Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu...

12
Väter Gesundheit 5. MAI Mein Verein – Mein Magazin Leben mit Behinderung Hamburg Mai /Juni 2018

Transcript of Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu...

Page 1: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

VäterGesundheit

5. MAIMein Verein – Mein MagazinLeben mit Behinderung HamburgMai /Juni 2018

Page 2: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

EditorialLiebe Eltern, Mitarbeitende und Freunde,

die Vögel singen laut im Park: Es ist Mai, alles neu … Hier also druckfrisch die neue Ausgabe von Südring Aktuell mit unserem bunten Blick auf das Leben mit Behinderung. Der Schwer-punkt Väter geht im Newsletter weiter: Erzäh-len Sie Ihre Geschichten, den Spaß, den Frust, die praktischen Nervereien, und wir setzen sie in einen Väter-Blog: Einfach schreiben an [email protected]

Weiter hinten finden Sie einiges zur Gesund-heit. Unser Dauerthema - auch im Info-Aus-tausch auf unserer Mitgliederversammlung, die in diesem Jahr am 21. Juni 2018 um 19 Uhr im Südring 36 stattfindet. Hier kommt es auf ihre Beteiligung an und Sie finden neue Kontakte und Infos zu den neuesten Entwick-lungen. Alle Mitglieder erhalten eine Einladung wie im Vorjahr pünktlich auf dem Postweg.

Neues tut sich auch im Vorstand. Sabine Söff-ker hat angekündigt, sich aus dem Vorstand zurückziehen zu wollen, um für ihren Vater mehr da sein zu können. Der Dank von Vor-stand und Mitarbeitenden für ihre siebenjäh-rige Mitarbeit im verantwortungsvollen Eh-renamt wird einen festlichen Rahmen auf der Mitgliederversammlung finden.Interesse am Vorstandsamt hat Maren Stöver angezeigt, die über den Elterngesprächskreis „Junge Eltern im Gespräch“ zum Verein ge-funden hat. In der Einladung zur Mitglieder-versammlung wird sie sich vorstellen. Was ihr Mann zu dem zeitintensiven Engagement meint, lesen Sie auf Seite 4.

Neues hat sich auch Siegrid Zierott vorge-nommen. Nach über dreißig Jahren als Fami-lienberaterin und „Elternfee“ in unserem Ver-ein hat sie sich noch einmal für eine berufliche Veränderung entschieden. Sie verabschiedet sich in der kommenden Ausgabe von Südring Aktuell und wir werden über unsere neuen Angebote zur Beratung rund um Kinder und Jugendliche berichten. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“

Ihre

Kerrin Stumpf

KERRIN STUMPFGeschäftsführerin Elternverein

3 – 5 TITELTHEMA

5 – 6 LEICHTE SPRACHE

7 TIPPS FÜR RECHTLICHE BETREUER

8 AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN

8 AUS DEM VORSTAND

8 DIT UND DAT

9 FOKUS: GESUNDHEIT

10 AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN

10 AUS DEM TECHNIKLABOR

11 AUS DEM SÜDRING

11 AUS DEM VORSTAND

11 KALENDER

12 KURZ VOR SCHLUSS

12 AUS DEM SÜDRING

2

ImpressumHerausgeber

Leben mit Behinderung HamburgSüdring 36, 22303 Hamburg

040. 270 790 - [email protected]

Redaktion

Kerrin Stumpf (V. i. S. d. P.)[email protected] Könnecke, Julia [email protected]

Eurodruck, Hamburg

Südring Aktuell erscheint sechsmal jährlich mit einer Auflage von 3.500 Stück. Redakti-onsschluss ist jeweils der 5. des Vormonats.Konto Bank für SozialwirtschaftBIC BFSWDE33HANIBAN DE16 2512 0510 0007 4643 00

Hamburger Gemeinschaftsstiftung für behinderte Menschen Kerrin StumpfSüdring 36, 22303 Hamburg

040. 270 790 - 0 [email protected] www.hgstiftung.de

Page 3: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

TITELTHEMA

Starke Väter, starke KinderEin Interview mit Dierk Reumann

Dierk Reumann ist Vater von Dorothee. Sie lebt allein in einer ambulant betreuten Woh-nung in Barmbek. Er lebt mit seiner Frau, Dorothees Mutter, in Lokstedt.

Südring Aktuell: Letztes Jahr haben wir ein Heft über Mütter gemacht, ein Jahr später spielen Väter bei uns die Hauptrolle. Sind Vä-ter anders an der Erziehung beteiligt?Dierk Reumann: Damals vor 30 Jah-ren gab es ja noch keine Elternzeit. Vä-ter gingen arbeiten und Mütter blie-ben zuhause. So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche, die Hafenwirt-schaft, eher ungewöhnlich gewesen wäre. Heute ist es ja normal, dass Väter Elternzeit machen, nicht nur in den modernen Branchen wie Medien- und Kreativwirtschaft. Mir ist Familie sehr wichtig. Wir haben immer ver-sucht, soweit es eben ging, gemeinsam zu frühstücken und ge-meinsam zu Abend zu essen, mit al-len drei Kindern. Beim Essen haben wir dann auch alle wichtigen Themen besprochen.

Südring Aktuell: Hat-ten Sie als junge Eltern viel Unterstützung?Dierk Reumann: Als Dorothee ein 3/4 Jahr alt war, haben wir uns einer Gruppe von Eltern mit Kindern mit Behinde-rung angeschlossen, die sich alle 14 Tage in der evangelischen Bildungsstätte in Lokstedt traf. Dort haben wir viele praktische Tipps be-kommen, aber auch gute Gespräche über das, was uns im Alltag bewegt, führen können.

Südring Aktuell: Sie sind aber auch sehr en-gagiert, was Leben mit Behinderung Ham-burg betrifft ...Dierk Reumann: Seit 1999 sind wir Mitglied bei Leben mit Behinderung Hamburg. Ich en-

gagiere mich im Freundeskreis von Leben mit Behinderung Hamburg, weil ich es wichtig fin-de, Unterstützung für die Arbeit zu finden.Ich war auch sehr aktiv bei Heimathafen Ham-burg, der Elterninitiative, welche die Inklusive Hausgemeinschaft Shanghaiallee initiiert hat. Es ist gut, dass es dieses Projekt jetzt gibt, auch wenn wir Eltern uns das anders vorge-stellt hatten und uns mehr Aktivitäten seitens der Alltagsbegleiter gewünscht hätten, ge-nauso wie die Aufhebung der Trennung von ambulantem und stationärem Wohnen.

Südring Aktuell: Und am Ende ist Dorothee gar nicht dort eingezogen ...Dierk Reumann: Ja, das hat ihr alles zu lan-ge gedauert, außerdem wohnte ihre große Schwester auch allein. Das wollte sie dann auch. Sie lebt jetzt ambulant in Barmbek

und wird von Leben mit Behinderung Hamburg betreut. Sie hat nach

dem Auszug viele Dinge ge-lernt, die sie bei uns nie

gelernt hätte: einkau-fen, Wäsche waschen,

sauber machen.Es ist gut, dass sie diesen Schritt ge-wagt hat, auch wenn die Distanz größer wird und das, obwohl

wir täglich telefonie-ren.

Südring Aktuell: Welchen Rat würden Sie jungen Eltern

heute mit auf den Weg geben?Dierk Reumann: Partnerschaft ist wich-

tig. Bleibt zusammen und erzieht eure Kin-der gemeinsam. Und: Nehmt eure Kinder mit Behinderung überall mit hin, auch wenn die Leute einen anstarren. Dorothee musste und wollte immer das Gleiche machen wie ihre Ge-schwister. Wenn wir im Urlaub waren, dann hat auch sie ihren Koffer vom Band genom-men. Wir sind viel gemeinsam mit den Kin-dern gereist, und Dorothee liebt es heute, zu verreisen.Mutet den Kindern viel zu, sie schaffen das, sie sind stärker, als wir es uns vorstellen wollen.

Wir danken der Redaktion Ohrenkuß und dem Fotografen Martin Langhorst für das Foto von Dorothee und Dierk Reumann.

3

Page 4: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

Familienleben ohne LarifariWenn der Vater den Alltag managt

Robert Stövermit seinen Töchtern

Enie und Luna

Foto

: Mar

en S

töve

r

Rollenbilder ändern sich. Heute nehmen Vä-ter eine andere Rolle ein. Sie übernehmen häufiger gleichberechtigt Verantwortung für die Erziehung der Kinder. Südring Aktuell sprach mit Robert Stöver, der sich in Vollzeit um seine Kinder kümmert.

Enie und Luna, die Zwillinge der Stövers, wurden in der 24. Woche geboren. Gerade mal 30 cm groß, 600 Gramm schwer. Aber sie kämpften sich ins Leben. Heute sind sie sieben Jahre alt, Schülerinnen der ersten Klasse im Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte. am Borgweg. Hinzu kommt eine körperliche Behinderung. Dennoch sind die Stövers eine ganz normale Familie – wenn man die klassischen Rollenbilder außer Acht lässt, denn Robert Stöver ist zuhause und kümmert sich um die Mädchen und den Haushalt, während Maren Stöver in Teilzeit als Fotografin arbeitet.

Nach der Geburt der Zwillinge blieb Maren Stöver zunächst zuhause, während ihr Mann arbeiten ging. „Als die Kinder mit drei Jahren

in die Kita kamen, wollte Maren dann wieder was machen“, sagt Robert Stöver. „Ich war absolut bereit dafür, auch mal zuhause zu bleiben.“ Sein Vertrag war gerade ausgelau-fen und er wollte es einfach versuchen. Erst mal als Testphase, darauf bestand seine Frau. Die Familie ist heute gut eingespielt: Morgens werden die Mädchen von beiden Elternteilen fertig gemacht „Da sitzt jeder Handgriff“, weiß Robert Stöver. Dann bringt er sie zur Schule, während seine Frau zur Arbeit fährt. Die Ein-schulung der Mädchen habe vieles verändert. Der Tag sei strukturierter geworden, da es feste Zeiten gäbe. „Das tut mir auch gut“, so Robert Stöver. „Das ist jetzt kein Larifari mehr, wenn der Wecker klingelt, dann muss man aufstehen.“ Er freut sich, dass seinen Töch-tern die Schule Freude bereitet, etwas, was er sich nach einer tollen Kita-Betreuung nicht vorstellen konnte. „Wenn ich Enie am Sonntag frage: ‚Wer will morgen in die Schule?‘, dann strahlt sie mich an und freut sich sehr.“ Auch die Angebote in der Schule, wie die Physiothe-rapie, kommen bei den Mädchen gut an. Beide machen deutliche Entwicklungsfortschritte.

TITELTHEMA

4

Page 5: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

Robert Stöver findet Freiräume für sich.

In seiner Rolle als Vater und Hausmann fühlt sich Robert Stöver wohl. Zurück in seinen Job als Fotograf möchte er nicht mehr: „Fotogra-fieren macht mir immer noch Spaß. Was ich mache, zeige ich heute auf Instagram.“ An-sonsten genießt er das Leben zuhause und mit den Kindern. „Ich habe genug Freizeit, um ich zu sein“, weiß Robert Stöver. Er ma-che nicht den ganzen Tag Hausarbeit, sondern

nehme sich auch Zeit für sich. „Das ist schon ein Mega-Luxus.“

In seinem Freundes- und Bekanntenkreis ist sein Lebensmodell akzeptiert. Eher hat er Schwierigkeiten damit, dass es Menschen gibt, welche die Behinderung seiner Töchter nicht sehen wollen. Es gebe leider ein paar Menschen, die nicht damit klar kommen, dass die Mädchen blind seien oder nicht laufen kön-nen – und das ihr Leben lang. Doch die posi-tiven Reaktionen überwiegen. Manchmal hört er: „Das könnte ich nicht.“ Mitleid will er nicht. „Wenn die Leute dann sagen, ‚Wenn sie wenig-stens laufen könnten‘, dann macht mich das traurig“, sagt Robert Stöver. „Traurig, weil sie die Mädchen reduzieren. Sie werden nicht lau-fen und auch nicht sehen können, und wer das nicht akzeptieren kann, ist dann eben raus.“

Robert Stöver geht voll in seiner Vaterrolle auf. Doch einen Bereich überlässt er lieber seiner Frau Maren: die Elterngruppen. Ob von der Kita oder vom Werner Otto Institut oder Maren Stövers neues Engagement im Vorstand von Leben mit Behinderung Hamburg: „Das ist alles nicht so meins“, sagt er. „Aber ich finde es toll, dass Maren das macht, auch die Vor-standsarbeit.“

STEFANIE KÖNNECKEUnternehmens-kommunikation

TITELTHEMA

LEICHTE SPRACHE

Wer betreut die Kinder in der Familie?In vielen Familien sind die Aufgaben klar verteilt.Der Vater geht arbeiten und die Mutter kümmert sichum den Haushalt und um die Kinder.Früher war die Aufgaben-Verteilung in einer Familie immer so.Heute gibt es immer mehr Väter, die zu Hause die Erziehung der Kinder übernehmen.Auch bei Familie Stöver sind die Aufgaben so verteilt.Bei Familie Stöver bleibt der Mann zu Hause und die Frau geht arbeiten.Maren Stöver ist Fotografin und arbeitet gern in ihrem Beruf.Robert Stöver geht nicht arbeiten.Er kümmert sich um den Haushalt und um die Kinder.Maren und Robert Stöver haben zwei Töchter, sie heißen Enie und Luna.Enie und Luna sind Zwillinge und haben beide eine Behinderung.Robert Stöver kümmert sich um seine Töchter, wenn sie nicht in der Schule sind.Robert Stöver macht das gerne.Er mag seine Aufgaben als Vater und Hausmann.Er liebt es Zeit mit seinen Töchtern zu verbringen und für die Familie da zu sein.Und Maren Stöver kann in ihrem Beruf arbeiten und weiß, dass zuhause alles gut läuft.

5

Page 6: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

Wann brauchen Sie eine Verordnung vom Arztum Medikamente zu nehmen?

Wohnen Sie in einer Wohneinrichtung oder bekommen Sie Unterstützung von einem ambu-lanten Dienst?Und helfen Ihnen die Mitarbeitenden der Einrichtung oder des Dienstesbeim Einnehmen von Medikamenten?Dann gibt es für Sie und für die Mitarbeitenden wichtige Regeln zu beachten.Nur wenn die Mitarbeitenden die Regeln einhalten, dürfen sie Ihnen Medikamente geben.

Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten: • verschreibungspflichtige Medikamente und • nicht verschreibungspflichtige Medikamente.

Das sind die Regeln für verschreibungspflichtige Medikamente:

• Sie benötigen eine Verordnung von einem Arzt.Auf der Verordnung steht, welches Medikament sie nehmen sollen und wie viel Sie von dem Medikament nehmen sollen.

• Sie müssen Ihre Einwilligung geben.Das heißt sie sagen oder zeigen, dass Sie das Medikament nehmen wollen.Wenn Sie nicht selbst einwilligen können,muss Ihr rechtlicher Betreuer oder Ihre rechtliche Betreuerin einwilligen.

Das sind die Regeln für nicht verschreibungspflichtige Medikamente: • Sie können nicht verschreibungspflichtige Medikamente selbst kaufen und einnehmen.

Sie brauchen dafür keine Verordnung von einem Arzt. • Das besondere ist aber:

Die Mitarbeitenden dürfen Ihnen nicht verschreibungspflichtige Medikamente nur geben,wenn Sie dafür eine Verordnung vom Arzt haben.Die Mitarbeitenden müssen sich mit der Verordnung absichern.Das heißt Sie wollen sicher sein, dass das Medikament für Sie nicht gefährlich ist.

• Sie müssen Ihre Einwilligung geben, dass Sie das Medikament nehmen wollen.Wenn Sie nicht selbst einwilligen können,muss Ihr rechtlicher Betreuer oder Ihre rechtliche Betreuerin einwilligen.

• Die Krankenkasse bezahlt nicht für die nicht verschreibungspflichtigen Medikamente.Sie müssen diese Medikamente selbst bezahlen.

LEICHTE SPRACHE

6

Page 7: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

Foto

: pix

abay

.de

TIPPS FÜR RECHTLICHE BETREUER

7

Medikamente geben

Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten ist die Sache klar. Die Ärztin bzw. der Arzt verordnet sie in der erforderlichen Dosierung und so sollen sie dann einge-nommen werden. Dienste und Einrichtungen bedürfen, um sie einer Person, zu geben, der Einwilligung dieser Person und wenn sie selbst zur Einwilligung nicht in der Lage ist, der Einwilligung des rechtlichen Betreuers.

Eltern fragen immer wieder, besonders in den Wintermo-naten mit dem gehäuften Auftreten von Viren und Erkäl-tungen: Wie kann das Immunsystem gestärkt werden und könnte mein Sohn oder meine Tochter, für die wir die recht-liche Betreuung übernehmen, nicht geeignete Vitamine, Tröpfchen oder Kügelchen dafür nehmen? Diese Mittel, die nicht verschreibungspflichtig sind, sind in der Apotheke käuflich zu erwerben. Menschen mit Behinderung sollten sie genauso nehmen können wie Menschen ohne Behinde-rung, so meinen die Eltern, die sich bei uns im Betreuungs-verein für behinderte Menschen erkundigen.

Kein Problem besteht, wenn jemand diese Mittel kauft und selbst nimmt. Allenfalls leert sich sein Geldbeutel, denn die Kosten für diese Mittel übernehmen die Kran-kenkassen selten und der Regelsatz der Sozialhilfe reicht hierfür hinten und vorne nicht. Immerhin, es gibt ge-richtliche Entscheidungen, welche die Kassen zur Über-nahme der Mehrkosten verpflichten, weil eine ärztliche Verordnung das Medikament zur Behandlung in einer atypischen Bedarfslage vorschreibt.

Die ärztliche Verordnung ist somit der Ausgangspunkt für den Versuch, bei der Krankenkasse die Kostenüber-nahme durchzusetzen, und auch dafür, dass Dienste und Einrichtungen ihrem Klienten ein therapeutisches Prä-parat geben können. Die Anordnung des Arztes beinhal-tet nämlich die Übernahme der fachlichen Information, dass mit der Einnahme des (nicht) verschreibungspflich-tigen Medikaments keine Nachteile für den Patienten verbunden sind. Kontraindikationen mit weiteren Me-

dikamenten, die genommen werden, oder aktuelle Stu-dien zu Inhaltsstoffen und möglichen Nebenwirkungen beurteilt der Arzt. Haftung für Schäden bei Klienten durch die Einnahme von Medikamenten – die grundsätzlich bei demjenigen liegt, der sie gibt – beschränken sich so auf die Durchführungsverantwortung. Die Anordnungsver-antwortung übernimmt der Arzt mit seiner Verordnung.

Voraussetzung für die Einnahme dieser „freien“ Medika-tion ist natürlich, dass der Mensch selbst sie einnehmen möchte. Bei Menschen mit komplexen Behinderungen weiß oft nur das nächste Umfeld durch Beobachtung und unterstützter Kommunikation, dass jemand meint, ihm würden Kügelchen oder Salze „so wie bei Muddern“ hel-fen. Sind diese Willensäußerungen nicht eindeutig, ist es hilfreich, wenn rechtliche Betreuer mit dem Aufgaben-kreis Gesundheitssorge dem Dienst ihre Einwilligung zur Gabe erteilen. Eine Gabe ohne eine wirksame Einwilli-gung des Klienten bzw. seines Vertreters kann sogar eine Körperverletzung im strafrechtlichen Sinn sein.

Wer holt die ärztliche Verordnung ein? Das kann auch der Dienst tun. Dies sollte zwischen rechtlichem Betreuer und Dienst verabredet werden. Und wie ist es mit Mozart, Wadenwickeln, Obst oder anderem, das schon immer Wunder gewirkt hat? Hierzu bedarf es natürlich keiner ärztlichen Klarstellung, sondern der Hilfeplanung im Rahmen der vereinbarten Dienstleistung. Haben Sie Fra-gen zum Thema? Dann nutzen Sie unser Beratungsange-bot im Betreuungsverein für behinderte Menschen.

KERRIN STUMPFGeschäftsführerin Elternverein

Page 8: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN

Teilhabe – geht doch!Fachkongress in der HafenCity Universität

Am 22. und 23. Februar veranstalteten die großen Träger der Eingliederungshilfe gemeinsam mit der Sozialbehör-de den Fachkongress „Teilhabe – geht doch!“. Rund 400 Entscheiderinnen und Entscheider aus dem deutsch-sprachigen Raum besuchten den Kongress und infor-mierten sich über Best-Practice-Beispiele aus Hamburg. Sozialsenatorin Melanie Leonhard eröffnete den Fach-kongress. Im Anschluss berichteten Stephan Peiffer und Hanne Stiefvater, Evangelische Stiftung Alsterdorf, vom Umbau der Eingliederungshilfe aus der Perspektive zwei-er Sozialunternehmen. Leben mit Behinderung Hamburg stellte verschiedene Projekte aus den Bereichen Wohnen, Arbeit und Freizeit vor, z. B. die Inklusive Hausgemein-schaft Shanghaiallee oder die Arbeit im Unterstützen Wohnen in der Kombination von Eingliederungshilfe und Pflege mit dem Konzept Integrierte Assistenz.

AUS DEM VORSTAND

Am 23. und 24. März fand die Tagung „Leben pur“ zum Thema „Teilhabe & Teilgabe – Menschen mit komplexer Behinderung bereichern unsere Gesellschaft“ in Ham-burg statt. Eröffnet wurde die Tagung von Martin Eckert, Vorstandsvorsitzender Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein e. V., der in seinem Grußwort betonte, dass zwar in der Gesellschaft Konsens über die Notwendigkeit von Inklusion herrsche, ihre Umsetzung in der Praxis aber häufig noch mühevoll sei.

„Sie als Teilnehmer dieser Tagung wissen, dass Men-schen mit Behinderung unsere Gesellschaft bereichern“, betonte Hans Schöbel aus dem Vorstand der Stiftung Le-ben pur, "aber in unserer Gesellschaft ist hier noch viel Nachholbedarf." Umso mehr freue er sich über den bun-ten Strauß aus Teilhabe und Teilgabe, der die Teilnehmer an den kommenden zwei Tagen erwarte. Neben Fachvor-trägen boten Kommunikationscafés und Workshops die Möglichkeit, Themen zu vertiefen.

DIT UND DAT

Danke, lieber PapaVäter stehen hinter ihren Kindern und helfen ihnen, sich zu entwickeln und zu wachsen. Wir wollten wissen, wofür unsere Mitarbeitenden sowie Klientinnen und Klienten ihren Vätern dankbar sind.

BARBARA ZIMMERMANNPflegedienst von Leben mit Behinderung Hamburg

Als 1933 Geborener hatte mein Vater keine leichte Kind-heit. Er bewahrte sich sein unabhängiges Denken und kritisches Hinterfragen, was er an mich weitergab. Von ihm lernte ich auch, dass man nicht angepasst durchs Leben gehen muss, sondern ungewöhnliche, unabhän-gige Entscheidungen treffen kann. Und er war immer unterstützend da, wenn ich Rat und Hilfe brauchte, aber ohne mich beeinflussen zu wollen. Vor mehr als acht Jahren starb er und ich vermisse ihn immer noch sehr.

MAIK SCHMITTBeschäftigter in der Tagesstätte Ilse Wilms

Ich bin in Blankenburg im Harz aufgewachsen, wo ich eine sehr schöne Kindheit mit meinem Vater hatte. Vor drei Jahren sind meine Eltern nach Heiligenthal gezogen. Ich wohne in Hamburg und besuche sie oft am Wochen-ende. Ich fahre dann mit meinem Vater Boot auf der Ostsee. Ich mag es gern, dass ich mit meinem Vater so gut erzählen kann.

SELIN ASARBeschäftigte in der Tagesstätte Ilse Wilms

Mein Vater begleitet mich immer zu meiner Reittherapie. Am Wochenende backe ich gern mit ihm Kuchen oder wir gehen zusammen mit meinem Bruder im Billstedt-Center einkaufen. Das macht mir viel Spaß.

»

ALJOSCHA SIEFKEGrafiker bei Leben mit Behinderung Hamburg

Seit ich denken kann, weiß ich, dass ich mich immer auf meinen Vater verlassen und in schwierigen Situationen seinen Rat einholen kann. Daran hat sich bis heute nichts geändert und das macht mich sehr glücklich.

8

Page 9: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

FOKUS: GESUNDHEIT

Ein Recht auf GesundheitAngebote zur Selbsthilfe und Unterstützung

In Artikel 25 der Erklärung der Menschenrechte ist defi-niert, dass jeder Mensch das Recht auf eine Lebenshal-tung hat, die seine Gesundheit und sein Wohlbefinden gewährleistet. Dazu zählen auch die richtige ärztliche Versorgung und Fürsorge. Angehörige von Menschen

mit hohem Unterstützungsbedarf sehen sich hier zum Teil vor große Hürden gestellt: Nicht alle Arztpraxen sind barrierefrei, nicht jeder Facharzt ist gut zu erreichen und nicht immer ist das Praxisteam im Umgang mit Men-schen mit Behinderung geschult.

Um für Angehörige mit hohem Unterstützungsbedarf eine gute ärztliche Versorgung zu ge-währleisten, spielt die Selbsthilfe eine wichtige Rolle. Die „Angehörigengruppe: Gute Bes-

serung“ trifft sich viermal im Jahr und bietet Raum, um sich über medizinische Vorsorge und fachärztliche Unterstützung auszutauschen. Gemeinsam werden Möglichkeiten dahingehend diskutiert, wie als Interessenvertretung die Belange von Menschen mit hohem Unterstützungs-bedarf durchgesetzt werden können. Als fachliche Unterstützung sind Ulrich Scheibel von der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und Dr. Georg Poppele, Chefarzt im Sengelmann Institut für Inklusion und Medizin (SIMI), bei den Treffen anwesend. Das nächste Treffen der „Angehörigen-gruppe: Gute Besserung“ findet am Mittwoch, den 27. Juni 2018 um 19:30 Uhr im Südring 36 statt.

Mit dem SIMI wurde in den letzten Jahren ein weiterer Schritt zur besseren medizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderung gemacht. Das gesamte Behandlungsteam des

SIMI ist in Leichter Sprache geschult und setzt auf persönlichen Kontakt mit Patienten, Betreu-ern und Angehörigen. Um bei Fragen und Problemen mit dem SIMI schnell zu helfen, hat Leben mit Behinderung Hamburg die Ombudsstelle Medizin eingerichtet, deren Team bei Problemen ein offenes Ohr hat. Die Ombudsstelle Medizin ist unter folgender Telefonnummer zu erreichen: 040. 270 790 – 632.

Auch das Projekt „Barrierefrei – Wir sind dabei“ der Patienteninitiative Hamburg richtet den Fokus auf den barrierefreien Zugang zu Arztpraxen. Gemeinsam mit KISS Hamburg wurden

die Kriterien zur Barrierefreiheit zahlreicher Hamburger Arztpraxen gesammelt. Mit diesen Da-ten soll eine App entwickelt werden, die es Patienten mit Behinderung erleichtert, eine Praxis zu finden, die auf deren Bedürfnisse abgestimmt ist.

Das Thema Gesundheit für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf setzt nicht erst beim Arztbesuch an. Gesundheitsförderung und Prävention spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Im Hildegard Schürer Haus (HSH) gibt es seit knapp einem Jahr die „Angehörigengruppe: Gute Besserung“. Hier sitzen Pflegekräfte aus jeder Wohngruppe, eine pädagogische Kraft und die Leitung des HSH zusammen und arbeiten an verschiedenen Gesundheitsthemen, wie der Ver-einheitlichung der Vorsorgebögen für die Bewohnerinnen und Bewohner im Haus. Initiiert wur-de die Gruppe von Anna-Mia Klüpfel vom Projekt „Gesundheit 25“: „Wir wollen ein Kompetenz-netz aufbauen, das die wohnortnahe gesundheitliche Versorgung von Menschen mit komplexen Behinderungen verbessert“, erklärt Anna-Mia Klüpfel. Sie möchte Menschen mit Behinderung zu mehr „Mein Körper – meine Gesundheit“ ermutigen. Ob Zähneputzen oder Hautpflege, das ist keine Hexerei, sondern wichtige Gesundheitsvorsorge.

9

Page 10: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN

Auf Achse in der Chef-EtageJubiläum: Fünf Jahre in der Sozialbehörde

Sozialsenatorin Melanie Leonhard (links) und Staatsrat Jan Pörksen (rechts) freuen sich über das Fotoalbum, das ihnen die Beschäftigten der Tagesstätte Roter Hahngeschenkt haben.

Seit fünf Jahren kommt ein Auf-Achse-Team aus der Tagesstätte Roter Hahn einmal in der Woche in die Sozialbehörde.– Chef- bzw. Se-natorinnen-Etage.

Am 27. März gab es ein herzliches Dankeschön von Senatorin Melanie Leonhard und den Mit-arbeitenden der Senatsverwaltung für die Be-schäftigten vom Roten Hahn für ihre regelmä-ßige Unterstützung bei den kleinen Dingen des

Alltags wie Tisch dekorieren, Post austragen und Kuchen verkaufen. Einmal in der Woche ist Leben auf dem Flur der Behörde, wenn die drei Beschäftigten vom Roten Hahn alle Bekannten begrüßen und dort ihre Aufgaben mit viel Elan erledigen. Diese Stimmung war beim gemein-samen Mittagessen als Dankeschön für fünf Jahre Auf Achse deutlich zu spüren. Senatorin Leonhard und Staatsrat Pörksen fanden Worte der Anerkennung und des Dankes.

MATHIAS WESTECKERBereichsleiterUnterstütztes Arbeiten

AUS DEM TECHNIKLABOR

Neuigkeiten aus dem TechniklaborTechniklabor goes München

Im Rahmen der Tagung „Teilhabe und Teilga-be“ der Stiftung Leben Pur vom 2. bis 3. März 2018 in München und vom 23. bis 24. März 2018 in Hamburg präsentierte sich auch das Techniklabor von Leben mit Behinderung Hamburg mit Workshops und sorgte bei den Teilnehmern für neue Denkanstöße.

Die Teilnehmer der Workshops in beiden Städ-ten waren bunt gemischt und kamen aus Be-reichen wie Schule, Behörden, Werkstatt oder Stiftungen. Für alle von ihnen war das Tech-niklabor, wie es bei Leben mit Behinderung Hamburg seit über zwei Jahren besteht, etwas völlig Neues. Entsprechend interessiert wa-ren sie auch an den Projekten, die im Rahmen des Techniklabors bereits umgesetzt worden sind. Besonders der Einsatz von NFC-Chips in

Tablets, welche die Bedienung für Menschen mit Behinderung erleichtern, stieß auf große Begeisterung. Gemeinsam mit den Teilneh-mern diskutierten Ralph Grevel und Matthi-as Hellmuth, Initiatoren des Techniklabors, welche Voraussetzungen, Erfolgsfaktoren und Risiken es beim Einsatz von Technik in der Be-hindertenhilfe geben kann. Eine große Chan-ce die neue Technik sahen die Teilnehmer im Bereich der Kommunikation für Menschen mit Behinderung. „Die wenigsten Teilnehmer haben allerdings bisher in ihrem Umfeld die Möglichkeit, diese Chancen selbst zu testen“, sagt Matthias Hellmuth, „mit dem Workshop haben wir ihnen gezeigt, dass es manchmal reicht, sich mit anderen Interessierten zu-sammenzutun – so haben wir schließlich auch angefangen.“

RALPH GREVELBereichsleitung Wirtschaft und IT

10

Page 11: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

AUS DEM SÜDRING

Spende zum Wünsche-Erfüllen

Beim Spendenfrühstück von Ikea am überreichte uns Kati Schröter aus der Ikea-Filliale in Schnelsen einen Scheck über 1.000 Euro. Das Geld werden wir für die sogenannten Einzelfallhilfen verwenden und dabei Menschen mit Behinderung unterstützen, sich Wünsche zu erfüllen, die sie sich ohne diese Spende nicht erfüllen könnten. Wir sagen herz-lichen Dank!

AUS DEM VORSTAND

Brunnenfest undMitgliederversammlung

Wann sehen wir uns im Südring? Gleich zwei gemeinsame Termine kommen auf uns zu: Am Donnerstag, 21. Juni um 19.00 Uhr findet im Südring 36 unsere jährliche Mitgliederver-sammlung statt. Dazu laden wir sie herzlich ein. Die Einladung erhalten Sie noch per Post. Kommen Sie, machen Sie mit, reden Sie mit, engagieren Sie sich! Wir freunen uns auf Sie. Eine junge Mutter, die Ja zum Verein gesagt hat, ist Maren Stöver, die sich auf Empfehlung des Vorstandes als neues Vorstandsmitglied zur Wahl stellt. Einen Bericht über ihre Fami-lie, insbesondere ihren Ehemann und seine Rolle als Vater, lesen Sie auf den Seiten 4 und 5 dieser Ausgabe.

Am Sonntag, 1. Juli ab 14 Uhr feiern wir mit dem Brunnenfest ein großes Fest für alle. Jung und Alt, mit und ohne Behinderung, ob aus Hamburg oder einem anderen Ort: Unse-re Welt ist bunt und wir sind es auch.

KERRIN STUMPFGeschäftsführerin Elternverein

KALENDER

VeranstaltungstippsLesen Sie unsere Termin-Highlights für Mai und Juni 2018. Weitere Termine finden Sie auf unserer Website:

www.lmbhh.de/aktuelles/termine

Mai

Freitag

4.13.00

Inklusiver KindertagKleine Piraten stürmen Leben mit Behinderung Hamburg. Kinder-fest mit vielen Aktivitäten und Beratungsangeboten. Ort Südring 36, 22303 Hamburg

Montag

28.19.30

Q

Q

Q

Q

Q

Unsere Verantwortung – Menschen mit hohem UnterstützungsbedarfSelbsthilfe-Gruppe zu den Ansprüchen und Rechten von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf.Ort Südring 36, 22303 Hamburg

Juni

Dienstag

5.10.30 - 12.00

Frühschoppen für rechtliche Betreuer und BevollmächtigteErfahrungsaustausch, um die Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung zu stärken.Ort Südring 36, 22303 Hamburg

Mittwoch

6.17.30

After-Work-TreffenDas Netzwerk Unabhängige Teilhabe-Beratung Hamburg lädt zum Austausch ein.Ort Südring 36, 22303 Hamburg

Mittwoch

27.19.30

Angehörigengruppe Gute BesserungBessere medizinische Versor-gung für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf.Ort Südring 36, 22303 Hamburg

11

Page 12: Südring Aktuell Mai 2018 · 2018. 5. 18. · So hatte meine Frau Angela mehr mit den Kindern zu tun als ich. Ich hätte gern Elternzeit genommen, auch wenn das für meine Branche,

Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zum Magazin?

Dann melden Sie sich gern bei uns.

[email protected] 040. 270 790 - 0

Besuchen Sie uns auch bei

www.facebook.com/lmbhh

oder im Internet unterwww.lmbhh.de www.suedring-aktuell.de

Leben mit Behinderung Hamburg, Postfach 60 53 10, 22248 Hamburg

KURZ VOR SCHLUSS

Wir haben im April zwei neue Leitungen be-grüßt: Dirk Stöcker hat die Stadtteilleitung Harburg übernommen, Matthias Raschdorf ist die neue Leitung in den Wohngruppen Nessdeich. Herzlich willkommen!

12

Brunnenfestmit Flohmarkt im Südring

Am Sonntag, 1. Juli, ab 14 Uhr laden wir Sie zum Brunnenfest in den Südring 36 ein. Wir feiern ein großes Fest für alle.Bei schönem Wetter wird in diesem Jahr ein großer Anwohner-Flohmarkt auf unserem Parkplatz stattfinden. Ein Tapeziertisch von drei Metern Länge kostet 20 Euro + 10 Euro Müllpfand. Anmeldung unter: [email protected]

Der Online-Familien ratgeber der Aktion Mensch bietet Informationen

und Service für Menschen mit Behinderung und ihre Familien.

Rund um den 5. MaiUnsere AktivitätenRund um den 5. Mai begehen wir den europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Leben mit Behinde-rung Hamburg ist mit vielen eigenen Aktionen dabei.

Wir säen Inklusion! Am Freitag, den 4. Mai von 13 bis 18 Uhr gibt es im Südring 36 einen inklusiven Kindertag mit Toben und Snoo-zeln, Sinnes- und Wahrnehmungsspielen. Dazu Spaghetti Bolognese oder Milchreis – natürlich auch als pürierte Kost.

Grenzenlos tanzen können Sie am Freitag, den 4. Mai ab 19 Uhr im Kulturzentrum LOLA in Bergedorf, Lohbrügger Landstr. 8. DJ Kurt sorgt für gute Musik und der Eintritt ist frei.

Unter dem Motto „Eine barrierefreie Stadt für alle“ gibt es am Samstag, 5. Mai einen bunten Umzug durch die Stadt. Start ist um 10 Uhr am Südring 36, weitere Treffpunkte: 11 Uhr Saarlandstraße 14, 13 Uhr U-Bahn Baumwall, Ausgang Richtung Elbphilharmonie, 13:30 Uhr Treff-punkt Shanghaiallee 15 – 17.

Am Wochenende 5. und 6. Mai informieren wir auf dem Eröffnungsfest des Baakenhafen-Parks in der HafenCity über unsere Arbeit und laden Kinder und Junggebliebene zum beliebten Taschen-Stempeln an un-seren Info-Stand ein. Am Samstag spielt um 15.15 Uhr die Band Bitte Lächeln!.

Mehr Informationen finden Sie auf lmbhh.de.