Schulprogramm Berufskolleg Bergkloster Bestwig

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Schulprogramm 2013 Berufskolleg Bergkloster Bestwig Berufskolleg Bergkloster Bestwig Zum Bergkloster 59909 Bestwig Tel: 02904 808 174

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Schulprogramm Berufskolleg Bergkloster Bestwig

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Berufskolleg Bergkloster Bestwig1

Schulprogramm 2013

Berufskolleg Bergkloster Bestwig

Berufskolleg Bergkloster Bestwig

Zum Bergkloster59909 BestwigTel: 02904 808 174

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Stand: 13-08-31

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Inhalt

1. Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig ..................................................................4

2. Unsere Leitideen .......................................................................................................42.1 Leitlinien und Ziele der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel ...........4

3. Leitz iele unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit .............................................63.1 Die Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit ............................................63.2 Beratungs- und Bewerbungsgespräche .................................................................83.3 Kooperation mit externen Partnern ........................................................................93.4 Individuelle Förderung ..........................................................................................103.5 Studien- und Berufswahlorientierung ...............................................................123.6 Schulseelsorge ...............................................................................................................143.7 Schulsozialarbeit .....................................................................................................143.8 Sport und Gesundheitsförderung ........................................................................15

4. Ausbildungsmöglichkeiten am BKBB .................................................................164.1 Einjähriges Berufsorientierungsjahr für Ernährung und Hauswirtschaft (A4) ........................................................................................164.2 Einjähriges Berufsgrundschuljahr für Ernährung und Hauswirtschaft (A5) ........................................................................................174.3 Zweijährige Berufsfachschule für „Sozial-und Gesundheitswesen“ Fachrichtung Sozialhelfer ......................................................................................194.4 Zweijährige Berufsfachschule für „Sozial- und Gesundheitswesen“ Fachrichtung Kinderpfl ege ....................................................................................204.5 Gestaltungstechnischer Assistent für Medien und Kommunikation (C1) ......................................................................................224.6 Zweijährige Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft (C5) .....244.7 Zweijährige Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales (C 5) ...............254.8 Fachoberschule für Gesundheit und Soziales (C9) ...........................................274.9 Fachoberschule für Gestaltung (C9) ....................................................................294.10 Berufl iches Gymnasium Schwerpunkt Erziehung und Soziales (D16) ........304.11 Berufl iches Gymnasium Schwerpunkt Kunst und Gestaltung (D18) ...........324.12 Fachschule des Sozialwesens: Fachrichtung Sozialpädagogik (E) ................33

5. Organisation .............................................................................................................365.1 Vertretungskonzept .................................................................................................375.2 Medienkonzept .......................................................................................................385.3 Fortbildungskonzept ..............................................................................................395.4 Schülervertretung SV .............................................................................................40

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1. Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig

Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig ist eine staatlich anerkannte berufsbildende Schule in der Trägerschaft der Ordensgemeinschaft der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel.Sie versteht sich als eine christlich geprägte Lernwelt, an der Schüler, Lehrer, Eltern und Mitarbeiter entsprechend ihren jeweiligen Aufgaben mit Verantwortung und Freude teil- haben.Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig liegt im beschaulichen Ruhrtal, nahe der Kreisstadt Meschede. Mit Bus und Bahn ist Bestwig bequem zu erreichen; darüber hinaus sorgt ein gut ausgebautes Straßennetz für eine reibungslose Anfahrt mit dem Auto.Die Geschichte unserer Schule zeigt die Weiterentwicklung von einer Pfl egevorschule zu einem modernen, zukunftsweisenden Berufskolleg für junge Menschen. Traditionelle Schwerpunkte auf der Basis des christlichen Glaubens verbinden sich mit immer neuen Impulsen, um die nachwachsende Generation auf die Bewältigung der gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen im Berufsalltag vorzubereiten.

2 Unsere Leitideen

2.1 Leitlinien und Ziele der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel

Wir, das Berufskolleg Bergkloster Bestwig, sind eine katholische Einrichtung in der Trä-gerschaft der Ordensgemeinschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP). Die Gemeinschaft nennt sich nach ihrer Gründerin, der hl. Maria Magdalena Postel. Ihren Geist möchte sie in ihrem Leben und Arbeiten lebendig erhalten. Eine wesentliche Grundlage unserer Arbeit im Berufskolleg Bergkloster Bestwig sind neben den gesetz lichen Vorgaben die Leitlinien und Ziele unseres Trägers, der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Dieser Auftrag erfährt in unserer Schule seine Konkreti-sierung durch unser Leitbild.

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Menschenbild und Werte• Wir vermitt eln christliche Werte, indem wir einander mit Wertschätz ung und Toleranz be- gegnen. • Wir achten andere Meinungen, Konfessionen und Weltanschauungen – sofern sie der Men- schenwürde nicht widersprechen. Dem Anlie- gen der Ökumene fühlen wir uns verpfl ichtet.• Von radikalen Kräften in unserer Gesellschaft distanzieren wir uns.

Schülerschaft• Wir nehmen Schüler unterschiedlicher sozia- ler Herkunft, Schulbildung und Konfessionen an unserer Schule auf.• Dabei unterstütz en wir die Schüler in ihrer indi- viduellen Entwicklung und erweitern und stär- ken ihre unterschiedlichen Kompetenzen. Für eine individuelle Laufb ahnberatung steht jede Lehrperson zur Verfügung.• Regelmäßig werden Beratungsgespräche für interessierte Schüler von qualifi zierten Beratungslehrern angeboten.

Schulsozialarbeit und Schulseelsorge• Wir bieten Schülern und Eltern bzw. Erziehungs- berechtigten Hilfen und Unterstütz ung in schu- lischen und außerschulischen Situationen an. Dies vollzieht sich insbesondere durch Einzel- fallhilfe, Elternberatung Unterstütz ung beim Übergang Schule - Beruf, spirituelle Angebote zum Kirchenjahr, Klassenprojekte und Besin- nungstage.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter• Wir sind ein Team qualifi zierter und engagierter Mitarbeiter, die die Verantwortung für eine christliche und fachlich gut geführte Schule tragen.• Regelmäßige Weiterbildungen, orientiert an den Erfordernissen der Zeit, gewährleisten stete Ak- tualisierung methodischer und fachlicher Kom- petenzen.• Unsere Zusammenarbeit ist geprägt durch Wert- schätz ung und gegenseitige Achtung.• Mit Konfl ikten gehen wir konstruktiv um. Lernen und Arbeiten• Auf dem Weg zu den Schul- und Berufsabschlüs- sen vermitt eln wir nicht nur das erforderliche Wissen, sondern auch die Methoden, die die Schüler zu selbstorganisiertem Lernen und zu kreativem, vernetz ten Denken befähigen.• Orientierungs- und Projektt age ermöglichen den Erwerb von Handlungskompetenzen.

• Bildungsgangsübergreifender Unterricht ist Teil unseres pädagogischen Konzeptes.• Unsere Schüler erlangen staatlich anerkannte Berufsabschlüsse und Zugangsberechtigungen zu weiterführenden Bildungs- und Ausbildungs- formen. Schulklima und Schulkultur• Wir sind eine lebendige Schulgemeinschaft. • Aktivitäten, die das Zusammengehörigkeitsge- fühl und ein gutes Miteinander fördern, prägen das Arbeiten und Leben an unserer Schule.• Wir nehmen uns Zeit für Begegnungen und Ge- spräche mit Schülern und Eltern.• Unsere Gesprächskultur zeichnet sich durch Off enheit, Toleranz und Vertrauen aus.• Wir bieten Räume zur Begegnung auch außer- halb des Unterrichts. Gesundheitsförderung• Vielfältige Angebote zur Förderung der Gesund- heit in Bereichen der Ernährung und Bewegung stehen allen Mitarbeitern und Schülern off en.• Die gesetz lichen Bestimmungen zur Gesundheits- vorsorge werden konsequent umgesetz t.

Partnerschaft und Vernetz ung• Wir arbeiten partnerschaftlich mit anderen päda- agogischen Einrichtungen wie Schulen, Hoch- schulen, Kindergärten und Bildungswerken zu- sammen.• In allen Bildungsgängen fi nden außerschulische Praktika statt . Zu den Praktikumsstellen werden intensive Kontakte gepfl egt. • Mit weiteren Interessenspartnern, z.B. Behörden und Ämtern, ist die Kooperation selbstverständ- lich. Zukunftssicherung und Finanzierung• Die Aufrechterhaltung der Finanzierbarkeit des Lehrangebotes muss jeweils gewährleistet sein. Daher sind Maßnahmen, die zu dieser Finanzier- barkeit beitragen können, in der jeweiligen Situ- ation zu prüfen und ggf. anzuwenden. • Durch konsequentes Qualitätsmanagement wird das Niveau der Schule in allen Bereichen auch unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte gesichert und weiterentwickelt.• Wir bieten vielfältige, arbeitsmarktorientierte Ausbildungsangebote an, um der gesellschaft- lichen Entwicklung Rechnung zu tragen. Wir verpfl ichten uns, diese Angebote regelmäßig zu überprüfen.

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3. Leitz iele unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit

3.1 Die Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit

Als Berufskolleg in katholischer Trägerschaft begreifen wir Schule als Arbeits- und Lebens-raum. Wir orientieren uns in unserer pädagogischen Arbeit an den Prinzipien der Montes-soripädagogik sowie der themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth Cohn.Unsere Bildungs- und Erziehungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sozial- und Ge-sundheitswesen, Ernährung und Hauswirtschaft, Kunst und Gestaltung sowie Qualifi zie-rungsmaßnahmen für Menschen in besonderen Lebenslagen. Unser Unterricht ist zukunfts-orientiert, zielgruppenorientiert und lebensnah.Akzente der Unterrichtsgestaltung liegen bei der Motivation für Lehrer und Schüler, wobei Persönlichkeitsbildung und Leistungsorientierung gleichermaßen im Mitt elpunkt unseres Bestrebens stehen.Unser Unterricht ist vor allem geprägt durch ein gemeinsames Miteinander von Lehrern und Schülern, die Freude am Lernen und Lehren haben. Dieses dient zur Förderung der Motivation zu lebenslangem Lernen und hilft dadurch im Beruf und im Leben bestehen zu können. Wichtig ist uns hierbei der reale Bezug zur betrieblichen Arbeitswelt und zum Lebensalltag.Durch angemessenen und abwechslungsreichen Methoden- und Medieneinsatz im fächer-übergreifenden und handlungsorientierten Unterricht verstehen wir uns für die Schüler als Lernberater und Moderator.

Lernen am BerufskollegIn allen Bildungsgängen verstehen wir unsere Arbeit als in die Zukunft unserer Schüler gerichtete Bildungsaufgabe. Die Vorbereitung auf den Berufsalltag und die Realitäten im Leben spielen in allen Methoden, Inhalten und praxisorientierten Handlungen eine beson-dere Rolle. Dazu gehören Teamarbeit, berufs- und fächerübergreifende Kooperationen und regelmäßige Berufspraktika.

In den berufl ichen Bildungsgängen unserer Schule (Kinderpfl ege, Sozialhelfer und Erzieher, Gestaltungstechnischer Assistent) werden die Schüler und Schülerinnen im Sinne ganzheit-licher Handlungsanforderungen in den unterschiedlichen Berufen ausgebildet. Die Ent-wicklung einer umfassenden Handlungskompetenz erfordert die Orientierung des Unter-richts an der Bearbeitung berufl icher Aufgaben.Handlungsfelder sind mehrdimensional, in dem sie berufl iche, gesellschaftliche und in-dividuelle Problemstellungen miteinander verknüpfen. Diese Handlungsfelder werden didaktisch aufb ereitet und in Lernfelder formuliert. Somit wird in der Lernfelddidaktik der Unterricht nicht mehr in traditionellen Fächern organisiert, sondern fächerübergreifend durchgeführt. Inhalte des berufl ichen Alltags werden somit aus mehreren Perspektiven betrachtet.Das Lernen in Lernfeldern wird über Lernsituationen organisiert und strukturiert. Lern-situationen sind didaktisch ausgewählte praxisrelevante Aufgaben. Sie werden durch die Bildungsganskonferenz entwickelt und festgelegt. In der Lernsituation muss gewährleistet sein, dass die Intention des Lernfeldes insgesamt erfasst wird.Lernen in Lernsituationen ist handlungsorientiertes Lernen. Handlungsorientiertes Lernen lässt sich in vier Merkmalen beschreiben: 1. Ganzheitlichkeit des Lernens, bei dem Zielfi ndung, Orientierung, Planung und Entscheidung, Ausführung, Kontrolle und Bewertung eingeschlossen sind. 2. Kooperatives Lernen in Bezug auf Problemlösungs- und Transferkompetenz.

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3. Lernorientierung in Bezug auf Schülerorientierung und Individualisierung des Unterrichts. 4. Metakommunikation und -kognition, was die Thematisierung und den kognitiven Nachvollzug des Lernprozesses angeht.

SchulklimaMenschen begegnen sich in unserer Schule und müssen lernen zusammenzuleben und zusammenzuarbeiten. Das Schulklima prägt den Umgang miteinander und ist zugleich das Ergebnis von Regeln und Vereinbarungen. Wir legen Wert auf ein gutes Schulklima, weil es eine notwendige Voraussetz ung für eine erfolgreiche Schule ist. Das Schulklima unserer Schule zeigt sich in zentralen Handlungsfeldern und nimmt Bezug auf das aktuelle Leitbild unserer Schule:

I. Lebensraum Schule gestalten II. Traditionen pfl egen III. Kommunikation fördern

I. Lebensraum Schule gestaltenDie Klassenräume und Flure werden in Eigenverantwortung von den Klassen und Bildungsgängen gestaltet. Die Arbeit wird ausgeführt von Schülern und Lehrern des Berufskollegs. Dadurch entsteht die nötige Identifi kation und ein Verantwortungsge-fühl für die eigenen Unterrichtsräume.Der Schulhof ist so gestaltet, dass er zur Entspannung, Bewegung und Begegnung genutz t werden kann. Es gibt Schulhofb ereiche, die durch Sitz gelegenheiten gegliedert sind und von kleinen Schülergruppen für Pausenaktivitäten genutz t werden.Eine Erweiterung des Schulhofes bilden angrenzende Grünfl ächen, ein Grillplatz sowie ein Schulgarten, der von unterschiedlichen Schülergruppen im Rahmen des Unterrichtes bewirtschaftet wird.In einer Ganztagsschule spielt die Cafeteria für Schüler und Lehrer eine wichtige Rolle. In allen Pausen sowie vor und nach dem Unterricht besteht die Gelegenheit sich mit Geträn-ken, Brötchen und Salaten zu versorgen. Für die Mitt agspause wird täglich frisch gekocht. Es werden neben komplett en Menüs auch kleine Zwischenmahlzeiten angeboten.Viele Dinge, die das Leben in unsere Schule bereichern, sind durch die Anstrengungen und fi nanziellen Zuwendungen des Fördervereins realisiert worden.Wir werben bei Eltern, Freunden und Bekannten für die Mitgliedschaft im Förderverein und seine Unterstütz ung. Damit schaff en wir langfristig die Basis für besondere Leistungen unserer Schule.

II. Traditionen pfl egenZu den Traditionen unserer Schule gehört es unterschiedliche Feier- und Festt age mit der Schulgemeinde zu begehen bzw. zu feiern. Dazu gehören das Karnevalsfest, verschiedene sportliche Aktivitäten wie der jährlicher Schneetag, ein Sponsorenlauf oder das Korbballtur-nier. Darüber hinaus werden kirchlichen Feiertage wie Weihnachten, Pfi ngsten, sowie die Advents- und Fastenzeit in besonderer Weise durch Gott esdienste und andere spirituelle Angebote gefeiert.

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III. Kommunikation fördernErziehung und Vermitt lung von Wissen schließen naturgemäß ein, dass Menschen sich frei äußern können und Gehör fi nden. Damit Vermitt lung und Verständigung an unserer Schule optimiert werden können, messen wir der Kommunikation eine große Bedeutung zu. Das dies nicht immer reibungslos verläuft, ist bei der großen Anzahl aller an eine Schu-le Beteiligten unvermeidbar. Unsere Gesprächskultur ist gekennzeichnet durch Off enheit, Toleranz, Respekt und Vertrauen. Der Schulbetrieb bringt es mit sich, dass Lehrer und Schüler nicht nur im Unterricht, son-dern auch in den Pausen und off enen Angeboten miteinander sprechen und sich austau-schen. Hierbei fi nden sowohl fachliche als auch persönliche Belange der Schüler ihren Raum. Gerade die Schulsozialarbeit und die Schulseelsorge bieten hier Möglichkeiten zu persönlichen Gesprächen. Darüber hinaus bieten Klassenfahrten, Exkursionen und Feiern weitere Gelegenheiten miteinander ins Gespräch zu kommen.Eine off ene und konstruktive Gesprächsatmosphäre wünschen wir uns in der Zusammen-arbeit mit den Eltern. Direkte Kommunikation im Kollegium sowie zwischen Schulleitung, Bildungsgangleitung und Kollegium erachten wir als unabdingbar für einen entspannten Umgang miteinander und ein angenehmes Arbeitsklima.Besonders zu Beginn des Schuljahres legen wir Wert darauf, dass sich die Schüler unter-einander besser kennenlernen und der Kontakt zu den verantwortlichen Klassenlehrern geknüpft wird. Dazu werden spezielle Kennenlerntage in den Bildungsgängen wäh-rend der Einstiegsphase durchgeführt.

3.2 Beratungs- und Bewerbungsgespräche

Der Beratungsbedarf an unserer Schule nimmt zu. Der Wegfall verlässlicher Strukturen im Umfeld der Schüler und veränderten Anforderungen der Wirtschaft an die Jugendli-chen fordert von der Schule sich als Bildungsinstitution neu auzufstellen. Unser Verständnis vom Schulalltag leitet auch unser Verständnis über „Beratung in Schule“. Wir verstehen unter der Rolle der des Lehrers nicht nur die reine Wissensvermitt lung, sondern auch die Rolle des Beraters in Lern- und Lebensfragen. Lehrer stehen in stän-diger Interaktion mit dem Schüler und den Kollegen mit dem Ziel, Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten einer Person zu verbessern, damit diese eigenständig und aktiv das Problem selbst lösen kann.Beratung ist nicht die Aufgabe von Schule, sondern eher die Wissensvermitt lung und die Förderung der persönlichen Entwicklung.Deshalb kann sie nicht den Anspruch der professionellen Beratung erheben. Dennoch versuchen wir – gemäß unserem Leitbild „Hilfe zur Selbsthilfe“– nach folgenden Bera-tungsprinzipien zu arbeiten:Freiwilligkeit, Unparteilichkeit, Vertraulichkeit, Verschwiegenheit und Verantwortlich-keit. An unserem Berufskolleg ist Beratung ein selbstverständlicher und wichtiger Bestand-teil schulpädagogischer Arbeit.Beratung fi ndet dabei auf allen drei Formalisierungsgraden wie Einzel-, Gruppen- und Institutionsberatung statt . Beratungslehrer, Klassenleitung, Schulsozialarbeit, Bildungsgangleitungen, aber auch die SV führen auf unterschiedlichen Ebenen Beratungsgespräche durch.

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Beratung wird dabei im Wesentlichen geleistet • als interne Schullaufb ahnberatung im Vollzeitbereich - bei der Anmeldung als Laufb ahnempfehlung - nach dem ersten Quartal als schülerindividuelle Beratung entsprechend der Leistungsfähigkeit - bei Fragen zur Berufswahl (Bewerbung) - bei Wechsel in andere Bildungsgänge - im Zusammenhang mit Prüfungsängsten, Leistungsabfall, Sprachschwierigkeiten - bei vorzeitiger Beendigung der Schulbildung und Ausbildung• als externe Schulberatung im Rahmen von - Informationsveranstaltungen für die Allgemeinbildenden Schulen („Zubringer- schulen“) - Informationsveranstaltungen in unserer Schule für interessierte Erziehungsbe- rechtigte über die Grundlagen und Perspektiven eines Schulbesuches an unserem Berufskolleg - Einzel- und Gruppenhospitationen von Schülern der Allgemeinbildenden Schulen im Unterricht - Informationsgesprächen für die Beratungslehrer der Allgemeinbildenden Schulen • in Zusammenarbeit mit außerschulischen Beratungsangeboten - der Berufsberatung - des Berufsinformationszentrums, der Industrie- und Handwerkskammer, der Handwerkskammer - der Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände - der schulpsychologischen Beratungsstelle

Als besondere Beratungsleistung bieten unsere Beratungslehrer jeden Samstag in der Zeit von 9:00 bis 12:00 Uhr interessierten Schülerinnen und Schülern - Schritt für Schritt Beratung zur individuellen Schul- und Ausbildung an.

3.3 Kooperation mit externen Partnern

In unserem Bemühen um eine möglichst weitgehende Persönlichkeitsentwicklung unse-rer Schüler arbeiten wir mit Vertretern zahlreicher Institutionen zusammen, die uns in der Praktikumsbetreuung unterstütz en, zu uns in die Schule kommen oder die wir mit unseren Schülern besuchenIn allen Bildungsgängen sind Praktikumsphasen fest in den Ausbildungsplänen veran-kert. Je nach Schwerpunkten werden diese in unterschiedlichen Einrichtungen absol-viert. Hier seien einige Einrichtungen beispielhaft genannt:• Erziehungseinrichtungen: Schulen, Kindergärten• Einrichtungen der Jugendhilfe• Einrichtungen der Behindertenhilfe• Krankenhäuser• Alten- und Behinderteneinrichtungen• Ausbildungsbetriebe im Einzugsgebiet• Werbeagenturen• Rundfunksender• Betriebe der Medienprodunktion Print und Non-PrintAlle Lehrer des Berufskollegs sind in die Betreuung der Praktikanten eingebunden.

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Der Umfang und die Art der Betreuung werden in den Bildungsgangkonferenzen fest-gelegt. Vor jeder Praktikumsphase fi ndet bei fast allen Bildungsgängen ein Anleitertref-fen für die betreuenden Personen in den jeweiligen Einrichtungen statt . Ein Praxisanleitertreff en bietet ein ideales Forum, um alle Vorstellungen, Wünsche, Ängste, Erwartungen von Seiten der Schüler, aber auch der Praxisanleiter zu bespre-chen und off ene Fragen zu klären. Wir am Berufskolleg bemühen uns für das Anleiter-treff en eine gemütliche Atmosphäre umzusetz en, die zu einem regen Austausch anregt.Alle Praktikanten müssen sich innerhalb der Praktikumszeit mit Praktikumsaufgaben auseinandersetz en. Ebenfalls haben alle Bildungsgänge auf ihre Zielgruppe bezogene Refl exionsbögen ent-wickelt und nutz en diese in den Gesprächen mit den Einrichtungen.Bei den Besuchen ist uns die Meinung der Betreuer sehr wichtig und wir integrieren viele Anregungen in unsere Arbeit.Weiterhin pfl egen wir Kontakte mit vielen anderen Institutionen.So laden wir z.B. die Polizei im Rahmen der Suchtprävention oder der Unfallvorbeu-gung ein.Auch werden im Sportbereich Kooperationen mit dem Kreissportbund und dem Lan-dessportbund gelebt.Ein enger Kontakt besteht zu den Gesundheitsämtern, Krankenkassen, der Verbrau-cherzentrale in Arnsberg und den verschiedensten sozialen Beratungsstellen.Im Rahmen der Studien- und Berufswahlorientierung bestehen intensive Verbindungen zu den Universitäten, Fachhochschulen, der Industrie- und Handwerkskammer und vielen Ausbildungsbetrieben.Seit Jahren besteht eine Kooperation mit der Oberstufenakademie der Abtei Königs-münster in Meschede. Mit der Oberstufenakademie bietet die Abtei unseren Schülern des Abiturbildungsgangs (Erzieher mit Allgemeiner Hochschulreife) die Möglichkeit, durch die Teilnahme an Wochenendseminaren über die schulische Bildung hinaus ihren Horizont zu erweitern.Neben den vielfältigen Kooperationen im Inland fi nden auch Kooperationen auf inter-nationaler Ebene statt .Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig ist aufgeschlossen für internationale Kontakte. In Bildungsgängen, die zur Fachhochschulreife und zur Allgemeinen Hochschulreifeführen, haben Schüler die Möglichkeit, ihre pädagogisch begleitenden Praktika im Aus-land zu machen. Sie fi nden im europäischen Ausland statt und werden durch das Leo-nardo Programm gefördert. Zertifi ziert werden die dabei erlangten berufl ichen Kennt-nisse und Kompetenzen durch den Europass Mobilität.Damit unterstütz en wir nicht nur das Erlernen von Fremdsprachen, sondern auch die Weiterentwicklung des europäischen Gedankens sowie die Wertschätz ung fremder Kultur und Sprache.Die internationalen Kontakte sind Bestandteil der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Ihre Vorbereitung fi ndet im Fachunterricht und im außerunterrichtlichen Lernen (Teilnahme am Spanischkurs und Vorbereitungsseminar in Berlin) statt .

3.4 Individuelle Förderung

Die Schüler unseres Berufskollegs kommen aus einem weiten Umkreis zu unserer Schu-le. Sie haben unterschiedliche Erfahrungen mit ihrem sozialen Umfeld gewonnen und besuchten im Vorfeld verschiedene Schulformen besucht. Daher ist eine Heterogenität der Schüler innerhalb der einzelnen Klassen gegeben.

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Insofern beginnen die angebotenen Fördermaßnahmen bereits mit dem Beratungskon-zept vor Beginn der schulischen Laufb ahn an unserer Schule. Hierbei werden die an-gehenden Schüler sowie die Erziehungsberechtigten von geschulten Beratungslehrern intensiv beraten. Auf diese Weise können individuelle Empfehlungen der Wahl des Bildungsgangs und des Schwerpunktes aufgrund der bisherigen Leistungen, Fähigkei-ten und Berufswünsche formuliert werden.

Während der schulischen Laufb ahn werden die einzelnen Schüler in ihrer persönlichen Gesamtentwicklung sowie in fachlichen Unterrichtsbereichen individuell unterstütz t. Um individuelle Stärken und Schwächen zu erkennen, bedarf es einer eingehenden Diagnostik. Die Erkenntnisse, die aus ihr gewonnen werden, dienen als Grundlage der Förderplanung und der Prioritätensetz ung einzelner Förderschwerpunkte. Diese Aufga-be wird gemeinsam mit den Schulsozialarbeitern, der Sonderpädagogin, der Bildungs-gangleitung, den Klassenlehrern und ggf. den Fachlehrern als Team durchgeführt, wodurch eine Steigerung der Qualität pädagogischer Arbeit gewährleistet wird.Die individuelle Förderung der einzelnen Schüler basiert auf den Förderschwerpunk-ten, über die sich das Team austauscht und den Beobachtungen innerhalb und au-ßerhalb des Unterrichts. Zudem können uns ebenfalls die Schülerinnen und Schüler ansprechen, um Wünsche zu ihrer individuellen Förderung anzuregen. Somit werden geeignete Bedingungen für die optimalen Lernmöglichkeiten geschaff en, wobei nicht nur auf fachliches, sondern auch auf entwicklungsbezogenes Lernen Wert gelegt wird.

Vorgehensweise:Erhebung der Ausgangslage• Selbst- und Fremdeinschätz ung (ggf. Feedbackbogen)• Beobachtungen seitens der Fachlehrer im Unterricht• Rückmeldungen aus den Betrieben und Praktikumsstellen• Einschätz ungen weiterer Personen aus dem persönlichen Umfeld

Beratung• Die Beratung fällt aufgrund von Gegebenheiten unterschiedlich aus (informelles Ge- spräch, halbformalisiertes Gespräch im Rahmen pädagogischer Kontexte von Bildung und Ausbildung sowie formalisiertes Gespräch in einer explizierten Beratungssituation mit Einzelnen oder Gruppen)• Aufgrund des stetigen Kontaktes beraten besonders die Klassenlehrer, aber auch die Sozialarbeiter innerhalb dieser Formalisierungsgrade• Die Dokumentation der Gespräche erfolgt zur Sicherung und Transparenz der verein- barten Schritt e und Ziele

Individuelle Förderung im Unterricht (beispielhaft)• Fächerübergreifende Unterrichtsplanung zur Verknüpfung der Unterrichtsinhalte• Off ene und handlungsorientierte Unterrichtsformen (Projekte, Gruppenarbeiten etc.)• Kleine Arbeitsgruppen (besonders im fachspezifi schen praktischen Unterricht)• Diff erenzierung der Unterrichtsinhalte und Begleitung der Lernprozesse

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Ein konkretes Beispiel des Berufsgrundschuljahres: seit 2006 bieten wir Qualifi zierungs-bausteine für Ernährung und Hauswirtschaft an. Die Grundlage für die zu erwerbenden Qualifi zierungsbausteine bietet der praxisorientierte Unterricht, der sich an anerkann-ten Ausbildungsberufen orientiert, um eine bessere individuelle Vermitt elbarkeit in die Arbeitstätigkeit zu erreichen.

Das Leitz iel der individuellen Förderung an unserer Schule lautet: leistungsschwache Schüler fördern und leistungsstarke Schüler fordern!

3.5 Studien- und Berufswahlorientierung

Die Schüler, die das Berufskolleg Bergkloster Bestwig besuchen, können mit ihrem Abschluss in Bildungsgängen der Schwerpunkte Erziehung und Soziales, Kunst und Gestaltung und Ernährung entweder eine berufl iche Qualifi kation oder einen höheren Schulabschluss plus berufl icher Qualifi kation oder einen höheren Schulabschluss und berufl iche Kenntnisse erwerben.Faktisch ist der Prozess der Berufsorientierung damit jedoch nicht abgeschlossen. Schu-lische Abschlüsse und Berufsausbildungen werden heute mehr denn je als notwendige Grundvoraussetz ungen für die Berufsbiografi e angesehen, zu denen weitere Qualifi ka-tionen und der Nachweis erworbener Kompetenzen hinzu kommen müssen. Darüber hinaus wechseln Absolventen später das Berufsbild, sei es aus persönlichen Gründen oder weil äußere Faktoren dies erforderlich machen. Damit ergibt sich für die Schule die Notwendigkeit, die Schüler bei den Übergängen zu begleiten.Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig begleitet den Übergang als aufnehmende Schule durch ein umfassendes Beratungskonzept. Nur nach einem persönlichen Gespräch, in dem es um die individuelle Lernbiografi e des Schülers und die jeweiligen Zielsetz ungen hinsichtlich angestrebtem Abschluss, aber auch möglichen Anschlussperspektiven geht, wird der Schulvertrag abgeschlossen.Informationen über das Angebot des Berufskollegs vermitt eln außerdem der jährliche Tag der Off enen Tür, die Schulhomepage sowie Präsentationen bei abgebenden Schulen der Sekundarstufe I in der Region.Während der Schullaufb ahn erfolgt die Beratung in Bezug auf die Fachleistungen durch die Fachlehrer. Die Klassenlehrer beraten darüber hinaus mit Blick auf die Abschluss- und Anschlussperspektive. In diesen Prozess wird bei Bedarf auch die Schulsozialar-beit einbezogen. Während der Schulzeit am Berufskolleg Bergkloster Bestwig gilt es für jeden einzelnen Schüler unterstütz t durch die Lehrer und externe Partner dem Bildungsgang entspre-chende nachschulische Perspektiven zu entwickeln.Die sehr diff erenzierten Bildungsangebote an unserem Berufskolleg und der damit einhergehende sehr unterschiedliche Unterstütz ungsbedarf der Schüler erfordern ein je-weils bildungsgangspezifi sches Konzept zur Studien- und Berufswahlorientierung bzw. zum Übergang in die Berufstätigkeit.Unsere Lehrer können bei der Studien und Berufswahl nur unterstütz en, sie sind keine professionellen Berufs- und Studienberater. Es ist den Kollegen ein Anliegen, den Schü-lern in ihrer Entscheidungsfi ndung bzw. bei der Arbeitsplatz suche zur Seite zu stehen.In Praktika, die in allen Bildungsgängen fest integriert sind, erwerben unsere Schüler berufl iche Erfahrungen und erhalten einen Einblick in den jeweiligen Beruf und seine spezifi schen Anforderungen.Durch Gespräche beim Praktikumsbesuch, das Auseinandersetz en mit den Aufgaben

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des Praktikumsbericht und die Refl exion des Praktikums in der gesamten Lerngruppe, erhalten unsere Schüler wichtige Hinweise auf individuelle Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen. Sie erhalten Anregungen für die Auseinandersetz ung mit ihren individuellen Ausbildungsplatz - und Studienwünschen. Schüler, denen die ge-troff ene Ausbildungsentscheidung fragwürdig erscheint, können für zusätz liche Orien-tierungspraktika in einem anderen Berufsfeld freigestellt werden oder ein Berufsorien-tierungspraktikum in den Ferien absolvieren.Wir unterstütz en unsere Schüler in dem Prozess der Studien- und Berufswahl z. B. durch:

• Rückmeldung über individuelle Stärken und Schwächen• Hilfen beim Erstellen von Bewerbungen bzw. dem Angebot, Bewerbungsschreiben Korrektur zu lesen• Handlungs- bzw. kompetenzorienterten Unterricht• Besuche von Hochschulen und Fachhochschulen sowie der Teilnahme am Hochschul- tag Münster• Teilnahme an Ausbildungsbörsen• Eine intensive Zusammenarbeit mit der zuständigen Bundesagentur für Arbeit, mit regelmäßigen Terminen der Beraterinnen und Berater zur Einzelberatung in unserer Schule sowie mit Informationsveranstaltungen in den Bildungsgängen• Erfahrungsaustausch mit Ehemaligen• Beratung und Unterstütz ung beim Bildungsgangwechsel innerhalb des Berufskollegs• die Arbeit mit individuellen Förderplänen in den Bildungsgängen mit einem hohen Anteil von Schülern mit Förderbedarf

Um unsere Studien und Berufswahlorientierung weiter zu entwickeln, arbeiten wir an:• der Erweiterung der Informationsangebote für Eltern und Erzieher• dem Aufb au eines Alumniportals• einer Optimierung der Feedbacks aus den Praktikums- und Ausbildungseinrichtungen• einer kontinuierlichen Evaluation und Optimierung der Organisation und Unter- richtsgestaltung • der Information der Schulöff entlichkeit über Veranstaltungen zum Thema Berufs- und Studienwahl

Wir sind uns bewusst, dass die Studien- und Berufswahl eine der zentralen Herausfor-derungen darstellt, vor der Jugendliche und junge Erwachsene heute stehen.Wir sehen die große Diskrepanz zwischen der Erwartung an die jungen Menschen einerseits klare Ziele zu verfolgen und andererseits fl exibel zu bleiben und gleichzeitig Plan B oder C zu entwickeln.Wir stehen unseren Schülern und bei der großen Herausforderung, die die Studien- und Berufswahl für sie darstellt, mit vielfältigen Angeboten zur Seite.Dabei erwarten wir von unseren Schülern Entwicklung von Eigenaktivität, Neugier auf Berufsfelder und Studiengänge, die Bereitschaft Informationen einzuholen, Hilfen bei Bewerbungsschreiben nachzufragen und die Fähigkeit sich kritisch mit eigenen Interes-sen und Kompetenzen auseinanderzusetz en.

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3.6 Schulseelsorge

Schule darf nicht allein als Organisation eines möglichst eff ektiven Unterrichts verstan-den werden; sie muss ein gestalteter Lern- und Lebensraum werden. Deshalb gehört zum pädagogischen Profi l kirchlicher Schulen nicht nur ein qualifi zierter Unterricht, sondern die Pfl ege einer Schulkultur, zu der ein positives Miteinander von Schülern, Lehrern und Eltern sowie unterrichtsergänzende Aktivitäten gehören. Einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung einer humanen und christlichen Schule leistet nach dem Verständnis der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel die Schul-pastoral, die sie als ein unverzichtbares Profi lmerkmal ihrer Schulen ansieht.Schulpastoral ... … lässt Menschen erfahren, dass sie von Gott geliebt und angenommen sind. … versteht sich als kirchliche Diakonie im Lebensraum Schule und unterstütz t vor allem diejenigen, die mit den Anforderungen der Leistungsgesellschaft – auch innerhalb der Schule – nicht zurechtkommen. … beteiligt sich am pädagogischen Diskurs innerhalb der Schule und setz t vom christlichen Glauben geprägt bewährte wie auch neuartige Lern- und Bildungs- prozesse in Gang. … sucht vor dem Hintergrund des eigenen gelebten Glaubens nach Antworten auf Lebensfragen. (aus dem Schulpastoralkonzept der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel)

Schwerpunkte der Schulpastoral• Gott esdienste mit der gesamten Schulgemeinde, mit kleinen Gruppen, in der Kloster- kirche, in der Krypta des Klosters, auf Besinnungstagen, zum Schulabschluss• Gebetszeiten, Meditation, Morgenimpulse, Friedensgebete, Off ene Türen im Advent, und Meditationskurse• Besinnungs- und Orientierungstage für alle mehrjährigen Bildungsgänge, Tage auf dem Jugendbauernhof, Religionspädagogische Woche, Religiöse Schulwochen in der Schule• Kontakte zum Kloster, Klosterführungen, Exerzitien im Alltag• Projekte und Fahrten zu Kirchentagen, Ausstellungen (z. B. Weltethosausstellung, Aidsmobil), Beteiligung an Jugendkirchenprojekten• Beratung und Begleitung in Lebens- und Glaubensfragen, Trauerbegleitung, Krisen- intervention

Schulpastoral an unserer Schule ist Sache aller Lehrer und Schüler, denn alle bemühen sich um eine humane und christliche Schule.Der Schulseelsorger regt diese Arbeit an, begleitet und unterstütz t sie.

3.7 Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit am Berufskolleg Bergkloster Bestwig stellt ein Netz von Leistungsan-geboten insbesondere für die Jugendlichen bereit, die im Prozess der beruflichen und sozialen Integration in erhöhtem Maße auf Unterstütz ung angewiesen sind, d.h. die aus sozialen und/oder persönlichen Gründen Schwierigkeiten haben, mit den individuellen und/oder gesellschaftlichen Anforderungen zurecht zu kommen.Eine Diplom Sozialarbeiterin und ein Diplom Sozialpädagoge gehören zum Team der Schulsozialarbeit. Die sozialpädagogische Arbeit ist integrativer Bestandteil des Berufskollegs. Hier wird

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nach dem ganzheitlichen Prinzip mit den Lehrern und der Schulleitung gleichermaßen kooperiert. Die Arbeit erfolgt daher auf vielfältigen Ebenen:• Beratung der Jugendlichen bei persönlichen, schulischen und familiären Problemen - Beratung und Unterstütz ung der Lehrkräfte• Hilfen beim Übergang von der Schule zum Beruf, Berufsorientierung• Unterstütz ung in der Lebensplanung• Förderung und Stärkung der sozialen, kognitiven und persönlichen Kompetenzen - Konflikt- und Kriseninterventionen/Gruppen- oder Einzelfallhilfe• Themenzentrierte Kleingruppenarbeit• Erarbeiten von Lernstrategien• Unterstütz ung bei Problemen zur Bewältigung der Schulmüdigkeit• Hilfe beim Umgang mit Behörden• Präventive und sozialpädagogische Gruppenarbeit • Akquise, Begleitung und Auswertung von Praktika• Elternarbeit, Familienberatung• Vermitt lung in Ausbildung oder Arbeit• Planung und Durchführung von mehrtägigen Projekten wie Kennenlerntage, Fit for Job, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung, Krisenintervention, pädagogische Tage

3.8 Sport und Gesundheitsförderung

Als Schule ist uns die Gesundheit von Schülern und Lehrern besonders wichtig. Die Gesundheit jedes Einzelnen zu unterstütz en und zu fördern ist unser Ziel. Dieses Ziel erreichen wir, indem Aspekte der Bewegung und der gesunden Ernährung fächerübergreifend aufgenommen und durch Anleitung und Umsetz ung gelebt werden. Ganzheitliche Konzepte der Gesundheitsförderung und die Erziehung zu eigenverant-wortlicher Selbstbestimmung erhalten in diesem Zusammenhang zunehmend an Be-deutung.Die Auseinandersetz ung mit der Wichtigkeit von Bewegung, Spiel und Sport und den damit verbundenen sozialen Prozessen, die sich in den unterschiedlichen Lerngruppen ergeben, sollen im Unterricht erlebt werden. Wir im Berufskolleg leben das Gesund-heitsbewusstsein auf verschiedenen Ebenen.

Unterricht: • Bewusstseinserweiterung der Schüler, um Bewegung, Spiel und Sport sowie gesunde Ernährung als Prävention und Gesundheitsförderung wahrzunehmen• im Sportunterricht werden sportliche Aktivitäten unterstütz t und Einblicke in viele weitere Sportangebote gewährleistet, um Eindrücke zu eröff nen und Fertigkeiten zu erfahren• in den Fächern der Hauswirtschaft wird besonders auf gesunde und ökonomische Methoden und Maßnahmen der Nahrungszubereitung Wert gelegt• im Schulgarten wird von den Schülern Gemüse angebaut, geerntet und im Unterricht verarbeitet• die Integration von Bewegung und Entspannung im Fachunterricht wird berücksichtigt

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Außerunterrichtliche Angebote: • Angebote des Schulsports: Tag der Wirbelsäule, Sponsorenlauf, Spiel- und Sportfest und Wintersportt age, Kooperation mit dem Deutschen Sportbund• weitere Angebote: Tag der Ernährung, Tag der Sucht und Welt-Aids-Tag• Organisation und Durchführung des Korfb allturniers durch die SV• regelmäßig „gesundes Frühstück“ für alle Mitarbeiter

4. Ausbildungsmöglichkeiten am BKBB

4.1 Einjähriges Berufsorientierungsjahr für Ernährung und Hauswirtschaft (A4)

Dieser einjährige Bildungsgang in Vollzeitform vermitt elt die berufl iche Grundbildung in der Fachrichtung Ernährung und Hauswirtschaft. Er ermöglicht außerdem den Erwerb des Hauptschulabschlusses. Das Berufsorientierungsjahr dient als Vorstufe auf das Berufsgrundschuljahr und als Berufsorientierung.

Eingangsvoraussetz ungen• Nachweis der allgemeinen Schulpfl icht (10 Jahre)• keinen schulischen Abschluss• Interesse an hauswirtschaftlichen Tätigkeiten• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages

AusbildungsdauerEin Jahr theoretischer und praktischer Vollzeitunterricht.

Inhalte der AusbildungBerufsbezogener Lernbereich• Nahrungszubereitung (Theorie und Praxis)• Haus- und Wäschepfl ege (Theorie und Praxis)• Textilpfl ege• Textilverarbeitung• Mathematik• Ernährungslehre• Wirtschaftslehre• Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch/Kommunikation• Religionslehre• Sport/Gesundheitsförderung• Politik/Gesellschaftslehre

Diff erenzierungsbereich• Pfl ege• Schülerwerkstatt • Lebensbalance

WICHTIG: Die Gestaltung der Inhalte variiert zwischen Teilzeit- und Vollzeitschulform.

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PraktikaZu dem Bildungsgang gehören zwei Praktika. Vor- und Nachbereitung sowie fachliche Begleitung sind Bestandteile der Praktika.

AbschlussDer Bildungsgang endet bei ausreichenden Leistungen mit dem Hauptschulabschluss nach Klasse 9.

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenrückerstatt ung wer-den im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt. Kosten entste-hen für den Eigenanteil bei Schulbüchern sowie für Kopien, Nahrungsmitt el und Mate-rial für die Praxisfächer, Ausgaben evtl. für bildungsbezogene Besichtigungen,evtl. Kosten für eine Klassenfahrt (in Absprache mit den Erziehungsberechtigten) undKosten für Tage religiöser Orientierung.

Bewerbungsunterlagen• Lebenslauf• zwei rückseitig beschriftete Passfotos• beglaubigte Kopie des letz en Zeugnisses und evtl. Berufsabschlüsse

4.2 Einjähriges Berufsgrundschuljahr für Ernährung und Hauswirtschaft (A5)

Dieser einjährige Bildungsgang in Vollzeitform vermitt elt die berufl iche Grundbildung in der Fachrichtung Ernährung und Hauswirtschaft. Diese berufl iche Grundbildung kann den Umfang von sechs bis zwölf Monaten als erstes Ausbildungsjahr Hauswirt-schaft angerechnet werden. Er ermöglicht außerdem den Erwerb der Fachoberschulrei-fe.

Eingangsvoraussetz ungen• Hauptschulabschluss nach Klasse 9• oder gleichwertigen Abschluss sowie dem erfolgreichen Abschluss des Berufsorientie- rungsjahres• Interesse an hauswirtschaftlichen Tätigkeiten• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages

AusbildungsdauerEin Jahr theoretischer und praktischer Vollzeitunterricht.

Inhalte der AusbildungBerufsbezogener Lernbereich• Nahrungszubereitung (Theorie und Praxis)• Haus- und Wäschepfl ege (Theorie und Praxis)• Technologie• Textilpfl ege• Textilverarbeitung

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• Mathematik• Ernährungslehre• Wirtschaftslehre• Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch/Kommunikation• Religionslehre• Sport/Gesundheitsförderung• Politik/Gesellschaftslehre

Diff erenzierungsbereich• Natur und Umwelt (Theorie und Praxis)• Schülerwerkstatt

PraktikaZu dem Bildungsgang gehören ein dreiwöchiges Betriebspraktikum und ein vierwöchi-ges einschlägiges Fachpraktikum.Vor- und Nachbereitung sowie fachliche Begleitung sind Bestandteile der Praktika.

AbschlussDer Bildungsgang endet mit dem Hauptschulabschluss Typ 10 A. Bei einer Durch-schnitt snote von mindestens 3,0 in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Englisch und Mathematik ist der mitt lere Schulabschluss (Fachoberschulreife) erreicht.Berufs- und Studienziele nach dem Erwerb der FachhochschulreifeDie Qualifi kation berechtigt bundesweit die schulische Weiterbildung an einem Berufs-kolleg (Fachoberschulreife, Berufsfachschulen). Außerdem erfüllt sie die Voraussetz ung für eine Berufsausbildung mit dem Berufsfeld Hauswirtschaft.

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenrückerstatt ung wer-den im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt.Kosten entstehen für Eigenanteil bei Schulbüchern und für:• Kopien• Nahrungsmitt el und Material für die Praxisfächer• Ausgaben evtl. für bildungsbezogene Besichtigungen• evtl. Kosten für eine Klassenfahrt (in Absprache mit den Erziehungsberechtigten)• Kosten für Tage religiöser Orientierung

Bewerbungsunterlagen• Lebenslauf• zwei rückseitig beschriftete Passfotos• beglaubigte Kopie des letz en Zeugnisses und evtl. Berufsabschlüsse

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4.3 Zweijährige Berufsfachschule für „Sozial-und Gesundheitswesen“ Fachrichtung Sozialhelfer

ZielDieser Bildungsgang in Vollzeitform vermitt elt allgemeinbildend die Fachoberschulrei-fe (schulischer Teil) und berufsbildend den Berufsabschluss „Staatlich geprüfte Sozial-helferin/Staatlich geprüfter Sozialhelfer“. Er ermöglicht außerdem bei entsprechenden Abschlussnoten den anschließenden Besuch der gymnasialen Oberstufe (Q-Vermerk).

Eingangsvoraussetz ungen• Hauptschulabschluss• Interesse an sozialen und pfl egerischen Aufgaben• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages

AusbildungsdauerZwei Jahre Vollzeitunterricht mit 16 Wochen Blockpraktika

Inhalte der AusbildungPraktika & LernfelderDer Bildungsgang wird nach Lernfeldern strukturiert. Dabei handelt es sich um die vier Lernfelder „Berufl iche Identität entwickeln“, „Beziehungen zu Menschen aufb auen, deren Fähigkeiten, Bedürfnisse und Ressourcen wahrnehmen und im Handeln berück-sichtigen“, „Menschen mit alters- und/oder krankheitsbedingten Beeinträchtigungen unter angemessener Berücksichtigung vorhandener Ressourcen betreuen, versorgen und pfl egen“ sowie „Menschen mit Behinderungen bei der Bewältigung ihres Alltags unterstütz en“.Zu dem Bildungsgang gehören 16 Wochen Praktikum. Jeweils fünf Wochen Praktikum werden in der Unterstufe in der Kranken- und in der Altenpfl ege absolviert. Ein sechs-wöchiges Praktikum in der Oberstufe fi ndet in der Behindertenpfl ege statt .Alle Praktika sind hinsichtlich ihrer Reihenfolge und ihrer Ausrichtung verbindlich. Vor- und Nachbereitung sowie fachliche Begleitung sind Bestandteile des Praktikums.

Unterrichtsfächer Berufsbezogener Lernbereich• Gesundheitsförderung (Theorie und Praxis)• Sozialpädagogik (Theorie und Praxis)• Ernährung und Hauswirtschaft• Praxis hauswirtschaftliche Versorgung• Mathematik• Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch/Kommunikation• Religionslehre• Sport/Gesundheitsförderung• Politik/Gesellschaftslehre

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Diff erenzierungsbereich• Kunst• Musik

Besonderheit: CharityDayIn jedem Jahr fi ndet der CharityDay der Sozialhelfer statt . Alle Schüler verrichten an diesem Tag soziale Hilfe- und Unterstütz ungstätigkeiten in ihrem sozialen Umfeld. Dabei können Sponsoren diese Tätigkeiten unterstütz en. Die Einnahmen kommen un-mitt elbar der schulischen Ausbildung der Sozialhelfer sowie den sozialen Projekten der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel zugute.

SchulablussDer Bildungsgang endet mit zwei schriftlichen Abschlussprüfungen und ggf. einer mündlichen Prüfung.

Mögliche ArbeitsfelderSozialhelfer können nach dem erfolgreichen Besuch des Bildungsgangs eine Anstellung in sozialen, pfl egerischen Bereichen fi nden.Die schulische Qualifi kation (FOS) berechtigt zum Besuch einer Fachoberschule zum Erwerb der Fachoberschulreife (Fachabitur) und ggf. zum Besuch der gymnasialen Oberstufe zum Erwerb des Vollabiturs. Außerdem erfüllt sie die Voraussetz ung für eine weiterführende Berufsausbildung in den Berufsfeldern Pfl ege (Gesundheitspfl ege, Altenpfl ege) und Sozialwesen (Erzieherausbildung, Heilerziehung ect.).

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenrückerstatt ung wer-den im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt.Kosten entstehen für• den Eigenanteil bei Schulbüchern• Kopien• Material für fachpraktischen Unterricht• evtl. Ausgaben für bildungsbezogene Exkursionen• evtl. Kosten für eine Bildungsfahrt (in der Regel im ersten Schuljahr)

Bewerbungsunterlagen• Lebenslauf• zwei rückseitig mit Namen gekennzeichnete Passfotos• beglaubigte Kopie des letz en Zeugnisses und evtl. Berufsabschlüsse• erweitertes Führungszeugnis

4.4 Zweijährige Berufsfachschule für „Sozial- und Gesundheitswesen“ Fachrichtung Kinderpfl ege

ZielÄhnlich wie der o.g. Bildungsgang wird auch dieser Bildungsgang in Vollzeitform angeboten. Er vermitt elt allgemeinbildend die Fachoberschulreife (schulischer Teil) und berufsbildend den Berufsabschluss „Staatlich geprüfte Kinderpfl egerin/Staatlich geprüf-

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ter Kinderpfl eger“. Er ermöglicht außerdem bei entsprechenden Abschlussnoten den anschließenden Besuch der gymnasialen Oberstufe (Q-Vermerk). Gleichzeitig berechtigt der Abschluss zum Eintritt in die Fachschule für Sozialpädagogik

Eingangsvoraussetz ungen• Hauptschulabschluss• Freude am Umgang mit Kindern• Interesse an der Gestaltung des Umfeldes für Kinder sowie an erzieherischen und persönlichkeitsbildenden Fragestellungen• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages

AusbildungsdauerZwei Jahre Vollzeitunterricht mit Block und Tagespraktika

Inhalte der Ausbildung• Praktika - Unterstufe: Praktikum in einer Familie oder bei einer Tagesmutt er. - Oberstufe: Praktikum im Kindergarten, in der Kindertagesstätt e, in Krabbelgruppen, der OGS, in Familienzentren Arbeiten im Rahmen der Lernfelddidaktik (Lernfelder/Lernsituationen)• Grundlagen im Rahmen der Themenzentrierten Interaktion• Praxisbezug• Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen für Kinder • Individuelle Persönlichkeitsentwicklung im Rahmen der bisherigen und zukünftigen Schullaufb ahn (Selbstkompetenz)

Unterrichtsfächer Berufsbezogener Lernbereich• Sozialpädagogik (Theorie und Praxis) • Gesundheitsförderung (Theorie und Praxis)• Ernährung und Hauswirtschaft• Praxis hauswirtschaftliche Versorgung• Mathematik• Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch/Kommunikation• Religionslehre• Sport/Gesundheitsförderung• Politik/Gesellschaftslehre

Berufsausbildung • Staatlich geprüfter Kinderpfl eger • Zusatz zertifi kat: Qualifi kation Tagesmutt er

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SchulabschlussDer Bildungsgang endet mit zwei schriftlichen Abschlussprüfungen und ggf. einer mündlichen Prüfung.

mögliche Arbeitsfelder• Tageseinrichtungen für Kinder• Tagesmutt er/Tagesvater • Schulkinderbetreuung• Off ene Kinder- und Jugendarbeit

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenrückerstatt ung wer-den im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt. Kosten entste-hen für den Eigenanteil bei Schulbüchern sowie für• Kopien• Material für fachpraktischen Unterricht• evtl. Ausgaben für bildungsbezogene Exkursionen• Kosten für Tage religiöser Orientierung

Bewerbungsunterlagen• Lebenslauf• zwei rückseitig mit Namen gekennzeichnete Passfotos• beglaubigte Kopie des letz en Zeugnisses und evtl. Berufsabschlüsse• erweitertes Führungszeugnis

4.5 Gestaltungstechnischer Assistent für Medien und Kommunikation (C1)

Dieser Bildungsgang vermitt elt den Berufsabschluss nach Landesrecht zum Staatlich geprüften Gestaltungstechnischen Assistenten für Medien und Kommunikation und allgemeinbildend den Erwerb der Fachhochschulreife.

Eingangsvoraussetz ungen• die Fachoberschulreife/10B-Abschluss• die Versetz ung in die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 9• Interesse an gestalterischen Aufgaben• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages• eine ausführliche Gestaltungsmappe

AusbildungsdauerDie Ausbildung dauert drei Jahre.

Inhalte der AusbildungBerufsbezogener Lernbereich• Gestaltungslehre• Audiovision• Medientechnik/Mediendesign

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• Bild- und Textgestaltung• Freies und Technisches Zeichnen• Mathematik• Informatik oder Wirtschaftsinformatik• Wirtschaftslehre• Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch/Kommunikation• Religionslehre• Sport/Gesundheitsförderung• Politik/Gesellschaftslehre

Diff erenzierungsbereich• Französisch in der Oberstufe• Das weitere Angebot richtet sich nach den schulischen Möglichkeiten und den Nei- gungen der Schüler.

PraktikaPraktika können im gestalterischen Sektor wie in Werbeagenturen, Zeitungsverlagen, Druckereien, Internetagenturen, Medienwerkstätt en, Architekturbüros, Rundfunkan-stalten ect. absolviert werden. Vor- und Nachbereitung sowie fachliche Begleitung sind Bestandteile des Praktikums.Die Termine für die Ferien entsprechen den Terminen für die regulären Schulferien des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Zeiträume für die Praktika werden zu Beginn des Schuljahres bekanntgegeben.

AbschlussMit dem ordnungsgemäß und erfolgreich abgeschlossenen Praktikum erfolgt am Ende der Ausbildung die Zulassung zur Prüfung. Der Besuch des 3. Ausbildungsjahres endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung, schriftlich, praktisch und ggf. mündlich.

Berufs- und Studienziele nach dem Erwerb der FachhochschulreifeDie Doppelqualifi kation berechtigt bundesweit zum Studium an einer Fach- oder Ge-samthochschule. Außerdem erfüllt sie die Voraussetz ung für einen Einstieg in die Be-rufstätigkeit in den Berufsfeldern der Designer-, Architektur- oder Gestaltungsberufe.

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenrückerstatt ung wer-den im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt. Kosten entste-hen für den Eigenanteil bei Schulbüchern sowie für• Kopien• Material für fachpraktischen Unterricht• Ausgaben für bildungsbezogene Besichtigungen• evtl. Kosten für eine Klassenfahrt (in Absprache mit den Erziehungsberechtigten)• Kosten für Tage religiöser Orientierung

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Bewerbungsunterlagen• Lebenslauf• zwei rückseitig beschriftete Passfotos• beglaubigte Kopie des letz en Zeugnisses und evtl. Berufsabschlüsse• eine ausführliche Gestaltungsmappe

4.6 Zweijährige Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft (C5)

Dieser doppelqualifi zierende Bildungsgang in Vollzeitform vermitt elt allgemeinbildend die Fachhochschulreife (schulischer Teil) und berufsbildend berufl iche Kenntnisse im Bereich Ernährung und Hauswirtschaft.Er ermöglicht außerdem den Erwerb der vollen Fachhochschulreife in Verbindung mit einem einschlägigen halbjährlichen Praktikum oder einer mindestens zweijährigen Be-rufsausbildung oder einer mindestens zweijährigen Berufstätigkeit.

Eingangsvoraussetz ungen• die Fachoberschulreife/10B-Abschluss• die Versetz ung in die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 9• Interesse an sozialen Aufgaben• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages

AusbildungsdauerZwei Jahre theoretischer und praktischer Vollzeitunterricht

Inhalte der AusbildungBerufsbezogener Lernbereich• Versorgung und Betreuung (Theorie und Praxis)• Mathematik• Physik, Chemie oder Biologie• Wirtschaftslehre• Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch/Kommunikation• Religionslehre• Sport/Gesundheitsförderung• Politik/Gesellschaftslehre

Diff erenzierungsbereich• Französisch in Klasse 11 und Klasse 12 mit einem Gesamtstundenumfang von insge- samt vier Wochenstunden• Übungsleiterschein• weitere Angebot richten sich nach den schulischen Möglichkeiten und den Nei- gungen der Schüler

PraktikaZu dem Bildungsgang gehört ein einschlägiges halbjährliches Praktikum. Bis zu acht

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Wochen können integrativ während der Schulzeit abgeleistet werden. Die restlichen Wochen werden in Betrieben und Einrichtungen mit entsprechenden Fachrichtungen durchgeführt.Der Praktikumsnachweis ist ersetz bar durch eine mindestens zweijährige Berufsausbil-dung nach Bundes- und Landesrecht oder eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit.Vor- und Nachbereitung sowie fachliche Begleitung sind Bestandteile des Praktikums.

AbschlussDer Bildungsgang endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung, schriftlich und ggf. auch mündlich.

Berufs- und Studienziele nach dem Erwerb der FachhochschulreifeDie Doppelqualifi kation berechtigt bundesweit zum Studium an einer Fachhochschule. Außerdem erfüllt sie die Voraussetz ung für eine Berufsausbildung in Bereichen der Ver-braucher- und Ernährungsberatung, der Organisation von Großhaushalten sowie der Produktentwicklung und -vermarktung.

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenrückerstatt ung werden im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt. Kosten entstehen für den Eigenanteil bei Schulbüchern sowie für• Kopien• Material für fachpraktischen Unterricht• Ausgaben evtl. für bildungsbezogene Besichtigungen• evtl. Kosten für eine Klassenfahrt (in Absprache mit den Erziehungsberechtigten)• Kosten für Tage religiöser Orientierung

Bewerbungsunterlagen• Lebenslauf• zwei rückseitig beschriftete Passfotos• beglaubigte Kopie des letz en Zeugnisses und evtl. Berufsabschlüsse• ein erweitertes Führungszeugnis

4.7 Zweijährige Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales (C 5)

ZielDieser doppelqualifi zierende Bildungsgang in Vollzeitform vermitt elt allgemeinbildend die Fachhochschulreife (schulischer Teil) und berufsbildend berufl iche Kenntnisse im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen.Er ermöglicht außerdem den Erwerb der vollen Fachhochschulreife in Verbindung mit einem einschlägigen halbjährlichen Praktikum oder einer mindestens zweijährigen Be-rufsausbildung oder einer mindestens zweijährigen Berufstätigkeit.

Eingangsvoraussetz ungen• die Fachoberschulreife/10B-Abschluss• die Versetz ung in die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 9

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• Interesse an sozialen Aufgaben• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages

AusbildungsdauerZwei Jahre theoretischer und praktischer Vollzeitunterricht.

Inhalte der AusbildungBerufsbezogener Lernbereich• Gesundheitswissenschaften (Theorie und Praxis)• Sozial- und Erziehungswissenschaften (Theorie und Praxis)• Mathematik• Physik, Chemie oder Biologie• Wirtschaftslehre• Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch/Kommunikation• Religionslehre• Sport/Gesundheitsförderung• Politik/Gesellschaftslehre

Diff erenzierungsbereich• Französisch in Klasse 11 und Klasse 12 mit einem Gesamtstundenumfang von insge- samt 4 Wochenstunden• Übungsleiterschein• weitere Angebote richten sich nach den schulischen Möglichkeiten und den Nei- gungen der Schüler

PraktikaZu dem Bildungsgang gehört ein einschlägiges halbjährliches Praktikum. Bis zu acht Wochen können integrativ während der Schulzeit abgeleistet werden. Die restlichen Wochen werden in Betrieben und Einrichtungen mit entsprechenden Fachrichtungen durchgeführt.Der Praktikumsnachweis ist ersetz bar durch eine mindestens zweijährige Berufsausbil-dung nach Bundes- und Landesrecht oder eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit.Vor- und Nachbereitung sowie fachliche Begleitung sind Bestandteile des Praktikums.

AbschlussDer Bildungsgang endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung, schriftlich und ggf. auch mündlich.

Berufs- und Studienziele nach dem Erwerb der FachhochschulreifeDie Doppelqualifi kation berechtigt bundesweit zum Studium an einer Fachhochschule. Außerdem erfüllt sie die Voraussetz ung für eine Berufsausbildung in den Berufsfeldern Pfl ege (Pfl egepädagogik, Krankenpfl ege, Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie ect.) und Sozialwesen (Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Erzieher/in, Heilpädagogik ect.).

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AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenrückerstatt ung wer-den im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt.Kosten entstehen für den Eigenanteil bei Schulbüchern sowie für

• Kopien• Material für fachpraktischen Unterricht• Ausgaben evtl. für bildungsbezogene Besichtigungen• evtl. Kosten für eine Klassenfahrt (in Absprache mit den Erziehungsberechtigten)• Kosten für Tage religiöser Orientierung

Bewerbungsunterlagen• Lebenslauf• zwei rückseitig beschriftete Passfotos• beglaubigte Kopie des letz en Zeugnisses und evtl. Berufsabschlüsse• erweitertes Führungszeugnis

4.8 Fachoberschule für Gesundheit und Soziales (C9)

ZielDieser Bildungsgang vermitt elt berufsbildend berufl iche Kenntnisse im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen und allgemeinbildend den Erwerb der Fachhochschulreife

Eingangsvoraussetz ungen• die Fachoberschulreife / 10B-Abschluss• die Versetz ung in die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 9• Interesse an sozialen Aufgaben• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages

AusbildungsdauerDie Ausbildung dauert zwei Jahre. In Klasse 11 erfolgt der Unterricht in Teilzeitform mit 1,5 Unterrichtstagen (12 Wochenstunden) und 3,5 Praxistagen.In Klasse 12 erfolgt der Unterricht in Vollzeitform.

Inhalte der AusbildungBerufsbezogener Lernbereich• Gesundheitswissenschaften • Sozial- und Erziehungswissenschaften• Mathematik• Physik, Chemie oder Biologie• Informatik oder Wirtschaftsinformatik• Wirtschaftslehre• Englisch

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Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch/Kommunikation• Religionslehre• Sport/Gesundheitsförderung• Politik/ Gesellschaftslehre

Diff erenzierungsbereich• Französisch in Klasse 12• weitere Angebote richtetn sich nach den schulischen Möglichkeiten und den Nei- gungen der Schüler

PraktikaDas einjährige Praktikum beginnt jeweils am 1. August eines Jahres und endet am 31. Juli des folgenden Jahres.Praktika können im medizinischen/pfl egerischen Sektor wie im Krankenhaus, in Behin-derten- und Senioreneinrichtungen, in der Ambulanten Altenpfl ege ect. sowie in sozial-pädagogischen Einrichtungen wie Kinderheime, Jugendzentren, Tageseinrichtungen für Kinder, Off ene Ganztagsschulen ect. absolviert werden.Vor- und Nachbereitung sowie fachliche Begleitung sind Bestandteile des Praktikums.

AbschlussMit dem ordnungsgemäß und erfolgreich abgeschlossenen Praktikum werden am Ende der Klasse 11 berufl iche Kenntnisse bescheinigt. Der Besuch der Klasse 12 endet mit einer schriftlichen und ggf. mündlichen Prüfung.

Berufs- und Studienziele nach dem Erwerb der FachhochschulreifeDie Doppelqualifi kation berechtigt bundesweit zum Studium an einer Fach- oder Ge-samthochschule. Außerdem erfüllt sie die Voraussetz ung für eine Berufsausbildung in den Berufsfeldern des Gesundheitswesen (Pfl egepädagogik, Krankenpfl ege, Logopä-die, Ergotherapie, Physiotherapie ect.) und Sozialwesen (Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Erzieher, Heilpädagogik ect.).

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenrückerstatt ung wer-den im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt.Kosten entstehen für• Eigenanteil bei Schulbüchern• Kopien• Material für fachpraktischen Unterricht• Ausgaben evtl. für bildungsbezogene Besichtigungen• evtl. Kosten für eine Klassenfahrt (in Absprache mit den Erziehungsberechtigten)• Kosten für Tage religiöser Orientierung

Bewerbungsunterlagen• Lebenslauf• zwei rückseitig beschriftete Passfotos• beglaubigte Kopie des letz en Zeugnisses und evtl. Berufsabschlüsse• erweitertes Führungszeugnis

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4.9 Fachoberschule für Gestaltung (C9)

Dieser Bildungsgang vermitt elt berufsbildend berufl iche Kenntnisse im Bereich Gestal-tung und allgemeinbildend den Erwerb der Fachhochschulreife.

Eingangsvoraussetz ungen• die Fachoberschulreife / 10B-Abschluss• die Versetz ung in die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 9• Interesse an gestalterischen Aufgaben• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages• eine ausführliche Gestaltungsmappe

AusbildungsdauerDie Ausbildung dauert zwei Jahre. In Klasse 11 erfolgt der Unterricht in Teilzeitform mit 1,5 Unterrichtstagen (12 Wochenstunden) und 3,5 Praxistagen. In Klasse 12 erfolgt der Unterricht in Vollzeitform.

Inhalte der AusbildungBerufsbezogener Lernbereich• Gestaltungslehre• Mathematik• Physik, Chemie oder Biologie• Informatik oder Wirtschaftsinformatik• Wirtschaftslehre• Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch/Kommunikation• Religionslehre• Sport/Gesundheitsförderung• Politik/Gesellschaftslehre

Diff erenzierungsbereich• Französisch in Klasse 12• das weitere Angebot richtet sich nach den schulischen Möglichkeiten und den Nei- gungen der Schüler

PraktikaDas einjährige Praktikum beginnt jeweils am 1. August eines Jahres und endet am 31. Juli des folgenden Jahres.Praktika können im gestalterischen Sektor wie in Werbeagenturen, Zeitungsverlagen, Druckereien, Internetagenturen, Medienwerkstätt en, Architekturbüros ect. absolviert werden. Vor- und Nachbereitung sowie fachliche Begleitung sind Bestandteile des Praktikums.

AbschlussMit dem ordnungsgemäß und erfolgreich abgeschlossenen Praktikum werden am Ende der Klasse 11 berufl iche Kenntnisse bescheinigt. Der Besuch der Klasse 12 endet mit

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einer schriftlichen und ggf. mündlichen Prüfung.

Berufs- und Studienziele nach dem Erwerb der FachhochschulreifeDie Doppelqualifi kation berechtigt bundesweit zum Studium an einer Fach- oder Ge-samthochschule. Außerdem erfüllt sie die Voraussetz ung für eine Berufsausbildung in den Berufsfeldern der Designer-, Architektur- oder Gestaltungsberufe.

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenrückerstatt ung wer-den im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt. Kosten entste-hen für den Eigenanteil bei Schulbüchern sowie für• Kopien• Material für fachpraktischen Unterricht• Ausgaben evtl. für bildungsbezogene Besichtigungen• evtl. Kosten für eine Klassenfahrt (in Absprache mit den Erziehungsberechtigten)• Kosten für Tage religiöser Orientierung

Bewerbungsunterlagen• Lebenslauf• zwei rückseitig beschriftete Passfotos• Beglaubigte Kopie des letz en Zeugnisses und evtl. Berufsabschlüsse• erweitertes Führungszeugnis• eine ausführliche Gestaltungsmappe

4.10 Berufl iches Gymnasium Schwerpunkt Erziehung und Soziales (D16)

BildungszielAllgemeine Hochschulreife und berufl iche Kenntnisse im Bereich Erziehung und Soziales

Aufnahmevoraussetz ungenIn den Bildungsgang kann aufgenommen werden, wer die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben hat. Für Schüler, die zuvor ein Gymnasium be-sucht haben, gilt dies nach Abschluss der Klasse 9.In die Stufe 12 (Seiteneinstieg) kann aufgenommen werden, wer die FHR erlangt hat, den Schwerpunkt beibehält und die sprachlichen Voraussetz ungen erfüllt.Ein Wechsel aus der Oberstufe eines Gymnasiums in diesen Bildungsgang, ist nur in die Jahrgangsstufe 11 möglich.

Inhalte und Dauer der AusbildungDie Ausbildung erfolgt in Vollzeitform und dauert drei Jahre.

Die Stundentafel gliedert sich in folgende Bereiche:

Berufsbezogener Lernbereich• Erziehungswissenschaften• Biologie• Soziologie

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• Kunst• Musik• Mathematik• Englisch• Französisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch• Gesellschaftslehre mit Geschichte• Religionslehre• Sport

Diff erenzierungsbereich• Das Angebot richtet sich nach den schulischen Möglichkeiten und den Neigungen der Schüler und Schülerinnen.

AbiturprüfungInsgesamt muss in vier Fächern eine Prüfung abgelegt werden. Die ersten drei Abiturfä-cher werden schriftlich und das vierte Abiturfach mündlich geprüft. 1. Prüfungsfach: Biologie 2. Prüfungsfach: Erziehungswissenschaften 3. Prüfungsfach: ein Fach der Fächergruppe Deutsch, Englisch, Religionslehre 4. Prüfungsfach: wenn das Fach Deutsch oder Englisch als 3. Prüfungsfach gewählt wurde: ein Fach der Fächergruppe Musik, Gesellschaftslehre mit Geschichte, Reli- gionslehre oder Mathematik; Wenn das Fach Religionslehre als 3. Prüfungsfach gewählt wurde: ein Fach der Fächergruppe Deutsch, Englisch, Französisch.

Erworbene BerechtigungenZugangsvoraussetz ungen für alle Universitäten und Hochschulen (AHR) und besondereQualifi kationen:• für Arbeitsfelder im sozialen Bereich• für Berufsausbildungen im sozialen und naturwissenschaftlichen Bereich• für Studiengänge im Bereich Diplompädagogik, Soziale Arbeit, Lehramtsstudien- gänge, Medizin, Biologie

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenerstatt ung werden im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt.

Bewerbungsunterlagen • Lebenslauf• zwei rückseitig beschriftete Passfotos• beglaubigte Kopie des letz ten Zeugnisses und eventueller Abschlüsse

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4.11 Berufl iches Gymnasium Schwerpunkt Kunst und Gestaltung (D18)

BildungszielAllgemeine Hochschulreife und berufl iche Kenntnisse im Bereich Kunst und Gestaltung

Aufnahmevoraussetz ungenIn den Bildungsgang kann aufgenommen werden, wer die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben hat. Für Schüler und Schülerinnen, die zuvor ein Gymnasium besucht haben, gilt dies nach Abschluss der Klasse 9.In die Stufe 12 (Seiteneinstieg) kann aufgenommen werden, wer die FHR erlangt hat, den Schwerpunkt beibehält und die sprachlichen Voraussetz ungen erfüllt.Ein Wechsel aus der Oberstufe eines Gymnasiums in diesen Bildungsgang, ist nur in die Jahrgangsstufe 11 möglich.

Inhalte und Dauer der AusbildungDie Ausbildung erfolgt in Vollzeitform und dauert drei Jahre.

Die Stundentafel gliedert sich in folgende Bereiche:Berufsbezogener Lernbereich• Kunst• Englisch• Soziologie• Mathematik• Biologie• Gestaltungstechnik• Französisch

Berufsübergreifender Lernbereich• Deutsch• Gesellschaftslehre mit Geschichte• Religionslehre• Sport

Diff erenzierungsbereich• das Angebot richtet sich nach den schulischen Möglichkeiten und den Neigungen der Schüler

AbiturprüfungInsgesamt muss in vier Fächern eine Prüfung abgelegt werden. Die ersten drei Abiturfä-cher werden schriftlich und das vierte Abiturfach mündlich geprüft. 1. Prüfungsfach: Englisch 2. Prüfungsfach: Kunst 3. Prüfungsfach: Gestaltungstechnik oder Mathematik 4. Prüfungsfach: Gesellschaftslehre mit Geschichte, Soziologie oder Religionslehre

Erworbene BerechtigungenZugangsvoraussetz ungen für alle Universitäten und Hochschulen (AHR) und besonde-re Qualifi kationen:

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• für Arbeitsfelder im Bereich Industriedesign, Produktdesign, Grafi k, Printmedien• für Berufsausbildungen im kreativen und künstlerischen Bereich• für Studiengänge im Bereich Architektur, Kunst, Kunstgeschichte, Design

AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Lernmitt elfreiheit und Fahrtkostenerstatt ung werden im Rahmen der Verwaltungsvorschriften des Landes NRW gewährt.

Bewerbungsunterlagen• Bewerbungsschreiben• Lebenslauf• zwei rückseitig beschriftete Passfotos• beglaubigte Kopie der letz ten Zeugnisses und eventueller Abschlüsse

4.12 Fachschule des Sozialwesens: Fachrichtung Sozialpädagogik (E)

Dieser Bildungsgang in Vollzeitform vermitt elt berufsbildend den Berufsabschluss „Staatlich anerkannte Erzieherin/Staatlich anerkannter Erzieher“.

Eingangsvoraussetz ungen• Fachhochschulreife oder• Fachoberschulreife und eine zweijährige Berufsausbildung als Kinderpfl eger oder Sozialhelfer oder• allgemeine Hochschulreife und ein Praktikum (1 Jahr mit halber Stundenzahl oder 1/2 Jahr mit voller Stundenzahldarüber hinaus• Bejahung unseres christlichen Bildungsauftrages• ausgeprägtes Interesse an erzieherischen und persönlichkeitsbildenden Fragestellungen

AusbildungsdauerDie Ausbildung in Vollzeitform erstreckt sich über drei Jahre. Der fachtheoretische Ausbildungsabschnitt (mit 16 Wochen Praktika) dauert zwei Jahre; der anschließende fachpraktische Ausbildungsabschnitt (Berufspraktikum) dauert ein Jahr. Im letz ten Jahr ist der Erzieher vor allem in seiner Praktikumsstelle. Begleitet wird dieses Praktikum von insgesamt 160 Unterrichtsstunden, gestaltet als Projektwochen und in Kursform.

Inhalte und Methoden der Ausbildung• Arbeiten im Rahmen der Lernfelddidaktik (Lernfelder/Lernsituationen)• Orientierung der pädagogischen Arbeit am Konzept und den Methoden der „Themenzentrierten Interaktion“ (Ruth Cohn)• Selbstlernphasen• Projektarbeit• Hoher Praxisbezug über die vorgeschriebenen Praktika hinaus, z.B. Betreuung von Kommunionkindergruppen, Erlebnispädagogik, Bewegungskindergarten, Hausauf- gabenbetreuung

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StundentafelFachrichtungsübergreifender Lernbereich• Politik/Gesellschaftslehre• Deutsch/Kommunikation• Naturwissenschaften• Englisch

Fachrichtungsbezogener Lernbereich• Sozialpädagogische Theorie und Praxis (dazu gehören z.B. Erziehungswissenschaften, Didaktik und Methodik, Recht und Verwaltung)• Praxis in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit• Katholische Religionslehre/Religionspädagogik

Bildungsbereiche in der Kinder- und Jugendhilfe• musisch-kreative Gestaltung/Spiel• Gesundheit/Bewegung• Natur/kulturelle Umwelt(en)• Sprache(n), Medien

Projekte• Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebote für Realschüler der 5. – 9. Klasse• Vorbereitung, Organisation und Durchführung einer Theaterauff ührung eines Märchens für und mit Kinder(n) aus den umliegenden Kindergärten, Grund- und Realschulen• Erkunden und Präsentieren von Einrichtungen der Kinder und Jugendhilfe• Angebote im Wahlbereich, z.B. Arbeitsgemeinschaften im musischen und kreativen Bereich, richten sich nach den Möglichkeiten der Schule und den Interessen der Studierenden. • Zusatz qualifi kationen im Bereich Bewegungserziehung (Bewegungs-/Primarstufener- zieher) in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund NRW

PraktikaDie Praktika erfolgen im ersten Jahr in Einrichtungen der Vorschulerziehung (Kinder-garten), im zweiten Jahr in weiteren sozialpädagogischen Arbeitsfeldern. Das Berufs-praktikum im dritt en Jahr absolvieren die Studierenden in einem sozialpädagogischen Bereich ihrer Wahl.

AbschlussDer überwiegend fachtheoretische Teil der Ausbildung schließt am Ende des zweiten Ausbildungsjahres mit einer schriftlichen und ggf. auch mündlichen Prüfung ab. Am Ende des Berufspraktikums fi ndet eine mündliche Prüfung in Form eines Kolloquiums statt .

Erworbene BerechtigungenDie erfolgreich absolvierte staatliche Abschlussprüfung berechtigt zur Berufsbezeich-nung „Staatlich anerkannte Erzieherin/Staatlich anerkannter Erzieher“ und wird durch eine Urkunde bescheinigt.Nach mindestens einjähriger Berufstätigkeit als Erzieher können Zusatz ausbildungen wie z.B. in Heilpädagogik, Sonderpädagogik oder Logopädie angeschlossen werden.

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AufwendungenSchulgeld wird nicht erhoben. Kosten entstehen für• den Eigenanteil an Schulbüchern im Rahmen des Lehrmitt elfreiheitsgesetz es NRW• Kopien• Materialkosten für fachpraktischen Unterricht• Tage religiöser Orientierung• evtl. Exkursionen

Bewerbungsunterlagen• Bewerbungsschreiben• Lebenslauf• zwei Passfotos (mit Namen auf der Rückseite)• beglaubigte Kopie des letz ten Zeugnisses und eventueller Abschlüsse (vgl. Aufnahme- voraussetz ungen)• erweitertes Führungszeugnis nach § 30a BZRG

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5. Organisation

Verwaltungssekretariat:

Frau SchönekäsFrau Gördes

Sekretariat der Schulleitung:

Frau Bünner, Frau Linker

Geschäftsfeldleitung:Herr Bünger

Schulleitung:Herr Kruse

Bildungsgänge Beratung Qualitätsentwicklung VerwaltungEinjähriges Berufsorientie-rungsjahr für Ernährung und Hauswirtschaft (A4) Frau BunteEinjähriges Berufsgrund-schuljahr für Ernährung und Hauswirtschaft (A5) Frau BunteZweijährige Berufsfachschu-le für Sozial- und Gesund-heitswesen, Fachrichtung Kinderpfl ege (B)Staatlich geprüfte Sozialhel-fer (B) Frau MartiniGestaltungstechnischer Assisternt für Medien und Kommunikation (C1)Frau PadbergZweijährige Berufsfach-schule für Ernährung und Hauswirtschaft (C5)Frau PadbergZweijährige Berufsfach-schule für Gesundheit und Soziales (C5)Frau PadbergFachoberschule für Gesund-heit und Soziales (C9)Frau PadbergFachoberschule für Gestal-tung (C9)Frau PadbergBerufl iches GymnasiumSchwerpunkt Erziehung und Soziales (D16)Frau WegenerBerufl iches GymnasiumSchwerpunkt Kunst und Gestaltung (D18)Frau WegenerFachschule des Sozialwesens:Fachrichtung Sozialpädago-gik (E)Frau Knülle

Laufb ahnberatung:AHR:Frau WegenerFrau Gierse

FHR:Frau Padberg

FOS:Frau Bunte

Erzieher:Frau Knülle

Kinderpfl ege:Frau Martini

Sozialhelfer:Frau Martini

Beratungsleher:Frau TheineFrau DörbaumFrau FreseFrau HardebuschFrau Padberg

Berufs- und Studienwahl:Frau Wegener (STUBO)Frau Knülle (STUBO)Frau Padberg (STUBO)

Sorgen/Konfl ikte in der Schule:Frau Bunte ( Schulsozialarbeit)Herr Keuck (Schulsozialarbeit)Frau Bange (SV-Lehrkraft)Herr Gosmann (SV-Lehrkraft)

Seelsorge:Herr ReckerHerr SchwakeHerr Kortenbusch

Lehrerrat:Frau DörbaumFrau FreseHerr KrappFrau HardebuschSr. LaetitiaFrau G.Hesse

Mitarbeitervertretung (MAV)Frau BorgmannFrau DörbaumFrau Feldkämper-SchmidtFrau FreseHerr Fuhs

Fachkonferenzen:Qualitätssicherung/Entwick-lung in den Fächern

Bildungsgangkonferenzen:Entwicklung der BG,didaktische Jahresplanung,Planungsperspektiven,BildungsgangkoordinationZuständig: Bildungsganglei-tung

Fortbildungsplanung:Bedarfsermitt lung, Konzep-tionN.N…..

Lehrerkonferenzen:Grundsätz e zur Qualitätsent-wicklung,Organisationsentwicklung, Fortbildungskonzept, Kom-munikation, Anträge an die Schulkonferenz,Schulleitung: Herr Kruse

Ausbildung LehrerInnen:Herr Kott hoff

Eignungspraktikanten:Frau Knülle

Schulkonferenz:SchulprogrammProjekteSchulleitung: Herr Kruse

SV:Anregungen/Anträge an die Schulkonferenz, Kommuni-kationFrau Bange, Herr GosmannSchülersprecherIn

Schulpfl egeschaft:Anregungen/Anträge an die Schulkonferenz zu Schulpro-gramm, FörderkonzeptZuständig: Schulpfl egschafts-vorsitz

Unterrichtsverteilung:Schulleitung: Herr Kruse,Frau Hamm undBildungsgangleitung

Stundenplan/Vertretungsplan:Schulleitung: Herr KruseFrau HammBildungsgangleitung

Personal:Geschäftsfeldleitung Herr Bünger, Schulleitung Herr Kruse

Finanzen:Geschäftsfeldleitung Herr BüngerSchulleitung Herr KruseHerr Nübold

Schülerdaten:Herr SchriddeHerr Krapp

Zeugnisse/Bescheinigungen:Herr SchriddeHerr Krapp

Schulbücher/Lernmitt el:Herr Krapp

Öff entlichkeitsarbeit:Fachlehrer, Beratungslehrer,Bildungsgangleitung

Homepage:Herr Seidel

IT-Bereich:Herr Seidel

Klausurplanungen:Bildungsgangleitung

Nachschreiben von Klausuren:Schulleitung: Herr Kruse

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5.1 Vertretungskonzept

Ein Konzept zur Unterrichtssicherung ist im Berufskolleg Bergkloster Bestwig erstellt und abgestimmt. Grundsätz liche Regelungen für den Vertretungsfall sind festgelegt. Unser Ziel ist eine gesicherte Unterrichtserteilung und ein verantwortungsbewuss-ter Umgang mit Unterrichtsausfall. Grundsätz lich wird davon ausgegangen, dass der Anspruch der Schüler auf Unterricht absolute Priorität hat, auch wenn die planmäßig unterrichtende Person nicht zur Verfügung steht. Hat das Vertretungsteam einen Vertretungslehrer gefunden und festgelegt, wird der Vertretungsunterricht in der Regel durchgeführt ohne mit anderen Stunden verrechnet zu werden.Als Vertretungslehrer sollen vorrangig Kollegen eingesetz t werden, bei denen Unter-richt durch Praktika oder andere außerschulische Veranstaltungen ausfällt. Diese Leh-rer müssen in den ihnen ausfallenden Stunden für Vertretungsunterricht zur Verfügung stehen (außer sie haben in diesen Stunden einen Praktikumsbesuch).

Regelungen für vorhersehbare AbwesenheitenWeiß ein Lehrer schon im Vorhinein, dass er an einem Tag z.B. wegen Fortbildungs-maßnahmen fehlen wird, füllt er das Formblatt für Vertretungen aus und trägt dort die Stunden, Klassen und Fächer ein, in denen er vertreten werden muss. Das Formblatt wird dem Schulleiter zur Genehmigung vorgelegt und von diesem unterschrieben.

Regelungen für unvorhersehbare AbwesenheitKrankmeldungen und Meldungen über andere unvorhersehbare kurzfristige Abwesen-heit erfolgt telefonisch möglichst bis 7:30 Uhr im Stundenplanzimmer (direkt oder auf AB), ggf. auch zentral im Schulbüro. In diesem Fall legt die Schulsekretärin dem Vertre-tungsteam möglichst umgehend die Krankmeldung vor; das Vertretungsteam erarbeitet einen Vertretungsvorschlag und informiert den Vertretungslehrer.

Erarbeitung von Vertretungsvorschlägen bei vorhersehbarer Abwesenheit: • Die Vertretung soll möglichst durch eine in der Klasse unterrichtende Lehrkraft erfolgen, die den Unterricht im eigenen Fach fortsetz t.• Der zu vertretende Lehrer spricht in den betroff enen Bildungsgängen Kollegen an und klärt, ob er mit jemandem seinen Unterricht tauschen kann oder ob jemand seinen Unterricht (zusätz lich) übernehmen kann. Der zu vertretende Lehrer hält die Absprachen auf dem Formblatt fest und spricht sie mit dem Vertretungsteam ab.• Der zu vertretende Lehrer kann auch Arbeitsaufträge für die Klasse vorbereiten, die er dem Vertretungsteam gibt, das dann für seine Verteilung sorgt. Die Arbeitser- gebnisse werden in der nächsten Stunde von dem zu vertretenden Lehrer eingesam melt und kontrolliert – Unterricht durch einen Lehrperson ist auf jeden Fall vorzu- ziehen. • Ist beides nicht möglich, sucht das Vertretungsteam einen passenden, freien Lehrer und setz t diesen als Vertretung ein. Dabei ist auf eine ausgewogene Belastung des Kollegiums zu achten.

Erarbeitung von Vertretungsvorschlägen bei unvorhersehbarer Abwesenheit:• Das Vertretungsteam sucht einen geeigneten, freien Lehrer, setz t diesen als Vertretung ein und teilt es ihm mit.

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Veröff entlichung der VertretungspläneDie Information für die Lehrer sowie Schüler über anfallende Vertretungsstunden er-folgt über Aushang am schwarzen Brett , für die Lehrer auch über Internet- bzw. Intra-net bis spätestens 17:00 Uhr am Nachmitt ag vorher.

5.2 Medienkonzept

Medien sind selbstverständliche Hilfs- und Arbeitsmitt el im Unterricht. Lehrkräfte und Lernende setz en diese vielfältig in sinnvoller Weise ein.Wenn hier von „Medien“ die Rede ist, so sind damit in erster Linie die digitalen Medien gemeint.Unter den Begriff „digitale Medien“ verstehen wir sowohl Hard- als auch Software, welche zur Beschaff ung und Weiterverarbeitung von Informationen und Daten auf digi-talem Wege dient.Hierzu gehören neben den Hardwarekomponenten• Desktop-Computer und Notebooks• digitale Kameras, Audio- und Videorecorder• Projektoren (Beamer)• Tablet-Computer• Smartphones

auch Software wie• Offi ce Anwendungen (Microsoft und Open Offi ce)• Branchensoftware zur Medienbearbeitung und -erstellung (Adobe)

Seit vielen Jahren ermöglichen Personal-Computer Lehrenden und Lernenden in den Computerräumen, im Lehrerzimmer, in den Lehrerarbeitsräumen und zu Hause, Un-terricht vorzubereiten und durchzuführen. Die technische Entwicklung ermöglicht aber auch die Nutz ung digitaler Medien für den Unterricht.Transportable Geräte ermöglichen den Einsatz digitaler Medien in den Klassenräumen, so dass eine Lerngruppe nicht unbedingt in einen der Computerräume gehen muss.Rechner für Schüler und Lehrer stehen in zwei Computerräumen, im Schülerarbeits-raum sowie im Lehrerarbeitsraum zur Verfügung. Zusätz lich stehen mehrere einzelne Notebooks und Beamer bereit, welche die Lehrkräfte bei Bedarf in ihrem Unterricht einsetz en können. Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig verfügt über zwei Computer-arbeitsräume, diese sind einem Lehrerrechner und 20 Schülerrechnern sowie jeweils einem fest installierten Beamer, einem Laserdrucker und einem Scanner ausgestatt et. Die Softwareausstatt ung besteht neben allgemeiner Anwendungssoftware (Offi ce-Programme, Bildbearbeitung ect.) auch aus branchenspezifi scher Software für einzelne Unterrichtsfächer. Die Auswahl an geeigneter Software wird in den Fachkonferenzen hinsichtlich ihrer Eignung für den unterrichtlichen Einsatz geprüft und bei der Schullei-tung beantragt.Auch die Nutz ung von drahtlosen Netz werkverbindungen (WLAN) für den Unterricht ist möglich.Wichtige Schwerpunkte werden in den nächsten Jahren sein, weitere Unterrichtsräume mit digitalen Medien auszustatt en und somit die technischen Bedingungen zu verbessern.Zu Beginn eines Schuljahres erhalten alle Schüler eine Einweisung in die Nutz ung der Computerräume sowie ein Passwort für die Nutz ung.Im Rahmen von Fachunterricht werden die Schüler mit den neuen Techniken für den

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Umgang mit Medien und den Möglichkeiten und Grenzen der Medien vertraut gemacht.Des Weiteren wird der Umgang mit multimedialen Medien im Fachunterricht geübt und vertieft. Zunehmend soll mit Hilfe der digitalen Medien die Verwendung von Papier mitt elfris-tig reduziert werden. Daten aller Art werden zunehmend papierfrei gesammelt, archi-viert und natürlich auch verteilt.Zeugnisformulare werden erstellt und können von den Kolleginnen und Kollegen zu Hause ausgefüllt und in der Schule ausgedruckt werden.Zurzeit werden die Computerräume unserer Schule von einem Kollegen betreut, der durch die Entscheidung der Schulleitung und der Lehrerkonferenz auf zeitlicher Basis entlastet wird. Die Aufgabenbereiche Beratung, Beschaff ung, Installation und Support wird unterstütz t durch Fachkräfte seitens des Schulträgers.

5.3 Fortbildungskonzept

Die Teilnahme an Fortbildungen ist für jeden einzelnen Lehrer zur Erhaltung und wei-teren Entwicklung der Kenntnisse und Fähigkeiten wichtig und verpfl ichtend. Dabei orientieren wir uns in seinen Grundzügen am Fortbildungserlass des Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder:Dort wird die Notwendigkeit von Fortbildungen wie folgt deutlich gemacht:

„Lehrerfort- und Weiterbildung unterstütz t die Sicherung der berufl ichen Professionalität und trägt den Veränderungen an Erziehung und Bildung in Schule und Gesellschaft Rechnung.“„Lehrerfortbildung stärkt Schulen in ihren Entwicklungsprozessen und hilft den Lehrkräften, ihren Erziehungsauftrag anforderungsgemäß zu gestalten.“

Basierend auf diesen Erlass, indem Lehrer /Innen zu Fortbildungen verpfl ichtet werden, wird an unserer Schule folgendermaßen vorgegangen: 1. Ermitt lung des Fortbildungsbedarfs: Zu Beginn des Schuljahres ermitt eln wir in der Lehrerkonferenz, den Bildungs- gangskonferenzen und Fachkonferenzen die Wünsche zu Fortbildungen und den aktuellen Fortbildungsbedarf. 2. Anforderung von Fortbildungsangeboten: Fortbildungsangebote der Bezirksregierung können dem Fortbildungsangebot des jeweils aktuellen Schuljahres entnommen werden. Fortbildungsangebote weiterer Träger werden von den Bildungsgangsleitern an die entsprechende Kollegen weitergeleitet. Die Entscheidung an der Teilnahme einer Fortbildung obliegt der Schulleitung. 3. Durchführung der Fortbildungsveranstaltungen: Die Anträge zur Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen werden bei der Schul leitung eingereicht. Die Erfassung der Kosten, die Verwaltung des Fortbildungsbudgets und da- mit die Berichterstatt ung gegenüber der Bezirksregierung obliegt ebenfalls der Schulleitung. 4. Anwendung in der Praxis: Inhalte und neue Erkenntnisse aus den Fortbildungen werden in den jeweiligen Konferenzen transparent gemacht. Darauf aufb auend wird gemeinsam über- legt, was in unserer Unterrichts- und Erziehungsarbeit verändert werden soll.

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5. Evaluation der Fortbildungsplanung: Am Ende des Schuljahres werden die Fortbildungsveranstaltungen in der Leh- rerkonferenz und den Bildungsgangskonferenzen im Hinblick auf die Frage: „Hat die Fortbildung unsere Unterrichts- und Erziehungsarbeit bereichert?“ vorgestellt.

Lehrerfortbildungen fi nden sowohl in schulinterner als auch in schulexterner Form statt .Schulinterne Fortbildungen fördern die Teamfähigkeit und den Aufb au einer Fortbil-dungskultur. Ebenfalls können Fortbildungsveranstaltungen schuleigener Fachkräfte im Sinne der Nutz ung schulinterner Ressourcen eine eff ektive und kostengünstige Alternative zu externen Referenten sein.Dabei können schulinterne Fortbildungen für das gesamte Kollegium, für einzelne Bil-dungsgänge oder für einzelne Interessengruppen angeboten werden.

Als Beispiele schulinterner Fortbildungen an unserer Schule sei genannt:• handlungsorientiertes Lernen/Methodentraining• individuelle Förderung• Grundgedanken der TZI

Ein Vorteil der schulexternen Fortbildungen ist die Begegnung mit Kollegen/Innen an-derer Schulen und Experten aus der Fachpraxis.

Die Teilnahme an schulinternen als auch an schulexternen Fortbildungen sollen beschei-nigt und im Sekretariat abgegeben werden. Sie geben in der Personalakte Auskunft über den Qualifi kationserwerb.

5.4 Schülervertretung SV

Die Schülervertretung (SV) des Berufskollegs Bergkloster Bestwig setz t sich aus den Klassensprechern und ggf. dessen Stellvertretern aller Klassen der Schule zusammen. Dieses Team bildet sich somit zu jedem Schuljahr in einer neuen Konstellation. Zu Be-ginn des Schuljahres werden zudem zwei Lehrer mit begleitender und unterstütz ender Funktion von dem gesamten Team der SV für das laufende Schuljahr gewählt. Die Organisation der anstehenden Aktionen für das gesamte Schuljahr wird auf acht SV-Gruppen verteilt, die folgende Aktionen planen, durchführen und evaluieren: Aktu-alisierung der SV-Wand, Tag der off enen Tür, Korfb allturnier, Nikolaus-Aktion, Valen-tinstags-Aktion, Karneval, Sport- und Spieltag und Archivierung.Diese Aufgaben werden selbstverantwortlich von den Schülerinnen und Schülern über-nommen und durchgeführt. Die Förderung der Selbstständigkeit, die umfangreiche Organisation der einzelnen Gruppen und die Arbeit mit bisher fremden Mitschülern fördern die einzelnen Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Die SV-Arbeit zielt zudem auf ein gemeinsames Miteinander aller Schülerinnen und Schüler unserer Schule.Besonders im sozialen Bereich setz t sich die SV ein. Während einiger Aktionen werden Spenden gesammelt, die entweder einem internationalen Projekt der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel oder dem Projekt „Schüler helfen Schüler“ zu Gute kommen. Auf diese Weise können fi nanziell benachteiligte Schüler unserer Schule, mit der Unter-stütz ung der SV, an Klassenfahrten oder anderen Ausfl ügen teilnehmen.

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