Schul- und Unterrichtsentwicklung ... - Schule Walchwil · wenige Kinder aus dem Asylbereich in...

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Schul- und Unterrichtsentwicklung: Jahresziele, Schülerrat, iPad-Pro- jekt, Sek-1-plus, Projektunterricht Befragungen und Erhebungen an der Schule Walchwil Ship of Tolerance schul info Schulinformation der Schule Walchwil 2016, 1. Ausgabe

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Schul- und Unterrichtsentwicklung: Jahresziele, Schülerrat, iPad-Pro-jekt, Sek-1-plus, Projektunterricht

Befragungen und Erhebungen an der Schule Walchwil

Ship of Tolerance

schulinfo Schulinformation der Schule Walchwil 2016, 1. Ausgabe

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Zu dieser Ausgabe

Inhaltsverzeichnis

Editorial .............................................................................. 1Der Schulpräsident ............................................................ 3Schul- und Unterrichtsentwicklung ...................................... 5Befragungen und Erhebungen an der Schule Walchwil ....... 13Ship of Tolerance ........................................................... 15Besondere Ereignisse im Schuljahr 2015/16 ...................... 17Musikschule Walchwil ..................................................... 27Schul- und Gemeindebibliothek Walchwil .......................... 29 Infos aus dem Rektorat .................................................. 31

EditorialVom Schulzimmer hat jedermann seine eigenen Vorstel-lungen. Vorne im Zimmer eine Wandtafel, beim Lehrerpult ein Hellraumprojektor und die Schülerpulte in Reih und Glied. Seit einiger Zeit wird dieses traditionelle Bild des Schulzim-

mers durch das digitale Klassenzimmer verändert. Was in Industrie und Gewerbe oder auch im privaten Bereich be-reits seit einiger Zeit grossmehrheitlich Einzug gehalten, ist auch im Schulbereich im Vormarsch. Wir sind uns bewusst, dass wir uns dieser Herausforderung stellen müssen. Das mobile Lernen in unserer Gesellschaft nimmt stetig zu und wird noch mehr an Bedeutung gewinnen. Geräte wie Tablets stellen deshalb ein ideales Werkzeug zur Bewältigung dieser Entwicklung dar. Eine zentrale Aufgabe der Schule besteht darin, die Jugendlichen auf das Leben und die Berufswelt vorzubereiten, damit sie sich mit der mobilen Gesellschaft und deren neuen Gegebenheiten auseinandersetzen und sich Informationen beschaffen können. Der Gemeinderat hat auf das neue Schuljahr interaktive Bildschirme bewilligt. Gleich-zeitig darf die Schule allen Oberstufenschülern ein Tablet für den Unterricht abgeben.

Diese Entwicklung sehen wir auch im Zusammenhang mit dem Aufbau der Schulentwicklung in den letzten Jahren. Themen wie individualisierte Unterrichtsangebote und Unter-richtsformen, kompetenzorientierte Unterrichtsentwicklung, Feedbackkultur und eigenverantwortliches Lernen sind wich-tige Voraussetzung für das digitale Lernen.

Wir freuen uns auf die neue Aufgabe und die neue Heraus-forderung, weil es uns wichtig ist, dass die Jugendlichen lernen, mit diesen Geräten richtig und korrekt umzugehen. Wir danken dem Gemeinderat für die Bewilligung zur An-schaffung dieser Geräte. Die Jugendlichen können sich so auf die weiterführenden Schulen oder die Berufslehre optimal vorbereiten.

Jürg Portmann, Rektor

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Der Schulpräsident

Integration von Asyl- und FlüchtlingskindernDie gemeindliche Schule Walchwil wurde in den letzten zwei Jahren durch die Integration von Schulkindern aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich vor grosse integrative, organi-satorische und finanzielle Herausforderungen gestellt. Ob-wohl unsere Schulleitung, Lehrpersonen und Heilpädagogen ausgezeichnete Integrationsarbeit leisten, bringen bereits wenige Kinder aus dem Asylbereich in einer kleinen Schule wie Walchwil das System an seine Grenzen. Die Situation wird durch eine sehr kurze Verweildauer von wenigen Wochen in der Durchgangsstation und extrem kurzen Zuweisungsfristen verschärft.

Der Gemeinderat und das Rektorat haben sich in den letzten Monaten stark für gemeindeübergreifende, zentral geführte kantonale Integrationsklassen auf Primar- und Sekundarstufe I eingesetzt. Umso mehr sind wir erfreut, dass Dank der Einsicht und Einigkeit aller elf Gemeinden und dem Kanton solche Klassen ab dem neuen Schuljahr nun ihren Betrieb aufnehmen können.

In diesen sollen Kinder besser und enger begleitet auf die Regelklassen der Gemeinden vorbereitet werden. Handlungs-bedarf besteht hier, weil die meisten Kinder – im Gegensatz zu jenen, die während der Balkankrise in die Schweiz geflohen sind – unsere Kultur und die lateinische Schrift nicht kennen.

Auf Sekundarstufe I sollen die bestehenden kantonalen „Brü-ckenangebote“ ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang besteht an die Zuger Wirtschafts- und Branchenverbände eine

gewisse Erwartung, hier entsprechenden Support zu leisten und Praktikums- und anschliessend Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen.

Alle diese Angebote sind eine grosse Entlastung für die ge-meindlichen Schulen. Somit ist es auch gerechtfertigt, dass die Gemeinden die Integrationsklassen mitfinanzieren.

Ich bin überzeugt, dass dieser Weg ein erfolgsversprechender ist. Denn in unserem kleinen Kanton ist es richtig und wichtig, dass komplexe und sich dynamisch schnell veränderte He-rausforderungen gemeinsam und solidarisch gelöst werden.

Die zunehmende Integration fremdsprachige Kinder, die ganz normal mit Neuzuzüger-Familien nach Walchwil kom-men, bleibt eine anspruchsvolle Aufgabe der gemeindlichen Schule. Diese werden bei uns, nebst der Einschulung in der Regelklasse, in sogenannten DaZ-Klassen – Deutsch als Zweitsprache – sprachlich eingeschult.

An dieser Stelle unseren DaZ-Lehrpersonen und allen invol-vierten Personen ein herzliches Dankeschön für ihre wertvolle und geduldige Arbeit.

Stefan Hermann, Schulpräsident

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Schul- und Unterrichtsentwicklung

Jahresziele Schuljahr 2016/17Die Schülerinnen und Schüler werden auch im kommenden Schuljahr im eigenverantwortlichen Lernen gefördert. Im projektorientierten Unterricht oder in offenen Lehr- und Lernformen steuern die Lehrpersonen das individualisierende Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. In diesem Sinne sind die Jahresziele des kommenden Schuljahres formuliert.

Qualitätsziel:Individual Feedback• Informationen über das eigene Berufshandeln beschaf-

fen• Wirkung des eigenen „Tuns“ evaluieren und weiter ent-

wickeln• Einsetzung des Evaluationsinstruments LUUISE (Lehr-

personen unterrichten und untersuchen integriert, sichtbar und effektiv) oder EMU (Evidenzbasierte Me-thoden der Unterrichtsdiagnostik und -entwicklung).

Das pädagogische Ziel richtet sich auf die Stärkung der Schülerinnen und Schüler im eigenverantwortlichen Lernen.

Pädagogisches Ziel:Aufbau von Kompetenzen im individualisierenden UnterrichtFach-, Methoden-, Lern-, Sozial- und Selbstkompetenzen• Verantwortung für das eigene Lernen der Schülerinnen

und Schüler stärken• Schülerinnen und Schüler lernen die Wirkung des eige-

nen Lernens reflektieren und weiter entwickeln• Schülerinnen und Schüler erhalten stufengerechte Ar-

beitsaufträge zur Reflexion und zu Feedback• Aufbau stufenangepasster Aufträge für die Reflexion

vom Kindergarten bis zur Oberstufe; alle Schülerinnen und Schüler führen unter Anleitung ein Lernjournal oder Arbeitsheft.

Die 7-Schritt-Methode wird weiterhin als Stütze der Kinder und Jugendlichen im individuellen Arbeiten eingesetzt. Bei dieser Methode spielt die Reflexion des eigenen Handelns eine zentrale Rolle. Durch eine gezielte Reflexion in einzelnen Schritten lernen die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeitswei-se, ihre Erfolge und Stolpersteine kennen. Diese Erkenntnisse ermöglicht es ihnen, sich selbst besser zu steuern.

Schulkultur (Respekt / Toleranz): Alle zusammen - tous ensemble - tutti insieme - tuts ensemen• Einführung Schülerrat• Klassenübergreifende Aktivitäten

Zur Einführung des Schülerrats befinden sich weitere Infor-mationen auf der folgenden Seite.

Schulleitung Walchwil

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Einführung Schülerrat ab Schuljahr 2016-17 an der Schule Walchwil

Den Verantwortlichen der Schule Walchwil ist es seit län-gerem ein wichtiges Anliegen, den Schülerinnen und Schü-lern die Partizipation am Schulleben zu ermöglichen. Mit der Projektgruppe „Schule bewegt“ starteten wir im Schuljahr 2014/15 die Mitsprache und Mitverantwortung der Schüle-rinnen und Schüler in einem Teilbereich des Schullebens. Die Mitglieder der Projektgruppe lernten dabei im Klassenrat Ideen zu sammeln, sie zu besprechen und anschliessend in den Sitzungen einzubringen. Demokratisch wurde abge-stimmt, was weiter bearbeitet werden soll. Sie übernahmen teilweise Verantwortung in der Planung, Durchführung oder bei Gesamtschulanlässen. Unterdessen wurde ein Schü-lerratskonzept erstellt. Dieses wird auf Beginn des neuen Schuljahrs eingeführt.

Ziele des Schülerrats:• Partizipation der Schülerinnen und Schüler am Schulleben

fördern• Mitsprache und Mitgestaltungsmöglichkeit zulassen• Fragen aus den Klassen zum Schulalltag, zu Schuleinrich-

tungen, Schulregeln etc. einbringen, diskutieren und darü-ber abstimmen, welche Themen weiter bearbeitet werden

• Friedliches Zusammenleben durch gemeinsame Schulan-lässe fördern.

Organisation des Schülerrats• Der Schülerrat besteht aus 13 Ratsmitgliedern von der

Unterstufe bis zur Oberstufe.• Jede Klasse delegiert eine Schülerin oder einen Schüler in

den Schülerrat. Sie sind das Bindeglied zwischen Klassenrat und Schülerrat.

• Im Klassenrat werden Probleme diskutiert, Ideen gesam-melt und Anträge für den Schülerrat erstellt.

• Die Leitung des Schülerrats übernimmt in der Einführungs-phase Frau Mirjam Tattle.

• Später wird der Schülerrat von älteren Schülerinnen / Schülern geleitet.

• Der Schülerrat trifft sich 4-5 Mal pro Jahr.

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Mit der Einführung des Schülerrats und des Klassenrats sollen die Kinder aufbauend lernen, Angelegenheiten selbstverant-wortlich zu regeln, miteinander zu kommunizieren, Meinungen zu vertreten und zu begründen. Der demokratische Prozess steht dabei im Vordergrund. Durch eine Partizipations- und Mitwirkungskultur im Schülerrat sowie im Klassenrat wollen wir den gegenseitigen Respekt und das Verständnis fördern sowie ein wohlwollendes Schulklima aufbauen, das den Ge-meinschaftssinn in der Schule stärkt.

Jürg Portmann, RektorHildegard Gabbi

Das iPad-Projekt der Schule Walchwil

Mobiles Lernen nimmt in unserer Gesellschaft stetig zu und wird weiterhin an Bedeutung gewinnen. Geräte wie Tablets stellen ein ideales Werkzeug zur Bewältigung dieser Entwick-lung dar. Eine zentrale Aufgabe der Schule besteht darin, Jugendliche auf das Leben und die Herausforderungen der künftigen Berufswelt vorzubereiten. Mit den iPads werden den Schülerinnen und Schülern dafür zeitgemässe Informations- und Kommunikationsmittel zur Verfügung gestellt.

Diverse Forschungs- und Studienergebnisse zeigen auf, dass die Integration von mobilen Geräten im Unterricht der gesell-schaftlichen Entwicklung entspricht. Die Nutzung von iPads im Unterricht knüpft an die Erfahrungswelt unserer Schüle-rinnen und Schüler an und ermöglicht den Lehrpersonen neue Möglichkeiten beim Unterrichten. Mobile Geräte eignen sich bestens für die Unterstützung aktueller Bildungsziele, wie sie beispielsweise im Kanton Zug durch die Neugestaltung des 9. Schuljahres mit dem Konzept Sek I Plus umgesetzt werden sollen.

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2015 wurden die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstu-fenklasse Walchwil und deren Fachlehrpersonen im Rahmen eines iPad-Projektes mit personalisierten iPads ausgerüstet, welche fortan im Unterricht zum Einsatz kamen. Während dieser Zeit wurden viele positive Erfahrungen mit den Geräten gemacht. Ab dem kommenden Schuljahr werden nun alle Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen der Oberstufe mit iPads ausgerüstet. Auch erhalten Klassenlehrpersonen eine elektronische Wandtafel in ihren Schulzimmern, welche unter anderem eine Verbindung zu den einzelnen iPads über Apple-TV ermöglicht.

Die Einführung von Tablets an unserer Schule hat für alle Beteiligten den Schulunterricht bereichert. Die Verwendung der Geräte ermöglicht neue didaktische und methodische Unterrichtssettings und fördert die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Die iPads sind mobil einsetzbar und können an verschiedenen Arbeitsorten verwendet werden. Schülerinnen und Schüler erstellen mit den Geräten beispiels-weise Audio-, Foto- und Videoaufnahmen, bearbeiten diese mit Hilfe verschiedener Apps weiter und präsentieren über Apple-TV und der elektronischen Wandtafel ihre Arbeiten der Klasse. Über einen WLAN-Zugang sind die Geräte auch mit den vielfältigen Informationsquellen des Internets verbunden. Nebst der Nutzung von Webpages wie Google oder Wikipedia wird hierdurch auch die Nutzung von Kommunikations- und Informationsplattformen ermöglicht.

Ab dem neunten Schuljahr dürfen die Schülerinnen und Schü-ler die iPads mit nach Hause nehmen, was eine Vertiefung des im Unterricht behandelten Schulstoffes, eine Weiterarbeit am Unterrichtsgegenstand und eine individuelle Vertiefung

zu persönlichen Lernzielen ermöglicht. Der Funktionsumfang der Geräte wird mit Hilfe von Zubehör wie Kopfhörer, Stift und Tastaturen ergänzt. Letzteres wird auf das kommende Schuljahr angeschafft und wird weitere Anwendungsmög-lichkeiten wie Textbearbeitung ermöglichen. Da die Tablets auch mit einem Drucker verbunden sind, können auf dem iPad erstellte Arbeiten auch ausgedruckt werden.

Die Lehrpersonen der Schule Walchwil sind sich bewusst, dass das Tablet als solches noch keinen guten Unterricht garantiert. Die didaktisch-methodische Auseinandersetzung der Lehrperson mit dem Unterrichtsstoff spielt weiterhin eine zentrale Rolle und muss, mit oder ohne Verwendung von Tablets, gleichermassen erfolgen. Die Geräte sind aber ein sehr taugliches Werkzeug, um bestehende didaktische Methoden zu unterstützen und zu erweitern. Die Lehrerinnen und Lehrer der Oberstufe Walchwil sind dankbar, dass sie mit den iPads ein weiteres Werkzeug zur Umsetzung eines zeitgemässen Unterrichtes erhalten und freuen sich, die Jugendlichen somit noch besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten zu können.

Michel Beuchat, ICT-Animator

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Das Projekt Sek-1-plus an der Schule Walchwil

Die Kooperative Oberstufe (KORST) existiert im Kanton Zug seit elf Jahren. Die drei Schularten Werk-, Real- und Sekun-darschule werden unter einem Dach geführt, aufgrund der kleinen Schülerzahlen in Walchwil gar seit Jahren in schular-tengemischten Stammklassen. In den Fächern Mathematik, Französisch und neu ab Schuljahr 2016/17 auch in Englisch werden im Sinne einer Förderung individueller Fähigkeiten schulartenübergreifende, separierte Niveaukurse A und B angeboten.

Nun soll die Oberstufe weiterentwickelt werden, dabei geht es um folgende Fragen:• Wie kann das Leistungspotenzial und die Motivation aller

Schülerinnen und Schüler noch besser gefördert werden?• Wie kann die Attraktivität der Sekundarstufe I für schwä-

chere, mittlere und stärkere Schülerinnen und Schüler gestärkt werden?

• Wie können neben der fachlichen Leistung die überfach-lichen Fähigkeiten wie Gemeinschafts- und Teamfähigkeit

oder die Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln und Lernen gefördert werden?

• Wie kann die individuelle Förderung vorangetrieben wer-den?

• Wie kann die Passung mit der Sekundarstufe II nach der Laufbahnwahl in der ganzen Breite – von Attestlehre bis Mittelschule – stärker gefördert werden?

Im Rahmen des Projekts Sek-1-plus entschied der Bildungsrat 2011, die Neugestaltung des 9. Schuljahres prioritär anzuge-hen. Das „Walchwiler Modell“ von schulartengemischten bzw. heterogenen Stammklassen auf der Sekundarstufe I wird zur Regel. Das individuelle Lernen sowie das Lernen mit- und voneinander werden durch attraktive Angebote gefördert (wie z.B. Lernstudio, Vorbereitung auf die Sekundarstufe II inklusive Mittelschulvorbereitung, Wahlfächer, Projektarbeit). 2014 hat der Bildungsrat das Konzept der Neugestaltung des 9. Schuljahres, welchem ein Lehr- und Lernverständnis zugrunde liegt, das die Schülerinnen und Schüler mit ihrem je individuellen Leistungspotenzial ins Zentrum rückt und die Standards Sek-1-plus verabschiedet und zur Umsetzung in den Gemeinden freigegeben, wobei für die Implementierung der einzelnen Elemente bis 2021 Zeit bleibt.

Ich erlaube mir hier die Bemerkung, dass mir die angestrebte strukturelle Vereinfachung mit der Fokussierung auf das 9. Schuljahr in sich widersprüchlich erscheint. Schülerinnen und Schüler lernen für ihr letztes Schuljahr der obligatorischen Schulzeit neue Unterrichtsstrukturen kennen. Eine zeitlich längerfristig angedachte Umsetzung der Kernelemente von Sek 1 plus wäre meines Erachtens effektvoller und ein er-höhter Erfolgsgarant für die Erreichung der ambitionierten Zielsetzungen.

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Ziele von Sek-1-plus:• Alle Schülerinnen und Schüler realisieren ihr individuelles

Leistungspotenzial, das den eigenen Kompetenzen und Neigungen entspricht. Sie bereiten sich gezielt auf die angestrebte Berufs- oder Schullaufbahn der Sekundar-stufe II vor.

• Die Schülerinnen und Schüler können Stärken stärken und Lücken schliessen. Besonders leistungsstarke Schü-lerinnen und Schüler können sich auf den Übertritt in eine anspruchsvolle Berufslehre oder an eine Mitteschule vorbereiten.

• Die Schule ermöglicht mit attraktiven Lernangeboten, der Abschlussarbeit und einer flexiblen, individuellen Gestaltung des Lernprogramms, dass die Schülerinnen und Schüler die Brücke zur Sekundarstufe II schlagen und die Motivation bis zum Abschluss der obligatorischen Schule aufrechterhalten können.

• Die Schule schafft Lerngelegenheiten für kompetenzori-entiertes, eigenverantwortliches und kooperatives Lernen und unterstützt damit das fachliche und überfachliche Lernen von- und miteinander.

Die Implementierung der vier Elemente von Sek-1-plus erfolgt etappenweise. Mit den schulartengemischten Stammklassen einerseits lebt die Oberstufe Walchwil ein Kernelement der angestrebten Neuerungen bereits seit Jahren. Ebenso sind eine fundierte Berufsorientierung sowie die individuelle Profilbildung längst Teil unseres Schulalltags. Mit dem Lern-studio stehen andererseits spannende Veränderungen an. Im laufenden Schuljahr findet für die 3. Oberstufe zum ersten Mal das Fach Projektunterricht statt. Während zwei Wochenlekti-onen wurden die Schülerinnen und Schüler durch anfänglich kleinere Projekte sukzessive auf ihre Abschlussarbeiten vor-bereitet. Hier eine Auswahl gewählter Projekttitel: Erstellung eines elektronischen Kochbuchs mit alten Engadiner-Rezepten des Urgrossvaters, Schwedisch lernen, Konzipierung und Bau einer dimmbaren Stehlampe, Anfertigung eines Modells des sich in Bau befindlichen eigenen Hauses, Graffiti, Neuanstrich des eigenen Zimmers inklusive Wandtatoos, vom Ei zum Huhn, eine elektronische Uhr herstellen.

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Ich wünsche allen Schulabgängerinnen und Schulabgängern, dass sie die erworbenen Kompetenzen in ihrer beruflichen bzw. schulischen Karriere anwenden und weiterentwickeln und die Schule Walchwil einen wesentlichen Beitrag zur optimalen Passung zur Sekundarstufe II beitragen können.

Quellen: Grundlagenbericht Sek 1 plus, Konzept Sek 1 plus

Christian Spielmann, Schlüsselpersonen Sek 1 plus

Einführung von Projektunterricht auf der 3. Oberstufe

Seit dem Schuljahr 2015-16 besuchen die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufenklasse zwei Lektionen Projektunter-richt pro Woche. Im Projektunterricht können Schülerinnen und Schüler lernen, das im Unterricht der Sekundarstufe erworbene inhaltsbezogene Wissen in unterschiedlichen Anwendungssituationen zu nutzen. Ergänzend zu den eher lehrergesteuerten und schülerbezogenen Unterrichtsmetho-

den bieten die handlungsorientierten Kernelemente des Pro-jektunterrichts vielfältige Möglichkeiten, das selbstständige und selbstorganisierte Lernen der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die Aufgaben der Lehrperson liegen neben der fachlichen Kompetenz in der Gestaltung von entsprechenden Lernarrangements und in der Unterstützung und Begleitung der zentralen Arbeitsprozesse im Verlauf des Projektunter-richts.

Im Projektunterricht werden neben den arbeits- und lern-methodischen vor allem auch die sozialen Kompetenzen gefördert, damit die Jugendlichen in ihrem späteren Berufs-leben unterschiedliche Lern- und Arbeitssituationen besser bewältigen können.

Auf der Grundlage des Standortgesprächs gegen Ende des 8. Schuljahres und der Lernvereinbarung für das 9. Schuljahr sollen die Schülerinnen und Schüler im Projektunterricht die überfachlichen Kompetenzen gezielt stärken und erweitern. Die Projektarbeit eröffnet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich weitgehend selbstständig ein Projektziel zu setzen, sich für die Ausführung entsprechende Arbeitstech-niken anzueignen und das Ergebnis in geeigneter Form gut zu präsentieren. Mit Hilfe von kleineren und grösseren Aufträgen werden die Jugendlichen schrittweise in die Projektmethode eingeführt und lernen wie sie Projekte initiieren, vorbereiten, planen, durchführen, auswerten und präsentieren können. Nach der Einführung in die Grundlagen der Projektmethode im ersten Semester des Projektunterrichts erstellen alle Ler-nenden im zweiten Semester eine Abschlussarbeit, die im Schlusszeugnis mit einer Note bewertet wird.

Hanspeter Jäger, Schulleiter OS

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Befragungen und Erhebungen an der Schule Walchwil

BKZ Evaluation Fremdsprachen Die Schule Wachwil hat an im Frühling 2015 an einer Studieder Innerschweizer Kantone zur Evaluation des Fremdspra-chenunterrichts teilgenommen. Dabei wurden einerseits Schülerinnen und Schüler der 6. und 8. Klassen auf ihre Leistungen in den beiden Fremdsprachen Französisch und Englisch getestet und andererseits fand bei den Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen, Eltern und Erziehungsberech-tigten (nur im Kanton Zug) eine Umfrage statt. Die Ziele der Untersuchung waren • die Einflüsse des Startpunkts des Fremdsprachenunter-

richts (5. oder 7. Klasse) sowie der Anzahl Jahreslektionen auf die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu klären

• die Erreichung der Lehrplanziele zu überprüfen • einen Kompetenzvergleich zwischen Französisch und

Englisch zu machen • Vergleiche zwischen dem Unterricht der beiden Sprachen

machen zu können.

Die Ergebnisse liegen nun vor. Die detaillierten Ergebnisbe-richte können auf der Website des Katnons Zug eingesehen werden: www.zg.ch (Suchbegriff BKZ-Evaluation)

Fabian Ziegler, Schulleiter KG/PS

ÜGK: Erster schweizweiter MathematiktestDie Überprüfung der Grundkompetenzen (ÜGK) fand die-sen Frühling im Kanton Zug statt. Erstmalig wurden damit schweizweit schulische Leistungen verglichen.

Seit der Volksabstimmung vom Mai 2006 über die Bildungsartikel sind die Kantone per Bundesverfassung zur Harmonisierung von wichtigen Eckwerten im Schulwesen verpflichtet. Dazu gehört auch die Harmonisierung der Bildungsziele. Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) hat im Juni 2013 beschlossen, den Erreichungsgrad der nationalen Bildungsziele zu überprüfen. Diese Erhebungen starteten im Frühling 2016 mit 25‘000 Schülerinnen und Schülern aller Schul-arten (Sekundarschule, Realschule, Werkschule, Gymnasium) des 9. Schuljahres in Mathematik. Alle Kantone nehmen an der Erhebung teil.

Im Frühjahr 2017 folgt die ÜGK II. Dann werden die Schüle-rinnen und Schülern des 6. Schuljahres in der Schulsprache und der 1. Fremdsprache getestet, im Kanton Zug also in Deutsch und Englisch. Die Ergebnisse der ÜGK II sind geeignet, der Fremdsprachendebatte in der Schweiz zusätzlichen Schwung zu verleihen.

Die ÜGK wird die erste national durchgeführte Leistungsunter-suchung in der obligatorischen Schulzeit mit schweizerischen Messinstrumenten sein und PISA ergänzen. Die Ergebnisse der ÜGK sollen in erster Linie zeigen, inwieweit in den Kantonen die nationalen Bildungsziele erreicht werden. Es werden keine Aussagen über einzelne Schulen, Klassen, Lehrpersonen oder einzelne Schülerinnen und Schüler abgegeben. Im Fokus steht die Evaluation der kantonalen Schulsysteme. Ob und wie die ÜGK später weitergeführt wird, darüber will die EDK aufgrund der Erfahrungen mit den ersten beiden Durchläufen entscheiden.

Quelle: Schulinfo Zug

Hanspeter Jäger, Schulleiter OS

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Ship of Tolerance

Das Kunsthaus Zug baut ein Schiff für die Toleranz Ein Holzschiff, rund zwanzig Meter lang und fünfeinhalb Meter breit, der Mast elf Meter hoch. Montiert auf einem Floss zirkuliert es auf dem Zugersee. Das Segel besteht aus 120 von Schülerinnen und Schülern einzeln bemalten Segel-bildern. Die Resonanz im Kanton Zug ist gross: Rund 115 Schulklassen aus gemeindlichen und privaten Schulen vom Kindergarten bis zur Oberstufe, Berufsschulen und zahl-reiche soziale Organisationen beteiligen sich. Verschiedene Oberstufenklassen aus Walchwil beteiligen sich am Projekt Ship of Tolerance. Von den politischen Behörden und Gre-mien wird das Projekt breit abgestützt. Mit dem Projekt Ship of Tolerance von Ilya und Emilia Ka-bakov lädt das Kunsthaus Zug die Öffentlichkeit ein, sich mit dem Thema Toleranz zu beschäftigen. Damit leistet es einen künstlerischen Beitrag zu einem aktuellen gesellschaftlichen Thema. Das partizipative Kunstprojekt macht Toleranz und Respekt durch gemeinsames Tun mit anderen erfahrbar. Ilya und Emilia Kabakov aus der ehemaligen Sowjetunion leben auf Long Island, New York, und gehören zu den nam-haftesten Kunstschaffenden der Gegenwart. Sie sind mit Zug seit über fünfzehn Jahren künstlerisch eng verbunden. Davon zeugen mehrere Projekte mit dem Kunsthaus Zug (Ausstellungen, Publikationen) und auch der Trinkbrunnen Drinking Fountain, 2003 auf dem Zuger Bahnhofplatz. 2017 werden sie mit einer Retrospektive in der Tate Modern in London geehrt, wo auch das Ship of Tolerance wieder zum Einsatz kommen soll.

Am Samstag, 10. September wird Ship of Tolerance in Zug eingeweiht in Kooperation mit der Veranstaltung „Let‘s Talk“, einem Begegnungstag zum gegenseitigen Kennenlernen zwischen Zugezogenen und der lokalen Bevölkerung. Am Sonntag, 11. September findet ein Konzert im Lorzensaal, Cham statt mit musikbegabten Kindern und Jugendlichen aus aller Welt, die dank einer Stiftung nach Zug reisen dür-fen. Danach wird das Schiff während dreier Wochen an ver-schiedenen Orten am Zugersee anlegen, begleitet von wei-teren Veranstaltungen zum Thema Toleranz. Anschliessend wird es als Sonderschau an der Zuger Messe gezeigt und kann dann auch betreten werden. Die Stadt Zug als Gast an der Zuger Messe stimmt ihren Auftritt auf das Thema ab. Schliesslich soll das Schiff als Zeichen gelebter Toleranz an einer geeigneten Stelle im Kanton Zug eine Bleibe bekom-men und als Spielplatz und Treffpunkt dienen.

Weblink: http://shipoftolerance.kunsthauszug.ch

Sandra Winiger, Kunsthaus ZugHanspeter Jäger, Schulleiter OS

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Besondere Ereignisse im Schuljahr 2015/16

Schulverlegung in Hospental der Mittelstufe 2 vom 7. – 10. Sept. 2015Montag: Anreise nach HospentalAm Morgen fuhren wir mit dem Zug nach Arth-Goldau. Der Zug konnte wegen einer Störung leider nicht weiterfahren, es gab einen Bahnersatzbus. Von Göschenen aus rollten wir mit der Bahn nach Hospental. Endlich da! Wir bezogen das Lagerhaus. Es war sehr toll! Wir packten unseren Koffer aus und gingen runter in den Aufenthaltsraum um alle Infos zu bekommen. Es gab eine Liste auf der man sich eintragen musste, um ins Dorf oder auf den Fussballplatz zu gehen. Zum Mittagessen gab es Nudeln mit Bolognese und Käse. Lecker! Danach liefen wir mit Frau Röschlins Klasse nach Andermatt und in die Schöllenenschlucht. Es war sehr toll, aber eiskalt und sehr windig. Es war ein toller Tag!

Dienstag: Der 2.TagHeute bin ich ungefähr um 6.30 Uhr aufgewacht. Die anderen Kinder aus meinem Zimmer waren auch schon aufgestanden. Wir zogen uns schnell an und gingen frühstücken. Anschlies-

send mussten wir verschiedene Arbeitsblätter bearbeiten und einen Text über Hospental lesen. Danach ging ich mit meinen Freunden ins Dorf, auf den Turm und auf den Fussballplatz in Hospental. Später machten wir uns bereit um zur Teufels-brücke zu wandern. Mir gefiel, wie das Wasser an den Felsen entlang strömte und ich schoss viele Bilder von der Schlucht. Auf dem Rückweg machten wir zwei kleine Erfrischungspau-sen bis wir schliesslich in Hospental ankamen.

Mittwoch: Der GotthardWir stiegen in den Schulbus ein und fuhren zum Gotthard Hospiz. Dort besuchten wir ein Museum über den Säumer-weg und schauten einen Film. Danach spazierten wir in den Berg hinein. Eine Gruppe vor uns bewunderte einen riesigen, alten Kristall. Ich marschierte in die Militär-Festung. Das war sehr cool und interessant. Nachher assen wir draussen Lunch und liefen später zu Fuss nach Hospental zurück. Ich wollte aufgeben, es war sehr anstrengend! Als wir beim Walchwiler Haus ankamen, war ich kaputt und ich ging sofort in unser Zimmer.

Donnerstag: Vom Schlafsack ins eigene BettWir liefen nach Andermatt. Dort zeigten und erklärten uns die Lehrpersonen viele Dinge. Das war mega spannend. An-schliessend assen wir beim Bahnhof in Andermatt unseren Lunch. Mittlerweile hatte es zu regnen begonnen. Um 12:30 Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Göschenen und weiter nach Flüelen. Von dort aus nahmen wir das Schiff bis nach Brunnen. Im Zug nach Walchwil bemerkte ich, dass ein paar Schüler glücklich waren, wieder zu Hause zu sein, andere wären gerne noch ein bisschen länger in Hospental geblieben.

Schülerinnen und Schüler der MS2

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„Deutsch als Zweitsprache“ zum Anfassen

Vor Ostern steht ein Käfig im Schulzimmer OE 14 a. Was ist denn da drin? Die sechs jungen Kaninchen erobern die Herzen der DaZ-Schülerinnen und DaZ-Schüler im Sturm. Fragen kommen auf: Dürfen wir die Tierchen streicheln? Was fressen sie? Was bedeutet das, wenn ein Kaninchen sich duckt und die Ohren flach an den Körper legt? Welche Feinde könnte ein Kaninchen haben? Wozu haben Kaninchen Krallen?

Während die Kinder die Kaninchen streicheln und beobach-ten, versuchen wir gemeinsam die Antworten zu finden. Ein paar wichtige Dinge halten wir auf Papier schriftlich fest. Es ist schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler voller Begeisterung dabei sind und wie von selbst ihren Wortschatz erweitern wie zum Beispiel: „Die Hobelspäne und das Stroh braucht man als Einstreu. Zur Nahrung gehören die Körner,

das Heu und vieles mehr.“ Alle Kinder bedauern es, dass die Kaninchen nach einer Woche wieder in den heimischen Stall zurückkehren müssen. Ich bin sicher, dass die Erlebnisse mit diesen sanften Tieren den Schülerinnen und Schülern noch lange in Erinnerung bleiben.

Patricia Abegg, DaZ-Lehrperson

Experiment NichtrauchenUnsere Klasse hat im Herbst des letzten Jahres entschie-den, dass wir beim „Experiment Nichtrauchen“ teilnehmen. Wir durften sechs Monate keinen Tabak konsumieren, das wären zum Beispiel Zigaretten, Schnupf oder Kautabak. Wir mussten regelmässig bestätigen, dass wir keinen Tabak kon-sumiert haben. Ich weiss, dass man einfach lügen könnte. Früher machten die Organisatoren dieses Wettbewerbes auch Stichproben, aber das wurde abgeschafft, weil sich die Eltern beschwert hatten und es zu teuer war. Jetzt geht es um Vertrauen.

Schliesslich haben es einige andere Schulklassen nicht ge-schafft. Die 1. OS-Klasse aber hat während einem halbem Jahr keinen Tabak konsumiert und so nahmen wir am Freitag-nachmittag, 20.05.16 an der Abschlussveranstaltung auf dem Landsgemeindeplatz in Zug teil.

Die Sonne schien, es gab eine Bühne und viele Schülerinnen und Schüler waren dort. Dann kam der erste Höhepunkt, EVZ Captain Fabian Schnyder übergab den Klassen, die etwas gewonnen hatten, die Preise und nachher konnten wir noch Selfies mit ihm machen. Danach kam Müslüm auf die Bühne

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und wir sangen „Multi Vitamin“, „Bangele“ und weitere Lieder des bekannten Schweizer Künstlers. Wir kriegten auch noch einen Nussgipfel, einen Apfel und Wasser und wir kehrten nach Walchwil zurück.

Schülerinnen und Schüler der 1. OS

Engelhaftes Engelmatt für Schulen in Nepal

Die Unterstufe der Schule Walchwil hat dem Namen ihres Schulhauses Ehre erwiesen. Von Anfang November an be-suchten die Kinder kreativ gestalterische Engel-Ateliers. Jedes Kind konnte in den Ateliers unterschiedliche Stärken von sich kennen lernen. In der Projekt- und Auswertungsphase zeigte sich, wo die Kinder besondere Interessen haben.

Ein Projekt dieser Grösse ist nur möglich, wenn alle Lehrper-sonen des Unterrichtsteams mitarbeiten. Die Zusammenarbeit mit den zehn beteiligten Fachlehrpersonen und den zusätzlich hinzugezogenen Personen war sehr gut. Die Lehrpersonen

konnten in den verschiedenen Ateliers ihre Stärken einbrin-gen und somit den Kindern interessante Gestaltungsräume ermöglichen.

Am 16. Dezember wurden die Eltern ins engelhaft dekorierte Engelmatt-Schulhaus eingeladen, wo sie nebst gemütlichem Beisammensein in der Engelcafeteria Einblick in die Werke der Kinder erhielten. Die Kinder lasen ihre selbst geschriebenen Geschichten und Gedichte aus der Engelredaktion vor. Zudem spielten und tanzten sie Szenen aus ihrem Alltag, bei denen ihnen Engel hilfreich zur Seite stehen. Musikalisch umrahmt war der Anlass mit Werken aus der Musikwerkstatt.

Das weihnachtliche Gebäck aus der Engel-Backstube und die kunstvoll gestalteten Geschenke aus dem Engel-Werkatelier wurden erfolgreich verkauft. Wir freuen uns, den Erlös von Fr. 1000.- vollumfänglich der Sternenwoche von UNICEF zu spenden.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den zahlreich erschie-nenen Eltern, welche das UNICEF-Projekt mit ihren Spenden grosszügig unterstützt haben.

Gabriela Näpflin, Lehrperson

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Herbstwandung „Flusslandschaft-Reuss-Tour“Die Herbstwanderung der Oberstufe führte vom Bahnhof Cham auf schönen Feldwegen zum Ausflugsort Wart. Weiter ging es abwärts Richtung Zollbrücke. Das folgende Teilstück war sehr spannend. Es führte uns entlang der Reuss und wir konnten eine typische Flusslandschaft beobachten. Diverse Infosäulen geben Auskunft über Fauna und Flora. Wir überquerten dann die Reussebene und erreichten das Kloster Frauental. Es lud zum gemütlichen Verweilen ein. Nach einem kurzen Aufstieg genossen wir nochmals den Blick zurück zum Kloster, bevor wir das Dorf Rumentikon erreichen. Auf Feldwegen wanderten wir dann zurück über Friesencham nach Cham.

Orte an der Route: Cham - Wart - Zollbrücke - Kloster Frau-ental - Rumentikon - Frisencham – Cham

Sira Kaiser, Lehrperson Michel Beuchat, Lehrperson

Aktion Velo-, Mofa- und Autowaschen

Nachdem wir im Herbst bereits am Hobbykünstler- und Weih-nachtsmarkt teilgenommen hatten, haben wir uns entschie-den, unsere Klassenkasse im Hinblick auf unser Klassenlager in La Chaux-de-Fonds noch mit einer Autowasch-Aktion etwas aufzufüllen.

So traf sich die Hälfte der Klasse schliesslich am Samstag, 21. Mai um 10.30 Uhr und bereitete alles für unsere Velo-, Mofa- und Autowaschaktion vor. Womit wir nicht gerechnet hatten, war, dass kurze Zeit später schon unzählige Autos darauf warteten, von uns geputzt zu werden. So begannen wir noch vor 11.00 Uhr mit der Arbeit. Es freute uns sehr, dass so viele Leute unserem Aufruf gefolgt waren, was aber auch grossen Stress für uns bedeutete, da ständig eine ganze Schlange an Autos dastand, welche innen gesaugt und aussen gewaschen und getrocknet werden wollten. Der Andrang war so gross, dass wir auch noch die Hilfe von einigen Schülern und Schülerinnen aus der zweiten Gruppe brauchten. Wäh-renddessen konnten sich die Leute die Wartezeiten mit etwas Kaffee und selbstgemachtem Kuchen versüssen. Zufrieden aber völlig erschöpft gingen wir gegen 16.30 Uhr nach Hause oder direkt in die Badi.

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Wir möchten uns noch bei allen Kunden für deren Vertrauen, Grosszügigkeit und Geduld bei den teilweise erheblichen Wartezeiten sowie auch für die tatkräftige Unterstützung bei Stromausfällen, Verpflegung etc. bedanken. Vielen Dank!

Schülerinnen und Schüler der 1. OS

Schulverlegung 1. OS in La Chaux-de-Fonds

Am Montagmorgen trafen sich die Schülerinnen und Schüler der 1. OS-Klasse sowie die Begleitpersonen vor der Schule und waren sehr aufgeregt. Wie würde diese Woche wohl werden? Wie sieht nur unser Lagerhaus aus? Mit dem Car fuhren wir Richtung La Chaux-de-Fonds. Zuerst ging es zum Seilpark. Dort assen wir unseren Lunch und bildeten zwei Gruppen. Als alle fertig waren, half uns ein französisch sprechender Schweizer

die Ausrüstung anzuziehen und er erklärte uns, wie das mit dem Sichern funktioniert. Danach ging es los! Wir hatten 3h Zeit um die verschieden schwierigen Bahnen zu absolvieren. Für die einen war es eine Überwindung, in schwindelerregender Höhe zu klettern, für die ande-ren ein Kinderspiel, aber Spass hatten wir alle! Gegen 16.00 Uhr liefen wir zu unserem Lagerhaus, machten die Betteinteilung und die restliche Zeit bis zum Abendes-sen war Freizeit. Danach folgte die Abendunterhaltung „Mister und Miss Oberstufe“.

Am Dienstag führten wir einen Stadt-OL in La Chaux-de-Fonds durch. Mithilfe des Tablets mussten wir in Gruppen Aufgaben lösen und uns in der Stadt orientieren. Am Nachmittag gingen wir im Hallenbad schwimmen.

Am Mittwoch folgte die Wanderung, sie war ziemlich schön und führte uns am Doubs, dem Grenzfluss zwischen der Schweiz und Frankreich, entlang. Am Abend organisierten Marco, Bartu, Severin und Willy ein Jass-Turnier, das sehr lustig war. Nachher gab es ein leckeres Dessert.

Am Donnerstag würden wir Bekanntschaft mit der Klasse aus der Westschweiz machen und deswegen mussten wir auch sehr früh aufstehen. Wir trafen die Jugend-lichen, mit denen wir schon Briefkontakt hatten. Wir wurden in Gruppen eingeteilt und die Westschweizer zeigten uns ihre Schule. Nach dem Mittag wurden wir in andere Gruppen aufgeteilt und mussten mit einem Gegenstand, den wir zuvor getauscht hatten, einen Werbespot drehen, das war sehr lustig. Wir mussten Französisch sprechen und die Lernenden aus La Chaux-de-Fonds sprachen Deutsch.

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Am Freitag musste das Küchenteam nach dem Frühstück Vollgas geben. Die Schülerinnen und Schüler mussten vor dem Frühstück packen, das war für die einen ein riesiger Stress war. Danach putzten wir das Lagerhaus und machten noch ein Klassenfoto. Einige Schüler spielten Kubb bis der Car kam, das ist ein Spiel, das viele noch nicht kannten, aber es ist voll cool. Schliesslich fuhren wir nach Walchwil und die Schülerinnen und Schüler gingen müde aber zufrieden nach Hause.

Schülerinnen und Schüler der 1. OS

Theaterprojekt der 3.OS „Don’t forget yourshoe“

Seit sich die Schüler und Schülerinnen in der 1. Oberstufe im Fach Deutsch theatralisch mit Märchen auseinandergesetzt und am Ende einzelne Stücke den anderen Klassen gezeigt hatten, bestand der Wunsch ein eigenes Theaterstück auf die Beine zu stellen. Dies nahmen wir dann zu Beginn der 3. Oberstufe in Angriff. Im Rahmen dieses Theaterprojekts setzten wir uns über Wochen und Monate mit dem moder-

nen Stück „Aschenputtels Party“ auseinander, woraus nach Castings, Improvisationen, Proben und allerlei Diskussionen das Theaterstück „Don’t forget your shoe“ entstanden war. Darin wurde ein Ausschnitt aus dem ganz normalen Alltags-wahnsinn vieler Jugendlicher gemischt mit mehr oder weniger märchenhaften Elementen gezeigt. Im Mittelpunkt stand da-bei die Suche nach dem Traumprinzen und sich selbst sowie dem Sinn des Lebens. Ist das Leben ein Märchen? Oder sind Märchen das Leben?

Nach einigen Herausforderungen und Zerreissproben aber auch Höhepunkten war es am Freitag, 27.11.2015 schliess-lich soweit; die Aufführung des Stückes stand bevor. Am Morgen gab es eine Schülervorstellung und am Abend fand die öffentliche Vorstellung statt, wobei wir uns über viele Zuschauer freuen konnten, von denen etliche im Anschluss an die Theateraufführung noch an der Bar verweilten.

Nicole Osterwalder, Lehrperson

Walchwiler Schüler-TriathlonDie Oberstufe führte im Juli 2016 einen Schüler-Triathlon im Raum Seewen durch (250 m Schwimmen, 10 km Velofahren, 2.5 km Laufen). Dies war ein Einzelwettkampf – das heisst, jede Schülerin und jeder Schüler absolvierte alle drei Diszipli-nen. Zuerst fuhren die Jugendlichen und deren Begleiter von Walchwil nach Seewen und am Ende des Sporttages wieder zurück nach Walchwil. Der Wettkampf fand bei hervorra-gendem Wetter in der Badeanstalt Seewen und Umgebung (Velo- und Laufstrecke entlang des Lauerzersees) statt und es gab keine Unfälle.

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Alle Schülerinnen und Schüler leisteten einen grossen sportlichen Einsatz und waren am Ende des Tages sichtlich erschöpft.

Sportlehrpersonen OS

Fasnachtsumzug Walchwil

Am Sonntag, 7. Januar 2016 fand in Walchwil der grosse Fas-nachtsumzug statt. Die Schule Walchwil möchte die Bräuche und die Kultur im Dorf aktiv pflegen und unterstützen. Aus diesem Grund nahmen die Klassen des Kindergartens- und der Primarschule mit farbenfrohen Sujets am Umzug teil. Wäh-rend Wochen stellten die Kinder im Werk- und Zeichnungs-unterricht ihre Kostüme her. Die Kindergartenstufe verkleidete sich als „Wilder Haufen“, die Unterstufenkinder waren als

Bauarbeiter unterwegs, die Mittelstufe 1 kleisterte Minons-Masken und die Schüler/innen der Mittelstufe 2 zogen mit weissen Gesichtsmasken durchs fasnächtliche Dorf Walchwil.

Fabian Ziegler, Schulleiter KG/PS

Wintersportlager 2016 in Andermatt

Im Februar 2016 führte die Schule Walchwil ein erfolg-reiches und fast unfallfreies Wintersportlager in der Skia-rena Andermatt-Sedrun durch. Auch dieses Jahr hatten wir ein positives Schüler- und Elternecho und viele engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Leiterinnen und Leiter und ein super Küchenteam. Wir wohnten im Walchwiler Haus in Hospental, für das Skifahren und Snowboardfahren wechsel-ten wir zwischen den verschiedenen Skigebieten der Skiarena Andermatt-Sedrun ab.

René Fröhlich, Leiter Wintersportlager Hanspeter Jäger, Schulleiter OS

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BG-Projekt „Kunst nachstellen“

Die Schülerinnen und Schüler des Wahlfachs Bildnerisches Gestalten haben sich Werke berühmter Maler ausgesucht und versucht, diese nachzustellen. Dazu haben sie keine Mühen gescheut und Requisiten und Locations gesucht. Das Resultat kann sich sehen lassen!

Hanspeter Jäger, Schulleiter OS

Freiarbeit der Schülerinnen und Schüler der

Mittelstufe 1

Von Januar bis Mai 2016 besuchten alle Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse jeweils am Freitagnachmittag eines der Ateliers Gestalten, Vortrag, Werken oder Theater. In diesen Ateliers haben sich die Kinder anfangs mit Grundlagen und Grundtechniken des Fachbereichs auseinandergesetzt. Anschliessend haben die Kinder alleine oder in Gruppen eine freie Arbeit umgesetzt.

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Am 30. Mai haben die Schülerinnen und Schüler ihre Eltern in den Gemeindesaal eingeladen. Den zahlreich erschienenen Eltern wurde ein abwechslungsreiches Programm mit tollen Vorträgen und packenden Theateraufführungen geboten. Während den Pausen konnten die Eltern die ausgestellten Werk- und Zeichnungsarbeiten bestaunen.

Wir Lehrpersonen sind sehr stolz auf das, was die Schüle-rinnen und Schüler in diesen Ateliers geleistet haben. Die hohe Motivation, die selbständige Arbeitsweise und der grossartige Einsatz der Kinder haben uns sehr beeindruckt.

Fabian Ziegler, Schulleiter KG/PS

LehrpersonenausflugIm Herbst unternahmen die Lehrpersonen der Oberstufe eine historische, kulturelle und kulinarische Reise unter dem Motto „zurück ins Reduit!“.

Auf der Gotthard-Passhöhe steht seit 2012 die Themenwelt „Sasso San Gottardo“. In den eindrücklichen Stollen und Felskavernen im Inneren des Berges werden die Herausfor-derungen im Umgang mit unseren Ressourcen thematisiert. In fünf Räumen werden die Themen „Wasser“, „Klima“, „Mo-bilität und Lebensraum“, „Energie“ und „Sicherheit“ erlebnis-reich inszeniert. Dem Geschenk des Berges, den einmaligen Riesenkristallen des Planggenstocks, ist ein eigener Raum gewidmet. Der denkmalgeschützte Teil der historischen Fe-stung „Sasso da Pigna“ ist Zeugnis des früheren Artilleriewerks aus dem Zweiten Weltkrieg.

Das KG-/PS-Team besuchte in diesem Schuljahr den Biobau-ernhof Fluofeld. Dort erhielten wir interessante Einblicke in die Anbauweise von Gemüse auf dem Feld und in den Treib-häusern. Besonders spannend war der moderne Hühnerstall des Biobetriebs. Vom anschliessenden Apéro mit den frischen Produkten vom Hof waren wir alle sehr begeistert.

René Fröhlich, LehrpersonHanspeter Jäger, Schulleiter OS

Fabian Ziegler, Schulleiter KG/PS

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Musikschule Walchwil

Spielen, Blasen, Trommeln, Anschlagen, Zupfen, Singen und StreichenDie Musikschule Walchwil musiziert mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und tritt mit Musizierstunden, Schülerkon-zerten und diversen Anlässen in Erscheinung. Wir freuen uns, das Instrumentalspiel zu einem wichtigen Teil des Alltags von unseren Schülerinnen und Schülern zu machen.

Wir sind überzeugt, dass das Erlernen eines Instruments ein wichtiger Teil in der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sein soll und andere Entwicklungsschritte bereichern kann. Wir zählen auf viele laute, leise, feine, markante und span-nende Musik mit unseren musizierenden Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2016/17.

Die Instrumentallehrer der Musikschule Walchwil sind im Schuljahr 2015/16 mit der szenischen Schulaufführung des Zauberschlosses vor allen Kindergärten und allen 1. bis 4. Klassen aufgetreten. Der Zauberer Cantus Firmus hat alle In-strumente und die Musiklehrperson dazu herbeigezaubert und

vorgestellt. Die Fortsetzung dieses Stückes wird in gleicher Art und Weise im Frühling 2017 aufgeführt werden. Es ist uns ein Anliegen, die Musiklehrpersonen und ihre Instrumente greifbar zu machen. Dies wird ebenfalls durch den Instru-menteninfomorgen am Samstag, 25. März 2017 unterstützt.

Das Schuljahr 2016/17 greift den Dialog und Austausch zwischen den Instrumentallehrpersonen in Walchwil und des ganzen Kantons Zug auf. Ebenfalls wird die Arbeit in den Instrumentengruppen (Bläser, Tasteninstrumente, etc.) einen Stellenwert bekommen und soll die Identifikation der Instru-mentallehrpersonen mit der Musikschule Walchwil fördern. Wir laden ausserdem die Eltern dazu ein, den Unterricht der Kinder und Jugendlichen zu besuchen und den Kontakt zu den Instrumentallehrpersonen aktiv zu gestalten.

Ich freue mich persönlich auf ein Schuljahr mit vielen span-nenden Schülerklängen, auf freudige Gesichter der Musizie-renden und natürlich auf gespannte Zuhörer bei unseren Anlässen.

Iwan Weiss, Schulleiter Musikschule

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Besuch vom Kinderbuchautor Lorenz Pauli in Walchwi…tzig!Am Samstagmorgen, den 5. März 2016 fanden viele kleine und grosse Besucher den Weg in die Aula der Musikschule. Kaffee, Getränke und Gebäck standen zur Stärkung bereit. Ein herz-liches Dankeschön an die Gruppe „Junge Eltern“ für das feine Gebäck. Wir waren alle sehr neugierig und gespannt auf die Lesung mit Herrn Lorenz Pauli. Wir wurden nicht enttäuscht! Herr Lorenz Pauli reiste mit seinem Hund „Schmutzli“ an, der gerne Geschichten frisst….

Als erstes durften wir erleben wie Lorenz Pauli mit grossen Bilderkarten, welche von den begeisterten Kindern ausge-wählt wurden, spontan eine lustige Geschichte erfand. Voller Spannung hingen alle an seinen Lippen.

Schul- und Gemeindebibliothek Walchwil

Anschliessend las Lorenz Pauli aus den Bilderbüchern «Das Beste überhaupt» und «Pass auf mich auf!» vor. Als kurz-weiliger Unterbruch zwischen den Geschichten machten alle Anwesenden, ob Gross oder Klein, begeistert beim Bewe-gungsspiel mit. So ging dieser unterhaltsame Vormittag im schnell vorbei. Wir hätten gerne noch stundenlang zugehört! Nach der Lesung konnten wir die gekauften Bücher vom Autor signieren lassen. Lorenz Pauli nahm sich für jedes Bilderbuch und seinen neuen Besitzer viel Zeit, um eine persönliche Wid-mung zu zeichnen und zu schreiben. Viele Besucher nützten die einmalige Gelegenheit, um einige persönliche Worte mit dem Autor zu wechseln.

Dagmar Eggenberger, Bibliothek Walchwil

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Infos aus dem Rektorat

Unsere neue Lehrperson Seit Beginn des Schuljahres 2016/17 arbeiten folgende neuen Lehrpersonen bei uns:

Angela Bucher Fachlehrperson Oberstufe Oberstufenschulhaus

Zita Bucher Musiklehrperson Rhythmik, Kinderchor, Xylophon Oeltrottenschulhaus

MutationenAm Ende des letzten Schuljahres hat uns Mélanie Dörig (Mu-siklehrperson Rhythmik, Kinderchor, Xylophon) verlassen. Wir danken Mélanie Dörig für ihr grosses Engagement für unsere Schuljugend und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.

MittagstischIm Schuljahr 2016/17 sind an 4 Wochentagen zwischen 61 und 93 Schülerinnen und Schüler am Mittagstisch.

Schulbus

Der Schulbus-Fahrplan für das Schuljahr 2016/17 kann auf www.schule-walchwil.ch abgerufen werden.

SchulbesuchstageIm Schuljahr 2016/17 finden die Schulbesuchstage an fol-genden Tagen statt:Montag, 21. November 2016 und Dienstag, 22. November 2016 Donnerstag, 6. April 2017 und Freitag, 7. April 2017

LichterumzugDer diesjährige Lichterumzug findet am Donnerstag, 17. November 2016 statt und wird bereits mit grosser Vorfreude erwartet.

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Ratgeber zum Thema Pubertät und Erziehung

In der Pubertät können sich die Wellen überschlagen. Die Beziehung zwischen Eltern und Jugendlichen wird dabei oft auf eine harte Probe gestellt und sie wird begleitet von der Unsicherheit, ob das Verhalten des Teenagers normal ist. Unter dem Web-Angebot „feel-ok.ch/eltern“ können Ant-worten zu den Themen Pubertät und Erziehung, psychische Gesundheit und Onlinesucht gefunden werden.

Jürg Portmann, Rektor

ImpressumHerausgeber: Schule WalchwilAusgabe: Sommer 2016Redaktionsteam: Hanspeter Jäger Jürg Portmann Fabian ZieglerBeiträge: Patricia Abegg Michel Beuchat Dagmar Eggenberger René Fröhlich Hildegard Gabbi Stefan Hermann Hanspeter Jäger Sira Kaiser Gabriela Näpflin Nicole Osterwalder Jürg Portmann Christian Spielmann Iwan Weiss Sandra Winiger Fabian Ziegler Schüler/innen der PS, OSGrafik, Layout: Fabian Ziegler Fotos: Lehrpersonen und Schüler/innen der Schule Walchwil Kevin EggenbergerDruck: Kalt Medien AG Zug

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Wichtige Telefonnummern

Lehrerzimmer Schulhaus Sternenmatt 041 759 81 92 Pavillon Sternenmatt 041 759 81 93 Schulhaus Oeltrotten 041 759 81 54 Schulhaus Engelmatt 041 759 81 81 Schulhaus Oberstufe 041 759 81 69

Logopädie Barbara Gübelin 041 759 81 52

Schulleitung Rektorat / Sekretariat 041 759 81 41 Musikschule 041 759 81 44 Schulleitung Primarschule 041 759 81 80 Schulleitung Oberstufe 041 759 81 68 Hausdienste Adrian Hürlimann 079 705 42 67 Markus Hürlimann 079 280 47 58

Mittagstisch Christina Locatelli ad interim 041 759 81 94 Jacqueline Fassbind Daniela Hürlimann Esther Hürlimann Heidi Hürlimann Martha Hürlimann

Schulbus André Rust 041 758 11 40 Markus Wiss 041 758 10 90

Schularzt Dr. med. W. Kälin 041 758 10 60 Dr. med. Chr. Mortier 041 758 10 60

Zahnarzt Dr. med. dent. P. Weiss 041 758 10 45

Bibliothek Schul- und Gemeindeb. 041 759 81 67