in tiefen
Holzregalen. Der Rest lagert im Depot. Von Zeit zu Zeit wechseln die
Stücke ihren Platz, so dass fast jedes einmal im Rampenlicht steht.
Der Rundgang führt von den ältesten zu den jüngsten Exponaten. Je-
des Exponat besitzt einen Steckbrief mit allen wichtigen Informatio-
nen. Zudem sind Spezialmaschinen und Zubehör sowie die „Schatz-
kammer“ mit dem Highlight des Museums zu sehen: die in Lebens-
größe nachgestellte Szenerie eines Singer-Plakates von 1851. Eine
Schaufensterpuppe sitzt am nähtisch. Bekleidet ist sie mit einer hum-
merfarbenen Robe, die der des Modells bis auf wenige Details gleicht.
Bruder Aurelians Augen strahlen vor Freude, wenn er dieses Schmuck-
stück präsentieren kann. Den Fachmann beeindruckte die Treffsicher-
heit der Münchner Designerin Tina Erhardt, die er für das Projekt ge-
winnen konnte. „Der Materialeinkauf stimmte perfekt“, freut er sich,
„bis zu den Mäschchen am Kleid und der Gemme am Halsband“.
Bruder Aurelian gründete das nähmaschinenmuseum.
In einer Wandvitrine stehen moder-ne, motorgetriebene Maschinen.
Viele der Kindernähmaschinen sind in verschiedenen Farben vorhanden. Auf dieses Stillleben ist Bruder Aurelian besonders stolz.
Seite 53
Zu Beginn seiner Sammeltätigkeit war Bruder Aurelian noch ganz auf
seinen Spürsinn angewiesen. Und da die finanziellen Möglichkeiten
für einen Ordensangehörigen eher begrenzt sind, begann er „nach
links und rechts zu schauen, ob bei uns manches Stück ein beschei-
denes Dasein fristet“. Eine Doppel-Steppstich-Maschine der Marke
Stoewer (Stettin), Baujahr 1895, war das erste Stück, das ein Mitbru-
der dem Schneider überließ. Seit 1986 gehört er dem nähmaschi-
nen-Sammlerclub an, einem netzwerk von Gleichgesinnten. Durch die
Eröffnung des Museums sprach sich herum, dass es in der Ammer-
seeregion jemanden mit einem Herzen für die alten Schätzchen gibt.
Auch so kommt Bruder Aurelian an das ein oder andere Exponat. Jede
Maschine seiner Sammlung hat Bruder Aurelian auseinander genom-
men, gründlich geputzt und neu justiert, bevor er damit Probe nähte
– und fast alle sind funktionstüchtig, wie einer der jüngsten neuzu-
gänge. Die Maschine aus der Fabrik von Christian Hoffmann (Leipzig
1853 bis 1972) ist neben einer weiteren im Deutschen Museum eines
von nur noch zwei in Deutschland existierenden Exemplaren. „Sie ist
äußerlich einer Singer-Maschine nachempfunden, aber eigenständig
in der Mechanik“, erzählt der Sammler. Rund 120 Jahre stand sie in
Buchloe, bis der Besitzer sie bei einem Besuch im nähmaschinenmu-
seum dem Kloster schenkte – ein „großer Glücksfall“.
Eines der ältesten Modelle ist eine amerikanische Florence aus dem
Jahr 1866. Sie vereinte mit einem nadelarm, einem Schiffchen und
einer runden Plattform gleich drei Patente. Daneben gibt es Schätze
wie eine Adler zum nähen von Zeltplanen und Polsterbezügen, eine
Handschuhnähmaschine aus Bayreuth sowie Skurriles wie die „Lady
Princess“, funktionierender nachbau der teuersten Kindernähmaschi-
ne der Welt. Von den insgesamt zehn gusseisernen Duplikaten besitzt
Bruder Anselm jenes mit der nummer 02. Die neuzeit vertritt eine
weiße Mirella von necchi aus dem Jahr 1957, ein Entwurf des Desi-
gners Marcello nizzoli. Sie steht ebenfalls im MoMa, dem new Yorker
Museum of Modern Art. „Eine nähmaschine war eine Mordsausga-
be, vergleichbar mit einem Auto heute“, erzählt Bruder Anselm. Aus
den USA schwappte die Welle nach Europa über, zeitweise übertra-
Wissenswertes
Das nähmaschinenmuseum St. Ottilien im Gebäude der Wä-
scherei ist von Februar bis Oktober täglich von 10:00 bis
17:00 Uhr geöffnet. An Sonntagen öffnet es um 10:30 Uhr
(nach dem Hochamt) seine Tür. Zu finden ist es gleich nach
dem Klosterladen auf der rechten Straßenseite. Für Gruppen
bietet Bruder Aurelian Führungen nach telefonischer Voran-
meldung unter 08193-71307 an.
fen sich die Hersteller bei der Entwicklung kunstvoller Maschinen und
aufwendig gestalteter Tische. Während in Deutschland die amerika-
nischen Modelle meist detailgetreu nachgebaut wurden, entwickelten
vor allem Franzosen und Engländer einen eigenen Stil. Von allen gern
abgekupfert wurden Singer-Fabrikate.
Die Lady Princess, nachbau einer Kindernähmaschine. Die rechte Hand der gusseisernen Figur hält den Fuß, unter dem der Stoff liegt. Der rechte Arm führt die nadel. Betrieben wird
sie durch die seitlich ange-brachte Kurbel.
Auch originelles Zubehör wie dieser Fadenspulen-Halter mit nadelkissen fehlt im Museum nicht.
Aus England und Frankreich kamen im 19. Jahrhundert die kunstvollsten nähmaschinen.
Die große Adler war fürs Grobe und wurde mit dem Gabelstapler in die Ausstellungsräume transportiert.
▲
Spezial Mode | Seite 54
CAVALLI
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04 I
2010
Das regionale lifestyle Magazin für
staDt unD lanDkreis augsburg, norDschwaben, lanDkreis aichach-frieDberg
Weihnachtsmärkte
mit besonderem ambiente
Licht und Architektur
neue stadtbücherei augsburg
Wintersport
geschichte des skifahrens
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03 I
2010
DAS REGIONALE LIFESTYLE MAGAZIN FÜR
STADT UND LANDKREIS AUGSBURG, NORDSCHWABEN, LANDKREIS AICHACH-FRIEDBERG
Genuss
Rund um Wein und Kürbis
Herbstfreuden
Reiten, Radeln, Wandern –
und danach
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Bertolt Brecht
Wir folgen seinen Spuren
Die neue Mode
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Großer Kochevent
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01 I
2011
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Raimund T. Arntzen – Verlagsleitung
MedienFusionVerlag
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Strom, Wärme und Kühlung gebraucht wird, nämlich im eigenen Haus.
Die dezentrale Energieversorgung geschieht regenerativ, geräuschlos,
emissionsfrei und ohne Folgekosten.
Unsere Erde ist im besten Alter. Sie besteht seit etwa fünf Milliarden
Jahren und hat noch etwa genau so viel Zeit vor sich. Die Kraft der
Sonne bewegt und erwärmt etwa fünf Billionen Tonnen Luftmassen
und etwa tausend Billionen Tonnen Wassermassen. Ohne die Energie
der Sonne wäre dieses Wasser Eis. Die Sonne ist und war zu allen Zei-
ten der sichtbare Ausdruck der Schöpferkraft oder der Liebe Gottes zu
allem Leben. Zum Leben und Überleben brauchen wir die Energie von
ganz, ganz oben. Ohne Sonne kein Leben. Wenn die Sonne nur drei
Wochen nicht scheinen würde, wäre alles Leben auf unserer Erde tot.
Das Geheimnis unseres Hierseins ist der genau richtige Abstand
zwischen Erde und Sonne: 150 Millionen Kilometer. Wäre unsere
Erde nur wenige Hunderttausend Kilometer näher an der Sonne,
dann wäre es auf unserem Planeten viel zu heiß, wäre sie nur we-
nige Zehntausend Kilometer weiter entfernt von der Sonne, dann
wäre es zu kalt. In jedem Frühjahr spüren Millionen Menschen eine
beinahe andächtige Hinwendung zur Sonne nach der dunklen Win-
terzeit. Millionen werden als Touristen im Sommer zu Sonnenanbe-
tern und erfühlen bei geschlossenen Augen das Göttliche der Son-
ne. Dem Staunen, der Stille und der Ehrfurcht bei einem schönen
Sonnenaufgang folgen das Staunen, die Stille und die Ehrfurcht
über den Sonnenuntergang.
Solarstrom ist Sozialstrom
niederbergkirchen – ein bayerisches Dorf – zeigt mir, dass Solar-
strom auch Sozialstrom sein kann. niederbergkirchen ist ein schmu-
cker Ort, wie es viele in Südostbayern gibt. Doch das Dorf hat etwas
ganz Besonderes: Es ist die erste bayerische Gemeinde, die mehr So-
larstrom erzeugt als die 1.200 Bürgerinnen und Bürger verbrauchen.
Bislang herrschte das Vorurteil, dass Solarstromanlagen etwas für
Reichere seien. Hunderte Bürger sind in niederbergkirchen an Bür-
gersolaranlagen beteiligt. Das Außergewöhnliche aber ist: Die Betei-
ligten an den sieben großen Bürgersolaranlagen sind nicht nur die
In den nächsten Jahren wird ein AKW nach dem anderen abgeschaltet
werden. Darin sind sich alle Parteien einig: Die Atomkraft ist ein Aus-
laufmodell. Das 21. Jahrhundert wird ein solares – daran führt kein
Weg vorbei, wenn wir eine gute Zukunft wollen. Die Sonne schickt uns
15.000 mal mehr Energie als zurzeit alle Menschen verbrauchen. Es
gibt für mich gar kein Energieproblem auf der Welt. Es gibt nur fal-
sches und gefährliches Energieverhalten.
Unsere Erfahrung auf dem eigenen Hausdach: Eine solarthermi-
sche Anlage rechnet sich nach etwa acht Jahren. Sie läuft aber
bis zu 30 Jahre. Langfristig wird durch vermiedene Heizkosten mit
Solarwärme viel Geld gespart und die Umwelt entlastet. Eine Pho-
tovoltaik-Anlage, die mit Hilfe von Sonnenlicht Strom produziert,
rechnet sich unter den Bedingungen des Erneuerbaren-Energien-
Gesetzes in Deutschland nach etwa zehn bis 13 Jahren. Sie läuft
aber bis zu 40 Jahre. Im sonnenreichen Freiburg oder im Allgäu
rechnet sich eine exakt nach Süden ausgerichtete Photovoltaik-
Anlage bereits nach acht Jahren, aber 20 Jahre gibt es Einspei-
se-Vergütung. Langfristig werden damit sowohl der Geldbeutel als
auch das Klima geschont. Denn realistische Rechner wissen: Die
alten Energien wurden und werden immer teurer. Unser Hausdach
produziert etwa doppelt so viel Strom wie eine durchschnittliche
deutsche Familie verbraucht.
Schwester Sonne
Wer sich ein Auto für 20.000.- Euro leistet, hat in aller Regel auch
4.000.- Euro, um sich zunächst einmal mit Sonnenkollektoren Warm-
wasser zu bereiten. Für eine Person reicht eine Anlage für 2.000.-
Euro. Die Installation einer Solaranlage ist eine erfreulich saubere
Angelegenheit. Die Außenarbeiten verursachen keinen Bauschutt, im
Innern des Hauses entsteht nicht mehr Aufwand als beim Verlegen
eines Telefon- oder Antennenkabels. Die sauberste Energie der Welt
lässt sich meiner Meinung nach ohne nennenswerte Belastung in fast
jedes Haus bequem installieren. Und zwar innerhalb von drei Tagen.
Die solare Energiewende ist also möglich. Die Sonne ist unbegrenzt
verfügbar. Keine andere Energiequelle funktioniert so grenzenlos und
preiswert. Solaranlagen sind mit wenig Aufwand und ohne Eingriffe in
das Landschaftsbild in drei Tagen installiert und zwar exakt dort, wo
Er ist ein Prophet von heute: Franz Alt. Als „ökologisches Gewissen Deutschlands“ wird der Journalist und
Buchautor nicht müde, auf neue Wege in die Zukunft zu verweisen. Vor allem, was die Energie betrifft. Franz
Alt setzt klar auf die erneuerbaren Energiequellen – auf „unsere Geschwister“ Sonne, Wind, Wasser und Erde.
In unserer Schlossallee-Serie begründet Franz Alt, warum. Text n Franz Alt
Die Kraft der Sonne
Serie Erneuerbare Energien Teil 1 | Seite 60
Seite 61
Begüterten, sondern auch sozial Schwächere wie Bauern, Harz-
Vier-Empfänger, allein erziehende Mütter. Viele von ihnen haben
keinen Euro eigenes Geld einbezahlt. Die örtliche Sparkasse hat
ihre Beteiligung durch Kredite zwischen 3.000.- und 30.000.-
Euro finanziert, so dass auch ärmere Menschen mit der Sonne
Geld verdienen können. Und die Gemeinde hat ein gutes Gewer-
besteuereinkommen. Hans Holz, einer der Antreiber der Bürger-
solaranlagen: „Unser Konzept hilft jedem Bürger dauerhaft zu ei-
nem Einkommen, ohne jegliche Eigenmittel und ohne Berück-
sichtigung seiner persönlichen Finanzsituation.“ Das Projekt ist
ökologisch, aber auch sozial, denn die finanziell Schwächeren
sind erfolgreich eingebunden. Auch sie helfen, den Atomausstieg
abzusichern.
Unsere „Geschwister“ Sonne, Wind, Wasser und Erde zeigen uns
den Weg in das solare Zeitalter. Mehr darüber in den nächsten
Ausgaben der Schlossallee. n
Mehr Infos www.franzalt.de
Franz Alt: Mit Sonnenkollektoren wird seiner Meinung nach nicht nur das Klima, sondern auch der Geldbeutel geschont.
Buchtipp
„Die Sonne schickt uns keine Rechnung“
Piper-Taschenbuch Autor: Franz Alt
Im nächsten heft: Die Kraft des Windes
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zum Aufschieben.
Motor Start in den Autosommer | Seite 62
Frühjahrsputz fürs AutoDamit das Auto gut in den Sommer rollen kann, empfiehlt die Kfz-In-
nung einen Frühjahrs-Check. „Eine fachgerechte Autopflege bedeu-
tet nicht zuletzt auch Werte-Erhalt“, betont Ulrich Köster vom Zentral-
verband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. Was wird dabei überprüft?
• Auf der Hebebühne nimmt der KfZ-Meisterbetrieb alle sicherheits-
relevanten Teile wie Bremsen, Bremsleitungen, elektrische Leitun-
gen, Lenksegmente, Achsschenkel und Gummi-Manschetten unter
die Lupe.
• Die Batterie und die Flüssigkeitsstände werden überprüft, ebenfalls
die Stoßdämpfer, damit die Bremsen und Fahrassistenten wie das
ESP ihre Wirkung voll entfalten können.
• Für den Werterhalt des Autos sollte man kleine Lackschäden, evtl.
verursacht durch Rollsplit, entdecken und beheben.
• Auch Lichtanlage und Scheibenwischergummis werden untersucht.
• nicht zu vergessen die Kontrolle und Reinigung der Klima-Anlage.
(djd) n
Informationen www.kfz-meister-finden.de
Die häufigen Preissprünge an den Zapfsäulen bringen viele
Autofahrer ins Grübeln: Benzin- oder Dieselmotor? Mit
welchem Antrieb soll das nächste eigene Fahrzeug
ausgestattet sein? Hartnäckig hält sich das Vor-
urteil, dass der Selbstzünder nur für Vielfahrer in-
teressant sei. Dabei liegt der Diesel beim Kosten-
vergleich oft schon mit Jahresfahrleistungen von
lediglich 10 000 Kilometern vorne, wie ein weiter
verfeinerter Onlinerechner nun unter Beweis stellt. Un-
ter www.fuel-pilot.de können Autokäufer kostenfrei fast alle gängigen
Fahrzeugmodelle miteinander vergleichen und die individuell wirt-
schaftlichste Lösung für die eigenen Bedürfnisse finden. Aus einer
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Kostenvergleich per Mausklick: Unter www.fuel-pilot.de genügen bereits wenige Angaben, um verschiedene Wunschfahrzeuge oder auch Diesel- und Benzinvari-anten miteinander zu vergleichen.
Mit welcher Motorisierung fährt der Autofahrer in Zukunft am wirtschaftlichsten? Ein Online-Kostenvergleich sorgt für Durchblick.
Auswahl von rund 10 000 aktuellen Fahr-
zeugen kann der nutzer jeweils zwei Vergleichs-
modelle auswählen, Antrieb und Getriebeart festlegen, die
geschätzte jährliche Fahrleistung sowie die voraussichtliche nut-
zungsdauer in Jahren eingeben. Schon vergleicht der Rechner die
Fahrzeuge hinsichtlich des Kraftstoff-Verbrauchs, der Emissionen so-
wie der Gesamtkosten inklusive Wartung, Steuer und Versicherung.
Den Berechnungen des „Fuel-Pilot“ liegen Statistiken von Bosch und
die Datenbanken des ADAC zugrunde. Die aktuellen Kraftstoffpreise
können manuell angepasst werden. Grundsätzlich gilt: Eine voraus-
schauende Fahrweise spart nachweislich Kraftstoff und Kosten ein –
im Gegenzug können nachlässigkeiten zu einem erhöhten Verbrauch
führen. Dazu zählt:
• zu starkes Beschleunigen und zu später Gangwechsel
• den Wagen mit laufendem Motor im Stand stehen lassen
• unnötige Gegenstände im Kofferraum mittransportieren
• Dach- und Heckträger am Auto belassen, auch wenn sie
nicht benötigt werden
• zu geringer Luftdruck in den Reifen (djd) n
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Insidertipps Termine | Seite 64
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Weitersagen: Veranstaltungstipps kultur & Veranstaltung Musik lesung ausstellung theater
Diessen28. April, 11:00 Uhr
„Kofferldult“Ort: Kulturforum DießenVeranstalter: Kofferdult TeamKontakt: [email protected]
5. Mai, 11 Uhr
Flammkuchen &
TrüffelfestOrt: Schatzbergalm, Ziegelstadel 11Veranstalter: Schatzbergalm und genussgalerieKontakt: www.schatzbergalm.de
19. Mai, 14:00 Uhr
Open StellwerkOrt: Stellwerk DießenVeranstalter: KunstFormat e.V.Kontakt: www.kunst-im-stellwerk.de
anDeChs28. April, 14:00 Uhr
„Delikatessen am
Wegesrand“Ort: Andechs (Frieding, Riedweg 1a)Veranstalter: VHS HerrschingKontakt: 08152-4250, www.kraeuterstadl.de
Berg20. Mai, 9:30 Uhr
Romantische
Nordic-Walking-TourOrt: Berg, ParkwegVeranstalter: Lebgefühl Claudia Streng-OttoKontakt: 0151-57349515, www.lebgehfuehl.de
eresing23. Mai
Helmut Schleich
meets LesDerhosnOrt: Alter Wirt EresingVeranstalter: Alter Wirt EresingKontakt: www.alter-wirt-eresing.com
gilChing4. Mai, 21:00 Uhr
DiscoFoxPartyOrt: Landsberger Straße 18Veranstalter: Gilchinger TanzzentrumKontakt: 08105-1304, www.gilchinger-tanzzentrum.de
12. Mai, 20:00 Uhr
LadiesNightOrt: Gilchinger Tanzzentrum, Landsberger Straße 18Veranstalter: Gilchinger TanzzentrumKontakt: www.gilchinger-tanzzentrum.de
12. Mai, 21:00 Uhr
ZUMBA-
Schnupper-WorkshopOrt: Gilchinger Tanzzentrum, Landsberger Straße 18Veranstalter: Gilchinger TanzzentrumKontakt: www.gilchinger-tanzzentrum.de
herrsChing29. April, 19.00 Uhr
„Herrschinger Konzerte“Ort: Haus der bayerischen Land-wirtschaft, Riederstraße 70Veranstalter: VHS HerrschingKontakt: 08152-9893170, www.altenberger.net
2. Mai, 15.30 Uhr
„Magische Orte“Ort: VHS Scheuermannstraße 3Veranstalter: VHS HerrschingKontakt: 08152-4250, www.vhs-herrsching.de
5. Mai, 7:00 Uhr
MorgenspaziergangOrt: VHS HerrschingVeranstalter: VHS HerrschingKontakt: 08152-4250, www.vhs-herrsching.de
13. Mai, 10:30 Uhr
Let’s DidgeOrt: Kurparkschlösschen HerrschingVeranstalter: VHS HerrschingKontakt: www.vhs-herrsching.de
19. Mai, 7:00 Uhr
Seeflohmarkt Ort: Seepromenade HerrschingVeranstalter: jung monicaKontakt: 08192-1695
PÖCking14. Juni, 10:30 Uhr
Naturkunde-WanderungOrt: Possenhofen, S-BahnsteigVeranstalter: Kneipp-Verein München e.V.Kontakt: 089-1413388, www.kneippverein-muenchen.de
raisting30. April, 20:00 Uhr
Byron and BandOrt: nBO Cafe Ibiza, Gewerbege-biet RaistingVeranstalter: nBO Cafe IbizaKontakt: [email protected]
seeFelD29. April, 18:00 Uhr
Opas Diandl-Preisträger-
band aus SüdtirolOrt: Sudhaus Schloss SeefeldVeranstalter: kultur schloss SeefeldKontakt: 08152-980897, www.kultur-schloss-seefeld.de
schlossleitheima. d. Romantischen Straße
Informationen und Programm anfordern:Telefon 0 90 97/1016
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13. Mai, 18:00 Uhr
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seeshauPt3. Mai, 20:00 Uhr
„Klezmer & Stings“Ort: Seeresidenz Alte Post, Alter Postplatz1Veranstalter: Seeresidenz Alte PostKontakt: 08807-9140, www.seeresidenz-alte-post.de
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AusstellungOrt: Alter Postplatz SeeshauptVeranstalter: Seeresidenz Alte PostKontakt: 08801-9140, www.seeresidenz-alte-post.de
starnBerg6. Mai, 12:00 Uhr
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StammtischOrt: Seegasthaus Hirth, AmbachKontakt: 08177-476, www.seegasthaus-hirth.de oder 0172-8522317
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Französische WocheVom 14. bis 20. Mai findet auf dem neugestalteten Kirchplatz in Starnberg nach einjähriger Pause wieder die Französische Woche statt. Täglich ab 11:00 Uhr und Live-Musik ab 19:30 Uhr. Ort: KirchplatzVeranstalter: ARGEKontakt: www.franzoesische-woche.de
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Consortium ClassicumOrt: Evangelische Akademie TutzingVeranstalter: Musikfreunde TutzingKontakt: 08158-3171, www.musikfreunde-tutzing.info
WessOBrunn29. April, 14:00 Uhr
Magischer EibenwaldOrt: Wessobrunn, Parkplatz Gast-stätte EibenwaldVeranstalter: VHS PeißenbergKontakt: www.vhs.peissenberg.de
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für ErwachseneOrt: Kulturwerkstatt WielenbachVeranstalter: Frank AstorKontakt: 08807-206585, www.frank-astor.com
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Letzte Seite Vorschau | Seite 66
Impressum
Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe der Schlossallee!Erscheinungstermin: Ende Mai/Anfang Juni
Genuss: Start in die Grillsaison
Sport: Let‘s ZumbaGesundheit: Sonnenschutz
Region: 1100 Jahre Inning
Schlossallee Das regionale Lifestyle Magazin für das Fünf Seen Land – Starnberger See, Ammer-see, Wörthsee, Pilsensee, Weßlinger See2. Jahrgang www.schlossallee.com/fuenf-seen-landISSN 2193-3324
Verlag:
MedienFusion Verlag Arntzen e. K. Inhaber: Raimund T. Arntzen Am Aichberg 3, D-86573 Obergriesbach Tel. 08251-88808-52 Fax 08251-88808-53 [email protected]
Verlags- und Anzeigenleitung:Raimund T. Arntzen Tel. 08251-88808-52 [email protected]
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Die in der Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Übersetzung, Nach-druck (auch von Abbildungen), Vervielfältigungen jeder Art, Speicherung in Datenverarbeitungsan-lagen – auch auszugsweise – bleiben dem Ver-lag vorbehalten. Die Redaktion geht davon aus, dass Manuskripte und Abbildungen, die ihr zur Verfügung gestellt werden, frei sind von Rechten Dritter. Sie übernimmt keine Verantwortung für Beiträge von Firmen, die in dieser Zeitschrift ver-öffentlicht werden. Sämtliche Termin- und Ortsan-gaben beruhen auf Angaben der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung.
© MedienFusion Verlag Arntzen e. K.2. Jahrgang – Ausgabe 2-2012
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