Schlusskonzerte 2012 SolistInnen der Hochschule f¼r Musik

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14. bis 30. Juni 2012 Schlusskonzerte 2012 SolistInnen der Hochschule für Musik Mit dem Sinfonieorchester Basel, dem Kammerorchester Basel und dem Ensemble Phoenix Basel unter der Leitung von Enrico Delamboye, Thomas Herzog, Alan Buribayev, Ludwig Wicki und Jürg Henneberger WOMM Stadtcasino Basel, Musiksaal und Musik Akademie Basel, Grosser Saal Karten zu 15 Franken (ermässigt 10/5 Franken) an der Billettkasse im Stadtcasino Basel, Steinenberg 14, Telefon 061 273 73 73 und an der Abendkasse

Transcript of Schlusskonzerte 2012 SolistInnen der Hochschule f¼r Musik

14. bis 30. Juni 2012

Schlusskonzerte 2012SolistInnen der Hochschule für MusikMit dem Sinfonieorchester Basel, dem Kammerorchester Basel und dem Ensemble Phoenix Basel unter der Leitung von Enrico Delamboye, Thomas Herzog, Alan Buribayev, Ludwig Wicki und Jürg Henneberger

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Stadtcasino Basel, Musiksaal und Musik Akademie Basel, Grosser Saal

Karten zu 15 Franken (ermässigt 10 /5 Franken)

an der Billettkasse im Stadtcasino Basel, Steinenberg 14,

Telefon 061 273 73 73 und an der Abendkasse

Schlusskonzerte 2011 – «smart tones»

Sehr geehrte Damen und Herren

Musik und Freundschaften sind heute so verfügbar und doch gleichzeitig so unverbindlich wie nie zu-vor. Sie scheinen immer und überall präsent. Wir alle kommunizieren ohne Unterlass, wir sind ständigmobil, überall dabei, überall engagiert. In Social Networks zeigt man sich offenherzig, gibt öffentlichEinblick in private Gedanken und Wertvorstellungen, und wenn schliesslich irgendwo in der realenWelt Platz genommen wird, ist man gleichzeitig mit vielen Personen virtuell verbunden.

Wer kennt ihn nicht:• den Tisch im Restaurant, an welchem vier Personen als Bekannte, Kollegen oder Freunde gesellig

zusammensitzen und trotzdem gesenkten Hauptes, geheimnisvoll beschäftigt, mit der Aussenweltkommunizieren

• den Moment in einem Vortrag, wenn ersichtlich wird, dass dieser kaum das anfängliche Interesseaufrecht zu erhalten vermag und verwegene ZuhörerInnen ihre Bewertung des Gehörten dadurchzum Ausdruck bringen, dass sie plötzlich diskret ihren Kopf nach unten neigen und lautlose Ge-schäftigkeit auf Touchscreens aufnehmen

• den Augenblick im Konzert, wenn in die Stille hinein ein Mobiltelefon brummt, klingelt, trommelt,wimmert, scheppert, flötet oder klimpert, bei den Besitzern hektische Betriebsamkeit und bei Um-sitzenden wie Vortragenden verärgerte und böse Blicke auslöst, oder wenn Konzertbesucher wäh-rend des Musikvortrags mehr oder weniger lautlos auf Smartphones herumtippen.

Nutzen wir das Positive:Wir nehmen Kontakt mit Ihnen auf und werben für unsere grossartigen Nachwuchskünstlerinnen und-künstler. Wir bieten Ihnen nicht nur auf den Social Networks unsere Freundschaft an, sondern wir er-hoffen, Ihre innere und echte Verbindung zur Musik, zu unserer Arbeit und zu unseren Veranstaltun-gen zu stärken.

Vermeiden wir das Negative:Musik ist kein Produkt, sondern ein faszinierendes Phänomen klanglicher Sprachlichkeit, der Emotionund Gemeinsamkeit in Raum und Zeit. Stören wir uns nicht gegenseitig mit Mobiltelefonen, glaubenwir nicht, dass auf CDs Musik zu erleben sei, glauben wir nicht, dass auf Youtube Musik greifbar ge-macht werde. Fallen wir nicht auf die Abbilder herein, sondern gehen wir dorthin, wo Musik wirklichstattfindet: in den Konzertsaal. Kommen Sie zu uns!

Wir freuen uns auf Sie, um mit Ihnen in Geselligkeit die Unwiederholbarkeit des musikalisch-künstle-rischen Moments zu feiern und als ein unwiederbringliches Erlebnis in uns und Ihnen selbst veran-kern zu dürfen.

Klicken Sie uns nicht nur an, sondern klinken Sie sich bei uns ein!

Mit freundlichen GrüssenMusik-Akademie Basel | Fachhochschule Nordwestschweiz | Hochschule für Musik

Prof. Stephan Schmidt | Direktor Musik-Akademie/FHNW Musikhochschulen

Portraits: Judith Schlosser

Vladimir Guryanov Tatjana Khvatova

Elena Petrova

Gunta Abele Ekachai Maskulrat

Donnerstag, 14. Juni 2012, 19.30 Uhr, Musiksaal des Stadtcasino Basel

1. Schlusskonzert mit dem Sinfonieorchester BaselLeitung: Enrico Delamboye

Ludwig van Beethoven (1770–1827)Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 «Emperor» (1809)I Allegro

Vladimir Guryanov, Klavier | Klasse Filippo Gamba

Carl Nielsen (1865–1931)Konzert für Flöte und Orchester (1926)I Allegro moderatoII Allegretto

Tatjana Khvatova, Querflöte | Klasse Felix Renggli

Bohuslav Martinu (1890–1959)Konzert Nr. 1 für Violoncello und Orchester (Fassung 1955)II Andante moderatoIII Allegro

Gunta Abele, Violoncello | Klasse Ivan Monighetti

Pause

Béla Bartók (1881–1945)Konzert für Viola und Orchester op. posth. (1945) (adaption for Violoncello by Tibor Serly)I ModeratoII Adagio religiosoIII Allegro vivace

Ekachai Maskulrat, Violoncello | Klasse Thomas Demenga

Robert Schumann (1810–1856)Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 (1841)I Allegro affettuoso

Elena Petrova, Klavier | Klasse Adrian Oetiker

Ekachai Maskulrat, geboren 1986 in Thailand, begann im Alter von 15 Jahren mit dem Cellospiel. Ergewann 1. Preise bei der Thai National Youth Music Competition V (2001), der Thailand Strings Com-petition (2005), der Yong Siew Toh Conservatory of Music Concerto Competition (2006) und den «MostPromising Performer Award» bei der Gisborne Music Competition in Neuseeland (2007). Von 2005 bis2009 studierte er am Yong Siew Toh Conservatory of Music der Staatlichen Universität in Singaporeund 2010 am Peabody Conservatory of Music. Seit 2010 ist er Student von Thomas Demenga an derHochschule für Musik Basel und legt im Sommer 2012 dort sein Solistendiplom ab.Ekachai Maskulrat ist ein gefragter Solist, ein versierter und vielseitiger Kammermusiker und seit2010 gehört er zur festen Besetzung der Chamber Academy Basel.

Elena Petrova, geboren 1982, begann mit dem Klavierspiel im Alter von sechs Jahren und debütiertebereits mit neun Jahren mit einem Schumann-Programm. Sie studierte am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium bei Ksenia Knorre und erhielt ihr Diplom 2006. Weitere Studien führten sie an dieHochschule für Musik Basel zu Adrian Oetiker, wo sie 2011 ihren Master Performance mit Auszeich-nung erhielt und nun dabei ist, ein musikpädagogisches Diplom zu erlangen. Elena Petrova war Bundesstipendiatin der Schweiz (ESKAS) und ist Gewinnerin verschiedener russi-scher und internationaler Wettbewerbe wie z.B. der All-Russian Competition (Volsk, 1999), des inter-nationalen Wettbewerbs für Klavier und Klavierensembles (Moskau, 2000) sowie des III. Internationa-len Wettbewerbs für Kammermusik «The modern art and formation» (Moskau, 2008). Sie nahm dar-über hinaus an verschiedenen Festivals teil und konzertierte in Russland, Estland und in der Schweiz.Zurzeit lebt sie in Basel und tritt neben ihrem Studium als Solistin und als Mitglied verschiedener Kam-mermusikensembles auf.

Der niederländische Dirigent und Pianist Enrico Delamboye wurde 1977 in Wiesbaden geboren. Erstudierte am Konservatorium in Maastricht Klavier und Orchesterdirigieren. Ein erstes festes Engage-ment folgte von 2000–2004 als 2. Kapellmeister und Solorepetitor am Hessischen Staatstheater Wies-baden. Danach war er als 1. Kapellmeister engagiert am Staatstheater Mainz, an den WuppertalerBühnen sowie der Oper Köln. Ausserdem ist er dem Konservatorium Maastricht seit 2007 als Haupt-fachdozent Orchesterdirigieren verbunden. Seit Sommer 2009 ist Enrico Delamboye Musikdirektorund Chefdirigent des Theater Koblenz. Gastdirigate führten ihn an die Opernhäuser in Berlin, Basel,Kopenhagen und Lissabon. Er arbeitete mit den Berliner und Münchner Symphonikern, dem SWRRundfunkorchester Kaiserslautern, der Rheinischen, der Südwestfälischen, der Württembergischenund der Zagreber Philharmonie, den Sinfonieorchestern Basel und Limburg und der Filharmonija Ar-tur Rubinstein in Lodz.

Vladimir Guryanov, geboren 1988 in Moskau, wurde im Alter von fünf Jahren an die renommierteGnessin Schule aufgenommen. Nach Abschluss mit höchster Auszeichnung wechselte er an die Hoch-schule für Musik Basel, zunächst zu Rudolf Buchbinder und ab 2008 zu Filippo Gamba, wo er 2010 seinKonzertdiplom ablegte. Meisterkurse absolvierte er bei Pianisten wie Leon Fleisher, Zoltan Kocsis oderArie Vardi. Er ist Preisträger des Internationalen Horowitz Klavierwettbewerbs, des Concours d’Inter-prétation Musicale de Lausanne, wo ihm neben dem 1. Preis auch der Publikumspreis zugesprochenwurde, Studienpreisträger des Migros Kulturprozents und Gewinner des russischen Nationalpreises«Triumph» als bester Nachwuchsmusiker. Als Solist arbeitete er mit Orchestern wie dem AcademicPhilharmonic Orchestra Ukraine, dem Folkwang Orchester Essen und dem Slobodkin Moscow Orche-stra und wurde von der «Spivakov Foundation» und der «Krainev Foundation for young Pianists» ge-fördert. Ausgedehnte Konzertreisen führten ihn schon früh durch ganz Europa, in die USA und nachIsrael. Daneben gastiert er regelmässig an internationalen Festivals wie beim Festival de Colmar, KievNights, Moscow meets Friends oder am Menuhin Festival Gstaad.

Tatiana Khvatova, geboren in St. Petersburg/Russland, begann im Alter von elf Jahren Flöte zu spielen.Von 2005 bis 2010 studierte sie am Staatlichen N. A. Rimskij-Korsakow Konservatorium in St. Petersburgbei Prof. Tschernyadewa, und schloss dort mit Auszeichnung ab. Meisterkurse führten sie unter an-derem zusammen mit James Galway, Raffaele Trevisani, Stefano Parrino, Felix Renggli und Pierre-YvesArtaud. Zurzeit macht sie ihr Solistendiplom an der Hochschule für Musik Basel bei Felix Renggli.Von 2008 bis September 2011 war sie Soloflötistin im Kapella Symphony Orchestra in St. Petersburg.Sie wurde bei mehreren Wettbewerben als Solistin und Kammermusikerin ausgezeichnet, unter ande-rem auch mit dem Flötenquartett «Flute time», dem sie von 2004 bis 2008 angehörte.

Die lettische Cellistin Gunta Abele entstammt einer musikalischen Familie. Nach dem Abschluss ander Spezialmusikschule in Riga bei Eleonora Testeleca setzt sie ihr Studium bei Ivan Monighetti undSol Gabetta an der Hochschule für Musik Basel fort.Im Alter von zehn Jahren gewinnt sie ihren ersten Wettbewerb in Lettland, erhält ein Diplom beim In-ternationalen Justus-Johann-Friedrich-Dotzauer-Wettbewerb für junge Cellisten und gewinnt späterPreise beim Internationalen Karl Davidov Wettbewerb und beim Nationalen lettischen Musikwettbe-werb. Während der Studienzeit in der Schweiz gewinnt sie den 1. Preis beim Concours National du Ju-ra und den 3. Preis beim Rahn Musikwettbewerb. 2010 erhält sie eine Goldmedaille bei der EuropeanCompetition for Young Soloists in Luxembourg.Als Solistin und Kammermusikerin wurde Gunta Abele zu verschiedenen weltbekannten Festivals ein-geladen – darunter das Rostropovich Cello Festival, die Salzburger Festspiele, das Schleswig-HolsteinMusik Festival, das Menuhin Festival Gstaad und Viva Cello.

Sergey Finoedov Jessie GuAmelia Scicolone

Angel Soría Diaz Camilla Köhnken

Fabián CardozoManuela Fuchs

Mittwoch, 20. Juni 2012, 19.30 Uhr, Grosser Saal der Musik Akademie

2. Schlusskonzert mit dem Kammerorchester BaselLeitung: Thomas Herzog

Vincenzo Bellini (1801–1835)Konzert für Oboe und Orchester Es-Dur (1824/25)I Risoluto allegro – Larghetto cantabile – Allegro polonese

Sergey Finoedov, Oboe | Klasse Emanuel Abbühl

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)«Durch Zärtlichkeit und Schmeicheln» Arie des Blondchen aus dem Singspiel «Die Entführung aus dem Serail» KV 384 (1782)

Amelia Scicolone, Sopran | Klasse Isolde Siebert

Wolfgang Amadé MozartKonzert für Flöte und Orchester G-Dur KV 313 (1778)II Adagio ma non troppoIII Rondo: Tempo di menuett

Jessie Gu, Querflöte | Klasse Felix Renggli

Wolfgang Amadé Mozart«Vorrei spiegarvi, oh Dio» KV 418 (1783)Arie für Sopran und Orchester

Amelia Scicolone, Sopran | Klasse Isolde Siebert

Johann Nepomuk Hummel (1778–1837)Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur (1803)I Allegro con spirito

Manuela Fuchs, Trompete | Klasse Klaus Schuhwerk

Pause

Heitor Villa-Lobos (1887–1959)Concerto pour Guitare et petit orchestre (1951)I Allegro preciso

CadenzaIII Allegretto non troppo

Fabián Cardozo, Gitarre | Klasse Pablo Márquez

Alexander Glazunov (1865–1936)Konzert für Altsaxophon und Orchester Es-Dur op. 109 (1934)

Angel Soría Diaz, Saxophon | Klasse Marcus Weiss

Franz Liszt (1811–1886)Malédiction für Klavier und Streichorchester (1827)

Camilla Köhnken, Klavier | Klasse Filippo Gamba

Manuela Fuchs, geboren 1990 in Schwarzenberg LU, schloss 2010 den Bachelor bei Laurent Tinguelyan der Zürcher Hochschule der Künste erfolgreich ab und wechselte dann zu Klaus Schuhwerk an dieHochschule für Musik Basel, wo sie im Masterstudiengang Performance mit Vertiefung Orchester stu-diert. 2008 gewann sie den Hegar Preis für Trompete der ZHdK, war 2010/2011 Preisträgerin der Mu-sikstiftung Meggen und ist seit Dezember 2011 Stipendiatin des Migros Kulturprozents. Manuela Fuchsspielt als Zuzügerin im Tonhalle-Orchester Zürich sowie im Musikkollegium Winterthur, absolvierteim August 2011 das Sommerpraktikum im Sinfonieorchester Biel und ist Volontärin im Sinfonieorche-ster Basel. Seit Januar 2010 ist sie zudem Mitglied des deutschen Brass-Ensembles «Genesis Brass».

Fabián Cardozo, geboren 1986 in San Miguel de Tucumán/Argentinien, entdeckte mit acht Jahren dieGitarre in der Folklore und lernte vom Vater erste Akkorde und Grundlagen. Im Umfeld der reichhal-tigen Musiktradition des argentinischen Nordens gewann der junge Gitarrist rasch viel Erfahrung alsGitarren-Begleiter von Folkloregesang.Im Alter von 12 Jahren begann Cardozo seine Ausbildung am Instituto Superior de Musica de la U.N.T.in San Miguel de Tucumán. Hier fand er zur klassischen Musik und absolvierte seine Studien mit einemAbschluss als Instrumentalmusiker im Fach Gitarre. Schon mit 15 Jahren begann seine Konzertlauf-bahn mit Auftritten in wichtigen Sälen Argentiniens und er wurde zum zahlenmässig weltweit gröss-ten Festival Guitarra del Mundo (Argentinien) eingeladen. Bei verschiedenen internationalen Wettbe-werben wurde er mit 1. Preisen ausgezeichnet, so in Argentinien, Bolivien, Mexiko und Spanien. Zu-letzt gewann er 2009 den V. Certamen Internacional de Guitarra Miguel Llobet in Barcelona.Im Juni 2010 schloss er seine Ausbildung an der Hochschule für Musik Basel mit dem «Master of Artsin Musikalischer Performance» bei Pablo Márquez ab. Seine pädagogischen Tätigkeiten führten ihn alsGitarrenlehrer an die Musikschule Oftringen und an die Musikschule Riehen.

Angel Soría studierte klassisches Saxophon in Spanien bei Andrés Gomis und Rodrigo Villa und absol-viert derzeit sein Masterstudium an der Hochschule für Musik Basel bei Marcus Weiss. Daneben be-suchte er Meisterkurse bei Claude Delangle und Arno Bornkamp. Angel Soría gehört zu den vielseitig-sten Musikern seiner Generation in Spanien. Er ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe wie beimJuventudes Musicales de España (2009), I Concurso Ramón Guzmán (2008) und war Stipendiat zahl-reicher Stiftungen und Institutionen: Ministerio de Educación (2007, 2008, 2009), Lyra Stiftung (2011),Nicati de Luze Stiftung (2011–2012), Kiefer-Hablitzel Stiftung.Solistisch trat Angel Soría mit dem Orquestra del Conservatori Superior de les Illes Balears, dem Or-questa de Radio Televisión Española und dem Ensemble für Neue Musik IMPULS 2011 auf. Als Kam-mermusiker ist er in den letzten Jahren in erster Linie mit seinem Saxophonquartett «Sigma Project»zu hören, für das unter anderem Komponisten wie José Manuel López López, Ramón Lazcano, FélixIbarrondo und Juan María Cué komponierten und das auch Projekte in Europa und Amerika (San An-drews, Paris und Mexico) verfolgt.

Camilla Köhnken, geboren1983 in Bonn, erhielt im Alter von vier Jahren ersten Klavierunterricht. Mit15 Jahren wurde sie in Pierre-Laurent Aimards Klavierklasse in Köln aufgenommen, wo sie sechs Jah-re lang studierte. Danach setzte sie ihr Studium in Frankfurt/Main bei Lev Natochenny fort, wo sie2008 das künstlerische Diplom mit Höchstnote ablegte. Gefördert von Stipendien u.a. des DAAD gingsie hierauf für zwei Jahre nach New York, wo sie am Mannes College mit Jerome Rose arbeitete. Wei-tere künstlerische Anregungen erhielt Camilla Köhnken u.a. von Dmitri Bashkirov und MenachemPressler in den Verbier Academies 2003 und 2006. 2010 debütierte sie in der Carnegie Hall. Neben häu-figen Konzerten auf dem Graf Hammerflügel des Beethovenhauses in Bonn beschäftigt sie sich auchintensiv mit zeitgenössischer Musik, wofür sie 2006 mit dem Lenzewski Preis (Frankfurt) und 2010mit dem Fidelman Award (New York) ausgezeichnet wurde.

Thomas Herzog, 1972 geborener Basler mit ungarischen Wurzeln, studierte Schlagzeug, Kompositionund Dirigieren. 1997 gewann er den 1. Preis beim «Concours de jeunes Compositeurs» in Lausanne.Nebst dem zeitgenössischen Repertoire widmet er sich auch intensiv der spanischen Musik und so be-inhaltet seine Diskographie auch ein 2006 beim Label GENUIN erschienenes Zarzuela-Album und amTheater Basel leitete er 2008 unter anderem den Zarzuela-Abend «¡Pasión!». Mit dem Basler FestivalOrchester verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Als Gastdirigent hat er unter anderem dieStaatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die Rheinische Philharmonie Koblenz, die Baden-Badener Philhar-monie, die Neue Philharmonie Westfalen, das Philharmonische Orchester Ulm, das BrandenburgischeStaatsorchester, die Sinfonieorchester von Bern, Basel und Biel sowie das Musikkollegium Winterthur,das Sinfonieorchester der Balearen, die Staatsphilharmonie Cluj, am Opernhaus Kairo, am Teatro Solis inMontevideo, das Cyprus Symphony Orchestra oder die Sinfonieorchester von Szeged, Miskolc, Pécs undGyör dirigiert. Regelmässig leitet er das Sinfonieorchester Basel und das Kammerorchester Basel.

Sergey Finoedov, geboren 1993 in Smolensk/Russland, begann im Alter von sieben Jahren mit demOboenspiel und erhielt seinen Unterricht ab 2005 an der Staatlichen Gnessin Hochschule für Musik inder Klasse von Anatoli Ljubimow. Seit 2011 studiert er an der Hochschule für Musik Basel bei EmanuelAbbühl im Studiengang Bachelor of Music.Seit 2004 war er bei vielen russischen und internationalen Wettbewerben erfolgreich und nahm aninternationalen Festivals teil wie 2007 am Colmar international Music Festival, 2008 und 2009 beiMoskow meets friends, 2009 bei Rising Stars im Kreml und 2011 beim XII. Internationalen Antalya Pia-no Festival. Meisterkurse führten ihn zusammen mit Maurice Bourgue, Jean-Louis Capezzali, NicholasDaniel und Washington Barella. Als Solist spielte er mit «I virtuosi di Mosca», dem nationalen philhar-monischen Orchester von Russland unter Vladimir Spivakov, dem Grossen Symphonieorchester unterVladimir Fedosseyev, dem Kammerorchester der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft unter Kon-stantin Orbelian und dem Moscow Symphony Orchestra unter Arkady Berin. Daneben ist er Mitglieddes Jugend-Sinfonieorchesters unter der Leitung von Vladimir Spivakov. Konzerte führten ihn nach Ita-lien, Frankreich, Spanien, Deutschland, in die Schweiz, in die Tschechische Republik, nach Österreich,in die Niederlande, die Türkei, nach Israel, Grossbritannien, Kanada und in die USA.

Amelia Scicolone, geboren 1985 in Grenchen, erhielt nach bestandener Matura mit SchwerpunktfachMusik Gesangsunterricht bei Janet Perry. Seit 2006 studiert sie an der Hochschule für Musik Basel, wosie 2009 bei Verena Schweizer den Bachelor of Arts und 2011, mit Höchstnote im Hauptfach, ihren Ma-ster of Arts in Musikpädagogik mit Schulmusik II bei Isolde Siebert abschliessen konnte. Nun führt Ame-lia ihr Studium zum Master of Arts in Performance fort. Im Verlauf ihres Studiums sammelte sie wich-tige musikalische Erfahrungen in Meisterkursen unter anderem bei Anne Sofie von Otter, Margreet Ho-nig, Kurt Widmer und Vesselina Kasarova sowie bei Bühnenkursen mit Frank Hilbrich und Regina Heer.Amelia Scicolone ist Stipendiatin der Friedl Wald Stiftung und des Migros Kulturprozents. Als lyrischerKoloratursopran verfolgt sie eine rege Konzerttätigkeit als Solistin. Ihr Repertoire reicht von Bach bishin zur zeitgenössischen Musik, wobei sie sich zurzeit vor allem den Opernpartien ihres Fachs und,zusammen mit der Pianistin Elena Petrova, der Liedkunst widmet.

Jessie Gu wurde in Dublin/Irland in eine Musikerfamilie hineingeboren. Im Alter von 16 Jahren kam sienach Basel, um an der Hochschule für Musik in der Klasse von Felix Renggli zu studieren. 2011 schlosssie ihren Bachelor mit der Höchstnote ab und setzt nun ihre Studien im Masterstudiengang Performancefort. Bereits früh konnte sie zahlreiche Erfolge an Wettbewerben verzeichnen, so 2006 am 1. Interna-tionalen Aurèle Nicolet Flute Competition in Beijing, 2007 am Int. Flute Competition «Maxence Larrieu»und 2008 am Rampal-Flötenwettbewerb in Paris. 2009 spielte Jessie Gu mit dem Orchestra Victoria inMelbourne Carl Reineckes Flötenkonzert. 2010 gewann sie dann beim 2. Internationalen Aurèle NicoletFlute Competition in Beijing den 5. Preis und 2011 den Studienpreis des Migros Kulturprozents.

Benjamin Gregor-Smith

Sebastian-Mihai Tegzesiu

Valentyn Valentiyev Afonso Fesch

Donnerstag, 21. Juni 2012, 19.30 Uhr, Musiksaal des Stadtcasino Basel

3. Schlusskonzert mit dem Sinfonieorchester BaselLeitung: Alan Buribayev

William Walton (1902–1983)Konzert für Violoncello und Orchester (1956)I ModeratoII Allegro appassionato III Cadenza – Allegro molto

Benjamin Gregor-Smith, Violoncello | Klasse Thomas Demenga

Edvard Grieg (1842–1907)Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 (1868)I Allegro molto moderato

Valentyn Valentiyev, Klavier | Klasse Adrian Oetiker

Pause

Dmitrij Šostakovic (1906–1975)Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 77 (op. 99) (1847/48)I Nocturno: ModeratoII Scherzo: Allegro – Poco più mosso

Sebastian-Mihai Tegzesiu, Violine | Klasse Adelina Oprean

III Passacaglia: Andante – CadenzaIV Burleske: Allegro con brio

Afonso Fesch, Violine | Klasse Raphaël Oleg

Sebastian-Mihai Tegzesiu wurde 1984 in eine Musikerfamilie geboren und begann im Alter von fünfJahren Geige zu spielen. Er studierte an der nationalen Musikuniversität Bukarest bei berühmten Gei-gern und Pädagogen wie Daniel Podlovski, Stefan Gheorghiu, Gabriel Croitoru und bei Adelina Opreanan der Hochschule für Musik Basel, wo er 2010 das Konzertdiplom erhielt und jetzt sein Solisten -diplom vorbereitet.Er arbeitet freischaffend als Solist, als Konzertmeister und an anderen Positionen in verschiedenen Or-chestern, gewann mehrere nationale und internationale Wettbewerbe und hat viele Aufnahmen fürmehrere nationale und internationale Radio- und Fernsehsender eingespielt. Die Aufnahme der Sona-te Nr. 3 A-Dur von George Enescu wird oft von BBC3 gesendet; sie wurde kritisiert als «eine der bestenInterpretationen», Sebastian-Mihai Tegzesiu dabei gelobt als «aussergewöhnliches Talent mit beson-derer Ausdruckskraft, der eine empfindsame und technisch ausgezeichnete Interpretation darbietet».

Der portugiesische Geiger Afonso Fesch studierte bei Yossif Grinman, Zofia Wóycicka, Pavel Verni-kov, Dora Schwarzberg und Ivry Gitlis. Seit 2010 ermöglicht ihm die grosszügigge Unterstützung derFundação Calouste Gulbenkian ein Studium an der Hochschule für Musik Basel bei Raphaël Oleg. Seit2009 ist er 1. Konzertmeister des International Mahler Orchestra (Chefdirigent Yoel Gamzou). Als So-list trat er mit Orchestern wie den Hamburger Symphonikern, der Neuen Philharmonie München,dem Staatsorchester Kassel und dem International Mahler Orchestra in Konzertsälen wie der Berli-ner und der Kölner Philharmonie, der Stuttgarter Liederhalle, der Laeiszhalle Hamburg und dem Her-kulessaal in München auf. 2009 hatte er das Privileg, mit Ivry Gitlis zu spielen. Geplant sind in dernahen Zukunft Aufführungen in der Ukraine und in Deutschland mit den Violinkonzerten von Sibe-lius, Korngold und Brahms, und 2012 wird Afonso Fesch die Uraufführung des Violinkonzerts von El-mar Lampson spielen.

Alan Buribayev, geboren 1979, ist Sohn eines Cellisten und einer Pianistin. Er absolvierte das Staatli-che Konservatorium in Kasachstan mit Auszeichnung sowohl als Geiger als auch als Dirigent und setz-te seine Dirigierstudien in Wien bei Uros Lajovic fort. Internationale Beachtung erhielt er durch denGewinn des Lovro von Matacic Dirigierwettbewerbs in Zagreb und Erfolge bei weiteren Dirigierwett-bewerben, worauf er von verschiedenen europäischen Orchestern eingeladen wurde. Seit 2010 istAlan Buribayev erster Dirigent des RTE National Symphony Orchestra in Dublin und weiterhin Chef-dirigent des Brabants Orchestra in den Niederlanden. Nicht nur seine Intensität und Spontaneität son-dern auch seine Präzision und Musikalität werden über alle Massen gelobt, was ihm regelmässige Ein-ladungen als Gastdirigent auf höchstem Niveau einbringt. Besondere Highlights erlebte er in der jüng-sten Vergangenheit als Gastdirigent von Orchestern wie den Osloer Philharmonikern, dem Orchesterdes NDR Hamburg, dem Sinfonieorchester Bern, den Trondheimer Symphonikern, bei einer hoch an-gesehenen Tschechien-Tournee mit dem Norrkoping Symphony Orchestra und Aufführungen mit denStuttgarter Philharmonikern. In naher Zukunft wird er mit dem Deutschen Symphonieorchester Ber-lin, der Fundación Excelentia in Madrid, dem Tokyo Metropolitan Orchestra, dem Malaysian Philhar-monic Orchestra, dem Stavanger Symphony Orchestra und beim Ostrava Festival arbeiten. Neben sei-ner ausgedehnten Konzerttätigkeit sammelte er in der Vergangenheit auch umfangreiche Erfahrun-gen im Opernrepertoire, was ihm unter anderem eine Einladung des Bolschoi Orchesters eintrug, Pro-kofieffs «Die Liebe zu den drei Orangen» zu dirigieren.

Benjamin Gregor-Smith, 1987 in Manchester geboren, gewann schon sehr früh mit seinem Streich-quartett den «Performance Award» des Nationalen Jugendfestivals in England. Cellounterricht erhielter bei Sue Low, Alexander Baillie und Nicholas Trysgstad, bevor er das Studium bei Hanna Roberts amRoyal Northern College of Music aufnahm. Nach dem Abschluss seines Bachelor mit Auszeichnung stu-dierte er weiter bei Ralph Kirshbaum. Momentan ist er Student an der Hochschule für Musik Basel beiThomas Demenga und wird im Juni 2012 sein Solistendiplom ablegen. Meisterkurse besuchte er beiArto Noras, Raphael Wallfisch, Philip Muller, Karine Georgian, Frans Helmerson, Anner Bylsma und Gary Hoffman. Benjamin Gregor-Smith wirkte bei internationalen Kammermusikfestivals mit wie beimfinnischen Kuhmo Kammermusikfestival und beim Internationalen Pablo Casals Festival in Prades; alsSolist trat er in England, Frankreich, Spanien, Deutschland und der Schweiz auf. Als Kammermusikerspielt er regelmässig mit dem Lindsay- und dem Dante-Streichquartett und gab im vergangenen Jahrsein Debutkonzert in der Wigmore Hall in London. In der Saison 2011/2012 ist er zudem Praktikantdes Sinfonieorchesters Basel. 2011 erhielt er beim internationalen Witold Lutoslawski Cello Wettbe-werb in Polen den Spezialpreis und wurde mit dem Jellinek Preis des Croydon concerto Wettbewerbsausgezeichnet. Zudem war er Stipendiat renommierter Stiftungen.

Valentin Valentiyev, geboren 1985 in der Ukraine, erhielt 2007 seinen Bachelor an der nationalen Musik-Akademie Lviv/Ukraine bei Osana Rapita. Seit 2007 studiert er an der Hochschule für Musik Basel, woer sein Konzert-Diplom mit Auszeichnung ablegte und nun sein Solistendiplom unter Adrian Oetikervorbereitet. Daneben besuchte er Meisterkurse bei Tatiana Shebanova, Bernd Goetzke und ElisabethLeonskaja. Valentin Valentiyev tritt regelmässig als Solist und Kammermusiker (Karma Trio Basel) invielen Ländern Europas und in China auf. Als Solist konzertierte er unter anderem mit dem Akademi-schen Sinfonieorchester der Philharmonie Lviv und dem Sinfonieorchester Basel. Aufnahmen mit Kam-mermusikwerken von Vasyl Vitvitsky und der Fantasie für zwei Klaviere von Willy Burkhard erschie-nen kürzlich. 2010 war er Preisträger der BOG und erhielt einen 3. Preis beim internationalen Klavier-wettbewerb «Les Virtuoses du Futur» in Crans-Montana, und 2011 wurde er von der Kiefer HablitzelStiftung, von ORPHEUS und beim 8ième Concours national de Festival du Jura ausgezeichnet.

Nils Kohler Patrick Stadler

Konstantin ManaevDavid Silva

Nuno Miguel Pinto

Mittwoch, 27. Juni 2012, 19.30 Uhr, Musiksaal des Stadtcasino Basel

4. Schlusskonzert mit dem Sinfonieorchester BaselLeitung: Ludwig Wicki

Elliott Carter (*1908)Konzert für Klarinette und Orchester (1996)Scherzando – Deciso – Tranquillo – Presto – Largo – Giocoso – Agitato

Nils Kohler, Klarinette | Klasse François Benda

Frank Martin (1890–1974)Ballade für Saxophon und Orchester (1938)

Patrick Stadler, Saxophon | Klasse Marcus Weiss

Luciano Berio (1925–2003)Chemins V (su Sequenza XI) für Gitarre und Kammerorchester (1992)

Nuno Miguel Pinto, Gitarre | Klasse Stephan Schmidt

Pause

Jean Françaix (1912–1997)Konzert für Klarinette und Orchester (1968)I AllegroIII AndantinoIV Allegrissimo

David Silva, Klarinette | Klasse François Benda

Dmitrij Šostakovic (1906–1975)Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 (1959)I AllegrettoIII Cadenza – Più mossoIV Allegro con moto

Konstantin Manaev, Violoncello | Klasse Ivan Monighetti

Mit freundlicher Unterstützung der Ruth und Hans J. Rapp-Stiftung

Geboren 1988 in Porto/Portugal, begann Nuno Pinto im Alter von zehn Jahren Gitarre zu spielen. Bis2006 wurde er von Maria Paula Marques unterrichtet, wurde dann an der E.S.M.A.E. in Porto in dieKlasse von José Pina aufgenommen, wo er 2009 seinen Abschluss erlangte. Seit 2010 absolviert er einMasterstudium an der Hochschule für Musik Basel bei Stephan Schmidt. Während seines Studiums besuchte er Meisterkurse bei Margarita Escarpa, Chen Zhi, Dejan Ivanovic, Tilman Hoppstock, OscarGhig lia und Roland Dyens.Nuno Pinto ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, wie z.B. des «Concurso Internacional de Guitarrado Fundão», «Concurso Santa Cecília», «Concurso de Guitarra do Conservatório de Música do Porto»,des «Premio Jovens Músicos da RDP» (Klassik Radio Portugal) und des «Concurso Internacional Josefi-na Robledo».

David Silva, geboren 1987 in Montreal/Kanada, erhielt seine erste Ausbildung an der Musikschule inViana do Castelo/Portugal bei Iva Barbosa. Später studierte er an der Hochschule für Musik und Dar-stellende Kunst in Porto/Portugal, wo er seinen Bachelor in Musik bei António Saiote erlangte. Seit 2011absolviert er ein Masterstudium an der Hochschule für Musik Basel bei François Benda.David Silva erhielt viele 1. Preise bei Wettbewerben, so 2007 in Vancouver/Kanada bei der «Internatio-nal Young Artist Competition», 2007 in Aveiro/Portugal beim Wettbewerb «Fernando Rainho Valente»,2008 beim nationalen Wettbewerb für Blasinstrumente «Terras La-Salette» und beim nationalen Klari-nettenwettbewerb «Paços Premium»; er war 2008 in Sevilla/Spanien Finalist beim Internationalen Kla-rinettenwettbewerb «Ciudad Dos Hermanas», 2010 in Kortijk/Belgien Halbfinalist beim Internationa-len Klarinettenwettbewerb und 2010 in Turin/Italien Finalist beim Internationalen Wettbewerb «Mar-co Fiorindo». Seit 2009 ist er Mitglied des portugiesischen Kammerorchesters (Lissabon/Portugal).

Konstantin Manaev, geboren 1983 in Jekaterinburg/Russland, studierte an der Spezialschule des Mos-kauer Konservatoriums bei Kirill Rodin und später bei Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschu-le für Musik Dresden. Seit 2007 ist er Student von Ivan Monighetti an der Hochschule für Musik Basel.Sein Konzertrepertoire umfasst Werke aller Epochen vom Barock bis zur Gegenwart.Eine Einspielung mit Werken von Franghiz Ali-Sade zusammen mit der Komponistin und dem Akkor-deonspieler Alexander Matrosov ist bei CLCL erschienen und wurde von der internationalen Pressemehrfach ausgezeichnet. Manaev konzertiert als Solist mit namhaften Orchestern sowie als Kammer-musiker in ganz Europa und ist Gast bei renommierten Festivals. Er arbeitete zusammen mit Dirigen-ten wie Daniel Cohen, Gabriel Feltz, Daniel Raiskin u.a. Eine kammermusikalische Zusammenarbeitverbindet ihn mit Zakhar Bron, Bruno Giuranna, François Benda, Misha Maisky und Radovan Vlatko-vic. Er gewann internationale Preise in Polen, Italien, Deutschland, Schweden, den Niederlanden undin Neuseeland. Momentan spielt Konstantin Manaev ein Instrument des russischen Meisters Yuri Po-chekin, gestiftet von der Pirolo-Stiftung Basel.

Ludwig Wicki, geboren im Kanton Luzern, studiert Posaune, Dirigieren und Chorleitung in Bern, spä-ter in Dresden bei Martin Flämig und in Pescara bei Donato Renzetti. Daneben gründet er das Philhar-monic Brass Quintett Luzern. Es folgen CD-, Radio- und Fernsehaufnahmen sowie eine Einladung zumEmpire Brass Quintett an das Tanglewood Institute in Boston. Als Barockposaunist sammelt er Erfah-rungen in Ensembles mit historischen Instrumenten und arbeitet mit Persönlichkeiten wie AndrewParrott, Nikolaus Harnoncourt, Jeremy West und Simon Standage zusammen. Als Stiftskappellmeisterder Hofkirche pflegt Ludwig Wicki das sakrale Repertoire von der Gregorianik bis zu neuer Musik undleitet Sinfoniekonzerte mit Werken der Spätromantik und des Impressionismus sowie Kammerensem -b les mit Werken von Stravinsky, Schönberg und zeitgenössischer Komponisten.1999 gründet er als professionelles Orchester für die Aufführung von Filmmusik das 21st Century Or-chestra, das pro Saison rund zehn Projekte realisiert wie 2008 die Weltpremiere von «The Fellowshipof the Ring» im KKL Luzern, der ersten integralen Live-Aufführung der Original-Filmmusik zum erstenFilm der Trilogie «The Lord of the Rings». Seither hat Wicki dieses Werk unter anderem in München,Washington (Wolftrap), Lyon, Sydney und mit dem London Philharmonic Orchestra in der Royal AlbertHall aufgeführt. Mit seinem 21st Century Symphony Orchestra gastiert er in der Radio City Music Hallin New York. Es folgen die Weltpremieren von «The Two Towers» 2009, «The Return of the King» 2010und 2011 «Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl».Als Professor für Kammermusik und Dozent für Dirigieren ist er an den Hochschulen Luzern und Berntätig; 2007 wurde er mit dem Anerkennungspreis der Stadt Luzern ausgezeichnet.

Nils Kohler, geboren 1984 in Bern, absolvierte seine Ausbildung bei Ernesto Molinari in Bern sowiebei Ralph Manno in Köln. Seit 2010 studiert er in der Solistenklasse von François Benda in Basel.Eine rege Konzerttätigkeit führt ihn durch weite Teile Europas und zu wichtigen Festivals, so z.B. zumLucerne Festival, dem Warschauer Herbst und zu Acht Brücken Köln. Seit Saisonbeginn 2011/12 spielter als Akademist im Orchester der Oper Zürich. Sein Interesse gilt nebst dem traditionellen Repertoireinsbesondere auch der Neuen Musik. Er ist Mitglied des Ensemble Garage Köln und des Ensemble Pro-ton Bern. Seine Arbeit führte ihn mit Komponisten wie Beat Furrer, Pierre Boulez, Isabel Mundry undBalz Trümpy zusammen. Er ist Preisträger der Kiefer Hablitzel-, Friedl Wald- und Schenk-Stiftung. So-listisch trat er unter anderem mit dem Collegium Musicum Basel und den Düsseldorfer Symphonikernauf, machte Aufnahmen für den WDR, Deutschlandfunk und Schweizer Radio DRS2 mit Werken vonWeber bis Donatoni. Zusammen mit der Barockgeigerin Sabine Stoffer organisiert er das Musikfesti-val Kapellenkonzerte Biglen. www.nilskohler.com

Der Saxophonist Patrick Stadler, geboren in Donaueschingen/Deutschland, studiert seit 2005 bei Mar-cus Weiss an der Hochschule für Musik Basel. 2010 schloss er den Master of Arts mit Auszeichnungab und wurde in die Solistenklasse der Hochschule aufgenommen. 2011/12 erhielt er im Rahmen desErasmus-Programms die Gelegenheit ein Semester bei Jean-Michel Goury in Paris zu studieren.Während seines Studiums gewann er verschiedene nationale sowie internationale Preise und Stipen-dien, unter anderem den «Preis der Stiftung für junge Musiktalente Meggen», ein «Stipendium desDeutschen Musikwettbewerbs», ist Preisträger bei «Concours National d'Exécution Musicale» in Rid-des und erhielt ein Stipendium der «Fondation Nicati de Luze». 2010 wurde er in die 54. Bundesaus-wahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen, die ihm 2010/11 über 30 Konzerte in Deutschland ver-mittelt hat. Als Solist war er mit Orchestern wie der «Philharmonie Zentralschweiz», dem «OrchestreTibor Varga» und dem «Kammerorchester Basel» zu hören. Weitere Konzerte führten ihn als Solist undKammermusiker durch Europa und Asien.

Mathias S. KrügerAbril Padilla

Sandro Balzarini

Demetre Gamsachurdia Arash Yazdani

Samstag, 30. Juni 2012, 19.30 Uhr, Grosser Saal der Musik Akademie

5. Schlusskonzert «Komposition» mit dem Ensemble Phoenix BaselLeitung: Jürg Henneberger

Abril Padilla (*1970) | Kompositionsklasse Erik Oña«Emulsion» (2011/2012, UA) Konzert für Schneebesen solo und grosses Ensemble

Mathias S. Krüger (*1980) | Kompositionsklasse Georg Friedrich Haas«umKurven» (2009–2011, Schweizer Erstaufführung)für Bassklarinette, Trompete, Akkordeon, Violine und Violoncello

Demetre Gamsachurdia (*1988) | Kompositionsklasse Georg Friedrich Haas«Mais le ciel restait silencieux» (2012, UA)für grosses Ensemble

Pause

Arash Yazdani (*1985) | Kompositionsklasse Georg Friedrich Haas «Acoustic Modelings» (2012, UA)Cochlear ResponseInner RenderingOuter RenderingPostlude

Sandro Balzarini (*1987) | Kompositionsklasse Erik Oña«4000 Ellen Kontrollverlust in die Offenbarung» (2011/12, UA)für grosses Ensemble

Ensemble Phoenix Basel

Christoph Bösch, FlötePetar Hristov, OboeToshiko Sakakibara, Klarinette, BassklarinetteLucas Rössner, FagottRemo Schnyder, Sopran-/Alt-SaxophonHenryk Kalinski, HornNenad Markovic, Trompete, FlügelhornMichael Büttler, PosauneHeléne Berglund, TubaDaniel Buess, SchlagzeugDaniel Stalder, Schlagzeug

Estelle Costanzo, HarfeJürg Luchsinger, AkkordeonKirill Zwegintsow, KlavierFriedemann Treiber, ViolineDaniel Hauptmann, ViolineJessica Rona, ViolaStéphanie Meyer, VioloncelloAleksander Gabrys, KontrabassThomas Peter, Elektronik

Leitung: Jürg Henneberger

Demetre Gamsachurdia, geboren in Tbilisi/Georgien, musste 1992 als Enkel des ersten PräsidentenGeorgiens nach dessen gewaltsamem Sturz und wegen des Bürgerkriegs mit seinen Eltern in dieSchweiz emigrieren. Im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Klavierspiel, vier Jahre später ent-standen erste Kompositionen für Klavier und für Orchester. Zu seinen Lehrern gehörten Stéphane Rey-mond (Klavier), René Wohlhauser, Roland Moser und Rudolf Kelterborn (Komposition). 2006 wurde diePartitur seines Orchesterwerkes «Ornament» im Müller & Schade Verlag in Bern veröffentlicht und2007 erschien die erste CD mit Werken von Demetre Gamsachurdia mit dem Titel «Sharatyn» bei OMDInternational AG. Im gleichen Jahr wurde ihm ein Werkjahrbeitrag vom Kuratorium für Kulturförde-rung des Kantons Solothurn verliehen. Parallel zu seiner Ausbildung wurden bereits zahlreiche seinerWerke im In- und Ausland uraufgeführt. Als Solist und Kammermusiker gibt er Konzerte in der Schweiz,in Deutschland, Frankreich und in Georgien. Zurzeit studiert Demetre Gamsachurdia an der Hoch-schule für Musik Basel Komposition bei Georg Friedrich Haas und Klavier bei Tobias Schabenberger.

1985 im Iran geboren, begann Arash Yazdani sein Musikstudium an der Hochschule für Musik derStadt Isfahan/Iran. Zunächst schloss er sein Diplom in Klavier und später seinen Bachelor mit Haupt-fach Kontrabass am Konservatorium in Teheran ab. Gleichzeitig nahm er Privatunterricht an der Uni-versität der Künste in Teheran.Er spielte als Kontrabassist bei den grössten Orchestern und Kammermusikensembles des Iran, unteranderem beim Teheran Symphony Orchestra und dem Iran National Orchestra. Daneben arbeitete erals Pianist und Korrepetitor an den wichtigsten Universitäten und Hochschulen des Iran.Im Herbst 2009 begann er sein Kompositionsstudium am Royal College of Music Stockholm, wo er2010 auch sein Masterstudium aufnahm. Meisterkurse führten ihn mit Chaya Czernowin, Ivan Fede-le, Philip Hurel, Beat Furrer, Pierluigi Billone und Fabio Cifariello Ciardi zusammen. Im Studienjahr2011/2012 studiert er im Rahmen eines Erasmus-Austauschs an der Hochschule für Musik Basel beiGeorg Friedrich Haas.

Sandro Balzarini, geboren 1987 in Basel, erhielt im Alter von neun Jahren zunächst Gehörbildungs-und später auch Klavierunterricht. In den folgenden Jahren beschäftigte er sich vor allem mit Impro-visation, experimenteller Musik, Pop, Jazz und auch mit ersten Versuchen im Bereich der elektroni-schen Klangerzeugung. Im Jahr 2006 folgte die Hinwendung zur klassischen Musik und vor allem zurNeuen Musik. Seit 2008 studiert er instrumentale und elektronische Komposition an der Hochschulefür Musik Basel bei Erik Oña und seit dem im Jahr 2011 abgeschlossenen Bachelor auch bei GeorgFriedrich Haas. Das bisherige Ausbleiben der öffentlichen Würdigung seiner Werke führt Balzarini auf seinen exzen-trischen Lebensstil und seine Bescheidenheit zurück.

Der Dirigent und Pianist Jürg Henneberger, geboren 1957 in Luzern, studierte in Basel bei Jürg Wyt-tenbach und an der Hamburger Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Klauspeter Seibelund Christoph von Dohnànyi. Sehr bald machte er sich als Spezialist für Neue Musik einen Namen, was ihm Engagements bei denführenden Ensembles dieser Sparte eintrug. Die Gründung eines eigenen Ensembles, des «EnsemblePhoenix Basel», das er seit 1998 leitet, war letztlich die Konsequenz daraus, um mit ausgesuchten Mu-sikern eigene Ideen adäquat umzusetzen. Daneben ist Jürg Henneberger ein weithin gefragter künstlerischer Leiter grosser Opernproduktionendes mehrheitlich zeitgenössischen Repertoires. Hervorzuheben sind hier die Einstudierungen am Thea-ter Basel «Aus Deutschland» von Mauricio Kagel und «Satyricon» von Bruno Maderna sowie die Produk -tionen unter der Regie von Christoph Marthaler «The Unanswered Question» (eingeladen zum Thea-tertreffen Berlin 1998) und «20th Century Blues» und die Schweizer Erstaufführung der Oper «Die Sol-daten» von Bernd Alois Zimmermann. Am Staatstheater Hannover leitete er 2002 Alban Bergs «Lulu».Weitere wichtige Produktionen waren «in vain» von Georg Friedrich Haas (2003) und «UnsichtbarLand» von Helmut Oehring (2006).Seit 1989 ist Jürg Henneberger Dozent für Partiturspiel, Kammermusik und Interpretation Zeitgenös-sischer Musik an der Hochschule für Musik Basel. Für seine gesamte künstlerische Tätigkeit erhielt erim Jahr 2000 den Kulturpreis des Kantons Baselland. Seit 2009 ist Jürg Henneberger Professor und ge-meinsam mit Mike Svoboda und Marcus Weiss künstlerischer Leiter des neu gegründeten Studien-gangs «Master of Arts in Spezialisierter Musikalischer Performance Zeitgenössische Musik» an derHochschule für Musik in Basel.

Abril Padilla, geboren 1970 in Buenos Aires, lebt seit 1995 in Europa. Ihre musikalische Ausbildungerhielt sie am Conservatoire supérieur de Buenos Aires, am Conservatoire National Supérieur de Pa-ris, der Universität Toulouse (Master Musikwissenschaft) und in der Klasse von Erik Oña am Elektro-nischen Studio der Hochschule für Musik Basel (Elektroakustische Komposition). Sie ist Preisträgerininternationaler Wettbewerbe wie des Sperber-Jugendförderpreis, Phonurgia Nova, Concours d’art ra-diophonique Muse en Circuit, Radio Classique d’Espagne, Ville de Bologne und Elektramusic. Abril Pa-dilla komponiert und improvisiert instrumentale und elektroakustische Musik, unter anderem fürTheater, Tanz, Performance und Film, und schafft Klanginstallationen für Ausstellungsprojekte. Sienahm an internationalen Festivals teil wie Archipel Genf, Synthèses Bourges, ZKM Karlsruhe, MantisFestival Manchester, Festival Angélica Bologna, Festival de Musica Contemporanea de Alicante, Expé-rimenta Club, CDMC Madrid, MAP’S Forum Stadtpark Graz. 2004 gründete sie das Laboratoire itiné-rant d’action Lunes a la una. Abril Padilla war «Artist in Residence» in Spanien, der Schweiz, den Nie-derlanden und in Italien. In ihren Kompositionen interessiert sie sich für die Verbindung von histori-schen Instrumenten mit elektroakustischer Musik und für die Übergänge zwischen konventionellemInstrumentarium und Klangobjekten. www.abrilpadilla.net

Matthias S. Krüger, geboren 1980, studierte Komposition bei York Höller, Frédéric Durieux, GeorgFriedrich Haas und Erik Oña, Klavier und Dirigieren in Köln, Paris, Frankfurt/M. und Basel. 2010/11 warer Gastdozent für zeitgenössische Musik an der Kunstuniversität Graz. Unter anderem erhielt er Sti-pendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Heinrich-Strobel-Stiftung (SWR), Komposi-tionspreise der Darmstädter Ferienkurse 2002 und der «Ensemblia» Mönchengladbach 2003, Einladun-gen zum 7. Nachwuchsforum des Ensemble Modern und zum Tremplin 2006/07 des Ensemble Inter-contemporain.Konzerte mit seinen Werken gab es unter anderem bei den Darmstädter Ferienkursen, dem Davos Fe-stival, der «Ensemblia» Mönchengladbach, im Berliner Konzerthaus und in Paris (Salle Cortot, IRCAM/Centre Pompidou – Festival Agora). Dabei arbeitete er mit Pascal Gallois, Jürg Henneberger, JohannesKalitzke, Mike Svoboda, Peter Veale, Marcus Weiss, dem Ensemble Intercontemporain, Ensemble Mo-dern, Ensemble Phoenix Basel, der musikFabrik NRW und anderen zusammen.

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