Schulinterner Lehrplan für das Fach Biologie · Im Kernlehrplan Biologie heißt es zur Entwicklung...

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1 Alexander-Lebenstein-Realschule Haltern am See: Schulinterner Lehrplan für das Fach Biologie (Stand Januar 2015) 1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Die Fachkonferenz Biologie versteht sich als Teil der naturwissenschaftlichen Fächer und unter- richtet in engem Kontakt mit den Fächern Chemie, Physik und Mathematik. Der vorliegende Lehrplan wurde auf der Grundlage des „Kernlehrplanes Biologie für die Realschulen des Landes Nordrhein-Westfalen“ und dem zugehörigen „Beispiel zum KLP Biologie“ (2011 bzw. 2013) er- arbeitet. 1.1 Aufgaben und Ziele des Faches Biologie Der Kernlehrplan beschreibt die Aufgaben und Ziele des Faches Biologie: Naturwissenschaft und Technik prägen unsere Gesellschaft in wesentlichen Aspekten und be- stimmen dadurch auch Teile unserer kulturellen Identität. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse dienen als Basis für ein zeitgemäßes und aufgeklärtes Weltbild und liefern Grundlagen für be- deutende technische und gesellschaftliche Fortschritte (…). Technischer Fortschritt beinhaltet jedoch auch Risiken, die erkannt, bewertet und beherrscht werden müssen und damit auch poli- tische Entscheidungen beeinflussen. Für eine gesellschaftliche Teilhabe ist daher eine naturwis- senschaftliche Grundbildung unverzichtbar. Der Lernbereich Naturwissenschaften wird be- stimmt durch drei Perspektiven, unter denen die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten in den Blick genommen werden. Der Beitrag der Biologie liegt in der Auseinandersetzung mit dem Lebendi- gen auf verschiedenen Systemebenen von der Zelle über Organismen bis hin zur Biosphäre. Bio- logisches Verständnis erfordert, zwischen den verschiedenen Systemen gedanklich zu wechseln und unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Biologische Erkenntnisse betreffen uns Men- schen als Teil und als Gestalter der Natur. Mit Hilfe biologischer Fragestellungen wird Schülerin- nen und Schülern die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch und Umwelt bewusst. Der Unter- richt eröffnet ihnen außerdem Einblicke in Bau und Funktion des eigenen Körpers und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitserziehung und Lebensplanung. Neuere Entwicklungen vor allem im Bereich Nahrungsversorgung und Medizin zeigen die zunehmende Bedeutung der Biologie für technologische Lösungen (…). Die Fächer im Lernbereich Naturwissenschaften leis- ten einen gemeinsamen Beitrag zum zentralen Bildungsziel einer naturwissenschaftlichen Grundbildung. Gemäß den für alle Bundesländer verbindlichen Bildungsstandards beinhaltet diese, Phänomene erfahrbar zu machen, die Sprache und Geschichte der Naturwissenschaften zu verstehen, ihre Erkenntnisse zu kommunizieren sowie sich mit ihren spezifischen Methoden der Erkenntnisgewinnung und deren Grenzen auseinander zu setzen. Typische theorie- und hy- pothesengeleitete Denk- und Arbeitsweisen ermöglichen eine analytische und rationale Betrach- tung der Welt. Sie lassen sich auch an Beispielen aus der Geschichte der Naturwissenschaften gut verdeutlichen. Naturwissenschaftliche Grundbildung ermöglicht eine aktive Teilhabe an ge- sellschaftlicher Kommunikation und Meinungsbildung über technische Entwicklungen und na- turwissenschaftliche Forschung und ist deshalb wesentlicher Bestandteil von Allgemeinbildung. (Ministerium für Schule und Weiterbildung: Kernlehrplan für die Realschule in Nordrhein- Westfalen; Runderlass vom 07.07.2011).

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Alexander-Lebenstein-Realschule Haltern am See:

Schulinterner Lehrplan für das Fach Biologie (Stand Januar 2015) 1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Die Fachkonferenz Biologie versteht sich als Teil der naturwissenschaftlichen Fächer und unter-richtet in engem Kontakt mit den Fächern Chemie, Physik und Mathematik. Der vorliegende Lehrplan wurde auf der Grundlage des „Kernlehrplanes Biologie für die Realschulen des Landes Nordrhein-Westfalen“ und dem zugehörigen „Beispiel zum KLP Biologie“ (2011 bzw. 2013) er-arbeitet. 1.1 Aufgaben und Ziele des Faches Biologie Der Kernlehrplan beschreibt die Aufgaben und Ziele des Faches Biologie: Naturwissenschaft und Technik prägen unsere Gesellschaft in wesentlichen Aspekten und be-stimmen dadurch auch Teile unserer kulturellen Identität. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse dienen als Basis für ein zeitgemäßes und aufgeklärtes Weltbild und liefern Grundlagen für be-deutende technische und gesellschaftliche Fortschritte (…). Technischer Fortschritt beinhaltet jedoch auch Risiken, die erkannt, bewertet und beherrscht werden müssen und damit auch poli-tische Entscheidungen beeinflussen. Für eine gesellschaftliche Teilhabe ist daher eine naturwis-senschaftliche Grundbildung unverzichtbar. Der Lernbereich Naturwissenschaften wird be-stimmt durch drei Perspektiven, unter denen die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten in den Blick genommen werden. Der Beitrag der Biologie liegt in der Auseinandersetzung mit dem Lebendi-gen auf verschiedenen Systemebenen von der Zelle über Organismen bis hin zur Biosphäre. Bio-logisches Verständnis erfordert, zwischen den verschiedenen Systemen gedanklich zu wechseln und unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Biologische Erkenntnisse betreffen uns Men-schen als Teil und als Gestalter der Natur. Mit Hilfe biologischer Fragestellungen wird Schülerin-nen und Schülern die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch und Umwelt bewusst. Der Unter-richt eröffnet ihnen außerdem Einblicke in Bau und Funktion des eigenen Körpers und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitserziehung und Lebensplanung. Neuere Entwicklungen vor allem im Bereich Nahrungsversorgung und Medizin zeigen die zunehmende Bedeutung der Biologie für technologische Lösungen (…). Die Fächer im Lernbereich Naturwissenschaften leis-ten einen gemeinsamen Beitrag zum zentralen Bildungsziel einer naturwissenschaftlichen Grundbildung. Gemäß den für alle Bundesländer verbindlichen Bildungsstandards beinhaltet diese, Phänomene erfahrbar zu machen, die Sprache und Geschichte der Naturwissenschaften zu verstehen, ihre Erkenntnisse zu kommunizieren sowie sich mit ihren spezifischen Methoden der Erkenntnisgewinnung und deren Grenzen auseinander zu setzen. Typische theorie- und hy-pothesengeleitete Denk- und Arbeitsweisen ermöglichen eine analytische und rationale Betrach-tung der Welt. Sie lassen sich auch an Beispielen aus der Geschichte der Naturwissenschaften gut verdeutlichen. Naturwissenschaftliche Grundbildung ermöglicht eine aktive Teilhabe an ge-sellschaftlicher Kommunikation und Meinungsbildung über technische Entwicklungen und na-turwissenschaftliche Forschung und ist deshalb wesentlicher Bestandteil von Allgemeinbildung. (Ministerium für Schule und Weiterbildung: Kernlehrplan für die Realschule in Nordrhein-Westfalen; Runderlass vom 07.07.2011).

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1.2 Kompetenzorientierung des Unterrichtes Die naturwissenschaftlichen Kernlehrpläne betonen den Ansatz des exemplarischen Lernens. An die Stelle von vorgegebenen Inhalten treten weit gefasste „Inhaltsfelder“ und (teilweise) „Kontexte“. Wichtiger wird das Erlernen (meist fächerübergreifender) Kompetenzen. Weil sie an unterschiedlichen Inhalten erlernt werden können, kann jede Schule ihre individuellen Ge-gebenheiten und Ressourcen nutzen, um zu den vorgegebenen Inhaltsfeldern geeignete Unter-richtsvorhaben zu realisieren. Im Kernlehrplan Biologie heißt es zur Entwicklung der Kompetenzen: Der naturwissenschaftliche Unterricht in der Realschule ermöglicht den Erwerb von Kompeten-zen, die insgesamt naturwissenschaftliche Grundbildung ausmachen. Das Fach Biologie leistet dazu wichtige Beiträge (…). In naturwissenschaftlichen Arbeitsprozessen werden meist Kompe-tenzen aus mehreren, nicht immer scharf voneinander abzugrenzenden Bereichen benötigt. Die-ser Kernlehrplan unterscheidet vier Kompetenzbereiche (…): Der Kompetenzbereich Umgang mit Fachwissen (UF) bezieht sich auf die Fähigkeit (…), zur Lösung von Aufgaben und Problemen fachbezogene Konzepte auszuwählen und zu nutzen (…). Schülerinnen und Schüler können bei fachlichen Problemen besser auf ihr Wissen zugreifen, wenn sie dieses angemessen organisieren und strukturieren (…). Der Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung (E) beinhaltet die Fähigkei-ten und methodischen Fertigkeiten (…), naturwissenschaftliche Fragestellungen zu erkennen, diese mit Experimenten und anderen Methoden hypothesengeleitet zu untersuchen und Ergeb-nisse zu verallgemeinern (…). Modelle, von einfachen Analogien bis hin zu mathematisch forma-len Modellen, dienen dabei zur Veranschaulichung, Erklärung und Vorhersage (…). Der Kompe-tenzbereich Kommunikation (K) beschreibt erforderliche Fähigkeiten für einen produktiven fach-lichen Austausch. Kennzeichnend dafür ist, mit Daten und Informationsquellen sachgerecht und kritisch umzugehen sowie fachsprachliche Ausführungen in schriftlicher und mündlicher Form verstehen und selbst präsentieren zu können. Dazu gehört auch, gebräuchliche Darstellungs-formen wie Tabellen, Graphiken, Diagramme zu beherrschen sowie bewährte Regeln der fachli-chen Argumentation einzuhalten. Charakteristisch für die Naturwissenschaften sind außerdem das Offenlegen eigener Überlegungen bzw. die Akzeptanz fremder Ideen und das Arbeiten in Gemeinschaften und Teams. Der Kompetenzbereich Bewertung (B) bezieht sich auf die Fähig-keit, überlegt zu urteilen. Dazu gehört, Kriterien und Handlungsmöglichkeiten sorgfältig zu-sammenzutragen und gegeneinander abzuwägen. Auf dieser Grundlage ist es möglich, Ent-scheidungen zu finden und dafür zielführend zu argumentieren und Position zu beziehen. Für gesellschaftliche und persönliche Entscheidungen sind diesbezüglich die Kenntnis und Berück-sichtigung von normativen und ethischen Maßstäben bedeutsam (…). Die Kompetenzen der Kompetenzbereiche sind durch Abkürzungen codiert. In den verschiedenen Progressionsstufen lassen sich den Kompetenzen differenziert darstellen:

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Kompetenzbereich „Umgang mit Fachwissen“

Kompetenzbereich „Erkenntnisgewinnung“ Kompetenz 1. Progressionsstufe (5.-6. Jahrgang) 2. Progressionsstufe (7.-10. Jahrgang) E1 Fragestellungen erkennen

biologische Fragestellungen von anderen Fragestel-lungen unterscheiden

biologische Probleme erkennen, in Teilprobleme zer-legen und dazu Fragestellungen formulieren

E2 Bewusst wahrnehmen

Phänomene nach vorgegebenen Kriterien beobachten und zwischen der Beschreibung und der Deutung ei-ner Beobachtung unterscheiden

Kriterien für Beobachtungen entwickeln und die Be-schreibung einer Beobachtung von ihrer Deutung klar abgrenzen

E3 Hypothesen entwickeln

Vermutungen zu biologischen Fragestellungen mit Hilfe von Alltagswissen und einfachen fachlichen Kon-zepten begründen

zu biologischen Fragestellungen begründete Hypothe-sen formulieren und Möglichkeiten zu ihrer Überprü-fung angeben

E4 Untersuchungen und Experimente planen

vorgegebene Versuche begründen und einfache Ver-suche selbst entwickeln

zu untersuchende Variablen identifizieren und diese in Experimenten systematisch verändern bzw. konstant halten

Kompetenz 1. Progressionsstufe (5.-6. Jahrgang) 2. Progressionsstufe (7.-10. Jahrgang) UF1 Fakten wiedergeben und erläutern

Phänomene und Vorgänge mit einfachen biologischen Konzepten beschreiben und erläutern

Konzepte der Biologie an Beispielen erläutern und dabei Bezüge zu Basiskonzepten und übergeordneten Prinzipien herstellen

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen

Bei der Beschreibung biologischer Sachverhalte Fach-begriffe angemessen und korrekt verwenden

Konzepte und Analogien zur Lösung biologischer Prob-leme begründet auswählen und dabei zwischen we-sentlichen und unwesentlichen Aspekten unterschei-den

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

Biologische Objekte und Vorgänge nach vorgegebenen Kriterien ordnen

Prinzipien zur Strukturierung und zur Verallgemeine-rung biologischer Sachverhalte entwickeln und an-wenden

UF4 Wissen vernetzen

Alltagsvorstellungen kritisch infrage stellen und gege-benenfalls durch biologische Konzepte ergänzen oder ersetzen

Vielfältige Verbindungen zwischen Erfahrungen und Konzepten innerhalb und außerhalb der Biologie her-stellen und anwenden

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E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

Untersuchungsmaterialien nach Vorgaben zusammen-stellen und unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten nutzen

Untersuchungen und Experimente selbstständig, zielorientiert und sachgerecht durchführen und dabei mögliche Fehlerquellen benennen

E6 Untersuchungen und Experimente auswerten

Beobachtungen und Messdaten mit Bezug auf eine Fragestellung schriftlich festhalten, daraus Schlussfol-gerungen ableiten und Ergebnisse verallgemeinern

Aufzeichnungen von Beobachtungen und Messdaten bezüglich einer Fragestellung interpretieren, daraus qualitative und einfache quantitative Zusammenhän-ge ableiten und diese formal beschreiben

E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben

einfache Modelle zur Veranschaulichung biologischer Zusammenhänge beschreiben und Abweichungen der Modelle von der Realität angeben

Modelle zur Erklärung von biologischen Phänomenen begründet auswählen und dabei ihre Grenzen und Gültigkeitsbereiche angeben

E8 Modelle anwenden

biologische Phänomene mit einfachen Modellvorstel-lungen erklären

Modelle, auch in formalisierter Form, zur Beschrei-bung, Erklärung und Vorhersage verwenden

E9 Arbeits- und Denkweisen reflektieren

in einfachen biologischen Zusammenhängen Aussagen auf Stimmigkeit überprüfen

anhand historischer Beispiele die Vorläufigkeit biolo-gischer Regeln, Gesetze und theoretischer Modelle beschreiben

Kompetenzbereich „Kommunikation“ Kompetenz 1. Progressionsstufe (5.-6. Jahrgang) 2. Progressionsstufe (7.-10. Jahrgang) K1 Texte lesen und erstellen

altersgemäße Texte mit biologischen Inhalten Sinn entnehmend lesen und sinnvoll zusammenfassen

biologische Zusammenhänge sachlich und sachlogisch strukturiert schriftlich darstellen

K2 Informationen identifizieren

relevante Inhalte fachtypischer bildlicher Darstellun-gen wiedergeben sowie Werte aus Tabellen und ein-fachen Diagrammen ablesen

in Texten, Tabellen oder grafischen Darstellungen mit biologischen Inhalten die relevanten Informationen identifizieren und sachgerecht interpretieren

K3 Untersuchungen dokumentieren

bei Untersuchungen und Experimenten die Fragestel-lungen, Handlungen, Beobachtungen und Ergebnisse nachvollziehbar schriftlich festhalten

Fragestellungen, Überlegungen, Handlungen und Er-kenntnisse bei Untersuchungen strukturiert dokumen-tieren und stimmig rekonstruieren

K4 Daten aufzeichnen und darstellen

Beobachtungs- und Messdaten in Tabellen übersicht-lich aufzeichnen und in vorgegebenen einfachen Dia-grammen darstellen

zur Darstellung von Daten angemessene Tabellen und Diagramme anlegen und skalieren, auch mit Tabellen-kalkulationsprogrammen

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K5 Recherchieren

Informationen zu vorgegebenen Begriffen in ausge-wählten Quellen finden und zusammenfassen

selbstständig biologische und technische Informatio-nen aus verschiedenen Quellen beschaffen, einschät-zen, zusammenfassen und auswerten

K6 Informationen umsetzen

auf der Grundlage vorgegebener Informationen Hand-lungsmöglichkeiten benennen

aus Sachinformationen sinnvolle Handlungsschritte ableiten und auf dieser Grundlage zielgerichtet han-deln

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

biologische Sachverhalte, Handlungen und Hand-lungsergebnisse für andere nachvollziehbar beschrei-ben und begründen

Arbeitsergebnisse adressatengerecht und mit ange-messenen Medien und Präsentationsformen fachlich korrekt und überzeugend präsentieren

K8 Zuhören, hinterfragen

bei der Klärung biologischer Fragestellungen anderen konzentriert zuhören, deren Beiträge zusammenfas-sen und bei Unklarheiten sachbezogen nachfragen

bei Diskussionen über biologische Themen Kernaussa-gen eigener und fremder Ideen vergleichend darstel-len und dabei die Perspektive wechseln

K9 Kooperieren und im Team arbeiten

mit einem Partner oder in einer Gruppe gleichberech-tigt, zielgerichtet und zuverlässig arbeiten und dabei unterschiedliche Sichtweisen achten

beim naturwissenschaftlichen Arbeiten im Team Ver-antwortung für Arbeitsprozesse und Produkte über-nehmen und Ziele und Aufgaben sachbezogen aus-handeln

Kompetenzbereich „Bewertung“ Kompetenz 1. Progressionsstufe (5.-6. Jahrgang) 2. Progressionsstufe (7.-10. Jahrgang) B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

in einfachen Zusammenhängen eigene Bewertungen und Entscheidungen unter Verwendung biologischen Wissens begründen

für Entscheidungen in biologisch-technischen Zusam-menhängen Bewertungskriterien angeben und be-gründet gewichten

B2 Argumentieren und Position beziehen

bei gegensätzlichen Ansichten Sachverhalte nach vor-gegebenen Kriterien und vorliegenden Fakten beurtei-len

in Situationen mit mehreren Entscheidungsmöglich-keiten kriteriengeleitet Argumente abwägen, einen Standpunkt beziehen und diesen gegenüber anderen Positionen begründet vertreten

B3 Werte und Normen berücksichtigen

Wertvorstellungen, Regeln und Vorschriften in biolo-gischen Zusammenhängen hinterfragen und begrün-den

Konfliktsituationen erkennen und bei Entscheidungen ethische Maßstäbe sowie Auswirkungen eigenen und fremden Handelns auf Natur, Gesellschaft und Ge-sundheit berücksichtigen

Diese Übersicht wurde entnommen aus: Schulinterner Lehrplan für das Fach Biologie der Realschule Essen-Überruhr

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1.3 Schulspezifische Rahmenbedingungen An der Alexander-Lebenstein-Realschule unterrichten derzeit elf Lehrerinnen und Lehrer das Fach Biologie. Es stehen zwei Biologiefachräume und ein Vorbereitungsraum zur Verfügung: Der Biologieraum 1 (R.306) ist zum Schuljahr 2015/16 renoviert worden, verfügt über (absenk-bare) Elektroanschlüsse für Schüler, zwei Waschbecken, Schränke, variable Tische, Computer und Beamer. Bioraum 2 (R.310) ist älteren Datums und muss saniert werden. Er entspricht den Vorgaben der frühen 1970er Jahre und verfügt derzeit über Tischreihen, ein Waschbecken, Computer und Beamer. Auch der Vorbereitungsraum ist sanierungsbedürftig; eine anstehende Maßnahme sieht den Ersatz des funktionsuntüchtigen Abzugschachtes zu Gunsten größeren Stau- und Vorbereitungsraumes vor. Manchmal können auch die im naturwissenschaftlichen Fachbereich benachbarten Physik- und Chemieräume genutzt werden. Darüber hinaus gibt es einen eigenen Schulzoo mit über 80 Kleintieren (Nagetiere, Reptilien, Fische und Wirbellose), die bei bestimmten Themen den Unterricht anschaulicher gestalten können. Den Schulzoo versorgt u.a. eine zweistündige Arbeitsgemeinschaft, weitere AGs, die der Fach-konferenz Biologie zugeordnet sind, sind die Naturschutz-AG und die Schulsanitäter. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird Biologie im Klassenverband zwei- bzw. einstündig unter-richtet, in den Jahrgangsstufen 7–10 im Kursverband. Stundentafel ohne den Wahlpflichtbereich: Jahrgangsstufe Fach

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Biologie 2 1 1 2 2 1 Physik 1 (2) 1 (2) 1 1 1 1 Chemie - - 2 1 (2) 1 1 Die Schülerinnen und Schüler der Wahlpflicht-Kurse Biologie werden durchgehend mit drei Wo-chenstunden unterrichtet, hinzu treten 1 (2) Chemie- und 1 (2) Physikstunde(n). Der Unterricht im Kurs folgt den Themen des allgemeinen Lehrplanes, wobei diese ausführli-cher und differenzierter behandelt werden können. Es ist mehr Zeit für handlungsorientierten Unterricht: Neben Untersuchungen und Experimenten ist hier besonders die Kooperation mit dem Vogel- und Naturschutzverein Haltern und Umgebung e.V. zu nennen. Heidebegehungen und –pflege, Anlegen von Hirschkäfermeilern, Fledermausexkursionen usw. tragen hier zu ei-nem altersgemäßen wie nachhaltigen Unterricht auch an außerschulischen Lernorten bei.

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2. Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Übersichtsraster Biologie Realschule (nach dem „Beispiel für einen schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan“)

Jgst. Kontextthemen Inhaltsfeld und Schwerpunkte Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen

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Biologie in unserer Umgebung

Kennzeichen des Lebendigen Vielfalt von Lebewesen Tiere und Pflanzen in Lebensräumen Naturschutz

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren K1 Texte lesen und erstellen K5 Recherchieren

Pflanzen und Tiere, die nützen

Tiere und Pflanzen in Lebensräumen Pflanzen- und Tierzucht

E4 Untersuchungen planen E5 Untersuchungen und Expe-rimente durchführen E6 Untersuchungen auswerten B2 Argumentieren

Nahrung – Energie für den Körper

Gesundheitsbewusstes Leben Ernährung, Atmung, Blutkreislauf

Gesundheitsvorsorge

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen E5 Untersuchungen und Expe-rimente durchführen E8 Modelle anwenden

Sport

Gesundheitsbewusstes Leben Bewegung und Gesundheit

K5 Recherchieren K6 Informationen umsetzen B2 Argumentieren

Die Sonne als Motor des Lebens

Tiere und Pflanzen im Jahreslauf Fotosynthese

UF4 Wissen vernetzen E2 Bewusst wahrnehmen E5 Untersuchungen und Expe-rimente durchführen K2 Informationen identifizieren

Pflanzen und Tiere in den Jahreszeiten

Tiere und Pflanzen im Jahreslauf Angepasstheit an die Jahresrhythmik Angepasstheit an Lebensräume

E2 Bewusst wahrnehmen E3 Hypothesen entwickeln E4 Untersuchungen und Expe-rimente planen

Sicherheit im Stra-ßenverkehr

Sinne und Wahrnehmung Sinnesorgane des Menschen Aufbau und Funktion des Auges Sinnesorgane bei Tieren

UF4 Wissen vernetzen K5 Recherchieren B3 Werte und Normen berück-sichtigen

Musik hören

Sinne und Wahrnehmung Aufbau und Funktion des Ohres

E5 Untersuchungen und Expe-rimente durchführen E8 Modelle anwenden B3 Werte berücksichtigen

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Jgst.

Kontextthemen Inhaltsfeld und Schwerpunkte Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen

7 / 8 Ökosystem Wald

Ökosysteme und ihre Veränderung

Eigenschaften eines Ökosystems Energiehaushalt eines Ökosystems

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben K7 Beschreiben, präsentie-ren, begründen

Leben in Gewässern

Ökosysteme und ihre Verände-rung Eigenschaften eines Ökosystems

Energiehaushalt eines Ökosystems

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben K7 Beschreiben, präsentie-ren, begründen

Klimawandel

Ökosysteme und ihre Veränderung

Veränderung von Ökosystemen

B2 Argumentieren und Posi-tion beziehen K6 Informationen umsetzen E8 Modelle anwenden

Der Kampf gegen Krankheiten

Biologische Forschung und Medizin Das Immunsystem des Menschen

Krankheitserreger Impfungen Blutzuckerregulation Diabetes

UF4 Wissen vernetzen E6 Untersuchungen und Ex-perimente auswerten E9 Arbeits- und Denkweisen reflektieren B2 Argumentieren und Posi-tion beziehen

Bereits an dieser Stelle sei angemerkt, dass sowohl in den uns zugänglichen Kernlehrplänen als auch dem dazu gehörigen Beispiel (2011 bzw. 2013) die Sexualerziehung in nur sehr unzu-reichender Weise aufgenommen wird („Geschlechtskrankheiten“ im Thema „Der Kampf gegen Krankheiten“ Jgst. 7/8). Auf Beschluss der Fachkonferenz wird daher eine Ergänzung um dieses Thema sowohl in den Jahrgangsstufen 5/6 als auch 7/8 vorgenommen. Diese sind dem Kapitel 2.2 „Konkretisierte Unterrichtsvorhaben“ zu entnehmen. Weitere Ergänzungen scheinen angesichts der fragmentarischen Vorgaben unumgänglich und sollen in der Folge evaluiert werden; siehe hierzu die Schlussbemerkung am Ende dieses Kapi-tels auf der nächsten Seite!

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Jgst. Kontextthemen Inhaltsfeld und Schwerpunkte Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen

9 / 10 Familie und Ver-wandtschaft

Gene und Vererbung Vererbung

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen K1 Texte lesen und erstellen

Gentechnik

Gene und Vererbung Veränderungen des Erbgutes

K5 Recherchieren B2 Argumentieren und Posi-tion beziehen

Lebewesen und Lebensräume – ständig in Verände-rung

Evolution – Vielfalt und Veränderung

Fossilien Evolutionsfaktoren

E9 Arbeits- und Denkweisen reflektieren K5 Recherchieren B3 Werte und Normen be-rücksichtigen

Die Entwicklung zum modernen Menschen

Evolution – Vielfalt und Veränderung

Stammesentwicklung der Wirbel-tiere und des Menschen

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen E3 Hypothesen entwickeln B3 Werte und Normen be-rücksichtigen

Pränatale Diagnostik

Stationen eines Lebens Embryonalentwicklung

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern K7 Beschreiben, Präsentie-ren, Begründen B2 Argumentieren und Posi-tion beziehen

Organspenden

Stationen eines Lebens Aufwachsen und Altern

UF4 Wissen vernetzen K9 Kooperieren und im Team arbeiten B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

Lernen

Stationen eines Lebens Gehirn

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben

Der kompetenzorientierte Kernlehrplan zeigt wesentliche, auch thematisch-inhaltliche Unter-schiede zu den bisher gültigen Richtlinien und Lehrplänen des Landes NRW für das Fach Biolo-gie in ihren Ausführungen vom 20.08.1993 und dem darauf beruhenden bisherigen schulinter-nen Lehrplan Biologie der Alexander-Lebenstein-Realschule. Daher werden die vorstehend ge-nannten (konkretisierten) Unterrichtsvorhaben zum Schuljahr 2015/16 sukzessive eingeführt. Es folgen 2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

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2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 2.2.1 Jahrgangsstufen 5 / 6

Kontextthemen Inhaltsfeld und Schwerpunkte Differenzierte Kompetenzerwartungen

Schwerpunkte des Unterrichts

Biologie in unserer Umgebung (ca. 20 Unterrichtsstunden)

Tiere und Pflanzen in Lebensräu-men Kennzeichen des Lebendigen Vielfalt von Lebewesen Naturschutz

UF3 Sachverhalte ordnen und struk-turieren E2 Bewusst wahrnehmen E4/E5 Untersuchungen und Experi-mente planen und durchführen K1 Texte lesen und erstellen K5 Recherchieren K7 Beschreiben, präsentieren, be-gründen K9 Kooperieren und im Team arbei-ten B3 Werte und Normen berücksichti-gen

Leben – was ist das? Kennzeichen des Lebendigen Untersuchung von Lebewesen mit Hilfe von (Stereo-) Lupe und Lichtmikroskop Lebewesen bestehen aus Zellen Unterscheidung von Tier- und Pflanzen-zelle Überblick über die Reiche der Natur Vögel – Körperliche Anpassungen an das Fliegen Fische – Ein Leben im Wasser Amphibien – Wanderer zwischen den Welten Grüne Wiese und ihre Lebensgemein-schaften Naturschutz – natürliche Lebensräume erhalten

Pflanzen und Tiere, die nützen (ca. 10 Unterrichtsstunden)

Tiere und Pflanzen in Lebensräu-men Pflanzen- und Tierzucht

UF4 Wissen vernetzen E3 Hypothesen entwickeln K2 Informationen identifizieren K8 Zuhören, hinterfragen B2 Argumentieren und Position be-ziehen

Haus- und Nutztiere Des Menschen bester Freund: der Hund Schleichjäger Katze Nutztiere Rind und Schwein Ein Vogel als Nutztier: das Huhn Ethische Aspekte zur Nutztierhaltung z.B. Hühner in Legebatterien Pflanzen nutzen – Nutzpflanzen Vom Samen zur Pflanze Aufbau von Nährstoffen durch Pflanzen Die Kartoffel

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Nahrung – Energie für den Körper (ca. 18 Unterrichtsstunden)

Gesundheitsbewusstes Leben Ernährung und Verdauung Atmung Blutkreislauf Gesundheitsvorsorge

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen E5/6 Untersuchungen und Experimente durchführen und aus-werten E8 Modelle anwenden E9 Arbeits- und Denkweisen reflek-tieren K4 Daten aufzeichnen und darstellen B1 Bewertungen an Kriterien orien-tieren

Die inneren Organe: Verdauungssystem Verdauung beginnt im Mund: Zunge und Zähne Das menschliche Gebiss Vorbeugung von Karies Verdauungsvorgänge im Magen und im Darm Bestandteile von Lebensmitteln: Nähr-stoffe und Vitamine Gesunde – ungesunde Ernährung Aufbau der inneren Organe: das Herz-Kreislauf-System Bestandteile und Aufgaben des Blutes Verlauf der Atmung Gesundheitsgefährdung durch Luftver-schmutzung Gesundheitsgefährdung durch Rauchen

Sport (ca. 8 Unterrichtsstunden)

Gesundheitsbewusstes Leben Bewegung und Gesundheit

UF1 Fakten wiedergeben und erläu-tern E2 Bewusst wahrnehmen K5 Recherchieren K6 Informationen umsetzen B2 Argumentieren B3 Werte und Normen berücksichti-gen

Der Mensch bewegt sich Aufbau des menschlichen Skeletts Gelenke verbinden die Knochen Gelenkarten Muskelaufbau und Gegenspielerprinzip Bewegung ist gesund Vermeidung von Haltungsschäden

Die Sonne als Motor des Lebens (ca. 10 Unterrichtsstunden)

Tiere und Pflanzen im Jahreslauf Fotosynthese Jahreszeitliche Anpassungen bei Pflanzen und Tieren

UF4 Wissen vernetzen E3 Hypothesen entwickeln E5/6 Untersuchungen und Experi-mente durchführen und auswerten K3 Untersuchungen dokumentieren K7 Beschreiben, präsentieren, be-gründen

Grüne Pflanzen – Grundlage für das Leben Aufbau einer Blütenpflanze Pflanzen produzieren Sauerstoff – ein-fach Darstellung der Fotosynthese Wachstum von Pflanzen am Beispiel eines Frühblühers Von der Blüte zur Frucht

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Pflanzen im Herbst Pflanzen überstehen den Winter Unterscheidung von Pflanzen nach ih-ren Blüten(formen) und ihren Blättern Wie Tiere den Winter überstehen: Win-terschlaf und -ruhe bei Säugetieren Vögel am Futterhaus

Pflanzen und Tiere in den Jahreszei-ten (ca. 14 Unterrichtsstunden)

Tiere und Pflanzen im Jahreslauf Angepasstheit an die Jahresrhythmik Angepasstheit an Lebensräume

UF3 Sachverhalte ordnen und struk-turieren E1 Fragestellungen erkennen E3 Hypothesen entwickeln K1 Texte lesen und erstellen

Der Vogelzug Säugetiere – Ein Leben in der Hitze Säugetiere – Ein Leben in der Kälte Säugetiere der Meere: Wale Pflanzen in extremen Lebensräumen

Sicherheit im Straßenverkehr (ca. 14 Unterrichtsstunden)

Sinne und Wahrnehmung Sinnesorgane des Menschen Aufbau und Funktion des Auges

Sinnesorgane bei Tieren

UF4 Wissen vernetzen K5 Recherchieren B3 Werte und Normen berücksichti-gen

Die menschlichen Sinne Aufbau und Funktion des Auges Farben- räumliches Sehen

Musik hören (ca. 14 Unterrichtsstunden)

Sinne und Wahrnehmung Aufbau und Funktion des Ohres

E5 Untersuchungen und Experimen-te durchführen E8 Modelle anwenden B3 Werte und Normen berücksichti-gen

Wie wir hören: Was ist Schall? Aufbau des Ohrs (Außen, Mittel, In-nenohr) Verarbeitung der Hörwahrnehmung im Gehirn Gleichgewichtsorgan (Aufbau und Funk-tionsweise) Lärm schadet das Ohr

Mein Körper verändert sich (ca. 8 Unterrichtsstunden)

Stationen eines Lebens Geschlechtsorgane Menstruation Schwangerschaft und Geburt

UF1 Fakten wiedergeben und erläu-tern K5 Recherchieren B3 Werte und Normen berücksichti-gen

Aufbau und Funktion der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane Menstruation Hygiene bei Mädchen und Jungen Ein Kind entsteht: Entwicklung im Mut-terleib, Geburt und Entwicklung des Säuglings Schutz vor Missbrauch

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2.2.2 Jahrgangsstufen 7 / 8

Kontextthemen Inhaltsfeld und Schwerpunkte Differenzierte Kompetenzerwar-tungen

Schwerpunkte des Unterrichts

Ökosystem Wald (ca. 18 Unterrichtsstunden)

Ökosysteme und ihre Veränderung Eigenschaften eines Ökosystems

Energiehaushalt eines Ökosystems

UF3 Sachverhalte ordnen und struk-turieren UF4 Wissen vernetzen E7 Modelle auswählen und Modell-grenzen angeben K7 Beschreiben, präsentieren, be-gründen E 5 Untersuchen und Experimente durchführen

Begriffserklärungen, z.B. Nahrungsket-te, Nahrungsnetze und Nahrungspyra-miden Stoffkreislauf und Energiefluss Geschichte des Waldes Bedeutung und Schädigung des Waldes Tropischer Regenwald Erweiterungen für Diff.- Kurs: Impuls: Lebensraum Schule Begehung des Schulgeländes mit Lage-plan und Einzeichnung von Grünflächen, Bäume etc. Erweiterung und Vertiefung der oben gennannten Bereiche Pilze als Zersetzter rote Waldameise als „Waldpolizei“ Waldschädlinge Specht als besonders angepasster Vogel (Meißelschnabel, Stützschwanz, Kletter-fluß)

Leben in Gewässern (ca. 18 Unterrichtsstunden)

Ökosysteme und ihre Veränderung Eigenschaften eines Ökosystems Energiehaushalt eines Ökosystems

UF3 Sachverhalte ordnen und struk-turieren E7 Modelle auswählen und Modell-grenzen angeben K7 Beschreiben, präsentieren, be-gründen E 5 Untersuchung und Experimente

See als Lebensraum Bedeutung von Gewässern Eigenschaften von Wasser: Süß-, Brach-, Salzwasser Unterscheidung von stehenden und fließenden Gewässern Pflanzen an und in Binnenwässern Uferzonierung

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durchführen UF4 Wissen vernetzen

Tiere an und in Binnengewässern Untersuchung von Wasserqualität: Gü-tekartierung Besuch des Stausees Haltern, die Haard und der Stausee als Wasserreservoir Lebensraum Meer: Nord und Ostsee Lebensraum Watt Tiere am und im Meer: Wirbellose, Fi-sche, Vögel Gefährdung des Meeres durch Umwelt-verschmutzung, Klimaveränderung etc. Erweiterungen für Diff.- Kurs: Zum Thema gibt es ein Stationenlernen (3-5 Stunden) mit Materialien und Vor-lagen zu Arbeitsblättern, bitte mit den Kollegen koordinieren! Muscheln, Schnecken und passende Bestimmungsbücher in der Sammlung

Klimawandel (ca. 10 Unterrichtsstunden)

Ökosysteme und ihre Veränderung Veränderung von Ökosystemen

B2 Argumentieren und Position be-ziehen K2 Informationen identifizieren K6 Informationen umsetzen E8 Modelle anwenden UF4 Wissen vernetzen

Pflanzen in der Nahrungskette Aufbau eines Laubblattes Die Fotosynthese und andere Stoff-wechselvorgänge in Pflanzen Bedeutung der Pflanzen für das Leben auf der Erde Geschichte des Waldes, Bedeutung und Schädigung des Waldes Leben und Wirtschaften im Tropischen Regenwald Klima und Nahrungspyramide Die Belastbarkeit der Erde hat Grenzen

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Erweiterungen für den Diff.-Kurs Pflanzenorgane Anpassungen von Pflanzen an ihren Lebensraum Pflanze und Licht Gasstoffwechsel der Pflanzen Wasserhaushalt der Pflanzen Abiotische und biotische Faktoren Nahrungskette - Nahrungspyramiden Der Stoffkreislauf Räuber-Beute-Beziehungen Symbiosen – Parasiten Waldschädlinge

Zeit der Veränderungen – Pubertät und Sexualität (ca. 8 Unterrichtsstunden)

Stationen eines Lebens Liebe und / oder Sex Hormone und ihre Wirkung im Kör-per Empfängnis und Schwangerschaft Verhütung

UF1 Fakten wiedergeben und erläu-tern E2 Bewusst wahrnehmen K5 Recherchieren K6 Informationen umsetzen B2 Argumentieren und Position be-ziehen B3 Werte und Normen berücksichti-gen

Menschliche Beziehungen sind vielfältig Geschlechterrollen Körper, Gefühle, Verhalten, Liebe, Selbstbefriedigung, Petting Hormone und ihre Wirkung auf die (Ge-schlechts-) Organe Menstruationszyklus, Vorgänge im Eier-stock und in der Gebärmutter Empfängnisverhütung Geschlechtskrankheiten – Charakteristi-ka, Schutz Schwangerschaft(sabbruch)

Der Kampf gegen Krankheiten (ca. 24 Unterrichtsstunden)

Biologische Forschung und Medizin Das Immunsystem des Menschen Krankheitserreger Impfungen Blutzuckerregulation Diabetes

UF4 Wissen vernetzen E6 Untersuchungen und Experimen-te auswerten E9 Arbeits- und Denkweisen reflek-tieren B2 Argumentieren und Position be-ziehen

Gesundheit – Definition (nach WHO) Verlauf einer Infektionskrankheit Robert Koch: Nachweis eines lebenden Erregers (Milzbrand) Bakterien – Form und Bau (Bakterien-gruppen, Bestandteile) Steckbriefe (Cholera, Diphtherie, Lepra, Diarrhoe, Tetanus, Salmonellen)

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K5 Recherchieren K7 Beschreiben, präsentieren, be-gründen

Infektionsmöglichkeiten (Infektionsstel-len des Körpers) Abwehrmechanismen des Körpers Antibiotikum – Wirkungsweise, Bedeu-tung, Gefahr, Entdeckung des Penicillins Viren – Aufbau, Formen, Größe Viren als Krankheitserreger: Grippe / Das ABC der Hepatitis Impfung und Immunisierung AIDS/HIV – Krankheitsverlauf, Schutz Pilze – Faszination Schimmel (typische Sporenträger, Lebensbedingungen...) Parasiten – Lebensformen (Lebenswei-se, Beispiele) Legale und illegale Drogen Alltagsdrogen Alkohol und Tabak Ecstasy u.a. Modedrogen Teufelskreis Drogenkonsum Erweiterungen für den Diff.-Kurs: Bakterien: Besondere Einzeller (Ver-gleich mit Euglena) vielfältige Bedeutung (Darmflora, Des-truenten/Reduzenten, Nahrung) Weltmeister der Vermehrung (optimale Beding., bremsende Faktoren) Arzneimittel – Applikationen (mögliche Anwendungen, geeignete Arzneifor-men) Pest und Pocken – Tod und Teufel (Unterschiede, aktuelle Bedeutung) Virus/Bakterium – Vergleich Pilze – nicht Tier, nicht Pflanze (Begrün-dung der Sonderstellung) Plagegeister – Harmlose Blutsauger?

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(Stechmücke, Zecke, Tsetsefliege, Floh...) Parasiten – Malariaerreger (Vermehrungszyklus) Gesundheitsvorsorge – Hygiene, gesun-de Lebensführung Filme: „Christiane F. – Kinder vom Bahnhof Zoo“ und / oder „Tanja – Tagebuch einer Sucht“

2.2.3 Jahrgangsstufen 9 / 10

Kontextthemen Inhaltsfeld und Schwerpunkte Differenzierte Kompetenzerwartungen

Schwerpunkte des Unterrichts

Familie und Verwandtschaft (ca. 10 Unterrichtsstunden)

Gene und Vererbung Vererbung

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen K1 Texte lesen und erstellen K2 Informationen identifizieren E7 Modelle auswählen und Mo-dellgrenzen angeben E8 Modelle anwenden E9 Arbeits- und Denkweisen reflek-tieren

Die Chromosomen als Sitz der Erbanlagen Mitose und Meiose: Phasen, Abläufe, Ergeb-nisse, Vergleich Klassische Genetik: Die Mendelschen Regeln, Uniformitäts- und Spaltungsregel; nur kurz die 3. MR Bau und Funktion der DNS Vom Gen zum Merkmal: Die Proteinbiosyn-these Geschlechtschromosomale Vererbung Erweiterungen für den Diff.-Kurs: Entdeckungs- / Entwicklungsgeschichte der Genetik Erweiterung der Mendelschen Regeln 3. MR ausführlich betrachten und üben

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Vertiefung der Meiose DNS: Vorgänge der identischen Reduplikation Vertiefung der Proteinbiosynthese

Gentechnik (ca. 12 Unterrichtsstunden)

Gene und Vererbung Veränderungen des Erbgutes

K5 Recherchieren K8 Zuhören, hinterfragen B2 Argumentieren und Position beziehen B3 Werte und Normen berücksich-tigen E1 Fragestellungen erkennen E3 Hypothesen entwickeln UF4 Wissen vernetzen

Veränderungen im Erbgut: Mutation Erbkrankheiten Moderne Genetik: Gentechnik Klonen und Gentransfer als Beispiele Vor- und Nachteile gentechnischer Methoden Erweiterungen für den Diff.-Kurs: Beispiele von Mutationen Weitere Beispiele zu Erbkrankheiten Trisomie 21, Progerie Gentechnische Verfahren: Klonen und Gen-transfer Was ist ein Klon? Natürliche und technische Beispiele „Schöne neue Welt?“ Diskussion zu ethischen Aspekten der Gentechnik

Lebewesen und Lebensräume – Ständig in Veränderung (ca. 8 Unterrichtsstunden)

Evolution – Vielfalt und Verände-rung Fossilien Evolutionsfaktoren

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen E9 Arbeits- und Denkweisen reflek-tieren K5 Recherchieren B3 Werte und Normen berücksich-tigen

Evolutionstheorien und –mechanismen Zeugen der Vergangenheit: paläontologische Beweise Erweiterungen für den Diff.-Kurs: Chemische Evolution Lamarck und Darwin im Vergleich Analogien, Konvergenzen, Homologien Übergang vom Wasser zum Land Quastenflosser als lebendes Fossil, Archaeop-teryx als Brückentier Auseinandersetzung mit dem Kreationismus

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Die Entwicklung zum modernen Menschen (ca. 6 Unterrichtsstunden)

Evolution – Vielfalt und Verände-rung Stammesentwicklung der Wirbel-tiere und des Menschen

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen E3 Hypothesen entwickeln E6 Untersuchungen und Experi-mente auswerten K6 Informationen umsetzen B3 Werte und Normen berücksich-tigen

Übersicht über die Stammesgeschichte der Lebewesen Die Evolution des Menschen Vergleich mit Menschenaffen Kennzeichen und Fähigkeiten der wesentli-chen Urmenschen: Australopithecus, Homo habilis, H. erectus, Homo s. sapiens Entdeckung des Neandertalers Von der biologischen zur kulturellen Evolution Erweiterungen für den Diff.-Kurs: Woher kommen wir? Die Frage nach unserem Ursprung Auseinandersetzung mit dem Kreationismus

Pränatale Diagnostik (ca. 4 Unterrichtsstunden)

Stationen eines Lebens Embryonalentwicklung

UF1 Fakten wiedergeben und er-läutern E1 Fragestellungen erkennen E9 Arbeits- und Denkweisen reflek-tieren B2 Argumentieren und Position beziehen B3 Werte und Normen berücksich-tigen

Wiederholung der vorgeburtlichen Entwick-lung laut Thema „Von der Zeugung bis zur Geburt“ in Jgst.8 Differenzierung Zygote – Embryo – Fetus Schwangerschaftsabbruch Indikationen

Organspenden (ca. 10 Unterrichtsstunden)

Stationen eines Lebens Aufwachsen und Altern

UF4 Wissen vernetzen K9 Kooperieren und im Team zu-sammenarbeiten B1 Bewertungen an Kriterien orien-tieren B2 Argumentieren und Position beziehen

Dem Thema fehlen sowohl in den KLP als auch in den Lehrbüchern inhaltliche Differenzierun-gen; vorstellbar sind neben Alterungserschei-nungen (wie z.B. Altersweitsichtigkeit) die voraussetzenden humanbiologischen Grund-lagen: Stofftransport und Stoffwechsel beim Men-schen (Nährstoffe, Verdauung)

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B3 Werte und Normen berücksich-tigen

Herz-Kreislauf-System und Blut mit seiner Zusammensetzung Gasstoffwechsel in der Lunge Erweiterungen für den Diff.-Kurs: Euthanasie und Sterbehilfe

Lernen (ca. 12 Unterrichtsstunden)

Stationen eines Lebens Gehirn und Nervensystem Angeborenes Verhalten – erlerntes Verhalten

UF1 Fakten wiedergeben und er-läutern UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen UF4 Wissen vernetzen E3 Hypothesen entwickeln E4 Untersuchungen und Experi-mente planen E5 Untersuchungen und Experi-mente durchführen E6 Untersuchungen und Experi-mente auswerten E7 Modelle auswählen und Mo-dellgrenzen angeben E9 Arbeits- und Denkweisen reflek-tieren K4 Daten aufzeichnen und darstel-len K6 Informationen umsetzen K9 Kooperieren und im Team ar-beiten B2 Argumentieren und Position beziehen

Informationssysteme im menschlichen Körper Wiederholung Sinnesbiologie Reizleitung im menschlichen Körper (durch Nerven) Das ZNS: Gehirn und Rückenmark Informationsvermittlung durch Hormone Hormondrüsen: Bauchspeicheldrüse, Hoden / Eierstöcke Reflexe Unterscheidung von Instinkt- und Lernverhal-ten Schema einer einfachen Instinkthandlung Lernen am Erfolg Lernen durch Nachahmung Einsichtiges Verhalten Erweiterungen für den Diff.-Kurs: Detaillierte Betrachtung des Gehirns, seiner Teile und (Rinden-)Felder Strukturen des Denkens Regelung und Steuerung Beispiele von instinktivem Verhalten im Ver-such, sehr wirkungsvoll ist die Untersuchung des Wandkontaktverhaltens bei Mäusen (alle notwendigen Versuchselemente sind im Schulzoo vorhanden) Kindchenschema „Schlüsselreiz“ und „Prägung“ – Diskussion um wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn

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3. Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 3.1 Aspekte zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Im Biologieunterricht nehmen Schülerinnen und Schüler sowohl ihre lebendige Umwelt als auch die Vorgänge in ihrem eigenen Körper bewusst wahr. Der Biologieunterricht knüpft an die All-tagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler an, diese werden im Unterricht erfasst und wei-ter entwickelt. Eine hohe Schüleraktivität im Unterricht wird angestrebt. Um diese zu erreichen werden kooperative Lernformen, selbständige Untersuchungen und Kooperationen mit außer-schulischen Partnern möglichst häufig eingesetzt. (zitiert nach dem „Beispiel für einen schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan Biologie“) In Bezug auf den Fortschritt im Lern- und Erkenntniszuwachs gerade im Bereich der Kompeten-zen sollte mit zunehmender Jahrgangsstufe verstärkt auf eigene Planung, Durchführung und Auswertung – auch in schriftlich dokumentierter Form - von experimentellen und fachspezifi-schen Arbeitsweisen (z.B. Präparieren und Mikroskopieren), Beobachtungsaufgaben abgezielt und geachtet werden, so dass - neben dem Gebrauch der biologischen Fachsprache – auch die deutsche Sprache weiter gefördert wird. Diese Sprachförderung setzt sich fort in der Darbie-tung von Sachtexten in Arbeitsmaterialien aller Art und dem Erstellen von Steckbriefen, Refera-ten und sonstigen Präsentationen. Das Vorhandensein und der Zustand der notwendigen Materialien (Heft(er), Bücher, Stifte, d.h.: Füller und Bleistift bzw. Buntstifte zum Zeichnen/Malen, und weiteres Material) sowie die Voll-ständigkeit der Eintragungen sollte zumindest stichprobenartig immer wieder mal kontrolliert werden. Geeignete äußere Bedingungen im jeweiligen Unterrichtsraum (Sauberkeit, ausrei-chend Licht, Verdunklungsmöglichkeit, Stühle hochstellen, fegen, Tafel putzen) sind unerlässlich und durch Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen – im Bioraum 1 / 306 durchgeführt, für Bioraum 2 / 310 geplant – zukünftig noch stärker realisiert. 3.2 Außerschulische Lernorte und Kooperationen mit außerschulischen Partnern Gerne nehmen wir die Möglichkeit wahr, mit den Schüler(inne)n außerschulische Lernorte wie Wald (Haard), Gewässer (Stausee / Lippeaue), Heide (Westruper Heide), Zoo, Tierpark, Museen aufzusuchen, auch wenn sich dies teilweise - nicht zuletzt auch wegen hoher (Fahrt)Kosten - immer schwerer realisieren lässt. Ebenso sind außerschulische Experten in der Schule bzw. im Biologieunterricht gern gesehen, z.B.: AIDS – Beratung, Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, Hundetrainer, Falkner u.a. Ein besonderes Gewicht kommt der im Schulprogramm festgeschriebenen und mit Kooperati-onsvertrag besiegelten Zusammenarbeit mit dem Vogel- und Naturschutzverein Haltern und Umgebung e.V. zu: Experten des lokalen bzw. regionalen Naturschutzes begleiten die Schüle-rinnen und Schüler bei Aktionen wie der Heidepflege, dem Anlegen von Hirschkäfermeilern, Fledermausexkursionen u.v.m. In diesem Sinne wird die Fachkonferenz auch an der Wiederher-stellung eines Lehrpfades im Ortsteil Haltern – Holtwick beteiligt sein.

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3.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung Der Leistungsbewertung im Fach Biologie liegen die „Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung“ aus dem „Beispiel für einen schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan für Realschulen – Biologie – Entwurfsstand 21.10.2011“ sowie ein „Fächerübergreifendes Kon-zept zur Leistungsbewertung an der Alexander-Lebenstein-Realschule“ (aus dem Sommer 2015) zu Grunde. 3.3.1 Transparenz der Leistungsbewertung Den Schülerinnen und Schülern werden am Anfang eines jeden Unterrichtsvorhabens die ange-strebten Ziele und die Kriterien zur Leistungsbewertung vom Fachlehrer vorgestellt. Die Eltern werden in den ersten Klassenpflegschaftssitzungen des Schuljahres über das Konzept der Leis-tungsbewertung informiert bzw. können dies eigenständig unter den Lehrplänen im Internet-auftritt der Schule unter www.alexander-lebenstein-realschule.de jederzeit einsehen. 3.3.2 Gewichtung der Kompetenzbereiche Die Kompetenzbereiche „Umgang mit Fachwissen“, „Erkenntnisgewinnung“, „Kommunikation“ und „Bewertung“ (s. S.2ff.) sollen zu gleichen Teilen in die Bewertung einfließen. In Übereinstimmung mit dieser Forderung aus dem „Beispiel für einen schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan Biologie“ liegen der Leistungsbewertung im Fach Biologie laut Fachkonfe-renzbeschluss folgende Kriterien zu Grunde: - Mündliche Beteiligung in Form von Lösungsvorschlägen, der Darstellung von Zusammenhän-gen, Widersprüchen oder Bewertung von Ergebnissen. Dabei wird nach Reproduktion, Reorga-nisation, Transfer und Lösung gewichtet. Die Anwendung fachsprachlicher Kompetenz findet hier ebenfalls ihren Eingang; - Leistungen in der Durchführung naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen wie Versuche, Experi-mente und Untersuchungen; - Führung eines Heftes oder einer Arbeitsmappe, bei denen Vollständigkeit, Richtigkeit und Ge-staltung bewertet werden; - Produkte wie Referate, Modelle, Arbeitsplakate oder Dokumentationen, bei denen Struktur, Vortrag und Anschaulichkeit Bewertungskriterien sind; - Kompetenzen im sozial-kommunikativen Bereich, hierzu zählen Anstrengungsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Teamfähigkeit; - kurze schriftliche Kompetenzchecks. Diese erfolgen in der Regel angekündigt, dauern nicht mehr als 15 Minuten und umfassen den Unterrichtsstoff von sechs bis acht Unterrichtsstunden (bei zwei Wochenstunden) bzw. von vier Unterrichtsstunden (bei einer Wochenstunde). Die ermittelte Note hat lediglich den Stellenwert einer Leistungszensur. Im Differenzierungsbereich / Wahlpflicht Biologie werden Kursarbeiten geschrieben, und zwar in der Jahrgangsstufe 7 sechs (drei pro Halbjahr) mit dem Umfang einer Unterrichtsstunde, in der Jahrgangsstufe 8 fünf (drei im ersten, zwei im zweiten Halbjahr) mit dem Umfang einer Un-terrichtsstunde, und in den Jahrgangsstufen 9 und 10 vier (zwei pro Halbjahr) mit dem Umfang von ein bis zwei Unterrichtsstunden. Die Anforderungen werden so bemessen, dass sie dem durchschnittlichen Leistungsstand der Lerngruppe entsprechen. Am Anfang der Jahrgangsstufe 7 werden Übergangsschwierigkeiten besonders berücksichtigt. Die Benotung erfolgt laut Beschluss der Fachkonferenz in Übereinstimmung mit den Vorgaben im „Fächerübergreifenden Konzept zur Leistungsbewertung an der Alexander-Lebenstein-Realschule“ nach folgendem Schema: Note sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend Prozent der geforderten Leistung

100-92 %

91-78 %

77-64 %

63-50 %

49-25 %

25-0 %

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Den Schülerinnen und Schülern wird im Anschluss an die Arbeit das erreichte Leistungsspekt-rum dargestellt (der sogenannte „Notenspiegel“). Schülerinnen und Schülern, die z.B. aus gesundheitlichen Gründen an Klassenarbeiten nicht teilnehmen konnten, sollen im Regelfall die Möglichkeit erhalten, versäumte Kursarbeiten nachzuschreiben. Im Wahlpflichtkurs werden mündliche und schriftliche Leistungen zu jeweils 50 % der Gesamt-bewertung herangezogen. Zur Verdeutlichung der Notenstufen folgt der entsprechende Text des Schulgesetzes NRW: Leistungsbewertung § 48Grundsätze der Leistungsbewertung (1) Die Leistungsbewertung soll über den Stand des Lernprozesses der Schülerin oder des Schü-lers Aufschluss geben; sie soll auch Grundlage für die weitere Förderung der Schülerin oder des Schülers sein. Die Leistungen werden durch Noten bewertet. Die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen können vorsehen, dass schriftliche Aussagen an die Stelle von Noten treten oder diese ergänzen. (2) Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkei-ten und Fertigkeiten. Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von der Schülerin oder dem Schüler im Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten“ und im Beur-teilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erbrachten Leistungen. Beide Beurteilungsbereiche sowie die Ergebnisse zentraler Lernstandserhebungen werden bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt. (3) Bei der Bewertung der Leistungen werden folgende Notenstufen zu Grunde gelegt: 1. sehr gut (1)Die Note „sehr gut“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen im besonderen Maße entspricht. 2. gut (2)Die Note „gut“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen voll ent-spricht. 3. befriedigend (3)Die Note „befriedigend“ soll erteilt werden, wenn die Leistung im Allgemeinen den Anforderungen entspricht. 4. ausreichend (4)Die Note „ausreichend“ soll erteilt werden, wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht. 5. mangelhaft (5)Die Note „mangelhaft“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderun-gen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können. 6. ungenügend (6)Die Note „ungenügend“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforde-rungen nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können. (4) Werden Leistungen aus Gründen, die von der Schülerin oder dem Schüler nicht zu vertreten sind, nicht erbracht, können nach Maßgabe der Ausbildungs- und Prüfungsordnung Leistungsnachweise nachgeholt und kann der Leistungsstand durch eine Prü-fung festgestellt werden. (5) Verweigert eine Schülerin oder ein Schüler die Leistung, so wird dies wie eine ungenügende Leistung bewertet. (6) Neben oder an Stelle der Noten nach Absatz 3 kann die Ausbildungs- und Prüfungsordnung ein Punktsystem vorsehen. Noten- und Punktsystem müssen sich wechselseitig umrechnen lassen.

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4. Fortbildungen, an denen Kolleginnen und Kollegen der Fachkonferenz Biologie in den ver-gangenen Jahren teilgenommen haben:

1. „Implementierung der KLP Biologie“ Termin: Juni 2011

Ort: Helene-Lange-Realschule Bochum Teilnehmer: Michael Sinder

2. „ Ökologie und Vielfalt der Pilze“ Termin: September 2011 Ort: Biologisches Zentrum Lüdinghausen Teilnehmer: Stefanie Lehning, Meike Otto und Michael Sinder 3. „Implementierung der KLP Biologie“ Termin: Mai 2012 Ort: RS Waltrop Teilnehmer: Meike Otto 4. „Implementierung der KLP Biologie“ Termin: 2013 Ort: RS Waltrop Teilnehmer: Dieter Grajetzki 5. „Methodenkompetenz im Biologieunterricht“

Termin: Oktober 2013 Ort: Universität Duisburg-Essen Teilnehmer: Anja Hoffmann

6. „Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation einer Vivariumschule nach außen.

Kooperation mit Sponsoren.“ Fachtagung des Rings der Vivariumschulen Termin: November 2013 Ort: Edith-Stein-Schule Erfurt Teilnehmer: Michael Sinder

7. „Der grüne Koffer“ Termin: September 2015 Ort: Sucht- und Drogenberatung West-Vest Marl

Teilnehmer: Julia Fels, Anja Hoffmann, Meike Otto