Seeberg| …€¦ · vielen Einsendungen beim Elfchen-Wettbewerb. Sogar aus Österreich ... Leben...

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7 Donnerstag, 11. Dezember 2014 Oberaargauer Seeberg | Grosses echo beim WettbeWerb des Vereins cardniGhts.ch Das eigene elfchen auf einer Postkarte verewigt Schreibcoach Ulrich Marbot. Die Siegerinnen und Sieger des Elfchen-Wettbewerbes von CARDNIGHTS.ch. Fotos JosY bUcher Veranstaltungen in der Schreibinsel «Schreibwerkstatt für Dankestexte», mit Angela Föllmi und Ulrich Marbot: Donnerstag, 8. Januar, 19.30 bis 21 Uhr. 45 Franken, inkl. Getränke und Material. «Schreibseminar Tagebuch schreiben» mit Schreibcoach Sabina Haas: 18./19. April, jeweils 10 bis 16 Uhr. 370 Fran- ken, inkl. Verpflegung und Material. Weitere Infos unter www.cardnights. ch. Anmeldung: Schreibinsel STEINE- BERG, Ulrich Marbot, Brüschrain 42, 3365 Grasswil. Telefon 034 415 02 70, [email protected] Der Verein CARDNIGHTS.ch führte ei- nen Wettbewerb durch, bei dem die besten Elfchen gesucht wurden. 33 Ein- sendungen kamen in die engere Wahl, daraus wählte eine Jury die elf besten. Am Montag, 1. Dezember, wurden die Gewinnerinnen und Gewinner bekannt gegeben. «Was ist eine Briefmarke? – Die Wert- schätzung des Menschen liegt Card- nights am Herzen.» Mit diesen Worten begrüsste Ulrich Marbot, Gründer des Vereins CARDNIGHTS.ch, die zahl- reichen Gäste in der Kirche Seeberg. Sich Zeit nehmen und einen persönli- chen, auf den Empfänger massge- schneiderten Text zu schreiben, ist eine schöne Geste. Die Vereinsmitglie- der setzen Trends, indem sie Schreib- seminare anbieten und aufzeigen, wie viel Freude ein paar berührende Zei- len bereiten können. Dies, in einer Zeit, in der abgehackte Botschaften per Mobiltelefon zum Alltag gehören. Zu denken gab, was Ulrich Marbot in seiner Tätigkeit als Schreibcoach er- lebte: «Ein Jugendlicher fragte mich, was denn eine Briefmarke sei?» Dass man die Menschen fürs Sch- reiben begeistern kann, zeigten die vielen Einsendungen beim Elfchen- Wettbewerb. Sogar aus Österreich und Deutschland kam Post. Auch viele Schulklassen machten mit, wie etwa die Schüler von Priska Moret vom Schulhaus Mittelholz in Herzogen- buchsee. Sie gingen noch weiter und gestalteten für die Eltern ein umfang- reiches Büchlein mit Zeichnungen und vielen fantasievollen Elfchen. Wer gewonnen hat, lösten Edith Gyger und Pfarrer Pius Bichsel auf. Sie trugen die Gedichte professionell vor. Walter Gyger umrahmte mit Ge- sang und Gitarre die Feier – passend zum Thema mit Liedern des Wort- künstlers Mani Matter. Elfchen machen süchtig Die Wettbewerbsaufgabe tönte sim- pel: Schreiben Sie ein kurzes Gedicht mit elf Wörtern, die in festgelegter Folge auf fünf Zeilen verteilt werden. Dass es nicht so einfach ist, zeigt je- der Selbstversuch. Es seien deshalb alle Gewinner, fand auch Ulrich Mar- bot. Mit Worten wie «spannend» und als «Herausforderung» bezeichneten die Kinder den Wettbewerb. Karin Gubler gab folgenden Tipp: «Man muss im Alltag die Augen und Ohren offen halten.» Die Gewinnerinnen und Gewinner erhielten eine grosse Tasche mit edlen Schreibsets und ein Postkarten-Set, auf dem alle Sieger-Elfchen verewigt sind. Die Postkarten können beim Ver- ein bezogen werden. Der Erlös fliesst ins nächste Projekt von CARD- NIGHTS.ch. Ulrich Marbot: «Wir wol- len 9- bis 13-Jährigen zeigen, wie man coole Karten schreibt.» Josy BuchEr Natur Die Luft Leben und Freiheit Wieso wird Natur zerstört? Reichtum Arlind Palushi Leben sehr schön manchmal auch traurig Muss man es geniessen? Unbedingt Sarah Rellstab Wolken verschiedene Formen wattenweich und weiss Sind sie überhaupt weich? Garantiert. Alicia Overmann Geheimnisvoll das Elfchen klein und flink Gibt es sie wirklich? Fraglich Eremias Bohn Faultier ist faul genau wie ich Passen sehr gut zusammen Wochenende Lara Jade Kucera Rau der Kaktus Er sticht frech Ich mag ihn nicht Aua Joshua Volkart einhundertneunundsechzig plus dreiundsiebzig die Summe halbiert daraus die Wurzel gezogen elf Samuel Schmid Hektik Mach Platz Blink doch mal Hup mich nicht an Morgenverkehr Karin Gubler Vater deine Fürsorge gütig und uneigennützig im Nachhinein erst bewusst Danke Heinrich Megert Apfel knackig rotbackig versprichst mir Genuss Aber was ist das? Wurm Ursula Buhlinger Optione si Müglichkeite We eini verseit de blybe immerhin Resärve Praktisch Theres Hess Die Sieger-eLFchen

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7 Donnerstag, 11. Dezember 2014Oberaargauer

Seeberg | Grosses echo beim WettbeWerb des Vereins cardniGhts.ch

Das eigene elfchen auf einer Postkarte verewigt

Schreibcoach Ulrich Marbot.

Die Siegerinnen und Sieger des Elfchen-Wettbewerbes von CARDNIGHTS.ch. Fotos JosY bUcher

Veranstaltungenin der Schreibinsel

«Schreibwerkstatt für Dankestexte»,mit Angela Föllmi und Ulrich Marbot:Donnerstag, 8. Januar, 19.30 bis 21Uhr. 45 Franken, inkl. Getränke undMaterial.

«Schreibseminar Tagebuch schreiben»mit Schreibcoach Sabina Haas: 18./19.April, jeweils 10 bis 16 Uhr. 370 Fran-ken, inkl. Verpflegung und Material.

Weitere Infos unter www.cardnights.ch. Anmeldung: Schreibinsel STEINE-BERG, Ulrich Marbot, Brüschrain 42,3365 Grasswil. Telefon 034 415 02 70,[email protected]

Der Verein CARDNIGHTS.ch führte ei-nen Wettbewerb durch, bei dem diebesten Elfchen gesucht wurden. 33 Ein-sendungen kamen in die engere Wahl,daraus wählte eine Jury die elf besten.Am Montag, 1. Dezember, wurden dieGewinnerinnen und Gewinner bekanntgegeben.

«Was ist eine Briefmarke? – Die Wert-schätzung des Menschen liegt Card-nights am Herzen.» Mit diesen Wortenbegrüsste Ulrich Marbot, Gründer desVereins CARDNIGHTS.ch, die zahl-reichen Gäste in der Kirche Seeberg.Sich Zeit nehmen und einen persönli-chen, auf den Empfänger massge-schneiderten Text zu schreiben, isteine schöne Geste. Die Vereinsmitglie-der setzen Trends, indem sie Schreib-seminare anbieten und aufzeigen, wieviel Freude ein paar berührende Zei-len bereiten können. Dies, in einerZeit, in der abgehackte Botschaftenper Mobiltelefon zum Alltag gehören.Zu denken gab, was Ulrich Marbot inseiner Tätigkeit als Schreibcoach er-lebte: «Ein Jugendlicher fragte mich,was denn eine Briefmarke sei?»

Dass man die Menschen fürs Sch-reiben begeistern kann, zeigten dievielen Einsendungen beim Elfchen-Wettbewerb. Sogar aus Österreichund Deutschland kam Post. Auch vieleSchulklassen machten mit, wie etwadie Schüler von Priska Moret vomSchulhaus Mittelholz in Herzogen-buchsee. Sie gingen noch weiter undgestalteten für die Eltern ein umfang-reiches Büchlein mit Zeichnungenund vielen fantasievollen Elfchen.

Wer gewonnen hat, lösten EdithGyger und Pfarrer Pius Bichsel auf.Sie trugen die Gedichte professionellvor. Walter Gyger umrahmte mit Ge-sang und Gitarre die Feier – passendzum Thema mit Liedern des Wort-künstlers Mani Matter.

Elfchen machen süchtigDie Wettbewerbsaufgabe tönte sim-pel: Schreiben Sie ein kurzes Gedichtmit elf Wörtern, die in festgelegterFolge auf fünf Zeilen verteilt werden.Dass es nicht so einfach ist, zeigt je-der Selbstversuch. Es seien deshalballe Gewinner, fand auch Ulrich Mar-bot. Mit Worten wie «spannend» undals «Herausforderung» bezeichnetendie Kinder den Wettbewerb. KarinGubler gab folgenden Tipp: «Manmuss im Alltag die Augen und Ohrenoffen halten.»

Die Gewinnerinnen und Gewinnererhielten eine grosse Taschemit edlenSchreibsets und ein Postkarten-Set,auf dem alle Sieger-Elfchen verewigtsind. Die Postkarten können beim Ver-ein bezogen werden. Der Erlös fliesstins nächste Projekt von CARD-NIGHTS.ch. Ulrich Marbot: «Wir wol-len 9- bis 13-Jährigen zeigen, wie mancoole Karten schreibt.» Josy BuchEr

NaturDie LuftLeben und FreiheitWieso wird Natur zerstört?ReichtumArlind Palushi

Lebensehr schönmanchmal auch traurigMuss man es geniessen?UnbedingtSarah Rellstab

Wolkenverschiedene Formenwattenweich und weissSind sie überhaupt weich?Garantiert.Alicia Overmann

Geheimnisvolldas Elfchenklein und flinkGibt es sie wirklich?Fraglich

Eremias Bohn

Faultierist faulgenau wie ichPassen sehr gut zusammenWochenende

Lara Jade Kucera

Rauder KaktusEr sticht frechIch mag ihn nichtAua

Joshua Volkart

einhundertneunundsechzigplus dreiundsiebzigdie Summe halbiertdaraus die Wurzel gezogenelf

Samuel Schmid

HektikMach PlatzBlink doch malHup mich nicht anMorgenverkehr

Karin Gubler

Vaterdeine Fürsorgegütig und uneigennützigim Nachhinein erst bewusstDanke

Heinrich Megert

Apfelknackig rotbackigversprichst mir GenussAber was ist das?Wurm

Ursula Buhlinger

Optionesi MüglichkeiteWe eini verseitde blybe immerhin ResärvePraktisch

Theres Hess

Die Sieger-eLFchen