SCHNELLE NUMMER - ace.de · VW Tiguan: Was kann die zweite Generation besser? Elektromobilität 20...

52
HEFT 9 · 1. SEPTEMBER 2018 www.ace.de DAUERTEST S. 12 CARAVAN SALON S. 36 FAHRVERBOTE S. 26 35.000 Kilometer im Kia Niro Hybrid So reagieren Betroffene Die Neuheiten der Saison SCHNELLE NUMMER Zweimal kräftig ziehen und in wenigen Sekunden ist das Nummernschild weg. Warum momentan wieder mehr Schilder geklaut werden und was Sie dagegen tun können, lesen Sie auf Seite 24.

Transcript of SCHNELLE NUMMER - ace.de · VW Tiguan: Was kann die zweite Generation besser? Elektromobilität 20...

HEFT 9 · 1. SEPTEMBER 2018 www.ace.de

DAUERTEST S. 12 CARAVAN SALON S. 36FAHRVERBOTE S. 26

35.000 Kilometer im Kia Niro Hybrid

So reagieren Betroffene

Die Neuheiten der Saison

SCHNELLENUMMER Zweimal kräftig ziehen und in wenigen

Sekunden ist das Nummernschild weg. Warum momentan wieder mehr Schilder geklaut werden und was Sie dagegen tun können, lesen Sie auf Seite 24.

2 ACE LENKRAD 9/2018© 2018 MacNeil IP LLC

Telefonisch oder online bestellen 040 87 40 81 26 www.WeatherTech.eu

Alfa Romeo · Audi · BMW · Cadillac · Chevrolet · Chrysler · Citroen · Dacia · Daihatsu · Dodge · Ferrari · Fiat · Ford · GMC · Honda

Hummer · Hyundai · Infi niti · Jaguar · Jeep · Kia · Land Rover · Lancia · Lexus · Maserati · Mazda · Mercedes-Benz · Mini · Mitsubishi

Nissan · Opel · Peugeot · Porsche · Renault · Seat · Skoda · Smart · Subaru · Suzuki · Tesla · Toyota · Volkswagen · Volvo

Zubehörerhältlich für

Perfekter Schutz für Ihr Fahrzeug

Schneller Versand bis zu Ihrer Haustür

Mercedes

BMW

Volkswagen

3D FußmattenLaservermessen

FloorLiner™

VollständigerFahrzeugschutz

Neu für 2018Alfa Romeo Stelvio · Opel CarlPorsche Panamera · VW T-Roc

Kofferraumwanne mitStoßstangenschutz

Gepäckfi xierung fürIhren Kofferraum

Sonnenblende nun auch als komplettes Set erhältlich

Seitenfenster-Windabweiser

Carl

ACE LENKRAD 9/2018 3

FREIZEIT & REISE

TEST & TECHNIK

VERKEHR & UMWELT

UNSER CLUBINHALT 9/2018

Unsere ACE-Wel t 6Meldungen aus dem Clubleben 44Termine Mitgliederversammlungen 46So erreichen Sie uns 50

Dauertest 12Hybrid im Dauertest: 35.000 Kilometer im Kia NiroFahrbericht 18VW Tiguan: Was kann die zweite Generation besser?Elektromobilität 20Das gibtʼs auf dem GebrauchtwagenmarktMagazin 22

Caravan Salon Düsseldorf 36Die Neuheiten und Trends der Messe Irland 40Aus aller Welt strömen Menschen zum LiebesbotenMagazin 42

Rubriken

Editorial 4

Magazin 10

Post 48

Zu guter Letzt 50

Impressum 50

Über 35.000 Kilometer ha-ben wir den Kia Niro Hybrid getestet. Eine Tour führte an einen korsischen Strand.

Kriminalität 24Ein Kennzeichendiebstahl bringt viel ÄrgerFahrverbote in Stuttgart 26Das sagen die ACE-MitgliederInterview 28ACE-Vertrauensanwalt zu MusterfeststellungsklagenVersicherung 30Vermeintliche Schnäppchen kommen teuerACE vor Ort 32Ehrenamtliche testen Mobilitätsangebot in DuisburgMagazin 34

TITE

LFO

TO: T

SCHO

VIKO

V; F

OTO

: EM

MER

LIN

G, H

ERST

ELLE

R, S

HUTT

ERST

OCK

4 ACE LENKRAD 9/2018

BLIC

KPU

NKT

EDITORIAL

Jetzt sind politischeVorgaben erforderlich!

FOTO

: DPA

Bis 2020 fördert der Bund fünf Modellstädte mit 130 Millionen Euro. Im Rahmen des Verkehrsprojekts

„Sofortprogramm Saubere Luft 2017–2020“ soll ermittelt werden, wie wirkungsvoll die Luftqualität in den Innen-städten durch Maßnahmen wie Jahrestickets für 365 Euro, Busspuren am Stau vorbei oder neue Radwege verbessert werden kann. Im Hinblick auf die Stickoxid-Belastung in zahlreichen urbanen Regionen und damit den bundeswei-

ten Handlungsbedarf sind diese 130 Millio-nen Euro nach Ansicht des ACE jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Viele Maßnahmen, die in den fünf Modellstädten Bonn, Essen, Herrenberg, Mannheim und Reutlingen erfolgreich waren, werden sich nicht eins zu eins auf andere Regionen übertragen lassen. Zudem wird die für Mitte 2019 angekündigte Zwischenbilanz dieses Förderprojekts für viele Städte, in denen bereits in den kommenden Monaten Fahr-verbote drohen, zu spät kommen!

Sofortmaßnahmen sehen anders aus – deshalb sind im dritten Jahr des Diesel-skandals jetzt endlich politische Vorgaben erforderlich: Der ACE-Vorsitzende Stefan

Heimlich hat deshalb die Bundesregierung und vor allem die Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, noch im September eine für den Verbraucher kostenneutrale Hard-ware-Nachrüstung der Diesel-Bestandsflotte anzuordnen und eine verbindliche Frist zu setzen, bis wann die betrof-fenen Fahrzeuge sauber sein müssen. Nach dem Verursa-cherprinzip muss diese Nachrüstung von den Herstellern bezahlt werden – für die gut verdienende Autoindustrie ist dies auch problemlos realisierbar. Und sie wäre sehr effek-tiv, da die Luft in belasteten Innenstädten schnell sauber würde. Nur so könnten den Verbrauchern nicht nur Rück-rufe und Wertverlust, sondern auch weitere Fahrverbote erspart bleiben. Fest steht inzwischen, dass in Stuttgart ab Anfang 2019 Fahrverbote für Diesel der Abgasnorm Euro 4 oder schlechter gelten werden. Wie ACE-Mitglieder in und um die Schwabenmetropole als Anwohner oder Pendler reagieren und welche langfristig wirksamen Maßnahmen der ACE für eine gesunde Luft fordert, lesen Sie ab Seite 26 dieser Ausgabe. [email protected]

Klaus-Michael Schaal Chefredakteur

Mit einem Plastik-goldfisch und viel Farbe hat die Künst-lerin Maren Dörwaldtein tristes Schlaglochin einer Parkbucht inMönchengladbach in ein schillerndes Kunstwerk verwan-delt. Die kleine Teich-landschaft wurde jetzt mit durchsich-tigem Epoxidharz auf-

– somit ist der ssicherheit

Genüge getan und das Kunstwerk bleibt erhalten. Wenn Sieüber Schlaglöcherstolpern, die definitivkeine Kunst sind, sondern einfach nur wegkönnen, dannmelden Sie diese doch einfach beimACE-Schlaglochdienst – der sorgt für die schnelle Beseitigung. www.ace.de/schlaglochmelder

Deutschlands schönstes Schlaglochtigem Epgefüllt –VerkehrsDas ist Kunst ,

das darf bleiben

6 ACE LENKRAD 9/2018

Beim ACE stehen Sie als Mitglied immer an erster Stelle! Ihre Wünsche und Bedürfnisse sind uns wichtig. Um genau zu wissen, was Sie von Ihrem Autoclub erwarten, führen wir in Zusammenarbeit mit dem renommierten Umfrageinstitut „infas“

in diesem Jahr wieder eine große Mitgliederbefra-gung durch. Sagen auch Sie uns bitte offen Ihre

Meinung. Welche Serviceleistungen des ACE sind Ihnen besonders wichtig? Haben wir Ihre

Erwartungen erfüllt? Was könnte besser sein?

UNSER CLUB IM DIALOG

Gemeinsam in die Zukunft – Ihre Meinung ist gefragt!

1. PreisTERN Faltrad LINK D7Imit Vollausstattung

M i t g l i e d e r v o r t e i l e u n d S e r v i c e – N e u e s a u s d e m C l u b

Und welche neuen Angebote würden Sie sich zukünftig von Ihrem Autoclub wünschen? Nehmen Sie sich bitte rund zehn Minuten Zeit und helfen Sie uns, noch besser zu werden. Als Dankeschön für alle Mitglieder, die unter www.ace-befragung.de mitmachen, verlosen wir attraktive Preise, wie das im Handumdrehen ver-staute Faltrad von Tern für flexible Mobilität vom Feinsten. Nutzen Sie Ihre Chance, die Zukunft des Clubs mitzugestalten und zu gewinnen!

2. PreisApple WatchSeries 3

3. PreisFahrrad-Rucksack

4.–10. PreisTankgutscheineim Wert von je 20 Euro

www.ternbicycles.com/de

ACE LENKRAD 9/2018 7

ACE LENKRADals E-PaperDas ACE LENKRAD gibt es auch digital, als E-Paper können Sie es überall komfortabel und übersichtlich am Bildschirm lesen – zu Hause, im Büro oder im Urlaub, am PC, Tablet oder Smartphone. www.ace.de/e-paper

ACE-PARTNER JUFA-HOTELS

Reisen mit Extra-RabattBeim ACE-Partner JUFA gibt es zurzeit in 16 Hotels sommerli-che Extra-Rabatte für Kurzentschlossene. Wer bis 31. Oktober in eines der Hotels in Österreich, Deutschland oder Liechten-stein reist, erhält 15 oder sogar 20 Prozent Rabatt auf den regulären Preis. In allen anderen JUFA-Hotels gilt: ACE-Mit-glieder sparen immer zehn Prozent. Die JU-FA-Hotels stehen für preisbewussten und qualitativ hochwerti-gen Familienurlaub in über 55 Hotels. Die familienfreundlichen Hotels sind bekannt für ihre sportliche und kinderfreundli-che Ausstattung mit eigenen regionalen Schwerpunkten. www.ace.de/jufa JUFA-Hotels sind kinderfreundlich.

VERKEHRSUNFALL-BILANZ

Schutz für die SchwachenObwohl die Zahl der Toten und Verletzten im Straßenverkehr auch im vergangenen Jahr gesunken ist, sieht der ACE weiterhin dringen-den Handlungsbedarf. Denn neun Verkehrstote pro Tag seien immer noch neun zu viel, vor allem „die schwächsten Verkehrsteil-nehmer benötigen besonderen Schutz im Straßenverkehr“, sagt der ACE-Vorsitzende Stefan Heimlich. Daher fordert der ACE von der Bundesregierung unter anderem, den Ausbau von Radwegen und den Umbau offensichtlich gefährlicher Kreuzungen konsequenter zu fördern. Denn jeder achte Verkehrstote und jeder fünfte Verletzte im Straßenverkehr ist ein Radfah-rer. Aber auch die Radfahrer selbst sind in der Pflicht. „Wer lange nicht gefahren ist oder aufs Pedelec umsteigt, sollte im Rahmen von Fahrsicher-heitstrainings seine Fahr- und Reaktionsfähigkeiten überprü-fen, bevor es auf die Straße geht“, rät Heimlich.

Rad- und vor allem Pedelecfahrer sollten auf einen schützenden Helm nicht verzichten.

NEUES AUS DEM ACE-REISEBÜRO

Seehundsafari im WattenmeerEine ganz besondere Clubreise führt im Juli 2019 an die schönsten Stellen von Nord- und Ostsee sowie dem Land zwischen den beiden Meeren. Die Höhepunkte der fünftägigen Reise mit ACE-Reisebegleitung sind unter anderem ein Besuch der Lübecker Altstadt, die zusammen mit dem Holstentor zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg, eine Seehundsafari durch das Wattenmeer sowie die Besichtigung der Seehundstation Friedrichs-koog, der einzigen autorisierten Aufnahmestelle für verlassene oder krank aufgefundene Robben. Die Reise an Deutschlands Meere vom 10. bis 14. Juli 2019 kann im ACE-Reisebüro ab 498 Euro gebucht werden, selbstverständlich gibt es für Mitglieder wieder einen Clubbonus von drei Prozent. www.ace-reisen.de Eine ACE-Clubreise führt zu den Seehunden.

FOTO

S: W

ORD

LEY/

SHUT

TERS

TOCK

, HER

STEL

LER,

JUFA

, DPA

, PDF

8 ACE LENKRAD 9/2018

M i t g l i e d e r v o r t e i l e u n d S e r v i c e – N e u e s a u s d e m C l u b

ACE-MITGLIEDER SIND SEHR ZUFRIEDEN

ACE ist „sehr gut“Mit mehr als 630.000 Mitgliedern ist der ACE der zweitgrößte Autoclub Deutschlands – und das nicht ohne Grund! Denn für seine Pannenhilfe hat der ACE jetzt erneut das Gütesiegel „sehr gut“ erhalten und zählt damit zu den Top-Anbietern. Das Analyse-haus Servicevalue hat dafür in Kooperation mit

Die Pannenhilfe vom ACE wird von den Mitgliedern für „sehr gut“ befunden.

Focus Money 35 Anbieter von Kfz-Schutzbriefen nach ihrer „Fairness“ bewerten lassen. Dazu wur-den 27 Service- und Leistungsmerkmale aus den Bereichen Produktangebot, Kundenberatung, Kun-denkommunikation, Kundenservice, Preis-Leis-tungs-Verhältnis und Schadenregulierung bewer-tet. Insgesamt erhielten elf von 35 Anbietern ein „sehr gut“. Im Vergleich zum Vorjahr, so Service- value, sei die Lücke zwischen den Top-Anbietern und dem hinteren Feld deutlich größer geworden.

ACE-TIPP

Die Auslandsreisekran-kenversicherung des ACE wird jetzt noch umfang-reicher. Zu der Versiche-rung können ACE-Mit-glieder exklusiv den Baustein „Rettung und Bergung“ zusätzlich abschließen. Dieser bie-tet Schutz, wenn Sie auf einer Reise ins Ausland nach einem Unfall gesucht, geborgen oder gerettet werden müssen. Der neue Baustein ist ab 1,99 Euro zusätzlich buchbar. www.ace.de/reiseversicherung

NEUER ACE-KOOPERATIONSPARTNER

Sparen bei der AutoversicherungSie wünschen sich beste Leistung zu einem fairen Preis? Ihr ACE hat das passende Angebot! In Kooperation mit FRIDAY bietet der ACE eine maß-geschneiderte Autoversicherung. Schnell und einfach können Sie in 90 Sekunden ihr individuelles Angebot berechnen und direkt abschließen. Als Autofahrer profitieren Sie von attraktiven Tarifen unseres Partners FRIDAY – dazu gehören unter anderem eine kilometergenaue Abrech-nung und die Möglichkeit, monatlich zu kündigen. Außerdem erhalten ACE-Mitglieder bei Abschluss einen Einkaufsgutschein von Amazon. Besitzer von Old- oder Youngtimern erhalten fünf Prozent Rabatt bei unserem Kooperationspartner OCC. www.ace.de/kfz-versicherungACE-Mitglieder profitieren von günstigen Konditionen.

FOTO

S: K

OV,

DPA

ACE LENKRAD 9/2018 9

ACE-Mitglieder werben

Freunde werben, Freude schenken.

Jetzt online unter

www.ace.de/mitglieder-werbenoder informieren Sie sich unter 0711 530 33 66 77

Egal wohin die Reise geht – bei uns sind alle Ihre Fahrzeuge in ganz Europa abgesichert. Sagen Sie es Ihren Nachbarn!

Werben lohnt sich

20 € Tankkarte für Sie und für das

neue Mitglied

10 ACE LENKRAD 9/2018

MAGAZIN Fakten · Hintergründe · Analysen

SICHERER SCHULWEG

Besser zu FußEin Teufelskreis: Weil Eltern den Schul-weg für zu gefährlich halten, bringen sie ihre Kinder lieber mit dem Auto zur Schule. Durch das hohe Verkehrsauf-kommen wird die Situation an den Schulen erst recht kritisch und noch mehr Eltern setzen auf das vermeint-lich sichere Auto. Der ACE appelliert daher zum Schulbeginn an alle Eltern, auf das „Elterntaxi“ lieber zu verzich-ten. Wenn an einer Autofahrt kein Weg vorbeiführt, gibt es vielleicht die Mög-lichkeit, gemeinsam mit den Schulen sogenannte „Kiss & Ride“-Halteplätze einzurichten, von denen die Kinder dann sicher zur Schule laufen können. Am besten ist es aber, gleich zur Schule zu laufen. „Zu Fuß gehen fördert neben der eigenständigen Mobilität auch die Konzentrationsfähigkeit“, sagt Renate Hanstein, Verkehrssicherheitsexpertin beim ACE.

Wenn Kinder zu Fuß zur Schule gehen, sind sie vor dem Unterricht „ausge-zappelt“ und können sich besser konzentrieren.

QUALIFIZIERUNGSOFFENSIVE BEI PORSCHE

Fit für die Autos der ZukunftBei Porsche röhren bald nicht mehr alle Moto-ren. Das erste rein elek-trisch betriebene Modell Taycan geht 2019 in Serie. Der Hersteller will bis 2022 mehr als sechs Milliarden Euro in Elek-tromobilität investieren, doppelt so viel wie urspünglich geplant. Dazu investiert die Fir-ma mit einem zweistel-ligen Millionenbetrag auch massiv in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter. Im Porsche-Stammwerk in Zuffenhausen wird eine Montageanlage für den Taycan errichtet, das bestehende Motorenwerk wird für die Herstellung der Elektroantriebe ausgebaut. Durch den Taycan entstehen alleine in Zuffenhausen rund 1200 Arbeitsplätze.

Zum Achtzylinder gesellen sich E-Moto-ren, dazu bekommen Porsche-Mitarbei-ter kostenintensive Schulungen.

KOSTEN FÜR STELLPLÄTZE

Hohe Mieten für das AutoParkplätze sind in Großstädten knapp. Wer sich einen eigenen Stellplatz mietet, muss tief in die Tasche greifen. Teuerstes Pflas-ter in Deutschland ist Frankfurt, wo für Garage oder Parkplatz in zentraler Lage bis zu 170 Euro Miete pro Monat fällig werden. Rang zwei unter den teuersten Metropolen geht einer Statistik des Portals „Immowelt.de“ zufolge an Stuttgart mit 150 Euro.

Vergleichsweise billig lässt sich der eigene Stellplatz in Dresden organisieren, wo pro Monat maximal 60 Euro fällig werden. Ähnlich preiswert sind Hanno-ver (67 Euro) und Essen (68 Euro). Berücksichtigt wurden rund 10.000 Stellplätze und Garagen in den 14 größten deut-schen Städten.

Für eine Garage müssen Großstädter hohe Mieten bezahlen.

FOTO

S: D

PA (3

), KO

V, B

MW

, MIC

HELI

N

ACE LENKRAD 9/2018 11

RUNDLICHES JUBILÄUM

Bibendum ist 120 Jahre alt

Bibendum, der Michelin-Mann, feiert runden Geburtstag: Seit 120 Jahren ist die pralle Figur

Markensymbol des französischen Reifenherstellers. So sympathisch

wie heute lächelte das Maskott-chen aber nicht immer. Vom

strengen Herrn mit Binokel und Zigarre passte sich Bibendum

immer dem jeweiligen Zeitgeist an. Dass die Firmengründer André und Edouard Michelin von einem

Reifenstapel 1898 zu ihrer Werbefigur inspiriert wurden, assoziiert der Betrachter von

heute nicht mehr auf den ersten Blick – nicht zuletzt, weil Auto-reifen heute schwarz sind. Doch in den Anfangszeiten des Auto-

mobils waren die Pneus hellbeige, weshalb auch das Michelin-

Männchen noch heute hell ist.

Der Michelin-Mann feiert Jubiläum: 1904 war „Bibendum“ (links) noch

rundlicher und mit Monokel.

VERBRAUCHSMESSUNG

Wieder Ärger mit dem WLTPAb September müssen alle neu zugelassenen Autos den Verbrauchszyklus WLTP ab-solviert haben. Einige Hersteller bringt das nun in die Bredouille, sie kommen mit der Typprüfung nicht hinterher. Bei VW fehlt beispielsweise die Freigabe für 280 Motor-/Getriebekombinationen. Eigentlich sollte der neue Messzyklus für mehr Transparenz sorgen. Nun liegen der EU-Kommission allerdings Hinweise vor, dass die Hersteller erneut tricksen. Diesmal geht es darum, die CO2-Ziele der EU einfacher zu erreichen. Auch bei der Reichweite von E-Autos wird geschummelt. Statt dem kombinierten WLTP-Wert nutzt beispielsweise Nissan in der Werbung den städtischen WLTP-Wert. Resultat: Aus 378 km (NEFZ) werden 415 (WLTP-Stadt) statt 285 (WLTP-kombiniert).Hersteller tricksen bei der Verbrauchs-Messung.

STEUERVORTEIL FÜR ELEKTRO-DIENSTWAGEN

Regierung plant neues SubventionspaketElektromobilität soll nach dem Willen der Bundesregierung attraktiver sein. Deshalb soll sich künftig bei Firmenautos mit Elektroantrieb und Plug-in-Hybridmodellen der vom Arbeit-nehmer zu versteuernde Anteil halbieren. Bisher musste ein Arbeitnehmer, der seinen Firmenwagen privat nutzt, monatlich ein Prozent des Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Konkret: Kostet der Dienstwagen 50.000 Euro, werden aus bis-her 500 Euro geldwerter Vorteil nur noch 250 Euro. Die neue

Regelung soll für alle Fahrzeuge gelten, die zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 31. Dezember 2021 angeschafft werden. „Ein Schritt in die richtige Richtung“, kommentiert der ACE-Vorsitzende Stefan Heimlich. Er plädiert jedoch für eine bevor-zugte Förderung von rein elektrischen Fahrzeugen und eine Obergrenze von 40.000 Euro beim Listenpreis. Eine ähnliche Förderung sei im Übrigen auch bei Dienst-Pedelecs sinnvoll.

Steuervorteile für Arbeitnehmer mit E-Auto als Dienstfahrzeug.

ZAHL DES MONATS

… aller Wege legen die Deutschen nach der Studie „Mobilität in Deutschland“ des Ver-kehrsministeriums ent-weder als Fahrer oder Mitfahrer mit dem Auto zurück. Deutlich weniger Wege legen die Deut-schen zu Fuß (22%), mit dem Fahrrad (11%) oder öffentlichen Verkehrs-mitteln (10%) zurück.

57%

12 ACE LENKRAD 9/2018

TEST & TECHNIK Dauertest

ACE LENKRAD 9/2018 13

Auf Touren in den Süden konnte der Kia Niro seine Langstrecken-tauglichkeit unter Be-weis stellen: Egal ob an der französischen Mittelmeer-Küste (oben), vor dem Kloster Melk (Mitte rechts) oder auf dem Weg nach Ungarn (unten rechts): Das entspannte Gleiten liegt dem Crossover aus Südkorea. Auch in der Stadt wie hier in Lindau (unten links) fühlt er sich wohl. Hügelige Berg-und-Tal-Straßen wie auf Kor-sika (oben links) sind dagegen nicht sein bevorzugtes Metier.

Ein bequemer Cruiser für Stadt und Land, hetzen lässt er sich

aber nicht“ – so steht es nach einer 1000-Kilometer-Fahrt Rich-tung Südfrankreich im Dauertest-Tagebuch. Und fasst unsere Ein-drücke nach knapp einem Jahr ganz gut zusammen. Vor allem weil noch der Nachsatz kommt: „doch das Preis-Leistungs-Ver-hältnis stimmt und der Hybrid bringt sich unauffällig ein, so macht Sparen Spaß!“

Dabei war der Anfang nicht ganz einfach: In unserem Fuhr-

park musste der Niro das Erbe des BMW 2er Gran Tourer antreten – eines cleveren Familienvans mit großer Variabilität und viel Stau-raum. Und genau beim Thema Stauraum hagelte es die erste Kri-tik: Denn obwohl es sich um ein optisch gelungenes und durchaus erwachsen wirkendes Crossover handelt: Der Kofferraum kann mit dem, was die äußere Mischung aus Kombi und Kompakt-SUV ver-spricht, nicht mithalten. Kaum war beispielsweise ein Kinderwa-gen eingeladen, musste das restli-

che Reiseequipment wie bei Tetris sortiert und immer wieder neu geordnet werden. Das liegt einer-seits an den Radkästen, die links und rechts weit in den Gepäck-raum ragen. Hier fordern eben lange 2,70 Meter Radstand und nur 4,36 Meter Gesamtlänge ihren Tribut. Andererseits raubt noch die Lautsprecher-Box des JBL-Soundsystems weiteren Stau-raum. Die ist zwar gut für den Klang, der in allen Situationen überzeugt, schlecht aber für das Gepäck. Weil bei uns außerdem

Kia Niro 1.6 GDI

Stadt-Land-CruiserEin Jahr lang hat uns der Kia Niro im Alltag begleitet. Die anfängliche

Skepsis am Kompakt-Hybrid ist schnell verflogen, denn der Koreaner über-

zeugt mit moderner, unkomplizierter Technik und guter Verarbeitung.

14 ACE LENKRAD 9/2018

noch der doppelte Boden verbaut war, blieben so nur etwas mickri-ge 382 Liter Stauraum. Die reichen zwar in der Regel im Alltag, doch eine vierköpfige Familie muss sich schon arg einschränken. Ein Familienvan wird aus dem Cross-over also nicht, auch weil bei-spielsweise ein Gepäcknetz für den Kofferraum fehlt, das Gepäck also nicht bis unter das Dach ge-stapelt werden kann. Schade, hier hat Kia eine Chance vertan, denn gerade familientaugliche Autos mit Hybridantrieb gibt es bisher nur wenige.

Doch die Haupt-Zielgruppe für den Niro sind wohl eher nicht die jungen Familien, sondern um-weltbewusste Autofahrer, die sehr viel Wert auf einen niedrigen Ver-brauch, einen angemessenen Kaufpreis und eine ordentliche Ausstattung legen – das zeigt üb-rigens auch unsere Umfrage (Seite 16) – und das erfüllt er auch. Viele der Niro-Besitzer unter den ACE-Mitgliedern sind übrigens Kia-Neueinsteiger – und werden sich schnell zurechtfinden. Denn das Cockpit ist klar gegliedert – jede Funktion hat einen eigenen Knopf: Das kam zwar nicht bei allen Testern gut an, denn insge-samt verstreut sich so eine Viel-zahl an Knöpfen und Schaltern im

+

+

+

Dank niedrigem Verbrauch war

die Reichweite nie ein Problem.

Vorbildlich: die perfekte Integra-

tion von Android Auto und Apple CarPlay.

Kleines nützliches Extra: ein 230-V-

Anschluss findet sich zwi-schen den Vordersitzen.

Klar strukturiertes, intuitiv nutz-bares, aber nüchternes Cockpit.

Innenraum. Doch so intuitiv wie im Niro lässt sich kaum ein ande-res Auto bedienen. Schnell wech-selt man von Telefonbuch zu Na-vigation, stellt die Klimaanlage ein und dreht das Radio leiser. Da-bei reagiert das acht Zoll (ent-spricht etwa 20 Zentimeter) große und jederzeit gut ablesbare Dis-play schnell und präzise auf Fin-gerdruck. Voll des Lobes waren unsere Tester auch hinsichtlich der Verarbeitungsqualität. Lenk-rad, Sitze, Teppiche und Co. sind solide verarbeitet, nach 35.000 Kilometern zeigen sich nur am Fahrersitz ein paar Falten. Doch mit ein bisschen Pflege sieht das Auto wieder aus wie ein Neuwa-gen. Der hohe Qualitätseindruck spiegelt sich auch bei den Fahr-eindrücken wider: Insbesondere im Stadtverkehr und bei Ge-schwindigkeiten bis 120 Kilome-ter pro Stunde kann der Niro überzeugen. Dann unterstützt der Elektromotor mit sattem Drehmo-ment (170 Nm), die Sechsgang-Automatik mit Doppelkupplungs-getriebe schaltet präzise und der Verbrauch pendelt sich unter fünf Liter Super pro 100 Kilometer ein. Gullideckel und Kopfsteinpflaster schluckt das Fahrwerk allerdings nicht perfekt, dann poltert es an der Vorderachse. Aber das ist

Im Alltag nie genutzt: der doppelte Ladeboden.

Genügend Platz, aber nicht sehr be-queme Sitze in der zweiten Reihe.

ACE LENKRAD 9/2018 15

geweckt und der Fahrer darf sich jedes Mal freuen, wenn auf der Landstraße der E-Motor ein-springt und der Niro für einige Kilometer komplett emissionsfrei sanft dahingleitet. Schön wäre es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, den Niro per Knopfdruck im Elek-tro-Modus zu fahren. Denn beim konventionellen Hybrid springt der Benzin-Motor noch zu häufig an – oft schon direkt beim Anrol-len, vor allem auch dann, wenn Heizung oder Klimaanlage benö-tigt werden.

Aber eins ist klar: Am besten gefällt ihm das Reisetempo zwi-schen 80 und 120 km/h, dann kommt die Besatzung komforta-bel und entspannt an. Denn, dem langen Radstand sei Dank, im Niro reist es sich bequem: Vier ausgewachsene Mitfahrer passen problemlos rein – auch hinten ist die Beinfreiheit üppig, die Sitzpo-sition gut. Leider sind die Sitze hinten nicht sonderlich bequem und rundum fehlt der Seitenhalt – da wären wir wieder beim Gleiter statt Sportler.

Ausgewählt hatten wir die Ausstattungsvariante Spirit (ab 31.290 Euro). Also nahezu „volle Hütte“. Für den Testalltag ist das wichtig, denn nur so können wir einen Eindruck davon gewinnen,

Der Motor ist etwas brummig

und das Getriebe könnte feiner gestuft sein.

Unter dem doppel-ten Boden und

den großen Radkästen leidet der Kofferraum.

– Immer wieder sind wir am Pedal

für die Handbremse hängen geblieben.

*SF-Klasse 1, TK 150 Euro Selbstbeteiligung, VK 500 Euro SB, 15.000 km p.a., Region Stuttgart, Beträge sind Durch-schnittswerte der zehn günstigsten Anbieter.

Technische Daten Kia Niro 1.6 GDI Hybrid Hubraum cm3 1580

Zylinder/Schadstoffklasse 4/Euro 6b

Leistung kW(PS)/min-1 104(141)/5700

max. Geschwindigkeit km/h 162

0 bis 100 km/h s 11,5

Karosserie Kompakt-SUV/Crossover

Länge mm 4355

Breite mm 1805

Höhe mm 1535

Radstand mm 2700

Spurweite vorne mm 1565

Spurweite hinten mm 1579

Leergewicht kg 1500-1587

Zuladung kg 430

Anhängelast ung./gebr. kg 600/1300

Dachlast/Stützlast kg 100/100

Wendekreis m 10,60

Kofferraum (VDA) l 382-1434

Reifendimension 225/45R18

Tankinhalt/Reichweite l/km 45/1022

Verbrauch

Verbrauch EG-Mix l/100 km 4,4 S

ACE-Testverbr. Min l/100 km 4,9 S

ACE-Testverbr. Max. l/100 km 8,7 S

ACE-Testverbr. Schnitt l/100 km 6,5 S

Kohlendioxid-Ausstoß g/km 101

Preise/Unterhalt

Kfz-Steuer in Euro 44

Typklassen HP/VK/TK 18/23/18

Haftpflicht/Teilkasko* in Euro 1132,46

Vollkaskoversicherung* in Euro 1868,02

Basispreis in Euro 24.990

Testwagenpreis in Euro 34.020

Schätzpreis in Euro (35.000 km) 23.125

einerseits Jammern auf hohem Niveau, andererseits auch den 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen geschuldet. Die serienmäßigen 16-Zöller sehen zwar nicht ganz so beeindruckend aus. Dafür rol-len sie komfortabler ab und der Verbrauch sinkt deutlich.

Dass ihm mehr das Cruisen als das sportliche Fahren liegt, merkt man auch auf hügeligen Landstra-ßen. Dafür ist der 1,6-l-Direktein-spritzer schlicht nicht ausgelegt, denn er soll sparen, nicht spurten. Auch die Automatik ist bei der Gangwahl im Sport-Modus dann manchmal etwas überfordert. Zum Überholen auf der Landstra-ße hat er aber jederzeit genügend Reserven, verbraucht selbst bei zügiger Fahrweise nicht mehr als 8,7 Liter Super.

Wer den Niro jedoch wie einen x-beliebigen Benziner oder Diesel fährt, hat ihn auch nicht verstan-den. Das kann man zwar machen, doch dann ist der Niro eben nicht sonderlich sparsam und der Ver-brauch pendelt sich um die sechs Liter ein. Wer dagegen die Reku-peration nutzt, früh ausrollen lässt, sanft beschleunigt und den Elektromotor bewusst einsetzt, der kommt auch mit deutlich un-ter fünf Litern auf hundert Kilo-metern aus. Der Ehrgeiz ist schnell

Erwachsen und harmo-nisch wirkt der Niro von außen. Doch auch wenn er ein bisschen so aus-sieht: er ist weder Lade-künstler noch Offroader. Zwei Personen können aber sehr bequem mit ihm verreisen. Und wenn sie die Rücksitze umle-gen, können sie den ein oder anderen schotti-schen Whisky einladen.

16 ACE LENKRAD 9/2018

1,4

1 ,6

1,8

1,5

1,7

1 ,9

1,6

1 ,6

1,4

1 ,2

Ausstattung

Fahrverhalten

Geräusch

Komfort

Kundendienst

Motor

Unterhalt

Verarbeitung

Verbrauch

Zuverlässigkeit

Diese Schul-noten gaben die Leser

LESERURTEIL

„Das beste Auto, das ich je hatte“ KIA NIRO-FAHRER unter den ACE LENKRAD-Lesern sind sehr umweltbewusst und auf den Verbrauch bedacht. Nicht nur beim Benzinbedarf (4,8 l/100 km beim Hybrid,3,0 l/100 km beim Plug-in) ist uns das aufgefallen, auch bei der Wahl der Motorisierung: Immerhin ein Drittel der Leser hat sich trotz Aufpreis für den Plug-in-Hybrid entschieden. Ein Drittel könnte sich sogar vorstellen, den Niro als reines Elektroauto (voraus-sichtlich Ende des Jahres erhältlich) zu kaufen. Fast alle (über 90 Prozent) haben den Niro neu gekauft und ein Großteil war vorher weder Kia- noch Hybrid-Fahrer. Kia hat bei dieser Ziel-gruppe offensichtlich voll ins Schwarze getroffen und kann viele Umsteiger für sich gewinnen. Im Schnitt haben die Teil-nehmer unserer Umfrage 30.280 Euro für den Kompakt-SUV aus Südkorea gezahlt und bestätigen dem Niro ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein „beeindruckendes Gesamtpaket zum kleinen Preis“. Die meisten haben dann auch direkt die höchste Ausstattungslinie „Spirit“ gewählt, zwei Drittel sich außerdem je das Komfort- oder auch das Lederpaket gegönnt. Auch das Technik-Paket kam gut an, 70 Prozent haben den

welche Extras notwendig sind und ob diese im Alltag funktionie-ren. Eine ganz klare Empfehlung können wir beispielsweise für die Rückfahrkamera aussprechen: Das Bild ist gestochen scharf – selbst bei Nacht. Ab Ausstattungs-variante Vision (ab 28.590 Euro) ist sie Serie. Gut gefallen hat uns auch das acht Zoll große Display.

Dazu war das Advanced- Driving-Assistance-Paket verbaut, unter anderem mit Notbremsas-sistent und Spurwechselassistent (Aufpreis: 1290 Euro). Gerade der Spurwechselassistent war uns allerdings häufig zu sensibel. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land, wer den Blinker setzt, wird zu oft durch hektisches Piepsen ge-warnt. Gerade im Stadtverkehr zur Rush-Hour stört das und führt entweder dazu, dass wir den Spur-wechselassistenten deaktiviert oder ignoriert haben – sicher nicht das, wofür man sein Geld ausgeben möchte.

Android Auto und Apple Car-Play zählen heute zum guten Ton – und sind natürlich an Bord. Praktisch: die Spracheingabe funktioniert per Knopfdruck am Lenkrad. Genau so sollte es bei allen Herstellern funktionieren. Beim Navi wirkten die Verkehrs-informationen zwar manchmal

etwas veraltet, doch insgesamt gefällt das Infotainment-Angebot.

Fazit: Je länger der Niro bei uns im Fuhrpark war, umso besser hat er uns gefallen. Selbst arge Kriti-ker konnte er am Ende für sich ge-winnen. Auch unter den ACE LENKRAD-Lesern und im Internet hat er eine große Fangemeinde, denn er bietet viel Auto und mo-

derne, einfach zu nutzende Tech-nik zu einem günstigen Einstiegs-preis. Kaufinteressenten sollten jedoch darauf achten, dass sie ein Fahrzeug aus dem Modelljahr 2019 ergattern, denn erst dann hat der Niro einen Partikelfilter und erfüllt die strenge Abgasnorm Euro 6d-TEMP.

Constantin Hack

Egal ob bei bedecktem Himmel wie hier auf Kor-sika, bei strahlender Son-ne am Bodensee oder bei Schneefall am San-Ber-nardino-Pass: Dank Klimaanlage und Sitzhei-zung kamen wir immer erholt ans Ziel. Nur die Sitzbelüftung lässt sich schwer regeln, da sich die Temperatur nicht separat einstellen lässt.

ACE LENKRAD 9/2018 17GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH Fon: 0711 97676-0 · www.gtue.de

Sachverstand heute und in ZukunftSicherheit – Zuverlässigkeit – Kompetenz

Die mobile Zukunft wird zur Gegenwart –vertrauen auch Sie der GTÜ bei der amtlichen Hauptuntersuchung!

Haken dort gesetzt. Mit dieser Konfiguration sind die meisten sehr zufrieden, selten zuvor haben wir ein so positives Feed-back erhalten: In allen zur Wahl stehenden Kategorien steht die Eins vor dem Komma – insbesondere von der Zuverlässigkeit, dem Verbrauch und der Ausstattung sind unsere privaten Tester begeistert, teilweise gar euphorisch. Große Mängel gab es dagegen keine, nur kleinere Defekte wurden uns gemeldet. Beispielsweise war bei Harald Kampfi aus Breisach das Abgas-system verstopft. Ursache war wohl, dass er mit seinem Plug-in vor allem rein elektrisch gefahren war. Auch Andreas Schader aus Bördel kann bei seinem Plug-in von kleineren Mängeln berichten: Probleme an der Ladeklappe führten dazu, dass das Auto nicht mehr lud. Bei Erik Müller war die Kühlung der Abgasrückführung defekt, Fehlersuche und Wechsel dauerten zwei Wochen. Ansonsten gab es dagegen nur Lob, insbesondere für das entspannte Gleiten. Für Klaus Machowiak „fehlt nur noch der Partikelfilter zum Umweltstar“. Auch die sieben Jahre Garantie wurden mehrfach positiv erwähnt, Achim Holler spricht von einer „beruhigend langen Garantiezeit“.

MOTORVARIANTEN

Statt auf eine große Vielfalt an Motoren setzt Kia beim Niro voll auf den Elektroantrieb: Ne-ben dem konventionellen Hy-brid gibt es das Cross over auch als Plug-in-Hybrid (PHEV) – also mit einem Stromanschluss sowie einer größeren Batterie: Statt 1,56 kWh ist sie dann 8,9 kWh groß. Das reicht auf dem Papier für 58 km Reichwei-te. Im heißen Sommeralltag wa-ren es innerstädtisch manchmal sogar mehr. Auf der Autobahn setzt dagegen spätestens bei 120 km/h der Benziner ein. Ein cleverer Schachzug, denn hier hat der Verbrennungsmotor die Nase vorn. Im kalten Winter wird die Reichweite sinken und der Benziner häufiger ansprin-gen – schon damit es im Innen-

raum mollig warm wird. Für viele Pendelstrecken sollte die Reichweite trotzdem reichen. Rein finanziell lohnt sich der PHEV nur für Vielfahrer: Knapp 7000 Euro Aufschlag nimmt Kia, los geht es bei 32.350 Euro. Durch die staatliche Kaufprä-mie können Interessenten aktu-ell 3000 Euro abziehen. Übri-gens: Auch für die Batterie gibt Kia sieben Jahre Garantie. Außerdem darf der Plug-in auch als Zugmaschine dienen, bis zu 1300 kg kann er ziehen. Das reicht sogar für mittelgroße Wohnwagen. Noch in diesem Jahr soll der reine Elektro-Niro kommen. Zwei Versionen wird es geben, die stärkere (204 PS) mit größerem Akku (64 kWh) soll bis zu 450 km schaffen.

18 ACE LENKRAD 9/2018

Der VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion: Kantiger als der Vorgänger mit guten Klettereigenschaften. 4Motion steht für eine höhere Bodenfreiheit.

Klare Kante zeigt die zweite Generation des VW Tiguan.

Nicht alleine beim Design, das sich vom eher pummeligen Vor-gänger deutlich abhebt. Mit dem kompakten SUV unterstreicht Hersteller Volkswagen die DNA dieses Segments. Denn sechs der insgesamt zehn Varianten des Modells sind echte Allradler und damit richtige Kletterkünstler.

Auch unser neuer Dauertest-wagen nutzt den Antrieb beider Achsen, die ein 180 PS starker Ben-

VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion

Straßenkavalier und Kletterkünstler

Die zweite Generation des VW Tiguan bietet reichlich Platz im

Innenraum und pfiffige Detaillösungen für Familien. Auch als Zug-

pferd und Offroader löst der Wolfsburger seine Aufgaben gut.

TEST & TECHNIK Fahrbericht

Der Arbeitsplatz des Fahrers ist ideal konfiguriert. Das Glaspanoramaschiebedach kostet 1280 Euro extra.

FOTO

S: E

MM

ACE LENKRAD 9/2018 19

zin-Direkteinspritzer in Bewegung bringt. Die Kombination ist ideal für jene Fahrer, die ein kraftvolles Zugfahrzeug für Wohnwagen oder Anhänger suchen. Denn der Tigu-an ist für eine Anhängelast von 2,5 Tonnen freigegeben – ein stol-zer Wert für einen kompakten SUV.

Viel Anziehungskraft auf Fami-lien verschafft sich der Offroader durch sein Platzangebot. Weil er in Länge und Breite zulegte und auch der Radstand um acht Zentimeter gewachsen ist. Und das verspricht ein großzügiges Raumangebot für Passagiere und Packstücke. Die Sitzbank im Fond lässt sich um 18 Zentimeter verschieben: Mit Kindern in der zweiten Sitzreihe wächst das Gepäckabteil, oder aber groß geratene Passagiere im Fond erhalten viel Beinfreiheit. Variabel lässt sich Gepäck verstauen – auch bei aufgestellter Rücksitzbank hat ein Kinderwagen im Heckabteil Platz. Sind die Rückbank und der Beifahrersitz umgeklappt, passt sogar das 2,50 Meter lange Regal vom SB-Möbelmarkt ins Auto.

Als Begleiter auf Langstrecken ist der Tiguan im Redaktionsteam sehr gefragt. Das liegt an den kom-fortablen Sitzen, dem kraftvollen Motor und der präzisen 7-Gang-Automatik, die butterweich den Gangwechsel einleitet. So rollt der Allradler kultiviert auf der Straße. Ausnahme: Bodenwellen meldet er Insassen ziemlich direkt.

Alle Passagiere genießen groß-zügige Sicht nach außen, und wer 1280 Euro in ein Glasschiebedach investiert, bekommt zugluftfreies Open-Air-Spektakel.

Daumen hoch für die Armada von Assistenzsystemen, die VW in diesem Modell offeriert. Vieles ist im Basismodell enthalten, zum Beispiel ein Spurhaltesystem oder die elektronische Stabilisierung als Hilfe für Gespannfahrer. Zusätzliche Sicherheit bietet das Paket „Plus“: Es enthält fast alles, was derzeit möglich ist – von der Einparkhilfe über den adaptiven Tempomaten bis zum Totwinkel-warner.

Satte 2545 Euro bezahlt ein Kunde, der das Basismodell be-stellt, dafür extra. Viel Geld, aber selbst wenn damit nur banaler Blechschaden vermieden werden kann, lohnt die Investition schon. Zwar findet sich ein routinierter Fahrer bevormundet, etwa wenn das Lane-Assist sich gelegentlich in die Lenkbewegungen ein-mischt. Oder die Kollisionswar-nung alarmiert, weil in einer engen Kurve die Leitplanke als stehendes Hindernis berechnet ist. Aber toll ist die Assistenz auf langen Autobahnfahrten (ACC), beim Ausscheren (Totwinkelwar-ner) und beim Stillstand (Stauas-sistent). Unterm Strich helfen die Systeme selbst routinierten Fah-rern, das Fahrzeug die entschei-

dende Zehntelsekunde früher zum Stehen zu bringen. Oder Insassen vor dem unvermeidlichen Crash effektiv zu schützen.

Unser Fazit nach 16.500 Testki-lometern: Freude kommt bei Lang-streckenfahrten auf, das Navi lotst am Stau vorbei, die Klimatisierung an Bord hält den Fahrer frisch. Trä-nen kommen aber beim Bezahlen der Tankrechung: Der Verbrauch des Benziners im Stadt- und Über-landverkehr ist weit höher als die Angaben im Prospekt. tb

Technische Daten VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion Hubraum cm3 1984

Zylinder/Schadstoffklasse 4/Euro 6b

Leistung kW(PS) 132(180)

max. Drehm. Nm/min-1 320/1500-3940

max. Geschwindigkeit km/h 210

0 bis 100 km/h s 7,7

Karosserie SUV

L/B/H mm 4486/1839/1654

Radstand mm 2677

Spurweite v/h mm 1576/1566

Leergew./Zuladung kg 1645/625

Anhängelast ung./gebr. kg 750/2500

Stützlast/Dachlast kg 100/75

Kofferraum l 615-1655

Reifendimension 215/65 R17

Tankinhalt/Reichweite l/km 60/822

ACE-Testverbrauch l/100 km 9,4 S

Verbrauch NEFZ l/100 km 7,3 S

Kohlendioxid-Ausstoß g/km 166

Preis ab Werk Euro 35.800

Testwagenpreis Euro 52.190

Typklassen HK/VK/TK 14/21/21

Weitere Fahrberichte

auf www.ace-lenkrad.de

HYUNDAI KONAKompakt-SUVvon 116 PS bis 177 PSab 17.500 Euro

ŠKODA RAPIDKompaktwagenvon 90 PS bis 125 PSab 15.890 Euro

FIAT 124 SPIDERRoadstervon 140 PS bis 170 PSab 24.990 Euro

Klapptische mit Becherhalter kosten 59 Euro Aufpreis. Deutlich größer geworden mit viel Platz im Innenraum.

20 ACE LENKRAD 9/2018

Diverse gut gemachte Elektro-autos gibt es seit einigen

Jahren. Trotz reichlich Begeiste-rungspotenzial und wachsender Beliebtheit bleiben die Stromer aber weiterhin Exoten. Potenziel-le Käufer schrecken vor allem die hohen Preise ab. Doch E-Autos müssen gar nicht teuer sein, mitt-lerweile gibt es eine recht große Auswahl an Stromern aus zweiter Hand. Viele werden bereits für vierstellige Beträge angeboten. Die Risiken für Käufer sind in der Regel gering.

Wer online nach gebrauchten Elektroautos sucht, landet mehre-re tausend Treffer. Weniger als zehn Prozent dieser E-Mobile aus zweiter Hand sind älter als fünf Jahre. Und selbst die Betagteren weisen meist geringe Laufleistun-gen auf. Doch selbst hohe Lauf-leistungen müssen nicht abschre-cken, denn in Elektroautos ste-cken grundsätzlich viel weniger Verschleißteile als in konventio-nell angetriebenen Fahrzeugen. Zahnriemen, Kupplung oder Aus-puff? Solche Problemzonen gibt es bei Stromern nicht. Und dank der meist starken Rekuperation,

E-Autos aus zweiter Hand

Schnäppchen-StromerImmer mehr Autofahrer liebäugeln mit der E-Mobilität,

die Autos sind aber trotz Umweltbonus vielen noch zu teuer.

Der Gebrauchtwagenmarkt ist eine günstige Alternative.

MITSUBISHI I-MIEV: Schwestermodelle Citroën C-Zero/Peugeot Ion, fünftüriger, viersit-ziger Kleinstwagen, Länge: 3,48 Meter, Gewicht: 1110 kg. Marktstart: 2010, Modellpflege: 2012 und 2014. Leistung: 49 kW/68 PS, Höchstge-schwindigkeit: 130 km/h, Batteriegröße: 16 kWh, Reichweite: 150 Kilometer, 160 Kilometer ab 2014, Verbrauch: 13,5 kWh. Aktueller Neupreis (Citroën C-Zero): 21.800 Euro, Gebrauchtpreis: ab 7000 Euro, Batteriemiete: keine.

NISSAN LEAF, 1. GENERATION: Fünftüriger, fünfsitziger Kompaktwagen, Länge: 4,45 Me-ter, Gewicht: 1520 kg. Marktstart: 2011, Mo-dellpflege: 2013 und 2015. Leistung: 80 kW/ 109 PS, Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h, Batteriegröße: 24 kWh, Reichweite: 175 km, 199 km ab 2013, Verbrauch: 15 kWh. Aktueller Neupreis (2. Generation): 31.950 Euro, Ge-brauchtpreis: ab 10.000 Euro, Batteriemiete: (optional) 99 bis 142 Euro/Monat.

BMW i3: Fünftüriger, viersitziger Kleinwagen, Länge: 3,99 Meter, Gewicht: 1270 kg. Marktstart: 2013, Modellpflege: 2017. Leistung: 125–135 kW/170–183 PS, Höchstge-schwindigkeit: 150/160 km/h, Batteriegröße: 18,8/27,3 kWh, Reichweite: 170–312 km, Verbrauch: 12,3–14,3 kWh. Aktueller Neupreis: 37.550 Euro, Gebrauchtpreis: ab 20.000 Euro, Batteriemiete: keine.

RENAULT ZOE: Fünftüriger, fünfsitziger Kleinwagen, Länge: 4,09 Meter, Gewicht: 1502 kg. Marktstart: 2013, Modellpflege: 2015 und 2018. Leistung: 43–46 kW/ 63–67 PS, Höchstgeschwin-digkeit: 135 km/h, Batterie-größe: 22/41 kWh, Reich-weite: 210 km, ab 2015 240 km, mit großer 41-kWh-Batterie 403 km, Verbrauch: 13,3–14,6 kWh. Aktueller Neupreis: 21.900 Euro, Gebrauchtpreis: ab 8.000 Euro, Batteriemiete: 59 bis 119 Euro/Monat, seit 3/2018 auch Batterie-kauf möglich.

FOTO

S: E

MM

(1),

HERS

TELL

ER

TEST & TECHNIK Elektromobilität

ACE LENKRAD 9/2018 21

also der Stromrückgewinnung durch die Motorbremse, halten Bremsanlagen deutlich länger als bei Autos mit Verbrenner.

Lediglich die Batterie gilt als ein mit gewissen Risiken behafte-tes Bauteil, allerdings keineswegs als Mängelherd. Die meisten Her-steller behaupten, dass die Halt-barkeit auf die Fahrzeuglebens-dauer ausgelegt ist. Wahrschein-lich dürften auch 15 oder 20 Jahre möglich sein. Bislang gibt es noch kein Modell, bei dem sich der Stromspeicher als problemanfäl-lig erwiesen hätte. Zelldefekte gelten bislang über alle Hersteller hinweg als sehr selten.

Was allerdings bei allen E- Autos gleich ist: Die Akkus altern. Dieser Ermüdungseffekt wird vor allem von der Häufigkeit der Ladezyklen beeinflusst. Mitsubi-shi, das mit dem i-Miev das ältes-te Volumenmodell im Markt hat, rechnet damit, dass bei täglichem Laden ein Akku 2,5 Prozent seiner Leistung pro Jahr verliert. Inso-fern sollten Batterien selbst bei zehn Jahre alten Fahrzeugen noch über gut drei Viertel ihrer Ursprungskapazität verfügen. Das

VW E-GOLF: Fünftüriger, fünfsitziger Kompakt-wagen, Länge: 4,27 Meter, Gewicht: 1615 kg. Marktstart: 2014, Modellpflege: 2016. Leistung: 85–100 kW/115–136 PS, Höchstge-schwindigkeit: 140/150 km/h, Batteriegröße: 24,2/35,8 kWh, Reichweite: 190–300 km, Ver-brauch: 12,7 kWh. Aktueller Neupreis: 35.900 Euro, Gebrauchtpreis: ab 19.000 Euro, Batteriemiete: keine.

VW E-Up: Fünftüriger, fünfsitziger Kleinstwa-gen, Länge: 3,60 Meter, Gewicht: 1229 kg. Marktstart: 2013, Modellpflege: 2017. Leistung: 60 kW/82 PS, Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h,Batteriegröße: 18 kWh, Reichweite: 160 km, Verbrauch: 11,7 kWh. Aktueller Neupreis: 26.900 Euro,Gebrauchtpreis: ab 14.000 Euro, Batteriemiete: keine.

SMART FORTWO ED, 3. GENERATION: Zweitüriger, zweisitziger Kleinstwagen, Länge: 2,70 Meter, Gewicht: 900 kg. Marktstart: 2012. Leistung: 55–60 kW/ 75–82 PS, Höchstgeschwindigkeit: 125–130 km/h, Batteriegröße: 17,6 kWh, Reichweite: 145 km, Verbrauch: 15,1 kWh. Einstiger Neupreis: 18.910 Euro, Gebrauchtpreis: ab 6000 Euro, Batteriemiete: 65 Euro/Monat.

TESLA MODEL S: Viertürige, 5+2-sitzige Oberklasse-Limousine, Länge: 4,98 Meter, Gewicht: ab rund 2000 kg. Marktstart: 2010, immer wieder neue Modell- bzw. Antriebsvarianten und kleine Modifika-tionen. Leistung: 175–396 kW/235–539 PS, Höchst-geschwindigkeit: 180–250 km/h, Batteriegröße: 40 –100 kWh, Reichweite: 260–632 Kilometer, Verbrauch: 22–23,5 kWh. Aktueller Neupreis: ab 69.990 Euro, Gebrauchtpreis: ab 45.000 Euro, Batteriemiete: keine.

schränkt die Reichweite ein, mehr aber nicht. Sollten die Reichwei-tenverluste deutlich höher ausfal-len, können diese oft durch eine sogenannte Konditionierung, da-bei handelt es sich um eine Glät-tung der Zellenspannungen, zu-mindest teilweise wieder verrin-gert werden. Sollten tatsächlich einmal Zellendefekte auftreten, kann man diese je nach Modell und Hersteller für relativ wenig Geld auch reparieren lassen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte vor dem Kauf eines ge-brauchten Stromers den Zustand der Batterie bei einer Fachwerk-statt prüfen lassen. Mithilfe von Datenauslesegeräten lässt sich leicht ermitteln, wie es um den

Stromspeicher bestellt ist. Voll-kommen risikolos ist der Kauf, wenn die Batterien von den Herstellern gemietet werden, wie unter anderem bei Renault, Nis-san oder Smart. Für diese Miete muss man einen Monatsbetrag entrichten, der zwischen 30 und 140 Euro liegen kann. Das Ge-brauchtschnäppchen nervt dann zwar mit den Folgekosten des Bat-terieleasings, allerdings muss der Hersteller eine defekte Batterie kostenlos tauschen. Sollte tatsäch-lich ein Akku schlappmachen, muss man den ohnehin eher unwahrscheinlichen Fall eines wirtschaftlichen Totalschadens aufgrund eines Batteriedefekts nicht fürchten. Mario Hommen

22 ACE LENKRAD 9/2018

TEST & TECHNIK Magazin

AUDI ERNEUERT DEN Q3

Nur der Name bleibt gleichGut sieben Jahre nach der Einführung des Q3 bringt Audi im Herbst die zweite Generation der kompakten SUV-Baureihe auf den Markt. Dabei überraschen die in den letzten Jahren für eher behutsame Modellwechsel gescholtenen Ingolstäd-ter mit einem klaren Bruch: Dem neuen Kompakt-Q haben die Ingolstädter ein drastisch neues, moderneres Design ver-passt; zugleich ist er in der Länge gewachsen und kommt, was weniger überrascht, mit einigen Innovationen vorgefah-ren. Das geräumige Interieur des Fünftürers bietet Potenzial und Entfaltungsspielraum im Mehrpersonen-Betrieb. Wird die Rückbanklehne nach vorne gelegt, wächst der Koffer-raum auf 1525 Liter – das sind 160 Liter mehr als bisher. Wei-ter vorne präsentiert sich der Q3 maximal digital. Der Dreh-Rückstellknopf in der Mittelkonsole hat bei Audi ausgedient, da man künftig auf Touch-Bedientechnik setzt. Zum Markt-start wird Audi drei Benziner und einen Diesel anbieten.

Die zweite Generation des Audi Q3 überrascht mit einem klaren Modell-wechsel. Die Preise für den neuen Kompakt-SUV stehen noch nicht fest.

FAHRRADREINIGER IM TEST

Nicht immer ein sauberes ErgebnisWenn’s schnell und einfach gehen soll, sind fertige Fahrradreiniger eine prakti-sche Alternative zu Spüli-Wasser und Petroleum. Die Spezialreiniger aus der Sprühflasche versprechen ein sauberes Fahrrad ohne großen Aufwand. Doch nicht alle können das halten, wie ein Test der Prüforganisation GTÜ ergeben hat. Bestes Produkt unter den zehn Test-kandidaten war das Dr. Wack F100 Fahr-radreiniger Power Gel für zwölf Euro pro Liter. Es erreichte mit starker Reini-

gungsleistung und guter Materialver-träglichkeit die Note „sehr empfehlens-wert“. Immerhin als „empfehlenswert“ schnitten der Bike Clean Fahrradreiniger von Ballistol (6,50 Euro/500 ml) und der BikeReiniger von Sonax (10 Euro/ 750 ml) ab. Bei sieben weiteren geteste-ten Reinigern reichte es nur für ein „bedingt empfehlenswert“.

Nicht jeder Radreiniger ist wirklich gut.

NEUES ANGEBOT VON MAZDA

Carsharing beim SupermarktMazda steigt in Deutschland in das Carsharing-Geschäft ein. Dabei setzen die Japaner auf eine Kooperation mit dem Mobilitätsdienst-leister Choice, der Fahrzeuge von Mazda in das Carsharing-Netzwerk der Bahn-Tochter Flinkster integriert. Bis Ende August sollen deutsch-landweit 850 Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Neben dem Kleinwagen Mazda2 und dem SUV CX-5 können Nutzer auch den Roadster MX-5 anmieten. Als Besonderheit werden zudem 150 der 850 Fahrzeuge auf Parkplätzen der Supermarktkette Lidl anmietbar sein.

Ab September stehen deutschland-weit 850 Autos von Mazda für Carsharing-Nutzer zur Verfügung.

FOTO

S :A

UDI,

CITR

OËN

, CHO

ICE,

EIN

RIDE

, GTÜ

, MY

BOO

, RAM

EDER

ACE LENKRAD 9/2018 23

Mit der rund 300 Euro teuren WI-Box bietet Rameder ab sofort einen Heckfahrradträger für bis zu zwei Fahrräder an, der alternativ auch eine Transportbox aufnehmen kann. Auf den für die Anbringung an eine An-hängerkupplung konstru-ierten Fahrradträger lässt sich mit wenigen Hand-griffen eine geschlossene Box montieren. Diese ab-schließbare Kiste erlaubt die Mitnahme von bis zu 30 Kilogramm Gepäck.

SEETROEN-BRILLE

Hilfe gegen Reisekrankheit Rund 30 Prozent aller Menschen haben Probleme mit der soge-nannten „Reisekrankheit“. Citroën bietet nun eine simple, aber effektive Lösung dagegen an. Unter dem Namen „Seetroen“ führt der französische Autoher-steller eine Brille ein, die gegen Reisekrankheit helfen soll. Das weiße Gestell aus Hartplastik kommt ohne Gläser aus, ist aber mit einer blauen Flüssigkeit gefüllt, die einen künstlichen Ho-rizont bildet. So soll der Konflikt der Sinnesorgane aufgelöst wer-den, der zum bekannten Unwohl-sein während des Autofahrens oder an Bord eines Schiffes führt. Spürt man die Symptome der Rei-sekrankheit, soll die knapp 100 Euro teure Brille für etwa zehn Minuten aufgesetzt werden. So lange braucht das Gehirn, um die Wahrnehmung des Innenohrs (Bewegungen) und der Augen (op-tische Reize) zu synchronisieren, auch wenn man auf ein unbeweg-liches Objekt wie ein Buch oder ein Smartphone blickt. Danach kann die Brille wieder abgenom-men werden, die Reisekrankheit soll so laut Citroën in 95 Prozent der Fälle besiegt werden.

Spezialbrille gegen Reisekrankheit.

NEUE BAMBUSRÄDER VON MY BOO

Es lebe der SportVor wenigen Jahren ist My Boo mit nur einem Bambusfahr-rad bescheiden gestartet. Künftig umfasst die Modellpalette 16 unterschiedliche Typen, die eines eint: der Rahmen aus Bambus. Neben drei sportlichen Spezialisten gibt es künftig auch eine E-Bike-Variante mit Riemenantrieb. Die Volta Gates getaufte Variante bietet im Gegensatz zum normalen Volta eine starre statt gefederte Vorderradgabel, Brooks-Ledersattel, Griffe aus Birkenrinde sowie einen Zahnrie-menantrieb. Im Vergleich zum rund 4000 Euro teuren Volta verlangt My Boo für diese Nettigkeiten 500 Euro Aufpreis.

Bambusfahr-räder liegenim Trend.

AUTONOMER LKW EINRIDE T-LOG

Zukunft für BaumfällerSchon in wenigen Jahren sollen elektrisch getriebene und fahrerlose Lkw in den öffentlichen Verkehr kommen. Eine neue Spielart eines autonomen Lasters hat jetzt das schwe-dische Start-up Einride vorgestellt. Nach dem T-pod Ende 2017 hat das schwedische Unternehmen nun mit dem T-Log einen weiteren autonom fahrenden Schwerlaster-Pro-totypen vorgestellt. Dank der Selbstfahrkünste auf Level 4 kann der für den Transport von Baumstämmen optimierte Truck auf eine Fahrerkabine verzichten. Außerdem fährt der für 16 Tonnen Last ausgelegte Dreiachser rein elektrisch.

Der Einride T-log ist auf den Baumstamm-Transport ausgelegt.

Gewusst wie: In nicht einmal zehn Sekunden ist das Kennzeichen weg. Oft geht es danach gleich zum nächsten Diebstahl an die Tankstelle.

Papa, unser Nummernschild ist weg!“ Mit diesem erschrocke-

nen Ausruf der 13-jährigen Toch-ter war für Familie Richter aus München der Urlaub auf Rügen auf einmal gar nicht mehr erhol-sam. Denn die eilig herbeigerufe-nen Polizeibeamten untersagten nicht nur die Weiterfahrt, sie mussten der geschockten Familie

auch beibringen, dass sie so schnell auch kein Ersatznum-mernschild bekommen könnten, das gibt es nämlich nur bei der Zulassungsstelle am Hauptwohn-sitz. So musste der Familienvater mit dem Zug nach München fah-ren, dort auf die Zulassungsstelle gehen und mit den neuen Schil-dern wieder nach Rügen kommen.

Erst dann war die vierköpfige Familie endlich wieder automobil.

Für Diebe ist ein Kennzeichen-klau eine Sache von Sekunden, da heutzutage Nummernschilder in Deutschland standardmäßig nur noch gesteckt statt geschraubt werden. „Wenn einer ein Schild klauen will, macht er das so oder so. Wenn es nicht festgeschraubt

Kennzeichenklau

Die miese Nummer mit dem Schild

Jedes Jahr werden in Deutschland rund 100.000 Nummernschilder

geklaut. Bei dem einen Diebstahl bleibt es meist nicht, die fremden

Kfz-Kennzeichen werden für weitere Straftaten verwendet.

VERKEHR & UMWELT Kriminalität

24 ACE LENKRAD 9/2018

ACE LENKRAD 9/2018 25

ist, macht der Dieb wenigstens nicht noch was kaputt“, heißt es lapidar in einem Autohaus. Michael Zielaskow von der Ge-werkschaft der Polizei schlägt bei solchen Aussagen nur die Hände über dem Kopf zusammen. „Das ist Quatsch! Natürlich muss man es dem Dieb so schwer wie mög-lich machen. Im Zweifelsfall geht er ein Auto weiter, wo das Num-mernschild wieder nur gesteckt ist.“ Seiner Meinung nach gibt es nur eine Situation, in der der Kennzeichendieb zuschlägt, ob-wohl Schrauben die Tat erschwe-ren: „Wenn es eine Ziffern-Num-mer-Kombination ist, die jemand unbedingt haben will, dann nüt-zen die besten Schrauben nichts.“ Ansonsten ist ein Nummern-schild nur Mittel zum Zweck, eines taugt so gut wie das andere.

ANDERE LÄNDER, ANDERE SCHRAUBEN

Während in Deutschland heutzutage fast alle Nummernschilder nur noch gesteckt werden, sind sie in anderen Län-dern standardmäßig fest-geschraubt. Während Frankreich oder Italien beispielsweise auf farbige Schraubköpfe setzen, gibt es in Bulga-rien eine offizielle Niete des dortigen Verkehrs-ministeriums. Diese wird bei der Zulassungsstelle am Nummernschild angebracht.

Denn der Kennzeichendieb-stahl ist nur der Auftakt für weite-re Straftaten. Dabei ist es nur in ganz wenigen Fällen der spekta-kuläre Bankraub. Viele Diebe haben es beispielsweise auf die gültige HU-Plakette abgesehen, mit der dann Schrottautos schein-bar legal weiterhin im Straßenver-kehrs unterwegs sind.

Die meisten gestohlenen Kenn-zeichen werden aber für den Spritdiebstahl an Tankstellen be-nutzt. Tendenz: steigend. Denn je höher die Spritpreise, desto mehr Autofahrer verzichten aufs Bezah-len. Ein Rekordjahr war 2013, laut polizeilicher Kriminalstatistik ha-ben 91.578 Autofahrer ihre Tank-rechnung nicht bezahlt. In den beiden vergangenen Jahren waren es „nur“ jeweils gut 70.000. Doch wie viele davon mit einem gestoh-lenen Kennzeichen unterwegs waren, darüber gibt die Statistik keine Auskunft. Dieser Diebstahl wird auch nicht gesondert erfasst, sondern fällt unter die Rubrik „Diebstahl von Kfz-Teilen“. Seriö-se Schätzungen gehen aber von rund 100.000 Fällen pro Jahr aus.

Für die Besitzer ist das nicht nur ärgerlich, sondern kann auch richtig teuer werden. Nämlich dann, wenn wie bei Familie Rich-ter der Kennzeichenklau im Urlaub passiert. ACE-Justiziar Hannes Krämer kann sogar von einem Fall berichten, bei dem das Nummernschild in Russland gestohlen wurde. Der bestohlene Autofahrer musste nach Deutsch-land fliegen und ein neues Kenn-zeichen besorgen.

Wer Opfer eines solchen Dieb-stahls wird, muss umgehend die Polizei benachrichtigen. Dabei sollte aber niemand auf die Idee kommen, mit dem Auto zur Poli-zeiwache zu fahren – ohne amtli-ches Kennzeichen ist das strikt verboten! Der nächste Schritt führt zur Zulassungsbehörde am Hauptwohnsitz des Fahrzeughal-ters. Dabei werden folgende Unterlagen benötigt: das zweite Kennzeichen, falls nur eines ge-stohlen wurde; Personalausweis oder Reisepass (oder eine Voll-macht, falls ein Dritter das neue Kennzeichen beantragt); die Zulassungsbescheinigungen Teil I (Fahrzeugschein) und II (Fahr-

zeugbrief); die Original-Beschei-nigung über die letzte Hauptun-tersuchung sowie eine Diebstahls-anzeige der (deutschen) Polizei.

Nur wer das alles beisammen-hat, erhält ein neues Kennzeichen – mit einer anderen Ziffern-Num-mer-Kombination. Denn das ge-stohlene Nummernschild bleibt zehn Jahre lang zur Fahndung ausgeschrieben. Für das neue Kennzeichen werden rund 100 Euro fällig, denn auch Fahrzeugschein

und -brief müssen neu ausgege-ben werden. Auch eine Info an die Versicherung sollte man nicht vergessen.

Familie Richters erste Fahrt mit den neuen Schildern führte übri-gens in eine Werkstatt, wo diese sicher angeschraubt wurden. Das hat nur unwesentlich länger gedauert als der Diebstahl. glü

Besondere Kennzeichen werden gern als Souvenir geklaut.

Werden die Schilder angeschraubt, schreckt das oft die Diebe ab.

FOTO

S: K

OV

26 ACE LENKRAD 9/2018

ACE-Mitglied Christina Hörnig weiß noch nicht, was sie machen soll. Ihr Škoda ist erst ein paar Jahre alt. Schon heute kombiniert sie im Alltag Auto, Bus, Bahn, Carsha-ring und Fahrrad. Doch ihr Einsatzgebiet ist groß, und oft ist sie spät abends un-terwegs, wenn die Öffent-lichen nicht mehr regel-mäßig fahren.„Die Fahr-verbote finde ich grund-sätzlich richtig. Doch statt unseren Diesel verschrot-ten zu müssen, würde ich mir eine Hardware-Nach-rüstung wünschen.“ Eine Nachrüstung auf Kosten der Hersteller fordert auch der ACE.

Der 11. Juli endete für viele Autofahrer in und rund um

Stuttgart mit einem Paukenschlag, denn an diesem Tag beschloss die grün-schwarze Koalition in Ba-den-Württemberg ein großflächi-ges Fahrverbot: Ab 2019 dürfen auf dem gesamten Stuttgarter Stadt-gebiet keine Diesel der Abgasnorm Euro 4 und schlechter mehr fah-ren. Anwohner können zunächst auf eine Übergangsfrist bauen.

Doch ab April 2019 gilt das Fahr-verbot auch für sie. Was das konkret bedeutet, zeigt ein Blick in die aktuellen Zulassungszahlen: Allein in Stuttgart sind heute knapp 100.000 Diesel-Pkw zuge-lassen, rund ein Viertel erfüllt höchstens Euro 4 und muss folg-lich ab 2019 draußen bleiben.

Der zweite Paukenschlag folgte dann gerade einmal zwei Wochen später: Bis Ende August (und da-

mit nach Redaktionsschluss) muss das Land Baden-Württem-berg den Luftreinhalteplan für Stuttgart fortschreiben, so der Be-schluss des Verwaltungsgerichtes. Der Knackpunkt: Der Luftrein- halteplan soll auch Verkehrsbe-schränkungen für Euro-5-Diesel umfassen. Über diese wollte die Landesregierung ursprünglich frü-hestens Mitte 2019 entscheiden. Also nachdem die Verbote für Euro 4 in Kraft getreten sind und sich herausstellt, ob sie wirken und gegebenenfalls sogar ausreichen.

Diesel-Fahrverbote in Stuttgart

... und jetzt?Ab dem 1. Januar 2019 gelten in Stuttgart Fahrverbote für

Diesel der Abgasnorm Euro 4 und schlechter. Was heißt das für

die Anwohner und Pendler und wie reagieren sie darauf?

VERKEHR & UMWELT Fahrverbote

Viele rechnen nun damit, dass das Euro-5-Verbot schon ein Jahr spä-ter kommt, also Anfang 2020. Es hätte noch gravierendere Folgen, denn bisher erfüllen nur knapp 44 Prozent der Stuttgarter Diesel die höchste Abgasnorm Euro 6. Über 55.000 Diesel der Anwohner müssten dagegen innerhalb der nächsten 16 Monate aus dem Stadtgebiet verschwinden.

Noch vor der Entscheidung des

FOTO

S: E

MM

ERLI

NG

ACE LENKRAD 9/2018 27

Verwaltungsgerichts hatten wir die ACE-Mitglieder in der Region Stuttgart gefragt, was sie von den Fahrverboten halten und wie sie auf diese reagieren werden. Dass das Thema unsere Mitglieder bewegt, war uns klar, doch von der Vielzahl an Rückmeldungen wa-ren wir dann doch überrascht. Innerhalb weniger Stunden beka-men wir über 400 Antworten, teil-weise seitenlang. Viele Mitglieder lehnen die Fahrverbote grund-sätzlich ab, nennen sie „Aktionis-mus“, „Augenwischerei“ oder „ab-soluten Schwachsinn“. Einige Anwohner, wie Johann Geyer, sind verärgert, weil sie in-nerstädtisch bisher kaum Auto gefahren sind und nun „die Zeche für die, die nach Stuttgart kom-men, zahlen müssen“.

Doch ein Großteil zeigt durchaus Verständ-nis dafür, dass sich zugunsten besserer Luft-qualität in Stuttgart etwas ändern muss. So beispielsweise Christina Hörnig aus Ludwigsburg. Sie ist für die Kirche im Außendienst unterwegs, oft spät abends, wenn die öffentlichen Verkehrs-mittel nicht mehr so häufig fahren. Die Fahr-verbote findet sie im Grundsatz richtig, doch statt ihren sechs Jahre alten Euro-5-Diesel ver-schrotten oder verkaufen zu müs-sen, hofft sie auf eine Hardware-Nachrüstung mit Kostenbeteili-gung durch die Hersteller. Eine Maßnahme, die der ACE vehement fordert – siehe auch rechts.

Weniger Verständnis bringt Cle-mens Niklaus aus Stuttgart entge-gen. Er findet die aktuell geplan-ten Fahrverbote „scheinheilig und ungerecht“. Was ihn ärgert, sei die Tatsache, dass die Verursacher,

nämlich die Automobilindustrie, ungeschoren davonkomme. Froh ist er nur darüber, dass nun end-lich Klarheit herrsche. Wie er auf das Fahrverbot reagiert? „Wir wer-den wohl umsteigen – wahr-scheinlich sogar auf einen noch älteren Benziner.“ In der Stadt fahre er ohnehin kaum mit dem Auto und Fahrverbote seien bisher nur für Diesel-Fahrzeuge geplant.

Auf ein moderneres Auto um-zusteigen planen dagegen nur knapp acht Prozent der betroffe-nen Mitglieder. Deutlich mehr,

schutz tätig und muss für den Dienst in die Stadt: „Wir bilden heute schon Fahrgemeinschaften, doch Katastrophen richten sich nun mal nicht nach Bus- und Bahnplänen.“ Sein gepflegter Opel Meriva erfüllt nur Euro Norm 4 und wird schon nächstes Jahr aus-gesperrt. Darauf angesprochen, wie er reagieren wird, zieht er in Betracht, die Fahrverbote zu igno-rieren. „Die Polizei hat ja bereits angekündigt, dass sie ein Verbot kaum kontrollieren kann.“

Tatsächlich ist noch nicht klar, wie das Fahrverbot kontrolliert

werden kann. Denn von außen lässt sich kaum erkennen,

welche Abgasnorm ein Fahrzeug erfüllt. Weil jedoch der automa- tische Nummernschild-Abgleich technisch nicht möglich ist und aus Da-tenschutz-Gründen wohl wenig Aussicht auf Er-folg hat, müsste die Poli-zei jedes Auto einzeln herausziehen und die Schadstoffklasse kon-trollieren. In der Diskus-sion steht deshalb eine „Stuttgarter Plakette“ – für den ACE allerdings keine Lösung: „Die Durchsetzung von Fahr-verboten kann nur sinn-voll und mit vertretba-rem Personalaufwand gewährleistet werden, wenn es eine einheit-

liche bundesweite Regelung gibt. Die Lösung dafür ist bekannt und lautet blaue Plakette“, so der ACE-Vorsitzende Stefan Heimlich. Für eine bundeseinheitliche Lösung spricht auch ein weiterer Gerichts-termin: Am 5. September verhan-delt das Verwaltungsgericht Wies-baden über den Luftreinhalteplan für Frankfurt – ein flächendecken-des Fahrverbot rückt auch hier näher. Constantin Hack

Für den ACE können Fahr-verbote in Städten nur das letzte Mittel sein. Zuerst müssen weniger einschneidende Maßnah-men geprüft und ein-geleitet werden. Die Fahr-verbote müssen außer-dem von weiteren Maß-nahmen begleitet wer-den, unter anderem von:

der Anordnung von Hardware-Nachrüstun-gen der Diesel-Bestands-flotte auf Kosten der Autohersteller als Sofortmaßnahme;

der Unterstützung einer schnellen Markt-durchdringung alterna-tiver Antriebe, insbeson-dere von E- und Brenn-stoffzellen-Fahrzeugen und dem Ausbau rege-nerativer Energien;

einer zukunftsfähigen Ausgestaltung des öffentlichen Nahverkehrs – insbesondere mehr Kapazitäten, kürzere Taktfrequenzen und attraktive Tarifsysteme;

dem Ausbau des Rad-verkehrsnetzes mit Aus-bau der Schnellwege und sicheren Abstellanlagen.

knapp ein Drittel der Befragten, will mehr Bus, Bahn, Fahrrad oder E-Bike fahren. Stuttgart zu mei-den und zukünftig mehr im Um-land oder online einzukaufen, ist immerhin für jeden zehnten Teil-nehmer unserer Umfrage eine Option. Etwa so viele planen auch, das Fahrverbot zu ignorie-ren. So wie Rolf Salzer aus Bietig-heim-Bissingen. Er ist als ehren-amtlicher Helfer im Katastrophen-

„Im Zweifelsfall werde ich Fahr-verbote ignorie-ren. Denn der Ka-tastrophenschutz richtet sich eben nicht nach Bus-

und Bahnplänen.“

Rolf Salzer,ACE-Mitglied aus

Bietigheim-Bissingen

„Die Fahrverbote sind ungerecht; die Verursacher kommen unge-schoren davon,

der kleine Mann muss wieder mal zahlen.“

Clemens Niklaus,Lehrer und Anwohner

in Stuttgart

DAS FORDERT DER ACE

28 ACE LENKRAD 9/2018

VERKEHR & UMWELT Interview

Der ACE-Vertrauensan-walt Alexander Kainz aus München ist unter ande-rem auf Verkehrsrecht spezialisiert.

Welche Rechte haben denn Besit-zer von Fahrzeugen mit Betrugs-software?

Nach meiner Rechtseinschät-zung haben alle betroffenen Eigentümer einen Schadener-satzanspruch gegen den Herstel-ler. Sie können entweder die Rückabwicklung des Kaufvertra-ges verlangen oder für die Wert-minderung ihres Fahrzeuges einen finanziellen Ausgleich for-dern.

Sie helfen bereits Betroffenen. Welche Erfahrung haben Sie beim Kampf um deren Rechte ge-macht?

Sehr positiv sind die Erfahrun-gen bei Sachmängelhaftungsan-sprüchen gegenüber dem Ver-käufer bei nicht nachgerüsteten Pkw. Auch wenn es um die Durchsetzung von Schadener-satzansprüchen gegen den Her-steller geht, entscheiden viele Gerichte zugunsten der Geschä-digten. Einige Gerichte, darunter auch das „Heimatgericht“ von Volkswagen, das Landgericht Braunschweig, weisen die Klagen allerdings ab. Hier wird wohl erst eine Entscheidung des Bundes-gerichtshofs Klarheit schaffen. Mit einem Urteil ist aber in die-sem Jahr nicht mehr zu rechnen.

Wie stelle ich als Betroffener mei-ne persönlichen Rechte fest?

Die betroffenen Eigentümer wurden meist im Rahmen der Rückrufaktion angeschrieben und wissen daher um die Betrof-fenheit des eigenen Pkw vom Abgasskandal. Als ACE-Mitglied können sie eine kostenlose Erst-beratung nutzen, um eine per-sönliche Strategie zu entwickeln.

Welche Fristen muss ich dabei be-achten?

Sachmängelhaftungsansprüche verjähren grundsätzlich zwei Jah-re nach Übergabe des Fahrzeugs. Beim VW-Abgasskandal sind diese Ansprüche regelmäßig schon verjährt. Anders sieht es zum Teil bei Audi aus. Eigentü-mer noch nicht nachgerüsteter Fahrzeuge haben hier teilweise noch einen Anspruch gegen den Autohändler. Sie können grund-sätzlich zwischen Nachbesse-rung, Nachlieferung oder Rück-tritt vom Kaufvertrag wählen. Schadenersatzansprüche verjäh-ren drei Jahre zum Jahresende nach Kenntnis der schadens- begründenden Umstände und der Person des Schädigers. Beim VW-Abgasskandal droht eine Ver-jährung mit Ablauf des Jahres 2018.

Soll ich selbst klagen oder war-ten, bis der Bundesverband der Verbraucherzentralen – wie zuge-sagt – die neue Musterfeststel-lungsklage erhebt?

Aufgrund der Unsicherheiten der Musterfeststellungsklage, die sich lang hinziehen kann und zu der es keine Praxiserfahrung gibt, da das Gesetz ganz neu ist, raten wir zu einer Einzelklage. Aller-dings kann für Autofahrer, die über keine Rechtsschutzversiche-rung verfügen, der Weg über die Musterfeststellungsklage ratsam sein. Der Musterfeststellungsklage kann man sich auch ohne Anwalt kostenlos anschließen. Detailfra-gen zur wirksamen Anmeldung beantwortet für ACE-Mitglieder die kostenfreie Erstberatung.

Hilft meine Rechtsschutzversiche-rung? Oder kann ich jetzt noch eine Police abschließen, um gegen VW oder Audi um mein Recht zu kämpfen?

In den meisten Fällen sagen die Assekuranzen eine Kostenüber-nahme zu. Dafür muss der Rechts-schutzversicherungsvertrag aber schon bei Abschluss des Pkw-Kauf-vertrages bestanden haben. Wer jetzt eine Rechtsschutzversiche-rung abschließt, hat daher für den Abgasskandal keinen Schutz mehr.

Abgas-Skandal

Verjährung droht Kein Ende im Dieselskandal. Welche Rechte haben Autofahrer?

ACE LENKRAD-Autor Uwe Schmidt-Kasparek hat bei dem Münchner

ACE-Vertrauensanwalt Alexander Kainz nachgefragt.

ACE-TIPP

Der ACE verfügt über ein Netz von knapp 500 im Verkehrsrecht kompeten-ten Rechtsanwälten. Bei diesen ACE-Vertrauens-anwälten ist Ihr Recht in guten Händen. Denn wir wählen sie stets nach fachlichen Kriterien aus. ACE-Mitglieder erhalten bei den Vertrauensanwäl-ten eine kostenlose Erst-beratung. www.ace.de/vertrauensanwaelte

FOTO

S: K

ASPE

R/PI

XELI

O, P

RIVA

T

ACE LENKRAD 9/2018 29

Jetzt abschließen und

10 € Tankgutschein

sichern

Unser Partner:

PLUS + ACE-Verkehrs-Rechtsschutz

www.ace.de/plus

65,70 € / JahrSchon ab

„Auf meinen ACE kann ich mich verlassen. Deshalb habe ich mich für das PLUS zur Mitgliedschaft entschieden.“Mit dem ACE-Verkehrs-Rechtsschutz kommen Sie zu Ihrem Recht: ohne Kostenrisiko, ohne Selbstbeteiligung, ohne Wartezeiten, mit freier Anwaltswahl.

+

Extragünstig – nur für Mitglieder:

30 ACE LENKRAD 9/2018

VERKEHR & UMWELT Ratgeber

Zum neuen Auto ver-kaufen Händler gerne auch die passende Versicherung. Günstig ist die meist nicht.

Autonahe Dienstleistungen boomen. Immer öfter gelingt

es den Autoverkäufern, zum Lieb-ling auf vier Rädern auch eine Kfz-, Garantie- oder Reparaturver-sicherung zu verkaufen. Fast drei Millionen zusätzliche Verträge wurden 2017 abgesetzt. Ein Plus von 15 Prozent. „Die Kunden wis-sen es zu schätzen, wenn sie alle Leistungen rund ums Auto un-

kompliziert unter einem Dach und aus einer Hand bekommen“, sagt Christian Ruben vom Verband der Banken der Automobilwirtschaft. Die meisten Autohersteller, wie etwa BMW oder der gesamte Volkswagenkonzern, kooperieren mit der Allianz Versicherung. Das gilt ebenso für Opel und auch hin-ter der sogenannten „Schweden-versicherung“ steckt in Wahrheit

die deutsche Allianz aus Mün-chen. Demgegenüber kooperiert Mazda mit der Alten Leipziger und Mercedes mit dem HDI.

Risikoträger der Toyota-Auto-versicherung ist die japanische Aioi. Da ist es schon recht pein-lich, dass ein Berliner Toyota-Händler dem ACE-Mitglied Wil-fried Schmook auf seine Frage, warum der Auris Hybrid in der

Versicherung vom Autohaus

Bitte nachrechnen! Mit immer neuen „Schmankerln“ locken die Kfz-Hersteller ihre

Kunden zur Rundum-Finanzierung des neuen Autos. Immer mit

dabei: eine Autoversicherung. Die kann aber richtig teuer werden.

Versicherung plötzlich deutlich teurer wurde, antwortet: „Wir ver-kaufen Autos und keine Versiche-rungen.“ Das ist fast schon frech. Denn Versicherungskompetenz dürfte bei Toyota deutlich vorhan-den sein. So wirbt der Hersteller gerade bei der Finanzierung eines Aygo mit der „Null-Euro-Versiche-rung“ für Fahrer über 23 Jahre. Wer jünger ist, muss monatlich

FOTO

S: P

ROM

OTO

R/VO

LZ, W

ENG

ERT/

PIXE

LIO

ACE LENKRAD 9/2018 31

29,90 Euro zahlen. Auch Opel hat für die Modelle Adam und Corsa eine Versicherungs-Flatrate von 24,90 Euro pro Monat im Angebot.

Doch Vorsicht! Hier wird nichts verschenkt. Die Rabattierung der Versicherung wird oft durch eine höhere Abzahlungsrate gegenfi-nanziert. Kunden sollten daher fragen, was das Auto ohne Versi-cherung kostet. Bei Toyota und Opel sieht man übrigens schon auf den ersten Blick einen Haken: Die Selbstbeteiligung in der Vollkasko beträgt nicht wie meist üblich 300, sondern 500 Euro.

Wer sich von seinem Händler bei einem angeblichen Versiche-rungsschnäppchen alle Leistun-gen und Konditionen – übersicht-lich – nennen lässt, kann das An-gebot gegenchecken. Das ist über Vergleichsrechner im Internet ziemlich gut möglich. So können die Tarife leistungsmäßig „nach-gebaut“ werden. Das haben wir beispielhaft für einen Volkswagen Tiguan und einen Mercedes B 160 gemacht (ausführliche Tabellen unter www.ace-lenkrad.de).

Die Ergebnisse sind über- raschend. In beiden Fällen kann man günstigere Versicherungen finden. Vor allem der Tarif der VW-Versicherung ist extrem teuer. Am Markt gibt es tatsächlich für die Hälfte der Jahresprämie eine deut-lich bessere Versicherungsleis-tung. „Das Beispiel spiegelt die großen Preisunterschiede am Kfz-Versicherungsmarkt wider“, stellt Ivana Höltring von der Nafi-Unter-nehmensberatung aus Höxter fest. Versicherungsangebote von ande-ren Kfz-Herstellern müssen aber nicht schlecht sein, auch wenn ebenfalls die Allianz dahinter-steckt. Die Assekuranz bietet sehr unterschiedliche Tarife an. Voll-kommen ungeeignet für Neufahr-zeuge ist im Musterbeispiel etwa die Kaufwertentschädigung, die nur sechs Monate lang leistet.

Bei der zweiten Musterver- sicherung beim Mercedes-Auto-haus können umfassende Ver- sicherungsleistungen abgerufen werden. Vielleicht ist hier das Leistungsangebot sogar schon etwas zu hoch – das macht den Tarif natürlich teuer. Das gilt etwa für eine Wertminderung von fünf Prozent nach einem Kaskoscha-den. Diese Leistung, die nur dann fällig wird, wenn die Reparatur 1500 Euro übersteigt, kann keiner der ausgewählten Vergleichstarife ausweisen. Andere Mehrleistun-gen der von Mercedes angebote-nen Versicherung sind hingegen eher „Kinkerlitzchen“, also eigent-lich unnötig. Das gilt beispielswei-se für die Mehrkosten bei Glas-bruch. Hier bekommen Mercedes-besitzer, die sich über ihren Her-steller versichern, die Reinigung und die Lampen ersetzt.

Weitere Leistungen sind für be-stimmte Kunden einfach nur un-nötig. Das gilt etwa für die Eigen-schadenversicherung. Sie ist nur dann sinnvoll, wenn es mehrere Fahrzeuge im Haushalt gibt, mit denen man sich gegenseitig schädigen kann. Die Gefahr von Lawinen ist gering und gegen Dachlawinen kann man sich selbst schützen, indem man das Auto im Winter möglichst nicht direkt unter Häusern parkt.

Wichtigen Mindestschutz bie-ten aber im Vergleich zur Versiche-rung vom Mercedes-Autohaus alle Tarife vom freien Markt. So ist die unerlässliche Kfz-Haftpflichtver-sicherung mit 15 bis 16 Millionen Euro pro geschädigtem Verkehrs-teilnehmer und 100 Millionen pauschal für Sach- und Vermö-gensschäden absolut ausreichend dimensioniert. Zudem enthalten alle Angebote die sogenannte Mal-lorca-Police. Damit ist der Auto-fahrer abgesichert, wenn er im Ausland einen Mietwagen mit geringen Versicherungssummen

fährt. Im Kaskobereich gilt die weitgehende Mitversicherung der groben Fahrlässigkeit als notwen-diger Standard und wichtigste Leistung. Wer beispielsweise einen schweren Fehler macht und bei Rot über eine Ampel fährt und einen schweren Unfall verursacht, erhält seinen Vollkaskoschaden in vollem Umfang ersetzt. Allein wer betrunken oder unter Drogen einen Schaden verursacht oder Diebe an der Tankstelle mit lau-fendem Motor einlädt, muss im-mer – auch bei der Mercedes-Ver-sicherung – mit Abzügen rechnen. Zentrale Leistung im Kaskobereich ist zudem die umfassende Absi-cherung einer Tierkollision und eine lange Kaufpreisentschädi-gungsfrist. Hier ist der Tarif der HUK24, Classic Kasko plus, dem Autohausangebot deutlich über-legen. Demgegenüber ist der Fah-rerschutz – der die gefährliche Lücke eines Personenschadens des Lenkers schließt – der DA direkt mit 200.000 Euro wenig geeignet.

Wer also die Versicherung vom Autohaus nicht überprüft, kann kräftig draufzahlen. Grundsätzlich die Finger lassen sollten Autofah-rer übrigens von Restschuldversi-cherungen, die die Ratenzahlung bei Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod übernehmen. Diese Poli-cen sind in der Regel einfach nur teuer. Restschuldversicherungen dürfen auch nicht an die Vergabe von Krediten geknüpft werden. Besser ist es grundsätzlich, ein etwas kleineres Fahrzeugmodell zu finanzieren, um bei Engpässen im Haushaltsbudget nicht mit den Ratenzahlungen in die Bredouille zu geraten. Ehepartner oder Fami-lien sollten sowieso immer separat vom Autokauf eine Risiko-lebensversicherung abschließen, um im Ernstfall den überlebenden Partner abzusichern. Dann wird das Notwendige deutlich güns- tiger. Uwe Schmidt-Kasparek

Allein im Geschäftsjahr 2017 wurden fast drei Millionen zusätzliche Dienstleistungsverträge in deutschen Autohäu-sern abgeschlossen. 2010 lag diese Zahl noch unter zwei Millionen. Damit verzeichneten die Finanztöchter der Auto-mobilkonzerne im ver-gangenen Jahr durch-schnittlich 2,2 zusätzliche Dienstleistungen pro Finanzierungs- oder Leasingvertrag – vor allem bei Versicherungen nicht immer zum Vorteil der Kunden.

32 ACE LENKRAD 9/2018

Wenn die nächsteHaltestelle von Bus oder Bahn zu weit entfernt ist, kann in Duisburg jetzt MyBUS gerufen werden. Die Ehrenamtlichen vom ACE-Kreis Niederrheinhaben das nachfrageba-sierte Mobilitätsangebot getestet und für sehr gut befunden.

Mit dem öffentlichen Nahver-kehr unterwegs zu sein ist

eine tolle Sache – vorausgesetzt, Start und Ziel sind in bequemer Laufnähe zur nächsten Haltestelle,zwischendurch sind nicht allzu viele Umstiege mit langen Warte-zeiten und Bus oder Bahn fahren zu dem gewünschten Zeitpunkt überhaupt. Als Alternativen für den ÖPNV galten bisher das eigene Auto oder ein Taxi.

Doch in immer mehr Städten wird Mobilität in neuen Formen angeboten, die Zauberworte lau-ten „Ride-Sharing“ (geteilte Fahrt)und „on demand“ (auf Abruf). Es gibt weder einen festen Fahrplan noch eine feste Route, die Fahrt

kostet zwar mehr als eine Bus-fahrkarte, dank geteilter Fahrt aber deutlich weniger als ein Taxi.

In Duisburg gibt es seit kurzemdas nachfragebasierte Mobilitäts-angebot MyBUS der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG). Hört sich toll an, aber funktioniert es? Das wollten die Ehrenamtlichen aus dem ACE-Kreis Niederrhein wissen und haben sich an vier Tagen 41-mal chauffieren lassen.

In vier Kategorien – App (Be-dienung, Abrechnung), Fahrten (Pünktlichkeit, Fahrzeit), Service (Sauberkeit, Sicherheit) und Rah-

men (Fahrpreis, Einsatzgebiet) – wurden Schulnoten verteilt. Am Ende stand eine Gesamtnote von1,5 – vieles ist schon sehr gut, ankleineren Stellschrauben könnte die DVG aber noch etwas drehen. Als positiv notierten die Tester et-wa die unkomplizierte Bedienung und den günstigen Fahrpreis. Im Schnitt dauerte es gerade mal fünf Minuten, bis ein MyBUS vorfuhr, eine Fahrt kostete maximal 3,20 Euro. Verbesserungsvorschlä-ge gibt es in puncto Sicherheit, so sollte der Fahrer zum Anschnallen auffordern. Auch die Registrie-rung wurde als nicht intuitiv und zeitaufwendig bemängelt.

Der ACE hofft, dass das Duis-burger Beispiel Schule macht undein ineinandergreifendes Mobi- litätsnetz mit einheitlichen Nut-zungsbedingungen und Zahlungs-möglichkeiten statt eines Fli-ckenteppichs kleiner, regionaler Mobilitätsangebote entsteht. glü

MyBUS im ACE-Test

Die Richtung stimmtDie Trends der urbanen Mobilität lauten „Sharing“ (teilen)

und „on demand“ (auf Abruf). Die ACE-Ehrenamtlichen haben

das Angebot MyBUS in Duisburg ausgiebig getestet.

VERKEHR & UMWELT ACE vor Ort

burgDuDuDuDD isb

DER ACE IST VOR ORT

Haben auch Sie ein ver-kehrspolitisches Anliegen, welches Sie gemeinsam mit den Ehrenamtlichen der ACE-Kreise lösen wol-len? Nehmen Sie Kontakt auf! Ihren ACE-Kreis fin-den Sie im Internet unter www.ace.de/kreisclubs oder erfragen Sie Ihren Ansprechpartner beim ACE- Infoservice unter 0711/5 30 33 66 77.

FOTO

S: B

ELLE

NDI

R

ACE LENKRAD 9/2018 33

* 3% Clubbonus auf Pauschalreisen, Hotels, Ferienwohnungen, Kreuzfahrten 5% Clubbonus auf Mietwagen.

· Wir beraten aus Kundensicht und nach Kundenwunsch

· Unabhängig und neutral haben wir stets ein offenes Ohr für Sie

· Unsere Reisevermittlung ist persönlich, freundlich und gratis

· Wir bieten Reisen aller Art!

FernreisenMittelmeer / AtlantikHotels / FerienwohnungenMietwagenHochseekreuzfahrtenFlusskreuzfahrtenCluburlaub

Traumhaft reisen von Afrika bis Zentralasien

ACE-ReisebüroSchmidener Str. 227 | 70374 StuttgartTelefon 0711 5303-678E-Mail: [email protected] | Fax: 0711 5303-119

Name Vorname

Straße

PLZ/Ort

Telefon E-Mail-Adresse für Reise-Newsletter

Meine ACE-Mitgliedsnummer Unterschrift

Katalog-Gutschein

AfrikaUSA/Kanada

Australien/Neuseeland

Asien IndischerOzean

Südafrika/Namibia

Karibik/Mexiko

Mittel/Südamerika

www.ace-reisen.de

Das ACE-Reisebüroteam ist für Sie da!

AL 9/2018

Datenschutz: Wir speichern und verarbeiten Ihre Daten zum Zwecke der Information über Angebote und Leistungen des ACE-Reisebüros. Dem können Sie jederzeit widersprechen per E-Mail: [email protected]

ACE-Reisebüro

Telefonische Beratung und Buchung: 0711 5303-678Montag bis Freitag 9 – 18 Uhr

Gleich gratis Wunschkataloge anfordern! Bitte ankreuzen.

Im ACE-Reisebüro können Sie Reisen aller namhaften Anbieter buchen.

*

34 ACE LENKRAD 9/201834 ACE LENKRAD 9/2018

VERKEHR & UMWELT Magazin

PENDLER IN DEUTSCHLAND

Lang unterwegsGroßstädter fahren eher selten mit dem Auto zur Arbeit. Dafür sorgen die Pendler aus den Landkreisen um die Metropolen für Hochbetrieb und jede Men-ge Stau. Das zeigt eine Analyse der jährlichen Fahrstrecken durch das Vergleichs-portal Verivox. In den Gebieten um Berlin, Hamburg und München fahren Auto-besitzer 2000 bis 3000 Kilometer weiter als in den Zentren. Deutschlandweit die längsten Fahrstrecken legen dabei die München-Pendler zurück. Überraschen-derweise wenig Autokilometer legen Pendler aus dem Ruhrgebiet zurück – ein Anzeichen dafür, dass der ÖPNV hier eine gute Alternative zum Auto ist.

In der Stadt nehmen vie-le Pendler Busse oder Bahnen. Auf dem Land bleibt oft nur das Auto.

EISENBAHN-BUNDESAMT

Grünes Licht für Brennstoffzelle Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat dem „Coradia iLint“ des Herstellers Alstom die Zulassung für den Fahrgastbetrieb auf dem deutschen Schienennetz erteilt. Es handelt sich dabei um den weltweit ersten Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brenn-stoffzelle angetrieben wird. Damit können die ersten beiden Prototypen auf der Strecke im

Elbe-Weser-Netz im Raum Bremervörde in Niedersachsen in Betrieb gehen. Insbesondere auf Bahn-Nebenstrecken, an denen Oberleitungen unwirtschaft-lich oder nicht vorhanden sind, können diese Züge mit der Kombination Wasserstoff und Brennstoffzelle umweltfreundlich unterwegs sein – als Alternative zu den Diesel-Lokomotiven.

Der erste Personenzug mit Brennstoffzelle.

GRENZWERTE WERDEN ÜBERSCHRITTEN

Luft wird besser – aber nicht schnell genugDie Luftqualität in deutschen Städten steigt – bleibt an vielen Orten aber immer noch stark mit Stickoxiden (NOx) belastet. Am Stuttgarter Neckartor ist der Wert beispielsweise von 2016 auf 2017 um fast zehn Prozent gefallen. Diese Ergebnisse bringt der Verband der Automobilin-dustrie (VDA) auch mit der schnellen Erneue-rung der Diesel-Pkw in Deutschland in Verbin-dung. So sind vergangenes Jahr 1,1 Millionen neue Euro-6-Diesel auf die Straßen gekommen, während beinahe so viele ältere Fahrzeuge aus dem Verkehr genommen wurden. Bleibt es beim heutigen Tempo der NOx-Reduzierung, müsste aber bis 2020 noch in einigen Städten mit Über-schreitungen der Grenzwerte gerechnet werden, wie das Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen ermittelt hat. In einigen Städten wie Freiburg oder Berlin im Bezirk Neukölln sind die NOx-Werte gegenüber dem Vorjahr sogar gestiegen. Laut den Hoch-rechnungen müssen München, Stuttgart, Kiel, Limburg, Köln, Hamburg, Reutlingen, Düren und Düsseldorf weiterhin mit Grenzwert-Über-schreitungen rechnen. Eventuell kommende Maßnahmen wie etwa Fahrverbote wurden in den Berechnungen noch nicht berücksichtigt.

Gegen den Trend ist die Luftqualität in Freiburg im vergangenen Jahr schlechter geworden.

FOTO

S: F

RAM

PE, D

PA, A

RCHI

V, F

RIED

HOFF

ACE LENKRAD 9/2018 35

Wertvolles günstig versichert.

Die Kfz-Versicherung der wgv

Auf dieser Pirsch können Sie bis zu

850 Euro sparen: Wechseln Sie jetzt zu

unserer leistungsstarken und äußerst

günstigen Kfz-Versicherung.

Unter 0711-1695-1400 beraten wir Sie

gerne zu unseren Top-Preis-Leistungs-

Angeboten – oder Sie folgen der direkten

Spur zu unserem Beitragsrechner unter

wgv.de.

Service-Nr.: 0711 1695-1400

www.wgv.de

Horrido! Auf zurJagd nach günstigenKfz-Beiträgen.

Bis 30.11.wechseln!

GÜNSTIGSTERANBIETER

WGVSUV-VersicherungAusgabe 08 / 2018

RECHT IN KÜRZE

Ein Autofahrer kann nicht verlangen, dass an den Raststätten an den Bundesautobahnen (hier bei den „Sanifair“-Toilet-ten in Rheinland-Pfalz) das Urinieren kostenlos ist. Das Oberverwal-tungsgericht Rheinland-Pfalz wies die Klage mit der Begründung zurück, dass es in dem Bundes-land elf Raststätten gebe (mit der Pflicht, 70 Cent zu zahlen, wovon im Gegenzug ein Wertbon in Höhe von 50 Cent ausge-geben wird, der in den Raststätten eingelöst werden kann), daneben aber 43 unbewirtschafte-te Autobahnrastanlagen mit kostenfreien Toilet-ten. Dem könne nicht entgegengehalten wer-den, dass von den Auto-fahrern nicht erwartet werden könne, dass von ihnen „nach dem Tanken und Essen mit voller Bla-se mehrere Kilometer zu einer kostenlosen öffent-lichen Toilette gefahren werden muss“, um die sonst fällige Gebühr sparen zu können. Diese Einschätzung sei schon mit Blick auf die geringe Gebühr unrealistisch.OVG Rheinland-Pfalz, 1 A 10022/18

MODESTROMER WERDEN LEGAL

Neue Art der FortbewegungEigentlich wirken sie harmlos und ungefährlich, doch ihr Einsatz im öffentlichen Verkehr ist strengs-tens verboten – das könnte sich jetzt ändern. Denn schon bald soll die Nutzung von elektrisch angetriebenen Kleinstfahrzeugen auf unseren Straßen legal wer-den. Den elektrisch angetriebe-nen Tretrollern und Hoverboards, auch Mikromobile oder PLEVs genannt, wird wohl jeder schon

E-Roller sollen legal werden.

einmal auf deutschen Straßen begegnet sein. Ihre Nutzung im öffentlichen Verkehr ist, sofern sie schneller als 6 km/h fahren, dennoch – noch – verboten. Befürworter sehen in den Mode-Mobilen eine Möglichkeit, die Strecke zwischen Start oder Ziel und einer ÖPNV-Haltestelle schnell zurückzulegen. Momentan findet sich eine geplante neue Verord-nung in der Ressortabstimmung der Bundesregierung.

36 ACE LENKRAD 9/2018

FREIZEIT & REISE Camping

Hier werden Urlaubs-träume wahr: Der neue VW Grand California auf Basis des Crafter passt sowohl Paaren als auch Familien.

Campingurlaub ist Familienur-laub, deshalb heißt das Motto

unverdrossen „halbe-halbe“ – die Hälfte der Caravans in gängigen Baureihen zielt auf Familien, die andere Hälfte auf reisende Paare. Siehe Eriba Living, als Name gut bekannt, als aktuelle Baureihe neu. Die Hymer-Gruppe arbeitet über Marken hinweg mit Plattfor-men, so kommt Eriba zu einer neuen Basisbaureihe mit acht Mo-dellen, davon vier Varianten mit Stockbett oder sogar Hubbett. Da-zu passt dann nicht ganz zufällig der neue Bürstner Premio 550 TK aus einer eng verwandten Modell-

reihe mit Mittelsitzgruppe und Kinderzimmer-Grundriss. Als wei-tere Marke der Gruppe hat LMC zur neuen Saison die Familien im Blick. Ob LMC Style, Vivo oder Maestro: In drei Baureihen tum-meln sich neue K-Grundrisse. Ein mächtiger Brummer ist der LMC Maestro 695 D mit 7,6 Meter Auf-baulänge: vorne eine Rundsitz-landschaft, dann Küche und Klei-derschrank, im nächsten Abteil ein Doppelbett für die Eltern mit zweiter, zum Bett umbaubarer Sitzgruppe für den Nachwuchs, hinten ein Bad mit separater Du-sche – ein Ferienhaus auf Rädern.

Adria hat sich beim Adora gar separate Eingänge für Eltern und Kinder einfallen lassen. Sie finden im Heck ein eigenes Appartement mit L-Sitzgruppe und Stockbett vor. Oder ist der etwa für zahlungs-kräftige Schwiegereltern in der 30.000-Euro-Klasse gedacht?

Auch beim Hobby de Luxe trifft die Faustregel zu: 13 Grundrisse, davon fünf mit Kinderbetten, zwei Modelle mit Hubbett. Neu ist der 515 UL: vorne Einzelbetten, hin-ten Hubbett über der Sitzgruppe – wie auch immer sich die Familie aufteilt. Dies zum Preis von 22.000 Euro mit Komplettausstattung.

Caravan-Salon 2018

Von Familien und PaarenVielseitige Caravans für Familien, Reisemobile für zwei und mehr Urlauber

in allen Preis- und Größenklassen – der Caravan-Salon in Düsseldorf präsentiert die

Trends 2019. Und auch in dieser Branche gibt es eine Welt nach dem Diesel.

ACE LENKRAD 9/2018 37

Erzrivale Knaus hält mit dem umfassend renovierten Südwind dagegen. Mit seinen Grundpreisen ähnlich angesiedelt, finden sich beim Südwind auch fantasievolle Modelle für zwei mit üppiger Lounge-Sitzgruppe vorn, Betten in der Mitte und großem Bad im Heck. Typisch Südwind ist ein wohnliches Interieur mit hellen, kräftig gemaserten Möbelober- flächen. Hell ist auch der Kollege

Genauso der Dethleffs Coco. Vorne mit Nase und hinten mit abgerundeten Ecken, mit gerade mal einer Tonne Gesamtgewicht superleicht, innen locker-lässig eingerichtet, im Stil Studenten-bude mit Selbstbaumöbeln. Mit knapp 19.000 Euro etwas teurer, als er aussieht. Kinder? Dann, wenn sich Eltern die umgebaute Hecksitzgruppe mit dem Nach-wuchs teilen. Fürs doppelte Geld

Mercedes Sprinter und VW Crafter sickern bei gehobenen Modellen in die Branche. Hecksitzgruppen sind wieder da. Und mit Längssitz-gruppe ist eine bisher französische Variante plötzlich bei einem Dutzend Marken zu finden.

In Campingbussen auf Ducato-Basis haben Adria, Dreamer und Malibu die Ablage über dem Cock-pit entfernt, Fenster ins Dach gesetzt, Möbel bis ins Fahrerhaus

Tabbert Vivaldi aus der gleichen Gruppe, eine erstaunliche Ver-wandlung. Kinder werden in dieser Oberklasse-Baureihe eher selten herumwuseln, meist jung gebliebene Senioren mit Stil. Ebenso sind die neuen Modelle des Fendt Bianco Activ ein Fall für Urlauberpaare. Mit großem Bett und L-Sitzgruppe (Modell 445 SF) und zusätzlich einem großen Bad (515 SFD) zeigen sie Mut zum Anderssein.

gibt’s den mächtigen Tandemach-ser Dethleffs Generation 655 mit Kinderzimmer – ein Trumm mit mehr als sieben Meter Aufbaulän-ge und satten 2,5 Tonnen Gewicht.

Bei Reisemobilen sind ganz andere Trends zu verzeichnen. Als Alternative zum Basis-Bestseller Fiat Ducato drängen die nahezu baugleichen Kollegen von Citroën und Peugeot in die Lücke. Ford ist mit einem neuen Flachrahmen-Fahrgestell umtriebig, die neuen

gestreckt, jetzt treten Vans innen luftig auf. Neue Ideen fürs Inte-rieur bietet mit gewölbten Einbau-ten auch der Globecar 640 SG aus der marktführenden Pössl-Grup-pe. Und das Duo Carado Vlow und Sunlight Cliff hat sich an Preisdis-ziplin erinnert, jetzt geht es bei den Basismodellen mit knapp über 35.000 Euro los. Der kompak-te Karmann Danny auf Fiat Talento wildert in der Kompaktklasse im VW-Segment. Ebenso Ford, hier

Eriba Living: neue Baureihe im mittleren Segment auf Konzernplattform.

Hobby de Luxe: zusätzliche Variante mit Hubbett über der Sitzgruppe.

Carado/Sunlight: Zwillingsmarken mit günstigem Einstiegsmodell.

Dethleffs Coco: superleicht, eigenwillige Form, funktionelle Einrichtung.

Fendt Bianco Activ: zwei neue spannende Grundrisse für Paare.

Knaus Südwind: neue wohnliche Einrichtung in warmen Farbtönen.

FOTO

S: H

ERST

ELLE

R

38 ACE LENKRAD 9/2018

gibt der jüngst überarbeitete Tran-sit Custom als Dauerbrenner Nug-get Gas. Platzhirsch VW hält mit einem California-Sondermodell dagegen. 30 Jahre und mehr als 100.000 California sind schließ-lich ein Pfund.

Außerdem mischt VW gut 20 Jahre nach dem Ableben des seli-gen VW Florida mit dem neuen Grand California im Segment der Komfortbusse mit Bad mit. Baut ihn in Eigenregie, setzt ein Hoch-dach auf, stattet ihn mit aufwendi-ger Einrichtung und hochwertigen Möbeln aus – Autohersteller eben. Fein gedacht und fein gemacht. Da muss sich der Knaus Boxdrive auf Crafter-Basis strecken. Seine Lücke heißt Individualität, ebenso wie für Manufakturen CS, HRZ, La Strada und nun auch wieder West-falia, sie alle wählen den neuen Sprinter als Basis für edle Busse. Westfalia will mit dem James Cook

eine Legende wieder zum Leben erwecken – dauert aber noch.

Legendär waren einst wuchtige Alkoven-Reisemobile. Jetzt in den Sommerferien haben sie, vorwie-gend als Mietmobile, wieder die Straßen Europas bevölkert. Sie lau-fen als Neuwagen meist im unte-ren bis mittleren Preissegment einiger großer Anbieter mit. Eura Mobil dagegen pflegt das Segment intensiv, zu spüren am neuen Activa One 570 HS mit einer Heck-sitzgruppe. Vorne das gemütliche Alkovenbett, hinten eine ebenso gemütliche Sitzgruppe.

Die großen Stückzahlen bei den aufgebauten Reisemobilen sind bei den Teilintegrieren zu Hause, ob als Modell für Paare oder – mit Hubbett – für Familien. Hier bewegt sich viel im mittleren bis gehobenen Segment abseits der Preisschlacht-Regionen. Bürstner Ixeo T, Dethleffs Pulse und Laika

Cosmo sind treffende Beispiele dafür. Knaus tanzt mit dem Van TI Plus aus der Reihe, denn er basiert auf dem MAN TGE, baugleich mit dem VW Crafter.

Die gehobenen T-Modelle be-wegen sich um die 60.000 Euro, dafür gibt es anderswo bereits integrierte Reisemobile. Ob Roller Team, die Zwillinge Carado und Sunlight oder andere: Ein eigen-ständiges Design muss nicht in die Traumschiffregion ragen. Aber auch in den gehobenen Regionen dieser Klasse ist Bewegung. Das zeigen die rundum erneuerten und kräftig aufgewerteten Cartha-go C-Tourer oder Eura Mobil Inte-gra Line. Um die 80.000 Euro sind dafür anzulegen, gerne etwas mehr. In dieser Preisklasse fährt auch die neue Hymermobil B-Klasse Modern Comfort. Aller-dings auf Mercedes Sprinter statt Fiat Ducato.

Malibu GT: Dachablage raus, Fenster rein, neues Raumgefühl.

CS: neuer Encanto auf Basis des neuen Mercedes Sprinter.

Karmann Danny: kompakter Bus mit Waschraum auf Fiat Talento.

Bürstner Ixeo T: neue Spitzenmodelle in der großen Ixeo-Familie.

Eura Mobil Active 570 HS: Die Hecksitzgruppe ist wieder da.

Dethleffs Pulse: elegante Einrich-tung für eine neue Baureihe.

Carthago C-Tourer: grimmiges Gesicht und umfassend renoviert.

ACE LENKRAD 9/2018 39

Fluss- undStädtereise

Zwischenverkauf, Druckfehler und Preisänderungen vorbehalten.

ACE-Reisebüro

6 Tage Rhein: 19.10. – 24.10.2018

6 Tage Donau: 27.10. – 01.11.2018

Köln – Mainz – Speyer –Straßburg (Kehl) – Koblenz – Köln

Passau* – Wien – Budapest – Bratislava – Wachau – Passau*

Spezial-Preise pro Person in € Rhein Donau

3-Bett-Kabine Kat. S, Deck 1, Fenster 499 € 499 €

2-Bett-Kabine Kat. S, Deck 1, Fenster 599 € 599 € 2-Bett-Kabine Kat. A, Deck 1, Fenster 659 € 659 € 2-Bett-Kabine Kat. C, Deck 2 mit franz. Balkon 789 € 839 € 2-Bett-Kabine Kat. D, Deck 3 mit franz. Balkon 839 €

2-Bett-Kabine Kat. A, zur Alleinbenutzung, Deck 1 999 € 999 €

Anreise-Möglichkeit mit Pkw inkl. Transfer zum/vom Schiff:

Köln: Stellplatz im Freigelände 77 €, Garage 87 €, je FahrzeugEngelhartszell: Stellplatz im Freigelände 45 €, Parkhalle 60 €, je Fahrzeug

Anreise-Möglichkeit mit der Bahn inkl. Transfer zum/vom Schiff p. P.:

Bis 350 km ab/an allen deutschen Bahnhöfen inkl. Sitzplatzreservierung in der 2. Klasse: 99 € / ab 351 km 139 €

Bis 350 km ab/an allen deutschen Bahnhöfen inkl. Sitzplatzreservierung in der 1. Klasse: 129 € / ab 351 km 199 €

ab 499 € pro Person

AL

9/2

01

8

Das ist schon alles für Sie inklusive: 6 Tage/5 Nächte Flussreise in der gebuchten Kabinenkategorie (alles Außenkabinen)

„VollpensionPlus“ an Bord (Einschiffungssnack, leckeres und ausgewogenes Früh-stücksbuffet, umfangreiches Mittagsbuffet, die Tee- und Kaffeestunde, hervorragen-des Dinner-Buffet am Abend)

Mineralwasser an der Selbstzapfstation zu den Hauptmahlzeiten (servierte Getränke sind kostenpfl ichtig)

ACE-Spezial: Ständige ACE-Reisebegleitung ab/bis Schiff

*Engelhartszell

Gleich gratis Sonderprospekte anfordern undtelefonisch oder online buchen!

mit dem ACE-Reisebüro

Bei Buchung bis 30.09.2018

bis zu 50 €pro Kabine

sparen!

ACE-Reisebüro Schmidener Str. 227 70374 StuttgartTelefon: 0711 5303-678Fax: 0711 5303-119

E-Mail: [email protected]

www.ace-reisen.de

ausgebucht

ausgebucht

ausgebucht

Dem Sprinter zum Ducato-Preis fiel gleich die erst im vergangenen Jahr groß vorgestellte Baureihe Hymer Dynamic Line zum Opfer – die Reisemobilbranche ist eben dynamisch.

Abseits der hektischen Reise-mobil-Gegenwart wirft eine Mer-cedes-Studie mit Brennstoffzel-lenantrieb einen Blick in die Zukunft. Mit der Unterbringung der Tanks tut man sich noch schwer – in der Studie versperrt einer davon die Heckgarage – aber 147 kW Leistung, 350 Nm Dreh-moment und etwa 500 Kilometer Reichweite für ein Reisemobil mit Elektroantrieb sind ein Wort. Über die Wasserstoffversorgung und das Mehrgewicht von rund 200 Kilogramm wird noch zu reden sein. Vor allem aber ist beruhi-gend: Es gibt auch für Reisemobile eine Welt nach dem Dieselmotor.

Randolf Unruh

Die Reisemobil-Land-schaft ist unübersicht-lich: Bauformen, Aufbau-ten, Grundrisse, Bord-technik, Möbel und vieles mehr wollen beim Kauf bedacht werden. Randolf Unruh, ein lang-jähriger Autor und Spe-zialist von ACE LENKRAD, hat als Wegweiser den „Praxisratgeber Reise-mobilkauf“ zusammen-gestellt. Er ist im Heel-Verlag erschienen und für 14,99 Euro im Buch-handel zu bekommen.

Knaus setzt beim Van TI Plus auf den MAN TGE als Basisfahrzeug.

Hymermobil B-Klasse Modern Com-fort: Sprinter zum Ducato-Preis.

40 ACE LENKRAD 9/2018

Willie Daly ist der letzte traditionelle Matchmaker Irlands. Wer das Matchmaker-Buch berührt, kommt innerhalb von sechs Monaten unter die Haube

Ehefrauen für Männer und Ehe-männer für Frauen finden“, so

beschreibt Willie Daly seinen Be-ruf. In seinem Ohrensessel wirkt der gutmütige alte Herr mit dem weißen Haar, Vollbart und dem dicken, alten Buch auf dem Schoß ein bisschen wie der Weihnachts-mann. Doch auf den vergilbten Wunschzetteln, die unter dem zer-fledderten Ledereinband hervor-lugen, geht es nicht um Geschen-ke, sondern um Ehepartner. Willie Daly ist der letzte Heiratsvermitt-ler, der einsame Herzen noch nach der irischen Tradition des „Match-making“ zusammenführt.

fühle, ob Menschen zusammen-passen. Das ist eine Gabe.“

Hochsaison hat Willie Daly beim jährlichen Matchmaking-Festival, das den ganzen Septem-ber dauert. Dann ziert sein Gesicht Schaufenster, Poster und einen Foto-Aufsteller mit zwei Gesichts-ausschnitten und der Aufschrift „Ich habe meinen Partner durch Willie Daly gefunden“. Auch in diesem Jahr wird das kleine Dorf an der Westküste vier Wochen lang mit Blumen, Schildern und bunten Fähnchen herausgeputzt. Vom 31. August an ist täglich ab elf Uhr morgens in allen Bars Stim-mung angesagt.

In den Pubs wird Folk gespielt, aus den Hotels dudeln Tanzrhyth-men, coole Beats hämmern aus einem Discozelt, und auf einer Wiese feiern Tausende bei Coun-trymusik. An den Wochenenden werden auch Speed-Dating-Näch-te und andere Events organisiert, doch die meisten ziehen einfach so durch die Straßen. Mit einem Guinness in der Hand spricht vor den Pubs bald jeder mit jedem,

Irland

Der Liebesbote von Lisdoonvarna

Willie Daly sucht Partner für andere. Tausenden Singles hat er schon

zum Glück verholfen. Jedes Jahr reisen Menschen aus aller Welt in

das Dorf Lisdoonvarna, um sich dort von ihm verkuppeln zu lassen.

FREIZEIT & REISE Europa

Das geheimnisvolle Buch, das er überall mit hinschleppt, ist 160 Jahre alt. Schon sein Großvater notierte darin Details über heirats-willige Damen, die er auf Rinder- und Pferdeauktionen an den Mann brachte. „Auf dem Land war es früher für die Bauern schwer, Frauen zu finden“, erzählt der Matchmaker. Auch wenn Partner-vermittlung damals oft wenig mit Liebe zu tun hatte, kann er von der Erfolgsquote seiner Vorfahren nur träumen. „Hundert Prozent der von meinem Vater vermittelten Ehen haben gehalten.“ Mit einem Seufzer sagt er: „Inzwischen sind die Leute anspruchsvoller ge-worden.“ Schätzungsweise 3000 Paaren konnte er so das große Glück bringen.

Bis heute hält sich der Glaube, dass jeder, der die Heiratsbibel des Matchmakers berührt, innerhalb von sechs Monaten unter die Hau-be kommt. Gearbeitet wird mit dem antiquarischen Wälzer schon lange nicht mehr. Dafür gibt es jetzt Formulare. „Nur für die Kon-taktdaten“, betont der Liebesbote. „Über Charakter und Vorlieben meiner Kunden muss ich nichts wissen. Es geht nicht darum, was auf dem Papier steht, sondern was im Herzen ist.“ Augenkontakt, Kör-persprache, Knistern in der Luft – für solche Zeichen hat er einen siebten Sinn entwickelt. „Ich

FOTO

S: H

OFF

MAN

N

ACE LENKRAD 9/2018 41

egal ob Single oder Tourist. Die Atmosphäre ist lockerer als bei jedem anderen Dating-Event.

Am vollsten ist es in der Match-maker Bar. Dort hat Willie Daly seit 50 Jahren ein Separee, wo er wäh-rend der Festivalwochen jeden Abend bis ein Uhr morgens Amor spielt. „Ich bin immer wieder er-staunt, wie viele junge Leute mich aufsuchen, die gar keine Hilfe nötig hätten”, erzählt er. In der lan-gen Schlange vor seiner Tür stehen Partnersuchende jeden Alters aus dem In- und Ausland. „Deutsche Frauen mögen irische Männer, weil man mit ihnen singen, tan-zen und Spaß haben kann“, weiß Willie. „Aber am besten harmonie-ren irische Frauen mit deutschen Männern. Die sehen meist besser aus, sind fleißiger und vor allem vernünftiger als irische Männer.“

Der Liebesbote schlendert tags-über durch die Straßen und ver-schießt Charme statt Pfeile. Für Marketingfrau Julie Carr liegt der Erfolg des Matchmaking-Festivals im persönlichen Kontakt. „Es ist das Gegenstück zum Internet-

Dating“, erläutert sie. „Deshalb gibt es auch keine App. Wir wollen, dass die Menschen ihre Smart-phones wegstecken und mitei-nander reden und tanzen.“ An den Wochenenden tun das vor allem 18- bis 30-Jährige, unter der Wo-che eher Ältere bis weit über 70. „Viele Paare kommen jedes Jahr zurück, um den Jahrestag ihres

Kennenlernens zu feiern“, so Julie. Seine zwei Söhne und sechs Töch-ter haben den berühmten Vater bei ihrer Partnerwahl nicht um Rat gebeten. „Mittlerweile sind zwei meiner Töchter aber wieder geschieden“, verrät der Eheexperte mit einem Grinsen. „Jetzt, beim zweiten Mal, haben sie mich gefragt!“ Pia Hoffmann

Skulpturen auf dem Marktplatz von Lisdoon-varna zeigen Szenen des Matchmaking-Festivals. Rund 60.000 Besucher reisen jedes Jahr in die 800-Seelen-Gemeinde Lisdoonvarna, um die große Liebe zu finden. Im letzten Jahr hat Mar-ketingdirektorin Julie Carr sogar 80.000 Gäste gezählt, darunter Heirats-willige aus Amerika, Südafrika und Australien. „Wir sprechen zwar von Europas größtem Singles-Festival“, stellt sie klar, „aber im Grunde ist es der einzige Event dieser Art auf der Welt.“

REISE INFO

Auf PartnersucheLAGE: Lisdoonvarna ist der einzige Kurort Irlands und liegt im County Clare am Wild Atlantic Way zwischen Galway und Limerick, etwa acht Kilometer von den Cliffs of Moher. ANREISE: Von Cherbourg und Roscoff in Frankreich verkehrt regelmäßig Irish Ferries nach Dublin und Rosslare in Irland. www.irishferries.com. Infos über Irlandreisen, Fährbuchungen und Flüge gibt es beim ACE-Reisebüro, Tel. 0711/ 530 36 78.UNTERKÜNFTE: Wild Honey Inn, www.wildhoneyinn.comThe King Thomond, www.kingthomondhotel.com The Burren Castle Hotel, www.burrencastle.com INFORMATIONEN: Matchmaker Ireland, Lisdoonvarna, County Clare, www.matchmakerireland.com; Irland Information, www.irland.com

42 ACE LENKRAD 9/2018

FREIZEIT & REISE Magazin

STUTTGART IN BADEN-WÜRTTEMBERG

Täler und RebenStuttgart ist eine Weinstadt, dies lässt sich bei der „Weintour im roten Doppeldecker-Cabrio Bus“ erleben. Auf der Tour von der Innenstadt in die malerischen Weinorte wie Untertürk-heim, Rotenberg oder Uhlbach unterhalten die

Die Grabkapelle in Stuttgart liegt mitten in den Weinbergen der Landeshaupstadt.

NATIONALPARK BAYERISCHER WALD

Tierische AbenteuerBär, Luchs oder Wolf – im Nationalpark Bayerischer Wald las-sen sich faszinierende Wildtiere aus nächster Nähe erleben. Die naturnahen Freigehege im größten zusammenhängenden

Waldgebiet Europas bieten Besuchern einzigartige Begeg-nungen mit wilden Tieren, die einst in Scharen den Bayeri-schen Wald bewohn-ten. Luchs und Wolf durchstreifen heute sogar vereinzelt schon wieder in Freiheit den Bayerwald. Mehr Infos dazu im Internet: www.tierisch-wild.com

Der Wolf ist auch außerhalb der Gehege im Bayerischen Wald wieder heimisch.

BYDGOSZCZ IN POLEN

Sauber, sauberSchmutz und Sauber-keit – darüber infor-miert auf unterhalt-same Weise die inter-aktive Ausstellung im Museum der Seife in Bydgoszcz. In dieser Stadt war im 18. Jahr-hundert der erste Seifenbetrieb entstan-den, jetzt steht dort das sauberste Museum Polens. Der Besuch in dem kleinen Museum beginnt mit dem Händewaschen in einer alten Wanne. Seifenfrauen zeigen dann in einem kleinen Workshop Schritt für Schritt, wie Seife hergestellt wird. Die Besucher können Form, Farbe und Aroma wählen und hinterher das fertige Produkt mitnehmen. Nähere Infos: www.muzeummydla.pl

Museumsbesucher bekommen ein Stück handgemachte Seife mit auf den Weg.

Guides auf informative und amüsante Art, während sich der Bus an den Weinbergen vorbeischlängelt. Genüsslich wird es bei der „Weinerlebnisführung “. Der entspannte Rund-gang führt durch Stuttgarts Weinberge inklu-sive einer Weinverkostung. Interessantes zum Weinanbau erfahren Besucher im Weinbau-museum in Uhlbach. Infos: www.stuttgart-tourist.de und www.stuttgart-citytour.de

FOTO

S: S

TUTT

GAR

T M

ARKE

TIN

G, O

BX, D

JD, C

ELLE

TO

URIS

MUS

, SÜD

LICH

E W

EIN

STRA

SSE

LANGES WARTEN VOR KONTROLLEN

Eine Untersuchung des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrs-wirtschaft (BDL) ergab, dass eine Kontrollstation an den größten deut-schen Airports Frankfurt, München, Köln und Ham-burg nur halb so viel Kapazität hat wie eine Spur an den Drehkreuzen Amsterdam, Brüssel, Madrid und London. Am größten ist der Unterschied zwischen Frankfurt (80 Passagiere pro Stunde und Spur) und Brüssel sowie Ma-drid (je 200 Passagiere).

ACE LENKRAD 9/2018 43

conc

ept

& d

esig

n: w

ww

.sew

ald.

com

–fo

to:

ww

w.z

ucke

rfab

rik.

com

WIE SICHER ISTIHR GELD?Dieses Buch verrät es Ihnen.

Jetzt GRATIS bestellen unter0228 - 95 50 174

Aktionscode HBV0099Sie zahlen nur die Versandkosten von 4,95 €

Verantwortliche Stelle ist die Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Theodor-Heuss-Str. 2–4, 53177 Bonn, Tel: 0228 - 8205-0, Internet: www.vrnag.de. Den Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter den genannten Kon-taktdaten. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie auf www.vnrag.de/datenschutz-2 und auf Nach-frage von uns. Im Falle einer Bestellung erhalten Sie weitere Informationen hierzu mit einem Antwortschreiben.

Nu

r so

lan

ge

der

Vor

rat

reic

ht.

Heiko Böhmer - Finanzanalyst

CELLE IN NIEDERSACHSEN

Radler sind willkommenCelle heißt Radtouristen willkommen: mit viel Natur um das zauberhafte Heidestädtchen. Die Stadt ist auf Radler vorbereitet – mit Radverleih, Radwan-dern ohne Gepäck oder Automaten mit Ersatz-schläuchen. „Mit dem Rad durch vier Jahrhunderte“ heißt eine geführte Kurz-strecke, welche die span-

nende Celler Stadtgeschichte erkundet, auch abseits der Innenstadt mit ihrem rund 500 Häuser umfassenden und denkmalgeschützten Fachwerkensemble, den zahlreichen barocken Prachtbauten und dem berühmten Welfenschloss. www.celle-tourismus.de

Celle bietet thematische Rad-strecken, die für die ganze Familie interessant sind.

RHEINLAND-PFALZ

Alles rund um die „Keschde“An der Südlichen Weinstraße richtet sich der botanische Blick auf eine in Deutschland eher seltene, aber in der Südpfalz schon vor langer Zeit eingebürgerte Pflanze: Die Esskastanie ist zum Baum des Jahres 2018 gewählt worden. Wo sie wächst, überrascht die „Castanea sativa“ mit ihrer reizvollen Blütenpracht und geschmack-lichen Vielfalt. Einzigartig in Deutschland, erstreckt sich zwischen Pfälzerwald und Südlicher Weinstraße ein breiter Esskastanien-streifen. Deshalb dreht sich in der Südpfalz von Oktober bis Mitte

November alles um die „Keschde“, wie die Pfälzer die beliebte Frucht nennen. Den Kastanienwald können aktive Gäste auf dem über 60 Kilometer langen Wan-derweg „Pälzer Keschde-weg“ auf eigene Faust ent-decken. Er führt Wanderer durch das Biosphärenreser-vat Pfälzerwald-Nord-vogesen, von Hauenstein über Annweiler, Eschbach, Frankweiler, Edenkoben, St. Martin und das Hamba-cher Schloss nach Neustadt an der Weinstraße. www.keschdeweg.de

Im Herbst dreht sich in der Südpfalz alles um die Esskastanie.

44 ACE LENKRAD 9/2018

Teilen Sie Ihre E-Mail mit und erfahren Sie Neuig-keiten sofort: [email protected]

www.ace.de/SchlaglochmelderDer ACE-Schlaglochmelder ist aktiv. Melden Sie hier online aktuelle Straßenschäden.

www.ace.de/kreisclubsACE-Mitglieder sind ehrenamtlich in den ACE-Kreisen engagiert.

Sie kümmern sich um kommunale Verkehrspolitik und sorgen für ein erlebnisorientiertes Clubleben. Was in den einzelnen Kreisen los ist, erfahren Mitglieder im Internet oder vom ACE-Infoservice.

Club-Termine Informationsabende stehen genauso auf dem Programm wie kulturelle Veranstaltungen, Pannenkurse oder gemeinsame Clubfahrten. In den ACE-Sprechstunden

werden alle Fragen beantwortet.

SicherheitstrainingsDer ACE veranstaltet regelmäßig Trainings für Auto-, Motorrad- und Caravanfahrer. Neben Basis- werden Aufbautrainings für geübte Fahrer angeboten.

Für Mitglieder gibt es die Sicherheitstrainings zum Vorteilspreis.

AnsprechpartnerDie Mitglieder der ACE-Kreisvorstände haben stets ein offenes Ohr für die Mitglieder, sie beantworten Fragen und nehmen Anregungen auf.

WerkstattpartnerACE-Mitglieder genießen beim bundesweiten Werkstatt-netz von Vergölst exklusive Vorteile. Sie erhalten zehn Prozent Rabatt auf die komplette Werkstattrechnung,

also Material und Arbeitslohn, fünf Prozent Rabatt auf Reifen und Felgen sowie nach Voranmeldung einen kostenlosen 40-Punkte-Meistercheck.

VertrauensanwälteDie vom ACE ausgesuchten Anwälte sind versiert in allen Fragen rund um das Verkehrsrecht. Mitglieder haben Anspruch auf eine kostenlose Erstauskunft.

§

UNSER CLUB Treffpunkt ACE

Treffpunkt ACE

In zwei Bundesländern sind noch Ferien, in Bayern und Baden-Württemberg. Für alle anderen hat der Schulalltag bereits wieder begonnen.

Und für die zig tau-send Erstklässler wurde

und wird damit ein neuer Lebensabschnitt eingeläu-

tet, der mit dem täglichen Weg zur Schule beginnt und mit dem

Heimweg endet. Nicht selten muss dieser Weg schon bald allein bewältigt werden. Und dabei lauern viele Gefahren. Nicht nur, dass diese noch nicht richtig eingeschätzt werden können oder Freunde mehr die Aufmerksamkeit auf sich ziehen als der Straßenverkehr – auch sicherheitstechnisch gibt es hier und da Mängel, die die Kids in eine Notlage brin-gen können. Deshalb ist auch der „ACE-Schulweg-Doktor“ – bei der großen Clubaktion 2010 haben bundesweit die ACE-Ehrenamtlichen die Schulwege unter die Lupe genommen – noch immer im Amt. Wenn Eltern, Lehrer oder auch Kinder die Schulweg-Situation vor Ort als gefährlich einschätzen, bieten wir in unserer Online-Praxis unkompliziert und unbürokratisch Erste Hilfe an. www.ace.de/schulweg-doktor

SO HILFT DER ACE

Alles gut dank ACEAls Urlauber in Niederkassel haben wir mit unserem Wagen

einen Abstecher nach Koblenz (ca. 100 km) gemacht. Beim Ausparken im Parkhaus waren Knackgeräusche im

Motorraum zu hören. Auf der Fahrt kam dann plötzlich die Meldung im Fahrzeug: „Werkstatt aufsuchen“. Wenig später noch die Meldung: „Bremssystem überprüfen“. Der ACE half uns, nach etwa 20 Minuten kam ein Abschleppwagen und

brachte uns zu einer Marken-Werkstatt zurück nach Koblenz. Es war inzwischen 17.30 Uhr. Vom dortigen Meister wurde uns dann erklärt, er fände keinen Fehler. Auf die Nachfrage

und Hinweis auf die Knackgeräusche wurde uns erklärt, es sei ein Fehler in der Elektronik, die Frage nach einem

Ersatzfahrzeug wurde verneint. Inzwischen war es 18 Uhr, es regnete in Strömen und wir mussten raus. Völlig fremd

in Koblenz wussten wir nicht, wie weiter. Doch der ACE half uns noch einmal. Ein netter Kollege vom Notruf hat uns einen

Mietwagen besorgt. Alles gut, dank ACE! Helmut Haupt, Leipzig

ACE LENKRAD 9/2018 45

Schweizer Bergwelt Expeditionskreuzfahrt

ACE-Mitglieder-Vorteil: 3 % Clubbonus auf Pauschalreisen, Ferienwohnungen/-häuser und Schiffsreisen aller namhaften Anbieter. Auf Mietwagen gibt’s sogar 5 %.

Reiseverlauf:1. Tag: Flug nach Reykjavik, 2. – 5. Tag: Island entdecken, 6. Tag: Auf See, 7. Tag: Jan Mayen, 8. Tag: Auf See, 9. – 11. Tag: Spitzbergen entdecken, 12. Tag: Rückfl ug von Longyerbyen

Leistungen inklusiv ACE-PreisvorteilEconomy Linienfl üge | Flughafentransfers | Expeditions-Seereise mit VP | Anlandungen Tender-Boote und Aktivitäten an Bord und Land | deutsch-/englischsprachiges Expeditionsteam | wind- und regen-abweisende Jacke

Foto

: Gre

enla

nd-I

lulis

sat-

Phot

o-by

-Kar

sten

-Bid

stru

p

Island, Jan Mayen, Spitzbergen

ab 6.263 € p. P. ab 918 € p. P.

01.07. – 12.07.2019

statt 8.150 €

Neuer Termin!

Gleich telefonisch oder online buchen!

www.ace-reisen.de

Sommer Bergbahn-Abenteuer Termine 2019: 18.05. – 25.05.; 29.06. – 06.07.; 17.08. – 24.08.; 21.09. – 28.09.Reiseverlauf: 1. Tag: Anreise in das 4-Sterne-See-hotel Pilatus nach Hergiswil, 2. Tag: Hammetschwand-Lift Bürgenstock | Höchster Fels-Außenlift der Welt, 3. Tag: Stanserhorn | Cabrio-Bahn Erste Cabrio-Luftseilbahn der Welt, 4. Tag: RIGI-Bahn | Erste Bergbahn Europas, 5. Tag: Pilatus-Bahn | Steilste Zahnradbahn der Welt, 6. Tag: Titlis-Rotair-Bahn | Erste Drehgondel-Luftseilbahn der Welt, 7. Tag: Dampfbahn auf das Brienzer Rothorn, 8. Tag: Abreise

Winter Bergbahn-Abenteuer Termine 2019: 23.02. – 02.03.; 09.03. – 16.03.Reiseverlauf: 1. Tag: Anreise in das 4-Sterne-Seehotel Pilatus nach Hergiswil, 2. Tag: Golden Pass Express | Interlaken / Grindelwald, 3. Tag: Engelberg Express | Engelberg und Titlis-Gletscher, 4. Tag: Alm Melchsee-Frutt mit Winter-Wanderung (2 × 1 Std.), 5. Tag: Route Wilhelm Tell Express und Glacier Express, 6. Tag: RIGI-Bahn | Erste Bergbahn Europas, 7. Tag: Voralpen Express | Einsiedeln, 8. Tag: Abreise

DZ (Winter / Sommer) EZ (Winter / Sommer)Eigenanreise zum Hotel 918 € / 1.018 € 1.058 € / 1.158 €

Inkl. Anreise Bahn bis 350km 1.058 € / 1.158 € 1.198 € / 1.298 €

Inkl. Anreise Bahn ab 351km 1.098 € / 1.198 € 1.238 € / 1.338 €

POLAR-Innenkabine 6.263 € (statt 8.150 €*)POLAR-Außenkabine 7.943 € (statt 10.508 €*)ARKTIS-Außenkabine 8.437 € (statt 11.201 €*)

Inklusivleistungen bei beiden Reisen 7 Übernachtungen im 4-Sterne-Seehotel Pilatus mit Halbpension Freie Benutzung Wellnessresort Sommer-Programm: Freie Fahrt auf allen

Big-Five-Bergbahnen und Zubringer (Bahn / Schiff) Winter-Programm: Freie Fahrt auf allen White-Pass-Bergbahnen und Zubringer ACE-Reisebegleitung ab Hotel Kostenlose Parkplätze am Hotel

-

Preisänderungen und Zwischenkauf vorbehalten. Preisänderungen und Zwischenkauf vorbehalten.

Preise p. P. / Doppelkabine in €

*Katalogpreis Hurtigruten

Jetzt buchen und sparen! Den ACE-Club-Bonus

gibt’s noch obendrauf!

am Vierwaldstätter See

100 € p. P. Frühbucherrabatt bei Buchung bis 30.09.2018

ACE-Reisebüro

Preise p. P. in €

2019

ACE-ReisebüroSchmidener Str. 227 | 70374 StuttgartTelefon 0711 5303-678E-Mail: [email protected] | Fax: 0711 5303-119

46 ACE LENKRAD 9/2018

Im ACE bestimmen die Mitglieder mit. Denn Demokratie ist oberstes Gebot im Club. Die

Willensbildung verläuft von unten nach oben. Das fängt an bei Clubaktivitäten vor Ort und reicht über die Wahl von Delegierten bis hin zum Vorstand. Und alle vier Jahre – rechtzeitig vor der nächsten ACE-Hauptversammlung – startet der Prozess, der durch die Mitglieder getragen und gestaltet wird: auf den Mitgliederversammlun-gen. Hier berichten die ACE-Kreisvorstände über ihre Arbeit und wählen die Kreisvorstände neu und die Delegierten zu den sechs regionalen Delegiertenversammlungen. Alle Mitglieder beraten und beschließen hier Anträge, beispiels-weise zu den Themen Verkehrssicherheit, Verkehrspolitik oder zu Leistungsfragen. Damit geben sie der Arbeit des ACE-Vorstands die Rich-tung vor. Mitgliederbeteiligung pur: In diesem Herbst ist es wieder so weit.

Der ACE-Vorstand beruft gemäß § 11 Ziffer 3 der ACE-Satzung die diesjährigen Mitgliederver-sammlungen ein. Sie dienen der Vorbereitung der 17. ACE-Hauptversammlung im Herbst 2019 und finden vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2018 in jedem ACE-Kreis statt.

Teilnahme- und wahlberechtigt ist jedes ACE-Mitglied, das im ACE-Kreis wohnt oder beschäf-tigt ist. Und bei den Mitgliederversammlungen ist die beste Gelegenheit, Ja zu sagen und mit- zumachen im Club und die Arbeit vor Ort zu ge-stalten. Ob bei der Verbesserung der Schul- und Radwege, der Erhöhung der Verkehrssicherheit in der eigenen Stadt oder bei der Bereicherung des Clublebens durch die Organisation von Aus-

flügen oder Veranstaltungen. Werden Sie Teil einer verantwortungsvollen Gemeinschaft im ACE-Ehrenamt. Gerade die Verkehrssicherheit braucht noch viele kluge Köpfe und helfende Hände. Es kann sich jedes ACE-Mitglied, das gewillt ist, für die nächsten vier Jahre eine kon-krete ehrenamtliche Arbeit zu übernehmen, um ein Mandat im Kreisvorstand bewerben und ge-wählt werden. Nähere Infos gibt es beim Club-Service unter 0711 53 03 257 oder [email protected]

Der Wahlvorstand

Einberufung der Mitgliederversammlungen

Mitgliederversammlungen mit Neuwahlen der ACE-Kreisvorstände gemäß ACE-Satzung § 11 Ziffer d

REGION OSTDresden/Oberes Elbtal 01067 Dresden: 25.10., 18 h, Herbert-Wehner-Saal, Könneritzstr. 5Ostsachsen02625 Bautzen: 7.11., 18 h, Wiener Biergarten, Czornebohstr. 17 Brandenburg Süd03046 Cottbus: 13.11., 18 h, Gastst. Zur Sonne, Taubenstr. 7 Leipzig-Nordsachsen 04157 Leipzig: 23.10., 19 h, Gastst. Neumann, Strelitzer Str. 1 Sachsen-Anhalt Süd 06116 Halle: 24.10., 18 h, Sportlerheim Reideburg, Paul-Singer-Str. 56a Sachsen-Anhalt Ost06847 Dessau-Roßlau: 13.11., 18 h, Rasthof Sonn‘nkeppe, Polysiusstr. 1 Thüringen Süd07338 Breternitz: 19.10., 18 h, Gastst. Zur Linde, Ortsstr. 28 Thüringen Ost07580 Großenstein: 27.11., 18 h, Knorrs Gaststübl, Hauptstr. 2 Sachsen Süd09112 Chemnitz: 30.10., 18 h, Gastst. Zur Aue, Aue 23–27 Berlin 10179 Berlin: 18.10., 18 h, IG BCE, Inselstr. 6Potsdam-Brandenburg West14471 Potsdam: 25.10., 19 h, Gastst. Märker Bowling, Zum Bahnhof PirschheideBrandenburg Ost15345 Altlandsberg: 16.10., 19 h, Gastst. Alt Berg, Berliner Allee 30Brandenburg Nord-Ost16303 Schwedt: 9.10., 18 h, Gastst. Balkanstube, Augustusstr. 17aBrandenburg Nord16816 Neuruppin: 11.10., 18 h, Polizeisportverein, Rutscherweg 1Mecklenburg-Vorpommern Süd17033 Neubrandenburg: 21.11., 18 h, DGB, Tilly-Schanzen-Str. 17Mecklenburg-Vorpommern Mitte18106 Rostock: 17.10., 18 h, Mehrgenerationenhaus Evershagen, Maxim-Gorki-Str. 52Mecklenburg-Vorpommern Nord-Ost 18528 Bergen: 10.10., 18:30 h, Gastst. Süd-Eck, Straße der DSF 6 Mecklenburg-Vorpommern West 19059 Schwerin: 20.11., 18 h, Nach-barschaftstreff SWG, Lessingstr. 26aSachsen-Anhalt West39218 Schönebeck: 26.11., 18 h, Gastst. Kleine Kneipe, Elmener Str. 6Sachsen-Anhalt Nord39576 Stendal: 1.11., 18 h, Gastst. Böteleck, Lüderitzer Str. 97Thüringen Nord 99086 Erfurt: 20.11., 18 h, Gastst. des SSV Nord, Grubenstr. 65

UNSER CLUB Das Ehrenamt im ACE

TAGESORDNUNG

für die Mitgliederversammlung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Wahl der Versammlungsleitung3. Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission4. Bericht über die Clubarbeit im ACE-Kreis5. Aussprache6. Neuwahl des Kreisvorstandes7. Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zur regionalen Delegiertenversammlung8. Anträge an die Delegierten- versammlung9. VerschiedenesDie Tagesordnung wird in den Kreisen durch aktuelle regionale Themen ergänzt.

FOTO

: EM

M

ACE LENKRAD 9/2018 47

REGION NORDHamburg20097 Hamburg: 29.10., 18:30 h, DGB, Besenbinderhof 60Nordheide21365 Adendorf: 12.10., 19:30 h, Ratsdiele, Rathausplatz 10Stade/LK Rotenburg (Wümme)21680 Stade: 23.10., 18:30 h, Stadtteilhaus, Jorker Str. 4–6Lübeck/Ostholstein/Lauenburg23552 Lübeck: 20.11., 18 h, DGB, Holstentorplatz 1–5Kiel/Neumünster24103 Kiel: 6.11., 18 h, Legienhof, Legienstr. 22Westküste25524 Itzehoe: 30.11., 19 h, Café Schwarz-Hotel, Breitenburger Str. 14Schleswig-Holstein Nord25813 Husum: 24.10., 19 h, Osmers Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Flensburger Chaussee 62Oldenburg-Wilhelmshaven26133 Oldenburg: 24.20., 19 h, Büm-mersteder Krug, Sandkruger Str. 180Ostfriesland26835 Hesel: 25.10., 17:30 h, Gastst. Meta, Kirchstr. 1Bremerhaven-Cuxhaven27576 Bremerhaven: 11.10., 19 h, DGB, Hinrich-Schmalfeldt-Str. 31Bremen und Umland28195 Bremen: 8.10., 18:30 h, VHS, Faulenstr. 69Südheide29225 Celle: 10.10., 19 h, Gastst. Eintracht, Nienburger Str. 42Ostheide29525 Uelzen: 26.10., 18:30 h, Dr.-Peter-Struck-Haus, Lüneburger Str. 42Hannover und Umland30926 Seelze-Letter: 9.10., 19 h, Gastst. Hellas, Nico-Flatau-Platz 4Niedersachsen-Mitte31134 Hildesheim: 9.10., 18:30 h, DGB, Osterstr. 39 ASüdniedersachsen-Harz37073 Göttingen: 18.10., 18 h, DGB, Weender Landsr. 6Weser-Bergland37603 Holzminden: 12.1., 19 h, Gastst. Felsenkeller, Hoher Weg 24Braunschweig38108 Braunschweig: 21.11., 18 h, Sportheim SV Kralenriede, Fridtjof-Nansen-Str. 29Wolfsburg und Umland 38440 Wolfsburg: 15.10., 18 h, Gastst. Sonnenschein bei Otto, Heinrich-Nordhoff-Str. 131Osnabrück-Emsland48527 Nordhorn: 17.10., 18 h, Hotel Bonke, Stadtring 58

REGION NRWOstwestfalen-Lippe 33615 Bielefeld: 29.10., 18:30 h, Kleingärtnerverein Schloßhof e.V., Wickenkamp 31Düsseldorf40210 Düsseldorf: 29.10., 18:30 h, DGB, Friedrich-Ebert-Str. 34–28

Bergisch Land42103 Wuppertal: 8.11., 16:30 h, ver.di, Hoeftstr. 4Dortmund-Lünen 44536 Lünen: 7.11, 18 h, Gastst. Bürgerkrug, Ferdinandstr. 18Recklinghausen 44579 Castrop-Rauxel: 16.10., 18 h, Gartenhaus KGV Nord, Henrichenburger Str. 80Herne 44627 Herne: 25.10, 19 h, Gastst. Zum Urbanus, Widumer Str. 23MEO45127 Essen: 20.11., 17:30 h,DGB, Teichstr. 4Bochum-Hattingen-Witten 45525 Hattingen: 30.10., 18 h, Totos-Gasthaus-Sportpark Ruhrtal, Ruhrallee 15Emscher-Lippe (Vest) 45879 Gelsenkirchen: 26.11., 18:30 h, DGB-Haus der Jugend, Gabelsberger Str. 12Niederrhein47051 Duisburg: 6.11., 18 h,DGB, Stapeltor 17–19Münsterland48308 Senden: 13.11., 18 h, Gastst. Journal, Münsterstr. 16Köln50933 Köln: 12.11., 18 h, Kanzlei Siegert-Paar, Eupener Str. 161Aachen/Eifel52068 Aachen: 13.11., 18:30 h,DGB, Dennewartstr. 17Bonn/Rhein-Sieg53115 Bonn: 7.11., 18 h.DGB, Endenicher Str. 127Sauerland-Siegerland 57072 Siegen: 6.11., 18 h, IG Metall, Donnerscheidstr. 30Hagen-Mark 58095 Hagen: 11.10., 19 h,DGB, Körnerstr. 43Hamm-Unna-Lippetal 59425 Unna: 22.11., 19 h, Café Bistro, Luisenstr. 22

REGION MITTENordhessen34121 Kassel: 31.10, 18 h, Gastst. Bootshaus, Auedamm 27 Marburg/Biedenkopf 35085 Ebsdorfergrund: 8.11., 18 h, Gastst. Zur Burgruine Frauenberg, Cappeler Str. 10 Mittelhessen 35398 Gießen: 20.11., 18:30 h, Gastst. Bürgerhaus Kleinlinden, Zum Weiher 33 Lahn/Dill35630 Ehringshausen: 24.10., 18 h, Gastst. Dillblick, Ringstr. 13 Nordhessen-Ost37269 Eschwege: 18.10., 18:30 h, Gastst. Syrtaki, Marktstr. 16Trier54292 Trier: 20.11. 18 h, DGB, Herzogenbuscher Str. 52Rheinhessen-Nahe-Hunsrück55116 Mainz: 24.10., 18 h, DGB, Kaiserstr. 26–30

Koblenz56072 Koblenz-Güls: 19.11., 19 h, Hotel Weinhaus Kreuter, Stauseestr. 31Altenkirchen/Westerwald57518 Betzdorf: 18.10., 19 h, Gastst. Slavia, Viktoriastr. 17Rhein-Main60439 Frankfurt: 22.10., 18 h, IG BAU, Olof-Palme-Str. 19 Main-Kinzig/Wetterau 63517 Rodenbach: 7.11., 18 h, Wald-schänke im Schützenhaus Hubertus, Am Neuen Sportplatz 2Darmstadt/Starkenburg 65428 Rüsselsheim am Main: 25.10., 18 h, Gastst. Steinmarktklause, Am Steinmarkt 2Saarland66111 Saarbrücken: 30.10., 19 h, ver.di, St. Johanner Str. 49Vorder- und Südpfalz67112 Mutterstadt: 10.10., 19 h, Pizzeria Da Leo, Waldstr. 57Westpfalz67655 Kaiserslautern: 16.10., 18 h, DGB, Richard-Wagner-Str. 1

REGION BADEN-WÜRTTEMBERGMannheim/Rhein-Neckar/Heidelberg68169 Mannheim: 11.10., 18 h, Naturfreundehaus, Zum Herrenried 18Stuttgart70372 Stuttgart: 27.11., 19 h, 1893 Das Clubrestaurant, Mercedesstr. 109Böblingen71032 Böblingen: 6.11., 18 h,Gastst. Paladion, Silberweg 18Freudenstadt72250 Freudenstadt: 22.11., 19 h, Hotel Adler, Forststr. 15–17Neckar-Alb72762 Reutlingen: 4.12., 18 h,IG Metall, Gustav-Werner-Str. 25Ost-Württemberg73457 Essingen: 18.10., 19:30 h,Gastst. Sonne, Rathausgasse 17Göppingen-Esslingen73728 Esslingen a.N.: 3.12., 19 h, IG Metall, Julius-Motteler-Str. 12Heilbronn-Franken74072 Heilbronn: 23.10., 18 h, Gewerkschaftshaus, Gartenstr. 64Pforzheim75172 Pforzheim: 25.10., 18:30 h, Gastst. Benckiser Hof, Habermehlstr. 30Calw75365 Calw: 7.11., 19 h, Gastst. Zum Löwen, Wildbader Str. 20Karlsruhe/Rastatt/Baden-Baden76137 Karlsruhe: 9.10., 18:30 h, ver.di, Rüppurrer Str. 1aSüdlicher Oberrhein77654 Offenburg: 21.11., 18 h,Gastst. Brandeck, Zeller Str. 44Schwarzwald-Baar/Rottweil78052 Villingen-Schwenningen: 5.11., 19 h, Gastst. Sonne, Steinatstr. 17Hochrhein79618 Rheinfelden: 23.10., 19 h, Hotel Maien, Maienplatz 2Bodensee-Oberschwaben88212 Ravensburg: 20.11., 19 h,Hotel Goldene Uhr, Saarlandstr. 44

Biberach88400 Biberach a.d. Riß: 15.10., 19 h, TG Vereinsheim, Adenauerallee 11Ulm89073 Ulm: 16.10., 18 h, Gewerkschaftshaus, Weinhof 23REGION BAYERNAschaffenburg 63739 Aschaffenburg: 6.11., 19 h, Autozentrum EU-Mayer, Südbahnhofstr. 17 München/Oberland80336 München: 29.10., 19 h, Ge-werkschaftshaus, Schwanthaler Str. 64 Chiemseer Land 83024 Rosenheim: 17.10., 19 h, Gastst. Höhensteiger, Westerndorfer Str. 101 Landshut/Erding 84130 Dingolfing: 22.10., 18 h, Gastst. Postbräu, Bruckstr. 7 Ingolstadt 85055 Ingolstadt: 12.10., 19 h, Gastst. TSV Nord, Wirfflstr. 25 Schwaben 86156 Augsburg: 9.10., 19 h, ESV-Sportheim, Kobelweg 20 Allgäu87435 Kempten: 18.10., 19 h, Hotel Waldhorn, Steufzgen 80 Nürnberg 90451 Nürnberg: 6.11., 19 h, Gastst. Erdinger Weißbräu, Jägerstr. 1 Fürth-Erlangen 91052 Erlangen: 12.11., 19 h, Gastst. SpVgg Erlangen, Kurt-Schumacher-Str. 11 Ansbach91522 Ansbach: 11.10., 19 h, Gastst. Fichte, Türkenstr. 37 Oberpfalz West92224 Amberg: 22.11., 19 h, Gastst. Bruckmüller, Vilsstr. 2 Oberpfalz Ost92421 Schwandorf: 16.10., 19 h, Brauerei-Gasthof Schmidt Bräu, Marktplatz 7 Regensburg93059 Regensburg: 18.10., 19 h, Gastst. Arberhütte, Arberstr. 15 Kelheim 93309 Kelheim: 19.11., 19 h, Gastst. Weißes Lamm, Ludwigstr. 12 Passau 94034 Passau: 25.10., 19 h, Gastst. Aschenberger, Donaustr. 23 Donau Wald 94447 Plattling: 8.11., 19 h, Gastst. Fischerstuben, Passauer Str. 54 Oberfranken Ost 95030 Hof: 29.11., 19 h, Gastst. Postsportheim, Ossecker Str. 52 Oberfranken West 96215 Lichtenfels-Schney: 15.10., 19 h, Schloss Schney, Schlossplatz 8 Kitzingen/Würzburg 97318 Kitzingen: 26.10., 19 h, Gastst. Zum Körbla, Marktbreiter Str. 17 Schweinfurt 97493 Bergrheinfeld: 24.10., 19 h, Gastst. Berger Stuben, Jahnstr. 7 Haßberge 97522 Sand: 23.10., 19 h, Gastst. Goger, Hauptstr. 28

48 ACE LENKRAD 9/2018

POSTPOST

Mehr Infos über BarrierefreiheitDas Abc für Seefahrer

Der Bericht über Kreuzfahrten für Anfänger war interessant, aber warum findet das Thema „Barrierefreiheit“ nicht wenigs-tens in einem Satz Erwähnung? Kreuzfahrten sind nämlich für Rollstuhlfahrer wie mich eine tolle Alternative, wenn man be-sondere Ziele erreichen möchte,die man sich vielleicht nicht traut mit dem Auto anzusteuern.Uta Boas, Bremen

Eichenprozessionsspinnervereiteln das WaldbadenMein Freund, der Baum

Ich bin seit meiner Jugend im-mer gern in den Wald gegangen. Viele Stunden habe ich dort ver-bracht. Doch plötzlich fühle ichmich nicht mehr wohl dort. Mir vermiesen die Eichenprozessi-onsspinner den Genuss am Waldbaden.Lothar Niebisch, Marl

Euphorie erinnert an das AtomzeitalterFakten und Mythen

Etwas irritiert war ich von der Aussage zu den seltenen Erden.Weder Lithium noch Kobalt odergar Grafit sind seltene Erden – so wurde es zumindest an mei-ner Universität gelehrt. Hat sich seit meinem Studium etwas geändert?Frank Milz, Leonberg

Anmerkung der Redaktion: Sie haben recht, hier ist uns ein Fehler unterlaufen. Doch unabhängig von der Begrifflichkeit handelt es sich um Rohstoffe, deren Bedarf durch Elektromobilität steigt und bei denen ein Engpass droht.

Die Euphorie bei der E-Mobilität erinnert mich stark an die Eupho-rie der Fünfziger- und Sechziger-jahre für die Atomkraft. Das Ende

ist bekannt. Verantwortlich dafürsind Politiker, die diese Entwick-lung fordern und fördern, die Hersteller, die daran viel Geld verdienen wollen und auch noch staatliche Hilfe einfordern. Ver-antwortlich sind aber auch die Autofahrerinnen und Autofah-rer, die nicht bereit sind, die Nutzung ihrer Fahrzeuge zu-gunsten der Umwelt einzu-schränken, insbesondere in Städten ist das wegen den kurzen Entfernungen und des ÖPNV möglich – und kosten tutʼs auchnichts.Karl Heinrich Börst, Wolfenbüttel

Was meiner Meinung nach inIhren Ausführungen unbedingt hätte gestreift werden sollen, wäre der Hinweis auf nachhalti-ge Technologien: der Brennstoff-zelle gehört die Zukunft! Helmut Reubold, Schwäbisch Gmünd

Tempo 80 gilt nicht überall in FrankreichMagazin: Tempo 80 in Frankreich

Ihr Hinweis zu Tempo 80 km/h ist so nicht vollständig. Seit dem 1. Juli ist die Geschwindigkeits-begrenzung von 90 auf 80 Kilo-meter pro Stunde herabgesetzt worden, und zwar auf allen Landstraßen, auf denen die zwei gegenseitigen Fahrspuren nicht durch einen Mittelstreifen getrennt werden. Das sind rund 40 Prozent des gesamten fran-zösischen Straßennetzes.Bernhard Schumann, Saarbrücken

Das Auto ist kein Einzelkind mehrLeserbriefe

Ich verstehe den Unmut einiger Leser über Ihre Artikel zum The-ma „Fahrrad und Fahrradfahren“überhaupt nicht. Ich persönlich sehe mich aber in erster Linie als Verkehrsteilnehmerin, das heißt:Fußgängerin, Radfahrerin und

Autofahrerin. Darum freue ich mich, wenn mein ACE alle Per-spektiven einnimmt und sich einsetzt. Die Zeiten haben sich geändert, des Deutschen liebstesKind ist kein Einzelkind mehr,das ausschließlich im Fokus steht und unsere Infrastruktur bestimmt. Und ein moderner ACE muss sich solchen Verände-rungen anpassen. Vielen Dank dafür.Elisabeth Berghoff, Wermelskirchen

Das Gehirn ist das wichtigsteFahrerassistenzsystemZu guter Letzt

Ja, die ganzen neuen Assistenz-systeme sind bestimmt sehr hilf-reich und können vermutlich Unfälle verhindern oder wenigerheftig ausfallen lassen. Einen Totwinkelwarner halte ich für Lkw für absolut notwendig undauch ABS, ESP etc. sind nützlich und aus modernen Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken. Aber ein wichtiges System haben Sie vergessen zu erwähnen, und das ist bei Autofahrern und anderenmobilen Verkehrsteilnehmern heutzutage immer seltener an-zutreffen: das Gehirn.Norbert Quistorf, Hamburg

Wenn ein Fahrer, aus welchenGründen auch immer, seinen Kopf nicht mehr drehen kann,dann gebührt diesem auch keine Einparkhilfe! Dies gilt für alle an-deren Assistenzsysteme ebenso. Außer Klimaanlage und ABS,auch Systeme für Schwerbehin-derte sind natürlich ausgenom-men. Die unzähligen und völlig überflüssigen technischen Hil-fen führen dazu, dass der Fahrer immer mehr „verblödet“ und immer bequemer wird. Man stel-le sich mal nur vor, wir hätten heute noch Fahrzeuge, wo man mit Zwischengas und doppeltem Kuppeln fahren müsste. Ich

Schreiben oder mailen Sie uns. Ob Lob oder Tadel, wir freuen uns auf Ihre Meinung.ACE LENKRAD 70369 StuttgartFax: 0711 / 530 32 10E-Mail: [email protected]

Bitte immer mit Namen und

Anschrift. Einsender erklären sich

mit Kürzungen einverstanden.

ACE LENKRAD 9/2018 49

VERKAUF

ANKAUF

Die schönsten Erinnerungen !!! IHRE ALTEN FILME auf DVD P.F.Medien – Tel.06222 66 44 22 (g)

Braunschweig,Salzgitter,Goslar,Wolfsburg: https://autoschilder1a.jimdofree.com) (g)

WOHNMOBILE+

WOHNWAGEN03944 - 36160

Wir kaufen

www.wm-aw.de Fa.Fehmarn/Ostsee FeWo‘s bis 4 Pers. ab 48 € T. 04372/806439, www.haus-fiege.de (p)

Trassenheide und Zinnowitz FW 2 Pers. 400m z. Strand www.fw-trassenheide.de (p)

Nordsee 4 Pers,NR,friesenkate-janne.de (p)

St.Peter-Ording-Dorf, tolle ***NR-Fewo 2–4 Pers. www.das-schwalbennest-spo.de (p)

St. Peter-Ording Fewo 2 Pers. 04863/2108 (p)

H e r i n g s d o r f U s e d o m F e w o bis 4 Pers. ab 55 € Tel. 038378/34468 http: / / fewo-am-garten. j imdo.com (p)

Borkum, NR, 2–3 Pers., fewo wiedig.borkum.de (p)

Berliner Umland, FH, 40m², 2P, 200€/Wo Wald, Wasser, Sauna, S-Bahn,03341/302560 (p)

Hessen: Bad Soden-Salmünster, FeWo, Top-Lage, Telefon, Kabel-TV, Balkon ab 29,- € Telefon: 06056/2838 oder 9177999 (p)

Fewo www.wanderlust-ferienwohnung.de By (p)

Jahreswagenzentrale www.autoWOBil.de VW+Audi Wolfsburg Tel (05361) 29000–0 (g)

Raritäten-VK,SULEICA-Caravan/Bj1972/ TypF430/Preisn.Vb./Tel: 040/570 23 66. (p)

Fränk. Schweiz, Urlaub zw. Burgen, Mühlen und Höhlen, Thermalb. Uvm. FeWo 35,00 € www.haus-wiesenttal.de 092021222 (p)

Moselurlaub in 54492 Zeltingen, ÜF ab 28 € Pension Moselblümchen Zi mit DU/WC/TV, Balkon, Weinstube, 06532/2403 Prospekt anf. (p)

Mosel, 8 Fewo direkt in Bernkastel-Kues, 2 – 8 Pers, Burgblickbalkon, 06531–1421, www.bernkastel-fewo.de (p)

Mosel, Nähe Bernkastel **** FEWOS, 2–4 Pers. T: 06534–1428, www.Engel-Burgen.de (p)

Harz/Altenau FeWo für 2 Per. 45 qm kl. Balkon von priv. [email protected] Tel. 0170 5983421 / 06732 6007079 ab 35 (p)

Bay. Wald Drei Sterne Bauernhof mit Gast-haus, eigenes Hallenbad, Kegelbahnen (auch für Clubs), Ponyreiten frei, Hausprospekt, HP 39,50 €, Kinderermäßigung, Hunde erlaubt. Tel.: 09963/756, www.gasthaus-dirscherl.de (p)

ACE LENKRAD-MARKT

SARDINIEN? 05563 - 1000Seit 20 Jahren die schönsten FeWo‘s und Villen direkt am Meer! Günstig! www.sardinienferienhaus.de

ANZEIGEN- SCHLUSSHeft 10-187.9.2018

ACE Verlag GmbH, Schmidener Straße 227, 70374 Stuttgart Gläubiger-Identifikationsnummer: DE35ZZZ00000470371, Mandatsreferenznummer: wird separat mitgeteilt. SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die ACE Verlag GmbH, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der ACE Verlag GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Beitrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Datenschutzhinweis: die hier abgefragten, gem. Art. 6 Abs. 1 b) DSGVO, zur Auftragsdurchführung erforderlichen und verwendeten personenbezogenen Daten werden bei der verantwortlichen ACE Verlag GmbH, Schmidener Str. 227, 70374 Stuttgart, Tel. 0711 5303–4011, Fax 0711 5303–4018, [email protected], sowie der ACE Wirtschaftsdienst GmbH verarbeitet. Sie werden spätestens ein Jahr nach Auftragsdurchführung gelöscht, sofern nicht gesetzliche Pflichten oder Ansprüche bestehen, die einen späteren Zeitpunkt bestimmen. Sie können jederzeit unter o.g. Kontaktdaten Auskunft über die Verarbeitung, die Berichtigung, Löschung oder Übertragung der Daten oder eine Einschränkung deren Verarbeitung verlangen sowie dieser widersprechen. Unbeschadet anderer Rechte haben Sie das Recht zur Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde. Weitere Informationen: www.ace.de/datenschutz.

Geben Sie Ihre Anzeige im Internet auf unter www.ace.de/anzeigen oder senden Sie diesen Coupon per Post an ACE Verlag GmbH, Anzeigenabteilung, Schmidener Straße 227, 70374 Stuttgart oder per Fax an 0711 53 03 40 18.

Deutschland

URLAUB

Name __________________________________________

Straße _________________________________________

PLZ/Ort ________________________________________

BIC __ __ __ __ __ __ __ __ | __ __ __ IBAN DE __ __ | __ __ __ __ | __ __ __ __ | __ __ __ __ | __ __ __ __ | __ __

Geldinstitut ______________________________________ Datum, Unterschrift __________________________________

Land _____________________________________________

Telefon ___________________________________________

E-Mail ___________________________________________

*zzgl. MwSt.

Unter der Rubrik ____________________ soll die Anzeige in Heft Nr. ______________________ erscheinen.� Alle Hefte bis auf Widerruf. Bitte kreuzen Sie an: Ihre Anzeige ist ��privat oder ��gewerblich

Bitte lassen Sie für eine optimale Lesbarkeit Ihrer Anzeige hinter jedem Wort bzw. Komma ein Kästchen frei.

19 €

38 €

57 €

76 €

25 €

50 €

75 €

100 €

privat gewerbl.*

Auftrag für Ihre Kleinanzeige

FeWo im Berner Oberland mitten im Ski- u. Wandergebiet zu vermieten. 2–6 Pers. 125m²/2 Bäder! www.falkennest-axalp.ch (p)

Schweiz

ItalienVERSCHIEDENES

(g) gewerbliche Kleinanzeige (p) private Kleinanzeige

wette, wir hätten nur noch zehn Prozent der derzeitigen Fahr-zeugflotte auf der Straße.Dieter Illi, Hannover

Blinkmuffel gibt esüberallBlinken? Och nö!

Mich ärgert es auch, dass die Autofahrer nicht mehr blinken, noch mehr ärgert mich, dass unsere Polizei bei Kontrollfahr-ten nicht mehr blinkt. Also sollte die Sache nicht vom Schwanz aufgerollt werden, sondern vom Kopf, und das ist unsere Polizei.Nikolaus Bus, Saarlouis

Mir ist seit Einführung der Tech-nik, dass bei kurzem Antippen der Blinker dreimal blinkt, auf-gefallen, dass viele während des Abbiegens kurz antippen und damit zeigen, was sie gerade machen. Dass der Blinker dazu vorgesehen ist, zu zeigen, was man in Kürze vorhat, ist diesen Fahrern in der Fahrschule wohl entgangen. Wahrscheinlich er-klären viele das Nichtbetätigen des Blinkers durch die neue Datenschutzgrundverordnung. Geht ja keinen was an, wohin ich will oder was ich vorhabe.Karsten Miehe, Sarstedt

Ihr Bericht über die Blinkmuffel hat mir neuerlich klargemacht, dass ich bei abknickender Vor-fahrt auch blinken muss. Darü-ber war ich immer unsicher, mal blinkte ich – mal nicht. Danke!!Hartmut Nielsen, Hamburg

Besonders ärgerlich finde ich das Nichtblinken im Kreisverkehr. Wenn der Ausfahrende nicht blinkt, kann ich nicht einfahren, sodann auch die Fahrzeuge hin-ter mir nicht. Das behindert den Verkehrsfluss. Ein Bußgeld wäre meiner Meinung nach sinnvoll. Gerhard Knödler, Backnang

50 ACE LENKRAD 9/2018

Wir alle kennen die Tipps für die sprit-sparende und materi-alschonende Fortbe-

wegung. Vorausschauend und gelassen fahren, möglichst wenig bremsen, denn bremsen verwandelt die an der Tankstelle teuer gebunkerte Energie in Wärme. Pure Verschwendung also. Dazu halten Bremsen länger, wenn sie geschont werden. Was in der Theorie gut klingt, kann ins Gegenteil um-schlagen. Vor der Rückgabe des Leasingautos lässt der gut erzogene Fahrer den TÜV-Stempel erneuern. Plötzlich klingelt das Telefon, der Werk-stattmeister: „Sie bremsen zu wenig.“ Aha. „Wir müssen alle Bremsscheiben und die Beläge

erneuern. Sonst bekommt Ihr Auto keinen Stempel.“ Der Meister murmelt etwas von rund 460 Euro für die Brem-sen vorn, dazu die Bremsen hinten, mit Mehrwertsteuer schnellt der Preis in eine knapp vierstellige Region. Ergeb-nis: In drei Jahren vielleicht 250 Liter Diesel und gut 300 Euro durch sanfte Fahr-weise gespart, am Ende dreifach für die Renovierung der Bremsen be-zahlt. Mitfühlend erklärt der Fachmann bei der Abholung die enormen Fähig-keiten moderner Bremsen und dass sie

verlangen, dies auch ab und zu aus-zunutzen. Übrig bleibt ein zerknirschtes Gesicht und offensichtlich eine Milchmäd-chenrechnung. Was meinen Sie? Schreiben Sie eine Mail an [email protected]

Sparen beim Fahren?Mit dieser Frage beschäftigt sich ACE LENKRAD-Mitarbeiter Randolf Unruh.

ZU GUTER LETZT Was meinen Sie?

ACE Info-Service

ACE Reisebüro

ACE Euro-Notruf

Bei Panne oder Unfall rund um die Uhr. An Notrufsäulen: Verlangen Sie den ACE. Telefon +49 (0)711 / 530 34 35 36Fax +49 (0)711 / 530 34 35 37E-Mail [email protected] ACE-Notfall-Rechtshilfe +49 (0)711 / 530 33 88 33

Mitgliederreisen und Katalogreisen, Buchung und Beratung 9 b is 18 Uhr oder rund um die Uhr unter www.ace-reisen.de

Telefon 0711 / 530 36 78Fax 0711 / 530 31 19E-Mail [email protected]

Bei Fragen rund um Ihre Mitgliedschaft, Reiserouten, Sicherheits-trainings und Zusatzleistungen, rund um die Uhr.

Telefon 0711 / 530 33 66 77Fax 0711 / 530 33 66 78E-Mail [email protected]

So e

rrei

chen

Sie

den

AC

E

IMPRESSUM

ACE LENKRAD ist das offizielle Mitteilungsblatt des ACE Auto Club Europa e.V. und erscheint am 1. des Monats. Für Mitglieder sind Preis und Zustellung der gedruckten Zeitschrift (oder wahl-weise der E-Paper-Version) ohne besondere Gebühr im Beitrag enthalten. ISSN-Nr. 0943–3945 Postvertrieb E 2304

ACE Auto Club Europa

Schmidener Str. 227,70374 StuttgartE-Mail: [email protected], Internet: www.ace.de

ACE-Info-Service

07 11 / 530 33 66 77

Herausgeber:

ACE-Vorstand Stefan Heimlich, Karlheinz Stockfisch

Redaktion:

Klaus-Michael Schaal (Chefredakteur), Thomas Breitling (Stv. Chefredakteur), Martina Glücks, Constantin Hack

Leserservice: 07 11 / 53 03-0,Redaktionsfax: 07 11/ 53 03-210,E-Mail: [email protected]

Grafik:

Jochen Haller, Rigo Ratschke, Rolf Seufferle

Fotografie:

Angelika Emmerling, Konstantin Tschovikov

Autoren dieser Ausgabe:

Wolfgang Büser, Pia Hoffmann,Mario Hommen, Uwe Schmidt-Kasparek, Randolf Unruh

© bei ACE Verlag GmbH. Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien und Online-Diensten nur mit Geneh-migung der Redaktion. Gezeichnete Artikel stimmen nicht immer mit der Meinung der Redaktion überein. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Illustrationen keine Gewähr.

Verlag und Vertrieb:

ACE Verlag GmbHGeschäftsführer:Jörg Eisenach, Karlheinz Stockfisch,E-Mail: [email protected]

Anzeigen:

Dennis Schediwy(Anzeigenverkaufsleiter), Fax: 07 11 / 53 03–40 18, E-Mail: [email protected] Mediadaten Nr. 54, gültig ab 01.01.2018Anzeigen und andere Werbeformen externer Anbieter stellen keine Emp-fehlung des ACE dar.

Druck: Stark Druck GmbH + Co. KG, Im Altgefäll 9, 75181 Pforzheim, E-Mail: [email protected] IVW-geprüftFO

TOS:

ARC

HIV,

KO

V

ACE LENKRAD 9/2018 51

52 ACE LENKRAD 9/2018

Zusammen mit 6 Flaschen im Vorteilspaket erhalten Sie 2 Gläser von Zwiesel Kristallglas, Deutschlands renommiertem Glashersteller, im Wert von € 14,90. Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands. Max. 3 Pakete pro Kunde und nur solange der Vorrat reicht. Es handelt sich um Flaschen von 0,75 Liter Inhalt. Alkoholische Getränke werden nur an Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr geliefert. Informationen zu Lieferbedingungen und Datenschutz fi nden Sie unter www.hawesko.de/datenschutz. Ihr Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor Hawesko GmbH, Geschäftsführer: Nikolas von Haugwitz, Gerd Stemmann, Alex Kim, Anschrift: Friesenweg 4, 22763 Hamburg, Handelsregistereintrag: HRB 99024 Amtsgericht Hamburg, USt-Identifi kationsnr: DE 19 47 46 734

Jetzt bestellen:

hawesko.de/ace • Tel. 04122 50 44 55 • Aktionsnummer 1072492

Italien-Klassikeraus der Toskana

SPAREN SIE

50%

Versandkostenfreie Lieferung!

€ 4990

6 Flaschen+ 2er-Set Gläser

zum Vorteilspreis statt € 99,30 nur