Seehas Magazin Dezember 2010 Januar 2011

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MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGION KULTUR – FREIZEIT – BUSINESS seehas ® | AUSGABE 12 / 2010 - 01 / 2011 | GRATIS | Titelbild: Blick über den Hohenstoffeln zu den schweizer Alpen © Edition FotoArt Anneros Troll | WEIHNACHT AM SEE : DIE SCHÖNSTEN WEIHNACHTS- MÄRKTE LADEN EIN KULINARIK : EIN WEIHNACHTSMENUE FÜR SIE FREIZEIT : KULTURGENUSS AM BODENSEE AUSBILDUNG : SCHULEN STELLEN SICH VOR

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Seehas Magazin Ausgabe Dezember 2010 Januar 2011

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MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGIONKULTUR – FREIZEIT – BUSINESSseehas®

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WEIHNACHT AM SEE : DIE SCHÖNSTEN WEIHNACHTS-MÄRKTE LADEN EIN

KULINARIK : EIN WEIHNACHTSMENUE FÜR SIE

FREIZEIT : KULTURGENUSS AM BODENSEE

AUSBILDUNG : SCHULEN STELLEN SICH VOR

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ImpressumHerausgeber des Seehas-Magazins: Anneros und Ernst TrollChefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.) Verlag, Produktion und Anzeigenberatung:Troll Design und MedienMozartstr. 1, D-78256 SteißlingenTelefon +49(0)7738-9296-44Telefax +49(0)7738-9296-48ISDN +49(0)7738-9296-22(Leonardo) E-Mail [email protected] www.seehas-magazin.de www.seesommer.de www.troll-design.deKontakt Schweiz: Für Redaktion und Inserate wenden Sie sich bitte direkt an den Verlag. Siehe Adresse oben.Büro Friedrichshafen: Siegfried GroßkopfEschenstraße 15, 88069 TettnangTelefon +49(0)7542-62 21Telefon 2 +49(0)7542-95 11 91Telefax +49(0)7542-95 11 92E-Mail [email protected]

Abonnement: 6 x Seehas-Magazine + 1 x SeeSommer-Magazin im Jahr Euro 20,- (SFr. 35.-) inkl. MWSt. und Versandkosten. Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei. Erscheinungsweise: 6 x Seehas-Magazin 1 x SeeSommer-Magazin Verteilte Auflage: je Ausgabe 20 000 ExemplareFür unverlangt eingesandte Artikel und Fotos überneh-men wir keine Haftung. Die durch den Verlag erstellten Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages weiter verwendet werden.Redaktionelle Mitarbeit: Anneros Troll - Sizilien Reportage Fotografie Ernst Troll - Sizilien Reportage Text Dr. Patrik Rau - Archäolog. LandesmuseumMarcel Theiler - Clowns und KalorienDetlev Hoffmann - Triberger WeihnachtszauberUlrich Thum - Weihnachtsstadt SolothurnLinks:www.edition-fotoart.comwww.culturis.de

Mit dem „seehas“ der SBB GmbH sind Sie zwischen Engen, Singen, Radolfzell und Kon-stanz immer gut unterwegs. Im Halbstundentakt bietet der „seehas“ eine zuverlässige und umweltfreundliche Verbindung für Schüler, Pendler, Touristen und Ausflügler. Das „seehäsle“ der Hohenzollerischen Landesbahn von Radolfzell nach Stockach ergänzt den Öffentlichen Nahverkehr in der Bodenseeregion. Viele Buslinien erweitern das Bahnnetz und stellen Anschlüsse zur Überlandfahrt her. In den Häfen erreichen Sie die Bodensee-Kursschiffe und die direkte Katamaran-Fähre zwischen Konstanz und Friedrichshafen.Auskünfte, Buchungen, Verkauf. Alle größeren Bahnhöfe, ReiseService Deutschland, Telefon (in Deutschland) 11 8 61 (gegen Gebühr). Automat. Fahrplanauskunft, Telefon in Deutsch-land 0800 1 50 70 90, Rail Service Schweiz, Telefon (in der Schweiz) 0900 300 300 (gegen Gebühr).Internet-Links • www.euregiokarte.com • www.vhb-info.de • www.bahn.de • www.efa-bw.de • www.bahn-mit-bus.com • www.thurbo.ch • www.sbb.ch • www.ostwind.ch • www.vmobil.at • www.der-katamaran.de

INTERVIEWDR. MED. JÜRG TRABER, DIREKTOR U. CHEFARZT DER VENENKLINIK BELLEVUE KREUZLINGEN

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHRUNTERWEGS MIT DEM SEEHAS

FREIZEITWEIHNACHTSMÄRKE IN DER BODENSEEREGIONWOHIN AN WEIHNACHTENENTSPANNUNG UND ERLEBNIS – GEHEIMTIPPS FÜR DEN WINTERGROSSE PLAYMOBILAUSSTELLUNG IM ALM IN KONSTANZSIZILIEN – MEHR ALS MEER - EIN REISEBERICHT ÜBER DEN SÜDOSTEN DER INSEL

KULTURSTADTHALLE SINGEN – THEATER - KONZERTE - SHOWKOKO ENTERTAINMENT MIT INTERESSANTEM WINTERPROGRAMMADVENT IM ROSGARTENMUSEUM KONSTANZ1933-1945 – VERVOLGT-VERFEHMT-ENTARTET – STÄDT. WESSENBERGGALERIE KONSTANZEULEN & GREIFVÖGEL IM NATURMUSEUM THURGAUSCHOKOLADE-DIE KÖSTLICHE VERFÜHRUNG – AUSSTELLUNG IM SCHLOSS FRAUENFELDTHEATER IN DER WEIHNACHTSZEIT FÜR GROSS UND KLEIN – STADTTHEATER KONSTANZJOHANN SEBASTIAN BACH - WEIHNACHTSORATORIUM – LUTHERKIRCHE KONSTANZADESTE FIDELES - 3 WEIHNACHTSKONZERTE MIT DEM VOLKSENSEMBLE GAIENHOFENBÜCHER

AUSBILDUNGMIT ENERGIE IN DIE ZUKUNFT – HOCHSCHULE BIBERACHTAG DER OFFENEN TÜR – MODESCHULE KEHRER STUTTGARTGUT GERÜSTET – KOLPING BILDUNGSZENTRUM RAVENSBURGSOZIALFACHMANAGER – KOLPING BILDUNGSWERK RADOLFZELLBILDUNGSMANAGEMENT KOSTENFREI – REGIONALBÜRO FÜR BERUFLICHE FORTBILDUNG65 JAHRE NTA – EINE ERFOLGSGESCHICHTE MADE IN ISNYMIT MOBILE LEARNING UND iPAD – ZUM MASTER AN DER SRH RIEDLINGEN

MEIN ZUHAUSEHAUSMESSE BEI INPUNCTO KÜCHEN UND INPUNCTO CASA IN BIETINGEN

KULINARISCHESDAS BESONDERE WEIHNACHTSMENUE – BŒUF STROGANOFFQUALITÄTSAUSZEICHNUNG FÜR LINDAUER FRUCHTSÄFTEDIE ERSTE ADRESSE FÜR KÄSELIEBHABER – LINDAS KÄSESPEZIALITÄTEN IN SINGEN

GESUNDHEITNEUHEIT – CHIP LÄSST BLINDE SEHENZWEITE SPRACHE VERZÖGERT ALZHEIMER UM 5 JAHRE

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INHALT : SEEHAS-MAGAZIN 03

Vielen herzlichen DankLiebe Leserinnen und Leser, liebe Kundinnen und Kunden des Seehas-Magazins, erfreut schauen wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Wir haben unser Bestes gegeben und Sie haben unsere Leistung durch Ihre aktive Teilnahme honoriert. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich und hoffen darauf, dass Sie uns auch im Neuen Jahr Ihr Vertrauen schenken werden. Das Team vom Seehas-Magazin wünscht Ihnen allen friedliche Festtage und viel Glück und Erfolg im Neuen Jahr 2011

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SPEZIALKLINIK AM BODENSEE : VENENKLINIK BELLEVUE IN KREUZLINGEN - SCHWEIZDr. med. Jürg Traber, Chefarzt und Direktor, erläutert die umfangreichen Leistungen der Privatklinik

Herr Dr. Traber, die Venenklinik Bellevue wurde im Jahr 1983 gegründet. Welche Gründe gab es für den Schritt, eine Privatklinik für Venenerkrankungen in der Schweiz zu gründen und welche Erkrankun-gen wurden anfangs behandelt?

Die Gründung einer themenspezifischen Gesundheitseinrichtung war zu jener Zeit noch eine revolutionäre Idee. Gerade die Behandlung von Krampfadern geniesst in vielen Spitälern keinen hohen Stellenwert. So war es logisch, Patientinnen und Patienten eine spezialisierte Einrichtung anzubieten, die sich dem Problem der Venen vor allem der Krampfadern mit grosser Fachkompetenz annehmen konnte. Die Krampfadernoperation bedingte damals noch einen Spitalaufenthalt von bis zu 2 Wochen! Die Klinik war also mit der Behandlung von KrampfaderpatientInnen voll ausgelastet.

Gibt es spezielle Methoden zur Behandlung von Gefässerkrankungen in Ihrem Haus?

Im Rahmen der Abklärung und Behandlung von Krampfadern begegnen uns immer wieder erstaunliche Krankheitsbilder, welche mitunter einer Behandlung ausser-halb der Norm bedürfen. Ganz besonders spezialisiert sind wir auf die Therapie des Zusammenhanges zwischen den Beckenvenen und Krampfadern bei Frauen und auf komplizierte Krampfadern bei Rückfällen. Grundsätzlich bietet die Venenklinik aber jede etablierte Form der Krampfaderbehandlung an, von der klassischen Operation über thermische Verfahren (Laser, Radiowelle) bis hin zur Verödungstherapie.

Der Name Venenklinik bezeichnet aus heutiger Sicht nicht mehr das ganze Spektrum Ihrer Leistungen. Wie hat sich Ihr Haus entwickelt?

Venenerkrankungen zeigen sich nicht mit einem einzigen Beschwerdebild. Hat man bei einer Blinddarmentzündung Bauchschmerzen im rechten Unterbauch, so können Venenerkrankungen zu Juckreiz, schweren Beinen, Muskelkrämpfen, Schwellungen uva führen. Aus dieser Palette an Beschwerden erklärt sich, weshalb nicht alle zugewiesenen Patienten tatsächlich an einer Venenerkrankung leiden. Wir ver-suchen deshalb, unser Spektrum so abzudecken, dass wir den Patienten mit einem Beinleiden in einem etwas grösseren Rahmen gerecht werden können. Dazu zählt vor allem die plastische und ästhetische Chirurgie aber auch Untersuchungen am Lymphgefässsystem und an den Arterien. Die Verwandtschaft mit dem Fachgebiet der Hautkrankheiten hat überdies dazu geführt, das wir eine eigene Spezialsprech-stunde für Hautkrankheiten führen.

Die Abteilung Plastische und Ästhetische Chirur-gie ist demnach Ihre neueste Einrichtung. Gibt es dafür Spezialisten in Ihrem Haus.

Wir haben mit Dr. Volker Wedler einen hervorragend qualifizierten Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie als Chefarzt gewinnen können. Dr. Wedler

führt eine eigene Sprechstunde in unserem Haus. Die Eingriffe werden dann durch Dr. Wedler in unseren beiden Operationssälen in Vollnarkose oder lokaler Anästhe-sie ambulant oder stationär durchgeführt.

Was unterscheidet die Plastische von der Ästhetischen Chirurgie und gibt es evtl. ethische und moralische Grenzen für das was Sie operieren?

Die Plastische Chirurgie behandelt vor allem Leiden nach Unfällen, Tumoren oder angeborenen Missbildungen und es steht die Wiederherstellung und Funktion vor der Ästhetik, ohne aber die Ästhetik zu unterschätzen. In der Ästhetischen Chirurgie geht es um einen individuellen Leidensdruck vor allem im Alterungsprozess, aber auch um persönlich empfundene Stigmata die mit einem seriösen ästhetischen Chirurgen besprochen und therapiert werden können.

Sind die Leistungen Ihres Hauses grundsätzlich privat zu bezahlen, oder werden Behandlungen auch durch Krankenversicherungen abgedeckt und gilt das auch für Patienten aus dem Ausland?

Krankenkassen heissen Krankenkassen weil sie die Behandlung von Krankheiten zahlen. Die Behandlung krankhafter Venen, allen voran Krampfadern, plastische Operationen bei Tumorleiden wie z.B Operationen bei Brustkrebs oder Rekon-struktionen nach Unfällen, werden durch die Krankenkasse übernommen. Mit einzelnen Krankenkassen aus dem benachbarten Deutschland haben wir Verträge abgeschlossen, so dass wir auch Deutsche PatientInnen behandeln können. Private Versicherungen übernehmen meistens die Kosten problemlos. Rein ästhetische Operationen müssen von den PatientInnen als SelbstzahlerInnen getragen werden.

Herr Dr. Traber, danke für das interessante Gespräch. Wir wünschen Ihnen und Ihren MitarbeiterInnen weiterhin viel Erfolg.

Anmerkung der Redaktion. Weitere Auskünfte erhalten Sie unter:Venenklinik Bellevue, Brückenstrasse 9, CH-8280 KreuzlingenTel. +41 (0)71 678 22 66, [email protected], www. venenklinik.ch

INTERVIEW : SEEHAS-MAGAZIN 05

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SEEHAS-MAGAZIN : WEIHNACHTEN08

Der Konstanzer Weihnachtsmarkt am See ist mit seinen 150 Ständen der größte und einer der beliebtesten Märkte in der Bodensee-Region. Vom 25. November bis 22. Dezember 2010 reihen sich die festlich geschmückten Buden wie ein Spalier von der historischen Marktstätte bis an den Hafen, wo ein fest vertäutes Weihnachtsschiff zum Stöbern einlädt. An glitzernden Ständen locken Christbaumschmuck und Kerzen, Blechspielzeug und vieles mehr. Zum Aufwärmen in geselliger Atmosphäre gibt’s Punsch und Glühwein – und weil die Schweiz hier ganz nah ist – natürlich auch Stängeli-Fondue. Im Hafen sind Pony-reiten, und ein Mini-Riesenrad für Kinder, weitere Attraktionen. Stadtführungen an den Adventssamstagen durch die stimmungsvolle Konzilstadt und Führungen für Kinder runden das vorweihnachtliche Angebot ab. Verschiedene Musiker, Blechbläsergruppen, Musikvereine aus Konstanz und Umgebung (samstags und sonntags) der Nikolaus mit Gaben für die Kinder sowie andere Veranstaltungen runden das Geschehen ab. Öffnungszeiten sind täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr, jeden Freitag und Samstag bis 21.30 Uhr.

Der Weihnachtsmarkt auf der Insel Reichenau findet am 27. November im Klosterhof von 14 bis 18 Uhr statt. Die Begrüßung hält Bürgermeister Dr. Zoll und Kinder eröffen dann musikalisch mit Mundharmonika und Gitarre (Kl. 4 GS Wald-siedlung) den Weihnachtsmarkt. Die große Tombola ist von 14.45-15.30 Uhr. Kinder lesen für Kinder im Rathaus (Kl. 3 GS-Waldsiedlung). Am 15.45-16.15 Uhr gibt es ein Kasperletheater im Rathaus und um 17.00 Uhr kommt der Nikolaus.

Auch in diesem Jahr hat sich der Arbeitskreis der Aktionsgemeinschaft wieder sehr viel Mühe gemacht um diesem in der ganzen Region bekannten Radolf-zeller Christkindlemarkt (vom 2. bis 5. Dezember 2010) gerecht zu werden. Viele Anbieter die seit Jahren kommen sind mit dabei, aber auch neue Kunst-handwerker tragen zum Gelingen des Christkindlemarktes bei. Es wird nicht nur ausgestellt und verkauft, sondern an verschiedenen Ständen wird auch produziert. Die Bewirtungsstände werden fast ausschließlich von Radolfzeller Vereinen und Gastronomen betrieben. Die sehr dezente Weihnachtsbeleuchtung, das angestrahlte Österreichische Schlössle und die beleuchteten Fenster im Chor des Münsters und im Rathaus geben dem Platz eine schöne adventliche Stim-mung. Dazu kommen noch die schon teilweise geöffneten Fenster des großen Adventskalenders an der Volksbank. Höhepunkt für die Kinder wird in diesem Jahr ein Marionettentheater sein, das am Samstag- und Sonntagnachmittag im Zunftshaus je 2 Vorstellungen geben wird. Das nostalgische Karussell und der Stall mit den lebensgroßen Krippenfi-guren und den Schafen lassen wieder die Kinderaugen leuchten. Vor dem Öster-reichischen Schlössle wird auch am Donnerstag um 17.00 Uhr mit den Klängen der Radolfzeller Turmbläser der Christkindlemarkt feierlich eröffnet.In diesem Jahr gilt besondere Aufmerksamkeit dem Schneeflockengewinnspiel. Am Stand der Aktionsgemeinschaft werden 1.500 Lose in Form einer Tüte mit „Schneeflocken“ verkauft. In jeder Tüte befindet sich ein toller Gewinn.

Schneegestöber und Kerzenduft, das wünschen sich die Organisatoren des Öhninger Adventsmarktes „Kunst im Sack“, der Kunst- und Kulturkreis Höri e.V. und die Gemeinde Öhningen auch dieses Jahr. Am und unter dem historischen Öhninger Rathaus öffnen vom 4. bis 5. Dezember wieder rund 45 Kunsthandwerker, Künstler und Anbieter von lauter weihnachtlichen Leckereien ihre Stände. Die im Rahmen des Adventsmarktes „Kunst im Sack“ stattfindende

Jahresausstellung des Kunst- und Kulturkreises läuft bis einschließlich 30.12. und ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.

In ein ganz besonderes Ambiente taucht der Engener Weihnachtsmarkt immer am 1. Adventswochenende (27. und 28. November 2010). Die stimmungs-volle Atmosphäre der weihnachtlich dekorierten Altstadt bezaubert die Besucher aus der ganzen Region. Weihnachtliche Dekorations- und Geschenkangebote bieten die Händler an ihren weihnachtlich geschmückten Ständen an. Der Duft von Glühwein und Gebäck stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein. Durch die heimische Gastronomie sowie die Verpflegungsstände können sich die Gäste mit Speisen und Getränken verwöhnen lassen. Bläsergruppen und Chöre sorgen in den Gassen für weihnachtliche Stimmung. Hinter der Stadtkirche wird eine Krippe mit lebenden Tieren zu bestaunen sein.„Was die Stunde geschlagen hat“ verkündet der Nachtwächter zu verschiedenen Uhrzeiten und an verschiedenen Stellen. Nikolaus und Knecht Ruprecht beschen-ken die Kinder mit kleinen Gaben. Im alten Stadtgarten präsentieren sich Stände der Dritten Welt und eine Mongolische Jurte.

Weihnachtsmarkt auf dem Landschloss Weiterdingen. Ein schöner Ort, exquisite Aussteller, viel weihnachtliche Stimmung, Leckeres für Augen und Gaumen – das sind die Zutaten beim Weihnachtsmarkt, den Bianca Mack von Unique Event auf Schloss Weiterdingen (nahe Singen) veranstaltet. Dieses Jahr wird das Angebot wieder von exklusiven Ausstellern kommen. Die weitläufigen herrschaftlichen Säle bieten die ideale Kulisse für einen besonders stimmungs-vollen, außergewöhnlichen Weihnachtsmarkt. Die Besucher werden mit selbst-gemachten Schupfnudeln, Glühwein, Dünne und Würsten verwöhnt. Kaffee und Kuchen aus der Schlossküche ergänzen die kulinarischen Genüsse. Der Markt beginnt am Samstag um 15 Uhr und geht bis um 21 Uhr. Sonntags beginnt die Ausstellung pünktlich nach der Kirche um 11 Uhr und klingt um 18 Uhr aus. Die Stadt Aach lädt ein zum Klosemarkt am 5. Dezember 2010. Der Klosemarkt wird in der gesperrten Ortsdurchfahrt, auf dem Mühlenplatz und dem Platz hinter dem Rathaus abgehalten. Nikolaus und Knecht Ruprecht kommen gegen 15.00 Uhr zu den kleinen Marktbesuchern. Mehr als 100 Markthändler präsentieren ein zumeist krämermarkttypisches Warenangebot. Vereine, Bastler und Hobbykünst-ler sorgen für das leibliche Wohl, bieten Weihnachtsschmuck, Adventsgestecke, Krippenfiguren und selbst gefertigte Kunstgegenstände.

Am Wochende des 2. Advents (11. und 12. Dezember) lädt Stockach wieder zu seinem bereits traditionellen Weihnachtsmarkt in die Hauptstrasse ein. „Klein - aber fein“ lautet die Devise in der Holzbudenstadt. Das Angebot reicht von Kunsthandwerk (Schmuck, Weihnachtsdeko) über Geschenkideen aus der Back-stube bis hin zur Weihnachtsglückwunschkarte.

Am 1. Dezember, 16 Uhr, öffnen sich die Tore von Schloss Sigmaringen zum ersten Historischen Weihnachtsmarkt in der fürstlichen Residenz. Bis einschließlich Sonntag, 5. Dezember locken rund 40 Kunsthandwerker, Künstler und Gastronomen mit ihren Schmuckstücken, Darbietungen und Spezialitäten. Das historische Ambiente lädt zum Flanieren über den Schlosshof und durch weihnachtlich geschmückte Prunksäle ein und bietet einen romantischen Aus-blick über die verschneite Stadt. Täglich finden Mit-Mach-Aktionen für große

ES WEIHNACHTET SEHR... : WEIHNACHTSMÄRKTE IN DER REGIONEs ist die besinnlichste Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht, Plätzchenduft und romantischen Nächten

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Bilder vlnr: Konstanzer Weihnachtsmarkt am See, einer der beliebtesten: Bild: Touristinfo Konstanz. Der Radolfzeller Christkindlemarkt auf dem Münsterplatz. Das Landschloss Weiterdingen im Hegau bietet viel weihnachtliche Stimmung. Der Ravensburger Christkindlemarkt in der historischen Altstadt. Dieses Jahr findet der erste Historische Weihnachtsmarkt im Schloss Sigmaringen statt.

und kleine Kinder statt. Darüber hinaus startet dreimal pro Stunde eine eigens zusammengestellte 45-minütige Weihnachtsführung bei denen die Besucher historische und unterhaltsame Details über das Weihnachtsfest erfahren. Der Historische Weihnachtsmarkt hat mittwochs von 16 bis 21 Uhr, donnerstags und freitags von 11 bis 21 Uhr, samstags von 11 bis 22 Uhr und am 2. Adventssonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Karten zur Weihnachtsführung gibt es für Kinder und Jugendliche für drei Euro, Erwachsene zahlen fünf Euro.

Auf den Marktplatz in Meersburg laden Vereine und Einzelhändler vom 26. November bis 27. November zum 32. Weihnachtsmarkt ein.

Essen und Trinken, Glühwein und Kinderpunsch, Kaffee, Kuchen und Waffeln, der Nikolausbesuch erfreuen die Besucher am 28. November beim Adventsmarkt in Hagnau.

Traditionell am ersten Adventswochenende ( 27. und 28. November) stimmt der Salemer Weihnachtsmarkt auf die Adventszeit ein. Auf dem Schlossgelände und im Neuen Museum in Schloss Salem bieten am Samstag und Sonntag über 50 Stände von Kunsthandwerkern und Salemer Vereinen ein breitgefächertes Angebot an weihnachtlichem Schmuck, Geschenken, Holz-, Korb- und Keramik-waren und Spielzeug. Für das leibliche Wohl mit Glühwein, Kinderpunsch und anderen Köstlichkeiten sorgen die Salemer Vereine. Das Programm mit weih-nachtlicher Musik und Gedichten gestalten an beiden Tagen Salemer Kinder und Musikgruppen. Im Neuen Museum gibt es Puppentheater und Kinderbetreuung mit Spielen und Basteln. Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Samstag um 14 Uhr im historischen Torkel; die Stände haben am Samstag bis 21 Uhr offen. Am Sonntag beginnt der Markt bereits um 10.30 Uhr. Um 14 Uhr spielt für die kleinen Gäste im Neuen Museum die Puppenbühne Ostrach. Um 15 Uhr wird der Niko-laus mit Knecht Rupprecht erwartet. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag wird jeweils um 17 Uhr das Münster für „Wintermusik bei Kerzenschein“ geöff-net: Orgelmusik und Gregorianik erklingen zum Salemer Weihnachtsmarkt.

Der Christkindlesmarkt Friedrichshafen öffnet am 3. Dezember bis 23. Dezember seine Pforten. Neben den vielen Markthütten mit interessanten Ange-boten, Leckereien und Geschenkideen, gibt es auch wieder ein umfangreiches Bühnen- und Kinderprogramm.

Lassen Sie sich vom 25. November bis 5. Dezember verzaubern von der roman-tisch, idyllischen Weihnachtsmarktstimmung im Neuen Schloss Tettnang mit fein duftendem Glühwein, Schwedenfeuer, kulinarischen Köstlichkeiten, bewirtet von den Tettnanger Gastronomen und vielem mehr. Das Angebot ist groß: von Adventsgestecken, Engeln, Christbaumschmuck, Türkränzen über Gold-schmiedearbeiten, selbstgemachter Marmelade und Plätzchen, Honigprodukte, Holzartikel, Bilder und Selbstgestricktem. Ein Rahmen- und Bühnenprogramm mit professionellen Künstlern und Musikern sorgt für vorweihnachtliche Stimmung.

Die romantisch beleuchtete Altstadt bietet vom 26. November bis 19. Dezember auf dem Ravensburger Christkindlesmarkt eine einmalige Atmosphäre für einen stimmungsvollen Gang über den Weihnachtsmarkt. Rund 80 Hütten, 30 Weihnachtszelte und die Geschäfte der Innenstadt bieten in der historischen Altstadt ein besonderes Einkaufserlebnis. Einzigartig ist die offene Anordnung der Stände, welche über die ganze Innenstadt verteilt sind und zum Entde-cken einladen. Neben dem traditionellen Markt rund um das Rathaus, bilden 30 weiße Rundzelte den Weihnachtsmarkt in der Bachstraße. Hier kann man Künstlern und Handwerkern bei der Fertigung von hochwertigem Kunsthandwerk

zuschauen. Kerzenzieher, Holzschnitzer, Seifenmacher und viele mehr verzaubern die Besucher mit originellen Ideen. Auch das Rahmenprogramm ist auf die Vor-weihnachtszeit ausgerichtet: Chöre, Lesungen, musikalische Darbietungen, eine Ruheoase, Bastelangebote und Theateraufführungen stimmen auf das Fest ein.Täglich geöffnet: 11 bis 20 Uhr, am 27.11., lange Einkaufsnacht bis 23 Uhr.

Vom 26. November bis 19. Dezember lädt die Lindauer Hafenweihnacht zur besinnlichen Adventszeit vor der Kulisse des Bodensees und verwandelt die Stadt in eine Weihnachtsinsel. Immer Freitag bis Sonntag von 11 bis 21 Uhr ver-süßen liebevoll geschmückte Marktstände die Wartezeit auf das große Fest mit Glühwein, Plätzchen, Weihnachtsschmuck und einem umfangreichen Rahmen-programm. Beim weihnachtlichen Stadtrundgang durch die illuminierte Altstadt erzählt der Nachtwächter allerlei über die historische Hafenstadt.

Beim stimmungsvollen Kunst- und Handwerksmärktle auf dem Martinsplatz in Bregenz, im Keller des Martinsturmes und im Martinsturm hat man die Möglichkeit hautnah Künstler wie Glasbläser, Lebkuchenbäcker, Holzschnitzer, Wachsgießer, Wachsbildner, Keramikerin und Filzverarbeiterin bei ihrer Arbeit zu beobachten und ihre selbst gemachten Kunsthandwerke zu kaufen. Die weih-nachtliche Stimmung im zauberhaften Ambiente der Bregenzer Altstadt wird abgerundet mit einem feierlichen Rahmenprogramm. In der Martinskapelle, wo die alten Fensterscheiben jedes Jahr von SchülerInnen der Bregenzer Schulen mit weihnachtlichen Motiven bunt gestaltet werden, finden - bei freiem Eintritt - Konzerte mit heimischen und internationalen Chören, Schulgruppen und Bläse-rensembles statt. Öffnungszeiten: 04., 05, 08., 11., 12., 17., 18., 19. Dezember.

In Dornbirn hat die Adventzeit im Rahmen des Christkindlemarktes schon eine sehr lange Tradition. Er beginnt am 27. November und wird bis zum Heiligen Abend täglich ab 14 Uhr geöffnet. Kinder können beim Christkindlpostamt, beim Reiten und in der Back- und Bastelstube täglich neue Abenteuer erleben.

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SEEHAS-MAGAZIN : WEIHNACHTEN10

Die einstige Klosterstadt St.Gallen lädt in der Vorweihnachtszeit zum genuss-vollen Kultur- und Adventsbummel. Mit dem öffentlichen Adventssingen am ers-ten Advent vor der fast 20 Meter hohen Tanne im Stiftsbezirk beginnt St.Gallens stimmungsvolle Weihnachtszeit. Die Markt- und die Neugasse in der Altstadt bilden vom 27. November bis 24. Dezember 2010 die historische Kulisse für den „St.Galler Christkindlimarkt“. An über 50 Marktbuden locken handgefertigter Weihnachtsschmuck, Spielzeug und Holzschnitzereien. Stangenfondue und eine kräftige Gerstensuppe, aber auch St.Galler Nusstorte, heiße Marroni und Glühwein versüßen die Wartezeit auf das große Fest. Der Stadtrundgang „Weih-nachtliches St.Gallen“ durch die Altstadtgassen, der vom 27. November bis zum 23. Dezember täglich außer sonntags um 17 Uhr stattfindet, ist gespickt mit Weihnachtsgeschichten. Im Anschluss gibt es zum Aufwärmen Punsch und Guez-li. Abendliche Adventsmusik in der Kathedrale, Weihnachtskonzerte, Theaterstü-cke, Märchenstunden und vieles mehr füllen den St.Galler Adventskalender.Und sonst? Weltberühmt ist der UNESCO-geschützte Stiftsbezirk mit der prächti-gen Rokokobibliothek und der Kathedrale. Die alte Kaufmannsstadt mit ihren 111 prächtigen Erkern an den Häusern überrascht mit vielfältigen Einkaufsmöglich-keiten in den verwinkelten Altstadtgassen. Elf Museen bieten Kunst, Kultur und Originelles für jeden Geschmack. Seit September bereichert das Kulturzentrum in der historischen Lokremise mit zeitgenössischer Kunst, Theater und Programm-kino das Angebot. Das Theater St.Gallen bittet mit einem hochkarätigen Opern- und Musicalangebot zum Augen- und Ohrenschmaus. In der Tonhalle finden die Konzerte des stadteigenen Sinfonieorchesters statt.

Der St. Niklaus-Einzug in Rorschach ist am 4. und 11. Dezember um 18.00 Uhr: Über 50 Chläuse mit Fackeln und Schellen begleiten den heiligen Niklaus und Knecht Ruprecht mit Kutsche durch die Hauptstrasse zum festlich geschmückten Lindenplatz. Ab 19.00 Uhr findet die Chlausfeier für die ganze Familie auf dem Lindenplatz mit Nikolausgeschichten und feierlicher Musik der „Turmbläser“ statt. Auf dem weihnachtlich geschmückten Lindenplatz warten Stände mit Esswaren und Getränken, Glühwein, Punch, Lebkuchen, Bratwürsten, Maroni und Raclette auf die Besucher. Vom 1. bis 23. Dezember wird täglich ab 18.30 feierlich ein Türchen an der Laterne auf dem Lindenplatz geöffnet, abwechs-lungsweise mit Kurzgeschichten, Gedichten und Gesang.

Alle Kinder und auch die Erwachsenen freuen sich auf den Samichlaus in Romanshorn. Vom 1. bis 5. Dezember laden über 50 Aussteller mit weihnacht-lichen Markständen zum gemütlichen Bummeln ein. Um 14.30 Uhr ist es dann soweit. Die Chläuse ziehen mit den Schmutzlis in die Alleestrasse ein. Begleitet werden Sie von einer Schellnergruppe. Für ein Gedicht oder ein Liedli werden die Chläuse sicherlich etwas Gutes aus dem Sack zaubern.

In Wienacht-Tobel ist das Christkind zuhause. Das ausserrhodische Wienacht liegt verträumt, ruhig und märchenhaft am Rorschacherberg. Doch einmal im Jahr erwacht der schweigende Ort zum Leben, es ist Weihnachtsmarkt. Die Besucher kommen mit dem Auto oder mit der Zahnradbahn von Rorschach den

Berg herauf. Die schmalen Gässchen im Weiler Wienacht sind mit Marktstän-den und Menschen gefüllt. Einen einzigen Tag dauert das Spektakel (am 28. November), fast scheint es wie ein Traum. Dann kehrt die Stille wieder ein in Wienacht, die majestätischen Häuser hüllen sich wieder in Schweigen bis zum nächsten Jahr.

Traditionsgemäß findet der Tägerwiler Weihnachtsmarkt am 1. Advents-sonntag von 10 bis 17 Uhr statt. Über 40 Stände bieten in vorweihnachtlicher Atmosphäre unzählige Geschenkideen: Von selbst gefertigten Puppenkleidern über eine exquisite Auswahl an Weihnachtsartikeln, Spielwaren und Krippenzu-behör bis hin zu Gewürzen, Düften und Kerzen.

In Ermatingen im Bahnhof ist Weihnachtsmarkt von 16. bis 19. Dezember, mit Raclette, Glühwein, Punsch und vielen weihnachtlichen Ideen wie Schmuck, Kerzen, Holz, Strickwaren, Krippen und weihnachtliche Dekorationen.

Die Seestraße wird zur Weihnachtsstraße, wenn am 5. Dezember in Steckborn der Weihnachtsmarkt stattfindet.

Mehr als 100 Stände, weihnachtlich geschmückt, erwarten am 4. und 5. Dezem-ber auf dem Chlaus- und Kunsthandwerkermarkt in Schaffhausen in der Unter-stadt bis Tellbrunnen die vielen Besucher. Kinder werden eine unvergessliche Begegnung mit dem Chlaus haben, am Samstag gibt es einen Umzug um 16.45 Uhr mit ihm. Es gibt ein Kinderkarussell, einen Traichlerumzug uvm.

Der Dorfkern von Weinfelden kleidet sich festlich, wenn am Wochenende vom 11. bis 12. Dezember der Adventsmarkt sich dem Publikum öffnet. Hier findet man wunderbare Geschenkideen, dekoratives und so manche Leckerei. Kunsthandwerk, Geschenkartikel, Weihnachtsdüfte und kulinarische Genüsse.Adventsmusik und Geschichten stimmen in die Weihnachtszeit ein.

Vom 17. bis 19. Dezember wird der Weihnachtsmarkt die Frauenfelder Innen-stadt in eine romantische Weihnachtsstadt verwandeln. Beleuchtet von über 100’000 Lämpchen lädt ein reichhaltiges Advents- und Weihnachtsprogramm zum aktiven Erleben dieser wunderschönen Zeit ein. Die hell beleuchteten Stadtkirchen, die imposante Innenstadt und die musikalischen und kulinarischen Darbietungen geben dem größten Thurgauer Weihnachtsmarkt den festlichen Rahmen, die weit über 150 Aussteller liefern an ihren Ständen den vielfältigen Inhalt dazu. Ein fantastisches Erlebnis ist jeweils der Einzug einer imposanten Karawane mit den drei Königen auf ihren Kamelen. Wie in Tausend-und-eine-Nacht fühlt man sich versetzt und die Sternenkinder halten an verschiedenen Orten, um Weihnachtslieder zu singen.

Bilder vlnr: In der Markt- und der Neugasse in der St.Galler Altstadt laden beim St.Galler Christkindlimarkt mehr als 50 Stände zum vorweihnachtlichen Bummel ein. Weltberühmt ist die UNESCO geschützte Kathe-drale in St. Gallen. Bildnachweis: St.Gallen-Bodensee TourismusEinzug der Chläuse und Schmutzlis in Romanshorn.

ES WEIHNACHTET SEHR... : WEIHNACHTSMÄRKTE IN DER REGIONEs ist die besinnlichste Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht, Plätzchenduft und romantischen Nächten

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WEIHNACHTEN : SEEHAS-MAGAZIN 13SEEHAS-MAGAZIN : WEIHNACHTEN12

Die „Märlistadt“ in Stein am Rhein findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt und hat sich fest im Veranstaltungskalender der Steiner Gewerbetreibenden etabliert. Natürlich gestaltet sich jedes Jahr die „Märlistadt“ anders, denn konstruktive Kritik, Anregungen und kreative Vorschläge tragen dazu bei, zum Publikumsmagnet zu werden. Das Städtchen lebt im Wandel der Zeit und passt sich den Bedürfnissen des Besuchers an, jedoch wollen sie authentisch bleiben frei nach dem Leitbild: „Wir sind anders als die Anderen“.

Lichterglanz und TraditionellesWie jedes Jahr verwandelt sich im Dezember das mittelalterliche Städtchen Stein am Rhein in eine wunderbare Märlistadt, bei der die malerische Kulisse des historischen Städtchens im vorweihnachtlichen Lichterglanz erstrahlt. Mittlerweile gehören traditionell das Märlihuus, der riesige Tannenbaum, die lebensgrosse Krippe und die kleinen Verkaufshäuschen genauso dazu, wie der von den mitmachenden Gewerbetreibenden liebevoll dekorierte „Märliweg“. Hier kann man bei einem Stadtrund-gang in rund 25 Schaufenstern das ausgesuchte Märchen bildhaft erle-ben. Die Geschichte vom Aschenputtel nach den Brüdern Grimm ist dieses Jahr das Märlithema. Die Bilder für den Märliweg gestaltet im Jubilä-umsjahr die bekannte Schaffhauser Künstlerin Daniela Räss.

Veranstaltungen und Highlights„Eingeläutet“ wird die Märlistadt am 01.12.2010, 18.00 Uhr, durch die Treichlergruppe Kälin und musikalisch eröffnet durch die bekannte Count-ryband Western Store. Musikalische Highlights sind u. a. die Auftritte des bekanntes Chors Compania Rossini (05.12.2010, 18.00 Uhr), der Steelband Schaffhausen (12.12.2010, 15.00 Uhr), der Rheinsingphoniker (17.12.2010, 17.15 Uhr), Kuhglockenduo Anita und Maik (19.12.2010, 15.00 Uhr) und vieler anderer bekannter regionaler Chöre. Nicht nur musikalische Highlights, sondern auch Künstler, die ihr Können in und um das Märlihuus zeigen, sind dieses Jahr beson-ders attraktiv für Gross und Klein, so z. B. der bekannte Eiskünstler Fredi Oder-matt (05.12.2010, 12.00 Uhr) oder der Holzschnitzer Lars Bill (04.12.2010, 12.00 Uhr). Dabei sind traditionell die „Märlierzählerinnen“ und Bastelnachmittage.

Das Besondere zum 10jährigenFür das Jubiläumsjahr 2010 bieten die Gewerbetreibenden der Stadt Stein am Rhein für ihre Besucher etwas ganz Besonderes: Einen „Mittelalterlichen Weih-nachts- und Handwerkermarkt“. Er findet an zwei Wochenenden am 11./12.12. und am 18.12./19.12.2010 jeweils von 12.00 bis 20.00 Uhr statt. Veranstaltungs-ort ist das Bürgerasyl. Es werden nicht nur verschiedene Berufe des Mittelalters gezeigt und vorgelebt, sondern auch durch Gaukler, Hausierer, Minnesänger und Spielleute für weihnachtlich-mittelalterliche Stimmung gesorgt. Gleichzeitig präsentieren dort regionale Gewerbetreibende ihr Kunsthandwerk.Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.maerlistadt..ch

10 JAHRE MÄRLISTADT STEIN AM RHEIN Mit dem Leitbild: „Wir sind anders als die Anderen

WEIHNACHTSSTADT SOLOTHURN Idyllische Barockstadt wartet mit einer Rarität auf

Mit der „Ambassadorenkrippe“ lockt eine einmalige Rarität Krippenliebhaber vom 28. November 2010 bis 9. Januar 2011 in die schönste Barockstadt der Schweiz. Das vorweihnachtliche Angebot umfasst außerdem Weihnachtsauffüh-rungen und Märkte, Konzerte, plus stimmungsvolles Shopping an ausgewählten Adventssonntagen.Auch zur Winterzeit ist Solothurn eine Reise wert. Nur 65 km von Basel entfernt und von Südbaden über die Autobahn bequem zu erreichen, wartet die idyllische Barockstadt in der Weihnachtszeit mit einer Rarität für Krippenliebhaber auf: Der Solothurner „Ambassadorenkrippe“. Das in der Schweiz einmalige Ensemble von bezaubernden Krippenfiguren ist eine Arbeit des Solothurner Frauenklosters St. Joseph. Das Kunstwerk, schätzungsweise Mitte des 18. Jahrhunderts entstan-den, zeichnet sich durch seine erstaunlich detailliert gefertigten Figuren aus. Die beweglichen Holzkörper sind mit lebensecht wirkenden Wachsköpfen mit individuellen Gesichtszügen ausgestattet und mit reich verzierten Gewändern aus historischen Stoffen bekleidet. Vom 28. November bis zum 9. Januar wird die

„Ambassadorenkrippe“ vom Museum Blumenstein in der Solothurner Jesu-itenkirche ausgestellt.Beim Spaziergang durch das winter-liche Solothurn finden Besucher wei-tere barocke Zeugnisse: Mächtige Bastionen und Türme, Brunnen mit prachtvollen Figuren, Kirchentürme und romantische Plätze schmücken die verwinkelte Altstadt. Während der Adventszeit lockt die Altstadt - übri-gens ganz den Fußgängern vorbehal-ten - mit festlicher Beleuchtung; an den Sonntagen 12. und 19. Dezember haben die vorwiegend inhabergeführ-ten Geschäfte zudem von 11 bis 17 Uhr ihre Türen zum weihnachtlichen Shopping geöffnet.

Weitere weihnachtliche LeckerbissenWer den weihnachtlichen Duft von Lebkuchen, Glühwein und Tannenzweigen liebt, sollte den „Chlausemäret“ (Nikolausmarkt) nicht verpassen, der am 1. und 2. Dezember 2010 auf dem Friedhofplatz in Solothurn stattfindet. Bereits zum 30. Mal laden dort rund 70 ausgesuchte Marktstände in gemütlicher Atmosphäre zum Weihnachtsbummel ein. Am Sonntag, den 12. Dezember ab 14. 30 Uhr findet in Solothurn die alljährliche „Weihnachtsreise“ statt. Das traditionelle Schauspiel der Weihnachtsgeschichte wird parallel an verschiedenen Schauplät-zen aufgeführt, dabei können Darsteller in historischer Bekleidung sowie auch Kamele, Esel und Schafe hautnah erlebt werden. Vom 19. November bis zum 2. Januar bietet Solothurn mit seinem „so cool“ Wintermärchen nicht nur Spaß auf der winterlichen Eislaufbahn, sondern sorgt auch mit einem bunten Rahmen-programm für Stimmung bei Groß und Klein. Eine Reihe verschiedener Konzerte - von musikalischen Andachten über Adventskonzerte bis hin zu den Jackson Singers mit ihren mitreißenden Gospel-Klängen -, sowie der originelle Schweizer Kunstsupermarkt runden das vielseitige Angebot der Barockstadt ab.Mehr über die vielseitigen Angebote in Solothurn erfahren Sie hier:www.solothurn-city.ch/topic9409.html

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WEIHNACHTEN : SEEHAS-MAGAZIN 13SEEHAS-MAGAZIN : WEIHNACHTEN12

Bilder linke Seite: Märlistadt Stein am Rhein - Rathausplatz, Eisschnitzer und Holzkünstler beim Werken. Weihnachtsstadt und Barockstadt Solothurn, Ambrassadorenkrippe und Chlausemäret.Bilder rechte Seite: Ein Feuerartist und die Triberger Wasserfälle im Lichterglanz

Der „Triberger Weihnachtszauber“ wird bereits zum siebten Mal vom 25.12.2010 bis 02.01.2011 Deutschlands höchste Wasserfälle in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lassen. 750.000 Lichter werden Triberg von 14-21 Uhr in ein faszinie-rendes Wintermärchen verwandeln und die Besucher mit einem Programm voller Highlights für die ganze Familie verzaubern. Der „Triberger Weihnachtszauber“ ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und zieht bereits über 47.000 Gäste aus ganz Europa an. Die einzigartige Mischung aus Musik- und romantischer Lichtershow ist zu einem Publikumsmag-net ersten Grades geworden.Das fantastische Weihnachtsspektakel bietet Spaß für die ganze Familie. Zum Erfolgskonzept gehören auch die Musik- und Showdarbietungen, die täglich auf zwei Bühnen stattfinden. Für dieses Jahr wurden Top-Künstler aus den USA gebucht – der Gospelchor „The Golden Voices of Gospel“. Auf ihre unnachahm-liche Art werden sie die Zuhörer begeistern. Doch es wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Neben bekannten Stars, wie Publikumsliebling Reiner Kirsten,

geben die Organisatoren auch regionalen Künst-lern eine Chance, sich zu präsentieren. Diese große musikalische Palette macht den Weihnachtszauber auf der Naturbühne und im winterlich geschmückten Kurhaus zu einem Erlebnis für Augen und Ohren.

Das diesjährige Highlight ist die Austragung der Qua-lifikations-Feuerwerke zur ARTE-WM 2011. Drei Nati-onen werden am 27., 28. und 29.12. gegen 21 Uhr um die Teilnahme bei der Weltmeisterschaft kämp-fen und gigantische Feu-erwerke präsentieren. Zur Tradition hingegen gehört es bereits, dass Feuerar-tisten fünfmal täglich den

höchsten Wasserfall Deutschlands mit ihrer grandiosen Feuershow in eine fan-tastische Szenerie verwandeln. Hannes Schwarz, Finalist bei „RTL-Supertalent“, freut sich ganz besonders darauf, in diesem Jahr die Feuershow zusammen mit seinem Kollegen Chris Saint Rose zu übernehmen. Neben neuen Attraktionen wie einem 100 m langen Lichtertunnel und einem neuen Lichterdorf können sich die Besucher auch auf das 20m hohe Riesenrad oder den Sternenhimmel freuen. Bei einem reichlichen Angebot an Getränken, Speisen und Leckereien wird der Aufenthalt beim „Triberger Weihnachtszauber“ zu einem besonderen Erlebnistag für die ganze Familie. Tipp: Anreise mit der Schwarzwaldbahn für 29,– Euro mit bis zu 5 Personen und beliebig vielen eigenen Kindern unter 15 Jahren.

TRIBERGER WEIHNACHTSZAUBER Mit einzigartiger Musik- und Lichtershow

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WEIHNACHTEN : SEEHAS-MAGAZIN 15

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CLOWNS & KALORIEN : DINNERSPEKTAKELHeidenspaß und Götterspeisen - Ein Fest für alle Sinne

Das Künstlerische mit dem Kulinarischen zu verbinden, ist ein Wunsch, der die Menschheit seit jeher beseelt. Doch gemach, mit „Clowns und Kalorien – das Original“ haben Marion und Frithjof Gasser das Rezept gefunden. Ihr Motto seit elf Jahren: „Das Varieté ist tot – es lebe das Varieté!“ Wer hier eintaucht, erlebt eine andere Welt. Eine Welt der Röschen und Rösschen, der Kronleuchter und Kerzenstän-der, der goldenen Erzengel und samtigen Sofas. Kurzum, eine üppig-kitschige Welt. Schon beim Entrée, dessen Intérieur sich ans Varieté der fünfziger Jahre anlehnt, und erst recht zu Tisch. Was hier aufgedeckt wird, verdient das Prädikat „Spektakel“. Dinnerspektakel, um genau zu sein. Dabei sind die exqui-siten Menüs, die selbst Gourmetköche höchsten Rangs inspiriert haben, nur das eine. Nicht minder aufwändig gestalten sich deren Dekoration und Präsentation. Geschlagene 43 Mal geht Marion Gasser, Ko-Direktorin und Köchin aus Leiden-schaft, an einem Teller vorbei, ehe nur der erste von vier Gängen steht – und das bei jedem der bis zu 140 Gästen. Weil der Mensch aber seit jeher anspruchsvoll is(s)t, reichen Gaumenfreuden und Augenweiden nicht. Entstanden ist ein Ver-zehrtheater. Ein Dîner artistique. Ein Fest für die Sinne.

Eine Prise Humor gefällig?Letzteres zu erheitern, darin besteht der Anspruch zweier Handvoll Artisten. Dass sie zugleich das Servicepersonal bilden, macht die Kost zwar nicht leichter, je-doch bestimmt würziger. Wer nicht lacht oder zumindest staunt, darf sein Geld zurückverlangen, dafür bürgen Gastgeber Marion und Frithjof Gasser höchstper-sönlich. Die Mitglieder der berühmten Zirkusdynastie bestreiten ebenso Mehr-fachauftritte wie ihr Sohn und Gentleman-Jongleur Domino, Zauberlehrling Mer-lin, Sängerin Baba, Seiltänzerin Nina Cort, Handstandäquilibrist Silvio Sotirov, Magier Sir Jefferson, Hula-Hopp-Meisterin Marilina, Tempo-Jongleur Clinton Knie, Komiker Conc und Sommelier Monsieur Cortes. Den Takt wiederum geben Valeria am Piano und Oleg mit der Teufelsgeige an.

Für jeden Geschmack etwasGerät nämlich eine Nummer ins Stocken, heisst es flexibel sein. „Frische Rösti wird es bei uns deshalb nie geben“, hält Marion Gasser fest. Experimente im Vorfeld hingegen sehr wohl. Das Resultat lässt sich an der Vielfalt der Speisen ablesen, wobei man einzelne Geschmackskombinationen nie erwarten würde. Dinnerspektakel „Clowns & Kalorien“: 5. November 2010 bis 30. Januar 2011: Winterthur - Teuchelweiher / Wachter-Areal. November: Dienstag bis Samstag, 19.30 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr). Sonntag, 18.30 Uhr (Apéro ab 18 Uhr). Dezember: Montag bis Samstag, 19.30 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr). Sonntag, 18.30 Uhr (Apéro ab 18 Uhr). 24. bis 26. Dezember 2010: spielfrei. Januar: Mittwoch bis Samstag, 19.30 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr). Sonntag, 18.30 Uhr (Apéro ab 18 Uhr).Reservationen aus CH-D-A: +41(0)79 671 50 73 www.clowns.ch

Das Schwedische Lucia-Fest auf der Insel MainauIn Schweden ist sie am 13. Dezember in jedem Haushalt zu finden: die Heilige Lucia. Ihre Verehrung geht zurück auf eine Legende über eine junge Frau aus Syrakus auf Sizilien, die unter der diokletianischen Verfolgung (Diokletian = röm.

Kaiser) wegen ihres christlichen Glaubens hingerichtet wurde und an einem 13. Dezember als Märtyrerin starb. Später heilig gespro-chen, wurde sie noch Jahrhunderte danach in mehreren Ländern ver-ehrt. Mit der Einführung des gregorianischen Ka-lenders und der damit

verbundenen Verschiebung des Mittwinter- und Neujahrtermins gerieten das Luzienfest und sein Brauchtum in Deutschland weitgehend in Vergessenheit.Als lichtvolles, freundliches und Gaben bringendes Wesen pflegen die Schweden den alten Kerzen- und Lichterbrauch (Lucia, Lux: lat. Licht) seit dem 16. Jahrhun-dert, wie er im Mittelalter auch im deutschsprachigen Raum üblich war. Bis heute lassen die Schweden die heilige Lucia in der Gestalt eines weiß gekleideten Mädchens erscheinen, das einen Lichterkranz auf dem Kopf trägt. Der Schein der dabei verwendeten Kerzen sollte die Macht der Finsternis brechen und das Sonnenlicht wieder zurückholen. So sieht man auch heute in Schweden in den frühen Morgenstunden dieses Tages die auserkorene Lucia mit Begleitung durch die Straßen ziehen. Meist jedoch tritt die schwedische Lucia im familiären Kreise auf; der ältesten Tochter des Hauses gebührt die Ehre, die Lucia darzustellen. Schwedische Traditionen werden auf der Insel Mainau groß geschrieben. „Unse-re Wurzeln liegen in Schweden, und wir freuen uns, den Menschen in der Boden-seeregion die schwedischen Traditionen näher zu bringen“, erklärt Gräfin Bettina Bernadotte. So gehört zum Advent auf der Insel Mainau selbstverständlich auch das traditionelle schwedische Lucia-Fest. Am 12. Dezember, dem Vorabend des Lucia-Fests, singen ab 18.00 Uhr die Kinder der Stiftung „Singen mit Kindern“ Ad-ventslieder im Schlosshof. Anschließend gibt es ein Konzert in der Schlosskirche und ein festliches Weihnachtsbuffet im Palmenhaus. Zum Lucia-Fest am 13. De-zember werden die Gäste ebenfalls mit einem Schwedischen Weihnachtsbuffet im Palmenhaus verwöhnt.

Winterliche Stille und internationale Krippenkunst auf der MainauIn einem weihnachtlichen Ambiente präsentieren sich die Ausstellungsräume auf der Insel Mainau, wo diesen Winter Krippen aus aller Welt zum Schauen und Verweilen einladen. Grundstock ist die ehemalige Ulfert-Buchholz-Sammlung in-ternationaler Krippenkunst, die im Jahr 2002 in den Besitz der Sammlung Würth überging. Sie beinhaltet Krippen aus mehr als 130 Ländern von fünf Kontinenten, die das Sammlerehepaar Buchholz in über 40 Jahren zusammentrug. Seit dem 16. Jahrhundert werden in Klöstern, Kirchen und Privathäusern Weih-nachtskrippen aufgestellt. Man findet sie heute in fast allen Ländern der Welt, in den verschiedensten Formen und Darstellungsweisen. Je nach Region werden bestimmte Materialien und Techniken bevorzugt. .

LUCIA-FEST & KRIPPEN : BRAUCHTUMWeihnachtliche Insel Mainau im Bodensee

Foto: Mainau

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KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 23SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT16

ENTSPANNUNG UND ERLEBNIS : GEHEIMTIPPS FÜR DEN WINTER Was gibt es Schöneres, als den Bodensee in wunderschöner, melancholischer Stimmung zu genießen

Die schnelle Verbindung Die Katamarane Constanze, Fridolin und Ferdinand flitzen seit 2005 tagsüber stündlich, in der Hochsaison auch öfter, zwischen Konstanz und Friedrichshafen hin und her. Wer bei 40 Stundenkilometern auf Deck die Haare im Wind wehen lässt, bekommt den Kopf frei: für die Zeppelinstadt Friedrichshafen mit dem Luft-schiff-Museum, der Messe Friedrichshafen und den Rundflügen in den silbernen Zigarren. www.der-katamaran.de

Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB)Egal zu welcher Jahreszeit, ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – eine Schifffahrt auf dem Bodensee ist ein ganz besonderes Erlebnis. Zahlreiche Ausflugsfahrten und Events an Bord der Weißen Flotte machen sie zu einem unvergesslichen Ereignis. Auch eine Herbst- oder Winterfahrt hat ihre Reize – beeindruckende Stimmungen auf einem Schiff zu erleben, das sind Augenblicke,

die auch in der kühleren Jahreszeit Entspannung bieten.www.bsb-online.com

Stadtwerke Konstanz GmbH Max-Stromeyer-Str. 21-2978467 KonstanzTel.: +49/(0)7531/803-0Fax: +49/(0)7531/803-5123 www.stadtwerke.konstanz.de

Bild oben: Bodensee-Therme Konstanz.Der Katamaran verbindet die Städte Friedrichshafen und KonstanzBilder unten: Silvesterkreuzfahrten.Ausflugsschiff der BSB. Ab in den Kurz-urlaub! Die Fähre Konstanz-Meers-burg. Spaß in der Bodensee-Therme.

Optimale Mobilität und Freizeitspaß am See – das ermöglicht das umfangrei-che Tourismus- und Verkehrsangebot der Stadtwerke Konstanz. Die Busse und Schiffe des Unternehmens steuern nicht nur die großen Attraktionen rund um den See an, sondern auch die Geheimtipps unter den Ausflugszielen.

Badespaß & WellnessDie Seemetropole Konstanz bietet das modernste und größte Thermalbad am See. Sportliche Schwimmer und Familien tummeln sich im Schwaketenbad und Nos-talgiker genießen das 30er-Jahre-Ambiente im Rheinstrandbad am Seerhein.Die Bodensee-Therme Konstanz ist eine Oase für Thermal- und Wellness-Freunde. Ein Bad in den 33 und 34 Grad warmen Thermalbecken verschafft Erholung pur. Ganz neu ist eine atmosphärische Beleuchtung der Innen- und Außenbecken mit farbigen LEDs. In der lichtdurchfluteten Badehalle begeistert ein neuer großer Wassersprudler. Auf den Sprudelliegen lässt man es sich gut gehen, genießt eine

wohltuende Wassermassage an den Massagedüsen oder entspannt einfach im 36 Grad warmen Quelltopf. Fit und gesund bleiben die Badegäste bei der kosten-losen Wassergymnastik, die von Montag bis Freitag von 11 bis 11.30 Uhr, von 15 bis 15.30 Uhr und von 19 bis 19.30 Uhr im Thermal-Innenbecken stattfindet. Nach allen Regeln der Kunst schwitzen kann man in den vier verschiedenen Saunen im Schiffsbug der Bodensee-Therme. Nach dem Saunieren lädt das Sonnendeck des Saunaflügels zu Ruhe und Entspannung bei fantastischem Panoramablick ein. Wer seinem Körper etwas ganz Besonderes gönnen möchte, für den ist das Salzpeeling im Dampfbad genau das Richtige. Es sorgt nicht nur für gute Laune, sondern auch für eine geschmeidige und samtweiche Haut.www.konstanzer-baeder.de und www. therme-konstanz.de

Fährverbindung Konstanz-MeersburgMit den Fähren genießen Urlauber und Einheimische eine schnelle und ent-spannte Überfahrt: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Bei der Überfahrt, sparen sich die Gäste bis zu 65 Kilometer Autofahrt und können dabei entspan-nen, sich im Restaurant erfrischen oder die Nähe des Wassers und den kühlen Fahrtwind genießen. www.stadtwerke.konstanz.de

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KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 23SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT16

Das Archäologische Landesmuseum (ALM) in Konstanz hat eine völlig neue Play-mobilausstellung konzipiert. Diesmal werden Ritter, Wikinger, Kelten, Römer und Ägypter im großen Saal im Dachgeschoß ihr munteres Treiben darbieten. Auf einer Länge von mehr als 20 m gibt es 5 Abteilungen, die in neuer Gestaltung erheblich besser zu besichtigen sind, vor allem für die kleinen Besucher.Die Zeitreise in die Vergangenheit beginnt mit einer Ausgrabung in Konstanz, in der das harte und entbehrungsreiche Ausgräberdasein anschaulich dargestellt wird. Man erfährt viel über archäologische Grabungsmethoden und über die Geschichte von Konstanz.Im Mittelalter geht es hoch her! Arabische Stämme greifen die große Kreuzrit-terburg an während Kaiser Barbarossa dramatisch im Fluß Saleph im Heiligen Land ertrinkt.Die Wikingerstadt an der Schlei im heutigen Schleswig Holstein stand Pate für die Handelsstation mit Hafen, in der die Playmobilfiguren Wikingerleben und -treiben präsentieren. Besonders spektakulär und detailliert ist der Überfall auf ein irisches Kloster.In diesem Jahr sind die Kelten ins Museum gekommen. Das ALM Team greift die Grabungsergebnisse vom Münsterplatz der letzten Jahre auf und hat die keltische „Stadt“ von Konstanz aufgebaut. Aber die armen Kelten haben gerade viel Stress, denn ihre Stadt wird von römischen Legionären angegriffen, die dort ein Kastell errichten wollen. Wer gewonnen hat, zeigt die Geschichte....Zum Abschluss der Zeitreise gehen wir ein paar Jahrtausende in die Vergangen-heit zurück. Eine riesige Baustelle lag vor mehr als 4.000 Jahren an den Ufern des Nils. Der Pharao hat eine Pyramide in Auftrag gegeben und das ALM zeigt, wie man ein solch monumentales Bauwerk errichtete, woher die Steine kamen, wer dort arbeitete und noch vieles mehr.Mit vielen hundert Playmobilfiguren sind archäologische Begebenheiten in sach-lich richtige, aber auch nicht immer zu ernst gemeinte Szenarien verpackt und mit vielen Details liebevoll dargestellt. Eine ganz besondere Sonderschau!

Öffnungszeiten: Di - So 10.00 -18.00 Uhr, montags geschlossen.Eintrittspreise: 4,- E; ermäßigt 3,- E; Familien 8,- E; Kinder (6-14 Jahre) 0,50 E €Schüler- und Jugendgruppen: 0,50 E pro Schüler, 2 Begleitpersonen frei.Gruppenführungen auf Anfrage.Kinder führen Kinder durch die Playmobilausstellung jeden Samstag um 15 Uhr.Familienführungen jeden Sonntag um 11 Uhr und um 15 Uhr.Die Führungen sind kostenfrei, es kostet nur den Museumseintritt.

ES IST WIEDER SO WEIT : ARCHÄOLOGIE UND PLAYMOBILDie völlig neu gestaltete Ausstellung läuft vom 21. November 2010 bis zum 06. März 2011

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KONZERTE / SHOW : SEEHAS-MAGAZIN 19SEEHAS-MAGAZIN : THEATER / SHOW18

STADTHALLE SINGEN : AUSWAHL IM DEZEMBER UND JANUARVielfältiges Programm für Ihre gute Unterhaltung

Mittwoch, 15. Dezember 2010, 20 Uhr – „Weiblich, 45plus, na und!?!“Ein musikalisches „Hormonical“ von Tilmann von Blomberg mit Songs und Evergreens der 70er bis 90er Jahre.

Autor Tilmann von Blomberg und lieferte mit der gleichnamigen neuen Revue ein Bühnenstück, das landauf landab viele Frauengruppen in die Theater lockt und verzückt. Aber auch allen männlichen Besuchern bereitet es großes Vergnügen. Vier Frauen treffen dabei aufeinander, die alle etwas gemeinsam haben: Sie sind Freundinnen und sie sind in den Wechseljahren. Mal alleine im Selbstgespräch, mal beim Klönen mit der besten Freundin, mal zu viert in der Gruppe: In dieser irrwitzig komischen Musicalrevue singen, tanzen und kalauern sich die vier junggebliebenen Ladies durch das Klimakterium und machen aus dem Tabuthema Wechseljahre eine

vergnügliche Gruppentherapie. Singend arbeiten sie sich ab an den Symptomen der Menopause: Schlaflosigkeit, nächtliche Schweißausbrüche, Heißhungerattacken, Probleme mit erwachsenen Kindern und alt gewordenen Eltern, Gewichtszunahme und schlappen Ehemännern. Zu legendären Songs und Evergreens der 70er bis 90er Jahre treffen sie und die Musiker auf der Bühne je nach Stimmung den richtigen Ton: unverblümt, schmeichelnd, zornig, schnippisch, sentimental, frivol oder erfrischend schnoddrig.

Sonntag, 26. Dezember 2010, 20 Uhr – „Magie der Weihnacht“ mit dem holländischen Zauberkünstler Hans Klok.Hans Klok ist einer der bedeutendsten Magier der Gegenwart. Der Illusionskünstler präsentiert sein neues Programm. Seiner aufsehenerregenden Kunst kann sich kein-er entziehen. Er verzauberte schon Zuschauer auf der ganzen Welt – von Schanghai bis Dubai, von New York bis Moskau. Unvergessen ist sein Gastspiel in Las Vegas, bei dem ihm keine geringere als Baywatch-Superblondine Pamela Anderson as-sistiert hat. Mit seiner neuen Show widmet sich der weltbekannte Zauberkünstler nun der Weihnachtszeit. Es ist eine weihnachtlich-winterliche Zauber-Fantasie, die mit Nostalgie, aber vor allem mit sehr viel Humor präsentiert wird. „In ‚Magie der

Weihnacht’“, erklärt Hans Klok, „können die Zuschauer sehen, wie ihre eigenen Träume live, dreidimensional und vor ihren eigenen Augen wahr werden. Es ist eine interaktive Erfahrung der Wunscherfüllung. Hans Klok zieht das Publikum in seiner neuen Show mit Charme, Witz und Spontanität in den Bann des Unerklärlichen.

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 20 Uhr – „Der Nussknacker“ Das Russische Staatsballett präsentiert den Klas-siker von Tschaikowski

„Der Nussknacker“ gilt weltweit als Inbegriff klassischen Handlungsballetts. Das Russische Staatsballett gibt seit Jahrzehnten den Maßstab für dessen vollendete Interpretation vor. Das Ensemble ist mit dem Klassiker von Piotr Iljitsch Tschaikows-ki erneut zu Gast in der Stadthalle Singen. Auch über ein Jahrhundert nach der Uraufführung hat das zeitlose Tanz-Märchen nichts von seinem Reiz verloren und zählt längst zu den Meilensteinen des Genres.Der Zweiakter bringt nach literarischer Vorlage von E.T.A. Hoffmann eine aben-teuerliche Traumreise auf die Ballettbühne: Die kleine Maria bekommt von ihrem Onkel Drosselmeyer zu Weihnachten eine Nussknackerpuppe geschenkt, die in der nächtlichen Fantasie des Mädchens die Gestalt eines edlen Prinzen annimmt. Auf

dem Weg zu dessen Schloss werden die beiden im verschneiten Zauberwald verfolgt. Es gelingt ihnen jedoch, den bösartigen Mäusekönig und seine Anhänger zu besiegen. Im Palast der Süßigkeiten angekommen, feiern sie ein rauschendes Fest. Am Schluss erwacht Maria aus ihrem Traum.

Sonntag, 16. Januar 2011, 19 Uhr (Einführung um 18.15 Uhr) – „Der Gott des Gemetzels”. Schauspiel von Yasmina Reza, Regie: Bernd Mottl, mit Jacqueline Macaulay, Anna Stieblich, Adnan Maral und Hans-Werner MeyerSchon 79 deutschsprachige Bühnen spielten diese Beziehungskomödie! Die 51-jährige französische Schriftstellerin Yasmina Reza wurde durch ihre Stücke mit dem unverwechselbar doppelbödigen Dialog-Schlagabtausch zur weltweit meistgespielten Spezialistin für Paarkonflikte. Eigentlich ist das Schlimmste schon geschehen: Zwei elfjährige Jungen haben sich geprügelt. Der eine hat mit dem Stock zugeschlagen, der andere zwei Schneidezähne verloren. So treffen sich die Elternpaare Alain und Annette sowie Veronique und Michel bei Kaffee und Kuchen, um in aller Ruhe zu beraten, wie man pädagogisch sinnvoll auf Ferdinand, den Zähne zertrümmernden Täter, sowie das Opfer Bruno einwirken kann, und um das Schriftstück zur Schadens-regulierung für die Versicherung aufzusetzen. Schon bei der Formulierung entzündet sich der erste Konflikt.Die Darsteller Adnan Maral und Anna Stieblich sind übrigens aus der ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“ bekannt, die 2007 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Zuvor gab’s dafür auch schon den „Deutschen Fernsehpreis“.

Mittwoch 19. Januar 2011, 20.00 Uhr – „Jekyll & Hyde, Musical nach dem Roman von Robert Louis Stevensonfür die Bühne konzipiert von Steve Cuden und Frank Wildhorn (Musik), Deutsch von Susanne Dengler und Eberhard Storz, Regie: Andreas Gergen/Christian Struppeck. Liebe und Grusel vom Feinsten, ein Wechselbad der ganz großen Gefühle und fes-selnde Klangwelten verspricht das Musical „Jekyll & Hyde“. Es basiert auf dem Reißer des „Schatzinsel“-Autors Robert Louis Stevenson, der die Schauernovelle 1886 wie in einem Rausch in drei Tagen schrieb. Schon damals wurde die faszinie-rende Geschichte „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ zum Bestseller mit unglaublichen 40.000 verkauften Exemplaren in nur einem halben Jahr. Diese Erfolgsstory setzte sich fort mit inzwischen weit über 100 Verfilmungen und mit einem der gefeiertsten und bewegendsten Musicals der vergangenen Jahre.

STADTHALLE SINGEN

Kultur & Tourismus Singen GmbHVorverkauf Marktpassage August-Ruf-Str. 13Stadthalle Hohgarten 4D 78224 Singen

Telefon +49(0)7731 85-262/-504Telefax +49(0)7731 [email protected]

So 12.12.2010 19.00 Uhr DER ARME RITTERKomödie von Stefan Vögel mit dem Ohnsorg-Theater Hamburg

Mo 13.12.2010 14.30 Uhr POCAHONTASKindermusical – „Theater mit Horizont“, Wien Mi 15.12.2010 20.00 Uhr WEIBLICH, 45PLUS, NA UND!?!Musikalisches „Hormonical“ mit legendären Evergreens

Fr 17.12.2010 20.00 Uhr SWR1: POP & POESIE IN CONCERTBohemian Rhapsody Tour 2010

Sa 18.12.2010 19.30 Uhr FESTKONZERTSinfonisches Blasorchester Musikschule +Blasorchester der Stadt Singen

Di 21.12.2010 19.30 Uhr ALPENLÄNDISCHE WEIHNACHT MIT PATRICK LINDNERVolkstümliche Unterhaltung mit fernsehbekannten Gästen

So 26.12.2010 20.00 UhrMAGIE DER WEIHNACHTmit dem holländischen Zauber-künstler Hans Klok

Do 30.12.2010 20.00 Uhr DER NUSSKNACKERDer Tschaikowski-Klassiker mit dem Russischen Staatsballett

Di 04.01.2011 20.00 Uhr MOTHER AFRICACircus der Sinne

Mi 05.01.2011 20.00 Uhr THE 12 TENORSEin Dutzend Sänger, 22 Welthits, eine Show

Sa 15.01.2011 20.00 Uhr MUSICALS WANTED!Show mit den größten Highlights

So 16.01.2011 19.00 Uhr DER GOTT DES GEMETZELSKomödie von Yasmina Reza mit Jacqueline Macaulay, Hans-Werner Meyer u. a.

Mi 19.01.2011 20.00 Uhr JEKYLL & HYDEMusical nach Robert Louis Steven-son mit Yngve Gasoy Romdal u.a

STADTHALLE SINGEN

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KONZERTE / SHOW : SEEHAS-MAGAZIN 19SEEHAS-MAGAZIN : THEATER / SHOW18

HIGHLIGHTS IM WINTER : KOKO ENTERTAINMENT PRÄSENTIERT SUPERSTARSAusblicke und Einblicke

MOLLY HATCHET : SPECIAL GUEST ACOUSTICAL SOUTH 11. Dezember 2010 Singen, Stadthalle, 20 Uhr.Für Bobby Ingram, Kopf, Gitarrist und Hauptsongschreiber der amerikanischen Southern Rock-Band Molly Hatchet, ist der Begriff Justice, also Gerechtigkeit, nicht nur eine leere Worthülse. Für ihn drückt sich in diesem Grundgedanken seine gesamte Lebensphilosophie aus. Gerechtigkeit, Fairness, Vertrauen zwi-schen Freunden, Familienmitgliedern, Eltern und Kindern: Was gibt es wichtige-res? Molly Hatchet leben nach diesen Maximen, für sie gilt ein solches Gelübde nicht nur innerhalb der internationalen Southern Rock-Community, sondern auch in Bezug auf ihre Musik und deren Wirkung auf die Fans. Dennoch erspart sich Ingram jegliche Eigeneinschätzung, sondern überlässt das Urteil über sein neue-stes Machwerk Justice den Zuhörern: „Haben wir uns als Band weiterentwickelt? Sind wir eindeutiger geworden? Stärker? Fragen, die jeder für sich beantworten soll, wenn er das neue Album gehört hat. Ich bin mir sicher, dass die Klärung dieser Angelegenheit ausgesprochen positiv für uns ausfällt.”

BERLIN COMEDIAN HARMONISTS : GRÖSSTE HITS 26. Dezember 2010, Friedrichshafen, Graf-Zeppelin-Haus, 20 Uhr

Auch in dieser Saison zünden die Berlin Comedian Harmonists ein Feu-erwerk der größten Hits ihrer legen-dären Vorbilder – von „Veronika, der Lenz ist da“ über „Isabella von Kasti-lien“ bis zum „Kleinen grünen Kaktus“. Einen der vielen Höhepunkte in diesem Programm bilden zudem die beliebte-sten Melodien aus Paul Linckes Ope-rette „Frau Luna“ (Das ist die Berliner Luft ...) in einer Neubearbeitung, die exklusiv für die Berlin Comedian Har-monists entstanden ist. Musikalische Überraschungen hat das Ensemble ferner von seiner großen Italien-Tour-nee mitgebracht, die kürzlich u.a. nach Rom, Florenz und Pisa führte. Auf ein-zigartige Weise abgerundet wird das Programm schließlich durch heitere Geschichten aus dem täglichen Leben,

die die Künstlern zwischen den einzelnen Liedblöcken vortragen. Erleben Sie die großen Hits mit den berühmten Berlin Comedian Harmonists, die von Rom, Paris, Madrid bis Wien begeistert gefeiert werden!

MOTHER AFRICA : MIT NEUER SHOW4. Januar Singen, 7. Januar Bregenz, 8. Januar Friedrichshafen

Das Publikum wird mit dem neuen Programm in eine schillernde Welt entführt und bekommt erstklassige, kurzweilige Unterhaltung geboten. Rund vierzig Künstler, die aus ver-schiedenen Ländern Afrikas kommen – darunter Tansania, Äthiopien, Kenia, dem Sudan, Ägypten sowie Süd-afrika – präsentieren dem Publikum mit einer Mischung aus Akrobatik, Artistik, Musik und Tanz eine ebenso farbenfrohe wie mitreißende Zirkus-show. Bei der neuen Show erwartet die Besucher wieder ein Kosmos voller

Staunen, sinnlicher Vergnügen, Emotionen, Überraschungen und unbändiger Lebensfreude.

DIE PUHDYS : AKUSTIK – TOUR 201128.03.2011, 20.00 Uhr, Villingen-Schwenningen, Neue Tonhalle

Ostdeutschlands Rock-Band No. 1 ist immer für Überraschungen gut – und das waren in 40 Jahren so einige. Nun startet die erste AKUSTIK TOUR. Wer die PUHDYS-Konzerte kennt, weiß um ihre Gewaltigkeit. Hier gibt es Rock ungeschminkt, grandiose Gewitter voll geballter Energie, Stadionchöre, die die Bühnen zittern lassen... Und nun soll dies alles einmal ganz anders sein? Statt Boxentürme und Monster-PA akustische Gitarre und Percussion?

Statt Feuerwerk Feuerzeug?Dass Dieter „Maschine“ Birr und seine Bandkollegen phantastische Musiker sind, weiß man. Und dass viele PUHDYS-Hits schlicht und einfach Volkslieder von heute sind, auch. Da darf man sicher sein, dass auf dieser Tour alles Gute zusammen kommt Eine Entdeckung für alle, die glauben schon alles von den PUHDYS zu kennen...Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen läuft! Karten gibt es dann an allen ReserviX-Vorverkaufsstellen und telefonisch unter +49 7531 90 88 44 und unter www.koko.de

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ADVENT : IM ROSGARTENMUSEUM Lebendige Mischung aus Kultur und Wohlfühlerlebnis

Museen müssen keine Orte staubiger Geschichtsbetrachtung sein: das Konstan-zer Rosgartenmuseum setzt vielmehr auf eine lebendige Mischung aus Kultur und Wohlfühlerlebnis. So bietet das Museum an den beiden Adventssonntagen 5. und 12. Dezember nachmittags mehrere kostenlose Kurzführungen, denen eine gemütliche Kaffeestunde mit Christstollen, Kakao, Kaffee oder Punsch im histori-schen Ambiente der eigenen Cafeteria folgt. Kinder können Krippefiguren basteln und die original Konstanzer Krippe aus dem 18. Jahrhundert kennen lernen. Der kleine „Museums-Weihnachtsmarkt“ im Innenhof präsentiert zudem kleine und erlesene Geschenkartikel aus der Region. Eingeleitet werden die beiden Adventsnachmittage jeweils um 14 Uhr mit einer Weihnachtslesung für Erwach-sene: Susi Wirth und Jessica Rust, Schauspielerinnen des Stadttheaters Kon-stanz, präsentieren zusammen mit Museumschef Tobias Engelsing besinnliche, heitere und freche Texte zur Weihnachtszeit. Die Sonderausstellungen „Die Welt im Topf – Kulturgeschichte der Bodenseeküche“ und „Costa Rica – Präkolumbi-sche Kunst“ sind an diesen beiden Sonntagen ebenfalls kostenlos zu besuchen. Aktuelle Info dazu: www.konstanz.de

4. Dezember 2010 bis 30. Januar 2011, Städt. Wessenberg-Galerie KonstanzMit der Machtergreifung der National-sozialisten 1933 begann eine syste-matische Verfolgung oppositioneller Kunst und Kultur. Viele Künstler, dar-unter die ehemals gefeierte Avant-garde, verließen Deutschland und gingen ins Exil. Andere zogen sich in die innere Emigration zurück oder ver-suchten im Untergrund zu überleben. Jüdische oder politisch aktive Künst-lerInnen waren besonders gefährdet; viele von ihnen wurden inhaftiert, in Konzentrationslager deportiert oder in den Selbstmord getrieben.Mit der Aktion „Entartete Kunst“, zu der die gleichnamige Wanderausstellung gehörte, setzten die neuen Machthaber 1937 ein deutliches Zeichen. Ihr fielen rund 20.000 Kunstwerke aus über 100 Museen und Sammlungen zum Opfer. Der überwiegende Teil wurde vernichtet, Spitzenstücke verkaufte man ins Ausland.Die Ausstellung aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus in Berlin zeigt rund 70 Werke jener verhängnisvollen Zeit. Weitere Infos: www.konstanz.de

Walter Dexel; Alte Fabrik; 1920; Öl auf Rupfen

EULEN & GREIFVÖGEL : IM NATURMUSEUM Und eine Harley-Davidson mit dem Adler im EmblemWas hat eine Harley-Davidson im Naturmuseum zu suchen? Das Motorrad der Marke mit dem Adler im Emblem steht in der neuen Sonderausstellung „Greif-vögel und Eulen – spitze Krallen, krummer Schnabel“ im Naturmuseum Thurgau in Frauenfeld. Die Lebensweise der prächtigen Vögel aber auch Mythen und Geschichten, die sich um die Vögel ranken, sind Thema der sehenswerten Schau. Einige von ihnen leben mitten unter uns: Der Turmfalke, der Mäusebussard oder die Schleiereule. Rund 20 Eulen- und Greifvogelarten sind in der Schweiz heimisch. Die von den Naturmuseen St. Gallen und Olten gemeinsam mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach produzierte Ausstellung stellt diese faszi-nierende Vogelgruppe näher vor. Die Ausstellung «Eulen und Greifvögel» besticht durch viele hochwertige Prä-parate und Installationen. Eindrückliche Filmsequenzen, zahlreiche Objekte und Modelle geben einen Einblick in die Lebensweise, Biologie und Kulturgeschichte der Eulen und Greifvögel. Schubladen und Gucklöcher laden zum Stöbern ein. An einer Computerstation werden die Arten porträtiert und ihr Ruf kann abgespielt werden. Die gestaltete Ausstellung bringt die in luftiger Höhe und dunkler Nacht aktiven Tiere in Blicknähe und wird kleine und große Besucher faszinieren. Das Rahmenprogramm ist mit öffentlichen Führungen, Kinder- und Familienführun-gen, einem Vortrag und einer Lesung mit Geschichten für Kinder reichhaltig. Ausstellung bis 22. März 2011. Weitere Infos: [email protected]

AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 21SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN20

1933 - 1945 : VERFOLGT-VERFEMT-“ENTARTET“ Werke aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus

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SCHOKOLADE : DIE KÖSTLICHE VERFÜHRUNGSonderausstellung im Schloss Frauenfeld

Schokolade lässt kaum jemanden kalt: Sie verführt, macht glücklich, tröstet, nährt, beruhigt und belohnt. Ein Leben ohne Schokolade ist für viele unvorstell-bar, sei sie hell oder dunkel, süss oder bitter, flüssig oder fest. Sie löst Glücks- und Lustgefühle aus und gilt sowohl als Genussmittel wie auch „komplettes“ Nahrungsmittel. Schokolade gehört zur Schweiz wie die Alpen. Die Schweizer Bevölkerung ist weltweit führend im Schokoladenkonsum. Pro Kopf wurde 2008 monatlich ein Kilogramm davon genossen, so nur schon zu Ostern über ein halbes Kilogramm. Kakao bewegt auch die Welt: So sind Kakaobohnen nach Erdöl und Kaffee das wichtigste Rohstoffprodukt im Weltmarkt. Drei wesentliche Entwicklungen bilden den Ruf der Schweiz als Schokoladen-paradies: Die Erfindung der Conche (1879), ein spezielles Rührwerk, das die sandig-brüchige Struktur der Schokolade in eine feincremige, zartschmelzende verwandelt, die Einführung des Milchpulvers (1867), womit die Milchschokolade (1875) ermöglicht wurde. Diese technischen Entwicklungen, die hohe Qualität und eine überzeugende Werbestrategie verhalfen der Schweizer Schokolade bis heute zu einem enormen Erfolg.Im Thurgau wird nicht nur Schokolade konsumiert, sondern auch produziert. Die Ausstellung im Schloss Frauenfeld zeigt als Beispiele drei Betriebe mit Geschichte: Die Confiserie Hirt beglückt die Kantonshauptstadt mit delikaten Köstlichkeiten. Die „Gottlieber Hüppen“ der Manufaktur Gottlieber Spezialitäten AG sind weit über die Kantonsgrenze bekannt, sie haben selbst die Aufnahme in das Inventar des kulinarischen Erbes der Schweiz gefunden. International tätig ist die Chocolat Bernrain AG, ein industrieller Betrieb in Kreuzlingen. Sie setzt ihre vielfältigen Produkte zu 70 Prozent im Ausland ab.Weiter präsentiert die Ausstellung gegen 400 Schokoladefiguren, die aus histo-rischen Formen gegossen sind. Jede bessere Konditorei besaß in der Zeit um ca. 1900 bis 1950 metallene Gießformen, mit denen sich in aufwändiger Handarbeit eine unglaubliche Vielzahl von Figuren herstellen ließ. Vor Jahrzehnten ist diese Handarbeit durch industrielle Produktion weitgehend abgelöst worden. Verein-zelt sind zu den Figuren die entsprechenden Gießformen zu sehen. Die ausge-stellte Schokoladenpracht ist das Werk eines Konditor-Ehepaars, das gegen 800 historische Gießformen besitzt.Die Ausstellung im Schloss Frauenfeld dauert bis Ostermontag, 25. April 2011 und ist außer montags und 25. Dezember von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.historisches-museum.tg.ch

AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 21SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN20

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THEATER IN DER WEIHNACHTSZEIT : FÜR KLEIN UND GROSSHier wird gespielt: Stadttheater Konstanz

Nur ein Tag von Martin Baltscheit Das Weihnachtsstück für die Kleinen, für alle ab 4 Jahren, Werkstatt InselgasseInszenierung Veronica Rignall | Puppenbau Hagen Tilp Ausstattung Thomas Drescher | Dramaturgie Kerstin Daiber Theaterpädagogik Sarit StreicherMit Magdalene Schaefer, Patrick Jech , Rodrigo Umseher

Eines schönen Tages, als die beiden besten Freunde, der Fuchs und das Wildschwein, am See in der Sonne sitzen, schlüpft genau vor ihren Augen eine kleine, zuckersüße Eintagsfliege. Fuchs und Wildschwein verlieben sich auf der Stelle in das kleine Wesen und beschließen, dem Fliegenkind den schönsten Tag seines kurzen Lebens zu gestalten: Geburtstag feiern, Aben-teuer bestehen, die wichtigsten Prüfungen des Lebens meistern und das große Glück finden – das Leben will gelebt werden; und sei es in nur 24 Stunden!

Die kleine Meerjungfrauvon Silvia Armbruster nach dem Märchen von Hans Christian AndersenIm Stadttheater für alle ab 6 Jahren Inszenierung Johannes Schmid | Bühnenbild Marie Holzer Kostüme Pascale Martin | Musik Stefan Leibold, Dirk Handreke Choreografie Anna Holter | Dramaturgie Miriam ReimersMit Anna Hertz, Monika Kocher, Kristin Muthwill, Jessica Rust, Thomas Ecke, Michael J. Müller | Musiker Stefan Leibold, Jörg WaleschFür die kleine Meerjungfrau gibt es keine größere Freude als den Geschichten von der fernen, fremden Menschenwelt zu lauschen. Und endlich trifft sie ihn leibhaftig: den wunderschönsten jungen Prinzen! Bei einem Schiffsunglück rettet

die Meerjungfrau dem Ertrinkenden das Leben. Nun träumt sie von nichts ande-rem mehr, als ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen und seine Liebe zu gewinnen. Doch dieser Weg ist für die kleine Meerjungfrau eine echte Heraus-forderung, schmerzhaft und voller Gefahren. Als der Prinz auch noch eine andere Prinzessin heiraten soll, wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt.

Janis JoplinEin Stück Rock ’N’ Roll (DE)von Thomas Guglielmetti Premiere 03.12.2010 – 20.00 Uhr Stadttheater Inszenierung Patrick Schimanski | Ausstattung Lina Antje Gühne Bandleader / musikalische arrangements Paul Amrod | gesangliche Einstudierung chor Dagmar Egger | Dramaturgie Sophia LungwitzMit Julia Philippi, Monika Vivell, Susi Wirth, Otto Edelmann, Thomas Fritz Jung,Frank Lettenewitsch, Johannes Merz, Yannick ZürcherMusiker Paul Amrod, Frank Denzinger, Matthias Fröhlich, Stefan Gansewig, Albert „Arpi“ Ketterl und Mitgliedern des Konstanzer TheaterchoresSie war die weibliche Ikone der Hippie-Bewegung überhaupt: In der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 1970 starb die damals 27-jährige Sängerin Janis Joplin während der Aufnahmen zu ihrem dritten Album in Los Angeles an einer Überdo-sis Heroin. In knappen, eindringlichen Szenen, getragen von ihren bekanntesten Songs, erzählt Thomas Guglielmetti das kurze, schillernde Leben der „Pearl“ in einem mitreißenden, musikalischen Porträt: Ausgehend von ihrem Elternhaus in Port Arthur, Texas, beginnt eine Jagd quer durch Amerika – eine Reise auf der Suche nach Erfolg, Anerkennung und Liebe. Eine exzessive Suche, bei der Alkohol und harte Drogen ihre treuesten Begleiter waren.

Vorschau: Bernarda albas Haus; Premiere 21.01.2011 Stadttheater

Information und Reservierung: 07531/900 150 oder [email protected], Spieltermine: www.theaterkonstanz.de

Fotograf © Bjørn Jansen

KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 23SEEHAS-MAGAZIN : THEATER22

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Fit und kreativ durch Bewegung Die faire und angenehme Art fit zu werden und fit zu bleiben

• Individuelle Betreuung in kleinen Gruppen• Keine vertragliche Bindung Montags 18.45 Uhr – 19.45 UhrMittwochs 10.00 Uhr – 11.00 UhrSprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gerne

KUNST DER BEWEGUNG, PANTOMIMEEXPRESSION CORPORELLE

KÖRPERSPRACHE - BEWEGUNGSTHEATERKÖRPER - AUSDRUCK - SPRACHE

„Machen Sie Eindruck mit Ihrem Ausdruck“

für Ihre Bewerbung, Ihren Beruf, für sich.Einzeln oder kleine Gruppen.

„Jetzt rede ich“Professioneller Umgang mit dem Lampenfieber.

Kurse für Kinder, Jugendlicheund Erwachsene

Regie- und ProjektarbeitenKleingruppen und Einzelarbeit

auf Anfrage. Weitere Workshops siehe Website.

Johann Sebastian Bach

WEIHNACHTS-ORATORIUM

I – IIILutherkirche

KonstanzSonntag, 19. 12. 2010

17.00 Uhr

Sylvia Blaser - Sopran Andrea Heizmann - Alt Bertram Kleiner - TenorPhilipp Heizmann - Bass

BACH-CHOR KONSTANZ

Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben

unter der Leitung von Claus Gunter Biegert

Karten zu 10 / 17 / 24 / 30 € KartenvorverkaufTouristinformation

im Bahnhof KonstanzTel. 07531/133030

WEIHNACHTSKONZERTE : ADESTE FIDELES Mit Chor, Streicher, Blechbläser, Orgel und Schlagwerk

Mit diesem Aufruf laden das Vokalensemble Gaienhofen und die Evangelische Internatsschule Schloss Gaienhofen zu drei festlichen Weihnachtskonzerten in die Liebfrauenkirche Singen und die Melanchthonkirche Gaienhofen ein.Untrennbar ist Weihnachten mit dem strahlenden Glanz von Blasinstrumenten verbunden. Schon in der Bibel ist überliefert, dass der Engelchor die Frohe Bot-schaft der Geburt Jesu verkündete – von Trompeten und Posaunen begleitet.Diesen Weihnachtszauber stimmungsvoll arrangierter Lieder wird das Vokalen-semble Gaienhofen gemeinsam mit den Kantoreien der Evangelischen Internats-schule Schloss Gaienhofen und den Instrumentalisten den Konzertbesuchern näherbringen. Festliche Klangspuren, vielfarbige musikalische Ideen und kleine Meisterwerke spannen den Bogen von altbekannten Weihnachtsmelodien zu neuen Arrangements, von schlichten Harmonien und innerer Ruhe erfüllt, zu Klangvielfalt und großer weihnachtlicher Freude. Anspruchsvolle Gesangspar-tien stehen neben eindrücklichen Melodien – Innerlichkeit und Sehnsucht neben klangprächtig musiziertem Weihnachtsjubel.Unter der Gesamtleitung von Dirigent und Kantor Siegfried Schmidgall präsen-tieren die Chöre mit über 200 Sängerinnen und Sängern (Gaienhofen), Streicher, Bläser im Zusammenwirken mit Orgel und Schlagwerk ein außergewöhnliches Konzert zur Einstimmung in die Weihnachtszeit am:Sonntag, 12. Dez. 2010, 17 Uhr Liebfrauenkirche SingenSamstag, 18. Dez. 2010, 18 Uhr Melanchthonkirche GaienhofenSonntag, 19. Dez. 2010, 17 Uhr Melanchthonkirche GaienhofenGespielt werden Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Michael Praetorius, Dietrich Buxtehude, Georg Friedrich Händel, John Rutter, David Willcocks, Camille Saint-Saens.Karten: E 15; Ermäßigung E€3 für Kinder und Studenten; Familienkarte E€ 30 (für 2 Erwachsene und 2 Kinder bis 16 Jahre). Vorverkauf ab 15. November 2010: Kultur- und Gästebüro Gaienhofen, Tel. 07735 818-23. Christliche Buchhandlung Jona Radolfzell, Tel. 07732 58081. Tourist Information Singen, Marktpassage, Tel. 07731 85-262. Stadthalle Singen, Tel. 07731 85-504.

BACH´S WEIHNACHTSORATORIUM Mit dem Bach-Chor Konstanz

Konzert mit den Teilen 1-3 am 19. Dezember 2010 um 17.00 Uhr in der Lutherkir-che KonstanzDas Weihnachts-Oratorium ist Johann Sebastian Bachs populärstes Werk im Bereich seiner geistlichen Vokalmusik. Das verdankt es wohl in erster Linie der musikalischen Bearbeitung der vertrauten Weihnachtsgeschichte und den ein-gestreuten Chorälen über bekannte Weihnachtslieder. Jahr für Jahr wird es zur Weihnachtszeit an vielen Orten aufgeführt und ist damit für viele Menschen zur unverzichtbaren Tradition geworden. Charakteristisch für den Aufbau des Werkes ist der Wechsel von Rezitativen, in denen die Weihnachtsgeschichte nach Lukas erzählt wird, Arien und Choralsät-zen über zum Teil bekannte Weihnachtslieder, die aus der Sicht der Christenge-meinde das Weihnachtsgeschehen reflektieren.Uraufgeführt wurde das Werk 1734 an der Leipziger Thomaskirche.Unter der Leitung von Claus Gunter Biegert musizieren Sylvia Blaser (Sopran), Andrea Heizmann (Alt), Bertram Kleiner (Tenor), Philipp Heizmann (Baß), der Bach-Chor Konstanz und Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben.Vorverkauf bei der Tourist-Information Konstanz im Bahnhof, Tel. 07531-133030.Restkarten an der Abendkasse ab 16.00 Uhr.Infos unter www.kultur-forum-lutherkirche.de

KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 23SEEHAS-MAGAZIN : THEATER22

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AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 25SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG24

HBC : HOCHSCHULE BIBERACHMit Energie in die Zukunft

Klein, aber fein, das ist die Hochschule Biberach – und das bestätigen auch die aktuellen Rankings: Ob CHE und ZEIT oder unicheck.de - die Hochschule Biberach liegt auf den Spitzenplätzen. Ausschlaggebend für das gute Abschneiden sind die aktuel-len Lehrangebote im Bachelor- und Master-Studiensystem, der hohe Praxisbezug sowie die sehr gute Ausbildung. Die Möglichkei-ten sind vielseitig, der Campus lebendig. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt, die Studierenden stehen im direkten Kon-takt mit Lehrenden und Mitarbeitern. Für die Zukunft hat sich die Hochschule Biberach dem Thema Energie verschrieben. Im Studienfeld Energie & Klima bietet sie schon heute die zukunftsorientierten Studiengänge Gebäudeklimatik und Energiesysteme an. Hier geht es um Berufs-felder wie Energiegewinnung und Energieeffizienz: Fragen des technischen Fort-schritts und der Schonung der Ressource Natur stehen im Vordergrund: Welche regenerativen Energiequellen sind nutzbar? Welche Bauweise senkt den Energie-verbrauch? Spannende Fragestellungen für ein zukunftsfähiges Berufsleben. Zum Wintersemester 2011/2012 sind weitere Energie-Studiengänge geplant: Indu-strielle Biotechnologie (Energie und Wertstoffe) sowie Energiewirtschaft sollen das Studienangebot dann abrunden. Auch in anderen Studiengängen bearbeitet die Hochschule Themen des Bauwesens – etwa in der Architektur, der Betriebs-wirtschaft, im Bauingenieurwesen oder im Projektmanagement; außerdem bietet die HBC den Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie an, der sich mit der Herstellung von biotechnologischen Arzneimitteln aus Zellen beschäftigt. Die Hochschule Biberach nimmt im Sommer- wie Wintersemester Studierende auf. Der Bewerbungsschluss für das Sommersemester ist der 15. Januar, für das Wintersemester ist es der 15. Juli. Infos unter: www.hochschule-biberach.de; Fragen zu Bewerbung und Zulassung gibt die Studentische Abteilung der Hochschule Biberach: 07351 582-151

Deutschland entwickelt sich zur Wissensgesellschaft. Hier ist jeder gut beraten, sein Können und sein Wissen weiterzuentwickeln. Bildung ist der Schlüssel zu Erfolg durch beruflichen Aufstieg und zu persönlicher Weiterentwicklung. Im Kol-ping-Bildungszentrum Ravensburg gibt es ein vielfältiges Angebot an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten – insbesondere die landesweit einzigartige Bünde-lung der Schulen des zweiten Bildungswegs bietet hervorragende Möglichkeiten, zu einem weiterführenden Schulabschluss zu gelangen. Am Kolping-Kolleg haben Erwachsene die Möglichkeit innerhalb von drei Jahren das Abitur im Tagesunterricht nachzuholen. Besonders erwähnenswert: Die Schüler werden durch elternunabhängiges, nicht rückzahlbares Bafög gefördert.Auch am Abendgymnasium kann innerhalb von drei Jahren das Abitur erworben werden. Allerdings wird der Unterricht dort in Rücksichtnahme auf Berufstätige sowie für Frauen und Männer in der Familienphase immer am Abend durchge-führt. Aufnahmevoraussetzungen an beiden Schulen sind ein Mindestalter von 19 Jahren sowie die mittlere Reife und der Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einer mehrjährigen Berufstätigkeit. Bereits nach einem Jahr Tagesunterricht oder nach zwei Jahren Abendunterricht gelangt man am Berufskolleg zur Fachhochschulreife. Nach ebenfalls zwei Jahren an der Abendrealschule kann man die Mittlere Reife in der Tasche haben.Für junge Leute ohne berufliche Erfahrungen bietet sich das Sozialwissenschaft-liche Gymnasium an. Hier kann man nach der Realschule mit Pädagogik-Profil zum Abitur gelangen.Weitere Infos: Kolping-Bildungszentrum Ravensburg, Gartenstraße 1688212 Ravensburg, Tel.: +49 (0751) 5601 59-20, www.kolping-bildungszentrum-rv.de

BK : TAG DER OFFENEN TÜR IN STUTTGARTModeschule Kehrer lädt zum 27. November 2010 ein

Am 27. November von 10 – 18 Uhr lädt die Mode-schule Kehrer zu einem Tag der offenen Tür mit Live-Unterricht und Modenschau in ihre Stuttgarter Designer-schmiede in der Paulinen-strasse 10a ein. Wöchentlich werden kostenlose Info- und Schnuppertage zur Berufs-ausbildung angeboten. www.modeschule-kehrer.de

Die berufsbegleitende Ausbildung zum staatlich anerkannten Sozialfachmana-ger/Betriebswirt im Sozialwesen beim Kolping-Bildungswerk ist beliebt. Fach-kräfte aus dem sozialen, pflegerischen und pädagogischen Berufsumfeld nutzen die qualifizierte Ausbildung für den beruflichen Aufstieg. Das Kolping-Bildungs-zentrum Radolfzell startet am 18. 03. 2011 den neuen Ausbildungsgang. Die Ausbildung eröffnet den erfolgreichen Teilnehmern ideale Karrierechancen im beruflichen Tätigkeitsbereich durch die qualifizierte Übernahme von Leitungs- und Führungsaufgaben. Es können zwei mögliche Abschlüsse mit den Befähi-gungen zum Betriebswirt oder zum staatlich anerkannten Sozialfachmanager erworben werden. Das Konzept der zweijährigen Ausbildung ist inhaltlich eng auf die beruflichen Anforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen abgestimmt. Nach bestandener Prüfung lässt sich ergänzend ein Studium mit Bachelor-Abschluss an einer Fern-fachhochschule anschließen. Der Kurs umfasst acht Lernfächer mit 700 Lernein-heiten. Er wird von erfahrenen Lehrkräften und Dozenten aus der Praxis begleitet. Die Schulungen sind vierzehntägig (jeweils freitags ab 16 Uhr und samstags ab 9 Uhr). Die Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren lassen sich über Meister-BaföG fördern. Auskünfte zur Ausbildung und den Anmeldemodus: Kolping-Bildungszentrum Radolfzell, Westendstraße 3 (Leitung Hubert Fürst), Tel:07732/823190 oder www.kolping-bildung.de. Auch persönliche Beratungsgespräche werden vereinbart.

KOLPING-BILDUNGSWERK : RADOLFZELLSozialfachmanager-Ausbildung startet am 18. März´11

KOLPING-BILDUNGSZENTRUM : RAVENSBURGGut gerüstet für die Wissensgesellschaft

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AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 25SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG24

Ausbildung zumInternationalen Schweißfachmann + DVS-Schweißwerkmeisterals Wochenend-Lehrgang am BTZ in Friedrichshafen

14. Januar bis 18. Juni 2011Aktuelle Informationen unter www.slv-fellbach.deSchweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt SLV Fellbach NL der GSI mbH.Stuttgarter Straße 86, 70736 Fellbach, Telefon 0711/57544-0Telefax 0711/57544-33, e-mail: [email protected]

Elektronikschule Tettnang Oberhofer Str. 25 88069 Tettnang Fon 07542/9372-0 Fax 07542/9372-40 www.elektronikschule.de

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Ihr Partner für Aus- und Weiterbildung1-jährige Berufsfachschulen, Berufsschule1-jährige/ 2-jährige BerufskollegsTechnik I, Technik II, Elektrotechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Technische DokumentationFachschulen (Technikerschulen) auch berufsbegleitendAutomatisierungstechnik/Mechatronik, Elektrotechnik, InformationstechnikNEU: Technische Oberschule2. Bildungsweg - Mit Berufsabschluss Abitur in 2 Jahren

Infoabend 7. Februar 2011, 19.00 Uhr

BILDUNGSMANAGEMENT : KOSTENFREI„fit durch fortbildung“ Regionalbüro in Pfullendorf

Bessere Chancen in der Berufswelt durch eine neutrale & kostenfreie Lotsenberatung verspricht Frau Rita Hafner-Degen, die Leiterin des Regionalbüros „fit durch fortbildung“ in Pfullendorf.“Der berufliche Bildungsmarkt ist vielseitig und bietet gute Entwick-lungsmöglichkeiten und -angebote für Menschen, die beruflich vorankom-men wollen. Die Transparenz der regionalen Weiterbildungsangebote ist allerdings zum Teil schwer sicht- bar”, weiß Rita Hafner-Degen aus Erfahrung. Sie leistet kostenfreie

und neutrale Lotsenberatung im Themenbereich der beruflichen Fortbildung in der Region. Themen wie: Nutzen und Wirken eines Fortbildungsangebots, Finanzier-ungsmöglichkeiten und Fragen wie: „Wo wird was angeboten, welche Abschlüsse sind machbar...?“, werden für die interessierten Bürgerinnen und Bürger auf Basis des „eigenen Standorts“ angesprochen und transparent gemacht.Dies ist ein breites Servicespektrum, welches das Regionalbüro „fit durch fortbil-dung“ (eine Einrichtung des Wirtschaftsministeriums & der EU) mit der Leistung eines neutralen, kostenfreien Bildungsmanagements in der Region bietet. Weitere Informationen erhalten Sie gerne von Rita Hafner-DegenRegionalbüro für berufliche Fortbildung Bodensee - Oberschwaben - KonstanzFranz-Xaver-Heilig-Str. 7, 88630 Pfullendorf, Tel. 07552-4075 [email protected], www.fortbildung-bw.de

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BÜCHER : SEEHAS-MAGAZIN 27SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG26

NTA : ERFOLGSGESCHICHTE MADE IN ISNY 65 Jahre und kein bisschen müde

Seit Jahrzehnten schreiben die Berufskollegs (Berufsfachschulen) und die Hochschule an der Naturwissenschaftlich-Technischen Akademie (nta) Erfolgsgeschichte.

Technischer Assistent/in, der ChancenberufMit der Mittleren Reife ist an der nta eine zweijährige schulische Berufsausbil-dung zum Technische Assistenten möglich. Eine echte Alternative zur Lehre, man wird „breiter“ ausgebildet und erwirbt einen staatlichen Abschluss. Des Weite-ren hat man die Möglichkeit neben der Berufsausbildung die Fachhochschulreife zu erwerben; eine super Sache!

Bachelor (BSC) mit Praxisnähe Dafür sorgt auch ein Industriesemester am Ende eines nur 3 1⁄2 jährigen Bachelor-Studiums. Oft führt das Praxissemester auch direkt in den Job – zahlreiche Isnyer Absolventen haben auf diesem Weg ihren künftigen Arbeitgeber gefunden.

VorbereitungZur individuellen Förderung wird an der nta ein Vorbereitungssemester (Feb. - Juli) als Einstiegshilfe angeboten.

Höchste Zeit die nta kennen zu lernen. www.nta-isny.de

SRH : FERNHOCHSCHULE RIEDLINGENMit Mobile Learning und iPad zum Masterabschluss (MBA)

Flexible Studienmodelle, die ein quali-fiziertes Studium unabhängig von Zeit und Ort ermöglichen, sind die Speziali-tät der SRH FernHochschule Riedlingen. Mit dem neu konzipierten Master-Studi-engang Business Administration wurde diese Idee konsequent in einem Mobile-Learning-Konzept weiterentwickelt. Dabei können die Studierenden alle bewährten und akkreditierten Lernin-halte dieses Studiengangs digital über

ihr iPad abrufen, das ihnen zu Beginn des Studiums zur Verfügung gestellt wird. Die Studieninhalte sind in einem multimedialen Mix aus Texten, Videos und Podcasts aufbereitet. Die Studierenden können damit ihre Studieninhalte lernen und bear-beiten, wo und wann immer sie es wollen. Der neu konzipierte Master-Studiengang startet erstmalig zum Sommersemester 2011 am 1.März 2011.Ein Kick-Off-Wochenende in Heidelberg gleich zu Beginn des Studiums macht die Masterstudierenden mit der neuen Lernmethode vertraut und führt sie inhaltlich in das Studium ein. Während des Semesters erfolgt ein intensiver Austausch über den e-Campus der Hochschule, in einer fünftägigen kompakten Präsenzveranstaltung am Ende jedes Semesters werden die erlernten Inhalte zusammengeführt und in Seminaren, Gruppenarbeiten und mit einem anspruchsvollen Rahmenprogramm ver-tieft. Im Rahmen dieser Woche werden auch die jeweiligen Prüfungen abgehalten. Selbstverständlich können die schriftlichen Prüfungen auch in einem der bundesweit 13 Studienzentren der Hochschule abgeleistet werden. Inhaltlich zeichnet sich das Studium durch einen konsequent handlungs- und qualifikationsorientierten Aufbau aus. Das Studienangebot richtet sich an Hochschulabsolventen mit dem Wunsch nach hochwertiger betriebswirtschaftlicher Weiterbildung. Die Studierenden haben die Wahl zwischen den drei Spezialisierungen ”Finanzmanagement”, ”Marketing” sowie ”Personalmanagement”. www.fh-riedlingen.de. Alle Infos zu Neuigkeiten und Veranstaltungen finden Sie auch auf Twitter: http//twitter.com/FhRiedlingen

Page 27: Seehas Magazin Dezember 2010 Januar 2011

BÜCHER : SEEHAS-MAGAZIN 27SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG26

Anika Krause / Miriam OelmayerZIELWASSERJeder Schuss ein Treffer

Cocktailbücher gibt es viele. Vermutlich zwar weniger, als es Cocktails gibt, aber sicher mehr, als ori-ginelle Ideen, wel-ches Gastgeschenk

man denn zur nächsten Party mitbringen kann. Die endlos quälende Frage ob Blumen, Pralinen, oder doch lieber eine Flasche Wein, hat sich ab sofort erledigt. Denn »Zielwasser«, die Sammlung der zerschossenen Coktails, ist nicht nur die originellste Geschenkidee seit langem, sondern die sicherste Gesprächsstoffga-rantie seit es langweilige Cocktailemp-fänge und Partys, auf denen man nur den Gastgeber kennt, gibt! Noch während des Kommunikations-design-Studiums entstand das Buch »Zielwasser«. Gegenstand der Auf-gabe im Modul »Image-Design« war lediglich, Energie in irgendeiner Form darzustellen. Anika Krause und Miriam Oelmayer interessierte die Energie, die bei Zerstörung von Dingen auftritt. Sie wollten die Schönheit der Zerstörung visuell einfangen. Deshalb begannen Sie Dinge auf die verschiedensten Arten zu zerstören, unter anderem mit Spreng-stoff, Vorschlaghammer und schließlich der Luftdruckpistole. Sie wollten exakt den Moment der Zerstörung einfangen. Nach unzähligen Versuchen und vielen zerstörten Dingen, bemerkten Sie, dass sich Glas in Kombination mit Flüssigkeit sehr gut eignet. So entstand die Idee für Cocktailbilder der etwas anderen Art. Anika Krause studierte nach ihrer Aus-bildung zur Grafikdesignerin in Stuttgart bis 2008 Kommunikationsdesign in Konstanz. Miriam Oelmayer, studierte Kunstgeschichte in Siena und München und machte ihren Abschluss in Kom-munkationsdesign ebenfalls in Konstanz. Dort gründeten die beiden 2009 ein Büro für Gestaltung: www.artbastard.deCollection Rolf Heyne ISBN 978-3-89910-453-0, E 29,90

Sascha Basler / Bianka HabermannCURRY QUEENRezepte aus dem Wurstrestaurant

Ob die klassische Cur-rywurst, die spanische Chorizo oder die sünd-haft teure Pata Negra – Wurst gibt es in den verschiedensten Varian-ten. Und ebenso varian-

tenreich sind auch die Gerichte, die man mit Wurst zubereiten kann. Das Koch-buch Curry Queen bietet eine Vielzahl an tollen Rezepten rund um die Wurst. Von den klassischen Würsteln mit Kraut über italienische Salsiccia mit Steinpilzen bis hin zur exquisiten Bisonbüffelwurst werden Klassiker wie unbekannte feine Variationen präsentiert. Dass die Wurst gourmet-tauglich ist, haben Sascha Basler und Bianka Habermann, Inhaber und Geschäftsführer der Curry Queen in Hamburg-Eppendorf, schon längst bewie-sen: 2010 bekamen sie einen Eintrag im Gault Millau.Edel Germany VerlagISBN 978-3-941378-86-5, E 19,95

Härle / Grundmann / WirzGIPFELTREFFENKochbuch, Gourmetführer, Reiseführer

Gipfeltreffen ist Koch-buch und Reiseführer in einem. Gipfeltreffen ist ein Bildband für alle Sinne, gemacht für Menschen, die gerne unterwegs sind,

essen und trinken und neugierig sind, Unbekanntes für sich zu entdecken. Gipfeltreffen ist eine Liebeserklärung an die Schweiz und deren vielfältige kulina-rische Landschaften. Jedes der zehn Kapitel führt in die schönsten Regionen dieses Landes. Ziel ist stets ein Restaurant von herausra-gender Qualität und die Begegnung mit den Menschen, die dort regionale Küche auf höchstem Niveau interpretieren. Die Fotografien zeichnen den Weg zum kulinarischen Ziel nach und wollen dazu anregen, sich Zeit zu lassen, den Weg als Teil des Ziels zu erkennen. In ausführlichen Portraits werden zehn der spannendsten Köche der Schweiz vorgestellt, darunter bekannte, wie der vom Gault Millau zum Koch des Jahres gekürte Andreas Caminada, oder Philippe Chevrier, aber auch Neuentdeckungen. Woher nehmen diese Kochkünstler ihre Ideen, wie arbeiten sie, was prägt ihren Alltag? Gipfeltreffen beantwortet diese und andere Fragen und zeigt die Schweiz von ihren schönsten, genussvollsten Seiten. Zehn große Menüs oder wahlweise vierzig innovative Rezepte verführen zum Nachkochen. Ausführliche Übernach-tungs-, Einkaufs- und Literaturtipps stim-men ein auf die erste oder die nächste Schweizreise. Collection Rolf HeyneISBN 978-3-89910-370-0, E 49,90

Nikko AmandonicoPARMA

Aus Parma kommen all die Köstlichkeitendie die italienische Küche in der ganzen Welt berühmt gemacht haben: Parmigiano- Reggiano, Prosciutto di

Parma, Salame di Felino. Parma wurde im 18. Jahrhundert in einem Atemzug mit Paris genannt und war die „Petite Capitale“ – eine Stadt mit einer glanz-vollen Vergangenheit. Heute hat sie viele schöne Bars und zahlreiche Ristoranti, in denen lustvoll und üppig gegessen wird. Nikko Amandonico zeichnet mit Parma- Lustvoll leben und genießen im Bauch von Italien das Portrait einer Stadt, die – neben Bologna und Modena – die meis-ten pezzi di buon gusto, die meisten Deli-katessen bietet. 70 Rezepte der klassi-schen italienischen Menüfolge, begleitet von zauberhaften Fotos von Ewa-Marie Rundquist, lassen den Leser teilhaben an einer Küche, die zu den besten der Welt zählt: Antipasti, gefolgt von Tortelle mit Kürbisfüllung, einem „perfekten“ Risotto mit Mangold, gefüllter Kalbsbrust und zu „süßer“ Letzt einen Reiskuchen.Buon appetito!Edition Styria, München/WienISBN 978-3-99011-011-9, E 39,95

McNamee / Rader / JohnsonDECADE

An extraordinary photographic history of the first decade of the twenty-first century, charting 500 political, cul-tural, sporting and

newsworthy moments that shaped the last 10 years The sequel of Phaidon‘s New York Times best-selling „Century: One Hundred Years of Human Progress, Suffering, Regression and Hope“.Phaidon Verlag BerlinISBN 978-0-7148-5768-8, E 39,95

Susanne Schaber / Bernd RitschelTIROLLand in den Bergen

Endlose Bergketten mit vergletscherten Gipfeln und verwit-terten Zinnen und Zinken aus Fels, saftig grüne Alm-wiesen, Flüsse, in denen das Wasser

perlt. Städte mit langer Geschichte, Bergwerke, uralte Bauernhöfe: die vie-len Seiten von Tirol. Faszinierend und doch auch schwer zu fassen. Oft genug verschwindet das Land im Schatten der Klischees. Bernd Ritschel und Susanne Schaber suchen neue Wege. Ihr Buch setzt sich dem Wesen Tirols auf die Spur, jenseits der festgefahrenen Bilder. Die Fotos fol-gen den Felsen, Gipfeln und Bergen, dem Wasser und den Flüssen, den Wiesen und Wäldern, dem Schnee und dem Eis: Die Kamera zeigt uns das Land, wo es elementar ist. Die Texte begegnen den Menschen, ihren Lebenslinien und damit ihrer Kultur und Geschichte. Tirol zeigt seine vielen Gesichter: die imposanten und doch auch fragilen Landstriche, den Alltag und die Perspektiven seiner Bewohner. Ein Bildband, der im Heute wurzelt. Er öffnet den Blick. Und lässt dieses Land lustvoll auf unausgetretenen Pfaden neu erkunden.Tyrolia VerlagISBN 978-3-7022-3084-5, E 49,00 Enkelmann / Ruoff / WohnhasDER ALBTRAUFNatur und Kultur zwischen Ries und Randen

Ein landeskundlicher Streifzug entlang des gesamten Alb-traufs zwischen der Harburg am Riesrand und der Küssaburg an der Schweizer Grenze. Wunder-

schöne Aufnahmen und fundierte, leicht verständliche Beschreibungen wecken Lust und Neugier auf die abwechslungs-reiche Natur- und Kulturlandschaft des Albtraufs. Mit diesem vielseitigen und attraktiv gestalteten Band möchten die Autoren dazu anregen, den Albtrauf immer wieder und zu allen Jahreszeiten aufzusuchen und dabei zu erleben, was diese einzigartige Landschaft für alle Sinne bereithält.Silberburg VerlagISBN 978-3-87407-892-4, E 24,90

Klaus LeuschelSWISSNESSBeste Schweizer Designprodukte

Swissness stellt 43 Design-Errungen-schaften helvetischen Ursprungs vor, darunter Klassiker wie das

Schweizer Taschenmesser, den Landi-Stuhl, Le Corbusiers Liege und den Davo-ser Schlitten oder auch neue Produkte wie die Freitag-Taschen, den KABA-Schlüssel, die RaKo-Box, Omega Uhren oder den legendäre Sparschäler von Rex. Sie alle repräsentieren die Maxime des Schweizer Designs: reduziert, funktional, hochwertig, schlicht und kompatibel.Niggli VerlagISBN 978-3-7212-0716-3, E 36,00

Joachim WilleitnerABU SIMBELDer Felsentempel Ramses´ II.

Mehr als ein Touris-musziel: Tempel des Ramses‘ II. erstmalig umfassend präsen-tiert. Am Ufer des Nassersees stehen inmitten karger Land-schaft die gewalti-

gen Felsentempel Ramses‘ II. und seiner Gemahlin Nefertari. Monumentalität und verschwenderische Pracht zum Ruhm des ägyptischen Pharao. Um die stein-gewordene Ewigkeit vor den Fluten des Nil zu retten, wurden die Tempel in den 1960er Jahren in einer von der UNESCO unterstützten Aktion unter den Augen einer interessierten Weltöffentlichkeit stückweise versetzt: Ihr ursprünglischer Standort ist heute vom Nassersee über-flutet. Schon die Forschungsgeschichte um Abu Simbel von den ersten Unter-suchungen vor Ort bis zu den jüngsten Erkenntnissen archäologischer Forschung ist eine spannende Lektüre. Die zahlrei-chen großformatigen Abbildungen erwe-cken die Bilderwelt der Pharaonenzeit vor den Augen der Leser zu neuem Leben. Philipp von Zabern VerlagISBN 978-3-8053-4226-1, E 29,90

Virgilio und Matteo VercelloniGESCHICHTE DER GARTENKULTURZauber kultivierter Natur

Nicht nur die opulen-ten Bilder machen deutlich, warum Gärten beginnend bei den Großreichen des Vorderen Orients und Roms, über die italieni-

schen Renaissance- oder französischen Barockgärten bis hin zu den englischen Antikenparks oder modernen Stadtgärten amerikanischer Metropolen stets alle Sinne der Menschen ansprachen. Das Buch macht Lust auf eine Reise mit den Augen durch Gärten, die je nach Zeit und Ort eigene Formen entwickelten.Den Autor Virgilio Vercelloni (1930 bis 1995) war Professor für Geschichte und Archäologie und arbeitete als Architekt, Städteplaner und Landschaftsgärtner. Sein Sohn Matteo Vercelloni, Jahrgang 1961, studierte Architektur am Polytech-nikum Mailand.Philipp von Zabern VerlagISBN 978-3-8053-4252-0, E 49,90

SRH : FERNHOCHSCHULE RIEDLINGENMit Mobile Learning und iPad zum Masterabschluss (MBA)

Page 28: Seehas Magazin Dezember 2010 Januar 2011

SEEHAS-MAGAZIN : MEIN ZUHAUSE28

Schon immer hatte man bei inpuncto den Blick für das „Besondere“. Das spiegelt sich wider im Sortiment, in der attraktiven Ausstellung und im engagierten professionellen inpuncto Team.

Annähernd 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen sich um das Wohl der Kunden, um die beste Beratung, die termingerechte Lieferung, die fachgerechte Montage und natürlich auch um immer wieder neue und innovative Produkte. Hier überlässt man nichts dem Zufall und es werden selbst die „unmöglichsten“ Wohnsituationen mit Know how und Ideenreichtum gelöst.

In gemütlicher Atmosphäre, bei einem leckeren Cappuccino werden die Kunden durch das inpuncto Paradies begleitet. Mit modernster Computer Planung können Sie live erleben wie Ihre neue Küche bereits visuell zur Traumküche wird.

Bei der Hausmesse vom 27. bis 30. Dezember 2010 in Gottmadingen-Bietingen gibt es wieder die neuesten Küchenkreationen und Design Möbel zu bestaunen, für die das Haus weithin bekannt ist. Bei inpuncto Küchen wie auch bei inpuncto CASA gibt es attraktive Messe Rabatte von bis zu 30 %. Ausstellungsstücke sind zum Teil bis 70% reduziert. Also eine tolle Möglichkeit für Sie, sich Ihre Traumküche und Möbel zu Schnäppchenpreisen zu sichern.

Und ganz Neu: pünktlich zur Hausmesse wird die neue Küchen Ausstel-lung mit neuesten Modellen eröffnet.

Schauen Sie doch einfach rein und pflücken Sie sich die süßen paradisischen Früchte für Ihr Wohnfühlparadies zuhause.

INPUNCTO PARADIES : KÜCHEN UND MÖBEL FÜR PARADIESISCHE GEFÜHLE ZUHAUSEHausmesse vom 27. bis 30. 12. bei inpuncto Küchen und inpuncto CASA in Gottmadingen-Bietingen (beim Zoll)

Bild oben: Das Gebäude von inpuncto Küchen in Gottmadingen-Bietingen, direkt an der Straße zum Zoll. Bilder unten: Neu zur Hausmesse vom 27. 12 bis 30. 12. 2010 gibt es eine neue SieMatic-Küchenausstellung.

Bild oben: inpuncto CASA liegt direkt hinter dem Küchenhaus in Gottmadingen-Bietingen. Bilder unten: Exzellente Designer Markenmöbel gibt es bei inpuncto CASA für Ihre exquisite Einrichtung.

Page 29: Seehas Magazin Dezember 2010 Januar 2011

Küchen & Möbel wie im ParadiesLassen Sie sich verführen, auch bei unserer

HAUSMESSEvom 27. 12. bis 30. 12. 2010

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Page 30: Seehas Magazin Dezember 2010 Januar 2011

DAS BESONDERE WEIHNACHTSMENÜ : BŒUF STROGANOFFMit diesen Rezepten erfüllen Sie sich, Ihrer Familie und Ihren Gästen einen großen, kulinarischen Wunsch

Kartoffel-Selleriesuppe mit Scampi

300 g Kartoffeln, 200 g Knollensellerie, 4 EL Sonnenblumenöl1 l Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Majoran, 2 Knoblauchzehen

12 Riesenscampi, 100 g Crème fraîcheKartoffeln und Sellerie schälen, waschen, würfeln und in 2 EL Öl kräftig anbraten. Mit 1 l Gemüsebrühe aufgießen, ca. 20 Minuten weich kochen, anschließend mit dem Pürierstab fein pürieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Die Knoblauchzehen abziehen, grob hacken und in 2 EL Öl kurz andünsten. Die Riesenscampi zugeben und ganz kurz von beiden Seiten braten, dabei salzen und pfeffern. Die Suppe in Suppentassen füllen, etwas Crème fraîche zugeben und mit den Scampi servieren. PP: 180 kcal (753 kJ), 7,5 g Eiweiß, 12,4 g Fett, 9,1 g Kohlenhydrate (0,8 BE)

Bœuf Stroganoff

900 g Rinderfilet (am besten aus dem Filetkopf eines jungen Ochsen)6 EL Öl, 1000 g kleine Kartoffeln, 300 g Champignons

5 Zwiebeln, 1 EL Mehl, 3/8 l Fleischbrühe, 3 EL scharfer SenfSalz, Pfeffer, 1/2 Zitrone, 300 g Schmant, Petersilie

Fleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. In 3 EL heißem Öl scharf anbraten, so dass das Fleisch innen noch blutig ist. Herausnehmen und warm stellen. Inzwi-schen die Kartoffeln kochen und die Sauce zubereiten. Dazu die Champignons in Scheiben schneiden, in dem Bratfett kurz andünsten, warm stellen. Für die Sauce die Zwiebeln schälen und ganz fein würfeln. In 3 EL Öl dünsten. Mit Mehl bestäu-ben. Die Fleischbrühe angießen und aufkochen. Senf, Salz und Pfeffer zugeben und mit dem Saft einer halben Zitrone abschmecken. Anschließend den Schmant unterheben. Die Fleischstücke und die Champignons in die Sauce geben und kurz aufkochen lassen. Die Petersilie fein hacken, die abgetropften Kartoffeln mit Petersilie bestreuen und mit dem Bœuf Stroganoff anrichten. PP: 555 kcal (2323 kJ), 40,3 g Eiweiß, 28,8 g Fett, 31,5 g Kohlenhydrate (2,6 BE)

Café Charentais

0,2 l Sahne, 1/4 l Cognac18 Würfel Zucker, 6 Tassen starker Kaffee

Die Sahne steif schlagen. Den Cognac in 6 hitzefeste Tassen verteilen, in jede Tasse 3 Zuckerwürfel geben und diese anzünden. Mit heißem Kaffee auffüllen und mit einem Klecks Sahne servieren. PP: 189 kcal (791 kJ), 0,8 g Eiweiß, 10,3 g Fett, 11,0 g Kohlenhydrate (0,9 BE)Gesamt: Pro Person: 1317 kcal (5513 kJ), 67,2 g Eiweiß, 79,0 g Fett, 69,2 g Koh-lenhydrate (5,8 BE)Das komplette Menue ist für 6 Personen berechnet.

Das Seehas-Magazin empfiehlt das Biofleisch von der Bio-Metzgerei Lambrecht in Zimmerholz (siehe Anzeige unten). Gönnen Sie sich zu Weihnachten ein beson-deres Stück Bio-Fleisch, dann wird das Fest ein kulinarischer Leckerbissen.

In Mitteleuropa wurde Bœuf Stroganoff durch J. M. Simmels Roman „Es muß nicht immer Kaviar sein“ bekannt. Niemand weiß wirklich, wie und wann dieses Gericht genau entstanden ist, das zu den Klassikern der internationalen Gastro-nomie gehört. Die geadelte Kaufmannsfamilie Stroganoff gab es wirklich, und ihr ist das Filet zweifellos auch gewidmet. Die aus Nowgorod stammende Familie gehörte jahrhundertelang zu den reichsten und mächtigsten des Landes.

Blinis mit Lachstatar und Scampi

125 g Buchweizenmehl, 10 g Hefe, 1/8 l lauwarme Milch1 Eigelb, Salz, 1 Eiweiß, 5 EL Sonnenblumenöl

200 g Crème fraîche, 2 EL Meerrettich , 1/2 Bund Petersilie1 Bund Dill, 1-2 EL Zitronensaft, weißer Pfeffer

200 g Räucherlachs, 1 Knoblauchzehe, 12 RiesenscampiDie Hefe an das Mehl krümeln, Milch, Eigelb und 1 Prise Salz zugeben und daraus einen dickflüssigen Teig bereiten. Das Eiweiß steif schlagen und unter den Teig heben. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und darin aus dem Teig 12 möglichst dünne Pfannkuchen ausbacken. Crème fraîche mit Meerrettich verrühren, Petersilie und Dill waschen, gut abtropfen lassen und fein hacken. Petersilie und die Hälfte des Dills unterheben, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Den Räucherlachs fein hacken und den restlichen Dill unterheben. Knoblauchzehe abziehen, grob hacken und in 2 EL heißem Öl kurz andünsten. Die Riesenscampi zugeben und ganz kurz von beiden Seiten braten, dabei salzen und pfeffern. Blinis mit Meerrettich-Crème fraîche bestreichen und das Lachstatar darauf verteilen. Mit den Scampi anrichten.PP: 393 kcal (1645 kJ), 18,6 g Eiweiß, 27,5 g Fett, 17,6 g Kohlenhydrate (1,5 BE)

Foto: © 1000rezepte.de, www.weihnachtsmenue.de

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KULINARISCHES : SEEHAS-MAGAZIN 31SEEHAS-MAGAZIN : KULINARISCHES30

Page 31: Seehas Magazin Dezember 2010 Januar 2011

Höchste deutsche Qualitätsauszeichnung für Produzenten von Fruchtge-tränken - Preisverleihung in NürnbergDas Unternehmen Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte aus Lindau ist jetzt vom Bundes-ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit dem Bundesehrenpreis für Fruchtgetränke ausgezeichnet worden. Dies ist die höchste Ehrung, die ein Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft für seine Quali-tätsleistungen erhalten kann. Gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung Agrarmärkte im BMELV, Dr. Theodor Seegers, übergab der Vize-Präsident der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), Prof. Dr. Achim Stiebing, Urkunde und Medaille an das Qualitätsunternehmen. Die Preisverleihung fand in festlichem Rahmen auf dem Messegelände in Nürnberg statt. Die Bundesehrenpreise wurden an 21 deutsche Hersteller von Fruchtgetränken vergeben, die die besten Testergebnisse in der Internationalen DLG-Qualitätsprüfung 2010 erzielt haben. An diesem bedeu-tendsten deutschen Leistungsvergleich haben sich 102 Betriebe mit insgesamt 701 Produkten beteiligt. „Aus diesem großen Teilnehmerkreis als einer der Besten hervorzugehen, unterstreicht, dass das Unternehmen mit seinen hochwertigen Premium-Produkten zu den Spitzenbetrieben der deutschen Fruchtgetränkebranche zählt“, lobte Dr. Seegers. „Gerade für mittelständische Fruchtgetränkehersteller ist

die erfolgreiche Teilnahme an Prämie-rungswettbewerben ein hervorragen-des Instrument, um sich auf dem hart umkämpften deutschen Getränkemarkt zu behaupten.“ Vorbildlich nannte DLG-Vize-Präsident Prof. Achim Stiebing die konsequente Qualitätsorientierung der ausgezeichneten Unternehmen. Die Fruchtgetränke produzierenden Betriebe zählten zu den Vorzeigeun-ternehmen, die richtungsweisende Maßstäbe für Qualität, Geschmack und Genuss setzten.

QUALITÄTSAUSZEICHNUNG Bundesehrenpreis für Lindauer-Bodensee-Fruchtsäfte

Preisverleihung Bundesehrenpreis Fruchtgetränke 2010: Auszeichnung für die Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte. Ministerialdirektor Dr. Theodor See-gers (r.) und DLG-Vize-Präsident Prof. Dr. Achim Stiebing (l.) überreichen die Auszeichnung an Klaus Widemann.

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KULINARISCHES : SEEHAS-MAGAZIN 31SEEHAS-MAGAZIN : KULINARISCHES30

Page 32: Seehas Magazin Dezember 2010 Januar 2011

FREIZEIT : SEEHAS-MAGAZIN 33SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT32

Die Dunkelheit ist schon angebrochen, als unser Flugzeug, vor-bei am Krater des mächtigen Vulkans Ätna, nach Catania hinunter schwebt und mit einem kräftigen Rumpler die Landebahn findet. Als wir unseren Mietwagen besteigen hat die Nacht das Land schon vollkommen überzogen. Jetzt sind es noch runde 120 km bis zu unserem Zielort, Santa Maria del Focallo, bei Pozzallo, das ist ganz unten an der Südost Küste Siziliens und liegt in etwa auf dem gleichen Breitengrad wie Tunis. Das Ferienhaus hat uns unser langjäriger Italienreise-Partner „Cilentano“ vermittelt. Herr Sampieri, der Vermieter, will uns unterwegs empfangen und zum Haus begleiten. Zügig geht es auf der Autobahn voran. In Ispica, noch weit vor der telefonisch vereinbarten Stelle, hupt und blinkt es kräftig und das Telefon klingelt. Im Vorbeifahren hat Herr Sam-pieri unser Auto erkannt. Nach kurzer Begrüßung, Herr Sampieri hat auch seine Frau mitgebracht, fahren wir noch etwa 20 Minu-ten und erreichen das Haus. Es ist schön und geräumig, mit Gar-ten und Terrasse und liegt in einer Siedlung ca. 150 m vom Strand entfernt. Alleine hätten wir das nicht gefunden. Das Rauschen des Meeres begleitet unsere Ankunft und die salzige Seeluft strömt schon in unsere Nasen. Um Mitternacht verzehren wir unser Ves-per von zuhause und fallen müde in die Betten. Das ist eben Ita-lien wie wir es lieben, immer etwas aufregend, aber letztlich klappt doch alles.Die Morgensonne strahlt. Zu Fuß um zwei Ecken erreichen wir den langen Sandstrand. Die Brandung hat eine Düne aufgeschüttet, hinter der die Küstenstraße verläuft, unweit in Richtung Westen sehen wir Pozzallo, am Horizont ziehen Frachtschiffe unendlich langsam vorbei. Irgendwo da draußen liegt Malta zwischen Sizi-lien und Afrika. Der Wind bringt eine frische Brise in die schwüle Luft bei 23° C. Wir genießen die immer wieder besonderen Ein-drücke am Meer bei einer schönen Strandwanderung.Etwas zurückversetzt im Hinterland von Santa Maria del Focallo liegt das Städtchen Ispica auf einem weißen Kalksteinvorsprung, in das es uns zum Abendessen zieht. Wie in beinahe allen Städ-ten auf Sizilien, hat sich auch hier die barocke Epoche entfaltet. An der Piazza Maria Jose zieht uns die schöne Fassade in die Kathe-drale San Bartolomeo in das Gebäude. Wir haben das Interesse eines kleinen ältlichen Pfarrers erweckt, der uns sogleich eine Kir-chenführung angedeihen lässt, wortgewaltig und natürlich in Ita-lienisch. Zugegeben, alles haben wir nicht verstanden, aber es waren wohl sehr bekannte Künstler an der Entstehung der Kir-

che beteiligt. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Ispica gehört die Piazza Santa Maria Maggiore sowie die dortige Kirche mit gleichem Namen. Besonders interessant ist der sogenannte „Parco Archeologico della Forza“ ein archäologi-scher Park der sich in der 13 Kilometer langen Schlucht „Cava d‘Ispica“ befindet. Hier hat man prähistorische Funde gemacht und diverse Objekte aus der Bronze-zeit gefunden. Der „Parco Archològico d‘Ispica“ am nördlichen Ende der Schlucht liegt schon näher bei Mòdica und zeigt eine Reihe von Grotten, die aus der Stein-zeit stammen. Eine der hier entdeckten Pferdezeichnungen soll schon 3000 Jahre alt sein. Gegenüber der Cava kann man noch eine Besonderheit besichtigen. Es ist eine vollkommen erhaltene Wassermühle, deren Mühlradantrieb (eigentlich eine Turbine) waagerecht konstruiert ist und von durch einen Trichter senkrecht abstürzenden Wasserstrahl angetrieben wird. Ein Päckchen Mehl aus der Mühle haben wir mitgenommen, daraus wird zuhause mal eine Pizza werden.Für das Abendessen haben wir das Restaurant „Locanda Donna Preziosa“ in Ispica gefunden, mit sehr gutem Essen und besonderem Ambiente in einer ehe-maligen kleinen Markthalle. Hier finden auch musikalische und andere kulturelle Veranstaltungen statt (empfehlenswert).Der Abstecher in die Stadt Mòdica lohnt sich ebenfalls. Enge Treppengas-sen, die sich zwischen dicht gestaffelten Häuserreihen bis auf 450 Meter Höhe am Schnittpunkt zweier Schluchten die steilen Hänge hochziehen, prägen das Stadtbild. Nach dem großen Erdbeben 1693 wurde die reiche Stadt ebenfalls in barockem Stil wieder aufgebaut, allerdings nicht so pompös wie z. B. Noto, aber für einen Eintrag in die UNESCO Weltkulturerbeliste hat es dennoch gereicht. Die sehr ansehnliche Stadt ist übrigens auch ein Traum für Leckermäuler, denn Mòdica ist bekannt für seine vielfältigen Süßwaren, darunter ist die ganz beson-ders herbe „Cioccolato“ die nach einem überlieferten Aztekischen Rezept her-gestellt wird. Eine weitere typische süße Spezialität ist das S-förmige Gebäck „Nucatoli“ mit Feigen, Honig, Mandeln und Quittenmarmelade. In der Haupt-straße, dem Corso Unberto I. gibt es die meisten Süßwarengeschäfte und auch die baulichen Sehenswürdigkeiten.Ein neuer strahlender Tag erwartet uns und wir fahren ins Landesinnere in die Monti Iblei im Norden von Ispica, die einige Höhepunkte zu bieten haben. Vor-bei an der Stadt Noto, die wir am Abend noch besuchen wollen, führt eine land-schaftlich schöne Tour zu den Resten von Noto Antica, das beim großen Beben im Jahre 1693 völlig zerstört wurde. Hier siedelten schon die Griechen und zuvor die Sikuler, deren Grabstätten noch heute zu sehen sind. Weiter in den Bergen liegt Palazzolo Acreide hoch auf einem Felsen, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. 664 v. Chr. wurde von Einwohnern der Stadt Syra-kus die Stadt Akrai gegründet, um die Wege zu den Städten im Süden zu schützen und den Handel mit dem Binnenland von Sizilien zu sichern. Nach der Zerstörung durch die Araber wurde sie verlassen. Im 12. Jahrhundert bildete sich um eine

Bild oben:Süß und verführerisch –

Schokolade und Verkäuferin

am Corso Umberto. Mòdica ist für ihre süßen

Leckereien bekannt.

Bilder rechte Seite:

Strand von Santa Maria del Focallo mit Blick

nach Pozzallo.

Stadtansicht von Mòdica mit Kastellruine und

Uhrenturm.

Chiesa San Pietro mit den 12 Aposteln in

Mòdica am Corso Umberto I.

Bei Nacht ein besonders schöner Anblick. Die

Chiesa della Annunziata in Ispica.

Im empfehlenswerten Ristorante „Locanda Donna Preziosa“ in

Ispica wird man von freundlichen jungen Sizilianern bedient.

Tiefe Höhlengräber Stollen in

der Cave d‘Ispica.

Im Mulino museo Cavallo d‘Ispica wird mit einer Wassermühle noch wie vor 100 Jahren Korn

gemahlen.

Das Griechische Theater in Palazzolo Acreide.

In der tiefen Anapo Schlucht zwischen den

Dörfern Sortino und Forla befindet sich die

Totenstadt von Pantalica.

SIZILIEN : MEHR ALS MEER Antike Kulturstätten,

barocke Highlights, furiose Landschaften und „natürlich Meer“ im Süden und Osten

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von den Normannen gebaute Burg eine neue Stadt, die Palazzolo genannt wurde. Auch diese wurde bei dem schweren Erdbeben 1693 zerstört und danach im Stil des sizilianischen Barocks wieder aufgebaut. Das Ausgrabungsgebiet der antiken Stadt Akrai hat eine Größe von 36 ha. Freigelegt wurde eine breite Hauptstraße, die in unregelmäßigen Abständen von parallelen Seitenstraßen gekreuzt wird. Das Theater mit Blick auf den Ätna wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von Hieron II. erbaut und in römischer Zeit erneuert.In der Nähe von Palazzolo entspringt der Fluss Anapo, der sich bis zu seiner Mün-dung im Porto Grande in Siracusa eine mehrere hundert Meter tiefe Schlucht gegraben hat. In dieser Schlucht befindet sich die Totenstadt von Pantalica (Necropoli di Pantalica) zwischen den Dörfern Sortino und Forla. Hierbei handelt es sich um eine Grabstätte, genauer gesagt um sehr viele Grabstätten, denn es wurden über 5000 Gräber in das Gestein gehauen, um dort Tote und deren Bei-gaben wie z.B. Keramik und Waffen zu beerdigen. Später wurden die Grabhöhlen von byzantinischen Christen bewohnt, die nach Pantalica flüchteten und in den Höhlen auch ihre Kirchen errichteten. Die ältesten Grabstätten werden auf 1400 v. Chr. datiert. Hier wird auch die einstige Hauptstadt Hybla der Sikuler vermutet. Im Jahre 2005 wurden die Necropoli von Pantalica von der UNESCO zum Welt-kulturerbe der Menschheit erklärt. Die Schlucht des Anapo ist ein großes Naturschutzgebiet (Riserva Naturale Ori-entata), das auch von botanischem Interesse ist. Die teilweise hohen, steilen Wände mit weißem Kalkstein und den niedrigen grünen Büsche ergeben allein schon ein interessantes Farbspiel. Hier leben Greifvögel, Säugetiere und Echsen-arten, die es nur noch selten gibt. Auf dem Talgrund wachsen hohe Platanen, die dem Fluss Schatten spenden. Im Sommer verliert er viel Wasser durch den gerin-gen Niederschlag, trocknet aber nie komplett aus. Im Frühling, wenn die vielen Wildblumenarten blühen, ist es besonders reizvoll. Das Tal kann auch sehr schön durchwandert werden. Badesachen sind empfeh-lenswert und der Talgrund lädt zum Picknick ein. Es gibt allerdings keinerlei Ver-sorgungsmöglichkeiten unterwegs, wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind dringend erforderlich, denn bei plötzlichem Regen kann es in der Schlucht rutschig und gefährlich werden.Auf dem Rückweg erreichen wir am Abend die Stadt Noto, die vom einstigen Standort (Noto Antica) einige Km weiter in Richtung Süden auf einen Felsvor-sprung an den Südhängen der Monti Iblei mit Blick auf das Meer neu errichtet wurde. Und in welchem Prunk das geschah überrascht uns doch sehr. Als wir über eine Treppe auf die Piazza Municipio und die Lebensader der Stadt, den Corso Vit-torio Emanuele III. einbiegen, öffnet sich der Blick auf eine wahre barocke Orgie. Die Abendsonne lässt die Fassade der Cattedrale S. Nicolo über einer breiten Frei-treppe golden erstrahlen. Die Kathedrale ist das Prunkstück Notos, das erst 2007 nach der Renovierung des eingestürtzten Dachs wieder eröffnet wurde. Der gran-

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diose Kirchenbau wird links vom Palazzo Landolina und rechts vom bischöflichen Palazzo Vescovile flankiert. Gegenüber steht arka-dengeschmückt der Palazzo Ducezio, der heute das Rathaus beher-bergt und dessen Eingang über eine halbrunde Freitreppe erreicht wird. Auch im Inneren ist das Rathaus z. B. mit dem Spiegelsaal höchst sehenswert. Entlang des Corso gelangt man vorbei an zahl-reichen vorbildlich sanierten weiteren Barockbauten nach Westen zur Piazza Bixio und im Osten zur Porta Reale. An der Piazza XVI. Maggio, dem zweiten großen Platz am Corso, überstrahlt die edel geformte Chiesa San Domenico, geradezu als Sinnbild des barok-ken Noto alle anderen Gebäude. Inzwischen haben die Scheinwer-fer das Regiment über die Nacht erlangt und das barocke Ensemble erscheint in einem zauberhaften Licht noch prächtiger als zuvor. Auch Noto zählt, wie so viele Kulturgüter Siziliens zum UNESCO Weltkulturerbe und wird völlig zurecht als schönste Barockstadt Siziliens bezeichnet. Rund 200 km von unserem Standort entfernt in Richtung Westen, liegt bei Agrigent das Tal der Tempel. Eine weite Fahrt, aber wann kommt man schon mal in den Süden Siziliens? So haben wir uns diesen kulturellen und geschichtlichen Höhepunkt natür-lich nicht entgehen lassen. Schon von Weitem strahlt uns der Concordiatempel im Sonnenlicht auf einem Felsenzug im Tal vor Agrigent entgegen. Hoch auf dem Bergrücken wirken die Häuser der Stadt wie angeklebte Bausteine. Die archäologischen Stät-ten von Agrigent, im Tal südlich des heutigen Stadtkerns, gehören zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen auf Sizi-lien. Sie zeigen vor allem die Überreste von Akragas (etwa 582 v. Chr. gemeinsam von Siedlern aus Gela und Rhodos gegründet), einer der bedeutendsten antiken griechischen Städte auf Sizilien mit teilweise noch sehr gut erhaltenen Tempeln, die von der ein-stigen Größe, Macht und kulturellen Hochblüte zeugen. Die Über-reste dieser Tempel, vor allem der Concordiatempel, der zu den am besten erhaltenen Tempeln der griechischen Antike überhaupt zählt, waren auch ein Grund dafür, dass die archäologischen Stät-ten von Agrigent ab der Mitte des 18. Jahrhunderts für viele zum festen Bestandteil einer Bildungsreise nach Süditalien wurden. Auch Johann Wolfgang von Goethe schildert in seinem Werk „Ita-lienische Reise“ seinen Besuch dieser Stätten.1997 erklärte die UNESCO die archäologischen Stätten von Agri-gent zum Weltkulturerbe mit der Begründung, „dass Akragas eine der größten Städte der Antike im Mittelmeerbereich war und in einem außergewöhnlich guten Zustand erhalten ist. Seine großar-tige Reihe dorischer Tempel ist eines der herausragendsten Denk-mäler für die griechische Kunst und Kultur“.Höchst beeindruckend empfanden auch wir die gesamte Anlage der antiken Stadt, die keineswegs hinter der Akropolis von Athen anstehen muss. So haben wir die lange Fahrt nach dem Erlebten nicht bereut. Aber es erwarten uns noch weitere Höhepunkte auf unserer Reise. Siracusa, das griechische Syracus an der Südostküste war einst die mächtigste Kapitale der westlichen Welt. Assoziationen von Dionysios und Archimedes, von Reichtum und Kultur, von Geist aber auch von Grausamkeit durchziehen die Gedanken. Die Grün-dung von Syracus wird dem sagenhaften Archias aus Korinth zuge-

schrieben, der im Jahre 734 v. Chr. auf der Insel Ortygia die erste dorische Kolonie errichtet haben soll. Syracus wuchs in seiner Zeit zur bedeutendsten Stadt des Mittelmeerraums heran und und hatte in ihren 5 Stadtteilen Ortygia, Achradina, Neapolis, Tyche und Epipolai (zusammen Pentapolis genannt) etwa eine Mil-lion Einwohner. Zu den großen Vorteilen zählte, dass Ortygia trotz seiner Insel-lage über Süßwasserquellen verfügte. Beeindruckend und mit riesigem Papyrus bewachsen zeigt sich heute noch der Arethusa Brunnen.Heute heißt die Felseninsel mit der Altstadt Ortigia, sie ist mit dem Festland über drei Brücken verbunden und beherbergt die Altstadt. Von der griechischen Kultur sind im wesentlichen noch die Reste des Apollo Tempels zu sehen. Der einstige Athena Tempel ist heute mit dem sehenswerten barocken Dom Santa Maria del Piliero überbaut. Im Inneren und an der Langseite außen sind noch Säulen des einstigen Tempels zu erkennen, der zwischenzeitlich unter arabischer Herrschaft auch als Moschee diente. Die Piazza Duomo ist gleichzeitig auch die Gute Stube von Ortigia, hier lockt der Sizilianische Barock mit schönsten Ansichten. Die archäologischen Ausgrabungsstätten mit dem einst 15 000 Besucher fas-senden griechischen Theater – dem größten Theater der Antike, dem römischen Amphitheater sowie dem Archäologische Museum liegen fast ausnahmslos im Archäologischen Park im Stadtteil Neapolis auf dem Festland. Hier eröffnen sich dem Besucher auch die riesigen Dimensionen der einstigen Mittelmeer Metro-pole. Im Jahre 2005 wurden Siracusa zusammen mit den Necropoli von Pantalica von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Die Anapo Schlucht wurde auch von Syracus als Grabstätte benutzt. Der Fluss Anapo mündet im gro-ßen Hafen von Siracusa ins Meer.Bisher konnte der Eindruck entstehen, der Südosten Siziliens bestünde nur aus Baudenkmälern. Wer jedoch die Natur mit seltenen Pflanzen und Tieren sucht, der findet wenige Kilometer südlich von Noto im Riserva naturale orientata Oasi faunistica di Vendicari ein überreiches Angebot. Auf einer Fläche von 1450 ha erstreckt sich das bedeutendste Feuchtgebiet Siziliens. Eine Reihe von Süß- und Salzwassertümpeln, der größte ist der Pantano Roveto, an einem ver-lassenen Küstenstreifen ist zur Heimstadt von mehr als 200 Vogelarten gewor-den wie weiße Löffler, Grau- und Seidenreiher, Flamingos, Brandenten, Kraniche, Störche und Pelikane. Hier ist auch das letzte Refugium der Sumpfschildkröten. Die Schutzzone bietet zudem eine sehr artenreiche Vegetation u.a. mit seltenen Orichdeen, Zwergpalmen, Stechgingster, Thymian, Sandschilf. Füchse, Kaninchen und Stachelschweine fühlen sich in diesem Reservat ebenfalls sehr wohl. Das Reservat kann man auch durchwandern, mit fachkundiger Führung nach Bedarf. Im Hochsommer ist der Sandstrand südlich der Tellaro-Mündung ein beliebter Badeort der einheimischen Bevölkerung. Sehenswert ist der Torre de Vendicari, ein Aussichtsturm aus dem 15. Jahrhundert. Auch an der Südküste hinter der Costa dell Ambra, in der Nähe von Santa Maria del Focallo, gibt es ein großes Feuchtgebiet mit einigen Pantani und sehr üppiger Fauna und Flora.

Auf unserer Sizilienreise ist ein Ortswechsel angesagt. Wir wollen noch den Ätna, den größten tätigen Vulkan Europas besteigen und das Traumziel der mei-sten Sizilientouristen, die Stadt Taormina, besuchen.Den Ätna vor die Linse zu bekommen ist garnicht so einfach und es ist tatsäch-lich nicht jedem Sizilienbesucher vergönnt, denn oft hüllt sich der 3323 Meter hohe Berg in Wolken. Als wir in Richtung Catania kommen öffnet sich die Wol-kendecke ein wenig und ein schneebedeckter Gipfel ist zu erkennen und auch schon wieder verschwunden. War‘s das? Auf der Suche nach einem Standort für ein schönes Bild mit der Stadt Catania im Vordergrund verfransen wir uns hoff-nungslos in der Stadt und erleben ein katastrophales Verkehrsgewühle. Es hilft nichts, wir müssen mitwühlen. Von allen Seiten stürzen die Autos auf uns zu und

Bild oben links:Das Prunkstück von Noto

ist die Cattedrale San Nicolo.

Bild oben rechts:Die Chiesa di S. Fran-cesco all‘ Immacolata

neben dem Konvent der Franziskanermönche.

Bilder rechte Seite:Im Palazzo Ducezio,

gegenüber der Kathe-drale, residiert heute die

Stadtverwaltung.

Am besten erhalten im „Tal der Tempel“

bei Agrigent ist der Concordiatempel.

Blick über die Reste des Tempio di Hera Lacinia

zur Stadt Agrigent auf der gegenüber liegenden

Bergkuppe.

Der Dom von Siracusa „Santa Maria del Piliero“

mit der Piazza Duomo.

Reste des Apollo Tempels in Siracusa.

Im Süßwasser des Arethusa Brunnens in Siracusa wachsen die

letzten Papyrusvorkom-men in Europa.

Das Römische Theater von Siracusa.

Die Reste des Griechischen Theaters

vom Siracusa. Hier finden auch häufig Open

Air Veranstaltungen statt.

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drängen alle auf eine einzige Fahrbahn. Zwischendurch flitzen die Schüler auf ihren Vespas, wilde Haken schlagend, rechts und links an uns vorbei und drän-gen sich irgendwie durch die Autokolonne. Gehupe und Geschrei, Ampeln wer-den nicht beachtet, der brutalere Fahrer hat Vorfahrt. So zwängen wir uns über eine Stunde lang durch die Stadt ohne Wegweiser, bis wir durch Zufall wieder auf die Autobahn treffen. Also das ist nichts für schwache Nerven. Catania haben wir dann nicht mehr besucht.Den Ätna haben wir auch nicht mehr gesehen und so führt uns der Weg weiter nach Taormina, wo wir am frühen Nachmittag ankommen. In traumhafter Lage wie auf einem Balkon in etwa 200 Metern Höhe über dem Meer zieht sich die Stadt über den steilen Berghang und man fragt sich, wo da noch Straßen sein können. Wir finden die Straße, die sich mit kühnen Schwüngen in Serpentinen über Brücken nach oben windet und fahren ganz hinauf bis nach Castelmola. Das kleine mittelalterliche Dorf auf dem Bergspitz über Taormina ist ein wun-derbar romantischer Ort, der mit einer grandiosen Aussicht über Land und Meer glänzt. Der Blick schweift auch weit hinüber nach Kalabrien auf den Bergrücken des Aspromonte, der sich hoch über das Meer aufwölbt. Berühmt ist Castelmola auch für seinen zuckersüßen Mandelwein, den „Vino alla mandorla“. Der lässt die Besuchergruppen nach einigen Proben denn auch fröhlich beschwingt durch die malerischen Gässchen den Heimweg antreten. Und wir fahren wieder hinunter, da es in Taormina nur Parkplätze für Anwohner gibt. Am nächsten Tag wollen wir es in einem Parkhaus versuchen. Die Suche nach einem Hotel führt uns nach Giardini Naxos, einem gut besuch-ten Badeort unterhalb von Taormina. Direkt an der Promenade am langen Sand-strand mit Blick über die Bucht auf Taormina werden wir fündig. Unter unserem Balkon pulsiert das Leben. Jugendliche jagen mit ihren lautstarken Motorrollern auf dem Lungomare um ihre Kunststücke vorzuführen, ein Restaurant am anderen buhlt um die Gunst der Gäste, Souvenierläden quetschen sich dazwischen. Spät nachts wird es ruhig und die Lichter von Taormina am gegenüber liegenden Berg zaubern eine romantische Kulisse über den spiegelnden Meeresbogen. So lässt sich der Wein auf dem Balkon noch lange genießen.Naxos war die erste griechische Kolonie überhaupt auf Sizilien. Sie wurde 735 v. Chr. von Bewohnern der Stadt Chalkis gegründet. Nur wenige Mauerreste in einem kleinen archäologischen Park zeugen heute noch von der antiken Zeit.Der Morgen zeigt sich mit klarem Wetter und Sonnenschein. Taormina wartet und enttäuscht uns nicht. Schon in den 1950er Jahren gab es einen Schlager, wie es damals hieß, der von Taormina handelte, eine halbe Zeile ist mir noch in Erin-nerung geblieben. „...in Taormina man nur von Amore singt“. Das Lied musste ich als Kind immer zum Besten geben und die Erwachsenen haben sich köstlich amü-siert. Vom Parkhaus bringt uns ein Shuttlebus hinauf. Vom Lido Mazzaro aus kann man sich auch mit einer Seilbahn direkt in die Stadt bringen lassen.Die ca. einen Kilometer lange Flaniermeile, der Corso Umberto I, beginnt an der Porta Messina und endet an der Porta Catania. Sogleich nach dem Torbogen taucht man ein in eine romantische Kulisse mit einer bunten Vielfalt an Sou-venierläden, Restaurants, Galerien, Bekleidungsläden und teuren Cafés. Einige Busladungen Tagesausflügler begegnen uns, durchnummeriert mit gelben, roten und grünen Klebepunkten auf der Brust, damit auch keiner verloren geht. Es sind Amerikaner, Italiener, Asiaten und natürlich Deutsche, die mit fast 40 Prozent den größten Anteil der Touristen ausmachen. Bei gerade gut 10 000 Einwohnern zählt man rund 1 Mio. Übernachtungen pro Jahr. Das ist natürlich Tourismus pur, aber ergibt man sich dem Charme, den Taormina noch immer verströmt, fühlt man sich sofort wohl und zuhause. Etwa in der Mitte des Corso Umberto liegt die Piazza IX. Aprile, ein großer, zum Meer hin offener Platz. Hier steht außer der Kirche San Agostino ein weiteres Wahrzeichen Taorminas, der Torre dell’Orologio. Das schicke Café auf der Piazza mit dem deutschen Namen „Wunderbar“ lässt sich für die exponierte Lage mit Meerblick fürstlich entlohnen. Die kleine Pause mit zwei Espressi und zwei Gläs-

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chen Mineralwasser hat mal eben 12,90 Euro gekostet. Na ja – wenn man halt unbedingt vorne dran sein muss!Der Blick gleitet hin und wieder hinüber zum Ätna, der sich trotz des strahlenden Wetters immer noch hinter einer Wolkenschicht verbirgt. Auch in Taormina waren Griechen und Römer mit ihrer Kultur und Baukunst tätig. Noch heute zeugt das imposante antike Thea-ter von Taormina von deren Besiedelung. Über ein kleineres grie-chisches Theater wurde von den Römern im 2. Jhdt. v. Chr. das große Theater gebaut, das im 2. Jhdt. n. Chr. noch einmal erheblich erweitert wurde um Gladiatoren- und Stierkämpfe durchführen zu können. Damit war es mit den schönen Künsten zu Ende, aber die Lage blieb natürlich einmalig mit Blick auf den Ätna und die Bucht von Giardini Naxos. Augenblicklich, als wir auf die oberen Ränge des Theaters steigen, öffnet der Ätna seinen Wolkenvorhang und zeigt uns sein schnee-bedecktes Haupt. Das ist ein erhebender Anblick und demonstriert uns gleichzeitig doch die Ohnmacht des Menschen gegenüber der Naturgewalt die den Koloss 3323 Meter hoch über den Meeres-spiegel wachsen ließ. Todbringend einerseits und doch lebenspen-dend, denn die weitläufigen Berghänge sind bis in die Höhenlagen landwirtschaftlich bearbeitet und nähren die Menschen gut. Mor-gen wollen wir hinauf auf den erhabenen Berg.Der Ätna ziert sich Vormittags noch, als wir durch die Ortschaf-ten hoch auf die Nordflanke fahren. Es ist die grüne Seite des Ber-ges, mit üppiger Vegetation und ausladenden Wäldern. Überall wachsen Esskastanienbäume, deren Früchte eifrig von den Men-schen in Körbe gesammelt werden. An allen Ecken gibt es in den Städten Maroniröster, deren Standorte schon von Weitem an den Rauchschwaden zu sehen sind. Höher geht es hinauf und wir sehen wieder Leute mit Körben und Stöcken bewaffnet, sie sammeln die köstlichen Porcini (Steinpilze), die anscheinend überall in Italien in Fülle gedeihen. Mit den Stöcken stochern die Pilzesammler im Gebüsch und schlagen auf die Erde um damit die Schlangen zu ver-jagen. Je höher wir den Berg hinauf fahren, desto dichter werden die Wolken, aber wir geben nicht auf und werden belohnt. Die Wolken zerreißen in kleine Fetzen und der Gipfel erscheint im Sonnenlicht mit Schneefeldern auf schwarzer Lava. Unterhalb der schwarzen Geröllfelder haben Kiefern- und Laubwälder den Berghang erklom-men und bieten mit ihren herbstbunten Kronen ein wunderbares Kontrastprogramm zum Schwarzen Riesen. Zwischendurch haben sich Lavaströme ihre Wege gebahnt und die bunte Vielfalt zerteilt. Wir erreichen die frühere Ski- und Hotelsiedlung Piano Provenzana auf 1 800 m Höhe. Noch ist das Zerstörungswerk des Ausbruchs

aus dem Jahr 2002 deutlich zu sehen, aber der Aufbau geht voran, zu groß ist die Verlockung hier oben im Winter die Skier anzuschnallen, als dass man dieses Refigium aufgeben könnte. Von Frühjahr bis Herbst starten von hier Allradbusse, die bis auf 2 800 Meter hinauf fahren.Ganz anders, nämlich steinig mit gewaltigen schwarzen Lavageröllfeldern, prä-sentiert sich der Ätna auf seiner Südseite. Über die Ortschaft Zaffarena Etna kommend stoßen wir bergaufwärts in eine dicke Wolkensuppe, hoffend, dass wir ebenso Glück haben werden wie auf der Nordseite. Wir trauen unseren Augen nicht, am Straßenrand sitzt ein Rudel Füchse und bettelt von den vorbeifahren-den Autos Essen. Ein Naturparkwächter zieht eine Tüte mit Brot aus den Auto und zutraulich kommen die wilden Tiere bis auf einen Meter heran, um sich ihre Brotbrocken abzuholen. Wir sind auf dem Weg zum Rifugio Sapienza auf ca. 1900 Metern. Von dort fährt eine Seilbahn auf etwa 2500 Meter zur Bergstation. Hier kann man sich mit Allradbussen noch weiter hinauf bringen lassen, bis auf 2900 Meter unterhalb des Hauptkraters. Die letzten 400 Meter müssen dann noch zu Fuß zurück gelegt werden. Für gesamt 52 Euro pro Person kein billiges Vergnü-gen, da muss das Wetter stimmen. An der Talstation herrscht noch immer dich-ter Nebel. Eine Gruppe, die gerade von oben kommt beteuert, dass schon nach wenigen Metern Höhe wieder die Sonne scheint, so fahren wir doch mit der Seil-bahn nach oben. Ganz zum Gipfel wird es nicht mehr reichen, dafür ist es schon zu spät, denn die letzte Bahn fährt um 16.30 Uhr hinunter und es ist schon 15 Uhr. Kurz vor der Bergstation reißt die Wolkenwand auf und wir staunen über die Gip-felwelt des Ätna. Eine schwarze kahle und zugleich faszinierende Landschaft emfängt uns. Gar-nicht eng ist es hier, eine von Hügeln und Tälern durchzogene Welt mit flachen und anderen hoch aufgeworfenen Kratern lädt zum Wandern ein. Wie in den Alpen sind rundum Hügel mit Seilbahnen und Schleppliften bestückt. Wir befin-den uns in einem fantastischen Skigebiet. Leichte Rauchschwaden scheinen aus dem Gipfelkrater zu entweichen, weiße Schneereste durchziehen die schwarze Landschaft. Wir gehen ein Stück. Viele hellrote Punkte erkennen wir zwischen den Lavabrocken, es sind hunderte Marienkäfer, die sich hier niedergelassen haben, dafür haben wir keine Erklärung. Die Zeit drängt schon wieder zur Rück-fahrt.Dass wir hier mit der Seilbahn fahren können ist dem Wiederaufbau des Rifu-gio Sapienza nach den gewaltigen Zerstörungen durch den Ausbruch im Jahre 2001 zu verdanken. Aus gleich sieben Spalten trat die Lava aus und zerstörte die Bergstation der Seilbahn, Skilifte und Straßen. Noch gefährlicher war der Aus-bruch 2002/2003, der von zahlreichen Erdbeben begleitet wurde. In Catania legte Ascheregen das öffentliche Leben lahm und der Flughafen musste gesperrt wer-den. Diesmal wurden auch die Gebäude des Rifugio Sapienza schwer beschädigt. Inzwischen hat sich der Berg aber wieder beruhigt, es gibt keine Beschränkun-gen mehr, er ist überall zugänglich. Der Ätna ist der größte Vulkan Europas und gehört mit fast 60 000 Hektar seit 1987 auch zu den größten Naturparks Italiens. Für uns war die Begegnung mit diesem Koloss ein ganz besonders faszinieren-des Erlebnis.

Bilder linke Seite:Blick über die Bucht

von Giardini Naxos auf Taormina.

Ganz oben auf der Bergspitze links sitzt

Castelmola.

Romantische Ecke in der Altstadt von Taormina.

Die Piazza IX. Aprile mit dem Torre dell‘Orologio

und dem Café „Wunderbar“.

Das Griechisch-Römische Theater von Taormina

in exponierter Lage mit Blick über das Meer und

auf den Ätna.

Bilder rechte Seite:Die grüne Seite des Ätna. Der Nordhang mit üppi-

gem Bewuchs.

Die rauhe und unwirtliche Südseite des

Ätna mit der Hauptkraterregion.

Bunte Wälder an den Nordhängen des Ätna bei

der Hotelsidlung Piano Provenzana.

Die Bar Vitelli in Sávoca war einst Drehort im

Film „Der Pate“ von Francis Ford Coppola.

Bergregion im Hinterland am Fluss Zavianni.

Die Piazza mit grandioser Aussicht

hoch oben im romantischen

Castelmola.

Gaumenfreuden mit Sizilianischer „Cozze“.

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Reich an landschaftlichen Reizen zeigt sich die Ostküste Siziliens und auch das Landesinnere. Ein Stück weiter nördlich finden wir das Dörfchen Sávoca, das auf den Schildern mit Cittá del Arte bezeichnet wird. Das interessiert uns und wir finden in den Bergen einen hübschen Ort mit Meerblick. Gegenüber der kleinen Piazza erregt die „Bar Vitelli“ unsere Aufmersamkeit. Die überwucherte Terrasse mit dem handgemalten Schild zieht uns an. Das Innere ist ein kleines Museum, das mit Fotografien und Zeitungsausschnitten ein besonderes Ereignis in der Geschichte des Dorfes dokumentiert, denn im Jahre 1971 rollte ein großer Tross von Filmleuten aus den USA an und verwandelten den Ort in ein Hollywood Film-studio. Francis Ford Coppola drehte hier einige Szenen des Films „Der Pate“. Auch die kleine Bar war ein Schauplatz.Südlich von Taormina führt die Straße ins Hinterland in Richtung Francavilla di Sicilia. Wir befinden uns im Parco d‘Alcántara. Der gleichnamige Fluss hat sich ein tiefes Bett gegraben. In dessen wildromantische Schlucht „Gola d‘Alcántara“ kann man hinuntersteigen oder auch mit einem Aufzug nach unten fahren. 20 m tief liegt der Schluchtgrund, der nur teilweise auf einem Weg begehbar ist. Für Unentwegte werden Gummi-Latzhosen verliehen, wie man sie von den Fischern kennt, die es ermöglichen sollen durch den Fluss und die Untiefen zu waten. Ganz durch kommt man auch damit nicht, denn teilweise muss geschwommen werden. Unten ist es kühl, aber manche brauchen auch hier noch Abkühlung bei einem Bad.In den Alcántara fließt ein wilder Nebenfluss, der Zavianni, der mit Hochwasser, Geröll und Getöse aus den Bergen steil ins Tal stürzt. An den Hängen windet sich die Straße mit endlosen Serpentinen in alpin anmutenden Regionen nach Nor-den und erreicht bei 1125 m die Passhöhe Portella Mandrazzi. Von hier aus kann man auf die Nordküste Siziliens in den Golfo di Patti sehen. Bergbauern bewirt-schaften selbst diese abgelegenen Regionen auf angelegten Terrassen und Kuh-glockengeläute erklingt wie im Allgäu.In Giardini Naxos lassen wir den letzten Abend unseres Sizilienaufenthalts aus-klingen. Um Sieben Uhr am nächsten Moorgen geht die Fahrt zum Flughafen nach Catania. Der Ätna zeigt zum Abschied nochmals seine Spitze im Vorbeifahren und der Vollmond thront darüber. Am Mittag hat uns die Heimaterde wieder. Wir haben viel erlebt, obwohl wir mit dem Südosten der Insel nur einen kleinen Teil diese großartigen Landes gesehen haben. Wir werden wiederkommen, da sind wir uns ganz sicher. Text: © Ernst Troll, Fotos: © Anneros Troll

Für Ihre Reise nach Sizilien empfehlen wir Ihnen die Firma Cilentano – Natürlich Italien, Mathias Baldauf und Raphael Mankau GbRMargaretenstraße 14, D-93047 Regensburg, Tel. 0049(0)941 / 567646-0www.cilentano.de, [email protected]

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CHIP LÄSST BLINDE SEHEN : NEUHEIT Implantat wandelt Licht in elektrische Impulse um

Ein neu entwickeltes Implantat hat es einem Mann mit ererbter Form von Blind-heit ermöglicht, Buchstaben und das Zifferblatt einer Uhr zu erkennen. Entwickelt haben den Chip, der dem Blinden hinter die Retina eingepflanzt wurde, Wissen-schaftler der Universität Tübingen.Das Team um Eberhart Zrenner berichtet in den Proceedings of the Royal Society B von weiteren erfolgreichen Behandlungsversuchen. Der Chip ermöglicht Pati-enten, Objekte mit ihren Augen zu erkennen und unterscheidet sich so von ande-ren Ansätzen wie Second Sight, bei dem eine externe Kamera eingesetzt wird.

Großteil erkennt helle Objekte Die Wissenschaftler testeten den Chip gemeinsam mit Kollegen von Retina Implant AG an insgesamt elf Personen. Bei einigen konnte keine Verbesserung festgestellt werden, da ihre Erkrankung bereits zu fortgeschritten war. Der Groß-teil konnte jedoch wieder helle Objekte erkennen, erklärte Zrenner gegenüber der BBC. Erst als der Chip weiter hinter der Netzhaut platziert wurde, konkret im zentra-len Bereich der Retina, konnten bei drei Patienten die besten Ergebnisse erzielt werden. Der Patient mit der erfolgreichsten Behandlung konnte kurz nach der Operation durch gezieltes Üben auch Buchstaben erkennen, indem er lernte, ein-zelne Linien sinnvoll miteinander zu verbinden.

Energieversorgung von außen Der Chip wandelt Licht, das in das Auge einfällt, in elektrische Impulse, die an den Sehnerv hinter dem Auge weitergeleitet werden. Die Energieversorgung erfolgt von außen. Bei den ersten Tests wurde das Implantat über ein Kabel und eine Batterie versorgt, die hinter dem Ohr platziert waren. Die Wissenschaftler testen jetzt eine neue Version, bei der alle Bestandteile unter der Haut liegen sollen.

Weitere Informationen: www.uni-tuebingen.de, www.2-sight.comwww.retina-implant.de

Wer zwei Sprachen gleichzeitig spricht, verschiebt damit den möglichen Beginn von Alzheimer und dessen Symptomen nach hinten. Das berichten kanadische Forscher in der Fachzeitschrift „Neurology“. „Zwar schützt Zweisprachigkeit nicht vor Demenz im Alter, sie erhöht jedoch die kognitiven Reserven des Gehirns. Dadurch wird der Ausbruch der Krankheit deutlich hinausgezögert“, sagt Studien-leiter Fergus Craik vom Rotman Research Institute www.rotman-baycrest.on.ca.

Gehirn kann besser kompensieren Die Forscher analysierten die Befunde von 200 Alzheimerpatienten, die teils ein- und teils mehrsprachig aufgewachsen waren. Außer in diesem Merkmal unter-schieden sich die Gruppen statistisch etwa in den kognitiven Fähigkeiten, in ihren Berufen, in der Migrationsvergangenheit oder in der Geschlechtszugehörigkeit nicht. Allerdings hatte Alzheimer bei denen, die über viele Jahre zwei Sprachen gesprochen hatten, um 4,3 Jahre später begonnen als bei den Einsprachigen. Zu typischen Symptomen kam es sogar erst fünf Jahre später. Die Wissenschaftler glauben, dass eine Zweitsprache dem Gehirn spezielle Fähigkeiten zur Kom-pensation verleiht, die typische Alzheimer-Anzeichen wie Gedächtnisverlust, Verwirrung oder Schwierigkeiten mit dem Problemlösen und Planen zurückhält. Sprachen könnten deshalb neben Lebensstil-Faktoren wie regelmäßiges Herz-Kreislauf-Training oder gesunde Ernährung dabei helfen, mit dem Rückgang der Gehirnfähigkeiten im Alter oder durch Krankheiten besser zurechtzukommen.

Aufs Aktivsein kommt es an Ob konkret die Zweitsprache dafür den Ausschlag gibt, stellt der Münchner Alz-heimer-Forscher Alexander Kurz allerdings in Frage. „Vielleicht genießen Men-schen mit zwei Sprachen auch bloß eine längere Ausbildung. Denn bisher ist nur erwiesen, dass Menschen mit langer Bildungszeit seltener von Alzheimer betrof-fen sind.“ Hoffnungen gebe es viele, dass eine höhere Widerstandsfähigkeit des Gehirns durch Training nachgewiesen werde. „Im Experiment kann man das jedoch aus ethischen Gründen nicht zeigen“, so der Experte von der deutschen Alzheimer-Gesellschaft www.deutsche-alzheimer.de.

ZWEITE SPRACHE : VERZÖGERT ALZHEIMERVergesslichkeit um fünf Jahre später

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