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Schulprogramm der Heinrich-Heine-Schule Erweiterung durch aktuelle Vorhaben sowie Evaluationsbereiche 01.09.2009 Vierte (Teil-)Ausgabe

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Schulprogramm der Heinrich-Heine-Schule Erweiterung durch aktuelle Vorhaben sowie Evaluationsbereiche

01.09.2009

Vierte (Teil-)Ausgabe

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Leitgedanke

Die Heinrich-Heine-Schule versteht sich als ein Mit-telpunkt für Kinder unterschiedlicher Nationen. Unsere Absicht ist es, den Kindern eine Grundlage für ihre weitere Schullaufbahn zu geben, Normen zu setzen und Perspektiven für ihren zukünftigen Le-bensweg anzuzeigen. Wir wollen Wissen vermitteln und darüber hinaus auch zu einem sozial verantwortlichen Handeln er-ziehen.

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Vorbemerkung Die vorliegende Teilausgabe des Schulprogramms beinhaltet einerseits aktuelle Vorhaben und deren Evaluation das Schuljahr 2008/2009 betreffend und anderseits Evaluationsbereiche, die sich auf die Schuljahre 2007/2008 sowie 2008/2009 beziehen. Die Abschnitte „Partizipation und Demokratieerziehung unserer Schülerinnen und Schüler durch Verantwortungs-übernahme“ und „Einbindung der Elternschaft in die pädagogische Arbeit unserer Schule“ sind aufgrund des Be-richts zur Schulinspektion (18.11.08-19.11.08) entstanden. In dem abschließenden Bericht sind unter „Schwächen der Schule“ folgende aufgelistet:

• „Der differenzierende Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen gelingt im Regelunterricht wenig. • Das aktuelle Schulprogramm ist in der Schulgemeinde wenig bekannt, die Einbindung der Elternschaft in die

Schulprogrammarbeit erfolgt nicht. • Für Schülerinnen und Schüler besteht wenig Gelegenheit zur Verantwortungsübernahme. Partizipation und

Demokratieerziehung sind wenig ausgeprägt. • Die umfassende Einbindung von Eltern in die pädagogische Alltagsarbeit der Schule gelingt kaum. Es fehlen

wirksame Strategien der Kooperationsentwicklung mit den Elternhäusern. • Systematische, formalisierte Kooperationen und verbindliche Teamentwicklung sind nicht entwickelt.“ (Bericht

zur Inspektion der Heinrich-Heine-Schule, November 2008, S.12). Das Kapitel „Sozialkompetenz im Überblick“ beinhaltet zwei der aufgezeigten Schwächen durch die Schulinspekti-on. Gleichzeitig soll mit der „Einbindung der Elternschaft in die pädagogische Arbeit unserer Schule“ der Schulge-meinde verstärkt die Möglichkeit geboten werden, sich in die Schulprogrammarbeit einzubringen (vgl. Punkt 2 Schwächen).

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Die schriftliche Fixierung der Schulprogrammarbeit wird in den kommenden Schuljahren auf folgende Weise vor-genommen werden: Konzepte, Aspekte, einzelne Entwicklungen und Vorhaben werden zunächst als Schulprogramm evaluiert. Sobald ein Stand erreicht ist, der sich bewährt hat und eine zusätzliche Evaluierung von den Gremien nicht mehr als not-wendig erachtet wird, gehen diese Bereiche in das Schulprofil über. Diese Vorgehensweise hat zur Folge, dass in den künftigen Jahren zum einen eine Ausgabe des Schulprofils he-rausgegeben wird und zum anderen eine (Teil-)Ausgabe mit der Bezeichnung Schulprogramm. Das Schulpro-gramm wird ausführliche Konzepte enthalten, aber auch die Evaluation in Tabellenform. Das Schulprofil fasst die umfangreiche pädagogische Arbeit der Schule in Textform zusammen. Der Vorteil der neu eingeführten Vorgehensweise liegt auf der Hand: Durch die Trennung von Schulprofil und Schulprogramm gewinnt der Umfang an Überschaubarkeit, und das ei-gentliche Schulprogramm dient der Schulgemeinde sowie den Gremien als tatsächliche Arbeitsgrundlage. Das Schulprofil ist für die Öffentlichkeit bestimmt und stellt die gesamtpädagogische Arbeit der Heinrich-Heine-Schule dar.

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Vorbemerkung 3

Inhaltsverzeichnis 5 1.Übersicht 7 2.Erweiterung durch aktuelle Vorhaben 8

2.2.Bereich Sozialkompetenz im Überblick 8 2.2.1.Partizipation und Demokratieerziehung unserer Schülerinnen und Schüler

durch Verantwortungsübernahme 14 2.2.2.Einbindung der Elternschaft in die pädagogische Arbeit unserer Schule 17

2.2.2.1.Realisierung eines Elterncafes 20 2.3.Entwicklung eines Spielekonzepts 24

2.3.1.Legitimation und Begründung des Vorhabens 24 2.3.1.1.Beschreibung des Ist-Zustands und Ideenfindung 24 2.3.1.2.Pädagogische Ziele des Projekts 25 2.3.1.3.Verankerung im Schulprgramm 26

2.3.2.Beschreibung der Prozessentwicklung 27 2.3.2.1.Darstellung der Projektplanung 27 2.3.2.2.Dokumentation des Verlaufs 30 2.3.2.3.Gegenüberstellung der Planung und der Durchführung 31 2.3.2.4.Darstellung der Teamarbeit 32

2.3.3.Evaluation und Reflexion der Ergebnisse 33 2.3.3.1.Darstellung der Ergebnisse 33

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2.3.3.2.Einschätzung des Erfolgs 34 2.3.4.Konsequenzen für die Weiterarbeit 35

2.3.4.1.Auswertung der Ergebnisse in Bezug auf die Weiterarbeit 35 2.3.4.2.Alternativen 36 2.3.4.3.Weiterführende Ziele 37

2.3.5.Tabellarische Übersicht 38 3.Evaluationsbereiche 39 3.1.Schulhofgestaltung 39

3.1.1.Konzeptbildung 39 3.2.Lesekonzept 44

3.2.1.Entwicklungsstand Juni 2008 45 3.2.2.Evaluation Juni 2009 47

4.Anhang 50

4.1.Bereich Sozialkompetenz 50 4.1.1.Schulordnung 51 4.1.2.Pausenverhalten 57

4.2.Spielekonzept 65 4.2.1.Benachrichtigung und Zertifikat 66 4.2.2.Übersichtsliste der inventarisierten Spiele 78

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1. Übersicht Das folgende Schaubild zeigt die Verflechtungen der einzelnen Bereiche des vorliegenden Schulprogramms auf einen Blick:

Sozialkompetenz

Kollegium

Einbindung der Eltern-

schaft

Partizipation und

Demokratie-erziehung unserer

Schüler/innen

Spiele-konzept

Schul-hofge-

staltung

Lese-konzept

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2.Erweiterung durch aktuelle Vorhaben 2.2.Bereich Sozialkompetenz im Überblick

Übergreifendes Ziel Die Schülerschaft der Heinrich-Heine-Schule soll ein „Wir-Gefühl“ entwickeln. Der Umgang der Schüler untereinander soll dabei von gegenseitiger Akzeptanz, Toleranz, Hilfsbereitschaft und gegenseitigem Respekt geprägt sein.

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Ziel-beschreibung

Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maßnahmen

Beurteilungs-kriterien Indikatoren

Evalua-tionsmaß-nahmen

Zeit-raum

Zuständig-keit Beteiligte

Etablierung des Projekts „fair:stehn“ an der HHS in den Jahrgängen 3 und 4, um einen sozia-leren Umgang zwischen den Schülern zu för-dern

09/08: Projekt „Faustlos“ ist an der Schule etabliert. Den-noch erscheint dies nicht ausrei-chend, um einen angemessenen Umgang zwi-schen den Schü-lern zu gewähr-leisten.

01.09.2008 Pädagogischer Tag geleitet durch H. Bornmann, Vorstel-lung und Durchführung diver-ser Elemente des Projekts „fair:stehn“ Durchführung des Projektes in der Klasse 4c (08/08 bis 09/08, 4 Einheiten = 20 Stun-den) 08.12.2008 Auf Wunsch des Kollegiums kommt Herr Bornmann an die Schule. Die Klassen 3a-c und 4b werden für das Projekt ange-meldet. 02/09 bis 05/09 Durchführung des Projektes in den Klassen 3a-c und 4b

Tatsächliche Teilnah-me aller Klassen an dem Projekt Rückgang der Konflik-te

Projektdurchführung Atmosphäre Konflikte Pausenliste

September 2008 bis Mai 2009

Schulgremium Gesamtkonferenz

Etablierung all-gemeingültiger und transparenter Verhaltensregeln und Konsequen-zen bei Regelver-stößen an der HHS

09/08 Auffällig viele Konflikte zwi-schen den Schü-lern innerhalb der Klassen sowie während der Hof-pausen; keine allgemein-

22.09.2008 AG Sozialkompetenz gründet sich Treffen am 25.09.08, 23.10.08 und 1.12.08: - Bestandaufnahme - Formulierung von Zielen

und Wünschen

September 2008 bis März 2009

Schulgremien Gesamtkonferenz/ Schulkonferenz

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Ziel-beschreibung

Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maßnahmen

Beurteilungs-kriterien Indikatoren

Evalua-tionsmaß-nahmen

Zeit-raum

Zuständig-keit Beteiligte

gültigen, transpa-renten Regeln und einheitliche Konsequenzen bei Verstößen;

- Entwicklung einer Pau-senliste: Auffällige Kinder werden notiert (Testlauf ab sofort)

- Planung des Pädagogi-schen Tages am 12.01.2009

08.12.2008: Vorstellung der Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe in Gesamtkonferenz 12.01.2009: Pädagogischer Tag Arbeitsgruppen: - Aufarbeitung Schulord-

nung: Formulierung allgemein-gültiger, verbindlicher Verhaltensregeln

- Erziehungsvereinbarung - Schulmamas - Konsequenzen aus der

Pausenliste: Festlegung zu notierender Vorfälle, Formulierung von Konsequenzen bei Regelverstößen Vorschläge wann, wie und mit wem Konflikte auf-gearbeitet werden könn-ten

- Gewaltprävention: prakti-

Atmosphäre: Entspan-nung, Rückgang von Konflikten

Pausenliste

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Ziel-beschreibung

Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maßnahmen

Beurteilungs-kriterien Indikatoren

Evalua-tionsmaß-nahmen

Zeit-raum

Zuständig-keit Beteiligte

sche Umsetzung und Durchführung des Projek-tes „Stopp- Kinder gehen gewaltfrei mit Konflikten um“

25.2.-27.2.09 / 2.3.09: Durchführung der Projektwo-che „Stopp – Kinder gehen gewaltfrei mit Konflikten um“ im Klassenverband: kennen lernen der dicken Haut und des Handzeichens Stopp 18.03.2009 Schulkonferenz: Pausenliste, gemeinsame Regeln und Konsequenzen bei Verstößen werden vorges-tellt und durch das Gremium verabschiedet. Ab 24.03.2009 Elternbriefe zur Information über die Pausenlisten gehen raus. Pausenliste gewinnt an Gültigkeit (Testphase been-det) 03.04.2009 Verhaltensunauffällige Schü-ler erhalten klassenweise eine Lobesurkunde.

Umsetzung der dicken Haut und Stopphand durch die Schüler in der Praxis

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Ziel-beschreibung

Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maßnahmen

Beurteilungs-kriterien Indikatoren

Evalua-tionsmaß-nahmen

Zeit-raum

Zuständig-keit Beteiligte

Verantwortungs- übernahme der Schüler im Sinne der Gewaltpräven-tion

08/08 Schüler über-nehmen kaum Verantwortung für das soziale Klima in der Schule und zeigen wenig Sensibilität.

09/08 Die Klasse 4b übernimmt Patenschaften für Kinder der Klasse 1a und unterstützt sie bei der Eingewöhnung in das Schulleben. 12.01.2009 Gewaltprävention: praktische Umsetzung, Entwicklung der Idee, Pau-senhelfer unter den Schülern in den Jahrgängen 3 und 4 auszubilden. Ideenentwicklung: Alle vierten Klassen übernehmen Paten-schaften für erste Schuljahre – Große kümmern sich um Kleine

spürbarer Rückgang der Konflikte Beobachtung, dass Kinder vertrauensvol-ler und jahrgangsüber- greifend miteinander spielen. Feststellung, dass Schüler in der Lage sind, kleinere Ausei-nandersetzungen zunehmend selbst-ständig zu klären.

Pausenliste Beobachtungen in den Pausen durch Aufsich-ten Zwischenbilanzierung in kommenden Gesamtkonferenzen

Schuljahr 2009/2010 Schuljahr 2009/2010

Klassen 1a und 4b unter Leitung von Frau B. Gebauer und Frau A. Scha-de Gesamtkonferenz Frau Sommer (Referendarin) Modul „Pausenhel-fer“

Einbindung der Eltern, um ge-meinsame Verhal-tensnormen zu entwickeln

08/08 kaum Elternaktivi-tät an der HHS

22.09.2008: AG Sozialkompetenz gründet sich; Treffen am 25.09.08, 23.10.08 und 1.12.08: Wunsch nach Einbindung der Eltern wird formuliert. 12.01.2009: Pädagogischer Tag mit Eltern - Erziehungsvereinbarung - Schulmamas

zunehmende intensi-vere Zusammenarbeit mit der Elternschaft gemeinsame Treffen Mitverantwoortungs- übernahme durch Eltern

Reflektionsgespräche: Wie verliefen Treffen? Was hat sich verän-dert?

ab Januar 2009

Gesamtkonferenz AG „Erziehungs- Vereinbarung“

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Ziel-beschreibung

Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maßnahmen

Beurteilungs-kriterien Indikatoren

Evalua-tionsmaß-nahmen

Zeit-raum

Zuständig-keit Beteiligte

Gemeinsame Wei-terbildung des Kollegiums in den Schwerpunkten Sozialkompetenz und Gewaltprä-vention

08/08: Kollegium äußert den gemeinsa-men Wunsch sich in diesen Schwerpunkten weiterzubilden.

01.09.2008: Pädagogischer Tag Konflikt-training / Gewaltprävention 09.03.2009: Kommunaler Sozialer Dienst stellt Arbeit vor 23.04.2009: Erziehungsauftrag an der Schule: -Wie gehe ich mit schwierigen Kindern um? Was kann ich tun? Welche Möglichkeiten habe ich? (Referentin: Schulpsychologin des Staatlichen Schulamtes)

zunehmende Entwick-lung gemeinsamer und einheitlicher Umgangs-formen mit Konflikten Kollegium fühlt sich in Kompetenzen ge-schlossen gestärkt

Feedbackbögen nach akkreditierten Fortbil-dungen

August 2008 bis Juli 2009

Kollegium der Heinrich-Heine-Schule

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2.2.1.Partizipation und Demokratieerziehung unserer Schülerinnen und Schüler durch Verantwortungsübernahme

Zielsetzung Die HHS setzt sich zum Ziel, dass ihre Schülerinnen und Schüler am Ende der vierten Klasse in der Lage sind, ihre Meinung verbal klar zu vertreten sowie ihre Handlungen nach demokratischen Prinzipien auszurichten. Wichtig dabei ist, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren und Kritikpunkte bzw. Verbesserungen eindeutig zu formulieren. Hierzu wird den Schülerinnen und Schülern der HHS eine Handlungsplattform geboten. Voraussetzungen: Wahl der Klassensprecher/innen im 3. und 4. Jahrgang Festlegung der Aufgaben für die Klassensprecher/innen Schaffung einer Diskussionsplattform Förderung der verbalen Kompetenzen, um Mitbestimmung und Aufgaben ausführen zu können Handlungsfelder müssen angeboten werden

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Ist-Stand Soll-Stand Zeitliche Planung Ausführende Anmerkungen Bestehende Verantwortlichkeiten der Schüler/innen auf die Klassen bezogen: Klassendienste (Tafel, Blumen, kehren,

Kalender) Kakaodienste Wöchentlicher Hofdienst für je eine Klasse Bestehende Verantwortlichkeiten der Schü-ler/innen auf die Schule bezogen: Im Zuge der Schulhofgestaltung ist jede

Klasse für die Blumenkästen an einer Bankseite verantwortlich.

Bei den Bundesjugendspielen sind die Helfer nicht die Eltern, sondern die Schü-ler/innen der 4. Klassen.

Bei schulischen Veranstaltungen helfen einzelne Klassen oder Kinder mit (schmü-cken, aufräumen, Stühle stellen etc.).

Die Aufführungsbeiträge werden mit den Kindern besprochen.

Bestehende Verantwortlichkeiten der Schü-ler/innen auf den Stadtteil bezogen: Müllsammelaktion Teilnahme an der Planung des Hochge-

richts (Bürgerpark) seit 2006

Verbindliche Wahl der Klassenspre-cher/innen im 3. und 4. Jahrgang (gleich zu Beginn des Schuljahres) Festlegung der Aufgaben der Klassen-sprecher/innen gemeinsam mit Klasse und Klassenlehrer/in Einführung fester Klassenstunden im regelmäßigen Abstand Schaffung eines umfangreicheren

Schuljahr 2009/2010 Schuljahr 2009/2010 Schuljahr 2009/2010

Klassenlehrer/in Klassenlehrer/in Klassenlehrer/in

Schuljahr 2008/2009 durchgeführt

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Ist-Stand Soll-Stand Zeitliche Planung Ausführende Anmerkungen Vorhabens zur Erlangung verbaler Kompetenzen auf Diskussionsebene Beispiel: Projekt „Schüler/innen fragen – Politi-ker/innen antworten“ HHS in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro - Rundbrief an Schüler/innen mit

Fragebogen - Abgabe des Fragebogens in einen

gesonderten Briefkasten - Sichtung der Fragen - Einladung an die Politiker von den

Kindern (Zuständigkeit: Stadtteil-büro)

- Terminsetzung für das Projekt: 15. Juni 2009, 13.30 Uhr, Turnhalle der HHS

Wiederholung vergleichbarer Aktionen (z.B. Rathausbesuche) alle zwei Jahre; Jahrgang 3 und 4; Einbeziehung der Schüler/innen in das Projekt Pausenhelfer Schaffung einer Diskussionsplattform um Anregungen von Seiten der Schü-lerschaft zu erhalten

Schuljahr 2008/2009 und 2010/2011 Schuljahr 2009/2010 Beginn Schuljahr 2009/2010

Schulleitung sucht Aktionspartner und vermittelt Arbeitsgruppe „So-zialkompetenz“ als Modul ange-dacht (Referenda-rin) Klassenlehrer/in

Schuljahr 2008/2009 durchgeführt Im Schuljahr 2009/2010 sollen erste Versuche un-ternommen werden (aber noch nicht regelmäßig)

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2.2.2.Einbindung der Elternschaft in die pädagogische Arbeit unserer Schule Zielsetzung Da sich die HHS als Stadtteilschule versteht, soll die pädagogische Arbeit der Schule transparent vereinfacht dargestellt werden, um eine breitere Mitwirkung innerhalb der Elternschaft zu erreichen, die sich nicht nur auf praktische Hilfe bei manuellen Tätigkeiten beschränkt.

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Zielbeschreibung Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maß-nahmen

Beurtei-lungs-kriterien Indika-toren

Evalua-tions-maß-nahmen

Zeit-raum

Zustän-digkeit Beteiligte

vgl. Zielsetzung Teilziele und Vorausset-zungen: regelmäßige Eltern-

rund-briefe von Sei-ten der Schulleitung

methodische Aufbe-reitung der Elternnin-for-mationsabende

Schaffung einer Ba-sis um miteinander ins Gespräch zu kommen

Motivation und schu-lisches Interesse von Seiten der Eltern-schaft

regelmäßige Elternrund-briefe von Seiten der Schulleitung in strukturierter und sprachlich angemessener Form (ca. 1 Rundbrief pro Monat)

methodische Aufbereitung der Eltern-informations-abende (Teilthemen von verschiedenen Referenten, unter Berücksich-tigung unterschied-licher Me-dien)

gezielte Ansprache der Eltern für spezielle Aufgaben (Schü-lerbücherei, Schulhofgestaltung vgl. Schulhofgestaltung, Be-gleitpersonen, Mitarbeit in den Gremien)

Einladung zur Mitgestaltung bei Veränderungen im Schulge-bäude und auf dem Schulge-lände

Anerkennung von Seiten der Schulleitung in schriftlicher Form für den elterlichen Einsatz

erste Versuche gemeinsamer Vorhaben: gemeinsames Frühstück 12.01.2009, gemeinsamer päd. Tag 12.01.2009,

Entwicklung von größeren Vorha-ben (in Diskussion: Erziehungsver-

In Verbindung mit dem Teilbe-reich Sozialkompetenz sollen folgende Vorhaben umgesetzt werden: Bildung einer Arbeits-gruppe

bestehend aus Vertre-tern/Vertreterin-nen der El-tern- und Lehrerschaft zur Erstellung einer Erziehungs-vereinbarung (vgl. Erzie-hungsverein-barung)

Einrichtung eines Elterncafes

unter aktiver Mitwirkung von Eltern und fachlicher Unters-tützung von Seiten der dafür geeigneten Kooperationspart-ner (vgl. Elterncafe )

Ausbildung von Müttern zu „Schulmamas“ mit Hilfe eines gemeinsam mit der Familien- und Jugendpflege erstellten Konzepts (vgl. Schulmamas)

Das interne Fortbildungsan-

gebot kann auch von der El-ternschaft wahrge-nommen werden.

Existenz der AG Einrichtung des Rau-mes tatsächliche Ausbildung der Mütter Elternschaft wird einge-laden Elternschaft

durch Dis-kussion in den Gre-mien Besucher-frequenz Konstanz Feedback

Schuljahr 2009/2010 Schuljahr 2009/2010 Schuljahr 2010/2011 ab Schul-jahr 2008/2009 einmal pro Schuljahr

Eltern, Lehrer, Gremien alle an der Kooperations-konferenz Beteiligte Frau Franke, Mütter auf Vorschlag der Gesamt-konferenz Schulleitung

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Zielbeschreibung Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maß-nahmen

Beurtei-lungs-kriterien Indika-toren

Evalua-tions-maß-nahmen

Zeit-raum

Zustän-digkeit Beteiligte

einbarungen) Teilnahmeurkunden erhalten ebenso die Teilnehmer/innen von Seiten der Eltern.

nimmt das Angebot wahr

Feedback

ab sofort

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2.2.2.1.Realisierung eines Elterncafes Zielsetzung Interessierten Eltern soll die Möglichkeit geboten werden, sich in einem speziell dafür eingerichteten Raum Gedanken, Erfahrungen, Fragen und bei familiären oder schulischen Problemen austauschen zu können.

Das Motto lautet:

Von Eltern für Eltern

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Zielbeschreibung Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maß-nahmen

Beurtei-lungs-kriterien Indika-toren

Evalua-tions-maß-nahmen

Zeit-raum

Zustän-digkeit Beteiligte

vgl. Zielsetzung Stärkung der Eltern-

kompetenz Vernetzung der El-

tern zu fördern Teilziele und Vorausset-zungen: Bereitstellung eines

Raumes Einbindung von Koo-

perationspartnern Einrichtung des

Raumes Evtl. Sponsorensu-

che Eltern aus der Eltern-

schaft, die bereit

Ausgangspunkt: Zahlreiche Familien sind nicht

in der Lage, den Alltag ihrer Kinder so zu strukturieren, dass ihre Kinder den Anforderungen der Schule nachkommen kön-nen.

Eine Gruppe von ca. 10 Müt-tern steht regelmäßig am Vor-mittag in den Gängen der Schule und nutzt die Zeit zum Gespräch. (Schule = akzeptier-ter Treffpunkt)

Idee: 12.01.2009 päd. Tag gemeinsam mit interes-sierten Eltern (Arbeits-gruppe Er-ziehungsvereinbarung) Bekanntgabe der Ergebnisse des päd. Tages in den Gremien (Zu-stimmung von Elternbeirat, Ge-samtkonferenz, Schulkonferenz im Schuljahr 2008/2009) Durchführung des Vorhabens

Bildung einer internen AG durch Vertreterinnen der Gesamtkonfe-renz Kontaktaufnahme mit Frau Franke (Fachbereich für Jugend, Familien und Senioren – Familien und Ju-gendberatung / Stadt Hanau) Bereitstellung und Räumung ei-

Treffen im Rahmen der AG Sozialkom-petenz 13. Januar 2009 19. Februar 2009 Tref-fen mit Frau Fran-ke unter Beteiligung der inter-nen AG der Raum

Fachbera-tung not-wendig (West-stadtbüro Anfrage) Einberufung einer Koo-perations-konferenz

bis Februar 2009 bis April 2009 bis April

Schulleiterin Schulleiterin EH-Lehrerin,

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Zielbeschreibung Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maß-nahmen

Beurtei-lungs-kriterien Indika-toren

Evalua-tions-maß-nahmen

Zeit-raum

Zustän-digkeit Beteiligte

sind, präsent zu sein. Werbung für das

Elterncafe Außenwirkung durch

Werbung und Dar-stellung des Vorha-bens

nes geeigneten Raumes (Raum 29): Der Raum soll folgende Kriterien erfüllen hell zentral gelegen (gut erreich-

bar auch mit Kinderwagen) groß genug teilweise eingerichtet sein Einbindung der Kooperationspart-ner und erste Kooperationskonfe-renz am 04. Mai 2009 Teilnehmer: Fachbereich Familien- und

Jugendpflege / Stadt Hanau / Frau Franke

Stadtteilmanagement / Frau Schäfer

Ev. Jugendzentrum / Frau Haas

Verein „Alle zusammen“ / Frau Pysarevska

Schulelternbeiratsvorsitzende / Schulkonferenzmitglied / Frau Grzechnik

Vorsitzende des Förderkrei-ses HHS / Frau Ries

wird ausge-räumt Fortsetzung der Koope-rationstref-fen

diskutierte Inhalte

2009 Schuljahr 2008/2009

Vorklassenlei-terin, Objektbe-treuer, Koordination= Schulleiterin Einladung durch die Schulleiterin

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Zielbeschreibung Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maß-nahmen

Beurtei-lungs-kriterien Indika-toren

Evalua-tions-maß-nahmen

Zeit-raum

Zustän-digkeit Beteiligte

AG Elterncafe / EH-Lehrerin-PJS / Frau Ohlmes

AG Elterncafe / Schulkonfe-renzmitglied / Schulleitung / Frau Lotz

AG Elterncafe / Schulkonfe-renzmitglied / Personalrat / Frau Remmel

AG Elterncafe / Schulleiterin / Frau Wasjack-Knaf

08. Juni 2009 zweites Kooperationstreffen mit dem Ziel: Geeignete Mütter für das Cafe finden weitere Kooperationstreffen zur Festlegung der einzelnen Schritte

Eine Liste kann ers-tellt wer-den. Treffen findet statt

Ist die An-zahl ausrei-chend? Diskussion

bis Schul-jahresende 2008/2009 Beginn Schuljahr 2009/2010

Vorschläge durch die Klassenlehre-rinnen, Koordination= Schulleiterin

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2.3.Entwicklung eines Spielekonzepts 2.3.1.Ligitimation und Begründung des Vorhabens 2.3.1.1.Beschreibung des Ist-Zustands und Ideenführung Die Heinrich-Heine-Schule ist eine 3-zügige Grundschule, die im Einzugsgebiet Weststadt/ Kesselstadt (Hanau) liegt. Die Schulkinder der Heinrich-Heine-Schule setzen sich aus einer Vielzahl von Nationen zusammen und wachsen in sehr unterschiedlichen Familienstrukturen auf. Teilweise leben die Kinder in Kleinfamilien, bei allein er-ziehenden Müttern oder in einem Familienverband von sechs bis acht Personen. Dies führt zu einem Zusamment-reffen verschiedenster Kulturen und Wertvorstellungen, so dass oft notwendige Sozialisationsprozesse durch die schulische Erziehung unterstützt werden müssen. Gleichzeitig bietet die Wohnsituation in der Weststadt Kindern nur geringe spielerische Entfaltungsmöglichkeiten, so dass der Fernsehkonsum und das Spielen am Computer als Freizeitbeschäftigung dominieren. In der Schule wird vermehrt die Erfahrung gemacht, dass die Schüler und Schülerinnen zunehmend eine Konsum-entenhaltung einnehmen und sich kaum noch aktiv mit ihrer Umwelt auseinandersetzen. Der unausgelebte Bewe-gungsdrang und der Mangel an Spielerfahrungen wirken sich häufig in Form von Auffälligkeiten im Arbeits- und Sozialverhalten aus. Dies bedeutet nicht nur, dass die Kinder zum Teil stark übergewichtig sind und motorische Defizite aufweisen, sondern dass vor allem mangelnde Kooperationsbereitschaft und ein steigendes Aggressions-potential gezeigt wird. Daher wird für unsere Schule die Förderung der Spielfähigkeit und der Bewegungssicherung zu einem wichtigen Ziel, welches in dem Spielkonzept aufgenommen werden soll. Spiel- und Bewegungsphasen müssen mit in den Unterrichtsalltag eingebaut werden, denn schließlich bedeutet Spielen zugleich auch Lernen. Als einen wichtigen Schritt in diese Richtung besteht an unserer Schule eine große Bereitschaft durch das Kolle-giums und Vereine verschiedene AG´s zum Thema: „Bewegung“ anzubieten. Die Schüler haben die Möglichkeit, sich in die Basketball-, Fußball-, Baseball-, Judo-, Handball-, Tanz-AG oder der Talentförderung ein zu wählen. Hier wird nicht nur das Interesse an dem Spiel und der Bewegung geweckt, sondern auch das Körperbewusstsein, die Reaktionsfähigkeit, das Gefühl für Rhythmus und die Kondition geschult. Darüber hinaus entwickeln die Kinder ein positives Selbstbild, lernen sich an Regeln zu halten und übernehmen Gruppenverantwortung.

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Das Angebot an Gesellschafts- und Brettspielen ist an der Heinrich-Heine-Schule jedoch noch sehr gering, so dass die Lehrerschaft zurzeit kaum die Möglichkeit hat den Schülern und Schülerinnen ein adäquates Spielangebot zur Verfügung zu stellen. In einzelnen Klassen sind einige Spiele vorhanden, die den Lehrkräften privat gehören bzw. aus der Klassenkasse angeschafft wurden. Allerdings sind diese Spiele teilweise unvollständig oder beschädigt. Und auch auf dem Schulhof gibt es wenige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Hier befinden sich lediglich ein großes Klettergerüst mit Sandkasten, Turnstangen und ein Tartanplatz für Ballspiele und Leichtathletik. Die aufge-malten Spiele, wie z.B. Hüpfkästchen, sind kaum noch sichtbar und müssen erneuert werden. Außerdem können die Kinder ihren Bewegungsdrang in den Pausen zum Teil mit Kleingeräten wie Hüpfseil, Bälle, Federball, usw. ausleben. Diese Dinge werden vom Klassenlehrer angeschafft und können mit in die Pause genommen werden. Aufgrund der dargestellten Situation und der Notwendigkeit von Spielerfahrungen für die kindliche Entwicklung be-stand an der Heinrich-Heine-Grundschule Handlungsbedarf in diese Richtung und wir beschlossen das AG-Angebot der Schule um eine Spiel-AG zu erweitern. Für die Konkretisierung des Vorhabens war eine Ausschrei-bung der Initiative „Spielen macht Schule“ ausschlaggebend. 2.3.1.2.Pädagogische Ziele des Projekts Eines der elementaren Bedürfnisse von Kindern ist spielen und sich bewegen. Das Spiel trägt nicht nur zum allge-meinen Wohlbefinden bei, sondern fördert auch die psychomotorische, emotionale und soziale Entwicklung. Im Spiel kann das Kind Bewegungs- und Handlungsabläufe erproben und lernt sein eigenes Können und seine Gren-zen einzuschätzen. Kinder äußern einen großen Teil ihrer Handlungen als Spiel. Im Spiel entdecken sie ihre Welt und im Spiel lernen sie. Daraus ergeben sich einige der pädagogischen Ziele des Projekts, wie die Schaffung einer wahrnehmungsfördernden und bewegungsanregenden Spielumgebung. Hier haben die Kinder einen sicheren Raum, sich an neue Auseinandersetzungen zu wagen und ihre wachsenden Fähigkeiten zu üben. Aufgrund des hohen Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund ist es wichtig den Kindern die Möglichkeit zu bieten, spielerisch Fremdheit abzubauen, Gegensätze zu mildern und Sprechanlässe zu haben. Dementsprechend stehen uns Schüler gegenüber, die Sprachschwierigkeiten, mangelnde Sozialkompetenzen und eine geringe Kon-zentrationsfähigkeit aufweisen. Dies sind allerdings Punkte, die zu einem erfolgreichen Lernen führen und unbe-

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dingt in einem geschützten und unbewerteten Rahmen gefördert werden müssen. Für diese Kinder wäre ein Spiel-raum, in dem sie ungezwungen Sprache thematisieren (sich über die Spielregeln verständigen, usw.) könnten, eine Bereicherung ihrer Lebensqualität. In dem Spielkurs sollen die Kinder Gelegenheit dazu bekommen. Prinzipiell soll die Einrichtung der Spiel-AG die Lust und den Spaß am Spiel fördern. Darüber hinaus erwerben die Kinder grundlegende Kompetenzen wie Teamfähigkeit und der Umgang mit Konkurrenzsituationen. Sie könnten in einem sanktionsfreien Raum lernen, mit anderen kooperieren zu müssen, Absprachen zu treffen und ggf. mit Frust und Enttäuschung umzugehen. Unser Ziel ist es, den Schülern zu helfen, ihr aggressives Verhalten abzubauen. Sie sollen lernen, wertschätzend mit sich und ihren Mitschülern umzugehen, sie sollen aber auch lernen, wert-schätzend mit den Spielen umzugehen. Zudem kann Spielen in didaktischer Hinsicht vielfältig eingesetzt werden. Es dient der Selbstorganisation von Lernprozessen, der Individualisierung, der Förderung des Abstraktionsvermögens und der Schulung des problem-lösenden, begrifflichen und strategischen Denkens. 2.3.1.3.Verankerung im Schulprogramm In unserer Schule sind Leben, Spielen und Lernen eng miteinander verknüpft. Neben den Veranstaltungen im Jah-reslauf, wie z.B. der Einschulungsfeier, den Bundesjugendspielen, dem Vorlesewettbewerb, den Wandertagen u.v.m. ist es dem Kollegium der Schule wichtig, den Kindern im Rahmen von Spielnachmittagen, Theaterabenden und dem Sommerfest, Schule als Lebens- und Erfahrungsraum näher zu bringen. Darüber hinaus sollen die Kinder mit Unterstützung eines offenen Spielangebots ihre Schule intensiver als „Spielraum“ wahrnehmen. Somit über-lappt sich hier das gemeinsame Ziel der Gestaltung der Schule als Lebensraum.1

Soziales Lernen ist ein wichtiger Aspekt der pädagogischen Arbeit der Heinrich-Heine-Grundschule, der auch Ein-gang in das Schulprogramm gefunden hat. Die Heinrich-Heine-Schule hat sich in ihrem Erziehungsauftrag darauf eingestellt und sich zum Ziel gemacht, alle Kinder in ihrer Sozialentwicklung und in der Entwicklung ihrer Persön-

1 vgl. Schulprogramm der Heinrich-Heine-Schule. 3. Ausgabe. 2007. S. 31f.

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lichkeit zu fördern. Dazu gehören Kommunikationsfähigkeit, rücksichtsvoller Umgang miteinander und gegenseiti-ger Respekt; Punkte die auch in dem Konzept „Spielen macht Schule“ aufgegriffen und verankert sind.2

Des Weiteren verknüpfen sich die Ziele des Spielkonzepts mit denen des Schulprogramms in den Punk-ten:„Lernprozesse verändern“

3 und „Qualitätssicherung durch gezielte Nutzung und Einrichtung der Räume“.4

2.3.2.Beschreibung der Prozessentwicklung 2.3.2.1.Darstellung der Projektplanung Die Realisierung eines Spielzimmers und die Entwicklung eines dazugehörigen Konzepts setzen eine genaue Pla-nung, die Organisation einer geeigneten Ausstattung und eine intensive Zusammenarbeit mit der Schulleitung und dem Kollegium voraus. Dabei lässt sich das Projekt in drei grundlegende Planungsschritte einteilen. An erster Stel-le stand die Entwicklung und Formulierung eines entsprechenden Konzepts. Hierzu gehörten die Erfassung der schulischen Situation, die Festlegung der pädagogischen Ziele und die Festlegung einer möglichen Umsetzung. Der zweite Planungsschritt bezieht sich auf die praktischen Vorbereitungen vor Projektbeginn und der dritte Be-reich beinhaltet den tatsächlichen Einsatz der Spiele. Entwicklung des Konzepts „Spielen macht Schule“ Für die Entwicklung des Konzepts war es wichtig, dieses auf der Basis entwicklungspsychologischer Zusammen-hänge zu konstruieren. Diesbezüglich war es notwendig die Bedeutung von Spielen für das kognitive, emotionale und soziale Lernen zu diskutieren und uns auf ein gemeinsames Fundament festzulegen. Die für uns relevanten Aussagen wurden im schriftlich erarbeiteten Konzept unter Punkt 1.2 „Was bedeutet für und Spielen?“ dargelegt. 2 vgl. Schulprogramm der Heinrich-Heine-Schule. 3. Ausgabe. 2007. S. 20f. 3 vgl. Schulprogramm der Heinrich-Heine-Schule. 3. Ausgabe. 2007. S. 29f. 4 vgl. Schulprogramm der Heinrich-Heine-Schule. 3. Ausgabe. 2007. S. 36f.

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Des Weiteren wurden im Rahmen der Konzipierung des Projekts folgende Leitfragen diskutiert: - Wann sollen die Spielwaren in den Schulalltag integriert werden? - Wer soll von dem Spielzeug an der Schule im besonderen Maße profitieren? - Wo soll gespielt werden? - Wie soll die Betreuung des Spielangebots organisiert werden? - Wie soll die Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit des Angebots gesichert werden?

Die Vorstellung des Konzepts „Spielen macht Schule“ und die Bekanntgabe der Teilnahme an der Initiative des Vereins „Mehr Zeit für Kinder“ und dem Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) fanden im Rahmen einer Dienstbesprechung für das Kollegium statt. Das angefertigte Konzept wurde fristgerecht zum 14.03.2008 der Initiative „Spielen macht Schule“ übersandt, de-ren Entscheidung vor den Sommerferien 2008 bekannt gegeben werden sollte. In der Hoffnung auf eine positive Rückmeldung wurden die im Folgenden dargestellten weiteren Planungsschritte festgelegt. Praktische Vorbereitung Die gewonnenen Spiele werden in den Sommerferien 2008 auf ihre Tauglichkeit und auf die Fördermöglichkeiten hin überprüft und angemessen vorbereitet. Das heißt, dass die Spiele ausgepackt und gegebenenfalls einzelne Spielteile, wie Karten oder Spielchips verstärkt bzw. laminiert werden. Die originalen Spielanleitungen werden in einem Ordner gesammelt und alphabetisch sortiert.5

Mit Beginn des Schuljahres werden die Spiele, solange noch kein separater Raum zu Verfügung steht, übersich-tlich in einem abgetrennten Teil der Bücherei ausgelegt. Zeitgleich beginnt die Erprobungsphase der Brett- und Gesellschaftsspiele. In dieser Phase sollen die verschiedenen Spiele zunächst einmal in Kleingruppen zum Einsatz

Dieser kommt zur Übersicht der vorhandenen Spiele in das Lehrerzimmer. In die Spielkartons sollten nur die Kopien gelegt werden. Zusätzlich werden für das pädagogische Personal ein Ausleihsystem erarbeitet und Ausleihkarten angelegt. Die Lehrpersonen der Schule sollen bereits vor Eröffnung des Spielzimmers die Möglichkeit erhalten die Spielwaren zu sichten und evtl. auszuprobieren.

5 Die Übersichtsliste der inventarisierten Spielwaren befindet sich im Anhang

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kommen. Hier sollen die Handhabbarkeit der einzelnen Spiele getestet und der von Seiten der Schüler und Schüle-rinnen erwünschte Einsatz erfragt werden. Die Betreuung des Spielangebots soll in erster Linie durch die Lehrerin-nen übernommen werden. Eröffnung des Spielzimmers Bis zum Beginn des zweiten Schulhalbjahres wird die Einrichtung eines Spielzimmers bzw. einer Spielecke angest-rebt. Das Spielzimmer bzw. die Spielecke soll vom Konzept her ähnlich wie die Bücherei aufgebaut werden. Es werden bestimmte Zeiten angeboten, in denen das Spielzimmer bzw. die Spielecke den Kindern zur Verfügung steht und dort gespielt werden kann. Zusätzlich haben die Schüler die Möglichkeit sich während Regenpausen ein Spiel auszuleihen und mit ihren Freunden auszuprobieren. Eine Aufsicht steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Die verantwortlichen Personen inventarisieren das Spielangebot, legen für jeden Schüler einen Ausleih-Pass an, ver-leihen die Spiele und überprüfen diese bei der Abgabe auf Vollständigkeit und evtl. Beschädigungen hin. Sie über-nehmen die Aufgabe das Spielzimmer an der Schule einzuführen, vorhandene Spiele zu erhalten und das Spielan-gebot nach und nach zu erweitern. Langfristig möchten wir aber schon den Schwerpunkt auf die Öffnung eines Spielzimmers legen. Zurzeit müssen wir aber leider aufgrund von Raumproblemen und mangelnden finanziellen Mitteln auf eine integrierte mobile Lösung zurückgreifen. Die Dauerhaftigkeit der zukünftigen Spieltheke soll durch die Betreuung einer in diesem Sinne engagierten Lehre-rin erfolgen. Außerdem bietet sich an unserer Schule die Möglichkeit an, dass der Spielraum (ähnlich wie die Bü-cherei) zusätzlich von pensionierten Kolleginnen oder Eltern mit betreut wird. In einer Pressemitteilung und in Elternbriefen werden der Stadtteil und die Elternschaft über die Auszeichnung der Schule mit dem „Spielen macht Schule – Zertifikat“ und der Eröffnung der Spieltheke informiert. Den Bestimmun-gen der Initiative „Spielen macht Schule“ nach kann diese aber erst nach der offiziellen Pressekonferenz des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen veröffentlicht werden. Die Schülerzeitung der Heinrich-Heine-Schule „Heini“ wird darüber hinaus die Einführung des Spielraumes durch ihre Berichterstattung begleiten und eigens für dieses Projekt eine Rubrik zum Thema: „Spiele an unserer Schule“ mit in die Zeitung aufnehmen.

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Hier kann die Redaktion ihre Favoriten und Außenseiter in Punkto Spiele benennen und die Schüler und Schüle-rinnen über Neuanschaffungen in Kenntnis setzen. 2.3.2.2. Dokumentation des Verlaufs Wie bereits unter Punkt 2.3.2.1. Darstellung der Projektplanung erwähnt, wurde das in Kooperation mit weiteren Kolleginnen erarbeitete Konzept „Spielen macht Schule“ fristgerecht zum Einsendeschluss eingereicht. Dem Kon-zept wurde zusätzlich eine Liste mit Artikeln einer wünschenswerten Ausstattung des Spielzimmers beigelegt. Die Auswahl der besten Vorschläge und die damit verbundene Auszeichnung einzelner Schulen wurde von der Jury der Initiative „Spielen macht Schule“ jedoch erst im September 2008 vorgenommen. Die Versendung der verschie-denen Spielwaren fand im Anschluss statt, so dass die bestellten Gesellschafts- und Lernspiele im Oktober 2008 von der Schule in Empfang genommen werden konnten. Eine sofortige Umsetzung des Spielkonzepts und die Veröffentlichung einer Pressemitteilung war zu diesem Zeit-punkt aufgrund der Überschneidung mit der bevorstehenden Schulinspektion und die damit verbundenen Vorberei-tungen nicht möglich. Die Umsetzung wurde in Absprache mit der Schulleiterin auf Ende November vertagt. Die Vorbereitung und die Inventarisierung der Spiele wurden zu diesem Zeitpunkt von einer Kollegin übernommen. Zeitgleich wurde die Tauglichkeit der einzelnen Spiele in der DaZ-Gruppe der Klasse 2c erprobt. Mitte Januar 2009 waren alle Spielwaren inventarisiert und angemessen vorbereitet, der Ordner mit den Spielanlei-tungen angelegt und ein Ausleihsystem für das Kollegium bereitgestellt worden. In der Gesamtkonferenz am 2.Februar 2009 fand für die Lehrerschaft die Vorstellung der Spielwaren und des Ausleihsystems statt. Zeitgleich wurde die Pressemitteilung veröffentlicht und die Eltern über die erhaltene Auszeichnung mit dem Spielen macht Schule-Zertifikat informiert. Leider gab es bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Zuteilung eines Raumes, so dass die Eröffnung des Spielzimmers erst im laufenden zweiten Halbjahr stattfinden kann. Die praktische Umsetzung des Konzepts bzw. der Einsatz der Lernspiele findet somit zurzeit nur in einer Kleingruppe statt.

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2.3.2.3.Gegenüberstellung der Planung und der Durchführung Zur Veranschaulichung werden im Folgenden der geplante und der tatsächliche Verlauf gegenübergestellt:

geplanter Verlauf tatsächlicher Verlauf

- Entwicklung eines Konzepts für das Projekt ,,Spielen macht Schule" von 21 Spielen

- Einreichung des ausgearbeiteten Konzepts am 14.03.2008 und Bestellung der Spielwaren

- Gewinn - Benachrichtigung vor den Sommerferien 2008

- Gewinn - Benachrichtigung nach den Sommerferien (August 2008)

- Versand der Spielwaren zum Schuljahresende 2008

- Abschluss des Versands von 17 Spielen Mitte Oktober 2008

- Vorbereitung der Spiele in den Sommerferien 2008

- Vorbereitung der Spiele im Dezember 2008

- Entgegennahme des ,,Spiele macht Schule" - Zertifikats im September 2008

- Entgegennahme des ,,Spielen macht Schule" - Zertifikats Ende Oktober 2008

- anschl. Pressemitteilung des Transferzentrums für Neurowissen- schaften und Lernen (ZNL)

- offizielle Pressemitteilung der ZNL

am 17.10.2008

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geplanter Verlauf tatsächlicher Verlauf

- Pressemitteilung der Schule Anfang November 2008

- Pressemitteilung der Schule Ende Januar 2009

- Erprobungsphase von Anfang November 2008 bis Ende Januar 2009

- Erprobungsphase von Anfang Dezember 2008 bis Ende Februar 2009

- Eröffnung des Spielzimmers am 02. Februar 2009

- Eröffnung des Spielzimmers voraussichtlich März 2009

- Evaluation der Spielerfahrungen im April/ Mai 2009

- Evaluation der Erfahrungen mit dem Spielzimmer vor den Sommerferien.

2.3.2.4.Darstellung der Teamarbeit Die Teilnahme an der Ausschreibung der Initiative „Spielen macht Schule“, welche von dem Verein „Mehr Zeit für Kinder“ und dem Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) gegründet wurde, sowie alle weite-ren Organisationsschritte wurde in Absprache mit der Schulleiterin beschlossen. Das Konzept „Spielen macht Schule“ wurde daraufhin in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen erarbeitet. Hierbei ging es darum grundlegende Argumentationsstränge für die Notwendigkeit eines Spielzimmers aufzuzeigen, ge-meinsame pädagogische Zielsetzungen zu formulieren und Möglichkeiten der konkreten Umsetzung zu diskutie-ren. Auf dieser Basis wurde das Konzept „Spielen macht Schule“ schriftlich ausformuliert und eingereicht.

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Des Weiteren war es wichtig, dass Kollegium im Rahmen einer Dienstbesprechung über die Teilnahme an der Ini-tiative zu informieren und wesentliche Aspekte des Konzepts vorzustellen. Das Kollegium begrüßte die Teilnahme an diesem Projekt. Im weiteren Verlauf wurde die Lehrerschaft der Heinrich-Heine-Schule über die erfolgreiche Teilnahme und dem daraus resultierenden Gewinn der Spiele informiert. 2.3.3.Evaluation und Reflexion der Ergebnisse 2.3.3.1.Darstellung der Ergebnisse Die Teilnahme an der Initiative „Spielen macht Schule“ und die Erarbeitung eines Konzepts wurden mit der Zielset-zung, Kinder durch das Spielen in ihrer psychomotorischen, emotionalen und sozialen Entwicklung zu fördern, in Angriff genommen. Die dafür notwendige Ausstattung sollte durch ein überzeugendes Konzept bei der erwähnten Ausschreibung gewonnen werden, da ansonsten eine Realisierung des Projekts unmöglich erschien. Diesbezüg-lich lässt sich ein erster Erfolg verbuchen. Das eingereichte Konzept „Spielen macht Schule“ konnte die Jury der Initiative „Spielen macht Schule“ des Vereins „Mehr Zeit für Kinder“ und dem Transferzentrum für Neurowissen-schaften und Lernen (ZNL) überzeugen und wurde mit einem Zertifikat und der Ausstattung des Spielzimmers prämiert. Bezüglich der Ausstattung des Spielzimmers muss erwähnt werden, dass ein umfangreicheres Angebot an Brett- und Gesellschaftsspielen erwartet wurde. Bestellt waren 22 verschiedene Spiele zu den Förderbereichen: Kogniti-onsspiele, mathematisches Verständnis, Sprachförderung, Strategiespiele, soziale Kompetenzen, Konstruktions- und Bewegungsspiele, doch es wurden nur 17 Spiele ausgeliefert. Eine solche reduzierte Basisausstattung grenzt die Frequentierung des Spielzimmers ein, zumal mehrere Spielwaren einer ausführlichen Spielanleitung bedürfen. Die Unklarheit über den zu erwartenden Umfang der Ausstattung führte dazu, dass die Reihenfolge der ausge-wählten Spiele auf der Bestellliste keine Prioritätenliste war. Demzufolge wurden einige für unsere Schüler und Schülerinnen interessantere Spiele von der Liste gestrichen und weniger interessante zugestellt. Ein weiterer wesentlicher Punkt der zum Nachhaltigkeit des Spiel-Projektes beiträgt, ist die Unterstützung und Be-fürwortung durch das Kollegium. Nur wenn die notwendige Ernsthaftigkeit des Themas und die Relevanz für eine

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qualitative Arbeit vom pädagogischen Personal der Schule wahrgenommen werden, kann dieses Projekt gelingen und nachhaltig beibehalten werden. Die Anerkennung des präsentierten Konzepts wurde durch dessen Veranke-rung in das Schulprogramm deutlich. Zudem wurde die Pressemitteilung der Heinrich-Heine-Schule über die Auszeichnung mit dem Spielen macht Schule-Zertifikat kurzfristig doch noch in dem festgelegten zeitlichen Rahmen veröffentlicht. Aufgrund zeitlicher Verzögerungen und einiger Organisationsschwierigkeiten konnte das Projekt „Spielen macht Schule“ noch nicht im vollen Umfang umgesetzt werden. Demzufolge war eine Überarbeitung und Anpassung des Zeitplanes an die von außen gesetzten Rahmenbedingungen immer wieder nötig. Letztendlich wirkten sich die zeit-lichen Verzögerungen so immens auf den Zeitplan aus, dass eine Kompensierung nicht mehr möglich war. Die Spielwaren sind zwar im Einsatz, so dass auch schon einige Kinder davon profitieren, allerdings war ein umfang-reicherer Rahmen dafür vorgesehen. Demnach konnte das gesetzte Ziel, den Schülern den Spaß mit Brett- und Gesellschaftsspielen wieder näher zu bringen und ihnen den Zugriff auf solche zu erleichtern, bisher nur für einen kleinen Teil der Schülerschaft umgesetzt werden. An diesem Punkt muss in der weiteren Arbeit unbedingt ange-setzt werden. 2.3.3.2.Einschätzung des Erfolgs Die bisherig erworbenen Ergebnisse lassen sich nur als Teilerfolge verbuchen. In erster Linie geht es mir bei der Entwicklung des Projektes darum, den Schülern und Schülerinnen der Heinrich-Heine-Schule vorbereitetes und bespielbares Spielzimmer anzubieten. Die Prämierung des Konzepts und der Gewinn der Ausstattung des Spiel-zimmers waren im Hinblick auf das erwünschte Ziel erfreuliche Teilerfolge, ohne die die Umsetzung der weiteren Planungsschritte nicht möglich gewesen wäre. Für die Schule und deren Schülerschaft ist es aber absolut notwen-dig das Projekt „Spielen macht Schule“ und dessen Umsetzung zu konkretisieren und zu realisieren. Denn ohne die Erreichung des Ziels „Spielzimmer“ ist die ganze Vorarbeit nur eingeschränkt von Nutzen, sowie im Gegenzug die Eröffnung des Spielzimmers nur durch die Erarbeitung eines kreativen Konzepts möglich ist.

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2.3.4.Konsequenzen für die Weiterarbeit 2.3.4.1.Auswertung der Ergebnisse in Bezug auf die Weiterarbeit Die Arbeit an dem Projekt „Spielen macht Schule“ ist noch lange nicht beendet. Bis zur Realisierung eines Spiel-zimmers sind weitere organisatorische Schritte erforderlich. In erster Linie muss ein Raum mit der dem Konzept entsprechenden Einrichtung eingerichtet werden. Dies erfordert die Organisation des Mobiliars wie gemütliche Sitzecken, Tische, abschließbare Schränke und Regale. Diesbezüglich müssen die Einrichtungsgegenstände durch Spenden oder durch die Bereitstellung finanzielle Mittel angeschafft werden. Darüber hinaus wäre es wün-schenswert die Spielsammlung um einige fundamentale Spiele wie „Memory“, „Mensch ärger dich nicht“, „Uno“ „Scrabble Junior“ und „Wer ist es?“ zu erweitern. Dies sind Spiele, die die Kinder größtenteils schon aus dem Kin-dergarten kennen, so dass wichtige Förderbereiche abdeckt werden ohne das eine intensive Betreuung durch eine Lehrperson nötig ist. Es wird angestrebt, die Spielzeit und das Spielangebot für alle Jahrgangsstufen auszubauen. Wünschenswert wäre zudem eine jahrgangsübergreifende Gruppe zu etablieren, in der die jüngeren Kinder von dem Wissen und dem Spielverhalten ihrer älteren Mitschüler profitieren könnten. Umgekehrt sehen wir für die Älteren den Vorteil, dass sie als Berater fungieren und bei Fragen Hilfestellungen geben können. Des Weiteren muss geklärt werden, inwiefern die Dauerhaftigkeit der zukünftigen Spieltheke durch die Betreuung einer in diesem Sinne engagierten Lehrerin erfolgen kann. Das heißt, dass die Zuständigkeit für das Spielzimmer jemanden zugewiesen werden muss, der sich bereit erklärt, Spielstunden in seinen Stundenplan zu integrieren. Die Öffnungszeiten des Spielzimmers müssen zudem so angelegt werden, dass alle Kinder die Möglichkeit bekom-men, davon zu profitieren. Diese Punkte erfordern einer umfangreichen Organisation und intensiver Absprachen mit dem Kollegium.

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2.3.4.2.Alternativen Es gibt mehrere denkbare Alternativen zur Realisierung des Konzepts „Spielen macht Schule“. Eine Möglichkeit ist die einer Spielecke. Die Spielecke könnte vom Konzept her ähnlich wie die Bücherei aufgebaut sein, nur dass die Spiele den Raum nicht verlassen. Es werden bestimmte Zeiten angeboten, in denen in der Spielecke gespielt wer-den kann. Die verantwortlichen Personen inventarisieren das Spielangebot, verleihen die Spiele gegen ein Pfand und überprüfen diese bei der Abgabe auf Vollständigkeit und evtl. Beschädigungen hin. Als Spielecke könnte z.B. ein abgetrennter Teil der Bücherei dienen. Dies hätte den Vorteil, dass die Räumlichkeiten bereits möbliert und gemütlich eingerichtet sind, ohne den Charakter eines Klassenraumes zu haben. Die Schüler und Schülerinnen hätten hier die Möglichkeit sich während der Pausen und ihrer Spielstunde ein Spiel auszuleihen und mit ihren Freunden auszu-probieren. Eine Aufsicht steht ihnen mit Rat und Tat zu Seite, die ja schon durch die Betreuer der Bücherei gewährleistet ist. Zu Überprüfen wäre allerdings inwiefern sich die produzierte Lautstärke mit der er-wünschten Atmosphäre einer Bücherei vereinbaren lässt. Eine weitere Alternative zum Spielzimmer ist eine Spieltheke, an der die Kinder Spielwaren für einen befristeten Zeitraum mit nach Hause nehmen und dort spielen. Diese Form der Realisierung des Konzepts hätte noch stärker den Charakter einer Bücherei und würde der Produzierung einer zu hohen Lautstärke entgegenwirken. Man würde einfach das Angebot der Bücherei um Gesellschafts- und Brettspiele erweitern. So wären die Öffnungszeiten und die Betreuung der Spieltheke durch die Bibliothekarin gesichert und nötige Ausleih-Pässe für die Kinder bereits vorhanden. Die dritte Alternative ist, dass nur die Kolleginnen über das Ausleihsystem die Gelegenheit bekommen für ihre Klassen Spiele auszuleihen. Spielphasen werden in den Unterrichtsalltag mit eingebunden und die Spiele gezielt zur Förderung verschiedener Entwicklungsbereiche eingesetzt. Während der Ausleihfrist sind sie dafür verantwort-lich. Nach Ablauf der Frist werden die ausgeliehenen Spiele wieder der Spielbeauftragten ausgehändigt. Viele der Kolleginnen können sich einen direkten Einsatz ausgewählter Spiele in ihrem Unterricht gut vorstellen.

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2.3.4.3.Weiterführende Ziele Zusätzlich möchten wir ein Spielangebot mit Spielen für draußen etablieren, um die Schüler zu motivieren mehr im Freien zu spielen und sich zu bewegen. Außerdem bietet sich an unserer Schule die Möglichkeit an, dass der Spielraum (ähnlich wie die Bücherei) zusätz-lich von pensionierten Kolleginnen oder Eltern mitbetreut wird. Als weitere Unterstützung stellen wir uns vor, Senio-ren aus dem Stadtgebiet als Spielpaten zu gewinnen. Die Senioren, der in unmittelbarer Umgebung gelegenen Seniorenresidenz, haben sich schon des Öfteren an den Aktivitäten der Schule erfreut, so dass eine Zusammenar-beit durchaus denkbar wäre.

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Zielbeschreibung Bilanz (Ist-Zustand) Handlungsschritte Maßnahmen

Evaluations-maßnahmen

Zeit-raum

Zuständig-keit Beteilig-te

Entwicklung eines Konzepts für das Projekt ,,Spielen macht Schule"

Konzept entwickelt und einge-reicht

Einreichung des ausge-arbeiteten Konzepts und Bestellung der Spielwaren

14. März 2008

Frau Remmel; Frau Link; Frau Fernandes

Gewinn – Benachrichtigung vor den Sommerferien 2008

Gewinn – Benachrichtigung nach den Sommerferien

Juni 2008 - August 2008

Verein „Mehr Zeit für Kinder“

Versand der Spielwaren zum Schul-jahresende 2008

Abschluss des Versands von 17 Spielen Mitte Oktober 2008

August 2008 – Mitte Ok-tober 2008

Vorbereitung der Spiele i. d. Som-merferien 2008

Vorbereitung der Spiele im De-zember 2008

Frau Fernandes; Frau Remmel

Entgegennahme des ,,Spiele macht Schule" - Zertifikats im September 2008

Entgegennahme des „Spielen macht Schule“ – Zertifikats Ende Oktober 2008

Schulleitung; Frau Remmel; Frau Fernandes

anschließende Pressemitteilung des Transferzentrums für Neurowissen-schaften und Lernen (ZNL)

offizielle Pressemitteilung der ZNL

17. Okto-ber 2008

Transferzentrum für Neurowissen-schaft und Lernen (ZNL)

Pressemitteilung der Schule Anfang November 2008

Pressemitteilung der Schule Ende Januar 2009

Frau Fernandes; Schulleitung;

Erprobungsphase von Anfang No-vember 2008 bis Ende Januar 2009

Erprobungsphase von Anfang Dezember 2008 bis Ende Feb-ruar 2009

Dezem-ber 2008 bis Feb-ruar 2009

Frau Remmel; Frau Fernandes

Eröffnung des Spielzimmers März 2009

noch kein eingerichteter Spiele-raum; Bestimmung eines Raumes;

Bestellung geeigneter Möbel (Regale und Sitz-gruppe) und Zuteilung von Betreuungspersonal

Evaluation der Spiel-erfahrungen

bis Juli 2009

Schulleitung

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3.Evaluationsbereiche 3.1.Schulhofgestaltung 3.1.1.Konzeptbildung Ist-Stand: Pausenfläche

Die aktuelle Pausenfläche der Heinrich-Heine-Schule setzt sich aus einer gepflasterten Fläche, die zur Verkehrs-erziehung genutzt wird und einem Tartanplatz, der auch für den Sportunterricht genutzt wird, zusammen. Auf der gepflasterten Fläche befinden sich zwei Pflanzinseln mit Eichen und Gebüsch, ohne tieferen pädagogi-schen Hintergrund. Die Pausenhoffläche ist von einem kleinen Rasenstreifen und Büschen umrandet. Des Weiteren befindet sich auf dem Gelände eine Sandgrube mit einem Klettergerät. Am Rand des Tartanplatzes sind sechs kleine Tore installiert. Außerdem sind zwei Reckstangen und ein Basketballkorb mit Spielfläche vorhan-den.

Ist-Stand: Pausenverhalten

Das Bild in den Pausen wird von einer hohen Anzahl Fußballspieler auf dem Tartanplatz dominiert, die teilweise um ihre Spielfläche konkurrieren müssen. Auf dem gepflasterten Teil des Schulhofes wird vor allem gerannt, ge-schubst und getobt. Die Schüler spielen mit diversem Pausenspielzeug, nutzen die kleine Basketballanlage des Schulhofs, spielen in den Büschen verstecken, klettern und turnen an den Reckstangen. Einige Kinder verbringen die Pausenzeiten auch recht ruhig und stellen oder setzen sich in eine Ecke.

Allgemein herrscht auf dem Pausenhof ein gesteigertes Aggressionspotenzial. Schüler mit verschiedenen Bedürf-nissen geraten in den Pausen sehr häufig in Konfrontationen.

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Bedürfnisse der Schüler

Bei der Beobachtung des Pausenverhaltens lassen sich verschiedene „Pausen-Typen“ festschreiben: - Kinder, die die Pausenzeit zum Fußballspiel nutzen wollen - Kinder, die andere sportliche Aktivitäten verfolgen (Basketball, Turnen) - Kinder, die sich abreagieren und toben wollen - Kinder, die die Ruhe und einen Rückzug suchen - Kinder, die sich spielerisch beschäftigen

Aus diesen verschiedenen Pausen-Typen ergeben sich Bedürfnisse. Eine nähere Betrachtung ergab, dass der Schulhof der Heinrich-Heine-Schule vielen Schülern nicht gerecht wird. Vor allem den Kindern, die sich zurückzie-hen möchten und die Ruhe suchen, kann der Schulhof in der aktuellen Gestalt keine Rechnung tragen.

Bedarf

Der Schulhof sollte gemäß des Rahmenplanes ein Gelände sein, „in dem soziale Verhaltensweisen erfahren und erprobt werden: auf unstrukturiertem Raum geschieht dies oft gewalt- und unfallträchtig, wenn Ruhe- und Spielzo-nen vorhanden sind, eher kooperativ und angstfrei.“ Im Zuge der Gewaltprävention, der Bewegungsförderung und einer Vermittlung zur Naturverbundenheit braucht der Schulhof der Heinrich-Heine-Schule mehr Nischen zum Zurückziehen und naturbelassene Segmente.

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Konsequenz

Der Schulhof soll nach und nach umgestaltet werden. Die Heinrich-Heine-Schule möchte den Kindern einen natur-nahen Schulhof mit Rückzugsmöglichkeiten bieten. Da der Schule derzeit nur wenig Gelder zur Verfügung stehen, soll die Umgestaltung allmählich wachsen. Das Konzept soll durch Beobachtungen in den Pausen beständig evaluiert werden. Zur Unterstützung des Vorhabens wird die Schule mit Partnern kooperieren. Eine erste Beratung durch das Um-weltzentrumfand im Juni 2007 statt.

Des Weiteren sollen Sponsoren und Förderer gesucht werden, die das Vorhaben der Schule finanziell unterstüt-zen.

Innerhalb des Kollegiums und der Elternschaft wurde die Bereitschaft zur konkreten Mitarbeit im Frühjahr bei bauli-chen Maßnahmen abgefragt. Es kann hierbei mit der Unterstützung von mindestens 20 Personen gerechnet wer-den.

Ausweitung des Schulhofgeländes

Auf dem bestehenden Schulhofgelände kann nur bedingt ein naturnaher Raum mit Rückzugsmöglichkeit geschaf-fen werden. Der Tartanplatz und der Bereich der Verkehrserziehung geben die Gestalt des Schulhofes bereits maßgeblich vor. An das Gebäude der Heinrich-Heine-Schule grenzt jedoch zur Karlsbader Straße hin eine größere Rasenfläche an, die weitestgehend ungenutzt ist und zur naturnahen Ausgestaltung geradezu prädestiniert ist.

Um diese Fläche nutzen zu können, müsste allerdings ein Zaun errichtet werden.

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Andernfalls kann diese Fläche aus Sicherheitsgründen nicht von den Schülern der Heinrich-Heine-Schule genutzt werden, da diese direkt an die relativ stark befahrenen Karlsbader Straße anschließt.

Mit der Errichtung des Zauns wären folgende kostengünstige Maßnahmen möglich :

Fühlpfad Weidenbauwerke Grünes Klassenzimmer (mit Zugang zur Schülerbücherei) Konkrete Planungen auf dem bestehenden Schulhofgelände

Auf dem bestehenden Schulhofgelände ist die Gestaltungsmöglichkeit recht eingeschränkt . Es können aber auch hier im kleinen Rahmen Rückzugsmöglichkeiten geschaffen werden, die teilweise jedoch sehr kostspielig wären:

Grünes Klassenzimmer Nischen mit Sitzgelegenheiten auf den Pflanzinseln Pflasterplatz mit grünen Inseln öffnen (unter Berücksichtigung der Vorgaben durch den Verkehrserziehungsbe-reich)

Weiterhin erscheint es sinnvoll, die Spielfläche der Sandgrube neu zu gestalten. Denkbar wäre hier die Anschaf-fung einer Vogelnest-Schaukel. Dazu wäre die Schule jedoch auf Sponsoren-Gelder angewiesen. Umsetzung / Planung

Die Rückzugsmöglichkeiten auf dem bestehenden Schulhofgelände reichen für eine Schülerschaft von knapp 300 Schülern nicht aus. Deshalb wäre die Errichtung des Zaunes von großer Bedeutung. Die Beantragung des Zaunes wurde auch durch das Umweltzentrum empfohlen.

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Als erste Maßnahme wird das Kollegium der Heinrich-Heine-Schule zusammen mit Eltern ein Grünes Klassenzim-mer und erste Rückzugsnischen auf den Pflanzinseln des bestehenden Pausenhofgeländes errichten. Dieses Vor-haben wird vom Eigenbetrieb Grünfläche unterstützt.

Im Fall einer Zaunerrichtung könnte dann bereits mit der Gestaltung der derzeit brach liegenden Rasenfläche be-gonnen werden.

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3.2.Lesekonzept Zielsetzung Die HHS setzt sich zum Ziel, dass ihre Schülerinnen und Schüler am Ende der zweiten Klasse in der Lage sind, altersgemäße Texte sinnerfassend lesen zu können. Nur wer viel liest, kann auch ein guter Leser werden. Deshalb steht im Mittel-punkt der Leseförderung, das Interesse an Büchern und die Lust am Lesen bei allen Schülerinnen und Schülern zu wecken. Bedingt durch die besondere Situation der HHS ergeben sich im Hinblick auf die Umsetzung dieser Zielsetzung folgende pädagogische Herausforderungen: vor allem muss die Lust am Lesen auch im Elternhaus vorgelebt werden ein erfolgreicher Leselernprozess erfordert bei vielen Migrantenkindern eine

Wortschatzerweiterung Aus dieser Zielsetzung heraus ergibt sich folgendes Lesekonzept (Stand Juni 2008) für die Heinrich-Heine-Schule:

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3.2.1.Entwicklungsstand Juni 2008 Bedarf Konsequenz Bestand / Schule Bestand / Klasse Soll / Schule Soll / Klasse Lesemotivation schaf-fen Viele Kinder der HHS stammen aus buchfer-nen Elternhäusern. Die Fibel ist für einige Kinder die erste Begeg-nung mit einem Buch. Lesemotivation schaf-fen Durch fehlende Lese-vorbilder erfahren die Kinder kaum den Un-

Die Kinder müssen Zugang zu vielfältiger Kinderliteratur erhalten, die ihnen Identifikations-möglichkeiten bieten, sowie den Interessen und dem Können ge-recht werden. Die hedonistische Funk-tion von Lesen sollte im

Die HHS verfügt über eine Schulbibliothek, die im Schuljahr 2005/2006 erweitert wurde

In einem Schaukasten werden aktuelle Kinder-bücher ausgestellt. An der HHS findet jähr-lich ein Vorlesewettbe-werb statt, der in einen

Die Hauptfiguren der Fibeln sind in den Klas-se als Puppen präsent. In den Klassen sind Leseecken eingerichtet. Es werden Themenbü-cherkisten aus der Stadtbücherei ausgelie-hen. Ausflüge zur Stadtbü-cherei Klassenbüchereien Lesen von Ganzschrif-ten im Deutschunterricht In einigen Klassen wer-den Lesenächte verans-

Das Angebot der Schüler-bücherei soll ausgeweitet werden (vorrangig mit Sachbüchern (zust.: Fr. Romming) Der Schaukasten mit ak-tuellen Kinderbüchern wird wechselweise von den vierten Klassen gestaltet. (zust.: Klassenlehrer der vierten Klassen) Der Vorlesewett-bewerb sollte durch die Publizie-rung in der lokalen Presse

Die Arbeitsergebnisse der Arbeit mit Ganz-schriften werden für die Schule veröffentlicht Es sollten „Leseevents“ für alle Klassen ge-

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Bedarf Konsequenz Bestand / Schule Bestand / Klasse Soll / Schule Soll / Klasse terhaltungswert, den Lesen haben kann. Lesemotivation schaf-fen In Konkurrenz zu den elektronischen Kommu-nikations- und Unterhal-tungs-medien finden die Kinder in der Freizeit kaum Zeit zum Lesen.

Schulalltag besondere Rücksicht finden. Die Kinder sollten in der Schule während fester Lesezeiten die Möglich-keit erhalten, sich indi-viduell mit Literatur zu beschäftigen.

Projekttag eingebunden ist.

taltet. Während der Frühs-tückspausen wird in den Klasse vorgelesen.

mehr Gewicht erhalten. (zust.: Lesekompetenz-beauftragte) Die Schule will zukünftig Autorenlesungen organi-sieren. (zust.: Lesekompetenz-beauftragte) Es sollen Vorleseaktionen organisiert werden: Kinder lesen Kindern vor; El-tern/Externe lesen Schü-lern vor. (zust.: Lesekompetenz-bauftragte)

schaffen werden (z.B. Lesenachmittage) Der „Tag des Buchs“ sollte als Unterrichts-gang zu einer Buch-handlung und der Stadtbücherei genutzt werden. In den Klassen soll re-gelmäßig die Leseköni-gin/ der Lesekönig ge-kürt werden. Die Vorlesezeiten soll-ten in allen Klassen regelmäßig in den Frühstückspausen durch geführt werden. Einrichtung von Leseta-gebüchern/ Lesepässen

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3.2.2.Evaluation Juni 2009

Im Juni 2009 beschlossen die Gremien der Schule, das bestehende Lesekonzept formal und inhaltlich in folgender Weise abzuändern: Zielbeschreibung Bilanz (Ist-

Zustand) Handlungsschritte Maßnahmen

Beurteilungskriterien Indikatoren

Evaluationsmaßnahmen

Voraussetzungen verbessern Die Kinder müssen schon in der Vorschulzeit an Literatur heran geführt werden. Ein Vorschulkind erfährt den Literaturzugang vor allem durch Vorlesen. In der Zusammenarbeit mit KiGa und VK sollte dies thematisiert werden. Ein Kind darf keine Schwie-rigkeiten dabei haben, einen Text zu verstehen, damit es Spaß am Lesen hat.

In der HHS ist seit 2004 ein Hörclub eingerichtet. Die HHS kooperiert eng mit den umliegenden Kindergärten. An der HHS sind mittler-weile drei Vorlaufkurse eingerichtet. Die HHS verfügt über eine Schülerbibliothek. In der HHS existiert eine Sprachheilklasse.

Eltern sollten schon frühzei-tig über die Bedeutung des Vorlesens aufgeklärt werden und dazu angehalten wer-den, als Lesevorbilder zu fungieren. Deshalb wird an die Eltern der zukünftigen Erstklässler regelmäßig im Frühjahr vor der Einschulung ein aufklärender Elternbrief versendet. In der Vorklasse wird großer Wert auf Literaturarbeit ge-legt. Bei einer ausreichenden Lehrerzuweisung können in allen Klassen DaZ-Stunden erteilt werden. Die HHS nimmt an dem Pro-jekt „Deutsch und PC“ teil.

Die HHS sieht einen themengebun-denen Elternabend in Kooperation mit Kindergärten und Vorklasse vor. In Kooperation mit den Kindergärten sollen konkrete Absprachen hinsich-tlich der Lesevoraussetzungen ge-troffen werden (Würzburger Trainingsprogramm).

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Zielbeschreibung Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maßnahmen

Beurteilungskriterien Indikatoren

Evaluationsmaßnahmen

Durch ein fehlendes phono-logisches Bewusstsein bei vielen Kindern, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen, ist eine Wort-schatzerweiterung vor allem bei Migrantenkindern nötig. Textverständnis Da nahezu alle Bereiche des schulischen Lernens von der Lesekompetenz des einzelnen Kindes abhängig sind, erscheint die informa-torische Funktion des Le-sens von hoher Bedeutung. Die Kinder lernen, beim Lesen, Informationen zu entnehmen und Lesen als Chance der Wissenserwei-terung zu verstehen. Dazu müssen sie verschiedene Lesetechniken erlernen. Medienkompetenz entwi-ckeln In Konkurrenz zu den elekt-ronischen Kommunikations- und Unterhaltungsmedien erscheint Kindern ein Buch zunehmend weniger attrak-tiv.

An der HHS wird über die Volkshochschule der Kurs „Mama lernt Deutsch“ angeboten. In den Klassen findet im Unterricht auf den Lese-lehrgang ausgerichtetes Methodentraining statt. Die HHS verfügt über einen PC- Raum mit Internetzugang.

Das Kolllegium hat sich im Bereich LRS im Rahmen eines Pädagogischen Tages fortgebildet. Im ersten Schuljahr werden die erlernten Buchstaben mit festgelegten, einheitlichen Buchstabenbewegungen verknüpft. In den Klassen wird in jedem Schuljahr ab Klasse zwei mindestens eine Ganzschrift gelesen. Aufarbeitung der Ganz-schrift, z.B. in Form einer Theateraufführung oder

In einigen Klassen wird der „Stolperwörter-Lesetest“ als Diagnosewerkzeug bereits regelmäßig eingesetzt.

Das Kolllegium möchte sich im Be-reich LRS weiter fortbilden. Eine zusätzliche Förderung von LRS-Kindern soll angestrebt wer-den. In den Klassen wird in jedem Schul-jahr ab Klasse zwei mindestens eine Ganzschrift gelesen. Aufarbeitung der Ganzschrift, z.B. in Form einer Theateraufführung oder durch den Vergleich mit der Verfil-

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Zielbeschreibung Bilanz (Ist-Zustand)

Handlungsschritte Maßnahmen

Beurteilungskriterien Indikatoren

Evaluationsmaßnahmen

Um die Kinder dem Buch wieder näher zu bringen, müssen andere Medien in Verbindung mit Literatur genutzt werden.

An der HHS existiert eine Schülerzeitungs-AG, die von Schülern der vierten Klassen besucht wird.

durch den Vergleich mit der Verfilmung der entsprechen-den Lektüre.

mung der entsprechenden Lektüre.

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4.Anhang 4.1.Bereich Sozialkompetenz 4.1.1.Schulordnung

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Schulordnung der Heinrich-Heine-Schule Die Schulordnung der Heinrich-Heine-Schule soll dazu beitragen, dass sich alle Schülerinnen und Schüler, alle Lehrerinnen und Lehrer, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Schule wohl fühlen. 1. Allgemeines Verhalten Wir verhalten uns so, wie es in den Erziehungsvereinbarungen steht. Die Schülerinnen und Schüler sollten hinsichtlich der Erziehung zur Selbstständigkeit das Schulhaus und den

Schulhof allein betreten. Um uns miteinander verständigen zu können, sprechen wir deutsch.

Wir gehen immer so miteinander um, dass sich niemand beleidigt fühlt, niemand verletzt wird, keiner den an-

deren beschimpft, ihm Angst macht, ihn bedroht oder schlägt. Wir sorgen für eine saubere Umgebung. Wir achten darauf, dass unser Schulhof, die Spiel- und Sportgeräte,

die Bäume und Pflanzen, die Klassenräume, Schulmöbel, Schulbücher und die Toiletten immer sauber blei-ben und nicht zerstört werden.

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Wir verhalten uns im gesamten Schulgebäude und auf dem Schulgelände ruhig.

Wir helfen uns gegenseitig beim Lernen und bei unserer gemeinsamen Arbeit

2. Allgemeine schulrechtliche Bestimmungen

Den Anweisungen der Lehrkräfte, der Schulleitungsassistentin und des Objektbetreuers sind Folge zu leisten. 2.1 Unterricht Unterrichts- und Pausenzeiten:

1. Stunde 8.00 Uhr 8.45 Uhr 2. Stunde 8.45 Uhr 9.30 Uhr

Frühstückspause 9.30 Uhr 9.40 Uhr Erste Pause 9.40 Uhr 10.00 Uhr

3. Stunde 10.00 Uhr 10.45 Uhr 4. Stunde 10.45 Uhr 11.30 Uhr

Zweite Pause 11.30 Uhr 11.45 Uhr 5. Stunde 11.45 Uhr 12.30 Uhr 6. Stunde 12.30 Uhr 13.15 Uhr

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Wir kommen pünktlich zum Unterricht. Schülerinnen und Schüler dürfen während der Unterrichts- und Pausenzeiten das Schulgelände nur mit Er-

laubnis verlassen. Im Sportunterricht ist das Tragen von Schmuck, Uhren und Kopfbedeckungen jeglicher Art nicht erlaubt.

Sportunterricht findet nur in Sportkleidung statt. 2.2 Krankmeldungen / Beurlaubungen Stundenweise oder tagelange Unterrichtsversäumnisse müssen immer schriftlich entschuldigt werden. Spätestens am dritten Tag benötigt die Klassenlehrerin eine schriftliche Entschuldigung.

Beurlaubungen vor und nach den Ferien werden grundsätzlich nur in begründeten Ausnahmefällen geneh-

migt und nur einmal in der Grundschulzeit. Entsprechende Anträge sind von den Eltern grundsätzlich spätes-tens drei Wochen vor Beginn des Urlaubs schriftlich an die Schulleitung zu stellen und zu begründen.

2.3 Organisatorisches Alle notwendigen Arbeitsmaterialien müssen sich immer im Ranzen der Kinder befinden.

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Die Einrichtungen der Schule und die Lehrmittel müssen sorgfältig behandelt werden. Die Schulbücher wer-

den eingebunden. Bei Beschädigungen leisten die Eltern Ersatz oder bezahlen das Buch vollständig. Für Gespräche mit der Rektorin oder einer Lehrkraft müssen Termine vereinbart werden. Während der Unter-

richtszeit oder Pausenzeit sind Gespräche nicht möglich.

2.4 Verhaltensregelungen Das Rauchen ist auf dem gesamten Schulgelände zu jeder Zeit verboten. Das Mitführen von Gegenständen, durch die andere Schüler gefährdet werden können, ist verboten.

Das Mitbringen von Handys sowie elektronischen Medien (z. Bsp. MP3 Playern, Nintendo DS, ...) ist den

Schülerinnen und Schülern verboten. 3. Ordnung auf dem Schulgelände

3.1 Räumlichkeiten

Bei einem Raumwechsel und nach der Pause gehen wir ruhig und geordnet durch das Schulgebäude.

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Während des Unterrichts werden die Jacken an die Gardarobenhaken vor dem Klassenraum gehängt. Nach Unterrichtsschluss werden die Räume gemäß dem Putzplan hinterlassen. Die Lehrkraft achtet darauf, dass nach Unterrichtsschluss alle Fenster im Klassenraum geschlossen sind. 3.2 Sauberkeit Jede Klasse und die unterrichtende Lehrkraft sorgen für Sauberkeit in den benutzten Räumen. Wir sorgen dafür, dass der Schulhof sauber bleibt.

Wir achten darauf, dass wir die Toiletten sauber und ordentlich hinterlassen.

Wir verschwenden kein Toilettenpapier für Spielereien.

3.3 Pausenregelung Wir frühstücken vor der ersten Pause im Klassenraum. Wir nehmen keine Trinkpäckchen mit auf den Pausenhof.

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In der Pause gehen wir auf dem kürzesten Weg auf den Hof und verhalten uns dort so, dass sich niemand gestört fühlt.

Wir stellen uns mit dem Klingelzeichen am Aufstellplatz in einer Reihe auf.

Wir versuchen Probleme während der Pause unter uns zu lösen.

Während der Pause dürfen wir nur ins Sekretariat gehen, wenn wir von der Pausenaufsicht dorthin geschickt

werden. Bei starkem Regen bleiben wir während der Pausenzeit im Klassenraum. Aufsicht führt die Lehrkraft aus der

vorangegangenen Stunde. Wenn Schnee liegt, werfen wir keine Schneebälle, denn dadurch können wir andere Kinder verletzen.

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4.1.2.Pausenverhalten

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Heinrich-Heine-Schule 63454 Hanau, den _____________ Grundschule Karlsbader Str. 12 ____________________________ Tel.: 06181/25 14 22 Klassenlehrer/in

Erste schriftliche Benachrichtigung über das Pausenverhalten

Ihrer Tochter / Ihres Sohnes ____________________________* Sehr geehrte/r Frau/Herr __________________________________, leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Ihre Tochter/Ihr Sohn ___________________________ Klasse _________ den Ansprüchen der Schule nicht gerecht wird, da sie/er

Pausenverhalten Datum 1 Datum 2 Datum 3 Körperliche Auseinandersetzungen Verbale Auseinandersetzungen (Drohungen,

Beleidigungen, Schimpfwörter, etc.)

Werfen mit Gegenständen (Eicheln, Steine, Sand, Zapfen, Schneebälle, etc.)

Sachbeschädigungen Aufenthalt im Schulhaus Verlassen des Schulgeländes Lehreranweisungen nicht befolgt Pausenhelferanweisungen nicht befolgt Sonstiges:

Ich bitte Sie mit Ihrem Kind über dessen Fehlverhalten zu sprechen.

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Nach weiterem Fehlverhalten erfolgt eine Einladung zum Eltern-Schüler-Gespräch. Mit freundlichen Grüßen Klassenlehrer/in Bitte reichen Sie diese Benachrichtigung unterschrieben an die Schule zurück. Ich habe die Mitteilung über das Fehlverhalten meines Kindes _________________________ zur Kenntnis genommen. _____________________ ___________________________________________

Datum Unterschrift eines Erziehungsberechtigten * Eine Kopie des Elternbriefes wird in die Schülerakte geheftet.

Heinrich-Heine-Schule 63454 Hanau, den _____________

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Grundschule Karlsbader Str. 12 ____________________________ Tel.: 06181/25 14 22 Klassenlehrer/in

Zweite schriftliche Benachrichtigung über das Pausenverhalten

Ihrer Tochter / Ihres Sohnes ____________________________* Sehr geehrte/r Frau/Herr __________________________________, leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Ihre Tochter/Ihr Sohn ___________________________ Klasse _________ den Ansprüchen der Schule nicht gerecht wird, da sie/er

Pausenverhalten Datum 1 Datum 2 Datum 3 Körperliche Auseinandersetzungen Verbale Auseinandersetzungen (Drohungen,

Beleidigungen, Schimpfwörter, etc.)

Werfen mit Gegenständen (Eicheln, Steine, Sand, Zapfen, Schneebälle, etc.)

Sachbeschädigungen Aufenthalt im Schulhaus Verlassen des Schulgeländes Lehreranweisungen nicht befolgt Pausenhelferanweisungen nicht befolgt Sonstiges:

Ich bitte Sie mit Ihrem Kind über dessen Fehlverhalten zu sprechen. Nach weiterem Fehlverhalten erfolgt eine Klassenkonferenz.

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Vorschlag für ein Elterngespräch:________________________________________________ Mit freundlichen Grüßen Klassenlehrer/in Bitte reichen Sie diese Benachrichtigung unterschrieben an die Schule zurück. Ich habe die Mitteilung über das Fehlverhalten meines Kindes _________________________ zur Kenntnis genommen. _____________________ ___________________________________________

Datum Unterschrift eines Erziehungsberechtigten * Eine Kopie des Elternbriefes wird in die Schülerakte geheftet.

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Pausenverhalten I Verstöße der Schüler

a) Treten, Schlagen, Schubsen, Wrestling

b) Drohungen, Beleidigungen, Schimpfwörter

c) Werfen mit Gegenständen (Eicheln, Steine, Sand, Zapfen, Schneebälle, usw.)

d) Toiletten verstopfen, Wände anmalen, Dinge zerstören, Äste abknicken

e) Aufenthalt im Schulhaus

f) Verlassen des Schulgeländes

II Lehreranweisungen nicht befolgen

III Pausenhelferanweisungen nicht befolgen

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Heinrich –Heine-Schule Hanau Hanau, 13.01.09 Karlsbader Str. 12 63454 Hanau

Elternrundbrief: Konsequenzen aus dem Pausenverhalten Sehr geehrte Eltern, damit Ihre Kinder in den Pausen unbeschwert spielen können, haben wir ( die Gremien der Schule) uns Maßnahmen überlegt. Von den Pausenaufsichten werden folgende Vorfälle notiert: I Verstöße der Schüler

a) Körperliche Auseinandersetzungen b) Verbale Auseinandersetzungen (Drohungen, Beleidigungen, Schimpfwörter) c) Werfen mit Gegenständen (Eicheln, Steine, Sand, Zapfen, Schneebälle, etc.) d) Sachbeschädigungen e) Aufenthalt im Schulhaus f) Verlassen des Schulgeländes

II Lehreranweisungen nicht befolgen III Pausenhelferanweisungen nicht befolgen Aus diesen Verstößen resultieren folgende Maßnahmen:

1. Pausenverbot nach jedem Fehlverhalten 2. Aufräumen/Säubern des Schulgeländes 3. Nach 3 Verstößen 1. Elternbrief 4. Nach 6 Verstößen 2. Elternbrief mit Einladung zum Eltern-Schüler-Gespräch 5. Nach 9 Verstößen Klassenkonferenz

Zu Beginn eines jeden Schulhalbjahres beginnt die Notation der Verstöße von vorne. Ausnahmen sind Verstöße mit Ordnungsmaßnahmen.

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Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung. Bitte reichen Sie den unteren Abschnitt unterschrieben an die Schule zurück. Mit freundlichen Grüßen

_______________________________________________________________________

Schulleiterin für Gesamtkonferenz und Schulkonferenz Elternbeiratsvorsitzende

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich habe die Mitteilung über die Konsequenzen aus dem Pausenverhalten zur Kenntnis genommen. Name des Schülers: ______________________ _____________________ ___________________________________________

Datum Unterschrift eines Erziehungsberechtigten

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4.2.Spielekonzept

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Ein Konzept der Heinrich-Heine-Grundschule/ Hanau

Erarbeitet von: Annette Dürr, Silvia Fernandes und Christina Link

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Inhaltsverzeichnis

1.Wir über uns – die Heinrich-Heine-Schule 1.1.Allgemeine Situation und Rahmenbedingungen 1.2.Was bedeutet für uns Spielen? 2.Verknüpfung von Spielen und Lernen 2.1.Spielzeiten als integrativer Bestandteil von Unterricht 2.2.Spiel, Spaß und Spannung – unser „Spielkurs“ 3.Gemeinsam spielen – Spiele für alle 4.Mobilität ist uns wichtig! 4.1.Schule als Lebens- und Erfahrungsraum 4.2.Mögliche Spieltheke 5.Betreuung des Spielangebots 6.Qualitätssicherung durch Team-Arbeit

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1. Wir über uns – Die Heinrich-Heine-Schule stellt sich vor

1.1. Allgemeine Situation und Rahmenbedingungen

Die Heinrich-Heine-Schule ist eine 3-zügige Grundschule, die im Einzugsgebiet Weststadt/ Kesselstadt (Hanau) liegt. Zusätzlich werden schulpflichtige Kinder,

die noch nicht schulreif sind, in der Vorklasse unterrichtet. Zudem verfügt die Heinrich-Heine-Schule über ein Sprachheilangebot durch einen Sprachheil-

pädagogen, ein präventives Förderangebot in der Kleinklasse für Erziehungshilfe, eine differenzierte Vorlaufgruppe zum Erwerb der deutschen Sprache und das

Angebot „Mama lernt Deutsch“ mit Kinderbetreuung. In unmittelbarer Nähe gibt es vier Kindergärten, eine weitere Grundschule und die Otto-Hahn-Gesamt-

schule.

Die Schulkinder der Heinrich-Heine-Schule setzen sich aus einer Vielzahl von Nationen zusammen und wachsen in sehr unterschiedlichen Familienstrukturen

auf. Teilweise leben die Kinder in Kleinfamilien, bei allein erziehenden Müttern oder in einem Familienverband von sechs bis acht Personen. Dies führt zu einem

Zusammentreffen verschiedenster Kulturen und Wertvorstellungen, so dass oft notwendige Sozialisationsprozesse durch die schulische Erziehung unterstützt

werden müssen. Gleichzeitig bietet die Wohnsituation in der Weststadt Kindern nur geringe spielerische Entfaltungsmöglichkeiten. Darauf hat sich die Heinrich-

Heine-Schule in ihrem Erziehungsauftrag eingestellt. Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrer Sozialentwicklung und in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu för-

dern.

Die Heinrich-Heine-Schule bietet ihren Schülern eine architektonische Besonderheit, nämlich den gemeinsamen Gruppenraum zwischen zwei Klassenräumen.

Dieser kann für Kleingruppenarbeiten oder als Rückzugsmöglichkeit für einzelne Schüler genutzt werden. Die Raumgestaltung unterstützt somit das kindgerechte

und individuelle Lernen der Kinder. Zur weiteren Ausstattung der Schule gehören: ein Musikraum mit Klavier und Orff´schen Instrumenten, ein Werkraum mit

Brennofen, eine teilbare Turnhalle, ein Computerraum, ein Hörclubraum, Räume der Nachmittagsbetreuung „Neue Wege“ und die Schülerbibliothek. Die Küche

wurde aufgrund des fehlenden Fluchtweges gesperrt. Zusätzlich werden die Räume der Schule auch vom Studienseminar Hanau für die Lehrerausbildung ge-

nutzt und es findet in diesen Räumlichkeiten die Zusammenarbeit Kita/Kiga statt. Auf dem Schulhof befinden sich ein großes Klettergerüst mit Sandkasten, Turn-

stangen und ein Tartanplatz für Ballspiele und Leichtathletik. Die aufgemalten Spiele, wie z.B. Hüpfkästchen, sind kaum noch sichtbar und müssen erneuert wer-

den. Geplant ist, dass der schon bestehende Spielkurs diese Aufgabe übernimmt. Außerdem können die Kinder ihren Bewegungsdrang in den Pausen zum Teil

mit Kleingeräten wie Hüpfseil, Bälle usw. ausleben. Diese Dinge werden vom Klassenlehrer angeschafft und können mit in die Pause genommen werden.

Einmal jährlich werden Projekttage im Klassenverband oder klassenübergreifend angeboten. Ebenfalls einmal jährlich finden die Bundesjugendspiele für die

Klassen 2 bis 4 statt. Am selben Tag wird für die Vorklasse und die Jahrgangsstufe 1 ein Spielfest angeboten. Zudem finden ein Vorlesewettbewerb, Klassen-

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fahrten, Wandertage und das Schulfest einmal jährlich statt. Weitere Aktivitäten mit Eltern und Kindern im Laufe des Schuljahres sind: Spiel– und Bastelnachmit-

tage, der Adventsbasar, eine gemeinsame Faschingsfeier, ein „Bunter Abend“ im Herbst, Lese-, Sport- und Spielnächte und die Verabschiedung der 4. Klassen.

1.2. Was bedeutet für uns Spielen

Eines der elementaren Bedürfnisse von Kindern ist spielen und sich bewegen. Das Spiel trägt nicht nur zum allgemeinen Wohlbefinden bei, sondern fördert auch

die psychomotorische, emotionale und soziale Entwicklung. Im Spiel kann das Kind Bewegungs- und Handlungsabläufe erproben und lernt sein eigenes Können

und seine Grenzen einzuschätzen.

Kinder äußern einen großen Teil ihrer Handlungen als Spiel. Im Spiel entdecken sie ihre Welt und im Spiel lernen sie. Hierbei haben die Kinder einen sicheren

Raum, sich an neue Auseinandersetzungen zu wagen und ihre wachsenden Fähigkeiten zu üben. Zwar nimmt das Spiel mit zunehmendem Alter ab, doch als

eine Möglichkeit von lustbetonter Auseinandersetzung mit der Umwelt und sich selbst bleibt es weiterhin bestehen.

Im alltäglichen Handeln von Kindern lassen sich Spiel- und Arbeitsformen nicht eindeutig voneinander trennen. Was für den einen Spiel bedeutet, kann für den

anderen Arbeit sein, und was als Spiel begann, endet manchmal als harte Arbeit. Eins ist jedoch sicher: Sowohl bei freien Spielprozessen als auch bei angeleite-

ten Tätigkeiten sollte immer die Förderung des Kindes mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Mittelpunkt stehen.

In der heutigen Kindheit haben sich die Spielkultur und die Bewegungsmöglichkeiten stark verändert. Der unausgelebte Bewegungsdrang und der Mangel an

Spielerfahrungen wirken sich vermehrt in der Schule in Form von Auffälligkeiten im Arbeits- und Sozialverhalten aus. Daher wird für unsere Schule die Förderung

der Spielfähigkeit und der Bewegungssicherung zu einem wichtigen Ziel. Schließlich bedeutet Spielen zugleich auch Lernen!

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2. Verknüpfung von Spielen und Lernen

2.1. Spielzeiten als integrativer Bestandteil von Unterricht

Das Kollegium der Heinrich-Heine-Schule hat sich das Ziel gesetzt, spielerisches Lernen intensiver im Unterrichtsvormittag zu fördern und entsprechende Spiel-

phasen einzubauen. Aufgrund des hohen Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund ist es uns wichtig den Kindern die Möglichkeit zu bieten, spielerisch

Fremdheit abzubauen, Gegensätze zu mildern und Sprechanlässe zu haben. Deshalb möchten wir die zur Verfügung gestellten Spiele nicht nur isoliert in einer

Spieltheke anbieten, sondern uns auch speziell für den vereinfachten Zugriff im Klassenzimmer einsetzen. Die Spiele sollen zwar an einer zentralen Stelle depo-

niert und inventarisiert werden, doch von hier aus sollen sie ihren Platz im Unterricht finden.

Wir erleben immer wieder, dass unsere Schüler zunehmend eine Konsumentenhaltung einnehmen und sich kaum noch aktiv mit ihrer Umwelt auseinanderset-

zen. Die Folge daraus sind sowohl Übergewicht und motorische Defizite als auch mangelnde Kooperationsbereitschaft und ein steigendes Aggressionspotential.

Im Zuge dessen müssen Spiel- und Bewegungsphasen mit in den Unterricht eingebaut werden.

Als einen wichtigen Schritt in diese Richtung besteht an unserer Schule eine große Bereitschaft durch das Kollegiums und Vereine verschiedene AG´s zum

Thema: „Bewegung“ anzubieten. Die Schüler haben die Möglichkeit, sich in die Basketball-, Fußball-, Baseball-, Judo-, Handball-, Tanz-AG oder der Talentförde-

rung ein zu wählen. Hier wird nicht nur das Interesse an dem Spiel und der Bewegung geweckt, sondern auch das Körperbewusstsein, die Reaktionsfähigkeit,

das Gefühl für Rhythmus und die Kondition geschult. Darüber hinaus entwickeln die Kinder ein positives Selbstbild, lernen sich an Regeln zu halten und über-

nehmen Gruppenverantwortung.

Das Spielangebot an der Heinrich-Heine-Schule ist jedoch noch sehr gering, so dass wir zurzeit kaum die Möglichkeit haben unseren Schülern ein adäquates

Spielangebot zur Verfügung zu stellen. In einzelnen Klassen sind teilweise Spiele vorhanden, die den Lehrkräften privat gehören bzw. aus der Klassenkasse

angeschafft wurden. Wünschenswert wäre der Einsatz einer ausgewählten Spielsammlung während differenzierter Unterrichtsphasen, im Förderunterricht (z.B.

DaZ, Denksport, usw.), als Angebot des Vertretungslehrers und als Zeitvertreib in den Regenpausen. Des Weiteren stellen wir uns vor, das Spielpaket bei Lese-

nächten, Spielnachmittagen und Klassenfahrten einzusetzen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und um die Eltern mit einzubeziehen. In der Regel ist es

für die Lehrer schwierig sich passende Spiele auszusuchen, die sie bei solchen Aktivitäten einführen können. Durch unsere Spieltheke soll den Lehrern der Zu-

griff erleichtert werden, aber auch die Schüler sollen die Chance bekommen, Spiele in der Spielecke auszuleihen und dort zu spielen. Deshalb werden wir in die

bereits vorhandene Bücherei eine vorläufige Spielecke einrichten, die nach dem gleichen Prinzip verfährt wie die Bibliothek. Die Schüler können in den Pausen

die Spielecke besuchen und gegen ein Pfand ein Spiel für die Pause ausleihen.

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Die Mobilität unserer Spieltheke ist ein zentraler Aspekt in unserem Konzept. Kinder müssen und sollen Spielen, wo ist Nebensache! Langfristig ist unser Ziel

aber den Schülern ein ausgestattetes und ansprechend eingerichtetes Spielzimmer zur Verfügung stellen zu können.

2.2. Spiel, Spaß, Spannung – unser „Spielkurs“

An der Heinrich-Heine-Schule wird bereits seit einiger Zeit ein Spielkurs von Frau Link angeboten. Der Spielkurs öffnet je eine Stunde pro Woche und ist für die

zweite und dritte Klasse konzipiert. Der Spielkurs findet in einem Klassenraum statt. Neben der Ausleihe der Spiele und dem Erklären der Spielregeln ist es Frau

Link ein Anliegen selbst mitzuspielen. So bekommt sie die Gelegenheit, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und ihnen mal anders zu begegnen.

Durch das gemeinsame Spiel bekommt man einen individuelleren Eindruck der Kinder als es in Großgruppen oft möglich ist. Viele Schüler sind zurückhaltend

oder trauen sich aufgrund ihrer Sprachschwierigkeiten nicht in einer größeren Gemeinschaft in den Vordergrund zu treten.

Unsere Schule liegt in einem schwierigen Einzugsgebiet. Für mehr als die Hälfte der Kinder ist Deutsch eine Fremdsprache, die im Elternhaus nicht gesprochen

wird. Viele kommen aus zerrütteten Familien oder leben in einem großen Familienverband in engen Wohnungen. Viele Kinder sind in ihren spielerischen Entfal-

tungsmöglichkeiten eingeschränkt, da oftmals in den Elternhäusern kaum Spiele vorhanden sind. Die meisten Eltern messen dem Spiel wenig Bedeutung zu, so

dass sie sich wenig bzw. keine Zeit nehmen, mit ihren Kindern zu spielen. Aus Elternerzählungen geht hervor, dass es den Eltern zum Teil auch zu anstrengend

ist, nach der Arbeit noch mit ihren Kindern zu spielen.

Dementsprechend stehen uns Schüler gegenüber, die Sprachschwierigkeiten, mangelnde Sozialkompetenzen und eine geringe Konzentrationsfähigkeit aufwei-

sen. Dies sind allerdings Punkte, die zu einem erfolgreichen Lernen führen und unbedingt von uns in einem geschützten und unbewerteten Rahmen gefördert

werden müssen. In dem Spielkurs bekommen die Kinder Gelegenheit dazu. Hier lernen sie auch wertschätzend mit Spielen umzugehen.

Leider verfügt der Spielkurs nur über ein geringes, meist privates Spielangebot und Spiele für 6-8jährige. Es wird angestrebt, die Spielzeit und das Spielangebot

für alle Jahrgangsstufen auszubauen. Dafür ist es notwendig, einen Grundstock an Spielen anzuschaffen, sowie einen Raum zur Verfügung zu haben, in dem

ungestört gespielt werden kann. Dann können Spiele ggf. aufgebaut bleiben und die Kinder hätten die Möglichkeit an ihrem Spiel dran zu bleiben und es zu ver-

tiefen.

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3. Gemeinsam spielen – Spiele für alle

Spielen ist ein Teil unseres Lebens. Spielen macht nicht nur Spaß, sondern hat auch für das Lernen eine große Bedeutung. Durch das Spiel verschafft sich der

Mensch einen Zugang zur Welt, macht sich diese begreiflich und sie wird für ihn nach und nach begrifflich fassbar. Insbesondere kognitives Lernen, sozial-

emotionale Qualifikationen und motorische Abläufe werden beim Spielen geschult.

Das freie Spiel hat in der gängigen Unterrichtspraxis seinen Platz hauptsächlich im Anfangsunterricht. Darüber hinaus angebotene Spielmöglichkeiten haben oft

den Beigeschmack der „Bonbon-Funktion“. Die Lehrer bieten das Spiel als Belohnung für etwas an (z.B. für Fleiß, gute Mitarbeit, etc.). Dabei kann Spielen in

didaktischer Hinsicht vielfältig eingesetzt werden. Es dient der Selbstorganisation von Lernprozessen, der Individualisierung, der Förderung des Abstrak-

tionsvermögens und der Schulung des problemlösenden, begrifflichen und strategischen Denkens.

An der Heinrich-Heine-Schule gibt es auffällig viele Kinder, die Schwierigkeiten mit Sprache haben. Einige sprechen Deutsch nur als Zweitsprache und können

vom Elternhaus nicht unterstützt werden, andere haben zwar ein deutsches Elternhaus, verfügen aber nur über einen sehr eingeschränkten Wortschatz. Für

diese Kinder wäre ein Spielraum, in dem sie ungezwungen Sprache thematisieren (sich über die Spielregeln verständigen, usw.) könnten, eine Bereicherung

ihrer Lebensqualität.

Darüber hinaus herrschen an unserer Schule ein hohes Aggressionspotential und ein überdurchschnittlicher Bedarf an Erziehungshilfe. Die Schüler kommen

überwiegend aus sozial schwachen Familien, die ihre Kinder nur eingeschränkt emotional festigen und in der Auseinandersetzung mit ihren Mitmenschen positiv

unterstützen können. Auch für diese Kinder wäre es von großer Bedeutung, regelmäßig an dem Spielangebot teilnehmen zu dürfen. Sie könnten in einem sankti-

onsfreien Raum lernen, mit anderen kooperieren zu müssen, Absprachen zu treffen und ggf. mit Frust und Enttäuschung umzugehen. Unser Ziel ist es, den

Schüler zu helfen, ihr aggressives Verhalten abzubauen.

Wünschenswert wäre zudem eine jahrgangsübergreifende Gruppe zu etablieren, in der die jüngeren Kinder von dem Wissen und dem Spielverhalten ihrer älte-

ren Mitschüler profitieren. Umgekehrt sehen wir für die Älteren den Vorteil, dass sie als Berater fungieren und bei Fragen Hilfestellungen geben können.

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4. Mobilität ist uns wichtig!

4.1. Schule als Lebens- und Erfahrungsraum

In unserer Schule sind Leben, Spielen und Lernen eng miteinander verknüpft. Neben den Veranstaltungen im Jahreslauf, wie z.B. der Einschulungsfeier, den

Bundesjugendspielen, dem Vorlesewettbewerb, den Wandertagen uvm. ist es uns wichtig, den Kindern im Rahmen von Spielnachmittagen, Theaterabenden und

dem Sommerfest, Schule als Lebens- und Erfahrungsraum näher zu bringen. Darüber hinaus sollen die Kinder mit Unterstützung eines offenen Spielangebots

ihre Schule intensiver als „Spielraum“ wahrnehmen.

Spielen kann demnach überall stattfinden. Die Schüler können die Spiele zum Spielen in der Spielecke ausleihen oder Spiele für draußen auf den Pausenhof

mitnehmen. Ein separater Spielraum würde zwar zur Verfügung stehen, kann aber zurzeit aus finanziellen Gründen nicht angemessen ausgestattet werden.

Zusätzlich möchten wir ein Spielangebot mit Spielen für draußen etablieren, um die Schüler zu motivieren mehr im Freien zu spielen und sich zu bewegen. Das

Einzugsgebiet der Heinrich-Heine-Schule bieten den Kindern kaum Bewe-gungsräume und Spielflächen. Die Wohnungen sind meistens zu eng und die Straßen

zu betoniert. Ein Überangebot an modernen Medien tut ihr übriges. Viele der Kinder sind mit eigenem Fernseher, Computer und Spielkonsolen ausgestattet.

Deshalb kennen viele unserer Schüler so gut wie keine Spiele für drinnen und draußen, sind in ihrer motorischen Entwicklung eingeschränkt und leiden zum Teil

an Übergewicht. Bewegungsangebote wie Vereine werden von den Familien oft aufgrund kultureller und sprachlicher Barrieren gescheut.

4.2. Mögliche Spieltheke

Die Spielecke bzw. Spieltheke soll vom Konzept her ähnlich wie die Bücherei aufgebaut werden. Es werden bestimmte Zeiten angeboten, in denen in der Spiel-

ecke gespielt werden kann. Die verantwortlichen Personen inventarisieren das Spielangebot, legen für jeden Schüler einen Ausleih-Pass an, verleihen die Spiele

und überprüfen diese bei der Abgabe auf Vollständigkeit und evtl. Beschädigungen hin. Sie übernehmen die Aufgabe die Spielecke an der Schule einzuführen,

vorhandene Spiele zu erhalten und das Spielangebot nach und nach zu erweitern

Ziel soll es sein, den Schülern den Spaß mit Brett- und Gesellschaftsspielen wieder näher zu bringen und ihnen den Zugriff auf solche zu erleichtern. Die Kinder

sollen über das Spielen lernen sich an vereinbarte Regeln zu halten, länger an einer Sache zu bleiben und ihr Sprachhandlungsfeld zu erweitern. Darüber hinaus

sollen sie lernen, wertschätzend mit den Spielen umzugehen und Verantwortung für ihre Spiele zu übernehmen.

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Die Spiele werden, solange kein separater Raum zu Verfügung steht, übersichtlich in einem abgetrennten Teil der Bücherei ausgelegt. Hier haben die Schüler

die Möglichkeit sich während der Pausen und ihrer Spielstunde ein Spiel auszuleihen und mit ihren Freunden auszuprobieren. Eine Aufsicht steht ihnen mit Rat

und Tat zu Seite.

Langfristig möchten wir den Schwerpunkt auf die Öffnung eines Spielzimmers legen. Zurzeit müssen wir aber leider aufgrund von Raumproblemen auf eine integ-

rierte mobile Lösung zurückgreifen.

5. Betreuung des Spielangebots

Die Betreuung des Spielangebots soll in erster Linie durch eine verantwortliche Lehrerin übernommen werden. Zudem erhalten alle Kolleginnen über das Aus-

leihsystem die Gelegenheit für ihre Klasse Spiele auszuleihen. Während der Ausleihfrist sind sie dafür verantwortlich. Viele der Kolleginnen können sich einen

direkten Einsatz ausgewählter Spiele in ihrem Unterricht gut vorstellen und wünschen ihn auch. So können zum Beispiel Spiele den Leselerngang des Anfangs-

unterrichts erleichtern oder als Vertiefung in Mathe dienen.

Außerdem bietet sich an unserer Schule die Möglichkeit an, dass der Spielraum (ähnlich wie die Bücherei) zusätzlich von pensionierten Kolleginnen oder Eltern

mitbetreut wird.

Als weitere Unterstützung stellen wir uns vor, Senioren aus dem Stadtgebiet als Spielpaten zu gewinnen. Die Senioren, der in unmittelbarer Umgebung gelege-

nen Seniorenresidenz, haben sich schon des Öfteren an den Aktivitäten der Schule erfreut, so dass eine Zusammenarbeit durchaus denkbar wäre.

6. Qualitätssicherung durch Team-Arbeit

Die Dauerhaftigkeit der zukünftigen Spieltheke soll durch die Betreuung einer in diesem Sinne engagierten Lehrerin erfolgen. Im Rahmen ihrer Ausbildung inter-

essiert sich eine Referendarin für dieses Projekt, so dass wir die Chance haben unser Spielangebot über Deputatsstunden abzudecken.

Die Schülerzeitung der Heinrich-Heine-Schule „Heini“ wird die Einführung des Spielraumes durch ihre Berichterstattung begleiten und eigens für dieses Projekt

eine Rubrik zum Thema: „Spiele an unserer Schule“ mit in die Zeitung aufnehmen. Hier kann die Redaktion ihre Favoriten und Außenseiter in Punkto Spiele be-

nennen.

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In Bezug auf unser diesjähriges Schulfest haben wir angedacht, ortansässige Geschäfte und Firmen als Sponsoren zu gewinnen. Geplant ist eine große Tombo-

la, die durch Spenden der jeweiligen Firmen ausgestattet wird. Der Erlös soll dann einer angemessenen Ausstattung der Spielecke (z.B. einer Sitzecke, ab-

schließbaren Schränken, usw.) zu Gute kommen.

Letztendlich setzt ein gutes Gelingen des Spiel-Projektes voraus, dass sowohl Kollegium, Schüler und Eltern an einem Strang ziehen. Nur wenn alle dieses Pro-

jekt befürworten, kann die inhaltliche Qualität gesichert werden. Spielen in der Schule setzt voraus, dass alle miteinbezogen werden.

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4.2.2.Übersichtsliste der inventarisierten Spiele

Spiele Altersstufe Mitspieler Förderbereich

Activity Junior ab 8 Jahren 4-12 Spieler Pantomime, Kreativität, Sprachförderung, Teamgeist

Digit ab 8 Jahren 2-4 Spieler Feinmotorik, Denkflexibilität, Planen

Einfach genial Junior ab 6 Jahren 1-4 Spieler strategisches Handeln, Planen von Handlungsfolgen

Frag doch mal... ab 6 Jahren 2-6 Spieler Allgemeinwissen, Leseförderung

Halli Galli ab 6 Jahren 2-6 Spieler Reaktionsvermögen, Summenerfassung bis 5, Benennen von Obstsorten

Häupling Wackelnix ab 5 Jahren 1-6 Kinder Bewegungsspiel, Körpergefühl,Gleichgewicht, Motorik

Keine Panik! ab 8 Jahren 2-12 Spieler Wissensquiz, Reaktionsvermögen,Sprachförderung

Kinder Weltreise ab 9 Jahen 2-6 Spieler geografisches Wissen, Raum-Lage-Plan, Allgemeinwissen

Make'n' Break ab 8 Jahren 2-4 Spieler Erkennen von Formen, visuelle Wahrnehmung, Reaktionsvermögen

Miss Monster ab 7 Jahren 3-4 Spieler Visuelle Wahrnehmung, Feinmotorik

Obelisk 1*1 ab 7 Jahren 2-6 Spieler Kleines Einmaleins, Feinmotorik, Teamgeist

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Spiele Altersstufe Mitspieler Förderbereich

Schnapp, Land, Fluss ab 8 Jahren 2-6 Spieler Alphabet, Lautzuordnung, Wortschatzarbeit, Sprachförderung

Sprechdachs ab 5 Jahren 1-6 Spieler

(Teambildung mög-lich)

Sprachförderung, Erzählanlässe, freies Reden, Wahrnehmung, Artikel, Erkennen von Anlauten, Präpositionen

Tick, Tack, Bumm ab 5 Jahren 2-12 Spieler Wortschatzerweiterung, Reaktionsvermögen, Sprachvermögen, Kategorisierung von Begriffen

Twister ab 6 Jahren 2-4 Spieler Rechts-Links-Zuordnung, Farben, Körpergefühl, Gleichgewicht

Wer hat die 4? ab 7 Jahren 2 Spieler Kombinieren, Planen und Handeln, visuelle Wahrnehmung, Feinmotorik

Würgelzaufenahl ab 6 Jahren 1-4 Spieler Grundrechenarten im Zahlenraum bis 50, Summenbildung, visuelle Wahrnehmung, Denkflexibilität, Planen und Handeln

Zatre ab 8 Jahren 2-6 Kinder strategisches Denken, Erfassen von Summen