Schwerin bewegt -...

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STADTMAGAZIN Schwerin bewegt Was Reformen wirklich bringen Mit dem Spielplan des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin Februar 2004 www.hauspost.de STADTMAGAZIN Aktion Weltrekord Seite 9 Schwerin holt den

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S T A D T M A G A Z I N

Schwerin bewegtWas Reformen wirklich bringen

Mit dem

Spielplandes

Mecklenburgischen Staatstheaters

Schwerin

Februar 2004www.hauspost.de

S T A D T M A G A Z I N

Aktion WeltrekordSeite 9

Schwerinholt den

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s ImmobilienCenter

umgezogen!

Ab sofort finden Sie unser

s ImmobilienCenter in der

Mecklenburgstraße 13.

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag,

10.00 Uhr - 18.00 Uhr

SparkasseSchwerin

s

Tag der offenen Tür

21. Februar 2004

10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Mit unserem S ImmobilienCenter stehen wir Ihnen bei der Suche, Planung, Finanzierung und Absicherung Ihrer Immobilie kompetent zur Seite. Ge-meinsam mit unseren Partnern LBS und Provinzial werden die eigenen vier Wände auch wirklich zu Ihrem Traumhaus. Mehr Informationen erhalten

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Liebe Leserinnen und Leser,

die eigenen vier Wände haben für jeden einen ganz besonderen Wert. So ist der Bezug neuer Räume immer ein ganz besonderes Ereignis. Diese Freude ermöglichen wir tagtäglich vielen unserer Kunden. Jetzt dürfen wir uns erst einmal selbst freuen und beziehen ein neues Haus.

Seit dem 2. Februar 2004 finden Sie uns in der Mecklenburgstraße 13, gegenüber der Hauptpost. Durch die zentrale Lage sind wir nunmehr für Sie mit besonders kundenfreundlicher Ausstattung noch bequemer zu erreichen.

Auch unsere Öffnungszeiten haben sich Ihren Bedürfnissen, liebe Leserinnen und Leser angepasst: Sie können uns im ImmobilienCenter montags bis frei-tags von 10.00 bis 18.00 Uhr erreichen. Nach Ihren Wünschen beraten wir Sie natürlich sehr gern außerhalb dieser Zeiten, abends oder am Wochenende, wenn Sie es wünschen, auch bei Ihnen zu Hause. Vereinbaren Sie einfach einen Termin!

Unsere Mitarbeiter im ImmobilienCenter beraten Sie professionell „rund um die Immobilie“. Wie vielfältig das ist, zeigt unser Leistungsspektrum. Von der Vermittlung einer Immobilie über die komplette Baufinanzierung inklusive Bauspar- und Fördermittelberatung bis hin zu den dazugehörigen Ver siche run-gen decken wir alles ab, was mit Immobilien zu tun hat.

Das betrifft Eigenheimnutzer wie auch Kapitalanleger, Eigentümer denkmalge-schützter Bauten oder Hausbesitzer, die ausbauen oder renovieren wollen. In der Vergangenheit konnten wir in Zusammenarbeit mit Erschließungsträgern und Investoren die Entwicklung Schwerins wesentlich mitgestalten. Das wollen wir auch in Zukunft fortführen.

Mit dem neuen ImmobilienCenter der Sparkasse Schwerin konnten wir unse-ren Service beim Erwerb und bei der Finanzierung von Immobilien für Sie weiter verbessern. Fordern Sie uns.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Herzlichst, Ihr

Ralf Stendorf

Leiter des ImmobilienCenters der Sparkasse Schwerin

Die Themen

Titel: Post-Handballtrainer Holger Schneider fährt beim Spinning-Marathon selber mit Foto: Heike Homp (max)

Editorialhauspost Februar 2004 Seite 1

GetestetSträuße für Verliebte Seite 14

AusgewertetWGS zog positive Jahres-Bilanz Seite 6

AnmeldenCountdown zum Spinning-Marathon läuft im Sportpark Seite 9

AbonnierenMonatskarte des NVS frei Haus Seite 10

GeplantFischotter erhalten neue Anlage Seite 12

AusgestelltTanzende Rollen auf dem Bahnhof Seite 13

VereinbartAOK und Olympiastützpunkt arbeiten zusammen Seite 16

EndspurtUmbau des Klinikums fast beendet Seite 23

GespartAmbulante OP-Nachsorge bringt Pati-enten schneller heim Seite 26

AKTUELLES AUFSEITE 19

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TrendsSeite 2 hauspost Februar 2004

Erst stundenlang im Wartezimmer herum-sitzen, bis man endlich dran ist und dann sowas! Alles in bester gesundheitlicher Ordnung. Dabei ist die Warterei auch nicht die Schuld der Damen und Herren

Mediziner. Schließlich wird bei all’ der Vorabkassiererei mächtig viel Zeit von ihrem eigentlichen Budget abgeknappst. Und vom „Eintrittsgeld“ haben sie rein gar nichts. Dennoch: Für zehn Euro zur

erfahren, dass man eigentlich gesund ist, ist doch toll. Also: Künftig einmal im Quartal zum Doktor, Praxisgebühr zahlen und abends wieder beruhigt zu Hause ankommen. Comic: Peter Schmidt

Am 2. Februar eräff­net die Sparkasse ein neues Immobili­enCenter in der Mecklenburg straße. Kunden kännen dort ohne große Umwe­ge zu ihrem Traum­haus gelangen. Wenn es aber leider im Mo ment noch kein eigenes Haus sein kann, was genÜgt einer Familie dann als Unterkunft? Bitte Postkarte an die hauspost schicken, Stichwort ãGe winn­spielÓ, Friedrich­Engels­Straße 2a, 19061 Schwerin.Einsendeschluss ist der 13. Februar 2004. Auf drei Ein­sender des richtigen Läsungswortes war­ten drei †ber­raschungs preise, gesponsert von der Sparkasse Schwerin. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lösungswort im Janu-ar: Lampe

Je eine Freizeit­tasche und eine Pho­tonenpumpe V8, freundlicherweise bereit gestellt von den Schweriner Stadtwerken, haben gewonnen:

Annemarie SchulzSchwerin

Angelika StammSchwerin

Wilfried WandschneiderSchwerin

Herzlichen Glückwunsch!

Gewinnspiel

Für die Liebe und für die VerliebtenAltstadt • Valentinstag - Tag der Verlieb-ten, Tag der tiefen Blicke bei Kerzenlicht, der Blumensträuße, des süßen Beieinan-ders, der Liebesschwüre und der kleinen Aufmerksamkeiten. Das Restaurant Wallen-stein hält am Tag der Verliebten ein spezi-elles Menü bereit. „Für 17 Euro pro Person bieten wir in der einmaligen Atmosphäre unseres Res taurants ein Essen bei Kerzen-licht. Eine kleine Überraschung gibt es auch dazu“, verspricht Restaurantleiterin Kathrin Seidler, „die Plätze sind allerdings be grenzt, so dass eine Reservierung lohnt.“Ein weiterer Höhepunkt im Februar ist die Fortsetzung der Reihe „Jazz-Club im Wal-lenstein“ am 13. Februar um 20 Uhr. Wieder werden renommierte Musiker das Ohr der Gäste erfreuen. Februar ist Stintzeit. Die kleinen Fische aus der Familie der Lachse sind nur in diesem Monat die Elbe aufwärts Richtung Nordsee zum Laichen unterwegs. Im Wallenstein kommt diese Spezialität gebraten auf den Tisch. Infos: 0385/55 777 55 tn

www.grueschow.de

Erst das Leichte – dann das Klavier

Paulsstadt • „Erst nehmen wir die leich-ten Sachen, dann kommt das Klavier“, sagt Mario Große. Dieser Umzug ist für die erfahrenen Spediteure eine leichte Übung. Else Rath schaut ihnen gelassen zu. Sie zieht mit Hilfe der Spedition Grüschow aus der Stauffenberg-Straße um, in ihre neue Wohnung in der Anne-Frank-Straße. „Hier brauche ich keine Treppen zu steigen, ich fahre mit dem Fahrstuhl“, sagt sie. „Und genau das tun wir mit dem Klavier jetzt auch“, sagen die drei und schon ist das gute Stück verstaut. Manchmal haben sie es allerdings nicht so leicht. „Liegt die neue Wohnung im vierten oder fünften Stock, benutzen wir unseren Außenlift und Kran, dann kommen selbst Konzert-Flügel sicher oben an“, weiß Mario Große aus Erfah-rung. Für die versierten Profis der Spedition gibt es keine Schwierigkeiten. Sie haben schon viele Umzüge professionell organi-siert und transportiert, ob in Deutschland, Europa oder Amerika. Spedition Grüschow, Telefon 03 85/73 40 48,Fax: 03 85/73 40 49 oder E-Mail: [email protected].

Altstadt • Ein kabelgebundenes Netz-werk zu errichten ist ein be schwerliches Unterfangen. Allein das Verlegen der störrischen Kabel durch Decken und Wände verlangt einiges heimwerkeri-sches Geschick. Mit dem Preisverfall bei kabellosen Netzwerkkomponenten steht nun einem Funk netzwerk daheim nichts mehr im Weg.

Was ist nötig? Eine Basisstation, Access Point genannt, eine Funknetzwerkkarte für den Computer und schon kann es losge-hen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 150 bis 300 Euro. Als Basisstation ist für unerfahrene Nutzer ein sogenannter WLAN-Router zu empfeh-len, der einerseits die Verbindung mit dem Internet herstellt und andererseits für die Verteilung des Internets an die angeschlos-senen Computer sorgt. Diese Geräte gibt es wahlweise für die analoge Einwahl per Modem, für ISDN- oder auch DSL-Verbin-dungen. Sie sind in der Regel auch für Lai-en einfach zu konfigurieren und arbeiten mit allen gängigen Funk-Netzwerkkarten problemlos zusammen. Wer auf Nummer sicher gehen will, erwirbt Router und Netz-werkkarte vom selben Hersteller.Gerade mit einem Notebook lassen sich die Vorteile der kabellosen Freiheit richtig nut-zen. Wenn etwa die hauspost gerade von ei nem anderen Familienmitglied gelesen wird, nimmt sich der WLAN-Besitzer einfach die Online-Ausgabe www.hauspost.de vor und liest wie gewohnt wo immer er will. Weitere Informationen zum Thema gibt es zum Beispiel unter www.pcwelt.de/micro-site/wlan/ oder in der Interaktion mit anderen Nutzern unter http://www.wire-less-forum.ch tn

Kabellos glücklich

Funk und frei durch alle Räume im Haus

Für Verliebte ein Ort zum Träumen - nicht nur am Valentinstag Foto: max

Packen alles: Hanno Voß, Ronny Schüler und Mario Große (v. li.) Foto: hs

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Titelthemahauspost Februar 2004 Seite 3

Experten fordern: Steuer- und Gesundheitsreform muss nachgebessert werden

Fleißig Belege sammeln und abwarten

Eingangssteuersatz und Spitzensteuersatz wurden zwar gesenkt, dafür müssen Patienten künftig kräftig zuzahlen Grafik: Olaf Penke

• Eingangssteuersatz 16 Prozent. Spitzensteuersatz 45 Prozent.

• Grundfreibetrag erhöht von 7.235 auf 7.664 Euro

• Werbekostenpauschbetrag sinkt von 1.044 auf 920 Euro.

• Entfernungspauschale, nur noch 30 Cent pro Kilometer. 4.500 Euro pro Jahr dürfen für die PKW-Nutzung abge-setzt werden.

• Sparerfreibetrag beträgt für Ledige 1.370, 2.740 Euro für Verheiratete.

• Haushaltsfreibetrag entfällt, Alleinerziehende erhalten einen Freibe-

trag von 1.308 Euro.• Arbeitnehmersparzulage von 20

auf 18 Prozent reduziert• Steuersünder, die sich selbst anzei-

gen, gehen straffrei aus. Müssen aber ihr Schwarzgeld nachversteuern.

• Sonntags-,Feiertags-und Nacht-zuschläge müssen Besserverdienen-de mit Stundenlohn über 50 Euro ver-steuern.

• Eigenheimzulage jährlich 1.250 Euro für Alt- wie Neubauten.

• Baukindergeld von 767 Euro auf

800 Euro, Einkommensgrenzen: 140.000 für Verheiratete, 70.000 Euro für Ledige.

• Erziehungsgeld bekommen nur noch Eltern, die gemeinsam nicht mehr als 30.000 Euro netto pro Jahr verdienen. Bei Alleinerziehenden darf das Einkommen 23.000 Euro netto nicht übersteigen.

• Wohnungsbauprämie sinkt von 10 auf 8,8 Prozent.

• Renten steigen 2004 nicht• Rente ab April, dann Geld erst am

Monatsende.• Pflegebeitrag muss ab April von

Rentnern voll bezahlt werden• Riesterrente: jetzt müssen zwei statt

bisher einem Prozent des Vorjahres-bruttoeinkommens gezahlt werden.

• Beitragsbemessungsgrenze wird auf 4.350 Euro angehoben.

• Sterbe- und Entbindungsgeld gibt es nicht mehr!

• Medikamente, rezeptfrei (Potenz-mittel und Lifestyle-Arzneien) müssen selbst bezahlt werden.

• Brillen: Zuschuss nur für schwer Seh-

behinderte, Kinder und Jugendliche • Künstliche Befruchtung und Sterili-

sation: Erstattung reduziert.• Fahrtkosten zum Arzt werden für

Gehbinderte bezahlt• Praxisgebühr pro Quartal beim

Hausarzt bzw. beim Facharzt (ohne Überweisung des Hausarztes) zehn Euro. Ausgenommen sind Vorsorgeun-tersuchungen, Kinder bezahlen nichts

• Patientenquittung können Versi-cherte beim Arzt verlangen.

• Versandhandel für Medikamente • Bonusmodelle und auch Zusatzversi-

cherungen für Ersatzkassen erlaubt.• Eigenbeteiligung von zehn Prozent

bei Heilbehandlungen und häuslicher Krankenpflege

• Zehn Euro pro Tag bis maximal 28 Tage Zuzahlung im Krankenhaus, Kin-der und Jugendliche sind befreit.

• Belastungsgrenze für alle Zuzah-lungen beträgt zwei Prozent vom jähr-lichen Bruttoeinkommen, bei chronisch Kranken ein Prozent.

• Beitragssatz für Krankenkassen: von 14,3 Prozent auf 13,6 Prozent

Schwerin • Ob geänderte Steuersätze, Zuzahlungen bei Medikamenten oder Entfernungspauschale - die Regelun-gen sind vielfältig und kaum einer steigt durch. hauspost hat die wichtig-sten Änderungen zusammengefasst.

Ein Blick auf die Internetseite vom Bundes-finanzministerium macht nicht viel schlau-er. Selbst das Angebot des Ministeriums

mittels Tabelle schon mal vorab die Ein-kommenssteuer für 2004 berechnen zu können, stimmt nicht froher: Bei einem Bruttoeinkommen von 16.000 Euro im Jahr müssen 1.828 Euro an den Fiskus berappt werden. Im Vergleich zum Vorjahr spart man knapp 70 Euro. Also für das Eintrittsgeld beim Hausarzt für alle vier Quartale reicht es. Bleiben sogar 30 Euro übrig. Zum Zahnarzt gehen wir

höchstens einmal im Jahr. Bleiben noch 20 Euro. Die müssen nun gut eingeteilt wer-den: Knapp zehn Euro für Grippemittel aus der Apotheke, jetzt gleich und den Rest aufheben bis November. Spätestens dann ist die nächste Schnupfen-Attacke zu erwarten. Ja, und was mache ich, wenn ich plötzlich Zahnschmerzen bekomme oder mir ein Bein breche? Welche Bank gibt für Praxisgebühren ein Darlehen?

Je länger der Weg zur Arbeit, um so weniger bleibt von der Steuerersparnis:Familie mit zwei Kindern, Bruttoeinkommen 2.500 EuroEntlastung durch Einkommenssteuersenkung 568 Eurobei 30 km Entfernung zur Arbeit 145,86 Euro und 30 Cent pro Kilometer Pauschale bleiben 422,14 Euro

bei 105 km Entfernung zur Arbeit 566,61 Euround 30 Cent pro Kilometer Pauschale bleiben nur 1,36 Euro

Beispielrechnung zur Zuzahlung bei HeilbehandlungBei Verordnungen mit einem Behandlungswert über 200 Euro sinkt die Zuzahlung bei Ersatzkassen.Bei Verordnungen mit einem Behandlungswert unter 200 Euro steigt die Zuzahlung bei Ersatzkassen.Beispiel: 10 x Krankengymnastik + Ultraschall 191,50 EuroZuzahlung alt: 15 Prozent 28,72 EuroZuzahlung neu: 10 Prozent 19,15 Euro + 10 Euro Rezeptge-bühr 29,15 Euro

Arbeit und Soziales • Arbeitslosengeld

nur fÜr 12 Monate

• Über 55­JÄhrige nur fÜr 18 Monatendi­gungsschutz fÜr

triebe mit­mehr als zehn ftigten

• Sozialauswahl wird verändert

• Weniger Meister­ briefe Pflicht

• Sozialhilfe wird nur noch an in Deutschland Lebende gezahlt, ab 2005 Reform geplant

Verbraucher • Ab 1. MÄrz steigt

Tabaksteuer um 1,2 Cent pro Ziga-rette

Straßenverkehr • Handy im Auto

ohne Freisprech­ anlage, kostet jetzt 40 Euro Buß­geld plus 18 Euro fÜr earbeitungsge­bÜhr und einem Punkt in Flensburg

• Im Reisebus nicht angeschnallt: 30 Euro Bußgeld

• Falsche Richtung im Kreisverkehr: 20 Euro Bußgeld

• Verkehrsrowdies drohen 6 Monate Fahrverbot

• Telefonieren beim Radfahren: 25 Euro Bußgeld

Belastungsgrenze Wer von seiner Krankenkasse eine RÜckerstattung beziehungsweise Befreiung von der Zuzahlung zu Arz­neimitteln, Praxisge­bÜhr, Heilbehand­lung etc. beantragen mächte, muss fleißig Quittungen sammeln. Bewaffnet mit Ein­kommensnachweis und Steuerbescheid kann er dann dort vorstellig werden und warten was geschieht.

Fakten

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LokalesSeite 4 hauspost Februar 2004

SonntagsbrunchMit einem tollen Angebot ist das Cafe Röntgen im histori­schen SÄulengebÄu­de ins Jahr ge startet. Jeden Sonntag lÄdt das Classic CafŽ Räntgen Team zum Brunch. In tollem Ambiente zu einem unschlagbaren Preis gibts fÜr sieben Euro Leckereien aus dem reichhaltigen Ange­bot (bis zwälf Jahre die HÄlfte, bis drei Jahre frei). Zum Ser­vice ge hären, neben Rau cher­ und Nicht­raucherbereich, auch eine Kin derspielecke. So kännen Eltern in Ru he die AtmosphÄ­re in einem der schänsten GebÄude der Altstadt genie­ßen.

Heiße WeißeSpezialitÄt im Win­ter: Die ãheiße Wei­ßeÒ: Eine super­leck­ere weiße Schokola­de, die genauso zu empfehlen ist, wie der Sanddorngrog. Dazu Apfelstrudel mit Eis oder Vanille­soße ­ was immer der Gaumen begehrt, alles ist mit Liebe zubereitet.

TanzteeSchon jetzt vormer­ken: Am 26. Februar findet im Cafe Ränt­gen von 14.30 bis 17.30 wieder der beliebte Donnerstag Tanztee statt (Eintritt drei Euro).

ClassicCafé RöntgenAm Markt 1 19055 Schwerin Tel.: 5213740 Fax 5213762info@classic­cafe.comwww.classic-cafe.com

Gastronomie

Schwerin • Es ist vollbracht. Nach hei-ßer Diskussion hat die Schweriner Stadtvertretung ihr ok zum Verkauf von 94,9 Prozent der Anteile am Medizini-schen Zentrum gegeben. Für den neu-en Eigentümer, den Helios-Konzern, geht dies einher mit der Auflage, einen Forschungsbereich für Bio-Mechanik in der Landeshauptstadt zu errichten.

65 Millionen Kaufpreis und 70 Millionen weitere Investitionen bis 2012 - der Vertrag mit Helios scheint Schwerin ein entscheiden-des Stück aus der Finanzmisere heraus zu bringen. Ein Teil der Summe könnte in die Forschung im biomechanischen Bereich investiert werden.Und damit bietet sich für die Landeshaupt-stadt die große Chance, federführend in diesem Bereich zu werden. Denn parallel zu den Überlegungen des Klinik-Investors plant der schwedische Professor Högvors-Ziebell

die Errichtung einer privaten Hochschule für Biomechanik in Schwerin. Als erste Wahl für den Standort gilt, wenn es nach den Verantwortlichen der Stadt geht, zur Zeit die ehemalige Werderklinik an der Werderstraße. Dort steht ein 2,2 Hektar großes Areal in äußerst attraktiver Lage zur Verfügung. Der Umzug der dort ansässigen Hautklinik und Pathologie zum Lewenberg läuft. Bis nächstes Jahr, so Dr. Hagen Marin, Verwaltungsdirektor des Medizinischen Zentrums, sei alles leergezo-gen. Und: Es gibt bereits einen interessier-ten Investor, der die Fläche entwickeln möchte.Die Fläche, um die es geht, wird begrenzt von Werderstraße, Robert-Koch-Straße, Bar-castraße, Hospitalstraße. Im zur Werderstra-ße gelegenen Teil könnte in einigen Jahren, vorausgesetzt Helios und Professor Ziebell werden sich einig, ein richtiger Campus, bestehend aus Hochschulgebäuden, For-

schungseinrichtungen und Studentenwohn-heimen entstehen. Hierfür sind circa 11.000 qm im Gespräch. Der hintere Teil könnte anderweitig genutzt werden - bei-spielsweise für Einzelhandel, Gastronomie oder Wohnbebauung.Gebäude und Grundstück gehören der Stadt. Bernd Nottebaum, Leiter der städti-schen Stabsstelle für Wirtschaftsförderung und Tourismus bestätigt die Absichten der Stadt, die gesamte Fläche zu verkaufen. „Wir werden demnächst mit dem potenziel-len Investor eine Entwicklungsvereinbarung abschließen“, so Nottebaum. „Damit erhält dieser die Möglichkeit, innerhalb der näch-sten zwei Jahre seine Pläne zu konkretisie-ren und dann vorzulegen.“Bereits im Frühjahr dieses Jahres eröffnet Professor Ziebell ein Büro in der Landes-hauptstadt, um vorort die Pläne für seine Hochschule weiter voranzutreiben. Christian Becker

Schwerin soll Hochburg für Bio-Mechanik werden / Campus in Werdervorstadt

Forschen und studieren am Wasser

Die 2,2 Hektar große Fläche in der Werdervorstadt. Für den linken Bereich gibt es Überlegungen, einen Campus zu errichten

Bis 2005 wird der gesamte Bereich der Werderklinik auf den Lewenberg gezogen sein

Altstadt • Ab April soll im Alten Fride-ricianum in der Au gust-Bebel-Stra-ße wie der studiert wer den. Nach dem Wegzug der Schle-vogt-Business-School erhielt Ende letz-ten jahres die Nordeuropäische Akade-mie für Kunst und Architektur (NAKA) den Zuschlag zur Nutzung des Gebäu-des.

NAKA-Präsidentin Prof. Dr. Kornelia von Berswordt-Wallrabe (Foto) ist zuversicht-lich, dass zum Sommersemester 2004 der Studienbetrieb aufgenommen werden kann. „Zur Zeit werben wir über das Inter-net sowie speziell in Hamburg und Berlin um Studenten.“

Beim NAKA-Studium handelt es sich um ein viersemestriges Aufbaustudium. Folgende Studiengänge werden im Sommersemester 2004 angeboten: • Bildende Kunst, Konzepte, Methoden• Kunstmanagement• Kunstkritik• Kuratorische Studien • Ausstellungsmanagement• Architektur, Ökologisches Bauen, Stadt-

planungBei erfolgreichem Abschluss winkt der Master of Fine Arts (MFA) für bildende Künstler oder der Master of Arts (MA) für Architekten, Kritiker, Kuratoren und Kunst-manager.Für das erste Semester rechnen die Verant-wortlichen mit 20 bis 30 Studenten, mit-telfristig sollen es bis zu 200 werden. Ganz billig ist das Studium jedoch nicht, pro

Semester werden 2.500 Euro fällig, zuzüg-lich 2.500 Euro Masterprüfungsgebühr. „Wir verstehen uns nicht als Akademie für Besserverdienende“, so Berswordt-Wallra-be, „deshalb wird es ganz sicher auch Sti-pendien geben.Begonnen wurde bereits mit der Renovie-rung des Rektorenhauses im Fridericia num. Dort sollen - neben Bibliothek und Verwal-tung - auch die ersten Seminarräume unterkommen. Vorerst wird die NAKA das Fritz jedoch nicht alleine nutzen, noch belegt die Berufsschule für Wirtschaft und Verwaltung einen Teil der Räume. Die wird jedoch nach Aussage der Stadtverwaltung bis Ende des Jahres ausziehen und den Weg freimachen für die komplette Sanierung des Gebäudes.Mehr Informationen gibts im Internet unter www.nordeuropaeischeakademie.de. cb

Hochschule für Kunst und Architektur wirbt Studenten in Hamburg und Berlin

NAKA plant Start im April im Fridericianum

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www.schwerin.comhauspost Februar 2004 Seite 5

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AusstellungMit Sonderposten stellt der in Hamburg und Berlin lebende KÜnstler Torsten Haake­Brandt zum ersten Mal sein ã1. FachgeschÄft fÜr NichtsÒ der …ffent­lichkeit vor. Die Aus­stellung des Kunst­vereins Schwerin in der Friedrichstr. 11 hat tÄgliche …ffnungszeiten wie jedes regulÄre GeschÄft, nur dass in diesem Laden GegenstÄnde und Objekte ausgestellt und angeboten wer­den, die das ãNichtsÒ reprÄsen­tieren: Lächer, Nul­len und …ffnungen, DurchgÄnge, Ein­ und Ausblicke, Erweiterungen und Einsichten, die in konkreter und absur­der Form prÄsentiert werden.

Welttag der GästeführerDer 21.Februar wird seit 1990 als interna­tionaler ãWelttag der GÄstefÜhrerÒ begangen. Damit wird an das GrÜn­dungsdatum des GÄstefÜhrer­Weltver­bandes vor 17 Jah­ren erinnert. Die Stadtmarketing GmbH und der StadtfÜhrerverein e.V. sind zum vierten Mal dabei. In die­sem Jahr finden anlÄsslich des 200. Geburtstages von Georg Adolph Demmler SpezialfÜh­rungen statt, so auch ein Rundgang auf dem Alten Friedhof.

Tipps

Wochenmärkte mit neuen Zeiten gestartet

Frischemarkt belebt Altstadt

Jeden Mittwoch veranstaltet die Stadtmarketinggesellschaft einen Frischemarkt auf dem Altstädtischen Marktplatz

Altstadt • Mit Jahresbeginn haben die Stadtmarketing GmbH Schwerin und der Landesverband des Markt- und Schau-stellergewerbes M-V e.V. die Wochen-märkte in Schwerin neu geregelt. So werden die ca. 60 in Schwerin aktiven Händler gebündelt, um die Angebote überall attraktiver zu gestalten. Gleich-zeitig sollen mit der gestiegenen Attrak-tivität neue Kunden angesprochen und weitere Händler geworben werden.

Trotz teilweise unwirtlichem Winterwetter lief der Januar äußerst vielversprechend an. Bereits der Auftakt auf dem Altstädtischen Markt mit reinem Frischesortiment wurde von Bewohnern und Händlern gleicherma-ßen positiv aufgenommen. „Super, gemeinsam ist es uns endlich gelun-gen die lang geplanten Veränderungen auf den Schweriner Wochenmärkten durchzuset-zen“ freut sich Karl-Heinz Brand, Anbieter von Fleisch- und Wurstwaren auf allen Märk-ten. Auch Peter Wienke von der Gärtnerei Wotenitz ist von dem wöchentlichen Markt

in der Innenstadt Schwerins begeistert. Hier findet zukünftig jeden Mittwoch ein Fri-schemarkt statt. Hinzu kommen fünf Bau-ernmärkte, die wieder in bewährter Koopera-tion mit der Schaalseeregion durchgeführt werden. Interessierte Händler können sich natürlich noch bei der Stadtmarketing GmbH Schwerin unter Tel. 0385/ 5925271 bewerben.Dienstags, donnerstags und freitags wird in der Weststadt vor dem EDEKA-Markt in der Lessingstraße, mittwochs und freitags in Lankow in der Edgar-Bennert-Straße der Wochenmarkt durchgeführt. Vier Markttage wird es in Zukunft auf dem Berliner Platz in Neu Zippendorf geben: Dienstag, Donners-tag, Freitag und Samstag. Der Schlachter-markt bietet jeweils montags, mittwochs und freitags einen Wochenmarkt. Aufgrund der Bauarbeiten auf dem Grun-thalplatz gibt es hier keine Markttage mehr. Unverändert bleibt es auf dem Platz der Freiheit. Dieser ist traditionell den Kleingärt-nern vorbehalten.

Große Nostalgienacht

Dritter Hochzeitstag bei Wöhler

Rommy und Tobias Stölzer haben am 2. Februar 2002 in Schwerin geheiratet und bei Wöhler gefeiert.

Altstadt • Sie haben den schönsten Tag in Ihrem Leben im Weinhaus Wöhler verbracht? Oder kennen Sie jemanden der bei Wöhler geheiratet hat? Sagen Sie es ruhig weiter und freuen Sie sich auf eine tolle Veranstaltung. Denn das Weinhaus lädt zur großen Nostalgie-nacht am Samstag, 20. März ab 19 Uhr ein.

Schwelgen Sie in Erinnerungen, lauschen Sie Ihren Traummelodien und tanzen Sie wie „damals“! Laden Sie Freunde und Bekannte ein, um Ihre Hochzeit Revue passieren zu lassen.Gleichzeitig ruft das Weinhaus Wöhler auf, vorab bereits die besondere Geschichte Ihrer Hochzeit zuzusenden, gerne auch mit Fotos. Die drei schönsten Liebesgeschichten werden prämiert. Die Reise der Zeit zu den Anfängen Ihrer Liebe bei Kerzenschein und Nostalgie-Menü mit Aperitif können Sie für 25,00 Euro genießen.

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Das besondere Geschenk zum ValentinstagDer Tag der Liebenden am 14. Februar

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Wohnen in SchwerinSeite 6 hauspost Februar 2004

WohnungsvermittlungSilvia Wiegratz; Heidi Weist; Andreas KlotzkiGeschwister­Scholl­Stra­ße 3­519053 SchwerinTelefon: 7426­132Telefon: 7426­133wohnverm@wgs­schwerin.de

Gewerberaum-VermietungDaniela KaeslerBirgit SchneiderGeschwister­Scholl­Straße 3­519053 SchwerinTelefon: 7426­210Telefon: 7426­212Fax: 7426­202gewerbe@wgs­schwe­rin.de

Mieter center Großer Dreesch/ Krebs för denTeamleiterinKerstin NehlsFriedrich­Engels­Straße 2c19061 Schwerin Tele­fon: 39571­12dreesch.krebs@wgs­schwerin.de

Mietercenter Neu Zippendorf/ Mue-ßer Holz TeamleiterinJutta HeineHamburger Allee 140c19063 SchwerinTelefon: 20842­41zipp.muess@wgs­schwerin.de

Mietercenter Altstadt/WeststadtTeamleiterPeter MajewskyBert­Brecht­Straße 1919059 SchwerinTelefon: 76053­21alt.westst@wgs­schwe­rin.de

Mietercenter Lankow Teamleiterin Petra RadscheidtKieler Straße 31a19057 SchwerinTelefon: 47 73 5­21lankow@wgs schwerin.de

Kontakte Schwerin • Konstante Umsatzerlöse und ein positives Ergebnis aus der Haus-bewirtschaftung, trotz schwieriger Woh-nungssituation. So das Fazit von WGS-Ge schäftsführer Günter Lemke für das Jahr 2003. Gleichzeitig kündigte er die Fortführung von Rückbau und Abriss im Rahmen des „Stadtumbau Ost“ an.

„Damit reagieren wir auf die veränderte Wohnsituation in Schwerin“, erklärt Lemke. Hintergrund: Durch den Rückgang der Ein-wohnerzahlen erhöhte sich der Leerstand an WGS-Wohnungen von 16,2 Prozent (2001) auf 19,2 Prozent (2003). „Der Negativ - Trend wird leider trotz Abriss auch 2004 grundsätzlich anhalten“, so Lemke.“ Etwas besser verlief die Entwicklung im gewerbli-chen Bereich. Dort ging der Leerstand zurück. Gefragt waren vor allem die guten und attraktiven Lagen, auch in den Wohnge-bieten. „Hier bieten wir unseren gewerbli-chen Mietern Räumlichkeiten, die sich indivi-duell an ihren Anforderungen orientieren. Und das zu vernünftigen Mieten“, sagt Lemke.

Konstante Umsatzerlöse„Mit 56,4 Millionen Euro hatten wir in 2003 konstante Umsatzerlöse zu den Vor-jah ren und haben den Personal- und be trieb- lichen Aufwand weiter verringern können“, so Lemke, „dennoch wird das Jah res ergebnis voraussichtlich einen Verlust von 9,6 Millio-nen Euro zeigen.“ Dieser re su ltiert haupt-sächlich aus notwendigen Wert-berichtigungen im Anlagevermögen (ca. 4,6

Mio. Euro) und bei offenen Forderungen (ca. 2 Mio. Euro). Da immer mehr Menschen mangels Perspektive die Stadt verließen, stehen Wohnungen leer; da mit konnten 4,6 Mio. Euro Mieten nicht ein genommen wer-den. Dadurch wird das eigentlich gute Ergeb-nis aus der Hausbewirtschaftung (+ 2,8 Mio. Euro) zu einem Verlustgeschäft und wirkt sich auch auf die Liquiditätslage der WGS aus. Die erhofften Ver besserungen aus der beantragten zu sätz lichen Entlastung von Altschulden sind nicht eingetreten - das von der Bundesregierung hierfür bereitgestellte Geld war verbraucht. „Wir hoffen, beim nächsten Schub dabei zu sein“, so Lemke. „Allerdings ist noch offen, wann wieder Mit-tel bereitstehen. Im Vermittlungsausschuss wurde wohl keine klare Regelung gefun-den.“

Investitionen steigen wiederTrotz der schwierigen Lage wird die WGS 2004 nach sechs fetten Jahren (1995 - 2000 durchschnittlich 40 Millionen Euro

Investitionsvolumen im Jahr) und drei ganz mageren Jahren (2001-03 mit etwa 1,2 Millionen Euro jährlich) wieder etwas zule-gen. Lemke: „Wir müssen, wenn wir unsere Stellung am Markt behaupten wollen, in die Sanierung der gut nachgefragten Wohn-standorte wie z.B. Clara-Zetkin-Straße oder Rosa-Luxemburg-Straße, investieren“. 2004 wird die Maßnahme Clara-Zetkin-Straße 64-58 deshalb weiter ge führt. Insgesamt sind 5,8 Millionen Euro für die Bestandsmo-dernisierung sowie für den Teilrückbau mit Modernisierung in der Tallinner Straße einge-plant. Das große Vor ha ben der Sanierung von 111 Gebäuden in der Schweriner Innen-stadt ist darin nicht berücksichtigt. „Das ist ein Investitionsvolumen von rund 45 Millio-nen Euro für die nächsten drei Jahre bis 2006“, so Lemke, „ein richtiges Paket für Arbeitsplätze in der Region. Wir sind vorbe-reitet“. Sobald noch ausstehende Grundsatz-entscheidungen zugunsten der WGS gefallen sind, könnte sofort begonnen werden. cb

WGS-Geschäftsführung zog erste Bilanz für 2003: Guido Müller (Mitte), Günter Lemke (rechts) und der - seit November 2003 - dritte Geschäftsführer Dr. Josef Wolf Foto:max

WGS zieht Bilanz 2003

Kerngeschäft durch Leerstand erheblichbeeinflusst

Schwerin • Mit dem Rückbau von 24 Wohneinheiten in der Tallinner Straße und dem geplanten Abriss des Hochhau-ses in der Ratzeburger Straße schreitet die WGS im Rahmen des Konzeptes Stadt umbau Ost auch in 2004 weiter voran. Ziel sei, so Geschäftsführer Guido Müller, die Schaffung eines attraktiven Wohnumfeldes. Gleichzeitig könnten mittelfristig Kosten gespart werden.

1966 wurde das Hochhaus in der Ratzebur-ger Straße gebaut, ursprünglich war es als Schwesternwohnheim fürs Klinikum gedacht. Das entstand jedoch nicht in Lankow son-dern auf dem Lewenberg. Dennoch war das Gebäude mit seinen 351 Einraum-Wohnun-gen zu DDR-Zeiten bei den Schwerinern sehr beliebt. Doch die Zeiten änderten sich, Ein-wohner zogen in die Neubaugebiete im Umland oder in den Westen. Ab 1992 gin-gen die Bewohnerzahlen im Hochhaus in der Ratzeburger Straße zurück. Hinzu kam, dass

die über Jahrzehnte ge wachsene Mieterge-meinschaft nicht mehr richtig funktionierte. Die Be woh ner aus frühen Tagen beklagten sich über Probleme mit jungen Hinzugezoge-

nen.Mit einem Pilotprojekt steuerte die WGS entgegen: Ein Concierge sorgte seit 1998 im Haus für Ordnung und Sicherheit. Dennoch: Die Ansprüche der Schweriner änderten sich, größere Grundrisse wa ren gefragt, bauliche Veränderungen nicht zu realisieren. So wur-de gemeinsam mit den Mietern eine ver-nünftige Lösung ge sucht und gefunden. „Im Au gust 2003 haben wir den letzten Be woh- nern des Hoch hauses attraktiven Wohnraum in an de ren Häusern in Lankow zur Verfü-gung gestellt“, sagt Müller. „So konnten sie in ihrer gewohnten und vertrauten Umge-bung bleiben.“ Jetzt werde darüber nachge-dacht, wie der Abriss über die Bühne ge bracht werden kann. Auch eine Sprengung ist im Gespräch. Dann wäre der Weg frei für eine Nachnut-zung der Fläche. Ein Investor hat schon Interesse gezeigt und plant ein Zentrum mit attraktiven Einzelhandels- und Dienstlei-stungsunternehmen. cb

Hochhausabriss in der Ratzeburger Straße für 2004 geplant

Stadtumbau Ost schreitet weiter voran

Wird abgerissen: Das Hochhaus in der Ratzeburger Straße

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www.wohnen-in-schwerin.dehauspost Februar 2004 Seite 7

Notruf

Für Havarie- und Notfälle

Tel. 73 42 74Tel. 74 26-400

Weiter Soziales Enga-gement Beibehalten wird die WGS auch ihr sozi­ales Engagement. GemeinnÜtzige Insti­tutionen und Projekte werden unterstÜtzt und damit langfristig im Bestand gesi­chert. Dazu zÄhlen zahlreiche Stadtteil­feste, Sportvereine und langfristige Pro­jekte zur Sicherung der sozialen Infra­struktur in den Stadt­teilen. ãEs entspricht dem Leitbild der WGS, hier tÄtig zu werdenÒ, so Lemke. ãEin intaktes sozi­ales Umfeld ist ein­fach fÜr jeden Men­schen wichtig, um sich wohlzufÜhlen und in Schwerin zu bleiben.ÒDabei will die WGS kÜnftig die Unter­stÜtzung stÄrker als bisher auf ihre Mie­ter konzentrieren und konkrete Projek­te anbieten.

Informationen für Mieter Die Mietercenter der WGS bitten alle Mie­ter, rechtzeitig an die Abfuhr des SperrmÜlls zu den­ken. Ob bei einem Umzug oder dem FrÜhjahrsputz: in jedem Mietercenter liegen Karten aus, mit denen bei der SAS ein Termin zur Abfuhr des Sperr­mÜlls schriftlich angemeldet werden kann. Hat man eine Terminzusage, kann das Aussortieren beginnen. Der Sperr­mÜll wird zÜgig abgeholt und unnäti­ges Abstellen auf der Straße entfÄllt.

Fakten

Ehemaliges Gebäude-Sorgenkind verändert sich

Jeder Flur hat neue Farben

Schon viel geschafft. Jetzt wird beraten, was als Nächstes in Angriff genommen werden soll: Michael Jakob, Arno Kusserow, Udo Brumm und Florian Brand (von links) Foto: hs

Mueßer Holz • Fast ein Jahr unterstüt-zen Mitarbeiter der Caritas Bewohner des Hauses Kantstraße 34. Früher das Sorgenkind der WGS, hat sich mittler-weile schon viel in dem Gebäude verän-dert. Alle Flure erstrahlen jetzt in neuen Farben. Hausaufgänge und eine andere Eingangstür sollen im Frühjahr folgen.

„Wenn Arno dabei ist, schaffen wir viel“, sagt Udo Brumm. Er wohnt seit vier Monaten hier im Haus und ist von Anfang an mit bei der Truppe. Auch Michael Jakob, jüngs ter Mieter des Hauses, er zog kurz vor Weih-nachten ein, freut sich, eine sinnvolle Aufga-be gefunden zu haben. „Ich bekomme Sozialhilfe und bin froh, wenn ich was Rich-tiges zu tun habe“, sagt er. Begonnen hatte alles vor knapp einem Jahr: Da übergab die WGS Räume im Gebäude Kantstraße 34 an die Caritas. Für Caritas-Leiter Christoph Schlegel ein positives Signal: „Seitdem sind täglich Mitarbeiter von uns hier.“ Mit einigen der Mieter, die sich anfangs massiv abschotteten, sind sie schon ins Gespräch gekommen. „Der Vorschlag der

WGS, besonders des Mietercenters Neu Zip-pendorf/Mueßer Holz, gemeinsam mit Mie-tern das heruntergekommene Gebäude wie-der auf Vordermann zu bringen, trägt Früch-te. „Dank der Förderung der Stadt können wir auf AfL-Basis einige Mieter auch für ihre Arbeit bezahlen. „Wir verdienen etwas zur Sozialhilfe dazu und können das Ergebnis auch noch täglich bewundern“, meint Udo Brumm. „Leider muss unser ‘Vorarbeiter’ Arno Kusserow schon wieder Ende Februar aufhören, denn dann ist seine ABM-Zeit vor-bei“, bedauern nicht nur die Mieter. Chri-stoph Schlegel macht Hoffnung: „Wir wer-den versuchen die Stelle noch einmal verlän-gern zu lassen“, sagt er. Schließlich sei Arno inzwischen schon für alle ein guter Kumpel geworden. Unter seiner Anleitung arbeiten die meisten gern, man kennt sich und ver-steht sich. Die Flure sind fertig, jedes Stock-werk erhielt seine besondere Note. „Nach einer Grundreinigung der Fußböden begin-nen wir mit der Gestaltung der Treppenauf-gänge“, beschließen die fleißigen Handwer-ker. „Und wir werden die alte Haustür erneuern“, verspricht Jutta Heine, Chefin des Mietercenters. hs

Schwerin • Im vergangenen Jahr sind weitere Wohnungen der WGS mit neu-en Heizkostenverteilern, Wärme- und Wasserzählern ausgerüstet worden. Diese Geräte lassen sich in das Funksy-stem Symphonic® von ‘ista’ einbin-den. Mittels Datenübertragung im Funk-netz können hier alle Verbrauchsdaten der Heizkostenverteiler und Wärme- und Wasserzähler einer Liegenschaft zentral erfasst und abgerechnet wer-den, ohne das dafür die Wohnung betreten werden muss. In jeder zweiten und dritten Etage eines Hausaufgangs wurde dazu ein Datenkonzentrator montiert. Dirk Lorenz von der Firma Viterra erklärt, wie Mieter selbst die Daten an den Geräten in ihrer Wohnung ablesen können: „Durch Berühren der Sensortas-te wird die Anzeige aktiviert. Es erscheint der aktuelle Zählerstand. Bei weiterer kurzer Berührung erscheint der Zählerstand zum 31.12. des Vorjahres und dann der des Vor-Vorjahres.“ Nach einiger Zeit schaltet sich das Display automatisch ab. Aktiviert man die Sen-sortaste erneut, wird wieder der aktuel-le Zählerstand aufgeblendet. Die neue Form der Datenerfassung bringt viele Vorteile: Terminabsprachen zwischen Ablesern und Mietern entfal-len, unnötige Urlaubstage und Schät-zungen von Verbrauchsdaten bei mehr-fach nicht eingehaltenen Terminen müssen nicht vorgenommen werden. Die Daten sind schneller verfügbar, die manuelle Datenübertragung, und damit eine mögliche Fehlerquelle, entfällt und Ressourcen und Papier werden auch gespart. Dirk Lorenz: „Die Verbrauchs-werte werden auf den schriftlichen Abrechnungsbögen transparent und leicht nachvollziehbar dargestellt.“ Auch in diesem Jahr sollen deshalb weitere Wohnungen auf diese neue Technik umgerüstet werden.

Schneller und sicherer

Erfassung der Verbrauchsdaten

Großer Dreesch • Im August vergange-nen Jahres brannte vor dem Gebäude Sacharow-Straße 46 die Umbauung des Iglu-Systems vollständig aus. Die Flam-men beschädigten den Giebel des Wohn-hauses. Sogar zwei Bäume fingen Feu-er.

„Die Schäden sind beseitigt und die neue Umbauung steht“, kann jetzt die Leiterin des Mietercenters Großer Dreesch/Krebsför-den, Kerstin Nehls mitteilen. Sobald das Frühjahr beginnt, wird eine Gartenbau-Firma auch die geschundenen Bäume ersetzen. „Wir werden diesen Platz wieder anspre-

chend gestalten und hoffen unseren Mietern damit entgegen zu kommen.“Wer für die Brände verantwortlich ist, konnte allerdings bis heute noch nicht ermittelt werden. „Ich hoffe aber, dass jetzt, wo alles wieder in Ordnung ist, unsere Mieter künftig ein Auge auf die Anlage haben werden. Schließlich gehört der Platz ja zum Wohnum-feld ihres Quartiers.“ Und jeder möchte sich sicher über Ordnung, Sauberkeit und frisches Grün freuen. Dann wird es auch nicht mehr geschehen, dass Müll neben den Containern abgestellt wird, statt ihn ordentlich zu sortie-ren. hs

Zerstörte Anlage wieder erneuert

Im Frühling wird gepflanzt

Praktisch und sauber: die neue Container-Anlage in der Sacharow-Straße Foto: max

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www.blauer-power.deSeite 8 hauspost Februar 2004

Eckdrift 43­4519061 Schwerinstadtwerke­schwerin @swsn.de

Service-HotlineTelefon: 633-1427Kundenservice@ swsn.de

ZentraleTelefon: 633­0Telefax: 633­1111

StörungsdienstTelefon: 633­4222Telefax: 633­1736

Anregungen/BeschwerdenTelefon: 633­1188

PrivatkundenEckdrift 43 ­ 45Telefon: 633­1427Telefax: 633­1424…ffnungszeiten:Mo: 8 bis 18 UhrDi: 8 bis 18 UhrMi: 8 bis 14 UhrDo: 8 bis 18 UhrFr: 8 bis 14 Uhr

Wismarsche Str. 119…ffnungszeiten:Mo: 9 bis 18 UhrDi: 9 bis 18 UhrMi: 9 bis 14 UhrDo: 9 bis 18 UhrFr: 9 bis 14 UhrSa: 9 bis 12 Uhr

GeschäftskundenTelefon: 633­1283Telefax: 633­1282

HausanschlüsseAnschlussbearbeitungTelefon: 633­1284Telefax: 633­1282LeitungsauskunftTelefon: 633­1732Telefax: 633­1712

Besichtigung von Anla-gen/Schulinfor mationTelefon: 633­1890Telefax: 633­1177

Stadtwerke imInternet:www.stadtwerke­schwe rin.de

Service

Junge Musiker mit neuen Instrumenten

Spende für Kontrabässe

Karl Mikolajczyk (10) übt unter Anleitung seines Lehrers, Raimund Mossbauer, auf dem neuen Kinderbass, der aus Spenden der Stadtwerke finanziert wurde Foto: Becker

Krebsförden • Mit der Reihe „Treff im Foyer“ versuchen die Stadtwerke seit mehreren Jahren, einen Beitrag zur Belebung der Schweriner Kulturszene zu leisten. Die Kunst- und Musikschule ATARAXIA hat dabei des öfteren die musikalische Umrahmung übernom-men.

Deshalb hat sich das kommunale Unterneh-men entschlossen, den Erlös aus den Einnah-

men des 2003 stattfindenden „Jazz im Foyer“ zu spenden, um den Kauf von zwei dringend benötigten Kinderkontrabässen zu ermöglichen. Das Geld kam zusammen bei der Veranstaltung im Oktober des vergange-nen Jahres im Foyer der Stadtwerke, die unter dem Motto „From Basin Street to Broadway“ stand. Die Stadtwerke bedanken sich bei allen Besuchern für die freundliche Unterstützung.

Altstadt • Mit dem Amurtiger haben die Stadtwerke nicht nur ein starkes Paten-tier bei der Aktion „Kreative Köpfe“ von AOK und Zoo gezogen. Auch die Paten-klasse macht einen starken Eindruck. Denn bereits zum zweiten Mal kommt es zur Zusammenarbeit mit der jetzigen 9a der Werner-von Siemens-Schule. Vor zwei Jahren bereits engagierten sich die Schüler für ein Projekt im Baugebiet „Am Mühlenberg“. Dort dokumentierten sie die Entwicklung der Vegetation am Regenrückhaltebecken. hauspost meint: Weiter so!

Aktion „Kreative Köpfe“

Starker Tiger und starke Klasse

Krebsförden • Schwerins große Ein-kaufscenter der Stadt locken die Besu-cher nicht nur mit Waren nach aller Herzens Lust. Auch das Flanieren durch die Ladengassen macht Laune. Wohli-ge Wärme und hell erleuchtete Schaufens ter machen das Einkaufen zu einem Vergnügen. Auch dank der Schweriner Stadtwerke.

Zuständig für Handel s- einrichtungen beim kommunalen Unter-nehmen ist Hans-Joachim Behn (Foto). Der 43-jähri-ge Di plom-Ingenieur

ist von Beginn an bei den Stadtwerken und betreut Geschäftskunden. „Für die meisten Gewerbebetriebe ist der gesamte Energie-bereich ein ziemlich wichtiger Faktor“, weiß er. „Deshalb sehe ich mich in erster Linie auch als Berater an der Seite des Kunden.“Dabei geht es bei den Stadtwerken nach dem Prinzip ‘alles aus einer Hand’. „Ob Strom, Gas, Wärme, Wasser und Abwas-ser, ich bin Ansprechpartner für alle Fragen und Probleme“, so Behn. Beispiel Strom:

Ein maßgeschneidertes Modell für Firmen erfordert eine Menge Detailwissen. Unter-schieden wird, je nach Verbrauchsverhal-ten, in Tarif- und Sondervertragskunden. „Wir sammeln die Fakten und erarbeiten das individuelle Angebot“, sagt Behn. „Auch Kunden außerhalb unserer Stadt wissen dies zu schätzen.“ Und er gibt zu, schon ein wenig stolz zu

sein, wenn ein neuer Kunde gewonnen oder ein anderer wieder zurückgekommen ist. Denn nicht immer ist nur der Preis ent-scheidend, oftmals entscheidet eben auch die gute Betreuung und der immer erreich-bare Ansprechpartner vor Ort. Klar, so Behn, stehe man im Wettbewerb mit anderen Anbietern. „Aber das ist doch das spannende an unserer Arbeit.“ cb

Stadtwerke bieten individuelle Betreuung für Unternehmen

Beratung an der Seite des Kunden

Gut versorgt: Der Margaretenhof ist Kunde bei den Stadtwerken Foto: max

Krebsförden • Auf Grund des großen Interesses haben die Stadtwerke ihre aktu-elle Ausstellung in ihrem Foyer, Eckdrift 43-45, bis 13. Februar verlängert. Zu sehen sind Tier- und Landschaftsbilder von Gerald Blödorn. Schulklassen und andere Gruppen melden sich bitte unter der Tele-fonnummer 633-18 90 an.

Ausstellung verlängert

Kunstvolle Bilder im Foyer

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Fahren für den Welt-rekordFolgende Unterneh­men haben bereits FahrrÄder fÜr den Weltrekordversuch gemietet (Stand: Mit­te Januar, in Klam­mern die Anzahl der RÄder)

• BMW Tiroux & WaldmÜller (3)

• Mercedes Benz (2)

• Fahrrad Radema­cher (3)

• Ihre KÜche (2)• DKB Bank (1)• Sport Fermumm

(1)• Polizei (2)• Elbe­Haus (1)• Atlas Baumaschi­

nen (1)• Physiotherapie

Wach & Ziesemer (2)

• Gleisner & Melzer Automobile (1)

• TSS GmbH (1)• Allianz (1)• UHU Drachenboot­

team (1)• Funtastik Club (2)• Hansano (1)• Planet GmbH (1)• Coca Cola (1)• Physio Welitzki (1)• Restaurant Hermes

(2)• AOK (3)• Stadtfeuerwehr (1)• Continentale (1)• Landgericht (1)• Radsportclub

Sprintteam (1)• Sparkasse (3)• Werbeunion (1)• Tri Sport (1)• Tennisclub (1)• Post Handball Bun­

desliga (2)• Fan Club Handball

(1)• Deutsche Bahn (2)• NH Hotels (1)• Micha Kruse (1)• DRK Wasserwacht

(1)• maxpress (2)• Einzelanmeldun­

gen (4)

Fakten

www.stadtwerke-schwerin.dehauspost Februar 2004 Seite 9

Krebsförden • Der Countdown läuft. Am Freitag, 20. Februar, startet im Sieben-Seen-Sportpark der erste Welt-rekordversuch auf Schweriner Boden. 100 Spinning-Räder sollen über 24 Stunden ununterbrochen laufen. Dafür werden 2.400 Aktive Radler gesucht. Wer sich jetzt noch anmeldet, kann sich vielleicht bald schon Weltrekordler nennen.

Getoppt werden muss der alte Rekord aus St. Wedel. Der liegt bei 60 Rädern. Die Schirmherrschaft über den Weltrekordver-such hat Schwerins OB Norbert Claussen übernommen. Der will sogar selbst für eine

Stunde aufs Rad steigen. „Das ist doch erstklassige Werbung für unsere Stadt“, so Claussen. „Und letztlich tun wir damit auch noch etwas für einen guten Zweck.“ Hin-tergrund: Mit den Einnahmen wird der Sportpark die Aktion ‘Sportler helfen Kin-dern’ von Post-Handballtrainer Holger Schneider unterstützen.

Fahren und Geld sparen

Für Einzelpersonen, die sich anmelden, haben sich die Verantwortlichen der Fit-ness einrichtung etwas Besonderes ausge-dacht. Sportpark-Leiter

Heiko Stolp: „Wer eine Stunde mitfährt, erhält, wenn er Sportparkmitglied wird, für ein Jahr monatlich 2,50 Euro Nachlass auf den Mitgliedsbeitrag. Für zwei Stunden gibt es fünf, für drei Stunden 7,50 und für vier Stunden fahren sogar zehn Euro Nach-lass.“ So können - mit ein bisschen Schwit-zen - 120 Euro gespart werden.

Die Anmeldegebühr zum Weltrekordver-such beträgt zehn Euro und beinhaltet zwei Lunchpakete, ID-Bänder, die Teilnahme an der Abschlussparty und jede Menge Spaß und Unterhaltung auf der Bühne.

Tolle Werbung für Firmen

Für 100 Euro können sich Unternehmen, Verbände, Institutionen oder Vereine das eigene Weltrekord-Rad anmieten, mit Wer-bung ausstatten und in der Öffentlichkeit damit werben. Dazu gibt es die Weltrekord- aktie für das Büro.Jeder, der mitmacht, wird in der hauspost und bei SN-TV namentlich präsentiert.

Außerdem könnte die Aktion zum motivie-renden Betriebs- oder Büroausflug werden. Stolp: „Die ‘neuen Fahrradbesitzer’ sollten nach Möglichkeit ihre Teilnehmer selbst mitbringen.“ Wer interessiert ist, sollte sich schnell beim Sportpark unter Telefon 485000 melden, der Großteil der Fahrrä-der ist schon vergeben.

Übrigens: Auch Zuschauer sind rund um die Uhr herzlich willkommen um die Aktiven anzufeuern und mitzufeiern. Also: Runter vom Sofa, rein in den Sportpark und 2.400 Sportler zum Weltrekord klatschen. Christian Becker

Countdown zum Spinning-Marathon im Sportpark läuft / Jetzt anmelden

Weltrekord fahren und Geld sparen

Schauspielerin Lore Tappe machts vor: Wer beim Spinning-Marathon mitfährt, zahlt als Neumitglied im Sportpark zehn Euro Beitrag im Monat weniger

„Klar fahre ich auch selbst mit. Das ist doch erst-klassige Werbung für unsere Stadt und erfüllt einen guten Zweck.“

Norbert ClaussenOberbürgermeister

„Ich finde die Aktion super, für mich ist das gleichzeitig eine sportliche Heraus-forderung“

Michael KruseExtremsportler. Will 24 Stunden durch-fahren

„Wir haben zwei Räder gemietet. Wenn alle mitma-chen holen wir den Weltrekord ganz sicher nach Schwerin“

Dimitri GianikiRestaurant Hermes

Schwerin holt sich den Weltrekord

Freitag, 20. Februar, 19 Uhr - Samstag, 21. Februar, 19 UhrSieben-Seen-Sportpark I Elleried 74

Anmeldungen unter Telefon 48 5000

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Kundendienstbüro/ FundbüroPlatz der FreiheitTelefon:0385/ 71 06 35…ffnungszeiten:Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr

Info-ServiceDie Fahr plan aus kunft ist jetzt unter neuer Telefon num mer zu erreichen:0385/3990-222

Abo-Service0385/3990­115

Tarifauskunft0385/3990­131

Leitstelle Bus0385/3990­165

Leitstelle Straßenbahn0385/3990­185

Schadens- und Unfall-bearbeitung0385/3990­1130385/3990­114

Internetwww.nahverkehr­schwerin.de

E-mail:info@nahverkehr­schwerin.de

Mit dem Abo über die Seen der StadtFÜr Inhaber eines Abonnements hat der Nahverkehr auch 2004 ein be son deres Bon bon: Wer die Vor teile des Abo­Ver fahrens nutzt, kann beliebig viele kos tenlose Rund fahr ten mit der Weissen Flotte un ter­nehmen und die herrliche Seen land ­schaft genie ßen. Von diesem Ange bot aus­genommen sind Sonn­ und Fei er tage. Monats kar­teninhaber fahren ohne EinschrÄn kung zum halben Preis.

Service

www.nahverkehr-schwerin.deSeite 10 hauspost Februar 2004

Neuer Fahrplan für Bus und Bahn ab 1. Februar

Umsteigen leicht gemacht

Gerade an Verkehrsknotenpunkten wie hier am Marienplatz müssen die Anschlüsse stim-men. Fahrgäste wissen die gute Planung zu schätzen Foto: max

Schwerin • Für einen neuen Fahrplan muss im Vorfeld einiges getan werden. Die Fahrgastzahlen müssen analysiert, Zugverbindungen der Deut schen Bahn berücksichtigt und eingegangene Hin-weise der Kunden ausgewertet werden. Nur so können sich die Planer beim Nahverkehr sicher sein, dass im laufen-den Betrieb alles passt. Am 1. Februar ist es wieder so weit - der Fahrplan 2004/2005 kommt.

„Was viele nicht wissen - mit unserem Fahrplan reagieren wir in erster Linie auf die Anforderungen der Stadt beziehungs-weise der Landkreise. Diese bestellen bei uns eine bestimmte Anzahl Fahrten und wir sorgen dann dafür, dass diese entspre-chend koordiniert werden. Das heißt natür-lich, dass uns Einsparungen ganz direkt betreffen.“, stellt Franka Mottl, Leiterin Verkehrswirtschaft beim NVS, klar.Begründet durch die Sparzwänge der Kom-munen und die Entwicklung der Fahr-

gastzahlen werden deshalb mit dem neuen Fahr plan für die Linien 1 und 2 die Takt-zeiten im Tagesverkehr von zehn auf fünf-zehn Minuten verlängert. Franka Mottl: „Im Gegenzug verdoppeln wir allerdings das Platzangebot. Auf der Linie 2 verkeh-ren künftig nur noch Doppelzüge mit insge-samt 168 Sitzplätzen.“Damit nach wie vor das Umsteigen pro-blemlos klappt, sind die Fahrpläne der Buslinien an die verlängerten Taktzeiten angepasst worden. Wartezeiten bleiben auf ein Minimum reduziert.Der neue Fahrplan des nachts ist weiterhin den Bedürfnissen der Fahrgäste angepasst. So sind in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag deutlich mehr Busse und Bahnen unter-wegs als in der Woche.Doch im Linienverkehr gibt es auch Zuwachs: Freunde des Pferdesports kön-nen sich auf kürzere Wege durch eine neue Haltestelle in Raben Steinfeld „Am Reit-stall“ freuen. Thomas Naedler

Sonderfahrten mit den Traditionswagen des Nahverkehrs sind stets ein besonderes Erleb-nis. Auch Fahrten zur Freilichtbühne sind möglich Foto: NVS

Haselholz • Wie wäre es mit einer Feier der besonderen Art? In einem der drei Traditionswagen des Nahverkehrs zum Bei-spiel? Der „Wagen 26“ Typ Wismar, der „Wagen 21“ Typ Gotha und ein originalge-treuer Tatrazug werden beim NVS seit vie-len Jahren liebevoll gepflegt und können für besondere Erlebnisse in Familie, mit Freunden oder Geschäfts partnern gemietet werden. Die erste Stun de kostet 140 Euro. Danach fallen für jede angefangene halbe Stunde 41 Euro an, wobei im Preis die Kosten für das Per sonal enthalten sind. Bestellungen nimmt Hans-Joachim Regler entgegen. Tel.: 3990-173 Mit ihm können ge nauere Absprachen getroffen und auch ei ne kleine Besich tigung vorab vereinbart werden. tn

Sonderfahrten bestellen

Feiern auf Schienen

Schwerin • Fast 3.000 Schweri ne-rinnen und Schweriner nutzen bereits die Möglichkeit, Zeitkarten des Nahver-kehrs im Abonnement zu beziehen. Ob nun Monatskarte, Petermännchen-Kar-te, Azubi-Karte oder die entsprechen-den Zeitkarten fürs Gesamtnetz - mit einem Abonnement kann clever gespart werden.

„Ein entscheidender Vorteil ist, dass die Karte Monat für Monat ins Haus kommt“, sagt Ursula Brandstäter, verantwortlich für die Abos beim NVS. Über die vielen zufrie-denen Kunden freut sie sich: „Die Zahl unserer Abo-Kunden wächst kontinuierlich und die Resonanz zeigt uns, dass wir mit die sem Angebot den richtigen Nerv getrof-fen haben.“ Das Verfahren ist einfach und bequem: Anträge gibt es in den Geschäftsstellen am Marienplatz oder am Platz der Freiheit, auf telefonische Anfrage bei Ursula Brandstäter unter der Telefonnummer 3990-115 oder auch direkt im Internet unter: www.nahverkehr-schwe rin.de/pdf/an trag/an trag_abo.pdf. Wenn der Antrag bis zum 10. des Monats ausgefüllt beim Nah verkehr eingegangen ist, landet bis spätestens 28. des Monats die erste Abo-Zeitkarte per Kurier im Brief-kasten. Die Beträge werden abgebucht, das Abo ist monatlich kündbar. Schon im vierten Monat beginnt dann das Sparen: von da an gibt es zwei Prozent, ab siebten Monat vier Prozent und ab zehnten Monat Abon nement sogar sechs Prozent Rabatt. Nach wie vor gibt es für Abonne ment-kunden interessante Vergünstigungen bei der Weissen Flotte (siehe Randspalte), bei der Autovermietung Topcar und beim Segelfliegerverein Schwerin-Pinnow. Dort kann der Abo-Inhaber sogar einen komplet-ten Jahresbeitrag sparen. tn

Zeitkarten abonnieren

Die Monatskarte kommt ins Haus

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www.kita-ggmbh.dehauspost Februar 2004 Seite 11

KiGebFriesenstraße 19a19059 Schwerin

Telefon0385/74342770385/7434273Fax0385/7434279

Internet www.kita­ggmbh.deEmailkitagmbh@t­online.deKita Waldgeister

Ziolkowskistraße 35zurzeit:Newton­Straße 1619063 SchwerinTelefon0385/2011184

LeiterinBÄrbel Prähl

Fakten

Kita gGmbHFriesenstraße 19a19059 Schwerin

Telefon/allgemein0385/7434273Elternbeiträge0385/7434275

Anmeldungen für Kita Friedrichsthalin derKita Plappermäulchen

Bahnhofstraße 5619057 Schwerin

Telefon0385/4844294

LeiterinChristiane Alm

Fakten

Schwerin • Nicht mehr lang hin, dann können Waldgeister- und Löwenzahn-Kinder in ihren neuen Kitas auf Ent-deckungsreise gehen. Dank der Unter-stützung von Stadtvertretung und Stadt werden zwei Kindertageseinrichtungen zu Kommunikations- und Erlebniszen-tren avancieren. Neue Ideen werden das Wirken der Kitas nach Außen tragen.

„Bis hierher haben wir schon eine Menge geschafft“, sagt Anke Preuß, Betriebsleiterin des Eigenbetriebes KiGeb. Im vergangenen Frühjahr war der künftige Weg von KiGeb noch mit zahlreichen Unwägbarkeiten gepflastert. „Dank der Zustimmung des Betriebsausschusses zu unserem Entwick-lungskonzept, hat danach die Stadtverwal-tung schnell den Weg zur Umsetzung geeb-net.“ So konnten die Vorbereitungen für Bau und Umbau der beiden Kitas „Löwen-zahn“ und „Waldgeister“ zügig vorangehen. „Vor kurzen haben wir noch Grundsteine gelegt, jetzt können die Einrichtungen bald bezogen werden.“ Dabei verschweigt die Betriebsleiterin nicht, wieviel Kraft und Zeit die Entwicklung des neuen Konzeptes in Anspruch nahm. „Aber das ist jetzt alles Schnee von gestern. Wich-tig ist, wir hatten von Anfang alle mit im

Boot.“ Leitung, Erzieher, Eltern und die Kin-der stehen hinter den Bauvorhaben, mit allen damit verbundenen Entscheidungen und Konsequenzen. Die neuen schönen Häuser werden sich schnell zu Zentren für gemeinsames Erleben und Kommunikation innerhalb der Stadtteile mausern. Schon während der Bauphase fanden sich Partner für neue Ideen und Konzepte: Bildhauer

Nando Kallweit schuf eigens für die Kita „Waldgeister“ ein Logo. Fast idyllsich im Mueßer Holz gelegen, bietet das Umfeld der Kita ideale Erlebniswelten für Kinder: Im Zoo, am Schweriner See und im nahen Wald fühlen sich die kleinen „Waldgeister“ zu Hause.Übrigens: Eltern können ihre Kinder jetzt anmelden. Einige Plätze sind noch frei.

Kita „Waldgeister“ und Kita „Löwenzahn“ in Kürze bezugsfertig

Tolle Ideen erhalten neue Räume

Die neu gestaltete Kita „Waldgeister“ passt prima zum Umfeld Foto: max

Weststadt • Über ihre Ansichten zu einem Erziehungs-konzept aus der ita-lienischen Region um Reggio Emilia sprach hauspost mit Marlies Kahl (Foto), pädagogische Geschäftsführerin der Kita gGmbH.

hauspost: Reggio - die etwas andere Kita? Marlies Kahl: Genauer beleuchtet, nicht wirklich. In der italienischen Region um Reggio Emilia suchten Eltern und Kindergärt-nerinnen nach anderen Formen der Erzie-hung. Gemeinsam mit einem Lehrer haben sie ihre Vorstellungen zu Papier gebracht. Im Mittelpunkt steht das wahrnehmend und forschend lernende Kind.

hauspost: Versuchen das nicht auch ande-ren Erziehungskonzepte? Marlies Kahl: Das ist richtig. Reggio heißt mit allen Sinnen lernen. Viele pädagogische Konzepte haben ähnliche Ansätze wie die Reggio Pädagogik. Eines verbindet alle: Kin-der werden in ihrer Individualität sehr ernst genommen.

hauspost: Wie unterscheiden sich die Inhal-te der Reggio Pädagogik zu anderen? Marlies Kahl: Das beginnt schon bei der

räumlichen Gestaltung und endet beim Leit-bild des Kindes. Vom Ristorante über Atelier und Werkstatt bis zur Eingangshalle ist Kommunikation und Geselligkeit angesagt. Eltern, Großeltern und Freunde sind jederzeit willkommen. Gespräch und Austausch mit ihnen gehören zum Alltag. Die Dokumenta-tionen dienen der Information und Transpa-renz.

hauspost: Sind Kinder bei Reggio auch in Altersklassen und Gruppen eingeteilt? Marlies Kahl: Nein, es gibt weder eine Alters- noch geschlechtsspezifische Eintei-lung, auch keine Gruppenräume. Die Kinder spielen und lernen wie im Familienverband einer Großfamilie.

hauspost: Womit spielen die Kinder? Marlies Kahl: Auffallend ist die Vielfalt an unkonstruierten, immer wieder veränderba-ren Gegenständen: Naturmaterialien, Bau-elemente aus Plastik, Rohre und Schläuche, Trichter, Becher und Tonnen werden ordent-lich sortiert in transparenten Kästen aufbe-wahrt. Transparenz ist ein Grundprinzip der Reggio Pädagogik!

hauspost: Wie verhalten sich die Erzieher? Marlies Kahl: Für sie bleibt mehr Zeit zu beobachten. Die Kinder agieren, probieren aus, suchen eigenständig Lösungsansätze.

hauspost: Bedeutet erziehen nicht auch die Kinder anzuleiten? Marlies Kahl: Dem Kind wird die Zeit gegönnt, sich mit den Dingen des Lebens eigenständig vertraut zu machen. Es wird dabei versuchen eigene Lösungsansätze zu finden. Erwachsene geben bei Reggio keine fertigen Antworten.

hauspost: Werden Kinder da nicht überfor-dert? Müssen sie nicht geführt werden?Marlies Kahl: Da sind wir Erwachsenen und Pädagogen gefordert. Wieviel Führung braucht ein Kind? Wieviel darf ich ihm zutrauen, wann muss ich eingreifen, unter-stützen und wann Grenzen setzen? Jede Führung muss also auf das einzelne Kind und seine Bedürfnisse abgestimmt werden.

hauspost: Werden Sie mit Reggio arbeiten?Marlies Kahl: Ja, wir wollen in der neuen Kita in Friedrichsthal damit beginnen. Das ist für uns alle ein Novum. Aber ich bin sicher, im offenen Diskurs mit allen Eltern wird es für uns alle ein Gewinn.

hauspost: Ist Reggio als Erziehungskonzept international anerkannt?Marlies Kahl: Die Reggio Pädagogik ist international anerkannt. Sie wurde von der Unesco als eine der wertvollsten Konzeptio-nen gewürdigt.

Reggio Pädagogik ergänzt bisherige Erziehungskonzepte

Kinder sind Konstrukteure ihres Wissens

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www.zoo-schwerin.deSeite 12 hauspost Februar 2004

Zoo verändert sichEin gräßeres Gehe­ge bekommen Giraf­fen und Zebras. FÜr die Kaninchen ist der Bau einer neuen Anlage geplant. Das Gehege der Bergtie­re wird umgebaut. Wildschwein ãSchrä­derÒ ist jetzt nicht mehr allein, seine Rotte ist komplett. Ab Ostern ist der neue Spielplatz, neben der Gibbon­Anlage, fÜr alle Kin­der zum Toben fer­tig.

Abenteuer im ZooTierische Geburts­tagsfeier im Zoo fÜr große und kleine Leute. Haushohe Giraffen hautnah erleben oder einmal ein Dutzend Papa­geien auf den Arm nehmen ? So ein Geburtstagsfest gibt es nur im Zoo. Rund ums Jahr feiern kann man in der Bauern­stube,in der Bauernschen­ke oder im geheizten Geburtstagsraum.Tierisch sind auch die neuen Program­me : " Bunt wie ein Papagei "oder die " TÜmpeltour"..

Öfter in den Zoo? Sie wollen auch in diesem Jahr äfter in den Zoo ?Kein Problem.Mit der Familienjah­reskarte wird Ihr Zoobesuch zum preiswerten VergnÜ­gen!Die Jahreskarte kostet immer noch nur 40 Euro­ und das soll auch so blei­ben !

Fakten

Neue und größere Fischotteranlage geplant

Flotte Schwimmer im Zoo

Sind absolute Lieblinge aller Zoobesucher: Fischotter sind flotte Schwimmer und wahre Meis ter im Burgen bauen. Deshalb brauchen die possierlichen Tiere viel Platz Foto: Zoo

Zippendorf • Seit fast 30 Jahren gibt es Fischotter im Schweriner Zoo. Inzwi-schen genügt die Anlage aber nicht mehr den Anforderungen zur artgerech-ten Tierhaltung. Deshalb ist ein neues und größeres Freigehege geplant. Hier sollen künftig, im Freiland aufgefunde-ne, junge Fischotter gesund gepflegt und später wieder ausgewildert werden.

Jährlich besuchen rund 180.000 Menschen den Schweriner Zoo. Einen besonderen Anziehungspunkt bietet seit langem die Fischotter-Anlage. Viele Besucher haben Freude am geschäftigen Treiben der possier-lichen Tiere. Der Fischotter zählt zu den vom Aussterben bedrohten einheimischen Tierarten. Er ist ein

ausgezeichneter Schwimmer und braucht, um sich richtig wohl zu fühlen, viel Platz. Häufig werden im Freiland Jungtiere aufge-funden, die krank und verletzt, in den Schweriner Zoo gebracht werden. Hier wer-den sie gesund gepflegt. Geplant ist, diese Tiere dann später wieder in ihrer natürlichen Umgebung auszuwildern. Eine neue Anlage ist geplant. Sie wird wesentlich mehr Freiraum für die Tiere bieten und auch alle Besucher werden dann bessere Möglichkeiten zum Beobachten der Tiere haben. Allerdings werden 200.000 Euro für den Bau benötigt. Zoodirektor Michael Schneider: „Einen Teil des Geldes haben wir schon aus Spenden erhalten. Aber reichlich 20.000 Euro fehlen noch. Jede Spende ist willkommen.“

Zippendorf • Winterschlaf halten nur Claudia und Vica. Die beiden Braunbären dösen auf ihren riesigen Strohbetten dem Frühling entgegen. Giraffen und Aras blei-ben lieber in ihrer warmen Behausung. Makomi und ihre Giraffeneltern warten auf Besuch, ihre Tierhäuser sind im Winter für Besucher geöffnet. Den Wölfen im Zoo ist dieses Wetter gerade recht. Sie durchstrei-fen jetzt ungehindert den Bärenwald, denn Meister Petz wird ihnen nicht gefährlich. Alle neun Rothunde kann man prima bei ihren Streifzügen beobachten. Die Kamer-unschafe warten auf Streicheleinheiten. Schneeleopard und Sibirischer Tiger haben kein Problem mit Schnee und sibirischer Kälte. Sie haben ein dickes, warmes Win-terfell und gut gepolsterte Pfoten. Besucht die Tiere im Zoo. Vom 3. bis zum 5. Februar und vom10. bis zum 12. Februar erwarten sie euch im Schweriner Zoo. Treffpunkt: am Eingang um 10 Uhr!

Tipps für Winterferien

Tiere im Zoo warten auf Besuch

Schwerin • Claudia Boldt, Sandra Höhn und Franziska Schröder (v. li.), drei Schülerinnen von der Erich-Weinert-Schule. Ihre Klasse 8a gehört zu den „Kreativen Köpfen“. Einer Aktion von AOK, Zoo und Schweriner Unternehmen. Gemeinsam mit hauspost und „SN-TV“ wurden die Schüler Paten von Giraffen-

kind Makomi. In den Winterferien wol-len die Mädchen den Ablauf eines „Giraf-fentages“ mit der Video-Kamera filmen. Kameramann Sebastian Scheffel von SN-TV wird sie dabei unterstützen. Eine spannende Kurzgeschichte über Mako-mi, geschrieben von Franziska Schröder, veröffentlichen wir auf dieser Seite.

Zippendorf • Makomi hörte eines Mor-gens Schreie. Sie kamen von der Schlucht. Erdmännchen Fritz war beim Spielen hinein gefallen. „Makomi hilf mir, ich komm nicht wieder hoch“, bat Fritz. „Bin gleich wieder da“, antwortete Makomi und rannte zu Fritz’ Mutter Biggi. Ihr erzählte sie, was passiert war. „Das ist ja furchtbar. Makomi bring mich bitte dahin“, sagte Biggi ent-setzt. Makomi nahm Biggi auf den Rücken und lief mit ihr zur Schlucht. „Fritz, geht es dir gut?“, fragte die Mutter. „Ja Mama, aber ich glaube, dass ich mich nicht mehr lange halten kann“, antwortete Fritz. Makomis Mutter Maradi fragte, was pas-siert ist. Sie holte Willi, das Nashorn. Er wusste be stimmt, was zu tun ist. „Lasst mich überlegen“, sagte Willi. „Wir sind alle schwer und dürfen nicht zu nah an den Abhang gehen, sonst rutschen wir hinun-ter“, überlegte er. Alle bis auf Makomi! Willi kam die rettende Idee: Er rüttelte solange an einem Baum, bis dieser umfiel. „Den benutzen wir als Brücke. Makomi, stell dich rauf und hol Fritz mit deinem langen Hals wieder nach oben“, befahl er.Alle Tiere schoben den Stamm über die Schlucht. Makomi kletterte darauf und bewegte sich vorsichtig vorwärts. Plötzlich kippte der Baumstamm. Makomi drohte in die Tiefe zu stürzen. Doch Willi, Maradi und Biggi drehten den Stamm wieder zurück. Makomi beugte ihren langen Hals nach unten. Erdmännchen Fritz griff nach ihren Haaren und hielt sich daran fest. Kurz dar-auf rutschte das kleine Erdmännchen fröh-lich von Makomis Rücken.

Von Franziska Schröder, 8a der Erich- Weinert-Schule, Patenklasse der hauspost

Neulich im Zoo

Makomi rettet Erdmännchen Fritz

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Ihr direkter Drahtzur BahnAuskunft/Buchung118 61Fahrpreise und Fahrscheine(Diese Nummer ist kostenpflichtig: Einmalig 0,25 EUR/15 Sek., danach 0,36 EUR/15 Sek., ab Weiterleitung zumReiseService 0,06 EUR/7,3 Sek. (Blocktarife / inkl. Ust / aus dem Fest­netzder Deutschen Tele­kom)

KostenloseFahrplanauskunft0800 1 50 70 90

MobilitätsService01805/512 512Infos Ÿber Ein­, Um­ und Aus steige hilfen

FundService01805/99 05 99fŸr vergessene Sachen

KurierGepäck01805/48 84Vorbestellung fŸrdie Abholung desReisegepŠcks

Radfahrer-Hotline01805/15 14 15Fahrradservice

DB AutoZug01805/24 12 24Infos und Buchungvon DB AutoZŸgen

Railion01805/33 10 50Neukundenservice

BGS-Hotline01805/23 45 66Notruf

Regionaler Ansprechpartner01805/19 41 950385/7 50 24 05

DB-Hotline 01805/ É0,12 EUR/Min

Fakten

www.bahn.dehauspost Februar 2004 Seite 13

Ausstellung der Aktion für Demokratie und Toleranz

Tanzende Rollen auf Bahnhof

Tanzende Rollen: Noch bis zum 29. Februar im Hauptbahnhof zu sehen Foto: RAA

Altstadt • Etwa 50 „tanzende“ Rollen, die kräftig bunt bemalt sind, schmücken seit dem 23. Januar die Empfangshalle des Schweriner Hauptbahnhofes. Die ursprüng-lichen 3 bis 4 Meter langen Teppichrollen wurden von Kindern und Jugendlichen aus ganz Mecklenburg kreativ gestaltet. Die Arbeit mit Farben sollte die Kinder und Jugendlichen anregen, sich Gedanken über das tägliche Miteinander, über ihre Umwelt zu machen und mit ihr in Kommunikation zu treten.Präsentiert wird die Ausstellung, die noch bis zum 29. Februar im Hauptbahnhof zu sehen ist, von der Regionalen Arbeitsstelle für Jugendhilfe, Schule und interkulturelle

Arbeit Schwerin(RAA) e.V.Jana Rettschlag vom Verein: „Unserem Ziel, dass Kinder und Jugendliche den Mut zur Auseinandersetzung mit Fremdem und Unbekanntem entwickeln, sich mit eigenen Vorurteilen beschäftigen und die Erkenntnis gewinnen, dass auch oder gerade das Anderssein das Leben für alle interessant macht, sind wir mit diesem Projekt wieder ein Stück näher gekommen.“Unterstützt wurde das Projekt vom Landes-rat für Kriminalitätsvorbeugung M-V und der Landeszentrale für politische Bildung M-V, deren Vertreter Armin Schlender und Regine Marquardt bei der Eröffnungsveran-staltung im Bahnhof anwesend waren.

Schwerin • Zwölf Doppelstockwagen der neuesten Bauart verstärken die Flotte des Regionalverkehrs in Meck-lenburg-Vorpommern. Die Fahrzeuge sind eine Weiterentwicklung der bekannten roten Doppelstockwagen. Die Investitionssumme beträgt rund 17,2 Millionen Euro.

Die fabrikneuen Wagen kommen aus den Werkhallen des Herstellers Bombardier in Görlitz. Der Servicewagen in der Zugmitte bietet dabei eine besonders komfortable 1. Klasse, von der besonders Geschäftsreisen-de profitieren werden. Sie ist mit großen Tischen zum Arbeiten mit Stromanschlüs-

sen für Laptops ausgerüstet. Außerdem be finden sich in diesen Wagen je ein Heiß-getränke- und ein Kaltgetränke- und Snack-automat.Die ersten neuen Wagen wurden auf der Linie Rostock - Berlin eingesetzt. Seit Jah-resende werden auch auf der RE 2 von Cottbus über Berlin nach Wismar schrittwei-se neue Fahrzeuge eingesetzt. Statt bisher mit drei Doppelstock- und einem alten InterRegio-Wagen ist diese Linie mit vier Doppelstockwagen unterwegs. Da durch werden mehr Sitzplätze angeboten. Die neuen Wagen bieten durch die Neukons-truktion des Wagenkastens mehr Beinfrei-heit im Untergeschoss am Fenster und eine

größere Transparenz durch erweiterte Fens-terfronten. Im Obergeschoss erwartet die Fahrgäste eine veränderte Sitzlandschaft.Wie bisher auch, sorgen eine Klimatisie-rung, gute Geräuschdämmung und luftge-federte Drehgestelle der 160 km/h schnel-len Wagen für hohen Reisekomfort.Neu ist außerdem, dass die drei Steuer- und neun Mittelwagen – davon drei Ser-vice-Wagen mit 1. Klasse bereits ab Werk mit dem Fahrgastinformationssystem mobil.info plus ausgerüstet sind, das schrittweise eingeführt wird. Hierbei steht der Fahrgastnutzen im Vordergrund. Die Kunden erhalten während der Fahrt über tonlose Flachbildschirme aktuelle Informa-tionen der Bahn über die Strecke, An schluss möglichkeiten, Fahrplanänderun-gen oder eventuelle Betriebsstörungen. Dafür wurde eine direkte Verbindung von mobil.info plus zum Reisenden-Informati-onssystem (RIS) eingerichtet. Darüber hinaus wird ein abwechslungsrei-ches Programm aus Nachrichten, Kultur, Sport und Wetter gezeigt, das die Fahrgäs-te zusätzlich unterhält.

Neue Wagen für die Fahrt nach Berlin und Cottbus

Feuerrotes Kraftpaket mit zwei Etagen

Nagelneue Doppelstockwagen für den Regionalverkehr in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin • Erstmals präsentiert die Deutsche Bahn ein Informationsma-terial auf CD und versucht so, seh-behinderten und blinden Menschen die notwendigen Informationen für eine Bahnreise leichter zugänglich zu machen.

Auf zwei CDs und mit zusätzlichen Informationen in Blindenschrift gibt es Hilfestellung zur Reiseauskunft, zur Rei-seplanung, zu Verbundregelungen und zur Reisekette. Ein Abschnitt erläutert ausführlich die Serviceleistungen der Mobilitätszentra-le, die Reisenden mit Handicap bei der Reiseorganisation berät und unterstützt. Von dort werden Ein-, Aus- und Umstei-gehilfen organisiert. Über die Service-zentralen der Bahn werden die Reisen-den vorgemeldet und entsprechende Hilfe organisiert.Das Informationsmaterial ist über Ver-bände und Einrichtungen für sehgeschä-digte Menschen erhältlich. Dem Infor-mationspaket ist ein Fragebogen beige-fügt, mit dem Erfahrungen mit dem Infoangebot und weitere Wünsche zur Verbesserung mitgeteilt werden kön-nen. Hinweise zum Mobilitätsservice der Bahn auch unter Telefon 01805/ 512 512 (12 Cent/Minute)

Mobil trotz Handicap

Service per CD und Blindenschrift

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LokalesSeite 14 hauspost Februar 2004

von Holger Schneider

Liebe Leser,

kennen auch Sie Menschen, die tÄglich in den Kampf ziehen und ihr Leben als †ber­lebenskampf betrach­ten? ãDas Leben ist ein Spiel. Man macht keine grä ßeren Gewinne, ohne Verluste zu riskieren.Ò Christina von Schweden Das Leben als Spiel ­ vielleicht als Handballspiel. Wir brauchen eine Halle, zwei Tore, einen Hand ­ball, zwei Mannschaf­ten, Schiedsrichter und Zuschauer. Das sind die ãSpielsachenÒ fÜr ein Handballspiel. Wenn wir das Leben als Spiel betrachten, kännten wir die Dinge, die uns umgeben, auch als ãSpielsachenÒ se hen. Haus, Auto, Arbeit, Geld ­ ãSpielsachenÒ fÜrs Leben. Erfreu en Sie sich an den Dingen, denn sie sind nur fÜr eine bestimm te Zeit geliehen! Ein Handball­spieler hat die Mäg ­lichkeit, dem Spiel durch technische, taktische und mentale FÄhigkei­ten seinen Stempel auf­zudrÜcken. Verstäßt er gegen die Spielregeln, wird er vom Schiedsrich­ter bestraft. Im Leben haben wir keinen Schiedsrichter. Wenn wir uns nicht an die Lebensgesetze halten, machen wir Er fah ­rungen und Er kennt­nisse, die oft schmerz­haft sind. Wenn wir aber das Spiel verstan­den ha ben und uns an die Regeln halten, dann lÄuft das Spiel wie von selbst. Ich persänlich konnte nur Spitzenlei­stungen erzielen, wenn ich mit Freude und Begeisterung in ein Spiel gegangen bin. Ziehen sie nicht in den Kampf, bringen sie ein­fach mehr Spaß ins Spiel ihres Lebens! Ihr Holger Schneider

Angemerkt

Schwerin • Am 14. Februar ist Valen-tinstag - nicht nur der Tag der Verlieb-ten, sondern auch ein Festtag für den Blumenhandel. Doch was, wenn der Verliebte so gar keine Ahnung da von hat, was die Liebste mag? hauspost wollte wissen, wo auch gänzlich Unkun-dige einen Strauß bekommen, der der Liebsten ein ehrliches Lächeln auf das Gesicht zaubert.

Die Vorgaben waren immer gleich - eine Aufmerksamkeit für die Liebste solle es sein, zehn Euro dürfe der Strauß kosten. Mehr Anhaltspunkte gab es für die Floris-tinnen ohne Nachfragen nicht. Nun lag es an ihnen durch ge schicktes Nachbohren die eine oder andere Information über den Ge schmack der Empfängerin herauszukit-zeln.

Annas Blumenpara-dies, Großer Dreesch Nach einer freundli-chen Begrü ßung wird der Tester in Annas Blumenparadies auf die fertig gebunde-nen Sträu ße verwie-sen. Auf Wunsch beginnt die Floristin aus einem kleinen quer liegenden Strohbund, aus Freesien, gelben Rosen und Margeriten einen kleinen, hand-lichen Strauß zu binden. Noch ein wenig Deko drauf - fertig.Fazit: Ein netter kleiner Strauß, schnelle Bedienung, leider keine Beratung. Wer weiß was die Liebste mag, kann hier schö-ne Sträuße erwerben, wer nicht, geht bes-ser woanders hin.

Schwerin Florist GmbH, LankowAuch bei Schwerin Florist mag mans kurz und bündig. Der Tester trägt seinen Wunsch vor, die Dame hinterm Tresen fragt kurz nach, „Einen Frühlingsstrauß?“ „Ja“, sagt

der Tester und denkt i m Stillen, „was immer das seinmag.“ In we ni-gen Minuten ist ein Strauß aus einer Tulpe, ei ni gen Freesien, Nar zissen und etwas Schleierkraut fer tig. Fazit: Gute, schnelle Arbeit, doch Kreativ-punkte gibt es für diesen Strauß nicht. Auch hier gilt - besser der Käufer weiß, was er will.

Blumenhaus am PfaffenteichAuch am Pfaffenteich das gleiche Vorgehen. Doch hier gibt sich die Floristin nicht mit den dürftigen Informationen zufrieden. „Wie sieht denn die Wohnung aus?“, fragt sie. „Hell“, sagt der Tester. Das genügt nicht. „Was mag die Liebste denn sonst?“ Bei soviel Einsatz gibt der Tester die Zurückhal-tung auf und erzählt von Sommerwiesen. Der Strauß aus Rosen und Margeriten gerät erfreulich üppig.Fazit: Hier ist Bera-tung an gesagt. Wenn ein Mann auch nur ein paar Details aus dem Leben sei-ner Frau kennt, wird er hier die richtigen Blumen für sie bekommen.

Blumenhaus Schwöbel, HelenenstraßeWer das Blumenhaus in der Helenenstraße kennt, der weiß, alte Zeiten liegen in der Luft. Die Blumen aber sind frisch und gut und der mit geübten Griffen aus Nelken, Rosen, Gerbera, Schleierkraut und Farn ge bun dene Strauß ist ordentlich. Ordentlich eben. Nicht gerade jugendlich, aber gar so jung ist der Tester ja auch nicht mehr.

Fazit: Ein Standard-strauß, nicht mehr, nicht weniger. Sein Geld wert und wer Nelken mag... Wie schon bei zwei Kandidaten zuvor findet keine Bera-tung statt. Nicht mal durch die Blume.

Blumenpavillon Flora, WeststadtIm Blumenpavillon Flora trifft der Tester auf ein bekanntes Procedere - ein Frühlings-strauß wird angeboten. Nun gut. Her da mit. Ist wohl die Zeit dafür. Nach etwa fünf Minuten gibt es dann eine sehr kreative Früh lingsmischung, klein aber üppig, eng gebunden und mit interessantem Beiwerk versehen. Fazit: Für diese Arbeit gibt es ein Plus für Kreativität. Zwar geht auch hier die Sache komplett ohne Beratung über die Bühne, aber das Ergebnis macht Spaß.

Die Entschei-dung fällt dem Tester und einzigen Jurymit-glied wegen der klaren Kriterien nicht schwer. Sieger ist, wer sich kümmert, wer berät. Und dies war im hauspost Test nur das Blumenhaus am Pfaffenteich. Die übri-gen Plätze sind nur nach persönlichem Geschmack zu vergeben: Blumenpavillon Flora auf Platz zwei vor Annas Blumenpara-dies auf Platz drei, Schwerin Florist auf Platz vier und Blumenhaus Schwöbel auf dem fünften Platz. Den Blumen kaufenden Männern aber sei gesagt - erfragen Sie jetzt schon unauffällig, welche Blütenträume der Liebsten Freude machen, dann gibt es am Valentinstag kei-ne bösen Überraschungen. tn

hauspost-Redakteur ließ sich unerkannt von Schweriner Blumenhändlern beraten

Fünf Blütenträume zum Valentinstag getestet

Annas Blumen -paradies - Dreesch

Schwerin-Florist

Blumenhaus am Pfaffenteich

Blumenhaus Schwöbel

Blumenpavillon Flora

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Kultur & Freizeithauspost Februar 2004 Seite 15

3. SonderkonzertKönig DavidAm 22. Februar 2004 verwirklicht das Staatstheater ein großes und lange geplantes Projekt ­ eine AuffÜhrung Arthur Honeggers ãKänig DavidÒ. Unter der Leitung von Generalmusikdi­rektor Matthias Foremny erklingt der ãsinfonische Psalm fÜr Solostimmen, Sprecher, Chor und Or chesterÒ um 18 Uhr in der einmali­gen AtmosphÄre der Paulskirche.

Das EnsembleBeteiligt sind die Mecklenburgische Staatskapelle, der Opernchor und die Schweriner Sing aka­demie. Als So lis ten treten auf: Rachael Duncan, Ulrike Lude­wig und Christian Hees so wie als Spre­cher Gottfried Rich­ter und Ute KÄmp­fer.

Das WerkDie erste Fassung von Honeggers ãKä­nig DavidÒ entstand 1921 in nur zwei Monaten als BÜh­nenmusik zu RenŽ Morax« Dra ma ãLe Roi DavidÒ. In der zweiten Fassung wurde das Werk zu dem heute bekann­ten Oratorium. Die Handlung ging auf die Rolle des Er zÄh ­lers Über und die Par titur wur de fÜr ein grä ßeres Or ches ­ter umgearbeitet.

Karten unter 03 85 53 00­123

Fakten

Altstadt • Das harte Regiment der Shaolin Mönche ist durch viele Spielfil-me welt berühmt geworden. Die perfek-te Kör perbeherrschung beruht auf jah-relangem Training mit unglaublicher Disziplin und einem eisernen Willen. Was möglich wird, wenn der Geist den Körper regiert, zeigt die Show „Mysti-sche Welten - Die Rückkehr der Shao-lin“ vom 5. bis 14. Februar im Mecklen-burgischen Staatstheater.

Vor etwa 1.500 Jahren, als in China noch Feuer und Schwert regierten, kam der indische Mönch Bodhi Dharma in die chine-sische Provinz Henan. Im Shaolin Kloster am Fuße des heiligen Berges Songshan lehrte er die Verschmelzung von Körper und Geist durch eine spezielle Art der Meditati-on. Zur körperlichen Kräftigung der Shaolin Mönche nutzte er die von ihm entwickelte Technik des Wu-Shu, heute Oberbegriff aller Formen des Kung Fu.Zu den wohl bekanntesten Techniken der Shaolin gehören die Tier-Stile. Die Legende erzählt, dass Bodhi Dharma einst einen Kampf zwischen einer Schlange und einem Kranich beobachtet hatte. Er erkannte, wie geschickt die Schlange den Hieben des Kranichs wieder und wieder auswich. Am Ende musste der Kranich erschöpft aufge-ben. Aus dem Verhalten von Tieren und Fabelwesen wie Drachen, Tigern, Leopar-den, Kranichen und Schlangen entwickelte

Bodhi Dharma dann das Grundprinzip des Tai Chi, des weichen Kämpfens gelenkt von der inneren Kraft. Die Show „Mystische Welten“ bietet dem Zuschauer Atemberaubendes - Kampf mit und ohne Waffen, Körperbeherrschung in Vollendung und den Zauber der Meditation. Über Jahrhunderte von Meistern an ihre Schüler vermittelte Traditionen präsentieren sich in einem mitreißenden Wechsel aus Tempo und konzentrierter Ruhe. Großmeister Jian Qun Sun und seine Shao-lin zeigten sich schon bei ihrem ersten

Gastspiel am Mecklenburgischen Staats-theater von den Bedingungen im Hause begeistert. Das speziell für diese Bühne entwickelte Lichtkonzept lässt das Publi-kum sanft eintauchen in die Welt des Mythos Shaolin. Die Show ist täglich vom 5. bis zum 14. Februar im Großen Haus zu sehen. Beginn der Vorstellung ist 19.30 Uhr. Am Sonntag, dem 8. Februar hebt sich der Vorhang schon um 18 Uhr. Eine zusätzliche Vorstel-lung gibt es am 14. Februar um 15 Uhr. Karten unter: 03 85 - 53 00 123 tn

Mystische Welten - Die Rückkehr der Shaolin ab 5. Februar im Staatstheater

Als Feuer und Schwert regierten

Sie sind wieder da - die legendären Shaolin Mönche mit ihrer Show Foto: Theater

Einzige Betriebsfeuerwehr im Stadtfeuerwehrverband

Seit 1961 für Brandschutz

Die Kameraden der einzigen Betriebsfeuerwehr Schwerins Foto: FF

Altstadt • Die Betriebsfeuerwehr des Pirelli Kabelwerks gewährleistet seit 1961 auf 400.000 Quadratmetern Werks gelände den Brandschutz.

Dabei sind die 26 Kameraden der Feuer-wehr nicht nur für die Sicherheit des Pirelli Kabelwerks zuständig sondern auch für die anderen auf dem Gelände ansässigen

Betriebe. Die Wehr ist Mitglied im Stadtfeu-erwehrverband und betreut eine Ehrenab-teilung von aus dem Dienst ausgeschiede-nen Kameraden. Durch ihr durchgängiges Schichtmodell erreicht die Betriebsfeuer-wehr eine ständige Einsatzbereitschaft. Dieser ist es zu verdanken, dass es seit Bestehen der Wehr zu keinem größeren Brandschaden im Werk gekommen ist.

Im Ja nuar 1994 gab Aiki do-Lehrer Pierre Congard (Foto) sei-ne ersten Trainings-stunden in Schwerin. Der aus der Bretagne stammende Franzose hat es seither verstanden, mit Schnupper-kursen und öffentlichen Vorführungen Aiki-do in Schwerin zu etablieren. Dabei kann Pierre Congard beachtliche Erfolge vorwei-sen: Seine Assistenten Thomas Raith und Daniel Nerger legten bei dem Aikido-Meis-ter Tamura erfolgreich die Prüfung zum zwei ten beziehungsweise dritten Dan ab; fünf seiner Schüler eröffneten bereits eige-ne Dojos im ganzen Land. Congard nennt die Basis seines Erfolgs: „Ich arbeite sehr eng mit meinem Lehrer Toshiro Suga zu -sam men. Be reits 16 Mal hat er sein Wis-sen persönlich an meine Schüler weiterge-geben.“ Congard, der im Februar Vater wird, feiert in Kürze seinen 41. Geburtstag. Kostenloses Probetraining: dienstags, 18.30 bis 20 Uhr und donnerstags von 19 bis 20.15 Uhr, Lübecker Straße 51. Infos: 5 81 13 09 oder www.aikidoschwerin.de

10. Jubiläum gefeiert

Schüler verbreiten Aikido in ganz M-V

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Curaplan- das neue Programm für DiabetikerIm tÄglichen Leben mit ihrer Krankheit gut zurecht zu kom­men, ist wichtig fÜr Diabetiker. Je mehr sie Über ihre Er kran­kung wissen und eine wirksame Behandlung bekom­men, desto weniger Folgeerscheinungen stellen sich ein und die LebensqualitÄt bleibt erhalten.

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Service

www.aok.de/mvSeite 16 hauspost Februar 2004

Schwerin • Eine neue Vereinbarung schlossen kürzlich die AOK und der Olympiastützpunkt Mecklenburg-Vor-pommern in Schwerin. Sie arbeiten künftig auf dem Feld der Gesundheits-förderung eng zusammen. Schwer-punkte sind die Themen „Ernährung und Sport“ sowie die allgemeine Gesundheitsvorsorge und Aufklärung.

Im Jahr 2004 wird die AOK dem Olym-piastützpunkt Gruppenberatungen zum The ma „Die richtige Ernährung für Sport-ler“ anbieten. Im Gegenzug werden promi-nente Sportler die Aufklärung zur Gesund-heitsvorsorge unterstützen.Bei den Volleyballdamen der A- und B-Jugend kam das Angebot gut an. „Volley-ballerinnen müssen viel springen. Da zählt jedes Pfund“, erklärt Trainer Dirk Groß. „Doch Kalorienzählen mit erhobenen Zei-gefinger ist nicht der richtige Weg“, findet Dörte Techel, Leiterin des Olympiastütz-punktes. „Deshalb ist es schön, dass die Mädels hier so praxisorientierte Tipps bekommen.“ Gemeinsam mit Gesundheits-beraterin Katrin Gaßmann kochten sie im Ernährungsstudio der AOK kohlenhydrat- und ballaststoffreiche Gerichte.Dass fettarmes Essen durchaus schmeckt, bewiesen am Ende Brokkolisuppe, Voll-kornnudelsalat, Bananenflip und Haferflok-kenkuchen. „Die Körperfettwerte spielen

im Sport eine wichtige Rolle“, weiß die Expertin. „Doch die Frauen brauchen bei hoher Belastung durch Schule und Leis-tungssport viel Energie.“ Künftig stehen komplexe Kohlenhydrate, wie zum Beispiel Müsli, Vollkornbrot, Obst und Gemüse auf dem Speiseplan. Der Mineralstoff- und Vitaminbedarf ist durch-aus auf dem natürlichen Wege zu decken.

So rät Katrin Gaßmann statt teurer Mode-getränke zu Wasser, Saftschorle und Kräu-tertee. Auch für den Heißhunger auf Chips gibt es eine Alternative: Salzstangen sind wesent-lich kalorienärmer. „Nach den vielen Impul-sen zum gesunden Kochen findet man uns jetzt bestimmt häufiger in der Küche“, resümiert die 16- Jährige Julia Retzlaff.

Neue Vereinbarung zwischen AOK und Olympiastützpunkt

Was Sportler wirklich fit hält

Mit Handschlag besiegelten Peter Wöstenberg (AOK) und Dörte Techel (Mitte), Leiterin des Olympiastützpunktes M-V in Schwerin ihre gemeinsame Kooperation zur Gesundheitsförde-rung. Die Volleyballdamen der A- und B-Jugend kamen in den Genuss der ersten Ernäh-rungsberatung für Leistungssportler durch Katrin Gaßmann (vorne rechts)

Schwerin • Ärzte, Krankenkassen und der Medizinische Dienst der Kranken-versicherung (MDK) in Mecklenburg-Vorpommern haben sich ein gemeinsa-mes Ziel gesteckt: Die Versorgung ihrer Versicherten und Patienten mit Arznei-mitteln soll verbessert werden.

Patienten, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, können sich in Arznei-mittelfragen kostenlos beraten lassen. Erfahrene Ärzte beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen übernehmen die ver-braucherfreundliche Beratung. Immerhin gibt es auf dem deutschen Markt rund 55.000 Arzneimittel, und jedes Jahr kommen neue hinzu. Selbst für den Arzt oder den Apotheker ist es nicht immer leicht mit der Flut neuer Tabletten, Salben und Pülverchen Schritt zu halten. Hinzu kommt, dass chronisch kranke Patienten häufig bei mehreren Ärzten in Behandlung sein müssen.Wer behält hier den Überblick? Patienten, die auf viele Arzneimittel angewiesen sind, fragen sich deshalb oft: Nehme ich meine Medikamente richtig ein? Sind Risiken oder Wechselwirkungen zu befürchten?

Gibt es vielleicht schonende Alternativen? Auch der Beipackzettel ist für viele Men-schen ein Buch mit sieben Siegeln. Der behandelnde Arzt kann sich oftmals nicht die Zeit nehmen, um eine umfassen-de Beratung vorzunehmen. Diese Möglich-keit bietet jetzt die Arzneimittelsprechstun-de des Medizinischen Dienstes der Kran-kenversicherung. Hier werden Patienten von erfahrenen Ärz-ten, wie der Internistin Dr. Ulrike Schwabe vom MDK Schwerin, über ihre Medikamen-

te informiert und beraten. „Der Betroffene wird von uns über seine Arzneimittel umfassend aufgeklärt, bekommt Inhalte und Alternativen erläutert“, sagt die Ärztin. „Ziel ist der informierte Patient, der seine Therapie aktiv unterstützt.“Im günstigsten Fall kann auch auf die eine oder andere Tablette verzichtet werden oder es gibt preiswertere Präparate. Das hilft der Gesundheit und dem Geldbeutel. Der Patient spart bei den Zuzahlungen und die Krankenkasse, weil die medikamentöse Behandlung optimal abgestimmt ist. Und Hand aufs Herz: Aus Angst vor unerwünsch-ten Nebenwirkungen landen Arzneimittel auch häufig auf dem Müll oder werden nicht zu Ende genommen.

Beratung gibt SicherheitSo behält man den Überblick und wird umfassend beraten: Für chronisch kranke Patienten ist die Arzneimittelsprechstunde zu empfehlen. Darüber hinaus hat die AOK für ihre Versicherten eine Arzneimittel-Hot-line eingerichtet: Telefon 0385/308 308. In allen AOK-Geschäftsstellen ist der Arznei-mittel-Ratgeber „Viel hilft nicht immer viel“ kostenlos erhältlich.

Arzneimittel-Sprechstunde beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherung

Kostenlose Beratung für Patienten

Rund 55.000 Arzneimittel gibt es auf dem deutschen Markt Fotos: AOK

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www.sparkasse-schwerin.dehauspost Februar 2004 Seite 17

Tag der offenen TürAm Samstag, 21. Februar, findet im ImmobilienCenter der Sparkasse Schwerin ein Tag der offenen TÜr statt. Ab zehn Uhr kännen Besucher die neuen RÄumlichkei­ten kennenlernen und sich Über alles rund ums Thema Bauen und Wohnen informieren. Wer mächte, kann sich direkt vorort Über Finanzierungsmäg­lichkeiten oder ImmobilienwÜnsche beraten lassen. FÜr das leibliche Wohl wird gesorgt. Dazu wird es eine Sonder­aktion fÜr neue Kun­den geben. Einzel­heiten werden aber noch nicht verraten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

AdresseS­ImmobilienCenter der Sparkasse SchwerinMecklenburgstr. 1319053 Schwerin

Telefon0385/5513300

Fax0385/5513399

Öffnungszeitenmontags ­ freitags 10.00 ­ 18.00 Uhroder nach Vereinba­rung

Rund um die Uhrgibt es die Angebote des S­ImmobilienCen­ters im Internet. Ein­fach mal rein klik­ken: www.sparkasse­schwerin.de

Fakten

Objekt-Nr.: 0/282, EFH, ähnlich wie abgebil-det, bevorzugte Lage, 332 qm Grundstück, 119 qm Wfl., 5 Zimmer, Garage, Carport, Kaufpreis 173.500 Euro, inkl. Hausanschlüs-se, ohne Maler/Teppich, zzgl. 5-8% Prov.

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+++ Aktuelle Angebote aus dem Telefon (03 85) 5 51 33 00 +++

Eigentumswohnung in Mueß Individuelles Einfamilienhaus

Ihre Hausbank seit 1824

Altstadt • Das Immobiliencenter der Sparkasse zieht um. Ab 2. Februar wer-den interessierte Bürger im neuen Gebäude in der Mecklenburgstraße 13 rund ums Thema Bauen und Wohnen beraten. hauspost sprach mit Ralf Sten-dorf, Leiter des Immo-Centers über Gründe für den Umzug.

hauspost: Bisher saß das Immo-Center in einem historischen Gebäude in der Puschkin-straße. Jetzt ziehen Sie und Ihr Team in ein neues Gebäude in der Fußgängerzone. Warum der Umzug?Stendorf: Das Arbeiten in so einem histori-schen Bau hat einen ganz besonderen Reiz und einen gewissen Charme. Unser An spruch besteht allerdings darin, unseren Kunden komfortable Erreichbarkeit zu ge währ leisten. Das war mit der Puschkinstra ße nicht für jeden gegeben. Gerade für Fa mi lien mit kleinen Kindern oder Menschen mit Handi-cap ist eine zentrale Lage, wie in der Meck-lenburgstraße, besonders wichtig.

hauspost: Wieso?

Stendorf: Da gibt es mehrere Gründe. Generell haben die Menschen heutzutage weniger Zeit. Die jetzige zentrale Lage er möglicht unseren Kunden kurze Wege und Be ratungstermine in Verbindung mit anderen Besorgungen im Stadtzentrum wahr z u neh-men. Desweiteren sind die neuen Räu me komfortabel und behindertengerecht ausge-stattet, mit breiten Türen, Fahrstuhl und entsprechenden sanitären Anlagen.

hauspost: Was erwartet den Kunden im neuen Immobiliencenter?Stendorf: Er erhält hier unsere komplette Leistungspalette rund um die Immobilie un ter einem Dach. Hier stehen ihm Finanzie-rungsexperten, Immobilienvermittler, Spe-zialisten für Bauspar fra gen und Versiche-rungsexperten sofort zur Umsetzung sei ner Immobilienwünsche zur Seite. Und das auf Wunsch nicht nur zu den neuen Öffnungszei-ten, die wir den Kundenwünschen angepasst haben (siehe Faktenspalte). Unser Ziel ist es, in kürzester Zeit das in dividuell maßge-schneiderte Produktpaket zu liefern, das unser Kunde möchte.

hauspost: Gerade vor dem Hintergrund der Diskussion um die Eigenheimzulage ist fach-kundige Beratung ja wichtiger denn je. Hält der Trend zur eigenen Immobilie denn trotz-dem weiterhin an?Stendorf: Auf jeden Fall. Es gibt nach wie vor staatliche Anreize, wie z.B. das Förder-programm des Landes MV, das die Reduzie-rung der Eigenheimzulage ausgleichen kann. Außerdem befinden sich die Zinsen auf einem historischen Dauertief, so dass der Erwerb einer Immobilie trotz reduzierter Eigenheimzulage für viele Schweriner erschwinglich bleibt.

hauspost: Gibt es ein spezielles Wohnge-biet, das zur Zeit stark nachgefragt ist?Stendorf: Da möchte ich mich nicht festle-gen. Ob Warnitz, Am Wald, Neue Garten-stadt, Wickendorf oder Lankow-Am Mühlen-berg, jedes Baugebiet hat seinen eigenen Reiz. Und für jeden Geschmack oder Geld-beutel haben haben unsere Mitarbeiter das passende Angebot. Je nach den persönlichen Gegebenheiten werden unsere Kunden indi-viduell beraten.

Am 2. Februar eröffnet das neue S-ImmobilienCenter in der Mecklenburgstraße 13

Ohne Umwege zum eigenen Haus

Das neue ImmobilienCenter der Sparkasse eröffnet am 2. Februar in der Schweriner Innenstadt seine Tore Fotos: max

Immobilien-Experten (v. l.): Ralf Stendorf, Christel Perleberg, Doreen Knippig, Margitta Maukel, Ina Trapp, Karin Kalke, Jürgen Lück

Tag der offenen Tür

21. Februar 2004

10.00 - 18.00 Uhr

Mecklenburgstr. 13

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www.wag-schwerin.deSeite 18 hauspost Februar 2004

Schwerin • Ein Meister seines Faches geht in den verdienten Ruhestand. Hans Mikula, zuletzt Elektromeister bei der WAG übergab seinen Aufgabenbereich an seinen Nachfolger, Jörg Hahn. Jetzt freut er sich darauf, mehr Zeit für seine Hobbys Reisen, Digitalfotografie und Sport zu haben. Letzteres allerdings heute nur noch passiv am Fernseher.

Vor gut 40 Jahren begann Hans Mikula sei-ne Lehre als Elektromonteur bei der MTW Wismar. 1970 fand er einen Job als Elektri-ker im VEB WAB Schwerin, zuständig für das Schweriner Umland. Sein Einsatzfahrzeug damals: Ein Motorrad vom Typ ES 250.Ab 1975 war Mikula, zwischenzeitlich hatte er die Meisterprüfung abgeschlossen, zustän-dig für den Wasser- und Abwasserbereich in Schwerin und Umgebung. Dabei war er immer auf der Suche nach neuen Technolo-

gien und deren Einsatzmöglichkeiten in der Wasserwirtschaft. So war er unter anderem beteiligt an der Modernisierung und Rekon-struktion von Schaltanlagen in den Wasser-

werken Mühlenscharrn und Pinnow.Sein Nachfolger Jörg Hahn, seit 13 Jahren Elektromeister, war bisher zuständig für Wartung, Instandhaltung und Reparatur von Anlagen in der Wasserwirtschaft. Zukünftig wird er sich sicher öfter mal im Büro am PC oder in Besprechungen wiederfinden. Denn als „Meister Elektro“ be schäftigt er sich mit der• Beseitigung von Störungen in elektrotech-

nischen Anlagen• Organisation und Überwachung der In -

standhaltung elektrotechnischer Anlagen • Nachweisführung über die durchgeführten

Instandhaltungsarbeiten• Überwachung und Abnahme von Instand-

haltungsleistungen durch Fremdfirmen• Mitwirkung bei der Planung und Realisie-

rung von Investitionsmaßnahmen

Hans Mikula (links), Elektromeister bei der WAG, geht in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt Jörg Hahn an Foto: max

Hans Mikula übergibt Staffelstab an Jörg Hahn

Meister seines Faches tritt in den Ruhestand

Schwerin • Trinkwasser ist das wichtig-ste Lebensmittel auf der Erde. Es kann nicht ersetzt werden. Daher kommt dem Schutz des Trinkwassers eine besondere Bedeutung zu. Diesem Grundsatz folgt unter anderem auch die neue Trinkwas-serverordnung, die am 1. Januar 2003 in Kraft trat.

Trinkwasser darf auch bei lebenslangem Genuss bzw. Gebrauch zu keinerlei gesund-heitlichen Schädigungen führen. Dafür sor-gen feste Regeln: So muss sichergestellt sein, das durch den lebenslangen Genuss von täglich zwei Litern Wasser keine gesund-heitlichen Schäden auftreten. Trinkwassergrenzwerte sind die schärfsten Grenzwerte im Lebensmittelrecht und mit großen Sicherheitsspannen belegt. Um einen noch höheren Standard zu garantieren, wurde die Trinkwasserverordnung von 1990 im letzten Jahr noch um eine Reihe von Ergänzungen erweitert:• Die Trinkwasserverordnung gilt für „Wasser

für den menschlichen Gebrauch“ - also nicht nur für Wasser zum Trinken, Kochen und Zubereiten von Speisen und Geträn-ken, sondern auch zur Körperpflege oder zur Reinigung von Gegenständen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen oder verwandt werden

• Das Trinkwasser muss frei von Krankheits-erregern, genusstauglich und rein sein. Zur Einhaltung dieser Anforderungen sind Grenzwerte vorgegeben.

• Seit letztem Jahr wird konkret definiert, dass die festgesetzten Grenzwerte am Zapfhahn des Verbrauchers einzuhalten sind. Die Verantwortung des Wasserversor-gers erstreckt sich aber nur bis zur Überga-bestelle, dem Wasserzähler. Für Beein-

trächtigungen des Wassers durch die Hau-sinstallation (unsachgemäße Materialwahl oder nicht den Regeln der Technik entspre-chende Installation) ist der Hauseigentü-mer verantwortlich.

• Die Trinkwasserverordnung gilt nicht für Mineral- und Heilwässer sowie für Wasser aus Anlagen, welches nicht die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch hat (z. B. Sprinkleranlagen)

Doch zur Sicherheit der Bürger tut die zu ständige Wasserversorgungs- und Abwas-ser entsorgungsgesellschaft (WAG) noch mehr. So werden allein im Wasserwerk Mühlenscharrn täglich drei Wasserproben entnommen und auf zwölf mikrobiologische- und chemische Parameter durch ein fachkun-diges Labor untersucht. Weitere Pro ben werden monatlich an ausgewählten End-punkten des Rohrnetzes entnommen und

auch untersucht. Würden Grenzwerte über-schritten, meldet die WAG sofort an das Gesundheitsamt. Die Trink was ser ver ord nung regelt dann präzise das weitere Vo rgehen. Oberste Maxime ist immer die 100-prozenti-ge Sauberkeit des Wassers. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt der Stadt wurden von der WAG Maßnahmepläne für Ereignisse ausgearbeitet, in denen Melde-pflichten und Handlungswege abgestimmt sind. Grund zur Sorge bestand jedoch noch nie: Das Schweriner Trinkwasser entspricht nicht nur den Vorschriften. Bei allen gesund-heitsrelevanten Parametern werden die Grenzwerte weit unterschritten. Trinkwasser in Schwerin kann man jederzeit nutzen und genießen. Die aktuellen Analysen beider Schweriner Wasserwerke sind im Internet unter www.wag-schwerin.de/Dienstleistun-gen abzurufen.

Trinkwasserverordnung schützt das wertvollste Lebensmittel der Welt

Sicherer Trinkgenuss ein Leben lang

Direkt am Wasserwerk Mühlenscharrn liegt der Trinkwasserlehrpfad Foto: max

Bereits im Dezem­ber letzten Jahres schied Brigitte Wenzel (Foto) aus der WAG in die Alter­steilzeit aus. Seit 1990 war die stu­dierte Diplom­Ingenieur­…kono­min verantwortlich fÜr das Anschluss­wesen Abwasser in der Wasserwirt­schaft. In den nÄchs ten Jahren wird man sie sicher äfter in ihrem Bootshaus oder ihrem Klein­garten antreffen. Und auch Wen­zels Enkelkinder freuen sich schon Über hÄufigere Besuche.Ihre Nachfolge tritt Doris Lange an. Die Diplom­Ingenieurin fÜr System­Verfahrens­technik ist seit vie­len Jahren im abwassertechni­schen Bereich fÜr Investitionsdurch­fÜhrung und Be triebsaufgaben tÄ tig. Zu Langes kÜn ftigen Aufga­ben zÄ hlen unter anderem • die Bearbeitung

von Anschlus­serlaubnissen

• die AusfÜhrung von Rohr­ und Kanalnetzbe­rechnungen

• TrÄger …ffentli­cher Belange

• die Kundenbe­ratung

Personalien

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Bugahauspost Februar 2004 Seite 19

AdresseBundesgarten­schau Schwerin 2009 GmbHWismarsche Stra­ße 14419053 Schwerin

Telefon0385­2009­100

Fax0385­2009­111

e-Mail [email protected]

GeschäftsführerDr. Bernd­Rolf SmerdkaDr. Josef Wolf

GeschäftsstelleKathleen Pinkat­schek0385­2009­100

Projektsteuerung GÄrten der Jahr­hunderte, Schlos­spromenadeNonno SchachtClaudia MÜller0385­2009­600 und ­400

ProjektsteuerungHopfenbruchparkAxel Klabe0385­2009­500

Projektsteuerung Verkehr, Ausstel­lung, OrganisationLadislav Villanyi0385­2009­700

Kunst, Kultur und Öffentlichkeitsar-beitPeter Mäller0385­2009­800

FaktenSchwerin • Als aufmerksamer Spazier-gänger hat man sich langsam daran gewöhnt. An allen Ecken und Kanten der Landeshauptstadt wird gebaut – für ein attraktiveres Schwerin. Der Grunthal-platz bekommt ein freundliches Gesicht zur Begrüßung der Schwerin-Gäste - schon mit Blick auf die Bundesgarten-schau 2009. Und so könnten wir weitere Baustellen aufzählen.

Seit dem 14. Januar, 13 Uhr, tut sich aber auch was an ganz anderer Stelle. Drei Bosch-Hammer und für die leisen Töne Fäustel und Meißel - so startete die BUGA GmbH in das Jahr 2004. Landtagspräsidentin, Sylvia Brettschneider, der Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei, Dr. Till Backhaus, Oberbürgermeister Norbert Claus-sen, und die Dezernentin für Bauen, Ord-nung und Umwelt, Heidrun Bluhm, unter-stützten die BUGA-Geschäftsführer, Dr. Bernd Smerdka und Dr. Josef Wolf, bei einer Bau-stelleneröffnung ganz anderer Art. Trotz des nasskalten Wetters ließen es sich viele Gäste nicht nehmen, dabei zu sein, wenn ein gro-ßer Schritt in Richtung 2009 getan wird.Nach den Begrüßungsworten und der Festre-de, die durch Minister Backhaus gehalten wurde, nutzten viele die Gelegenheit, mit Hand anzulegen beim Abriss und ergriffen die bereit liegenden Werkzeuge. Auf das Ereignis wurde mit Glühwein angestoßen,

zur Stärkung lud die Geschäftsleitung zu Erbsensuppe und Bockwurst ein.Ein weithin sichtbares Bauschild am Anfang des Franzosenwegs weist darauf hin: „Hier baut die BUGA Schwerin 2009 GmbH“. Und es gibt auch gleich einen Grundriss, auf dem die Arbeitsgemeinschaft LohausCarl und OX2 das Projekt vorstellt. Das Team ist Mitte des vergangenen Jahres als Sieger aus dem europaweiten und öffentlichen Wettbewerb hervorgegangen. Wir stellten Ihnen alle ein-gesandten Projekte seinerzeit in den Räu-men neben dem InterCity-Hotel vor.Der Küchengarten, noch bis 1995 ein wich-tiger Gärtnereistützpunkt mit eigenen Früh-beeten, Gewächshäusern und Garagen, ist die erste Baustelle für eine der Ausstellungs-flächen der Buga Schwerin 2009. In den letzten Monaten ist er fast zur Müllhalde verkommen und auch als Zwischenlager für Baustoffe zur Kanalsanierung genutzt wor-

den. Also muss jetzt erst mal ordentlich auf-geräumt werden. Historisch wertvolle Gebäu-de und einige für die Flächengestaltung wichtige Bauteile bleiben natürlich erhalten und werden saniert.Der Abriss und die fachgerechte Entsorgung werden durch Firmen aus der Region erle-digt, die für diesen Zweck extra neue Arbeitskräfte einstellten. Die Agentur für Arbeit Schwerin ermöglichte durch flexibles und entgegenkommendes Handeln eine För-derung dieser Bauarbeiten. Bis zum Sommer 2004 ist alles beräumt, dann beginnt die Baustellensicherung. Inzwischen wird die Wettbewerbsplanung konkretisiert und es beginnen die gemeinsamen Gespräche mit den Vertretern der Stadt und zukünftigen Investoren über die Nachnutzung dieses attraktiven Geländes.

Legten beim Baustart im Küchengarten mit Hand an (v. li.): Dr. Josef Wolf, Dr. Till Back-haus, Norbert Claussen, Sylvia Brettschneider, Heidrun Bluhm und Dr. Bernd Smerdka

Baustart im Küchengarten

Geschäftsführer mit schwerem Gerät bei der Arbeit

Altstadt • Für die BUGA GmbH war es eine tolle Sache, als die Ge schäfts füh re-rin des Schlosspark-Centers, Andrea Hegenbarth, einer Präsentation der BUGA-Projekte in Ihren Räumen zu stimmte. Mitte Januar wurde der aktuelle Stand der Arbeiten an der Bun-desgartenschau in einer Ausstellung erläutert.

Anfänglich gingen wir davon aus, den einen oder anderen für das Thema zu interessieren - bis 2009 ist es ja noch lange hin. Um so größer war die Überraschung ob des Anstur-mes auf die Standbetreuer schon am ersten Tag. Die fleißigen Helfer aus dem Schweriner Seniorenbüro unter der Leitung von Dieter Sembritzki hatten alle Hände voll zu tun, die Fragen zu beantworten. Sie hatten sich im Vorfeld sachkundig gemacht und waren sehr gut vorbereitet. Den Rahmen für diese Präsentation bildete eine Ausstellung mit Kinderzeichnungen. Initiiert durch den Kreisverband Schwerin des Kinderschutzbundes riefen die Nahverkehr Schwerin GmbH, die Weisse Flotte Schwerin

GmbH und die BUGA-GmbH zu einem Wett-bewerb auf. Über 800 Arbeiten aus 13 Schweriner Kindereinrichtungen wurden ein-geschickt. Daher konnten leider nicht alle Bilder gezeigt werden.Eine Jury tagte und vergab vier Preise, die durch die Initiatoren und den „Ironman“, Michael Kruse, gestiftet wurden. Eine Grup-penfahrt mit einem Schiff der Weissen Flotte oder der Schweriner Straßenbahn und ein

Sportnachmittag unter persönlicher Anlei-tung des „Ironman“ im 7-Seen-Sportpark sowie fünf Schwerin-Spiele aus dem rund-um-Verlag sind sicher ein schöner Lohn für die jungen Künstler. In Rahmen einer Diskussionsrunde stellten sich die Aufsichtsratsmitglieder Winfried Bab-insky, André Harder und Wolfgang Block sowie BUGA-Geschäftsführer, Dr. Bernd-R. Smerdka, den Fragen der Besucher. Interes-siert erkundigte man sich nach der Finanzie-rung des Projektes BUGA und nach den Auf-gaben des Aufsichtsrates. Aber auch gezielte Fragen zu den einzelnen Ausstellungsflächen oder dem Verkehrskonzept wurden gestellt - und beantwortet. Moderatorin Claudia Hermann, Redaktions-leiterin bei SN-TV, stellte bei dieser Gelegen-heit auch den ersten Kooperationspartner der BUGA GmbH, Uli Getz von der Weissen Flotte, und den ersten BUGA-Botschafter, Michael Kruse, vor. Beide begründeten ihr Engagement mit der Hoffnung, durch die Buga 2009 wichtige Effekte für die Wirt-schaft in Schwerin und Umgebung zu erzie-len.

Buga präsentiert Projekte im Schlosspark-Center

Kruse erster Botschafter der Gartenschau

Claudia Hermann moderierte die Diskussi-onsrunde im Schlosspark-Center

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LokalesSeite 20 hauspost Februar 2004

Diakoniewerk Neu es Ufer gGmbHWilli­Bredel­Str. 4819059 SchwerinTel. 0385/ 799991Fax 0385/ 785919www.neues­ufer.deinfo@neues­ufer.de

VerwaltungRetgendorfer Str. 419067 RampeTel. 03866/67­0Fax 03866/67­110

Alten- und Pflegeheim für Menschen mit DemenzRetgendorfer Str. 419067 RampeTelefon 03866 67209Fax 03866 67110Ansprechpartner:Andrea Stender

Fakten

Rampe • Im Sommer dieses Jahres wird das Diakoniewerk Neues Ufer auf dem Gelände in Rampe ein Pflegeheim für Menschen mit Demenz er öff nen. Es ist dies das erste Haus in Mecklenburg-Vorpommern, das sich aus schließlich auf diese Erkrankung spezialisiert.

In Deutschland leiden etwa 1,2 Millionen Menschen an Demenz, Tendenz steigend. Besser bekannt unter dem Namen Alzhei-mer, löscht die Krankheit nach und nach die Erinnerungen der Betroffenen aus, legt den Orientierungssinn lahm, wirkt sich auf das Sprach- und Denkvermögen aus. Je älter ein Mensch ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung. „Men schen die an Demenz erkrankt sind kann in einer spezialisierten Umgebung der Um gang mit ihrer Krankheit erheblich erleichtert werden“, sagt Andrea Stender. Sie ist examinierte Altenpflegerin und hat eine Fortbildung zur Pflegedienstleiterin absolviert. Als stellvertretende Leiterin wird sie dem Pflegeheim vorstehen.„Die Gestaltung des Umfeldes ist für Betroffene sehr wichtig. Die einzelnen Wohnbereiche werden wir farblich abset-zen, das schafft Sicherheit in der Orientie-rung. Auch sollen die Bewohner möglichst viele persönliche Gegenstände aus ihrem

Alltag mitbringen. So wird für sie die Umgebung vertraut und Erinnerungen blei-ben erhalten“, so Stender weiter. Durch gezielte Therapien kann das Fort-schreiten der Krankheit verlangsamt wer-den. Musik und Malerei helfen, das Gedächtnis zu bewahren. „Oft weckt Musik Erinnerungen, die verloren schie-nen“, weiß Andrea Stender. Auch in die täglichen Arbeiten im Pflegeheim sollen die

Bewohner einbezogen werden - die ge wohn ten Tätigkeiten bleiben präsent, die Bewohner fühlen sich gebraucht.54 Menschen werden im Pflegeheim für Demenzkranke in Rampe ein Zuhause fin-den. Ihnen stehen dort 40 Einzel- und sie-ben Doppelzimmer zur Verfügung. Je nach Grad der Erkrankung werden sie in vier Wohngruppen mit sieben bis 16 Bewoh-nern leben. Infos unter: 03866-67209 tn

Auf dem Gelände in Rampe entsteht ein Pflegeheim für Menschen mit Demenz

Erstes Haus mit Spezialisierung

Im Sommer wird das Pflegeheim für Menschen mit Demenzerkrankung eröffnet Foto: max

Dr. Thomas Haackwurde als Spit­zenkandidat der SPD zur Kommunalwahl fÜr alle vier WahlBe­zirke in Schwerin gewÄhlt. Der Rechts­anwalt will die SPD zur stÄrksten Partei in Schwerin machen. Schwerpunkte des Wahlkampfprogram­mes der SPD seien die Fortsetzung des Konsolidierungskur­ses der Stadtfinan­zen und die FortfÜh­rung der Verwal­tungs­ und Funktio­nalreform. ãWas machbar ist, werden wir auch umsetzen.Ò

Personalien Im Vorzimmer von Joachim Kümmritz hängt ein gemütlicher Duft - ein Hauch von Kaffee, von leichtem Her-

renparfüm und Zigaretten. Doch von Ge müt lichkeit keine Spur. Die Zeit des Intendanten ist knapp bemessen. 20 Minuten sind für das Gespräch veran-schlagt, vorher ein Termin, danach noch einer. Kümmritz öffnet die Tür und ist präsent wie ein Schauspieler auf der Bühne.

„Was macht eigentlich Joachim Kümmritz? Na ich arbeite am Theater. Den ganzen Tag.“ Kümmritz spricht schnell, der Tonfall offen-bart seine preußische Herkunft. Im Juli 1949 ist er in Berlin geboren. Noch immer eilt er durchs Gespräch: „Ja was mache ich eigent-lich? Ich sehe nach einiger Zeit mal wieder einem Ur laub entgegen. Vier Tage.“ Die erste Zigarette verglüht im Aschenbecher, Joachim Kümmritz besinnt sich einen Moment, schaltet einen Gang zurück. Jetzt wird es ernst - es geht ums Haus: „Wir berei-ten schon jetzt die Spielzeit 2005/ 2006 vor. Von Mai bis Oktober wird das Große Haus nicht genutzt werden können. Wir bekommen eine neue Obermaschinerie, Gestühl und eine Klimaanlage. Das wird eine sehr harte Spielzeit.“ Befürchtet der Inten-dant weniger Einnahmen? Gibt es alternati-ve Spielorte für diese Zeit? „Wir arbeiten dran aber dazu kann ich Ihnen noch nichts sagen“, lächelt Kümmritz mit großer Geste und gespieltem Bedauern. So wird klar - es gibt ihn, den großen Plan und er wird für

Aufsehen sorgen. Getreu der Devise, die er all jenen Kollegen von anderen Häusern ent-gegenschleudert, die voll Verwunderung sind über das Machbare in Schwerin: „Machen! Nicht reden.“

Eben dieser Leitspruch ist es, der die Arbeit am Theater bestimmt. Kümmritz verlangt viel, nicht nur von anderen. „Ich gehöre zu den Intendanten, die eigentlich immer da sind“, sagt er und Kollegen bestätigen es. Nur mit „durchgängig 110 Prozent“ bei allen Beteiligten sind die selbst gesetzten

Normen zu halten - drei Sparten, 28 Premie-ren allein in dieser Spielzeit, die Schloss-festspiele im Sommer und und und. Gibt es bei dieser Vielzahl der Inszenierungen Geran-gel um die vorhandenen Gelder? Üben sich die Be teiligten in Selbstbeschränkung? Kümmritz: „Jedem ist klar, welche Mittel er in etwa zur Verfügung hat. Wenn wir nicht zusammenhalten, können wir dichtma-chen.“ Noch im Februar gilt es diese Geschlossen-heit an anderer Stelle zu zeigen, um die Weichen zu stellen für eine vielfältige Thea-terlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Eine große Konferenz der Theatermacher mit politischen Entscheidern aus dem Innen-, dem Finanz- und dem Kultusminis terium steht bevor. Mit Joachim Kümmritz hat das Schweriner Theater einen resoluten Vertreter am Verhandlungstisch. Einen, der von sich sagt, er sei ein „politischer Mensch“, der an den Einfluss der Vernunft glaubt: „Wenn eine Meinung sachlich fundiert ist und angemes-sen vorgetragen wird, setzt sie sich durch. Nur manchmal dauert es ein wenig.“Was sind die glücklichen Momente des Joachim Kümmritz? Nach kurzem Zögern sprudelt es aus ihm heraus: „wenn meine Frau mit mir zufrieden ist“, „eine Zigarre im Gartenhaus“, „wenn gute Laune herrscht im Theater“, „wenn eine Premiere gelungen ist“, schwärmt und findet kaum ein Ende.20 Minuten sind zehn Minuten her. Durch die Tür zum Vorzimmer sind Stimmen zu hören - der nächste Termin. Der Betriebsrat. Thomas Naedler

Joachim Kümmritz (54)Generalintendant des Staatstheaters „Ich kann mich quälen.“

Was macht eigentlich…

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Ratgeber Recht Seite 21hauspost Februar 2004

von Stephan Boldt

Wir haben unsere ersten Erfah­rungen mit den Reformen zum Jah­reswechsel gemacht. Nicht alles was reformiert wurde, hat Bestand. Es wird nachgebessert. Und das ist es, was mich stärt. Ja, auch ich bin der Meinung, dass sich bei uns im Land einiges Ändern muss. Nur sollten €nderungen bis zu Ende gedacht und alle Auswirkungen eingeplant sein. Wir wÜrden uns viel Unruhe und MÜhe sparen, wenn nur das Notwendigste geregelt wird. Ich glaube, dass alle in unserem Land so weit sind, selbst Ver­antwortung zu Über­nehmen und Ini­tiativen zu entwik­keln. Nur stäßt man allerorts an Vor­schriften und Rege­lungen, die es zu beachten gilt. Und zu einem großen Teil sind die noch nicht einmal richtig zu ver­stehen. Das beginnt schon bei einer kaum noch verstÄnd­lichen Gesetzesspra­che und geht bis zu einer Re ge­lungsdichte, die nicht nätig ist. Reformen mÜssen an die Wur­zel gehen und nicht zu einer weiteren Verkomplizierung unse res Rechtssy­stems fÜhren. Was alle verstehen, wird auch als gerecht empfunden. Unge­rechtigkeiten kom­men schneller zu Tage und werden bemÄngelt.

Angemerkt

Schwerin • Durch Firmengewinne, die ins Ausland verschoben wurden und verheimlichte Erlöse aus Börsenspekula-tionen entgeht dem Staat ein erhebli-cher Teil seiner Steuereinnahmen. Ein Gesetz zur Förderung der Steuerehrlich-keit soll nun für Steuersünder Anreize schaffen, in die Legalität zurückzukeh-ren. hauspost sprach dazu mit Stephan Boldt, Rechtsanwalt und Steuerexperte bei der AG Advokat.

hauspost: Sind wir alle Steuerhinterzieher?Boldt: Der weit überwiegende Teil der Bevölkerung ist ehrlich und gesetzestreu, das ist zumindest meine Erfahrung. Aber wie kommen Sie auf diese Frage?

hauspost: Nun, der Gesetzgeber hat zum Jahresende ein Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit erlassen.Boldt: Die Einführung des Gesetzes zur För-de rung der Steuerehrlichkeit soll den Bür-gern, die tatsächlich einmal dem Finanzamt gegenüber falsche Angaben gemacht ha ben einen Weg weisen, auf den Pfad der Tugend zurückzukehren. Dieses Gesetz ist m. E. Ausfluss der Geld ver schie bungen zu Zeiten des Beginns der Zins besteuerung. Gleichzei-tig sollen so auch die Gewinner des Neuen Marktes, die durch Aktienspekulationen zu Geld gekommen sind, dieses legal verbrau-chen können. Bisher bestand immer die Gefahr, dass ein neidischer Nachbar eine anonyme An zei ge beim Finanzamt gemacht hat und die verheimlichten Einnahmen ans Licht ka men.

hauspost: Ist das Gesetz denn so gestaltet, dass nur solche Fälle davon erfasst sind?Boldt: Nein, keineswegs beschränkt sich das Gesetz so stark. Im Wesentlichen setzt das Gesetz an zwei Punkten an. Zum Einen sol-len den Bürgern Anreize gegeben werden, ihre Fehler aufzuzeigen und so das bis dahin illegale Vermögen zu legalisieren. Zum Ande-ren werden den Finanzbehörden weitere Ermittlungsbefugnisse gegenüber Kreditinsti-tuten eingeräumt. Dadurch wird der Verfol-

gungsdruck auf die tatsächlich schwarzen Schafe erhöht.

hauspost: Wie kann man denn nun in die Steuerehrlichkeit zurückgelangen?Boldt: Zunächst betrachtet das Gesetz nur den Zeitraum vom 31. Dezember 1993 bis zum 1. Januar 2003. Hat ein Steuerpflichti-ger in dieser Zeit unrichtige oder unvollstän-dige Angaben über steuerlich erhebliche Tat-sachen gemacht oder die Finanzbehörden pflichtwidrig über steuerlich erhebliche Tatsa-chen in Unkenntnis gelassen und dadurch Einkommen-, Körperschaft-, Umsatz-, Vermö-gens-, Gewerbe-, Erbschafts- oder Schen-kungsteuer verkürzt, kann er Straffreiheit unter besonderen Voraussetzungen erlan-gen. Dies gilt auch, wenn nicht gerechtfertig-te Steuervorteile erlangt hat.

hauspost: Also ein Gesetz auch für Unter-nehmer und Gewerbetreibende?Boldt: Ja natürlich. Die Bedingungen sind für alle gleich. Man muss die Summe der auf Grund der unrichtigen, unvollständigen oder unterlassenen Angaben nicht der Be steuerung unterworfenen Einnahmen ent rich ten, die in dem bezeichneten Zeitraum an gefallen sind. Der Steuerpflichtige muss da bei die zu zah-lende Steuer selbst berechnen.

hauspost: Muss man denn dann die gesam-te Einkommensteuer nachzahlen?Boldt: Um bei der Einkommensteuer zu blei ben, nein. Es ist ein Abgeltungsbetrag zu entrichten. Dieser ist abhängig von der betroffenen Steuerart. So ist bei der Einkom-mensteuer zunächst nur von 60 Prozent der tatsächlichen steuerpflichtigen Einnahmen

oder Betriebsvermögensmehrungen ohne jeden weiteren Abzug auszugehen. Mit den 40 Prozent werden pauschal die zur Ein-kunftserzielung erforderlichen Ausgaben berücksichtigt. Wurden Ausgaben zu Unrecht angesetzt, müssen die voll angesetzt wer-den. Auf den so ermittelten Betrag ist eine pauschale Steuer als Einkommensteuer zu entrichten.

hauspost: Wie hoch ist die pauschale Steu-er?Boldt: Bei einer Erklärung zwischen dem 1.1. und 31.12. 2004 ist eine Pauschale von 25 Prozent zu entrichten. Bei einer späteren Erklärung, die übrigens bis späte-stens 31. Mai 2005 abgegeben werden muss, ist eine Pauschalsteuer von 35 Pro-zent zu zahlen. Diese muss binnen zehn Tagen nach Abgabe der Erklärung erfolgen.

hauspost: Kann man danach noch irgend-wie belangt werden?Boldt: Nein. Die Zahlung soll nämlich nicht nur die Steuern abgelten sondern gleichzei-tig für eine Straf- und Bußgeldbefreiung sor-gen. Die Strafbefreiung gilt für die Delikte der Steuerhinterziehung sowie für die gewerbs- oder bandenmäßige Schädigung des Umsatzsteueraufkommens und die ent-sprechend mit Bußgeld belegten Steuerord-nungswidrigkeiten. Ohne Einwilligung des Betroffenen dürfen die mit der Erklärung übermittelten Daten auch nicht zu anderen Zwecken verwertet werden. Das gilt auch für die Einleitung anderer Strafverfahren.

Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit verspricht Rückkehr in die Legalität Foto: cc

Steuereinnahmen erhöhen

Vater Staat bittet mit einem Gesetz um mehr Ehrlichkeit

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www.arcor.deSeite 22 hauspost Februar 2004

Niederlassung Region Nord OstArcor AG & Co.Region Nord OstAttilastr. 61­6712105 BerlinTelefon030 Ð2249 2000Fax030 Ð2240 2009

Ansprechpartner GeschäftskundenBernd MilimonkaTelefon0173/ [email protected]

PrivatkundenFolgende HÄndler (Auswahl) beraten Sie gern:Arcor Partnershop RichterEinsteinstr. 1419063 SchwerinTelefon0385/ 2000 888Arcor Shop Platz der FreiheitPlatz der Freiheit 1519053 SchwerinTelefon0385/7589665Arcor Shop am Bahn-hofGrunthalplatz 1419053 SchwerinTelefon0385/5507366Photo Porst/Handy RömerSieben­Seen­Center19061 SchwerinTelefon0385/ 65233VodafoneBusiness CenterSchlossstraße 3619053 SchwerinTelefon0385/59189980Handy GirlsAm Margaretenhof 1419057 SchwerinTelefon0385/ 4773860

Weitere Arcor HÄnd­ ler in Ihrer NÄhe fin­den Sie auf unserem HÄndlerlocator unter www.arcor.de

Fakten

Schwerin • Bei Company Dialog flatra-te können die Nutzer eines virtuellen Privatnetzes (VPN) von Arcor neben dem bekannten symmetrischen DSL-Zugang (SDSL) mit bis zu 2,3 Mbits nun auch eine zusätzliche SDSL-Zugangsvariante mit 1 Mbits einsetzen.

Die neue Lösung eignet sich insbesondere für alle Unternehmen, die größere Filialen in ihr Netz integrieren möchten und dabei auch in Richtung der übrigen Firmenstandorte eine hohe Bandbreite, zum Beispiel aufgrund dezentraler Serverstrukturen, benötigen. Denn mit Arcor-SDSL werden sowohl im Up- als auch im Downstream gleich hohe Geschwindigkeiten genutzt, in diesem Fall also jeweils 1 Mbits. Diese DSL-Verbindungen zeichnen sich nicht nur durch höchste Verfügbarkeit aus, son-dern werden auch systemseitig priorisiert. Die neue Zugangsvariante reiht sich nahtlos in das VPN-Lösungsangebot ein. So bietet Arcor seinen VPN-Kunden nun - je nach Bedarf - DSL-Zugangsvarianten mit 384

kbits/384 kbits, 1,5 Mbits/384 kbits, 1 Mbits/1 Mbits und 2,3 Mbits/2,3 Mbits im Downstream beziehungsweise Upstream an. Die „neue“ SDSL-Bandbreite gibt es auch als reinen Internet-Zugang bei Arcor-Internet

Business. Ausführliche Infos finden Sie im Internet unter www.business.arcor.net oder unter kostenfreien Hotline Nummer 0800/10 70 829.

DSL-Zugang mit bis zu einem MB für Company-Net-Kunden

Neuer High-Speed-Zugang fürs Firmennetz

Schwerin • Wer im Internet richtig Gas geben will, kann jetzt beim DSL-Ein-stieg kräftig sparen. Bis zum 31. März 2004 erhält man bei Abschluss eines Arcor-DSL-Vertrages mit einem Minu-ten- oder Volumentarif ein Startgutha-ben von 20 Euro. Für alle, die zum monatlichen Pauschalpreis im Internet surfen möchten, gibt es die Flatrate zwei Monate kostenlos.

Auch Neukunden mit dem Tarif Arcor-ISDN 765 sparen den ersten Monatspreis. Mit Arcor-ISDN 765 surft und telefoniert man samstags und sonntags sowie an bundes-einheitlichen Feiertagen kostenlos. Highspeed-Internetanschlüsse auf Basis der

DSL-Technik bietet Arcor mit bis zu 768 Kbit/s (downstream) oder bis zu 1,5 Mbit/s (downstream) an. Für beide DSL-Anschlussvarianten gibt es zwei Volumen-tarife. DSL-Einsteiger erhalten für 4,95 Euro monatlich ein Freivolumen von 500 MB, für 9,95 Euro 2000 MB. Jedes weite-re MB kostet 1,2 Cent. Für Vielsurfer bie-tet Arcor eine echte Flatrate ohne Zeit- und Volumenbegrenzung für je 24,95 Euro im Monat und für Normalsurfer einen Tarif auf Minutenbasis für 9,95 Euro inklusive 20 DSL-Freistunden im Monat. Der Preis für jede weitere Surfminute beträgt einen Cent. Arcor stellt neuen DSL-Kunden eine Starter-Box während der Vertragslaufzeit leihweise

zur Verfügung. In diesem kostenlosen Multifunktionsgerät sind der DSL-Splitter, das Netzabschlussgerät und ein Terminal-Adapter für die weitere Nutzung von analo-gen Telefon-, Faxgeräten und Anrufbeant-worter integriert. Mit dem Arcor-Tarif ‚ISDN 765’ kann man samstags und sonntags sowie an bundes-einheitlich gesetzlichen Feiertagen kosten-los telefonieren und surfen. Der Monats-preis beträgt 31,95 Euro und enthält monatlich bis zu 120 Freiminuten für City-gespräche in der Nebenzeit. ISDN-Komplet-tanschlüsse gibt es von Arcor schon ab 19,95 Euro im Monat.Weitere Informationen im Schweriner Fach-handel.

Startguthaben für Volumen- oder Minutentarife, zwei Monate DSL-Flatrate gratis

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W-LAN Anlage (Router, Gigaset SE 105, PC Card 11 und USB-Adapter 11) für kabelloses Surfen mit Arcor DSL

Monatlich 120 Freiminuten für City-Gespräche in der Nebenzeit enthalten Fotos: arcor

Arcor bietet maßgeschneiderte Lösungen für Firmenzugänge ins Internet

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>>Augustenstift<< Ev. Alten- und Pflegeheim SchÄferstraße 17 19053 Schwerin Tel.: 0385 55 86 40Fax: 0385 5 58 64 74

• lebendiges Leben in einer Gemein­schaft

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Beratungstelefon0385/ 558 64 44Internetwww.augustenstift.de

Fakten

Lokales Seite 23hauspost Februar 2004

• Eine Firma mit jahrzehntelan­ger Erfahrung im Os ten Deutschlands

• Mehr als 1.000 Eigenheime in Berlin und Bran­denburg gebaut

• Rund 600 Mit­arbeiter in Deutschland

• Tochter des marktfÜhrenden Bau­ und Immo­bilienkonzerns in Skandinavien mit weltweit rund 25.000 Mitarbeitern

• Hauptsitz in Stockholm, Schweden; Nie­derlassungen in DÄnemark, Norwegen, Finnland und Polen

Fakten

Mitarbeiterinnen des Augustenstifts geben Auskunft über ihre Arbeit in der Pflege

„Das Klima hier ist von Toleranz geprägt“Feldstadt • Das Augustenstift ist die traditionsreichste Pflegeeinrichtung Schwe rins. Wie sehen die Mitarbeiter ihre Arbeit in diesem Haus und was bedeutet für sie Mitbestimmung. haus-post sprach mit Inge Ostwald-Heiling, Leiterin des Wohnbe rei ches 3, und Inge Hüttig, stellvertreten de Leiterin des Geschützten Wohnens und Mitglied der Mitarbeitervertretung.

hauspost: Was ist das Besondere am Pflegeberuf?Ostwald-Heiling: Die Arbeit in der Pflege ist nicht einfach ein Job. Sie erfordert viel Einfühlungsvermögen und beansprucht den Menschen körperlich wie psychisch sehr stark.Hüttig: Es ist aber auch ein Beruf, in dem viel zurückkommt. Von Bewohnern, deren Angehörigen und auch von den Kollegen.

hauspost: Frau Ostwald-Heiling, Sie sind schon 22 Jahre im Augustenstift. Ganz einfach gefragt: Was hält Sie hier?Ostwald-Heiling: Immer wenn ich dachte, es wäre Zeit zu gehen, kamen neue Her-ausforderungen auf mich zu. Ich habe mich mehrfach berufsbegleitend qualifizieren kön nen, zuletzt zur Pflegedienstleiterin, und so haben sich immer wieder neue

Aufgabengebiete erschlossen. Mir ist es wichtig, erworbenes Fachwissen anwenden zu können und Verantwortung zu tragen. Das kann ich im Augustenstift.

hauspost: Stichwort Qualifizierung. Wie wich tig sind Fortbildungen in der Pflege? Ostwald-Heiling: Unerlässlich. Qualifizie-rungs maßnahmen helfen einerseits, die Qua lität der Arbeit zu erhöhen, anderer-seits steigt die Motivation nach einer Wei-terbildung. Im Augustenstift gibt es sowohl ein Recht als auch eine Pflicht zur Qualifi-zierung. Die aktuellen Angebote finden Sie übrigens dort an der Litfasssäule... Hüttig: Was die Fortbildungen betrifft, so kann die Mitarbeitervertretung mitbestim-men. In regelmäßigen Gesprächen in den

Wohn bereichen kann jeder Mitarbeiter sei-ne Wünsche und Ziele äußern. Diese und ein Fortbil dungs kon zept, das sich am Be darf orientiert, bestimmen das An ge bot.

hauspost: Sie sprechen die Möglichkeiten zur Mitbestimmung der Mitarbeiter an. Wie sehen diese im Augustenstift aus?Hüttig: Über die Mitarbeitervertretung wer-den wir über alle Ereignisse auf dem Lau-fenden gehalten. Personalpolitik, Gehälter, Probleme bei der Arbeit - alles kommt auf den Tisch. Die Leitung kann bei den Sitzun-gen dabei sein, muss aber nicht. Wenn nötig, können wir uns auch Rat und Hilfe bei der Gewerkschaft holen.

hauspost: Wo sind die Grenzen der Mitbe-stimmung?Hüttig: Bei den Vorgaben, die der Gesetz-geber macht.

hauspost: Welche Rolle spielt die Kirche?Ostwald-Heiling: Das Haus hat eine klare christliche Prägung. Das bedeutet aber nicht, dass hier nur Kirchenmitglieder arbei-ten und leben. Wir missionieren nicht, wir wollen gemeinsam gute Arbeit machen.Hüttig: Das Klima hier ist von Toleranz geprägt. Auf beiden Seiten. Ich selbst gehöre zum Beispiel keiner Kirche an. tn

Inge Ostwald-Heiling, Leiterin des Wohnbe-reiches 3 (li.) und Inge Hüttig, stellvertre-tende Leiterin des Geschützten Wohnens im Augustenstift Fotos: tn

Gartenstadt • Die NCC Deutsche Bau GmbH beabsichtigt, die letzten zwei noch nicht verkauften Wohnimmobili-en im ersten Bauabschnitt der Neuen Gartenstadt im Bieterverfahren zu ver-kaufen.

Dabei handelt es sich um eine Doppelhaus-hälfte mit 110 qm Wohn- und Nutzfläche auf 450 qm Grundstück in bester Lage, sowie eine 80 qm Eigentumswohnung mit 30 qm Keller, zwei PKW-Stellplätzen und circa 175 qm Gartenland.Dazu wird am Sonntag, 8. Februar, von 13 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür stattfin-den. Treffpunkt ist am NCC-Musterhaus, Am Brink 24; gemeinsam mit den Verkaufsbe-ratern der Firma „Mecklenburger Immobili-en“ besteht die Möglichkeit, sich beide Objekte anzusehen und weitere Details zu erfahren. In den darauffolgenden Tagen können dann schriftliche Kaufangebote bei NCC abgegeben werden, an Hand derer NCC über den Verkauf entscheidet.Kaufinteressenten können sich bereits im Vorfeld Informationen wie Baubeschrei-bung, Grundrisse oder Vertragsmodalitäten bei der Mecklenburger Immobilien, Pusch-kinstraße 29 anfordern (Telefon 0385/ 5574880). Auch Informationen zur Baufi-nanzierung werden als Serviceleistung von den Bauberatern angeboten.

So ist z. B. die Eigentumswohnung, die sich im Erdgeschoss eines süd-/westlich gerichteten Mehrfamilienhauses befindet, besonders für altersgerechtes Wohnen geeignet. Das wird noch durch den ans Wohnzimmer angrenzenden Garten betont. Aber auch für den klassischen Drei-Perso-nen-Haushalt ist diese Wohnung mit zwei PKW-Stellplätzen ideal.Am Tag der offenen Tür informiert NCC auch über die neuen Vorhaben für 2004. So werden etwa 50 neue Objekte in Angriff genommen. Vorrangige Standorte befinden sich im zweiten Bauabschnitt der Neuen Gartenstadt, in Zippendorf und in

Krebsfördern „Am Wald“. Dabei erstreckt sich das Angebot von Eigentumswohnun-gen über Doppelhaushälften und Reihen-häuser bis hin zum freistehenden Einfamili-enhaus.Wegen der hohen Nachfrage wird NCC in diesem Jahr besonderen Wert auf die Ein-beziehung von Aspekten des alters- und behindertengerechten Wohnens legen. Dazu gehören schwellenfreie Erdgeschoss-wohnungen, rollstuhlgerechte Türbreiten und Mehrfamilienhäuser mit Aufzügen. hauspost wird in den folgenden Ausgaben detailliert über diese Vorhaben berichten.

NCC verkauft zwei Objekte in der Neuen Gartenstadt im Bieterverfahren

Jetzt Angebot für Traumhaus abgeben

Das Musterhaus der Firma NCC in der Neuen Gartenstadt

Interessierte können aus einer großen Palette an Haustypen wählen

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HELIOS Kliniken Schwerin Seite 24 hauspost Februar 2004

Im ÜberblickDie HELIOS Kliniken Schwerin Klinikum• AnÄsthesie und

Intensivtherapie • Augenklinik • Chirurgie • Frauenklinik • Hautklinik • HNO­Klinik • Kinderklinik • Innere Medizin • Kinderchirurgie • Mund­, Kiefer­u.

Gesichtschirurgie • Neuro­ u. Wirbel­

sÄulenchirurgie • Neurologie • OrthopÄdie • Klinik fÜr Strahlen­

therapie • Klinik fÜr Urologie

Institute• Institut f. Räntgen­

diagnostik • Institut f. Nuklear­

medizin • Institut fÜr Labora­

toriumsmedizin • Institut f. Patholo­

gie

Carl-Friedrich- Flemming-Klinik• Klinik fÜr AbhÄn­

gigkeitserkrankun­gen

• Alterspsychiatrie • Kinder­ und

Jugendneuropsych­iatrie

• Klinik fÜr Psychia­trie und Psychothe­rapie

• Klinik fÜr Psycho­somatische Medi­zin und Psychothe­rapie

• Institutsambulanz • Tagesklinik

Wismarsche Str. 39719055 Schwerin

Telefon03 85/5200Internet: www.helios­kliniken.deE­Mail: info@klinikum­sn.de

Service

Lewenberg • Es klingt irgendwie nach Kernkraft und Radioaktivität und macht vielleicht auch ein wenig Angst - Doch wie hilfreich und nützlich die Nuklearmedizin sein kann, beweisen die vielen verschiedenen Diagnosen, die mit Hilfe der Strahlen täglich zum Wohle des Patienten erstellt werden.

„Wir behandeln über 6.000 Patienten im Jahr“, erklärt Dr. Bernd Höwner, Chefarzt des Institutes für Nuklearmedizin der HELIOS Kliniken Schwerin. Zusammen mit seinem 16-köpfigen Team aus Ärzten, Physikern, Chemikern und Medizinisch Technischen Assistenten (MTRA), werden hier mit Hilfe von Nukliden (radioaktiven Präparaten) verschiedene Krankheitsbilder diagnostiziert. Dazu gehören unter ande-rem Erkrankungen von Schilddrüse, Herz-muskel, Skelett oder Lunge, sowie auch Hormonbestimmungen (Schilddrüsenhor-

mone) im radiochemischen Labor. Das am häufigsten verwendete Radioisotop ist das 99m-Technetium mit einer physikalischen Halbwertzeit von sechs Stunden. Es wird täglich aus einem wöchentlich gelieferten Radionuklidgenerator gewonnen. „Alle unsere Mitarbeiter sind natürlich im Umgang mit radioaktiven Stoffen beson -ders geschult“, betont Dr. Höwner. Der Strahlenschutz in der Nuklearmedizin um fasst dabei den Schutz des Patienten und des Personals. Die alltägliche Kontrolle er folgt über das Dosimeter am Kittel der Mitarbeiter. Für das Betreiben einer nukle-armedizinischen Abteilung ist eine Um gangs genehmigung für offene radioak-tive Stoffe notwendig. Neben der Diagnostik wird seit kurzem als Nuklearmedizinische Therapie die Therapie des Morbus Bechterew mit 224 Radium-chlorid durchgeführt. „Damit können wir die Erkrankung zwar nicht heilen“, so Dr.

Höwner, „aber eindämmen und eine gewisse Schmerzfreiheit erreichen.“ Um Metastasen des Mammakarzinoms oder des Prostatakrebses nachzuweisen oder auszuschließen, wird mit Hilfe einer Doppelkopf-Gammakameras das ganze Skelettsystem vom großen Zeh bis zur Schädel decke untersucht. „Die Nuklearme-dizin ist ein Querschnittsfach. Unser Institut arbeitet mit fast allen Bereichen der HELIOS Kliniken zusammen.Ein Vorteil für den Chefarzt: Im Zuge des Umbaus der HELIOS Kliniken werden nun auch die Wege für die Patienten deutlich kürzer. Für Dr. Höwner wäre in der Zukunft auch das Betreiben einer Therapiestation und die Möglichkeiten der Durchführung von PET-Untersuchungen für die Schweriner Nuklearmedizin wichtig, „um auch vor Ort bei unseren Patienten neueste nuklearme-dizinische Therapie und Diagnos tik anwen-den zu können.“ max

Carmen Haase (MTRA) und Ingelore Scholz, Fachärztin für Nuklearmedizin bei der Auswertung von Computerbildern

Hormonbestimmung am RIA-Auto-mat: Annette Magg, leitende medizinsch technische Radiologieassistentin (MTRA)

Ganzkörpercheck vom Zeh bis zur Schädel-decke: Carmen Haase (MTRA) an einer Doppelkopf-Gammakamera Fotos: max

Selbstverständnis im Umgang mit radioaktiven Stoffen - Nuklearmedizin

Diagnose und Therapie mit Strahlen

Lewenberg • In einem Vortrag in der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik sprach PD Dr. med. Ulrich Schweiger aus der Klinik für Psychiatrie und Psychothera-pie der Universität Lübeck zum Thema „Kernstrategie in der Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen”.

Das ist eine Verhaltensstörung, die sich durch ausgeprägte Stimmungsschwankungen und immer wieder durchbrechende negative Gefühle, wie Wut und Ärger, auszeichnet. Die Patienten leiden unter häufig auftreten-den inneren Spannungszuständen, die sie durch problematisches Verhalten, wie zum Beispiel Selbstverletzungen oder Missbrauch von Drogen und Medikamenten zu beenden versuchen. Die Betroffenen berichten von einem Gefühl der inneren Leere und denken häufig über einen Suizid nach. Charakteri-stisch sind intensive, aber instabile zwischen-menschliche Be zieh ungen. Manche der Pati-

entinnen geraten auf diese Weise in eine „Dauerkrise”. Bei etwa zwei Drittel der Patientinnen finden sich in der Lebensge-schichte traumatische Erlebnisse, zum Bei-spiel Missbrauch in der Kindheit. Daneben leiden sie oft gleichzeitig unter Essstörungen (Magersucht oder Bulimie). Etwa zehn Pro-zent der Patienten versterben durch Suizid. Männliche Borderline-Patienten üben eher seltener Selbstverletzungen aus, es kommt aber zu ausgeprägtem Risikoverhalten, wie zum Beispiel riskanten Autofahrten. In der Behandlung dieser komplexen Er krankung hat sich in den letzten Jahren die dialektisch behaviorale Therapie be währt. In Lübeck wurde in den letzten Jahren eine spezielle Station aufgebaut, in der gleichzei-tig 19 Patientinnen mit Borderline-Persön-lichkeitsstörung behandelt werden können. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Erlernen bestimmter „Fertigkeiten”, mit denen die Patientinnen ihre Spannungszustände, aber

auch zwischen menschliche Krisen zu bewäl-tigen lernen. Erst nachdem es so zu einer Stabilisierung und zu einer Abnahme der Suizidalität gekommen ist, können weitere Behandlungsschritte, zum Beispiel die direk-te Bearbeitung des Traumas, erfolgen. Prof. Dr. Andreas Broocks (Foto), der Ärztliche Direktor der Flemming-Klinik, hatte in Lübeck selbst die Gelegenheit, den Aufbau der Spe-zialstation zu begleiten. Seine Hoffnung: „dass man ein ähnliches Behandlungskon-zept auch an der Flemming-Klinik werde etablieren können. Eine wichtige Vorausset-zung hierfür wäre aber eine gewisse Aufstok-kung im ärztlich-psychologischen Personal.“ Die Klinik behan delt bereits jetzt regelmäßig Patienten mit diesem Erkrankungsbild. Dr. Broocks: „Die Etablierung einer DBT-Gruppe würde unsere Behandlungsmöglichkeiten aber noch einmal deutlich verbessern.”

Seminare mit Prof. Dr. Andreas Broocks

Strategien bei Borderlinepatienten

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www.helios-kliniken.dehauspost Februar 2004 Seite 25

Geburtenzahlen stei-gen stetig anIm Jahr 2003 zÄhl­ten die Hebammen der Frauenklinik des Medizinischen Zen­trums 1098 Gebur­ten. Das waren immerhin sechs Geburten mehr als im vorangegangenen Jahr, wo man am Ende 1092 Babys zÄhlte. 2003 wurden 23 ZwillingspÄrchen geboren. Somit erblickten im Jahr 2003 1121 Kinder das Licht der Welt in den KreißsÄlen der Frauenklinik. Das mÄnnliche Geschlecht war mit 563 kleinen Schrei­hÄlsen in der †ber­zahl. DafÜr waren die MÄdels schwe ­rer. Superzahl hier: 5230 gr verteilt auf 54 cm. Der schwerste Junge brachte bei 57 cm 5045 gr auf die Waage. An Lieblings­namen wurden ver­geben: Lukas, Yan­nes, Malte oder Leon. Bei den MÄd­chen waren es Ana­stasia, Johanna, Nele oder Celin, um nur einige zu nen­nen. Auch Doppelna­men blieben im Trend. Vorteil: Wenn Eltern streiten freut sich das Kind und trifft seine Wahl spÄ­ter selbst. Die ausge­fallensten Namen waren Lawinia, Kanitha, Jolia, Zoe und Leithana, bei den Jungen Artur, Nathan, Mosis, Edgar, Pepe, Leo­pold, Otis oder Rät­ger. Da kann man den Kleinen nur zum Einfallsreichtum ihrer Eltern gratulieren, denn die Verwechs­lungsgefahr ist spÄ­ter auf ein Minimum gesenkt.Das Einzugsgebiet fÜr werdende MÜtter umfasst nach wie vor ganz Nordwestmeck­lenburg.

Fakten

Lewenberg • Am 15. Januar 2004 stimmten die Stadtvertreter der Lan-deshauptstadt in einer Sondersitzung dem Verkauf des Medizinischen Zen-trums Schwerin an die HELIOS Kliniken GmbH zu. Damit Gibt es in Schwerin ab sofort die HELIOS Kliniken GmbH - ein starkes Unternehmen, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Zukunft der medizinischen Versorgung in Schwerin zu sichern und zu erweitern.

In Deutschland gibt es über 2.000 Kran-kenhäuser. Die meisten Kliniken befinden sich in kommunalem oder kirchlichem Besitz. Nur wenige werden unter privater Regie geführt oder gehören einer privaten Firma wie der HELIOS Kliniken GmbH aus Fulda in Hessen. Das Unternehmen exi-stiert seit 1994. Begonnen hat der Gründer der HELIOS Kliniken, Dr. med. Lutz Helmig, mit einer Fachklinik für Gefäßchirurgie in Hessen. Sehr rasch kamen kleinere Allgemeinkran-kenhäuser in Bayern, Thüringen und Sach-sen hinzu. Bereits 1997 übernahm die HELIOS Kliniken GmbH im Erfurter Klinikum die Verantwortung für das mit 1.285 Bet-ten zum damaligen Zeitpunkt größte priva-tisierte Krankenhaus Deutschlands.Heute ist HELIOS mit 24 Kliniken einer der größten privaten Krankenhausbetreiber Deutschlands. Bis auf die Organtransplanta-tion leisten die über 17.500 Beschäftigten Behandlungen auf allen Gebieten der modernen Medizin. Obwohl HELIOS ein privates Unternehmen ist, sind die meisten Patienten, wie in anderen Krankenhäusern

auch, gesetzlich versicherte Kassenpatien-ten.„Die öffentliche Hand in Deutschland muss sparen." Diesem Satz begegnet man immer häufiger. So kommt es, dass einige Städte und Landkreise ihre Kliniken an pri-vate Investoren abgeben müssen. Die externen Finanzierungsmöglichkeiten des Investors schaffen langfristig die Grundla-gen der medizinischen Entwicklung des Klinikstandortes und sichern ihn für Patien-ten und Mitarbeiter. Ein wesentlicher Vorteil

der HELIOS Kliniken GmbH besteht in sei-ner Größe: Die einzelnen Krankenhäuser der Gruppe können von einander lernen und unterstützen sich gegenseitig. So ist es zum einen möglich, Verbesserungen in der Versorgungsqualität zu erreichen, zum anderen aber auch besser zu wirtschaften. HELIOS hat für sich den Anspruch erhoben, die Qualitätsführerschaft im Akutkliniken-markt einzunehmen.Die HELIOS Kliniken GmbH hat bis heute keine Gewinne an ihre Gesellschafter aus-geschüttet sondern alle erwirtschafteten Überschüsse in die Substanz und das

Wachstum der Gruppe investiert. An vielen der 24 Standorte ist daher bereits in Neu-bauten und in Medizin investiert worden. In Gotha hat HELIOS im Jahr 2002 den ersten kompletten Klinikneubau einge-weiht, drei weitere Neubauten in Berlin, Müllheim und Schkeuditz entstehen der-zeit. Die neuen Räume bieten Patienten und Mitarbeitern ein angenehmes Umfeld, fast wie in einem Hotel.HELIOS geht unter den deutschen Kranken-häusern einen neuen modernen Weg und hat inzwischen bewiesen, dass medizini-sche Qualität und Wirtschaftlichkeit sich gegenseitig ergänzen - denn nur zufriedene Patienten kommen gerne wieder. Dabei lässt sich HELIOS gerne in die Karten schauen: seit 1999 berichtet das Unterneh-men öffentlich über die Qualität seiner Patientenbehandlungen. Und die steht im Bundesdurchschnitt gut da. Einige HELIOS-Kliniken genießen inzwi-schen internationalen Ruf. Das jeweils im Konzern führende medizinische Verfahren wird über die HELIOS-Fachgruppen in alle Kliniken weitergegeben. Von den aner-kannten Spezialisten einiger Disziplinen, etwa bei künstlichen Knie- und Hüftgelen-ken, Tumorbehandlungen oder internisti-schen Krankheiten, profitieren bei den HELIOS- Kliniken also alle Patienten.Mit der Übernahme des Medizinischen Zentrums Schwerin hat das Fuldaer Unter-nehmen in der Landeshauptstadt Schwerin sein Engagement begonnen. HELIOS wird jedoch in erheblichem Umfang in den Kli-nikstandort und auch in die Region Schwe-rin investieren.

Stadtvertreter stimmten Verkauf des Medizinischen Zentrums an HELIOS zu

Medizinische Weiterentwicklung ist gesichert

Lewenberg • Die Neu- und Umbauten, die Restaurierung und die Modernisie-rung der Helios Kliniken Schwerin GmbH gehen auch in 2004 weiter. Im Dezember wurden die Bettenhäuser eingeweiht. Bereits im März wird die Apotheke fertiggestellt sein, es folgt die Cafeteria und auch die neue Kranken-hausküche soll im September ihren regulären Betrieb aufnehmen.

Bereits im Juni konnten die ersten Patienten ihre Zimmer in den neuen Bettenhäusern 9 und 10 in Besitz nehmen. Insgesamt ent-standen in den zwei Häusern 396 Betten, die hauptsächlich von der Inneren Medizin des Klinikums belegt werden. Neben Vier-, Zwei- und Einbettzimmern gibt es auf jeder Station auch ein behindertengerecht ausge-stattetes Patientenzimmer. Insgesamt wur-den hier 34,5 Millionen Euro verbaut. Auch die Cafeteria soll im neuen Jahr offiziell an ihre Gäste übergeben werden. Darauf kön-nen sich die Mitarbeiter und Besucher der

HELIOS Kliniken Schwerin besonders freu-en: Denn die lange Fensterfront der neuen säulendurchzogenen Cafeteria bietet einen wunderschönen Ausblick auf den Schweri-ner Ziegelaußensee. In diesem Monat wird dann auch die neue Apotheke unter der Frauenklinik fertiggestellt sein. Im gerade vergangenen Februar begann der Umbau der Pathologie im Haus 4. Die neuen Ambu-lanzen im Haus 1 sollen im kommenden

Juni ihren Betrieb aufnehmen. „Den Umbau von Gang 8 haben wir so gut wie abge-schlossen", erklärt Projektleiter Klaus-Dieter Bartlog. Die Inbetriebnahme der gemeinsa-men Krankenhausküche von Klinikum und Carl-Friedrich-Flemming-Klinik ist für den September geplant. Von hier aus werden dann zentral alle Patienten und Mitarbeiter der HELIOS Klinken Schwerin versorgt. max

HELIOS Kliniken Schwerin gehen in die letzte Phase des Neu- und Umbaus

Große Bauoperation im Endspurt

Die Bettenhäuser 9 und 10 sind in Betrieb. Die Cafeteria soll im April übergeben werden

„Bis 2008 garan-tiert Helios, dass keine betriebsbe-dingten Kündi-gungen erfolgen werden.“

Ralf MichelsHauptgeschäftsführer der HELIOS Kliniken GmbH

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www.reha-schwerin.deSeite 26 hauspost Februar 2004

Dr. Peter Jokisch (44) ist ge bÜrti­ger Schwe ri ner und lebt heute in NeumÜhle. Seit der Eräffnung des Reha­Zentrums ist er der €rztliche Leiter der Tageskli­nik. Nach dem Studi­um in der Sowjetuni­on, im ukrainischen Lwow, wurde er Facharzt fÜr Physika­lische und Re ha bi li ta­tive Medizin und Facharzt fÜr Sport­medizin. ZusÄtzlich besitzt Dr. Jokisch die Ausbildungen Chirotherapie, spezi­elle Schmerztherapie und Akupunktur. Sein berufliches Ziel ist es, mit der ambu­lanten Reha ein zukunftstrÄchtiges Therapiekonzept in der Landeshaupt­stadt zu etablieren.

Sportlicher Arzt TÄglich fÄhrt Dr. Jokisch von Neu­mÜhle mit dem Fahr­rad in die Wup­pertaler Straße zur Tagesklinik. In seiner Freizeit be treut er als Mannschaftsarzt die Vol leyball­Damen vom SSC.

REHA - Zentrum Schwerin Tagesklinik fÜr Reha­bilitative MedizinWuppertaler Straße 38a19063 SchwerinTelefon 39578­0Fax 39578­78Internet www.reha­schwerin.de Email reha­schwerin@t­online.de

Vorgestellt

Schwerin • Im Mai vergangenen Jah-res musste sich Wolfgang Waldmüller, Mitinhaber von vier BMW-Autohäusern, einer Meniskus-Operation unterziehen. Nach der Operation riet ihm der Chirurg zu einer Nachsorgebehandlung.

„Aber ich wollte nicht für lange Zeit ausfal-len. Und so war ich froh, als ich von der Tagesklinik für Rehabilitative Medizin in der Wuppertaler Straße erfuhr“, sagt Waldmül-ler. „Vom Empfang bis hin zu den einzelnen Therapien, stets wurde ich umfassend bera-

ten und hervorragend betreut“, sagt der zufriedene Patient. Dank der von ihm kon-sequent durchgehaltenen Behandlung konn-te er bald wieder beschwerdefrei laufen. Auch ein Bandscheibenvorfall im Herbst 2003 wurde in der Tagesklinik erfolgreich behandelt. Regelmäßig zwei bis drei Stun-den Physiotherapie, Schmerztherapie und gezielte Anleitung zum Muskelaufbau brachten Waldmüller wieder auf die Beine. Eine Operation war nicht erforderlich. Sein Resümee: „Die „goldenen Hände“ der Physiotherapeuten wirkten Wunder.“ hs

Ambulante Nachsorge brachte Erfolg

Wieder schmerzfrei laufen

Wieder alles okay: Wolfgang Waldmüller springt munter in seinen BMW Foto: hs

Zippendorf • Vor einem Jahr öffnete die neugebaute Tagesklinik für Rehabi-litative Medizin in der Wuppertaler Straße ihre Pforten. OP-Nachsorge, die Behandlung chronisch Kranker und die Mobilisierung der körperlichen Leis-tungsfähigkeit gehören zum Therapie-angebot. Vorteil für die Patienten: nach der täglichen Behandlung können sie wieder zurück nach Hause.

Die Mitarbeiterin der Tagesklinik für Rehabi-litative Medizin, Tina Stein, empfängt den neuen Besucher: „Sie möchten einen Ter-min zur Reha?“ Sie nimmt Überweisungs-schein und Patientenunterlagen entgegen. „Dr. Jokisch wird sie gleich empfangen.“ Dr. Peter Jokisch ist der ärztliche Leiter der Klinik. Der Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin bittet den Patienten in sein Behandlungszimmer. Drei Wochen sind seit dessen Unfall vergangen. Dabei erlitt er massive Verletzungen an der rech-ten Schulter. Gelenk, Schulterknochen und Oberarm mussten operativ gerichtet wer-den. „Die Wunde ist äußerlich gut verheilt, aber beim Bewegen habe ich noch sehr starke Schmerzen“, sagt der junge Mann. Er stehe kurz vor dem Abi und möchte lieber hier in die Tagesklinik zur Therapie kom-men: „Nach der Therapie kann ich abends wieder nach Hause.“In einem ausführlichen Gespräch erläutert ihm Dr. Jokisch die Vorgehensweise. „Wir werden in mehreren Therapieschritten die Beweglichkeit der Schulter verbessern und gezielt Schmerzen bekämpfen“, erklärt er. Umfassende Behandlungsangebote erwar-ten den Patienten: Speziell ausgebildete Physiotherapeuten, Masseure, Ergothera-peuten, Diplom-Sportlehrer, Psychologen und Ernährungsberater werden in den kom-menden Wochen mit ihm arbeiten. Und das täglich vier bis sechs Stunden, zwischen 8 und 20 Uhr.Dr. Jokisch: „Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems, sei es, wie hier, nach Unfällen, bei chronischen Erkrankungen

oder Verschleißerscheinungen, haben un ter-schiedliche Ursachen.“ Ein ausführlicher Befund, vor jeder physiotherapeutischen Maß nahme, erfasst neben den Funktions-ein schränkungen auch das Umfeld des Patienten. Darin enthalten: Parameter wie Übergewicht und besondere berufliche Be lastungen. So können Verspannungen der Muskeln im Halswirbelbereich starke

Kopfschmerzen verursachen. Mit spezieller Schmerztherapie, Physiotherapie und psy-chologischen Entspannungsverfahren lässt sich das verändern. Für alle, die ihre körper-liche Leistungsfähigkeit überprüfen lassen und verbessern möchten, hat die Klinik auch Angebote: von Medizinischer Fitness, Atlas-Rückentraining bis hin zur Massage.

Tagesklinik für Rehabilitative Medizin im Reha-Zentrum Schwerin etabliert

Ambulante Nachsorge spart Zeit

Großzügig und einladend: In der Empfangshalle des Reha-Zentrums erwarten Tina Stein und Annette Metzenthin alle Patienten für die Tagesklinik Fotos: max

Krankengymnastik im Bewegungsbad: Kleinkind Theisen Eggers fühlt sich wohl

Trainieren aller Sinne: Ergotherapeutin Simone Schulz übt mit einer Patientin

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www.sozius-schwerin.dehauspost Februar 2004 Seite 27

ZentralverwaltungWismarsche Str. 298 19055 SchwerinTelefonzentrale:30 30-800ServicebüroTelefon 30 30 810Telefon 30 30 811Telefon 30 30 812 PflegeheimeHaus IPerleberger Str. 20, 19063 SchwerinTelefon 39 88­0HausAm Grünen TalVidiner Str. 2119063 SchwerinTelelefon 39574­0Haus IIPawlowstr. 919063 SchwerinTelefon 20 21­0Haus Weststadt J.­Brahms­Str. 6119059 SchwerinTelefon 75 82 41­0Haus LankowRatzeburger Str. 8a19057 SchwerinTelefon 48 06­0Haus LewenbergWismarsche Straße 29819055 SchwerinTelefon 30 30 700Ambulanter Pflege dienstPerleberger Str. 20 19063 SchwerinTelefon 20 16 06Hilfen zur ErziehungDemmlerhausFlensburger Str. 2219057 SchwerinTelefon 4868437Kinder­Jugend­Notdienst:Telefon 4864132Niels­Stensen­Str. 219055 SchwerinTelefon 2071117Obotritenring 105 19059 Schwe rinTelefon 561314Kaspelwerder19057 Schwe rinTelefon 63804

Fakten

S O Z I U SSOZIUS • PFLEGE- UND BETREUUNGSDIENSTE

Zehn Jahre Sozius-Pflege-und Betreuungsdienste

Mitarbeiter schufen NeuesSchwerin • 1993 bewarb sich Dr. Marion Goldschmidt (Foto) als Leiterin eines Hau-ses der städtischen Alten- und Pflegeheime. Im April 1994 wurde auf Beschluss der Stadtvertreter der städtische Eigenbetrieb „Sozius-Pflege-und Betreu-ungsdienste GmbH“ gegründet. Statt Leiterin nur eines Heimes, wurde Dr. Marion Goldschmidt Chefin des gesam-ten Betriebes.

„Nur knapp fünf Monate war ich Heimleite-rin vom Haus 3“, erinnert sich Dr. Marion Goldschmidt und lächelt. „Damals rätselten viele, was für einen Doktor ich wohl habe“, erzählt sie weiter. „Viele Bewohner kamen mit ihren gesundheitlichen Beschwerden zu mir. Etwas enttäuscht waren sie schon, als ich ihnen sagen musste, dass ich keine Medizinerin bin.“ „Wir fingen praktisch mit Nichts an. Unsere Buchhalter hatten schlaf-lose Nächte. Ohne Computer, per Hand gin-gen wir ans Werk“, erinnert sich die ehema-lige Hallenserin. Neue Strukturen sorgten für Aufregung. Doch schnell etablierte sich das städtische Pflegeunternehmen. „Neu geschaffenen Angebote und gemein-same Aktionen, schweißten Mitarbeiter und Betrieb zusammen. Darauf sind wir heute stolz“, so Goldschmidt. Es wundert heute

niemand mehr, dass die Chefin auch kein Betriebswirt ist, son-dern Erziehungswissenschaftle-rin. „Motivation ist schließlich alles“, sagt sie von sich und ihren Mitarbeitern. Nun steht Sozius vor einer neuen

Etappe. Der Eigenbetrieb als unselbständi-ges Gebilde taugt nicht mehr für die Zukunft. „Die Altenpflege wird zum Wirtschaftsmarkt und muss deshalb auch marktfähige Struk-turen haben“, so Goldschmidt. Das Privati-sierungsverfahren läuft, der Sozius-Verkauf steht vor der Tür. Die Gesellschafter sollten allerdings sehr liquide sein, flexibel und strategische Vorstellungen haben. Es kom-me jetzt darauf an, sehr schnell zu investie-ren, der Konkurrenz voraus zu sein und moderne Entlohnungssysteme mit dem Mitarbeitern zu verhandeln. „Systeme, die weiter Arbeitsplätze sichern und dabei auch noch attraktiv sind. Denn Motivation der Mitarbeiter ist der Schlüssel zum Erfolg. „Wir hoffen also, wenn wir mit der GmbH-Bildung, nach zehn Jahren, ein zweites Mal bei Null anfangen, dass dabei wenigstens die Interessen aller Mitarbeiter, also ihre Motivation, das entscheidende Kriterium bei der Auswahl der Gesellschafter ist“, so die Sozius-Chefin. „Wirtschaftliche Fragen müssen wirtschaft-lich beantwortet werden - nicht politisch.“

Schwerin • Das vergangene Jahr war bei „Sozius“ ein Jahr der vielen Umzü-ge ein saniertes und in ein neu Gebau-tes Heim. Mehr als 120 BewohnerIn-nen zogen aus den alten Gebäuden in der Perleberger und der Pawlowstraße ins Haus Weststadt und auf den Lewen-berg. Diemeister der Bewohnerinnen und Bewohner sind pflegebedürftig. Das Umziehen erforderte besondere Sorgfalt, fachliche Betreuung und jede Menge organisatorisches Geschick. „Das Team vom Unternehmens für Krankentransporte ‘Abels’ hat uns dabei hervorragend unter die Arme gegriffen. Herzlichen Dank für die großzügige Unter stützung“, so die einhellige Mei-nung vieler Sozius-Beschäftigten. Aber auch der Spedi tionsfirma ‘Die 3’ ist man bei Sozius zu großem Dank verpflichtet. „Sie waren immer zur Stelle, wenn wir sie brauchen. Die bei-den Firmen haben uns das Umziehen sehr erleichtert.“Pünktlich zum Weihnachtsfest spendier-te Mario Hörr, von der Firma Gollan für alle Einrichtungen, auch für den Kinder - und Jugendbereich, die passenden Weihnachtbäume. „Auch ihm und sei-nen Mitarbeitern sei herzlich gedankt!“

Dank für Unterstützung

Hilfe bei Umzug und zum Fest

Lewenberg • Zentralverwaltung und Service-Büro von Sozius - Pflege- und Betreuungsdienste GmbH sind umgezo-gen: zur Wismarschen Straße auf den Lewenberg. Bereits im Dezember zogen 58 BewohnerInnen in ihr neues Domizil am Lewenberg ein.

Im Juni vergangenen Jahres wurden die Grundstücke am Lewenberg von Sozius

übernommen. „Ich bin froh, dass wir mit dem Umbau der ersten zwei Häuser so zügig vorangekommen sind. Damit ist eine weitere Forderung der Stadtvertreter erfüllt“, erklärt Sozius-Leiterin Dr. Marion Goldschmidt. Mit dem schrittweisen Umzug in die sanier-ten Gebäude am Lewenberg und am Neu-mühler See werde nun zügig fortgefahren. „Allerdings ist der Zeitplan abhängig von

den weiteren Entscheidungen der neuen Gesellschafter“, meint die Sozius-Chefin. Für das Gebäude in der Perleberger Straße treten jetzt Übergangslösungen in Kraft, um einen möglichst wirtschaftlichen Über-gang bis zur endgültigen Gesamtaufgabe des Hauses zu praktizieren. „Wir bieten jetzt dort die Unterbringung im Betreuten Wohnen an und erhöhen im Haus die Kapazitäten für Bewohner in Kurzzeitpfle-ge“, erklärt die Leiterin von Sozius.„Es hat sich gelohnt. Das alte Gebäude strahlt viel Geborgenheit aus. Viel Schönes, der ehemaligen Raumgestaltung wurde bei der Sanierung liebevoll hervorgehoben“, sagt Meike Leu zufrieden. Bis Juni vergan-genen Jahres arbeitet Meike Leu als Kran-kenschwester und stellvertretende Stations-leiterin im Klinikum. Nach einer Zusatzaus-bildung zur Stationsleitung übernahm sie jetzt das Haus. Die leitende Pflegekraft betreut zusammen mit 20 Mitarbeitern die drei Wohnbereiche im Haus Lewenberg. Ab Februar ist auch die Zentralverwaltung von Sozius, einschließlich des Service-Büros im zweiten fertig umgebauten Gebäude am Lewenberg zu finden. In der Randspalte (rechts) sind die neuen Telefon-nummern der Zentrale veröffentlicht.

Erstes Gebäude am Lewenberg jetzt bezugsfertig

Auftrag der Stadtvertreter erfüllt

Wurde als erstes Gebäude, vom an Sozius übertragenden Gebäudekomplex, fertig gestellt: Das Haus in der Wismarschen Straße dient jetzt als Pflegeheim Foto: max

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KreuzworträtselSeite 28 hauspost Februar 2004

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Seit dem 01. Januar 2004 ist das AUTOHAUS KRUSE ihr neuer HYUNDAI-VERTRAGSPARTNER für Schwerin und Umgebung.

In allen betrieblichen Abteilungen wurden die erforderlichen personellen, fachlichen und tech-nischen Voraussetzungen für die Marke Hyundai geschaffen. Somit kann das AUTOHAUS KRUSE sein komplettes Dienstleis tungs angebot im Fahr-zeugverkauf und Service für die Marken OPEL, SAAB, und HYUDAI seinen traditionellen und neuen Kunden zur Verfü gung stellen.

Bei der Marke HYUNDAI werden Sie ein ausge-zeichnetes Preis-/Leistunsverhältnis, 3 Jahre Fahr-zeuggarantie ohne Kilometerbegrenzung und ein exzellenter Service begeistern. Die Marke HYUNDAI ist kaum mehr mit dem Auto-mobilhersteller zu vergleichen, der vor 10 Jah ren

erstmals auf dem deutschen Markt auftrat. Hat sich der Hersteller anfangs nur mit einer kleinen Modellpalette (4 Typen) aus schließ lich über das Preis-/Leistungsverhältnis definiert, so umfasst die komplette Modell palette mittlerweile 11 ver-schiedene Modelle, darunter auch interessante Nischenprodukte.

HYUNDAI bietet heute nicht nur höchste Qua lität zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen an, sondern hat sich als mittlerweile siebtgrößtere Automobil-hersteller der Welt, auch ein hohe Technologie- und Designkompetenz gesichert. Hohe Wirt-schaftlichkeit, Dieselkompetenz und diverse Offroadtechnik wird alle neuen HYUNDAI-Interes-senten begeistern -WIR LADEN SIE HERZLICH EIN!

AUTOHAUS KRUSE GMBHEINE CHRONOLOGIE:

26. Juni 1990 - Gründung der GmbH

01. Dezember 1990 Verkauf der ersten Neu- und Gebrauchtwa-gen

März 1991 Erhalt des OPEL-Händlervertrages

Mai 1991 Eröffnung der ersten Servicestation

Februar 1992 Eröffnung des Autohausneubaues

1992 Erhalt des Agenturvertra-ges für Landesbehörden M-V

1996 Erweiterungsinvesti tion Karosserie/Direktan nahme

1998 Zertifizierung nach DIN EN ISO 9002

1996 Erweiterungsinvesti tion Auslieferungshalle/Teilelager

1999 Erhalt des Vertrages als Kernhändler der Adam Opel AG

1999 Erhalt des Vertrages als OPEL-Nutzfahrzeug-Zentrum

2002 Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000

2002 Erhalt des Vertrages als TECHNIKCENTER der Adam Opel AG

2003 Erhalt des SAAB-Vertrages

2004 Erhalt Hyundai-Vertrages

PETER KRUSE AUTOHAUS SCHWERIN KGHagenower Straße 75 · 19061 SchwerinTel. 0385 30 23 00 · Fax 0385 3 02 30 [email protected] · www.opel-kruse.de Opel. Frisches Denken

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HYUNDAI-Verkaufsberater Thomas Zielke ist stolz auf seine neuen Fahrzeuge und vereinbart gern einen Pro-befahrtermin mit einem der fünf Vorführwagen.

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