„Schule mit Zukunft Leipzig Ost“

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Schule mit Zukunft Leipzig Ost

Arbeits- und Grundsatz-Projekt

Ziel: Verbesserung des Schul-Abschluss-Niveaus und des Übergangs von Schule zu Ausbildung und Studium

sowie Entwicklung eines Gesamtkonzepts

Zeit: von 2008 bis 2014

Schule mit Zukunft Leipzig Ost Projektbüro

c/o Euro-Schulen Leipzig • Rosa-Luxemburg-Straße 23 • 04103 Leipzig Telefon: 0341 3505353-0 • Fax: -33 • eMail: info@es.leipzig.eso.de

Internet: http://www.schulemitzukunftleipzigost.de

Träger: ProBildung Leipzig-Ost gemeinnützige GmbH i. G. 4. Fassung 04. Oktober 2009/Gärthe

„Schule mit Zukunft Leipzig Ost“

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Inhalt 1. Präambel/Kurzfassung

2. Ein Projekt mit Kindergarten-Kindern und Schüler/innen in Leipzig Ost, Laufzeit

2008-2014 und dem Ziel eines Gesamtkonzeptes Schule mit Zukunft Leipzig Ost

3. Situation in Leipzig Ost

4. Sechs Themen

4.1 Netzwerk – Schule mit Zukunft Leipzig Ost

4.2 Sechs Arbeitsfelder

4.2.1 Bildung als Prozess gestalten

4.2.2 Elternarbeit

4.2.3 Lernformen

4.2.4 Lehrerfortbildung Schulmanagement

4.2.5 Schule/Wirtschaft

4.2.6 Schule als „Öffentlicher Raum“/Öffentlichkeitsarbeit

4.3 Situation der Schul-Absolventen

4.4 Entwicklung und Fortschreibung eines Verbesserungskonzeptes

orientiert an praktischen Bedürfnissen der Lernorte und Leitfragen

4.5 Bundesweite Kommunikation mit anderen SchulNetzwerken, Initiativen,

Institutionen, die sich mit Schulentwicklung beschäftigen

4.6 Entwicklung des Gesamtkonzeptes „Schule mit Zukunft Leipzig Ost“

5. Eingebundene Lernorte

6. Laufende Arbeit

7. Wissenschaftliche Begleitung

„Schule mit Zukunft Leipzig Ost“

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1. Präambel/Kurzfassung Das Projekt „Schule mit Zukunft Leipzig Ost“ ist von positiver Einstellung und hoher Moti-vation getragen. Zu den Grundprinzipien zählen: die Situation realistisch zur Kenntnis neh-men und zu analysieren, gemeinsam Ziele zu entwickeln und Schritte zur Zielerreichung um-zusetzen – zu tun, was getan werden kann. Gemeinsam mit Schulen wird aus Erfahrungen ein Gesamtkonzept „Schule mit Zukunft Leipzig Ost“ erarbeitet. Voraussetzung für Verbesserungsprozesse ist die Berücksichtigung vorhandener Initiativen und verfügbarer Erfahrungen durch die Organisation von Kommunikation, sowie bei „Schule mit Zukunft Leipzig Ost“ die Einbindung von Studenten und Mitarbeitern der Leipziger Universität – Brückenschlag zwischen Schule und Hochschule. Die SWOT-Analyse zur Region Leipzig hat u. a. bestätigt:

Überdurchschnittlicher hoher Anteil von Schulabgängern ohne Abschluss Unterdurchschnittlicher Anteil an Ausbildungsverträgen in Industrie und Handel Hochschulen verlieren hinsichtlich ihres Anteils an Absolventen in den technisch-

ingenieurwissenschaftlichen sowie mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen an Bedeutung.

„Schule mit Zukunft Leipzig Ost“ nutzt Kommunikation als Voraussetzung, Chance und Motor für Verbesserungsprozesse. Mit den sechs Arbeitsfeldern

1. Bildung als Prozess gestalten – inklusive der Lernorte Kindergarten bis Gymnasium/Berufsschule

2. Elternarbeit 3. Lernformen 4. Lehrerfortbildung/Schul-Management 5. Schule/Wirtschaft 6. Schule als „öffentlicher Raum“/Öffentlichkeitsarbeit

werden die existentiellen Ziele zur Verbesserung von Schul-Abschlüssen- und –Anschlüssen (inkl. Ergebnisse der SWOT-Analyse) beachtet. Mit der Einbindung von

Umfeld-Betroffenen und insbesondere der Wirtschaft

werden wechselseitig Erfahrungen eingebracht.

Vorbemerkung:

Die im Folgenden enthaltenen Angaben beziehen sich grundsätzlich sowohl auf die männliche als auch die weibliche Form. Zur besseren Lesbarkeit wurde auf die zusätzliche Bezeichnung in weiblicher Form verzichtet.

Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik, Juli 2007

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2. Ein Projekt mit Kindergarten-Kinder und Schüler/innen in Leipzig Ost, Laufzeit 2008-2014 und dem Ziel eines Gesamtkonzeptes Schule mit Zu-kunft

Die Situation im Schulbereich ist nach PISA von vielen Einzel-Initiativen und Grundsätzlichem wie vertiefte Berufsorientierung, Arbeitshilfen (z. B. Berufswahlpass) und einheitliche Bildungsstan-dards (KMK) beeinflusst. Mit dem Projekt „Schule mit Zukunft Leipzig Ost“ erfolgt eine Systematisierung, konsequente Be-gleitung und Ziel-Verfolgung verfügbarer Studienergebnisse, Erfahrungen und Lösungsansätze. Als lokalen Verwirklichungsrahmen haben wir uns für den Osten der Stadt Leipzig entschieden. Der Leipziger Osten ist eine Region mit besonderen Problemlagen (siehe Punkt 3), aber auch viel-fältigen Chancen aufgrund der bereits vorhandenen engagierten Akteure. Zudem sind mit der Förderperiode 2007-2013 der europäischen Strukturfonds nochmals Projektgel-der zu erwarten. Danach sollte die Umgestaltung in Eigenregie durch regionale/lokale Träger erfol-gen. Hierfür wollen wir ebenso einen Beitrag zur weiteren Selbstorganisation leisten. In Gesprächen mit lokalen Akteuren wurde deutlich, dass unser vorgesehenes Engagement auf Inte-resse, Bedarf und Bereitschaft zur Zusammenarbeit stößt. Zur Präsentation einer abgestimmten Netzwerkidee auf der Sitzung des Arbeitskreises Leipzig Ost (AK-Ost) Mitte Dezember 07 wurden wir bereits eingeladen. Anhand konkreter Projekte mit (vor-)schulischen Einrichtungen in Leipzig Ost – je ein bis zwei Kindergärten, Grundschulen, Förderschulen, Mittelschulen, Gymnasien und Berufliche Schulzen-tren (aktuell teilnehmende Lernorte siehe Anlage) – unter Einbindung der lokalen Akteure sowie durch die Kommunikation mit anderen aktiven Beispielen innerhalb Deutschlands zur Schul-Entwicklung ist das Ziel die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für die „Schule mit Zukunft Leip-zig Ost“. Ab Start rechnen wir insgesamt mit einer gemeinsamen Arbeit bis 2014.

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3. Situation in Leipzig Ost Eisenbahnstraße, Rabet, Straßenbahnhof Reudnitz, Neustädter Markt, aber auch Eilenburger Bahn-hof oder Torgauer Platz stehen für den Leipziger Osten – zum Teil mit arg negativer Bedeutung und abwertenden Einschätzungen. Allerdings ist dieses Gebiet auch eine Region im Wandel und defini-tiv ein unverwechselbarer Teil der Stadt. Das Kerngebiet erstreckt sich auf ca. 350 Hektar und umfasst die Ortsteilen Neustadt-Neuschönefeld, Volkmarsdorf und Abschnitte von Reudnitz und Anger-Crottendorf. In östlicher Richtung der Leipziger City schließt sich das „Grafische Viertel“ an. Als vormalig gemischtes innerstädtisches Wohnquartier bilden die historisch gewachsenen gründerzeitlichen Blockstrukturen einen starken Kontrast zu dem hohen Anteil innerstädtischer Plattenbauten. In dieser Kernzone le-ben um die 30.000 Menschen. Zum politisch-administrativen Raum „Leipziger Osten“ gehören auch die Außenbezirke Paunsdorf, Engelsdorf, Baalsdorf, Mölkau, Heiterblick, Althen-Kleinpösna und Sellerhausen-Stünz – das be-deutet ein viermal größeres Gebiet. Das Projekt „Schule mit Zukunft Leipzig Ost“ hat es sich zu Aufgabe gemacht, den Aktionsrahmen weiter zu fassen als das städtische Projektgebiet, um keinen Akteur von vorn herein auszuschließen. Hinzu kommt, dass die politische Einteilung in Kürze eini-gen Änderungen unterworfen sein wird. Neue Daten werden, sobald verfügbar, eingearbeitet. Der mittlere Ausländeranteil der Stadt Leipzig beträgt 6, 3 %. Gerade unser Gebiet weist viele Mit-bürgerinnen und Mitbürger mit arabischem, russischem und vietnamesischem Migrationshinterg-rund auf. Hinzu kommen die spezifische Alters- und Sozialstruktur, gepaart mit unterschiedlichem geschlechtlichen Rollenverständnis, religiöser Vielfalt und der betreffenden Nationalitäten und Mentalitäten. Der Leipziger Osten hat das Potential, sein negatives Image abzuwerfen. Auch mit dem Projekt Schule mit Zukunft Leipzig Ost möchten wir einen Teil dazu beitragen. Folgende Zahlen sind für Leipzig Stadt verfügbar:

arbeitslose Jugendliche ohne Ausbildung: 2.368 (Quelle: VerBIS)

arbeitslose Jugendliche ohne Hauptschulabschluss: 949

(Quelle: Statistikportal der Bundesagentur für Arbeit)

aktuelle TeilnehmerInnen BVB: 643 / EQJ: 302 (Quelle: Agentur für Arbeit und ARGE Leipzig)

jugendliche TeilnehmerInnen in außerbetrieblicher Ausbildung (BaE): 743 (Quelle: Agentur für Arbeit und ARGE Leipzig)

aktuell freie Ausbildungsstellen für 2007: 28

(Quelle: Agentur für Arbeit und ARGE Leipzig)

arbeitslose Jugendliche unter 25 Jahren: 7.572 (Quelle: Statistikportal der Bundesagentur für Arbeit)

4. Sechs Themen

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4.1 Netzwerk – Schule mit Zukunft Leipzig Ost

In Leipzig Ost bestehen u.a. folgende Netzwerke - Schule mit Zukunft Leipzig Ost - Interkulturelle Beratungsstelle DIALOG e.V. (Anke Kästner), mit dem Internationalen Frauen-

verein i.G. - Bürgerverein Neustädter Markt (Henry Hufenreuther) - Jugendamt Leipzig (Frau Hänsch), davon soziokulturelle Stadtteilzentren Rabet - HausHalten e.V. (Wächterhäuser, Juliana Pantzer), „Generationen gestalten Gemeinsamkeit“

(Antje Töpel, Paul Lehmann) - Arbeitskreis Leipzig Ost (AK-Ost) - AG Kultur, Jugend, Soziales (Kontakt über Andreas Kaufmann) - Betriebe: Initiative IQ2 zum Anschluss ins Berufsleben (Kontakt über Anke Kästner) - YouAR – Jugend in Arbeit, LE-Paunsdorf: Arbeitsteilzeitler und Vorruheständler bringen Schü-

ler/inne/n das Arbeitsleben nahe in Planung, kann im Osten realisiert werden - Integrationsprojekt mit Schulen (Kontakt über Anke Kästner) - Kooperationsbörse (Matthias Schirmer) - Netzwerk „Familienstadt Leipzig“ - Gesamtelternbeirat Leipzig Ost (Vors. Herr Lange) - „KiTas im Blick“ (Projekt beendet, Wiederaufnahme möglich) Landesebene: - Sächsisches Staatsministerium für Kultus – Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig - Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit - B.O.S.S. (Mitteldeutschland)

Abgestimmt mit den bestehenden Institutionen ist bei Bedarf die Gründung bzw. Mitarbeit im

Bildungsnetzwerk Leipzig Ost geplant.

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4.2 Sechs Arbeitsfelder

Mit den beteiligten Lernorten wird innerhalb von sechs Arbeitsfelder gearbeitet. Mögliche Projektinhalte zu den Arbeitsfeldern 1 bis 6 könnten sein:

4.2.1 Arbeitsfeld 1: Bildung als Prozess gestalten – inklusive der Lernorte von Kindergarten bis Gymnasium/Berufsschule

These:

Kindergärten und Schulen haben eine Abschluss- und Anschlussverantwortung.

Zur Sicherung der Verantwortung zählen:

- Verlässlichkeit mitgebrachter Kompetenzen, das bedeutet, dass sich jeweils

nachfolgende Lernorte (z. B. Grundschule folgt KiTa, Mittelschule folgt Grundschu-

le) auf Gelerntes der vorangegangenen Lernorte verlassen können - dadurch lebt

Bildung als Prozess zwischen Vorschule und Übergang in Ausbildung/Studium

- Übergangsmanagement → Stand, Probleme und Möglichkeiten einer übergreifen-

den Zusammenarbeit zwischen allen (vor-)schulischen Einrichtungen/Lernorten er-

heben, um Bildungswege „zu ebnen“

- Absolventen haben passende Niveaus von Allgemeinbildung, Fertigkeit und Kennt-

nisse sowie Schlüsselqualifikationen („soft skills“) in Bezug auf die anschließenden

Lernorte

Insgesamt geht es darum: Bildung als Prozess zu gestalten!

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Gymnasien Studium Kinder- Grundschule Mittelschule garten Hort (Realschule+ Ausbildung

Hauptschule) Berufsschule

Förderschule Bildung als Prozess Lebensbegleitendes Lernen Zwischen den einzelnen Lernorten kann eine Abstimmung erfolgen zu dem, was jeweils an Kennt-nissen und Fertigkeiten vermittelt wird sowie ein individuelles Übergangsmanagement umgesetzt werden. So kann jeweils auf verlässlich mitgebrachte Kompetenzen der Schüler aufgebaut werden und effek-tive Kompetenz-Progression erlebt werden.

in dieser Phase existiert eine Vielzahl an Übergangsangeboten der Wirtschaft, Agentur für Arbeit und ARGE. Ein Mix aus den Zielen zur Kompetenz-Verbesserung (Reparatur dessen, was vorherige Lernorte nicht geleistet haben) und zeitlicher Überbrückungen, da nicht für alle Schulentlassenen betriebliche Ausbildungsplätze vor-handen sind. Die Folge ist: die Hälfte der nach Ausbildungsstellen nachfragenden Jugendlichen sind so genannte Altbewerber, die ihren Schulabschluss vor zwei oder mehr Jahren gemacht haben. betriebliche Ausbildung und 743 Teilnehmer in Leipzig an außerbetrieblicher Ausbildung

ÜBERGANGSMANAGEMENT

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4.2.2 Arbeitsfeld 2: Elternarbeit

Alle Lernorte befassen sich mit Elternbezogenen Aufgaben. Ziele dabei sind Kontakte

zu Eltern aufzubauen und zuhalten sowie die Arbeit der Lernorte mit den Aufgaben

der Eltern zu verzahnen. Mögliche Projektinhalten könnten sein:

Erfahrungsaustausch zwischen den Lernorten

Angebote der Lernorte zu verstärken um systematisch Elternkontakte zu festigen

Eltern zu befähigen schulische Arbeit zu Hause zu ergänzen

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4.2.3 Arbeitsfeld 3: Lernformen

Aufgabe:

Mittels welcher zusätzlicher Lernformen und methodisch-didaktischer Ansätze

kann erreicht werden, dass alle Schulabsolventen einen Schulabschluss haben?

Mögliche Projektinhalte können sein: Rhetorik/Kommunikation Schülerfirmen Börsenspiel Streitschlichter

Streitgespräche/Debattierclub Talentförderung

Projekte im Bereich Theater/Musik

Theorie-Praxis-Mix

Training Lernen lernen

Lern-Förderung durch Team-Arbeit

PC als Lern-Medium

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4.2.4 Arbeitsfeld 4 Lehrer-Fortbildung/Schul-Management Aufgabe:

Wie wird durch Kommunikation, Fortbildung und Ressourcen-Management zur Verbesserung von Schulen beigetragen?

Wie wird Kompetenz zur Motivation von Schülern erarbeitet?

Wie erhalte ich meine Leistungsfähigkeit?

Mögliche Projektinhalte können sein: Seminare und Trainings zu: Methodenkompetenz Anforderungen der Wirtschaft an zukünftige Auszubildende / Studierende interkulturelle Kompetenzen, Projektmanagement, Ressourcenmanagement, Öffentlichkeitsarbeit Begabtenförderung Medien, Einsatz/Nutzung Berufswahlpass Personal-Führung Lehrer-Praktika in der Wirtschaft

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4.2.5 Arbeitsfeld 5: Schule/Wirtschaft

Aufgabe: Wie wird erreicht, dass alle Schulabsolventen einen Anschluss mit betrieblicher Aus-bildung oder mit Studium schaffen? Wie wird erreicht, dass mehr Schulabsolventen Interesse an den Angeboten der technisch-ingenieurwissenschaftlichen sowie mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen haben? Mögliche Projektinhalte können sein: - „Ökostrom“ (Wind/Sonne) „Praktiker kommen in die Schule“ → z.B. Windkraft-Spezialisten erläutern

Windräder oder das Sonnenkollektorenprojekt etc. integrativer Faktor (Herausstellen der globalen Problematik) lokaler Bezug (Energieverschwendung und Energiesparen zu Hause und in meiner

Stadt) Berufsideen für Schüler/innen (Umweltbranche/Ingenieur)

- vertiefte Berufsorientierung Unterstützung bei der Berufswahlentscheidung durch Information, Austesten,

Praktika und Schnuppertage in Unternehmen, „Expertenforen“ – Ausbilder und Auszubildende stellen Berufe vor und verdeutlichen die Anwendung der Theorie in der Praxis, u.v.m.

- in KiTas Projekt kleine Forscher

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4.2.6 Arbeitsfeld 6: Schule als „öffentlicher Raum“/Öffentlichkeitsarbeit Aufgabe:

Wie integriert sich Schule sinnvoll im Stadtteil

Wie wird zur Image-Verbesserung von Schule beigetragen?

Mögliche Projektinhalte können sein: Raumvermietung an Externe z.B. Arbeitskreise der IHK und HWK, Senioren-

schule, Vereine des Stadtteils Projekt für KiTa und Schule „Wo kommen meine Nachbarn her?“ Schüler machen Zeitung, Schülerzeitung Zusammenarbeit mit Medien Nutzung von Sport-Ressourcen wechselseitig/gemeinsam mit Sportvereinen im

Stadtteil gezielte Pressearbeit, Einbeziehung der Eltern (v. a. mit Migrationshinter-

grund) Präsentation bei Tagen der offenen Tür und anderen Veranstaltungen im Quar-

tier

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4.3 Situation der Schul-Absolventen

Im Hinblick auf die Situation der Schulabgänger im Leipziger Osten muss sicher noch der ver-gleichsweise hohe Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund berücksichtigt werden, da die Zahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss in dieser Gruppe vergleichsweise höher ist. So erreichten beispielsweise rd. 50% der Migranten an den Mittelschulen der Stadt Leipzig den Realschulabschluss – im Vergleich zu 70% der einheimischen Kinder; rd. 25% der Migranten ver-ließ die Mitteschule ohne Abschluss – im Vergleich zu 10% der einheimischen Schüler.1) Es ist da-her davon auszugehen, dass sich die Chancen auf einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung für Schüler im Leipziger Osten schwieriger gestalten als in anderen Stadtteilen. Während ein innerschulischer Wechsel von den einzelnen Bildungseinrichtungen nachvollzogen werden kann, z.B. anhand der Bildungsempfehlungen für Mittelschule und Gymnasium nach der Grundschule, ist dies für Schulabgänger sehr schwierig. Rückmeldungen existieren kaum, zumal Absolventen z.T. „Auszeiten“ wie Work’n’Travel, Au Pair, Auslandsjahre, Praktika etc. einlegen. Für Jungen steht oft der Wehr- oder Zivildienst an. Wird ein Studium angeschlossen, erfolgt eine statistische Aufnahme nur auf freiwilliger Basis durch das Hochschul-Informations-System (HIS). Über Schulabgänger in Ausbildung, in und aus Berufsvorbereitenden- oder Berufsbildungsgrundjah-ren oder anderen Maßnahmen verfügen die Kammern, die Bundesagentur für Arbeit sowie die Bil-dungsagentur oder auch die Stadt Leipzig jeweils über Daten, die jedoch nicht zu einem einheitli-chen Bild zusammengefügt sind. Die systematische Zusammenführung der vorhandenen Daten ist daher ein Arbeitspunkt des Netz-werkes, um über eine konkrete Situationsanalyse zielgenauer zu fördern und eine Evaluation der Netzwerkaktivitäten zu ermöglichen. Generell ist davon auszugehen, dass der erfolgreiche Übergang der Schul-Absolventen in Ausbil-dung und Studium von einer fundierten beruflichen Orientierung, einem erfolgreichen Abschluss und der anforderungsgerechten Ausprägung sozialer Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen ab-hängig ist. Abgänger ohne oder mit einem schlechten Schulabschluss haben kaum Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. In die Arbeit eingebunden werden Ergebnisse des Forschungsprojektes Übergänge in Arbeit mit Le-benslagen und -verläufen Leipziger Schüler/inne/n (März 2007 in fünf Kommunen Leipzig, Halle, Jena, Frankfurt/Oder, Stuttgart, DJI Halle)

1) vgl. Dokumentation zum Workshop „Chancengleichheit für Migrantinnen und Migranten? Bildungschancen ju-gendlicher Migrantinnen und Migranten in Schule und Beruf“, 26. April 2007

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4.4 Entwicklung und Fortschreibung eines Verbesserungskonzeptes

orientiert an praktischen Bedürfnissen der Lernorte und Leitfragen

Aus dem Netzwerk und den Arbeitsfelder ergeben sich Bedarf zur Verbesserung – dies wird betreffen Schul-Organisation und Ressourcenmanagement

Lehrer-Fortbildung

individuelle Förderung von Schülern

Förderunterricht

Werkstattarbeit

Berufsorientierung

Öffentlichkeitsarbeit

Das Verbesserungskonzept orientiert sich am Ziel, alles zu unterstützen, was dazu beiträgt, dass die Abschluss- und Anschluss-Situation der Schul-Absolventen erheb-lich besser wird. Erreicht werden muss: - Schüler/innen individuell zu erfassen und sie unter Einbeziehung des sozialen Um-

feldes zu begleiten - Ganztags-Angebote unter Beteiligung lokaler Akteure zu nutzen und auszubauen - Theorie- und Praxis-Mix durch Verknüpfung von Schule – Wirtschaft bzw. durch

alternative Angebote zu erreichen und somit durch erweiterte Lernmethoden (Pra-xisorientierung) die Abschlussfähigkeit der Schüler zu verbessern, die berufliche Orientierung und den Erwerb sozialer Kompetenzen zu unterstützen und damit die Chancen auf einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung / Studium zu erhöhen

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Das Verbesserungskonzept soll sich auch an Leitfragen orientieren z. B.:

Leit-Fragen: Was tut unsere Schule?

Gewissheit für Kinder/Jugendliche: als Person wahrgenommen,

ernst genommen und

angenommen zu werden

Verstehen: wie Kinder denken und lernen

Mittel/Methoden/Hilfen: um eigenständig, selbstverant-

wortlich und mit Freude zu

lernen und Begabungen voll

entfalten zu können

Lernfreude und Neugier: herausfordern und entwickeln

Rückmeldungen : verständlich und hilfreich

(inklusive Zeugnis)

Elternzusammenarbeit: erreichen

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4.5 Bundesweite Kommunikation mit anderen SchulNetzwerken,

Initiativen, Institution, die sich mit Schulentwicklung beschäftigen.

Durch die Arbeit im Bildungssektor ist uns bekannt, dass in Deutschland mehrere re-gionale wie überregionale Projekte bestehen, die sich einer Verbesserung der Schulsi-tuation verschrieben haben bzw. bereits abgeschlossen sind. Mit diesen Initiativen wie beispielsweise den „Kreativschulen“ oder Analysen der Bertelmann-Stiftung su-chen wir eine zielgerichtete und kontinuierliche Zusammenarbeit, um für das Bil-dungsnetzwerk Leipzig Ost allumfassende und moderne Lösungsansätze zu finden. Da-bei sollen vor allen die mit den Punkten 3 und 4.3 beschriebenen lokalen Gegebenhei-ten Berücksichtigung finden, um von bereits gemachten Projekten mit ähnlichen Para-metern zu profitieren.

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4.6 Entwicklung des Gesamtkonzeptes „Schule mit Zukunft Leipzig Ost“

Ziel: Absolventen, die arbeitsweltreif/lebensfähig sind und so ihr zukünftiges Le-

ben selbstständig und eigenverantwortlich gestalten können – dazu gehört die Berücksichtigung und Bearbeitung folgender Themen:

Organisation: Bildung als Prozess inklusive Übergangsmanagement

Schüler: Allgemeinbildung

(Mathematik, Deutsch etc.)

Schlüsselqualifikationen

(Methodenkompetenz, Lernen lernen, Zuverlässigkeit,

Pünktlichkeit, Ausdauer, Umgang mit Medien usw.)

Berufsorientierung

(Was will ich? Was kann ich? Wie und wo kann ich meine

Ziele umsetzen?)

Kompetenz-Feststellung

Individuelle Entwicklungsplanung und -begleitung

Schulen: Schul-Management

Lehrer-Fortbildung

Ressourcen-Management

Eltern: Elternschule / Elternakademie

(sowohl Angebote für interessierte Eltern als auch

Projekte, um inaktive Eltern zu aktivieren)

Umfeld: Lernen im Umfeld

Öffentlichkeitsarbeit

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5. Eingebundene Lernorte

- Kindergärten: 1. KiTa Knirpsenland, Gabelsberger Straße 30, 04317 Leipzig

2. KiTa NN

- Grundschulen: 3. Wilhelm-Wander-Grundschule, Schulze-Delitzsch-Str. 23, 04315 Leipzig

4. August-Bebel-Schule, Grundschule, Husemannstraße 2, 04315 Leipzig

- Förderschule: 5. Adolph-Diesterweg-Schule, Lerförderschule, Zweenfurter Str. 21, 04318 Leipzig

- Mittelschulen: 6. 16. Mittelschule, Konradstraße 67, 04315 Leipzig

7. Mittelschule Paunsdorf, Am Wäldchen 4, 04329 Leipzig

- Gymnasien: 8. Humboldt Gymnasium, Möbiusstraße 8, 04317 Leipzig

9. Gustav-Hertz-Gymnasium, Dachsstraße 5, 04329 Leipzig

- Berufsbildende Schulen: 10. Berufliches Schulzentrum 5, Neustädter Str. 1, 04315 Leipzig

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6. Laufende Arbeit Bitte Hompage: www.schulemitzukunftleipzigost.de anschauen oder Arbeitsbericht 1 anfordern

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7. Wissenschaftliche Begleitung

Wissenschaftliche Begleitung: Die Zusammenarbeit und Einbindung der Universität Leipzig ist vorgesehen – ein ent-sprechender Kontakt ist aufgenommen.

Weiterhin zur Einbindung berücksichtigt bzw. vorgesehen: – Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik in Halle. – Sächsische Bildungsagentur Leipzig – Agentur für Arbeit Leipzig – ARGE Leipzig