Schule? Studium? Beruf? -...

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Schule?

Studium?

Beruf?

Impulse für Deine Karriere

Deine Fragen – Unsere Antworten

Aus- und Weiterbildung Berufsausbildung – Karriere

Zukunftsperspektiven Jobchancen und Trends

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Vorwort Prognosen sind schwierig, wenn diese die Zukunft betreffen. Vor allem in Zeiten wie diesen. Dies ist das harte Los von Trendforschern, Bildungs-, Berufsberatern und Personalisten. Die Zukunft hat schon mit der Gegenwart begonnen. Wer in die Zukunft schauen will, muss sich an der Vergangenheit und Gegenwart orientieren. Zukunft ist Herkunft. Die Geschichte des Zukunftsdenkens lehrt uns, auf die Zukunft gut vorbereitet zu sein. Konsequenterweise lautet daher die Forderung: Mache dich mit den Fehlern und Fallen der Gegenwart vertraut und stelle die Weichen der Zukunft neu. Es geht um die nötige Vorsorge, Vorschau und Visionen. Zurzeit werden in Österreich 20.000 verschiedene Berufe ausgeübt. Basierend auf meiner jahrelangen Beratungspraxis (seit 1985) der Bildungs- und Berufsberatung, meinem Berufsorientierungscoaching und durch den permanenten Kontakt zur Wirtschaft, die wir ja alle darstellen (Erwerbstätige – Konsumenten – Unternehmer), will ich trotzdem einen Versuch unternehmen, Ihnen eine Hilfestellung bei Ihrer Schul-, Studium-, Berufs- und Ausbildungswahl zu ermöglichen. Ihre Erwartungen in dem nun folgenden kurzen Vortrag: Der Bildungsexperte soll uns:

• die Berufstrends, • die Traumjobs, • krisensichere Berufe, • die Ausbildungswege, • den persönlichen Weg (I did it my way...), • und last but not least die Berufe, die Zukunftschancen haben, aufzeigen - Was

die Wirtschaft braucht.

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Was würde aus den Trends und den künftig verfügbaren Jobs werden, wenn Sie jetzt alle - als Homo oeconomicus - den Trends folgen und nicht den Beruf wählen, wo Ihre tatsächlichen Fähigkeiten und Potenziale liegen, daher Ihr Beruf zur Berufung werden könnte, was zur Selbstverwirklichung und somit zur Erreichung des höchsten Ziels nach Maslow führen würde? In einer immer schneller voranschreitenden, sich entwickelnden Arbeits- und Berufswelt wird es immer nötiger werden, mit Experten für Bildungs- und Berufswahl eine Partnerschaft einzugehen, da eine persönliche Fehlentscheidung mit hohen Schwierigkeiten beim Berufseinstieg verbunden sein könnte. Im Rahmen der Best gilt es nun die richtigen Informationen zu erhalten und die richtige Ausrüstung, den richtig gepackten Expeditionsrucksack, der nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer sein darf, damit er nicht zu einem Hindernis der Expedition zur entsprechenden Ausbildungs-, Schul-; Studium- und Berufswahl wird, sondern mit Ihren tatsächlichen persönlichen Fähigkeiten und Interessen entsprechend voll gepackt wird. Das Team der Bildungs- und Berufsberater könnte für Sie ein möglicher Partner sein, der Sie bei der richtigen Studien- und Berufswahl in Ihrem Entscheidungsprozess begleiten kann. Hier die Kontaktadressen: Internet: Bildungsberatung für Karriere & Unternehmen E-Mal: [email protected] Tel.: +43/476 77/5364 Ing. Franz Stadler akademischer Bildungs und Berufsberater Bildungs- und Berufsberatung

Berufsorientierungscoaching

Lernorganisation

[email protected]

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Inhaltsverzeichnis

Seite

Vorwort 2 1) Aus- und Weiterbildung 5 2) Trends 6 ff 2a) Soziale Kompetenz 8 2b) Auszug aus den 100 Jobs mit Zukunft 8 ff 2c) Leitend in der Wirtschaft nach FORMALER Bildung 10 2d) Krisenfeste Arbeitsplätze – Beruf 11 f 3) Neue Ausbildungsangebote - Lehrgänge 12 f 4) FHS 13 ff 4a) Bologna-Erklärungen 13 4b) UNI – FHS – Tertiärbereich 13 4c) EuGH – Urteil vom 7. Juli 2005 – besondere Universitätsreife 14 4d) Durchlässigkeit des Studiensystems 15

4e) FHS 16 4f) Studienerfolgsquote FH – Studierende 16 5) Wissenshalbwertszeit 18 6) Lebenslanges Lernen 19 7) Die wichtigsten Aussagen der Pisastudie 2002 20 ff 8) Einstellungskriterien der Unternehmer 27 9) Zehn Zukunftstrends für unser Leben von morgen 28 9a) Zehn Gebote des 21. Jahrhunderts 29 10) Der sechste Kondratieff 30 ff 11) Das BildungsberatungsNetz – BiberNet 36 12) Weiterführende Literatur 37

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1) Aus- und Weiterbildung In der Wirtschaft wird ein aktuelles, am neuesten Stand der Technik und der wissenschaftlichen Erkenntnis, entsprechendes Wissen und Fertigkeiten beim Jobsuchenden nachgefragt. Dies bedeutet Training on the Job, on the Spot – Learning on Demand. Lexikales Wissen und auf Vorrat ist nicht mehr gefragt. Das berufsbildende Schulsystem, die Fachhochschulen und Lehrgänge universitären Charakters (LUC) bieten eine optimale Lösung für diese neuen Herausforderungen an. Die Wirtschaftsförderungsinstitute in Österreich bieten jährlich für 350 000 Kursteilnehmer eine optimale berufsbegleitende und -ergänzende Aus- und Weiterbildung an. Die Hochschulabsolventenquote gemessen an den Erwerbstätigen ist in Österreich zwar nach wie vor im internationalen Vergleich relativ niedrig, wächst jedoch kontinuierlich: Jahr Quote in % 1971 3,1 1981 3,9 1991 5,4 2000 7,2 2005 9,0 Statistik Austria – Statistisches Jahrbuch Quelle: ibw Schriftenreihe Nr. 109 Arthur Schneeberger

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2) Trends In Österreich ist folgender Strukturwandel erkennbar:

• Wissensbasierte Ökonomie “Knowledge Worker“ (langfristig 25 –30% der Erwerbstätigen in wissensintensiven Dienstleistungsberufen mit tertiärer Bildung, hoher kognitiver Kompetenz und fachintegrativen IKT-Qualifikationen) und “Kompetente Umsetzer“ (~ 50-60%, mit beruflicher Bildung, breiten Basisqualifikationen und hohem Weiterbildungsinteresse)

• Informatisierung • Wachsende Dienstleistungsbranche (wirtschaftsnah)

• Steigende MaturantInnenzahlen • 49. 718 StudienanfängerInnen an Unis (2007/2008) • Fachhochschule – Studienanfänger von 0 auf 8.189 (2005 – 2006) ~95%

in wirtschaftsnahen Fachrichtungen - 17.333 haben seither das Studium positiv abgeschlossen

• Bachelor, Master im Kommen Q: STATISTIK AUSTRIA, Hochschulstatistik. Erstellt am 07.08.2008

Informatisierung heißt, wachsende Bedeutung des Computers als berufliches Arbeitsgerät. Innerhalb der letzten 50 Jahre hat sich der Anteil der Dienstleistungen an Erwerbstätigen in Österreich von 30% (1951) auf 64% (2000)erhöht. Neben der traditionellen Dienstleistung wächst der infrastrukturelle Sektor, der das Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft gewährleistet. Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) auf modernster Technologie basierend, entwickelt sich zunehmend durch internationale verflochtene Infrastruktur. Hochspezialisierte Informationsdienste reichen vom Unterrichtswesen – e-Learning – Datenverarbeitung – Wissensmanagement – Datenbankanwendungen – Finanzierung – Forschung und Entwicklung – Marketing und PR-Beratung – Personalbereitstellung – Werbung – Steuer- und Betriebsberatung – Prozessorientierte Personalentwicklung – Bildungsberatung.

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Die häufigsten Beschäftigungsbereiche der Hochschulabsolventen in der Wirtschaft sind die wirtschaftsnahen Dienstleistungen, die Industrie, der Handel, der Verkehr, die Banken und Versicherungen. Informationsgesellschaft bedeutet das Planen, Steuern und Weiterentwickeln der Produktion, Verteilung, Beschaffung und Nutzung von Informationen zu erstrangig wertschöpfenden und strategischen Ressourcen. Ein empirisch gesichertes Faktum ist, dass wissensbasierte Wirtschaftszweige in der Beschäftigung und im Anteil der Wertschöpfung im Unternehmenssektor seit Mitte der 80er Jahre steigen. Die Bereiche:

• Produzenten von Hochtechnologiegüter • Hoch- und mittel-hochtechnologische Fertigung • Wichtige Technologieanwender • Wissensintensive Dienstleistungen (Finanzen, Versicherungen, Unternehmensdienstleistungen) • Kommunikationsdienstleister

• Sozial- und Personaldienstleister Dienstleistungsanteil unter den Erwerbstätigen – in %

Land 1971 1991 2000

USA 62,7 71,8 74,2 Schweden 54,6 68,4 72,9 Japan 48,1 58,9 63,7 Österreich 42,1 55,7 63,6 Deutschland 43,5 57,5 63,6 Italien 40,1 59,3 62,2 Quelle: OECD;Statistik Austria; BFS

Berufsstruktur der Erwerbstätigen – Trend

Berufsbereich 1994 2000 2006 % % %

Land- und Forstwirtschaft 7,1 5,8 4,5 Produktionsberufe 28,1 26,4 24,7 (Industrie, Handwerk, Bau)

Dienstleistungsberufe 29,0 29,8 30,6 (distributiv, freizeit und haushaltbezogen)

Buchhaltung, Büro, Verwaltung 14,7 14,2 13,7 Dienstleistungsberufe 20,8 23,6 26,4 (Technik, Wirtschaft, Recht, Verwaltung, Bildung, Gesundheit, Soziales) Quelle: Statistik Austria; MZ (LFS-Konzept)

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2a) Sozialkompetenz – der Schlüssel zum Job Eigenschaft der Bewerber Wichtigkeit für die Firmen Selbständigkeit / Eigeninitiative 52 % Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten 49 % Teamfähigkeit 40 % Flexibilität 38 % Kommunikationsfähigkeit 37 % Mobilität 18 % Begeisterungsfähigkeit 10 % Kreativität 10 % Quelle: Sammet / Schwartz . 100 Jobs mit Zukunft

2b) Auszug aus den 100 Jobs mit Zukunft Beratung:

• Bildungs- und Berufsberater • Consulter • Disponent • Personalberater • PR-Experte • Sicherheitsexperte • Steuerberater • Tagungsveranstalter • Wirtschaftsprüfer

Familie:

• Altenpfleger • Haushaltshelfer • Mediator • Rentenberater

Forschung:

• Biotechnologie • Forschungsmanager • Genforscher • Mikrotechniker

Freizeit:

• Erlebnisgastronom • Hotelmanager • Wellnes-Trainer

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Geld:

• Analyst • Fondsmanager • Risikokapital-Manager • Vermögensberater • Versicherungsmakler

Gesundheit:

• Allergologe • Geriatriker • Krankenhausmanager • Krankenpfleger • Physiotherapeut • Psychotherapeut

Haus:

• Facilitymanager • Haustechniker • Immobilienmakler

Information:

• Allround-Journalist • Informationsbroker – Wissensmanager • Marktforscher • Medienmanager – Kommunikationswirtschaft • Wissensmanager

Lernen:

• Managementtrainer • Mediendidaktiker • Teletutor (e-Learning, Blended Learning)

Multimedia:

• Online-Redakteur • Webmaster

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Produktion:

• Anlagenbauer/Planungsingenieur • Controller • Logistiker • Mechatroniker • Produktionsplaner • Projektmanager • Qualitätsmanager • Servicetechniker

Verkauf:

• Außenhändler • Hotliner • Pharmareferent • Verkäufer • Vertriebsingenieur

Verwaltung:

• Finanzfachleute • Polizist

2c) Leitend in der Wirtschaft nach FORMALER Bildung 2001 Formale Bildung Geschäftsleiter Leiter kleiner

Geschäftsbereichsleiter Unternehmen (%) In großen Unternehmen (%)

Pflichtschule 8,5 13,5 Lehre 35,2 49,3 BMS 9,6 14,8 AHS 6,8 6,1 BHS 17,1 8,4 Kolleg 1,5 0,8 Akademien 1,9 0,4 UNI/FH 19,3 6,7 Berechnungen des ibw 2005

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2d) Krisenfeste Arbeitsplätze - Berufe Beruf krisensicher eher krisensicher Apotheker X Arzt X Augenoptiker X Bäcker X Baggerfahrer X Bauingenieur X Bautechniker X Berufsberater X Berufsfeuerwehrmann X Bibliothekar X Buchhalter X Bürofachkraft X Chemiker X Diätassistentin/Diätologin X EDV-Fachmann X Elektroinstallateur X Feinmechaniker X Fleischer X Jäger X Fremdenverkehrsfachkraft X Friseur X Gärtner X Gastwirt X Gesundheitsberufe X Glaser X Gleisbauer X Hausverwalter X Heilpraktiker X Krankenpflegehelfer X Hochschullehrer X Hotelier X Industriemeister/Werkmeister X Jurist Y Kassier X Kellner X Kindergärtner X Koch X Kranführer X Krankenschwester X Landwirt X Lehrer X

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Makler X Maschinenschlosser X Physiker X Schienenfahrzeugführer X Rauchfangkehrer X Schweißer X Sicherheitsfachkraft X Soldat, Polizist X Sozialarbeiter X Speditionskaufleute X Sprechstundenhelfer X Tankwart X Techniker X Tierarzt X Tierpfleger X Unternehmensberater X Verkäufer X Waldarbeiter X Wirtschaftsprüfer X Zahnarzt X Zahntechniker X Quelle: IHS/Schuh/Österreich

3) Neue Ausbildungsangebote 3a) Lehrgänge Universitären Charakters des WIFI

• Akademische/r Business Manager/in • Akademische/r Finanz- Manager/in • Akademische IT-Fachleute

o Akademischer Systems Engineer o Akademischer Software Engineer

3b) Lehrgänge der Wirtschaftsförderungsinstitute

• Facilitymanager • IBA – International Business Assistent • Mediator • Qualitätsmanagement • Supervisor • Coaching • Berater

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4) Fachhochschulstudiengänge der Wirtschaftskammer Wien s. Seite 17 4a) Bologna-Erklärung Kern der Bologna-Erklärung ist die Einführung des dreiteiligen Studiensystems in Europa: Bachelor’s – Master’s – Ph.D. Durch diese Struktur, die besser als das bisherige zweigliedrige Hochschulsystem Transparenz und Anerkennung von Studienleistungen herbeiführt, wird eine unbürokratische Mobilität der Studierenden ermöglicht (ECTS = European Credit Transfer System). Bei ausländischen Angeboten einer Ausbildung zum Bachelor in 2 Jahren ist jedoch Vorsicht geboten, da an Österreichischen Universitäten ein Weiterstudium zum Magister zurzeit nicht direkt möglich ist. 4b) UNI – FHS - Tertiärbereich Der erfolgreiche Abschluss (Reifeprüfung) an einer AHS oder BHS oder die Ablegung der Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung ermöglicht den Zugang zu Akademien und Kollegs, Fachhochschulen und Universitäten. Seit Herbst 2001 ist der Besuch von Fachhochschulen und Universitäten kostenpflichtig (Studiengebühr). Im Gegensatz zu Fachhochschulen bestehen für Universitäten keine Zugangsbestimmungen oder -beschränkungen. Die neuen Studiengesetze sehen für Fachhochschulen und Universitäten dreijährige Bachelor - und darauf aufbauend - ein- und zweijährige Masterstudiengänge vor. An Fachhochschulen sind auch Diplomstudiengänge (FH) möglich. Absolventen eines Master- oder Diplomstudienganges sind berechtigt, an Universitäten das Doktorat zu erlangen.

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4c) EuGH-Urteil vom 7. Juli 2005 Für das Studium an einer staatlichen Universität muss folgende Universitätsreife erbracht werden:

• Allgemeine Universitätsreife: - Reifezeugnis - Studienberechtigungszeugnis - gleichwertiges ausländisches Reifezeugnis - ... - ...

• Besondere Universitätsreife -Erfüllung der Universitätsberechtigungsverordnung

Die Erbringung der besonderen Universitätsreife bedeutet, dass an folgenden Universitäten ein Aufnahmeverfahren vor der Zulassung oder ein Auswahlverfahren nach der Zulassung erfolgt:

• Biologie • künstlerische Studienrichtungen • Medizin - Med. Uni. Wien, Med. Uni. Innsbruck –> Schweizer Medizinischer

Test (TMS) - Med. Uni. Graz -> Grazer Modell • Pharmazie • Psychologie • Tiermedizin • Zahnmedizin • Betriebswirtschaft • Kommunikationswirtschaften und Publizistik

Eine Übersicht über die Studienmöglichkeiten an Universitäten und etwaige Aufnahmebedingungen finden Sie unter http://www.bmbwk.gv.at/universitaeten

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4d) Durchlässigkeit des Studiensystems Arten der Studien an Universitäten - Fachhochschulen - Pädagogischen Hochschulen

UNI

allg. Univ. Reife bes. Univ. Reife Diplomstudium 8 - 10 Semester Doktoratsstudium Dr.

UNI

allg. Univ. Reife bes. Univ. Reife

Bakkalaureatsstudium 6- 8 Semester Bakk.

Magisterstudium 2 - 4 Semester Mag. / Dipl. Ing. / MAS

Doktoratsstudium Dr.

FHS

allg. Univ. Reife oder berufliche Qualifikation

Bakkalaureatsstudium FH 6- 8 Semester Bakk. (FH)

Magisterstudium FH 2 - 4 Semester Mag. (FH) / Dipl. Ing. (FH) / MAS

Doktoratsstudium an entsprechender

UNI Dr.

Päd. HS allg. Univ. Reife

Bakkalaureatsstudium Pädagogische Hochschule 6 - 8 Semester Bakk.

ECTS 180 ECTS 120 ECTS 120 ECTS

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4e) Fachhochschulen Das Angebot der Fachhochschulen in Österreich kann dem Fachhochschulführer entnommen werden. Fachhochschulstudiengänge der Wiener Wirtschaft GmbH Betriebs- und Forschungseinrichtungen Eine neue Generation der akademischen Ausbildung Wir bieten wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig praxisorientierte akademische Ausbildungen. Der Unterschied zum gleichwertigen konventionellen Universitätsstudium liegt vor allem in der Berufsorientierung und der Vermittlung persönlichkeitsbezogener Fähigkeiten. Die FHW eröffnet auch Berufstätigen die Chance, innerhalb von sechs Semestern einen akademischen Abschluss zum Bachelor und nach zusätzlichen 4 Semestern den MAS zu erwerben. Flexibilität und eine rasche Reaktion auf die Veränderungen der Wirtschaft bestimmen die zur Auswahl angebotenen Studienrichtungen. Die Studiengänge bilden für konkrete Berufsbilder aus, die dem nachgewiesenen Bedarf der Wirtschaft entsprechen. Erfahrene Experten aus Wirtschaft, Technik und Wissenschaft als Vortragende garantieren, dass in den FHW-Studiengängen eine Ausbildung auf höchstem Niveau geboten wird. Damit vermitteln die Lehrveranstaltungen praxis- und anwendungsorientiertes Wissen auf theoretisch-wissenschaftlichem Niveau. Die FHW sieht es als ihre primäre Aufgabe, die bisher erreichte Ausbildungsqualität, die Kompetenz im Forschungsbereich und die internationalen Kontakte nicht nur zu sichern, sondern auch ständig auszubauen und den aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. 4f) Nach Berechnung der Statistik Austria beträgt die Studienerfolgsquote für österreichische FH-Studierende 77% Das heißt, dass im Durchschnitt etwas mehr als Dreiviertel aller Studienanfänger ihr FH-Studium erfolgreich beenden. Die Frauen waren bisher mit einer Erfolgsquote von 81% etwas zielstrebiger als ihre männlichen Kollegen (75%). Auch bei den Ausbildungsbereichen gibt es unterschiedliche Erfolgsquoten zu vermerken. Für Studierende technischer Studiengänge ist die Erfolgsquote mit 74% niedriger als für Studierende wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge (81%). Der bessere Wert für die "Wirtschaftswissenschaftler" ist nicht nur im höheren Frauenanteil begründet, auch die Männer sind in dieser Fachrichtung erfolgreicher als der Durchschnitt. Aufgrund der geringen Absolventenzahl können für die anderen Ausbildungsbereiche noch keine aussagekräftigen Erfolgsquoten publiziert werden. Für ausländische Studierende wurde eine Erfolgsquote von 62% errechnet.

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Fixer Bestandteil der Bildungslandschaft Österreichs Österreichweit werden zurzeit insgesamt über 145 Studiengänge angeboten, die von mehr als 25.157 Studierenden besucht werden. Mittlerweile nehmen die Fachhochschul-Studiengänge der Wiener Wirtschaft einen festen Platz in der österreichischen Bildungslandschaft ein: Mit 8 laufenden Studiengängen zählt die FHW zu den größten FH-Erhaltern in Österreich. Bereits mehr als 10 % der österreichischen Fachhochschul-Studierenden erwerben ihren akademischen Titel an der FHW. Mit der Konsolidierung eines gemeinsamen Standortes im Neubau am Währinger Gürtel 97 Fertigstellung Ende 2007 wurden weitere Dimensionen eröffnen. Fachrichtung Organisationsform Finanzwesen & Controlling BB / VZ

Immobilien BB

Journalismus VZ

Kommunikation BB / VZ

Marketing & Sales BB / VZ

Tourismus Management VZ

Personal & Organisation BB

Unternehmensführung BB / VZ (bilingual) VZ = Vollzeit BB = Berufsbegleitend

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5) Wissenshalbwertszeit Von der jeweiligen Branche abhängig stelle ich in der nachfolgenden Tabelle die Beziehungen dar: Branche Wissenshalbwertszeit in Jahren Maschinenbau 9 Elektrotechnik 5 Mikroprozesstechnik 1,5 - 2 EDV 0,5 - 1 Quelle: VDI und MB

Für das Unternehmen bedeutet dies, dass ein Mitarbeiter, der innerhalb der Wissenshalbwertszeit keine Fortbildung erhält, seine Effizienz auf bis zu 50% sinkt, jedoch sein Einkommen stetig steigt. Für Studierende bedeutet dies, dass ein zu langes Studium in wirtschaftsnahen Studienrichtungen dazu führt, dass Sie nicht mehr dem Wissenstand, dem Stand der Technik entsprechen, bevor Sie sich am Stellenmarkt bewerben können. Langes Universitätsstudium – die Situation in Österreich: Das arithmetische Mittel der Erstabschlüsse des Jahrganges 1998/99 war 14,5 Semester. Mögliche Lösungsansätze

• Kolleg • Fachhochschulstudiengänge • Bachelor – Master – Ph.D.

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6) Lebenslanges Lernen - LLL Die Konsequenz schnell veralternden Wissens, s. S. 15 -> Wissenshalbwertszeit, hat zur Folge, dass bis zum Renteneintritt / Pensionseintritt sich ein jeder Berufstätige permanent weiterbilden muss, um nicht aus dem Arbeitsprozess, aus der Beschäftigung herauszufallen und eine längere Arbeitslosigkeit in Kauf zu nehmen. Sprach- und Computerkenntnisse, Aufgeschlossenheit gegenüber Innovation, Veränderungen des Arbeitsumfeldes und die Bereitschaft, den eigenen Wissensstand am neuesten Stand der Technik und Forschungserkenntnis zu halten, sind ein mögliches Rezept für ein erfolgreiches Erwerbsleben. Generell kann man nur im Berufsleben erfolgreich sein, wenn folgende Kriterien oder Fähigkeiten erfüllt werden können:

• sehr gut analysieren können (sich selbst, andere und Prozesse) • reflektieren • die Lage und sich selbst richtig einschätzen können • eine stabile Persönlichkeit • in Frieden mit sich und den anderen leben wollen und können • ein gut ausgeprägter Realitätssinn • Grenzen erkennen und annehmen können – vor allem seine eigenen

Die Beantwortung folgender Fragen könnte von Nutzen sein:

• Wer bin ich? • Wo stehe ich? • Was bringe ich mit? • Was will ich erreichen? • Was kann ich besser als meine Mitbewerber? • Was ist meine Sehnsucht? • Was könnte meinem Leben Sinn geben?

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7) Die wichtigsten Aussagen der Pisastudie - 2002

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8) Einstellungskriterien der Unternehmer Generell erwartet der Unternehmer eine effiziente, praxisnahe Ausbildung und einen lückenlosen Lebenslauf. Die Kriterien nach der Priorität gereiht s. unten: Einstellungskriterien der Unternehmen – in % Studienrichtung muss „passen“ 69 Passende Berufserfahrung 56 Verschiedene Zusatzqualifikationen 40 Flexibilität 39 Weiterbildungsbereitschaft 34 „Richtige“ Spezialfächer 22 Studiendauer 19 Mobilität 13 Auslandserfahrung 12 Diplomarbeit/Zeugnisnoten 12 Postgraduate Ausbildung 10 Quelle: AMS

Fachübergreifende Basisqualifikationen:

• IKT-Fertigkeiten • Fremdsprachen (+Auslandserfahrung) • Kommunikationsfähigkeit • Projektmanagement • Enterpreneurship s. auch die 10 Zukunftstrends S. 25

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9) Zehn Zukunftstrends für unser Leben von morgen Der bekannte Zukunftsforscher Univ. Prof. Horst W. Opaschowski wirft einen Expertenblick in die Zukunft der westlichen Welt: Schnelllebigkeit – Vereinzelung – Überalterung. Wo geht die Reise hin? Freunde statt Familie? Leistung als Lebenssinn? Ausgrenzung durch neue Informationstechnologien? Was kommt wirklich auf uns zu und wie werden wir damit fertig? Ein Buch, das zum Umdenken anregt und neue Perspektiven für ein sinnvolles Leben der kommenden Generation eröffnet. Für die Zukunft ist absehbar: Für die privilegierten Vollzeitbeschäftigten wird die Arbeit immer intensiver und konzentrierter, zeitlich länger und psychisch belastender, dafür aber auch – aus der Sicht der Unternehmen – immer produktiver und effektiver. Seine neue Arbeitsformel für die Zukunft lautet: 0,5 x 2 x 3 , d. h. die Hälfte der Mitarbeiter verdient doppelt so viel und muss dreimal so viel leisten wie früher. Die ständige Produktivitätssteigerung bewirkt, dass immer weniger Mitarbeiter immer mehr leisten müssen. Hier die Themenübersicht: 1 Globalisierung 2 Dienstleistung 3 Leistungsorientierung – Leistung als Lebenssinn 4 Mediatisierung – Leben in einer vernetzten Welt 5 Die Überalterung 6 Die Vereinzelung 7 Die Individualisierung 8 Die Mobilisierung 9 Die Erlebnissteigerung 10 Die Schnelllebigkeit

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9a) Zehn Gebote des 21. Jahrhunderts: Noch nie zuvor waren die Menschen einem so enormen Angebotsstress durch die Vielzahl von Angeboten ausgesetzt wie heute. Ständig müssen sie Entscheidungen treffen:

• Was ist wichtig und was nicht? • Woher nimmt man den Mut auch nein sagen zu können? • Wie schafft man es, sich zu bescheiden, auch auf die Gefahr hin, etwas zu

verpassen? Probleme sind weitgehend hausgemacht, man kann daher auch selbst was dagegen tun und sich auch aus der Beschleunigungsfalle befreien. Alles hat seine Zeit – nur wir haben keine. Auf ihren persönlichen Weg in eine neue Zeitkultur könnten die folgenden Zehn Gebote des 21. Jahrhunderts hilfreich sein:

1. Bleibe nicht dauernd dran; schalte mal ab. 2. Jage nicht ständig schnelllebigen Trends hinterher. 3. Kaufe nur das, was du wirklich willst und mache dein persönliches

Wohlergehen zum wichtigsten Kaufkriterium. 4. Versuche nicht, permanent deinen Lebensstandard zu verbessern oder ihn gar

mit Lebensqualität zu verwechseln. 5. Entdecke die Hängematte wieder. Lerne wieder, „eine Sache zu einer Zeit“ zu

tun. Lieber einmal etwas verpassen als immer dabei sein. 6. Genieße nach Maß, damit du länger genießen kannst. 7. Mach nicht alle deine Träume wahr; hebe dir noch unerfüllte Wünsche auf. 8. Du allein kannst es – aber du kannst es nicht allein: Hilf anderen, damit auch dir

geholfen wird. 9. Tu nichts auf Kosten anderer oder zu Lasten nachwachsender Generationen:

Sorge nachhaltig dafür, dass das Leben kommender Generationen lebenswert bleibt.

10. Verdiene dir deine Lebensqualität – durch Arbeit oder gute Werke: Es gibt nichts Gutes; es sei denn, man tut es.

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10) Der sechste Kondratieff Wege zur Produktivität und Vollbeschäftigung im Zeitalter der Information – Die langen Wellen der Konjunktur und Ihre Basisinnovationen Was ist ein Kondratieffzyklus? Kondratieffzyklen sind Wirtschaftsschwankungen mit einer Periode von 40 – 60 Jahren. Diese werden von bahnbrechenden Innovationen sog. Basisinnovationen ausgelöst. Was wird der sechste Kondratieffzyklus sein?

Die langen Wellen der Konjunktur und ihre Basisinnovationen Der Kondratieffzyklus ist wesentlich mehr als ein Konjunkturzyklus, er ist eine Wertschöpfungskette (value chain), die von Basisinnovationen ausgelöst wird. Er bestimmt über mehrere Jahrzehnte die Hauptrichtung des Wirtschaftswachstums und erfasst, verändert nahezu alle Bereiche der Gesellschaft. Der Kondratieffzyklus ist ein Regenerationsprozess der gesamten Gesellschaft, mit dem Ziel, große Bedarfsfelder der Gesellschaft durch zur Hilfenahme von Basisinnovationen zu erschließen. Produktivitätsverbesserungen sind der Schlüssel für Wirtschaftswachstum und Wohlstandsmehrung. Nicht Bevölkerungswachstum und Auffinden von neuen Rohstoffvorkommen führen zu mehr Wohlstand, sondern Fachkompetenz, Organisation, Management, Forschung, Motivation und Kooperation sind entscheidend.

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Beispiel Wertschöpfungskette der Informationstechnik Nur ein Bündel eng vernetzter Technologien sind in der Lage das Tempo und die Richtung des Innovationsgeschehen für mehrere Jahrzehnte zu bestimmen. Nur wer die Informationstechnik gut im fünften Kondratieff beherrschte, konnte eine führende Rolle erreichen und an die Spitze der wirtschaftlichen und technischen Entwicklung gelangen.

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Der sechste Kondratieff

Die großen neuen Märkte des 21. Jahrhunderts

Die Basisinnovationen des sechsten Kondratieffs sind:

• der Informationsmarkt, • der Umweltschutz (einschließlich regenerierbarer Energie), • die Biotechnologie, • der Gesundheitsmarkt.

Beispiel Wertschöpfungskette Biotechnologie

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Da die Anwendungsmöglichkeiten der Biotechnologie sehr vielfältig und weitreichend sind, wird sie auf lange Sicht einen riesigen neuen Markt entstehen lassen.

• Medizintechnik • Pharmaindustrie • Ernährungsindustrie • Landwirtschaft • Entwicklung von neuen Materialien und Grundstoffen • Umweltschutz • Regenerative Energiequellen • Entwicklung von Bausteinen für zukünftige Informations-systeme (Biochips,

Biosensoren, Bioprozessoren, Biocomputer) • Gesundheitsdienste

Das derzeitige Gesundheitssystem ist in allen entwickelten Nationen in einer Krise. Die Kosten wachsen stetig und Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden mit immer höheren Kosten belastet, ohne dass die Bevölkerung gesünder würde.

Gesellschaftliche Trends

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Basisinnovationen und ihre wichtigsten Anwendungsfelder

Die Basisinnovation Biotechnologie wird den Bereich der biologisch-physischen Gesundheit revolutionieren.

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Der sechste Kondratieff wird von neuen menschlichen Fähigkeiten bestimmt werden – der biotechnologischen und psychosozialen Kompetenz. Ohne diese Kompetenzen wird weder der Gesundheitssektor sich weiterentwickeln können noch wird die soziale Entropie in nennenswertem Umfang in den produktiven Bereich übergeführt werden können.

Es wird zu einer grundlegenden Veränderung in den produktivitätsbestimmenden Kompetenzen und Wettbewerbsfaktoren kommen.

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11) Das BildungsberatungsNetz - BiberNet Das BiberNet ist eine Serviceleistung und Hilfestellung der Bildungs- und Berufsberatung des WIFI Wien für:

• Interessierte zum Thema Aus- und Weiterbildung, Berufswahl, Schul- und Studienauswahl

• Dient als optimale Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch • Eine Nachbereitung eines Beratungsgesprächs • Die Beschreibung des Leistungsangebots der Bildungsberatung des WIFI-Wien

Karriereplan – Potenzialanalyse – Berufsberatung – Lernberatung – Jobcoaching -> Übersicht

Folgende Themen können recherchiert werden:

• Karriereplan • Potenzialanalyse • Berufsberatung • Berufsorientierungscoaching • Jobcoaching • Lernberatung • Medien im Internet: Online-Medien, Medienverleihstellen • Schulen in Österreich • Universitäten österreichweit und weltweit • MBA österreichweit und weltweit • Lehrgänge Universitären Charakters • Öffentliche Institutionen – Ministerien – AMS • Bildungsförderungen für KursteilnehmerInnen, UnternehmerInnen • Test im Internet • Berufsinformationen: Österreich, Deutschland, die Schweiz • Bildungsinformationen: Österreich, Deutschland, die Schweiz • Jobbörsen

Das BildungsberatungsNetz BiberNet http://www.wifiwien.at/bibernet/

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12) Weiterführende Literatur 100 Jobs mit Zukunft Stefanie Sammet / Stefan Schwarz ueberreuter ISBN 978-3-8323-0902-2 Wir werden es erleben Zehn Zukunftstrends für unser Leben von morgen Horst W. Opaschowski Primus Verlag ISBN 389678427-7 Der sechste Kondratieff Leo A. Nefiodow Rhein-Sieg Verlag ISBN 3-9805144-5-5 Aus- und Weiterbildung für die Arbeitskräfte der Zukunft ibw Arthur Schneeberger Perspektiven hochschulischer Berufsvorbildung ibw Arthur Schneeberger http://www.ibw.at/ibw_mitteilungen/art/schn_018_02_a.htm Techno-ökonomische und Gesellschaftliche Herausforderungen an die Aus- und Weiterbildung der Zukunft Ibw Artur Schneeberger http://www.ibw.at/ibw_mitteilungen/art/schn_044_02_a.htm Qualifikation und Jobchancen WKÖ Klaus Schedler