Schulportrait -...

39
1 Schulportrait 1. Einleitung 1956 wurde der Grundstein für unsere Schule gelegt. Seit der Einweihung 1960 wird gemeinsames Leben und Lernen an der Ernst-Reuter-Schule großgeschrieben. Grundlage für unsere Arbeit und Planung sind dabei die Richtlinien und der Lehrplan bzw. die Bildungsstandards des Hessischen Kultusministeriums sowie ein gemeinsam erarbeitetes Konzept mit Zielsetzungen, die sich an den Bedürfnisse der Kinder orientieren. „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ (Johann Heinrich Pestalozzi, 1746-1827) Im Folgenden stellen wir unsere Rahmenbedingungen und die Schulorganisation vor. Dann wird unsere pädagogische Arbeit genauer erläutert. Der Punkt „Öffnung der Schule nach außen“ bildet den Abschluss.

Transcript of Schulportrait -...

1

Schulportrait

1. Einleitung

1956 wurde der Grundstein für unsere Schule gelegt. Seit der Einweihung 1960 wird

gemeinsames Leben und Lernen an der Ernst-Reuter-Schule großgeschrieben.

Grundlage für unsere Arbeit und Planung sind dabei die Richtlinien und der Lehrplan

bzw. die Bildungsstandards des Hessischen Kultusministeriums sowie ein

gemeinsam erarbeitetes Konzept mit Zielsetzungen, die sich an den Bedürfnisse der

Kinder orientieren.

„Lernen mit Kopf, Herz und Hand“

(Johann Heinrich Pestalozzi, 1746-1827)

Im Folgenden stellen wir unsere Rahmenbedingungen und die Schulorganisation vor.

Dann wird unsere pädagogische Arbeit genauer erläutert. Der Punkt „Öffnung der

Schule nach außen“ bildet den Abschluss.

2

2. Rahmenbedingungen

2.1 Namensgebung und Schulchronik

Namensgebung

Benannt wurde unsere Schule nach dem SPD-Politiker Ernst

Reuter. Hier ein Überblick über seine Lebensdaten:

Geboren : am 29. 7. 1889 in Apenrade, Schleswig

Gestorben : am 29. 9. 1953 in Berlin.

Er war Philologe.

Seit 1912 Mitglied der SPD, für die er als Wanderlehrer tätig

war. Als Soldat geriet Reuter 1916 in russische

Kriegsgefangenschaft.

Er schloss sich den Bolschewiki an und war 1918 Kommissar für die

Selbstverwaltung der Wolga-Deutschen. Nach der Rückkehr war er seit

1919 führender Funktionär, 1921/22 Generalsekretär der KPD (Parteiname

Friesland). 1922 wurde er wegen Kritik an der "Bolschewisierung" der KPD

aus dieser ausgeschlossen und ging wieder zur SPD.

1926-1931 war er Stadtrat für Verkehr in Berlin, 1931-1933

Oberbürgermeister von Magdeburg. Nach 1933 wurde Reuter mehrmals

verhaftet. 1935 emigrierte er in die Türkei und wurde Berater der

türkischen Regierung, 1938 Professor für Kommunalwissenschaften in

Ankara. Nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er 1946 Stadtrat für

Verkehrs- und Versorgungsbetriebe in Berlin.

1947 wurde er von der Stadtverordnetenversammlung zum

Oberbürgermeister von Berlin gewählt, aber durch ein sowjetisches Veto in

der Alliierten Kommandantur an der Amtsübernahme gehindert.

Nach der Spaltung der Stadt war Reuter 1948-1951 Oberbürgermeister von

Berlin (West). Während der Berliner Blockade 1948/49 wurde er

weltbekannt als Sprecher der Westberliner.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, richtet am 9. September

1948 anläßlich der Berliner Blockade einen flammenden Appell an die Völker der

Welt, West-Berlin vor dem sowjetischen Zugriff zu bewahren.

Aufgrund der neuen Verfassung war er 1951-1953 Regierender

Bürgermeister von Berlin (West).

3

Schulchronik

1956 Grundsteinlegung für die Ernst - Reuter - Schule

an der Pestalozzistraße 6

61118 Bad Vilbel

Neubau einer 18 – klassigen Grundschule

1957 Richtfest

1960

Einweihung und Namen sgebung

Architekt: Prof. Dr. Peter Grund, Darmstadt

1960 Einweihung der Turnhalle

1967

Erster Erweiterungsbau

2 Pavillons - 4 Klassenräume

1970

Zweiter Erweiterungsbau

1 Pavillon - 4 Klassenräume

1974

Dritter Erweiterungsbau

1 Pavillons - 2 Klassenräume

1993

Abriß des Pa villons G

u.a. wegen Asbest

1996

Vierter Erweiterungsbau

Container - 2 Klassenräume

1998 Beginn der Sanierungs - und Neubaumaßnahme am Trakt D

1999 Fertigstellung und Übernahme des Erweiterungsbaus D

Sommer 2000

Abriss der Pavillons

Neubau von 8 Klassenräumen

Sanierung des Hauptgebäudes

Sanierung der Schulküche

Sanierung des Chemie-/Physikraumes

07.08.2000 Übernahme der 8 neuen Klassenräume durch die Sekundarstufe

Herbst 2000 Ausbaubeginn für 4 weitere Klassenräume

03.03.2001 Einweihung der 12 neuen Klassenräume der Sekundarstufe

4

Sommer 2001 Sanierung des Werkraums

Ausstattung der Klassenräume der Grundschule mit je einem PC-Arbeitsplatz

September 2001 Schaffung einer Spielfläche mit Spiel-/Sportgeräten

Herbst 2001 Renovierung der Turnhalle

Herbst 2004 Neue Computerraumausstattung

Seit d. Schuljahr 07/08 Einrichtung einer Musikklasse

Seit Herbst 2008 Schulhofneugestaltung und Aufstellung eines Spielecontainers für die Pausen

Seit Oktober 2008 Das SVJ (Schulvorbereitungsjahr) zieht für ein gutes Jahr in unsere Schule ein

3.10.2010 Unser neugestalteter Schulhof wird eingeweiht

Herbst 2010 Wir bekommen eine neue Computerraumausstattung

Winter 2010 Frau Fanger kreiert unser Schulmaskottchen „Ernstl“

Frühjahr 2011 Wir bekommen eine neue Mensa. Der neue Caterer ist Hoffmann-Menü

Juni 2011 Verabschiedung von Fr. Ringler und der Sekundarstufe

August 2011 Die Ernst-Reuter-Grundschule startet mit ihrer Rektorin Frau Weiß neu durch

Der ASB übernimmt die Schülerbetreuung und das AG-Angebot

September 2011 Wir erhalten das erste Teilzertifikat „Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung“

März 2012 Wir frischen die aufgemalten Bewegungsflächen auf unserem Schulhof auf

April 2012 Wir führen eine Schulhofinspektion durch

Sommer 2012 Wir bauen eine Bewegungslandschaft in der Turnhalle auf, die an zwei Tagen

nacheinander von allen Klassen genutzt wird

November 2012 Wir erhalten das zweite Teilzertifikat „Bewegung und Wahrnehmung“

Frühjahr 2013 Unser Schulhof wird mit neuen Hackschnitzeln bestückt – Eltern, Kinder, Lehrer –

alle helfen mit

Sommer 2013 Wir organisieren unseren ersten Deckenflohmarkt auf dem Schulhof

3. + 4.9.2013 Wir führen mit dem ADAC die Aktion „Adacus“ für die Klassen 1abc durch

7.9.2013 Wir frischen die aufgemalten Bewegungsflächen auf unserem Schulhof auf

21.9.2013 Unser Schulfest findet statt

7.+8.9.2013 In der Turnhalle wird wieder eine Bewegungslandschaft aufgebaut

25.+26.11.13 In der Turnhalle wird wieder eine Bewegungslandschaft aufgebaut

Dezember 2013 Wir führen eine Schulhofinspektion durch

Februar 2014 In der Turnhalle wird wieder eine Bewegungslandschaft aufgebaut

März 2014 Wir führen eine Schulhofinspektion durch

Mai 2014 Wir frischen die aufgemalten Bewegungsflächen auf unserem Schulhof auf

5

Juni 2014 In der Turnhalle wird wieder eine Bewegungslandschaft aufgebaut

Wir führen eine Schulhofinspektion durch

Das Projekt „Balance“ findet statt

Juli 2014 Wir haben das Teilzertifikat „Sucht- und Gewaltprävention“ erreicht. Zu Beginn

des neuen Schuljahres wird es überreicht.

September 2014 Wir führen eine Schulhofinspektion durch

22.9.-26.9.14 Wir nehmen wieder am „walk-to-school-Projekt“ mit dem Sternenmarsch als

Abschluss teil

2.10.14 Pädagogischer Tag

6.10./7.10.14 Bewegungstage in der Turnhalle mit der Heidelberger Ballschule und dem

Projekt „Speed4“

17.11./18.11.14 2. Schulinspektion

November 2014 – März

2015

Wir führen zum 1. Mal den aid-Ernährungsführerschein in den 3. Klassen und die

Aktion mit der Naturschule „Gesundes Kochen“ für die 4. Klassen durch

18.12/19.12.14 Adacus-Aktion vom ADAC zur Verkehrserziehung für die 1. Klassen

28.1.15 Aktion vom Wetteraukreis: „Gesundes Pausenbrot“ für die 1. Klassen

Februar 2015 Die 2. Klassen besuchen die Streuobstwiesen und beschäftigen sich mit dem

Thema „Apfel“

16.3./17.3.15 Bewegungstage in der Turnhalle

19.3.15 Erste-Hilfe-Auffrischungskurs für das Kollegium Teil 1

26.3.15 Erste-Hilfe-Auffrischungskurs für das Kollegium Teil 2

30.4.15 Fortbildung für das Kollegium „Neue Wege in der Ernährungserziehung“

Mai 2015 Wir beantragen das Teilzertifikat „Ernährungs- und Verbraucherbildung“

12.6.15

Bundesjugendspiele für die 1. Bis 4. Klasse

Rollerführerschein

Bewegungslandschaft in unserer Turnhalle

21.7.15 Wir nehmen wieder an der Aktion „Sauberhafter Schulweg“ teil

September 2015

Ein Team der Deutschen Bank unterstützen uns tatkräftig und finanziell bei der

Umgestaltung und Erneuerung unseres Schulhofes.

„Walk-to-school-Woche“

Oktober 2015 Sternenmarsch zur Schule

November 2015 Teilnahme einiger Kolleginnen an der Fortbildung „Experimente³“

Dezember 2015 Unsere Schüler „beturnen“ wieder eine Bewegungslandschaft

6

Januar 2016 Wir stellen den Antrag für das Gesamtzertifikat

9.2.16 Gesundes Faschingskochen in der Schulküche

16.2.-18.2.16 Bewegungslandschaft

26.2.16 Schulhofinspektion

21.3.16 Elterninformationsabend zur Einschulung

22.3.16 Teilnahme am Schwimmwettkampf

April + Mai 2016 Verkehrserziehung und Fahrradwerkstatt für unsere Viertklässler

26.4.-28.4.16 Bewegungslandschaft

17.5.-20.5.16 Projektwoche mit „Kopf, Herz und Hand“

Juni 2016 Teilnahme am Fußballturnier der Grundschulen – wir belegten zweimal den 1.

Platz

13.9. + 14.9.16 Speed4-Wettlauf

17.9.16 Wir feiern ein „bewegtes“ Schulfest

22.9.16 „Walk-to-school-Woche“ mit Sternenmarsch am 22.9. inklusive der Teilnahme am

Tag der Nachhaltigkeit

30.9.16 Wir führen unseren Pädagogischen Tag zum Thema „Lehrergesundheit“ durch

2.2 Räumliche Gegebenheiten

Der folgende Plan gibt eine Übersicht über den Aufbau und die Gebäudestruktur der

Ernst-Reuter-Schule mit ihren Klassen- Fach- und Aufenthaltsräumen, der

Verwaltung, dem Sanitärbereich und dem Schulhof.

Die Schulhofneugestaltung begann im Herbst 2008. Eine Gartenbauarchitektin und

eine Studentengruppe hatten ihre Ideen entworfen und präsentiert. Im Hinblick auf

die zur Verfügung stehenden Mittel/Gelder (Finanzierungsmodell: ein Drittel

Schulträger, ein Drittel Förderverein und ein Drittel Sponsoren) wurde eine Auswahl

getroffen. Die Umsetzung dieser ist in Arbeit. Des Weiteren wurde ein Container mit

vielen Spielgeräten (Schubkarren, Pedalos, Reifen, Diabolos, Bällen, Hüpfseile und

vieles mehr) zur Verfügung gestellt. In den Pausen können die Kinder diese

ausleihen. Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen haben den Ausleihdienst

übernommen. Eine neunte Klasse hat den Container farbig gestaltet.

7

Die räumliche Situation der Ernst-Reuter-Schule befindet sich in einem ständigen

Änderungsprozess, da die Sekundarstufe nun nicht mehr an unserer Schule

vertreten ist und die Räume anderweitig genutzt werden (z.B. Musikschule,

Betreuung/ASB usw.).

Das bedeutet für die Schüler, dass sie sich auf der einen Seite mehr „ausbreiten“

können, und Konflikt- und Reibungssituationen untereinander entzerrt werden.

Auf der anderen Seite aber auch, dass ständig neue unbekannte Personen auf dem

Schulgelände sind, und man trotz der „kleinen, übersichtlichen Schule“ Berührungs-

und auch Reibungspunkte mit anderen Gruppen und „Nutzern“ des Schulgebäudes

und auch Vorbehalte, Vorurteile und Ängste gegenüber zukünftigen Nutzern und der

eigenen Position an der Schule hat.

Auf die veränderte Pausensituation (weniger Schüler, keine Sek-I-Schüler mehr,

weniger Lehrer, Schulhofumgestaltung) wurde mehrfach in Laufe der Zeit reagiert,

umstrukturiert und an die veränderte Schülersituation angepasst.

Die Schüler hatten viel Raum, so dass es wenige Konfliktsituationen, die auch durch

räumliche Enge entstehen können, gab.

Die Anschaffung eines „Kickers“ und des Spielecontainers erwies sich als positiv.

8

9

2.3 Schülerentwicklung und personelle Gegebenheiten

Grundschule

Nach dem Schulentwicklungsplan ist auch für die nächsten Jahre mit einer

gleichmäßigen Zahl von Anmeldungen im Bereich der Grundschule zu rechnen. Nicht

abzusehen ist dabei, wie sich weitere Neubaugebiete auf dem Heilsberg (Amiwiese)

auf die Zahl der Grundschüler auswirken.

Derzeit besteht in der Jahrgangsstufe 2 Fünfzügigkeit. Die 3. Klassen sind vierzügig.

Die Jahrgangsstufe 1 und 4 ist dreizügig.

Die längerfristige Entwicklung der Schülerzahlen in der Grundschule wird wesentlich

von der demographischen Umstrukturierung auf dem Heilsberg abhängen. Aufgrund

der Geburtenzahlen ist in den nächsten 4 Jahren mindestens von einer Dreizügigkeit

der Grundschule auszugehen. Außerdem wurde mit der „Ami-Wiese“ ein neues

Baugebiet erschlossen.

24 Kolleginnen unterrichten in der Grundschule.

15 Kolleginnen haben eine Klassenführung inne.

10

3. Schulorganisation

3.1 Unterrichtszeiten und Strukturmerkmale des Unte rrichtsangebotes

Unterrichtszeiten

Ab 7.45 Uhr befindet sich eine Frühaufsicht auf dem Schulhof.

Die 1. Stunde beginnt um 8.00 Uhr und endet um 8.45 Uhr.

Die 2. Stunde beginnt um 8.45 Uhr und endet um 9.30 Uhr.

Daran schließt sich die 1. große Pause an. Sie dauert 15 Minuten.

Von 9.45 bis 9.55 Uhr findet für die gesamte Schule eine Frühstückspause statt.

Die 3. Stunde beginnt um 9.55 Uhr und endet um 10.40 Uhr.

Die 4. Stunde beginnt um 10.40 Uhr und endet um 11.25 Uhr.

Anschließend beginnt die 2. große Pause. Sie dauert ebenfalls 15 Minuten.

Die 5. Stunde beginnt um 11.40 Uhr und endet um 12.25 Uhr.

Die 6. Stunde beginnt um 12.25 Uhr und endet um 13.10 Uhr.

Alle Klassen erhalten Unterricht im Umfang der Gesamtstundenzahl laut

Stundentafel.

Strukturmerkmale des Unterrichtsangebotes

Verlässliche Schulzeiten am Vormittag sind für die Schüler unerlässliche zeitliche

und soziale Orientierung. Es ist daher darauf zu achten, dass in der Grundschule für

jede Klasse ein Klassenlehrer/ eine Klassenlehrerin da ist. Doppelte

Klassenführungen sollten vermieden werden, dies ist aber abhängig von der

Lehrerzuweisung.

Die 45-Minuten-Stunde gilt als Verrechnungseinheit. Wann immer möglich, sollte die

Unterrichtszeit rhythmisiert werden. Hilfreich kann die Arbeit mit dem Tages- oder

Wochenplan sein.

In Phasen der freien Arbeit im Unterricht sollen die Kinder zu Kreativität und

Selbstständigkeit, aber auch zur Teamfähigkeit angeregt werden.

11

Der Medienkonsum der Kinder führt dazu, dass sie immer weniger direkten Umgang

mit anderen Menschen, ihrer Umgebung und der Natur haben. Es entsteht ein

Verlust an Eigenständigkeit in der Begegnung mit der Umwelt. Schule muss hier

angemessen reagieren. Das Lernen in verschiedenen Zusammenhängen und das

handelnde Begreifen mit dem Ziel, alle Sinne zu nutzen sind wesentliche Aufgaben

der Schule.

Dies wird ermöglicht durch projektorientierten und / oder fächerübergreifenden / -

verbindenden Unterricht, der eine intensive Kooperation der beteiligten Lehrkräfte

voraussetzt.

Schule wird immer mehr neben der Familie emotionaler Bezugspunkt. Das bedeutet,

dass Schule auch entsprechend der kindlichen Interessen und Bedürfnisse auch im

Unterricht auszuformen ist.

Auch die vielfältigen Erfahrungen im außerschulischen Nahbereich sind für den

Unterricht bedeutsam. Wohnortnahes Lernen, Erkunden und Entdecken sind eine

zentrale Grundlage des Primarunterrichtes. Daher muss sich auch die Grundschule

gegenüber dem Stadtteil öffnen. Hierdurch erhält der außerschulische Lebens- und

Erfahrungsbereich für die Kinder eine notwendige Aufwertung.

Ansatzpunkte für einen lebensraumintegrierenden Unterricht können sein: Die Spiel-

und Freizeiträume im Stadtteil, Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsverbindungen, die

Geschichte des Heilsbergs und der Sudetenlandsiedlung, die Geschichte der Stadt

Bad Vilbel und der Wetterau u.a.m.

3.2 Vertretungskonzept

Bei Erkrankung einer Kollegin/eines Kollegen sowie bei Ausflügen und

Klassenfahrten übernehmen die restlichen Kolleginnen und Kollegen die

Unterrichtsvertretung. Ist dies nicht möglich, werden zuverlässige und kompetente

Vertretungen aus dem Vertretungspool der Schule ausgewählt (siehe

Vertretungskonzept im Anhang).

12

3.3 Angebote

Folgende Angebote ergänzen das Angebot an der Ernst-Reuter-Schule:

• Betreuungsschule

Seit dem Schuljahresbeginn 1995/96 gibt es an der Ernst-Reuter-Schule ein

Betreuungsangebot für Grundschüler. Zunächst wurde das Angebot von engagierten

Müttern organisiert. Aus rechtlichen Gründen gliederte später der Förderverein die

„Betreuungsschule“ als Abteilung in seinen Verein für die 1. und 2. Klasse ein. Seit

dem Schuljahr 11/12 liegt die Betreuung der 3. und 4.Klassen in den Händen des

„Arbeiter-Samariter-Bundes“. Seit dem Schuljahr 15/16 gliedert sich an den Schulhof

noch eine weitere, von Eltern gegründete und organisierte Betreuungseinrichtung

„Das Königshaus“ an.

• Vorlaufkurs

Der Vorlaufkurs der Ernst-Reuter-Schule findet montags, dienstags, donnerstags und

freitags in der 1. + 2. Schulstunde statt. Er richtet sich an die Kindergartenkinder der

umliegenden Kindergärten, die nichtdeutscher Herkunftssprache sind und

voraussichtlich im nächsten Schuljahr die Schule besuchen werden.

Der Kurs beginnt jeweils am 1. November eines Schuljahres und endet mit dem

letzten Schultag vor den Sommerferien.

Themen des Vorlaufkurses sind beispielsweise:

Spielerische Übungen zur Förderung der deutschen Sprache, gemeinsames Singen

deutscher Kinderlieder, Bastelarbeiten zur Förderung der Feinmotorik,

Bildergeschichten ordnen und dazu erzählen, auf Aufforderungen in deutscher

Sprache reagieren lernen, Gespräche führen (z.B. im Erzählkreis).

13

• Arbeitsgemeinschaften (AGs)

Im Schuljahr 1999/2000 ist es seit langer Zeit zum ersten Mal möglich gewesen, in

der Grundschule eine große Anzahl an Arbeitsgemeinschaften anzubieten. In diesen

Arbeitsgemeinschaften erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit im

Unterricht erarbeitete Fähigkeiten zu festigen, zu erweitern oder auch neue

Techniken zu entwickeln.

Seitdem stellte der Förderverein für jedes Schuljahr ein weitreichendes und

vielfältiges Programm an Arbeitsgemeinschaften für die Nachmittagsbetreuung

zusammen. Dies übernimmt nun ebenfalls der „Arbeiter-Samariter-Bund“.

Das große Interesse an ihrer Einrichtung und die Begeisterung der Schülerinnen und

Schüler hier teilweise spielerisch ihre Fähigkeiten zu erproben und fernab vom

„Notendruck“ etwas zu leisten, führen zu der Hoffnung, dass auch in den folgenden

Jahren entsprechende Angebote gemacht werden können.

• Schwimmunterricht

In der 3. Klasse erhalten die Kinder Schwimmunterricht.

• Hausaufgabenbetreuung

Die tägliche Hausaufgabenbetreuung von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr liegt von Montag

bis Mittwoch in der Hand der Lehrer. Von Donnerstag bis Freitag übernimmt der ASB

diese Aufgabe.

• Projekttage und Projektwochen

Je nach Unterrichtsthema können Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer einzelne

Projekttage ansetzen, wenn der Lerngegenstand dies als sinnvoll erscheinen lässt

oder wenn die Auseinandersetzung mit diesem an aufwändige Versuche,

Bastelarbeiten etc. gebunden ist.

Jedes Jahr findet an der Ernst-Reuter-Schule eine Projektwoche statt. Die

Schülerinnen und Schüler können sich jahrgangsgemischt in verschiedene Projekte

einwählen. Eine Woche wird sich dann intensiv mit dem jeweiligen Thema

14

auseinandergesetzt. Die entstandenen Inhalte und Materialien werden an einem, die

Projektwoche abschließendem, Präsentationstag gewürdigt. Hierzu sind natürlich

Eltern, Verwandte und Freunde herzlich eingeladen. Durch die Unterstützung des

Fördervereins und durch die Mithilfe der Elternschaft ist dabei auch immer für das

leibliche Wohl gesorgt. Vor den Weihnachtsferien des Schuljahres 12/13 fand zum

ersten Mal eine Weihnachtswerkstatt als Projektwoche statt. Diese fand im

Klassenverband statt. Während der gesamten Zeit unterrichtete der Klassenlehrer.

Dies wurde so positiv gewertet, dass nun jedes 2.Jahr statt einer „normalen“

Projektwoche eine Weihnachtswerkstatt stattfinden wird.

• Feste und Feiern

Viele verschiedene Feste lockern das Schuljahr auf (Schulfest, Klassenfest,

Weihnachtsfeier etc.). Die einzelnen Termine sind der Jahresübersicht zu

entnehmen, die zu Beginn eines Schuljahres von der Schulleitung an das Kollegium

ausgeteilt wird. Klasseninterne Feste etc. werden durch Elternbriefe angekündigt.

Ein ganz besonderes Highlight stellt das Schulfest dar. Ein solches findet alle zwei

Jahre statt. An der Gestaltung dieses besonderen Tages beteiligen sich die gesamte

Schule und viele Eltern sowie freiwillige Helfer.

• Walk to school day

Einmal im Jahr findet der „Walk to school day“ statt. An diesem Tag gibt es über den

Heilsberg verteilt verschiedene Treffpunkte, an denen Lehrerinnen und Lehrer sich

mit den dort wohnenden Schülerinnen und Schülern sammeln. Zu einer bestimmten

Uhrzeit (vor Unterrichtsbeginn) laufen die einzelnen Gruppen sternförmig auf die

Schule zu und starten so „autofrei“ und frisch in den gemeinsamen Schultag.

An den Schultagen vor dem „Walk to school day“ versuchen bereits möglichst viele

Kinder zu Fuß in die Schule zu kommen. Jede Klasse hält die Anzahl dieser Läufer

fest, sodass am Ende der Woche stolz die Ergebnisse verglichen und die

„lauffreudigste“ Klasse ermittelt werden können.

15

• Fortbildungen

Das Kollegium der Ernst-Reuter-Schule nimmt regelmäßig an Fort- und

Weiterbildungen teil, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und

vorhandenes Wissen mit neuen Ideen ergänzen zu können.

In regelmäßigen Abständen finden deshalb, neben privaten Fortbildungen der

einzelnen Lehrkörper, Pädagogische Tage und Gruppenfortbildungen statt (siehe

Fortbildungskonzept im Anhang).

3.4 Gremien der Schule

• Konferenzen

Die Schulkonferenzen, Gesamtkonferenzen und Grundschulmeetings finden in

regelmäßigen Abständen statt, um wichtige Dinge zu besprechen sowie um Termine

und Vorgehensweisen festzulegen und zu vereinbaren. Des Weiteren tragen die

Konferenzen dazu bei, dass das Kollegium und alle Beteiligten in einem regen

Austausch bleiben.

• Elternbeirat

Mitglieder des Schulelternbeirates sind die Klassenelternbeiräte und die gewählten

Elternvertreterinnen und -vertreter. Er wählt aus seiner Mitte für die Dauer von zwei

Jahren eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden, eine Stellvertreterin oder einen

Stellvertreter und nach Bedarf weitere Vorstandsmitglieder. An den Sitzungen des

Schulelternbeirates nehmen in der Regel die Schulleiterin oder der Schulleiter und

deren oder dessen Stellvertreterin oder Stellvertreter teil. Der Schulelternbeirat wird

von der oder dem Vorsitzenden nach Bedarf einberufen. Der muss einberufen

werden, wenn ein Fünftel der Mitglieder oder die Schulleiterin oder der Schulleiter es

unter Angabe der zu beratenden Gegenstände verlangt. Der Schulelternbeirat kann

mit der Beratung über Angelegenheiten, die ausschließlich eine Schulstufe oder

einen Schulzweig betreffen, Ausschüsse beauftragen, denen die Klassen- oder

Jahrgangselternbeiräte der jeweiligen Schulstufe oder Schulzweigs angehören.

16

3.5 Förderverein

Freunde und Förderer der Ernst-Reuter-Schule Bad Vilbel e.V.

- Frau Heß-Piatek (1. Vors.)

- Frau Meinken-Wiedemann (2. Vors.)

- Frau Dr. Lindsay, Frau Gierke, Frau Seekamp, Frau Nelk (Beisitzerinnen)

- Frau Beltz (Schatzmeisterin)

Zur Arbeit des Fördervereins

Der Wettbewerb um die beste Ausbildung ist in vollem Gange. Die Veränderungen in

der Gesellschaft lassen das von der Schule und ihren Lehrkräften zu bewältigende

Aufgabenspektrum ständig steigen. Neben der reinen Wissensvermittlung ist die

Förderung von Kreativität, Sozialkompetenz, Lernmotivation und Teamfähigkeit

gefragt. Gleichzeitig waren und sind die von der öffentlichen Hand zur Verfügung

gestellten Mittel knapp.

1991 wurde daher der Förderverein mit dem Ziel gegründet, Schulleitung und Lehrer

in enger Zusammenarbeit bei der Bewältigung dieser Aufgaben zu unterstützen.

Dies betrifft die Erneuerung und Ergänzung des vorhandenen Unterrichtsmaterials

durch Anschaffungen und Angebote (Förderung durch geschultes Fachpersonal,

Sportgeräte, Spiele, Bücher, Lernsoftware, Jahresmitgliedschaften in Museen).

Der Förderverein finanziert sich ausschließlich über die Mitgliedsbeiträge, Spenden

und die Einnahmen aus Veranstaltungen.

17

4. Unsere pädagogische Arbeit von A - Z

• AGs (siehe 3.3)

• Arbeits- und Lehrmittel

Lehr- und Arbeitsmittel sind in adäquater Ausstattung vorhanden und werden je nach

den Wünschen des Kollegiums und den finanziellen Ressourcen ergänzt.

Für die Erstellung von Unterrichtsmaterialien stehen neben zwei Kopiergeräten zwei

Buchbindegeräte und zwei Laminiergeräte zur Verfügung. Im März 2013 bekam

unser Material- und Kopierraum neue Schränke. Das Unterrichtsmaterial wurde neu

strukturiert und durch tolle, neue Sachunterrichts-Materialien ergänzt.

• Betreuungsschule (siehe auch 3.3)

Der ASB stellt sich vor:

Das Betreuungsangebot des ASB

Das Betreuungsangebot für die 3. und 4. Klassen an der Ernst -Reuter -Schule wird

durch den Arbeiter-Samariter-Bund, Landesverband Hessen e.V., Regionalverband

Mittelhessen organisiert und durchgeführt.

Die Umsetzung der Betreuung erfolgt durch ein gemeinsam erarbeitetes Konzept

durch Schule und ASB und wird regelmäßig überarbeitet und auf die Bedürfnisse der

Eltern, Kinder und der Schule angepasst.

Für die Betreuung der Schüler/innen stellt die Schule vier Räume zur Verfügung.

An unterrichtsfreien Tagen (an beweglichen Ferientagen sowie in den Ferien) ist

unsere Betreuung geschlossen. Am pädagogischen Tag sowie am Kennenlerntag für

die zukünftigen Erstklässler der Schule haben wir geöffnet.

An Schultagen wird den Kindern die Möglichkeit geboten, ihre Hausaufgaben unter

Aufsicht zu erledigen und mit Gleichaltrigen unter pädagogischer Anleitung die

Freizeit sinnvoll zu gestalten.

18

Beschreibung der einzelnen Angebote

Zusätzlich zu der flexiblen, kostenfreien Betreuung montags bis mittwochs von 12.30-

14.30 Uhr haben die Eltern die Möglichkeit zwischen 6 zusätzlichen kostenpflichtigen

Modulen zu wählen. Die Betreuung ist von Montag - Freitag bis 16.00 Uhr geöffnet.

Hausaufgabenbetreuung

Die Hausaufgabenbetreuung findet montags bis mittwochs unter Aufsicht von

Lehrern und donnerstags und freitags in der Schülerbetreuung zu festen Zeiten statt.

Ziel ist es, die Schüler zu einer selbstständigen Erledigung der Hausaufgaben

anzuleiten und ein eigenverantwortliches Lernen zu trainieren.

Nachschlagewerke und zusätzliches Lernmaterial stehen zur Förderung des

eigenverantwortlichen Lernens zur Verfügung. Die Eltern bleiben in der

Verantwortung, die Hausaufgaben auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu überprüfen.

Mittagessen

Ernährung ist ein wichtiger Baustein für ein gesundes Aufwachsen und für ein

erfolgreiches Lernen. Somit gewinnt die Verpflegung zunehmend an Bedeutung. Die

Schülerbetreuung als wichtiger Ort für individuelle Gesundheitsbildung ist damit

gefordert, die Qualität von Mahlzeiten und ein bewusstes Essverhalten für

Schülerinnen und Schüler zu fördern.

Bei der Zusammenstellung der Menüfolge wird anhand der „Bremer Tabelle“ auf eine

kindgerechte und ausgewogene Ernährung geachtet.

Freizeitangebot

Grundsätzlich stehen den Kinder immer Mal- und Bastelangebote sowie vielfältige

Spielangebote (z.B. Lern-, Gesellschafts- und Förderspiele) zur Verfügung. Des

Weiteren finden regelmäßig jahreszeitlich abgestimmte Aktivitäten und Ausflüge

statt.

Unsere Schülerbetreuung dient der selbstgestalteten und eigenverantwortlichen

Freizeitbetätigung während der unterrichtsfreien Zeit.

19

Erkläre mir, und ich vergesse.

Zeige mir, und ich erinnere.

Lass es mich tun, und ich verstehe.

Konfuzius

AG-Programm

Es gibt wechselnde AG-Angebote an denen die Kinder montags bis mittwochs

teilnehmen können

Möglicher Tagesablauf in der Schülerbetreuung

Uhrzeit Aktivität

Ab 12:30

Begrüßung und Anmeldung der Kinder

Freie Spiel- und Bastelmöglichkeiten

12:50 +

13:10

Mittagstisch

13.30-

14.30

Hausaufgabenbetreuung

Ab 14:30 Spielmöglichkeiten im Freien

Freie Spiel- und Bastelmöglichkeiten

Wechselnde Angebote

AG-Programm

16:00 Ende der Betreuung

Zusammenarbeit mit Eltern

Während die Verantwortung für die Erziehung der Kinder grundsätzlich bei den Eltern

liegt, übernehmen die Betreuerinnen die Aufgabe der ganzheitlichen Förderung der

Kinder und Jugendlichen und die Lehrpersonen die Aufgabe der schulischen Bildung.

20

Aus der gemeinsamen Verantwortung für gelungene Lern-, Entwicklungs- und

Bildungsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer partnerschaftlichen

Zusammenarbeit.

Ein offener Austausch mit den Eltern fördert dauerhaft und nachhaltig die

gegenseitige Akzeptanz und das gegenseitige Vertrauen. Gleichzeitig ist die

Unterstützung durch Eltern ein maßgeblicher Faktor für gelingende Schulleistung.

(Pisa 2000)

Um Eltern einen größtmöglichen Einblick in die Arbeit zu gewähren, den

Informationsaustausch zu fördern und Transparenz zu schaffen, werden folgende

Kommunikationsformen angeboten: Informationsabende, Anmelde- und

Aufnahmegespräche, Elterngespräche, Tür- und Angelgespräche sowie

Elternabende.

• Bildungs- und Erziehungsplan (siehe auch Übergänge)

Jedes Kind in Hessen soll möglichst früh, möglichst optimal und nachhaltig gefördert

werden“, dies ist das erklärte Ziel der Hessischen Landesregierung.

Der Bildungs- und Erziehungsplan nimmt die besonders lernintensive Altersspanne

von 0 bis 10 Jahren in den Blick und stellt das Kind in den Mittelpunkt aller

Überlegungen und nicht mehr die Institution. Dies soll eine bessere Verzahnung des

Elementar- und des Primarbereiches ermöglichen.

Die Ernst-Reuter-Schule bemüht sich schon seit Jahren darum, den Übergang vom

Kindergarten in die Grundschule möglichst fließend zu gestalten. Wir kooperieren

dazu mit den Kindergärten in unserer näheren Umgebung, vor allem mit unserem

Tandempartner dem Kindergarten Verklärung Christi, und führen gemeinsam

vielfältige Aktivitäten durch (siehe auch 5.5 Übergänge Kindegarten-Schule):

• Es finden gemeinsame Lehrgänge von Erziehern und Lehrern und ein

regelmäßiger Austausch (Rückmeldung der Erste-Klasse-Lehrer an den

Kindergarten) statt.

• Die Kindergärten leiten Informationen zur Schulfähigkeit an uns weiter.

• Die Kindergartenkinder besuchen uns in der Schule, werden mit den

Räumlichkeiten vertraut gemacht und schnuppern auch in den Unterricht.

21

Einige Kinder nutzen darüber hinaus die schulischen Räumlichkeiten auch im

Privaten (durch Angebote des Turnvereins oder der Musikschule).

• Die Viertklässler lesen in den Kindergärten vor.

• Die Drittklässler bereiten die Einschulungsfeier vor.

• Computereinsatz

Angesichts der immer größer werdenden Bedeutung des Computers im alltäglichen

Leben erachten wir es als unabdingbar, dass unsere Schülerinnen und Schüler

theoretische und praktische EDV- Grundkenntnisse altersgemäß vermittelt

bekommen. Unser Ziel ist es, den Computer verstärkt als nützliche Ergänzung in den

herkömmlichen Unterricht einzubinden (z. B. Tagesplanarbeit, Wochenplanarbeit ,

Freie Arbeit). So sind die Unterrichtsräume schon teilweise mit Computern

ausgestattet, mit denen die Schüler eigenständig mit Lern- und Übungsprogrammen

für Deutsch, Mathematik und Sachunterricht arbeiten können. Diese Lernprogramme

sollen sinnvoll ergänzt werden. Zusätzlich streben wir die Anschaffung kindgerechter

Lexika an, um den Schülern die Möglichkeit zu eröffnen, sich eigenständig

Informationen beschaffen zu können.

Seit dem Schuljahr 1999/ 2000 bieten wir EDV- Unterricht in den 4. Klassen an. In

diesem Unterricht sollen theoretische und praktische Grundlagen vermittelt und

eingeübt werden. Diese Grundlagen sollen die Schüler in die Lage versetzen, Texte,

die im Deutsch- oder Sachunterricht geschrieben worden sind, mithilfe der vielen

Möglichkeiten des Schreibprogramms „Word“ und des Malprogramms „Paint“ zu

bearbeiten und zu gestalten. Die Schüler sollen die wichtigsten Funktionen (z.B.

Veränderung der Schriftgröße, der Schrift, WordArt, ClipArt u.a.) zwecks Gestaltung

der im Deutsch- und Sachunterricht entstandenen Berichte und Aufsätze u.ä.,

kennenlernen und anwenden können.

Im Einzelnen sollen den Schülern folgende Grundkenntnisse der EDV vermittelt und

an Beispielen eingeübt werden:

1. Grundregeln für die Arbeit mit dem Computer

Starten und sachgerechtes Runterfahren des Computers

22

2. Tastatur

Tippübungen mit Hilfe eines kindgerechten Programms,

Funktionsweise der wichtigsten Tasten

3. Das Schreibprogramm „Word“

Erläuterung und Einübung der wichtigsten Funktionen (z. B. Veränderung

der Schriftgröße, der Schrift, WordArt, ClipArt u.a.) zwecks Gestaltung der

im Deutsch- und Sachunterricht entstandenen Berichte und Aufsätze u.ä.

4. Speichern der Arbeitsergebnisse auf Diskette

5. Das Malprogramm „Paint“

Erarbeitung der Möglichkeiten des Programms, praktische Anwendung des

Gelernten z. B. Einladungskarten, Glückwunschkarten u.a. gestalten

6. EDV- Lexika, Deutsch und Mathematikprogramme

Vermittlung von Grundkenntnissen zur Nutzung von Deutsch- und

Mathelernprogrammen und EDV- Lexika.

Die Grundschullehrkräfte bilden sich schulintern gemeinsam regelmäßig im EDV-

Raum der Schule unter Anleitung fachkundiger Kolleginnen und Kollegen fort (vgl.

Medienkonzept im Anhang).

• Deutsch als Zweitsprache

Die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf erfolgt an der

Ernst Reuter-Schule generell im täglichen Unterricht dank eines

binnendifferenzierenden Ansatzes. Kinder mit Deutsch als Zweitsprache erhalten,

wenn nötig, eine zusätzliche Förderung, die auf drei Säulen ruht und bereits vor

Schuleintritt beginnen kann:

1.) In Vorlaufkursen werden Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, bei denen ein

Förderbedarf diagnostiziert wurde, bereits ein Jahr vor Schuleintritt mit 3-4

Wochenstunden an der ERS gefördert. Hierbei arbeitet die Grundschule eng mit

den umliegenden Kindertagesstätten zusammen. In Absprache mit den

23

Erzieherinnen vor Ort nimmt die zuständige Lehrkraft eine

Sprachstandsüberprüfung vor und entscheidet, welche Kinder zur Teilnahme

eingeladen werden. Die Vorlaufkurse sind ein freiwilliges

Unterstützungsangebot, das die Eltern nach einem Informations- und

Beratungsgespräch annehmen oder ablehnen können. Wer sich zur Teilnahme

entschließt, meldet sein Kind verbindlich an.

Die Kurse starten in der 2. oder 3. Woche nach den Sommerferien; die

Teilnehmerzahl liegt bei 8-12 Kindern pro Lerngruppe. Im Fokus stehen die

Wortschatzerweiterung und Verbesserung von Aussprache und

Satzbildungsfähigkeit der Kinder. Dies erfolgt dem Alter angemessen auf

spielerische Art und Weise. Gleichzeitig werden die Kinder mit schultypischen

Abläufen und dem Lebensraum Schule vertraut gemacht.

Ziel der Vorlaufkurse ist es, dass alle Kinder bei der Einschulung gut Deutsch

verstehen und im Unterricht erfolgreich mitarbeiten und mitreden können.

2.) In DaZ-Förderkursen werden Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als

Zweitsprache und Förderbedarf jahrgangsweise in einer Zusatzstunde pro

Woche gefördert. Die Klassenlehrerinnen der ersten Klassen nehmen zu

Beginn des Schuljahres eine Sprachstandserhebung zur Einteilung der DAZ-

Kurse vor. Die Eltern werden schriftlich über die Teilnahme ihrer Kinder am

DAZ-Unterricht informiert.

In den anderen Klassenstufen testet die DAZ-Lehrkraft zum Ende des

Schuljahres die Sprachentwicklung der von ihr im DAZ-Kurs unterrichteten

Kinder und entscheidet über die Fortsetzung der Fördermaßnahme im

folgenden Schuljahr. Auch hier erhalten die Eltern nach den Sommerferien eine

schriftliche Information über die weitere Teilnahme ihrer Kinder am DAZ-

Unterricht. Kinder mit DAZ-Förderung nehmen nicht am Deutsch-

Förderunterricht teil. Auf Anfrage erfolgt eine Rückmeldung an die Eltern über

den Entwicklungsstand ihres Kindes.

Die Teilnahme am DAZ-Unterricht wird im Zeugnis unter „Bemerkungen“

aufgeführt.

24

3.) Als Seiteneinsteiger gelten Kinder, die neu aus dem Ausland nach

Deutschland kommen, im schulpflichtigen Alter sind und kein oder sehr wenig

Deutsch sprechen. Wird bei der Anmeldung an der ERS festgestellt bzw.

vermutet, dass das Kind dem Unterricht in der deutschen Sprache nicht folgen

kann, erhält dieses Kind eine individuelle Förderung. Möglichst viele Stunden

werden v.a. im Fach Deutsch doppelt besetzt, um die Unterrichtszeit effektiv

nutzen und das Kind gezielt unterstützen und fördern zu können. In Absprache

mit der Klassen- oder Fachlehrerin wird das Kind in anderen Stunden aus dem

Regelunterricht genommen, um diese Zeit zusätzlich dem Erwerb der

deutschen Sprache zu widmen. Seiteneinsteiger nehmen zusätzlich zur

individuellen Förderung am DaZ-Unterricht ihrer Jahrgangsstufe teil. Das

vorrangige Ziel besteht darin, dass sie möglichst bald den Lehrervortrag

verstehen, das Unterrichtsgespräch verfolgen und sich selbst in einfacher Form

daran beteiligen können.

Die Benotung für Seiteneinsteiger kann in den Fächern Deutsch und

Sachkunde auf Beschluss der Klassenkonferenz für maximal 2 Jahre

ausgesetzt werden.

Ziel aller Bemühungen ist es, dass Kinder mit Deutsch als Zweitsprache im Lauf ihrer

Grundschulzeit dazu befähigt werden, Lehrbücher als Informationsquelle

eigenständig zu nutzen, sich aktiv am Unterrichtsgespräch zu beteiligen und

schriftliche Arbeiten in verständlicher und weitgehend richtiger Form anzufertigen.

Auf dem Weg u diesem Ziel stehen zunächst die mündlichen Fertigkeiten (Hören und

Sprechen) im Vordergrund, später folgen die schriftlichen Fertigkeiten (Lesen und

Schreiben).

25

• Englisch in der Grundschule - 1. Fremdsprachenunter richt

Die Begegnung mit fremden Sprachen ist im Rahmenplan ab Klasse 1 vorgesehen.

Seit dem Schuljahr 2006/2007 ist Englisch integrativer Bestandteil des Unterrichts ab

der 1. Klasse. Eine zusätzliche Unterrichtsstunde ist hierfür nicht vorgesehen. Die

Begegnung mit dieser Sprache kann in jedem Fach stattfinden und stellt keinen

Vorgriff auf die Inhalte dar, die ab Klasse 3 in Form von Englisch als Fremdsprache

mit zwei Unterrichtsstunden vorgesehen sind. Die Zielsetzungen und

Handlungsbereiche dieses Unterrichtsfaches sind dem Rahmenplan Grundschule

entnommen.

Ziele: Die Begegnung mit fremden Sprachen soll

- sprachliche und kulturelle Erfahrungen erweitern und vertiefen.

- die Begegnung mit anderen Vorstellungen und Lebensformen ermöglich.

- Interesse und Verständnis gegenüber anderen Sprachen und Kulturen sowie

für Lebensgewohnheiten in anderen Ländern entwickeln.

- Freude am Umgang mit anderen Sprachen wecken und die sprachliche

Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit fördern.

• Feste und Feiern (siehe 3.3)

• Gemeinsames Frühstück

Im Schuljahr 15/16 haben wir die einheitliche Frühstückszeit endlich fest in unsere

Stundentafel aufgenommen. Die gemeinsame Frühstückszeit von 9.45 Uhr bis 9.55

Uhr regt auch Kinder, die zunächst ohne ausreichendes Frühstück zur Schule

kamen, dazu an, wenigstens einen „Pausensnack“ mitzubringen. Zudem erscheint es

aus ernährungsphysiologischen Gründen wichtig, Kindern die Einnahme des

Frühstücks in Ruhe zu ermöglichen.

Die Bestellung von Schulmilch wird vom größten Teil der Elternschaft als nicht

notwendig angesehen, da die meisten Klassen von den Eltern mit Wasser ohne

Zucker und sonstige Zusätze versorgt werden.

26

• Hausaufgabenbetreuung (siehe 3.3)

• Individualität und Gemeinschaft (siehe Schulprogram m)

• Klassenfahrten

Jedes Kind sollte im Laufe seiner Grundschulzeit (meistens in der dritten oder vierten

Klasse) die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Klassenfahrt oder Übernachtung

haben. Dies trägt sehr zur Stärkung der Klassengemeinschaft sowie zum Reifen der

einzelnen Kinder bei. Die gesammelten Erfahrungen und Erinnerungen sind oft

unbezahlbar. Sollte es bei der Finanzierung Schwierigkeiten geben, können sich die

Eltern an die jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer wenden. Gemeinsam wird sich eine

Lösung finden lassen.

• Lern- und Förderangebote/Förderplankonzept/Förderma ßnahmen

Auch bei den Grundschülerinnen und Grundschülern der Ernst-Reuter-Schule sind in

den letzten Jahren zunehmend Lern- und Verhaltensstörungen festzustellen.

Motorische Unruhe, Konzentrationsschwäche, Gereiztheit, sprachliche aber auch

mathematische Teilleistungsschwächen, Schwächen im kognitiven Bereich und

logischem Denken sind Phänomene, die das Unterrichtsklima nachhaltig

beeinflussen, ohne zunächst von der Schule verursacht zu sein. Die Ursachen

müssen vor dem Hintergrund des gesamtgesellschaftlichen Wandels gesehen

werden.

Die vielfältigen Ursachen wie der Zerfall der traditionellen Familienstrukturen, die

geringer werdenden emotionalen Bindungen, beengte Wohnverhältnisse,

Arbeitslosigkeit, (trotzdem) gesteigertes Konsum- und Versorgungsverhalten,

Beeinflussung durch die Medienlandschaft u.a.m. können von der Schule nur

unzureichend aufgefangen werden.

Trotzdem muss sie mit flankierenden Maßnahmen betroffenen Schülerinnen und

Schülern helfen. Hierzu dient auch die Einrichtung von Arbeitsgemeinschaften, das

Angebot einer Betreuungsschule (ebenda) und die Erstellung von Förderplänen. Für

die gesamte Schule wurde in diesem Jahr ein einheitlicher Förderplan ausgearbeitet

(siehe Förderkonzept mit Förderplanvorlage im Anhang).

27

Die Förderung lese-rechtschreibschwacher Schüler findet binnendifferenziert im

Deutsch-Unterricht statt, je nach Lehrerversorgung auch außendifferenziert in Form

von jahrgangsspezifischem Deutsch-Förderunterricht. Dies erlaubt die Erweiterung

des Deutschunterrichts um eine Wochenstunde. Gleichzeitig können so auch

stärkere Kinder durch zusätzliche Maßnahmen gefordert werden, ohne dass ein

erfahrbarer Selektionsmechanismus erkennbar wird.

Dank dem Förderverein erhält die Ernst-Reuter-Schule seit Mai 2009 zusätzliche

Unterstützung durch eine ausgebildete Sozialpädagogin. Pro Klasse können so 4-6

Kinder ausgewählt werden, die einmal in der Woche (während des Schultages) für

eine Stunde gezielte Förderung von der sozialpädagogischen Seite erhalten (siehe

auch Förderkonzept mit Förderplanvorlage im Anhang).

• Lernstandserhebungen

Jedes Jahr nehmen alle hessischen Drittklässler an Lernstandserhebungen im Fach

Deutsch und Mathematik teil.

• Leseförderung/Lesekonzept (siehe Anhang)

Die für die Klassen eingerichteten Klassenbüchereien erhielten in den letzten fünf

Jahren durch den Einsatz einer Gruppe engagierter Frauen um Frau Schieferstein

mit einer Ausleihbücherei eine sinnvolle und gute Ergänzung.

Das besondere Engagement von Eltern und Förderverein ermöglicht die

Bereitstellung eines ausgewählten, kindgerechten Buchangebotes, über das die

Schule versucht, die Lust und Freude der Kinder am Lesen zu fördern. Derzeit

werden über 1600 Bücher vorgehalten (siehe Anlagen: Lesekonzept)

Der Leseförderung dient auch der seit Jahren in den Klassen 4 durchgeführte

schulinterne Vorlesewettbewerb.

Seit 2002 finden jährlich zwei Lesewochen statt. In dieser Zeit können Schüler der

Klassen 1 – 4 unter 1.000 Büchern auswählen und diese in der Klasse lesen.

Während der Lesewochen kommen bekannte Bad Vilbeler Persönlichkeiten und

Eltern in die Schule, um den einzelnen Klasse vorzulesen und somit Freude und

Spaß am Buch zu verstärken.

28

• Methodentraining nach Klippert

29

• Musikklasse/Instrumentenkarussell

Wie sehr das Musizieren die Fähigkeiten unserer Kinder fördern und ihre Persönlichkeit

prägen kann, ist allgemein bekannt.

Bekannt ist auch, dass damit so früh wie möglich begonnen werden sollte. Wenn ein Kind

10 Jahre alt ist, sind alle wesentlichen Grundlagen für das spätere Lernen gelegt.

Dies legt also nahe, dass Kindern in Kindergärten und Grundschulen verstärkt der

Umgang mit Musik angeboten werden muss, damit möglichst alle Kinder die Chance

bekommen, Musik in ihr Leben zu holen.

Seit dem Schuljahr 2007/2008 arbeiten wir an der Einrichtung einer Musikklasse.

Das Konzept wird in enger Zusammenarbeit zwischen unserer und der Musikschule

erarbeitet und sieht zurzeit folgende Inhalte vor:

1.Schuljahr

Für die Kinder ist Schule als Institution noch völlig neu, sie müssen erst lernen, sich dort

zu Recht zu finden, und viele neue Eindrücke stürzen auf sie ein. Deshalb werden im

ersten Schuljahr noch keine Instrumente eingesetzt -außer- dem vielleicht allerwichtigsten-

der Stimme. Die Stundentafel sieht zwei Musikstunden vor. Eine davon liegt nach

Möglichkeit in der Hand des Klassenlehrers und dient auch zur Bewegungsförderung.

2.Schuljahr

Die Musikstunden bleiben bestehen; hinzu kommt eine Wochenstunde

„Instrumentenkarussell“. Hier erfahren die Kinder auf spielerische Weise, was Musizieren

bedeutet und wie ein Instrument funktioniert. Hierzu wird die Klasse geteilt- je nach

Klassengröße gibt es drei oder vier Instrumente im Karussell. Vorgesehen ist bisher

Perkussion, Blockflöte, Streichinstrument und Gitarre. Die Kinder erhalten

Leihinstrumente, die sie auch mit nach Hause nehmen. Nach drei bis vier Monaten

wechseln sie auf das nächste Instrument im Karussell. Den Unterricht erteilen Lehrkräfte

der Musikschule.

3. und 4.Schuljahr

Vor Beginn des 3.Schuljahres wählen die Kinder ihr Instrument für die nächsten beiden

Schuljahre, bei dem sie dann bleiben.

Organisatorisches

Die Kinder werden an der Musikschule angemeldet und sind somit auch Musikschüler.

Dazu wird ein Vertrag zwischen den Eltern und der Musikschule geschlossen. Die

30

monatlichen Kosten für den Unterricht betragen € 25,00. Hinzu kommen noch Miete und

Versicherung für die Leihinstrumente (€10,00).

Förderverein und Sponsoren

Ein Projekt-Förderverein oder Sponsoren sollten die Kosten für die Anschaffung und

Versicherung von Instrumenten übernehmen, z. B.

8 Schülergeigen á € 600,00, 8 Djemben á € 60,00, 8 Gitarren á € 200,00 und 8

Kindersaxofone á € 600,00.

• Naturverbundenheit (siehe Schulprogramm)

• Notenabsprachen

Das Kollegium der ERS befindet sich im regelmäßigen Austausch bezüglich aktueller

Bildungsstandards und der Benotung und Bewertung von Leistungen, Tests und Arbeiten.

Die Bewertung von Klassenarbeiten und Test erfolgt nach einer gemeinsam erstellten

Punktetabelle/nach den gleichen Kriterien.

• Offene Unterrichtsformen (siehe 3.1)

• Patenklassen

Das Prinzip der Patenklassen wird an der ERS seit einigen Jahren durchgeführt. Zu

Beginn eines neuen Schuljahres übernehmen unsere dritten Klassen Patenschaften für

die Schulanfänger, heißen sie Willkommen und unterstützen sie beim Einleben in die neue

Umgebung.

Das Tätigkeitfeld der Patenschaften ist sehr vielfältig und kann beinhalten:

- Herstellen von Willkommensgeschenken

- Vorlesezeiten

- Regelmäßige gegenseitige Besuche

- Erlernen gemeinsamer Gedichte

- Vorstellen der jeweils aktuellen Unterrichtsinhalte

- Bewegungszeiten und –lieder

31

- Spaziergänge

- Gemeinsames Frühstücken

- Filme anschauen

- Bilderwand der Aktivitäten

Dies alles unterstützt das Miteinander der Kleinen und Großen. Die Erstklässler haben

große Ansprech- und Spielpartner auf dem Schulhof, die Großen erfahren eine

Selbstbewusstseinsstärkung als Helfer für jüngere und unerfahrene Schüler. Die

Patenschaften tragen somit zu einem besseren sozialen Klima bei und fördern die

Gemeinschaft.

• Projekttage und Projektwochen (siehe 3.3)

• Rhythmisierung durch Rituale

Mit Ritualen sind feste, sich wiederholende Handlungsmuster in der Klasse gemeint, die

für die Klasse einen unverzichtbaren Stellenwert bekommen. Sie sind sinnlich erfahrbar

und geben der Klasse Sicherheit und Ausgeglichenheit.

Der Hessische Rahmenplan Grundschule (1995) definiert Rituale so:

"Rituale sind Aktionen, die Regeln als feste Gewohnheiten etablieren.

Sie entlasten den Unterricht und rhythmisieren den Tages- und Wochenablauf.

Sie reichen von kleinen Signalen zur Herstellung von Ruhe (Handzeichen) über die

tägliche Begrüßung und Verabschiedung (Morgenkreis, Lied, Gebet) bis hin zu

wiederkehrenden Übungen bzw. Formalien (Stilleübung, Geburtstagsrituale,

Klassensprecherwahl)."

Ein Kind kennt Rituale seit Beginn seines Lebens. Immer wiederkehrende Situationen

geben ihm das Gefühl, sicher und verwurzelt zu sein.

In einer Atmosphäre, die von Wärme, Zuneigung, Geborgenheit und Vertrauen geprägt ist,

lassen sich deshalb in der Schule Lernprozesse leichter in Gang setzen.

Mit dem Schulbeginn tritt ein Kind in einen neuen Lebensabschnitt ein - das Lernen

in der Schule. Schule ist für die Kinder nicht nur Unterrichtsstätte, sondern zugleich

auch Lebens- und Erfahrungsraum. Zu ihrer Orientierung sind Kinder auf Rituale

angewiesen. Sie geben Halt und erleichtern das Miteinander-Leben und -Lernen. Sie

32

können den Unterricht sowie das Miteinander ordnen und gestalten und auf diese

Weise den Kindern und auch den Lehrerinnen und Lehrern ein hohes Maß an

Verlässlichkeit bieten. Rituale besitzen eine bestimmte Symbolkraft. Sie

stiften Traditionen in der Klasse und schaffen so eine persönliche Atmosphäre

zwischen den Kindern und den Lehrerinnen und Lehrern.

Rituale sind somit eine notwendige Voraussetzung für ein erfolgreiches Zusammenleben

und –arbeiten in der Gemeinschaft.

• Schulhof

Am 3.10.2010 wurde unser neugestalteter Schulhof eingeweiht. Die Kinder haben nun

viele neue Bewegungsmöglichkeiten (Seillandschaft zum Klettern und Balancieren,

Sitzbänke…). Damit wir lange Freude an unserem neuen Schulhof haben, werden sich,

neben der Schulhof-AG, jeweils die 1.Klassen und ihre Klassenlehrerinnen um die

Schulhofinspektion und –wartung kümmern. Wöchentlich werden dazu Sichtinspektionen

und alle drei Monate eine große Inspektion durchgeführt. Einmal im Jahr gibt es dann

noch eine Abnahme/Prüfung durch den TÜV.

• Schülerbücherei (siehe Leseförderung und Lesekonzep t)

• Sonderpädagogischer Förderbedarf/Zusammenarbeit mit dem BFZ

Das Beratungsangebot der Brunnenschule richtet sich an Lehrkräfte, pädagogische

Fachkräfte und Eltern der Regelschulen oder der Kindergärten, wenn sich Fragestellungen

zu den Themen Lernen und/oder Sprache und/oder Verhalten von Kindern und

Jugendlichen ergeben. Beratung ist eine präventive Maßnahme. Es werden

Rahmenbedingungen analysiert und gemeinsam Fördermaßnahmen gesucht und

vereinbart.

Das Beratungs- und Förderangebot umfasst Folgendes:

• Auftragsklärung mit Lehrkraft, Eltern, Schüler oder Schülerin und Beratungslehrerin

• Gespräch mit den Lehrkräften

• Beobachtung des Schülers/ der Schülerin im Klassenverband

• Lernstandsanalyse, durchgeführt in einer Einzelsituation oder in einer Kleingruppe

• u.U. Testverfahren – in der Regel nicht standardisiert

33

• Gespräch mit dem Schüler/ der Schülerin

• Austausch mit den Lehrkräften zur Entwicklung von Fördervorschlägen

• Elterngespräche

• Hilfe bei der Kontaktaufnahme mit außerschulischen Einrichtungen

• Teilnahme an Klassenkonferenzen/Förderkonferenzen

• Hospitation mit Reflexion

• Team-Teaching

• Hilfe bei der Erstellung von differenzierten Materialien

• Einzel- und Kleingruppenförderung

• ...

Beratung ist verbindlich vorgeschrieben, wenn bei einem Kind oder Jugendlichen der

Verdacht auf sonderpädagogischen Förderbedarf besteht. Entsprechende Anträge zur

Feststellung eines solchen werden folglich vom staatlichen Schulamt nur nach erfolgter

Beratung angenommen. In der Beratungstätigkeit werden alle Fördermaßnahmen

ausgelotet, um die allgemeine Schule als Lernort für den betreffenden Schüler oder

Schülerin zu erhalten.

Vom BFZ werden auch Schüler betreut, deren Eltern den Wunsch auf inklusive

Beschulung (IB) haben. Sie werden von Förderschullehrern stundenweise in den

Grundschulen und weiterführenden Schulen begleitet. Sie unterstützen die Klassenlehrer

in den Klassen bei der Förderung der Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische

Förderung.

Die Förderschullehrer des BFZ sind mehrfach wöchentlich zu festgelegten Zeiten vor Ort,

haben einen Beratungsraum und nehmen aktiv am Schulleben teil. Da die BFZ-Arbeit als

Teil der schulischen Förderung anzusehen ist und alle Kinder in unterschiedlichen

Zusammenhängen davon profitieren sollen, können die BFZ-Lehrkräfte jederzeit zu

Gesprächen/ Fördermaßnahmen herangezogen werden. Dies betrifft sowohl die Arbeit in

Einzelgesprächen/ Kleingruppen sowie im Klassenverband. Derzeit arbeiten die BFZ-

Kollegen regelmäßig an den schulinternen Projekten „Faustlos“ sowie „Anfang gut, alles

gut“ mit. Die Eltern werden selbstverständlich regelmäßig darüber informiert.

34

• Toleranz (siehe Schulprogramm)

• Unterricht in der Sprache des Herkunftslandes

Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund werden zusätzlich in dieser

„Muttersprache“ unterrichtet. Auf Grundlage der Schülerzahlen findet der Sprachunterricht

an unterschiedlichen Schulen in Bad Vilbel (bspw. Saalburgschule oder J.F. Kennedy-

Schule) bzw. in Frankfurt statt.

• Verkehrserziehung (siehe Schulprogramm)

Verkehrserziehung von Anfang an

Im Rahmen des ersten Elternabends, schon vor Beginn des 1. Schuljahres, erhalten die

Eltern der neuen Erstklässler einen Schulwegeplan. Dies ist ein Teilausschnitt des

Stadtplans rund um das Einzugsgebiet der Schule. Mit den Eltern wird der ungefährlichste

Weg von zu Hause zur Schule besprochen.

Auch werden die Eltern gebeten, bereits vor Schulbeginn mit ihren Kindern den Schulweg

zu üben und sie auf die Gefahren aufmerksam zu machen.

Verkehrserziehung im ersten Schuljahr

In den ersten Wochen besprechen die Lehrerinnen mit den Kindern ihren Schulweg,

gehen diesen gemeinsam und lernen das richtige Verhalten beim Überqueren der Straßen

an Zebrastreifen und Ampeln.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bewegungs- und Gleichgewichtstraining,

Körperbeherrschung sowie in der Wahrnehmung der beeinflussenden Faktoren im

Verkehr.

Zum richtigen Überqueren der Straße gehört das sichere Beherrschen der Begriffe rechts

und links.

Der Einfluss heller und dunkler Kleidung im Straßenverkehr zum Thema „Sehen und

Gesehen werden“ gehört ebenfalls zum Inhalt der Verkehrserziehung in diesem Schuljahr.

Ein Rollertraining zum Üben des Gleichgewichts und der Beherrschung eines Fahrgerätes

beendet die Einheit der Verkehrserziehung im ersten Schuljahr.

Eine Urkunde bestätigt die erfolgreiche Teilnahme.

35

Themen der Verkehrserziehung im zweiten Schuljahr

Hier nimmt die Schulung der Sinne im Verkehrsalltag einen Schwerpunkt ein.

Gleichgewichtstraining – Körperbeherrschung / Reaktions- und Wahrnehmungsförderung

werden weiter trainiert.

Das richtige Verhalten der Kinder als Fußgänger steht an erster Stelle. Dabei sollen sie

erfahren, dass jeder Verkehrsteilnehmer seinen richtigen Platz im Straßenverkehr

einnimmt. Das Kind als Fußgänger muss auf dem Bürgersteig auf der abgewandten

Straße laufen.

Die wichtigsten Verkehrsschilder (Gebots- Verbots- und Hinweisschilder) für Fußgänger

müssen erlernt und verinnerlicht werden. Als Fußgänger muss ebenso wie als Radfahrer

das motorische Training wie: ausweichen, vorbeigehen, richtiges Überqueren eingeübt

werden.

Im Anschluss an das Fußgängertraining erfolgt die erste Begegnung mit dem Fahrrad.

Hier steht nicht die Fahrübung im Vordergrund, sondern Auswahlkriterien zum richtigen

Fahrrad:

Ein Fahrrad muss zur Körpergröße passen!

Ein Helm muss getragen werden!

Der richtige Fahrradweg muss gewählt werden!

Schwerpunkte der Verkehrserziehung im dritten Schuljahr

Leider steigt die Zahl der Kinder, die im Straßenverkehr verunglücken stetig an. Daher ist

die Verkehrserziehung ein wichtiger Teil im Sachunterricht, um die Kinder sicherer am

Verkehr teilnehmen zu lassen.

Der gekonnte Umgang mit dem Fahrrad ist eine wichtige Voraussetzung, um sich im

fließenden Verkehr richtig zu verhalten.

Damit die Kinder mit einem sicheren Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen, ist ein

Schwerpunktthema in diesem Schuljahr: „Das verkehrssichere Fahrrad“.

Bestandteile des Fahrrades und seine Funktionen werden eingehend besprochen. Hierbei

werden die eigenen mitgebrachten Fahrräder der Kinder überprüft.

Nur ein verkehrssicheres Fahrrad hilft uns sicher ans Ziel zu kommen.

Ein Sicherheitstraining überprüft die Geschicklichkeit und das Beherrschen des Fahrrades

(ADAC Programm)

Auch die Verkehrsschilder für den Radfahrer im Straßenverkehr werden besprochen. In

der praktischen Übung sind diese im Fahrradparcours eingebaut.

36

Diese Übungseinheiten werden im Schonraum des Schulhofes bzw.

Verkehrsübungsplatzes durchgeführt.

Schwerpunkte der Verkehrserziehung im vierten Schuljahr

Alle Kinder der vierten Klassen nehmen an einer Radfahrausbildung teil, die in

Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule der Polizei durchgeführt wird. Diese

Ausbildung findet im Realverkehr als auch im Schonraum des Schulgeländes statt.

Am Ende der Ausbildung müssen die Kinder eine schriftliche Prüfung ablegen und zeigen,

dass sie die Grundkenntnisse eines verkehrsgerechten Verhaltens erlernt haben.

In dieser Einheit bereiten die Lehrer/Lehrerinnen die Schüler auf die Radfahrausbildung

und Prüfung vor. Neben der theoretischen Vorbereitung findet die praktische Übung mit

dem eigenen Fahrrad oder den Rädern der Verkehrswacht statt.

Wichtig ist bei der Verkehrserziehung die Einbindung der Eltern über Infoblätter und

Elternabende. Diese müssen mit ihren Kindern das in der Schule erworbene Wissen in ein

richtiges Verkehrsverhalten übertragen lernen und entsprechend einüben. Damit sie selbst

ein positives Vorbild abgeben.

Ziel ist es in der Verkehrserziehung durchgehend durch alle Schulstufen, dass regelmäßig

Wahrnehmungs- und Koordinationsübungen stattfinden, um den eigenen Körper zu

trainieren und ihn in entsprechenden Situationen zu beherrschen. Dazu wurden für die

Pausen Spielgeräte wie Pedalos, Roller usw. angeschafft. Gleichgewicht und Reaktion

werden damit ebenfalls geübt.

Dieser Bereich ist ebenfalls Schwerpunkt im Sportunterricht.

Zusätzliche Aktionen im Schwerpunkt Verkehrssicherheit:

• „walk to school day“ (alle gehen zu Fuß zur Schule!)

• Aktion „Helm auf“ (Sicherheit durch Fahrradhelm, Helmsponsoring)

• „Die City-Rollers“, „Tiger und Bär im Straßenverkehr“, „Kinder haben keine

Bremsen“ (Gemeinsame Verkehrsfilmbesprechungen)

gehören zum regelmäßigen Programm der Schule.

Vorhandene Materialien für die Verkehrserziehung:

Die Schule verfügt über wenige Roller, einzelne Markierungskegel, Ständer zum Aufbau

eines Fahrrad- und Rollerparcours, Kreisel zum Einhändigfahren, Wippe, Schrägbrett,

Verkehrszeichen und einzelnen Unterrichtsfilmen.

37

Fortbildung in der Verkehrserziehung

Die Verkehrsbeauftragte nimmt regelmäßig an Fortbildungen für Lehrer teil und informiert

entsprechend das Kollegium über den Verlauf.

• Vorlaufkurs (siehe 3.3)

• Weiterbildung/Fortbildung (siehe 3.3)

• Zertifikate (siehe Schulprogramm)

5. Öffnung der Schule nach außen

5.1 Elternmitarbeit

Das Wohlbefinden der Kinder und das soziale Klima der Schule hängt auch von der

Kooperation von Eltern und Lehrkräften ab. Diese Kooperation beschränkt sich in der

Grundschule nicht allein auf einen engen Erfahrungsaustausch und auf Beratung, sondern

bezieht die Eltern aktiv in den Schulalltag mit ein. Sie begleiten Ausflüge, Unterrichtsgänge

und Klassenfahrten. Sie helfen mit beim Organisieren von Klassen- und Schulfesten, sie

bringen sich z. B. als Experten, Leseeltern und Betreuer in den Unterricht ein und helfen

darüber hinaus, wo auch immer sie sonst noch können und gebraucht werden.

5.2 Verknüpfungen mit dem Unterricht

Neben der Einbeziehung der Eltern beleben auch andere Experten den Unterricht und

ermöglichen Lernen in echten Zusammenhängen und alltäglichen Situationen. Je nach

Thema, das gerade Gegenstand des Unterrichts ist, besuchen die Schülerinnen und

Schüler im Laufe ihrer Grundschulzeit eine Vielzahl an außerschulischen Lernorten

(Senkenbergmuseum, Imker, Igelstation, Dottenfelder Hof, Kunstausstellungen,

Wandermathematikum, Theatervorstellungen und viele mehr), hören verschiedene

Expertenvorträge und können aktiv in unterschiedliche Themengebiete hineinschnuppern

(Waldführungen, Feuerwehrvorführungen etc.).

38

5.3 Örtliche Angebote

Allein in Bad Vilbel gibt es eine Vielzahl an Angeboten, die von unseren Schulklassen

genutzt werden (HR3, Alte Mühle, Imker, Post, Ausstellungen im Kurhaus, Bücherei etc.).

Diese Möglichkeiten werden durch interessante Aktionen des näheren Umlandes noch

bereichert (z. B. Hessenpark, Opel Zoo). Gerade Frankfurt ist mit öffentlichen

Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Seit Anfang des Jahres 2009 ist unsere Schule

Mitglied im Senckenbergmuseum und erhielt dadurch die Möglichkeit des freien Eintritts

für ein Jahr. Die Mitgliedsgebühr in Höhe von 75,00 Euro wurde vom Förderverein bezahlt.

Zu den attraktiven Ausflugszielen in Frankfurt gehören u. a. der Frankfurter Zoo, das

Kommunikationsmuseum, das Bibelmuseum, das Kindermuseum, das Theater und vieles

mehr.

5.4 Zusammenarbeit mit Vereinen (siehe auch 3.3 AGs )

In das Angebot unserer Schule bringen sich auch viele Vereine aktiv ein (vgl. 3.3 AGs).

5.5 Übergänge

• Übergang Kindergarten-Schule (siehe auch Bildungs- und Erziehungsplan)

Für die erforderliche Zusammenarbeit mit den Kindergärten hat sich ein Ausschuss aus

drei Lehrkräften des Kollegiums gebildet: Frau Weischedel, Frau Eichhorn und Frau Borst.

Die Arbeit des Ausschusses stützt sich auf den Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder

von 0-10 Jahren in Hessen.

Schwerpunkt ist hierbei die Intensivierung der Zusammenarbeit mit verschiedenen

Kindergärten und die Sondierung der Voraussetzungen zum Aufbau eines Arbeits-

Tandems mit einem der Kindergärten, die im Einzugsgebiet der Schule liegen.

Durch gemeinsame Arbeitstreffen und Fortbildungen mit Erzieherinnen hat sich der

Aktionsbereich zur „Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule“ bereits

erweitert. Neben verstärkten gegenseitigen Besuchen und Hospitationen von Lehrkräften

und Erzieherinnen sollen auch mehr Besuche von Schulkindern in den Kindergärten und

von Kindergartenkindern in der Schule organisiert werden, die Kennenlernen, Austausch

und gemeinsames Arbeiten von Schul- und Kindergartenkindern ermöglichen. Aktionen

39

wie das Vorlesen älterer Schulkinder im Kindergarten, die mehrfache Teilnahme von

Kindergartenkindern am Unterricht der ersten Klassen oder das Interviewen von

Kindergartenkindern durch Schulkinder sind in Planung.

• Übergang Grundschule-weiterführende Schulen

Die Grundschulkinder sollen optimal auf den Übergang zu weiterführenden Schulen

vorbereitet sein. Damit dies gelingt, bieten die weiterführenden Schulen Termine für

Treffen und Tage der offenen Tür an. An diesen können sich die Lehrkräfte austauschen

und gegenseitig Wünsche äußern, Probleme ansprechen etc.

Ein letztes Treffen dieser Art fand im März 2012 an der J. F. Kennedy-Schule statt. Die

Sekundarstufenlehrkräfte äußerten Themen, Lernbereiche etc., die in der Grundschule

noch vertieft werden könnten. Des Weiteren waren sie sehr an den Ritualen der

Grundschule interessiert, sodass sich darüber ausgetauscht wurde. Die Weiterführung von

Ritualen der Grundschulzeit soll den ehemaligen Grundschülern Sicherheit geben und das

Einleben erleichtern. Um den Übergang zusätzlich zu erleichtern, wurde der Wunsch von

gegenseitigen Unterrichtshospitationen geäußert, die ab jetzt (je nach Zustimmung der

Lehrkraft) stattfinden sollen.