Schöner Wohnen im 21. Jahrhundert

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Grundriss AdHoc Verkabelung. 500m CAT7 Kabel DSL und Telefon von der Hauszuführung Kartonboden Detail Schöner Wohnen im 21. Jahrhundert Die wunderbare Welt von Isotopp Freitag, 3. September 2010 Schöner Wohnen im 21. Jahrhundert Als ich nach hier umzog lag in der Wohnung kein richtiges Netz und einen Server hatte ich auch nicht. Den Server habe ich nun, fehlt noch ein Plan, um die Netzwerkinfrastruktur drumrum in das 21. Jahrhundert zu befördern. Denn die AdHoc Verkabelung, die ich beim Einzug in mein Arbeitszimmer geworfen habe um überhaupt arbeitsfähig zu sein ist unschön und auch wenig professionell funktioniert aber unerwartet problemlos. Der Plan sieht nun zur Verbesserung der InternetInfrastruktur in der Wohnung die Installation von wenigstens zwei Ports pro Zimmer vor, dazu kommen noch zwei Ports und Strom auf dem Balkon. Um den WAF der Aktion zu erhöhen muß auch die Klingelanlage nach den Spezifikationen der Frau aktualisiert werden und Strom und Licht im Keller auf Stand gebracht werden. Auf dem (jetzt bald ehemaligen) Kartonboden im Flur soll ein 19" Mini Rack entstehen, das über ein Patchpanel die Einrichtung der Ports für Telefonie oder Netz erlauben wird. Dort soll auch der Server sein Heim finden, sowie eine noch zu beschaffende Telefonanlage. Hier sieht man die Lage Kartonbodens, Blick vom hinteren Flur nach vorne zum Berliner Zimmer. Links der Eingang zur Küche. Ja, der Maler kommt auch noch... Im Detailbild erkennt man außerdem, daß im Kartonboden nach dem Hausbau (1908) niemals renoviert worden ist. :) Platz genug für ein Rack und die Technik ist jedenfalls, trocken ist es auch. Die Kabelage wird dann zusammen mit den Stromkabeln vom Kartonboden durch den Elektrokasten unter dem Boden nach vorne und hinten geführt. Der Kabelbaum nach vorne umfaßt 7 Leitungen (Sechs Netzwerkkabel und

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Grundriss

Ad­Hoc Verkabelung.

500m CAT7

Kabel

DSL und Telefon von

der Hauszuführung

Kartonboden

Detail

Schöner Wohnen im 21.Jahrhundert

Die wunderbare Welt von Isotopp

Freitag, 3. September 2010Schöner Wohnen im 21. Jahrhundert

Als ich nach hier umzog lag in der Wohnung kein

richtiges Netz und einen Server hatte ich auch

nicht. Den Server habe ich nun, fehlt noch einPlan, um die Netzwerkinfrastruktur drumrum in

das 21. Jahrhundert zu befördern. Denn die Ad­Hoc Verkabelung,

die ich beim Einzug in mein Arbeitszimmer geworfen habe um

überhaupt arbeitsfähig zu sein ist unschön und auch wenig

professionell ­ funktioniert aber unerwartet problemlos.

Der Plan sieht nun zur Verbesserung der Internet­Infrastruktur in der

Wohnung die Installation von wenigstens zwei Ports pro Zimmer vor,

dazu kommen noch zwei Ports und Strom auf dem Balkon. Um den

WAF der Aktion zu erhöhen muß auch die Klingelanlage nach den

Spezifikationen der Frau aktualisiert werden und Strom und Licht im

Keller auf Stand gebracht werden.

Auf dem (jetzt bald ehemaligen) Kartonboden im Flur soll ein 19" Mini­

Rack entstehen, das über ein Patchpanel die Einrichtung der Ports für

Telefonie oder Netz erlauben wird. Dort soll auch der Server sein Heim finden, sowie

eine noch zu beschaffende Telefonanlage.

Hier sieht man die Lage Kartonbodens, Blick vom

hinteren Flur nach vorne zum Berliner Zimmer. Links

der Eingang zur Küche. Ja, der Maler kommt auch

noch... Im Detailbild erkennt man außerdem, daß imKartonboden nach dem Hausbau (1908) niemals

renoviert worden ist. :­)

Platz genug für ein Rack und die Technik ist jedenfalls, trocken ist es

auch.

Die Kabelage wird dann zusammen mit

den Stromkabeln vom Kartonboden

durch den Elektrokasten unter dem

Boden nach vorne und hinten geführt.

Der Kabelbaum nach vorne umfaßt 7

Leitungen (Sechs Netzwerkkabel und

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Elektroschrankunter dem

Kartonboden

Kabelbaumnach vorne

Balkon

Strom für den Balkon) plus zweiabzweigende Leitungen um die beidenins Haus führenden Telefonleitungen

aufzunehmen.

Die Gründerzeit­Decken zeittypisch geputzter Stroh mit abgerundeten Deckenkaten,sodaß die Führung von Kabeln in Kanälen an der Decke nicht leicht möglich ist. Wirführen die Kabel stattdessen die meisten Strecke unter Fußleisten, die mit einerHohlkehle ausgestattet werden (80mm x 18mm). Die Fußleisten sind leichtabnehmbar, sodaß die Kabeltrasse auch zur Wartung und zum Upgradevergleichsweise einfach zugänglich bleibt.

Die Kabeltrasse nach vorne terminiert dann an der gemeinsamenEcke von Vorderzimmer 1, Vorderzimmer 2 und Balkon. ZweiNetzwerkkabel enden in Vorderzimmer 1 neben der Balkontür, womein Arbeitsplatz steht, zwei weitere Kabel und Strom gehen durchdie Wand auf den Balkon und zwei Kabel versorgen Vorderzimmer2.

Ein ähnlicher Kabelstrang wird nach hinten gegen und die Schlafzimmer 1 und 2versorgen.

Fotos vom Panel, Serverschrank und der Telefonanlage kommen nach. Im Gesprächist derzeit eine Funkwerk ICT­88, Auerswald Commander oder etwas in der Art.Bedient werden muß das ISDN nach außen, DECT mit 2­3 abgesetzten Antennen,ISDN und a/b nach innen, VOIP nach innen und außen. GAP ist wichtig, und einesinnvolle Kommunikation mit dem Rechner, am besten ohne eine Windows­VM zubemühen, um das Telefonbuch zu warten, einen ggf. vorhandenen LCR zuprogrammieren, Verbrauch auszulesen und sonstwie zu konfigurieren.Geschrieben von Kristian Köhntopp in Berlin um 14:16 | Kommentare (25) | Trackbacks (0)

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KommentareAnsicht der Kommentare: (Linear | Verschachtelt)

Ganz wichtig: Kabelkanäle können nicht zu groß sein.

Am liebsten hätte ich ja begehbare Kabelkanäle, vulgo "Jeffreys­Röhre".#1 Thomas Hühn (Link) am 03.09.2010 15:55

Lieber Isotopp,eine Googlerecherche ergibt, dass der hier in architektonischem Zusammenhangmehrfach genutzte Begriff "Kartonboden" tatsächlich nur den Boden eines Kartonsbezeichnet. Bitte um Aufklärung.#2 FK (Link) am 03.09.2010 16:25

In dem o.a. Fach habe ich vor dem Beginn der Bauarbeiten die Kartons von Dingenaufbewahrt, die ggf. noch mal eingeschickt oder später verkauft werden sollen.#2.1 Isotopp (Link) am 04.09.2010 10:10

Page 3: Schöner Wohnen im 21. Jahrhundert

Teilhängeboden kann mans nennen...

http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4ngeboden

#2.1.1 MM am 04.09.2010 19:02

Ich würde ehrlich gesagt auf eine Telefonanlage verzichten, intern ausschließlich VoIP

fahren und zur Anbindung an ISDN Asterisk verwenden. Meine Hardware hier ist eine

AVM B1 die völlig problemlos unter Linux läuft und die voice und FAX kann und die

man inzwischen recht günstig bekommt.

Sven

#3 Sven Geggus (Link) am 03.09.2010 16:28

Muss es wirklich 19" sein (Ich hätte da ggf. noch ein ca. 60cm hohes Rack kostenlos,

Standort: HB)?

Ich habe mir letztes Jahr einen Patchschrank in 10" in den Hauswirtschaftsraum

gedrechselt.

#4 Malte (Link) am 03.09.2010 16:35

Wieso treibst Du den Aufwand mit den Kabeln? Tut's WLAN nicht auch? kopfkratz#5 Christoph am 03.09.2010 16:42

WLAN ist generell zu langsam, zu zerbrechlich und der Nachbar hört mit.

#5.1 Martin (Link) am 03.09.2010 17:08

Isotopp verlegt dort Cat7, womit er also für die Zukunft gerüstet bis zu 10 GBit

transportieren kann. WLAN ist immer von der Umgebung abhängig und schafft

niemals die angegebene Geschwindigkeit, auch nicht mit 802.11n, das ja bis zu

300MBit/450MBit spezifiziert ist. Kabel ist deutlich vorzuziehen, insbesondere, wenn

man vielleicht auch mal Video drüber schicken möchte. Ich würde auch Kabel

ziehen.

#5.2 Dirk (Link) am 03.09.2010 17:18

Hmmmm... was ich bis jetzt zu 10Base­T gelesen habe hörte sich alles so an wie

"Ja, unter günstigen Umständen bekommen wir auf einem halben Meter mit vier

verdrillten Päärchen 10Gbit drüber". Aber passt mir auf die Biegeradien auf,

haltet Abstand zu den Nachbaradern und am besten hört auf zu atmen, wenn ihr

Daten da drüber schaufelt... ;)

#5.2.1 Jens Brey am 05.09.2010 11:26

Wenn du irgendwas mit Streaming machen willst, bist du mit WLAN grob gesagt

"arschgevögelt", um eine Freundin zu zitieren.

Normale Strippe stellt sicher, dass das ­ neben den hier schon genannten

Tatsachen mit 10 GBit/s usw. ­ Problem namens "jittering" und "Micro­Buffering"

niemals auftritt.

cu, w0lf.

ps: das nur aus meinem Erfahrungsschatz nach über nem halben Jahr Liveshowvia Netbook.

#5.3 fwolf (Link) am 04.09.2010 04:07

Ich habe derzeit zwei AP am Laufen, mit denen ich Gäste anschließe. Die Wand

zwischen den beiden vorderen Zimmern und dem Eingangsflur ist jedoch dick

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genug, daß der AP vorne im Berliner Zimmer keine Abdeckung mehr hinbekommtund der AP im Berliner Zimmer vorne nicht mehr zu sehen ist.

Der AP im Berliner Zimmer erreicht auch die hinteren Schlafzimmer nichtausreichend.

Eigentlich brauche ich wohl irgendein System mit einem AP und drei abgesetztenAntennen, die auf Kanal 1, 6 und 13 dieselben ESSIDs meiner virtuellen APssenden ­ ein Hausnetz und ein Gastnetz. Dann kann man sich auch ohne Wechselder IP von hinten nach vorne (und in den Garten) begeben.

Aber das ist ein Projekt für später, wenn das kabelgebundene Netz steht (und 1qund 1x am Rennen sind :) ).#5.4 Isotopp (Link) am 04.09.2010 10:14

QUOTE:

Eigentlich brauche ich wohl irgendein System mit einem AP und dreiabgesetzten Antennen, die auf Kanal 1, 6 und 13 dieselben ESSIDs meinervirtuellen APs senden ­ ein Hausnetz und ein Gastnetz. Dann kann man sichauch ohne Wechsel der IP von hinten nach vorne (und in den Garten)begeben.

Warum dieses Szenario mit einem AP und drei Antennen? Gibt es dasüberhaupt mit drei Kanälen?

Mein Vorschlag ­ BTDT:

drei WRTs mit DD­WRT, da kann jeder AP mehrere SSIDs managen. Und dannim Hintergrund ein Radius­Server (zB auf eisfair). Bei belieben eines dervirtuellen WLANs mit WPA­PSK und eines mit WPA­Radius.

Geht alles wunderbar, einschließlich Übergabe / Fast Roaming.#5.4.1 ­stm (Link) am 04.09.2010 21:15

Ich hab mir mittlerweile unter die Bodenleisten OM3 Faserbuendel genagelt.. das istmindestens genauso praktisch. Nur meinen "Kartonboden" hab ich noch nichtangebunden.. da lagern derzeit noch wirklich Kartons drin.(Eigentlich wollte ich mir den ganzen Mist ja ersparen.. aber ich habe beim Umbau erstnach dem Estrichlegen gemerkt dass der Trottel von Elektriker meine eingezeichnetenLeerrohre weggelassen hat, weil "sie ham ja nicht angegeben was da fuer Leitungengezogen werden sollen"...)#6 Woo (Link) am 03.09.2010 18:03

das sieht zwar alles sehr, sehr nett aus. aber mal ehrlich, brauchen wird das dennalles, was haben wir den früher ohne internet gemacht.#7 bandler (Link) am 04.09.2010 00:24

Keine Ahnung. Däumchen gedreht nach LOAD "*.*",8,1 und Disketten getauscht?

cu, w0lf.#7.1 fwolf (Link) am 04.09.2010 04:11

Also VOR dem Internet war ich online. Das war bis 1998.

Page 5: Schöner Wohnen im 21. Jahrhundert

cu, w0lf.#7.2 fwolf (Link) am 04.09.2010 04:13

Also, ich bin Ende meiner Schulzeit, also 87 oder so mit einem Modem onlinegegangen und danach war ich nie wieder offline. Das will ich auch, das ist soähnlich wie tot, nur langweiliger.#7.3 Isotopp (Link) am 04.09.2010 10:16

Hm,

"offline ist so ähnlich wie tot sein, nur langweiliger ­ featured by Isotopp"

Klingt cool! ;­)

Seit '95 online und empfinde genauso ...#7.3.1 ­stm (Link) am 04.09.2010 21:19

Ihrem Antrag auf Eintrag in die Fachbegriffe der Informatik wurdekostenunpflichtig stattgegeben. Ihre Wartenummer ist 537.#7.3.2 Lutz Donnerhacke (Link) am 09.09.2010 08:09

Also in Sachen Kabelkanal haben wir tehalit von hager empfohlen bekommen.(www.hager.de) Haben einen hohen WAF und eine hohe Qualitaet. Waren uns aberein Stueck zu teuer und nur fuers Arbeitszimmer ein wenig overkill. Viel Spassweiterhin. ;­)#8 Steffi am 04.09.2010 10:28

Jaja.. Iso machts richtig. Bin zu Hause auch gerade am Kabel legen. CAT7Verlegekabel sind mir aber ein zu großer Aufriss und es muss leider auch allesAufputz gemacht werden, Keine Lust darauf die Familie für zwei Wochenauszuquartieren und Schlitze zu kloppen ­ und dabei dann noch die ganze Wohnungzu renovieren, damit sich das mit den Schlitzen auch lohnt. Und dabei dann noch dasalte TN­C­System upzugraden (Bestandsschutz zieht dann glaub ich nicht mehr)... Inder nächsten Wohnung dann.@Isotopp: du hast was von dot1x erwähnt. Machst du das nur im WLAN oder holst dudir ne entsprechende Switch? Was für eine Switch verwendest du denn zur Zeit?#9 maga am 05.09.2010 07:42

Oh ja dieses Leid mit dem Kabel verlegen kenne ich nur zu gut, ich bin auch vorkurzem umgezogen und in diesem Apartment war mal in Sachen Kabel gar nichtsmodern. Na ja und das hieß echt viel Arbeit und massig Kabelrolle ^^ aber jetzt passtalles perfekt und ich kann in ruhe im Internet surfen.#10 Melanie am 16.09.2010 11:13

Du hast da eine schöne alte Klingel. Wenn du diese nicht mehr brauchst, dann würdeich die nehmen. Aber vielleicht habe ich das mit der Aktualisierung der Klingelanlagefalsch verstanden und vielleicht bin ich auch schon zu spät.#11 Stefan am 19.09.2010 09:50

Nee, die alten Klingeln (also die Dinge, die der gemeine Besucher so in die Handbekommt) wurden nicht angetastet. Was hier "anlagisiert" wurde, war dieZusammenführung dreier Klingelsignale auf eine Anlage. Haustür, Wohnungstürund Hintertür halt, und die entsprechende Signal­ und Reaktionsstelle auf zweiPunkte in der Wohnung verteilt. Äh ... das klingt jetzt wirr, oder?#11.1 sammy (Link) am 07.10.2010 20:58

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