Schoolwalker – eine Initiative zur gesundheits- und umweltbewussten Mobilität bei Kindern;...

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1 | Prävention und Gesundheitsförderung X · 2013 Schule Hintergrund und Fragestellung Zahlreiche Studien belegen, dass regelmä- ßige körperliche Aktivität im Kindesalter sowohl die physische als auch die psy- chische Gesundheit verbessert und so- mit positiv auf den derzeitigen und zu- künftigen Gesundheitszustand wirkt [13]. Den Ausführungen von Samitz et al. [10] folgend, kann durch eine gezielte Förde- rung eines aktiven Lebensstils das Risiko für eine Reihe lebensstilbedingter Krank- heiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Mellitus Typ II, Krebs und Os- teoporose gesenkt werden. Ebenso wer- den physiologische und verhaltensbe- zogene Risikofaktoren, die bei der Ent- stehung von chronisch-degenerativen Krankheiten wie beispielsweise Überge- wicht, Bluthochdruck und Rauchen eine Schlüsselrolle spielen, vermieden. Darü- ber hinaus kommt der körperlichen Ak- tivität im Rahmen der Entwicklung ko- gnitiver, emotionaler, sozialer und kom- munikativer Fähigkeiten eine bedeutende Rolle zu [8]. Das zu Fuß in die Schule gehen trägt als eine Variante von körperlicher Aktivität im Kindesalter zur gesamten Bewegungs- aktivität bei und kann so einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit von Kindern leisten. Wanner et al. [14] gehen davon aus, dass regelmäßiges zu Fuß gehen im Alltag und in der Freizeit das Herz-Kreis- lauf-Erkrankungsrisiko um 20–25 % ver- mindert. Gleichzeitig führt diese Art von körperlicher Aktivität nachweislich zur Verbesserung der Verkehrsbelastung und Entlastung der Umwelt in Form einer Re- duktion des CO 2 -Ausstoßes [1]. Ökologische Aspekte in der Gesundheitsförderung Wie im Gesundheitsdeterminantenmo- dell von Dahlgren u. Whitehead [4] dar- gestellt, haben exogene Umweltfakto- ren Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Den Ausführungen der „European Lung Foundation“ entspre- chend, wird die Gesundheit der Bevöl- kerung zu 25–33 % von Luftschadstof- fen beeinflusst [5]. Der motorisierte Stra- ßenverkehr, der ein Drittel der CO 2 - Emission in Österreich verursacht, kann somit als einer der bedeutendsten Auslö- ser für schadstoffbedingte Erkrankungen gesehen werden und lässt gerade bei Kin- dern negative Auswirkungen auf ihre ge- sunde Entwicklung erwarten [2, 3]. Künz- lie et al. [9] weisen in diesem Zusammen- hang auf eine Prävalenz von mehr als 20.000 Bronchitisfälle und > 15.000 Asth- mafälle bei Kindern in Österreich hin, die auf verkehrsbedingte Luftschadstoffe zu- rückzuführen sind. Darüber hinaus leiden zunehmend mehr Kinder und Jugendli- che durch vermehrte Benutzung des Autos unter Bewegungsmangel mit ent- sprechenden vielfältigen Gesundheitsfol- gen wie Übergewicht, Herz-Kreislauf-Er- krankungen, Stoffwechselerkrankungen und reduziertes psychisches Wohlbefin- den [2]. Aus diesem Grund ist es von essen- tieller Bedeutung, schädigende Umwelt- einflüsse zu verringern und Gesundheits- potenziale zu erschließen und zu fördern. Hierzu ist es erforderlich, bei der gesund- heitlichen Verantwortung in Politik und Wirtschaft anzusetzen [6]. Generell sei es, wie von Fehr [6] ausgeführt, für die Gesundheitspolitik unerlässlich, die ne- gativen Einwirkungen von Umweltbe- lastungen auf die menschliche Gesund- heit zu erkennen und mit Hilfe von An- sätzen der Verhaltens- und Verhältnis- ebene zu mindern. Es müssen politische und makrostrukturelle Rahmenbedin- gungen zur Bekämpfung von Umwelt- belastungen geschaffen werden. Ökolo- gische Gesundheitsförderung mit dem Ziel, Gesundheitsrisiken aus der Umwelt zu reduzieren sowie gesundheitspositive Umweltfaktoren zu erhalten und zu stär- ken, setzt hier an und versucht eine inter- sektorale Zusammenarbeit der Gesund- heits- und Umweltpolitik zu fördern [6]. Das nachstehende Kapitel weist den dar- gestellten Zusammenhang zwischen einer bewegungsorientierten Intervention und einer CO 2 -Reduktion am Beispiel der In- itiative Schoolwalker im Rahmen des vom Fonds Gesundes Österreich finanzierten Modellprojektes zur Herz-Kreislauf-Ge- sundheit „GEMEINSAM GESUND im Bezirk Oberwart“ auf. Schoolwalker – kleine Schritt zu mehr Bewegung und Gesundheit Die immer stärker wachsende Techni- sierung und Modernisierung hat in den letzten Jahren zu einem deutlichen Rück- gang der täglichen körperlichen Aktivität bei Kindern geführt [15]. Den österrei- chischen Empfehlungen für gesundheits- wirksame Bewegung zufolge sollten Kin- der und Jugendliche jeden Tag insgesamt 60 min mit zumindest mittlerer Intensität körperlich aktiv sein, um die Gesundheit Magdalena Thaller · Florian Schnabel · Erwin Gollner Department Gesundheit, Fachhochschule Burgenland GmbH, Pinkafeld, Österreich Schoolwalker – eine Initiative zur gesundheits- und umweltbewussten Mobilität bei Kindern Präv Gesundheitsf 2013 DOI 10.1007/s11553-013-0425-y © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

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1| Prävention und Gesundheitsförderung X · 2013

Schule

Hintergrund und Fragestellung

Zahlreiche Studien belegen, dass regelmä-ßige körperliche Aktivität im Kindesalter sowohl die physische als auch die psy-chische Gesundheit verbessert und so-mit positiv auf den derzeitigen und zu-künftigen Gesundheitszustand wirkt [13]. Den Ausführungen von Samitz et al. [10] folgend, kann durch eine gezielte Förde-rung eines aktiven Lebensstils das Risiko für eine Reihe lebensstilbedingter Krank-heiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Mellitus Typ II, Krebs und Os-teoporose gesenkt werden. Ebenso wer-den physiologische und verhaltensbe-zogene Risikofaktoren, die bei der Ent-stehung von chronisch-degenerativen Krankheiten wie beispielsweise Überge-wicht, Bluthochdruck und Rauchen eine Schlüsselrolle spielen, vermieden. Darü-ber hinaus kommt der körperlichen Ak-tivität im Rahmen der Entwicklung ko-gnitiver, emotionaler, sozialer und kom-munikativer Fähigkeiten eine bedeutende Rolle zu [8].

Das zu Fuß in die Schule gehen trägt als eine Variante von körperlicher Aktivität im Kindesalter zur gesamten Bewegungs-aktivität bei und kann so einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit von Kindern leisten. Wanner et al. [14] gehen davon aus, dass regelmäßiges zu Fuß gehen im Alltag und in der Freizeit das Herz-Kreis-lauf-Erkrankungsrisiko um 20–25 % ver-mindert. Gleichzeitig führt diese Art von körperlicher Aktivität nachweislich zur Verbesserung der Verkehrsbelastung und Entlastung der Umwelt in Form einer Re-duktion des CO2-Ausstoßes [1].

Ökologische Aspekte in der Gesundheitsförderung

Wie im Gesundheitsdeterminantenmo-dell von Dahlgren u. Whitehead [4] dar-gestellt, haben exogene Umweltfakto-ren Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Den Ausführungen der „European Lung Foundation“ entspre-chend, wird die Gesundheit der Bevöl-kerung zu 25–33 % von Luftschadstof-fen beeinflusst [5]. Der motorisierte Stra-ßenverkehr, der ein Drittel der CO2-Emission in Österreich verursacht, kann somit als einer der bedeutendsten Auslö-ser für schadstoffbedingte Erkrankungen gesehen werden und lässt gerade bei Kin-dern negative Auswirkungen auf ihre ge-sunde Entwicklung erwarten [2, 3]. Künz-lie et al. [9] weisen in diesem Zusammen-hang auf eine Prävalenz von mehr als 20.000 Bronchitisfälle und > 15.000 Asth-mafälle bei Kindern in Österreich hin, die auf verkehrsbedingte Luftschadstoffe zu-rückzuführen sind. Darüber hinaus leiden zunehmend mehr Kinder und Jugendli-che durch vermehrte Benutzung des Autos unter Bewegungsmangel mit ent-sprechenden vielfältigen Gesundheitsfol-gen wie Übergewicht, Herz-Kreislauf-Er-krankungen, Stoffwechselerkrankungen und reduziertes psychisches Wohlbefin-den [2].

Aus diesem Grund ist es von essen-tieller Bedeutung, schädigende Umwelt-einflüsse zu verringern und Gesundheits-potenziale zu erschließen und zu fördern. Hierzu ist es erforderlich, bei der gesund-heitlichen Verantwortung in Politik und Wirtschaft anzusetzen [6]. Generell sei

es, wie von Fehr [6] ausgeführt, für die Gesundheitspolitik unerlässlich, die ne-gativen Einwirkungen von Umweltbe-lastungen auf die menschliche Gesund-heit zu erkennen und mit Hilfe von An-sätzen der Verhaltens- und Verhältnis-ebene zu mindern. Es müssen politische und makrostrukturelle Rahmenbedin-gungen zur Bekämpfung von Umwelt-belastungen geschaffen werden. Ökolo-gische Gesundheitsförderung mit dem Ziel, Gesundheitsrisiken aus der Umwelt zu reduzieren sowie gesundheitspositive Umweltfaktoren zu erhalten und zu stär-ken, setzt hier an und versucht eine inter-sektorale Zusammenarbeit der Gesund-heits- und Umweltpolitik zu fördern [6]. Das nachstehende Kapitel weist den dar-gestellten Zusammenhang zwischen einer bewegungsorientierten Intervention und einer CO2-Reduktion am Beispiel der In-itiative Schoolwalker im Rahmen des vom Fonds Gesundes Österreich finanzierten Modellprojektes zur Herz-Kreislauf-Ge-sundheit „GEMEINSAM GESUND im Bezirk Oberwart“ auf.

Schoolwalker – kleine Schritt zu mehr Bewegung und Gesundheit

Die immer stärker wachsende Techni-sierung und Modernisierung hat in den letzten Jahren zu einem deutlichen Rück-gang der täglichen körperlichen Aktivität bei Kindern geführt [15]. Den österrei-chischen Empfehlungen für gesundheits-wirksame Bewegung zufolge sollten Kin-der und Jugendliche jeden Tag insgesamt 60 min mit zumindest mittlerer Intensität körperlich aktiv sein, um die Gesundheit

Magdalena Thaller · Florian Schnabel · Erwin GollnerDepartment Gesundheit, Fachhochschule Burgenland GmbH, Pinkafeld, Österreich

Schoolwalker – eine Initiative zur gesundheits- und umweltbewussten Mobilität bei Kindern

Präv Gesundheitsf 2013DOI 10.1007/s11553-013-0425-y

© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

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zu stärken. Die Ersterhebung im Rahmen der Initiative Schoolwalker lässt jedoch erkennen, dass das Bewegungsverhalten der 6- bis 10-jährigen Schülern nicht den Empfehlungen von täglich mindestens 60 min entspricht [11]. So zeigt sich, dass lediglich 23 % der Kinder > 5 h in der Wo-che körperlich aktiv sind. Immer mehr Kinder legen den Schulweg als Mitfah-rer in einem Personenkraftwagen (Pkw) oder mit dem Schulbus zurück. Jedoch ist der aus eigener Kraft zurückgelegte Schul-weg für eine bewegte und gesunde Ent-wicklung unserer Kinder sehr wichtig, da der zu Fuß gegangene Schulweg die kör-perliche Aktivität und damit die tägliche Bewegungszeit der Kinder im Alltag er-höht. Dieses Faktum verdeutlicht die zen-trale Bedeutung, körperliche Aktivität bei Kindern durch Umweltgestaltung zu för-dern. Vor diesem theoretischen Hinter-grund wurde im Rahmen des vom Fonds Gesundes Österreich finanzierten Mo-dellprojektes zur Herz-Kreislauf-Gesund-heit „GEMEINSAM GESUND im Bezirk Oberwart“ die Initiative Schoolwalker ge-startet. Die Initiative richtete sich an die Volksschulen der teilnehmenden Pro-jektgemeinden und erstreckte sich über ein Schuljahr.

Die Idee und Vision von Schoolwalker besteht darin, Kinder zu einer umwelt- und gesundheitsschonenden Fortbewe-gung von und zur Schule zu animieren. Basis von Schoolwalker ist ein Schulweg-ausweis, den die Kinder für jeweils 6 Wo-chen im Herbst und 6 Wochen im Früh-ling bekommen. Je nach Schulweglän-ge wird für jedes Kind ein individuelles Schulwegziel ermittelt. Schüler, die einen weiteren Schulweg haben, brauchen weni-ger Wege zu sammeln als Kinder, die sehr nahe bei der Schule wohnen. Auch Kin-der, die mit dem Bus in die Schule fahren, können an der Initiative teilnehmen, in-dem sie morgens eine Station später ein-steigen und nachmittags eine Station frü-her aussteigen. Jeder zu Fuß zurückgeleg-te Weg wird von den Lehrern mit einem Stempel belohnt bzw. von den Eltern mit einer Unterschrift bestätigt. Neben dem Punktesammeln für möglichst viele zu-rückgelegte Schulwege, lernen die Kinder im Unterricht alles rund um die Themen Verkehr, Umwelt und Gesundheit. Durch die gesetzten verhaltens- und verhältnis-

orientierten Maßnahmen (Informations- und Motivationsgespräche mit den Schu-len, Elternabend zur Sensibilisierung der Eltern zum Thema Gesundheitsförde-rung durch Bewegung, Bereitstellung von Unterlagen zum Thema Mobilitäts-management, Schulwegsicherung, Ver-kehrserziehung, Schulwegausweis) wer-den Kinder bewegt, ein eigenverantwort-liches und positives Verhältnis zu alltägli-cher Bewegung und sanfter Mobilität auf-zubauen. Die gewonnenen Erfahrungen und Sozialkompetenzen können zu einem gesteigerten Gesundheits- und Umwelt-bewusstsein im späteren Leben beitragen.

Um die Akzeptanz der Eltern zu erhö-hen, wurde die Initiative im Rahmen des jährlich stattfindenden Elternabends der teilnehmenden Volksschulen vorgestellt sowie eine Schulwegsicherung durch die örtlichen Polizeiinspektionen durchge-führt. Die Einbindung aller Verantwor-tungsebenen – Volksschule, Verkehrspoli-zei, Landesschulrat, Klimaschutzinitiative des Lebensministeriums (klima:aktiv), Gemeinde – garantierte eine erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung der Initiative Schoolwalker.

Ausgehend von diesen theoretischen Überlegungen veranschaulicht die Unter-suchung, den Einfluss der gesetzten Maß-nahmen im Rahmen der Initiative School-walker auf das Bewegungsverhalten von Volksschulkindern und deren Auswir-kung auf die Umwelt. Zudem versucht der vorliegende Beitrag aus einer Public-Health-Perspektive heraus, die verschie-denen Traditionen zu nutzen, um Ver-knüpfungsmöglichkeiten von ökologi-schen Aspekten mit gesundheitsfördern-den Maßnahmen aufzuzeigen.

Studiendesign und Untersuchungsmethode

Der Studie liegt ein Längsschnittstudien-design zugrunde. Um die individuellen Veränderungen in der Zeit erfassen, be-schreiben und erklären zu können, wur-de das Paneldesign gewählt. Die Grund-lage für die Darstellung der Mobilitätssi-tuation sowie der Auswirkungen der Ini-tiative Schoolwalker auf das Bewegungs-verhalten von Volksschulkindern bildet eine schriftliche Befragung unter allen El-tern, der an der Initiative teilnehmenden

Volksschulen. Als Erhebungsinstrument wurde ein standardisierter Fragebogen mit überwiegend vorgegeben Antwort-kategorien entwickelt. Es wurden teils bereits wissenschaftlich getestete Items übernommen. Teils wurde der Fragebo-gen aufgrund eines Mangels an vorhan-denen (validen) Fragebögen durch eigens formulierte Items ergänzt. Der Fragebo-gen erfasst die folgenden Variablen:

4 Alltagsbewegung, 4 körperliche Aktivität/Freizeitaktivi-täten,

4 Bewertung der Initiative Schoolwal-ker.

Zur exemplarischen Testung des Erhe-bungsinstruments wurde ein Pretest mit 35 Eltern durchgeführt. Ziel des Pretests war es, den Fragebogen auf Anwendbar-keit, Verständnis, Vollständigkeit sowie inhaltliche Korrektheit zu testen. Der Pre-test zeigte, dass der Fragebogen gut ver-ständlich ist; es wurden keine Änderun-gen vorgenommen.

Die Daten der vorliegenden Studie wurden innerhalb der Initiative School-walker in zwei Wellen (Oktober 2010 und Juni 2011) erhoben. Insgesamt konn-ten sieben Volksschulen für eine Teilnah-me an der Initiative Schoolwalker mo-tiviert werden und wurden gänzlich in den Untersuchungsplan aufgenommen. Es wurde eine Vollerhebung der Eltern der sieben Volksschulen durchgeführt. Die Fragebögen wurden über die Volks-chulleitungen an die Eltern distributiert. Bei der Ersterhebung konnte eine Rück-laufquote von 67 % (n = 234) erzielt wer-den, diese konnte bei der Follow-up-Er-hebung auf 76 % (n = 264) gesteigert wer-den (. Tab. 1). Lediglich bei einer Volks-schule ergab sich durch einen Lehrer-wechsel eine geringere Rücklaufquote bei der Follow-up-Erhebung. Die sehr hohen Rücklaufquoten deuten auf die erfolg-reiche Umsetzung der Initiative Schoo-walker hin und bilden zudem das Enga-gement der Lehrer und Verkehrspolizei, aber auch die Akzeptanz der Eltern ab.

Um einen Vorher-Nachher-Vergleich zu erfassen, bilden alle befragten Eltern, die sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Welle an der Befragung teilge-nommen haben (n = 234) die Auswer-tungsbasis. Die Erfassung und Auswer-

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Zusammenfassung · Abstract

tung der Daten erfolgte über das Statis-tikprogramm SPSS.

Ergebnisse

Bewegungsverhalten

Die Initiative Schoolwalker konnte hin-sichtlich des Bewegungsverhaltens ein Umdenken bei Eltern und Kindern, wie die nachstehenden Daten belegen, bewir-ken. Von der ersten (Herbst 2010) auf die zweite Erhebung (Frühling 2011) konnte der Anteil der zu Fuß gehenden Kinder mit Hilfe der Initiative Schoolwalker um knapp 50 % gesteigert werden.

In der Kategorie der 6-Jährigen gingen zu Beginn der Initiative 29 % zu Fuß in die Schule, im Vergleich dazu, 58 % nach En-de der Initiative. Somit wählen doppelt so viel Kinder bzw. deren Eltern die bewe-gungsaktivere Variante des Schulweges. Dieser Trend lässt sich über alle Alters-stufen hinweg erkennen. Zudem besteht über alle Altersstufen hinweg ein signifi-kanter Unterschied bezüglich des zu Fuß zurückgelegten Schulweges zwischen der Erst- und Follow-up-Erhebung (Steige-rung um 33 %, p = 0,001).

Geschlechterunterschiede sind auf-grund der vorliegenden Daten der Er-sterhebung erkennbar. So lässt sich ab-lesen, dass Jungen (37 %) etwas häufiger zu Fuß in die Schule gehen als Mädchen (32 %) im Volksschulalter (p = 0,51). Die-ser Unterschied zeigt sich auch bei der Follow-up-Erhebung.

Die Gründe und Motive für die Wahl des Fortbewegungsmittels wurden eben-falls in beiden Wellen erhoben. Konkret wurden die Items hinsichtlich der Mo-tive und Gründe aus dem Fragebogen GEMMA, welcher im Rahmen der Stu-die „Zufußgehen beginnt im Kindesalter“ des Bundesministeriums für Verkehr In-novation und Technologie (2010) entwi-ckelt wurde, übernommen. Im Rahmen der Frage nach den Motiven für die Aus-wahl des Fortbewegungsmittels in die Schule stehen insgesamt 8 Items zur Ver-fügung. Absteigend nach den häufigsten genannten Motiven ergibt sich folgendes Abbild. Hauptmotiv für die Wahl des Verkehrsmittels bei der Ersterhebung war mit 28 % das Item „ich habe keine andere Möglichkeit“. Hingegen das Item

„es regt zur Bewegung an“ war mit 27 % an zweiter Stelle gereiht. 19 % der Befrag-ten gaben an, dass es ihnen und ihrem Kind Spaß macht, das gewählte Fortbe-wegungsmittel gemeinsam zu nutzen. Die Analyse der Follow-up-Erhebung ergibt durch die Maßnahmen in der In-itiative Schoolwalker eine deutliche Ver-änderung des Bewegungsbewusstseins. So gaben 45 % der Befragten an, dass das

täglich gewählte Fortbewegungsmittel zur Bewegung anregt. Gleichzeitig ist der Spaßfaktor gemessen anhand des Items „es macht mir und meinem Kind Spaß“ auf 33 % gestiegen.

Betrachtet man die zentralen Moti-ve für den Fußweg zur Schule und nach-hause, so zeigen sich auch hier Unter-schiede im Zeitverlauf. Mehr als die Hälf-te der Befragten (56 %) gaben bei der Er-

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M. Thaller · F. Schnabel · E. Gollner

Schoolwalker – eine Initiative zur gesundheits- und umweltbewussten Mobilität bei Kindern

ZusammenfassungHintergrund und Fragestellung. Das zu Fuß gehen zur Schule als Form von körperlicher Aktivität fördert die Gesundheit von Kindern und kann einen Beitrag zur Reduktion der Verkehrsbelastung sowie Entlastung der Um-welt leisten. Ziel der Studie ist es, den Einfluss des zu Fuß zurückgelegten Schulwegs auf das Ausmaß und die Veränderung des Bewe-gungsverhaltens von Kindern zu zeigen und den Effekt der Fußgängermobilität auf die CO2-Emission darzustellen.Untersuchungsmethode. Methodisch wur-de der Zugang einer quantitativen Vollerhe-bung unter sieben Schulen gewählt. Die Daten der Studie wurden anhand eines stan-dardisierten Fragebogens in zwei Wellen erhoben.Ergebnisse. Neben der Steigerung des An-teils der zu Fuß gehenden Kinder um knapp

50 %, konnte der CO2-Ausstoß im Durch-schnitt um 3,8 kg pro Schüler und Jahr redu-ziert werden. Dies entspricht einer Gesamtre-duktion von 1,4 t bei rund 370 Kindern.Schlussfolgerung. Ansätze der Bewegungs-förderung können den CO2-Ausstoß nach-weislich reduzieren und so zur Stärkung des Umweltschutzes beitragen. Demzufolge kann die Initiative Schoolwalker als Beispiel für eine gelungene praktische Umsetzung des Health-in-all-policies-Ansatzes zwischen den Sektoren Bildung, Gesundheit und Um-welt/Verkehr angesehen werden.

SchlüsselwörterSchulische Gesundheitsförderung · Körperliche Aktivität · Fußmobilität · Intersektorale Zusammenarbeit · CO2-Reduktion

Schoolwalker: an initiative concerning health-conscious and ecologically aware mobility among children

AbstractBackground and research question. Walk-ing, as a form of exercise, promotes health and can contribute to a reduction of traffic as well as reduced environmental pollution. The promotion of physical activity in early child-hood has been shown to be an important in-strument in improving levels of health and overall wellbeing. The aim of this study was to show the influence of walking to school on kinesic behaviour of children and to de-termine the impact of walking on CO2 emis-sion levels.Research method. A quantitative survey was carried out in seven primary schools. Da-ta was collected via a standardised question-naire.Results. In addition to promoting social be-haviour and increasing the number of chil-

dren walking to school to 50 %, we deter-mined a reduction of 3.9 kg CO2 per child per year. This corresponds to a total reduction of 1.4 t (among 370 children). Conclusion. Projects aimed at promoting physical activity, such as Schoolwalker, can lead to reductions in CO2 hence promoting protection of the climate and environment. Schoolwalker is an example for a success-ful implementation of the “Health in all Poli-cies” approach.

KeywordsHealth promotion in schools · Physical activity · Walking · Intersectoral collaboration · CO2-reduction

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sterhebung die Items „umweltfreundlich“ und „kostengünstig“ als Motive für das zu Fuß gehen an. Die weiteren wesentlichen und relevanten Gründe waren das Mo-tiv „Spaßfaktor“ (51 %) sowie die Motiva-tion zu mehr Bewegung (45 %). Die Fol-low-up-Erhebung zeigt einen deutlichen Anstieg des Items „es regt zu Bewegung an“. So haben 73 % der befragten Eltern nach Abschluss der Initiative die Moti-vation zu mehr Bewegung als zentralen Grund für das zu Fuß in die Schule ge-hen angegeben. Auf das Motiv „es macht mir und meinem Kind Spaß“ entfallen 48 % der Angaben, 46 % nennen das Mo-tiv „umweltfreundlich“ (. Abb. 1 und 2).

Die Initiative Schoolwalker leistete zu-dem einen wesentlichen Beitrag zur Stei-gerung der körperlichen Aktivität (durch-schnittliche Anzahl der Stunden pro Wo-che). Die Daten der Erst- und Follow-up-Erhebung zeigen in der Kategorie „durch-schnittlich > 5 h/Woche“ einen signifi-kanten Anstieg des Ausmaß der körper-lichen Aktivität der teilnehmenden Kin-dern von 23 % auf 51 % (p = 0,001).

Sozialverhalten

Die Bewegungsintervention im Rahmen der Initiative Schoolwalker wirkte sich auch positiv auf das Sozialverhalten der Kinder aus. Knapp die Hälfte aller Kinder (42 %), die zu Fuß in die Schule gingen, wurden auf dem Weg zur Schule beglei-tet. Davon gingen mehr als die Hälfte der Kinder (66 %) in Gruppen (Schulfreunde, Geschwister, Nachbarn) und förderten hierbei ihre interaktiven Sozialkompeten-zen. Zudem zeigen die Daten, dass durch gesetzten Interventionen auch Eltern und Großeltern für das Thema „Alltagsbe-wegung“ sensibilisiert werden konnten (. Abb. 3 und 4).

Neben dem Zugewinn der Alltags-bewegung haben gerade die körperli-che Aktivität und der soziale Austausch einen positiven Einfluss auf die Aufmerk-samkeit und Konzentrationsfähigkeit der Volksschulkinder. Rückmeldungen der Lehrer und Eltern zufolge sind die Kin-der durch die Bewegung an der frischen Luft ausgeglichener und können sich bes-ser konzentrieren.

Auswirkungen der Fußmobilität auf die Umwelt

Nach einer Berechnungsmethode, die auch im Rahmen der Klimaschutzinitia-tive des Lebensministeriums – klima:aktiv – Anwendung findet, wurde die Auswir-kung der verstärkten Fußgängermobilität auf die CO2-Reduktion hin untersucht. Ausgehend von der Verkehrsmittelwahl vor der Umsetzung der Initiative School-walker, unter Berücksichtigung weiterer Eingangsdaten, wie

4 Anzahl der Schulwege je Schultag (2), 4 Anpassungsfaktor „Schulwege“ (Fak-tor, welcher den Umstand berück-sichtigt, dass Eltern Kinder gesondert in die Schule führen, sprich: es wer-den 4 Pkw-Wege eingespart) von 1,3 bei den Wegen der Kinder und 1,0 bei den Wegen der Pädagogen,

4 Abschätzung des Verlagerungspoten-zials der Pkw-Wege aufgrund der umgesetzten Maßnahmen ( 4,5 % der Pkw-Wege),

4 durchschnittliche Weglänge von 2,0 km,

und unter Heranziehung der Emis-sionsindikatoren des Umweltbundes-amtes können in Summe rund 3,8 kg CO2 je Schüler pro Jahr eingespart wer-den. Dies entspricht, umgerechnet auf al-

le teilnehmenden Kinder (n = 370), einer CO2-Einsparung von rund 1,4 t/Jahr. Vergleicht man das Ergebnis der sieben teilnehmenden Schulen mit Volksschu-len, die im Rahmen eines ähnlichen Pro-gramms wie dem klima:aktiv mobil Pro-gramm „Mobilitätsmanagement für Kin-der, Eltern und Schulen“ mitgewirkt ha-ben, so bewegt man sich in einer Größen-ordnung des österreichweiten Durch-schnitts, der bei etwa 4,0–4,5 kg/Schü-ler/Jahr liegt. Die Schüler leisteten somit einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Darüber hinaus konn-te den Eltern, Vertretern der Polizeiins-pektionen und Lehrern zufolge die Ver-kehrsdichte im Umfeld der Schule verrin-gert werden.

Bewertung der Initiative Schoolwalker

Die Ergebnisse hinsichtlich der Bewer-tung der Initiative zeigen keine wesent-lichen Unterschiede zwischen Erst- und Follow-up-Erhebung. So beurteilen vor Beginn 50 % und am Ende der Initiative 52 % der Eltern den individuellen Nutzen der Initiative Schoolwalker für Ihr Kind als sehr gut bzw. gut. Dies lässt sich wo-möglich auf die umfangreiche Informa-tion der Eltern zu Beginn der Initiative zurückführen.

Durch die Initiative Schoolwalker ler-nen die Kinder ihre Umgebung kennen, machen praktische Erfahrungen im Stra-ßenverkehr und schaffen soziale Bin-dungen. Jeder zu Fuß gegangene Schul-weg bringt zudem Bewegung in den All-tag der Kinder, reduziert den Verkehr im Umkreis der Schulen und trägt dazu bei, die Umweltverschmutzung zu verringern.

Diskussion und Schlussfolgerungen

In der vorliegenden Studie wurde der Versuch unternommen den Einfluss der Initiative Schoolwalker auf das Bewe-gungsverhalten von Volksschulkinder und deren Auswirkungen auf die Um-welt zu veranschaulichen. Dazu wurde eine Längsschnittstudie mit zwei Mess-zeitpunkten angelegt. An jedem der zwei Untersuchungszeitpunkte erfolg-te eine standardisierte schriftliche Befra-

Tab. 1 Rücklauf der Baseline und Follow-up-BefragungVolksschule Gesamt (n) Baseline (n) Rücklauf (%) Follow-up (n) Rücklauf (%)

Bernstein 40 31 77,5 30 75

Rechnitz 125 63 50,4 85 68,0

Oberdorf 45 28 62,2 38 84,4

Wolfau 51 44 86,3 44 86,3

Buchschachen 22 19 86,4 18 81,8

Mariasdorf 23 20 87,0 7 30,4

Bad Tatzmannsdorf 45 28 64,4 43 95,6

Gesamt 351 234 66,6 264 75,2

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gung der Eltern der teilnehmenden Kin-der. Die Befragung wurde zu Beginn und kurz vor Abschluss der Initiative School-walker durchgeführt. Die gewählte Me-thode scheint für die bearbeitete Frage-stellung angemessen. Allerdings weist die Studie gewisse Limitationen auf. Auf-grund eines Mangels an validen Frage-bögen zum Bewegungsverhalten und zur Fußgängermobilität von Kindern wurden teils eigene Items formuliert. Somit kön-nen keine Aussagen zur Validität des ent-wickelten Fragebogens getroffen werden. Darüber hinaus fanden die Schulwegsitu-ation in den beteiligten Gemeinden sowie der sozioökonomischer Status der Eltern im Rahmen der Studie keine Berücksich-tigung. Als methodische Limitation kann auch die Ergänzung der Ergebnisse der Fragebogenerhebung durch die subjekti-ve Einschätzungen der Lehrer und Eltern hinsichtlich der Konzentrationsfähig-keit der Kinder gesehen werden. So wur-den die Aussagen der Lehrer und Eltern nicht mit Hilfe von Messungen zur Kon-zentrationsfähigkeit überprüft. Eine wei-tere Limitation der Studie stellt die Tatsa-che dar, dass nur ländliche Schulen im Be-zirk Oberwart in die Untersuchung auf-genommen wurden. Ziel künftiger For-schung wäre eine Untersuchung des städ-tischen Raums im Vergleich zum ländli-chen Raum hinsichtlich der Schulwegsi-tuation von Volksschulkindern.

Ungeachtet der Limitationen liegen mit den Ergebnissen der Studie neue, empirisch gesicherte Erkenntnisse über die Vernetzung von Programmen zur Gesundheitsförderung mit Program-men zur nachhaltigen umweltverträgli-chen Entwicklung vor. Die Studie zeigt, dass Bewegungsförderung im Sinne einer Förderung der Fußmobilität von Kindern wesentlich zur CO2-Reduktion beiträgt und so eine gesunde Entwicklung von Kindern gewährleisten kann. Ökologi-sche Aspekte in der Gesundheitsförde-rung, wie in der Initiative Schoolwalker, betonen die Gemeinsamkeiten im Bestre-ben nach nachhaltiger Gesundheit und konzentrieren sich auf Umweltdetermi-nanten von Gesundheit [12]. In diesem Zusammenhang kommt der Initiative Schoolwalker als Beispiel für eine gelunge-ne Umsetzung des Health-in-all-policies-Ansatzes in der intersektoralen Koopera-

Abb. 1 9 Ersterhe-bung (Oktober, 2010)

Motive für den Fußweg zur Schule (n=234)

0 20 40 60 80

45 %

51 %

56 %

56 %kostengünstig

umweltfreundlich

Spaßfaktor

Motivation zu mehrBewegung

Abb. 3 9 Ersterhe-bung (Oktober, 2010)

Begleitpersonen auf dem Weg zur Schule(n=234)

0 10 20 30 40 50

43 %

5 %Großeltern

Vater

Mutter

Gruppe

46 %

7 %

Abb. 2 9 Follow-up-Erhebung (Juni, 2011)

Motive für den Fußweg zur Schule (n=234)

0 20 40 60 80

73 %

48 %

46 %

17 %kostengünstig

umweltfreundlich

Spaßfaktor

Motivation zu mehrBewegung

Abb. 4 9 Follow-up-

Erhebung (Juni, 2011)

66 %

59%

10 %

9 %

0 20 40 60 80

Gruppe

Mutter

Vater

Großeltern

Begleitpersonen auf dem Weg zur Schule(n=234)

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tion zwischen den Sektoren Umwelt, Ver-kehr, Bildung und Gesundheit eine nach-haltige Bedeutung zu. Dieser Ansatz ga-rantiert eine effektivere, effizientere und nachhaltigere Erreichung von Gesund-heitsergebnissen [7].

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Verknüpfung von ökolo-gischer und gesundheits-wissenschaftli-cher Forschung im Rahmen dieses Bei-trags, ein Grundstein für ressortübergrei-fende problembezogene Ansätze im Rah-men komplexer Gesundheitsförderungs-programme gelegt werden konnte. Ansät-ze der Bewegungsförderung, wie in der Initiative Schoolwalker, können den Fuß-verkehr von Kindern nachweislich för-dern und gleichzeitig einen ökologischen Nutzen im Sinne einer CO2-Reduktion nachweisen.

Fazit für die Praxis

Insbesondere für die Akteure der Ver-kehrs- und Umweltpolitik wäre es ziel-führend, die Gesundheitsförderung ver-mehrt bei der Argumentation ihrer Anlie-gen zu nutzen. Auch umgekehrt gilt, dass die Gesundheitsförderung verstärkt den ökologischen Aspekt betrachten soll-te, indem nachhaltiges Umweltmanage-ment als Instrument der Gesundheits-förderung angesehen wird. Forschungs-bedarf besteht – aufbauend auf den Er-kenntnissen und Ergebnissen dieser Stu-die – in der Schaffung von strukturellen Rahmenbedingungen für die Entwick-lung und Förderung der Fußmobilität zur Schule sowie in der Integration von öko-logischen Aspekten in die Gesundheits-förderung.

Korrespondenzadresse

M. ThallerDepartment Gesundheit Fachhochschule Burgenland GmbHSteinamangerstraße 21 7423 Pinkafeld [email protected]

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt. Magdalena Thaller, Florian Schnabel und Erwin Gollner geben an, dass keine Inte-ressenskonflikte bestehen.

Literatur

1. Bundesamt für Gesundheit (2013) Langsamver-kehr – die dritte Säule des Personenverkehrs und größtes Bewegungscenter der Schweiz. http://www.bag.admin.ch. Zugegriffen: 19. Feb. 2013

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